Rs Dat! e Er! . lich, mit chein t eee rag usnahme dei Sonn- au b anementspreis deträgt monatlich 65 Pf. Ar ärger malsterämter Secenheim. 5 e Bel Weser 251 e Pfg. „ De eier Zufellun 7 1. 1 —A, BNesesnheim, Nemarhzansen und Edingen. Fernſprechanſchluß Nr. 16 — Bot bezo ero Quartal 95. 1 55 8 1 ü 8 i — 18 8 5 5„ Druck und Verlag von Gg Ramermann, eckeneim— ͤ ̃᷑—ͤdoä—mnñ— . 5 Sechenheim. Freitag, den 23 März IT. Jahrgang PP! ͤ A 5. eee gr F FFP 5 Die„Möve“ von zweiter Kreuzfahrt heimgekehrt. Zwiſchen Lens und Arras kam es nach lebhaftem J bereitet; man erinnert ſich, daß Hindenburg eigentlich tes. Man denke an die ifelnden Worte, di Auf dem linken Maasufer wurde durch Feuer auf tr 8578. ü a. en enke an die zweifelnden Worte, die 5 5 98 Ake 8 tragene Siegeszuverſicht ſchon recht ſpürbar gedämpft bor e Schatzminiſter über unſer weiteres Können die feindlichen Gräben ein ſich vorbereitender Angriff uri eine ſellſchweigende oder offen ausgeſprochene bange e Kri prach, daß das engliſche Volk ſeit 1½ Jahren niedergehalten. e Frage.— Unſer Hindenburg wird die Antwort darauf Artilleriefeuer zu Geſechten von Erundungstrupps. ar kein ſo unbedeutender Heerführer ſei⸗ und wenn er f Im Landſtrich beiderſeits dei Somme und Oiſe ver. ſich zu einem Unternehmen von dem Umfange und der auch. neuen Kriegsanleihe an ſich, daneben aber liefen Zuſammenſtöße vorgeſchobener Abteilungen für uns Bedeutung entſchließe, ſo müſſe am Ende doch etwas unn bei. der geſunden Art, wie er zuſtande günstig. Bei Chivres und miſſh auf dem Nordufer der Beſonderes dahinter ſtecken. Aber was? Auch in den bab b wundernswert tragfähiger Verfaſſung unſeres Llisne ſind franzöſiſche Zataitlone zurückgeworfen worden. fanatiſchſten Blättern wird die anfangs zur Schau ge⸗ der ſcgzanleihe mehr hatte und bei ſo langer Schon⸗ Von Vorſtößen in die fran öſiſchen Linien am Aisne. ſchon geben. ige ich de eng, nicht überwältigend iſt, vergegen⸗ Marne⸗Kanal, nordöfllich von Verdun bei Sain Mihiel Der Tagesbericht enthält die beunruhigende Nachricht, Aungsziffer; udlich die Wirkung einer glänzenden Zeich⸗ und am Weſthang der Vogeſen, im Plaine brachten daß Prinz Friedrich Karl von Preußen mit eſer(int in den Reihen der Feinde und der Neutralen. unſere Stoßtrupps 40 Gefangene zurück. einem von ihm geführten Flugzeug von der Streife ich 5 wird um ſo gewaltiger ſein, als Rußland, f„„ ben ond über die feindlichen Linien zwiſchen Arras und Peronne käntnestalien ſchon mit den größten Schwierig⸗ Drei feindliche Flugzeuge ſind a geſchofen worden nicht zurückgekehrt ſei. Die Beſorgnis iſt leider nicht mpfen haben, Geld zu beſchaffen, von dem Das vom Prinzen Friedrich Karl von Preußen ge- von der Hand zu weiſen, daß der Prinz im Luftkampf ſteien gehen entſprechenden, währungspolitiſch ein- führte Flugzeug iſt von einem Fluge über die feindlichen] verunglückt und den Engländern lebend oder tot in die en Wege einer inneren Anleihe gar nicht zu Linien zwiſchen Arras und Peronne nicht zurückgekehrt. Hände gefallen iſt.— Prinz Friedrich Karl, geb. 1893, war ein Enkel des berühmten Heerführers gleichen Na⸗ mens im Kriege 1870/71, deſſen Vater Prinz Karl(geb. 1801, geſt. 1883) ein jüngerer Bruder des Kaiſers Wil⸗ helm J. war. Der vermißte Prinz war als Rittmeiſter im 1. Leibhuſaren⸗Regt. Nr. 1 ins Feld gezogen und ſpäter zur Fliegertruppe übergetreten.* Oeſtlicher Kriegsſchauplatzz: 4 Front des Generalfeldmarſchalls f Prinz Leopold von Bayern: Bei Sabereſina, öſtlich von Lima drangen unſere Stoßtrupps in 4 Kilometer Breite über die vorderen ruſſiſchen Gräben bis zur zweiten Stellung durch, zer⸗ ſtörten nachts die Verteidigungsanlagen und kehrten mit 225 Gefangenen, 2 Revolverkanonen, 6 Maſchinenge⸗ wehren und 14 Minenwerfern zurück. f 65 3 kaum noch gangbar gezeigt. a Ba zm übrigen vielen gegen die Natur gehen, undes chung der Deckung des Geldbedarfs unſeres mit u auch einige Worte über die rein geſchäftliche 4 unterfließen. Aber ſchließlich iſt der Kauf von 0 15 eben auch ein Geſchäft, das rein nüchtern ase bedächt nachgerechnet ſein will. Und wir brauchen Zins ige Nachprüfung nicht zu ſcheuen: Zu dem nnter dens ertrag tritt noch der Vorteil, daß die Ausgabe Zis, . babsume 3 Rechn 5 f e r. s 2 Sterner 5 — er wird nicht umhin können, zu dem e ee f 80 nber ch den Nutzen hinzuzurechnen, der für die 8 5 it und damit auch für ihn erfließt, wenn ges mbur. 8 0 Vahr. f 5 5 dieſe Opfen das Geld erhält, deſſen ſie bedarf ee O e ee dee e, e e 8 An der f 8 er en nich ſerwilligkeit mit derjenigen der Kämpfer bert„ Huuoloreunes aua. boli, 5. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph de 855 55 Atem genannt werden darf, 775 3 e und bei der 13 de Feus eſelbſt, aber immerhin mögen die, die 4 a— 5 5 eeresgruppe des Generalfeldmarſchallss da Frage. e ee. ſich doch einmal de 5 f ö N 5 0 0 von Mackensen ſch f den. inſag ihres. ob denn unſere Krieger Zinſen auf 5 8 I lebte die Gefechtstätigkeit auf. 8 n. Lebens Ihrer heit b 5 i deim, N zedonif 2 a Mitte And wem 1 8 8 1 1 eue 11 5 970 f 6 a Ma edoniſche Front: b f Sehe fü ig 5. ht ganz bequem liegt, 55 gekenn, gene, 33 uen 2 Die von unſeren Truppen am 20. März genommenen 1 gutes macht, der mag ſich ſagen, daß auch die 5 8 7 5 Höhen nördlich von Monaſtir waren geſtern das Ziel 3 ſtarker franzöſiſcher Angriffe, die ſämtlich fehlſchlugen. 8 Gleichen Mißerfolg hatte ein ſchwächerer Vorſtoß in 1 ase nicht on den kämpfenden Heeren verlangt, wahr⸗ Mf n der Seenenge. N ohue unvergleichlich größere Opferwilligkeit N 082 8 mſſcht iterden. Und die Sicherheit? Auch in dieſer 2 geen, 3 f h in dieſer„ e 8. 1 3 Ahl Wie 95 90 bedächtige Nachprüfung nicht zu ſcheuen. 30 Ng 0 Der Erſte Generalquartiermeiſter Suden 3 nd flüfßz Mittel für Kriegsanleihezeichnung und ⸗he⸗ 877 1. b 3 ume, ., Sales 22 es. 5 S 11111 Die„Möwe“ glücklich zurückgekehrt. Berlin, 22. März.(Amtlich.) S. M. Hilfs⸗ kreuzer„Möwe“, Kommandant Burggrafund Graf. zu Dohna⸗-Schlodien, iſt von ſeiner zweiten mehrmonatigen Kreuzfahrt im Atlantiſchen Ozean nach 4 einem heimiſchen Kriegshafen zurückge ehrt. 1 Sarmz woah 9 ür Alche zu * auf boeen be den fi nächſten Monate Bareingänge hat, der kann ich 10. Das Schiff hat 22 Dampfer und 5 Segler mit Gebran e 1 el.. 122100 Seilekeregipert benen, darm hat, Nie⸗ für d U. ind be 5 1 h 5 pen kern deem N 8 liche Dampfer, von denen 8 bewaf net waren und 5 im wird für den Unterhalt nicht unbedingt nötig Dienſte der eng ſchen Admiicalität fuhren, und 4 feind⸗ jich Rechenſchaft darüber abzulegen haben, o Fegſſg, 2 N 5 8 liche Segler aufgebracht. a. 5 S. M. Hilfskreuzer„Möwe“ hat 593 Gefangene mitgebracht. 8 Die Ereigniſſe im Weſten. 90 Verpfändung von Wertpapieren bei einer arl 5 engt ie dhordaſſe oder anderen Geldanſtalten vorher gabe 8 lichen Mittel flüfſig machen kann, mit „daß der anfzunehmende Vorſchuß aus eben ten Einnah ſei üickzah i 8 4 5. eiu ſich. 8 e 3 5 Der franzöſiſche Tagesbericht. 5 8 wich ten daß eutſche. 