1 —— Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. der At 5 Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. iel; a bei freier Zuſtellung. 5 el Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.98. * 1 FE 98 —äů N Vell, f ck Butteruerteilung. Morgen 0 autrzligz, den 8. d. Mis., Nachm. von 2 bis 5 Ahr balte 1 arte nal le Inhaber des braunen Fleiſch⸗ und zwar amſchlags gegen Vorlage desſelben Butter 5 in folgender Menge: über 2 Perſonen ½ Pfd. zu Me. 1.80 1 72 zu 1. wer 3 bie 4 Perſonen ¼ Pfd zu Mk. 1.95 ber 8 bis 8 Perſonen 1 Pfd. zu Mt 2.60 Perſonen 1 ½ Pfd. zu Me 3.90 8 m Venter don Großvieh und wer geſchlachtet hat, iſt Das s geſchloſſen. E. Mir 9 ift abgezählt bereit zu halten. Husgab.* noch beſonders darauf hin, daß die 1 anschlag, f t mehr nach dem gruͤnen Lebens mittel⸗ 8 Anſchlag afelgt. nach dem braunen Fleiſchkarten⸗ cenheim, den 7. März 1917. Bürgermeisteramt: J. V. Hoerner. Koch. Annimachung. untsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ eneralkommandos des 14. Armeekorps vom vo. ae Nec n und pflanzlichen Spinnſtoffen(Wolle, rämt ſen. . nabelm, den 6. März 1917. ar Den eins ant— Polizeidirektion. Bekanntmachung. Den Verkehr mit getragenen Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken und getragenen Schuh⸗ uu dum waren betreffend. ie N der 10% ung evölkerung möglichſt bequeme Gelegenheit D Q agener Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke auszuhelfen, daß ſie Fuhrleiſtungen, Zackern, Säen und der Bärgermeisterämier Seckenheim, Inesheim, Nackarhansen nd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ſowie getragener Schuhwaren zu geben. hat das Großh. Bezirksamt zufolge Grlaſſes Gr. Miniſteriums des Innern vom 18. Februar 1917 angeordnet, daß die Bezugsſchein⸗ ausgabeſtellen der Landgemeinden als vorläufige Annahme⸗ ſtelle der Städtiſchen Bekleidungsſtelle Mannheim einge⸗ richtet werden. 5 Indem wir wiederholt auf den Zweck der Einrich⸗ tung hinweiſen, fordern wir die Einwohnerſchaft hiermit auf, nicht durchaus notwendige getragene Kleidungs⸗ und Wäſcheſtucke ſowie Schuhwaren bei unſerer Bezugsſchein⸗ ausgabeſtelle— Rathaus Zimmer Nr. 3— entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern. Wir ſind ermächtigt, in Zweifelfällen die Ausſtellung eines Bezugsſcheines von der Ablieferung eines gebrauchten Gegenſtandes gleicher Art abhängig zu machen. Seckenheim, den 6 März 1917. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Soweit möglich, beabſichtigt die Gemeinde für kleine landwirtſchaftliche Betriebe, die über eigene Geſpanne nicht verfügen, mit ihren neu angeſchafften Pferden dadurch Schmitt. dergl. beſorgt. Die dafür zu erhebenden Vergütungsſätze ſind noch nicht feſtgeſetzt. Wer Gebrauch von dieſer Ein⸗ richtung machen will, wird erſucht, dies bei Herrn Ge⸗ meinderat Ruf, Friedrichſtr. 95, anzumelden.— Wer ſich bereits zur Gerſtenſaat angemeldet hat, muß am Donnerstag, den 8. d. Mis. vorm. von 9-11 Ahr noch die genaue Lage und Größe des Grundſtücks angeben. Seckenheim, den 6. März 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. N 8 Frauen-UHerein. Die verehrl. Vorſtandsdamen und Herren Beiräte werden auf Freitag, den 9. März, abends 8 Uhr zu einer D orstands- Sitzung im Rathausſaal höflichſt eingeladen. Seckenheim, den 7. März 1917. Die J. Prisidentin: Frau Startelberger. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zelle. Bei öfterer Aufnahme Nabalt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. FFC ͤ IT. Jahrs Busführungsbeſtimmungen zur Bekannt- machung der Reichsbekleidungsſtelle über eine Beſtandsaufnahme von Schuhwaren. Vom 28. Februar 1917. Auf Grund der Beſtimmungen in 8 18 der Bun⸗ desratsverordnung über die Regelung des Ver⸗ kehrs mit Web⸗, Wirk-, Strick⸗ und Schuhwaren vom 10. Juni 1916/23. Dezember 1916 werden für die von der Reichsbekleidungsſtelle unter dem 28. Februar 1917 angeordnete Beſtandsaufnahme von Schuhwaren folgende Ausführungsbeſtim⸗ mungen erlaſſen: 81. Mit der Ausgabe und Einſammlung der Melbe⸗ karten werden die Bezirksämter beauftragt. Dieſe Behörden ſind berechtigt, ſich der Hilfe anderer ihnen untergeordneter Stellen bei der Durch⸗ führung dieſer 5 zu bedienen. 8 2. Jeder Meldepflichtige hat ſeinen Bedarf an Meldekarten und zwar Eigentümer der zu melden⸗ den Gegenſtände die Meldekarten Ta und IIa, alle ſonſtigen n Perſonen die Melde⸗ karten Ib und II b, bei der für feinen Wohnſitz zuſtändigen Behörde(8 1) rechtzeitig zu erheben und nach Ausfüllung ſpäteſtens am 17. März 1917 an derſelben Stelle wieder abzuliefern. 8 Wer den Vorſchriften in 8 2 dieſer Ausfüh⸗ xungsbeſtimmungen zuwiderhandelt, wird nac § 20 Nummer 1 der Bundesratsverordnung übe die Regelung des Verkehrs mit Web⸗, Wirk⸗, Stri⸗ und Schuhwaren vom 10. Juni 1016/ 23. Dezen ber 1916 mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mi Geldſtrafe bis zu fünfzehntauſend Mark beſtraft. Karlsruhe, den 28. Februar 1017. Großh. Miniſterium des Junern. (gez.) Weingärtner. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 6. März 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Schmitt. Ev. Kirchenchor. Am Freitag ½ 9 Uhr D d(desamt-⸗ Probe Fupbadadub„Sadenia“ 1914 Seengeim. Morgen Donnerstag abend D lersammlung. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorstand. Der f 7 Aeberfall von Montescourt. 