Keſcheint r 1c, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der N Feiertage. f donnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. * a— Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. —.. Set 5 I Fee eee 0 U Kriegschronik 1916 0 N Ss S S e e ar z: Großadmiral von Tirpitz erkrankt. Paste ſerbiſche Kronprinz Alexander und Miniſterpräſident — Sich ſind in Nom angekommen. f i Flotte Aobert Lowecy erhält den Beſehl über die engliſcke Dette bei Scholland und im nördlichen Teil der Nordsee. — Nellie Artikleriekämpfe beiderſeits der Maas. und 8.. Vorſtöße an der beßarabiſchen Front —„Infeſte. Eibe Arrtillertetätigkeit auf der ganzen Iſonzofront. de feindlicher Angriff bei Selz abgeſchlagen. a iſt ine eeüßzere badiſche Miniſter des Innern Dr. Eiſenloht 2 Karlsruhe geftorben. 0 N = 0 34 1 8 e eee Nie Beisetzung des 8 Grafen Zeppelin. des Genttgart, 12. März. Die Familienangehörigen 3 dem wi Zeppelin fanden ſich heuke vormittag 11 Uhr dhoßs rdig ausgeſchmückten Empfangsraum des Prag⸗ Nelleidsh ein und nahmen dort die Kranzſpenden und ſonſtigen zengungen der zahlreichen Abordnungen und beigeſtr Vertreter entgegen, die von nah und fern her⸗ Dienen der Kren. fler Leckend der hieſige preußiſche Geſandte Freiherr von 1 der e zugleſch in Vertretung des Reichskanzlers, 1100 ſtens 4 bon St 5 oſnarſchel! der— 855 des Jerdogin Luiſe Oberſthofmeiſter Graf Andlew eher. Fürſten von Hohenzollern Major Freiherr von f deluric. Auftrag und in Vertretung des Prinzen Keſend. on Preußen war Graf Erich von Zeppelin an⸗ 8 ein Vertreter des öſterreichiſch⸗ungariſchen t ommandaz„Kriegsminiſteriums, ſowie ein ſolcher des bu 3 980 der öſterreichiſch⸗ungariſchen Luftfahr⸗ liser den An zugegen und legten Kranzſpenden nieder. Rieder des uweſenden bemerkte man ferner die Mit⸗ Sim mandierendalt. Staatsminiſteriums, den ſtellvertr. Geab, den General des XIII. Armeekorps mit 5 metal der iplomatiſche Korps den kommandierenden ahlreicherer deutſchen Luftſtreilkräfte ſowie die Spitzen webſdderer Militär⸗ und Zivilbehörden. Gleich⸗ ten über der Stadt zwei große Zeppelin, mehrere Fliegergeſchwader und entboten dem in die Pkiufte den letzten Gruß. 55 ben der Seittagsſtunde begannen die Glocken aller 9 8 13 1 daten mit mehreren Mitgliedern des könig⸗ uſg hr in 55 der Trauerverſammlung, die ſich um mmenſa er prachtvoll geſchmückten Friedhofkapelle Nachrufe wurden nicht geſprochen. Nur Hoffmann hielt eine längere Gedächt⸗ 1 ugrundelegung der Worte:„Ich muß ſeine, caffe nge es Tag iſt.“ Er ſchilderte das Leben ſet eblelen des Verſtorbenen und entwarf ein Bild eſchlechten Charaktereigenſchaften cheſch echt wi haraktereigenſchaften. Von Geſchlecht zu bt en noch im iſten Dorte die Kinder ſei⸗ Jubeln, ferne Enkel würden ihn leſen in il Dann wur, Geschichte. a befſle Zeppelin de der Sarg zum Erbbegräbnis der Fa⸗ 8 a geleitet, das von der Stadtgemeinde eine zur Ausſckhmückung erfahren hatte. Die e bildeten 12 Säulen mit Schalen, 7 — N den Ehrenſalnt. Von Friedrichshafen war und h deranſtaltet worden, der Hunderte von 9. Vieles die Teilnahme der Stuttgarter Be⸗ künſtl e Privatgebäude zeigen Trauerſchmuck. * Kunſthall de Ausgeſtaltung des Begräbnisplatzes Muesm e war nach den Eſtwürfen des Städt. — 4 torefſlicher Führung eingeleitet. Generafd 855 Komraldit N Cols man elt f Seine n, hielt folgende An⸗ 8 Fackel ſenkt en Genius. a In Trauer waren. Als Vertreter des Kaiſers war er⸗ „ Stadt zu läuten. Der König und die Kö⸗ rbeitern der Zeppelinwerft hierherführte. geführt. i ergreifend ſchön war die von der Stadt * Hmis platt der Bürgermeister ämter Sechenbeim, Boesbelm, Naczarhansen und EGinges. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. —.— helm, Dienstag, den 13. Mär 2 2 Uunsſchere Lage des Kabinetts Briand. ſtehen wir hier, um das Hinſcheiden eines Mannes, deſſen Tat einſt Deutſch an ds Volk en fl mme ſedaß es auf⸗ ſtand wie von einem einz gen Cei eb ſeelt. 5 Verſammelt hier in tiefer Trau. ſtehen mit dem Könige Vertreter des ganzen deutſchen Volkes, aller Parteien und Stände, die Vertreter der Städte, deren Ehrenbürger er war, und die Vertreter unſerer herrlichen Wehr zu Waſſer und zu Lande, an deren Waffen zu wir⸗ ken ſeines Lebens Glück war und Ziel. Auch ſeine Mit⸗ arbeiter ſind hier, ſeine Getreuen, in deren Namen ich hier ſprechen darf. Um die Mittagszeit war es, am 8. März, bald nach dem in Friedrichshafen ſein neue⸗ ſtes Schiff heimlehrte von ſeiner erſten Fahrt, da brach ein Sturm los, gewaltiger Sturm aus Saͤdweſt, den See aufwühlend bis zum Grunde und über das Land brauſend in wildem Wehen. In Berlin verloſchen in dieſer Stunde für immer die blauen treuen deutſchen Augen Graf Zep⸗ pelins. Auf der Halle' des Luftſchiffbaues ſank die Flagge auf Halbmaſt, aber der Sturm faßte die Flagge, zerbrach den Maſt u riß, was uns oft ein Zeichen des Stolzes und der Freude geweſen war.& weg über das deutſche Land brauſte das empörte Element, als wollte es aufjauchzen im Triumph, daß der greiſe Bezwinger der Lüfte, daß Graf Zeppelin ſtarb. So mögen die Alten ſich den Zorn der Götter gedacht haben, als Prometheus, der Titane, den Menſchen die wärmende, leuchtende Flamme brachte. Und der Wind ruhte nicht, weiter am Lebenswerk des Grafen zu rütteln ſtand er auf. Vorgeſtern ſtieg in Berlin ein Großflugzeug auf, ein Werk, dem der Graf noch in ſeinen letzten geſunden Tagen ſein ganzes Intereſſe gewidmet hatte. Der Wind erhob ſich, drehte das Flugzeug und ſchleuderte es gegen das Tor der Luftſchiffhalle, 5 Menſchen zerſchmetternd, darunter den ſonnigen Jüngling, den Flieger Vollmöller und den Direktor Klein, einen der beſten Mitarbeiter von Dr. Robert Boſch, der ſich bei Kriegsausbruch dem Grafen zur Verfügung geſtellt hatte, deſſen Gedan⸗ ken zur Tat zu wandeln, mit dem Bau eines Groß⸗ flugzeuges neue Wege zur Wehr des Vaterlandes zu ſchaffen. f Vorgeſtern morgen noch bat mich Klein, am Grabe Zeppelins auf das Wirken des alten Herrn auf dieſem Gebiet hinzuweiſen, auf dem er auch in alter Zähigkeit Pionier und Bahnbrecher geworden war. Am Mittag fand ich den Getreuen zerſchmettert am Boden liegen. Wenn ich nun heute an dieſer Stelle einen Zweig breche aus dem Lorbeer Zeppelins, um ihn dieſen bis in den Tod getreuen Helden aufs Grab zu legen, ſo weiß ich, daß ich das in ſeinem Sinne tue. Er iſt im Leben nie einem Menſchen Dank ſchuldig geblieben, er will's auch im Tode nicht. 