5 8 b We. Paris, 22. März. Amtlicher Bericht von geſtern 8 die Mali N 5 die Geldmittel für die 5 nachmitlag: An der Straße Saint 5. 4 aß dale ſez hährungspolitiſch einwandfrei wie a 1 N— zwiſchen unſerer Kavallerie und feindlichen Abteilungen. Oeſt⸗ 8 a ſalber wieder flüſſig zu machen ſein werden,„ 5 r lich Ham nahmen unſere Truppen geſtern bei Tagesende in ſcher if, erung der Reichsankeihe über jeden Zweifel eſblcllſalsinle Zurfunfierlsgung Zmiöoclten glänzendem Angriff das Schloß von Savriellois und das Dorf deer Opa, das- verdanken wir deutf Fichtſakef den 1 4.. 5 Juſſy trotz der lebhaften Verteidigung der Beſatzung. Süd⸗ eri iter danken wir deucſcher Tüchtigkeit, deut⸗ 2 e die Cube lich Chauny hallen wir die allgemeine Linie der Ailette be⸗ „di. 5 61. a befetzt. Alle erreich en Stellungen werden ſtartk eingerichtet. bad de Roftvollen glänzenden Waffentaten in Oft und Die Spannung hat einen hohen Grad erreicht. Wann Riördlich ned nondb tech. deß Saß rünen n e i Hen, tatenfrohen Vorſtöße unſerer Unter⸗ 17d Hi 12 len v e en ach ee en ne straße nach Laon bedeuten Ste; erhältniſſ bei den Feinden: das unauf⸗ wird Hindenburg ſich ſtellen i ſich ſte en vor und nahmen etwa 10 neue Dörfer. Auf dem rechten Maas⸗ teigen 10 e bei den Feinden: das unauf. wie wird er ſich ſtellen? Wird er den Gegner an ſich ufer drangen wir nördlich vom Gehöft Chambrettes in einen beht ſchreſchaffung u Kriegslaſten, die Schwierigkeiten herankommen laſſen oder ſelbſt zum Angriff übergehen?[zuvor beſcho ſenen deutſchen Graben ein und fanden dier dhl frohten dn wie zeug und der Ernährung— Eugland ſpürt Das ſind die Fragen, denen man in der neutralen Preſſe] Leiche feindliche Leichen. Handſtreiche auf unſere kleinen Po⸗ en zHungerkriealreich die Umkehrung des uns anger begegnet, ja die auch bereits in engliſchen und franzöſi⸗ 585 5 n Lie 8 5 2 Win machten Ge⸗ eulcen u. enen l 5 5 3 ſchen Blättern auf auchen und die dämmernde Erkennt⸗ fangen. Auf ber dörigen Jeu, war bie Nacht 110 5 ſuerlick die in e feſtgehaltenen feindlichen] nis und Beſorgnis verraten. Bi⸗her war in den feindlichen Abends: Nördlich von Ham iſt die Lage unverändert. leiſtungs fan ereich zu den induſtriell wichtigſten, Zeitungen eitel Jubel über die gau enden Siege und die] unſere leichten Truppen, bleſben zwischen our und Fun * die 90 ſähigſten Staatsteilen gehören, all das wild II cht der Deutſchen getbeſen. Aber wenn dies Quentin in Berührung mit dem Feind. Oeſtlich von Ham haben 8 uſer 5 erſicht d dgülti Si Dank bilde Flu CC*C*CCCCCCC 85 5 wir am Vormittag an zwei Stellen den Uebergang über den end deren iz auf den endgültigen Sieg. Danken 1 e 6 9 5 nigung ih upfern, indem wir ihnen die Mittel zur Schlacht 1 10 8 bl u eine Folge der ſiegreichen[ Sommekanal erzwungen. Trotz lebhaften Widerſtändes der 5 5 a N wo bleib geben re achten iſt, freudig in di en die feinb ichen Gefangenen, die[ Deutſchen hat dieſe ſchneidig durchgeführte Operation uns den 8. gern und freudig in 55 erbeuteten Geſchütze und die andern Eroberungen? Melden Erfolg gebracht, das nördliche und öſtliche Ufer 85 Kander J D. ihrem Rückzug alles plündern und vernichten? Wieſo gend hat der Feind Ueberſchwemmungen hervorgerufen. Hie WS 5 er Welt rieg. N können ſie Zeit dazu haben, wenn die Flucht der ge. meiſter 1 vor eren 1 1 N 5 5 ö 5 f ilige iſt. 5 rei uentin ſtehen in Flammen. Nördlich von men . 2 c 5 Im Ailette⸗Tale einige Patrouillenſchar⸗ 8 eſtlicher — es Hauptquartier, 22. März.(Amtli i 6 ˖ b it i u wir vorgedrungen. „ 22. März.(Amtlich.) zu Hilfe nehmen muß, um in Berührung mit ihnen zu ö ind, der das öſtliche Ufer des Kanals von Ero⸗ Krieg Har 37 bleiben. Nein, die Blätter haben ſich getäuſcht oder ſind N 1 Tllelle„„ hat unſere Linie leb⸗ 5. getäuſcht worden. Offenbar war der Rückzug länaſt vor⸗ daß beſchoſſen. In der Gegend nördlich von Soiſſons haben wir erhebliche Jortſchritte gemacht und mehrere lebhafte Ge⸗ fechte gehabt. Die meiſten der eroberten Dörfer ſind vollſtän⸗ dig zerſtö rt. N Oeſtlich von der Maas hat der Feind mehrere Hand⸗ 8 85 an der großen Straße von Calonne gemacht. Alle dieſe erſuche ſind in unſerem Feuer geſcheitert. An der übrigen war der Tag verhältnismäßig ruhig. Der engliſche Bericht. WTB. London, 22. März. Amtlicher Bericht von geſtern: Südöſtlich und öſtlich von Peronne gingen unſere Truppen während der letzten 24 Stunden raſch vor und erreichten Punkte etwa 10 Meilen öſtlich von der Somme. Wir be⸗ ſetzten in dieſer Gegend weitere 40 Dörfer. Zwiſchen Nurlu und Arras fängt der Feind an, an einer Anzall von Orten be⸗ deutenden W.oeeſtand zu leiſten, aber die Nachhuten werden 2— aus ihren Stetlungen vertrieben und der Vormarſch dau⸗ ert an. i General Maude erließ an die Bevölkerung von Bagdad eine Proklamation, in der er erklärte, daß die Engländer nicht als Eroberer gekommen ſeien, ſondern als Befreier. Er lädt die arabiſcken Vertreter ein, an der bürgerlichen Verwaltung teilzunehmen. Neues vom Tage. Herabſetzung der militäriſchen Mindeſtſtrafen? Berlin, 22. März. Dem Reichstag iſt der Entwurf eines Geſetzes über die Herabſetzung der Mindeſtſtrafen im Militärſtrafgeſetzbuch zur Beſchlußfaſſung zugegangen. In der Begründung wird ausgeführt, daß die Anwen⸗ dung der Kriegsgeſetze vor allem auf den Erfahrungen von 1870/71 beruhe. Daß die Verhältniſſe heute durch den Schützengrabendienſt andere geworden ſeien. Daher ſei Milderung angezeigt bei den Kriegsgeſetzen über er⸗ ſchwerte unerlaubte Entfernung, Fahnenflucht, erſchwerten Ungehorſam, erſchwerte Gehorſamsverweigerung, Wider⸗ ſetzung, über tätlichen Angriff auf einen Vorgeſetzten, Auf⸗ wiegelung und Aufruhr und über erſchwertes Wachtver⸗ gehen. 8 5 Süddeutſche Kanalauträge im Reichstag. BVerlin, 21. März. Die Reichstagsabg. Lieſching, Grö⸗ der, v. Payer und Scheid: mann haben einen Antrag eingebracht, dem zufolge der Reichstag ſeine Bereitwilligkeit ausſprechen ſoll, bis zur dritten Le ung in den Etat des Reichsamts des Innern bei Kap. 3 der ei⸗ma igen Aueg ben ein ufetzen: Beitrag zu den Koſten der Ausarbeitung von Entwürfen für die Herſtellung 1. eines Großſchiffahrts weges vom Rhein zur Don au über den Neckar einſchließlich der Schiffbarmachung der Donau von Regensburg bis Ulm, 2. die Schiffbarmachung des Oberrheins und ſeiner Verbindung über den Bodenſee mit der Donau 100 00) Mk. Jerner als Erläuterung zu dem Titel einzuſetzen: Der Süow ſtdeutſche Kanalverein für Rhein, Donau und Neckar E. V. hat die Ausarbeitung der genannten Entwürfe beſchloſſen, er erhält hierzu Unterſtützungen von der badiſchen und württembergiſchen R gierung. Das Reich leiſtet zu dieſen Koſten ebenfalls einen vorläufigen Beitrag, um ſein Intereſſe an einem einheitlichen planmäßigen Ausbau der Waſſerſtraßen Süd u zug Au deuch zu bringen.— Der Abg. Siſt⸗ Reutlingen hat ſich für ſeine Perſon dem Antrag ange⸗ ſchloſſen. i Das preußiſche Wahlrecht. Berlin, 22. März. Zu der letzten Rede des Reichs⸗ kanzlers im preuß. Abgeordnetenhaus hatte die„Köln. Volksztg.