10. Song zegsnovelle von O. Elſter. ö ung. NMachdruck verboten.) — mien ſtill da. Er wollte nicht an all das en was er erlebt, was da draußen ſtöhnte er da 0 da draußen blutete und ſtarb. Er b erbte an semaine, die ſich liebreich über ihn gebeugt, hm aue wohl Heimat, an Mutter und Schweſtern— die zuuch wiederſehen würde? Aber dann kamen % un dice wie 5 Ker Gedanken an die vielen, vielen Opfer, an die Haß, 5 koſtete, und er dachte an den Neid 8 15 eindſcha dieſen furchtbaren Weltbrand entfeſſelt, and verni t der Engländer, die ſein deutſches un— 1 wollten. Würden jemals wieder die ſich j ſchaft zwiſchen den Völkern aufblühen ſielanpften b derfleiſchten? Würden jemals wieder u, Fluren dieurch die Granaten zerriſſenen, blut⸗ 0 ie Frucht des Friedens tragen können? a nis wieder Menſch zu Menſch, Herz zu Ufzte.,; 1 e anten auf. Mit Gewalt drängte er dieſe Freundlichere Bilder rief er 1 under Blu 0 . t A r. 05 derwirrkeluf hatte ihn ſehr erſchöpft. Seine Ge⸗ bie Ne. dunkle A gingen in Träume über, die ihn 9 harte Ggangenheit d eines tiefen Schlummers trugen. * Gegenwart mit ihren wunderſchönen Bildern, die r ſezun die N 1 0 die hoffnungsloſe Zukunft, alles i Aste Seele Fate F ein einiger Zeit mit einigen Er⸗ chlnſchlief Horſt ſanft und ruhig. Sie aher und want ſtöen; fill ſeste ſie ſich wartete, bis er erwachen würde. atte ſich leicht gerötet. War es ein de Augen mend von einer glücklicheren Zukunft, 5 Traum, der ſeinen Wangen den Hauch der Geſundhei wiedergab? Oder war es das Fieber, das ſein Blut“ erhitzte und die Roſen des nahen Todes malte? Ihr Herz erbebte bei dieſem Gedanken. Unwillkürlich faltete ſie die Hände, und ihre Lippen flüſterten ein Gebet für den Feind ihrer Heimat, der für ſie kein Feind mehr war. So ſtill es in dem Zimmer, in dem Horſt in tiefem Schlummer ruhte, war, ſo laut tobte der Kampf durch die Gaſſen des Dorfes, auf der breiten Landſtraße, die ſich nach Süden zog, und auf den durch die Hufe der Roſſe zerſtampften, durch die Granaten der Geſchütze durch⸗ pflügten Feldern. Die franzöſiſch⸗engliſche Armee hatte ſich in wilder Flucht nach Süden ergoſſen. So raſch war ihre Flucht, daß ihr kaum die deutſche Reiterei zu folgen vermochte, und nur die Granaten und Schrapnells der Artillerie ſie noch erreichen konnten. Ueberall auf den Straßen und den Feldern ſah man fortgeworfene Torniſter und Waffen, überall lagen die Toten und Verwundeten. Trupps von Gefangenen wurden eingebracht, ganze Kompagnien er⸗ gaben ſich, Geſchütze un! Munitionswagen, Truppenfahr⸗ zeuge aller Art, deren Pferde erſchoſſen waren oder die in dem aufgeweichten Lehmboden ſtecken blieben, fielen in die Hände der Sieger, die ſich nun an den Vorräten der Proviantwagen und den Fleiſchkonſerven, die jeder franzöfiſche Soldat im Torniſter krug, labten. Freilich, ein langer Aufenthalt war den deutſchen Truppen nicht vergönnt. Kaum, daß ſie nach dem mör⸗ deriſchen Kampfe aufatmen konnten, da hieß es ſchon wieder weitermarſchieren, dent fliehenden Feinde nach, um ihm keine Zeit und Gelegenheit zu geben, ſich zu ſammeln oder in neuer Stellung ſich feſtzuſeßen. In enb⸗ loſen Kolonnen marſchierte die deutſche Infanterie durch die Dörfer auf der Straße nach Süden in das Herz Frankreichs, die ſonnige, geſegnete Champagne. Kavalle⸗ rie⸗Regimentet mit flatternden Fähnchen an den Lanzen trabten vorüber. Batterien raſſelten über das holverige r r f 4 8 Pflaſter der Dörfer und kleinen Städte, und dann folgten endlos ſcheinende Wagenzüge, Munitions-, Bagage⸗ und Proviantkolonnen— alles eilte nach Süden der geſchla⸗ genen franzöſiſch⸗engliſchen Armee nach, wie wenn ein Strom die ſchützenden Deiche durchbrochen und nun mit ſeinen Waſſern über das flache Land ſich dahinwälzt. Die wenigen zurückgebliebenen Bewohner der Dörfer ſahen dieſer grauen Flut mit ſtaunenden, angſtvollen Augen nach. Sollte Frankreich in dieſer grauen Flut verſinken, wie ſchon das benachbarte Belgien rettungs⸗ los in ihr verſunken war? So dachte auch Frau von Montescourt, die, an einem Fenſter des oberen Stockwerks ihres Hauſes ſtehend, die Kolonnen der deutſchen Regimenter an dem Schloß vorüberziehen ſah. Der Brief ihres Gatten, den ſie durch Horſt erhalten, hatte ihre Traurigkeit noch vermehrt. Nur ihr Stolz hielt ſie aufrecht, ſonſt wäre ſie unter all dem Jammer, der ſie umgab, wohl zu⸗ ſammengebrochen. Wo mochte ihr Gatte jetzt weilen? Er war verwun⸗ det— vielleicht ſchon tot— verblutet. Einmal hatte ihn ja der junge deutſche Offizier gerettet, aber der Kampf hatte noch weitergetobt, das Dorf war in Flam⸗ meu aufgegangen— wer hatte ſich da um den Verwun⸗ deten gekümmert, der hilflos am Wege lag? Ein großer Automobilomnibus, der zum Transport von Verwundeten eingerichtet war, fuhr in dieſem Augen⸗ blicke auf den Schloßhof. Krankenpfleger eilten herbei und hoben die Tragbahren heraus, auf denen die blaſ⸗ ſen Geſtalten der Verwundeten lagen. Auf einer Tragbahre lag ein verwundeter franzz⸗ ſiſcher Offizier. Er mochte wohl eben aus tiefer Ohn⸗ macht erwacht ſein, denn ſein Auge ſtreifte erſtaunt über die Front des Schloſſes, und ein Lächeln der Ueber⸗ raſcheng irrte über ſein bleichen Geſicht. Frau von Montescourt ſtieß einen Schrei des Schrek⸗ kens aus. Sic erkaunte ihren daten, der dort unten auf der Krankenbahre lag.(Nast. ſolat. „ wusons Botschaft an das and. Kriegschronik 1916 7. März: Beröfſentlichung des Geſetzentwurfs über die Er. höhung der Poſt⸗ und Frachtgebühren. — Newton Batter zum amerikaniſchen Staatsſekretür für den Krieg ernannt. — Rückeroberung unſerer Stellung öſtlich von Maiſons d. Champagne,, die der Jeind am 11. Februar beſetzt hatte — Erſtürmung des Dorfes Fresnes in der Woeyre, 300 Ge⸗ fangene eingebracht. — König Konſtantin empfing Venizelo und Paſitſch tu Audienz. ö Seesen 4½% Reichsſchatzauweiſungen auslosbar mit 110 bis 120 Prozent. Letzthin hatten wir berichtet, daß die ſechſte deutſche Kriegs⸗ anleihe außer in deu bisher von allen Teilen der Bevölke⸗ tung bevorzugten fünfprozentigen Schuldverſchreihungen in einer 5 Art viereinhalbprozentiger Reichsſchatzanweiſungen beſtehen werde. 