3 . 8 . ——— — 2 * 1 . fi N ſchwerſter en mit Ausnahme der Sonn⸗ und 1 Feiertage. mmnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. durch. bei freier Zuſtellung. 2 Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. . SSS= Ses Kriegschronik 1916 0 * April. lage 1. Rede des Reichskanzlers im Reichstag über Kriegs⸗ — d. Keriegsziele. von Ka Sratsverordnung über Einſuhr und Beſchlagnahme Demi ſee, Tee und Jichorie. ln hrung der Fleiſchkarte in Baden(auf 17. April) und Fazern(auf 26. April). Sache des itaneniſchen Kriegsminiſters Zupellt; ſein — A bez wird Paolo Morrone. zeugen 140 ruftkämpfen im Paäz gingen von deutſchen Flug ⸗ von franzöſiſchen und engliſchen 44 verloren. — anzbſgcmpfe in den Argonnen und im Maasgebiet; che Gegenangriffe ſcheiterten. . Karfreitag. ep.. 9 Dea fragt der Weltkrieg nach den Feier⸗ im Ber 70 Seele? Was iſt der Sountag da draußen verſcher der donnernden Geſchütze? Oft genug doch dantzerchtes Kind, das ſich zwiſchen den rückſichts⸗ Ke Auch 1 98 Großen in eine Ecke flüchtet!— en Ta or der ſtillen Woche und ihrem ſtill⸗ nichts wird der Krieg nicht Halt machen; er richtet nicht nach dem chriſtlichen Kalender. Wer weiß, 1 9 auf den heiligen Tag irgendwo das ö 3 das ſeit Wochen in der Luft liegt und Aber iel herniederdroht! io eite Kämpfer draußen haben es mögen, raſch es ſei und wie die Umſtände auch liegen 85 Feldgott die vorübergleitende Stunde wahrzunehmen: abt Nit e pdienſt unter dem Geſchützdonner, ein Choral fäl ein erſchhecheweht— ja ein Blick im Vorbeimarſch icht auch ing aſſenes Kreuzesbild— das bringt Himmels⸗ dr Air wolleriegsdunkel, Stille in den tobenden Sturm. 9 ämen aſſ en uns von unſeren Feldgrauen nicht be⸗ es eine ſtille Stunde unter dem 5 muß ez ſtillen Dulders auf Golgatha wird fil gar 1 auch für uns in der Heimat reichen, mag fille 5 ancherlei Lautes und Aufregendes in unſere Scheche eden, r k uf zum Kreuze! Es ragt auch auf aus chertrach urchtobten Welt. Neid und Haß, Lüge und en d ſchlagen in wilden Wogen dran empor. Sie W am Marterholz herunterzerren in die üſten Leidenſchaft: er ſoll auch fluchen und echt und Grund hat er genug dazu. Aber oben Stille trotz allem Toben und Wüten: er en Zwieſprache mit ſeinem Gott, und während ie a 5 15; einem Vatedelen hoch gehen, fährt er ſtille heim zu i 08 en dne, ſein größter Sieg? Nicht das, daß es Leibes die Seele nicht elend und matt wei N wandte Ju ui Tr a 5 b fie e ſich abkehrte von Gott, der ihn ſo ie ſein Ode geführt— das iſt ſein Kampf und das u der„Sieg geweſe, 3 8 zu der Lier g, geweſen. Im Glauben Gott haltend und eb 0 0 10* 4: 7 du b 5 Menſchen nicht laſſend— ſo ſchwebt er lud en, der 3 und Erde— und iſt der Mittler ge⸗ ichhnten und und Erlöſer, der uns kämpfen hilft bel; Das ren und ſiegen. ihnen 5 auf Golgatha wird ſeine Gotteskraft a 8 855 der ſchwerſten Zeit des dritten Kriegs⸗ dt, wir 1 55 aus tiefer Seelenſehnſucht empor⸗ „Gieh icht unerhört verhallen: uns den Frieden, o Jeſu!“ N Wil 5 f 8 ſons Rede im Kongreß. Waſhington, 3. April. 9 ehr. Im Kongreß erklärte Wilſon: Ich habe 88 ich n ernſter ner außerordentlichen Seſſion einberufen, weil 95 verfa ſun polütiſcher Entſchtuß gefaßt werden 17 wo⸗ ſaderord. Ich echtlich die Verantwortung nicht überneh⸗ Teige entliche Anz unterbretlet. Ihnen am 8. Februar eine chöng, am 10. zeige der deutſchen Regierung, daß ſie beab⸗ 1 kun 0 ebe 5 90 3 e ebeuar alle rechtlichen und humanitären Be⸗ a ſeindſtſen beiſe; kagge Haäfe zu ſetzen und alle Schiffe, die verſuchen, feel der Das ſcheſe zu erreichen, durch Tauchboote zu ver⸗ gte z, deu in einer früheren Kriegsphaſe das Kriegs⸗ gew deutſche Neuboote zu ſein, aber ſeit April 1916 cchen e J Regierung den Kommandanten der Tauch⸗ 1 99 ränßungen auf gemäß dem uns Gesch run be ch neue deutſche Politik ließ dieſe Beſchrün⸗ rſenat, 5 aller Art werden ſtruppellos und unge⸗ erſonen daß man daran dachte, den an Bord in chf 15 Hilſe zu 7 1 05 1 un deu gürden ebene wie Schiffe von riegfüh⸗ de pre N talſchiffe, die mit einem Freigelelt von ztwienloft keit verſehen waren, mit derſelben Mitleids⸗ eit verſeuzt. Das Volker reeht hat ſich möb⸗ Hmisblaff der Bfürgermeister ämter Seckenheim. Ies heim, Neck arhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 5 enhelm, — TTT. — dunnersfag, den 5 ſam entwickelt mit? die dürftig genug waren. Dle deutſche Regierung hat auch dieſes Minimum an Recht unter dem Vorwand der Wode ever ee ung und No weid'gzeit aufge⸗ hoben weil ſie keine Waffen beſaß, die auf der See ver⸗ wendet werden können, außer denſen egen, die t angewandt werden dürſen, wie Deutſchland ſie jetzt anwendet, nämlich ohne Berückſichtigung aller Erwägungen der Menſchlichkeit oder Ab⸗ machungen, auf denen der Weleverkehr begründet iſt.. Ich denke jetzt nicht an die materiellen Verluſte, ſo ernſt ſie ſind, ſondern nur an den allgemeinen Untergang von Nicht⸗ kämpſern, Männern, Frauen und Lindern. Der gegenwärtige deutſche Krieg gegen den Handel iſt ein Krieg gegen die Menſch⸗ lichzert und gegen alle Nationen. Jede Nation muß 10 ſelbſt entſcheiden, wie ſie dieſer Herausforderung begegnen will. Un⸗ ſere Wahl muß mit Mäßigung getroffen werden, entſprechend un⸗ ſerem Charakter und unſeren Motiven als Nation. Wir müſſen uns vor übergroßer Erregung freihalten. Unſer Mo⸗ tiv iſt nicht Rache oder das Prinzip brutaler Gewalt, ſondern wir treten für die Menſchenrechte ein. Als ich im letz⸗ ten Februar vor dem Kongreß ſprach, glaubte ich, daß es gelingen werde, unſere neutralen Rechte durch Bewaffnung der Handelsſchifſe zu ſichern. Aber eine bewaffnete Neutralität erſcheint gegenwärtig unnütz. Es iſt unmöglich, Schif⸗ 5 die Angriffe der deutſchen Tauch⸗ boote zu verteidigen. Es entſpricht auch der fer ihre lichen Klugheit, zu verſuchen, ſie zu zerſtören, bevor ſie ihre Abſicht