“ geſchrieben, daß in einer bekannten Miniſter⸗ ſitzung Herr von Bethmann Hollweg es geweſen ſei, der die 3 bezüglich der Wahlrechtsänderung aufs äußerſte und bis zum letzten Augenblick bekämpft habe, während die Militärmitglieder(Tirpitz und Falkenhayn) für die Erfüllung der zugeſagten Wahlrechtsänderung eingetreten ſeien. Das müſſe einmal gerade heraus geſagt werden.— Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt dazu, dieſe Mitteilung der„Köln. Volksztg.“ ſei von der Preſſe mit Recht unglaublich aufgenommen worden.— Die „Deutſche Tagesztg.“ dagegen, indem ſie ſich gegen die Meldung der„Köln. Volksztg.“ wendet, erinnert daran, daß Bismarck einmal ſagte, bei keiner anderen Gelegen⸗ heit werde ſoviel gelogen, als nach der Jagd, vor den Wahlen und im Kriege. Die Lage im Oſten. „WTB. Soſia, 22. März. Amtlicher Bericht von geſtern: Mazedoniſche Front: Zwiſchen Ochrida⸗ und Prespa⸗See Ruhe. Auf der Tſchervena-Stena öſt⸗ lich des Prespa⸗Sees und in der Gegend von Tarnova weſtlich von Bitolia wurden zwei feindliche Angriffe, die nach heftiger Artillerievorbereitung unternommen wurden, mit blutigen Verluſten für den Feind abgewieſen. Nörd⸗ lich von Bitalia verſuchte der Feind nach langer Vor⸗ bereitung durch Trommelfeuer zum Angriff überzugehen. Er wurde gleich anfangs durch unſer Vernichtungsfeuer angehalten. In dieſem Abſchnitt gelang es am Nachmittag bulgariſchen und deutſchen Truppen durch einen von hef⸗ tigem Artilleriefeuer unterſtützten Gegenangriff, die Fran⸗ zoſen aus früher verlorenen Gräben zu verjagen. Alle Gegenangriffe der Franzoſen wurden abgeſchlagen. Zwei franzöſiſche Maſchinengewehre, 10 Schnelladegewehre und 28 franzöſiſche Gefangene wurden eingebracht. Im Cerna⸗ Bogen unterhielt der Feind mehrmals heftiges Trommel⸗ feuer. Oeſtlich der Cerna in der Gegend von Budinirtzi verſuchten zwei feindliche Kompagnien vorzugehen, wurden aber durch unſer Feuer verjagt. Auf der übrigen Front nur von 3 ier Längs des Bahnhofs und der Bahnlinie Dolni—Perei Budkevo für uns günſtige Patrouillenſcharmützel. Auf der ganzen Front lebhafte Fliegertätigkeit.— Ru mä⸗ niſche Front: Ruhe. Kriegskredit. Soſia, 22. März. Die Sobranje hat mit großer Mehrheit weitere 400 Millionen Mark für Kriegszwecke bewilligt. 2 Gos“ Der Krieg zur See. Möwe II wurde das ſagenhafte Schiff genannt, das vor einiger Zeit an den Küſten Amerikas eine Reihe feindlicher Handelsſchiffe verſenkt und der Schrecken der Schiffahrt wurde. geweſen ſein; mit gleicher Kühnheit hatte ja dieſe, die man in irgend einem deutſchen Hafen wohlgeborgen Aaubte, ſeinerzeit auf die engliſchen Kauffahrteifahrer Jagd gemacht und von ähnlichem Erfolg waren ihre Fahrten begleitet geweſen. a Nun iſt das Schiff, dem amerikaniſche, japaniſche, engliſche und franzöſiſche Kriegsſchiffe in großer Zahl Beamten haben wir Die Möwe II dürfte wohl Möwe 1 zuflauerten, den engliſchen Minenfeldern zum Trotz, glück⸗ ich in die Heimat zurückgekehrt und mit begeiſtertem Dank 00 ³ð begrüßt ganz Deutſchland ſeine Seehelden, den Grafen zu Dohna⸗Schlodien und ſeine wackere Schar. s Als verſenkt wurden gemeldet: Die vier portugieſi⸗ ſchen Fiſcherſchiffe Rita Segunda, Flor de Abril, Senora del Roſario und Reſtaurador. London, 22. März. Die Admiralität meldet: Zwei Minenſucher ſtießen auf Minen und ſind geſunken. In einem Falle kein Opfer, im zweiten ſind 14 Maun ertrunken. Die Amwäl⸗ ung in Rußland. Stockholm, 22. März. Ein Aufruf des Zentralen Ausſchuſſes der ruſſiſchen A beiterpartei in Petersburg richtet an das Proletariat aller kriegführenden Länder die Aufforderung, ſofork die Waffen niederzulegen und den er nur im Dienſte kapita liſtiſcher Intereſſen geführten Krieg Amſter dam, 22. März. Dem„Allgemeen Handels⸗ blad“ wird aus Petersburg vom 21. März telegraphiert: In dem Manifeſt, das die Verfaſſung von Finnland be⸗ ſtätigt und wieder herſtellt, wurde auch eine Erweiterung der Befugniſſe des finniſchen Landtages verſprochen.— Ferner meldet das gleiche Blatt, der Miniſterrat habe den Juſtizminiſter Kerenski beauftragt, den Prozeß gegen den früheren Kriegsminiſter Suchom inow, der des Hoch⸗ verrats beſchuldigt iſt, zu beſchleunigen. Petersburg, 22. März.(Reuter.) Der Zar und die Zarin ſind in JZarskoje Selo gefangen geſetzt.(Eine Meldung aus Kopenhagen will wiſſen, der Zar werde mit ſeiner Familie Kopenhagen als Aufenthaltsort wäh⸗ len. Die Mutter des Zaren iſt eine geb. Prinzeſſin Dag⸗ mar von Dänemark. Die Petersburger Zeitungen be⸗ zeichnen den Zaren nur noch als Nikolaus Romanow.) Vermiſchtes. Nachahme swe tes B ſpiel. Die Sladt Homburg(Naſ⸗ ſau) wird allen Beamten, die Kriegsanleihe zeichnen wollen, ein volles Jahresgehelt vol ſchußweiſe auszahlen. Die Anteil⸗ ſcheine der Zeichnung verbleiben im Beſitze der Stadt, bis der vorgeſchoſſene Betrag zurückgezahlt iſt. Für die Rück⸗ zahlung iſt ein Zeittaum von zehn Jahren vorgeſehen, ſodaß die vierteljährlich eine kleine Summe auf den Vor⸗ ſchußbetrag zu ückerſtalten können. Die Stadt vereinnahmt die Zinſen aus der Z. ichnung, verzinſt aber ihrerſeits den Be⸗ amten den als Vorſchuß erhaltenen, auf die Anleihe eingezahl⸗ ten Betrag mit 5 Prozent. Die Rechnung ſtellt ſich ſo, daß der Beamte bei jährlicher ratenweiſer Rückzahlung nach Abzug ſeines Zinsgenuſſes und nach Bee ück ichtigung der Vorteile ins⸗ geſamt 786 Mark gegen einen Ankteilſchein von 1000 Mark einzahlt. Das Hindenburgtor. Im Exerzierhauſe des 3. Garde⸗Regi⸗ ments z. F. in Berlin wurde am Donnerstag ein Hindenburg⸗ tor eingeweiht. Der Generalfeldmarſchall iſt aus dieſem Regi⸗ ment he vorgꝛgangen und hat als Leutnant desſelben die Feld⸗ züge von 1866 und 1870%1 mitgemacht. Der 22. März iſt bekanntlich der Geburtstag des Kaiſers Wilhelm J. Stillegung ven Bauereien. Die engliſche Regierung hat beſchleſſen, von den beſtehenden 120000 Brauereien 30 000 d. h. 25 Prozent ſtillzulegen. Die Biererzeugung ſoll auf 1635 000 Hektoliter beſchränkt werden. Reichstag. Berlin, 21. März. Staatsſekretär Dr. Helfferich(fortfahrend): Eine Tei⸗ lung des Reſcheames des Innern iſt nicht durchführbar. Sozial⸗ und Wirtſchaß politik und ſoziale und innere Politik ſind ſchwer auseinander ubalten. Unſere ganze Wiriſchaftsmaſchine iſt jetzt für den Krieg eing ſtellt. Kanonen und Granaten ſind die Lo⸗ ſung. Wir werden unterliegen trotz der Erſoſge unſerer Truppen, wenn uns der Wille und die ſittliche Kraft fehlen, alles zu tun, was die Schick alsſtunde unſeres Volkes von uns gebieteriſch verlangt. Wir müſſen frei ſein von Sentimentalität gegen den Feind und gegen uns. Die Wochenbei⸗ hilfe von den Kriegerfrauen auf alle Unterſtützungsberechtigten auszudehnen, ſind wir bereit. Was die Familienbejhilfen an⸗ langt, ſo mehren ſich die Klagen darüber, daß viele Arbeits⸗ fähige nicht arbeiten wollen. Wir brauchen jede Ar⸗ beitskraft. Von den Kriegerfrauen ſollen nur die, die von ihren Familien abkömmlich ſind u. arbeitsfähig ſind, zur Arbeit herangezogen werden, wenn ſie ihre Rente nicht verlieren wollen. Der Ge ſundheitszuſtand des Volkes iſt günſtig, nament⸗ lich für Kinder im erſten Lebensjahr. Der meue Wirtſchaftsplan wird Erleichterung ſchaſſen. Für die Frühjahrsbeſtellung wer⸗ den alle nur möglichen Kräfte zur Verfügung geſtellt werden. Hinſichtlich des Salpeters kann ich ſagen, daß Deutſch⸗ land während des Krieges mehr produziert hat, als Chile jemals. Dennoch entfällt davon nur ein kleiner Teil iir die La dwillſchaft. Für die nächſten Jahre iſt keine günſt.