5 Nicht ohne Schildknappen, ohne Getreue ſollte der greiſe Bezwinger der Lüfte von hinnen fahren! Treue und Dankbarkeit waren die ſtärkſten Züge ſeines Weſens. Das Leben galt ihm nichts, ohne die Treue. Seinem Kaiſer, ſeinem Könige war er treu bis in das innerſte Mark ſeiner Knochen, und ſeinem Vaterlande, dem er ſein Werk, die Arbeit ſeines Le⸗ bens, weihte. n a Keine Stunde dieſer ernſten Zeit ſäumte er, dies Werk zu fördern, nach neuen Mitteln ſtets ſpähend, den Haß der Elemente zu bezwingen. Auch im jäheſten Sturz wußte er die Zeichen neuen Aufſtiegs zu erken⸗ nen. So ſahen wir ſtaunend oft, wie er bei einem Zu⸗ ſammenbruch heiter und unerſchüttert ſtand. Das war der Fehler, ſagte er dann, das die notwendige Folge und das iſt der Weg, in Zukunft ähn iches zu meiden. Und Kühnheit war ſeinem Weſen eigen, nicht Toll⸗ kühnheit, die er ſtreng verwarf, Und ſo ſuchte er ſich das flüchtigſte Element zu ſeinem Kampfgebiet. Weit, weit über die Meere hinaus, ſteckte er ſich ſein Ziel. Und milde war er und unendlich gütig. Das deutſche Volk weiß es, und wir, die wir ſeine Mitarbeiter ſein durften, wir wiſſen es auch. Wie liebten wir ihn, un⸗ ſeren Herrn und Meiſter, der uns Berater und Freund par, ihn, der unſerem Leben Ziel gab, hohes Ziel, und es erfüllte mit ſeinem Geiſt, ſeinem Willen und ſeiner Kraft, der uns hinaufzog wie auf Adlersflügeln zu hohem Flug! Er war ein Kind an Liebe, Beſcheidenheit und Güte, unſer Graf! i Und der Sturm brauſt über das Land und rüttelt an ſeinem Werk; wie der Feind rüttelt an der lebenden Mauer, die unſer geliebtes Vaterland umſchirmt. Aber ſein Werk wird beſtehen, wie jene Mauer und wie das Vaterland, auch wenn Getreue fallen. Es geht um hohes Ziel!. Sein Werk wird beſtehen, der Kaiſer hat's gelobt. Das dankt ihm das Volk und das danken wir, ſeine Mitarbeiter, ihm aus tiefſtem Herzen. Und hier darf ich es geloben im Namen der Vie⸗ len, die nun an ſeinem Werk mit fleißiger Hand ſich El-. ſie flatterte hinweg und zer⸗ Inſerttonspreis. Die einſpaltige Petttzeile 15 Pfg., Reklamen 30 2 die Zeile. Bei Afterer Aufnahne* Fernſprechanſchluß Nr. 16. IT. Jahrgang regen, daß wir, ſoweit das unſere ſchwache Kraft ver⸗ mag, ſein Werk führen wollen in ſeinem Geiſte, zu ſeiner Ehre und zu ſeinem Rö hie und zu des Vater⸗ landes Heil und Sieg! Sein Werk wird beſtehen. Aber auch ſein Geiſt möge haften im deutſchen Volke, daf es jugendfriſch bleibe, wie er und hoffnungsfroh und ſtark, ſtark im Willen zum Durchhalten und zum Siege! Von der Kammerſängerin Frau Hofmann⸗Onegin wurde hierauf das gemütsvolle Grablied von Max Reger mit hinreißender Schönheit geſungen und der Stuttgarter Liederkranz brachte das„Selig ſind die Toten“ von Mendelsſohn trefflich zu Gehör. en Schluß bildeten die wundervollen Trauerklänge aus der Götterdämmerung, von der Hofkapelle in künſtleriſcher Vollendung vor⸗ getragen.. Der Weltkrꝛeg. WTB. Großes Hauptquartier, 12. März.(Amtl. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: a Sehr klare Sicht hatte an vielen Stellen der Front Seicge Tätigkeit der Fernwaffen und Flieger, dul olge. b 7 2 Beſonders ſtark war das Feuer im Aneregebiek zwi⸗ ſchen Bucquoy und Le Transloy, lebhaft an mehreren Abſchnitten längs der Aiſne und in der Champagne. Südlich von Ripont griffen die Franzoſen heut morgen Teile unſerer Stellungen an; ſie wurden ab⸗ gewieſen. 5 8 8 Durch Luftangriff unſerer Flieger verloren die 0 ner 16 Flugzeuge und zwei Peſſelballons durch Abe wehrfeuer ein Flugzeug. f 3 Deſtlicher Kriegsſchauplatz: 1 Bei vielfach reger Artillerie⸗ und Vorfeldtätigkeit noch keine größeren Kampfhandlungen. 330 Mazedoniſche Front: 8 2 Zwiſchen Ochrida und Preſpa⸗See haben fi. Gefechte vor unſeren Linien abgeſpielt. 8 2 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. An der Weſtfront nimmt die empftätigkeit ſtändig zu. Zwiſchen Ancre und Somme ſchieben ſich die Eng⸗ länder den weichenden Linien der Deutſchen nach und ſuchen den Anſchluß aufrecht zu erhalten. Die Lage in jenem Winkel iſt ein Rätſel, deſſen Löſung den Englän⸗ dern noch nicht gelungen iſt. Alles treibt auf den gro⸗ 1 . 11 2 E 1 5 ßen Schlag hin, aber wer wird ihn einleiten? ö Das Ereignis des Tages iſt die Beſetzung von Bagdad durch die Engländer. Die drei geſchwächten Diviſtonen der Türken konnten zu beiden Seiten des Tigris den aus dem unerſchöpflichen Menſchenreſervoir Indiens ſich immer neu ergänzenden Heereshaufen des Feindes keinen genügenden Widerſtand 1 e da ſie fort und fort in Gefahr waren, durch die mehr⸗ fache Uebermacht umgangen und von der Rückzugs⸗ linie nach Aleppo ganz abgeſchnitten zu werden. So blieb nichts anderes übrig, als auch die heilige Stadt zu opfern. Damit haben die Engländer allerdings den Fleck von Kut⸗el⸗Amara wieder abgewaſchen. Die Lage der türkiſchen Truppen in Perſien, wo ſie gegen die Ruſſen die bedeulſamſten Erfolge erfochten hat⸗ ten, erſchien nun aber gleichfalls gefährdet, da ihre rück⸗ wärtigen Verbindungen leicht hätten unterbrochen wer⸗ den können. Daher wurden ſie zunächſt bis Kermanſchah zurückgenommen, ein Umſtand, der den ruſſiſchen Ge⸗ neralſtab zu der klaſſiſchen Meldung begeiſterte, die Ruſ⸗ ſen hätten ſo und ſo viele Plätze„erobert“. Die Ver⸗ ſtärkungen, die aus Aleppo im Anmarſch ſind, werden ſehnſüchtig erwartet werden. Hoffentlich kommen ſie recht⸗ zeitig. