Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und N ad Feiertage. f onnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. Durch bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. Amtsblatt Her Bürgermeister àmter Seckenheim, Reskeim, Necarhansen und Edingen. Druck undd Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. In ſertionspreis. Die einſpaltige Petitzetle 15 Pfg., Reklamen 80 8 die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 8 Fernſprechanſchluß Nr. 16. T!T!CTC.!b! Ab cRgenhelm, Freitag, 77777 K 5 0— jc Kriegschronik 1916 0 S S S Der Reichskanzler über die preußiſche Politik. In Preuß. f n 3—.— erren en hat ſich ein Widerſtreit zwiſchen dem aas lenser Erſten Kammer) und dem Abgeordneten⸗ ö 15 egierndebildet. Die äußere Veranlaſſung dazu gab Es die Az weſes vorlage, wonach die Parlamentsmitglieder ö 85 genheit bei den Sitzungen Dißten, zu deutſch: 1 rhalten ſollen. Graf Mork von Warten⸗ fegte 8. 5 2 5 8 usbezahthnden den Geſetzentwurf Verwahrung ein; ung von Diäten züchte die üble Erſcheinung isch. barlamentarier und mache die geſetzgebende 8 einem Tummelplatz von perſönlichen und age 1 5 Das Herrenhaus lehnte dann auch 1, Die Auff it großer Mehrheit ab. en nt einen aſſung eines Teiles des Abgeordnetenhauſes b zandern Standpunkt ein und ſo wurden in le ensihungen Worte herüber und hinübergewech⸗ * och der die 9 a burgeeſehen. Berufsparlamentariertum 3 u Abgeordneten jährlich 900 Mk. izen zerſchaffe. Dieſe Summe kann doch wohl „ ſich zum Berufsparlamentarier auszu⸗ usübung des Abgeordnetenberufes bringt ern große Verluſte. aber nicht überſehen werden, daß das efer be n die Spannung nicht erzeugt hätte; ſollte des undet Nach einem Wort des Reichs⸗ . er Krieg eine„Neuorientierung“ der allge⸗ Veränd. Lage zur Folge haben, eine Verſchie⸗ em Derung des politiſchen Lebens in demo⸗ eichskanzlestüne. Mit ſteigender Ungeduld wurde f 5 Parlament und Preſſe immer wieder ie Rechte ie verſprochenen Reformen erinnert, Slebens ſich der weiteren Demokratiſierung ug des guach Kräften widerſetzte, zumal der rdnete: Reichstagswahlrechts auf das preußiſche des griff 5 uſw. 8 fischer 8 nun im Verlauf der genannten Sitzung eines iniſtern hauses der Reichskanzler als preu⸗ Stang erbräſident das Wort zu einer Erörterung dan; Di tes. Er führte aus: i egen d bietet nur den unmittelbaren Anlaß borla inennanderſetzungen. Wir haben ſeinerzeit möchſe bracht. nicht aus Liebedienerei— gegen en weil ich entſchleden Verwahrung einlegen.— ein Eid mil dieſer Lö ung den unecquick⸗ e Ende machen wolllen und die parlamen⸗ Regierün ſördern hofften. Es war erfreulich, g gelungen war, mit der Mehrheit des ö Das Herrenhaus hat gute Recht 0 nl worden ſind. g gauſe eine ſehr ſcharfe und bittere Krititz 1 85 Gegen dieſe Kritik muß ich auch Jiderſpruch erheben.(Beifall.) genrd 10 Rei für ald in po nner u wa gem Si gel ich 5 um die Reform des Wa iet Daß wir eine ſolche vor⸗ ieſer Stelle wiederholt geſagt worden. noch im Herzen. Gen 16. Iärz e eee Aber dieſe Reform wird ſchwere innere Kämpfe koſten, und dieſe Kämpſe können wir nicht brauchen, ſolange wir ſo von Feinden überrannt werden. 5 Der Vorwur, daß ich nur Worte habe, iſt durchaus unrichtig. Der Kernpunkt iſt der: Wir werden nach dem Kriege vor die gewaltigſten Au gaben uns geſtellt ſehen, vo. die je ein Volk geſtellt geweſen iſt, ſo daß jeder im Volke mit Hand anlegen muß, wenn wir ſie löſen ſollen. Wir werden auch eine ſtarke auswärtige Politik brauchen.(Bei⸗ fall und Heiterkeit.) Auch die wird notwendig ſein, aber wir werden ſie nicht führen mit großen Worten und mit Renom⸗ miſtereien und mit lautem ins Zeug Legen, jondern mit dem Ausdruck der inneren S.ä n ke unſeres Ve lles. Dieſe ſtarke äußere Poiltik auf Grund unſerer inneren Stärke können wir nur treiben, wenn das S.aatsbewußtſein, das in dieſem Kriege ſo wunderbar hervorgetreten iſt, alle Schichten unſeres Volkes kraftvoll durchdeingt, wenn alle Schichten einen vollberechtigten und fröhlichen Anteil nehmen an der ſtaatlichen Arbeit.(Lebh. Beifall in der Mitte und links.) Arm und Reich, hoch und niedrig, niemand darf den Anſpruch erheben, daß er mehr oder beſſeres tue, als der andere. Aber wenn auch nur ein Glied verſagt, hönnen wir dann den Krieg gewinnen? Und wenn ein Glied verſagt, können wir da unſere großen Aufgaben nach dem Kriege löſen?) hoffe, dieſer Krieg wird endlich den Irrwahn von einem verſöhnlichen Gegenſaßz zwiſchen Arbeiter⸗ und Arbeitgeberintereſſen, der uns das Leben ſolange erſchwert gat, ausrotten.(Lebh. Beifall.) Ich werde mit dem Vertrauen, das mir dieſer Krieg 4 gung hat zu allen Söhnen des Volkes(Lebh. Beifall) an die Löſung dieſer Aufgabe gehen. Man hat geſagt: Wehe dem Staats⸗ mann, der nicht an den ungeheuren Opfern dieſes Krieges einen ſtarken Frieden zuſtande bringt! ch frage: Gibt es einen Deutſchen, der nicht ſein letztes Herzblut daran ſetzt für einen deutſchen, für einen ſtarken, für einen ſicheren Frieden? (Lebh. Beifall.) Ich ſage aber auch: Wehe dem Staatsmann, der die Zeichen der Zeit nicht erkennt, der glaubt, daß man jungen Wein in alte Schläuche füllen könne, ohne daß ſie zerſprengt werden! Ich werde die Gedanken, die ſich aus den inneren Erleb⸗ niſſen dieſes Krieges ergeben, durchführen und ich werde mein Letztes daran ſetzen zu keinem anderen Zweck als dem, unſer Volk ſtark zu machen, daß ein ſtarkes, junges Volk aus dem Verderben und dem Unheil dieſes Krieges hervorgehe. Und ich gebe die Hoffnung nie auf, daß wir in der Arbeit zu dieſem Ziele uns alle zuſammenfinden werden. Vielleicht habe ich mit meinen Worten Gegenkätze auſgerührt. Ich bin nicht der Mann, Streit zu ſuchen. Mich beſeelt der einzige Gedanke: Wie führen wir den Krieg zu einem ſiegreichen Ende? Und das muß für uns alle der einzige Gedanke ſein. Alle Fragen des Tages, wie das Diätengeſetz und das Fideikommißgeſetz treten hinter dem zurück. Wir werden dieſen Krieg nur mit Einſetzung der äußerſten Manneskraft gewinnen, und weil zu dieſer Kraft auch die Wahrheit gehört, habe ich geglaubt, ſo ſprechen zu müſſen, wie ich geſprochen habe, in keinem anderen Gedanken als dem, unſerem Volke zu dienen, das Gott erhalten möge.(Stürmiſcher Beifall und Händehlatſchen im ganzen Hauſe.) Ein Edelmann. ep. Von den Zügen edler Menſchlichkeit und See⸗ lengröße, die uns am Bilde des nun von uns gegangenen Grafen Zeppelin entgegentraten, iſt manches zu ſei⸗ nen Lebzeiten in die Oeffentlichkeit gedrungen. Aber vom Beſten und Innerlichſen zu reden, was dieſes Hel⸗ denlebens Kern und Grund ausmachte, das blieb der Stunde vorbehalten, in der es zu ſcheiden galt von dem, was irdiſch an ihm war.„Ein blonder Germane mit leuchtenden blauen Augen, ſtraff, gewandt, ſtrah end von Tatenluſt“— ſo ſchilderte ihn an ſeiner Bahre die Rede des ihm durch Bande der Freundſchaft und Ver⸗ wandtſchaft verknüpften Seelſorgers—,„die Ritterlich⸗ keit ſelbſt ſchön in der äußeren Erſcheinung. Mehr Chriſtenſinn, zarte Rückſicht mit Arbeits⸗ und Kampfesfreudigkeit vereinigend, war er ein Edelmann vom Scheitel bis zur Sohle. So war in Straßburg, in Ulm, in Berlin, in Saarburg, in Stutt⸗ gart ſein Haus ein Heim des reinſten Glücks, der edel⸗ ſten Gaſtlichkeit, der deutſchen Fröm mil keit. Ein Glanz ging von ihm aus, wo er hintrat, und beglückt ging von ihm, wer ihm nahte. Nie war die Falte der Sorge oder der Arbeit auf ſeinem Antlitz— jedem ſtrahlte es freundlich oder auch ernſt. Nie hat er in drängendſter Arbeit einein kranken Fr und oder Verwand⸗ ken vergeſſen, immer fand er Zeit für ſte. Mit erfin⸗ derifcher Liebe, ſelbſt am Klein den mitarbeitend, wußte er den feſtlichen Tag zu ge baten, unter dem Chriſt⸗ baum, am Jahresabend, beim Fan lienſeſt, an Hoch⸗ zeitstag der geliebten Tochter. Seine Gattin hat er auf Händen getragen. Seine Untergebenen und Bedienſte⸗ ten liebten hin wie einen Vater. Seine Arbeiter nannte er ſeine Freunde. Ob er für ein vakerländiſches oder christliches Liebeswerk ſtill eine große Gabe gab, ob er dem ſcheidenden Gaſt eine Roſe vom Stocke ſchnitt, immer kam es unmittelbar vom Herzen: ob Könige oder Kinder ſein Haus betraten, immer nahmen ſie Sonnen⸗ ſchein mit. Die Lichter des Humors umſpielten tief ſitt⸗ lichen Ernſt, und wo er unbeugſam war, da war's um der Sache willen. Darum hieß ihn kennen ihn lieben. Aus ſeiner Arbeit iſt der jugend iche Greis zu Gott fue e und er ging freudig. Sein Werk war vollendet, oweit es Menſchen beſchieden iſt. So ſagte er am Tauf⸗ feſt des jüngſten Enkels mit heiterem Angeſicht:„ich ſterbe freudig“. Und nochmals hat er's in den letzten Tagen wiederholt:„ich gehe mit Freuden in den Tod, Gott wird mir meine Sünden vergeben, die Meinen 1817. 17. Jakrgang Hindenburg beim Kailsel. und mein Vaterland beſchützen.“ t Ein ſolches Bild aufzurichten, anſpannung, Opfer und Leiden, iſt auch ein vaterländi⸗ ſches Werk, das ſeinen Lohn reichlich trägt. s Der Weltkrieg WTB. Großes Hauptquartier, 15. März.(Amklich Weſtlicher Krieg ſchauplatz: „Bei Regenwetter blieb das Artilleriefeuer in den meiſten Abſchnitten gering. i i In der Champagne kamen franzöſiſche Angriffe auf dem Nordweſthang der Hohe 185, ſüdlich von Ri⸗ 7 5 in unſerem Vernichtungsfeuer nicht zur Entwick⸗ ung. 5 5 Erkundungsvorſtöße im Sommegebſet und am Weſt⸗ ufer der Maas, wo eine franzöſiſche Feldwache ſüdlich von Cumieres durch forſches Zupacken bei hellem Tage aufgehoben wurde, brachten uns eine Anzahl Gefangene ein.. f 5 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Le pold von Bayern. Bei Witoniez am Stochod und bei Jamnica ſüd⸗ lich des Dujeſtr wurden Unternehmungen von Sturm⸗ trupps mit vollem Erfolg durchgeführt. Ueber 100 Ge⸗ fangene und mehrere Maſchinengewehre ſowie Minen⸗ werfer konnten zurückgebracht werden. f Mazedoniſche Front: a Auf beiden Ufern des Preſpa⸗Sees und nördlich von Monastir ſetzten auch geſtern die Franzoſen ſtarke Kräfte mit leichtem verluſtreichem Mißerfolg wie an den Vortagen zum Angriff an. n Zwiſchen Cerna und Doiran⸗See wurden kleine An⸗ griffe der übrigen Ententetruppen abgewieſen. Der Erſte Genera!quartiermeiſter: Ludendorff. *** 1 Die Kämpfe in der Champagne nehmen andauernd das Intereſſe in Anſpruch. Die Franzoſen ſcheinen tat- ſächlich einen Teil der Höhe 185 wieder in Beſitz ge⸗ nommen zu haben, der Angriff auf den nordweſtlichen Teil der Höhe, von dem der heutige Tagesbericht redet, war alſo ein Flankenvorſtoß, der aber durch das deutſche Vernichtungsfeuer im Keime erſtickt wurde. Die Höhe 185 u mit dem ſüdlichen Vorgelände war früher ſchon in deutſchem Beſitz, ſie ging aber bei jener gewaltigen Offenſive in der Champagne, die die Franzoſen mit Hekatomben von Menſchenopfern erkauften und die be⸗ kanntlich das Ende des Krieges beiführen ſollte, uns verloren.— Auf dem Baltan haben die Franzoſen nörd⸗ lich Monaſtir, das in ihrem Beſitz iſt, wiederholt ſtarke Angriffe eingeſetzt, die ihnen ſchwere Verluſte einbrachten. 5 2 5 2 2* 5 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 15. März. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: In der Gegend von Laſſigny führten wir verſchiedene Handſtreiche auf die deutſchen Gräben aus und ſchlugen dabei eine feindliche Erbundungsabteilung in die Flucht. anden von Soiſſons wurde ein Handſtreich auf die franzöſiſchen u ſolches ten, damit es wirkſam werde im Volk in der Stunde ſeiner unerhörteſten Kraft⸗ 5 Poſten bei Soupir leicht abgewieſen. In der Gegend der Butte de Mesnit und Maiſon de Champagne unternahmen die Deut⸗ ſchen geſtern gegen 6 Uhr abends zwei heftige Gegenangriffe auf die von uns auf dem linken Flügelabſchnitt eroberten Werke. Sie konnten an keinem Punkt an unſere Stellungen heran⸗ kommen und erlitten ſtarke Verluſte. Der Handgranatenkampf wurde in der N wiſchen Höhe 185 und Maiſon de Cham⸗ pagne, wo wir neue Grabenſtücke erobert haben, erbittert fort⸗ geſezt. In der Gegend ſüdlich von Saint Mihiel nahmen wir bei einer, von unjeren Truppen geſtern lebhaft durchge⸗ führten Operation, das Gehöft Romainvillers und machten etwa 30 Gefangene. Unſere Abteilungen drangen außerdem an vier verſchiedenen S ellen in die deutſchen Gräben zwiſchen Maas und Apremontwald ein, ſtießen bis zum zweiten Graben durch und brachten weitere Gefangene zurück. Nacht in dieſem Abſchnitt ziemlich Sonſt überall ruhige Nacht. Abends: Im Laue des Tages rückten wir unter Handgranaten kämpfen weiter vor bis in die Gegend der Maiſon de Champagne, trotz heftigen Artillerieſeuers des Fein⸗ des, der tränenerzeugende Geſchoſſe in Anwendung brachte. Auf dem linken Maasuſer legte unſere Artillerie Vernichtungs feuer auf die feindlichen Anlagen. Ein Beobachtungspoſten in der Nähe von Montfaucon wurde zerſtört. i 7 2 Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 15. März. Amtlich wird verlaub⸗ bart vom 15. März 1917: e 5 Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Der Artilleriekampf lebte in vereinzelten Frontabſchnitten wieder auf. An unſerer Front nördlich von Aſ ago drangen heute früh Abteilungen des Infanterie-Regiments Nr. 27 durch Schneetunnels in die feindlichen Gräben öſtlich des Monte Während der lebhafter Artilleriekampf. * Forno ein, zerſtörten die Unterſtände, fügten den Ita⸗ ienern blutige Verluſte zu, erbeuteten zwei Maſchinen⸗ gewehre und machten 22 Alpini zu Gefangenen. Der Krie zur See. 5 Haag, 15. März. Es iſt hier ein Bericht einge⸗ laufen, daß der Dampfer Lacampine, der Rotterdam verlaſſen hatte, auf der Nordſee verſenkt worden ſei. Haag, 15. März. Das Korreſpondensbureau mel⸗ det aus Vliſſingen, daß ſich an Bord des holländi⸗ ſchen Kriegsſchiffes Gelderland eine Keſſelexploſion er⸗ eignet habe, wobei eine Perſon getötet, 9 ſchwer und 5 leicht verwundet worden ſeien. Ta das Kriegsſchiff ſich in See befand, ſeien die Verwundeten von einem Tor⸗ pedoboot nach Vliſſingen gebracht worden. Neues vom Tage. Berlin,, 15. März. Im Preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe wurde heute bei der dritten Beratung des Staatshaushaltsplanes dem Abg. Adolf Hoffmann(ſo⸗ zialdemokratiſche alte Richtung) gegen die Stimmen ei⸗ niger Sozialdemokraten das Wort entzogen, nach em er vom Priſidenten dreimal zur Orenung gerne por⸗ den war 5 5 5 5 Bukareſt, 15. März. Die Deutſch⸗Evangeliſche Gemeinde in Bukareſt wird den Unterricht in der von ihr geleiteten Knaben⸗ und Mädchenſchule am 16. April wieder aufnehmen. b i a inderheime in Norwegen. Chriſtiania, 15. März. Paftor Egedeniſſen hal im Namen zweier Kinderheime dem Mtniſterium des Innern ein Schreiben geſandt mit dem Erſuchen, eine Einladung an 100 verwaiſte Kinder aus den krieg⸗ führenden Ländern ergehen zu laſſen, wonach dieſe in den zwei Kinderheimen für die Zeit der Kriegsdauer Auf⸗ enthalt nehmen ſollen. s Ausfuhrverbot von Baumwolle. London, 15. März.(Reuter.) Die Ausfuhr und die Wiederausfuhr von Baumwolle aus Großbritannien iſt verboten worden. Der türkiſche Krieg. Der engliſche Bericht. WTB. London, 15. März. Meſopotamien: Unſere Spitzenabteilungen erreichten einen Punkt 30 Meilen 5 wärts von Bägdad. Es wurden Vorkehrungen getroffen, um die Ueberſchwemmung der Stadt bei dem zu erwartenden Steigen. des Fluſſes zu verhüten. Die Gewehrfabrin in Bagdad iſt 7. Dei Tce Jo eh,ͤπ, GA, 2 Jsſegrot 2 2 2 Bagdad 1 7 8 7 Kere 825 8 main, leis. 2 45 7 405,* 9 775 e e S 8 ars Da berb 45 N Out ei. 1a, e 25 amore* 2 N 2 2 8—. 2680 22 le ent ee 9 5 2 7 1 25 2 ö 225 4 ö, Zu ben fin ſis c- enn xl. ö 4 5 Hinten in e ae, Les 2 ZA 22 Hoftelf W ö wieder in Betrieb geſetzt worden. Die Eiſenbahnwerkſtätten ent⸗ halten gute, brauchbare Maſchinen, die unverſehrt ſind, darunter 5 Lokomotiven und Wagenmaterial. Mengen von Munition wurden gefunden. Unſere Geſchütze, die 1916 bei Kut el Amara verloren gingen, wurden in Bagdad wieder erbeutet. S ä 1 Das Vermächtnis. i Crsählung aus der Zeit der Freiheitskriege 3 von W. Blumenhagen. 2 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) . Schon hatten Klenke und Ramdohr bei Pierre⸗ Mont mit ihren Lüneburgern ſich Lorbeeren geholt und den franzöſiſchen Eiſenreitern Achtung vor der jungen Mannſchaft Hannovers gelehrt; ſchon deckten manchen jenſeitigen Hügel die blauen Toten, welche Cleves heranfliegende Geſchütze mit ſicherer Kugel niedergeſchmettert. Aber jetzt erſt nahten die Stunden der großen Entſcheidung, deren Vorſpiel ſchon Schauder er⸗ regen mußte, ſelbſt im ſtahlumpanzerten Herzen der alten Waffenmänner. f 5 Die vier Brüder waren früh auf, blitzten bald in ihrem Waffenſch mucke, drückten ſich noch einmal die⸗ Hände und eilten, wohin das Befehlswort ſie abrief. Lan ſwälzten ſich jetzt die Nebel hinweg; die Morgen⸗ ſonn eleuchtete Höen und Täler, und ſtrahlte blendend zurü von den ſcharlachroten Kriegskleidern und dem blinkenden Bafonettwalde der Engländer und Hannover- aner, die, ernſt und ſtill in langer Linie aufaeſtellt an der Hügelreihe, auf den großen Feldherrn blickten, der mitten miter ihnen zu Roſſe hielt, ihren Siegeslauf zu lenken. Aber drüben türmten ſich die dunklen Wolken der Feinde auf; immer breiter und ſchwärzer dehnten ſich die Maſſen aus bis in das Ungeheure und Unüberſehbare; es war der Heros der Zeit; es waren ſeine krieggewohnten, unüberwindlichen Garden, ſeine Panzerreiter, denen kein Zentrum widerſtand, und der alte Enthuſiasmus der Re⸗ volutionsmänner tönte zum zweiten Male für manches grau umlockte, deutſche Ohr aus jenem ſchwarz zuſam⸗ mengeballten Drachen mit dem ſüdlichen Morgenwinde herüber, und dieſelbe fanatiſche Glut jener Zeit ſprach überall aus dem Angriffe dieſer Frannßn ben letzt, wie damals für ihre Göttin. i 3 GFA Die Revolution in Petersburg. Die Petersburger Telegraphenagentur meldet, in Petersburg ſei die Revolution ausgebrochen. Ein Aus⸗ eingeſetzt, der die Vollzugsgewalt in Händen hat. Der Abgeordnete Engelhardt iſt von dem Ausſchuß zum Kom⸗ mandanten von Petersburg ernannt worden. Die Miniſter ſind gefangen geſetzt worden. Die Garniſon von Peters⸗ burg, 30000 Maun, ſoll zu den Aufrührern überge⸗ gangen ſein. f 8 Ueberraſchend iſt die Umwälzung in der ruſſiſchen Hauptſtadt nicht gekommen. Trotz der denkbar ſchärfſten Zenſur drangen ſeit einem Vierteljahr Nachrichten durch, die die inneren Verhältniſſe Rußlands in immer bedenklicherem Lichte erſcheinen ließen. In Ruß⸗ land ſelbſt war man ſich in Regierungskreiſen des Ernſtes der Lage wohl bewußt; man ſah den Putſch kommen, Herr zu werden, da der Regierung ja die Million Sol⸗ daten zur Verfügung ſtanden. Aber man hatte wohl nicht damit gerechnet, daß der Geiſt der Empörung auch in die Garniſon der Hauptſtadt hingetragen ſein könnte. Des Heeres glaubte die Regierung wenigſtens ſicher ſein zu könuen, und das bedeutete in Rußland ja alles. Wenn die Telegraphen tür recht berichtet, ſo hat ſich die Regierung darin verrechne In den zahlloſen Straßenunruhen, die dem allgemeinen Aufſtand voraus⸗ gingen, ſoll es öfters vorgekommen ſein, daß die Sol⸗ daten ſich weigerten, auf die Menge zu ſchießen; unbe⸗ rläſſi die Koſaken, die denn auch die Erbitterung nur noch nahmen die gewohnten Bewegung der Regierung die Umwälzung undenkbar geweſen. Aber es wäre eine ſchwere Täuſchung, die Urſache der Bewegung bei den breiten Maſſen der Großſtadt ſuchen zu wollen. Gewiß, die ſtädtiſche Bevölkerung in Rußland hat unter den Verhältniſſen der langen Kriegszeit ſchwer zu leiden, ungleich ſchwerer als bei uns in Deutſchland, weil in dem Rieſenreich mit ſeinen verhältnismäßig kümmerlichen Verkehrswegen die Aufbringung und Verteilung der Le⸗ bensmittel ganz andere Schwierigkeiten bereitet als im Deutſchen Reiche, das die denkbar beſten Verkehrsver⸗ hältniſſe beſitzt und doch unter Verkehrsverſtopfungen mit⸗ unter empfindlich zu leiden hat. In Rußland ſteigert ſich die Unzulänglichkeit der Gütervermittlung naturge⸗ mäß bis zu einem bedenklichen Grade, aber darin würden ſich die Maſſen als in etwas Unabänderliches ſchicken können; auch in Rußland ſind, wie bei uns, die Kriegs⸗ löhne außerordentlich geſtiegen und es iſt dadurch ein Ausgleich der unvermeidlichen Teuerung geſchaffen. An⸗ dererſeits wird auch in Rußland für die ärmeren Be⸗ völkerungsklaſſen Fürſorge in der Beſchaffung von Le⸗ bensmitteln uſw. getroffen, ſoweit es die Verhältniſſe irgend geſtatten. Allerdings darf man bei alledem immer nur ruſſiſche Maßſtäbe anlegen. Die Unruhen wuchſen nicht aus den Volksmaſſen heraus, trotz aller Entbehrungen und Leiden, und trotz aller Fehler, die von der Regierung bei dem ſtetigen und raſchen Wechſel an Miniſtern gemacht worden ſein mögen. Sie ſind vielmehr von der Duma, von der Kriegs⸗ partei der Kadetten in die Bevölkerung hineingetragen worden. Das gibt der ruſſiſchen Revolution das eigen⸗ tümliche Gepräge. Es iſt nicht die„internationale Revo⸗ lutionspartei“, die Arbeiterpartei, die den„Weltfrieden“ auf ihre Fahne geſchrieben hat, ſondern es ſind ſatte Bürgerkreiſe, Leute von Beſitz und Bildung, die ſeit 1905, der erſten Revolution, und früher mit der abſo⸗ lutiſtiſchen Regime des Zarismus im Kampfe um die Herrſchaft liegen und die ſich, wie es bei den meiſten . Revolutionen der der Weſten für ihre Zwecke —— ſchuß von 12 Mitgliedern der Duma(Reichstag) wurde aber man hoffte, wie ſeither, der Bewegung im Entſtehen bedienen. Der Leiter des Aufſtands, der jetzt a die Spitze des Revolutionsausſchuſſes getreten iſt, Dumapräſident Rodzianko; der Miniſterſtürzer! jukow, der erſt dieſer Tage in der zweiten Dumaſi ganz offen mit der Empörung gedroht hatte, di 2 dem Ausſchuß gleichfalls angehören. Der Kommandie 8 Engelhardt war bisher Oberſt im Großen Generalſih e er iſt ein offener Verräter. a 3 55 Nun muß man ſich erinnern, daß die verſchiedeen Hei Miniſter, von Stürmer bis Protopopow, immer Geheimabſicht verdächtigt wurden, mit Deutſchland% lä, nen Sonderfrieden abſchließen zu wollen, weswegen dl von der liberalen Dumamehrheit, von der Kabel parter unter Rodzianko und Miljukow aufs heftigſte* kämpft wurden. Den Drohungen Englands, das ſeg Geld⸗ und Munitionslieferungen einſtellen wol te, u gebend, mußte der Zar einen Miniſter um den anden entlaſſen, aber es ſcheint, daß er die Nachfolger 156 einer gewiſſen Abſichtlichkeit immer aus den Kreiſen win te, denen Abneigung gegen den Krieg nachgeſagt u Zwiſchen dev herrſchſüchtigen Kriegspartei der Dune und der Regierung— Finanzminiſer Bark ausgengh 5 men, der als engliſche Kreatur immer eine zweideng* Rolle ſpielte, dafür aber umſo länger ſich zu 115 verſtand— beſtand ein fortwährender Kampf, der 0 der Oberfläche um ſo erbitterter wurde, je mehr die Gee niſſe auf den Kriegsſchauplätzen der Entſcheidung 10 drängten. Das iſt kein Zufall. Es kann gar kei 1 Zweifel unterliegen, daß England bei der Re lution in Petersburg die Hand im Spie,. hat. Der engliſche Botſchafter hat die ruſſiſche Reh b rung, wenn ſie ihm nicht englandfreundlich und krieh, luſtig genug ſchien, immer ganz offen durch die in n eſſengemeinſchaft mit England ſtehende Duma bekiſ 5 5 Botſchafter Wuichanan iſt auch vor dem lle bl nen Putſch in Petersburg, der einige tauſend Meng deu leben koſten wird, nicht zurückgeſchreckt. Dasſelbe ehr fahren verſuchte England jüngſt in Schweden und 1 es durch die Revolutionen in Portugal, Griechenland Türkei mit einem Augenbiickserſolg wenigſtens zul wendung gebracht. 