5 1 8 55 5 * 5 4 8— N* Erſcheint t ä 45 glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und H 1 1 11 Feiertage.— 0 7 JInſertionspreis. g der Adonnementspeſs beträgt monatlich as fg der Bürgermeisteramter Seckenheim, ee e ee 9 Duech die 5 freier eee 5 Aeeskeim, Neckarhansen und Edingen. Fernſprechanſchluß Nr. 16 N 8 n Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim.—— 9 5 ö PSS——. Heſetz den deutſchen Hausfrauen vorſchreiben wollte, daß kritiſchen J im Lauf 8 1— S S Oeſez 0 ö 0 Jahren im Lauf des Jahrhunderts(1900 und ehleh 0 CCC 1 8 1 e. und 1 1900) zum wirlſchafklichen Durchhalten Anſchluß an aus⸗ u G Kriegschronik 1916 jj— ländiſche Preſſeunternehmungen ſuchen mußte. Es iſt i fi S ins Irrenhaus kommen. Aber daß 5,7 Millionen Landwirt⸗ a„ f 5 f TTT ſchaftsbetriebe mit den allerverſchiedenſten Wirtſchaftsdispoſi⸗] kennzeichnend, daß ſchon damals die italieniſche Preſſe f dau 14. Mürz: 8 5 tionen durch ein Geſetz veranlaßt werden Können, ohne Rück⸗ ſolchen Anſchluß nicht bei Verlagen in Berlin oder Wien i 5 Ungarn r der Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗ 9 8 Ahe bennerhee en ſuchte, ſondern in Paris und London. Die„Extra⸗ du gesch Engländer der Wiellje, nordöſtlich von Ypern zurück ſtimmter Menge ahzubauen, für die in ſo und ſo vielen tour“ war bereits flott im Gang. So kamen damals 9 biche Sichen e Betrieben die Vorausſetzungen fehlen und unter keinen Um⸗ die zwei großen Zeitungen Stampa in Turin und 8— Eine e feindliche Angriffe an der Iſonzofront abgeſchlagen, ſtänden zuwege gebracht werden können, das glaubt man. Mattino in Neapel in finanzielle und journa⸗ 5 I/ 39 Fardieneralgouverneur Freiherr 85 Biſſing verwarnt der] den Atem nimmt, namentlich wenn man bedenkt, daß das ſpäter vom Northeliffe-Ring. Das italieniſche Weltblatt, mol Amt— ereier von Mecheln wegen ſeiner politiſcher alles bis zur Frühjahrsbeſtellung erledigt ſein ſoll.— Herr der Mailänder Corriere della Sera ging damals ein 60 PPP auc nach der drachen andeuten Sele h ein, ähnliches Verhältnis mit dem Londoner Dallg Tele⸗ .— e e 40 na 9 praktiſchen landwirtſchaftlich 1 1s in graph ein, der politiſch dieſelbe imperialiſtiſche Po⸗ 1 8 SSS SSS S S die letzten Konſequenzen durchdacht. Er beginnt am verkehrten 1 7 8. 4 32 1 1 La d 5 S Ende mit ſeinem 5 5 3 115 litik verfolgt, wie die Northeliffe-Preſſe. 1 1 f n 2 5 5 angspunkte, nämli ien n erhältniſſen des einzelnen Wurde im Lauf des Weltkrieges auch der vielge⸗ 9 1 wirtſchaftliche Produktions⸗ 3 1 daß der Plaz idr rr ie nannte Amſterdamer Telegra af als Northeliffe⸗Blatt f U 1 ſondern er würde auch erkannt haben, daß ſeine Beſorgnis erwieſen, ſo iſt es nicht möglich gewesen, trotz der 9 ü 1 Von Dr rege ung. wegen eines Rückgangs der Kartoffelanbau⸗ ausgeſprochenen Englandfreundſchaft gewiſ en Neuyor⸗ 10 33 A. H. Hollmann, Profeſſor an der Kgl. fläche ziemlich unbegründet iſt. ker Zeitungen auch bei ihnen eine Abhängigkeit von 15 Ur Kachdem Landw. Hochſchule, Berlin. Wir haben in dieſem Jahre Mangel an Kartoffeln. Dafür dem engliſchen Zeitungskönig feſtzuſtellen. Verdachts⸗ 0 7 4 d die 8 f N zalichkei 7 75 iſt weder die mißverſtandene Bundesratsverordnung über eine 8. 6 der Fach 0 5 0 55 2. ft n angebliche Herabſetzung der Saatmenge auf 8 Zentner pro gründe lagen zwar vor. l 2 5 Hedante preſſe längſt verſtummt ſind und der lotgeborene] Morgen, noch der durchaus praltiſche Ratſchlag der Zer⸗ Wenn es nun ſeither der wirtſchaftlichen Macht di f e der Pflanzkartoffeln bei Mangel an Saatgut, noch des engliſchen Zeitungstruſts nicht gelungen iſt, auch in F 9 au 5 1 8. J J 0 5 egreiflich endgültig begraben zu ſein ſcheint, iſt es faſt] ſonſtige Sündenböcke und„grüne Tiſche verantwortlich zu[ die Großpreſſe der Vereinigten Staaten einzu⸗ 5 4, geht ich, da a 8 f fene machen, ſondern der„grüne Tiſch“ iſt in dieſem Falle der. a: ö a 0 u, wa it diefe 1 immer noch in. ſpuken ſiehe Aenne d d Feuchtigkeit des Sommers allzu„ſche⸗ dringen, ſo iſt das nach einer Meldung des W. T. B. jetzt ö licht eue d zer jener Verkleidung in der Tagespreſſe iſch⸗ teilt hat ür das Getteid unter dem Eindruck der pol tiſchen Verhältniſſe doch er⸗ 9 Jen wundedem Publikum vorgeſtellt wird. Man darf ſich] matiſch? verteilt hat, zum Segen für das Setreide zwar, 5 3 3 25 N bee e, daß die prazliſhe Landmirlſcheſt und ihre] ge ohne Rück ice alf die Kgrto fein Einig Profen Aloe. reicht worden: 8 amer kaniſche Zeitungen haben füngſt 16007 ale 1 in dieſen Jeden alle Hände voll zu tun fläche mehr 1 weniger ſpielen bei der 3 2 5 1 8 ein„Intereſſenverhältnis“ mit dem Zeikungsring North⸗ 5 0 ſen ereizthei möglichen Projekte nachgerade mit einer ge. fle ſgwäre gar micht ſchlmm, wenn einige Frozen der Kartoffel!“ cliffes abgeſchloſſen. Das bedeutet für Northcliffe einen g ei 5 a rene; er fläche mit hochwertigeren Früchten angebaut würden, wo Boden, 2 2 g 5 ag oder Probubtions rege hne nd eig der Düngungs⸗, Arbeits⸗ und Saatgutverhältniſſe es erlauben. Aber geradezu ungeheuren Erfolg auf polit. ſchem wie geſchäft⸗ be ein 915 nichts neues. Die deutsche Landwrtſchaſt hal im allgemeinen iſt die Kartoffelfläche durch die natürlichen[lichem Gebiet, um ſo mehr, als dieſes Verhältnis von f dem mit ntauſend lang unter ſolchem Zwang gearbeitet und wirtſcaftlichen Bedingungen und den Wirtſchaſtsplan des der engliſchen und amerikaniſchen Regierung begünſtigt 1 44 wirt m i tekal f 8 einzelnen Betriebes beſtimmt. Wenn auch der Preis für die g. 3 j j 6. ö daft und 85 Suhr unge 9 55 1 l Kartoffel meines Erachtens zu niedrig oder nicht im richtigen und von dem Milliardär Morgan finanziell unter⸗ wenig fölterungsdichtigkeit— befriedigend. Aber das an Verhältnis zu anderen Produßtenpreiſen feſtgeſetzt iſt und ſtützt wird. Wenn dieſe Veränderung die gegenwärtige * lei ahi 5 f j 3 5 e Kartoff 5 10 i ehe; der gien Weleſcheg age Syſtem hemmte die Entwicklung des n 8— 5 1. 