5 Für die Tilgung der neuen Schatzanweiſungen, die in Grup⸗ den eingeteilt werden, ſind—.— im Januar 1918 beginnende Ausloſungen vorgeſehen, die ſodonn zweimal im Jahre, nämlich eweils im Januar und im Juli ſtattfinden werden. Zur Aus⸗ oſung gelangen nicht einzelne Nummern der Schazanweiſungen, jſondern immer ganze Gruppen. Die Rückzahlung erfolgt in⸗ des im Falle der Ausloſung nicht zum Nennwert, ſondern mit 110 Mark für je 100 Mark Anleihebetrag. Ja, das Aufgeld ſteigt inter Umſtänden in ſpäteren Jahren auf 15 und 20 Mark. Das Reich iſt nämlich berechtigt(nicht verpflichtet), alle nicht zusgeloſten Schatzanweiſungen früheſtens auf den 1. Juli 1927 zu kündigen, und läßt alsdann die Rückzahlung der gekündigten wohl zu unterſcheiden von ausgeloſten) Schatzanweiſungen zum Rennwert erfolgen. Der Inhaber einer nicht ausgeloſten, ſon⸗ dern gekündigten Schatzanweiſung würde ſich mithin ſchlechter tehen, als der Eigentümer einer ausgeloſten. Das Reich räumt ihm jedoch die Möglichkeit ein, ſich dieſem Nachteil dadurch zu tziehen, daß er— falls das Reich zum 1. Juli 10=7 oder päter vom Kündigungsrecht Gebrauch macht— ſtatt der Rüchk⸗ zahlung vierprozentige Schatzanweiſungen fordert, die dann wie⸗ der rah farg. ausgeloſt werden, und zwar mit 115 Mark für 100 Mark Nennwert. Mit anderen Worten, der 1 der nicht ausgeloſten Schatzanweiſungen hat, wenn das Reich zum 1. Juli 1927 oder päter von ſeinem Recht Gebrauch macht, die viereinhalbprozen⸗ igen Schatzanweiſungen zur Rückzahlung zu kündigen, die Wahl zwiſchen dem Empfang des Nennwertes oder vierprozentiger mit 115 Prozent auslosbarer Schatzanweiſungen. rüheſtens 10 Jahre nach der erſten Kündigung, alſo frü⸗ heſtens auf den 1. Juli 1937 iſt das Reich wiederum berechtigt, die dann noch nicht mit 115 Prozent ausgeloſten vierprozentigen Schatzanweiſungen zum Nennwerte zu kündigen. Und wiederum zat der Eigentümer die Möglichkeit, 185 der Barzahlung Schatz⸗ inweiſungen, und zwar diesmal dreieinhalbprozentige zu fordern, die mit 120 Prozent nach demſelben Tilgungsplan wie vordem die viereinhalbprozentigen und vierprozentigen Schatzanweiſungen zusgeloſt werden. Eine weitere Kündigung— Nennwert darf das Reich icht vornehmen, doch werden alle bis auf den 1. Juli 1967 nicht musgeloſten Schatzanweiſungen an dieſem Tage zurückgezahlt, und war nicht zum Nennwert, ſondern mit dem alsdann für die Rückzahlung der ausgeloſten Schatzanweiſungen maßgebenden Betrage, alſo je nachdem, ob und in welcher Weiſe das Reich zon ſeinem Kündigungsrecht Gebrauch gemacht hat, mit 110 Prozent, oder 115 Probent, oder 120 Prozent. Was den Tilgungsplan betrifft, nach dem die Aus⸗ oſung der Reichsſchatzanweiſungen erfolgt, ſo iſt zu erwähnen, daß das Reich für die Verzinſung und Tilgung durch Ausloſung ſährlich 5 Prozent vom Nennwerte des 8 nglichen Betrages der 1 aufwendet. Die erſparten Zinſen von den zusgeloſten Schatzanweiſungen werden zur Einlöſung mit zerwendet. Die auf Grund der Kündigungen vom Reiche zum Nennwerl zurückgezahlten Schatzanweiſungen nehmen für Rech nung der Reichs weiterhin an der Verzinſung und Auslosung eil. Dieſe Beſtimmung beſagt indeſſen nichts weiter, als daß durch die Kündigung und Rückzahlung eines Teils der Schatzan⸗ peiſungen zum Nennwert die Ausloſungsausſichten für die übrigen, nicht zurückgezahlten Schatzanweiſungen weder verſchlech⸗ ert noch 5 werden ſollen. Das Reich iſt nicht befugt, die Schatzanweiſungen anſtatt durch Ausloſung durch Rückkauf am offenen Markt zu tilgen. f Der Preis, zu dem die neuen viereinhalbprozentigen aus⸗ losbaren— ausgegeben werden, iſt der leid mie der 5 ür die fünfprozentigen Schuldverſchreibungen, zämlich 98 Mark für 100 Mark Nennwert. Ohne Verückſichti⸗ zung des Ausloſungsgewinnes ſtellt ſich danach die Verzinſung für den Erwerber der Schatzanweiſungen auf 4.59 Prozent. Das Bild ändert ſich aber weſentlich, wenn man den Gewinn mit in Rechnung ſtellt, der ſic im Falle der Ausloſung ergibt. Für eine Schatzanweiſung, die beiſpielsweiſe nech fünf Jahren zusgeloſt wird, verbleibt außer der Verzinſung von 459 Pro⸗ zent nach fünf Jahren ein Gewinn ron 10 Prozent, der, wenn nan ihn auf fünf Jahre gleichmäßig verteiit, die Nettoreute auf über 6 ½ Prozent ſteigert. N g i So viel verlockendes der Erwerb der Schatzanweiſungen auch hat, ſo wird es doch ſehr viele Kapitalverwalter und Kapitaliſten zeben, die die fünfprozentigen, nicht guslosberen Schuldver⸗ chreibungen bevorzugen, zumal da die bei dem fünſprozentigen Papier zum Kurſe von 98 Prozent eine Nettererzinſung von 5,10 Prozent erlangen. Insbeſondere werden die klelnen Sparer der licht auslosbaren fünfprozentigen Anleihe den Vorzug geben. Aus dieſem Grunde und auch wegen der technſſchen Schwierig⸗ keiten ſieht die Finanzverwaltung davon ab, zie neuen Schatz ⸗ onweiſungen 124 dem Vorbild der Aaſprozentigen Schuldver⸗ ſchreibungen in kleinen Stücken, vis za ic) Mark hinab, aus ufertigen. Die Stücke der Schotzan en ungen uten 8 ber 20 000, 10 000, 5000, 2000 und 100 lar, ſe daß Ze nungen nur in Höhe von 1000 Mark oder eines Vielfachen von 1000 Mark 9 iſt. i 5 N 5 Den Zeichnern der neuen vieteinhalbprozentigen Schatzanwei. 