ſe Wel ente zu erwarten. Deutſchland gleicht einer be⸗ lage en Feſtung und dennoch hahen wir die 5. reidepreiſe. Bei der Kohlennot ſpielt der durch die Kält weggefallene Gebrauch der Waſſerſtraßen eine große Rolle. Zu Beginn des Krieges hielten wir wohl zu viel von der Zau⸗ berkraft der Organiſation, jetzt unterſchätzt man ſie. Der Vor⸗ wurf, daß die Kriegsgeſellſchaften zu verſchwenderiſch arbeiten, iſt nicht berechtigt. Kaufmänniſch gerechnet, ſind die Unkoſten nicht zu hoch. Was die wirtſchaftliche Mobilmachung betrifft, ſo hat niemand von uns vor einigen Jahren eine ſolche Ent⸗ wick ung vorausſehen können. Eine wirtſchaftliche Mobilmachung allerdings gehabt, nämlich unſere Sozialpolitik und unſere Wirtſchaftspolitik. Unſerer Sozialpolitik haben wir die Vaterlandsl'ebe und die Vaterlandstreue unſerer Arbeiterſchaſt zu danken. Unſere Wirt ſchaftspolitik hat ſich ſo bewährt, daß wir nächſt England das erſte Land auf dem Weltmarkt waren. We⸗ gen des Wiederaukbaues unſerer Handelsflotte unterhandeln wir mit den Reedereien. 5 N Abg. Chryſant(3.): Kleingewerbe und Handwerk erfor⸗ dern kräftigſte Fö derung. Das Hilfskaſſenweſen muß ausgebaut werden. Das Handwerk darf von der Verteilung des Roh⸗ materials nicht ausgeſchaltet werden. Der Sparzwang hat ſich glänzend bewährt und ſollte überall eingeführt werden. Abg. Molkenbuhr(Soz.): Fürſt Bismarck hat 1 zugegeben, daß es ohne die Sozialdemokratie keine ſoziale Geſetzgebung gegeben hätte. Die Entziehung der Renten an Kriegerfrauen führt zu großen Ungerechtigkeiten. Abg. Bartſchat(F. V.): Der Krieg hat das Handwerk zur Selbſthilfe gezwungen. Die Handwerkskammern müſſen ausgebaut und mehr Handwerker in das Kriegsamt berufen werden. Die Rohſtoffverſo gung und das Genoſfſenſchaftsweſen erfordern große Aufmerkſamkeit. Abg. Boehm(Konſ.): Die Kriegsgeſellſchaften müßten billiger wirtſchaften. Die Stickſtoffverſorgung muß das Reich in der Hand behalten. Im Fiſchhandel beſtehen große Mißſtände durch Ausſchaltung des Kleinhandels. Daß man der Landwirt⸗ ſchaft ſogar den Vorwurf macht, die Landleute nähmen die Stadt⸗ kinder aus Eigennutz auf, ſetzt allem die Krone auf. Miniſterialdirektor Or. Caſpar: Es iſt beabſichtigt, die Verſicherungspflicht auch auf die Handwerksmei⸗ ſter auszudehnen. Die veutſche n Kriegsminiſter zur ſi Kriegsanleihe. „Unſer opferfreudiges Volk gibt immer wiehl waltige Summen für alle möglichen guten Zwecke 0 für die ſechſte Kriegsanleihe zeichnet, gibt für dien Zwecke, für die Erringung des Friedens. Deſſen WIN kommt allen zugute. Die Zeichnung der Kriegs iſt daher eine alles umſaſ ende Wohltl tigkeit. 14 ſie iſt kein Opfer. Das Geld kommt an den mit hohen Zinſen zurück. Daher kann ein jeder mag er am Gelde hangen oder ſich leichen Herze ihm trennen. Nur et vas Mut gehört dazu, a zu glauben, daß Deutſchland ſiegt, weil es ſiege! 5 v. Stein General der Artillerie und Kal. Preuß. Kriegs mi „Jetzt plilt's! Vorwärts an den Feind, mit! und Eiſen!“ 5 v. Hellingrath e und Kgl. Bahyeriſcher Krlegsmil * 0 „Eure Waffen, Deutſche, haben den Sieg; 90% 85 hält in der Heimat wacker durch; nun ſparet 10 und gebt wiel.g Euer Geld dem Vater ande zur letzten Eutſcheidung!“ f 5 v. Wilsdorf Generalleutnant und K. Sächſ. Staats- u Kriegs * Generalleutnan 2 10 „Wer wollte, ja, wer könnte zurückbleiben es gilt, dem Vaterlande die Mittel zur Verfügen ſtellen und die Reihen ſeiner heldenmütigen Ki vollzählig, ihr Schwert ſcharf zu erhalten!“ 5 v. Marchtaler e General der Infanterie und Kgl. Württ. Krieg Baden. „ Maunheim, 22. März. In Ludwig wollte eine Frau im Auftrag eines dortigen Ban ſters einen größeren Korb nach Biſchwei er i. l geben. Die Beamten ſchöpften Verdacht, da d ſchon öfters einen derartigen Korb als Gepäck 1 geben hatte, und der Korb wurde geöffnet. 90 f darin flache Kuchen im Geſamtgewicht von 106,% Wie ſich herausſte lte, hat der Bäckermerſter den“ gel nach dem Elſaß ſchon längere Zeit betrieben ( Mannheim, 22. März. In einer aa Ludwigshafen fiel dem 48jährigen Kranführet 11 Handrich ein ſchwerer Maſchinenteil auf den und führte den ſofortigen Tod des Mannes 10 (J öHeidelberg, 22. März. Die Landes fen für Baden teilt mit, daß die Nachricht des 10 5 berger Tagblattes, wonach nur in Wagen 3. Kl Eiern, Butter uſw. geforſcht worden ſei, nicht Auch die Fahrgä ten in der zweiten Wagenklaſſen r rn 1 70 „ wie andere kontrolliert. 8 () Leutershauſen bei Weinheim, 22. Mär 1 Fabrikarbeiter Ludwig Gräf, der aus Uebermeg 5 Unvorſichtigkeit einem Kameraden ein Auge an wurde wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu 2 M 3 Gefäugnis verurteilt.„ ee O Konſtanz, 22. März. Von der Strafen zen. Der von der Saantzuchtanſtalt gereinigte 3 wurde wegen Betrugs im wiederholten Rückfa 00 Urkundenfälſchung der wiederholt mit ſchweren hausſtrafen vorbeſtrafte 50jährige Martin Schick 1 000 OA. Balingen, zu 2 Jahren Zuchthaus, 1000 M ſtrafe oder weitere hundert Tage Zuchthaus und 10 4 ren Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurtegſh 8 Ein geriebener Gauner iſt der 34 Jahre alte ſih* knecht Albert Stehle von Mimmenhauſen, be N in den Bezirken Ueberlingen, Stockach und Pfullendor biau Diebereien u. Betrügereien zuſchu den kommen lie 10 15 ſchweren Diebſtah's, Urkundenfälſchung, Betrugs 1 8 1 befugten Tragens einer Kriegsauszeichnung wurde? zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis vururteilt. 7 Lokales. 0 — Kürzung der Brotration. Aus Berli 3 beſtätigt, daß die Brotration vom 15. April ab weiteres um ein Viertel gekürzt werden muß, Getreidebeſtände ſich als geringer herausgeſtellt 00 g als nach früheren Schätzungen und Erhebungen e nommen werden konnte. Es unterliegt keinem 90 5 daß von mancher Seite, namentlich auch durch unit Machenſchaften wie Fälſchung von Brotkarten und 11 0 0 I kartenhandel ſowie durch mangelhafte Aufſicht wah W dener Kommunalverbände auf die Getreidevorräte ae verantwortlicher Weiſe hineingehauſt worden iſt, 1 ſon preuß. Staatskommiſſar für das Ernährungsweſel, Michaelis, bekanntlich im preuß. Abgeordnetenha 0„% geſtellt hat. Die ausfallende Brotmenge ſoll dur N Vermehrung der Fleiſchration um 250 Gramm dorn Kopf und die Woche ausgeglichen werden und zig— das Fleiſch zu billigerem Preiſe abgegeben. Den 2 hat das Reich zu decken; es ſoll dafür ein Reichen geben bon 300 Mill. Mark in Ausſicht genommen fee l At — Für den gefallenen Soldaten Albert Hut 0 der kathol. Jünglingsverein am Sonntag, den 15 0 Geueralkommunion, wobei die Frühmeſſe für 5 1% geleſen wird.