Er a 2 5 2 5 285 cheint tea glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Det Abe Feiertage. i unementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. dug N bei freier Zuſtellung. e Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 8 2 Kriegschronik 1916 SSS 1 S ür z: f m er Schluges Artilleriefeuer der Feinde gegen Len; 2 Schleſiſche Jempagne. Woler ige Teudven eroßerten lints der Maas die Höhe doi Die An un, und machten über 1000 Gefangene. del, ſie a der Italiener an der Iſonzofront dauern 8 Geoßadmirden überall abgewieſen. Lereicht. Sein! von Tirpitz hat ſein Abſchiedsgeſuch ein⸗ D Her eich Nachfolger würde Admieal von Capelle Do, Der Ne tag tritt wieder zu einer Tagung zuſammen. orſtelkung des kanzler gab im Bundesratsausſchuß eine er Geſamtlage. 172 —. b. öhnung ihren Angehörigen in der Heimal ei einer Sparkaſſe als Notpfennig für anlegen wollen, hat die Oberſte Heeres⸗ parkarten eingeführt, durch die der Gelegenheit erhält, ohne weitere Mühe „ Sparkaſſe die zurückgelegten Gelder en. Bei der erſten Enzahlung muß er er Sparkaſſe und auf welches Sparkaſſen⸗ areinlagen überwieſen werden ſollen. Dabei es beſchrnich etwa auf die Sparkaſſe ſeines Hei⸗ Sollte 2 5 er kann nach Belieben ſeine Wahl beiſe die 1 von ihm bezeichnete Sparkaſſe aus⸗ 21 lunahme der Sparbeträge ablehnen, u, üb t mit den Sparkaſſen abgeſchloſſenen Be⸗ die weiter unten noch zu ſprechen ſein verfen will, ſo werden die Einzah⸗ 8 der Heeresverwaltung für den betref⸗ 5 gat oder die Provinz beſtimmten Er⸗ 5 90 e überwieſen. detenlſe, ſo lea. noch kein Sparkaſſenbuch bei der die d ihm 10h dieſe für ihn ein neues Konto an 85 L Nummer dieſes Kontos zur Eintragung e mit. Die auf beſonderen Autrag des Sparers aus⸗ mat wictlung und Ueberweiſung des Geldes an b m erhil urch die Kompagnie beſorgt. Der ein⸗ . 495 t nur eine Sparkarte, die im Sold⸗ d werden kann und die ihrer künſtleriſchen egen auch eine wertvolle Kriegsexinne⸗ die S en Sbarkarten wird der eingezahlte Betrag Sparmarken vermerkt. Es gibt an erte von 1 Mark, 3 Mark und 5 Mark. n ſie in beliebigem Betrage kaufen; ſie 5 5 den Sparkarten vorgeſehenen Felder „Invalidenmarken vom Feldwebel uſw. 30 Fel em Datum der Einzahlung verſehen. gest Verlußt er einer Sparkarte beklebt oder eine erdeg werden geraten iſt, kann eine neue Sparkarte 5 Verl 0 Ni braucht kaum hervorgehoben zu ſihen faſt der einem Verluſt einer Karte nicht auch n i 8 nagezahlten Gelder verbunden iſt. Dieſe Sbarkaſſen in Deulſchland, die in dem des arkaſſenbuch der ſparenden Soldaten fen D eingezahlten Summen in Händen e 0 8 g 9 ber dantaſſen ſich verpflichtet haben, die Spar⸗ ägensulegen egsteilnehmer in deutſcher Kriegsan⸗ (von Hann jeder Mann auch mit kleinen en. ark an) zur Förderung der Kriegs⸗ Se 2 der Kriegsteilnehmer werden von den Fofern ugsgemz agel mit 5 Prozent, mindeſtens aber ſchuß bas Geld n Zinsfuße der Sparkaſſe verzinſt. uß 5 pi der Sb Mindeſtens 2 Jahre nach Friedens⸗ zent earlaſſe ſtehen bleibt, beträgt der Zins⸗ 5 r Einleger iſt jedoch nicht verpflich⸗ laſſen, er kann vielmehr jeder⸗ Kriegsdauer, ſein Sparguthaben Mark ein Stück Kriegsanleihe kau⸗ 5 en vom Erſten des auf die Ein⸗ nack konats an gewährt; nur wenn die 0 5 dem 21. eines Monats erfolgt, be⸗ Sohald Aner. Tur 5 Sti 8 100 Mark eingezahlt ſind, kann der m riegsanlei er Sparkaſſe die Ausfolgung ei⸗ erte penleihe im Nennwerte von 100 Marl er 0 5 8 5 5 g eilb langen. Ein bei Friedensſchluß hier⸗ 5 etrag kann ua chgezahlt werden. . er geſparten Beträge durch die uchs. Sof allgemeinen gegen Vorlage des der Eu fern kein Sparkaſſenbuch ausgefer⸗ 8 zahler ſich auf Verlangen der Spar⸗ 4 chenhelzm, Donnerstag. 0 ſeregebiet perlt Ein Sparkaſſenbuch wird in die⸗ erſt mit dem Erſten des übernächſten Hmtsbintt der Bürgermeister ämfer Seckenheim, Rsesbheim, Nesarkhansen And Edingen. Druck und Verlag von Gg. Ziamermann, Seckenheim, A W e kaſſe gegenüber durch Vorlage der Sparkarte, des Sold⸗ buchs und dergl. ausweiſen. Wer für alle Fälle, auch hei Verluſt der Sparkarte, ſicher gehen will, tut gut, die Ausfertigung eines Sparkaſſenbuchs(mit oder ohne Sperrvermerk) zu Händen ſeiner Frau, Eltern uſw. zu beantragen. 5 Im Falle des Todes des Einzahlers kann die Zah⸗ lung der Einlagen und die Herausgabe der Kriegsanleihe⸗ ſtücke an jeden zur geſetzlichen Hinterbliebenenverſorgung Berechtigten erfolgen. i Hülſenfrüchte heraus für unſere Truppen! Die Hülſenfrüchte ſind durch ihren hohen Stichſtoffgehalt ein äußerſt wertvolles Nahrungsmittel, ſie eignen ſich infolge ihrer fättigenden Wirkung ganz beſonders für die Ernährung des Heeres. Die Heeres verwaltung hat daher das höchſte In⸗ tereſſe, in möglichſt großer Menge Hülſenfrüchte geliefert zu erhalten. Leider muß aber feſtgeſtellt werden, daß die Ablieferung aus der Ernte 1916 bisher außerordentlich ſchlecht war. Die Beſtandsanmeldungen über Hülſenfrüchte umfaſſen noch nicht einmal ein Viertel der Fläche, die nach der Ernteflächenerhebung 1916 angebaut war. Obwohl die Beſtands⸗ aufnahme bereits im Oktober 1916 hätte abgeſchloſſen ſein ſollen, iſt ſie faſt ein halbes Jahr ſpäter völlig unvoll⸗ ſtändig durchgeführt! Aehnlich ſteht es mit der Menge der angemeldeten Hülſenfrüchte. Bekanntlich war die Ernte im ganzen Reich u Mauch in Württemberg ſo ausnehmend gut, daß bei uns mit einem Durchſchnittsertrag von etwa 30 Ztr. auf 1 Hektar Anbaufläche gerechnet werden kann. Bisher wurde aber nur ein Ernteertrag von zwei Dritteln, d. h. von rund 20 Ztr. vom Hektar angemeldet! So darf es nicht bleiben! Hier muß ſofort Abhilfe geſchaffen werden, beſonders wenn man bedenkt, daß die angezeigten Beſtände— nach Abzug der 6 Kg., welche der Erzeuger auf jeden Kopf ſeiner Wirtſchaftsange⸗ hörigen für die Ernährung zurückbehalten darf, und nach Abzug der 2 Doppelztr. Saatgut für jeden Hektar— noch nicht einmal ſo weit reichen, um den Bedarf von Heer und Marine auch nur annähernd