2 3 Lage auch nicht mehr 8 8 Ven kann den. fc Deshalb Tun die Fefe f d en ringerung der Anbaufläche nicht bewirkt. Wenn eine ſolche]— das denkbar Mögliche iſt ja ſchon geſchehen— 5 ee ſic 1175 allein infolge der Zunahme der Bevölgerung. eintreten ſollte, ſo kann das nur geſchehen infolge des Fehlens] ſo wird der Einfluß dieſes Zeitungstruſts ſich um ſo 9 vor e Sprer f weſentlicher Vorausſetzungen, über die der einzelne Land⸗ ach Beendigu des Kriegs fühlbar machen. * ſllen. 5 Jahrhunderte Wolbzun d und e wirt nicht Herr iſt, z. B. infolge des Fehlens an Saatgut. mehr nach gung 98 fühlba ch 5 ualiſti primitive Fei 5 0 Viel kann das nicht ſein; wer praltiſche Landwirte kennt, D 0 banntz eſcge de Panen en el Au i der weiß, daß ſie Bahr Saatgut nicht 8 es ſei Der Weltkrie N Siepe be das ſollte ein jeder wiſſen daß die deutſche 1 1 5 ihnen abgezwungen und Erſatz zum Frühjahr** 1 heut 5 5 ugeſag at. 3 9 5 NZ. Tong „ eise N de ufederſelben Bodenfläche das zug Man darf aber darüber beruhigt ſein, daß, ſelbſt wenn WTB. Großes Hauptquartier, 13. März.(Amtlich.) — wihtle. item mit aer A e e 5 hier und da die Pflanzkartoffeln ausbleiben ſollten, die Weſtlicher Krie sſchauplatz: * data ie gewaltige Produbtlonsſtei 1 1 5 deutſchen Land⸗ lächen nicht für die Produktion verloren gehen. Allerdings 9 3 7 Folſen 9905 dittüslich den Fortſchrülten der Wiſſenſchaſt zu] muß dringend davor gewarnt werden, 5 8 Südlich von Arras machten engliſche Abteilungen 2 ide n undes ce der wiffenſchaftlhen anlagen VET nach Feuervorbereitung auf breiterer Front bei Beau⸗ 2 Beſtelung 0 iſt boch in 1 W e e auldle reien, Spiel, Exerzier⸗ und anderen Tummelplätzen ſtadt⸗ rains einen Vorſtoß, der verluſtreich fehlſchlug. 5 7 Nate lan landwirtſckaſtlichen Probut ton. 10 1 95 einzelnen[rätkicher Produktionsphankaſien, koſtbares An der Ancre. zwiſchen Avre und Oiſe, weſtlich ole fal und 85 die Früchte anzubauen und in dem Ver⸗ 8 5 95 Dünger wahllos und ſinnlos ver⸗ von Soiſſons, in der Champagne und auf beiden Maas⸗ j 5 er Reihenfolge anzubauen, die gerade ſeinen[geudet werden. ufern war die Gefechtstätigkeit lebhaft. i 0 ü 5 5 Nördlich der Avre drangen franzöſiſche Kompag⸗ 1 L heut eutſchland?! Rillionen ö 11 7 0; S i f e e die, ee bee tene. Engliſch⸗amerikan. Zeitungstruſt. dien gegen unſese Steuungen ved te wden dn 1 5 5 5. Feuer vor den Hinderniſſen zur Umkehr gezwungen. ebng Seit mehr als einem Jahrzehnt ſind es beſonders Südlich von Ripont griffen die Franzoſen nach 0 gen 85 ge ö ener hiſtoriſchen Entwicklung, an der Tau⸗ die unter dem Namen Northeliffe bekannten Blätter Ti⸗ Trommelfeuer wiederum unſere Stellungen an. In zäher ie 1 liche„bon Zn un Fheorfe, und Praxis gearbentet] mes, Daily) Mail uſw. die die Feindſchaft Eiglands Gegenwehr wurde die heißumſtrittene Höhe 185 gegen e ß,. der angel ar Not der Zeit, wo die deutſche Landwirtſchaff[ in der gehäſſigſten Form betrieben haben. Das Inter⸗[ winn am Südweſthang erkaufte der Feind mit blutigen 500 meiſg aa pannn Rohſtofſen, an Arbeltsgrüften, an Zugtieren f eſſante an der Sache iſt, daß der Inhaber bzw. Gründer Opfern. hang f 1 N le fieſtet ud aller geiſtigen und körperlichen Kräfte dieſer Hetzpreſſe gar kein Engländer, ſondern ein gebo⸗ 1% dalat, deen alle e 1 auf 55 W rener Deulſcher iſt: der Journaliſt Alfred Stern aus Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: 17 bange. Fand eduttios ang die die Fanzwirlſchaſt. eme Frankfurt a. M. Stern wanderte als junger Mann zu⸗ Front des Generalfeldmarſchalls 65150 tee lich de 8 und ihre Organiſationen erklären den Ge⸗ erſt nach Paris und dann nach England aus, wo er Prinz Leopold von Bayern: 5 uu ki eſtzul gechührbar und jeden Verſuch, die Produktion[ ſich Harmsworth nannte. Er gründete 1896 die . 5 5 5.. a Mehrere Abſchnitte lagen bei klarer Sicht unter ende S feder auf and at nacht tot an beſegeh. d die Zeitung Daily Mail und brachte bald eine Reihe von ruſſicher Artillertewirkung, die kräftig erwiderk wurde Dellungnahme der Landwirte wird schließlich als anderen Zeitungen, im ganzen 12, unter deren Bot⸗ Nördlich der Bahn Zloczow⸗Tarnopol führten un⸗ Soben augen ſtarrigheit oder gar als gemeine Gewinn-] mäßigkeit. Die von Anfang an in dem Zeitungstruſt zur ſere Stoßtrupps mit Umſicht und Schnitt ein Unter⸗ dechlat evi mit dem Bebauungsplan des deutſchen Schau getragene Deutſchfeindlichkeit lenkte die Aufmerk⸗ nehmen durch, bei dem drei Offiziere, 320 Ruſſen eum has 8 Cf, ſamkeit des engliſchen Großkapitals und vor allem des gefangen, 13 Maſchinengewehre erbeutet wurden. r den d gacter In dos, Weſtfäliſchen Zeitung zufolge, Eduards VII. auf Harmsworth, der 1905 vom König Auch bei Brzezany und an der Narajowka brachten mepern Artegserunes„Reichswirtſchaftsplanes“ entwickelt, den[ in Anerkennung der Unterſtützung ſeiner politiſchen Pläne unſere Vorſtöße in die ruſſiſchen Linien Gewinn an peo ſoldrungsamt zu unterbreiten beabſichtigt. Roſe⸗ als Lord Northeliffe in den Adelsſtand erhoben wurde. Gefangenen und Beute. b An der llen und ende Regelung vor.„Jede Provinz muß Vor etwa 10 Jahren ging auch die vordem ſo vornehme Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Menge gau. f ˖ i Beſitz des Zei dlengen geerntet der vorausſichtlich im Mittel eine beſtimmte und angeſehene Zeitung Times in den Beſitz des Zei⸗ asg unter dwerden kann. Die Provinz verteilt dieſe[ tungstruſts über. N g 0 orſt herunter un agierungsbezire, dieſe wieder unter die Die politiſch wichtigſte Wendung des Rings der und bei der Pfündkestglchretben dieſe unter die Gemeinden. Die Gemeinde⸗ Harmsworths⸗Preſſe war aber wie der„Schwäbiſche Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls laat por, wieper„Mithilfe der. Gemeinderäte, ſedem] Merkur“ ſchreibt, das Uebergreifen in die ausländiſ che von Mackenſen: 0 u klin bestellen ß d 5 Preſſe. Man ſuchte natürlich ſolche Zuſammenhänge iſt bei geringen Vorfeldgefechten die Lage unverändert 0 0 5 walter wie ein Kochrezept aus Friedenszeiten, möglichſt im Dunkel zu laſſen. So iſt mit den Times geblieben. 