— Für Stiftungsrat Ludwig Ta N el Ehrenmitglied, wird das beſtellte Seelenamt lege halten.— Am Sonntag um 3 Uhr ſſt im Adler a verſammlung, wozu alle ſchulentlaſſenen kath. eingeladen ſind. — Cabakſamen. Die Bad. Landwirtſchafee läßt ſeit einigen Jahren auf elner Anzahl von bauſtellen von den in Baden angebauten Ta Geudertheimer, Friedrichstaler, Amersforter und aach Samen ziehen. Der Samenbau erfolgt unter der get! d. zun, Keimfähigkeit geprüfte Samen wird durch die wirtſchaftskammer in Päckchen von 25 gr abgegeb 5 Tabakpflanzern iſt dadurch Gelegenheit geboten,! de zug eines hochwertigen Saatgutes, von der 10 Frühjahr jedenfalls um ſo mehr Gebrauch gema da in dem naſſen Herbſt 1916 der Tabakſamen gar nicht oder nur ſchlecht ausgereift iſt. Verantwortlich für die Redaktlon Sg. Immermann- de heel buncppmpuuvzscz plleagg 3 peng eig Iwagag gun uoavgz Adbrusleig qui n eee e ez 18 egen opülsvung Az obne aw IIIA eig II nsdanach us end u? ͤ nee en eee g ee r ackc nac uf cpi gun dun enucplebnd udpnlebung seg naa bun; Aenne auge ee been eee e unt ne loss sid nasse pon gun(uolnjgz gun a ehm dnleng log) non jeg gan a0 reine ig vdo z Ip d 1 ae y äcknach kojun g Audat usgagat zit eee eee 35 gnut i edeicebpang siſdaeg 2161 Lap 93 900 uud Ic ur usul dog fata ungen ne Apiu gun nenen uudchlsbinv neigen ug niz un nens aeg eie rousgeicplasa Bungoluzmuvlng 489 gu dog uten aauuſch g ueſuuv nos gg uuns Joga nana en uasloluseuvjlgz udonlual geg usuavo Aldo, undluinlog elelanzohg ele naa ⸗MUnvaflung ohaamnvogz naatnlung udp neue wege urch pc ohe ub god aao env ol go plagte udglaagog guthvu Anvggu vlog lag uga qu Uogvatpiaſs gun galgz ee eee A i dcn ur 91 neee 5 ohncplguvguen vas g euupzee an dancplauvct dzuuvuss Apa usga öuupe An ndugngaoc gun efuigd ancplauvc: IIIA sddnach begun . eps 9 Gonne nec nr) zepnzcplig8 g Gspnpavg nr) aapniouvc ß o V Al oa ee ede ane s neee e (uszog) zem f zujequigz gun ec cplpaig noch gun 88 IIA add ung pale bun eme g Hlckutnanuenvags 8 epa uupzes gun slaunaieuupzeß 2 uspasd gun olckutn zs 1A addugg uegutsgagogz 8 Ascpapzeg gun uonvas an! udloga tec gu aun uopopzcß an! tense 9 „(uspolgeun pur) degunß gun noa an! udguteggezuf eg 7(us pop gun uggutelf de ee wee ben pe Int usgutoch ß uenvag an Togiehuldgz 8 (usppllozun qpnv) nonvag un ug mogkezun 8 Auspuff gun usgutohcpoze Gn) usnvag an usamoch Aogulgs gun nelpaopziß uenvag n! dcplpatnozun ig A octan zg usgvuß gun rouu p an! uelogqutocr 5 uegvuß ul usſahftezun (uspplazfun uv) udgvuzz An usgutehaneunn N a Kusgutechc ds gun gaacksd ogc nv) nsgvuß ant udo ou Tn udlage jun (uspphnojun pur) aeuupzes an usgutogzeſun g eee gun Aas gc pn) geuupzch aul usgmoch f dogvuß gun zouupzez ap! cplpatdsfun: v A addung epa gun uonvag un! nhzegun g ebene d nee aun Sea uenvas anf ages gun SHola ach g ehdgpze in opgaaszun 8 uenvas an opgagejun eee bun eee egen A adanzg) uspogesnogusz mamba gun(scppnagz Pur) ne pegeggelc spe Ai eee Kate gun abegaegn 8 008 Apa dps uod eee eue eu udga 3 pe ecebcplun gun c dag g * e. 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Wie 2 bis 3 Zimmer Drogerie S Hach. Inh.: M. Hülistin. nebſt Zubeh eiſteramt troffen. weisse und farbige erstoffe 30 jeder Art. J. V. Hoerner. nd aus 1 Zimmer und Erfurter Für Konfirmation nd Kommunion ladung. 88 Näheres Gemüsesamen den 21. März 1917. gürgerm einge Breitestr. Qi, 1. . Lam m Abends 8 Uhr Reichsadler dah Vortrag ſtatt über Obst- und Gemüsebau. 8 Zubehör auf Zu N kleine Familie schwarze, 9 id ſchaft. laden zu zahlreichem Beſuche freundlichſt ein und bitten um beſtimmtes Erſcheinen. im Erman nebſt Kle Louis Landauer, Mannhe m Als Redner wurde Herr Kreisinspektor Slas er gewonnen. Seckenheim, A 5 5 Samstag, den 24. März 1917 Wir 8. 8 Fr. Magner' 22 Wohnun beſteh Küche K 8 zu vermieten. in der Wirt 1. April an . ein ee eee 2 findet la- Koch. teilt. chloſſen. Qs , daß Koch. önnen g. Samstag, den 24. Mürz 1917 gachm. 1 2—5 Uhr l haltung ein Qi. Das Geld iſt ab⸗ Umſchlag muß bei Die Einſchränkun ler ver Familie abgegeben werden, iſt iger darauf hin, daß die ehr nach dem grünen Lebensmittel⸗ nach dem braunen Fleiſchkarten⸗ elbe werden an Aülhmmadtas 5 Hör ab Selchnunden Ugengenommen. grüne Der Vorstand. welche noch Saatfrucht be⸗ Saatkarten ſorgen, da ohne cht abgegeben werden kann. nn ſind eingetroffen und t Anze uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Perkaufsgenoſſenſchafl. — — ellen ür Der der Abholung vorgelegt werden. legsdn d diesmal nur die Inhaber der hlma * J. V. Hoerner. an eine Eierverteilun Morgen J. V. Hoerner. Ländlicher Tl Nr. 1 bis 918. Haushaltungen, die Hühner halten und wer nach der Er⸗ Bürgermeisteramt hebung Giervorräte hat, ſind vom Bezug ansgeſ ſen noch beſonders Bürgermeiſteramt: Ev. Kirchenchor. / 9 Uhr nicht m ſondern erfolgt. Sammel ager beſichtigt werden. m Rathausſaale erhaltene pelſekartoffeln müſſen nächſte Woche abgeliefert zur Verteilung pro Kopf der Haus sberechtigt f. Um kocht rage Leilnabme wird gebelen. Seckenheim, den 23. März 1917. Seckenheim, den 23. März 1917. Diejenigen Mitglieder, Fur fed len ftr Saatkartoffeln Wo Wir wei Ausgabe Heute Gesamt- Probel S Wegfall gekommen. werden. nötigen, wollen ſich ſofort f Saatkarten keine Saatfru grünen Lebens mittelkarte mit der Der Preis beträgt pro Stück 26 Pfg gezählt bereit zu halten. höchſtens 6 Stück 1 umſchlag, Umſchleg werden i Impfang kommen in Nlal im L 5 bl ö Koch. 1 1 1 ———— 7 4 * 225 „ 1 0 1 9 nete eiſch * * drichflr. 28 1 bis 420 ſchkarten⸗ tr. Hartmann, hier Hauplſtraße 155 mmern 421 bis 735. Idaſtraße 43 IE jede der ange⸗ Fr Scher tel 2 U Butter oder Fett 1890 ler 2 nge, ob die Abholung en Vorzeiaung derſelben ängen, nge Fleiſch oder Wurſt bgermſtr. Groyp, hier 9 N „ welche am 2. d. NRits. uber) März 1917. meiſteramt; 1 Pfd. zu Mk. 2.60 Pf „V. Hoerner. age geg „endet, hier Haupiſtraße 106 8 2110 und Nr. mern 736 bis 1250. Metzgermeiſte: cht zu dr t ihre Me ½ Pfd. zu Mk. 1.30 nen ¼ Pfd zu Mk. 1.95 nen nen 1 ½ Gr i oder am den 25. MHrz 1017 Ans von 7 bis 11 Uhr , Inhaber nachverzeichneter Nummern der elſchkartenn folgt. 3. den 24. März 1912 2 Done bis 8 Uhr und Fettverteilung. „Als., Hachn. von 2 bis 5 Ahr en hummern ſtr. Gr n 1891 b Metzgerm 8 herrn zn mſchl me häl ohner der Hochſtätt erhalten ihre 8 er ge des braunen Flei haber der m J er gabe des Scheines 2 Pfund Fl bend der auf deuſelben nerzeich b 5. 1054 bis 210 ummern 1251 bis det — ren um Herrn 2 2 ie Konfirmanden ausgegebenen Fleiſch⸗ ie Nu Herrn Bürger 9 bis 12 br. ehge Ag, urmitt di wieder ni rn F mal 8 24. 5 N im, den 2 me stag, Achmifta Wetgerm m dan! hat en A ugeben. De Bew A von die n imme er ge 4 doppelte ie on di uller den 2 errn znr geg 10 ber — 50 ein * od ſckenge a ie 8 abz 100 * He N ür ch 8 U ez imt nen 5 de der lin dez .. gei 9 2. gei . . gei 4. 