zu decken! Der ſchwäbiſche Bauer wird den Vorwurf nicht auf ſrc ſitzen laſſen, bei der Anmeldung und Ablieferung der Hülſenfrüchte nachläſſig und kleinlich gehandelt zu haben, wenn er bedenkt, daß unſere tapferen Soldaten darunter leiden müßten. Es muß daher in der nächſten Zeit heißen: Hülſenfrüchte heraus! Selbſtverſtänblich dürfen die Erbſen, Bohnen und einſen nicht dem wilden Händler oder dem„Köfſerlesmann“, die darauf beſonders Jagd machen, und zwar weder gegen 5 Bezahlung noch unentgeltlich, übergeben werden. Da gämen ſie ausgerechnet an die falſche Adreſſe. Will ſie der Bauer nichl dem Aufkäufer der Reichshülſenfruchtſtelle geben, ſo überbringe er ſie den Ortsſammelſtellen, die in der letzten Zeit allüberall im Lande errichtet wurden. Die Orts⸗ bzw. Bezirksſammelſtellen werden dafür beſorgt ſein, daß die geſammelten Vorräte ſo raſch wie möglich ihrer Be⸗ ſtimmung zugeführt werden. Nicht in die Städte oder indu⸗ . Werke werden ſie in erſter Linie abgeliefert werden, ondern ſie ſollen als wertvolles Nahrungsmittel unſern braven Kämpfern ſelbſt zugute kommen, damit dieſe auch weiterhin richtig verpflegt werden können. Bei dieſer im Intereſſe der Heeresverwaltung ſo dringend nötigen Sammlung iſt es Pflicht jedes Landwirts, die Behörden aufs äußerſte zu unterſtützen. Soll die ungeſtörte Verpflegung unſeres Heeres nicht leichtfertig aufs Spiel geſetzt werden, müſſen alle noch nicht angemeldeten Hülſenfrüchte reſtlos aus ihrem Verſteck hervorkommen. Wer alſo die Verſorgung unſerer Truppen nicht ſchädigen will, wer das Durchhalten bis zum Endſieg nicht erſchweren will, der folge raſch und ohne Zögern dem Ruf: Hülſenfrüchte heraus! Am 12. März 1917.) Grau war der Himmel, von Wolken umhüllt; Langſam ging ich und kummererfüllt Unter der Glocken ſchütterndem Klang Schwarzbewimpelte Straßen entlang. Dachte:„Mein Deutſchland in Kampfesnot, Weh dir! Dein Held und dein Helfer iſt tot! Weh dir! Sie ſenken ins gähnende Grab Heute den Lüftebezwingen hinab.“ Horch! Da rauſcht's und da brauſt es am Himmel! Sieh nur! Wie ſtürmt dort der Kinder Gewinmel! Jubelnd blickt aufwärts die ganze Schar, Und ein Stimmlein ruft, hell und klar: „Kommt doch hierher und ſeht nur hin! Seht, dort fliegt er, der Zeppelin!“ Und mir ward durch des Kindes Mund Freundlich die tröſtende Weisheit kund, Daß ich erkannte, von Freude durchbebt: „Den du geſtorben glaubleſt, er lebt! Mit ſeinem Werk in den Lüften kreiſt Ewig lebendig des Helden Geiſt!“ ) Aus dem„Schwäbiſchen Merkur“ Nr. 121. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquart er, 14. März.(Amtlich) Weſtlich er Krieg ſchauplatz: Nördlich von Armentieres wurden engliſche Abtei⸗ lungen durch Feuer verjagt. Im Ancregebiet griffen die Engländer nachmittags ohne Artillerievorbereitung zwiſchen Achiet le Petit und Grevillers nach ſtarkem Feuer beiderſeits von Buc⸗ auoy an, Sie wurden verluſtreich abgewieſen und ließen 5 Arz 1217. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15„ Reklamen 80 5 die Zeile. Bei öfterer Auf hme Rabatt. 15 Fernſprechanſchluß Nr. 16. FEC ·˙. ⁊ĩð 17. lahrüang streich abgewiesen. 50 Gefangene in unſerer Hand. In der Champagne dauerten die Kämpfe ſüdlich von Ripont mit wechſelndem Erfolge an. Auf dem Oſtufer der Maas ſcheiterten Vorſtöße der Franzoſen bei Saint Mihiel. Einer unſerer Fluß⸗ poſten wurde zurückgedrückt. 5 i Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern. Lebhafte Vorfeldtätigkeit an mehreren Stellen zwi⸗ ſchen Oſtſee und Dnjeſter. 5 An der Narajowla ſtürmten unſere Stoßtrupps Teile der ruſſiſchen Stellung, zerſtörten ausgedehnte Minen⸗ anlagen und kehrten mit 2 Offizieren, 256 Mann als Gefangenen, ſowie mehreren Maſchinengewehren und Mi⸗ nenwerfern als Beute zurück. a Der Bahnhof Radziwillow, nordöſtlich von Brodny, wurde ausgiebig mit Bomben beworfen. An der, i Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph und der Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Macenſen: iſt nichts beſonderes gemeldet. l Mazedoniſche Front: N Mehrere Vorſtöße zwiſchen Ochrida⸗ und Preſpa⸗ See blieben ergebnes os. Auch ſtarke feind iche Angriffe nordweſtlich und nörolich von Monaſtir ſchlugen fehl. An beiden Stellen erlitten die Gegner erhebliche Verluſte. Der Erſte Genera quartiermeiſter: Ludendorff. CCC *** 1 Die Kämpfe im Aneregebiet laſſen ihr Ziel jetzt deutlicher erkennen. Die zu beiden Seiten des Anerse⸗ baches vordringenden Engländer ſind auf ihrem rech⸗ ten Flügel ſchon nahe an Bapaume, das ſie nach der mißglückten Julioffenſive als das Ziel des Jahres 1916 ausgaben, herangekommen. Das im heutigen Ta⸗ gesbericht genannte Grevillers liegt 3 bis 4 Kilometer weſtlich von Bapaume. Die Anere liegt demnach ſchon hinter den engliſchen Sturmlinien. Der linke Flügel, der etwas über Bucquoy(12 Kilometer nordweſtlich von Bapaume) hinausreicht, ſucht ſich in der Richtung auf Courcelles le Comte und Gomiecourt(nicht zu ver⸗ wechſeln mit dem 5 Kilometer weſtlich Bucquoy gelege⸗ nen Gommecourt, das ſchon in voriger Woche von den Engländern beſetzt wurde) vorzuſchieben und Bapau⸗ me im Norden zu faſſen, falls dieſes nicht vorher von ihrem rechten Flügel genommen werden könnte. Die Engländer wiederholen alſo, worauf wir bereits hin⸗ gewieſen haben, die Taktik der Franzoſen bei Combles. Die Gefechte am Dienstag waren, wie der Tagesbericht erkennen läßt, äußerſt hartnäckig und für den Feind verluſtreich; die Angriffe wurden durchweg abgeſchla⸗ gen.— In der Champagne hat ſich bei der Höhe 185 ſüdlich Ripont nun auch ein ernſtes Kampffeld herausge⸗ bildet. Die Franzoſen ſetzen alles daran, die beherr⸗ ſchende Höhe zu gewinnen, und wenn man ihren Berich⸗ ten glauben dürfte, wären ſie ſchon wieder die Herren derſelben. Die geſtrige deutſche Meldung ſtellte aber ausdrücklich feſt, daß die Höhe 185 feſt in unſerem Be⸗ ſitz und daß der franzöſiſche Bericht, wie ſo häufig, unvollſtändig iſt. Wenn es den Franzoſen einmal ge⸗ lingt, eine Stellung zu nehmen, ſo wird das gewiſſen⸗ haft mitgeteilt; werden ſie aber wieder hinausgeworſen, ſo übergeht das der franzöſiſche Generalſtab mit be⸗ redtem Schweigen. Das dürfte auch im vorliegenden Fall wieder zutreffen. Sagt doch auch der heutige deutſche Bericht, daß der Erfolg des Kampfes ein wech⸗ ſelnder war.