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. Wc. Paris, 12. März. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Den Franzoſen gelang ein Handſtreich auf deu Gräben in der Gegend von Laſſigny, Cacy⸗ſur⸗Matz und in der Woevreebene nördlich vom Wald von Jury. Im Laufe dieſer Operationen machten ſie etwa 50 Gefangene und er⸗ beuteten ein Maſchinengewehr. Ziemlich ſtarke Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien in der Gegend von Maiſon de Cham⸗ pagne. Im Elſaß ſcheiterte ein deutſcher Angriffsverſuch auf kleine Poſten bei Largitzen in unſerem Feuer. Ueberall ſonſt war die Nacht ruhig. 5 bends: In der Gegend von Nouvron nördlich der Aisne ſtarke Tätigkeit der Artillerie von beiden Seiten. Ein Verſuch, einen Handſtreich auf unſere vorſpringenden Linien nordweſtlich von Reims auszuführen, wurde e unſer Feuer glatt angehallen und koſtete den Feind Vekluſte. Auf dem rechten Uſer der Maas ſcheilerte ein weiterer ids. Au des Feindes in der Gegend von Bezonvaux vollſtändig. Auf dem linken Ufer richteten wir e auf deutſche Anlagen im Abſchnitt von Forges. Ein Lager für Schießbedar flog in die Luft. Auf der übrigen Front Beſchießung m Unterbrechungen, lebhafter in den Abſchnitten von aiſon de Cbampaane und Navarin. Letzte Nacht warf ein deutſches Flugzeug Bomben auf Beiſort. Weder Verluſte noch Schaden. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 12. März. Amtlicher Bericht aus Meſo⸗ potamien vom 11. März: Wir überraſchten den Jeind; indem wir beim Mondſchein am Dienstag den Diala über⸗ schritten. Auf dem rechten Ufer richteten wir an der Tigris⸗ brücke, unterhalb der Mündung des Diala, einen ſtärken Poſten ein. Eine ſtarke Abteilung marſchierte auf dem rechten Ufer ſtroemaufwärts, fand den Feind ſechs Meilen ſüdweſtlich N von Bagdad und trieb ihn zwei Meilen zurück. Wir er⸗ zwangen den Uebergang über den Diala. Am Freitag rückten wir vier Meilen in der Richtung auf Bagdad vor. Unſere Streitkräfte auf dem rechten Ufer warfen den Feind aus der zweiten Stellung und ſchlugen auf dem gewonnenen Gelände ein Lager auf. Es herrſchte Sandſturm und heftiger Wind. Wir drückten die Türken am Samstag drei Meilen 7 und ſüdweſtlich von Bagdad zurück und beſetzten Bagdad am Sonntag früh. Der türkiſche Krieg. N WTB. Konſtautinopel, 11. Neärz. Amtlicher Be⸗ richt: Kgaukaſusfront: Angriffsverſuche ſtarker feind⸗ licher Erkundungsabteilungen gegen zwei Stellen unſeres linken Flügels wurden vereitelt.— Sinaifront: Ein engliſches Flugzeug würde abgeſchoſſen, ſein Beobachter, ein auſtraliſcher Offizier, wurde gefangen genommen. Das wenig beſchädigte Flugzeug iſt in unſerem Beſitz. Im Hedſchas wurde eine Bande aufſtändiſcher 500 Mehariſten in einen Hinterhalt gelockt und mit ſchweren Verluſten für ſie zerſprengt. An den anderen Fronten kein Ereignis von Bedeutung. 5 Neues vom Tage. Weiterfahrt des Dampfers„Frederik VIII“. Chriſtinia, 12. März. Der Dampfer„Frederik VIII.“ mit dem Grafen Bernſtorff an Bord iſt nach Ko⸗ penhagen abgefahren. 0 8 f Kriegsgottesdienſte in Berlin. Berlin, 12. März. Die„Tägl. Rundſchau“ be⸗ richtet: Im Angeſicht des furchtbaren Ernſtes der all⸗ mählich herannahenden Entſcheidung über das Schickſal des deutſchen Volkes hatte der evangeliſche Oberkirchenrat Preußens für geſtern einen allgemeinen Kriegsgottesdienſt ausgeſchrieben. Seit dem Beginn des Krieges den zweiten. In Berlin konnte man aus Aeußerungen der Beſucher ent⸗ nehmen, daß gar manchem, der in der Großſtadt in den Tag hineinlebte und allenfalls über Ernährungs⸗ ſchwierigkeiten murrte, erſt jetzt die Bedeutung der gegen⸗ wärtigen Stunde einigermaßen zu dämmern anfing. Im Sinne des Kaiſers und ſeines bekannten Ausſpruches iſt geſtern eine große Gemeinde in den Kirchen geweſen und hat gläubig die Knie vor Gott im Gebet um Deutſch⸗ land gebeugt. Allen voran das Kaiſerpaar ſelber, das im Dom am Gottesdienſte teilnahm. Mit ihm erſchien auch die Frau Kronprinzeſſin. 8 Der unvorſichtige Geſandte. Stockholm, 12. März. Der engliſche Geſandte ſagte vor einigen Tagen, er habe die Mehrheit im ſchwediſchen Reichstag in der Hand und er werde den ärzen.(Den Gefallen hat ihm der König von Schwe⸗ den aber nicht getan. D. Schr.) 5 Die Engländer wollen Belgien. Berlin, 12. März. Dem„Tag“ wird aus zu⸗ verläſſiger Quelle gemeldet, England beabſichtige be⸗ ſtimmt, einen Teil von Belgien, der Blankenberge, Zee⸗ brügge, Heyſt und Knocke umfaſſen würde, zu beſetzen und zu behalten. Frankreich habe ſein Einverſtändnis erklärt.(England verrät damit nur eine Abſicht, die es im Stillen ſchon lange vor Kriegsausbruch gehegt hat. D. Schr.) 5 Grey ſchwer krank. N London, 12. März. Der Zuſtand des früheren Staatsſekretärs Grey, der ein Nierenleiden hat, iſt ernſt. 8 Unruhen in Petersburg. i Petersburg, 12. März.(Reuter.) Der Komman⸗ dant der Petersburger Truppen, General Khawaloff, macht bekannt: Infolge der Unruhen in den letzten Tagen, ſowie der Gewalttätigkeiten und der verſuchten Angriffe auf Soldaten und Polizei und der trotz des Verbotes in den Straßen abgehaltenen Verſammlungen wird die Bevölkerung darauf aufmerkſam gemacht, daß ie Truppen Befehl haben, von der Waffe Gebrauch zu machen und vor keiner Maßregel zurückzuſchrecken, um die Ordnung in der Hauptſtadt aufrecht zu erhalten. — Die Zeitungen erſcheinen nicht. Die Straßenbahnen find außer Betrieb. 2 5 a Deutſche in Mexiko. * Genf, 12. März. Wie aus Mexiko gemeldet wird ſind zahlreiche Deutſche(angeblich 50 000) aus den Ver⸗ einigten Staaten nach Mexiko abgegangen. Carranza gegen bewaffnete Handelsſchiffe. Neuhyork, 12. März. Tie, Evening Poſt“ berichtet, Carranza erließ ein Verbot, demzufolge bewaffnete Han⸗ e in mexikaniſchen Gewäſſern nicht einlaufen dürfen. 