In ſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petttzeile 15 Pfg., Reklamen 30. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt.* Fernſprechanſchluß Nr. 16. Erſche, ſchelnt täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Jetertage. a . Lanementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. . bei freier Zuſtellung. Poſt bezogen pro Quartal Mek. 1.95. Amtsblatt Gr Sr germeisferämter Secenbeim, Maeshelm, Necarhansen umd EGlngen. Durch die 8 5 Druck und Verlag von g. Zimmermann, Seckenheim Iärz 181·. f* Seck 5FFFFFFFFCTC Oeslich von Verdun ſchoſſen unſere Flieger 8 ei glücklicher Zufall, daß auch dieſer Ort, wo man ern Kriegschronik 1916 Feſſelballons ab. In Lu t ämpfen und durch Abwehr⸗ Stabsquartier vermutete, mit unter Feuer genommen 1 feuer ſind 4 Flugzeuge der Gegner zum Ab urz ge⸗—wurde. Pünktlich um 2 Uhr begann die Artillerie die chu, bracht worden. hauptſächlichen Art llerieſtellungen des Feindes bei Podl. r 0 Beſtlich der Maas machten die Franzoſen ver⸗ Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: zeßzie,. 3 3 e ee 10 n an en ihre verlorenen Stellungen bei Avo⸗ Im Weſentlichen Ruhe N a ders a r 2 0 n 1 Om We 0 1 7 e. Die feindliche Artillerie antwortete nur 14 alen van ihren Angriſſen abb. 8„Mazedoniſche Front: ſchwach, ein Zeichen, daß ſie durch unſere Gasgrana⸗ 1 1 e Görz 805 Kämpfe; die Oeſter⸗ Die Lage iſt unverändert. ten niedergehalten wurde. Aus dem Ruſſenwald ſah en“! F f Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. man ſcharenweiſe die Ruſſen entſliehen. An den blen⸗ ei 7 a0= TTT 1 5 5 118 1 7 5 95 3 1 1 F.ſſ 1— 3 a Durch heftigen Geſchützkampf nördlich der neuen boch. 6 folgt!“ Admiral von Capelle über d Front, zwiſchen Lens und Arras, ſuchen die Englän⸗“ Fluge. Da ſah man die Spige des Ballons aufglühen, 13 f pe e Über den der wieder die Aufmerkſamkeit von ihrer Frontneu⸗ der Feſſelballon war abgeſtürzt, von den Schüſſen des Tauchbootkrieg. 1 aus denen er⸗ ungen ſich bisher in vollem Um⸗ Alle in den feindlichen und auch 2 an Tauchbooten übertrefſſe in den Mo⸗ März die Verluſte bei weitem. Boote käme die Zahl der ver⸗ uchboole überhaupt nicht in Be⸗ r machten allerdings die größten Wender Tauchbootsgefahr Herr zu werden. „Reden im Parlament und Geſchrei in cho berwunden werden könnte. dann wäre ſie 5 8 überwunden. 5 Robb, en bisherige fü dem bereits te 0 hof harte, aber unbedingte Notwendigkeit. in per hoffe, daß ihre eindringliche Warnung, uber Get zu meiden, in immer ſteigendem Maße en Schif 7 5 endem Maß ſußten e. fahrtskreiſen Verſtändnis und Beachtung nſere Feinde, vor al en England, ver⸗ 85 Mitteln, mit Zwang und Schikane, d chen Verſprechungen, mit Verheimli⸗ aben ſchleierungen der Schif'sverluſe mit fal⸗ über verſenkte deutſche Tauchboote die 8 kn gen. weiter de Zpiſuhr nach England „ und ihre Haut für ſie zu Markt zu 1 Februar habe der engliſche Marine⸗ vertu Parlament erklärt, niemals würde dlehen, Verluſte zu verhe e mlichen. We⸗ 7 05 aber habe er die Le öffentlichung 5 liege klar auf der Hand. Wir rale ügen, die Tatſachen ſprechen zu laſſen. müßten hätten ſelbſt zu entſchei⸗ n N könnten künftig mit aller Ruhe alles ſcließungen entgegenſehen. In der zes, davon durchdrungen, vom Flotten⸗ m 8.. 5 8 it ſeinen Streil kräften hinter den Tauch⸗ lch i 5 1. sicherte, bis zum jüngſten Matroſen U Ende de übernommene Aregabe auch bis zum urchgeführt würde. en„Der Weltkrieg. ſßes Hal plequartier, 29. März(Amt ih.) er dachte licher geriensſchauplatz: auch? ter 5 ch na ts Ich kampf wiſchen Lens und Arras N ei 8 9 8 7 1 5 nen anhielt. rde 85 roiſil! E S. Mei Giite don Ba ſilles und Ecouſt⸗S t. Mein de b paume) verloren die Engländer außer 54 gburch Vorſöße unſerer Sicherungen 4 Ma 307. 155 Ch. 1 un als Gefangene. n pa 0 ch abet morgen ſcheiterte ein auf brei⸗ HGegenſtoß. 5 Angriff im Feuer, an einer e ihnen Bewegungs reiheit und Aus⸗ N 1 N. E ter„ N g lit bei Eltern bor Tagesanbruch ſich entſpinnen⸗ bildung zwiſchen Anere und Somme abzuziehen. Das Heranziehen der Truppen geſchieht, wie ſchon bemrkt, ziemlich langſam, weil die größten Schwierigkeiten da⸗ bei zu überwinden ſind. und die Nachhut auf der andern Seite liefern ſich be⸗ ſtändig Gefechte, mit dem faſt immer gleich bleibenden Ergebnis, daß die Deutſchen ſich langſam um ein kleines Stück zurückziehen, gelegentlich auch einen unvermu⸗ teten Vorſtoß machen, während auf der andern Seite der Feind ebenſo langſam' vorrückt, aber immer unter ſehr beträchtlichen Verluſten.— In der Champagne, ſüdlich von Ripont wurde lebhaft gekämpft, als die Franzoſen den vergeblichen Verſuch machten, die am Mittwoch verlorene Stellung wieder zu gewinnen. Links der Maas beabſichtigen die Franzoſen am Südabhang der Höhe 304 einen umfaſſenden Angriff, der aber unter kräftigem Artilleriefeuer und in ſcharfem Gegenſtoß ſchei⸗ terte. 8 Im Siebenbürgiſchen Randgebirge wurde die Fronk⸗ ruhe durch einen neuerlichen Sturmangriff galiziſcher Regimenter zwiſchen Cſobauyos und Sultate unterbro⸗ chen, der die Solhomtarhöhe in ihre Hande brachte und dadurch den durch die Eroberung des Magyarosruckens errungenen Erfolg bedeutend erweiterte. Die Solyomtar⸗ höhe ragte als Eckpfeiler des ruſſeſchen Vert idigungs⸗ ſyſtems weſtwärts vor und geſtattete dem Gegner, im Cſobanyosgebiet eine rege Tätigkeit zu entfal en. Nach der Eroberung dieſes Berges wurde die ganze beglei⸗ tende Höhenlinien dien Ruſſen entriſſen, was eine ausge⸗ zeichnete, gegenſet'g flankierende Feuerſtreikung möglich machte. Der Einbruch erfolgte in 2 Kilometer Breite. Sturmtruppen drangen 1½ Kilometer tef in das feind⸗ liche Grabenſtück ein und nahmen den ganzen Stütz⸗ punkt in Beſttz. Ein Gegenangriff kam im Sperrfeuer nicht zur Entwicklung. Ueber die Erſtürmung von Labu)h und Nagornza bei Baranowitſchi(Wolhynien) am 26. März berich⸗ tet Wilhelm Hegeler dem„Berl. Tageblatt“: Einen vollen Erfolg, der glücklicherweiſe mit ganz geringen Verluſten auf unſerer Seite erkämpft wurde, hat unſer ſeit mehreren Wochen vorbereiteter Angriff ſüdöſtlich von Baranowitſchi gebracht. Vielerlei Anzeichen an der feind⸗ lichen Front deuteten darauf