5 1 J. b Die Bedentung der Petersburger 7. pörung wird man deshalb bei uns auch nicht überſchaſ dürfen. Sie wird der ruſſiſchen Regierung einige d. ernſte Verlegenheiten bereiten, denn ſie wird 100 15 Mann zuverläſſiger Truppen brauchen, um den 50 1 niederzuſchlagen und dieſes Heer muß irgendwo e l der Front abgezogen werden. Auf den Gang der eie N ereigniſſe wird das nicht ohne jede Enwirkung ble 1 0 und wäre es auch nur, daß wir für einige Zeit 0 f 4 Um 10 Uhr donnerte der erſte Kanonenſchuß her⸗ über, und bis zur Nacht hin wechſelten jetzt die Szenen des Schreckens, verſchleiert durch die TDampfwolken, wie der Wind ſie ſenkte und hob, doch keinem Auge ſichtbar in ihrem ganzen Schauerbilde, welches kein Menſchen⸗ auge ertragen haben würde. Hier ſchlugen ſich die gewandten grünen Schützen der Legion um die Ferme la Haye Sainte mit immer neu gegen ſie anwachſender Cadmusſaat der Feinde, und kämpften wund am Boden liegend noch um den ihnen anvertrauten Platz. Dort ſtanden am Holz von Hougemont die britiſchen Garden gleich unerſchütterten Koloſſen, feſt wie der weiße Felſendamm ihres Albions, verſpottend die mächtige Phalayx der blauen Schützen und den Kugelregen ihrer Mordgeſchoſſe. jetzt die Schlacht. Zahlloſe Reihen der Feuerſchlünde, ein Bild der offenen Hölle, ſpieen ihre verheerenden Flam⸗ menſtröme aus; Maſſen von Bajonetten ſtürmten gegen einander: Trommeln und Trompeten lärmten; wie Pferd an Pferd und Küraß an Küraß geſchmiedet flogen, ein niederwerfender Orkan, Napoleons Reitergeſchwader über das Feld einher. Aber kleinen Feſtungen ähnlich, die ſich ſelbſt beſchützen, ruhig in ihres Mutes Sicherheit und im Vertrauen auf den erprobten Führer, ſtanden die Vierecke der deutſchen Fußvölker, bückten ſich tief, ſowie die Batterie drüben blitze, und hoben ſich mit einſtim⸗ migem, jubelndem Hurra wiederum, ſobald die Eiſen⸗ ballen über ſie hingeſauſt, und der Feldherr rief in kräf⸗ tiger Freude: Wie Mauern halten die braven Hanno⸗ veraner, ſo hoffe ich mit Gott auf den Sieg!— Jetzt trabten die prachtvollen engliſchen Garden durch die Zwiſchenräume, und ihre langen Schwerter fielen wie Wetterſtrahlen in den Lanzenwald der Gegner, und der Jubelruf der Brüder empfing ſie, als ſie mit Blut und Schotten mit den Männern von Gifhorn, zu werfen die Feindesreiter mit dem blanken Bajonett, ein gelungenes . 734 . 8 8 Ueberall war Kot bedeckt, kaum noch als die Vorigen kennbar, zurück⸗ raſſelten in ihre Linie. Dort wetteiferten die heißblütigen ſtens Truppenteile loslöſen und für andere Fronten, N machen könnten. Die Engländer hätten alſo w N einmal, wie ſchon öfters, das Gegenteil von dene bern reicht, was ſie wollten. Im übrigen wird man der 6— fafſung zuneigen dürfen, daß der Brand nicht allzupe 4 ſich greifen wird. Die eigentlichen Aufwiegler we geber ſich beizeiten in Sicherheit bringen, ſie haben ja Mitt hin die gefangenen Miniſter und vielleicht ſonſt 00 einige wichtige Perſönlichkeiten als Geiſeln in der 115 Für Tauſende aber, die ſich zum Werkzeug herb gg dürfte das Blei des Maſchinengewehrs und die“— bannung nach Sibirien die Folge ſein. a Für uns Deutſche gäbe es nichts Verkehrteres mit der Revolution in Petersburg zu ſympathiſieren 0 große Hoffnungen auf ſie zu ſetzen. Wie die Dic Rußland ſich jetzt oder ſpäter geſtälten, kann un laſſen. Soviel aber iſt ſicher, daß wenn die Revo Fanz Sieger bliebe, damit nur ein englandfreundliches 1 ape deutſchfeindliches Regiment zur Herrſchaft käme, da um, viel gefährlicher würde— namentlich in wirtſchane folge Beziehung— als das bisherige Zentrum. 5 Der Zar dankt ab, —* — London, is. märz.(WCzZB. water dom Reutermeldung. Im Unterhaus teilte Bona! 10 mit, der Zar habe abge dankt. mi 1 1 Mlexand telt ch zel zum Resent!““ ie rufen worden. 4 5 i 10 ſc Wagnis ohne gleichen in der Kriegsgeſchichte; hie aber auch ein geſprengtes Bataillon und der rieſige 0 teda und mancher Held des ſpaniſchen Krieges unte 3 feindlichen Säbeln und den Fuien der norman Roſſe. Immer erneuerte ſich dieſelbe Szene dur g 05 dere Perſonen; die Erde erbebte vom Geſchützdonnen e Haufen der Toten und Sterbenden türmten ſich l höher und höher. Durch! durch! nach Brüſſel! 9 Napoleon ſich zugeſchworen.— 5 fehl ang Schon wiegte ſich die Sonne nach Weſten, dach ö werg der Mann, der keine Furcht kannte und kein Men eg A leben achtete, ſein Letztes auf den Wurf. Vive Embſf W ri ſchallte es aus tauſend rauhen Männerkehlen heren N der Ebene, und gebildet zum unwiderſtehlichen Keile, a ten die geſparten Pariſer Garden im Sturmſchrich bez. die ermatteten Deutſchen los. Gott! Vaterland und a korn riefen die Führer, mit ihnen das Heer; die Wehrm ei gam ſchoben ihre Toten zur Seite und ſchloſſen dicht a 0.8 ö ihen i f igkeit A meld gelockerten Reihen; und die ewige Gerechtig mu freundlich den betenden Ruf; zur Seite im Ber 1 5 ertönten preußiſche Hörner, preußiſche Trompete Bülows Krieger ſchritten hernieder in das 2 eile Schar entwickelte ſich aus Schar; und wie Feenerſch f 11 belebten ſich die Terraſſen des Berges, in geregelte che—— nung ward ein kleines Heer über dem andern 1 ein Anblick, welcher den Schrecken in die Kolonn 5 Feindes warf, ſowie er die wackeren Männer g 90 Tages mit der Gewißheit des Sieges nen beleb zahl dere ein Sauve, qui peut! wandelte ſich das ſtolze 0 1 12 gr ſchrei der Franken, die gewohnte Ordnung wa gaht wirrer Flucht, und der Sieg war gewonnen, das a land gerettet.—— (Fortſegung ſolgt.) 0 haet Ott t, E Heidelberg, 15. Mürz. Die Stadt beabſich⸗ bach 8„Heidelb. Tagbl.“, beim Bahnhof Schlier⸗ Heime Kolonie Kriegerheimſtätten zu errichten. Jede r kaun ſtätte ſoll aus einem Einfamilienhaus mit Stal⸗ nd glace und Land beſtehen.— In Bammental verun⸗ 10 bd 55 beim. der Feldhüter Röſch 4 4 JJ e dd 5 f lch für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim. med“. * wi wi Dult a 82 25 pen 15 2 dell 6 8 Fleischversorgu N Unle 5 0 1 Es erhalten morgen ein debt Raumstag, den I7. Marz 18 5100 Achmitfiags van 1 bis 3 Hur 10 ö 5 oder am a krie 1 89 * Antag, den 18. IArz 1917 1 rmitfags von 7 bis l nr sch hauen 155 Inhaber nachverzeichnster Nummern der e Veh diesmal Meſckarkenumichläge gegen Vorzeigung derſelben ud 1 e doppelte menge Fleiſch oder Wurſt: 0 45 5 f 2 2 1. W. bert Mehgermſtr. Gropp, hier Hildaſtrafe 43; 1 20„die Nummern 1251 bis 2110 5 17 Lern Airtgermſtr. Gru ber hier Frirdrichſlr. 28; 15 d;. 91 die Nummern 1 bis 350. 0 dan Wehgermſtr. Hartmann, hier Haupifraße 155; 1 0 4 ie Nummern 351 bis 785. a bel Herrn n 1000 5 ru Aletzgermſtr. enden, hier Hauplſtraße 196; el ö f-die Nummern 736 bis 1250. en 4 5 f Neng 8 De Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre e en a 65 2 Metzgermeiſter bail e die 12 Ur. Wir b. wen gebenen ditten wied 5 i. i mile n i er nicht zu drängen, jede der ange 1 10 Wen. derbäl ihre Menge, ob die Abholung lh, Abends erfolgt. 5 901 ckenheim, den 16. März 1917. e M Buürgermeiſteramt: N 1 8 Hoerner. Koch. 65 0% 8 10% Butt 8 5 . exuerteilung. 60 31 Morgen i 3 0 Agle. a5 ben nn 17. d. Mis, Rachm. von 2 bis 5 Ahr aft flalchlagale Anhaber des braunen Fleiſchkarten⸗ elender Mengen Vorlage desſelben Butter und zwar in bis 5 ider 2 5icberſonen/ Pfd zu Mt 1.30 über 4 9 Perſonen ¼ Pfd zu Mk. 1.95 uber 8 Pe 8 Perſonen 1 Pfd. zu Mk. 2.60 erſonen 1 ½ Pfd. zu Mk 3.90 90 vom eſitzer v 5 14 Oe on Großvieh und wer geſchlachtet hat, iſt 45 Das(ge ſchloſſen. a 10 Id 2 u. Vir weid iſt abgezählt bereit zu halten. 7 ade u 1 len noch beſonders darauf hin, daß die , schal. ade mehr nach dem grünen Lebensmittel⸗ i 0 lag erfol 555 nach dem braunen Fleiſchkarten⸗ 1 4 2* 0% dheim, den 16. März 1917. iche Bürgermeisteramt: 5„% 1 Hoerner. Koch. 0 1 8 1e i ö 5 a . ierverteilm , m lex verteilung. 1 5 K 22 se in 5 Mär; 1917 nachm. ven 2—5 Uhr 4 0 rgebereghansſaale erhaltene Eier verteilt. 1 en Lebe ſind diesmal nur die Inhaber der it% 9 usmittelkarte mit der 5 Ee hebuaus altangen ir 916 bis 1890. ter 8 Stan zur hat, find vom Bezug ausgeſchloſſen Es bie d ig Dee pro Kopf ein Ei, höchſtens jedoch 90 muß 0 absezählt gls beträgt pro Stück 26 Pfg. Das 10 8 der 9 iberelt zu halten. Der grüne Umſchlag f 10 eckenhe olung vorgelegt werden. 7 0% u den 16. März 1917. . 7 8 Bürgermeisteramt! J. V. Hoerner. N Koch. gh pode Mente kanntmachung. 8 an, den 19. ds. Mts., nachm. 1 Uhr 25 5 Sub Stelle im Gemeindewald, Abteilung „ 50 entiend—— Stumpen aus zugraben 5 8 verſteigert and umzuroden r N 8 den 15. März 1917. Bürger meifteramt: J. V. Hoerner. Scher tel 700 N; 5 8 5 mä denme Stervorrät die Hühner halten und wer nach der Er⸗ c Bekanntmachung. wird auf dem Rathaus das an der Schweinsweide(Waſſer⸗ turm) gelegene Gemeindegelände, das in 3 Looſe eingeteilt wird, auf die Dauer eines Jahres öffentlich meiſtbletend verpachtet. Seckenheim, den 15. März 1917. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Gemäß Beſchluß unterbleibt auch in dieſem Jahre mangels genügenden Beſtandes die allgemeine Streuver⸗ teilung an die Bürger. Da jedoch teils Strohmangel be⸗ ſteht, iſt beabſichtigt, den ſonſt berechtigten Bürgern, alſo denen, die ſeither ſchon Streu zugeteilt erhlelten und die entweder Großvieh(Kühe) oder Ziegen beſitzen, gegen Vergütung einen beſtimmten Teil zuzuweiſen. alſo hiernach empfangsberechtigt iſt und Streu benötigt, wird aufgefordert, ſich in der Zeit vom 19. bis 22. März ds. Js. vormittags auf dem. Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. 2 Seckenheim, den 15. März 1917. Kür germeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Bekanntmachung. Die Erhebung der Vorräte an Kartoffeln am 1. März 1917 betreffend. Seitens der Nachprüfungskommiſſtonen, die die Kar⸗ toffelvorräte dortſelbſt aufgenommen haben, wird uns miigeteilt, daß dortſelbſt noch ziemlich Kartoffelvorräte ein. gemietet ſind. Dieſe Vorräte konnten jedoch nicht nach⸗ kontrolliert werden, weil die Oeffnung der Mieten nicht möglich war. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die einge⸗ mieteten Kartoffelvorräte der Wirklichkeit entſprechend nicht angegeben worden ſind und daß verſchiedene Landwirte verſucht haben Kartoffelvorräte zu verheimlichen.