5 i Die Kriſe in Frankreich. Paris, 12. März. Die Kammerſitzung vom 10. d. Mts. verlief ſehr ſtürmiſch. Briand wurde vorge⸗ vorfen, daß die Regierung die Kammer über wichtige Dinge in Unkenntnis laſſe und daß ihre Maßnahmen gegen die gefährlichen Tauchboote unzulänglich ſeien. Ende des kubaniſchen Aufſtands? Neuyork, 12. März. Hier verlautet, General Zomez ſei gefangen in Havanna eingebracht worden. Santiago ſei von den Regierungstruppen beſetzt und der ufſtand niedergeſchlagen. Die ſechſte deutſche Kriegsanleihe. Die ſechſte deutſche Kriegsanleihe, auf die Zeich⸗ nungen in der Zeit vom 15. März bis 16. April an⸗ genommen werden wird, wie wir ſchon angekündigt haben, aus fünfprozentigen Schuldverſchreibungen und aus vier⸗ 5 einhalbprozentigen mit 110 bis 120 Prozent auslosbaren Reichsſchatzanweiſungen beſtehen, die beide zum Preiſe von 98 für 100 Mark Nennwert zur Ausgabe gelangen. Wer indes die fünfprozentigen Schuldverſchreibungen ins Reichsſchuldbuch eintragen läßt und ſich gleichzeitig ver⸗ pflichtet, die Ausfolgung der Anleiheſtücke nicht vor dem 15. April 1918 zu fordern, braucht nur 97/80 Mark an n. Reichsſchatzanweiſungen können nicht ins 2 Miniſterpräſidenten Hammarſkjöld in der nächſten Woche Relchsſchuldvuch eingetragen werden, bei ihnen beträgt mithin der Zeichnungskurs einheitlich 98, wobei daran erinnert ſei, daß die kleinſten Stücke der neuen Reichs⸗ ſchatzanweiſungen über 1000 Mark, die kleinſten Stücke der 5proz. Schuldverſchreibungen über 100 Mk. lauten. Bei beiden Anleihearten findet die übliche Stückzinſen⸗ verrechnung ſtatt, und da der erſte Zinsſchein am 2. Ja⸗ nuar 1918 fällig iſt, werden vom Einzahlungstage ab auf den eingezahlten Anleihebetrag bis zum 1. Juli 1917 5 Prozent oder 4½ Prozeut Stückzinſen vergütet. Bei Zahlungen, die nach dem 1. Juli ſtattfinden, geht die Berechnung der Stückzinſen zu Laſten des Einzah⸗ lenden. Wie in früheren Fällen ſind auch diesmal zur Erleichterung für die Zeichner vier Pflichtzahlungstermine feſtgeſetzt für Teilzahlungen, deren erſter der 27. April und deren letzter der 18. Juli iſt. Solche Zeichner, die indes ſchon früher in den Genuß der hohen Zinſen ge⸗ langen wollen, können vom 31. März ab Voll⸗ oder Teilzahlungen leiſten, wobei der Vorbehalt gemacht iſt, daß Teilzahlungen nur in runden durch hundert teilbaren Beträgen des Nennwertes zuläſſig ſind. Zeichnungs⸗ und Vermittlungsſtellen ſind dieſelben wie bei den vorangegangenen Kriegsanleihen. Die Poſt⸗ anſtalten nehmen wieder nur Zeichnungen auf die fünf⸗ brozentigen Schuldverſchreibungen an, und die dort zur Anmeldung kommenden Beträge müſſen bis zum 27. April voll bezahlt werden. Erfolgt die Vollzahlung bei der Poſt am 31. März, ſo werden 90 Tage Zinſen gleich 1¼ Prozent vergütet, erfolgt die Einzahlung in der Zeit vom 1. bis 27. April, ſo umfaßt die Zinſenvergütung einheitlich 63 Tage und beläuft ſich auf/ Prozent. Dementſprechend ſind die Nettozeichnungspreiſe für An⸗ meldungen bei der Poſt 96% oder 97½ Prozent. deu gegenüber den Zeichnungsbedingungen für die früheren Kriegsanleihen iſt die Beſtimmung, daß den Zeichnern der viereinhalbprozentigen mit 110 bis 120 Prozent auslosbaren Reichsſchatzanweiſungen das Recht eingeräumt iſt, Schuldverſchreibungen und Schaßanwei⸗ ſungen der früheren Kriegsanleihen in neue vier⸗ einhalbprozentige mit 110 bis 120 Pro⸗ zent auslosbare Schatzanweiſungen umzutauſchen. Da⸗ mit wird der Zweck verfolgt, den Beſitzern älterer An⸗ leihen, die dieſe in die neuen Schatzauweiſungen um⸗ wandeln möchten, die Notwendigkeit des Verkaufs zu erſparen. Dieſes Recht iſt jedoch begrenzt: Jeder Zeichner kann nämlich höchſtens doppelt ſo viel alte Anleihen(nach dem Nennwert) umtauſchen, wie er neue Schatzanwei⸗ ſungen gezeichnet hat. Wer alſo be ſpielsweiſe 5000 Rark neue Schatzauweiſungen gezeichnet hat, gewinnt einen Anſpruch auf weitere 10000 Mark neue Schatzanweiſungen gegen Auslieferung eines gleichen Betrages Schuldverſchreibungen oder Schatz⸗ anweiſungen der früheren Kriegsanleihen. Der Umtauſch erfolgt mit Wirkung vom 1. Juli 1917; demgemäß ſind die mit Januar⸗Juli⸗Ziuſen ausgeſtatteten Stücke mit Zinsſcheinen fällig am 2. Jauuar 1918 einzureichen, die mit April⸗Oktober⸗Zinſen ausgeſtatteten Stücke mit Zins⸗ ſcheinen fällig am 1. Oktober 1917. Die Einlieferer von April⸗Oktober⸗Stücken erhalten jedoch auf ihre alten An⸗ leihen Stückzinſen für ein Vierteljahr vergütet. Wer ſich über irgend eine weitere Frage unterrichten will, wird alles Wiſſenswerte aus der demnächſt er⸗ ſcheinenden egichnungsaufforberung erſehen können, im übrigen bei allen Zeichnungsſtellen und Zeichnungsver⸗ mittlungsſtellen jede Auskunft erhalten. Baden (Karlsruhe, 12. März. Nach den Berichten der Bezirksärzte können die Krankheits⸗ und Sterblichkeits⸗ verhältniſſe des 3. Vierteljahres 1916 als im algemei⸗ nen günſtig bezeichnet werden. Unter den drei Vergleichs⸗ quartalen beſitzt das Berichtsvierteljahr die geringſte all⸗ gemeine Sterblichkeit wie auch die geringſte Kinderſterb⸗ lichkeit, wenn man die der Säuglinge und der Kinder bis zum 15. Lebensjahr als Ganzes zuſammenfaßt. Auch das Antftreten der Infektionskrankheiten bietet kein ungünſtiges Bild. Stärker als früher iſt die Zahl der Perſonen geweſen, die an Vergiftungen durch Nahrungs⸗ mittel geſtorben ſind. Namentlich iſt die Zahl der Pilz⸗ vergiftungen gewachſen. Die Sterbeziffer an Maſern, Keuchhuſten, Influenza, Tuberkuloſe und Krebs beweg⸗ ten ſich gegenüber den Zahlen der Vergleichsquartalen in mäßiger Höhe. Den Höhepunkt zeigten wie bisher die Ziffern der Tuberkuloſe und des Krebſes mit den faſt gleichen Höchſtzahlen 602 und 636. () Karlsruhe, 12. März.