hin, daß der Ruſſe Bara⸗ nowitſchi, den wichtigen Knotenpunkt mehrerer Bahn⸗ linien, zu einem Haupeziel ſeiner Fruhjah sangriffe ma⸗ chen würde. Unſere Stellung zieht ſich vom Schnitt⸗ punkt der Bahnſtrecke Baranowitſchi—Rowno bet Sar⸗ jetſche ernſt in nördlicher, dann in ſchwach nordöſtlicher Richtung hin, läßt die vom Erdboden ſo gut wie ver⸗ ſchwundenen Dörfer Labuſy und Nagornja in der Hand des Gegners, um dann etwa 600 Meter ſcharf nach Oſten vorzuſpringen, worauf ſie einen ſpi en Win⸗ kel, die berüchtigte Naſe, bildend, wieder nach Nord⸗ weſten zurückbleg! und bei dem ebenfals zerſtörte! Dorf Darewo ſich dem Weſ ufer der Schtſchara nähert. Die Ruſſen hatten den Halbrund der Schtſchara nördlich von Labuſy, die dort einen Bogen nach Oſten bildet, zu einer Art Brückenkopf ausgebaut. Sie hatten einen befeſtigten Graben hinter und eine zweiten un⸗ ſerer Sicht entzogenen vor der Schtſchara gezogen. Au⸗ ßerdem hatten ſie ein ganzes Netz von Waben⸗ und unter⸗ irdiſchen Gräben vorgetrieben. Namentlich an der Naſe herrſchte ein immer heftiger werdender Mi enkrieg, der allerdings für den Ruſſen noch verluſtreicher als für Uns verlief. Eine Verbeſſerung unſerer St llung war dringend geboten. Man beſchloß, die Ruſſen nördlich von La⸗ buſy aus dem Schtſcharaknie auf das jenſeitige Ufer zu⸗ rückzutreiben und unſere Stellung ſo weit vorzulegen, daß ein erneutes Einniſten des Feindes in den Sumpf⸗ gelände unmöglich wurde. Die Angrif sbreite betrug 2500 Meter, die Tiefe an ſeiner tief ei Stelle 700 Meter. Außerdem beſtand die Abfiicht, die ruſſiſche Feldwache bei Darewo auszuheben und von uns zu be⸗ ſetzen. Daß die Feinde keine. Ahnung von dem Bevor⸗ ſtehenden hatten, beweiſt der Umſtand, daß ſie gerade für geſtern in Tumaſchi die Vereidigung der Solobaten auf die neue Regierung feſtalſetzt hatten. Es war ein Die Vorhut auf der einen kühnen Fliegers getrof len. Schwere Rauchwolken wälzten ſich über die ruſſiſchen Stellungen. Kurz vor vier ging ein zweiter ruſſiſchen Feſſelballon hoch, aber auch ihn traf das Feuer eines tapferen Fliegers. Ganz in der Ferne ſprengten Reiter verwirrt und ſcheinbar ratlos auf dem blendenden Schnee hin und her. Endlich ſah man unſere Soldaten mil den Stahlhelmen aus den Gräben auftauchen. Es waren die Stoßtrupps, denen die erſte Wie der Infanteriſten und Pioniere folgte. Sie glitten und ſprengten dahin und waren, kaum aufgetaucht, in den Rauch ſchwaden ver⸗ ſchwunden. Wenige Minuten ſpäter kam auch ſchon die Meldung, daß Labuſy genommen ſei. Minuten war die Feldwache bei Darewo geräumt. Eine Viertelſtunde ſpäter war die ganze erſtrebte Stel ung in der Hand der ſchleſiſchen Landwehr, die, in zahl⸗ reichen Kämpfen bewährt, den 26. März einen neuen Ehrentag nennen darf. s N a Nach vorläufiger Zählung beträgt die Zahl der Ge⸗ fangenen 250, die Beute 7 Minenwerfer, 4 Maſchinen⸗ gewehre. Die blutigen Verluſte der Ruſſen ſind ganz beſonders ſchwer g Die Exeigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 29. März. Amtlicher Bericht von geſters nachmittag: Zwiſchen Somme und Oiſe und ſlblich ber 585 während der Nacht kein Ereignis zu melden. Ziemlich lebhafte Artillerietätigtzeit auf beiden Seiten in der Gegend öſtl des unteren Waldes von Coucy. Nördlich der Ailette machten wir weitere Jortſchrltte, ebenſo im Abſchuftt öſtlich von Neullle und Neuville und ſüdlich von Margival, wo wir mehrere wichtige Stützpunate nahmen. In der Gegend von Reime unternahmen wir einen Handſtreich öſtlich don La Neuville bei dem wir Gef e machten. In der Champagne 1 geſtern gegen Ende des Toges und in der Nacht der Artillerie⸗ Kampf heftigen Charatzter au, beſonders in der Gegend der Butte de Mesnil und der Maiſon de Champagne. Die Verluſtliſte in der„Times“ am 22. März enthält die Non: vor 55 Offizieren und 1350 Mann. 2 Der Krie n zur See. Berlin, 29. März. Eines unſerer kürzlich zurück⸗ gekehrten U⸗Boote hat vor einigen Wochen weſtlich Inner Gabbard Wrackteile, die von einem kurz vorher geſun⸗ kenen Schiffe ſtammten, ge unden. Eine Boje trug den Namen Manly.(Manly iſt ein im Jahre 1914 von SDapel gel ufener Zerzörer von 1000 Tonnen.) 8 Von de im Menot b mnar oerßſykten 368 Hau⸗ delsſchiffen mit 781000 Tonnen entfallen 169 Schiffe mit 500 000 Tonnen auf England. Die Ladungen be⸗ ſtanden u. a. aus 49 000 T. Kriegsmaterial, 91 500 T. Kohle, 16000 T. Oel und Petroleum, 16 800 T. Sal⸗ peter, 4800 T. Eiſen, 11 300 T. Erz, 550 T. Metall, 90 000 T. Getreide, 14 800 T. ſonſtige Lebensmittel, 8700 T. Viehfutter, 36 500 Kubikmeter Holz, 23 100 T. ver⸗ ſchiedene Ladungen, ferner 300 Pferde und 3 Millionen Mark Gold. 8 Neues vom Tage. Der Tauchbootantrag im Herrenhaus. Berlin, 29. März. Der Beratung des preuß. Her⸗ renhauſes am Mittwoch lag der Antrag des Grafen Wilhelm von Hoensbroech und 9 Genoſſen, darunter Dr. Fürſt zu Salm⸗Horſtmar, vor, wonach die Regie⸗ rung aufgefordert wird, nunmehr ohne Rückſicht auf irgendwelche Einflüſſe durch die kraftvolle Anwendung aller Kampfmittel einen ehrenvollen, die politiſche und wirtſchaftliche Zukunft des Vaterlandes ſichernden Frie⸗ den zu erſtreben, der den gebrachten Opfern entſpreche, nachdem zur Freude aller Patrioten der uneingeſchränkte Tauchbootkrieg erklärt ſei. Oldenburg⸗Januſchau lautete: 5 „Das Herrenhaus gibt ſeiner Freude Ausdruck, daß der uneingeſchränkte U⸗Botkrieg eröffnet iſt, weil nur durch die rückſichtsloſe, durch keinerlei Einflüſſe abgeſchwächte Durch⸗ führung desſelben in Verbindung mit der kraftvollen An⸗ wendung aller Kampfmittel ein ehrenvoller, die politiſche und wirtſchaſtliche Zukunft des Vaterlandes ſichernder Friede 5 erkämpft werden kann, der den gebrachten Opfern entſpricht.“ 1 Dieſer Antrag wird u. a. unterſtützt vom Groß. admiral v. Koeſter, dem Grafen v. Mirbach⸗Sorquitten, Um 4 Uhr 15 Ein Abänderungsantrag v. 5 5 5 dem Fürſten zu Salm⸗Horſtmar und dem Herzog Ernſt Günther zu Schleswig⸗Holſtein(Bruder der Kaiſerin) und Großadmiral von Tirpitz. a Vor der Sitzung traf die Regierung ein Abkom⸗ men mit den Antragellern, daß von einer Beſprechung im Hauſe Abſand genommen werde; die Regierung ſei bereit, in einer Ausſchußſitzung Auskunft zu geben. Dem⸗ gemäß beſchloß das Haus, gemäß einem diesbezüg⸗ lichen Aptrag des Grafen Hoensbroech, die Anträge ei⸗ nem beſonderen Ausſchuß von 21 Mitgliedern zu über⸗ weiſen. 