— Im Oſten haben verfſchiedene Zuſam⸗ menſtüße ſtattgeſunden. An der Naraxowka wurde eine ruſſiſche Stellung geſäubert und nach Zerſtörung der Minenanlagen, mit denen die Ruſſen in neuerer Zeit ſcheints mit Vorliebe arbeiten, eine ganz hübſche An⸗ zahl von en eingebracht. 8 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 14. März. Amtlicher Bericht von 9 7— nachmittag: Zwiſchen Avre und Aisne führten unſere 2 tei⸗ lungen geſtern bei Tagesende drei Handſtreiche auf die durch unſer Feuer zerſtörten deutſchen Gräben aus und brachten Ge⸗ fangene zurück. In der Nacht hielt die Beſchießung von Soiſſons durch die Deutſchen an. Auf der Straße von Crouy wurden ſeindliche Abteilungen, die an unſere Linie heranzukommen ſuch⸗ ten, zurückgeſchlagen. Weiter öſtlich ſcheiterte ein anderer—.— licher Verſuch in der Gegend von Beaulnes⸗Chilly in unſerem Feuer. Der Artilleriekampf war ziemlich lebhaft im Abſchnitt von Troyon. Weſtlich von Maiſon de Champagne unternahmen die Deutſchen am Abend einen heftigen Gegenangriff auf die Ai 185, wo unſer Sperr⸗ und 5 die An⸗ greifer glatt aufhielt. Wir halten alle unſere — ellungen. Die — Nacht war ruhig und beſonders durch Artilleriekampf gekenn⸗ 8 Die Zahl der von uns geſtern gemachten Gefangenen erreichte 150, darunter 3 Offiziere. Auf dem rechten Maasufer wurde ein feindlicher Handſtreichsverſuch auf eines unſerer Werke in der Gegend von Louvemont im Handgranatenkampf abgewieſen. 5 Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 14. März. 0. Infolge unſerer geſtrigen Beſchießung gab der Feind ſein ie en entlang des vorderen Kammes des öhenrückens weſtlich von Bäpaume auf einer Front von dreieinhalb Meilen auf. Während des Tages trieben diesem vorgehenden Truppen die Nachhuten des Feindes in dieſem Gebiet in einer Tiefe von einer Meile zurück und beſetzten das Dorf Grevillers und das Gehölz von Loupart. Auch öſtlich und nordöſtlich von Sommecourt machten wir auf einer Front von etwa einer Meile weitere Jortſchritte. Meſopotamien: Wir blieben in enger Fühlung mit dem Feinde ſüdlich von Bagdad. In der Nacht zum 13. März räumte der Jeind die Grabenlinie, wobei wir ihm auf den Ferſen blieben. Es folgte ein allgemeines Vorgehen auf beiden Ufern des Tigris und wir beſetzten bei Tagesanbruch die Bahnſtation. Darauf nahm die Kavallerie die Verfolgung auf und wir beſetzten nach geringem Widerſtand Kokdiman. Wir machten 100 Gefangene. Die Kanonenbobole beteiligten ſich an der Verfolgung. Seit dem 23. Februar hatten die Türken alles, was von Wert war, in Bagdad zerſtört oder entfernt. Trotzdem war unſere Beute erheblich. Der Feind ließ 500 Verwundete urück. Wir zählten 200—300 Tote und nahmen auf dem —— Ufer des Tigris 300 Mann gefangen. Die Bewohner von Bagdad nahmen uns herzlich auf. 8 Kopenhagen, 14. März. Aus Pel⸗ wird über die zweite Reichsdumaſitzung vom 12. iz be⸗ richtet: Der Führer der Kadettenfraktion Miljuko w ſagte: Das Syſtem des Lebensmitteldiktators Rittich habe gegenüber den Ergebniſſen des gleichen Zeitraums im vorigen Jahre einen großen Mißerfolg gebracht. Sobald die Gefahr entſtehe, daß die Früchte der ungeheuren Volksopfer durch die Unfähigkeit der Regierung vernichtet werden, werde das Volk ſein Schickſal ſelbſt in die Hand nehmen. Wenn das Land zur Einſicht gelange, daß mit dieſer Regierung der Sieg unmöglich ſei, werde es ohne ſie zu ſiegen krachten.— Der Sprecher der Ar⸗ beiterpartei Kerenskij führte aus: Die Stimmung der Volksmaſſen ſinke mit unheimlicher Raſchheit. Das ganze Wirtſchaftsleben des Landes ſei ruiniert; es ſei ſo weit gekommen, daß die Kohlentransporte zwiſchen den einzelnen Gouvernements von bewaffneten Wache⸗ abteilungen beſchützt werden müßten. Das Verkehrsweſen ſei vollkommen in Unordnung, die Induſtrie vernichtet. Kerenskij wendet ſich gegen die Eroberungsziele des Pro⸗ greſſiven Blockes: Ihr wollt als Kriegsziel Konſtanti⸗ nopel, aber die anarchiſche Tätigkeit der Regierung ſchafft ganz andere Ergebniſſe; die Zeit ſei vorbei, da man aus Rußland einen Organismus ſchaffen konnte, der imſtande geweſen wäre, Heldentaten zu vollführen. Der franzöſiſche Tagesbericht. Abends: In der Champagne beſchoß die feindliche Ar⸗ tillerie, von der unſrigen nachdrücklich bekämpft, die Abſchnitte von Maiſon de Champagne und Main de Maſſiges. Im Laufe des Tages machten die Deutſchen erfolgloſe 5 mit Granaten geen die Höhe 185, die wir auch weiter halten. Auf dem inken Maasufer ziemlich ſtarke Tätigkeit der beiderſeitigen Ar⸗ tillerien. Unſer Jerſtörungsfeuer erſchien wirkſam, beſonders in ue e von an ff 8 1177. n auf dem rechten r bei Bezonvaux. Auf der übrigen Front Geſchützfeuer mit Unterbrechungen. l a 5 Der türkiſche Krieg. Wer. Konſtantinopel, 14. März. Amtlicher Be⸗ richt von geſtern: An der Tigrisfront zogen ſich unſere Truppen nach einem Kampf ſüdlich von Bagdad am 10. März zurück und nahmen zwiſchen Bagdad und Samara eine neue Stellung ein.— An der Knaukaſus⸗ front wurden ſtarke ruſſiſche Abteilungen überall ab⸗ ewieſen. An den anderen Fronten kein Ereignis von Bedeutung. a Neues vom Tage. Wien, 14. März. Reichskanzler von Bethmann Hollweg trifft Ende dieſer Woche zu einem zweitägigen Aufenthalt hier ein, um dem Kaiſer ſeine Aufwartung 7 machen und den Antrittsbeſuch des Miniſters des Aeu⸗ ern, Graf Czernin, zu erwidern. 5 f Berlin, 14. März. Der verſtärkte Ausſchuß für den Staatshaushalt des preuß. Abgeordnetenhauſes trat 5 zuſammen, um die amtliche Mitteilung über die tigkeit der Z. E. G.