8 8 aud better“ Morgen Schubladen ſchöpfte: Man ninunt eſe der Pariſer Matin, der ſeiner Aufmachung und Ge⸗ Mazedoniſche Front: tut ſo hin, nimmt afrd. ſtellt ſo und ſo viele Jugtieſe] ſinnung nach das franzöſiſche Gegengück zu der Dai Zwiſchen Ochrida⸗ und Preſpa⸗See griffen franzö⸗ hach ſo mimmt N f . a tkartoffeln 5 10 8 8 5 5— 1 t and ſo viel W en e Binn Mail iſt, in Northelifſes Einfluß gekommen. Beim ſiſche Bataillone unſere Stellungen an. Sie ſind abge⸗ ei 8 5 2 1. 5 1 55 3 in öchen, hier und da und es kommt— ſo]„Temps“ konnten die Beziehungen bisher nicht ein⸗ſ wieſen worden. a g 0 5 zur b Nebensache unter Menge die Kartoffel. wandfrei feſtgeſteilt werden. Auf Rußland überzugreiſen Bombenangriffe unſerer Fluggeſchwader auf Bahn⸗ 11 eine fügung e die Herren Organisatoren das mußte mit den Forlſchritten der Enkreiſungspolitik be⸗ hof Vertekop(ſüdöſtlich von Vedena) erzielten Treffer, fallin feht che 5 2 5 1 n. ſonders lockend erſcheinen: Die Gelegenheit bot ſich,[die lange beobachtete Brände hervorriefen. anche Sgutleben 5 leider heute in vielen Landwirt als 1912 die„Nowoje Wrem ja“ nach dem Tod ihres Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. und klein ubladen ind wie im Küchenſchrank der Hausfrau.[ Herausgebers, des Schriftfeller Suworen, zur Aklienge⸗* 1.* 5 in anderen iſt noch i z 3 3 g aug ſagtoffgeſtbestand. da gilt e eben zu rallonleren ſellſchaft wurde. Die Mehrzahl der Aktien kamen nach Die Zurückziehung unſerer Linien im Gebiet der Gericht finden und aus dem VBorhandenen ein[London in Harmsworths Hände. Noch intereſſanter ſind J Anere beſchäftigt die feindliche und neutrale Preſſe außer⸗ zerzuſtellen. Wenn heute ſemand durch J die Beziehungen zur italieniſchen Preſſe, die nach zwei 1 ordentlich lebhaft. Was wohl Hindenburg damit bezweckt 2 Daß er ſeine beſtimmte und wohlerwogene Abſicht damit verfolgt, ahnt auch ein kindlich Gemüt. Schon einmal hat ſich der Feldherr zu einer ſolchen Maßregel ent⸗ ſchloſſen, in Polen, wo der überraſchend auftretenden ruſſiſchen Uebermacht gegenüber eine raſche Umgruppie⸗ rung notwendig wurde. Damals widerhallte die Welt von dem Siegesjubel der Alliierten; der große Tag der „Dampfwalze“ ſchien angebrochen. Aber was geſchah? Die Ruſſen erlitten Niederlage auf Niederlage und muß⸗ ten ſich fluchtartig bis auf die Düna zurückziehen. Die Engländer ſind jetzt etwas vorſichtiger mit ihren Sieges⸗ meldungen geworden. Ihre Berichte ſprechen wohl von „Eroberungen“, wie ſie im heutigen Bericht Irles(öſt⸗ lich der Anere) erobert haben, aber es iſt zwiſchen den Zeilen zu leſen, daß ſie darüber ganz verblüfft ſind. Sie wiſſen nicht, was ſie mit ihrem Sieg machen ſollen, oder vielleicht ahnen ſie etwas, ohne doch eine beſtimmte Vorſtellung davon zu haben, was oder von welcher Trag⸗ weite es ſein könnte. Das eine aber wiſſen ſie ſelber ganz genau, daß ſie die Deutſchen nicht geſchlagen haben. Daß ihnen ſolche Siege und Eroberungen jetzt, wo ſie nach monatelanger Arbeit ihre ſchwerſten Geſchütze und die Rieſenmengen von Munition in ſorgſam vorbereiteten unterirdiſchen Feſtungen endlich glücklich geborgen haben, um ſie für die große Offenſive bereit zu ſtellen, nicht ganz nach dem Sinne ſind, leuchtet ein. Und was ſie beſetzen, iſt eine Wüſte, Trümmer und zerriſſener Boden, von engliſchen Granaten verwüſtet und für Sturmangriffe wie für die Aushebung neuer Stellungen gleich ungeeignet. Daß aber der deutſche Rückzug nicht ins Unendliche geht, das iſt klar, wenn auch Bapaume und Peronne viel⸗ leicht geopfert werden. Aber wann und wo der Halt kommen wird, darüber zerbricht man ſich in den feind⸗ lichen Generalſtäben und Zeitungsredaktionen die Köpfe. — Die Zeit drängt; ſchon mehr als ein Monat iſt ver⸗ ſtrichen, ſeit die große Offenſive nach Pariſer Andeu⸗ tungen hätte ins Werk geſetzt werden ſollen. Sie läßt noch immer auf ſich warten. Allerdings iſt die Kampfes⸗ tätigkeit im Artois, an Anere und Somme, in der Champagne und auch an der Maas allmählich ſo leb⸗ haft geworden, daß die Kataſtrophe nicht mehr weit ſein kann. Unſere Tauchboote haben im Mittelmeer wieder rund 35 000 Tonnen verſenkt, darunter ein franzöſiſcher Transportdampfer von 12 644 Tonnen mit farbigen Sol⸗ daten und Arbeitern(Kuli) an Bord, und ein bewaffneter und von Geleitſchiffen bewachter Transportdampfer von 8000 Tonnen, der vermutlich wertvolles Kriegsgerät und Munition an Bord führte.— Bölcke iſt tot, aber ſein Geiſt lebt fort unter dem deutſchen Fliegerkorps. Am Sonntag ſind an der Weſtfront 16 feindliche Flug⸗ bene heruntergeholt worden; die Jagdſtaffel Böſcke hat abei das hundertſte Flugzeug abgeſchoſſen. 0*. 2* Unſere Karte gibt eine Geländeüberſicht über die Kämpfe um den St. Pierre⸗Vaaſt⸗Wald und Bouchavesnes alſo Kämpfe, die ſich unmittelbar an der Verteidigungslinie Peronne⸗Bapaume abspielen. Zum Verſtändnis der Karte ſe bemerkt, daß ſich der Ort Le Transloy am oberen Rande der Karte, in unſerem Beſitz befindet, desgleichen der Or Sailliſel, während der größere Ort Saillg⸗Sailliſel in den —̃— 8 „ . ois leis, . 4 2 3 cod 25 8 e ee a face N—— 8, Melle mole umobnllene 222 rd Houclis feonèss f Händen der Engiander. Bouchavesnes beſitzen die Eng⸗ länder, wöpend unſere Stellung unmittelbar öſtlich des Ortes auf dem Höhenrücken entlang läuft und ſüdlich Bouchavesnes auf Clery zuführt. Hier überſchreitet unſere Linie die Maas und geht dann über Big hes und La Maiſonette nach Süd⸗ weſten. Unſere Sbizze läßt das wellige, vielfach mit Wald beſtandene Gelände deutlich erkennen und gibt ſo ein anſchau⸗ liches Bild der Gegend, um die jetzt ſo ſchwer geſtritten wird. Die Ereigniſſe im Weſten. a Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 13. März. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Zwiſchen Soiſſons und Reims machte der Feind auf einen unſerer Schützengräben in der Gegend von Paiſſy inen Handſtreich, der durch unſer Feuer alatt abaeſchlagen würde. Der Feind erlitt Verluſte und ließ Gefangene in unſerer Hand. In der Richtung auf Maiſon de Champagne erzielten wir im Laufe der Nacht neue Erfolge mittels Handgranaten. Im Abſchnitt von Auberive Patrouillengefechte. Die Jahl der dem JFeind am 12. März in der Gegend von Maiſon de Chamvagne abgenommenen Maſchinengewehre beläuft ſich auf 12. In der Woepre gelang uns ein Einfall in die deutſchen Schützengräben nördlich Seicheprey. In Lothringen Patrouillenkämpfe. Wir machten einige Gefangene in der Ge⸗ gend von Saint Martin, nordweſtlich von Badonviller. Abends: Zwiſchen Diſe und Aisne wirkſames Artillerie⸗ ſeuer auf die feindlichen Anlagen nordweſtlich von Vingre. In der Champagne unternahmen wir am Nachmittag einen neuen Angriff auf die deutſchen Stellungen weſtlich von Maiſon de Champagne. Auf einer Front von 1500 Metern nahmen unſere Truppen ſämtliche feindliche Gräben. Sie er⸗ oberten den Kamm der Höhe 185 und drangen in das be⸗ feſtigte Werk auf den Nordabhängen des Hügels ein. Bei dieſer Kampfhandlung machten ſie etwa 100 Gefangene. Auf den beiden Maasufern ziemlich lebhafter Artilleriekampf in den Abſchnitten von Avocourt, Douaumont und Saint Mihiel. Heute gegen 4 Uhr nachmittags beſchoſ eon die Deutſchen die offene Stadt Soiſſons mit Brandgranaten. Es wurden mehrfach Brände hervorgerufen. Der engliſche Tagesbericht. WB. London, 13. März. Amtlicher Bericht von geſtern: Wir verbeſſerten unſere Stellung nordöſtlich von Bouchavesnes. In derſelben Gegend drangen unſere Patrouillen in die feind⸗ lichen Gräben und machten einige Gefangene. Heute morgen unternahmen wir eine Streife gegen Gräben ſüdlich von Arras, warfen trotz ſtarken Widerſtandes Bomben in die Unterſtände und fügten dem Feind viele Verluſte zu. Geſtern herrſchte beträchtliche Fliegertätigkeit. Unſere Flugzeuge führten viele erfolgreiche Bombenangriſſe und Erkundungsarbeiten aus. Neun feindliche Maſchinen wurden heruntergeholt oder zum Nieber⸗ ehen gezwungen, von denen vier, wie erkannt wurde, zer⸗ ſtört würden. Jünf unſerer Flugzeuge werden vermißt. Der Krien zur See. Als verſenkt werden gemeldet: Die norwegiſchen Dampfer Thode Hegelend(4352 T.), Lars Feſtends, Asbjörn(3459 T.), und die Segelſchiffe Silas und Spartan. Die vier letzteren Schiffe ſollen nach norwegi⸗ ſcher Darſtellung außerhalb der Cefahrenzone verſenkt worden ſein. Neuhork, 13. März. Als erſte bewaffnete Handels- ſchiffe gehen die Dampfer„St. Louis“ und„Phlladel⸗ phia“ nach London ab. In nächſter Woche ſoll die Schiffahrt nach England und Frankreich in großem Um⸗ fang wieder aufgenommen werden. 5 Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 13. März. Amtlicher Be⸗ eicht von geſtern: Keine neuen Nachrichten von den bei⸗ den Tigrisfronten und von der der perſiſchen Front. Es verſteht ſich trotzdem, daß die dortigen Opera⸗ tionen planmäßig verlaufen.— Kaukaſusfront: Am eſtrigen Tage herrſchte auf dem linken Flügel ſtarke atrouillentätigkeit. Wir ſchlugen Verſuche, die der Feind unter dem Schutze heſtigen Artilleriefeuers gegen unſeren äußerſten Flügel unternahm, vollſtändig ab. f Neues vom Tage. Die Befürchtungen Lloyd Georges. Berlin, 13. März. Staatsſekretär Dr. Helffe⸗ rich empfing kürzlich den Vertreter des Budapeſter Blat⸗ tes„Az Ei“, der ihn über die Wirkung des Tauch⸗ bootkriegs befragte. Der Staatsſekretär ſagte, Lloyd George könne die beſte Auskunft geben. Deſſen Rede im engliſchen Unterhaus, von der nur weniges bekannt war, liege ihm jetzt im Wortlaut vor. Lloyd George habe ausgeführt: Der Tauchboolkrieg ſei die grimmigſte Ge⸗ fahr, die England je bedroht habe. Es wäre Tollheit, ſich darauf zu verlaſſen, daß dieſe Gefahr bekämpft werden könne. Im Jahr 1916 haben noch 30 Millionen Schiffs⸗ tonnen die engliſchen Häfen angelaufen gegen 50 Mil⸗ lionen im letzten Friedensjahre. Die Hälfte der eng⸗ liſchen Flotte ſei durch unmittelbare Kriegszwecke in Anſpruch genommen. Es gebe nur ein Mittel, der Gefahr zu entgehen: England von aller Einfuhr un⸗ abhängig zu machen. Allerdings müßten etwa 6 400 000 Tonnen Grubenholz(ſo viel bezog England noch 1916 aus dem Ausland) im eigenen Land geſchlagen und ungeheure Mengen Erze mehr in England gewonnen wer⸗ den. 70-80 Prozent des Bedarfs an Lebensmitteln wurden durch das Apsland gedeckt, die nun der engliſche Acker liefern müßte. Die Vorräte an Lebensmitteln ſeien alarmierend niedriger als ſie jemals um dieſe Jahres⸗ zeit geweſen ſeien. Jetzt ſei der Pflug die Hoffnung Englands. Alles ſolle bewilligt werden, was helfen könne, um die Lebensmittel zu erzeugen: Mindeſtpreiſe für 6 Jahre, Mindeſtlöhne uſw. Soweit Lloyd George. Dr. Helfferich fuhrt fort: Die Erkenntnis komme zu ſpät, ſelbſt wenn, wie die engliſchen Blätter berichten, die Pflüge bei Nacht mit Acethlenlicht arbeiten, von dem Mangel an Arbeitskräften, Arbeitsvieh und Dünger zu ſchweigen. Aber ſelbſt wenn die Tackraft Lloyd Georges Unmögliches möglich machen könnte,— bis zur nächſten Ernte bliebe England auf die Einfuhr an⸗ gewieſen. Hier werden die Tauchboote die Lebensader Enlgands treffen. Durch rückſichtsloſe Einfuhrverbote alles Ueberflüſſigen habe England ſich ſelbſt blok⸗ kiert, nachdem die Blockade gegen die Mittelmächte verſagt habe. Aber auch dieſe Selbſiblockade werde nichts helfen, da dadurch ner 1½ Mill. Tonnen der in Friedenszeit England anlaufenden Schiffe oder 3 Prozent für das Jahr geſpart werden; andererſeits verden Frankreich und England ſchwer geſchädigt. Lloyd George tröſtete die Bundesgenoſſen damit, daß es beſ⸗ ſer ſei, wenn ſie die für ſie wertvolle Ausfuhr ver⸗ lieren, als den Krieg. Aber er wird beides verlie⸗ ren. Die Hoffnung Lloyd Georges, der„grimmigſten Gefahr“ Herr zu werden, ruhe auf ſchmaler Grundlage. Wir dürfen guten Mutes ſein, wenn engliſche Groß⸗ ſprecherei anfängt ſo klein zu werden. f Miniſterwechſel in Oeſterreich? Wien, 13. März. Wie verlautet wird der öſter⸗ teichiſche Miniſterpräſident Clam Martinitz zurücktreten und der jetzige Miniſter des Auswärtigen, Graf Gzernin, eine Stelle übernehmen. Graf Tisza ſoll gemeinſchaft⸗ icher Miniſter des Auswärtigen werden und der bisherige Opoſitionsführer Graf Andraſſy an die Spitze des unga⸗ tiſchen Einigungsminiſteriums treten. 5 Die Reiſe des Grafen Vernſtorff. Kopenhagen, 13. März. 0 Der Bo ſchafter Graf ö Bernſtorff iſt geſtern vormittag hier eingetroffen 5 heute fruh nach Berlin weitergereiſt. 