(Zeppelin und das amerikaniſche Briefgeheimnis.) Das amerikaniſche Brief⸗ geheimnis ſcheint ſchon im Kriegsjahr 1863 ziemlich mangelhaft gewahrt worden zu ſein. Graf Zeppelin er⸗ 2 05 in ſeinen Erinnerungen folgendes Stücklein:„Ich gelangte bald ins Hauptquartier zurück, wo ich von dem ſchwediſchen Hauptmann Roſenkranz wieder freundlich auf⸗ genommen wurde. Roſenkranz war eine prächtige ſol⸗ datiſche Erſcheinung, brünett, von ofſenem Geſicht und bertrauenserweckendem Weſen. Er gab an, verwandt⸗ ſchaftliche Beziehungen zum ſchwediſchen Königshauſe zu haben. Nach näherer Bekanntſchaft machte er mir plötz⸗ lich die ſehr kurioſe Mitteilung, daß er von mir lang erſehnte Briefe aus der Heimat, die ich für verloren ge⸗ gangen hielt, mir wenigſtens in Ueberſetzung ins Eng⸗ liſche mitteilen könne. Die Briefe waren ihm zu über⸗ ſetzen gegeben worden, allerdings mit weggeſchnittener Auf⸗ und Unterſchrift. Aus den Geſprächen mit mir wurde ihm dann allmählich klar, daß kein anderer als ich der ſei, für den dieſe Briefe beſtimmt wärem. Die Originale habe ich nie erhalten.“ Man ſieht, es war damals wie heute. Es gibt in Amerika kein Brief⸗ und Telegraphengeheimnis und die Politik verdirbt den Cha⸗ rakter. Lokales — Zeichnet die ſechte Ariegsauleihe. Die Kriegsopfer für alle Völker abzukürzen, hat Kaiſerliche Großmut angeregt. Nun die Frledenshand verſchmäht iſt, ſei das deutſche Volk aufgerufen, den verblendeten Feinden mit neuem Kraftbeweis zu offenbaren, daß deutſche Wirtſchafts⸗ ſtärke, deutſcher Opferwille unzerbrechlich find und bleiben. Deutſchlands heldenhafte Sohne und Waffenbrüder halten unerſchütterlich die Wacht. An ihrer Tapferkeit wird der 9 2 frevelhafte Vernichtungswille unſerer Feinde zerſchellen. Deren Hoffen auf ein Muͤdewerden daheim aber muß durch die neue Kriegsanleihe vernichtet werden. Feſt ſicher ruhen unſere Kriegsanleihen auf dem ehernen Gr des deutſchen Volksvermögens und Einkommens, auf del deutſchen Wirtſchafts⸗ und Geſtaltungskraft, dem deutſche Fleiß, dem Geiſt von Heer, Flotte und Heimat, nicht z letzt auf der von unſeren Truppen erkämpften Kriegsla Was das deutſche Volk bisher in kraftbewußter Darbietn der Kriegsgelder vollbrachte, war eine Großtat von win geſchichtlich ſtrahlender Höhe. Und wieder wird eiuträchtg und wetteifernd Stadt und Land, Arm und Reich, Groß und Klein Geld zu Geld und damit Kraft zu Kraft fügen — zum neuen wuchtigen Schlag. Unbeſchränkter Einſaß aller Waffen draußen, aller Geldgewalt im Innern Machtvoll und hoffnungsfroh der Entſcheidung entgegel Wer keine Kriegsanleihe zeichner, hilft unſern 1102 f — Sport. Das geſtern zwiſchen Badenia-Seckenhen N und Teutonia- Mannheim ſtattgefundene Verbandswettſpi konnte Badenla⸗Seckenheim nach hartem Kampfe mit 310 0 Toren gewinnen. 5 Fleischversorgung. Es erhalten morgen itswoch, den 1. Arz 191 nachmittags von 1 bis 8 Uhr 8 beſtimmt die Inhaber nachverzeichneter Nummern de braunen Fleiſchkartenumſchläge gegen Vorzeigung derſelbel ihre Menge Fleiſch oder Wurſt: 1. Sei Herrn Mebgermſtr. Gropp, hier gildaſtraßt 4 die Nummern 1251 bis 2110 und No. 1 bis 70. kichn 2. Bei herrn mebgeruſtr. Gru ber hier Triedrichfr. 6 be die Nummern 71 bis 490 8 on. 3. Sei Herrn Aetgermſtr. Hartmann, hier Hauplſtraße 155 1 1 die Nummern 491 bis 840. e 2 2 4 1 ö L 4. dei hertn Mehgernzr. Neudeck, hier Hauptſtraßt 106 len 9 5 die Nummern 841 bis 1250. 5 ung en Mengen bei Herrn Metzgermeiſter vormittags von 9 bis 12 Uhr. . 1 Pe Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede der- ant f gebenen Nummern erhält ihte Menge, ob die Abholung Mittags oder Abends erfolgt. e Seckenheim, den 13. März 1917. bärgermeileramt: J. V. Hoerner.. 5 udel-Verteilung. Es erhalten: 1. An deln zum bekannten Höͤchſtpreiſe: pro Ropf der Haus haltung ½ Piund bis 4 Röple 5 und 6 ſdoͤpfe 1 Pfund 2 von 7 bis 9„ 57 8 5 8 30 1. bei der Handlung Johann Friedel, Hildaſtr. 36 am Donnerstag, den 15. ds. Mts. f die Nr. 1 bis 350 4 2. bei der Handlung Greulich u. Herſchler, Friedrich bi ö am Freitag, den 16. ds. Mts. 1 die Nr. 351 bis 735. 3. bei der Handlung Gropp, Ackerſtraße 30 am Samstag, den 17. ds. Mts. die No. 736 bis 1095. Alle Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Meng bei Fenske daſelbſt am Freitag, den 16. ds. Mts. Die Abgabe erfolgt beſtimmt jeweils im Lauf des ganzen genannten Tages in voller Menge. N Gin Ferilen oder Jrängen wäre daher ſinul⸗ 5 Wir bitten genau den Tag der Abholung einzuhalke da nicht abgeholte Mengen bei dieſer Verteilungsart verfallen gelten müſſen. 4 Den Händlern iſt eine verſpätete Abgabe unterſagt⸗ Seckenheim, den 13. März 1917. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. 2 — 3 ieee Verloren!* Fleiſchkarten⸗ Warme. Umſchlag 486 Nund trockene Füße 4 zielt man durch verloren. Gegen Belohnung i von abzugeben Dammftr. 2. ſtändigen Gebrauch — el. 1 vierräderiger 2 Bae bi allen Handwagen Größten vorrätig in „u verkaufen Hermanla progerie Hildaſtr. 75. Ir. Waguer's Nachf. Schoͤne Inh.: W. din! Uier-Fimmerwobnung 8 6 Tetldpoſt Furl zu mieten ge ſucht. Näheres in der Geſchäftsſtelle. in jeder Größe empf Georg Zimmer 4%. Saut 0 her nicht herabſetzen. lich d „ Zur Beſtreitung der durch den Krieg erwach dverſchreibungen kündigen und den Inhabern er früheren Anleihen. Die Inhaber können er . eltpapier jederzeit(durch Verkauf, Verpfändung uſw.) verfügen.. 1„Die Beſtimmungen über die Schuldverſchreibungen finden auf die Schuldbuchforderungen entſprechende Anwendung. 1. Annahmeſtellen. stelle iſt die Reichsbank. Zeichnungen werden oft Donnerstag, den 15. März, bis be 0 den 16. April 1917, mittags 1 Uhr upiere er der Reichshauptbank für Wert⸗ N Berlin(Poſtſchecktontn Berkm Nr. 99) und bei anſtalten der Reichsbank mit Kaſſeneinrich⸗ ernittl gengenommen. Die Zeichnungen können auch durch ba 2 Königlichen Seehandlung(Preußiſchen f in Be er Preußiſchen Central⸗Genoſſenſchafts⸗ und 8 der Königlichen Hauptbank in Nürn⸗ und Zweiganſtaltea, ſawie ſämtlicher Banken, nd ihrer der Filialen, ſämtlicher öffentlichen Spar⸗ ſchaft labs eob ande jeder Lebenzverſicherungs⸗ . leder Kreditgenoſſenſchaft und jeder Poſt⸗ 975 Wegen der Poſtzeichnungen ſiehe Ziffer 7. N geſcheine ſind bei allen vorgenannten Stellen zu Jeichnun ichnungen können aber auch ohne Verwendung bsſcheinen brieflich erfolgen. 