1 iſt es geſtattet, daneben Sthulkcerſchreibungen und Schaganweiſungen der früheren Kriegsanleihen in neue Schatz · Zebec, kenn jeder Zeichnet dem Nennwert) zum en gezeichnel hat. anweiſungen umzutauſchen. höchſtens doppelt ſo viel alte Anleſhen nach Umtauſch anmelden. wie er neue Schatzanreiſunz Zeichnet alſo jemand beiſpielsweiſe 100 Y. deen Schatzanwelſungen 8 en Barzuhlong, ſe cum er ba, neben 0000 Mark pere Fade Scha zanwelſungen im Wege des Umtan che dverſchreibungen toer 886 auwelſungen der Dir Fin. lie den fünfprezentigen Kriegs anle he eine mung von% Mark für ſe 10 Merl Nennwert ausge zahn. Die Aare„ der ecſlen bis en Kriegsanleche werden ohne Aufgeld geger dle neuen Schazauweiſungen mmgetauſcht: die Einlieſeter von viereinhalb en anwelſungen der vierten und fünſter 3 Mark für t i Mark Nennwert zuzn 1 ahlen haben g. In das Reichsſchuldbuch können weder die älteren, noch die neuen Schatzanweiſungen eingetragen werden; der große Vorteil dieſer Einrichtung bleibt vielmehr den fünfprozentigen ee en, das heißt der feſt mit den fünf⸗ prozentigen Zinsfuß ausgeſtatteten Reichsanleihe vorbehalten. Mack wercnhaſd. Die Antwort Deſterreich⸗Angarns. Wien, 6. März. Der Miniſter des Aeußern hat dem Botſchafter der Vereinigten Staaten, Penfield, eine Denkſchrift überreicht, in der zunächſt darauf hingewieſen wird, wie England eine Regel des Völkerrechts um die andere umgeſtoßen habe. Die unter dem Namen Blockade verhängte Sperre über die Küſten der Nord⸗ ſee ſtehe im ſchroffſten Widerſpruch zu den Beſtimmungen des Völkerrechts. Italien habe ſich dem Vorgehen Eng⸗ lands angeſchloſſen; aber erſt nach 2 Jahren haben ſich die Mittelmächte entſchloſſen, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Die Erklärung Deutſchlands vom 31. Januar diene der Wiederherſtellung des Rechts auf das freie Meer. Bezüglich der Verſorgung der Schiffe „Anconia“ und„Peria“ halte die Regierung an ihrer früheren Erklärung feſt. Die Sicherheit der Perſonen an Bord feind⸗ licher Schiffe könne nur durch vorhergehende Warnung des Schiffes oder durch eine allgemeine für alle in Betracht kommenden feindlichen Schiffe beſtimmte War⸗ nung erzielt werden. Warnungsloſe Vernichtung ſei zu⸗ läſſig, wenn das Schiff flieht oder Widerſtand leiſtet, oder wenn es im Dienſt der Kriegführung ſteht oder ſelbſt bewaffnet iſt. Die öſterreichiſch⸗ungariſchen Tauch⸗ boote haben aber nicht ein einziges feinliches Handels⸗ ſchiff ohne vorherige, wenn auch allgemeine Warnung verſenkt. Die k. u. k. Regierung ſei nicht der Meinung, daß neutrale Reiſende das Recht hätten, auf feindlichen Schiffen unbehelligt zu bleiben. Der Grundſatz der Mee⸗ cesfreiheit gelte nur für neutrale Schiffe, nicht für neutrale Perſonen an Bord feindlicher Schiffe. Die Neutralen haben nur darauf Anſpruch, daß der Kriegführende ihnen das an den Feind gerichtete Verbot rechtzeitig bekannt gibt, damit ſie es vermeiden können, ihre Perſonen und ihr Eigentum feindlichen Schif⸗ fen anzuvertrauen. Eine Beſtreitung der Richtigkeit dieſer Ausführung würde darauf hinauslaufen, daß Neutrale ſich in die militäriſchen Operationen der Krieg führenden einmengen und ſich ſogar zum Richter darüber aufwerfen könnten, welche Kriegsmittel zegen den Feind in Anwendung gebracht werden dürfen. Neutrale a eee, haben allen Schaden ſelbſt zu tragen, wenn ſie zu Land ein Gebiet betreten, wo kriegeriſche Operationen ſtattfinden und es liegt kein Grund vor, für den Seekrieg andere Auffaſſungen gelten zu laſſen. Die k. u. k. Regierung würde es begrüßen, wenn das Waſhingtoner Kabinett ſie in ihrem von wärmſter Menſchenfreundlichkeit getragenen Beſtreben, amerikaniſche Bürger vor der Gefährdung auf See zu bewahren, durch Warnung ſeiner Schupbeſohlenen unterſtützen würde. Die Bewaffnung von Handelsfahrzeugen auch nur zur Verteidigung ſei im Völkerrecht nicht be⸗ gründet. Im übrigen operieren die k. k. Tauchboote nur in der Adria und im Mittelmeer, ſo daß alſo durch ſie eine Beeinträchtigung amerikaniſcher Intereſſen kaum zu beſorgen ſei. Die Seeſperre vom 31. Januar ſoll die Feinde einem Frieden gefügiger machen, der die Gewähr der Dauer in ſich ſchließk. Drei Feinde. Unſere Truppen brauchen Leder, Mäntel, Wagen, Oel, Kohlen. Das koſtet Geld. Unſere Truppen brauchen Eſſen und Trinken, Pferde und Eiſenbahnen, die es ihnen bringen. Das koſtet Geld. Unſere Truppen brauchen Gewehre, Handgranaten, Minen, Kanonen, Torpedos. Das koſtet Geld. Alſe wollen wir es ſchaffen und ihnen freudig geben und dankbar, ja wahrhaftig dankbar! „Quatſch“, ſagt da einer,„den Beutel zu! dann hat der Krieg morgen ſein Ende und alle Koſten ſind erſpart.“„Cmatſch“, aulwortete auch ich,„ſo ſagteſt du ſchon bei der letzten Kriegsanleihe. Einſtweilen hat der franzöſiſche Arbeiter, der ruſſiſche Bauer und der engliſche Händler anſtandslos bezahlt, was ſeine Regierungen ver⸗ langten. Auch der Blinde ſieht, daß wir mit Geldver⸗ weigern nie zu Ende kommen. Wer den Krieg nicht ge⸗ winnt, verliert ihn, und dann kommt erſt die graue Not; denn er verliert dazu alles, was er heute beſitzt und morgen verdient.“ Nein, mit ſolchen Gegnern ſtreite ich mich gar nicht herum. i a Aber häßliche Gegner wühlen insgeheim. Der erſte heißt:„Ich barf nicht.“„Wenn die Leute im Haus hören, daß ich Kriegsauleihe zeichne, die würden mich ſchön anſehen.“ Ich bitte um die Erlaubnis, eine Frage zu ſtellen:„Haſt du dich um die verſchiedenen Parteien im Haus gekümmert, als du auf dem Land Butter und Speck einkaufen gingſt? Das glaube, wer will! Da haſt du auf deinen. und für deinen Magen gehandelt, ganz allein verantwortlich. So handle auch jetzt du allein und kümmere dich nicht ums Geſchwätz.“ Aber du ſagſt: „Ich darf um meiner Kinder willen nicht. Der Staat behält nachher doch mein Geld und wir ſitzen auf dem Trockenen.“ In Rußland kann ſo etwas vorkommen; da behält der Staatsbeamte manchmal etwas für ſich. In Deutſchland, weißt du ebenſo wie ich, daß alles, was der Staat erhält, für alle ausgegeben wird auf Heller und Pfennig. Aber du befürchteſt am Ende, der Staat würde ſpäter dein Geld nicht mehr verzinſen und es beſchlagnahmen. Regierung und Volksvertretung haben ihr Wort verpfändet, daß das nicht geſchieht. Schließlich glaube ich den beiden immer noch mehr, als der Frau Schulze in der Nebenſtube und dem Lauſburſchen Adolf, der lieber Zigaretten raucht, als ſeine arme Mutter zu unterſtützen. Du meinſt, das ſei ja wohl richtig, aber wir werden ja den Krieg doch nicht gewinnen und„dann ſei's doch beſſer, die paar Mark im Strumpf ſicher zu haben.