(Zentraleinkaufsgeſellſchaft) ent⸗ gegenzunehmen und zu prüfen. Die Sitzung dauerte meh⸗ rere Stunden und es wurde beſchloſſen, über die Verhand⸗ lungen einen amtlich feſtgeſtellten Bericht auszugeben. Graf Bernſtorff in Verlin. . Berlin, 14. März. Der Botſchafter Graf Bern⸗ ſtorff iſt geſtern abend mit dem Botſchaftsperſonal, zu⸗ ſammen etwa 150 Perſonen, hier eingetroffen. Die Rei⸗ ſenden klagten über die Behandlung vor ihrer Abreiſe in Amerika. In Halifax wurden viele bis auf die Haut entkleidet, und ihre Kleider nach verdächtigen Gegenſtänden durchſucht; bei Kleidern der Damen wurden die Nähte aufgetrennt. s Verſchwörungsfurcht. Haag, 14. März. Das„Nieuwe Bureau“ meldet aus Washington: Die englandfreundlichen Blätter fahren fort, immer neue Verſchwörungen Deutſchlands gegen die Ver. Staaten zu entdecken. Man habe gefunden, daß Deutſchland Nicaragua und Columbia aufſtacheln wollte, den Panamakanal zu bedrohen. . Engliſch. London, 14. März. Verſchiedene engliſche Zei⸗ kungen berichten den Tod des Grafen Zeppelin mit der Ueberſchrift„Das Ende eines Piraten“. Haag, 14„März. Wie wir erfahren, finden zwi⸗ ſchen der engliſchen Admiralitat und Ver elern der engliſchen Schiffahrtskammern andauernd Beratungen über die Bewaffnung der Handelsſchifſe ſtatt Die eng⸗ liſche Admiralität iſt in Verlegenheit, da ſie nicht ge⸗ nügend Geſchütze bekommen kann, um allen Anforde⸗ rungen gerecht zu werden. Sie hat einen größeren Auf⸗ trag nach Amerika vergeben, der jedoch augenblicklich nicht ausgeführt werden kann, da die amerikaniſche Regie⸗ rung alle Schnellfeuerkanonen für die Bewaf nung der eigenen Schiffe nötig hat. Die amerikaniſchen Geſchütz⸗ ießereien haben Anweiſung erhalten, alle fertigen Ge⸗ chütze und die, die inzwiſchen fertigge tellt werden ſoll⸗ Amtlicher Bericht von geſtern: ten, vorläufig zurückzuhalten. Die bedrängte Baumwollinduſtrie in England. London, 14. März. Um Mehl zu ſparen, hat die Regierung die Verwendung von Mehl zur Appretur von Baumwollerzeugniſſen verboten, zugleich hat ſie einem Schutzzoll für Baumwollwaren in Ind ien zu⸗ geſtimmt, der den Wettbewerb der engliſchen Baumwoll⸗ waren auf dem indiſchen Markt erſchwert. Eine Ver⸗ tretung der Baumwollinduſtrie in Lancaſhire wurde des⸗ halb bei dem Staatsſekretär für Indien, Auſtin, Cham⸗ berlain, vorſtellig und ſuchte zu begründen, daß die eng⸗ liſche Baumwollinduſtrie durch die getroffenen Maß⸗ nahmen aufs ſchwerſte geſchädigt würde. Chamberlain erwiderte, es müſſe bei den Anordnungen verbleiben; ohne die Einfuhrzölle wäre Indien nicht imſtande, die dem Reich zugeſagte Kriegsunterſtützung von 2 Mil⸗ liarden Mark zu leiſten. Smuts in London. London, 14. März. General Smuts iſt aus Süd⸗ afrika in Plymouth angekommen, um der Reichskonferenz beizuwohnen. Kartoffelmangel in England. Rotterdam, 14. März. Statt der mangeln⸗ den Kartoffel werden in England jetzt vielfach Steckrüben gegeſſen, die in London zu 8— 16 Pfg. das Pfund ver⸗ kauft werden. Auf dem Groß⸗Kartoffelmarkt in Lon⸗ don wurden am letzten Dienstag nur 100 Tonnen Kar⸗ toffeln zum Verkauf angeboten, während die durchſchnitt⸗ liche tägliche Zufuhr vor dem Kriege 650 Tonnen betrug. Die Kartoffelvorr te werden nach der Daily Mail im April zu Ende ſein, während die erſten neuen Kartof⸗ fel Mitte Mai aus Jerſey kommen. Die dortige Eente betrage gewöhnlich 5000 Tonnen, wovon die Regie⸗ rung bereits ein Drittel beſchlagnahmt habe. Die Verſorgung Italiens mit Lebensmitteln. Rom, 14. März.(Agenzia Stefani.) In der Kam⸗ mer erklärte der Ackerbauminiſter Raineri: Unfere Ver⸗ ſorgung mit Getreide iſt gemäß der Londoner Abmachung geſ'chort. Alle im November vorgeſehenen Getreidevor⸗ hohen Heute beginnt für uns Daheimgebliebenen von neuem die Möglichkeit, unſern Brüdern und Söhnen im Felde zu helfen und das ſiegreiche Ende des Krieges zu beſchleunigen! Verwandell Euer Geld in U-Boote, in Stacheldraht, in Geſchütze und Granaten, in Maſchinengewehre und Patronen, und Ihr erhaltet dadurch das Leben unſrer Helden an der Front! Es gilt, unſern Feinden durch das Anleihe⸗Ergebnis zu beweiſen, daß Deutſchlande wirtſchaflliche Kraft ungeſchwächt iſt, damit ſie den Mut und die Hoffnung verlieren, uns jemals niederzwingen zu können! Leihe ſeder, ſoviel er kann, dem Vaterlande, ſeder nach ſeinen Kräften: der Reiche viel, dei Aermere weniger; fehlen darf keiner! Auf zur Zeichnung»er 6. Kriegs anleihe! 2 f een mmiſſſuaddadad fg enn räte ſind in Italien eingetroffen; andere werden noch eintreffen. Die Aufopferung der Handelsmarine, die von der Kriegsmarine beſchützt und geleitet wird, wird die Hinderniſſe der Unterſeeboote überwinden. Unſere beſte Verteidigung liegt in der Beſchränkung des Verbrauches. Der Kriegsminiſter Morrone ſagte: In dieſer entſchei⸗ denden Stunde, da die tapferen Soldaten berufen ſind, die äußerſten Anſtrengungen zur Erreichung des End⸗ ſieges zu machen, kann man mir nicht den Vorwurf machen, daß ich die für den Ackerbau nötigen Leute nicht hergebe. Man darf an die Fragen des wirtſchaft⸗ lichen Lebens nicht denken, wenn die militäriſchen An⸗ ſtrengungen vom Siege gekrönt werden ſollen.(Sehr leb⸗ hafter Beifall.) Trotzdem habe ich nicht unterlaſſen, auf die Forderungen des Ackerbaus möglichſt weite Rückſicht zu nehmen. Soweit man vorausſehen kann, iſt der Feind dabei, einen neuen verzweifelten Angriffsverſuch vorzu⸗ bereiten. Da wäre es ein Verbrechen, Mannſchaften von der Front wegzuziehen.(Zuſtimmung.) Die amerikaniſchen Arbeiter und der Krieg. Waſhington, 14. März.