erkennen laſſen. Die deutſche Regierung leugnet das Recht der Neutralen, in der Sperrzone überhaupt Waffen an⸗ zuwenden, um die Rechte zu verteidigen, die kein moderner Juric“! jemals beſtritten hat. Deutſchland zeigt an, daß die Eskorten zum Schutze der Schiffe wie Piraten behandelt wer⸗ den würden. Angeſichts ſolcher Anmaßung iſt die bewaffnete Neutralität mehr als unnütz. Wenn wir uns dem unterwürfen, würden wir unſere heiligſten nationalen Rechte verlaſſen. Ohne Zaudern und den Geboten meiner konſtitutio⸗ nellen Pflichten g borchend, rate ich dem Kongreß, zu er⸗ klären, daß die jüngſte Handlung der deutſchen Regierung tatſächlic' nichts weniger als der Krieg gegen die Regierung und das Volk der Verein en it und förmlich den Kriegezuſtand anzunehmen. Der Kriegszuſtand wird ein enges Zuſammenwirken mit den anderen Deut ſchl and bekämpfenden Regierungen herbeiführen, in dem wir ihnen Lebensmittel, Finanzkredite gewähren und ihnen die Organiſation zur Mobiliſierung aller ma⸗ terlellen Hilfsquellen des Landes zur Verfügung ſtel⸗ len, um Kriegsmaterial zu liefern und auf die reich⸗ lichſte, ſparſamſte und wirkſamſte Art den anderen Bedürf⸗ niſſen der Nationen zu dienen. Eine weitere Folge des Kriegszuſtandes wird die sofortige vollſtündige usrüſtung der Flotte namentlich mit Mitteln ſein, um die feindlichen Tauch⸗ boote zu bekämpfen, und ferner, eine ſofortige Heeres vermehrung um mindeſtens 500000 Mann mit der Ermüchtioung, die Streitmacht den Bedürfniſſen entſprechend weiter zu vermehren. Nach Anſicht des Präſidenten ſollten die Soldaten nach dem Grundſatz der allgemeinen Wehr⸗ pflicht ausgehoben werden. 5 Wir hatten keinen Streit mit dem deutſchen. Volk. Die deutſche Regierung begann den Krieg ohne Initiative, Kenntnis und Billigung des Volkes. Der Krieg wurde beſchloſſen, von den Mach gabern provoziert und geführt im Intereſſe der Dynaſtie und einer kleinen Gruppe ehrgeiziger Männer, die gewohnt find, ihre L„ als Werkzeuge zu benutzen. Die Empfin⸗ dung der Amerikaner iſt, daß unſere Hoffnung auf den künf⸗ tigen Weltfrieden eine Bekräftigung erhalten hat durch die wünderbaren; ermu genden Ere'gniſſe in Rußland. Dort haben wir einen würdigen Teilnehmer am Ehrenbund. Wir ſtehen ſelbſt im Begriff, den Kampf mit dem natürlichen Feind der Freiheit aufzunehmen und werden nötigenſalls die ganze Kraft der Na⸗ tion qu den, um ſeine Machtanſprüche zu vereiteln. Wir beabſichtigen keine Eroberungen. Wir ſind nur einer der Vor⸗ kämpfer der Menſchenrechte und werden zufrieden ſein, wenn dieſe Rechte ſeſſchert ſind.. Wilſon ſügte hinzu, daß Deſterreich⸗Ungarn tat ſächlich nicht im Seetzrieg gegen. amerikaniſche Bürger begriffer ſei. Er wolle die Erörterung über die Beziehungen mit ihm auſſcheben. Wilſon ſchloß: Amerika wird für die erſten Güter kämpfen, nämlich für die Demokratie, die Rechte und die Freiheiten der kleinen Nationen. lpril.(Reuter) Der Senatsausſchuß für auswärtige Angel ge en hat der Regierungsreſolution zuge⸗ ſtimmt, die erklärt, daß der Kriegszuſtand mit Deutſchland tat⸗ ſächlich beſtehe. Wenn zwei das gleiche tun, iſt es doch nicht daßſelbe. Waſhington, 3. April.(Reuter.) Die Führer der demokratiſchen Partei beſchloſſen, Dauerſitzung im Senat abzuhalten, bis die Kriegsreſolution angenommen ſei. (Vor Schluß der letzten Kongreßtagung verhinderten einige Gegner des Kriegs durch Dauerreden die Abſtimmung über die Kriegserklärung. Darüber zeigte ſich Wilſon gewaltig erboſt und die Kriegspartei oder deren Hinter⸗ männer entrüſteten ſich über dem„gemeinſchädlichen Ge⸗ baren“. Nun iſt aber die Haltung des Kongreſſes ſo, daß die Annahme der Wilſon'ſchen Reſolution noch nicht ſicher iſt. Jetzt wenden die demokratiſchen Parteiführer (Kriegspartei) das gleiche Verfahren an, um die Kriegs⸗ erklärung durchzudrücken und nun iſt das Zweck⸗Dauer⸗ reden auf einmal ganz in der Ordnung. D. Schr.) ——— Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 4. April.(Amtlich.) Weſtlicher Krie sſchauplatz: 5 Von Lens bis Arras war auch geſtern der Feuer⸗ kampf lebhaft. a Veſtlich von St. Quentin und zwiſchen Somme und Hiſe ſetzten die Franzoſen ihre heftigen Erkundungs⸗ angriffe⸗fort, Mit blutigen Opfern erkauften ſis Boden, Woſhinglon, 4. 2 In ſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80. die Zeile. Bei öfterer A1 ahme Rabatt. 2. Fernſprechanſchluß Nr. 16. En Brückenkopf am mütileren Stochod genommen. —— 5 der von uns ſchrittweiſe preisgegeben wurde. 8 Bei Laffaux, an der von Soiſſons nach Nord⸗ oſten führenden Straße, ſcheiterten nach ſtarkem Feuer einſetzende franzöſiſche Vorſtöße. N 5 In und bei Reims erkannte Batterien, Befeſti⸗ gungsarbeiten und Verkehr wurden von uns unter Feuer genommen. Neun feindliche Flugzeuge und zwei Feſſelballons ſind von unſeren Fliegern abgeſchoſſen worden. 5 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalſeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: 5 Zwiſchen Mehr und Pripjet war die Artillerietätig⸗ keit in mehreren Abſchnitten rege. 25 Am mittleren Stochod wurde der von den Ruſſen auf dem Weſtufer gehaltene Brückenkopf am Tobolh von unſeren Truppen, denen beträchtliche Beute in dis Hände fiel, genommen.. Beiderſeits der Bahn Zlozow⸗Tarnopol ſteigerte ſich zeitweilig der Geſchützkampf. An der i Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph und bei der a Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen iſt die Lage unverändert. Mazedoniſche Front: Geringe Gefechtstätigkeit. Unſere Fliegergeſchwader bewarfen den Bahnhof Vertekop(ſüdöſtlich von Vodeng) ausgiebig mit Bomben. Dadurch entſtandene Brände wurden durch Lichtbild feſtgelegt, Der Erſte Generalquartic. mer: Ludendorff. Met blutigen Opfern erkaufen die Feinde den Boden, den wir ſchrittweiſe preisgeben,— das iſt die Signatur des Tagesberichts über die Kämpfe an der Weſtfront. Im einzelnen werden keine beſonderen Ereigniſſe von Be⸗ deutung gemeldet.