1 benz f 0 . be 8 125 deutſchen Mu är, oder Mariede hörde eſtehen 3. die im Gebrauche befindlichen Gegenſtände, 4. Vorräte, die ſich in den Haushaltungen befin⸗ den und deren gewerbsmäßige Verwertung nicht in Ausſicht* iſt. Meldepflicht beſteht für die mit Beginn des 26. März 1917 vorhandenen Vorräte der in 3 1 verzeich⸗ neten Warengruppen. 8 4. Zur Meldung verpflichtet ſind alle natürlichen und . Ä e 0 1 ſuriſtiſchen Perſonen, alle wirtſchaftlichen Betriebe, alle öffentlichrechtlichen Körperſchaften und Ver⸗ bände, die Eigentum oder Gewahrſam an meldepflichtigen Gegenſtänden haben oder bei denen ſich ſolche unter Zollaufſicht befinden. Die nach Beginn des 26. März 1917 eintreffenden, aber vor dieſem Tage abgeſandten Vorräte ſind von dem Empfänger ſofort nach Eingang der Ware zu melden. Vorräte, die mit Beginn des 26. März 1917 ſich nicht im Gewahrſam des. befunden haben, ſind ſowohl von dem Eigentümer, als auch von demjenigen zu melden, der ſie zu dieſer Zeit in Gewahrſam hat. g Neben demjenigen, der die Ware in Gewahrſam 3 iſt auch derjenige zur Meldung verpflichtet, der de einem Lagerhalter oder Spediteur zur Ber⸗ 1. eines Dritten i hat. t der Eigentümer ein außer dem Namen und Wohnort desſelben auch feine Staatsangehörigkeit anzugeben. Spediteure und Lagerhalter, welche wiſſen oder den Umſtänden nach annehmen müſſen, daß ſie meldepflichtige Vorräte in Gewahrſam haben, ſind verpflichtet, die zur Vornahme der Meldung erfor⸗ derlichen Auskünfte bei den Abſendern oder den Empfüngern dieſer Gegenſtände oder bei ihren Auf⸗ traggebern einzuholen. Wird dieſe Auskunft den Spediteuren oder Lagerhaltern nicht erteilt, oder erſcheint ſie ihnen nicht glaubhaft, ſo ſind ſie ver⸗ pflichtet, dies der Reichsbekleidungsſtelle anzuzeigen. 8 5. Die Meldungen dürfen nur auf den hierfür vor⸗ geſchriebenen amtlichen Meldeſcheinen erſtattet wer⸗ den. Für jede der in 8 1 verzeichneten Waren⸗ gruppen werden beſondere Vordrucke ausgegeben. Die Meldeſcheine müſſen ſpäteſtens am 7. April 1017 bei den Amtsſtellen eingereicht ſein, die von den Landeszentralbehörden oder den von ihnen be⸗ 5 5 Behörden mit der Einſammlung beauf⸗ agt ſind. Mitteilungen irgendwelcher Art dürfen auf den Meldeſcheinen nicht vermerkt werden. Die Reichsbekleidungsſtelle behält ſich vor, Muſter der angemeldeten e einzufordern. 86. Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen be⸗ e werden über die Ausführung r Beſtandsaufnahme weitere Ausführungsbeſtim⸗ mungen erlaſſen. 8 7. Wer den Vorſchriften der 88 1, 8, 4 und 5 oder Den nach§ 6 dieſer Bekanntmachung erlaſſenen Aus⸗ Führungsbeſtimmungen zuwiderhandelt, wird nach 3 20 Nummer 1 der Bundesratsverordnung über die Regelung des Verkehrs mit Web⸗, Wirk, Strick⸗ und Schuhwaren vom 10. Juni 1916/ 23. Dezember 1916 mit Gefängnis bis zu ſechs? Geldſtrafe bis N funfzehntuſend Mark beſraft. 5 Berlin, den 15. März 1917. Reichsbekleidungsſtelle. Geheimer Rat Dr. Beutler, Reichskommiſſar für bürgerliche Kleidung. Wir bringen nachſtehend die Bekauntmachun der Reichsbekleidungsſtelle über neue Bezugs ſchein⸗ muſter vom 20. 2. 17 zur öffentlichen Kenntnis. Maunſſeim, den 16. März 1917. Großh. Bezirksamt. Abt. IV. Bekanntmachung der Reichsbekleidungsſtelle über neue Bezugsoſchein⸗Muſtet. . Vom 20. Februar 1917. Auf Grund von 8 12 Abſ. 2 der Bundesratsver⸗ ordnung über die Regelung des Verkehrs mit Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren vom* 23. Dezember 1916(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 1420) wird folgendes beſtimmt: 4 1 8 30 Anſtelle der bisherigen Bezugsſchein⸗Muſter 4—0 treten neue Muſter, die in Nr. 5 der Mit⸗ teilungen der Reichsbekleidungsſtelle(zu beziehen von der Preßabteilung der Reichs bekleidungsſtelle gegen Voreinſendung von 30 Pfg.) abgedruckt ſind. eichsausländer, ſo iſt Ne nN. N Aunerdald Ausfertigung ab n. D ed und. eines Monats, vom Tage der gerechnet, gültig. 30 Den Kommunalverbänden geht der erſte Bedarf an neuen Bezugsſchein⸗Muſtern ohne Beſtellung zu. Der weitere Bedarf iſt auf den gleichzeitig den Kommunalverbänden zugehenden Beſtellſcheinen Nr. 155 bei der Reichsbekleidungsſtelle, Druckſachen⸗ Verwaltung, zu beſtellen. Beſtellungen, die nicht auf dieſem Beſtellſcheine eingehen, werden nicht berückſichtigt. Sobald die neuen Bezugs ſcheinmuſter den Aus⸗ fertigungsſtellen zur Verfügung ſtehen, dürfen die alten Muſter A und B nicht mehr verwendet werden. Die alten Muſter C können aufgebraucht werden. 45 Vom 1. April 1917 ab dürfen Gewerbetreibende Bezugsſcheine der alten Muſter A und B nicht mehr annehmen. 14 Vom 1. April 1917 ab dürfen die Gewerbe⸗ treibenden Bezugsſcheine nicht annehmen, a) wenn der Name des Antragſtellers nicht angegeben iſt, p) wenn Zahlen bei dem Gegenſtand nicht in Buchſtaben, ſondern in Ziffern ausgeſchrieben ſind, e) wenn ſie auf mehr als eine Warenart lauten. d) wenn ſie nicht mit Ort, Datum, Stempel der ausfertigenden Behörde und Unterſchrift des 1 der Ausfertigung Beauftragten verſehen ſind, e) wenn beim Bezugsſchein B1 nicht der linke untere Abſchnttt ausgefüllt und mit Unter⸗ ſchrift oder Stempel verſehen iſt, 1) wenn auf ihnen die Angaben über den Gegen⸗ ſtand irgendwie geändert ſind, g) wenn durch ſonſtige Veränderungen der Verdacht einer Uebertragung oder einer miß⸗ bräuchlichen Verwendung des Bezugsſcheins begründet iſt, h) wenn bei den Bezugsſcheinen A 1 und B TI die einmonatige Gültigkeitsdauer des Be⸗ zugsſcheins abgelaufen iſt. 8 5. 19. 50 195 5 13 der Bundesrats verordnung vom . Jun 3 5. 28. Dezember 1916 zuſtändigen Behörden haben die Gewerbetreibenden wegen Beachtung des in 88 3 und 4 dieſer Bekanntmachung enthaltenen Verbotes zu überwachen. 3 6 Den Gewerbetreibenden iſt verboten, einen anderen als den durch die Ausfertigungsſtelle be⸗ willigten Gegenſtand auf den Bezugsſchein abzu⸗ geben(z. B. iſt unzuläſſig die Abgabe von Stoffen an Stelle eines bewilligten fertigen Stückes oder umgekehrt). 177 15 Die Ausfertigungsſtellen haben Bezugsſchein⸗ vordrucke zurückzuweiſen, auf denen Durchſtreichun⸗ gen, Verbeſſerungen und dergleichen vorgenommen ſind oder auf denen die vorgeſchriebenen Antrags⸗ ſpalten nicht vorſchriftsmäßig oder entgegen den auf den Bezugsſcheinen abgedruckten Beſtimmungen ausgefüllt ſind. 8 8. Zuwiderhandlungen gegen 88 3, 4 und 6 dieſer Bekanntmachung werden nach 8 20 Nr. 1 der Bundes⸗ ratsveroroöͤnung über die Regelung des Verkehrs 18 5 1 Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren vom Jun 3 2 28. Dezember 1916 mit Gefängnis bis zu ſechs Mo⸗ naten oder mit Geldͤſtrafe bis zu fünfzehntauſend Mark beſtraft. Berlin, den 20. Februar 1917. Reichsbekleidungsſtelle: Geheimer Rat Dr. Beutler, Reichs kommiſſar für bürgerliche Kleidung. Der Kriegsausſchuß für Oele und Fette, Berlin ſchließt Anbauverträge für Sommerölfrüchte. Für Sommerrübſen, Leindotter und Mohn werden außer den lohnenden Abnahmepreiſen Flächenzulagen, für Senf eine Druſchprämie ge⸗ währt. Der Bezug von Ammoniak für die Anbauer wird vermittelt. Näheres durch den unterzeichneten Kommiſſio⸗ när des