(Reuter.) Die Gewerk⸗ ſchaftsvereine der Eiſenbahner haben dem Präſidenten am 7 März mitgeteitt, daß ſie im Elnvernehmen mit den Vertretern der Eiſenbahndirektoren den 13. März für 5 Unterhandlun en ſeig et haben. Sie ſp.achen die wartung aus, daß ein befriedigender Vergleich zuſtand kommen werde, und verſicherten Wilſon, daß ſie, fal das Land in einen Krieg verwickelt werden ſollte, jeder Hinſicht mit der Regierung zuſammenarbeiten wü den. Die Vertreter von drei Millionen Arbeitern, dar f unter die American Labour Federation und die werkſchaften der Eiſenbahner, haben eine Entſchließung angenommen, in der ſie die Aufrechterhaltung dern Rechte der Arbeiter in Kriegszeit wie im Frieden for e Sie proteſtieren gegen den Militarismus und er“ klären, daß der induſtrielle Dienſt ebenſo verdienſtlich ſei, wie der militäriſche. Deshalb müſſe der induſtrielle 4 Dienſt nach den Beſtimmungen der Gewerkſchaften ein dern. zerichtet werden und müßten die Gewerkſchaftsverein? in allen Körperſchaften, die das Recht haben, über dit Landesverteidigung Beſchlüſſe zu faſſen, vertreten ſein fe Waſhington, 14. März. Das Staatsamt iſt nach der„Aſſ. Preß“ der Anſicht, daß die bewaffneten am? rikaniſchen Handelsſchiffe berechtigt ſeien, auf jedes Tau * boot zu feuern, deſſen ſie anſichtig werden, auch wenn ſie von dem Tauchboot nicht angehalten oder angegrif fen werden. die Sperre gelaſſen wurden.) Carranza wiedergewählt. Neuhyork, 14. März. Nach dem„N. Herald“ it Carranza ohne Zwiſchenfall wieder zum Präſidenten vol Mexiko gewählt worden. Japaniſch⸗amerikaniſches Finanzſyndikat. Neuhork, 14. Pärz. Obgleich die Volksſtimmumd. (Das iſt die Antwort darauf, daß die Ver, fe ſuchsſchiffe Orrleans und Rocheſſer unbeanſtandet dur! 8 in Japan zurzeit mehr amerikafeindlich iſt als je zuvon, beſteht nach einer Meldung aus Tokio die Abſicht, ein! Vereinigung von japaniſchem und amerikaniſchem ae kapital zum Zweck der wirtſchaftlichen Ausbeutung Naturſchätze Chinas zuſtande zu bringen. Auf japaniſches Seite wird dabei der Baron Shihuſawa, der iapaniſe 3 Rotſchild, auf amerikaniſcher Seite der Bankier Jak Schiff und W. Straight genannt. Das Syndikat bor allem die Verdrängung Deutſchlands aus ſich zu Nutzen machen. Erdöl in England. den Entchen vor Englands Erdö lager ſich befinden, was das Einſickern von Oel in Kohlengruben feſtgeſtellt wurde. Jeden war die Tiefe ſo bedeutend, daß beutung ausgeſchloſſen erſchien. Nun hat neulich Dr. Forbes⸗Leslie därauf hingewieſen, ah es möglich ſei, Nordweſten von Norfolk die erſten Oellager in einer 2 und Private dafür zu gewinnen, die Ausbeutung in Hand zu nehmen. Feldg auer Humor. Hamſters letzte Anordnung. iſt im Strumpf auf'm Speicher, das Kleingeld im die Eie im Klavier, die Schinken hinterm n die Butter im Gaſometer.“— Juriſtiſche Vol ſchläge zur Hebu der Lebensmittelnot. 1. Kalbinnen müſſen gemoltzen werde 2. Trächtige Hennen dürfen nicht geſchlachtet werden. 3. muß unbedingt mehr Grieß angebaut werden.(Jugend.) Namensverleihung. Einer Lehrerin in Prenzlau iſt vo preuß. Miniſterium des Innern die beſondere Erlaubnis erte worden, den Namen ihres gefallenen Bräutigams mit 0 Titel„Frau“ zu führen 50 000 Eroßſtadtkinder nach Oſtpreuß' n. von Oſtpreußen v. Berg erläßt einen Aufruf an die Der Oberpräſi kindern für mehrere Monate aufzunehmen. Kunde hegt das Vertrauen, daß Oſtpreußen mehr als 50 000 aufnehmen werde. ö Beſteuerung des Duxus. in der gegenwärtigen ernſten Zeit, Nacht im Kampf fürs Vaterzand Leben und Geſundheit 9 und bei ſo vielen zu Hauſe Not und Entbehrungen herr andere und vor allem ſolche, die durch den Krieg werden, ein Aufwand und ein Luxus getrieben wird, man ihn nicht einmal in den fetteſten Friedenszeiten imſehen mußte. Wenn ein ſo zügelloſes Walten ſittlich tehender Inſtinkte jetze in die Erſcheinung tritt, ſo darf tach dem Kriege eine Beſſerung erſt recht nicht erhofft und doch muß geſpart werden, wenn Deutſchland ſeine, die Milliarden gehenden Verluſte— mag der Krieg ausge vie re würde China Es war ſeit 1 bekannt, daß unten fee i 1 eine gewinnbringende W. in. ie Pu von etwa 1000 Meter anzubohren, und er ſucht Geſellſheln hö Goll Eieſheun orden, Büchergeſtell 1 1 teil e re Der Oberoi e wirte, in dieſem Frühjahr eine große Anzahl von Grof N Es iſt eine leidige Tatſache, 10 wo Millionen Tag 1 45 % 115 0 m von d es ſt ſie immerhin Die Fußwaſchung in München. uch heuer Männern aus dem Königreich, die das 90. Lebensjahr zun ge bat 9 blfe zahle Die Leute ſind bereits al vählt. ie Zwölfe zählen zuſammen 1108 Lebensjahre. f lteſte iſt der Apoſtel Joh. Maler, ehem. Schäfer 5 Mind ei Donauwörth mit 98 Jahren. Nach der Jußwaſchung wel 1 5 Nach altem Brauch h uch König Ludwig am 8 im Reſtdensfel ie Zeremonie der Jaßwaſchung an den„zwölf— 1 10 den 11 r ie Veteranen bewirtet. hel 5 Unterirdische Munitionslager. In der Nähe der ſtaatl Munitionsfabrik in Altdorf 1 Kanton 50 1 in n e ung e 8 für Sörggſn ion ausgebrochen werden. Die K ge uf 2 Millionen Mark. ie Koſten be Hohe Dividende. Die Zündhol;⸗ und Wichſefabriken„u i n Auge burn verteilen eine Dividende von 25 Proze Vorjahr. ä„„ iater. In Rendsburg(Schleswig) feierte am Montag N Loepthien ihren 100. Geburtstag in körper⸗ ach) f Wien, Wohlſein. ürttemberg. und lebt derzeit bei ihrem n Rendsburg ein oldwarengeſchäft betrieb. Baden. J Karlsr 3 ch i eisan uhe, 14. März. Nach dem Bericht des 8 Jag e haben ſich die Kriegsſtenerkapitalien für Lie Kreis 1017 um mehr als 184 Millionen vermehrt. ich 000 erumlage bleibt wie bisher auf 18 Pfennig an i 0 2 reisſteuerkapital. 5 on„Karlsruhe, line kuckſchriften hat rfügung erl. u Truckſchugt erlaſ 5 ſchriften itsverbrech dchke 1 ong . 00 1 ugnis verurteilt. uheim, 14. März. Die Fahrpreiſe der traßenbahn Mannheim Weinheim ſind um bre jede Fahrt erhöht worden. Die Sonn⸗ fie en ſind demzufolge um je 10 Pfennig und wwochenkarten von 2,40 Mark auf 3 Mark höht worden. N erg, 14. März. Der Bürgerausſchuß 5 Oauf des Bierhelderhofes um den Preis zugeſtimmt. N ch, 14. März. In der letzten Bür⸗ wurde u. a. die Erhöhung des Um⸗ 3 Pfg. auf 44 Pfg. gutgeheißen. i f den, 14. März. Der badiſche Landes⸗ ſſerin Ananere Miſſion hat das ſeinerzeit von der if 8 guſta, der Mutter der Großherzogin Luiſe, f nassen im Kurgarten, das früher Baron gen gehörte, käuflich erworben. ef, 14. März. Die Dienſtmagd Maria genen in Walmöſſingen hat mit einem Kriegsge⸗ höſſengen ünerlaubtem Briefwechſel geſtanden. Das 0 Appe verurteilte ſie zu 40 Mark Geldſtrafe. n Perſaweier, 14. März. Auf der Renchtalbahn en. Verſonenzügen die 2. Wagenklaſſe ausgeſchaltet 0 fung Schl, 14. März. Für den Befehlsbereich der r den üßburg macht der Gouverneur bekannt: N Ir 80 von“ f e Verfüg kindern.