8 a Eſſen a. Rh., 29. März. nete für Aachen⸗Land, Gewerkſchaftsſek te ür Hermann Im buſch, Eſſen⸗Borbeck, iſt, wie jetzt feſtgeſtelt wur⸗ de, am 7. Dezember 1914 bei einem Sturmangriff auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz gefallen. Bisher hate man geglaubt, Imbuſch ſei in Gefangenſchaft geraten. Brotrationierung in Holland. Amſterdam, 29. März. Der Aclerbauminiſter hat mit Rückſicht auf die unzulängliche überſeeiſche Zufuhr von Brotgetreide die Brotrationierung eingeführt. Die Verordnung tritt am 2. April in Kraft. Stockholm, 29. März. Der König beſprach ſich geſtern mit Swartz, Eden, Branting, Trygger und Lind⸗ man. 5 5 Franzöſiſche Anleihe in Amerika. Nenyork, 29. März.(Reuter.) J. P. Morgan u. Cy. teilen mit, daß eine neue fronzöſiſche An e he von 100 Millionen Dollars zum Abſchluß gebracht wor⸗ den iſt. Sie wird die Form von zw Jährigen Notes zu einem Zinsfuß von 5 ½ Prozent haben. Das Frauenſtimmrecht in England. London, 29. März.(Unterhaus.) Mit 341 gegen 62 Stimmen wurde eine Eutſchtießung angenommen, die die von der Konferenz der Vertreter aller Parteien empfohlenen Maßnahmen gutheißt dee ver ſch edene Fra⸗ en der Wahlreform und das Frauenſtimmrech! efürworten. Der japaniſch⸗amerikaniſche Vertrag. Berl in, 29. März. Die japaniſche Zeitſchrift, Dai Nippon“ teilt mit, daß die japaniſch⸗amerikani chen Ver⸗ handlungen vor dem Abſ luß ſte en. Japan verzi ht! danach auf die von ihm beſetzten kleinen Süoſee⸗In eln, die ſich nahe an der Endſtation des pazifiſchen Kabels befinden, hat aber Garantien verlangt und erhalten, daf dieſe Inſeln keines alls mehr an Deutſchland z rückfallen. Japan gibt ſeine Politik bezüglich des Stillen Ozeans auf und beſchränkt ſich darauf, ſein pol tiſches Schwer⸗ gewicht der Regelung der oſtafiat ſchen Verhältniſſe zu⸗ zuwenden. Dieſe Vorteile hat Wil on auf Koſten Chinas und auf Koſten der Vereinigten Staaten in China er⸗ kauft. Er hat Japans Vormachtſtellung in Oſtaſien und beſonders ſeine Sonderſtellung in China anerkannt. Japan wird Kiautſchau beim Friedensſchluß nicht her⸗ ausgeben, auch Tſingtau nicht international ſieren, wit es hieß, ſondern ſeinen Anſpruch auf ganz Schantung geltend machen und dieſes Gebiet auch beſezen. Da⸗ durch wird Japan die Möglichkeit erhalten, ſeinen di⸗ rekten Einfluß bis Peking vorzutragen und dieſes ſelbſt wirkſam militäriſch zu bedrohen. s Die Amwälzung in Rußland. Kopenhagen, 29. März. Die Unruhen unter den Bauern nehmen an Umfang zu. Es geht bei ih ien das Gerücht, der Zar, der den Frieden wünſche, werde von einigen Kaufleuten gefangen gehalten, de hunderte von Millionen verdienten, indem ſie auf den Schlachtſel⸗ dern das Blut der Bauern hinopfern. 5 Es kommt vollends nicht mehr darauf an. Zürich, 29. März. Wie die„Neuen Züricher Nachr.“ berichten, deutet der„Mancheſter Guarbian“ unbehelligt durch die Zenſur, an, auch den englischen König könnte noch in dieſem Kriege das Schi fal ſei⸗ ges ruſſiſchen Vetters ereilen. London, 29. März. Die Revolutionäre in Dor⸗ pat haben nach der„Times“ eine eigene Miliz und eigene Regierung gebildet, die die Petersburger Regierung nicht anerkennt. In Petersburger Verſammlungen werde gegen den Krieg gepredigt. 8 Stockholm, 29. März. Die neueren Nachrichten ſtimmen überein, daß die Verwirrung in Raßland zu⸗ nimmt. Die Arbeiter haben durchgeſetzt, daß ſie Waf⸗ fen tragen dürfen. Die Lebensmittel in Petersburg ſind immer noch ſehr knapp, dabei ſtockt der Eiſenbahnverk hr noch vielfach. Die Geſamtzahl der in He ſingfors(Finn⸗ Land) getöteten Offiziere beträgt 230, darunter die Ce ie⸗ rale Deviniw, Nipoſin und Kothen und 2 Oberſten. Viele Offiziere wurden im Meer ertränkt. Die aufrüh eriſchen Soldaten ſind für ſoſort'ge Einführung des Friedens. Amſterdam, 29. März. Das„Allgemeen Handels⸗ blad“ meldet aus Petersburg, daß die Kommiſſion zur Umbildung des Heeres ſich auf folgende drei Punkte als Grundlage für die Reformen geeinigt hat: 1. Ab⸗ ſchaffung des Altersrechtes auf Ernennungen beim Ober⸗ kommando und im Generalſtab, 2. freie Wahl der Subal⸗ tern„Offiziere durch ihre unmittelbaren Vorgeſetzten, 3. perſönliche Verantwortlichkeit der Vorgeſetzten für die von ihnen gewählten Subalternen.— Abordnungen von Soldaten und Offizieren kommen täglich von den Fronten, um der Kriegskommiſſion der Duma zu erklären, daß 98 5 der ſeſte Wille ihrer Truppenabteilungen ſei, den Krieg bis zum entſcheidenden Sieg fortzuſetzen. Engliſche Offiziere haben die Garniſonen von Zarskoje Selo und die Kavallerieſchule Nicolaus beſucht und ihre Auffaſ⸗ fungen über die Reformierung der ruſſiſchen Armeen nach dem Muſter der inneren Organiſat on der engl'ſchen Ar⸗ nee mitgeteilt. Franzöſiſche und italieniſche Offiziere ha⸗ ben in derſelben Abſicht verſchiedene Regimenter beſucht. — Der Präſident der Duma hat die Grundbeſitzer und Bauern in einem Aufruf aufgefordert, alles verfügbare Land zu beſtellen, damit der Bedarf des Heeres und des Landes gedeckt werden könne.— Die Mitglieder der früher regierenden Familie haben an die! proviſoriſche Regierung Briefe geſchrieben, in denen ſie ſich mit der Enkſagung des Großfürſten Michael Alexandrowitſch von ſeinen Thronrechten und ſeinem Wunſch, dem Vaterland 5 Der Landtagsabgeord⸗ zu dienen, einverſtanden erklären und gleichzeitig weik⸗ teilen, daß ſie ſich den Auffaſſungen der proviſoriſchen Regierung fügen würden. Kopenhagen, 29. März.