Kriegsausſchuſſes: Getreidebüro, Mannheim Binnenhafenſtraße 9/10. einzurichten oder zu führen unterläßt. —— a — f Nr. W. OK.. K. X. X., 5 veireſend Beschlagnahme und Betandsergebnng von Treibriemen. Vom 15. März 1917. Nachſtehende Bekanntmachung wird auf Erſuchen des Königlichen Kriegsminiſteriums hiermit zur all ⸗ gemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, jede Zuwiderhandlung gegen die Beſchlagnahmevorſchriften nach 8 6) der Bekanntmachungen über die Sicherſtellung von Kriegsbebarf vom 24. Juni 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 357) in Verbindung mit den Ergänzungsbekannt⸗ machungen vom 9. Oktober 1915 und vom 25. Novem⸗ ber 1915 und vom 14. September 1916(Reichs⸗Ge⸗ ſetzbl. von 1915 S. 645, 778 und von 1916 S. 1019) und jede Zuwiderhandlung gegen die Meldepflicht nach 8 5) der Bekanntmachung über Vorratser⸗ hebungen vom 2. Februar 1915, J. September 1915 und 21. Oktober 1915(Reichsgeſetzbl. S. 54, 549 und 684) beſtraft wird. Auch kann der Betrieb des Han⸗ delsgewerbes gemäß der Bekanntmachung zur Fern⸗ haltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel vom 23. September 1915 Reichs⸗Geſetzbl. S. 603) unter⸗ ſagt werden. a 8 1. Von der Bekanntmachung betroffene Gegenſtände. Von dieſer Bekanntmachung werden betroffen— und zwar ohne Rückſicht darauf, ob ſie gebraucht oder ungebraucht ſind—: alle unter Verwendung von Leder, Gummi, auch Gummiregenerat, Balata, Guttapercha, Baumwolle, Kunſtbaumwolle, Wolle, Kunſtwolle, Kamelhaar, Mohär, Alpaka, Kaſchmiv und ſonſtigen Haaren, europäiſchem und außereuro⸗ päiſchem Hanf, Flachs, Jute oder anderen Pflanzen⸗ faſern hergeſtellten Treibriemen. Als Treibriemen im Sinne dieſer Bekanntma⸗ chung gelten auch Fallhämmerriemen, Transport⸗ bänder, Elevatorgurte, ferner lederne Rund⸗ und Kordelſchnüre. 8 2. Beſchlagnahme. Die von dieſer Bekanntmachung betroffenen Ge⸗ genſtände werden hierdurch beſchlagnahmt. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß die Vornahme von Veränderungen an den von ihr be⸗ rührten Gegenſtänden verboten iſt und rechtsge⸗ ſchäftliche Verfügungen über ſie nichtig ſind. Den rechtsgeſchäftlichen Verfügungen ſtehen Verfügun⸗ gen gleich, die im Wege der Zwangsvollſtreckung oder Arreſtvollziehung erfolgen. Trotz der Beſchlag⸗ nahme ſind alle Veränderungen und Verfügungen zuläſſig, die auf Grund der nachfolgenden Anord⸗ nungen oder mit Zuſtimmung der Kriegs⸗Rohſtoff⸗ Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsmini⸗ ſteriums erfolgen. r 8 8. Verwendungserlaunbnis. Trotz der Beſchlagnahme dürfen zu ihrem beſtim⸗ mungsgemäßen Zweck die bei Inkrafttreten dieſer Bekanntmachung in Gebrauch befindlichen beſchlag⸗ nahmten Gegenſtände im bisherigen Betriebe wei⸗ terverwendet oder verändert werden. Die im 8 1 bezeichneten Gegenſtände, die bei In⸗ krafttreten dieſer Bekanntmachung ſich nicht in Ge⸗ brauch befinden, dürfen von ihrem Beſitzer zum Erſatz von Treibriemen, die ſich bei Inkrafttreten dieſer Bekanntmachung in ſeinem Betriebe in Ge⸗ ) Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mark wird, ſofern nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, beſtraft: . wer unbefugt einen beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtand beiſeiteſchafft, beſchädigt oder zerſtört, verwendet, verkauft oder kauft oder ein an⸗ deres Veräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ihn abſchließt; wer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu verwahren und pfleglich zu behandeln, zuwiderhandelt; 5 beſtimmungen zuwiderhandelt. a%) Wer vorſätzlich die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder unvolſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark beſtraft; auch können Vor⸗ räte, die verſchwiegen ſind, im Urteil für dem Staate verfallen erklärt werden. Ebenſo wird beſtraft, wer vorſätzlich die vor⸗ geſchriebenen Lagerbücher einzurichten oder zu führen unter⸗ läßt. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Geldſtrafe bis zu dreitauſend Mark oder im Unvermögens⸗ falle mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. Ebenſo wird beſtraft, wer fahrläſſig die vorgeſchriebenen Lagerbücher wer den nach 8 5 erlaſſenen Ausführungs⸗ 0 F —.— 5— e Decagacme, Der N, odd Sc Mad durch eingeſcheiebenen Drei melder. 8 4. Veräußerungserlaubnis. Trotz der Beſchlagnahme iſt die Veräußerung und Lieferung derjenigen beſchlagnahmten Treibriemen, die ſich bei Inkrafttreten der Bekanntmachung im Beſitz eines Händlers oder Verbrauchers befinden, an die Kriegsleder Aktiengeſellſchaft, Berlin W 9, Budapeſter Straße 10—12 zuläſſig; von derartigen Verkäufen iſt der Riemen⸗Freigabe Stelle, Abt. Be⸗ ſchlagnahme, unverzüglich Mitteilung zu machen. Im übrigen dürfen Verbraucher und Händler, die nicht Herſteller von Treibriemen ſind, die von er Bekanntmachung betroffenen Treibriemen trotz 5 Beſchlagnahme veräußern und liefern, wenn ö Erwerber von der Riemen⸗Freigabe telle Anen auf ihn ausgeſtellten Bezugsſchein erhalten und der Veräußerer dieſen Schein der Riemen⸗ Freigabe⸗Stelle, Abt. Beſchlagnahme, behufs Ver⸗ merks des Verkaufs vorgelegt hat. Dieſe Bezugs⸗ ſcheine ſind ſodann vom Veräußerer geordnet auſ⸗ zu bewahren. Treibriemen, die ſich im Beſitz eines Herſtellers von Treibriemen befinden, dürfen nach näherer Be⸗ ſtimmung der Riemen⸗Freigabe⸗Stelle veräußert und geliefert werden. 5 Abfälle von beſchlagnahmten Treibriemen. Die Abfälle aus den durch dieſe Bekanntmachung beſchlagnahmten Treibriemen dürfen trotz der An⸗ ordnungen der Bekanntmachung Ch. II 888/77. 16. K. R. A., betreffend Höchſtpreiſe und Beſchlagnahme von Leder vom 8. Auguſt 1916 und der Bekannt⸗ machung W. IV. 900/4. 16. K. R. A. vom 16. Mai 1916, betreffend Beſchlagnahme und Beſtands⸗ erhebung von Lumpen und neuen Stoffabfällen aller Art zur Wiederherſtellung und Ausbeſſerung von Treibriemen in eigenen Betrieben verwandt werden Die Veräußerung der Abfälle aus beſchlagnahm⸗ ten Ledertreibriemen iſt nur an die Erſatzſohlen⸗Ge⸗ fellſchaft m. b. H., Berlin SW 48, Wilhelmſtraße 8, die Veräußerung von Abfällen aus beſchlagnahmten Gummi⸗, Balata⸗ oder Guttapercha⸗Triebriemen nur an die Kautſchukabrechnungsſtelle Berlin WS, Jägerſtraße 9, zuläſſig. Die Veräußerung von Ab⸗ fällen aus beſchlagnahmten Treibriemen aus tie⸗ riſchen oder pflanzlichen Spinnſtoffen iſt durch die Beſtimmung der Bekanntmachung W. IV. 900/4. 16. K. R. A., betreffend Beſchlagnahme von Lumpen und neuen Stoffabfällen aller Art vom 16. Mai 1916, geregelt. 9 5 Meldepflicht. Die von dieſer Bekanntmachung betr genſtände(8 1) unterliegen nach Maßgabe der nach⸗ ſtehenden Anordnungen einer Meldepflicht. 7. Meldepflichtige Perſonen. ur Meldung verpflichtet ſind: „alle Perſonen, welche meldepflichtige Treibrie⸗ men(88 1, 6) im Gewahrſam haben oder aus Anlaß ihres Handelsbetriebes oder des Er⸗ werbes wegen kaufen oder verkaufen;; 2. gewerbliche Unternehmer, in deren Betrieben ſolche Treibriemen erzeugt oder verarbeitet werden; 3. Kommunen, öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften und Verbände. n „Die nach dem Stichtage eintreffenden, vor dem Stichtage aber ſchon abgeſandten Vorräte ſind nur vom Empfänger zu melden. 