— Wir beauftragen das Büurgermeiſteramt, öffentlich bekannt zu geben, daß Mieten, in denen Kartoffel eingemietet ſind, nur unter Beiſein eines Beauf⸗ tragten der Gemeinde geöffnet werden dürfen. Die An⸗ ordnung iſt entſprechend zu überwachen. Das Feldhut⸗ perſonal iſt mit entſprechender Weiſung zu verſehen; des⸗ gleichen auch die Polizei. Was ſich hiergegen verſtoͤßt. hat Strafverfolgung wegen unwahrer Angaben bei der Beſtandserhebung am 1. März ds. Js. zu gewärtigen. Das Bürgermeiſteramt erhält hiermit gleichzeitig den Auftrag, zu jeder Oeffnung der Kartoffelmieten einen Be⸗ auftragten, der die Vorräte abzuſchätzen hat, zu entſenden. Die Meldung des Beauftragten über das Ergebnis der Schätzung der Vorräte iſt ſofort mit den Angaben über die vorhandenen bezw. angemeldeten Kartoffeln zu vergleichen. Im Falle det ſ. Zt. unwahren Angaben wäre uns ſofort Bericht zu erſtatten. a Wie erwarten, daß das Buͤrgermeiſteramt der ge⸗ nauen Aufnahme der eingemieteten Kartoffelvorräte ſeine beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt. Dem Berichte über das Ergebnis der beſonderen Nachprüfungen ſehen wir bis ſpäteſtens Ende ds. Mis. entgegen. Mannheim, den 12. März 1917. Der Kommunalverband Mannheim⸗Land. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis mit der Aufforderung, tags vor der Mietenoff⸗ nung dies auf Zimmer 7 anzumelden. Seckenheim, den 14 März 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Hufforderung. Den vaterländiſchen Hilfsdienſt betreffend. Gemäß Bundesratsverordnung vom 1. März 1917, betr. Beſtimmungen der Ausführung des§ 7 des Geſetzes über den Vaterländiſchen Hilfsdienſt haben ſich alle nicht mehr landſturmpflichtigen männlichen Deutſchen, die in der Zeit nach dem 30. Juni 1857 und vor dem 1. Januar 1870 geboren ſind, zum Zwecke der Heranziehung zum vaterländiſchen Hilfsdienſt bei den Bürgermeiſterämtern, in Mannheim beim Städt. Arbeitsamt— Hilfsdienſt⸗ meldeſtelle, N 6, 3 zu melden. Die hilfsdienſtpflichtigen Induſtriearbeiter und Hand⸗ lungsgehilfen können ihrer Meldepflicht in der oben ange⸗ gebenen Art auch dadurch erfüllen, daß die Induſtriearbeiter bei dem Arbeitsnachweis der Induſtrie Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, Seckenheimerſtraße 8 Mannheim, und die Handlungs⸗ gehilfen beim Stellennachweis der Arbeitsgemeinſchaft der kaufmänniſchen Verbände C 1, 10/11 ihre Meldungen einreichen. a Die hiernach meldepflichtigen Perſonen haben ſich in Koch. Stellen zu melden. Näheres wird im Amtsblatt, in der Volksſtimme, im Volksblatt, Mannheimer Tageblatt und in der Neuen Badiſchen Landeszeitung, ſowie durch Plakate bekannt gegeben. Die Meldekarten ſind in den Landgemeinden bei den Bürgermeiſterämtern, in Mannheim auf den Polizeirevieren und den Gemeindeſekretariaten in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 15. März 1917. Großh. Bad. Bezirksamt Abt. 2 b. Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 1. März 1917 Nr. M. 1/1517 KRA. über Beſchlagnahme, Beſtandserhebung und Enteignung ſowie freiwillige Ab⸗ lieferung von Glocken aus Bronze. Auf dieſe Bekannt⸗ machung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird Am J Montag, den 19. ds. Mts., vorm. 10 Uhr Koch. Wer ſofort der Zeit vom 17. bis 26. März 1917 bei den obengenannten biermit hingewieſen. Mannheim, den 9. März 1917. Groß h. Bezirksamt. Bekanntmachung, Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkuͤndigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 8. Februar 1917 Nr. M 1/2. 17 KRA. über Beſchlagnahme, Beſtandserhebung und Eateignung von Blerglasdeckeln und Bierkrugdeckeln aus Zinn und freiwillige Ablieferung von anderen Zinngegenſtänden. Dieſe Bekanntmachung tritt an die Stelle derjenigen vom 1. Oktober 1916 gleichen Betreffs. Sie kann auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowile bei den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden. Mannheim, den 13. März 1917. 5 Großh. Bezirksamt. Männer und Frauen aufdem Landel Die Kriegsamtsſtelle trifft z. Zt. Maßnahmen, um aus der ſtädtiſchen Bevölkerung möglichſt alle Frauen und Mädchen, die von früher her mit landwirtſchaftlichen Ar⸗ beiten vertraut ſtnd, in die richtige Stelle auf das Land zu bringen. Vom patriotiſchen Sinne der ſtädtiſchen Be⸗ völkerung wird erwartet, daß zahlreiche Meldungen zur Hilfeleiſtung auf dem Lande erfolgen. Landwirte und Landwirtsf-auen, ergreift die ſich bietenden hilfreichen Hände, damit die Felder auch unter den ſchwierigen Verhältniſſen der Jetztzeit reſtlos und gut beſtellt werden, damit ihr unſerem tapferen Heere und dem Deutſchen Volke wie bisher die notwendigen Nahrungs⸗ mittel bieten könnt! Knauſert nicht mit dem Lohn, ſorgt für aute Verpflegung und Unterkunft. dann werdet ihr willige Helfe finden!. Der Bedarf an Arbeitskräften ſowohl für die ganze Bedarfszeit als auch für einzelne Abſchnitte derſelben(Be⸗ ſtellung und Saat, Heu-, Getreide⸗, Kartoffel⸗ und Nüben⸗ ernte) iſt durch Vermittlung der Gemeinden bei der TLandwirtſchaftskammer in Karlsruhe anzumelden. * V. ſ. d. ſtellv. Gen.⸗Kdos.. Die Kriegsamtsſtelle Karlsruhe. Bekanntmachung. ö Das Einſperren der Tauben während 8 der Saatzeit betr. f a Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das Fliegen laſſen der Tauben während der Frühjahrs⸗ ſaatzeit, das iſt vom 15. März bis 5. April ds. Js. verboten iſt. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 134 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft 1 a zu 14 Tagen beſtraft. 5 i 8— Gleichzeitig weiſen wir ganz beſonders darauf hin, daß nach§ 1 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 22. Oktober 1914„den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr betr.“ verboten iſt, Tauben ohne Genehmigung der Militärbehͤrde fliegen zu laſſen. Seckenheim, den 15 März 1917. f Bürger meiſteramt: a 8 5 J. V. Hoerner. Koch. Bekanntmachung. Der Vorſitzende des Ein⸗ berufungs⸗Ausſchuſſes für den Vaterlöndiſchen Hilfsdienſt. f An die Herren Bürgermeiſter des Sezirks 8 Mannheim. Auf Grund einer Bekanntmachung des Kriegsamtes Berlin und der Kliegsomtsſtelle Karlsrvhe ſoll der Land⸗ wirtſchaft tunlichſt raſch Hilfs dienſtpflichtige zugeführt werden. Das Bürgermeiſteramt wird erſucht ſofort alls Männer vom vollendeten 17. Lebensjahre bis zum vollendeten 60. Lebensjahre, ſoweit dieſelben nicht zum Dienſt in der bewaffneten Macht einberufen ſind oder i ſchon in der Landwirtſchaft tätig ſind, oder zweifellos gemäߧ 2 des Hilfsdienſtpflichtgeſetzes beſchäftigt ſind, von ſich aus aufzufordern, ſich alsbald bei dem Arbeits⸗ nachweis Mannheim oder der Landwirtſchaftskammer Karlsruhe zur Arbeitsnahme in der Landwirtſchaft zu melden. Insbeſondere ſind alſo männliche Arbeiter dieſer Lebensjahre aufzufordern, die in Fabriken tätig ſind, welche nicht unter§ 2 des Geſetzes fallen. N 4 Bis zum Dienstag, den 20. ds. Mts. abends dort eingehend haben die Herren Bürgermeiſter an den Ein⸗ berufungs⸗Ausſchuß(Adreſſe: Bezirkskommando 30) zu melden, wieviele Hilfsdienſtpflichtige auf Grund dieſer Aufforderung ſich zum landwirtſchaftlichen Dienſt neu gemeldet haben. Des ferneren iſt bis zum gleichen Termin und an die gleiche Adreſſe ein Namensver zeichnis mit genauer Adreſſe derfenigen Männer vorzu- legen, die ſich nach obigem hätten melden ſollen, aber nicht gemeldet haben. Bieſe Perſonen werden dann durch den Ausſchuf gemäß 8 7 des Geſetzes der Lan dwirtſchaft überwieſen werden, worauf fämt · liche Geteiligte von vornherein aufmerkſam zu machen ſind.—— Der Vorſitzende: J. V. Buter. J —— 1 Vorſtehendes wird mit dem Anfügen zur allemeinen Kenntnis gebracht, daß die Anmeldungen am a f Montaa, den 19. ds. Mis. Hocmitlags von 8 bis 12 Ahr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 entgegengenommen werden. Seckenheim, den 16. März 1917. i f Hürgermeiſteramt 8 3 J V. Hoerner. Koch. 5 Co. Kirchenchor. Heute ½ 9 Uhr S g6eßtamt⸗ Probe beginnend mit Tenor und Baß. Pünktliches Erſcheinen notwendig! 5„ mannheim, a den 15. März 1917 eee, — eee Seckenheim. dea 16. März 1917. Wir bringen hiermit nachſtehende Bekannt⸗ machung des Kgl. ſtellvertretenden Generalkom⸗ mandos des XIV. Armeekorps vom 1. März 1917 Nr. Me. 500/2. 17 K. R. A. zur öffentlichen Kenntnis. Bg.18 Mannheim, den 7. März 1917. Großh. Bezirksamt 1. Bekanntmachung Nr. M. c. 500/2. 17. K. N. A., betreffend Beſchlagnahme, Beſtandserhebung und Euteignung von fertigen, gebrauchten und ungebrauchten Gegenſtänden aus Aluminium. Vom 1. März 1917. Nachſtehende Bekanntmachung wird auf Er⸗ ſuchen des Königlichen Kriegsminiſteriums zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemer⸗ ken, daß, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, jede Zuwiderhandlung gegen die Vorſchriften über Beſchlagnahme und Enteignung nach 8 6!) der Bekanntmachung über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 357) in Verbindung mit den Nachtragsbekannt⸗ machungen vom 9. Oktober 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 645), vom 25. November 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 778) und vom 14. September 1916(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 1019) und jede Zuwiderhandlung gegen die Meldepflicht nach 8 5“) der Bekannt⸗ machung über Vorratserhebungen vom 2. Februar 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 54) in Verbindung mit den Nachtragsbekanntmachungen vom 3. Septem⸗ ber 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 549) und vom 21. Oktober 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 684) beſtraft wird. Auch kann der Betrieb des Handelsgewerbes gemäß der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel vom 23. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 608) unter⸗ ſagt werden. ) Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Gelbdſtrafe bis zu 10000 Mark wird, ſofern nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, beſtraft:. 1. wer der Verpflichtung. die enteigneten Ge⸗ genſtände herauszugeben oder ſie auf Verlan⸗ gen des Erwerbers zu überbringen oder zu überſenden, zuwiderhandelt; 2. wer unbefugt einen beſchlaanahmten Gegen⸗ ſtand beiſeiteſchafft, beſchädigt oder zerſtört, verwendet, verkauft oder kauft oder ein an⸗ deres Veräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ihn abſchließt; 8. wer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu verwahren und pfleglich zu behandeln, zuwiderhandelt; 4. wer den erlaſſenen Ausführungs⸗ beſtimmungen zu widerhandelt. 