“ Da haben wir's! Die Leute, die dem Voll einreden, daß wir doch nicht gewinnen, tragen eine ſchwer⸗ Schuld auf ihrem Gewiſſen. Wie würden die Franzoſen jubeln, wenn ſie nur halb ſo weit in unſerem Lande ſtünden, als wir in ihrem. Gewiſſenloſe Menſchen ſind's, die ſich an der Siegeszuverſicht unſeres deutſchen Volkes vergreifen, nicht wert, daß ſie unſere Siege und unſere U-Boote miterlebten. Nein! Unſere Feinde ſollen ſpäter unſere Schulden mitzahlen helfen. Wir wollen unſere Laſt gar nicht allein tragen. ſondern 3 3 8 2 8 8 2 . 2 2 und vierte Geſchlecht! wir wollen ſieaen und ſie den andern aufladen, und wir werdens gewan Lieber ein paar Jahre durchgehungert, als hundert freudlos und luſtlos gearbeitet. 3 Aber„ich kann nicht!“ Das iſt der zweite Je den es zu bekämpfen gilt. Freilich können viele Hund, wirklich nichts geben; ſie ſind 2 1 Opfer des l geworden draußen und daheim. Das iſt eine traurige 1 fache. Aber ebenſo habe ich im Leben die Beoba 10 gemacht, daß man die Entſchuldigung,„ich kann nu 1 faſt ſtets bei den Leuten hört, die ganz gut können, 1 ſie wollen. Die andern, die wirklich kaum geben könn ſind ſtill oder geben ſich noch einen Ruck und finden 10 noch ein paar Mark, die ſie erübrigen. Warum denn du nicht zeichnen?„Die Kriegsgewinnler o tun!“ Da haſt du recht.„Und die Bauern!“ Du vielleicht keine Ahnung, wie ſauer manche Bauernfral beiten muß; aber allerdings viele Bauern könnten mehr zeichnen Aber wer bloß wartet, was der 1 tut, will ſich ſelbſt nur drücken. Mit dem Geldgebe wie mit dem Schneeball; je länger man ihn in der 00 hält, deſto kleiner wird er. Nein, du kannſt! 1 können ſogar viel mehr, als man vermutet. 1914 wü wir auch noch nicht, was wir können. Wären wir dem Rezept verfahren,„ich kann nicht“, ſtündaſ heute nicht in Rumänien. Alſo probiere es! Dann du erſt, ob du kannſt. 0 „Ich mag nicht!“ Das iſt der dritte 9 der Erbfeind alles Tüchtigen und Guten, der Geige doch lieber deutſch:„ich will nicht.“ Das iſt wen ehrlich. Da hilft dann keine Predigt und kein K unſer. Da hilft nur die Not! Jeder Menſch und Volk erlebt ſeine Stunde, in der es ſeine Kraf zum Aeußerſten erproben ſoll. Verſagt es, dann 99 zu Grunde. Das iſt das Gericht. Das ſoll hier a ſprochen ſein ohne alle geölte Salbung, aber mit Todesernſt, den die Zukunft fordert. Dieſer Krich das furchtbarſte Erlebnis unſeres Volks. Wer jehle, ſeiner eigenſinnigen Habſucht nicht läßt und dem. nicht alles gibt„was er kann, der wird ſeines Mam nie froh werden. Er wird ihm zerrinnen: de 50 Volksfluch wird freſſen an ſeeinem Beſitz bis ins 0 1 Deutſche, wir kämpfen mit dieſen drei Feil mit der Angſt, dem Kleinglauben und dem Geiz. ſind unſere drei feindlichen Linien, durch welche N Heimkrieger durchbrechen müſſen. Das Vaterlan muß ſein Geld erhalten. Laßt es uns freiwillig g Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 6. März.(n Weſtlicher Krieg ſchauplatz: Auf dem rechten Sommeufer nahm gegen der Artilleriekampf große Heftigkeit an. Nach Tro feuer griff der Engländer öſtlich von Bouchaves nen U neut an. Sein Angriff wurde abgewieſen; ein W. durch unſer Vernichtungsfeuer vereitelt. 0 An den übrigen Frontabſchnitten herrſchte bei S0 eſtöber meiſt geringe Feuertätigkeit. Erkunder, 10 Verlauf der franzöſiſchen Stellung im Courrieres“ N ſehteraber den von uns dort gewonnenen Linien ſtellten, brachten noch 15 Gefangene ein. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: 60 Ein Nachtangriff der Ruſſen gegen unſere lungen ſüdlich von Brzeczany ſcheiterte. 01 Front des neraloberſt Erzherzog Jof 90 An den Oſthängen des Kelemen⸗Gebirges im g teil der Waldkarpathen wurden mehrere ruſſiſ pagnien, die nach lebhaftem Feuer unſere angriffen, zurückgewieſen. i 10 Heeresgruppe des Generalſeldmarſchall 8 von Mackenſen: Die Lage iſt unverändert. Mazedoniſche Front: Zwiſchen Ochrida⸗ und Prespa⸗See wurde eile!“ wache überrumpelt und gefangen. 3 Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludende * 10 Im Weſten Schueegeſtöber, im Oſten große So mußten ſich die Operationen im allgemein ziemlich enggezogenen Grenzen halten. Allein daagh länder machten eine Ausnahme durch zwei ſtarke A% die ſie, wie am Sonntao, gegen Bouchavesnes ei 15 Ihr umfaſſender Vorſtoß am Sonntag war 49% Flügeln völlig zerſchmettert worden, ein raſcher c koß fügte ihnen ſchwere Verluſte zu. In der Mitte il zrreichten ſie unſere Vorgräben und ſetzten ſich 1 1 ſeſt. Dieſe Stellung auszubauen und die zurückgeweg Flügel heranzuziehen, war der Zweck der mit ere 00 ucht ausgeführten Angriffe am Montag. Na ördentlich heftiger Kanonade, die ſi ählich!, e entwickelte, Wurde ba erste din N getragen. Er wurde mit Maſchinengewehrfeuer abh Mittlerweile hatte ſich die deutſche Artillerie eingeſt 1 und als bald darauf eine neue Angriffswelle ſich 0 wälzte, wurde ſie mit einem gewaltigen Hagel 1. naten überſchüttet. Die Verluste der Engländer ſt 1 den halbamtlichen Berichten ſehr ſchwer.— In wurden kleinere Angriffe der Ruſſen in Galizien den Waldkarpathen verluſtreich abgewieſen. 0 Die Ereigniſſe im Weſten Der franzöſiſche Tagesbericht. Wai B. Paris, 6. März. Amtlicher Bericht 50 nachmittag: In der Nacht glückten unſeren Erkund lungen mehrere Handſtreiche, beſonders nordöſtlich dn, le Val und im Walde von Apoeourt. Bei Troyon, in f von Reims und an der Höhe 304 hielten wir feindl ſtreichverſuche auf und mochten bei dieſen Gefecht — e Stela 5 prieh flotkenofftem 1. Januar 1917 wurden die engliſchen feht! tehenen Orbe angewieſen, die von Kaiſer Wilhelm ver⸗ a Ifiziere 5 55 abzulegen. Dagegen ſind noch etwa 100 1 Waſhi eſitz von kürkiſchen Orden. enn ſichtigen nengton, 6. März. Die Regierung ſoll beab⸗ due große eben der Bewaffaung der Handelsſchiffe auch 1 99 Tauch bonteall von Bewachung ſchiffen(Zerſtörer und Nein Ver mpfer) in die Gefahrzone zu entſenden. , us dem u, 6. März. Die„Neue Züricher Ztg.