25 Der ſchwarze Adlerorven an den däniſchen Kronprinzen. Berlin, 13. März. Der Kaiſer hat dem däniſchen Kronprinzen anläßlich ſeiner Großjährigkeitserklärung den f Schwarzen Adlerorden verliehen.(Kronprinz Chriſtian Friedrich iſt am 11. März 1899 geboren. Seine Muttel iſt die Herzogin Alexandrine zu Mecklenburg.) 3 Rotterdam, 13. März. Am Donnerstag wird l eine Anzahl Frachtdampfer von hier nach Neuyork ab fahren, um Lebensmittel für die Regierung zu holen.. Unverſchämte Seeverſicherung. N Bern, 12. März. In der Verſammlung der fran zöſiſchen Reeder wurden lebhafte Klagen geführt, daß die Seeverſicherung infolge des Tauchbootkriegs eine er⸗ drückende Höhe erreicht hätten, ſo daß die Reeder tro der großen Frachtpreiſe nicht mehr auf ihre Rechnung kämen. So ſei kürzlich für eine Kohlenladung von 8 land nach Frankreich im Taxwert von 60000 Frankel eine Seeverſicherung von 120000 Franken verlangt wor den. Durch den von der Regierung eingebrachten Antrah auf ſtaatliche Beteiligung von 3 Prozent für Da r N und von 4,5 Prozent für Segelſchiffe könne keine Beſſe 5 rung erzielt werden. Man ſtehe daher vor der Wahl Ia entweder eine zwangsweiſe billige Staatsverſicherung eil zurichten, oder neue Teuerungen auf ſich zu nehmen. Vertagung des Parlaments. Presburg, 12. März. Durch kaiſerlichen Er zu laß werden die Sitzungen der Reichsduma und des Reiche rates vom 11. März ab aufgehoben. Die Wiedernnß nahme ſoll im April oder ſpäter erfolgen. Jebr Die„Kriegsbegeiſterung“ in Amerika. Neupyort, 13. März. Der Beſchluß Wilſons Handelsſchiffe zu bewaffnen, hat nach dem„Matin“ 1 0 in Kriegsbegeiſterung erlfacht. Der Marineminiſter erkläß 0 den Vertretern der alliierten Preſſe, ſie dürften er Fernſprucheinrichtungen ohne Zenſur benützen; man 77 f traue, daß ſie nichts meldeten, was den„künftigen 5 9 den“ Amerikas nützen könnte. Der Expräſident Roof, deu velt ſagte zu dem Berichterſtatter des Pariſer„Pe Journal“, die Vereinigten Staaten müßten Kanada 11 0 Beiſpiel nehmen und mindeſtens 5 Millionen Mann an 1 f ſtellen und 5 Milliarden Mark opfern. Nur die 175 55 8 tionen könnten beim zukünftigen Weltfrieden gut u ſchneiden, die am Krieg teilgenommen haben. ; 7„ u Kur er Getreidewochenbericht der Preisberichtsſtell 1 des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 6. bis 12. März 1917. un Die bevorſtehende Prelsſenkung der S a. preiſe zieht immer weitere Kreiſe und hat in die län dell Bevölkerung eine Erregung und Beunruhigung wie keine ae Kriegsmaßnahme gebracht. Der vom Kriegsernährun samt 9ol⸗ N Ernährungsausſchuß des Reichstages am 8. ds. Mts, g ch. gelegte und von dieſem gebilligte Entwurf der güne Preisſtzalg ſenkt den Preis der Rinder 1. Qualität Un 115 Mark auf 90 Mark für den Zentner Lebendgewicht oder 1 22 Prozent, 2. Qualität von 105 auf 90 Mark oder ih 14 Prozent und 3. Qualität bei über 10 Zentner Lebendgenſſ von 95 auf 80 Mark, bei 8½ bis 10 Zentner von auf 76 Mark, bei 7 bis 8½ Zentner von 85 auf 72 M5, bei 5½ bis 7 Zentner von 80 auf 68 Mark, bis 3 en Zentner von 70 auf 60 Mark. Bei Schweinen iſt 4% noch ſtärkere Senkung geplant, für Schweine von 90 1 e Kg. Lebendgewicht von 100 auf 75 Mark, alſo um 25, hh zent, von 85 bis 90 Kg. von 90 auf 75 Mark, von 80 89 85 Kg. von 90 auf 70 Mark, von 70 bis 80 Kg. von auf 70 Mart, von 60 bis 70, Kg. von 75 auf 60 Mac nl bis 60 Kg. von 70 auf 56 Mark oder um 20 Prozent. Hehe ſoll auch künftig bei den Schweinen die nach dem Le D gewicht bemeſſene Preisſtaſſelung beſtehen bleiben, gegen 0 der Deu ſche Landwirtſchaſtsrat ſchon früher ausgeſpt 0 at, weil ſie völlig zwecklos iſt. Man ſollte die 40 eingeführte Maßnahme, nach der für alle Schweine übel eil. Pfund Lebendgewicht vorübergehend der Höchstpreis für Schuß von 180 bis 260 Pfund gilt, auch bei der Reuegelunggech Preiſe beſtehen laſſen, alſo nur einen Höchſtpreis einfühn aber die Mäſtung ſchwerer Schweine über 200 Pfund 90. verbieten! Die Erniedrigung der Schweinepreiſe ſoll vom 1. Juli ab 9 len.% 47 — e 9 8 2 — 22. ſſen. i Mi ———— b Dieſe Einschränken bis die Beſtände erreichen. Nicht betroffen wird durch die ſchränkung der Haferabnahme die Lieferung von H die Haſernährmittelfabriken, 8 Von der preußischen den Kreiſen Kraftfutter, hauptſächlich Kleie, worden, das zur Prämiierung der von den Landwirten öffentliche Bewirtſchaftung abgeſührten Vollmilch oder beſtimmt iſt. Die Futtermittelprämie beträg zwiſchen 1 3 Pfund Jutter für je 15 Liter abgelie erte Milch und 5 2 Pfund Futter für 1 Pfund abgelieferte Butter, Sie Nachweis der Ablieferung iſt durch die empfangende? zu erbringen. In Oeſterreich hat der Ackerbauminiſter folgende preiſe für Schla e in Kronen für 100 Kg. dewicht vom 1. März ab eingeführt: Ochſen 350—400, 2. Qualität 300, 3. Qualität 250; Kühe 1. tät 330380, 2. Qualität 300, 3. Qualität 230: 4 1. Qualität 920, 2. Qualität 28); Kalbinnen und 5 1 N 1 300, 3. Qualität 2 en 1. Jun ie Herabſetzung der obigen FT N (Ludwigsburg, 13. März.(Schweren ſenhahn unfall.) Heute nacht um 11 Uhr fuß Eilgüterzug mit Perſonenbeförderung von Bietig ang zuf dem hieſigen Bahnhof beim Schiclerſtraßenüberd auf den gerade abfahrenden Güterzug nach Bieti en dd Mehrere Güterwagen von beiden Zügen ſind zertrüm benſo der Tender des abfahrenden Güterzugs⸗ a Maſchine gleichfalls ſchwer beſchädigt wurde. ‚ enden des Eilgüterzugs kamen mit dem Schrecken, K jon, da die Perſonenwagen unberührt bliebe egen ſind u 9 5 zwei Mann vom Zugsperſonal leicht ver dſt auf fal aterialſchaden iſt ſehr groß. Der Unfal! g Ffalſche Weichenſtellung zurückzuführen. iensmtemeldung der Wehrpflichtigen bei ven I bor, de 5 rſorgungsauſt lein. Es kommt häu⸗ ber Leute, die zum Heeresdienſt eingezogen fer Le rſäumen, ſich bei den Stellen für Ausgabe eren An mittelkarten abzumelden. Die Folge iſt, daß wird s 89 15 brigen mehr Lebensmittelkarten erhalten, ad. Taz zukommt, wodurch die Geſamtheit geſchädigt zolen. ſelskomma kriegsamt hat daher angeordnet, daß die