() Dabei geriet das Bett in Brand 1 erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es ud dern bei Oz 8 1 73 Na bei Lörrach, 14. März. Dem Mül⸗ 4 faut von wier wurde der Gewerbebetrieb auf die feksg nung üb ochen wegen Vergehens gegen die mt 8 en und Mehl vom Be⸗ hloſſen. 5 f ell, 14. März. Viktor von Scherfels auf der Mettnau iſt aus dem mehr⸗ 5 s Konſtanzer Augenarztes Dr. Brug⸗ mme von 140 000 Mark an einen Herrn aun von Kippenheimweiler übergegangen. räfin t, 14. März. Ihre E zellenz Frau Zeppelin ſchreibt uns: Tief ergrif⸗ Die herzlichen, innigen Liebesbeweiſe, Trauerkundgebungen aus allen Teilen zeimgang meines Mannes. Ich kann beweſem Wege meinen und der Meinigen ru K tem Herzen kommenden Dank da⸗ bringen. Ergreifende Worte der An⸗ ug und Liebe, Zeichen treuen Ge⸗ ollenſchlafenen gewidmet wurden, haben u hleſßkan; ſie werden in tiefſter Danfbar⸗ eiben. Gez.: Iſabella Gräfin Zeppelin. Lokales, 0 8 5 e bien die Landwirtſchaft. Dr. Graf 7 Präſident des Deutſchen Landwirt⸗ Freußiſchen Landesökonomiekollegi⸗ 0 1 Aufruf an die Landwirte: Für 9 er hei tet die Zeichnung von Kriegsanleihe: flicht ung den Stolle, Erfüllung einer vater⸗ ebitalanlgal zugleich die denkbar beſte und t. Mes ſo lange das Deutſche Reich nicht 0 beheben man doch nicht verlangen! und e Frankfe för vas Land. Das Kriegswirt⸗ cfügun Madchen f e e dn und nun in der 1 ür die dringend notwendige e Hof, auf Acker und Wieſe zur die Hand enn alle zuſammenſtehen, Stadt filitäris reichen zu gemeinſamer Arbeit, Deere chen Erfolgen auch der wirtſchaft⸗ eſu a. von Aube den Tieren. Ein luſtiges aun.(, Schug mit Verſen von Mag⸗ Rudolf S 0 erlag von Breitkopf u. Härtel beben als g. ein neu auftauchender Künſt⸗ Ti r göbliche Esſttingsgabe Wand⸗ 8 farbigem Steindruck für 1 0 ritt auch mit einem Kinder⸗ bis 5 Das luſtige Bilderbuch 5 n Swinegels Winterheim hin⸗ Die Greiſin iſt aus Burack ein mit einem Humor, der ihr Treiben liebevoll be⸗ lauſcht und mit jedem Kinderſinn ſchi dert. Zu dieſen ſelbſtändigen kleinen Kunſtwerken ſind muntere Begleit⸗ berſe beigegeben von Frau Magdalene Volkmann, der Tochter Richard v. Volkmann⸗Leanders, des verewigten Verfaſſers der im gleichen Verlag erſchienenen Leander⸗ ſchen Träumereien an franzöſiſchen Kaminen. — Auszeichnung an deutſche Kriegsgefangene Bislang konnten Auszeichnungen an unſere in Feindes⸗ hand gefallene Kameraden nicht erwirkt werden. Nun hat der Kaiſer die Verleihung von Auszeichnungen an Kriegsgefangene in neutralen Ländern freigegeben. Es ſoll auch Vorſorge getroffen werden, daß die Verdienſte aller unverſchuldet in Gesangenſchaft Geratenen nichl vergeſſen werden. — Deutſche! Achtet auf Perſonen, die Euch über militäriſche und wirtſchaftliche Angelegen⸗ heiten ausfragen! Spione igefahr größer denn 1 5 8 5 — Rohzucker im Haushalt. Statt des knappen raffinierten(gereinigten) Zuckers iſt verſuchsweiſe Roh⸗ zucker in den Verkehr gebracht worden. Er ſcheint aber wenig Anklang gefunden zu haben. Es wird an ihm ausgeſetzt, daß er unrein ſei und einen widerlichen Ge⸗ ſchmackund Geruch habe, ſeine Klebrigkeit ſei unangendhm und zum Einmachen ſicher gar nicht zu gebrauchen, weil er das Aroma der Früchte verderbe. Auch ſei ſein Zucker⸗ ſtoff weit geringer als der Preisunterſchied zwiſchen Roh⸗ und gereinigtem Zucker erwarten laſſe.— Die Rohzucker⸗ frage ſollte alſo doch wohl noch einmal einer Prüfung unterzogen werden. —. 7⸗Uhr⸗Ladenſchluß. Dem Reichstag iſt eine Bittſchrift des Zentralverbands der Handlungsgehilfen, die über 100 000 Unterſchriften trägt, zugegangen, daß der 7⸗Uhr⸗Ladenſchluß auch in Friedenszeiten beibehalten werde. — Erleichterungen zur 6. Kriegsanleihe. Da⸗ mit der bevorſtehenden ſechſten Kriegsanleihe auch weni⸗ ger flüſſige Vermögensbeſtände, vor allem der Grundbe⸗ ſitz, leichter dienſtbar gemacht werden können, hat das Juſtizminiſterium einige erleichternde Anordnungen ge⸗ troffen. Hiernach ſoll bei Beſtellung von Hypotheken, deren Aufnahme zum Zwecke der Beſchaffung von Mit⸗ teln zur Zeichnung der Anleihe erfolgt, von der Koſten⸗ erhebung abgeſehen werden, ſoweit die Verwendung des Geldes zu dem genannten Zweck dem Grundbuchamt nachgewieſen wird. Unter den gleichen Vorausſetzungen ſoll auch die Uebertragung oder Verpfändung von Hypo⸗ theken koſtenfrei bleiben. Ferner ſollen für Hinterle⸗ gungen, welche nach Par. 2 des proviſoriſchen Geſetzes vom 30. Januar 1917, den Erwerb von Reichskriegs⸗ anleihe für Stammgüter betreffend, erfolgen, Koſten nicht erhoben werden. 5 — Zur Krankenverſich⸗rungspflicht. Verſiche⸗ rungsfrei ſind Mitglieder gei' licher Genoſſenſcha ten, Diakoniſſinnen, Schulſchweſtern und ähnliche Perſonen, wenn ſie ſich aus religiöſen oder ſittlichen Beweggrün⸗ den mit Krankenpflege, Unterricht oder anderen gemein⸗ nützigen Tätigkeiten beſchäftigen und als Entgeld nicht mehr als den freien Unterhalt beziehen. Soweit dieſe Vorausſetzungen nicht zutreffen, beſteht Krankenverſiche⸗ rungspflicht, auch wenn lediglich freier Unterhalt ge⸗ währt wird. Um aber die Krankenverſicherungspflicht auszuſchließen, iſt dem Perſonal der freiwilligen Kran⸗ kenpflege z. B. in Preußen durch Erlaß des Kriegs⸗ miniſteriums für den Fall der Erkrankung ein Anſöruch auf Krankenhilfe in Höhe und Dauer der Regelleiſtungen der Krankenkaſſe gewährleiſtet. Unſeres W'iſ ens beſtehn derartige Begünſtigungsmaßnahmen in Württemberg und manchen anderen Bundesſtaaten bis jetzt noch nicht. Beſonders unangenehme Erfahrungen können daher na⸗ mentlich auch die vielen freiwilligen„Helferinnen“, dic ſich z. B. in den Liebesdienſt des Roten Kreuzes ſte