2. 5 8 gn intelung. Zinſenlauf. 5000 dverſchreibun gen ſind in Stücken zu 20000, 1000, 500, 200 und 100 Mark mit zam 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres, N 1 Zinſenlauf beginnt am 1. Juli 1917, der am 2. Januar 1918 fällig. 0 a 8 banweiſungen ſind in Gruppen eingeteilt und in ichen Sin 8 10000, 5000, 2000 und 1000 Mark mit weuauf und den gleichen Zinsterminen wie die gen ausgefertigt. Welcher Gruppe die einzelne angehört, iſt aus ihrem Text erſichtlich. öſung der Schatzanweiſungen. d dulden werden zur Einlöſung in Gruppen 1 5 jedes Jahres, erſtmals im Januar 1918, dic. uten auf die Ausloſung folgenden 1. Juli . ar nns Wen 5 110 Mark für je 100 Mark Nenwert dem, werden jeweils ſo viele Gruppen ausgeloſt, unge Flanmäß 1 58 big aus e ö det 1. Ju wert en 800 00 gungsbedingungen unterliegende ung ft 5 Früheſtens 10. Jahre nach der e Reich wieder berechtigt, die dann „Anweiſungen zur Rückzahlung zum Nenn⸗ ledoch dürfen alsdann die Inhaber ſtatt mit 120 Mark für je 100 Mark im übrigen den gleichen Tilgungs⸗ anmeiſungen fordern Eine 9 0 er baum lter icht mulaſſig. Die Kondigungen müſſen ee de Aadhabüng ue dorf un zugeteſſ 8 mungen A e Kumtlicher Keriegsanlelden werden al dhorer MR 1. Oktober 1919 voſlſtändig koſtenfrei r r un. Die nan dem fonter für Wertpapiere ausgefertigten Depotſcheine werden von den Darlehnskaſſen wie die Wertpapiere ſelbſt beliehen. 8 ig zu tilgenden Betrage von Schatz⸗ Bedingungen. Für die Verzinſung der Schatzanweiſungen und ihre Til⸗ gung durch Ausloſung werden jährlich 5% vom Nennwert ihres urſprünglichen Betrages aufgewendet. Die erſparten Zinſen von den ausgeloſten Schatzanweiſungen werden zur Ein⸗ löſung mitverwendet. Die auf Grund der Kündigungen vom Reiche zum Nennwert zurückgezahlten Schatzanweiſungen nehmen für Rechnung des Reichs weiterhin an der Verzinſung und Aus⸗ loſung teil. Am 1. Juli 1967 werden die bis dahin etwa nicht aus⸗ geloſten Schatzanweiſungen mit dem alsdann für die Rückzahlung der ausgeloſten Schatzanweiſungen maßgebenden Betrage(110%, 115% oder 120%) zurückgezahlt. 4. Zeichnungspreis. Der Zeichnungspreis beträgt: für die 5% Reichsanleihe, wenn Stücke verlangt werden.. 98,— Mark, für die 5% Reichsanleihe, wenn Eintra⸗ gung in das Reichsſchuldbuch mit Sperre bis zum 15. April a 1918 beantragt wird.... 97,80 Mark, für die 4½% Reichsſchatzanweiſungen 98,— Mark für je 100 Mark Nennwert unter Verrechnung der üb⸗ lichen Stückzinſen. 5. Zuteilung. Stückelung. Die Zuteilung findet tunlichſt bald nach dem Zeichnungs⸗ ſchluß ſtatt. Die bis zur Zuteilung ſchon bezahlten Beträge gelten als voll zugeteilt. Im übrigen entſcheidet die Zeichnungs⸗ ſtelle über die Höhe der Zuteilung. Beſondere Wünſche wegen der Stückelung ſind in dem dafür vorgeſehenen Raum auf der Vorderſeite des Zeichnungsſcheines anzugeben. Werden derartige Wünſche nicht zum Ausdruck gebracht, ſo wird die Stückelung von den Vermittlungsſtellen nach ihrem Ermeſſen vorgenommen. Späteren Anträgen auf Abänderung der Stücke⸗ lung kann nicht ſtattgegeben werden“. Zu allen Schatzanweiſungen ſowohl wie zu den Stücken der Reichsanleihe von 1000 Mark und mehr werden auf Antrag vom Reichsbank⸗Direktorium ausgeſtellte Zwiſchenſcheine ausgegeben, über deren Umtauſch in endgültige Stücke das Erforderliche ſpäter öffentlich bekanntgemacht wird. Die Stücke unter 1000 Mark, zu denen Zwiſchenſcheine nicht vorgeſehen ſind, werden mit möglichſter Beſchleunigung fertiggeſtellt und vorausſichtlich im September d. J. ausgegeben werden.. 5 6. Einzahlungen. Die Zeichner können die gezeichneten Beträge vom 31. März d. Js. an voll bezahlen. Die Verzinſung etwa ſchon vor dieſem Tage bezahlter Beträge erfolgt gleichfalls erſt vom 31. März ab. Die Zeichner ſind verpflichtet: 30% des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 27. April d. Js., 20 0%* b 11. f 61 11 24. Mai W 1 25%„ 5 5 2 2⁵% 1 1. 17. 77 18. Juli„ 1 zu bezahlen. Frühere Teilzahlungen ſind zuläſſig, jedoch nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts. Auch auf die kleinen Zeichnungen ſind Teilzahlungen jederzeit, indes nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts geſtattet; doch braucht die Zahlung erſt geleiſtet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens 100 Mark ergibt. früheſtens zum 1. Oktober 1924 kündigen und kann daher auch Sollte das Reich nach dieſem Zeitpunkt eine Ermäßigung des Zinsfußes beabſichtigen, die Rückzahlung zum vollen Nennwert anbieten. über die Schuldverſchreibungen und Schatzanweiſungen wie „„ 50% Deutſche Reichsanleihe. 5 1 Reichsſchatzanweiſungen, auslosbar mit 110% bis 120% ſenen Ausgaben werden weitere 5/ Schuldverſchreibungen des Reichs u Reichsſchatzanweiſungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. 3 Das Reich darf die Schuldverſchreibungen ihren Zinsfuß ſo muß es die Das gleiche gilt auch hi über jedes ande . Die Zahlung hat bei derſelben Stelle zu er⸗ folgen, bei der die Zeichnung angemeldet wor iſt. 25 Die im Laufe befindlichen un verzinslichen Scha ſcheine des Reichs werden— unter Abzug von 5/ Disko vom Zahlungstage, früheſtens aber vom 31. März ab, b zum Tage ihrer Fälligkeit— in Zahlung genommen, g 7. Poſtzeichnungen. Die Poſtanſtalten nehmen nur Zeichnungen auf d 5% Reichsanleihe entgegen. Auf dieſe Zeichnung kann die Vollzahlung am 31. März, ſie muß aber ſpäteſtens am 27. April geleiſtet werden. Auf bis zum 31. März ge⸗ leiſtete Vollzahlungen werden Zinſen für 90 Tage, auf alle anderen Vollzahlungen bis zum 27. April, auch wenn ſie vor dieſem Tage geleiſtet werden, Zinſen für 63 Tage vergütet. 