Be⸗ Tung anfi dos den Geſtellungsbefehlen die Aufforde⸗ „ben sorgt daß der betreffende Wehrpflichtige ſich bei fran dung muß gungsſtellen abzumelden habe. Die Abmel⸗ f auf dem Geſtellungsbefehl beſcheinigt werden. Vermiſchtes. Die 5 e ceteurgre. In einem Vortrag, den der Marine⸗ 4 g. in Stat Prof. Dr. Küttner(Breslau) am Kr ſame Tas tuttgart hielt, wies der Redner auf die hoch⸗ 9 iruralſache hin, daß dank der ausgezeichneten deutschen hir ntrah genmdeten gie von den 90,1 Prozent wiederhergeſtellter Ver⸗ mpfel weniger als 86,6 Prozent wieder dienſtfähig ße on den in den Heimatlazaretten eingelieferten dest Ide mur 1.5 Prozent geſtorben. Von der Pflicht. Wahl, gärärzte legt der Umſtand das beredteſte Zeugnis j eil n ſind. erzte gefallen oder im aufreibenden Dienſt ge⸗ en et und 264 Aerzte werden viermißt, 1064 wurden ver⸗ 8 urden den Feldl ſind bei ihren Verwundeten geblieben, als en. azaretten von den Feinden gefangen genommen 0 Die n Jahre 3 Jungfrau von Orleans. In der Vendee iſt ein Bauernmädchen Claire Perchaud aufgetreten dic von ſei ung, ſie ſei von Gott zur Befreiung Frank⸗ chſt unter men Feinden berufen. Das Mädchen wurde 15 je Obhut des Kardinalerzbiſchofs in Paris er Brief in einem Schweſternheim ſich aufhält. dem 5 der Schokoladentafel. In einer Poſtſendung, . B. im Gefangenenlager rſtech Pre t, d re n 5 · fes ind gebildete und wohlhabende patriotiſche „Brief lautet:„Lieber Pierre! Entſchuldige Aue ich wollte abwarten, ob Ihr alle eb ellet, Nun ſagte mir Deine Frau, daß asl, Ich riskiere es alſo und ſchreibe Dir 7 i Leben iſt nicht mehr dasſelbe wie zuvor. 5 geündert. Man kommt ſich als Fremder vor. as ſind zerſtreut, man ſieht nur unbekannte . 8 eigentümliche und auf die Dauer pein⸗ 1 ſeſtzuſt l bei Bekannten iſt eine Aenderung der 38 Uns Soldaten bleibt nichts anderes im Lande das Elend zu ſehen oder an talederknallen zu laſſen. Ein Drittes gibt es e, Du 3 hier, um dies ſelbſt beurteilen J brigen ſcheint mir dieſer geſteigerte Luxus, 8 ah Schlamm reiß, das Anzeichen zuhigen. zu ſein. Nichts mehr 8 ungereflabe, nichts im Gleichgewicht. Alles it in 5 ungereimt(bizarre). Ich kann über 5 nicht ins Klare kommen, aber, — oder ſpäter eine Revolution ausbricht. ſo 8 diess erſtaunt ſein. Zudem iſt die Stimmung 5750 der Front kommen, geradezu erbärm⸗ „körperlich und geiſtig vollkommen fertig; beſchmüen, die ſich vergnügen und lachen, mil Safe d ſich auf der Straßenbahn, man macht alcgemeſſe Vorwürfe, es iſt nicht zum Ausdenken, en. n Mutmeßung ſoll bald der Friede unter⸗ on 5 perſönlich habe kein Vertrauen, aber erzen das Ende von all dem herbei. Hoffen 0 as die Weiber betrifft, ſo wimmelts 3 Man braucht ſich nur zu bücken, i Marognanamen, Alles umarmt ſich gegenwärtig, und ab nf aner, dieſe Schweineherle, hinterlaſſen überall o die Anamiten.“ einer krank⸗ ——̃ ̃ ̃ ̊ pp“ 7̃] n;. ee Baden. 3 8 Der 0 Landes⸗ uz hat ſeit Kriegsbeginn eine aben 500 000 Ml in ber and 4500000 80 Kaufzuweiſen. Der Verein hat an ichtet andes Vereinslazarette und Gene⸗ Sheine einen Hilfslazarettzug aufgeſtellt, urden 177 immer uſw. eingerichtet. Für 61 für Dol„ fü 3.266 Mk., für die Kriegsfeld⸗ ſponige vo, eutſche Fi die Gefangenenfürſorge 176 742 garal den Kriegstef üchtlingen 47253 Mk., für Ange⸗ 0800 ep. freiwillfeilnehmern 71 330 Mk., für das Per⸗ Mk. aufgeen Krankenpflege im Etappengebiet endet, darunter für Ausrüſtung und wenn ich Kleidung 372 128 Mk. und für Familienunterſtützung 350 445 Mk. g N s () Karlsruhe, 13. März. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht der Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preß⸗ hefefabrikation vorm. G. Sinner in Karlsruhe⸗Grün⸗ winkel verbleibt nach Abſchreibungen von insgeſamt 800 Tauſend Mark(im Vorjahr 688 320 Mk.) ein Reinge⸗ winn von 1683 482 Mk.(i. V. 1 336 305 Mk.). Zur Verteilung gelangt eine Dividende von 15(12) Pro⸗ zent für die Stammaktien und von 5½ Prozent auf die Vorzugsaktien. d (0) Karlsruhe, 13. März. Der Stadtrat hat dem Bürgerausſchuß eine Vorlage über die Erweiterung der ſtädt. Gutswirtſchaft zugehen laſſen, in welcher ein Be⸗ trag von 400 000 Mk. zur Beſchaffung von Nutz⸗ und Zuchtvieh und ein Betrag von 70000 Mk. für bauliche Herſtellungen gefordert wird. Heute beſitzt die Stadt⸗ gemeinde in ihrer Gutswirtſchaſt folgenden Viehbeſtand: 465 Stück Rindvieh, 1336 Schweine, 502 Schafe und 266 Stück Geflügel. Ein Teil dieſes Tierbeſtandes Jung⸗ rinder, Zuchtkälber, Zuchtſchweine und Zuchtſchafe im Geſamtwert von rund 75000 Mk. iſt bereits in eigener Zucht erzeugt worden, außerdem ein großer Teil des derzeitigen Beſtandes an Maſtſchweinen, deren gegen⸗ wärtiger Wert auf rund 120000 Mk. zu veranſchlagen iſt. () Karlsruhe, 13. März. Dem Verein Badiſcher Heimatdank wurde von dem Prinzen und der Prin⸗ zeſſin Alfred zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg zu⸗ gunſten der Hinterbliebenenfürſorge der Betrag von 10 Tauſend Mark geſpendet. a (%) Heidelberg, 13. März. Die Goldaufkaufsſtelle Heidelberg konnte bis jetzt ſchon außer den abgelie⸗ ferten Juwelen und Platinkiſten über 100 000 Mk. Gold an die Reichsbank abliefern. f () Pforzheim, 13. März. Da das Stadtbad einen Betriebszuſchuß aus der Stadtkaſſe erfordert, hat der Stadtrat dem Bürgerausſchuß eine Vorlage über die Erhöhung der Badpreiſe unterbreitet„Die Koſten des Baues wurden bekanntlich zum größten Teil aus der Emma⸗Jäger-Stiftung beſtritten, die Verhältniſſe haben ſich aber ſeit Ausbruch des Krieges wenig günſtig ge⸗ ſtaltet. Die ohnehin ſchon geſtiegenen Betriebskoſten wer⸗ den durch die neue Kohlenſteuer um weitere 10000 Mark erhöht. Nach der Vorlage des Stadtrats ſollen für die Volksbäder in den Schwimmhallen die Vergün⸗ ſtigungen nicht vollſtändig aufgehoben werden, dagegen die Monats⸗ und Sonderkarten für Kinder wegfallen. Für Schwimmbad mit Auskleidezelle ſoll ein Preis von 40 Pfg., ohne Zelle wie bisher 25 Pfg. gefordert wer⸗ den. An Ausnahmetagen ſoll ein Schwimmbad mit Zelle 25, ohne Zelle 15 Pfg. koſten. () Pforzheim, 13. März. Der Bürgerausſchuß trat