2 Wer vorſützlich die Auskunft, zu der er auf Grund bieſer Verordnung. iſt, nicht in der Sehe ern Friſt erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark beſtraft; auch können Vor⸗ 5 die verſchwiegen ſind, im Urteil für dem Staate verfallen rt werden. Ebenſo wird beſtraft, wer n die 9 9 en unter⸗ „ 05 Inkrafttreten der Bekanntmachung. Die Bekanntmachung tritt mit dem Beginn des 1. März 1917 in Kraft. § 2. Von der Bekanntmachung betroffene Gegenſtände. Von der Bekanntmachung werden betroffen die unten aufgeführten, aus Aluminium beſtehenden Gebrauchsgegenſtände f), ferner ſämtliche im Gä⸗ rungsgewerbe üblichen Kellereigeräte, wie: Gär⸗ bottiche, Gärbottich⸗Kühlſchlangen, Lagertanks, Hefen⸗Ueberführungsapparate, Eimer, Schöpfer, Löffel u. dgl. Die Gegenſtände werden auch dann betroffen, wenn ſie aus Aluminium hergeſtellt ſind, das von der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlichen Kriegsminiſteriums oder durch die Militär⸗ Befehlshaber freigegeben wurde. ) Anmerkung: Al phabetiſche Aufſtellung von in Frage kommenden Gegenſtänden. Abſatztöpfe Eierkocheinſätze Aſchenſchalen Eierkocher Aſchenteller Augenpfannen Aufgußmaſchinen Aufſßhnittmaſchinen Backformen Backſchaufeln Eimer aller Art, auch Bainmarietöpfe mit Einſätzen Bauchtöpfe Eisbehälter Becher aller Art Etskühler für Bowlen Beefſteakbräter Eiterbecken Belgiſche Kaſſerollen Enaliſche Bauchtöpfe Beſtecke Eſſenträger Bettſchüſſeln Eßnäpfe Bettwärmer Eſſenzflaſchen Bidets Etageren Bierglasträger Etageneſſenträger Bierglasunterſätze Etagenmenagenträger Biertrichter Federhalter Bierwärmer Feldflaſchen Bierwärmerſtänder Feldkeſſel Biskuitformen Feldküchen Blumenkübel ettlöffelbleche Blumentöpfe ettmeſſer Bonbonnieren ettſchüſſe lu Bouillonkocher ettſtecher Bouillonſiebe Fingerſchalen Bowlen iſchgrätenſchalen Bowlenlöffel iſchheber Bratenlöffel Fiſchkeſſel Bratenpfannen iſchkocher Bräter iſchkörbe Bratpfannen Fiſchplatten Vrieföffner iſchſchaufeln Brotkapſeln Fiſchſchupper Brotkörbe lammendämpfer Brühſiebe a laſchenſchilöͤchen Büchſen aller Art Fleiſchermulden Bundformen Fleiſcherſchalen Bürſtenhalter Fleiſchplatten Butterbrotdoſen Fleiſchſätze Butterdoſen Fleiſchtöpfe Cocktailbecher Flüſſigkeitsmaße Deckel aller Art Formen aller Art Deckelhalter Franzöſiſche Teekeſſel Deghies Friſtereiſen* Deſtillierblaſen Friſierlamven Doſen aller Art Fruchtkeſſel Durchſchläge Fruchtſchalen Dunſtdeckel Frühſtücksdoſen Eidotterfänger Frühſtückskörbe Eierbecher Gabeln aller Art Eierbüchſen Gärſpunde Eierhülſen Gaskochtöpſe Eierkapſeln Gasrandtöpfe Eierkochapparate Gemüſeſchüſſeln Gemüſeſeiher Gemüſeſiebe Gewürzbüchſen Gewürzreiber Haarbürſtenbüchſen Hackfleiſchſtänder Handleuchter Handſpülſchalen Herdeinhängetöpfe Heißwaſſerkannen Heißwaſſerkrüge Heizſchlangen Irregatoren Jagdbecher Jadgſtühle Jägerbüchſen Kaffeeaufgußmaſchinen Kaffeefiltriermaſchinen Kaffeeflaſchen Kaffeekannen Kaffeekocher Kaffeemaſchinen Kaffeeſervice Kaffeeſiebe Kaffeetaſſen und Unter⸗ taſſen Kaffeetrichter Kaiſerbräter Kakaobüchſen Kämme Kartoffeldämpfer Kartoffelkocher Käſebüchſen Kaſſerollen Kehrichtſchaufeln Keſſel aller Art Keſſel zum Einmachen Kindertaſſen Kinderbecher Klebgummibehälter Knochenſchalen Kochtöpfe aller Art Kognakbecher Kölniſche Bratpfannen Koniſche Becher 1 Konſervenbüchſen Konſole mit Bechern Kopiernäpfe Korke Kotelettroſte Krüge aller Art Kuchenbackformen Kuchenformen Kuchenſchüſſeln Kuchenſpringformen Labeflaſchen Lampen zum Kochen Leberkäſeformen Leibwärmer Leichenbahren Leimtöpfe Leuchter Lichtmanſchetten Likörſervice Löffel aller Art Löffelbleche Maſchinentöpfe Maße Mehlſchaufeln Melonenformen Menagen Milchkännchen Milchkocher Milchkocher mit Waſſer⸗ bad Milchkrüge Milchlöffel Milchpfannen Melchſchaufeln Milchſiebe 5 Milchtransporikgnn Milchtöpfe Milchträger Mulden Mundwaſſerwärmer Muſterkaſten Nachtgeſchirre Nelſonbüchſen Nelſonkaſſerollen Nudelpfannen Omelettepfannen Pfannen aller Art Pfeffermühlen Pichelſteiner Maſchinen Piknikkaſten Platten aller Art Proviantdoſen Puddingformen Puderdoſen Quirle Rahmgießer Rahmlöffel Rahmſchöpfer Raſierſchalen Raſierwaſſerwärmer Rauchſervice Reflektoren Reibeiſen Reiſebeſtecke Reiſeflaſchen Reiſekocher Reiskugeln Ringhäfen Ringtöpfe Sächſiſche Kaffeekocher Sahnengießer Salatſchüſſeln Salatſeiher Salzgefäße Salz⸗ und Pfeffer⸗ näpfchen Salz⸗ und Pfeffer⸗ ſtreuer Sandwichbüchſen Saucenlöffel Saucieren Schaffnerkrüge Schalenkördchen Schalennäpfchen Schaleshafen Schalltrichter für Phonographen Schaufeln Schaumkellen Schaumlöffel Schilder Schleſiſche Bratpfaunen Schlüſſel Schmarrenſchaufeln Schmor ſätze Schmortöpfe Schneekeſſel Schnellbrater Schokoladenkännchen Schokoladenkannen Schöpfkeſſel Schöpflöffel Schraubdoſen Schuhlöffel Schuhanzieher Schulbecher 5 Schüſſeln aller Art Schutzhüllen für Tennis⸗ ſchläger Schwammſchalen Schweizer Pfannen Schweizer Randkeſſel Siebe aller Art Seifendoſen Seifeneimer Seifenhalter Seifennäpfe * . 1 SNN Service U Servierbreiter Serviettenringe Setzeierpfannen Skiſpitzen Spargelheber Spargelkocher Spätzleſeiher Speiſeglocken Speiſeträger Tour mentocher Transporteimer Transportkannen Trichter aller Art Trinkbecher, auch zuſammenlegbare Ulmer Pfannen Univerſalſiebe Unterſätze für Gläſer Untertaſſen Spielwaren Ventildeckel Spritzſiebe Verbandzeugbüchſen Springformen Verdampfſchalen Spuckbecher Vorlegelöffel Spuckflaſchen Vorleger Spülbürſtenbleche Vorratsbüchſen Spülbürſtenhalter Wachszündholzhülſen Standgefäße Wandbilder Stechbecken Wandſchüſſeln Steinbuttkeſſel Waſſereimer Stopftrichter Waſſerkannen Sülzformen Waſſerkeſſel Sülskotelettformen Waſſerkrüge Suppenſchalen Waſſerſchöpfer Suppenſiebe Weidlinge Suppenterrinen Weinheber Tabletts Weinkühler Tafelſchaufeln Weinſtützen Tafelſchippchen Wiegeſchaufeln Taſchenapotheken urſtbüchſen Taſchenbecher Zahnbürſtendoſen Taſchenflaſchen Zahnbürſtenhülſen Taſſen Zahnſtocherhalter Tee⸗Eier Zargendeckel 5 Teekeſſel Zigarrenbüchſen Teeſiebe Zigarettenetuis Teigſchüſſeln igarrenetuis Teller aller Art Zitronenpreſſen Terinnen Zuckerdoſen Töpſe aller Art Zuckerſtreuer Topflappenkaſten Zündholzbüchſen Toiletteneimer 3 e Ausnahmen. Ausgenommen von den Beſtimmungen dieſer Bekanntmachung ſind: 5 mit Aluminium überzogene Gegenſtände, die aus einem anderen Material als Aluminium hergeſtellt ſind. 1 4. Von der Bekanntmachung betroffene Perſonen, Betriebe uſw. Von der Bekanntmachung werden betroffen alle Beſitzer(natürliche und juriſtiſche Perſonen, einſchließlich öffentlich⸗rechtlicher Körperſchaften und Verbände), auch Erzeuger und Händler der nach 8 2 dieſer Bekanntmachung betroffenen Gegenſtände. Demgemäß erſtreckt ſich die Be⸗ kanntmachung auch auf kirchliche, ſtiftiſche, kom⸗ munale, im Eigentum des Reiches oder eines Bundesſtaates befindliche Gegenſtände. 8 5. Beſchlagnahme. 8 Gegenſtände(8 2) werden hiermit beſchlagnahmt. * 8 6. Wirkung der Beſchlagnahme. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß die Vornahme von Veränderungen an den von ihr betroffenen Gegenſtänden verboten iſt und rechts⸗ eſchäftliche Verfügungen über ſie nichtig ſind, ſoweit ſie nicht ausdrücklich auf Grund der fol⸗ Benden Anordnungen oder etwa weiterhin er⸗ ender Anordnungen erlaubt werden. Den echtsgeſchäftlichen erfügungen ſtehen Ver⸗ gungen gleich, die im Wege der Zwangsvoll⸗ treckung oder Arreſtvollziehung erfolgen. Trotz der Beſchlagnahme ſind Veränderungen Und Verfügungen zuläſſig, die mit Zuſtimmung der mit der Durchführung der Bekanntmachung beauftragten Behörden(ſiehe 8 8) erfolgen. Die 8 is ahmte einſtweiligen Weitergebrauch der beſchlagnahmten Gegenſtände bleibt unberührt. i 8 7. Meldepflicht, Enteignung und Ablieferung der g beſchlagnahmten Gegenſtände. „Die von der Beſchlagnahme betroffenen Gegen⸗ de unterliegen, 15 aller bisher er⸗ atteten Meldungen, der epflicht durch den eſitzer. Sie werden durch beſondere an den Be⸗ erichtete Anordnungen enteignet werden. bald ihre(Enteignung angeordnet 1 ſind 07 eit erforderlich, auszubauen und an die mmelſtellen abälisterg. 8 222. ß ß 55 2 untiad ant bum aue jada 6V%%%%%%%%% T eee aufn, is but uognelfallnea vg, uin, sig abgeholt werden. N Durchführung der Bekanntmachung. Mit der Durchführung dieſer Bekanntmachung werden dieſelben Kommunalverbäude beauftragt, denen bereits die Durchführung der Bekannt⸗ machung M. 1/10. 16. K. R. A. vom 1. Oktober 1916, betreffend Beſchlagnahme, Beſtandserhebung und Enteignung von Bierglasdeckeln und Bier⸗ krugdeckeln aus Zinn und freiwillige Ablieferung von anderen Zinngegenſtänden, Übertragen wor⸗ den iſt. Dieſe erlaſſen auch die Ausführungsbeſtim⸗ mungen hinſichtlich der Meldepflicht, Ablieferung und Einziehung der beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtände. 13 Uebernahmepreis. Der von den beauftragten Behörden zu zah⸗ lende Uebernahmepreis wird auf 7,00 M. für jedes Kilogramm Aluminium ohne Beſchläge“) und l 5,60 M. für jedes Kilogramm Aluminium mit Beſchlägen“) 5 f feſtgeſetzt. Dieſe Uebernahmepreiſe enthalten den Gegenwert für die abgelieferten Gegenſtände ein⸗ ſchließlich aller mit der Ablieferung verbundenen Leiſtungen, wie Ausbau und Ablieferung bei der Sammelſtelle. nahmepreis nicht einverſtanden ſind, haben dies ſogleich bei der Ablieferung zu erklären. In Fällen, in denen eine gütliche Einigung über den Uebernahmepreis nicht erzielt iſt, gemäß 88 2 und 3 der Bekanntmachung über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf vom 24. Juni 2, ue, u u d, Uebe, Ablieferer, die mit dem vorbezeichneten Ueber⸗ wird dieſer 5 5 8 3 8 r NSS NN n 5 rode S, de Nee. Griffe und Verſteifungen aus anderem Material als Aluminium verſtanden. Das Entfernen der Beſchläge vor der Ablieferung iſt geſtattet. 8 10. Anfragen und Anträge. Alle Anfragen und Anträge, die die vorſtehende Bekanntmachung betreffen, ſind unter der Be⸗ en,„Betrifft Aluminium“ an die beauf⸗ tragten Behörden zu richten und dürfen andere Angelegenheiten nicht behandeln. Karlsruhe, den 1. März 1917. Der Stellvertretende Kommandierende General; JIsbert, f Generalleutnant. ») Unter Beſchlägen Und Ringe, Sziele, allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 16. März 1917 Bürgermeiſteramt: JB. Hoeiner. — Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Koch. 5 (Vom 2. Auf Grund des Höchſtpreis⸗Geſetzes vom 14. Auguſt 1914 in der Karlsruhe, den 2. März 1917. Bekanntmachung. März 1917). Höchſtpreiſe für Klee⸗ und Grasſamen betreffend. 4. Auguſt 1914 in der Faſſung vom 17. Dezember 1914 und 23. März 1916(Reichs ⸗Geſetzblatt 1914, Seite 339, 513, 1916 Seite 183) werden für 50 Kilogramm Klee⸗ und Grasſamen beſter Beſchaffenhett aus der Ernte 1916 nachfolgende Höchſtpreiſe feſtgeſetzt: Stufe I. Stufe II. Stufe III. Stufe IV. 3 öchſtverkaufs⸗ Höchſteinkau öchſteinkau Face e eien u enen 288 5 ee an ndler zum von Händler zum vom Pro en an Verbraucher Verkauf 0 Verkauf an 1 5— 15 N an Verbraucher ler und beim Ein⸗ 8 kauf v. Auslande Mark Mark Mark Mark Serde f, 8 5⁵ 49 44 40 2. Rotklee, ſeidefrei, mitteleuropäiſc h 2⁴⁰ 225 210 20⁰ „e 182 170 160 152 4. Schwediſch⸗Klee, ſeidefr e 192 180 170 162 5. Gelbklee, enthülſt, ſeidefreii 78 70 65 60 B. Wündtl ee 192 180 170 102 7. Inkarnatklee, ſeidef ren 104 94 85 80 8. Luzerne, ſeidefrei, überjährig, aſiatiſche 120 112 10⁵ 97 9. 5 15 5 europäiſche 155⁵. 147 140 132 10. Engliſches und italieniſches Raygras 110 100 92 86 11. Weſerwoldiſches Raygrass 110 100 92 86 12. Wieſenſchwingel 11⁵ 105 97 91 13. Timothe, ſeidef rer 104 94 85 80 14. Knaul gras 8 80 72 65 60 15. Schafſchw inge 37 32 28 2⁵ 16. Eſparſette 1 58 52 47 43 Für nachweisbar planmäßig gezüchtete Saaten, ſowie von der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſell⸗ Großh. Miniſterium des Innern. Der Miniſterialdirektor: gez. Weingartner, 2. März 1017 bett öffentlichen Kenn a N Mannheim, den 8. Mürz 1017. Wir bringen hiermit vorſtehend die Bekann 1115 Höchſtpreiſe für Klee⸗ und Grasſamen(Staatsanzeiger vom 8. Bezirksamt I. tm des G Ministeriums des achung roßh. ſterium Ar 2 . — — 7 (e lun 9 eee deer gaeigunzun gun aan ae eee eee nnn een ape eee eee en eee eue eee gag anf suagangs gun uozvauccvpnagae188 ny gahaaunig usdunch ueuuvgg ona eee ehen eee nene ee e diuoutheuneup unc snd aqupfugbach uouel oaſeg ichn buncppunuuvzogz aeleig uc gqu ss e eden ne be eee F usgun guss N uu usgun ung bunsaangn bini 1 01 8 1 805 Bungee gun vunudzezuch ulhvu pfſplegz aeg udg ichn zeuge eee; uofonlogq nd vungo eig gun bunublefug ugpusvicpleg aeg ud Donfuz Inv uogaghegz ue „Bvailnvag sig omang gun usa puto ziogmvu uegaggeg usfdvaiinveg od Pang usueloajogz uod gun jmuieg gaggeausesequvbg d udg 210 en eee dee eure bang ee eee eee een une cee ne eee eehbubcpleg epi 5 bungen gun Hunubaguc) amgvub opa 4g nag Bunse geg 6 8 g . A cseseb le! bulnbdaus le eee e M ee er eee ain eee ed bang oafutz Inv 9161 und ze mog Javgegsbelag uc Bungenlze did eqn duncppunuuvgeg 400 8 qun 8 88 put ieh eee een en eee en enceuhbuneen usg deqn Bundtuich epunnd gute uus ur undd u ennie ne unzoeng 230 log oprejdol Sold uso gun uegubfhequie schu Stenceuuhvu ee Uefeucpreedeqaog ue un ie eee 9 0 ona gun uelpich us uog ggafuavſpg gun jepoc 200 Sunugehugd ora usbunzlreg uausgunqgeg Bunz eee wee ee weine eee eee Nenner ien ne eee een ech Sreadeuthvugegen reer gelebte! uumubabongz Segel an! c—8 Inv qa Stendeuvu gogol dacuelhve ne oaaggeg uesbvanlnvog aeg udg ao ö. Sdadguihvugagan 5 . 