5 8. Umtauſch. Den Zeichnern neuer, 4½%% Schatzanweiſungen iſt geſtattet, daneben Schuldverſchreibungen und Schatza weiſungen der früheren Kriegsanleihen in neue 4 ½% Schatz⸗ anweiſungen umzutauſchen, jedoch kann jeder Zeichner höchſte doppelt ſo viel alte Anleihen(nach dem Nennwert) zum Um⸗ tauſch anmelden, wie er neue Schatzanweiſungen gezeichnet hat. Die Umtauſchanträge ſind innerhalb der Zeichnungsfriſt bei derjenigen Zeichnungs⸗ oder Vermittelungsſtelle, bei d die Schatzanweiſungen gezeichnet worden ſind, zu ſtellen. Di alten Stücke ſind bis zum 24. Mai 1917 bei der genannte Stelle einzureichen. Die Einreicher der Umtauſchſtücke erhalte zunächſt Zwiſchenſcheine zu den neuen Schatzanweiſungen. Die 5% Schuldverſchreibungen aller vorangegangenen Kriegsanleihen werden ohne Aufgeld gegen die neuen Scha anweiſungen umgetauſcht. Die Einlieferer von 5% Schatz anweiſungen der erſten Kriegsanleihe erhalten eine Vergütun von M. 1.50, die Einlieferer von 5% Schatzanweiſungen d 5 zweiten Kriegsanleihe eine Vergütung von M. 0.50 für je 100 Mark Nennwert. Die Einlieferer von 4¼% Schatz. anweiſungen der vierten und fünften Kriegsanleihe haben M. 3.— für je 100 Mark Nennwert zuzuzahlen. Die mit Januar, Juli⸗Zinſen ausgeſtatteten Stücke ſin mit Zinsſcheinen, die am 2. Januar 1918 fällig ſind, die m April/ Oktober⸗Zinſen ausgeſtatteten Stücke mit Zinsſcheinen die am 1. Oktober 1917 fällig ſind, einzureichen. Der Um⸗ tauſch erfolgt mit Wirkung vom 1. Juli 1917, ſo daß die Einlieferer von April/ Oktober⸗Stücken auf ihre alten Anleihen Stückzinſen für/ Jaßr vergütet erhalten. n Sollen Schuldbus zerderungen zum Umtauſch verwendet werden, ſo iſt zuvor* Antrag auf Ausreichung von Schuld⸗ verſchreibungen an die echeſchuldenverwaltung(Berlin SW 68 Oranienſtraße 92/94) zu richten. Der Antrag muß einen auf den Umtauſch hinweiſenden Vermerk enthalten un ſpäteſtens bis zum 20. April d. J. bei der Reichsſchulden verwaltung eingehen. Daraufhin werden Schuldverſchreibungen, die nur für den Umtauſch in Ne4hsſchatzanweiſungen geeigne ſind, ohne Zinsſcheinbogen ausdsceicht. Für die Ausreichung werden Gebühren nicht erhoben. Eine Zeichnungsſperre ſteht dem Umtauſch nicht entgegen. Die Schuldverſchreibungen ſind bis zum 24. Mai 1917 bei den in Abſatz 1 genannten Zeichnungs⸗ oder Vermittlungsſtellen einzureichen. J Antrag der Zeichner von dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin nach Maßgabe ſeiner für die Niederlegung geltender aufbewahrt und verwaltet. Eine Sperre wird durch dieſe Niederlegung nicht bedingt; der Zeichner kann ſein Depot lederzett auch vor „Reichsbank⸗Direktorium. Havenſtein* Gciun. 8 . Das Vermächtnis. Erzühlung aus der Zeit der Fretheitskriege von W. Blumenhagen. 2 Fortſetzung. Nachdruck verboten.) „Geſcheen est geſchehen,“ murrte Philipp, der Mit⸗ telſte von ihnen; tauſchen läßt ſich nicht mehr, denn in Eilmärſchen zleht ich das Volk zuſammen, und viel⸗ leicht geht es ſchon Morgen in das erſte Feuer, und ſtehen kor nur erſt in der Linie, ſo wird's zu tun geben und uns allen das Spintiſteren vergehen. Eines nur quält mich, ſettdem die Nachricht zum Aufbruch kam.“— Und dleſes eine it?“ fragte ſtutzig über den Ton des Hruders der Aelteſte— „Das eine ontwortete Philipß.„Fällt dir's nicht bei? Wenn wir nun alle drei blieben, was ſollte dann werden mit Vater und Schweſter, und wer ſollte den ſetzten Liebesgruß überbringen?“ Per ſchlanke Fritz war bleich geworden, wie die Wand, an welcher ein Rücken lehnte; der ſtämmige Hon⸗ rad aber ſtarrte ſaſt geſvenſtiſch in ſein leeres Glas und ſagte dann mit dumpfer Stimme:„Wenn Bott das ge⸗ cchehen ließe, nun ſo fände ſich auch durch ihn ein Erbe für das Gut, ein Bote an den Vater und ein Bräutigam für die Schweſter Bete.“ Das Wort von bem Mundes des Sprechers war noch nicht verklungen, als ſie im Gange drauen berbe Schritte vernahmen; Sporen klirrten die Tür fuhr auf, und ein hochgewachſener Kavallerlſt trat in das Zimmer ein. „Guten Abend, Kriegskameraden!“ ſprach er zu⸗ traulich indem er die Huſarenmſthe abnahm, bie feinen Regentropfen vom hellbraunen Pelzwerke ſtckubte und den blauen Mantel von den Schultern ſchlug. Der Wirt trippelte schneller als die Brüder den Gegengruf ſprechen konnten aus der Mitte herbei, pflanzte ſich keck vor den Ankömmling hin, und ſchien ihn am Apfegen feines Man⸗ tels und Sarras hindern zu wollen. „Der geplückte Hahn iſt komplett gefüllt,“ ſchnakterte a e 5* e 5 —— 5 er in Fiſteltönen;„kein Bett iſt mehr leer, und Ein⸗ quartierung darin über die Notzahl. Man muß ſich wo anders die Streu ſuchen, und es iſt überdem gegen den Gebrauch, Reiter und Fußvolk in einem Zimmer be⸗ herbergen zu ſollen. Bajonett und Säbel vertragen ſich ſelten gut, und Kamaſche und Stiefel ſpucken mit Tritt und Stoß, ſtehen ſie zuſammen vor demſelben Bette.“ Der Huſar trat dem zurückweichenden Schenkherrn einen feſten Schritt näher, und die Lampe zeigte jetzt einen wohlgebildeten jungen Mann, beſonders in ſeiner ſchmucken Tracht, nämlich durch die gebräunte Farbe der Wangen und den ſchwarzen Bart, von edler Geſichts⸗ bildung und dunklem, ernſtem Auge. „Hochgeborener Herr Wirt,“ ſprach er mit einer ſonoren Baßſtimme,„halte er ſein Zünglein im Zaume, damit es ſeinem wohlgepflegten Leichname fernerhin wohl ehe! Er ſpricht zu keinen Söldnern oder verwildertem Franzoſenbolfe Teutſche Ehre und deutſche Freiheit ſind es, für welche Georgs Ritter und Georgs Schützen fech⸗ ten, und brüderlich ſteht darum der eine in Einkracht neben dem andern. Ich hatte noch keinen Bart, als ich mit dem tlickiſchen Irländer fertig wurde, hatte kaum Flaum am Kinn, als ich manchen hämiſchen Spanier zu Ruhe brachte, und ſolch eine runde Geneverflaſche wird mich nicht irre machen. Freuet euch, wenn ihr morgen abend noch ein Dach habt, und dankt dann uns, die wir es euch beſchirm⸗ ten. Der kleine grüne Korporal iſt mit Extrapoſt von Elba gekommen, und ſeine Blutgier hat drüben bei Ge⸗ nappe heute ſchon dem tapfern. Herzog das Leben gekoſtet. Steht unter Wellington nicht feſt, ſo möchtet ihr abgefallene Niederländer morgen ſchwerlich eure Dickköpfe aus den verbrannten Häuſern retten. Un⸗ vermeidlich iſt die Schlacht. Ueberall wimmelt's drüben von franzöſiſchen Blauröcken; überall trommelt der han⸗ noverſche Marſch heran, Wellington rief alle auf dieſen —. 