„Politiken“ weiſt in einem Leitartikel darauf hin, daß Miljukow in ſeiner Note an die ruſſiſchen Vertreter im Ausland dei feſten Kriegswillen Rußlands nur den Vertretern in den ver⸗ bündeten Reichen, nicht aber in den ne tralen Staaten übermittelt habe. Ein einflußreiches liberales Blatt, der„Dien“, das Kadettenorgan, ſetzt ſich en ergiſch für den Frieden ein. In en gliſchen Blät ern lieſt man von der deutſchen Abſicht, eine Offenſive gegen Petersburg einzuleiten. Dadurch ſolle Rußland und daneben Frankreich und Italien zu wei⸗ teren Kämpfen aufgehetzt werden. Rußland brauche nach der Revolution den Frieden dringend zur Entwickelung. Dies paſſe dem„Engländer“ Northeliffe wenig, dem eine ruſſiſche Republik könne den Engländern gerade⸗ zu läſtig werden. Es war ja immer Englands impe⸗ rialiſtiſche Politik, das europäiſche Feſtland zu zerſplit⸗ tern. Die 15jährige Arbeit Northeliffes würde durch einen Frieden, der nur Rußland zugute käme, ver⸗ nichtet. Es ſei zu hoffen, daß es England nicht ge⸗ lingen werde, den Frieden zu rerhindern und damit die Segnungen der ruſſiſchen Revolution zu vernichten. 5 Auf allen Fronten haben wir dem Gegner ungeheure Gebiete entriſſen! Anſere U-Boote haben dem feindlichen Handel den Todesſtoß verſetzt! Die Arheber des Kriegs, Grey und Asquith, Deleaſſé und Briand ſind von ihren eigenen Völkern aus Amt und Würden gejagt! In Rußland: Revolution! Der Zar: abgeſetzt! ins ſieht feſt: Die ſolide Grundlage des deutſchen Staats gebildes und die unverſiegliche wiriſchaftliche Kraft des deutſchen Volles. N Darauf beruht auch die unantaſtbare Sicherheit der deutſchen Kriegsanleihen! Hilf den Krieg gewinnen! Gib On Geld dem ſicherſten Schuldner del Welt, dem Vaterlande! een W N Reichstag. Berlin, 28. Mürz. f nana iin amm 1111. (Schluß.) 5 Staatsſekretär Graf Rödern: Ich bitte, es bei den Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſen zu laſſen. Die Straßenbahn ſoll nur mit 6 Prozent ſtatt 12 Prozent herangezogen werden, was einen Aus⸗ fall von 17 Millionen Mark bedeutet. Auch ſoll dieſe Beſteue⸗ rung erſt bei der Tariferhöhung eintreten. Den Verkehrsunter⸗ nehmungen bleibt es unbenommen, Tarifierung zu verteilen. Sobald die Münzanſtalten dazu in der Lage ſind, wird das auch wegen der Geſtaltung der Poſt⸗ gebühren notwendige 2½⸗Pfennigſtück geprägt werden. In ab⸗ ſehbarer Zeit wird an eine Reviſion dieſer Vorlage nicht heran⸗ gegongen werden. Miniſterialdirektor Franke: An eine grundlegende Tarif⸗ reform kann erſt nach Friedensſchluß herangetreken werden. Bei den Straßenbahnen darf ein Aufſchlag genommen werden, der der Steuer entſpricht. Abg. Stolle(Soz. Arb.): Trotzdem die Arbeiterfahrkarten ſteuerfrei bleiben, werden die Arbeiter und die minderbemittelte Bevölkerung von der Steuer betroffen. 5 Abg. Keil(Soz.): Wir erwarten, daß die preußiſche Eiſenbahn verwaltung im Kriege eine Tarifänderung nicht vor⸗ nimmt. Die Automobilomnibüslinien müſſen aus den gleichen Gründen ſteuerfrei bleiben, wie die elektriſchen Schnellbahnen. Wir beantragen, Fahrten bis zu 60 Pfg. freizuhalten. a§ 1 wird unter Ablehnung der Anträge angenommen, ebenſo 8 2(Güterverkehr). S 3 enthält die von der Abgabe freige⸗ la'ſenen Fahrkarten. Bei der Abſtimmung über den Antrag Mumm(Freilaſſung der Fahrkarten bis zu 35 Pfg.) bleibt das Ergebnis zweifelhaft. Der Antrag wird im Hammel⸗ ſprung mit 119 gegen 118 Stimmen angenommen. Mit dieſer Aenderung wird§8 3 angenommen. Die nächſten Paragraphen werden unverändert angenommen. Zu§ 31 a(Frachturkunden⸗ ſtempel) empfiehlt Abg. Dr. Pfleger(Z.) einen Kompromiß⸗ antrag, der die Rückvergüfung der Sempe teuer vorzieht, ſoweit die Güter von der Eiſenbahn zur Waſſerbeförderung und von da wieder auf die Eiſepbahn umgeladen werden. Antrag die Steuer bei der neuen wird ohne Aus! prabhe angenommen, ebenſo der Reſt der Es folgt die Kohlenſteuer. 1 Abg. Bock(Soz.) empfiehlt einen Antrag, der die Pi erhöhung für Kohlen über den Stand vom 15. Februar k namentlich für Hausbrandkohle ſteuerfrei laſſen will. f Abg. Stüve(Natl.): Wir werden der Steuer zuſtim wie ſie aus der Kommiſſion gekommen iſt. Wir hoffen, die Kohlenſteuer nach der vorgeſehenen dreijährigen eltun dauer wieder verſchwindet. 5 Abg. Pfleger(3.): Der ſozialdemoßkratiſche Antrag, den Gemeinden den Bezug der Hausbrandkohle auferlegen k iſt für uns unannehmbar. Den Kleinhandel wollen auch nicht ausſchalten.. 3 Abg. Gothein(F. V.): Die Kohlenſteuer ließ ſich umgehen. Einen beträchtlichen Teil der Steuer trägt das 1 and. Auch gegen ein Kohlenhandelsmonopol beſtehen Be dene, Auch England, außer Deutſchland das einzige Kohlenauent land, führt jetzt die Kohlenſteuer ein. Ich bitte, den 3 der Kommiſſion zu ſtrejchen, wonach die Steuer für aus Bla kohle hergeſtellte Preßkohle 15 Prozent betragen ſoll. 6 würde eine Liebesgabe an die Gruben von 10 Millionen beden 10 Abg. Wildgrube(Kons.): Die dreifährige Befeiſg des Geſetzes iſt anzuerkennen. Wir hoffen, daß die inandi 1 Berhältniſſe des Reiches durch eine arten eee beſſer werden. Nach dem Kriege muß eine grundlegende 81 reform kommen. Für die Kohlenſteuer ſpricht ihre Ergie leit und die leichte Einziehung. Ein Monopol iſt abzu eh Das Kohlenfyndikat hat alles getan, um eine vernünftige, n wirtſchaftlich richtige Preispolilik zu machen. Die neue 10 5 wird weder die Familien, noch die gewerblichen Betriebe mäßig belaſten. Die Mehrausgabe für eine vierköpfige, wird jährlich 5—7 Mz. ausmachen. Das Brot wird nicht um einen halben Pfennig verteuert werden. te Abg. Henke(Soz. Arb.): Ich lehne die Kohlen eb, was auch die ſozialdemokratiſche Mehrheit tun m Die SS 1 bis 5 des Geſetzes werden angenom me i Zu 8 6, Hausbrandkohle, ertzlärt Abg. Hoch(Sos ger Antrag will verhindern, daß bej der Kohlennot der Bevd eil namentlich der arbeitenden, die Hausbrandkohle noch 0 verteuert wird. Der Kohlenkleinhandel darf nicht brotlos macht werden. d da. Der ſozialdemokratiſche Antrag wird abgelehnt un) erſte Abſatz des 8 6 angenommen. kohl Der Zuſatz, daß aus Braunkohle hergeſtellte Preßag 5 mit 15 Prozent verſteuert werden ſoll, wird im 15 ſprung mit 111 gegen 95 Stimmen abgelehnt. Der ſo gef § 6 wird angenommen, ebenſo der Reſt des Geſetzes. 1 Damit iſt die zweite Leſung der Steuervorlagen erledige Abg. Scheidemann(Soz.): Wir werden unſeren abgelehnten Antrag bei der dritten Leſung wieder einbringel namentliche Abſtimmung beantragen. * * * Berlin, 29. Mil Erſte Leſung des Notetats. Abg. Bernſtein N Wie den Hauptetal lehnen wir auch den Notetat ab. Wir wollen dadun dn Ablehnung der Kriegspolitik der Regierung zum Au bringen. un det In ſofortiger zweiter und dritter Leſung wird ſoda beide Notetat angenommen. Dagegen ſtimmen nur die ben ſoz. Fraktionen. eue Dritte Ber tung der Steuervorlagen; Zuſchlag für Kriege ft Abg. Keil(Soz.): Dieſer Steuer ſtimmen wir daher 9 der Vorlage zur Sicherung der Kriegsſteuer, nicht e weld 5 Verkehrs⸗ und Kohlenſteuer. Unſere Abänderungsanträge“ wir in der dritten Leſung durchzubringen ſuchen. 