“ meldet tion ſchiff aag, das erſte bewaffnete amerikaniſche Muni⸗ pool. verlaſſe Samstag Boſton in Richtung Liver⸗ 4 Neues vom Tage. 8* Hammarſkßöld bleibt. e ben Mialholm, 6. März. Nach der Ablehnung des Amel, dits von ſterpräſidenten Hammarſkjöld verlangten Kre⸗ . eutralitzt Nillionen Kronen zur Aufrechterhaltung der 4000 Reichstag 3 Schwedens durch die liberale Mehrheit des n D. Sch 10(tatt 30 wurden uur 10 Millionen bewilligt. ro, zngereich hat das Miniſterium ſein Entlaſſungsgeſuch aneh gend 85 Der König hat es aber abgelehnt mit fol⸗ ea die das Handſchreiben:„Ich verstehe die Schwierigkeiten, deſſen ve ücktrittsgeſuch veranlaßt haben. Ich habe in⸗ i Ech lebe diles Vertrauen zu meinen gegenwärtigen Rat⸗ die dieg geschafft den außerordentlichen, durch den Welt⸗ es⸗. an affenen Verhältniſſen wohlvertraut ſind. Ein tien! icht J wechſel unter den jetzigen Umſtänden würde 9 ſondern kö bedeutende Schwierigkeiten mit ſich bringen, i ger 8 unte auch ſo aufgefaßt oder gedeutet werden, damen der vorbedeutend für eine Abweichung in der chtig dureder anderen Richtung von der bisher folge⸗ . am der ſeſt geführten unparteiiſchen Neutralitätspolitik, re 6 beunde glaubdalten ich feſt entſchloſſen bin. Aus dieſem Vvwein Stel e ich mit Rückſicht auf die Verantwortlichkeit Je dart ni ung in Ihr gegenwärtiges Geſuch gegen⸗ oe deſſen aufs einwilligen zu dürfen. Ich bitte Sie ſtatt im 5 einen Z ichſte, alle Anſtrengungen zu machen, he 8 Ihren aus den Schwierigkeiten zu finden, tell deshalb 1 Koßzang veranlaßt haben. Ich fordere Ste 10 habe, zu ble in Ihren Aemtern, die ich Ihnen anvertraut alls du ſinden r in 5 Hoffnung, daß ein ſolcher Ausweg — in wird.“ 8 Rott An der Abreiſe verhindert. 7 Gen Coucvdam, 6. März. Dem„Nieuwe Rotterdam⸗ ine M, dompang“ ante zufolge meldet die„Exchange Telegraph 5 ſchiierung 5 Melbourne: Die auſtraliſche Bundes⸗ 104% Woſſen. at ſofortige Neuwahlen für beide Häuſer be⸗ 4 1 5 ander nfolgedeſſen iſt die Abreiſe von Hughes und 00 wondon 0 iniſter, die an der Reichskonferenz in 17 orden. nehmen ſollten, auf unbeſtimmte Zeit vertag i a 0 dunn dahin dune Kriegsbotſchaft? ine W edreſfe le 6. März. In der heutigen Inau⸗ ande Judußon Anfan ſagte Wilſon: 9 8 deem Stolen 0. ſceerte dſenkte Harken N ö 0 chwer beſch ö andere W Es kan wir dete 35 Oeſa 8 5 5 e Auf dem rechten Maasufer 1 auf dle die es vom Feinde ſchon geſtern au nachmfttagteres⸗Waldes gerichteten Geſchützfeuers. Gegen 4 Uhl Kilomete folgte ein heftiger Angriff auf einer Front von Die en zwiſchen dem Gehöft von Chambrettes⸗Bezonvaux. Anſtrengungen der Deutſchen ſcheiterten i nate euer und vor unſeren Maſchinengewehren. Der 8 Cole, edoch in vorgeſchobenen Grabenſtücken nörd⸗ uche, in den dieres⸗Waldes Fuß faſſen, aber alle ſeine Ver⸗ 85 Wald einzudringen, wurden durch unſer Feuer ge⸗ 1 5 brachten dem Feind hohe Verluſte. laufe eines Auf dem: rechten Maasufer haben wir im Ver⸗ der S lebhaften Gegenangriffs den Feind aus einem Teil beſetzt ug, die er geſtern nördlich des Courrieres⸗Waldes 75 zurückgewonnen. Weſtlich von Pont⸗a⸗Mouſſon Heuben nörd e ene ee gigen laue 9 5 erſtäre n on irey vollſtändig in unſerem Feuer. ſtbrungsfeuer beſchädigte Mrbeiken des Heindes, Guynemer vermißt. fegen weis. 6. März. Der bekannte franzöſiſche Kampf⸗ en 5 war 5 ſoll, wird ſeit einigen Tagen vermißt. Er zum Hauptmann befördert worden. i Der Krieg zur See. Schi Februar von den Unterſeebooten ver⸗ Schiffsra i i 5 nen gef ca um wird auf mindeſtens 700 000 Ton Als verſenkt wurden gemeldet: »die Gegend Die norwegiſchen openhagen ma, und Storeueſa, der däniſche Dampfer 6728 N 2570 T.).— Der engliſche Dampfer Perſeus Di N iſt in der Nähe von Colombo geſunken. den beg engliſchen Dampfer Notis und Staveley; von ines teitenden engliſchen Torpedobooten ſoll eines ge⸗ „geſunken ſein.: oll 10 6 Gholm, 6. März. Der ruſſiſche Kreuzer Rurik ö er finniſchen Bucht auf eine Mine geſtoßen und ädigt worden ſein. 5 lach eintterdam, 6. März. In engliſchen Häfen lagen Februar Aufſtellung des Schiffahrtkontrolleurs am 21. deil 05 annähernd 1300 neutrale Schiffe. Ein großer u ihnen iſt von England„gemietet“ worden. ene unſere an hat der Krieg unſerem Geiſt, unſerer 1 Ste ungöhhedrüct. Es war unmöglich, ihm gleichgültig Wur codes 10 9 gegenüberzuſtehen. Man hat uns zur worten wugefügt. Wir haben aber nicht den i m Handel und unſerer Politik ſeinen wor! habt ech wurden mit Unrecht und Beleidigungen zu ant⸗ ni 0. 1 ſind 5. einige uns zugefügte Uebel unerträglich ganze für ung ir uus ſtels bewußt geweſen, daß wir ſchaff, Menschheit elbſt wünſchen, was wir nicht für die und ſenes 0 5 zu fordern bereit wären, nämlich recht⸗ Schutz 5 eln, Gerechtigkeit, in Freiheit zu leben in diefendr organiſiertem Unrecht. In dieſem Geiſte und U eſe 5 ſem Gedanken ſind wir mehr und mehr zu der ber für dzeugun die aug ge angt, d 7: 5 arb.; bie Er gt, daß unſere Aufgabe die ſein muß, beiten haltung und Sicherung des Friedens zu m une. Wir— 5 Nengunſeren mußten uns bewaffnen, feht und Fra de auf ein bewies fhlindeſmnaß von f dun bewaffnet es Handelns durchzusetzen. Wir ſtehen eine er Neutralität, weil es ſcheint, daß wir zum Ausdruck bringen können, ogar ſei 58 und was wir nicht miſſen können. . 