„5 In einem engliſchen Funkſpruch von Carnavon vom 1. April, berichtet der Oberbefehlshaber in Oſtafrika, daß ſeit der Regenzeit die klimatiſchen Verhältniſſe be⸗ ſonders in der Küſtengegend jede ausgedehntere Tätig⸗ keit verbieten. Dieſe Umſtände würden dazu benutzt, die britiſchen Streitkräfte neu zu ordnen, die Transportver⸗ hältniſſe für die künftige Kriegführung umzugeſtalten und die Eiſenbahnen und Wege zu erneuern, die von den deutſchen Streitkräften bei ihrem Rückzug zerſtört wurden. — Dieſe Meldung iſt in Verbindung mit den Nachrichten aus Südafrika, die von ſchwerſten Verluſten des Expedi⸗ tionskorps ſprechen, ein Eingeſtändnis des völligen Miß⸗ lingens des britiſchen Angriffs auf die deutſche Kolonie, deren endgültige und vollſtändige Eroberung bereits für bas vergangene Jahr feſt in Ausſicht geſtellt wurde. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 4. April. Amtlicher Bericht von eſterr nachmittag: Von der Somme zur Aisne Artillerietämpfe mi. Unierbrechung. Patrouillengefechte mördlich und ſüdlich Nr Ai lette. Be! den geſtrigen Kämpfen in oer Gegend von Vauxillo: 7 55 wir 6 Maſchinengewehre erbeutet. In der Gegend dei Zufte⸗du⸗Mesnil und der Maiſon⸗de⸗Champagne war der Ar⸗ tilleriekampf fortgeſetzt ziemlich lebhaft. Im Elſaß wurde ein deutſche Unternehmung gegen einen unſerer Schützengräben im Abſehnitt von Oberſept durch unſer Feuer abgewieſen. Abends: Oeſtlich und weſtlich der Somme haben unſere Truppen nach heftiger e die feindlichen Stellungen angegriffen, die ſich nördlich der Linie 1 Eſſigny⸗Denay von Epine⸗Dallon bis zur Oiſe erſtreckten. Trotz erbüäterten W'derſtandes des Feindes haben unſere Soldaten ihr Ziel überall erreicht und auf einer Front von etwa le Kilometern eine Reihe von feſt ausgebauten und von be⸗ trächtlichen Streitkräften gehaltenen Stützpunkte genommen Epine⸗Dallon, die Dörfer Dallon, Giffecourt und Cerizy, ſo⸗ wie mehrere Höhen ſüdlich Urvillers ſind in unſerem Beſt Südlich der Aflette haben wir Abe Vormarsch bis in 0. Gegend von Laffaur fortgeſezt, deſſen Süd und Nordweſt⸗ ründer wir halten. Unſere Truppen haben ſich gleichfalls in den Beſitz von Vauxeny geſetzt und auf dem nördlichen Kamm dieſes Flügels Juß gefaßt. Unſere Batterien haben feindliche im Marſch nach der Mühle von Laffaux befindliche Kolonnen unter ihr Feuer genommen. Der Feind hat die Stadt Reims heftig bombardiert, die 2000 Granaten erhielt. Mehrere Per⸗ ſonen der Zivilbevölkerung wurden getötet. Zeitweiliges Ar⸗ lilleriefeuer auf der übrigen Front. Der engliſche Tages bericht. We London, 4. April. Amtlicher Bericht von geſtern! Bei unferen geſtrigen erfolgreichen Angriffen öſtlich von Ar. zas nahmen unſere Truppen nach ſtarkem Kampfe das Dorf Henin⸗ſur⸗Cojeul im Anſchluß an die anderen ſchon emel⸗ deten Dörfer. Ein zweiter deeutſcher Gegenangriff wurde an Abend von unſerer Artillerie gebrochen. Wir nahmen das Neal Maiſſemy und beſetzten den Wald von Romſſey. 0 deutſche Flugzeuge wurden zum Abſturz gebracht. Von den unſri gen nerden ſechs vermißt. Im engliſchen Unterhaus iſt man beſtürzt über der amtlichen Mitteilung, daß an der Veſtfront bereits 262 ingliſche Flugzeuge verloren gegangen ſind. 8 9 Der Krie; zur See. Als verſenkt werden gemeldet: Die norwegiſchen Dampfer Farmand(6286 T.), Harlyſt(532 T.), Konſul Perſſon und ein ſolcher unbekannten Namens. Der nor⸗ — 788 Dampfer Maurange wird ſeit Dezember ver⸗ mißt. Chriſtiauia, 4. April. Laut„Tidens Tegn“ ſind ſeit dem 1. Februar 105 norwegiſche Schiffe von zu⸗ ſammen 160 000 Tonnen Gehalt verſenkt worden. Hier⸗ von allein im März 64 Schiffe mit 103000 Tonnen. Die norwegiſche Flotte iſt ſeit Neujahr um 149 Schiffe mit 233 000 Gehalt zurückgegangen.— Laut„Norges Handelsſoog Sjöfartstitende“ ſind ſeit Anfang März 17 norwegiſche Dampfer dem Verſuch, Kohlen und Koks aus England nach Norwegen zu holen, zuin Opfer gefallen. Neues vom Tage. Kein zweites Friedeusangebot. Köln, 4. April. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Berlin geſchrieben: Es ſei aus der Lage heraus verſtändlich an die Aeußerungen des Reichskanzlers im Reichstag(Ver⸗ hältnis Deutſchlands zu Rußland) und Izernins(Auf⸗ rechterhaltung des Friedensaugebots und Vorſchlag einer Friedenskonferenz) wie auch an die Nachricht von der Fahrt des verbündeten Kaiſerpaares und der leitenden Staatsmänner ins Große Hauptquartier zahlreiche Kom⸗ mentare geknüpft worden ſeien. Es ſei bedauerlich, daß einige Stimmen den rechten Weg verfehlen und dazu beitragen, den Eindruck zu erwecken, als ſtünden wir im Begriff, mit einemneuen Friedens angebot an die Feinde heranzutreten. Dieſe Deutung ſei un⸗ richtig. Daß wir gruͤndſätzlich bereit ſind, in Ver⸗ handlungen für einen ehrenvollen Frieden einzutreten, iſt von der deutſchen Regierung wiederholt amtlich erklärt worden und über die Vorbedingungen dazu kann niemand im Unklaren ſein. Daran kann auch die Geſtaltung der Dinge in Amerika nichts ändern. Dieſe klare Sachlage darf nicht durch falſche Auslegung der Kundgebungen und Vorgänge der letzten Zeit verdunkelt werden. Wir ſind in der Lage, in Ruhe abwarten zu können, wie ſich die Dinge im Lager unſerer Feinde entwickeln und wir laſſen uns dieſe Ruhe, die ſich auf die Erfolge unſerer Waffen zu Lande und zu Waſſer ſtützt, nicht rauben. 5 Krupps Kriegsauleihezeichnung. Berlin, 4. April. Die Firma Krupp hat auf die ſechſte Kriegsan leihe 40 Millionen Mark(fünfte Kriegs⸗ anleihe gleichfalls 40 Millionen Mark) und 10 Mil⸗ lionen Mark 4½ prozentige e gezeichnet und zugleich 20 Millionen Mark alte Kriegsanleihe in neue 4½ prozentige Schatzanweiſungen umgetauſcht. 