18 Präſident Dr. Kämpf teilt mit, daß Gu Veraeſe 0 ein Kompromißantrag vorliege, der den üterverk 155 Straßenbahnen freilaſſen will, ſofern die Straßenbah 2 die Stelle des Speditionsunternehmens tritt. gunen Abg. Henke(Soz. Arb.): Dieſer Reſolution könn zuſtimmen, nicht aber der Verkehrs⸗ und Kohlenſteuer. Kies“ Der Zuſchlag zur Kriegsſteuer und die Sicherung der K. ſteuer werden einſtimmig angenommen. one Es ſolgt der Entwurf betr. Beſteuerung des Pere 5 und Güterverkehrs. Hierzu liegt ein Antrag vor, Ankrag Mumm auf Freilaſſung der Fahrkarten bis zu 3 wieber zu ſtreichen.% Gren Abg. Henke(Soz. Arb.): Wir wünſchen, daß die 1 der Freilaſſung auf 60 Pig. erhöht wird, werden aber 3 für den Anleag Mumm ſtimmen. tete fl. In namentlicher Abſtimmung ſtimmen 142 Abgeordli N Auſfrechterhaltung des Ant.ags Mumm, 159 dagegen! halten ſich der Abſtimmung. Der Antrag Mumm if wieder geſtrichen. Die Verkehrsſteuer wird angenommen, ebenſo de a lution betreffend den Güterverkehr auf den Straßenbah 17 Es folgt die Kohlenſteuer. Hierzu liegt ein ſoz. Antrag vor auf Rückvergütung Steuern auf die an Gemeinden gelieferte Kohle. b Der Antrag wird mit 181 gegen 136 Stimme gelehnt. der Die Kohlenſteuer wird angenommen. In men ſam abſtimmung wied das ganze Steuergeſetz gen . 5 moßraten und Polen an gend! * Es folgt die zweite Beratung des Etats der 4 kanzlei, des Reichskanzlers und des Aus wär Amtes. eil Hierzu beantragen die Sozialdemokraten Einſetzung Aus ſchuſſes zur Vorbereitung von Reformen zur oh tiſchen Neuordnung im Deutſchen Reiche. Die demohratiſche Arbeitsgemeinſchaſt beantragt Vorlegung ſetzes auf Einholung der Zuſtimmung des Reichstage Abſchluß von Bündniſſen ſowie bei Kriegser gen und Friedensverträgen. Sie fordert fern nigſten Abſchluß des Krieges ohne Annexion, Aender Wahlrechtes unter Schaffung von Verhältniswahlen, H 10 des Wahlalters, Frauenſtimmrecht. Sonntagswahlen. nein Weiter beantragt die ſozialdemokratiſche Arbeitsge Aenderung des einzelſtaatlichen Wahlrechtes. Aufhebun Ausnahmegeſetze und Sicherſtellung des Vereinsre igen KNationallieberalen beantragen Einſtellung eines 28 gliedrig faſſungsausſchuſſes. N 1% W̃ Abg. Dr. Spahn(Zentr.): Das Herrenhaus hat 1 tagung der Reichstagsausſchüſſe beanſtandet und uns worfen, wir miſchten uns in die Exekutive ein. f unrichtiger. Wir haben uns begnügt, von den iner 2 Kenntnis zu nehmen. Das Herrenhaus möge vor 5 zehren und uns in Ruhe laſſen. Der Reichslanzle. Abgeordnetenhaus geſagt, er wünſche eine Politik dies nach Außen wie nach Innen. Auch wir wollen ein ſtar, Volk aus dem Kriege herausbringen. Zu begrüße die Ausnahmegeſetze gegen die Polen beſeitigt wer 75 Bei unſeren Feinden ſehen wir, daß die meiſten . verloren haben. Auch in Italien die Revolution anzubahnen. Die Seeſperre mu halten bleiben, auch wenn Amerika ſich zum Kriege zu ſollte. Dann werden unſere Truppen zu Waſſer und auch mit ihm fertig werden.(Bravo!) Die Wirkſamk Tauchboote iſt für England empfindlicher als man ange 00 hat: Die Tragweite der ruſſiſchen Vorgänge iſt Cina sch zu überſehen. Jedenfalls aber müſſen wir uns jeder 5 Bite in innere Verhältniſſe anderer Staaten enthalten. Da wendig mit Oeſterreich⸗Angarn iſt für uns eine Lebensnot abt. Geſegnet, wer den Oelzweig des Friedens zuerſt ere 100 haben dieſe Vorausſetzung erfüllt. Sie Abg. Noske(Soz.): Unſere Feinde wollen ohne ß Eroberung vom Frieden nichts wiſſen. Deulſchland win gedrungen im Verteidigungskrieg ausharren. Wire daher, daß die neue Kriegsanleihe möglichſt erſel hne, alle. Die Aeußerung des Miniſterialdfrektors Klech che ſtänden im erſten puniſchen Kriege, iſt zu bedauern ſerge! ziehungen zu China müſſen möglichſt bald rahteſſerſt werden. Die mexikaniſche Sache war kein eiſterſch Auswärtigen Amtes. Auf die dauernde Eroberung muß verzichtet werden. In Rußland iſt das unh gierungsſyſtem zuſammengebrochen. Die neue Nes 2 des Zarismus berwendek. mokraten in K dürfen. mu Das U itſpreche ein mach iſchen ö d. Das krieges rſetzungen inſte Rike chädigt uns mehr Bedauerlich iſt, daß iſter im Abgeordnetenhauſe geſagt ſeiner alten guten Bedeutung habe geſchafſen. Die allgemeine Wehrpflicht eutſchland und Preußen groß gemacht. Vermiſchtes. berſchreiiung. a aufs ei duden bei di durch er Ma der ewürz af — aden. 0. edahilzaheim, 29. März.(Aus der Tätigkeit 8 Hsvere 5 a M. i eine Tiegsh; uus Baden für den Kreis Memel.) 00 Wb ab neren Baden, der den Kreis Memel in e Jun tultntommen hat, um dort die wirtſchaft⸗ aud Lahr fen er len Verhältniſſe zu fördern, blickt auf . der unter der glei zurück. Vor wenigen Tagen mn Irhr der eitung des Ehrenvorſitzenden Mi⸗ ug. Bodman die ordenlliche Mitglieder⸗ ahre in welcher Oberbürgermeiſter Dr. Vereisbericht erstattete Nach dieſem ge⸗ bände r 06 d über 5 die badiſche Gemeinden und Ge⸗ 8300 1 8 über 8 Mk. ein⸗ rne Mk. jährliche Beiträge zugeſagt 9000 Haben 67 e Korporationen wei⸗ . einmalige und 1600 Einſchließlich der 73 Einzelß erſonen 316000 Mk. an einmaligen und an jährlichen Beiträgen angemeldet. n der weitere einmalige Beiträge ſind ge⸗ 5 Stadt Memel haben die Ruſ e! haupt⸗ usrat zerſtört, Läden e eine rſonen gepeinigt, mißhandelt und ge⸗ aber im allgemeinen geſchont. Die r Kriegshilfeverein Baden ſeinem Pa⸗ a bag auf geſundheitlichem Gebiet. Er 000 M 0 0 Mk. M Nek Ada Mk. jährliche a Er aid d der Ariegsauleihe flärkt Heer u. Kolle, Leind und warnt die Reulralen. 