5 und da macht der Soldat Quartier, wo es ein ach und ein Strohbund gibt. Wir Huſaren ſollen mor⸗ gen voran, da hätte ein anderer als ich jetzt den Säbel an nee N 77 AA ſunlache Behannmachungen. Vetroleumliarten. Die Ausgabe der Petroleumkarten für den Monat märz ds. Js. findet am Mittwoch, den 14. März 1917 Rachm. von 2 bis 3 Uhr im Rathausſaale ſtatt. Dabei in die Ausweiskarte unbedingt var⸗ zulegen. Beſonders noch heben wir hervor, daß die Abholung der Karten unbedingt zur genannten Zeit erfolgen muß, daß nur der auf dem Ausweis aufgeſchriebene Härdler gegen Porzeigung derſelben und Abgabe der ent⸗ ſprechenden Zahl Marken Petroleum abgeben darf und daß jedwelche Zuwiderhandlung ſtrafbar iſt. Da indeſſen einem Teil der Händler der Petroleum⸗ ſtand zur Befriedigung ſeiner Kundſchaft nicht ausreicht, haben diejenigen, die hiernach ihren Mengen nicht erhalten, dieſelben ausnahmsweiſe bei folgenden Handlungen dies⸗ mal zu beziehen: 1 Hölſtin, Hauptſtraße 106 2. Röſer, Hauptſtraße 76 3. Erny, Dammſtraße 7; 4. Fenske, Station; 5 Konſumvperein, Hildaſtr.; 6. Schreiber, Hauptſtraße. Sollte bei Jemand inzwiſchen oder künftig eine künſt⸗ liche Lichtanlage eingerichtet werden, ſo ift dies unverzuͤg⸗ lich auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Seckenheim, den 12. März 1917. Lürsermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. 8 Wir empfehlen: Heringe Stück 16 Pfg. OCitronen Sahr schänes gem. Dürrobst Pfund 3.20 Mk. Kinder mehl Verschiedene Kräuterthees Salattunke per Liter 40 Pfg. Suppenwürze Suppen würfel Bouillonwürfel Mostansatz nit und chne 3üsstoff Q E O Sämereien für Feld, demüse- und Blumengarten Blumendürger Vogelfutter E O Peitschen ud Peitsehen- riemen Wagenfett in kl. handl. Packungen Bürsten waren gute Auswahl Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generolkommandos des 14. Armeekorps vom 1. März 1917 Nr. M. c. 500/. 17. KRA. über Beſchlag⸗ nahme, Beſtandserhebung und Enteignung von fertigen, gebrauchten und ungebrauchten Gegenſtänden aus Alumi⸗ num. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern ein⸗ geſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 7. März 1917. Groß h. Bezirksamt. Dc Salatbeiguss 2 von Sehörden begutachtet, zum Handel zugelassen und nur aus besten natürlichen Rohstoffen hergestellt. QGebrauchsfertig, macht den Salat ohne Zugabe von Essig, Oel und Salz geschmeidig u. schmackhaft. 1Utr. 45 Pig. Fr. Wagners Nachf. In. W. Hölstin. SOG oO Kämme, Spangen ete. Kopfwasehpulver Sohlenschoner und sonstige Kurzwaren reli i Herscbler Mannheim H 2, 1 Filiale: Seckenheim, Friedrichstr. 59. See eee eees ee ,νE,)Gfeeeeese eee eee eee ſeinem feiſten Rücken probiert; indes hier iſt das B er heißt doch Balthaſar Bloomna wirt?“ Das Wörtlein Schlacht hatte den roten Hahn zm weißen gemacht, und die Kugelgeſtalt rollte hinaus, fn der Schreckenspoſt zugleich Befehle für die Bewirtung neuen, wie ein Obriſt ſich gebenden Gaſtes auszutell „Rückt zu, Kameraden,“ ſagte der Huſar, „Aber ihr ſeid ſo traurig und ſtumm?“ So rufend, nahm er ein ſchen Drucke. herzlich,„der Kamerad iſt uns kein Fremder, er it unbekannte Freund, von dem ich erzählte, der im le Nachtquartier, als der betru 1 recht toll zuſetzte, meine Partei nahm, den Zank auf 0 zog, und jenen mit einem Hieb im Geſicht nach 5 „Bruder Konrad und Bruder Philipp,“ ſchickte.“ PPP Nonfiomalion eee . Jesang-Bücher Ragnifikate Hof-Kalligrap Gander's Ilefhude u. Gegründet 1857— Olplom 188 Prämliert 1890 Paten Handels-Kurse ber Unterricht kann bei Tage oder am Abend Berufsstörung genommen werden. Lehr fächer: Schönschreiben: einfache, doppelte oder Maschine nschreiben. ſe und iſt der Hah 0 gen Sande; darum werden ht nebel fragle 0 ſtaunend weiter, als er die düſteren Geſichter der Brit in der Nähe ſah.„So jung und rüſtig, und ſo ges 10 gen vor der Schlacht? Schämt euch! Auf wackerr Win fentaten am nächſten Morgen!“ ö Glas, ſtieß an den nächſe Becher, und trank in langen Zügen, indes die Brüder 7 jungfräulich Beſcheid taten. Der Huſar hatte des Jüngſ 0 Glas ergriffen, und dieſer ſah freundlich dazu, und reich, dem Reiter dann die Hand über den Tiſch hin zum bel ö ne engliſche Dragoner „Wahrlich ihr ſeid derſelbe,“ entgegnete der 0 noch freundlicher,„hätte ich euch doch faſt nicht wi 10 erkannt. Aber rühmt das nicht; war ja nur gutgemeſ Schuldigkeit, denn ein alter Soldat kann es ni 1 anſehen, wenn ein ſolcher Prahlhans einem wackeren kruten bei dem erſten Ausmarſche den Mut brechen anſtatt ihn zu wecken.“(Fortſ. folgt) 77 und Rommu heiß 2 a t 1% tür Damen u. Herren sowie für erwachsene göhne u lieh die sich für den kaufm. Beruf vorbereiten Deutsch, Latein amerikanische Buchhalt Wechsellehre, Kontor-Arbeiten, Stenograp Zahlreiche ehrendete r ue 1 und aus fast allen Berufs-Kategorien und hohen u. gel, der 7 finden ae 15 t 1 mah, eee, 0 . 0 , Töch, Woll, ohne 00 8 ode ble, indes der Waffen entledigt hatte,„morgen ſtehen 1 ſämtlich in einer Front, liegen vielleicht auch di einander auf dem bluti hier leichter noch friedlichen Raum neben einander und das Stärkungsmahl teilen.“— oοοοοοοοοοοοοοοοοοο οοοο οοο οοοοοοοοοοοοοο Ministerial- und Hof- Kreisen sich belaufende Freg anerkannten Trefflichkeit unseres unvergleich. 7 erfolggekrönten Unterrichts. Anmeldungen werden baldigst in unserem Un 1 O, 8 erbeten. terrichls Frachlbrt Buchdruckerei U. 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