1 K. und K. Schützen. Wien, 4. April. De die bisherige Bezeichnung der Trup⸗ pen der K. und K. Landwehr nicht mehr dem ganzen Weſen entſpricht und geeignet 8 in jenen Teilen, die die K. und K. Landwehr und ihre Organiſation nicht kennen, eine falſche Auffaſſung über dieſelbe hervorzurufen, machte der Kaiſer von dem ihm allein geſetzlich zuſtehenden Rechte, die Organi- ſation zu beſtimmen, Gebrauch und befahl die Umbenennung der Truppen der K. und K. Landwehr in K. und K. Schützen. Dadurch ſind die Truppen der K. und K. Landwehr unzwei⸗ deutig als Truppen erſter Linie gekennzeichnet. In der Stellung der K und K. Landwehr zu den anderen Teilen der bewaffneten Macht tritt naturgemäß keine Aenderung ein. a Kriegswucherprozeß. Wien, 4. April. In dem Kriegswucherprozeß gegen den Direktor der Allgemeinen Depoſitenbank Dr. Kran und Genoſſen wurde Krantz zu 9 Monaten ſtrengen Arreſ und 20.000 Kronen Geldſtrafe, Freund zu 9 Monaten und 15000 Kronen, Eiſig Rubel zu 3 Monaten und 10000 Kronen, Seelig zu 6 Monaten und 20 000 Kronen verurteilt. Das Verfahren gegen die weiteren Angeklagten Perlberger und Schwarzwald wird beſonders behandelt werden. Auf Antrag des Staatsanwalts Höpler wurde die Verhaftung des Krantz wegen Fluchtverdachts verfügt, gegen Stellung einer Sicherheit von 1 Million Kronen wurde er jedoch auf freiem Fuß belaſſen. Glünwunſchtelegramm. Konſtantinopel, 4. April. Aus Anlaß des glän⸗ zenden Sieges, den die türkiſchen Truppen, unterſtützt durch die tapferen öſterreichiſch-ungari zen Batterien über den ſehr ſtarken Feind bei Gaza(Sinaifront) davonge⸗ tragen haben, fand ein Depeſchenwechſel zwiſchen dem Sultan und Kaiſer Karl ſtatt. Kartoffelnot in England. Berlin, 4. April. Wie die„Times“ mitteilt, er⸗ klärte Unterſtaatsſekretär Fathurs im Unterhaus, die in Großbritannien außer Irland lagernden Kartoffelvorräte hetrügen etwa 150 000 Tonnen. Dies bedeute, daß bis Mai auf den Kopf der Bevölkerung ein Pfund in der Woche entfalle. Ein Mitglied der Arbeiterpartei wies jedoch darauf hin, daß im Oſten Londons Familien von 8 bis 9 Köpfen nur 3 Pfund in drei Wochen be⸗ kommen konnten. Kriegsſtimmung. f London, 4. April. Bei der Parlamentsnachwahl in South Aberdeen iſt der Regierungskandidat Fleming mit 3283 Stimmen gewählt worden. Der unabhängige Kandidat Watſon erhielt 333 Stimmen. London, 4. April. Der Munitionsminiſter teilt mit, daß die Zahl der unter Kontrolle des Miniſteriums ſtehenden Betriebe jetzt 4802 beträgt. Waſhington, 4. April.(Reuter.) Das Marineamt gibt bekannt, daß Maßnahmen getroffen ſind, zum Zweck des Zuſämmenwirkens zwiſchen der amerikaniſchen Flotte und den Flotten der Ententemächte. Die Amwälzung in Rußland. Stockholm, 4. April. Wie die Petersburger„Bör⸗ ſenzeitung“ meldet, iſt in Odeſſa und in einigen Städten Südrußlands eine ſtarke Bewegung gegen die Revolu⸗ tion im Gange, der ſich auch das Militär anſchließt. Es finden 25 Verſammlungen und Umzüge ſtatt, wobei Fahnen getragen werden mit der Aufſchrift:„Es lebe Zar Nikolaus!“ Die Wut des Volkes richtet ſich haupt⸗ ſächlich gegen die Juden. Auch in, Petersburg macht ſich eine Strömung gegen die Revolution geltend. Die pro⸗ 2 viſoriſche Regierun behauptet, ſte gehe don den„Fremd⸗ 8 aus. Tatſächlich iſt die Lage in Rußland ernſter als je. Vermiſchtes. Kohlenſelderkauf der Sladt Berlin. In der Berliner Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung der vergangenen Woche wurde beſchloſ⸗ ſen, ſämtliche 1000 Kuxe der Gewerkſchaft Roechling bei Werne in Weſtſalen für den Preis von 8½ Millionen Mark anzu⸗ kaufen. Die Stadt Berlin hat damit kein im Betrieb befind⸗ liches Bergwerk erworben, ſondern einen Felderkomplex, der rund 500 Millionen Tonnen Jett⸗ und Gaskohlen bergen ſoll. Ueber den weiteren Ankauf der nahegelegenen Radbodſchächte ſchweben die Verhandlungen noch. Seitung. Anläßlich des Geburtstages Bismarcks hat die Fürſtin Herbert Bismarck⸗Fiebrichsruh dem Senat von Ham⸗ burg 30000 Mark für beſonders dürftige Arme überwiesen. Das Geburtehaus Wiozoets in Salzburg, worin ſich das welt⸗ berühmte Mozart⸗Muſeum mit dem Schädel des Tondichters und vielen Handſchriften uſw. befindet, iſt um den Kaufpreis von 180 000 Kr. in den Beſitz der Internationalen Stiftung Mozarteum übergegangen. Ingenſeur Jof ph Spieß, dem die Franzoſen die Entdeckung des ſtarren Lenkbalans zuſchreiben, iſt im Alter von 78 Jah⸗ ren am Samstag in Paris geſtorben. Er war in Mül⸗ hauſer i. Elſ. geboren und hatte nach 1871 für Frankreich optiert. Schicle, handel. Ein Berliner Händler wurde im Allgäu rerhaftet, der ſeit vorigen Soamer in Bayern große Mengen von Lebensmitteln zuſchamengebracht und in Beklin zu hohen Preiſen weiterverkauft hatte. Alerlel Unſauberes. Die Konſervenfabrik„Atlas“ in Ve in halte ſogenannte Grützblutwürſle und ähnliche Kompoſillonen in Doſen, die nicht ganz 1 Pfund enthielten, zu 1.30 Mk. in den Handel gebracht und etwa 1700 000 Doſen davon verkauft. Die Unterſuchung ergab, daß in ihrem Gemenge kaum 10 Prozent Fleiſchſtoffe enthalten waren. Das Gericht verurteilte daher die beiden Geſchäftsführer zu je 3000 Mk. Geldſtrafe. —— Willſt Du unſeren todesmutigen U. Boot Helden zu Hilfe kommen? Zeichne Ktiegsanleihe! Wilſſt Du Leben und Geſundheit unſerer tapferen Feldgrauen ſchützen? Zeichne Kriegsanleihel Willſt Du die gierigen Feinde zur Preisgabe ihrer wüſten Naub⸗ und Vernichtungspläne zwingen? Zeichne Kriegsanleihe! Willſt Ou das Ende des Krieges beſchleunigen, einen ehrenvollen Frieden ſichern? Zeichne Kriegsanleihel fegen 1 0 0 Baden. (Karlsruhe, 4. April. Dieſer Tage beging Ober⸗ ammenſtellung des Ergebniſſes der namentlichen Ab⸗ ſtimmung des Reichstags vom 30. März über den von Liberalen und Sozialdemokraten eingebrachten Antrag auf Einſetzung eines Verfaſſungsausſchuſſes haben die Vertreter der 14 badiſchen Reichstagswahlkreiſe dazu folgende Haltung eingenommen: Es ſtimmten dem An⸗ trag zu die Abgg. Dr. Blankenhorn, Natl.