8 8. . Stichtag und Melbefriſt. Die Meldung iſt über die beim Beginn des 15. März 1917 vorhandenen meldepflichtigenGegenſtände bis zum 15. April 1917 zu erſtatten. Für Betriebe, welche mehr als 300 Treibriemen in Benutzung haben, läuft dieſe Friſt bis zum 30. April 1917. Die Meldungen ſind an die Riemen⸗Freigabe⸗ Stelle, Abt. Beſchlagnahme, Berlin W 35, Pots⸗ damer Straße 122a/ b zu richten. ö 8 9. Meldeſcheine.* Die Meldungen haben auf den amtlichen Melde⸗ ſcheinen zu erfolgen, die bei der Riemen⸗Freigabe⸗ Stelle, Abt. Beſchlagnahme, Berlin W. 35, Pots⸗ damer Straße 122 /p anzufordern ſind. Die Anforderung der Meldeſcheine ſoll auf einer Poſtkarte(nicht Brief) erfolgen, die nichts anderes enthalten ſoll, als: 1. kurze Anforderung des oder der gewünſchten Meldeſcheine; Art des Betriebes; Angabe, ob der Meldepflichtige die meldepflich⸗ tigen Gegenſtände i K. dende Nee Win enen MD Ne bei Firmen wi Firmentempe. Für getrennte Betriebe oder Lagerkellen sind be⸗ ſondere Meldeſcheine einzuſenden. Alebere Mitteilungen dürfen bei Einſendung der Meldeſcheine demſelben Briefumſchlag nicht bei⸗ gefügt werden. Die Meldeſcheine ſind ordnungsgemäß poſtfrei zu machen und haben auf den Briefumſchlägen den Vermerk zu tragen:„Treibriemen⸗Meldeſchein.“ Eine zweite Ausfertigung(Abſchrift, Durchſchlag, Kopie) iſt von dem Meldenden bei ſeinen Geſchäfts⸗ papieren 1 1 Lagerbuchführung. Jeder Meldepflichtige hat ein Lagerbuch zu füh⸗ renz aus dem jede Veränderung der Vorratsmengen an meldepflichtigen Gegenſtänden und ihre Ver⸗ wendung erſichtlich ſein muß. Soweit der Melde⸗ pflichtige bereits ein derartiges Lagerbuch führt, braucht er kein beſonderes Lagerbuch einzurichten. Beauftragten Beamten der Polizei- oder Militär⸗ behörden iſt jederzeit die Prüfung des Lagerbuches ſowie die Beſichtigung der Lagerräume zu geſtatten, 15 5805 meldepflichtige Gegenſtände zu vermuten ind. 8 11. Ausnahmen. Ausgenommen von den Anordnungen dieſer Be⸗ kanntmachung ſind: 1. Papierriemen, die nicht mehr als 10 v. H. der im 8 1 aufgeführten Faſerſtoffe enthalten; 2. ſolche im 8 1 bezeichneten Gegenſtände, deren Geſamtmenge bei ein und demſelben Beſitzer bei Inkrafttreten dieſer Bekanntmachung nicht mehr als 5 kg beträgt. N 8 12. Anfragen und Auträge. Alle Anfragen und Anträge, welche dieſe Bekannt⸗ machung betreffen, ſind an die Riemen⸗Freigabe⸗ Stelle, Abt. Beſchlagnahme, Berlin W 35, Pots⸗ damer Straße 122 /b zu richten. 8 13. Inkrafttreten der Bekanntmachung. 9 Bekanntmachung tritt am 15. März 1917 in Kraft. Karlsruhe, den 15. März 1917. Der Stellvertretende Kommandierende General: IJIsbert, Generalleutnant. Wir hringen hiermit nachſtehend die Verord⸗ nung Gr. Miniſteriums des Innern vom 12. März ds. Is. betr. Regelung des Kartoffelverbrauchs (Geſ.- und Verordnungsblatt Seite 65/66) zur öffentlichen Kenntnis. Wir fordern die Kartoffelerzeuger und Ver⸗ braucher auf. ſich ſcharf an die feſtgelegten Ver⸗ brauchs ſätze zu halten. Wer mit ſeinen Kartoffel- vorräten vorzeitig zu Ende iſt, hat auf Beliefe⸗ rung keinen Anſpruch und keine Ausſicht Kartoffel zu erhalten. Jede Haushaltung muß ſich ſo ein⸗ richten, daß ihr Kartoffelvorrat nach den in der Verordnung nunmehr feſtgeſetzten Verbrauchsſätzen berechnet ausreicht. Mannheim, den 15. März 1917. Großh. Bezirksamt. Verordnung. (Vom 12. März 1917). Regelung des Kartoffelverbrauchs bett. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 25. September 1915 über die Errichtung von Preis⸗ prllfungsſtellen und die Verſorgungsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichsgeſetzbl. S. 607, 728) wird 2 75 was folgt: 8 1. Für die verſorgungsberechtigte Bevölkerung wird der zuläſſige Verbrauch an Kartoffeln für den Kopf und den Tag bis auf weiteres auf höchſtens ein balbes Pfund feſtgeſetzt. Schwerſtarbeiter dür⸗ fen eine tägliche Zulage bis zu einem Pfund, Schwerarbeiter eine ſolche bis zu einem halben Pfund erhalten. Zu der verſorgungsberechtigten Bevölkerung im Sinne der vorſtehenden Beſtimmung gehören nicht die Kartoffelerzeuger nebſt den Angehörigen ihrer Wirtſchaft, ſolange ſie Kartoffeln eigener Ernte verbrauchen. Dieſe dürfen bis auf weiteres ſür den Kopf und Tag höchſtens ein Pfund Kartoffeln eigener Ernte Verte Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 12. März 1917. B320 Großh. Miniſterium des Innern: gez. von Bodman. gez Dr. Schülhy. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 32. März 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Verordnung. Den Handel mit Erſatz mitteln beir 5 1. 5 10 Abſ. 2 unſerer Verordnung vom 30. Januar 1917, den Handel mit Erſatzmitteln betreffend(Ge⸗ ſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 15) wird dahin abgeändert, daß die zur Zeit des Inkrafttretens der Verordnung vom 30. Januar 1917 bei den Klein⸗ händlern im Großherzogtum befindlichen Erſatz⸗ mitteln bis zum 1. Mai 1917 noch vertrieben werden dürfen. Sollte ſchon vor dieſem Zeitpunkt die nach⸗ geſuchte Erlaubnis zum Vertrieb des Erſatzmittels vom Landespreisamt verſagt werden, ſo endigt dieſe Befugnis am Tage nach der Veröffentlichung der Entſcheidung in der Karlsruher Zeitung. 5 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. Karlsruhe, 13. März 1917. Großh. Miniſterium des Innern: von Bodman. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Bz 20 Mannheim, den 15. März 1917. Großh. Bezirksamt, Abt. III. . + 0 Verordnung. (Vom 14. März 1917). Kohlenverſorgung betreffend. Auf Grund der Bundesrats⸗ Verordnung vom 25. September 1915 über die Errichtung von Preis⸗ prüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetz⸗ blatt Seite 607, 728) wird verordnet, was folgt: . Die in unſeren Verordnungen vom 3. und 10 Februar 1917, Kohlenverſorgung betreffend(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 29 und 40), getroffenen Vorſchriften über die Schließung der Gaſte⸗, Speiſe. und Schankwirtſchaften— einſchließlich der Kaffees und Erfriſchungsräume von Konditoreien ſowie der Vereins⸗ und Geſellſchaftsräume, in denen Speiſen und Getränke verabreicht werden, werden aufgehoben. 40 Die in 8 1 Abſatz 1 unſerer Verordnung vom 3. Februar 1917 vorgeſchriebenen Anzeigen der Kohlenhandlungen, ſowie der Kohlen beziehenden Vereinigungen des Landes ſind bis zum 21. April 1917 einſchließlich nur noch jeweils am Samstag und von da an am 1. und 15. jeden Monats zu er⸗ ſtatten. Das Landespreisamt iſt befugt, die häufigere Erſtattung der Anzeigen anzuordnen. 8 3. 7 Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Bz Karlsruhe, den 14. März 1917. Großh. Miniſterinm des Innern: J. V. Weingärtner. Dr. Schübe Vorſtehendes bringen wir biermii tun Gßene lichen Kenntnis. Mannheim, den 17. März 1915. Großh. Bezirtsamt, Polizeidirettion. „6 1