5 Bunheſeuld gun unge eee eee wee eee ene Sbunagnlenzz eic bend utopia glei il ug Ko uebvanegn ungupflusbeduung uszequv ugg Zungen aimatea gun ung en ujepogonag eig gun ufepegsvibaeig ucg Bunußefuc gun Dungegzesquvslegz egi guats 9761 eee e en e 9 /t K Suncpom Auuvzeg zog Bunahnlchan ed Sflegeg uus 5 n usqieleid ua, Sunpvunuuvzog, ale Sunaantpanc a0 0g s i eee eee iecnesduvahe neee eee e 11000 nv uogleat un eee been mae eebacg aeg qiwg eur een e cube eee 5 u Ippuebjuuvgeg qun sescpiaze usgaggegz uenbvaf envag used ucoa eig uleloujneqv ueeſheuuvg u gun uougehus ne uebnazaeigz gun W uad ucg alt jeucadeduv Bunublesuch gag aivg er e ee eee e een p ede une uuhvubvicpleg a0 uo 1 5 guns neeuhbubeiepleg 0 ͤ Fung ſauſgiz gun Bunu sau Apnidegie 20 .. noſugvubvicpleg bunugag uobpieanluls Jaquaequn qqq dgupgluovog ae Opagebaeſſog ubigpi mung glubnog 1 usbjolad usgaggeg uebvaflnvog Buncpom Juupzogz geg Sunggnichancz geg tu nog bunu ⸗utuing mut did Dulpine uosdundnlaog gun nos ⸗unzegupaegz div guff oungvubpzcplogz gang b nsbjalao Bunge enog ⸗Megaiz a0 Dunpoazlhagsbuvcug geg obogz ur 10 lob uebunbn geg; uogel usbundonlaogz usch eee ee eee neee nedunuglauzz neguehebge Heer eine ee ebene ue ⸗ uso ad gung inv upnagend Ju on noa e de eu en en ebunonlaocß beeled „Shoa gun ai uoſaqgog usgupusdboch uozahngeg aht nog ueg uv usbungegupaog ugg guhvuaogz dig arg unzazg eig z ech e ieee ee unge 9.8 5 A cee geen oggszgeleg eee eee end ede erneute ben nehnbuge sad bunzsegis⸗Aegois⸗sbelaß aeg nog Sd gun enedgog uur end og„gupflue bog) Spot inv nv ci pole ugpuvocpleg 1 uequrleg ogeiaſegz gun ueughgect uezeucple bog 5§ ut zog uplagvaloc uf gogo ogg unn pn on echo gugvubvozcleg ungeeignet ogupflueboc uus buncpvunuuvzogz geleiq ucg oni eignung 8 8. ae ebe ee log u: Sinvzaacß sad open mne ogupnoboch api! pie ade enden ede nene uplusbag Nezuuvusb vunſppunuupzeg 200 8 8 ui og pia —(oO S gent) auh een uaunlaocogzaß dun nazagy s Dippsbsu anon -u gun ⸗usgod uabunjquvch ocpimp! an aua zug mah een een ur e) eee ⸗uaboch ususaazog bunſpounzuurzeg 430 uag 310 api usunuvß gun sounoß ueslpcplneloch gun use an! Gai ah zupcplenvaeigz jdnpcaegn reach gun aelnpgesiive uelocphmaahvg oneqgeng, uebi) dgelaſeqzu vc gun ⸗Sfbcbhmahpg 100 Bunchvuruuvngeg goleig uohunmumlog 18 un sgezazagz uguaaaſcß dun enog Vunwuomzuupzogz zog ua 5 8 5 udhoflog ung Sn cpu jopec uoblaggebnevg olg ugeol uud sn eee aun usbunholuſc⸗ gogupg ape dio usswzogßz gun usbnatz uougeuule ucg daezuz pcs gun jopec qui buncbvunuuozegz eee neun uad uod udoumousbenzz 5 5 usomhvugnzz 5 8 8 . aeuapcpe uod ⸗jaghebnevg ad ene ebnazeigß gun Age pibaeigz ucg Jap uequsgeglog agent qun g g ucg pgesuurng mou hu uobung edo en ae uud moureg seno ochun :uoaſeg usgae Buncppunzuupgog geg uo; eee eee undo geg nag 8 8 . 5 vag aegnv grör ago e mog eguplueboch uepield i eee e e /r N as buncpout uren ie e eee eben un bing une wehe ee een uneins er Bunſppununvzog aeg usanlvagud 1 8 5 zegenvag oh an! usf. a the et eg daa gguog Avaiheg usb scon gig us e um an! ⸗Fudbgunsaun un ggg Joe donde ne 5; Inn e et eee een Fee uenblaga oog uteg an! 3! go uduugz nv e npnlog av o Mae ue ee ee e eee e een enge eee gungch inv ad gog nk ungenzz dig cg plaga ag( JI uvgasgfne ud bunu uznog ⸗Jbungagnlenß ududllojas ud zo deugaderune uegugsg ns bo gun udagvalada ne gauphudgoc) udzugvubjchlog 10 Bungie gg ada aenlgo ugs ag Applobggaectacd zoga ⸗gvungognpaog gogo uv ue jeg invz kee zinvgada gecugciada Hagar ae een ebene dee ⸗udboch uozmgvuvofcplog uon jonlogun zol S egungaegiane usegudlaggn ne goga udbuzagasgn ne gaogaoatach god ubs ⸗uvjaogz Inv on ada uogobnes nag oui ie eee die eungcicnoe dd gat f 8: vaſleg gun Aazat ada uolvagg daoggg uogold. 2 udujoemebpv us opvu cb ua! Cazat zap 000 01 ne 51d paneiog Am ada dag g mouze nd gig stubuploch zu( eg zedt Jö aun(809 O 1e-s pet) 216 T aegfteſdec de mog jequvc mag usudlasgz Aobilpjasaneun Bunfppgugeg ane vuncdpufuuvgogz Tegan gs mcg gun(672. ieee) CC 916 ange g mog usbungegaeszvagog; zogn neunen ge e s beben lee e aid usbdos Bunzqupgaecraung ggf gun(670 Zee ee 9 ehen r bun 8 ase-s pie) dE aeuegozd g mog(0 Tae-Spiot) 8167 aeg 6 mog 88 Tee- Spe), Ef zung pe utcg lavgegs Vela uog dun penner od gen uobunchpunzuuvz ö 00( 9 S hu Lunubzezucd gun guthvuvvzcp! ie een eee eie neee unzqupgaedsag n er eee een eech aeg eee ⸗waſc uoufoute dhv uod cpu piu Roco gg uf Aenne ute nu pve srufuueß ueutemogpo ange slunteihuueveiac uecpulbug seg uepn! za ine ga Luncpvutjuupzog oausgo flog CY ah⁰⁰ο i mea n 6 W 91 0% N a. unden ee bun nont) enen been ebenen g bund! eee nenen een en ee eee; 00 gun ispo vibieigz nag bunn biin aun Hunggteggn bee Huhbuboscpeg gung i 261 avnages g mog „ e e e /f N 76 Bunſpyomzuupzogz I eee aach a 276 T Lapegg r ue eee ue eue ane.d LT /, F toben neee e e Süenbpput uupzeg adus eue edu ig 8 1 N 05 10 un nee e een eee, engen eee ae eee ehe euch e been e euer 5 FF asuleec 0 ub ieemAes2h g5 zel Lipid 91 ug mfegus pee Sue eee ank mes as uehulng ssqusgasiogz — F 5 eee esc . IT Lap T ud ute Le SBS ö zuegvg gcpnſeg 5101 1 ut ugenojgv gung uog ueinagz gun uadezuiz e ene eee neee e ute eee gon mu geg ueuie i gg ue zug ueb unge Sep ee cee eg, Aegaeaduvch uten aqa usutaihvieodg ucprupos ee nee hne eee eee e eee znvameaquv uauahegz uebigupzlogcpo anu oö eee we enen ben ene ee 2 5 2—— n gur go i uretezg pg ug obpiuzz obi poale hh en ebunncczue uöbneg uog ce FCC Jaan 4 510 .„* . 8* 7 51 5 „„ fees obo ie uda uanbunpg za dei neden becken een eee niggebugenogg uno) udgnpgog) uoduebpa eh, ben eee ee en eee urs Sog i apneun neodvaog) uodaeat nogelsbaag adpzupasgtezgvnlig gie ufo zohuaca uag nygnozeg utggel jag nv qivgsdd eino 5 n. noahninbsnv opzuiz aguednueg usbungog zou uon ocz! use jdnog gun dagcanlunc uon udagen! ibu der ee neee eggs danpgoch utegel uv uch zog Lungnuog gcjun e cee ne den eee ee et e; uehuag neun usenpgech ug uv Janloqg 1 80 fioghezag gun„Biqudat on mar udlfsameuig Invadg gegnlegenvck did gun Agpjuvgeg mate goejqv gig dug danpg ee er eee ee ee enen an e ehen een eee eee ee 5 aeg nbeu 0 ebenen nan einen eee 9 61908 ZI's' ud onasiavis ononszwuv getan Dunbupnogog ieee die eee enen i gas aun bonus ict aue zb 4491119 ao gofat gosazaugagz Souid! Jutpaeneutgobangz gog uv gun uaeimpaeneut debate ug 0g 910 gaga! 3g Anm udumagchvn uva uscpigolob dg vungiom ee n eee eee ee eee Bungie ane Bungogallnjz dig deanat andch . Tontglnc wann ng 2291 uns 0g uten on zig e uf i sth. Nölpiinupm nobnenncman gend atom Ju a0 Hungaituv zee neee eee eee 81288. eu agp dig ah! uobund zogo adhofeugjgach v Aud une zudagvlog zun Gn dbogz unfeeoles gusgenlaaa wog ind 1 uduugz udbnchinahusjeg lic ueudzgvlog dg ane nog u ibzalaes Bunznaogufch dag icin zagog usgeblnv cu oi udland nobel oba 819 ago udavanego bing donne ase uobun zs uss 910 d gunguslpuitz eun bun nnen uolldg pon gauvlohne novagesvasg naue Inv jaag uga usſjpahno usgudg jez bn 51 II umpdozug ck 5 Bangmoern noulßzunvmgcps aut ning 210 uv uo ur vunuhagz gun saaugagz usmoze naa dgvdu zeun cia aun uebuneeee 9 5 5 usdglom zu nan neee ee ee ehen een een eee Si unceupesva ut Aua a0 fav 159 u Siieonog oi uduala oc, udien naten ono ⸗un ou ushev nne dec ank asgefat gun jou bio een ecco de gun ug u ugbled dos ane oi udualaoſch usbfusleie ond ag eee buen r e ehen ene vundn! ze ane one dat Naegaſobinv nogog noah! l dee ane ec eee eee un e gun gun bigplsgbungusatzeagiiegav gsa ⸗uahzuavb asga Digpisbungusagdasbelaz iu on Jataf Haholgusg „ 09 gun z mog usa une nec end udgadat Jaavicles zog hungdgage spoaig 5 0 0 5 uungeg gecusd al ognag ia oneihmpsvolach die jcnb neaolc munen uehaupezva u n goes& e 2 S pmb gun chez uo 611111 a ant gzmbsbszad 3 bungen Nuezesznc aeptaupzzeipg 2161 Laps% nabe eee . AIgaezun Sgdſao g 2 1b, 222 l, ue u 408 u aeg Lunnnlsn ae ugvunngaoe rozun inna! uv undz ie usb jagad ne gaſgaugagz nongu 330 eee, lee en ene e en eaugags nog Joe ene vote uscpvut ne usgobnz uc eee eee een benni de ee e oeun udgjam ne ijugzagck Sozaaugagg soufol zu elena mog zog aopadgz usgugbozu babe iv gone il 1d zog a! nens bunte duzo 4 oscar asg zun ego oleuqpfo dog zzas „e eee eee wee e e enn en aohgig u 2761 api a meg Gun gc erhob zd gude usd unc ugllggeez daeguglog uogebas(uemmog dove ur Ogio oblag mogen iets ughozieqvluohogz aa n Uogelajogueſng gun bro ur uo flaegz Inv uduhpqusg vans gun auseich ag i eee gelegene e Jachphicpluduuicß dog os ae u acid uug 20„e ag u e naenao doga ung 189 u N 0 acki ꝛ 0 ea eau deen 315 bungscpilgogz hen gun ⸗epegaz uscpiudng zd u: anne ugcbai roa gun eee e eee gun vun znaocganvc mt biguggplun nog vigupngiel zit Lapac l use de eee dig nouglae die dun duc zncgleu ines s v udzzochlnd bo mold uv on dn gaꝛeetz nude u eaggeg sia aeg jeg ziert ade r ur i ele Ange ee eee e eee eien 5 FF u g Bunbigupgenz Pang i land pueunm ae eee ee de enen bene Teag undo 910 nog ugs en 0 duvjeb oven uin oo ane nella gun jbpaf„vungioicß⸗usonnchlczusze 8 8 c“ dulgdeß ud Boiplunſojag zes K e oben ode ad utoguf uedjals unnd uoujgstufd udg pang pur uunz bun hong 8 5 nogulesg unnonuv spass goga ⸗gbungollog obo loch u! jo ante cn ai uogusauneuv udp ne ee en eee e engere ee ain neijouz noa zoo zd gage 8. unimog rng usbjalad unvz dgiggeg sia 10 u Ua nahulsbenv 30 bungudlasgon 218 udgadat udſogqao uses unpputob juuvz e ee gel ee ae eee ebene log uduungz nsvyfchlun ut ue pia beau dabgegieec duggsiacplebzoa die mogen ⸗Aobancß utonjol leg Bofseiez nude! da zent Zidageg bung uechhuglzda geg uga ii avae gun ugbia as Oiacht uv uuvz bung ez 18( boinmaeg I n 9s„ 6981 Sphnuchvn 21 e bonn 21 Sbonimpon 21 Sbpnmaoa 21 Sbojmon 21 Sövimaoa 2 Sbpzuupvu 2 Sbonmaoa 21 3 Sbm 21 1 „ Sboimaog 21 7 Sopmpun 21 90 Sbonmagog 21 8 e mo uouzgogze 2891 10 : udo ne obiges agusbiol ui Saane Nahr maeeeeeneebane ue 1 puuglada 2161 Lapicß 98 sia e maa id% u en Uogog usuolnoch uon pus 18(r 5 usgleut u? usgiggeg sia ud jd eee neee une Hungsieudgoch zog poi mne aun uszogss 0281 avnuvds 1 mz ada aun 2981 lung 0g ue won en ae e ee eee eee wönpmaunnz aun am lm 3p g N ö ee gv Ausgegeben een een eee. 2 S dog bunggulgun and usbunmunogz guollogog 2761 Na muna bun nggazoagzvagogungz Juto) N 8 N** e SR**„ * 8 Le, DUun⁰νοονẽ,u, ft 2 — e jedes Kilogramm Die an dieſen Gegenſtänden befindlichen Be⸗ ſchläge oder Beſtandteile aus anderem Material als Zinn werden nicht vergütet und ſind vor der Ablieferung zu entfernen. rial als Zinn beſtehende, Gegenſtände, wie Weißblech, nicht angenommen. Gegenſtände, welche be Händler, Handlungen uſw. ab den Beſtimmungen der Bekanntmachung —— Wir bringen hiermit nach den des Kgl. ſtellvertreten Mannheim, betreffend und Enteigung von Glocken aus Bronze. Nachſtehende Bekanntmach des Königlichen Kriegsmini nen Kenntnis gebracht mit dem gemeinen Strafgeſetz jede Zuwiderhandlung gegen die Vorſchriften über Beſchlagnahme und Enteig⸗ *) der Bekanntmach Kriegsbedarf vo (Reichs⸗Geſetzblatt S. 357), weit nicht nach den all Strafen verwirkt ſind, Anmung nach 8 6 Sicherſtellung von „(Reichs⸗Geſetzbl, S. 645), 4916(Reichs⸗Geſetzbl. handlung gegen die wirkt ſind, beſtraft: 1, wer der Verpflichtung, 0 ſtände herauszugeben oder ſie auf Verl des Erwerbers zu überbringen oder zu über⸗ ſenden, zuwiderhandelt 2. wer unbefugt einen ſtand beiſeiteſchafft, beſ. wendet, verkauft oder Veräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchä abſchließt; 3. wer der Verpflichtung, Gegenſtände zu verwahren un handeln, zuwiderhandelt; 4. wer den erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen ziuwiderhandelt. Wer vorſätzlich die Auskunft, Verordnung nicht in der geſetzten oder unrichtige oder gaben macht, wird mit Geſä naten oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000 auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, im Ur⸗ teile für dem Staate verfallen Ebenſo wird beſtraft, wer vorſä benen Lagerbücher einzurichten oder zu Grund dieſer⸗ unterläßt. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er auf Grund diefer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in der ge⸗ er unrichtige oder unvollſtän⸗ wird mit Geldſtrafe bis zu 3000„ oder im Unvermögensfalle mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. Eßenſo wird beſtraft, wer fohrlſerig die naroeſchrienenen Lagerbücher ein⸗ zurichten oder zu führen unterläßt. fetzten Friſt erteilt od dige Angaben macht, Auch dann den Beides des Adele ge⸗ der Bekanntmachung zur Fernbaltung unzuverläſ⸗ ſiger Perſonen vom Handel vom 23. September 1915 amm. Der Uebernahmepreis für das unter 0) genannte Metall betrügt Aus anderem Mate⸗ mit Zinn überzogene Konſervendoſen, ßblechab reits als Altmaterial an gegeben waren und Bekanntmachung M. 1/4. 15, K. R. A. unterliegen, dürfen von den Sammel⸗ ktellen nicht angenommen werden. 8 11. N Anfragen und An f Alle Anfragen und Anträge, die die vorſtehende betreffen, find an die beauftrag⸗ ten Behörden zu richten. Karlsruhe, den 8. Februar 1917. Kgl. ſtellv. Generalkommando 14. A.⸗K. ſtehende Bekanntmachung Generalkommandos XIV. Armeekorps vom 1. März 1917 Nr. M. 1/1. 17. K. R. A. zur öffentlichen Kenntnis. den 9. März 1917. Großh. Bezirksamt J. Bekanntmachung (Nr. M. 11. 17. K. R. A.) Beſchlagnahme, Beſtandserhebung owie freiwillige Ablieferung Vom 1. März 1917. ung wird auf Erſuchen ſteriums zur allgemei⸗ ungen über die 9. Oktober 1915 vom 25. November 1915 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 778) und vom, 14. 1 S. 1019) und jede Zuwi Meldepflicht nach 8 5* ) Mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000% wird, den allgemeinen Strafgeſetzen höhere ſofern nicht nach die enteigneten Gegen⸗ beſchlagnahmten Gegen⸗ chädigt oder zerſtört, ver⸗ kauft oder ein anderes beſchlagnahmten d pfleglich zu be⸗ zu der er auf unvollſtändige ugnis bis zu ſechs Mo⸗ erklärt werden. tzlich die vorgeſchrie⸗ (Reichs⸗Geſetzbl. S. 603) unterſagt werden 8.4. Inkrafttreten der Bekaunz machung. Die Bekanntmachung tritt mit dem Beginn des 1. März 1917 in Kraft. § 2. Von der Bekanntmachung betroffene Gegeu⸗ ſtände. 5 Von der Bekanntmachung werden betroffen: ſämt⸗ liche aus Bronze gegoſſenen Glocken mit Ausnahme der in§3 aufgeführten Bronzeglocken. Betroffen werden auch ſolche Glocken, deren Bronze von der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Kö⸗ niglichen Kriegsminiſteriums oder durch die Mi⸗ litärbefehlshaber freigegeben worden iſt, und ferner auch ſolche Glocken, die zur freiwilligen Abgabe be⸗ reitgeſtellt waren, auf deren Ankauf für Heeres⸗ zwecke aber vorläufig verzichtet worden iſt. § 3. Ausnahmen. Ausgenommen von den Beſtimmungen dieſer Be⸗ kanntmachung ſind Bronzeglocken, deren Einzel⸗ gewicht unter 20 kg beträgt, Glocken in mechaniſch betriebenen Glockenſpielen, Glocken für Signal⸗ zwecke bei Eiſenbahnen, auf Schiffen, Straßen⸗ bahnen und Feuerwehrfahrzeugen. 8 4. Von der Bekanntmachung vetroffene Perſonen, Betriebe uſw. Von den Beſtimmungen dieſer Bekanntmachung werden betroffen alle natürlichen und juriſtiſchen Perſonen, welche die von dieſer Bekanntmachung betroffene Bronzeglocken(8 2) im Beſitz oder Ge⸗ wahrſam haben, insbeſondere Verwaltungen uſw. von Kirchen, 8 n und Kapellen, Str Rathäuſern(Stadthäufern) und ſonſtige lichen Gebäuden, Voſpitälern, Schulen, Fabriken, Mühlen, Berg⸗ und Huttenwerken uſw., ferner Be⸗ triebe und Werkſtätten, die neue Glocken gießen oder geſprungene Glocken umgießen oder die Bronzeglocken, die zum Verkauf beſtimmt ſind, im Beſitz oder Gewahrſam haben. § 5. Beſchlagnahme. Alle von diefer Betauntmachung betroffenen Bronzeglocken werben hiermit beschlagnahmt. § 6.“ Wirkung der Beſchlagnahme. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, vaß die Vor⸗ nayme von Veränderungen an den von ihr berühr⸗ ten Bronzeglocten vervoten iſt und rechesgeſchaſft⸗ liche Verfugungen über ſie nichlig ſind, ſoweit ſie nicht ausdrücklich durch die ſolgenden Anordnungen oder etwa weiter ergehende Anordnungen der 54 tall⸗Mobilmachungsſtele der Kriegs⸗Rohſtof⸗ lung des Kriegsamts oder der beauftragten Behör⸗ den erlaubt werden. Den rechtsgeſchäftlichen Ver⸗ fügungen ſtehen Verfügungen gleich, die im Wege der Zwangsvollſtreckung oder Arreſtvollziehung er⸗ folgen. Trotz der Beſchlagnahme ſind ferner alle Veräu⸗ derungen und Verfügungen zuläſſig, die mit Zu⸗ ſtimmung der mit der Durchführung der Bekannt⸗ machung beauftragten Behörden erfolgen, Die Befugnis zum einſtweiligen ordnungs⸗ mäßigen Weitergebrauch der beſchlagnahmten Bronzeglocken bleibt unberührt. § 7. Meldepflicht, Enteignung und Ablieferung der beſchlagnahmten Bronzeglocken. Die von der Bekanntmachung betroffenen Bronze⸗ glocken unterliegen einer Meldepflicht, auch wenn die Befreiung von der Beſchlagnahme, Enteignung und Ablieferung gemäß den Sonderbeſtimmungen des 8 9 ausgeſprochen wird; ſie ſind durch den Be⸗ ſitzer zu melden. Die gemeldeten Bronzeglocken werden durch beſondere an deu Beſitzer gerichtete Anordnungen enteignet werden. Hemäß den Be⸗ ſtimmungen dieſer Enteignungsanordnungen ſind ſie alsdann, ſoweit erforderlich, auszubauen und nach Entfernung der Klöppel und Klöppelöhre an die Sammelſtellen abzuliefern. 1 Die enteigneten Bronzeglocken, die nicht inner⸗ halb der in der Enteignungsanordnung vorgeſchrie⸗ benen Zeit abgeliefert ſind, werden auf Koſten des Ablieferungspflichtigen zwangsweiſe abgeholt werden. Mit der Durchführung dieſer Bekanntmachung werden dieſelben Kommunalverbände beauftragt, denen bereits die Durchführung der Bekannt⸗ machung M. 1/10. 16. K. R. A. vom 1. Oktober 1916, betreffend Beſchlaguahme, Beſtandserhebung und Enteignung von Bierglasdeckeln, Bierkrugdeckeln aus Zinn und freiwillige Ablieferung von anderen Ziungegenſtänden, über ragen worden iſt. Dieſe er⸗ laſſen auch die Ausführungsbeſtimmungen hinſicht⸗ lich der Meldepflicht, Ablieferung und Einziehung der beſchlagnahmten Bronzeglocken. § 8. Uebernahmepreis. Der von der beauftragten Behörde für die Glockenbronze zu zahlende Uebernahmepreis wird für die aus einem Bauwerk ausgebauten Glocken wie folgt feſtgeſetzt: .. mr das Sand, 8 v) vei Keinen Getäuten vis zu 6085 Ke auf 3,50% für das Kilogramm, ohne ſede weitere Grundgebühr. Maßgebend iſt die Preisberechnung das aus einem Bauwerk ite geſamte Bronze⸗ Die Uebernahmepreiſe enthalten den Gegenwert für die abgelieferten Bronzeglocken einſchließlich aller mit der Ablieferung verbundenen Leiſtungen, wie den Ausbau der Bronzeglocken, die Entfernung der Klöppel und Klöppelöhre und die Ablieferung an die Sammelſtellen. l Ablieferer, die mit den vorbezeichneten Ueber⸗ nahmepreiſen nicht einverſtanden ſind, ſollen dies ſogleich bei der Ablieferung erklären. In Fällen, in denen eine gütliche Einigung über den Ueber⸗ nahmepreis nicht erzielt iſt, wird dieſer gemäß 88 2 und 3 der Bekanntmachung über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf auf Antrag des Betroffenen durch das Reichsſchiedsgericht für Kriegswirtſchaft in Berlin W 10, Viktoriaſtraße 34, endgültig feſtgeſetzt. § 9. Befreiung von der Beſchlagnahme, Enteignung und Ablieferung. Solche beſchlagnahmten Bronzeglocken, für die ein beſonderer wiſſeuſchaftlicher, geſchichtlicher oder Kunſtwert durch Sachverſtändige feſtgeſtellt wird, die von den Landeszentralbehörden beſtimmt und den Betroffenen von den beauftragten Behörden als⸗ bald namhaft zu machen ſind, müſſen von den beauf⸗ tragten Behörden von der Beſchlagnahme, Enteig⸗ nung und Ablieferung befreit werden. Die vor afttreten der Bekanntmachung erſtatteten Gutachten können keine Berückſichtigung finden.. Die beauftragten Behörden ſind weiterhin an⸗ gewieſen, die Enteignung und Ablieferung von einzelnen Glocken vorläufig zurückzuſtellen, 1. wenn kein beſonderer, ſondern nur ein mäßiger wiſſenſchaftlicher, geſchichtlicher oder Kunſtwert vorliegt, oder ſolche Bronzeglocken noch nicht oder nicht endgültig von den zuſtändigen Sach⸗ verſtändigen beurteilt worden ſind; f 2. wenn. eine Glocke für die Bedürfniſſe des Gottesdieſtes erhalten bleiben ſoll; 3. wenn die Koſten des Einbaues der Erſatzglocken ausſchließlich des Wertes derſelben den kebernahmepreis für das ausgebaute Bronze⸗ gewicht überſchreiten würden. Ueber die endgültige Befreiung entſcheidet die Metall Mobilmachungsſtelle im Benehmen mit den zuſtändigen Aufſicht Andenkenwert entbin nicht von der Beſchlag⸗ nahme, Enteignung und Ablieferung. § 10. Freiwillige Ablieferung von Bronzeglocken. Die Sammelſtellen ſind auch zur Entgegennahme von gemäߧ 3 der Bekanntmachung nicht betroffe⸗ nen Bronzeglocken verpflichtet. Für jedes Kilo⸗ gramm ſolcher freiwillig abgelieferten, von Beſchlä⸗ gen oder Beſtandteilen aus anderem Material als Bronze freigemachten Bronzeglocken werden 2,50 25 vergütet. § 11. Aufragen und Anträge. Alle Anfragen und Anträge, die die vorſtehende Bekangtmachung betreffen, ſind an die beauftrag⸗ ten Behörden zu richten, mit der Bezeichnung „Betr. Bronzeglocken“ zu verſehen und dürfen andere Angelegenheiten nicht behandeln. Karlsruhe, den. 1. März 1917. Der ſtellvertretende Kommandierende General: Is bert, Generalleutnant. 1 *) Unter Geläut im Sinne der Bekanntmachung wird die Geſamtzahl der auf einem Bauwerk be⸗ findlichen Bronzeglocken verſtanden, wenn ſie auch find verſchiedenen Türmen u. a. m. untergebracht ind. Kohlenverſorgung betr. In letzter Zeit iſt mehrfach die Anſicht ver⸗ breitet worden, die Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 30. Januar 1917, die Kohlenver⸗ ſorgung betr.