(gewählt im Kreis Lörrach⸗Müllheim), Geck, Soz.(Mannheim⸗ Schwetzingen⸗Weinheim), van Eyck, Zentr.(Schopſheim⸗ Waldshuh, Dr. Haas, F. V.(Karlsruhe⸗Bruchſal), Dr. Rießer, Natl.(Heidelberg⸗Eberbach⸗Mosbach), Dr. Wirth, Zentr.(Offenburg⸗Kehl), Dr. Zehnter, Ztr.(Adelsheim⸗ Buchen). Dagegen ſtimmte Abg. Rupp, Bd. d. Landw. (Bretten⸗Sinsheim); der Stimme enthielt ſich Abg. Wit⸗ tum, Natl.(Pforzheim⸗Durlach); es fehlten oder ſtimmten nicht ab die Abgg. Diez, Zentr.(Konſtanz⸗Ueberlin⸗ en), Duffner, Zentr.(Villingen⸗Triberg), Fehrenbach, entr.(Lahr⸗Wolfach), Neuhaus, Zentr.(Raſtat.⸗Bühl), iu) von Schulze⸗Gävernitz, F. V.(Freiburg⸗Wald⸗ kirch). 5 ( Karlsruhe 4. April. Dieſer Tage beging Ober⸗ bauſekretär A. Krattinger bei der Badiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung ſein 50 jähriges Dienſtjubiläum. a () Mannheim, 4. April. Der te Rheinſchlepp⸗ dampfer„Großherzog Friedrich von Baden“ iſt auf dem Rheine bei Bingen auf ſeinen eigenen Anker gefahren. Der Dampfer bekam ein Leck und muß leergepumpt werden.— Der Waſſerſtand von Rhein und Neckar iſt dee infolge der regneriſchen Witterung der letzten Tage nicht unbeträchtlich geſtiegen. N ( Hockenheim, 4. April. Am letzten Januar ds. Js. fiel der 8 Jahre alte Volksſchüler Wilhelm Eich⸗ born nach der Pauſe im Schulſaal ſo u lich zu Boden, daß ihm der Griffel, den er in der 9 ins Auge drang. Der Knabe iſt nun in der Aug ſeinen Verletzungen erlegen. f N ( Valldorf bei Wiesloch, 4. April. Im 5 wald verunglückte ein mit zwei Offizieren de heimer Garniſon beſetztes Auto. Der eine Offiziel, ſofort tot, während der andere Offizier nur leichte ſchürfung erlitt und der Kraftwagenführer unverleie () Bretten, 4. April. Geſtern abend wn hieſigen Bahnhof der in Karlsruhe ſtationierte Ran Johann Schmitt getötet indem er beim Anhäng Wagen zwiſchen die Puffer geriet, wobei ihm die eingedrückt wurde. 5 4 (Freiburg, 4. April. Die alte Bismarckgene hatte Jh zum 1. April wieder auf dem Felobee gh ſammelt, zum 26. Mal das Wiegenfeſt des R 14 gründers zu feiern. Herr Berberich⸗Thomſen kong der ſtimmungsvollen Hebelſtube am Vorabend einen 0 lichen Kreis von Teilnehmern und Teilnehmerinnen eine Enkelin Bismarcks begrüßen. Die vaterländ Saiten klangen in den Anſprachen der Herren Kan Karl Ringwald(Emmendingen), Fabrikant Julicg mann(Lahr), und Obergeometer Dörflinger( weiter. Gemeinſamer Geſang, von Fabrikant Hül 10 (Freiburg) packend begleitet, erhöhten den Schwung des Abends. Am Vormittag fand 4 Kranzniederlegung in tiefverſchneiter Landſchaft aht, marckdenkmal auf dem Seebuck ſtatt, wobei 5 Marſchall(Freiburg) eine markige Auſprache hig geh Mahl vereinigten ſich Auſprachen der Herren Berge Thomſen, Medizinalrat Baader(Offenburg) und b wald, ganz beſonders die nach Form und Inha bie meiſterliche Bismarckgedächtnisrede des Oberrealſ 15 1 tors Seith⸗Freiburg in ein ſchwungvolles Gelobt Treue zu dem Begründer des Reichs und Weiſel 4 ſcher Zukunft.„ 5„) Offenburg, 4. April. Auf der Statio 8 wurde infolge Entgleiſung eines a 10 Invalide Gruber von Endingen ſo ſchwer verle er ſtarb. l () Konſtanz, 4. April. Die Gemeinde We e kann die Umlage für 1917 von 29 Pfennig auf 15 Ae herabſetzen. e (Y Von der badiſch⸗württ. Grenze, 4% (Guter Fang.) Ein neuer Kneißl trieb ſeit f ausbruch ſein Unweſen in der Gegend, nämlich ein e riger Fahnenflüchtiger aus Oberderdingen bei Maß 00 Er hauſte in den zuſammenhängenden Wälde he lingen. Von dort aus verübte er zahlloſe Diebſti abel Einbrüche, auch Sittlichkeitsvergehen, und lebte 1. on, von Wilddieberei. Oefters fand man Spuren b töteten Rehen und Haſen. Nach vielen vergeblichen fen im Wald iſt es jetzt gelungen, ihn 76 b Er wurde angeſchoſſen, worauf er flüchtete. eines Polizeihundes wurde er aber entdeckt und dingfeſt gemacht. 5 5 rid Kurzer Getreidewochenbericht der Preisbe, ſtelle des Deutſchen Landwirtſchafts ra“ 60„ 1 und für de 0 0 Pfg. für das als M 5 be, fur der g. In Italien bezahlt der Staat für beſchlagna 1 tofſein 9 Mk. für den Zentner. bau 110 In Bayern gibt der Staat Zuſchüſſe zum f 10 kwörtſchaftti! Plaſchinen. Geſuche um G. waßrug 5 für 155 5 für Sämaſchinen bis 1 1. pra ſandih, ere. Maſch nen bis längſtens 1. Junk 1917 bei dem det. ſchaftlichen Kreisausſchuß einzureichen. Zur Sichetungacheh nöͤgernte hat das ſtellv. Generalkommando in M 1 5% gewerbsmüß la: S meln und n der müncder tenzwelge der Weiden(sog. Palmkätzchen oder ach kötzchen) ſowie das Verarbeiten ſoſcher Zweige zu verboten. ef Im Großherzogtum Heſſen iſt für Eier die bet 10 pflicht nach dem bei der Zählung vom 1. Dezen,* feſtgeſtellten Stand der Hühnerhaltung abzüglich 20 d fir Hähne und für ſchlechtlegende—.— bemeſſen un dung Huhn auf 36 Eier im Jahre feſtgefetzt. Die Vertegn 1 Cieferungspflicht auf di einzelnen Monate erfolgt mmi Landes-Eerſtelle, Es ſind von dem in Betracht 803 Hühnerbeſtand für das Huhn abzuliefern: bis zum bis“ 1917 22 Eier, bis zum 31. Juli 1917 weitere 8 Eier, 31. Oktober 1917 111 5 6 Eier. f In Ober⸗Elſaß ſind alle Geflügelha Na pro Huhn in der Zeit von Mitte Mär a“ 10 Stück, in der Zeit vom Juni bis Ende Stück und in der Zeit von Auguſt bis Ende S Stück, zuſammen alſo 25 Stück Eier abzuliefern. AN iſt jeder Geflügelhalter von der Abgabe efreit. 