1 daß wir durch die Umſtände zu einer rer Rechte 15 inen Verteidigung a u einer mer unmittelbaren Teilnahme uhnemer, der 31 feindliche Flugzeuge abgeſchoſ⸗ an dem großen Kampfe ſelbſt veranlaßt werden. Aber nichts wird unſere Ideen oder unſeren Zweck ändern. Wir wünſchen weder zu erobern, noch Vorteile zu erringen. Wir wünſchen nichts, was nur auf Koſten eines anderen Volkes erreicht werden kann. Wir ſind nicht länger Provinzler. Die tragiſchen Ereigniſſe dieſer Monate, eines Kampfes auf Leben und Tod, haben uns zu Welt⸗ bürgern gemacht. Wir können nicht zurück. Unſer eigenes Geſchick als Nation ſleht auf dem Spiel. Das folgende iſt es, wofür wir einſtehen werden: Daß alle Nationen gleich viel Jutereſſe am Weltfrieden und an der politiſchen Stabilität der freien Völker haben und dafür in gleichem Maße verantwortlich ſind; daß das wichtigſte Prinzip des Friedens werden ſolle: Gleich⸗ heit der Völker in allen Rechtsfragen; daß der Friede ſich nicht ſicher und gerechterweiſe auf ein ſcheinbares Rechts⸗ gleichgewicht ſtützen kann; daß die Regierungen alle Macht von der Zuſtimmung der Regierten ableiten; daß die Meere gleich frei und ſicher für alle Völker ſein ſollten nach Geſetzen, die durch gemeinſames Abkommen feſtgeſetzt ſind; daß die Nüſtungen der Völker auf dje innere Ordnung eines Volkes und die häusliche Sicherheit be⸗ ſchränkt werden ſollten; daß es die Pflicht jeden Volkes wäre, darauf zu achten, daß jeder Verſuch einer Revo⸗ lution in anderen Ländern ſtreng und wirkſam unter⸗ drückt und verhindert wird. Zu dieſen Grundſätzen ſollen wir uns einträchtig bekennen. Zu dieſer neuen Enigkeit werden wir in den Flammen zuſammengeſchmiedet, durch deren Glut wir, von Parteiungen und Uneinigkeit befreit, ſowohl in der Erfaſſung unſerer Pflicht als auch in dem erhabenen Entſchluß, ſie zu erfüllen, vereint werden Wir wollen uns im Augeſicht aller Meuſchen der großen Aufgabe, die wir jetzt zur Hand nehmen müſſen, weihen. Wi ſon beſchränkt die Nedefreiheit. Waſhington, 5. März.(Reuter.) Der Senat iſt für morgen einberufen. Einer der auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte wird die Einführung eines neuen Punktes in die Geſchäſtsordnung ſein, durch den die Schließung von Debatten ermöglicht werden ſoll. Der Senat, der am 3. März ſein verfaſſungsmäßiges Ende fand, konnte die von Welſon verlangte Generalvoll⸗ macht ſchon deswegen nicht bewilligen, weil die Gegner des Kriegs Dauerreden hielten, ſo daß für die Abſtimmung keine Zeit mehr war. Dieſer Obſtruktion will Wilſon durch die angeführte Aenderung der Geſchäftsordnung einen Riegel vorſchieben. Bei der Schließung des Kon⸗ greſſes gab Wilſon eine 5 e Erklärung ö W e ab, in der er die 11 Senatoren, die die Dauerreden ge⸗ halten hatten, ſcharf angriff. Sie hätten die Arbeit des Kongreſſes unterbunden, wo 500 von 531 Mitgliedern bereit geweſen ſeien, ihm die geforderten Vollmachten zu erteilen. Die Unfähigkeit des Senat zu han⸗ deln habe eine der notwendigſten geſetzgeberiſchen Auf⸗ gaben vereitelt. Dagegen gebe es nur ein Mittel den Senat ſo zu ändern, daß er handeln kann. Eine kleine Gruppe eigenſinniger Männer habe die große Regierung der Vereinigten Staaten hilflos und zum Geſpötte gemacht. Der Eindruck im Ausland werde ſein, als ob die Ver⸗ treter des Volks nicht einmütig hinter der Regierung ſtehen. Das würde aber eine Täuſchung ſein. Das Land werde die Folgerungen aus dem Verhalten der betr Sena⸗ toren ziehen und der Senat werde Mittel finden zum Handeln und das Land vor einer Kataſtrophe zu bewahren. Wilſon hat außerdem die Ermächtigung zu der Erklärung gegeben: Die Lage ſei dadurch noch ernſter ge⸗ worden, als man annehme, daß man entdeckt habe, daß der Präſident zwar auf Grund der allgemeinen ver⸗ faſſungsmäßigen Vollmachten viel von dem tun kann, wofür er vom Kongreß Vollmacht erlangte, daß aber ge⸗ wiſſe alte, unwiderrufene Beſtimmungen beſtehen, die prak⸗ tiſch unüberwindliche Hinderniſſe bilden und die Voll- macht zunichte machen können. Das erwähnte alte Geſetz wurde 1819 angenommen, um dem Wiederſtand ameri⸗ kaniſcher Handelsſchiffe gegen Kaperſchiffe und Seeräuber ru regeln, ſchloß aber Schiffe aus, die von„einem dem Staat gehörenden bewaffneten Schiff einer Nation, die mit den Vereinigten Staaten in Freundſchaft iſt“ ange- griffen würde. Dem techniſchen Sinne nach iſt aber Deutſchland nicht im Krieg mit den Vereinigten Staaten und die Unterſeeboote ſind„bewaffnete, dem Staat ge⸗ hörende Schiffe“ Deut ſchlands. Die„Verſchwörung. 5 Waſhington, 6. März. Staatsſekretär Lanſing er⸗ klärte nach der„W. Times“, die Regierung beſitze noch andere Beweiſe für die deutſchen Verſchwörungen. Er vertraue darauf, daß Mexiko ſo wenig wie Japan ſich daran beteiligen werde; es liege kein Grund zu der Annahme vor, daß die Note Zimmermanns dem Prä⸗ ſidenten Carranza durch Eckart übergeben worden ſei. — Der japaniſche Botſchafter Sato erklärte, er könne namens ſeiner Regierung mitteilen, daß Deutſchland irre, wenn es glaube, Japan wolle mit Mexiko gegen die Vereinigten Staaten einen Krieg unternehmen.(Aus Tokio wird gemeldet, der japaniſchen Regierung ſei kein deutſcher Antrag bekannt geworden; es wäre nur eine Antwort darauf möglich geweſen.) b Das amerikaniſche Großkapital. Neuyork, 6. März. Nach dem„Matin“ haben die großen Neuyorker Banken Wilſon 1 Milliarde Dollar zur Eröffnung der Feindſeligkeiten angeboten. Vergebliche Arbeit Wilſons in Peking. London, 6. März. Die Blätter veröffentlichen fol⸗ gende telegraphiſche Meldung aus Neuyork: Nach einer Depeſche aus Peking hat ſich das Kabinett einmütig zu Gunſten des Abbruchs der Beziehungen zu Deutſchland ausgeſprochen. Der Präſident der chineſiſchen Republik hat dies nicht gebilligt und erklärt, ihm allein ſtehe verfaſſungsgemäßdieſes Recht zu. Dar⸗ auf iſt der Prämierminiſter zurückgetreten; die übrigen Miniſter werden wahrſcheinlich das Gleiche tun.