len, im Erkrankungsfall machen und haben ſie ſchon gemacht. Da wäre es angebracht, auch für dieſe hilfsbereiten Kräfte Fürſorge für den Erkrankungsfall zu treffen. Es gibt nichts Sichereres, als die deutſche Kriegsanleihe. — Welche rechtlichen Auſprüche haben die Angehörigen unſerer Ariegsteilnehmer? Jn ſehr glücklicher, allgemein verſtändlicher Form behandelt diefe Frage eine kleine Schrift, die der Ausſchuß für deutſche Kriegsgefangene in Frankfurt a. M. unter obigem Titel herausgegeben hat und die einem in weiten Kreiſen lebhaft empfundenen Bedürfnis Rechnung trägt. Sie bietet in überſichtlicher Weiſe eine Zuſammenfaſſung der einſchlä⸗ gigen Beſtimmungen und Verordnungen, deren Kenntnis fur die richtige Geltendmachung der jeweiligen Rechtsan⸗ ſprüche erforderlich iſt und belehrt den Leſer auch über die Zuwendungen, die, über die geſetzlichen Anſprüche hinaus, unter beſtimmten Vorausſetzungen gewährt werden können. Das praktiſche Nachſchlagebüchlein, deſſen Reinertrag zur Unterſtützung deutſcher Kriegsgefangener in Feindesland dient, iſt bei der Kriegsgefangenenfürſorge Mannheim, Q 2. 5, zum Preiſe von nur 15 Pfg. erhältlich. Verantwortlich für die Redaktion Ig. Zimmermann, Seckenheim. Bekanntmachung. Badiſche Jugendwehr betr. Mit Rückſicht auf die Kürze der Ausbildungszeit bei den Erſatztruppenteilen iſt die körperliche Ausbildung der jungen Leute über 16 Jahre durch i die freiwillige Teilnahme au den Uebungen der Jugendwehr unerläßlich, beſonders für die bei der Muſterung für un⸗ tauglich Befundenen, ſowie für die einſtweilen Zurück⸗ eſtellten. i 5 5 Die Uebungen der Jugendwehr beſtehen in einer ge⸗ regelten körperlichen Ausbildung, durch Turnen, Mar⸗ ſchieren, Ueberwinden von Hinderniſſen, Stabfechten uſw. und in einer militärischen Vorbereitung, die ſich auf die Geländekenntnis und Benutzung, Ausbildung des Seh⸗ und Hörvermögens uſw. erſtrecken. Dieſe Uebungen ſollen den jungen Mann perſönlich kräftigen und ihm eine Vor⸗ bereitung für den Heeresdlenſt geben, die ihm auch ſpäter zum Vorteil gereicht. a Jungmannen, die bei der Muſterung eine vorläufige und bei der Einſtellung eine endailtige Bescheinigung über regelmässige und erfolgreiche Tellnahme an den Uebun- gen während mindestens eines Jahres ohne Aufforderung vorzeigen, erhalten, ſoweit es angängig iſt, folgende Ver⸗ günſtigungen: 1. Berückſichtigung bei der Wahl des Truppenteils der Waffengattung, für die ſie ausgehoben find; 2. Ausſicht auf mehr Urlaub, Dienſterleichterungen und frühzeitige Beförderungen. Es iſt daher eine vaterländiſche Pflicht der Eltern, Lehrherren, Arbeitgeber, Schuldirektoren und Lehrer, den unter ihrer Aufſicht ſtehenden Jugendlichen über 16 Jahren den Eintritt in die Jugendwehr dringend zu em⸗ pfehlen und die Teilnahme an den vorgeſchriebenen Uebun⸗ gen zu ermoglichen. Dadurch fordern ſte nicht nur die Geſundheit und das milttäriſche Fortkommen ihrer Schutz⸗ befohlenen, ſondern erwerben ſich auch ein großes Verdienſt um das deutſche Volk. Vorſtehendes wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 13. März 1917. Bürger mei ſteramt: g J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Am Montag, den 19. ds. Mts., vorm. 10 uhr wird auf dem Rathaus das an der Schweinsweide(Waſſer⸗ turm) gelegene Gemeindegelände, das in 3 Looſe eingeteilt wird, auf die Dauer eines Jahres öffentlich meistbietend verpachtet. Seckenheim, den 15. März 1917. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Gemäß Beſchluß unterbleibt auch in dieſem Jahre mangels genügenden Beſtandes die allgemeine Streuver⸗ teilung an die Bürger. Da jedoch teils Strohmangel be⸗ ſteht, iſt beabſichtigt, den ſonſt berechtigten Bürgern, alſo denen, die ſeither ſchon Streu zugeteilt erhielten und die entweder Großvieh(Kühe) oder Ziegen beſitzen, gegen Vergütung einen beſtimmten Teil zuzuweiſen. Wer alſo hiernach empfangsberechtigt iſt und Streu benztigt, wird aufgefordert, ſich in der Zeit vom 10. bis 22. Mär; ds. Js. vormittags auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. Seckenheim, den 15. März 1917. Fürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Am Montag, den 19. ds. Mts., nachm. 1 Uhr werden an Ort und Stelle im Gemeindewald, Abteilung 12, große Stube ea 50 Los Stumpen auszugraben und das Land umzuroden öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 15. März 1917. Bürgermeisteramt: J. V. Hoerner. Cv. Rirchenchor. Freitag ½9 Uhr Gesamt- Probe Pünktlich erſcheinen!! Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein u. Herkanfsgeuoſſenſchaſt. Welſchkorn muß unbedingt beim Lagerhalter beſtellt werden, damit das Quantum, das gebraucht wird, durch das Bürgermeiſteramt beglaubigt werden kann und dem Kommunalverband die Saatliſte zugeſtellt werden kann. Nach dem 22. März können keine Beſtellungen mehr an⸗ genommen werden; das Gleiche gilt für Wicken und Erbſen zum ſäen. Der Vorstand. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Hnsahlungen auch auf Postscheckkonto 629 Ludwigs- hafen a. Rh. Koch. Koch. 8 Koch. Koch. 225 eee N 5 I. n Am f Für Konfirmation ni Kommunion schwarze, weisse und farbige Kleiderstoffe sowie Wäsche jeder Art. Louis Landauer, Mannheim Breitestr. Q 1, 1. EEE 855 1 Schöne 3-4 Aimmerwohnung Zu vermieten. Wo? ſagt die Geſchäfts⸗ ſtelle des Blattes. ö e Feldpoſt-Kartons in jeder Große empfiehlt Georg Zimmermann. VVVCCCCCCCbCCTCTCCCCCTbCbTbTbTGTGTCCbTbTbTbTbTbTbTbTTbTbb Das Vermächtnis. Erzählung aus der Zeit der Freiheitskriege von W. Blumenhagen. 