05 Der Präf'dent des Kriegsernährungsamts hat bchen 155 mit Zentrifugen und Buttermaſchinen im Umherzlanch 90 boten, und den Erwerb dieſer Maſchinen nur noc 101 Bezugsſche'ne 10 2 eder Kartoffelerzeuger, t mehr als 1 Morgen mit Kartoffeln beſtellt 11 abzug zwe Zentner für den Morgen ſeiner Anbaufläche He U 1 0 von Der preuß'ſche Landwirtſchaftsminiſter hat im 2 in, am 29. März. daß die Kartoſſelanbaufläche, 00 gangenen Jahr nicht zurückgegangen iſt, ſondern um b Hektar zugenommen hat, und daß die für das in Ausſicht ſtehende Anbaufläche für Zuckerrüben Jahr 1916 vorausſichtlich nur einen Rückgang von 1 bee rund 18 000 Hektar aufzuweiſen hat. Der ine viel außerdem, daß er die VWiehhandelsverbände zu een 4, wenigen Elneuchtungen rechne, deren Beibehaltung it in unter veränderten Formen auch für die Friedensze ſicht 5 werden müßte. ähren K 0 der Vorſchrift des Tabaßſteuergeſetzes auf den 115 ange pflanzung von Tabak beſtimmten Feldern Frühgemü werden. chſtpre In der Provinz 5 iſt ein Hb 1 18 0 Vollmilch von 28 Pfg. und für Magermilch vo label 5 für das Liter frei Bahn dagen oder Schiff der 5 J Abſen deſtelle) feſtgeſetzt. In Berlin iſt der Kleinhangz für Vollmilch auf 40 Pfg. feſtgeſetzt, ſtatt bisher Pig der Kleinha n d elspreis für Magermilch beträgt 30 dbisher 26 Pfg. 5 Lokales.. — Es iſt vaterländiſche Ic Kriege zu zeichnen. Niemand darf ſich ihr ente p Wird für die 6. Kriegsanleihe dur Seiſpiel! 5 n Reiz 61 i üb! 1401 N. die a U 1 der im erm 1 1 nd 4% d der Dauer des Krieges darf obweich e 1 * den . berg iſt eine Vers Du die Be fitter Titel 05 werden, d 1 die Staats⸗ 855 0 Perſonen ohne E Abſol — e 5 9 9 diefer je 15 Mon 85 8 5 beſteht * remdenverkehrs in Bayern. Nach der t der bayeriſche n nach⸗ ö e des Innern beim Kriegs⸗ eſen„ Berlin, Lebensmittel für den Fremdenver⸗ chen 5 erhalten, vergebens waren, beſchloſſen, den d ndenvern he nach Bayern in den Monaten 5 n ganz zu ſperren. Ferner ſoll darch Freizügigkeit ſeitens der Militär⸗ und 3 blen Zahl hinſichtlich des geſamten J ie einzelnen Fremdenverkehrsorte unter. 00 Verhältniſſe von den rden kun 5 5 Wise buß zich 15. 1 i ichtig iſt, daß inzwiſchen die drei ſüd⸗ 8 dbecgtgaten Bayern, Württemberg und leter es bchſthelte greifen wollen, indem gegenwärtig zehandlun ayrlſchen Miniſteriums des Innern in Stutt⸗ Bun gen pflegt, um eine e den ſüd⸗ aten behufts gegenſeitiger Abrechnung auf sgaſtmarken zuſtande zu bringen. ie dücgang des Hopfenbans. Alf der dies 10 rühj Fremdenverkehrsver⸗ unde ge 0 von 15 5 ahrsverſammlung des Hopfenbauvereins fül zwald wurde mitgeteilt, daß ſeit drei Kriegs- baufläche in Deutſchland von 47000 auf d. h. auf 35 Prozent des früheren Be⸗ 0 nl dringende Pakete nach Deſterreich. Von ſand im Verkehr mit Oeſterreich nur ſolche dangende zuläſſig, die nach keiner Richtung Lean„Zentimeter meſſen. der Luxusſteuer. Der dem Reichstag vorlie⸗ eſteuerung von Luxuswaren hat zunächſt die 1 dͤͤaß in den letzten Wochen ein ſehr bedeu⸗ ders 8 zur Sonderbeſteuerung vorgeſchlagenen Wa⸗ 0 Teppichen, Klavieren und mechauiſchen Spiel⸗ phonen) uſw. ſtattgefunden hat. 5 ar unsere Schulrekruten! Die 15 das Leben! Taufenun gehen, die anderen kommen! der S ewartungsfroher Kinderherzen ſagen zur und uls und damit der ſchönſten Zeit ihres Tauſende munterer Plappermäulchen be⸗ bon liebender Mutterhand, zum erſtenmale * ſſie eins jahrelange treue Freund⸗ le. 88 d deutſcher Vater wird in dieſen Tagen ſei⸗ Gele J cüͤtzengraben nach der Heimat richten 5 an. den Liebling auf dem erſten Ganz zur uli Die gute Mutter hat daheim den Klei⸗ 0 behatet. i kin le m „ di anni f dienen K auf Nn e um vorbei war, da traten zu Frie⸗ Suckertuͤten“ in den Vor dergrund vieler n. wirdes knapp werden mit der Füllung * übrigens gar nicht ſo große Formen Eltern den wie in Friedenszeiten. Wo heute Kindes 1 Verwandte ſich über den erſten Schul⸗ 1 freuen, da wiſſen ſie auch, wie ſie ihrem ner kleinen füßen Freude einen viel grö⸗ können, den der Kls ine heute freilich 3 n kann. Aber in ſpäteren Jahren wird end ſicherlich einmal ihren Eltern dan⸗ aden titten Kriegsoſtern 1017 die Zeit zu n, 9 habe n. Wo es ſich ermöglichen läßt, 8 gun und Verwandte unſeren Schulrekru⸗ riegsanleihe kaufen. Das iſt die beſte unſere Jugend. Und wie ſchnell ſind ahlungsbedingungen im Verwandten⸗ 1. de ufgebracht! Wo ein Wille, iſt auch ein 1130 18 5 10 91 88 f dn der; Soanngen Erſatzreſerviſt Sebaſtian Ait dor d. Vadif a er Witwe Vogler, Schloßſtraße, In⸗ fh derſeſen 8 Verdienſt⸗Medaille, hat aus Tapfer⸗ 5 beollig ben das Siſerne Kreuz 2. Kl. erhalten.— an, Inung geſchmückt wurde der Kriegs- Head, Gakel der Witwe Jakob Flejschversorgung. Es erhalten am 5 Samstag, den 7. April 2912 Hacimiftags vun 1 bis 3 Ur oder am Sonntag, den 8. Rpril 1917 Dor miftags von 7 bis 9 Uhr beſtimmt die Inhaber nachverzeichneter Nummern der braunen Fleiſchkartenumſchläge gegen Vorzeigung derſelben diesmal die doppelte menge Fleiſch oder Wurſt: 1. Sei Herrn Metzgermſür. Gropp, hier Hildaſtraßt 43; die Nummern 1251 bis 1960. 2. Bei Herrn wetzgermſtr. Gruber hier Friedrichlr. 28; die Nummern 1961 bis 2110 und Nr 1 bis 420. 3. Bei Herrn zuetzgermſtr. Hartmann, hier Hauptſtraße 155; die Nummern 421 bis 840. 4. Bei Herrn Metzgermſtr. Nendec, hier Haupfſraße 106; die Nummern 841 bis 1250. Die Bewohner der Hochſtätt erbalten ihre Mengen bei Herrn Metzger meiſte? Schertel Samstag Bormittag von 9 bis 12 Uhr. Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede der ange⸗ gebenen Nummern erhält ihre Menge, ob die Abholung Mittags oder Abends erfolgt. Seckenheim, den 4. April 1917. Kürgermeiſteramt: Volz. Butteruerteilung. Jaumslag, den 7. d. Ats, Nachm. von 2 bis 5 Uhr erhalten die Inhaber aller braunen Fleiſch⸗ kartenumſchläge nach unſerem Liſteneintrag gegen Vorlage desſelben Butter in folgendender Menge: bis zu 2 Perſonen ½ Pfd. zu Mk. 1.30 über 2 bis 4 Perſonen ¼ Pfd zu Mk. 1.95 über 4 bis 8 Perſonen 1 Pfd. zu Mk. 260 über 8 Perſonen 1 ½ Pfd. zu Mk 3.90 Veſitzer von Großvieb und wer geſchlachtet hat, iſt vom Bezug ausgeſchloſſen. Nur diejenigen aufgeſchriedenen Haushaltungen, die am 4. ds. Mis. nicht mehr befriedigt werden konnten, erhalten hierbei ihre Menge auf Vorlage des grünen Lebens mittelumſchlags. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Seckenheim, den 5. März 1917. Bürgermeisteramt: Volz. Bekanntmachung. Koch. Koch. vorwieglich an die minderbemiitelts Bevölkerung zum Selbſtkoſtenpreis abgegeben werden ſoll. In Frage kommen insbeſondere Leute, die durch ihre Beſchäftigung auf gutes Schuhwerk angewieſen ſind und wer ein Ein⸗ kommen von weniger als 2100 Mk. verſteuert. Intereſſenten hiernach werden aufgefordert, unter Vorlage des letzten Steuerzettels am Daunsrstas, den 12. d M. Nerm. von 8—12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 ſich anzumelden. Da hie bei noch ſonſtige Fragen beantwortet werden müſſen, können nur Erwachſene angenommen werden. Setkenheim, 4. April 1917. ö Bürger meiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß für Dienkfuhrleiſtaugen durch das Gemeinde- fuhrwerk folgende Verguͤtungsſätze durch den Gemeinde⸗ rat feſtgeſetzt wurden: 1 ar in pflügen pre Eiuſpänner 35 Pg. N 57 i 50 5 i 7 Iweiſpänner 5 50 Ig. Für Holjheinführen pro Gables 8 Mk. Koch. Joufti i d. Iweiſpänner 2.50 A. Souſtige Luhrleiſtangen pro Std. Zweiſpänner 2.50 Ak. Far e eee, 5 5„„ Einſpänner 1.50 k. Seckenheim, den 4 April 1917. Bürgermeisteramt: Volz. Koch Kriegsanleihe. 8. Kriegsanleihe auch auf dem Rathaus Zimmer Nr. 6 jeweils vormittags entgegengenommen werden. Gleichzeitig weiſen wir darauf hin, daß auch Anteil⸗ ſcheine zu 5 Mark, 10 Mark, 20 Mark und 500 Mark erhältlich find. Seckenheim, den 4. April 1917. Bürger meiſteramt: Volz. zu haben Dei DBaarg Ziamarmanz. ind PP verloren an der Wag⸗ Wir bringen zur Kenntnis, daß Zeichnungen für die Bekanntmachung. Aufbringung von Schlachtvieh betr. Unter Hinweis auf die Berordnung Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 24. März 1917 betreffend die Fleiſchverſorgung und die Verordnung gleichen Tages betr. Regelung der Preiſe für Schlachtſchweine(Geſ.⸗ u. Ver⸗ orduungsbl. Nr. 25 S 77%öꝛ8) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß als Aufkäufer zur Aufbringung der Schlachtſchweine zur Deckung dieſes Bedarfs der Be⸗ zirksbevölkerung und zur Deckung des Fleiſchbedarfs des Heeres die Bürgermeiſterämter des Landbezirks unter Zu- hilfenahme von Unterkäufern beſtimmt worden ind. Den Anordnungen und Aufforderungen zur Geſtellung und Lieferung iſt bei Vermeiden der Enteignung der Tiere pünktlich Folge zu leiſten. 5 Als Höchſtpreis für alle Schlachtſchweine im Lebend⸗ gewicht von 60 Kg. und darunter bis einſchließlich 100 Kg. Lebendgewicht wird der Betrag von 168 Mark für den Zentner Lebendgewicht und zwar für die Zeit vom 1. bis 30. April 1917 feſtgeſetzt. Für Schweine mit einem Lebendgewicht über 100 Kg., ſowie für fette Sauen und Eber gelten nach wie vor die Höͤchſtpreisgeſetze der Bundes⸗ rats⸗Verordnung vom 14. Februar 1916(Reichs⸗Geſetz⸗ blatt S. 39). f Die Ausfuhr von Schweine Tuus dem Bezirke des Kommunalverbandes Manuheim⸗Land iſt verboten. Mannheim, den 29. März 1917. 8 Der Kommunalverband Maunheim⸗Sand. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 5. April 1017. Bürgermeiſteramt Volz. Sammel⸗Anzeiger i uur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkaufsgenoſſenſchaſt. Am Samstag, den 7. April von 8 bis 11 Uher müſſen ſämtliche, die Wohltmann⸗Kartoffeln vom Verein bezogen haben, ihre Kartoffeln an die Waghalle bringen. Diejenigen, die noch⸗ Wohltmann zu bekommen haben, wollen zuerſt kommen, damit ſte gleich die Kartoffeln in der Verkaufsſtelle des Vereins mitnehmen koͤnnen, aber unbedingt erſcheinen, weil das die letzten Wohltmann find. die ausgegeben werden. Der Preis beträgt 10,50 Mark; 5 Mark werden ſpäter von der Gemeinde zurückbezahlt. Wenn moglich bitte ſchon vor 8 Uhr zu kommen. Wer nicht abgeliefert hat, erhält keine Kartoffeln. f Der Vorſtand. 5 anne auh md Ine fuswal. neueſt garnierter Damen-, Mädchen- und Kinderhüte. [Größte Auswa hl neueſter Hutformen, Wir haben etwas Fohlleder erhalten, das Garnituren, Blumen und Bänder. fel-Ruseraung mit neuen barnlerungen Tabelle ſer itz. SBillie ge Preiſe. Grosse Auswahl Herren- und Knaben-Ilützen. Sport-Mlützen- blaue Hntu-Ihtzen Teller-Htzen— Schfler-Mftzen Südwester für Knaben und madchen. Wieser-dlli. Städtische Sparkasse Mannheim unter Barantie der Stadtgemeinde Mannheim. 1 Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf Kestentreie Einzahlungen auch auf Pestscheskkonto 820 Ludwigs- bafen a. Hh.. 1 Empfehle: Weißwein Rotwein Vermouth Moorea blulrol, vorzügl. Stärzungsweln. Bäckerei Aug. Engert, Riedstr. 30. Feldpoſt-Karkans in jeder Größe empfiehlt PFeischumscdlag halle. Abzugeben bei Hrch. Herrmann, Kapellenſtr. 12. 100 bis 200 Str. Diekräben zu kaufen geſucht. Friedrich Müller, Eberbach. Näheres Rosenstr. 31. 2 1 Georg minmermamn. dem Waſſergrabe gehangen hat, wie ihr. Das Vermächtnis. Erzählung aus der Zeit der Freiheitskriege von W. Blumenhagen. 5 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Der Schiffer ſchaute den Wachtmeiſter mit großen Augen an, dann ſtellte er ſich breitbeinig vor ihn, als ſtände er auf dem ſchaukelnden Fregattendeck. „Wie kommt ihr mir vor, Herr Wallan?“ fragte er ernſt.„Habt ihr nicht ſchon erfahren, daß der Kahn nicht mir gehört, ſondern dem Glückskind, der ihn teuer. genug bezahlte zu eurem Dienſte? Habt ihr nicht ſchon gehört, daß er mich faſt zwang, hinüber zu rudern mit ihm, und daß nicht ich der Kapitän der Entdeckungsreiſe war? Das iſt nichts Gutes, Herr Wallan, was in eurem Gemüte vorgeht, und daß ihr euch aus dem Danke heraus winden möchtet, wie der Lachs aus dem Fangnetze. Ich habe ſo etwas munkeln hören von Feindſchaft zwiſchen euch und ihm; aber hätte er euch auch das Dach über dem Kopfe angezündet, ſolch edelmütige Guttat gleicht auch das Böſeſte aus, denn ihr wäret ja nicht Vater mehr, nicht Großvater ohne ihn und ſein rechtſchaffenes Gemüt. — Wollt ihr hinüber fahren, ſo ſprecht den rechten Mann darum an, das gezient ſich, und er hat ſolch Wort wohl verdient, und ich wette, er ſelbſt iſt der erſte, der wieder mit uns fährt.