geſtern in die Beratung des ſtädtiſchen Voran⸗ ſchlags für 1917 ein. Zu Beginn der Sitzung wurde mitgeteilt, daß es nicht möglich ſei, mit dem bisherigen Umlagefuß von 38 Pfg. auszukommen, ſondern daß dieſer um 1 Pfg. erhöht werden müſſe. Wegen der zu er⸗ wartenden hohen Kohlenſteuer muß der Gaspreis ums Pfg. ſtatt, wie in Ausſicht genommen war, um 2 Pfg. er⸗ höht werden. In der Sitzung gab der Oberbürger⸗ meiſter einen Ueberblick über die finanzielle Lage der Stadt, wobei er hervorhob, daß der ſtarke Rückgang der Steuerkapitalien um 65 Mill. Mark mitſchüld an der Umlageerhöhung ſei. In der Debatte ſprachen ſich ver⸗ ſchiedene Redner gegen die Erhöhung des Straßenbahn⸗ tarifs von 10 auf 15 Pfg. aus. Es wurde demgegenüber von der Stadtverwaltung eine Aufſtellung über die Be⸗ triebskoſten der Straßenbahn aufgelegt, in welcher be⸗ rechnet wird, daß ſich die Selbſtkoſten einer Fahrt auf etwas über 13 Pfg. ſtellen. Die Voranſchlagsberatung wurde dann auf Freitag vertagt. Lokales — Auszeichnungen. Wegen tapferem Verhalten vor dem Feinde wurde Unteroffizier Albert Schulz mit der Karl Friedrich⸗Verdienſtmedaille ausgezeichnet, nachdem er bereits im Beſitze des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen Verdienſtmedaille war.— Dem Landſturmmann Karl Becker wurde aus Tapferkeit vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz 2. Kl. verliehen. Verantwortlich für die Nedalklon Gg. Zimmermann, Seckenheim. lache Senanntmachungen. Ausgabe der laasch- uud Juckermarben. Die Ausgabe der neuen Fleiſch⸗ und Zucker⸗ marken dahier findet morgen Donmersfag, den 15. Harz 1817 Madimiffags van 1 bis 6 Uhr im Rathausſaal ſtatt. Der grüne Lebeusmittelnmſchlag und der braune Fleiſchkarten uns ſchlag ſind dabei vor⸗ zulegen. Zur Vermeidung langen Wartens beſtimmen wir, daß die Abholung in nachverzeichneter Folge zu geſchehen hat: die Buchſtaben A bis G von 1 bis 3 Uhr * 1 7* 3* 4 7 ** E 1 3* 4* 6* Alle Marken müſſen wie angegeben abgeholt werden, nachträgliche Verabfolgung geſchieht nur in den jedoch erſt am eine dringendſten Verhinderungsfällen, 21. Da. Mts. Seckenheim, den 14 März 1917. Lürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Markenausgabe auf der Hochſtäͤdt. Die Ausgabe der neuen Zucker- und Fleiseh- marken findet für die Bewohner am Staatsbahnhof morgen Doeunerstag, den 15. März 1917 abends von 7 bis ½8 Uhr im Kantinengebäude daſelbſt ſtatt. Der grüne Lebensmittelumſchlag und der braune Fleiſch⸗ kartenumſchlag ſind dabei vorzulegen. Seckenheim, den 14. März 1917. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Dhelianntmachung. Die Erhebung der Vorräte an Kartoffeln am 1. März 1917 betreffend. Seitens der Nachprüfungskommiſſtonen, die die Kar⸗ toffelvorräte dortſelbſt aufgenommen haben, wird uns mitgeteilt, daß dortſelbſt noch ziemlich Kartoffelvorräte ein⸗ gemietet ſind. Dieſe Vorräte konnten jedoch nicht nach⸗ kontrolliert werden, weil die Oeffnung der Mieten nicht möglich war. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die einge⸗ mieteten Kartoffelvorräte der Wirklichkeit entſprechend nicht angegeben worden find und daß verſchiedene Landwirte verſucht haben, Kartoffelvorräte zu verheimlichen.— Wir beauftragen das Bürgermeiſteramt, ſofort öffentlich bekannt zu geben, daß Mieten, in denen Kartoffel eingemietet ſind, nur unter Beiſein eines Beauf⸗ tragten der Gemeinde geöffnet werden dürfen. Die An⸗ ordnung iſt entſprechend zu überwachen. Das Feldhut⸗ perſonal iſt mit entſprechender Weiſung zu verſehen; des⸗ gleichen auch die Polizei. Was ſich hiergegen verſtößt, hat Strafverfolgung wegen unwahrer Angaben bei der Beſtandserh'bung am 1. März ds. Js. zu gewärtigen. Das Bürgermeiſteramt erhält hiermit gleichzeitig den Auftrag, zu jeder Oeffnung der Kartoffelmieten einen Be⸗ auftragten, der die Vorräte abzuſchätzen hat, zu entſenden. Die Meldung des Beauftragten über das Ergebnis der Schätzung der Vorräte iſt ſo fort mit den Angaben über die vorhandenen bezw. angemeldeten Kartoffeln zu vergleichen. Im Falle der ſ. Zt. unwahren Angaben wäre uns ſofort Bericht zu erſtatten. Wir erwarten, daß das Bürgermeiſteramt der ge⸗ nauen Aufnahme der eingemieteten Kartoffelvorräte ſeine beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt. Dem Berichte über das Ergebnis der beſonderen Nachprüfungen ſehen wir bis ſpäteſtens Ende ds. Mts. entgegen. Mannheim, den 12. März 1917. Der Kommunalverband Maunheim⸗Land. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis mit der Aufforderung, tags vor der Mietenöff⸗ nung dies auf Zimmer 7 anzumelden. Seckenheim, den 14 März 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Die Vertilgung der Raupenneſter betr. Wie Kreisobſtinſpektor mitteilt, ſind die Neſter der Goldafter⸗Raupen noch ſehr häufig anzutreffen. Auch die Eiablagen des Ringelſpinners finden ſich ſehr zahlreich vor, ſo daß mit einem ſtarken Raupenfraß zu rechnen iſt. Da die Eiringe an alten Bäumen nur ſehr ſchwer zu finden und zu entfernen ſind, ſo muß mit dem Auslaufen der Räupchen Ende April bis Anfang Mai eine allgemeine gründliche Bekämpfung durch Abſchneiden und Verbrennen der Raupenneſter und durch Zerdrücken der in den Aſtgabeln(Gabelraupen) ſich ſammelnden Raupen erfolgen. Auch die Geſpinnſtmotte an Aepfeln und Zwetſch⸗ gen, die vermutlich ſtark auftreten wird, wäre in ähnlicher Weiſe und um die gleiche Zeit zu bekämpfen. a Wir erwarten, daß gerade in dieſer ernſten Zeit die Baumbeſitzer ſtrengſtens angehalten werden, mit allen Mitteln gegen die Schädlinge des für die Volksernährung ſo wichtigen Obſtbaues vorzugehen. Mannheim, den 1. März 1917. Großh. Bad. Bezirksamt Abt. 4. Koch. Vorſtehendes wird mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß mit der Vertilgung der Raupen⸗ neſter ſofort begonnen wird. Seckenheim, den 13. März 1917. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Fabbolcldh Faderlc. 1814 Zenenden Morgen Donnerstag abend 8 Uhr Spielgruersammlung. Die Spieler der erſten und zweiten Mannſchaft werden der Verbandswettſpiele wegen um vollzähliges und ünktliches Erſcheinen erſucht. l a i Der Borſtand. Ein noch faſt neuer feiner Kinderwagen billig zu verkaufen. Avesheim, Hauptſtr. 