— Nach einer Reutermeldung aus Peking iſt der Rücktritt des Miniſterpräſidenten erfolgt, nachdem es zwiſchen ihm und dem Präſidenten zu einer Szene gekommen iſt. Die Demiſſion wird wahrſcheinlich nicht angenommen werden. In der Haltung Chinas gegenüber Deutſchland hat ſich nichts geändert.(Wir geben dieſe Meldungen mit allem 2 e 3 3 8„(( SS 00b0b0Tb0bTbTbTbTbTTTTbTbTbTT 38 Vorbehalt wieder, da über den Inhalt weder dem Aus wärtigen Amt, noch der hieſigen chineſiſchen Geſandtſchaft amtliche Nachrichten vorliegen.) 4 Neuyork, 6. März. Die Regierung macht Au⸗ ſtrengungen, mit Japan wegen der noch beſtehenden Streitpunkte raſch ins Reine zu kommen. Baden. f Ketſch bei Schwetzingen, 6. März Auf dem Heimweg von der Gewerbeſchule verübten einige Kna⸗ ben allerlei Unfug, wobei der 16jährige Adam Krupp zum Meſſer griff und ſeinen Schulgenoſſen Adam Dee durch einen Stich in den Hals lebens gefeit erletzte. e ee „( Raſtatt, 6. März. Im Kanal wurde die Lech eines Dienſtmädchens gefunden. Ob Selbſtmord oder Unglücksfall vorliegt, iſt noch nicht bekannt. J Konſtanz, 6. März. Gegen die Güterzertrüm⸗ merung wenden ſich jetzt auch die Sparkaſſen des Ses⸗ daß ſie künftig bei Güter⸗ 4 kreiſes, indem ſie mitteilen, ſchlächtereien ihre Hypotheken zurückziehen und beim Wei terverkauf zertrümmerter Güter keine Kaufziele mehr überg nehmen werden. Güterzertrümmerungen ſind in der letzten Zeit hauptſächlich in den Aemtern Ueberlingen und Pful⸗ lendorf vorgekommen.(In der Vollverſammlung der Landwirtſchaftskammer erklärte, wie berichtet wurde, der Miniſter des Innern, daß, die Zuſtimmung des Staats 5 1 0 Geſetzentwurf über dit üiterzertrümmerung dem bevorſtehenden L 1 gehen ee 5 5— 5 Lokales. „Sommerzeit und Landwirtſchaft. 5 amklicher Artikel der„Karlsr. Ztg.“ befaßt ſich eingehend mit der Einführung der Sommerzeit und betont, d es zwingende Gründe waren, auch für 1917 die Som⸗ merzeit wieder einzuführen, da im verfloſſenen Jahr das durch die 3 erſtrebte Hauptziel, eine Er⸗ ſparnis an den für Beleuchtungszwecken verfügbaren Rohſtoffen und Erzeugniſſen herbeizuführen, erreicht wur⸗ de. Wenn in Baden die Sommerzeit ſo große Unzu⸗ e ausgelöſt habe, ſo liege dies hauptſächlich aran, daß hier die Verhältniſſe deshalb beſonders un⸗ Fünzig ſind, weil infolge der geographiſchen Lage des andes hier während der Sommerzeit die Uhr der Sonne um nahezu 1 ½ Stunden vorauseilt, während dies in der Mitte des Reiches nur um 1 Stunde, in ſeinen öſt⸗ lichſten Teilen gar nur um eine halbe Stunde der Fall iſt. In dem Artikel wird mitgeteilt, daß das Mini⸗ ſterium des Innern ſich mit den übrigen Miniſterien ins Benehmen ſetzen werde, um zu prüfen, inwieweit durch geeignete Maßnahmen dafür geſorgt werden kann, daß die unangenehmen Folgeerſcheinungen der Sommer⸗ zeit für die Landorte und ihre Bevölkerung nag! Mög⸗ lichkeit gemildert werden.— — Auszeichnung. Unteroffizier Otte Hurſt, kauf⸗ männiſcher Beamter der Firma Heinrich Lanz, Mannheim, erhielt unterm 1. 3. 17 die Großh. Badiſche ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille am Bande der militäriſchen Karl⸗Friedrich⸗ Verdienſtmedaille verliehen. — Ein Wort au unſere Frauen und Mädchen! Unſere Feinde haben eingeſehen, daß ſie uns mit der Waffe nicht bekämpfen können. Darum greifen ſie zu dem Aus⸗ hungerungskrieg. Wir dürfen uns aber nicht aushungern laſſen. Jedes Stückchen Boden muß nutzbar gemacht werden zur Ernährung unſeres Volkes, insbeſondere unſeres Heeres. Vaterländiſche Pflicht iſt es, bei dieſer Urbelt zu helfen. a Darum moͤgen ſich alle Frauen und Mädchen, die auf dem Lan de geboren ſind, oder in ihrer Jugend Landarbeit verrichtet haben, freiwillig zu dieſer vaterlän⸗ diſchen Pflicht melden. Der Gedanke darf nicht erſchrecken, die Arbeit auf dem Lande ſei härter und unbequemer als in der Stadt. Die gute Luft, die reichlichere Menge von Lebensmitteln und die naturgemäße Lebensweiſe auf dem Lande iſt eine reichliche Entſchädigung für die vielleicht härtere Arbeit. 8 Freiwillige Meldungen werden beiden neu errichteten Hilfsdienſtmeldeſtellen(Städti⸗ ſchen Arbeitsämtern, Bezirksarbeitsnachweiſen fur Kriegs⸗ beſchädigte), bei den Ortspolizeibehörden und dem Arbeits nachweis der Landwirt⸗ ſchaftskammer in Karlsruhe angenommen. An die Hausfrauen aber richten wir die Mahnung, die Dienſtmädchen, die vom Lande ſind und Landarbeſt verrichten können, für die Zeit der Beſtellung der Felder und der Ernte zu enlaſſen und ihnen unter Bela ſſung eines Teiles ihres Lohnes ihre Stellung für den Herbſt freizuhalten. Sie mögen ſich in dieſer Zeit mit einem Mädchen weniger behelfen oder die Arbeit im Haushalt. ſolange es aus vaterländiſchen Gründen not tut, fel f übernehmen, damit Kräfte für die Feldarbeit frei werden. Verantwortlich für die Redaktion g.— nn rdüger Sloſtcacrtenümptag Nr 575 Vektoren. Zille Aböudeben Fleaklchllk. 93. Aaclarhelcrbden ele einige fleißige, bei gutem Lohn und Fahrgeldentſchn⸗ digung. a Gartenbaubetrieb Feudenheimer Fähre Obergärtner Maurer. f sind zu haben Faldbostkarten bei ser Zimmermann. F —— e eee JE!!! ĩͤ 5 Wir bieten an: 1 aAuedlin— Citronen. Stück 16 Pf. Mostansatz nit Süsstoff Cucker nicht nötig) Trauer⸗Hütle in großer Auswahl Ohemische Wäsche für 100 Ltr. Mk. 14.— für 50 Ltr. Mk. 7. von einfachfter bis feinſter Ausführung. zu Hause. i 135 gute 8 5 a Vorszügliches Reini ittel eiehselkirsehen in Dosen. r errus nee“ feilen ve! Risse cen f ge a Zuschen, Seſdenbänder, Psspel. Wolle, Seide, Halbwolle, Zarte 66. Ke Puddingpulver— 1 Soheatze krsger- u. Caderschüfzen. webe, Gardinen, Waschechte bunte nit versabiedenen Gescbmacksriebtungen. 1 g n 6 Stoffe. Salzheringe Sidl 15 u. a0 Pf. Höll. Weich? 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