(Geſ. und Verordnungsblatt Nr. 6, Seite 13/14), ſei aufgehoben worden und man könne heute ſeinen Bedarf an Hausbrand wieder eindecken, ohne an das Bezugsſcheinverfahren ge⸗ bunden zu ſeiu. Wir machen darauf aufmerkſam, daß dieſe An⸗ ſicht nicht richtig iſt. Die Verordnung beſteht vor⸗ erſt noch zu Recht. Kohlen dürfen zum Hausbrand u. ſ. w. nur gegen einen vom Kommunalverband ausgeſtellten Kohlenbezugsſchein abgegeben werden. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnung haben Beſtrafung mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mk. zur Folge. 8 Mannheim, den 13. März 1917. Großh. Bezirksamt I. Verordnung. 1 n(Vom 28. Februar 1917.) Den Verkehr mit Bier betreffend. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 25. September 1916 über die Errichtung von Preis⸗ prüfungsſtellen und die Verſorgungs regelung in der Faffung vom 4. November 1915(Reichsgeſetzhl. S. 607, 728) ſowie auf Grund des Höchſtpreisge⸗ ſetzes vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung der Be⸗ kanntmachung vom 17. Dezember 1914(Reichs⸗Ge⸗ ſetzbl. Seite 339, 513) wird verordnet, was folgt: . 8 Untergäriges Bier, deſſen Stammwürze weni⸗ ger als 6 v. H. an Cxtraktſtoffeu enthält, darf nicht hergeſtellt werden. 5 8 2. Beim Verkauf durch den Herſteller darf der Preis für untergäriges Bier in Fäſſern 31 Mk. für 100 Liter nicht überſteigen. Der Höchſtpreis ſchließt die Koſten der Beförderung bis zur Aus⸗ ſchankſtätte und bei Verſendung mit der Bahn oder dem Schiff bis Verladeſtelle des Verſand⸗ ortes ein. Der Höchſtpreis gilt nicht bei Abgabe von Bier im eigenen Ausſchank dess Herſtellers. Verträge über Lieferung von untergärigem Bier durch den Herſteller, die zu einem höherem als dem nach Abſatz 1 zuläſſigen Preiſe abgeſchloſſen ſind, gelten mit Inkrafttreten dieſer Verordnung als zum Höchſtpreis abgeſchloſſen, ſoweit die Liefe⸗ rung zu dieſem eee nicht erfolgt iſt. Der Höchſtpreis gilt auch für den Erwerb von Bier, das vom Herſteller aus einem anderen Brau⸗ ſteuergebiet geliefert wird, jedoch ermäßigt ſich der Preis um die im Herſtellungsgebiet gewährte Aus⸗ fuhrvergütung. 8 4.— 8 Der Ausſchankpreis darf in Gaſt⸗ und Schauk⸗ wirtſchaften für ein Zehntel Bier höchſtens 6 Pfg. betragen, ſodaß der Höchſtpreis ſich bei 0.3 Liter auf 18 Pfennig, bei 0,35 Liter auf 21 Pfennig, bei 0,5 Liter auf 30 Pfg. uſw. beläuft. Das Bezirksamt iſt befugt, ausnahmsweiſe für einzelne W haften oder Teile von ſolchen, in welchem auch in Friedenszeiten höhere als die üb⸗ lichen Preiſe verlangt wurden, einen beſtimmten höheren Ausſchankpreis für Bier zuzulaſſen. Für den Ausſchank von Münchener und Kulm⸗ bacher Bier werden die höchſten Preiſe unter Be⸗ rückſichtigung des Einſtandspreiſes nach den grund⸗ ſätzlichen Weiſungen des Miniſteriums des Innern feſtgeſetzt. 8 5 Für Bier in Flaſchen beträgt der Höchſtpreis: a) beim Verkauf durch den Herſteller an den Weiterverkäufer: für 0.35 Liter= 15 Pfg. 7. 0.5 77 20 75 % 5 9 b beim Verkauf durch den Weiterverkäufer für 0.35 Liter= 18 Pfg. * 0.5 7. 2. 7. 0.7 1 8 32 1 3— 44„ Verkauft der Herſteller Bier unmittelbar an den Verbraucher, ſo darf er die für den Weiterverkauf zugelaſſenen Preiſe verlangen. Wird Flaſchenbier in Wirtſchaften zum ſo⸗ ſortigen Genuß abgegeben, ſo iſt höchſter Preis von 6 Pfennig für ein 7 Liter zuläſſig. 5 5§ 6. Inhaber von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften ſo⸗ wie von ſolchen Betrieben, welche Bier in Flaſchen im Kleinverkauf abgeben, haben durch deutlich ſichtbaren Anſchlag in den Wirtſchaftsräumen und Verkaufs ſtellen die Verkaufspreiſe für Bier in den zum Ausſchank oder zum Verkauf kommenden Maßen bekannt zu geben. Die angekündigten Preiſe dürfen nicht überſchriiten werden. § 7. Die Vorſchriften dieſer Verordnung finden keine Anwendung auf Bier, das auf Anfordern der Heeresverwaltung oder der Marineverwaltung an die Feldtruppen zu 59 iſt. 8. Mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark wird beſtraft, wer den Beſtimmungen dieſer Verordnung hinſichtlich des Stammwürzegehaltes oder der Vorſchrift des 8 6 zuwiderhandelt. Wer den Vorſchriften dieſer Verordnung hin⸗ ſichtlich des Höchſtpreiſes zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Neben der Strafe kann angeordnet wer⸗ 5 e ed dee F Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekannt⸗ machung des Präſidenten des Kriegsernährungs⸗ amtes vom 26. 2. 1917 über die Verfütterung von jahrsbeſtellung(Reichsgeſetzblatt Seite 191) und die Verorönung des Gr. Miniſteriums des Junern vom 6. 2. 1917(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt 1917 Seite 61) zur öffentlichen Kenntnis. Geſuche um Erlaubnis zur Zerfütterung von Hafer au Schſen und Zugkühe ſind an das zuſtändige Bürger⸗ meiſteramt zu richten. Mannheim, den 13. März 1917. Großh. Bezirksamt 1. Bekanntmachung über die Verfülter⸗ ung von Hafer an Ochſen und Zug⸗ kühe während der Frühjahrsbeſtellung vom 26. Februar 1917. f Auf Grund des 8 6 Abſatz 2b, 8 10 Abſ. 2 a der Bekanntmachung über Hafer aus der Ernte 1916 (Reichsgeſetzblatt S. 811) und des 8 1 der Bekannt⸗ machung über die Errichtung eines Kriegsernähr⸗ ungsamts vom 22. Mai 1916(Reichsgeſetzbl. S. 402) wird folgendes beſtimmt: 1. In der Zeit vom 1. März bis 31. Mai 1917 dürfen Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe mit Genehmigung der zuſtändigen Behörde 4 a) an die zur Feldarbeit verwendeten Ochſen, b) an die in Ermangelung anderer Spann⸗ tiere zur Feldarbeit verwendeten Kühe, unter Beſchränkung auf höchſtens zwei Küße ſür den einzelnen Betrieb, je einen Zentner Hafer aus ihren Vorräten verfüttern. ein Tier nicht während des ganzen raums gehalten oder wenn die Ver ungsgenehmigung von der zuſtändigen hörde nicht auf den ganzen Zeitraum erteite Pfund für jeden fehlenden Tag. 2. Die Landesbehörden beſtimm zuſtändige Behörde anzuſehen iſt. 3. Die Bekanntmachung tritt mit dem der Verkündung in Kraft. Berlin, den 26. Februar 1917. Der Präſident des Kriegsernährungsamts. von Batocki. VBerordnung. (Vom 6. März 1917 Verfütterung von Hafer an Ochſen u. Zugkühe betr. Zum Vollzug der Bekanntmachung des Präſi⸗ denten des Kriegsernährungsamtes vom 26. Febr. 1917 über die Verfütterung von Hafer an Ochſen und Zugkühe während der Frühjahrsbeſtellung (Reichsgeſetzblatt S. 291) wird mit ſofortiger Wirkfamkeit beſtimmt, daß zuſtändige Behörde im Sinne der Bekanntachung das Bürgermeiſteramt iſt. Karlsruhe, den 6. März 1917. Großh. Miniſterium des Junern. Der Miniſterialdirektor gez.: Weingärtner gez. Pfiſterer. Die Beleuchtung der Treppen, Fluren und Höſe, bewohnter Gebäude beir. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ ziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Landeskommiffärs hier vom 9. d. Mts. Nr. 1683 iſt für die Dauer des Krieges 8 1 der ortspol. Vorſchrift obigen Betreffs vom 21. 4. 92 dahin abgeändert worden, daß die Beleuchtung von Treppen, Fluren, Höfen uſw. anſtatt bis 10 Uhr nur bis 8 Uhr abends vorge⸗ ſchrieben wäre. Er hat N folgende Faſſung: In allen bewohnten Grundſtücken ſind die zu den Wohnungen führenden Räume, insbeſondere die Toreinfahrten, Höfe, Hausfluren, Gänge und Treppen von Eintritt der Dunkelheit und ſpäteſtens vom Beginne der öffentlichen Straßenbeleuchtung an, anſtatt bis 10 Uhr nur bis 8 Uhr abends bei früherer Abſchließung der Zugänge zum Grundſtücke bis zu dieſer mit ausreichender und ſeuerſicherer Beleuchtung zu verſehen. Als ausreichend gilt die Beleuchtung nur dann, wenn ſie ein ordentliches Erkennen der zu beleuchtenden Räumlichkeiten er⸗ möglicht. B32⁰0 Mannheim, den 13. März 1917. per als Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. * Hafer an Ochſen und Zugkühe während der Früh⸗ wird, ermäßigt ſich die Menge um je ein der Oünenr achte Bom XX. D. 108 et W echo nahmt. Beſier von Ackervohnen und Peluſchten haben ſämttiche in ihrem Geroahrſam befindlichen Mengen der Reichshülſenfruchtſtelle. Bertin Univer⸗ ſitätsſtraße 23a anzumelden; ſoweit die Uzeige nicht bereits ſeit dem 20. Dezember 1916 erſtattet iſt. Der Ankauf erfolgt durch die Bezugsvereinſgung der deutſchen Landwirte G. m. b. H. Abt Kraft⸗ futtermittel zu Berlin W. 35, Potsdamerſtraße 31, bezw. deren in den einzelnen Landesteilen beguf⸗ tragte Ankäufer. Zeder, der im Beſitze von über⸗ laffungspflichtigen Mengen Ackerbohnen oder Pe⸗ luſchken iſt, hat ſich unverzüglich wegen Ablieferung mit den von der Bezugvereinigung mit einem Aus⸗ weis verſehenen Ankäufern ſeines Bezirkes in Verbindung zu ſetzen. N KR 15 Jeder anderweitige Abfſatz iſt unzuläſſig und nach§ 14 der Verordnung mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 15000(fünf⸗ zehntauſend) Mark bedroht. Das Gleiche gilt für den Fall der Unterlaſſung oder unrichtigen Er⸗ ſtattung der Vorratsanzeige. ö Die unverzügliche Ablieferung der überlaſ⸗ ſungspflichtigen und aller darüber hinaus enthehr⸗ lichen Mengen iſt vaterländiſche Pflicht. Es iſt dafür Sorge zu tragen. daß den Ablieferern von Ackerbohnen eine gleiche Menge anderer Futter⸗ mittel auf Verlangen ſofort zur Verfügung geſtellt wird. 2 Wicken und Lupinen unterliegen der Verordnung über Futtermittel vom 5. Oktober 1916. Sie ſind — abgeſehen von Saatware— nur an die Bezugs⸗ vereinigung der deutſchen Landwirte G. m. b. H., Berlin, Poksdamerſtr. 31 bezw. deren in den einzel⸗ nen Landesteilen aufgeſtellte Ankäufer abzuſetzen. Für Wicken und Lupinen gelten gleichfalls die oben erwähnten Strafbeſtimmungen. Mannheim, den 13. März 1917 320 Sroßh. Bezirksamt I. Die Feruhaltung unzuver äſuges Perſonen vom Handel vetreffend. Grund der Bundesratsverordnung dom 1915 betr. Fernhaltung unzuver⸗ Perſonen vom Handel(R.⸗G.⸗Bl. S. 603) Verbindung mit F 1 der Verordnung des Eh. Miniſteriums bes Innern vom 14. Oktober wird hiermit dem Händler Karl Seitz hier er Handel mit Lebensmitteln ſowie jegliche re oder unmittelbare Beteiligung an einem andel ſſi egen Unzuverläſſigkeit in Bezug udelsbetrieb unterſagt Mannheim, den 9 März 1917. B319 Großh. Bezirksamt.— Autetlung III. Bekanntmachung. Das Erſatz⸗Bataillon Reſerve⸗Infanterie⸗ Regiment 40 hält am 19. März 1917 größere Schießü bungen mit ſcharfer Munition auf den Schießſtänden im Käfertaler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Weldhof— Pumpſtation—Santdorf—Heſſiſche Grenze—Karlſtern— Hütte—Schießſtand. „Das Betreten dieſes Geländes iſt an den ge⸗ naünten Tagen von 8.30 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Eine Mittagpauſe tritt nicht ein. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. 5 Die be zeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze können betreten werden. Das gefährdete Gelände iſt durch Poſten abgeſperrt. . Königliches Kommando 7 des Erſatz⸗Batl. Reſerve⸗Infanterie⸗Regts. 40. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. B3¹9 Mannheim, den 13. März 1917. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Zuberenung von Möriel zu Bauausführungen betreffend. Es iſt zu unſerer Kenntnis gekommen, daß in den Landbezirken von Bauunternehmern öfters Humus⸗ oder Mutterboden zur Mörtelbereitung verwendet wird. Wir machen nachdrücklich darauf aufmerkſam, daß dies unzuläſſig iſt und nur ſcharfkörniger Sand als zur Herſtellung von brauchbarem Mörtel geeig⸗ net erachtet werden kann. 5 Die Bürgermeiſterämter werden angewieſen, obi⸗ ges in zweckdienlicher Weiſe zur Kenntnis der In⸗ tereſſenten zu bringen. f Mannheim, den 5. März 1917. Bz. 18 Gr. Bezirksamt.