79. Verlorenl! zwei grüne Lebensmittel umsehläge Nr. 728 und 761. Abzu⸗ geben Wörthſtraße 1. Wer Hafer, Mengkorn, Miseh- Frucht, worin sieh Hafer befin- det, ber das gesetzlieh zulässige Mass verfüttert, versündigt sieh am Vaterlande! Das Vermächtnis. Erzählung aus der Zeit der Freiheitskriege von W. Blumenhagen. 3 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Alle wurden jetzt ſofort geſprächiger, und keine Viertelſtunde verging, ſo ſchien es, als wären aus den drei Brüdern vier geworden. Der Huſar war ein frei⸗ ſinniger, lebensmutiger Burſche, er hatte vieles geſehen und ſeine Erzählungen vom letzten Feldzug in Spanien, von dem erſten Einzug in Paris und den Herrlichkeiten die⸗ ſer Prachtſtadt wurden von den Neulingen mit geſpann⸗ ter Aufmerkſamkeit angehört. „Dorthin geht es zum zweiten Male,“ ſetzte er hin⸗ zu.„Und jetzt ſoll das wortbrüchige Volk die Revanche vollauf fühlen, ſtatt deren es Gnade bekam das vorige Mal, zu Vater Blüchers Aerger.“ Weiter erzählte der Geſprächige noch von ſeiner Ju⸗ gend, wie er eine Waiſe aus guter Familie, wie er dem harten Vormunde entlaufen und mit einem Artillerie⸗ offizier, faſt Knabe noch, nach England geſegelt, wie er durch alle Waffengattungen gedient, den Feldzug in Spa⸗ nien und den jüngſten in Frankreich mitgemacht, und wi er jetzt die Hoffnung hege, den ſiegreichſten und ge⸗ ichtigſten von allen vollenden zu ſehen, und den Ruhm der vaterländiſchen Kriegsvölker zu teilen, da ſein Mar⸗ ſchall Wellington ſelbſt vom Teufel nicht geſchlagen wer⸗ den könne.— 8 „Und ſeid ihr immer glücklich heraus gekommen, und habt kein blutig Denkzeichen mitgebracht?“ fragte Konrad Wallan. „Mein Name iſt Beatus Glückskind,“ antwortete lachend der Huſar,„und der Name hat ſich wie ein Zau⸗ berwort bewahrheitet; Streifſchuß und Flachhieb haben mich hundertmal berührt, aber Knochen und Herz ſind unverletzt geblieben. Die Mütze in das Geſicht gerückt, die Muskeln ſtramm gezogen, und dann mit Gott gerade aus, das iſt das beſte Hexenkraut gegen Sarras und Vierundzwanzigpfünder, und macht ſtich⸗ und ſchußfeſt. Aber ihr fragt ſo ſeltſam, ſetzte er hinzu, daß ich faſt denken ſollte, das Kanonenfieber habe euch vorhin ſo mumienſteif und großväterlich ſtumm daſitzen gemacht. Sollt's nicht meinen, denn ihr ſcheint doch von derbem Schrot gebacken, keine ſtädtiſche Mutterſöhnchen und Milchbärte, und ſeid ja überdem der Uniform nach han⸗ noverſche Landeskinder, wie ich.“ s Die drei Brüder wurden plötzlich röter als ihre Röcke und die Jüngeren ſahen wie auffordernd den Ael⸗ teſten an. Konrad ſetzte ſich zurecht und berichtete mit r Wahrhaftigkeit, wie es um ihre Familienange⸗ genheiten ſtand, und wie ſie vorhin von ſonderbarer Ahnung gequält worden, daß keiner heimkehren möchte, den Vaker zu pflegen und die liebe Schweſter zu ſchirmen. „Iſt das Schweſterchen hübſch?“ fragte leichtfertig und ſchelmiſch Beatus. „Ein friſches Kind,“ antwortete Fritz, und von Er⸗ innerung glühte ſein Auge auf,„rot und weiß wie der reife Aepfel am Baume, und geht ſie im Sonntagsputze zur Kirche, ſchauen alle Burſchen mehr auf ſie als auf den Prediger.“ „Wiſſet ihr was? Ich kann eurer ſeltſamen Not ein Ende machen,“ fiel launig der Reitersmann ihm in die Rede;„mancherlei habe ich erlebt, aber zum Erben hat mich noch niemand eingeſetzt, und es iſt wenige Aus⸗ ſicht da, daß ich je den Schatz einer Erbſchaft heben werde, denn ſelbſt der Nachlaß der Toten in der Schlacht kommt nicht an den Huſaren; wenn er vom Nachſetzen heimkehrt, pflegen Voltigeurs und Marketender ihm nur nackte Leichen im Felde übrig zu laſſen. Friſch daran! Laßt mich das vierte Blatt eures brüderlichen Kleeblatts ſein; ſetzt mich zum Erben ein im Sterbefalle, und werfet dann die Sorge weg bis zum Friedensſchluſſe. Freilich wird mir heute abend niemand für das Teſtament einen Heller bieten, aber um ſo wackern Landsleuten das Herz leichter Zahn-Htelier IH AT Ha Lü sche Seckenkeim Schloßſtraße 29 II. Faſt gänzlich ſchmerzloſes Zahnziehen, ſpeziell für Schwache und Nervöſe ſehr zu empfehlen. Spezialität:„Gebiſſe ohne Ganmenplaite“. Umarbeitung nichtpaſſender Gebiſſe binuen 24 Stunden. 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Der ehrbare Konrad i zuerſt wieder ſtill und bedenklich.„ „Euer Einfall, Bruder Huſar, iſt ſo lächerlich wie er klingt,“ ſprach er gedankenvoll vor ſich hinſeheee „Aber wer wird hier in der Nacht zum Teſtamente Er Feder leihen?“ 1 „Bleibt mir mit dem Notarius vom Leibe, de 0 5 und freie Koſt gebracht. Könnt ihr ſchreiben, ſo zei Patrone geſchrieben, ſoll nicht der Formen und „Ich und mein Hans zeugen,“ ſprach der der* Langſam entwarf Konrad die Schrift; es wal J E gegen den Engländer 3 und empfahl ihn„ Fur wird nichts draus,“ entgegnete der Huſar.„Hätte doch in London beinah einmal ein ſolcher Sch ware. ſelbſt auf, und wir alle unterzeichnen. Des Sohnes Ir. ſchrift wird dem Vater ſchön gültig ſein. Teſtamen W 14 ſchen Worte bedürfen, hörte ich einmal, als mein Hauptmann ſchwer verwundet auf einer Trommel den der ſonderbare Fall zu beluſtigen ſchien, und dan gleich ſein Schreibzeug aus dem Wandſchränkchen! 0 wenn es ihm recht ſchwer würde, die Buchſtaben 1 15 malen. Er ſchilderte die Begebenheit dieſes Abende Alten warm und herzlich. 17 (Fortſetzung folg.) 9 0 um einige elende Schillinge für Porterbier in freies oder in der Schlacht, auf Tegenſcheide oder au Brieftaſche ſeinen letzten Willen niederſchrieb.“ 101 i zu ſuchen begann. wähnte den Schutz, welchen Beatus dem Bruder — 9 empfollo. Gesang- Bücher.. agnifikatle von den einfachsten bis zu don feinsten Hinbdnden. gg. immermann Hildastrasse WM. 66. 5 15 Hoi-Kalligraphe fander's Hflethude 10 91 fenden a Gegründet 1897— Diplom 4882 97 1 Prämifert 1896 patent 190 g Handels- Kurse (ar Damen u. Herren sowie für erwachsene Söhne l., 8 die sich für den kaufm. 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