4 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Wenn dieſes Blatt zu ihm kommt, lieber Vater,“ ſo ſchloß er,„dann hat er keine Söhne mehr, und ſie liegen alle drei verſcharrt im fremden Sande, können dann nicht mehr arbeiten für ihn, und ihm nicht mehr ſein Alter leichter machen. Aber glaube er dann nur feſt, daß ſie wie gute Soldaten ihren Poſten hielten, und keiner einen Schritt aus dem Gliede wich, bis die Kugel ihn hinaus⸗ warf. Daß ſie ſeiner noch gedachten, davon iſt dieſes Blatt ein Zeugnis, denn ſie haben ihm einen wacſern Sohn ausgeſucht, der ihm beſſer mit Rat und Tat bei⸗ ſtehen kann, als wir dumme Burſchen, die nicht die Welt geſehen und uns in nichts verſucht haben bislang, und ſieht doch der neue Bruder Beatus ſo aus, als wenn er gar nicht ſterben könnte, indes uns alle drei ſo eben eine Todesahnung gepeinigt hat, wie dazumal die Mutter quälte, als abends der Spiegel von der Wand fiel, und der ſchwarze Hund drei Nächte vor dem Torwege heulte. Gott mag es lenken zum beſten; wir ſind auf das Schlimmſte gefaßt, und haben das ferne Schießen auf dem Hermarſche ohne Grauen gehört. Die ſchwarzen Braun⸗ ſchweiger ſind ſchon daran geweſen, und der tapfere Oels iſt voran und mitten drunter botgeſchoſſen. Morgen wird manch deutſches Mutterkind neben ihm liegen, vielleicht auch ſeine Söhne alle; dann folge er unſerem Willen, nehme er den Beatus Glückskind als Sohn auf, denn wir vermachen demſelben hiemit einſtimmig Haus und Gut, den Brautpfennig der Schweſter Beta ausgenommen, die wohl in einen andern Hof freien wird, wenn der Peter Buſch ernſt macht. Solches ſprechen wir freiwillig und vor Zeugen hier aus für alle, die es angeht, und unter⸗ zeichnen es eigenhändig im Gaſthauſe zum„gepflückten Hahn“ zu Braine le Comte.— Wenn es ihm wohl geht zu dieſer Stunde, ſoll es uns recht lieb ſein, wir befinden —— l 22 Trauer⸗Hüte in großer Auswahl von einfachſter bis feinſter Ausführung. Trauer-Kleider und Slusenstoffe in noch prima Qualitäten. 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Konrad aber um⸗ Schultern mit kräftigen Armen, küßte ihn nd ſprach dazu: nicht, Bruder! 1 Got iſt oft ſchon b te hei der Geſch daß das Papier, we Wege ſind wunder⸗ rer Ernſt geworden, e iſt mir darum die daß hes du in dein Taſchen⸗ gſt, in keine ſchlechten Hände geraten iſt.“— h auf die Stirn des Huſaren legten ſich bei dem einige düſtere Falten, der Urſache er ſich nicht „Ich habe heute unerwartet eine große und liebe Fa⸗ milie bekommen, das iſt mir das Beſte dabei, fiel er ein; komme ich mit einem Bein weniger in das Vaterland, ſo weiß ich doch nun gewiß, wer mich annimmt, und daß ir ein Plätzchen auf der Ofenbank in Nienkop am Elb⸗ it wird, wo ich Löffel und Quirle ſchnitzen kann eine Penſion in Frieden verzehren mag. Und jetzt ein in die Gläſer! Der Vater ſoll leben, der u ſtämmigen Buben taufen läßt in mir, und Vivat! Und uns allen eine 14 Kriegsmänner auf die Ruheſtätten, und der leichte Wein⸗ rauſch vertrieb die finſtern Zukunftsträume, welche auch Ah Wir e Heringe Stück 16 Pfg. Citronen Sehr schönes gem. Dürrobst Pfund 3 20 Mk. Kinder mebl Verschisdene Kräuterthees hne in der Hand verwundet ward und Himalion uno Rommuni Salattunke per Liter 40 Pfg. Suppenwürze Suppenwürfel Bouillonwürfel Mostansatz nit und ohne Süsstoff S Sämereien für Feld, Gemüse- und Blumengarten Blumendürger Vogelfutter E D Peitschen und Peitschen- b riemen Wagenfett in kl. handl. Packungen Bürstenwaren gute Auswahl Kämme, Spangen ete. Kopfwaseh pulver Sohlenschoner und sonstige brich d flersehler Mannheim H 2, Filiale: Seckenhsim, Friedrichstr. 59. 8 Se e Sees 8 ſtets zu haben in der Buchdruckerei Ua. Fimmermann. der ſeine Reiter mitten in das wilde Gedränge bei Sal manca geführt hatte. Er ſchreibt darin: f — Der Kronenräuber iſt auf das Haupt geſchlag Doch mit dem Unkraute ward auch mancher gute H zertreten, und unſere Legion iſt ein kleines Häuflein worden. Nie ſah ich eine Bataille, die ſo mörderiſch und unausgeſetzt mit ſolchem Feuer durchgeführt wur Kugelſtaub und Pulverdampf hüllte dem Auge alles en und nur zuweilen hörte man durch den Kanonendonm das Wutgeſchrei der Angreifenden, und den freudigen Jubel der Zurückwerfenden. Eure junge hannoverſche fanterie hat uns Ehre gemacht, und gefochten wie Löwen Es galt hier und drüben alles, und wir haben es errut gen.— Was könnte man im allgemeinen mehr ſagel um ein Charakterbild dieſer Schlacht zu geben, wenn m nur zur Abſicht hat, die Schickſale einzelner Perſonen in derſelben zu verfolgen? Dem Hiſtoriker gehört b rige. 1 Das Unwetter, die Blitze und Regengüſſe der Van tage hatten ſich erſchöpft, und ein klarer, heiterer 0 nenhimmel lachte, als am achtzehnten Juni 1815. 1 Trommel und Trompete Wellingtons Armee in die ſta Poſition rief, die ſein Feldherrnblick auf den Höhen Mont⸗Sain⸗Jean auserwählt hatte. Nur in den Tie 0 wälzten ſich noch weiße Nebel, ſchützenden Geiſtern glei 1 über die reichen Weizenfelder hin, deren grüne ſchon halb zertreten lag auf dem weichen Boden, e das Schickſal zu einem blutgetränkten Opferherde Schreckens und der Kriegsfurie beſtimmt hatte. Scho hatte der tapfere Braunſchweiger, ein Löwenſohn u ſelbſt ein Leu, mit ſtakker Bruſt wie ein Leonidas 5 ſeiner ſchwarzen Sparterſchar, den Eingang in das deutſ 15 Land verteidigend, ausgeblutet ſeinen glühenden Franken haß auf der Vorhut des Heers; ſchon lag auf der Fre ſtraße von Quaire⸗Bras mancher hannoverſche Wehrmal leblos auf fremder Erde. (Fortſetzung folgt.) agnifikate oon den einfachsten bis x den 5 feinsten Zinbdnden. g g. Zimmermann Hildastrasse Mr. 68 ä 5 6 1 Ander's Hathode Gegründet 1857— Diplom 1882 Prämliert 1896 Patent 1902 — 5 Handels-Kurse tür Damen u. Herren sowie für erwachsene Söhne u. Tü; 1 die sich für den kaufm. Beruf vorbereiten wollen, ber Uaterricht kann bei Tage oder am Abend obne e Berufsstörung genommen werden. 7 Lehr fächer: Schönschreiben: Deutsch, Latein 2 s Ronde einfache, doppelte oder amerikanische Buchhaltung Wechsellehre, Kontor-Arbeiten, Stenographiss Maschinenschreiben. Zahlrsiche ehrendste eee eit das beredteste Zeugnis von der aller Orten un alli 5 anerkannten Trefflichkeit unseres unvergleie ö erfolggekrönten Unterrichts. 5 Anmeldungen werden baldigst in unserem Unterri O, 8 erbeten. 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