0 deieantales: 1 5 ren Hei 0 eng. Nach dem Ende Februar 55 ſtsbericht hat der würtlember⸗ la 0 Roten Kreuz bis Ende Januar etletette und Geneſungsheime mit zu⸗ ber 10 120 499.22 Mk. ausgegeben; 916 mehr 823 378.83 Mk. —— „ Mengen — Kriegsküche Seckenheim. Den Teilnehmern an der Kriegsküche diene zur Nachricht, daß für die Karwoche halbe Wochenkarten zum Preiſe von 1 Mark ausgegeben werden, die zum Bezug des Eſſens am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag berechtigen. Am Karfreitag, Karſamstag und Oſtermontag ruht der Betrieb. Zugleich wolle man wieder beachten, daß der Ordnung halber die Karten jeweils am Freitag und Samstag für die folgende Woche an den bekannten Ver⸗ kaufsſtellen abzuholen ſind. Verantwortlich für die Redaktlon Gg. Zimmermann, Seckenheim. Fleisch versorgung. Es erhalten morgen Samstag, den 31. März 191 HAimiftzgs von 1 bis 8 Ur beſtimmt die Inhaber nachverzeichneter Nummern der braunen Fleiſchkartenumſchläge gegen Vorzeigung derſelben ihre Menge Fleiſch oder Wurſt: 1. Bei Herrn Zuetzgermſtr. Gropp, hier Hildaſtraße 43; die Rummern 1251 bis 2110 5 2. Bei Herru retzgeruſtr. Gruber ſier Friedrichſir. 28; die Nummern 1 bis 420 3. Bei Herrn zetgermür Hartmann, hier Hauplſraße 155; die Nummern 421 bis 805 4. Sti Herrn Mehgermſtr. Nendecz, hier Hauptüraßr 106; die Nummern 806 bis 1250. Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre bei Herrn Metzgermeiſte?. S cherte l nachmittags von 1 bis 3 Uhr. Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede ber ange⸗ 1 Nammern erhält ihre Menge, ob die Abholung Mittags oder Abends erfolgt Seckenheim, den 30. März 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Brotkarten. Die Ausgabe der neuen bis zum 15. April giltigen Bretkarten, ſowie der nur bis zum 10. April giltigen Zusatzmarken an Schwerarbelter, Jugendliche und schwangere Frauen findet morgen Famstag, den 31. d. M, Nachm. von 26 Uhr im Rathausſaale ſtatt. Zur Vermeidung langen Wartens beſtimmen wir, daß die Abholung in nachverzeichneter Folge zu ge⸗ ſchehen hot: a die Buchſtaben A bis G von 2 bis 3 Uhr 3 7,,,. 5 7. 7. 2 N 1. 8, 5 47 6. Selbſtverſorger ſind ſelbſtverſtändlich vom Empfang jeglicher Marken ausgeſchloſſen. Bei der Abholung muß der feldgraue Umſchlag und die Zuſatznummerkarte unbedingt vorgezeigt und die Zahl der Familienmitglieder genau angegeben werden. Wer den Umſchlag und die Karte nicht vorzeigt, darf keine Mar⸗ ken erhalten, da ſolche ſchon wiederholt mit falſcher Namens⸗ angabe zum Nachteil der Berechtigten abgeholt wurden. Auch empfiehlt ſich die eigene ſofortige Kontrolle der erhaltenen Marken, da nach Verlaſſen des Saales Rekla⸗ mationen nicht mehr berückſichtigt werden können. Das Anfordern von Karten für mehr als 2 Fami⸗ lien iſt im Intereſſe des langen Wartens der anweſenden Perſonen unſtatthaft. Eine Absabht an Kinder unter 10 Jahren kann nicht erfolgen. Alle Karten müſſen am genannten Tage ab⸗ gehalt werden, eine ſpätere Verabfolgung ge⸗ ſchieht nicht. Aur in unumgänglichen Verhinde⸗ rungsfällen kaun eine nachträgliche Verab⸗ falgung am 4. k. Mts. ſtatifinden. Wer falſche Angaben macht oder mehr Karten an⸗ nimmt als er zu beanſpruchen hat, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Geld bis zu 1500 Mark beſtraft. Die Ausgabe die Bewohner Hochſtätt erſolat am sleiaen Caar nahmittaas van 7—8 Uhr Koch. an der 2 mildikarten. Die neuen Miſchkarten werden gemeinſchaftlich mit den Brotmarken morgen 5 Samstag, den JI. Arz 1917 Hachmittags von 2 bis 6 Uhr im Rathausſgale gegen Vorlage der letzten Milchkarte auf der der Milchlieferant aufgeschrieben ist, verabfelgt. Die in der Bekanntmachung mit den Brotmarken enthaltene Einteilung gilt auch hier. Etwaige Reklamationen können nicht bei der Aus⸗ gabe vorgebracht werden. Wiinſche und Reklamationen über die Art der Zu⸗ teilung können grund ſätzlich eine Berückſichtigung überhaupt nicht finden. a Die Milehkarte, auf der der Milchlieferant auf. geschrisben ist, muss diesmal und bei allen späteren Mlckmarkenabholungen vorgelegt werden. Die Abgabe an die Bewohner der Hochstätt erfolgt Nachmittags von 7 bis 8 Uhr. Seckenheim, den 30. März 1917. Bürger meiſteramt: Volz. Koch. Hausschlachtungen. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß bei der Genehmigung zu Hausſchlachtungen inſoweit günſtigere Bedingungen erreicht werden konnten, als nicht genau daran feſtgehalten werden ſoll, daß 3 und 4 Perfſonen nur einmal, 5 bis 8 Perſonen nur zweimal die Erlaubnis zur Hausſchlachrung erhalten können. Vielmehr ſoll grund⸗ ſätzlich eine weitere Schlachtung dann genehmigt werden, wenn die angefallenen Fleiſchmengen nicht bis zum 1. November 5. J. ausreichen müſſen. Muß das Fleiſch bis dahin ausreichen, ſo iſt eine Genehmigung ausge⸗ ſchloſſen. Dabei heben wir hervor, daß die neuerdings zufolge Einſchränkung des Brotverbrauchs bewilligte Fleiſch⸗ zulage für Fleiſchſelbſtverſorger nicht in Frage kommt. Seckenheim, 30. März 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. a Bekanntmachung. Zur Zerſtreuung der beim Vortrag über Obſt⸗ und Gemüſebau dahier aufgetretenen Bedenken bringen wir zur allgemeinen Kenntnis, daß nach unſeren Feſtſtekungen auch von Mohn der Erzeuger für den eignen Bedarf 30 Kg. behalten darf. Seckenheim, den 30. März 1917. Bürgermeiſteramt: Vol: Bekanntmachung. Die Seſchaffaug von Krautſetzlingen wird auch dieſes Jahr wieder durch die Gemeinde erfolgen. Anmeldungen hierauf werden am mentag, den 2. Aye 19 17, Vermittags von 212 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 entgegengenommen. Seckenheim, den 28. März 1917. Gemeinderat: Volz. Koch. Koch. Koch. Versteigerung. Ann ſflontag, den 2. Kprll d. J. vorm. 10 uhr werden auf dem Rathaus etwa 5 3000 Stück Bohnenſtecken öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 28. März 1917. Kürgermeiſteramt: Volz. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Perkanfsgeusſeuſchaft. Nur für Mitglieder ſind Kohlen gegen Bezugsſchein morgen Nachmittag gegen Barzahlung abzugeben; Konto⸗ Koch. bücher ſind mitzubringen. Cv. Nircbenchor. Heute pünktlich ½9 Uhr im Kantinen gebäude daſelbſt. Seckenheim, den 30. März 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekannimackhung. a Die Ausgabe non Bezugſcheinen für Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und i Schuhwaren betr.. Die Reichs bekleidungsſtelle hat Verordnung vom 20. Februar l. Js. neue Bezugsſcheinmuſter vorgeſchrieben, die von morgen ab zur Ausgabe gelangen. s Da fuͤr die Ausfüllung der neuen Muſter größere Sorgfalt veiwendet werden muß, kann die Ausfüllung durch Kinder nicht mehr geſtattet werden. „Die alten Bezugsſcheine verlieren mit dem 1. April ds. Js. ihre Gultigkeit. Die nach dem neuen Mufter ausgefüllten Bezugs Scheine haben nur einen Monat Gultigkeit. Seckenheim, den 30 März 1917. Fürgermeileramt: ü Volz. Schmitt. (4esamt- Probe Frauenverein Seckenheim Die verehrl. Vorſtandsdamen und Herren Veiräte werden auf morgen Freitag, den 30. März, abends 8 Uhr zu einer D orsfands-Sitzung im Rathausſaal höflichſt eingeladen. 5 Seckenheim, den 29. März 1917. Die I. Präsidentin: Frau Stadtelberger. Achtung! Am Sonntag, den 1. April Nachmit⸗ tags 2 Uhr findet ein Ausmarſch der Jugendwehr ins gelände ſtatt. Zahlreiche Beteiligung iſt erwünſcht. Wuürthwein. 3 5 9 C eee. FCC Das Vermächtnis. Erzählung aus der Zeit der Freiheitskriege von W. Blumenhagen. 16 Nachdruck verboten.) Die ſtarken und hohen Teiche Oſtfrieslands waren ein meilenlanger M aller ſeiner Gräßlick fh! „Airft 6 das . 1 R, len, e ziſcher Flüſſe in die Nieder durch auf das un und ehrten. dad weg vom ſichern Gru ten die Mauern der S auf; ergriffen den f Kinde forteilende Mut! e ſſen bare Land: durchkreuzten ihre Gewalt; tilgten Häuf 1 das ängſtlich brüllende Vieh im Stalle. Auch die mehr im Lande Wohnenden, im fetten Boden zwiſchen Weſer und Elbe eingekeilten Landle hinaus zu treiben in die empörte See, welche Giganten⸗ Mauern an ihren Ausflüſſen aufgetürmt und dadurch ihre breiten Mündungen verſchloſſen hielt; die ſtocken⸗ den Flußwellen mußten zurück wie ein geſchlagenes Heer, dem der ſiegende Feind auf der Ferſe folgt, und gr Ter aste 0 eee de e e eee eee ite Sed N eee s* l, und Schiffe mit ſich hin⸗ ſich ude mit allen Bewohnern: ſtürz⸗ idte und wühlten ihre Straßen chtigen Reiter und die mit dem : wühlten die Toten auf aus den Gräbern wie mit dem Poſaunenrufe des jüngſten Gerichts; gaben Familien, die auf Boden oder Dach geflüchtet waren, dem Hungertode preis und ertränkten ute traf kein geringeres Schickſal. Die mächtigen Zwillings⸗ ſtröme Hannovers waren zu ohnmächtig, ihre Waſſer ſich unter die Flüchtlinge miſcht. Gleich verzweifelnden Meuterern im engen, kuftarmen Kerker, donnerlen die Elbfluten an ihre künſtlichen Ufer, brachen den Zwinger, und ſtürzten ſich im Freiheitsrauſche mordend und ver⸗ nichtend über alles, was ihrem Laufe begegnete. Beatus wurde mitten in der Nacht vom Sturme, der ſein Häuschen ſchüttelle, vom Gekrach in den Wolken geweckt, und, ſich ermunternd, vernahm er ein heftiges Klopfen an ſeiner Haustür. Mit gewohnter, ſoldatiſcher Eile ſchlüpfte er in die Kle esüberfall, war er unten, wo er den Matroſen fand, umringt von einem Häuflein bleicher Bauernburſchen und kreiſchender Weiber, die über den Einbruch des jüngſten Tages jammerten und hände⸗ ringend Notgebete in den ſtürmenden Himmel hinauf ſchrieen. „Heraus Kriegsgeſell!“ rief der Matroſe,„eẽer gutes Gewiſſen ſchenkte euch ja einen Seebärenſchlaf, daß euch Windsbraut und Notruf nicht erweckten. Meine Prophe⸗ zeiung iſt wahr geworden, und jetzt bedarf es der Leute voll Mut, wie ihr einer ſeid, und eiſerner Gliedmaßen, wie ihr ſie habt.“ „Wo iſt die Not? wo die Flamme?“ fragte Beatus beſorgt umherſuchend nach dem Feuerzeichen. „Das Waſſer iſt da!“ antwortete der Seemann. „Die Teiche müſſen mehrfach gebrochen ſein, denn ſchon füllt ſich das untere Dorf mit Flüchtlingen, und Gott weiß, wie weit der Elbgott den kalten Arm noch aus⸗ ſtreckt, denn durch ſolche Nacht reicht kein Menſchenauge, und wäre es zehn Jahre im Maſtkorbe geübt worden.“ Ein furchtbarer Gedanke fuhr jetzt durch Beatus! Gehirn, und ohne Antwort ſtürzte er fort durch das hochliegende Dorf, dem Rande des Hügels zu, wo die Talfläche begann, in welcher das ihm ſo teure Nienkop mitten drinnen lag. Welch einen Anblick beleuchtete der eben freier werdende Mond! i In eine große, wildbewegte Waſſerfläche war das ſchöne Tal verwandelt worden mit all' ſeinen wohlbe⸗ 5 Verteilung von Fpeisesirup u. Kriegsmus Um auf Gewähr für eine gerechte Verteilung von Sirup und Mus zu haben, beſtimmen wir, daß die Ab⸗ gabe desſelben künftig in gleicher Weiſe erfolgt wie Gries, Nudel de.. ö 5 Es kann diesmal auf Vorlage des grünen Lebensmittelumſchlags pro Ropf der aus- haltung ½ Pfund zur Ausgabe kommen wie folgt: l. am Donnerstag, den 29. März 1917 bei der Handlung Ph. Heidenreich Wwe., Schloßſtr. die Nr. 1 bis 247 a. bei der Handlung Ad. Heierling, Friedrichſtraße die Nr. 248 bis 552 bei der Handlung Wilh. Hölſtin, Hauptſtr. die Nr 553 bis 796 Il. am Freitag, den 30. Marz 1917 bei der Handlung David Klpfer, Mittelſtr. 8 die Nr. 797 bis 1063 bei der Handlung Joh Schreiber, Hauptſtraße die Nr. 1064 bis 1303 f bei der Handlung G. L. Seitz, Luiſenſtr. 1 die Nr. 1304 bis 1600 Der Preis beträgt pro Pfund Krlegsmus 60 pig pro Pfund Spelsesirup 40 Pig. Alle Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen bei Fenske daſelbſt am Freitag, den 30. ds. Mts. Die Abgabe erfolgt beſtimmt jeweils im Taufe des ganzen genannten Tages in voller Menge. Ein Heeilen oder Drängen wäre daher ſtunlos. Wir bitten genau den Tag der Abholung einzuhalten, da nicht abgeholte Mengen bei dieſer Verteilungsart als verfallen gelten müſſen. Den Händlern iſt eine verſpätete Abgabe unterſagt. Seckenheim, den 27. März 1917. Bürgermeilleramt: J. V. Hoerner. Koch. Bekanntmachung. Auf Anregung der Kriegsamtnebenſtelle Mannheim hat das Volksſchulrektorat Mannheim durch die Lehrer⸗ ſchaft an alle zu Oſtern zur Entlaſſung kommenden Volks⸗ ſchüler Mannheim die Aufforderung gerichtet, Arbeit auf dem Lande anzunehmen. Es iſt dabei bemerkt worden, daß ſich nur kräftige und geſunde Kinder melden ſollten, und daß ihnen auf dem Lande freie Koſt und Wohnung, ſowie ein angemeſſenes Taſchengeld zur Beſtreitung ihrer Unkoſten für Kleider und Schuhwerk gewährt werden würde. Als ein derartiges angemeſſenes Taſchengeld würden wir eine Summe von Mk. 5.— bis Mk. 6.— monatlich betrachten. f Es haben ſich nun auf die Aufforderung im Ganzen 230 Jugendliche und zwar 76 Knaben und 154 Mädchen von 14— 15 Jahren gemeldet. Wir teilen dies dem Bürgermeiſteramt umgehend mit, mit dem E' ſuchen der Kriegsamtnebenſtelle Mann⸗ heim unter moͤglichſter Beſchleunigung eine Liſte derjenigen Landwirte Ihres Ortes einſenden zu nollen, die bereit wären, unter den genannten Bedingungen jugendliche Arbeitskräfte einzuſtellen. 5 Es iſt dabei anzugeben, ob Knaben oder Mädchen gebraucht werden und welche Konfeſſton erwünſcht iſt, ebenſo iſt Angabe des gewünſchten Eintritts Termins notwendig. S e VVVFVPPTCCPTCTTTTTTTTTTTTTTT ſtellten Ackerflächen, fetten Triften und ſchöne gärten. Dunkle Gegenſtände trieben ſich darauf die man nicht erkennen konnte, und die dadurch grauenvoller wu Schwieg der Sturm eine M o hörte man deutlich von überall die Notſchüſſe die Nothörner der Verlaſſenen, und glaubte ſelb eintöniges Hilfegeſchrei zu unterſcheiden, und von Seiten der höheren Gegenden ſtrömten durchnäßte linge aus den gegen die Erdſchollen ſchlagenden G ſern heraus, denen man anſah, wie ſie um das armf 3 rde! den. e 0 Leben mit dem gewaltigen Elemente gerungen he 8 7 25 9 5. 5 g Hier bat eine Mutter um Obdach und Bett und Klei 5 für das nackte Kind in ihren Armen; dort ſchrie Mann nach ſeinem Weide, das hinter ſich geglaubt, er den Fluten voranlief; dort trug ein ſtarker Sohn ein zweiter Aenead, den lahmen Vater auf das Tron hier fielen Bruder und Schweſter ſich in die Arme, ſich beide getrennt fanden; alles aber wich im Ent von einem Landmanne zurück, der, fein totes en kenes Söhnchen im Arme, heranſchritt mit dem 91 drucke des Wahnwitzes auf dem bleichen Antlitze. jedem frohlockend das gerettete Kind zeigte, als beſten Schatz, und dann zwiſchen dem Wahnſinns mit hohler Stimme den lichten Gedanken: Ich es doch nun begraben! vor ſich hinſprach. 3 Mit ſtarrem Schrecken hatte Beatus eine Weile ausgeſchaut in die nächtliche Sintflut, da löſte ſie einmal das Band ſeiner Seele und er ſprang zurn ſeinem Gehöft, ſattelte mit zitternden Händen eilih ſtarkes Pferd, und im Sattel ſitzend kam er zu 115 ſprengt. Er wollte hineinſetzen in die ziſchende, fegen Flut, 1 der Seemann Daniel faßte ihm 1 wocken in die Zügel. 4 f„Habt ihr den Verſtand verloren, Nachbar?“ 1% zürnend.„Wollt ihr euch und das arme Tier 5 ohne Zweck? Da iſt keine Hilfe als durch gute Bus ent leute, wenn das Unwetter ſich legen möchte.“ und (Fortſetzung folgt.) eiſt e lee eee e Mannheim, den 26. März 1917. V. ſ. d. ſt. Gen. Kdos. 14. A. K. Kriegsamtnebenſtelle gez. Unterſchrift. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Intereſſenten wollen ſich am Donnerstag., den 20 märz 10 7. Uormittags von 2— 12 ÜUhr auf dem Rathaus Eimmer he. 7 melden. Spätere Meldungen können nicht berückſichtꝛgt werden. a Seckenheim, den 27. März 1917. Bürger meiſter amt: J. V. Hoerner. 8 Männer und Frauen unſerer Gemeinde? Entſcheidung im Daſeinskampfe unſeres Volkes Aufgaben und Pflichten heran, deren treueſte Erfüllung wir dann erſt willig auf uns nehmen, wenn wir uns klar deſſen bewußt ſind, was in ſeiner ſchweren Stunde unſerem Vaterlande not tut. falls uns gegenſeitig auszuſprechen. ö Männer unſerer Gemeinde! 4 ö fühlt den Ernſt der Zeit und würdig ſeid Eurer Väter, die in der vergangenen Zeit noch Härteres tapfer und ö mutig getragen. Frauen unſerer Gemeinde! ö Ihr ſeid heute Träger des wiltſchaktlichen Lebens in ſo vielen Häuſern da der Mann im Felde ſteht. Ihr habt durch Euere Arbeit, Euere opfer willige tatbereite Liebe herrliche Beweiſe Guerer Vaterlandsliebe gegeben. Findet Euch zahlreich ein! Ihr ſeid Mit⸗ kämpfer bei dem großen Kampfe für die glückliche Zukunft Euer Kinder! Es werden reden: über die Wiriſchaftskräfte Jent Kritgsanleihen, i II. Herr Dekunumierat Nuhn, Ladenburg, über den Wellkrieg und die deulſize Lan dwirtſchaſt. Ferner werden die beiden Ortsgeiſlichen ſprechen. Seckenheim, den 27. März 1917. Der Orts ausschuss: Bürgermeiſter Volz, Pfarrer Kunz, Pfarrer Pfenning, Rektor Lorentz, Bezirksrat Seitz, Gemeinderat Hoerner, Gemeinderat Bühler, Gemeinderat Heierling, Frau Dr. Stadtelberger, Frau Amtsrichter Feiler, Frau Bürgermeiſter Volz, Frau Apotheker Ketterer, Frau Pfarrer Kunz, Frau Dr Landfried, Frau Anna Bühler, Frau Baumeiſter Volz, Frau Ralſehreiber Koch, Frau Ratſchreiber Schmitt, Frau Marie Eder, Frau Suſanna Söllner, Fran Hauptlehrer Gersbach, Frau Eva Gropp, Frau Hauptlehrer Beutel, Frau Gemeinderat Ge. Ph. Volz, Frau Emilie Volz, Frau Gemeinderat Hilsheimer, Frau Elſa Ries, Frau Ludw. Gilmer, Frau Leonhard Hoffmann Witwe, Frau Hauptlehrer Greulich, Frau Fabrikant Emmerrich, Frau Katharina Fiedler, Frau Eliſe Röſer, Frau Kaufmann Würthwein, Frau Friedrich Volz, Nachmittags 8 Uhr im Zähringer Hof. An uns daheim treten mit dem Näherrücken der Davon müſſen und wollen wir hören, darüber gilt es nachzudenken und gegebenen⸗ ö Kommt und zeigt, daß Ihr mit Euerem Vaterlande I. Herr Bankdirektor Bensch. Meinheim, ſchlenzs und unſere Frau Lutſe Bühler, Frau Albert Volz, Frau 84 Seitz, Frau Amalie Lang geb. Askani, Frau An Bühler, Frau Luiſe Treiber, Frau Frieda% Frau Oppenheimer. ee Zu der Verſammlung kein Reflaurakions wel „Vorſtehende Einladung bringen wir im öfen Intereſſe und in Anbetracht des guten Vatertag. Zweckes mit dem Wunſche um recht zahlreichen!“ hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 28 März 1917. i Bürgermeiſeramt d J. P. Hoerner. 56 1 Wekanntmachung e f Die Auszahlung der Ariegsunkerſtätzung“ 1 19177 11 due am ö Samstag, den 31. März vormittags von 3— 12 Uhr und nachmittags von 27 ö An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungs abgeholt werden. 1 Sonstige Ein- und Auszahlungen können!? nannten Tage nicht erfolgen. f f Seckenheim, den 29. März 1917. i Bürgermeiſteramt: Volz. folgt 1 9 1 N 1 1 1 1 1 f i 55 a 8 0 5 5 3 a 8 Modellhut- N 11. 8 Ausstellung. Eeine große Auswahl. leu Damenhiite ſowie Backfisch 1 v Kinder hilte in vornehmſter bis! e, einfachſten Ausführung 1 0 f 18 Wieser- dl 9 As n ed, 10 Chemische Wäsche zu Hause. tio! Vorzügliehes Reinigungsmi 95 0 ö i für„ 4„ Walle, Seide, kalbwolle, Zar gh webe, Gardinen, Waschechtes? 100 Stoffe. Ohne Seifenkarte erhältlich bei: Vermanla- Drogerie Fr. Wagners Vac i