“ :„Ihr wiſſet das nicht!“ meiſter. „Es gibt Dinge, die man vergeſſen muß!“ fiel Daniel heſtig ein,„beſonders wenn man ſo dicht über Vergäße der da oben uns nicht vieles, wie würden wir beſtehen, wenn die große letzte Seebataille uns mit allen unſern Seg⸗ lern in die Luft ſprengt? Aber es gibt auch Dinge, die kein guter Menſch vergeſſen darf und wird.“ „Ich will 2¹ entgegnete finſter der Wacht⸗ lit ihm reden!“ antwortete der Alte haſtig. Sie gingen am Waſſerrande hinunter, einen Platz zu ſuchen, von wo ſie die zweite Fahrt am ſicherſten beginnen könnten, da trafen ſie auf mehrere Bauern, die einen Leichnam aufs Gras zu ziehen bemüht waren und der Wachtmeiſter erkannte ſogleich die Leiche ſeines Schwiegerſohnes und ſagte es dent Schiffer. Beide be⸗ trachteten eine Zeitlang traurig den Entſtellten, dann ſprach Wallan halblaut und zu dem Seemann gewendet: „Gottes Gericht trifft oft unerwartet und gräßlich. Er war kein guter Sohn, kein guter Ehemann, und die letz⸗ ten acht Jahre hatten mir und dem Kinde, das mir übrig blieb, manchen ſchweren Abend gebracht durch die⸗ ſen da. Nun iſt ſie Witwe und wenn ich heimgehe, wird ſie einen Schützer finden?“ Daniel antwortete nicht, aber er nickte freundlich ſchmunzelnd mit dem Haupte; des Schiffers ſcharfe, im Maſtkorbe geübten Augen hatten mehr geſehen und be⸗ merkt in dieſen Tagen, als die Beachteten vermutet. Wallan befahl, den Toten fortzutragen an das andere Eude des Dorfes, und für ſein Begräbnis zu ſorgen; denn der Tochter ſollte ſolch böſer Anblick erſpart bleiben. Nicht auf die zarteſte Weiſe brachte er dann die Trauer⸗ poſt der Witwe an und eutwich hartherzig ihren rinnenden Tränen, ohne väterlichen Beiſtand zu bieten. Dafür rief ſie die drei Kinder zu ſich und zog ſie weinend in ihren Schoß ſie umfaßte alle und ſchluchzte: f „Wer wird von jetzt an euer Vater ſein, ihr armen Waiſen!“ Da trat Beatus heran und neigte ſich über die Gruppe. „Herzliebe Frau,“ ſagte er mild,„jammert nicht. Weinet, wie es der Mutter geziemt, aber für die Kleinen ſorget nicht. Das Trudchen iſt ja mein, hat mir's doch Gott geſendet und es wird von Rechtswegen mein Erbe, der ich allein ſtehe in dieſer Welt: und wo das Trudchen ißt, ſollen auch die Geſchwiſter Dach und Tiſch finden, tragen ſie doch alle eure Mienen und keinen Zug— 2 Er verſtummte ſelbſt in ſeinen Gedanken, und Beta antwortete mit einem Handdrucke und der halblauten Frage: „Seid ihr denn noch allein, ihr guter Men freundlicher Blick begleitete dieſe Frage. s XI. 5 Der gewänſchten Hinfahrt des Wachtmeiſters ſta kein Hindernis im Wege. Man ſah ſeiner Bitte m den Kahn freilich eine Art von Zwang an, jedo ſo eifriger trat Beatus mit ſeiner Meinung dem Wunſe ein leiten. Der Ulan, der die Schweſter des Peter gerettet und noch ein Bauernburſch, welcher von auf einem Ackergaule herübergeſchwommen, ſchloſſen an die drei, und nach dem Mittagsbrot ließen ſie einer tiefen Stelle den Kahn in das Waſſer, ver ſich mit tüchtigen Stangen und Rudern, da die fl. Reife wegen mancher Plätze, die jetzt ſeicht geworden, 5 Mehrere?! gefahrloſer erſchien und fuhren hinüber. äherten ſie ſich dem geſulah d nur noch in dem untere Stock, der obere Rau: Hauſes war frei gewonn „War mir doch, zätte ich ſoeben einen Kittel in der Bodentür flimmern geſehen,“ ſagle 0 Beatus zu den andern;„ſeht, da bewegt ſichs wieder; 1 war ein Arm.“ 9 „Mordelement!“ fluchte der Wachtmeiſter. 880 f a ich recht geahnt, wußte ich doch ſelbſt eigentlich 1 0 was mich herüber trieb. Aber laßt uns schenſtill 5 Das iſt Raubgeſindel, und an den böchſten Galgeſ hören die, welche das Unglück beſtehlen.“ glücklich los, und bald Ziele. Das Waſſer 1 15 — als den Stößen der Stangen ohne rauſchenden Rudern getrieben, und als ſie jetzt das Schiff zum Torwege wa ten, flüſterte der Matroſe Daniel dem Huſaren zu; (Fortſetzung folgt.) — 2 28 288 288 SS 70 S OSS Een Se— 2* S 2 2 3 S s 8 44828 5 92 S 8 8 5 VVV 8 3 EN 0— S=:— S a 8 2 232 8 8 2 S 882 g 8 S 8 15— 8* 2 8 8.8. SS 2722— S 8 2 A a c„ A eee e e . 22* S S*. S3 382 3 2 S* 2 G 2 333 SSS SSS S S S 2 S 2—. 3884 8 5 3 822 8 2. 2—— ECC 2 68 S 2 2 Se S8 8. C8 J S2 8 A SS SS SW. S 2 E. 282388 5 S.* JS. r 8 SS SAS SBS iOS SS= 3* 3 8 328 838. s F 8 882 8 238 2 Sg Se e G e 2 S 8 2 3 8 3 5 W S SSS„A8 D S S SA SSS Os S 3 3 88 8 88 3 38 3 8 S 2. A 8 3.8 88 2 2 2 8 2 SS SZ ZFR 3 NS= 2 5 2 9 2. S 2 2— 8. 5 85 2 5. 22 2 3 2. SSA 8 5 d 2 8883838 2 2. e W 2 5 2 G. F SSS 8 8 2888 2 2 2 25 S8 283388 28 8 S 3 S e Se S8 8 8 2888 SSS 3 0 3 De* 8 + 8 88 2 3 3 8 3 e SSS A 8 8 2284 3 E 2 SS 8.2 88 2 5 85 Sa S 3 383. 38 882 28 7. 8 5 SAS HSSS SS 38 a SSA SA A S. 8 F S 32 288. 2 3 838 38 3 2 SS A S5 3 7 3 2 2 2 8 8 2 SS A 28. S— E 8— 22 SS S2.* 88 28 A SS 2 22 2.3 SS 2 2 2 5 E 2 8 22 2 82 7 8 8 4 88 A SSS 2828 9 2 2 2 S 8 5 8 3„eln S 8 28 8 883 8 88* 88 3 8 88 8 2 S ZBes 28 3 S S 2 2288 S8. E„Se g. S„ SSS 2. — SSS SSS 8 2. 3 8 785 8* 8828 S 2— GS. 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Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 1. April 1917 No. G 1023/. 17 KRA, betreffend Höchſtpreiſe für Natur ⸗ rohr(Glanzrohr) und Welden. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſter⸗ aämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 3. April 1917. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Drucksachen jeder Art i fertigt schnellstens an Georg Zimmermann * Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ Wekanntmachun Der Staatsanzeiger und das amtliche bent f. 6 des Alten bei, und verſprach, auch dieſe Waſſerfahrt 5 Nienku 8 3.—— 1 ſaß der Nachen feſt auf überſchwemmten Hügeln, Lied die vereinte Kraft von zehn Armen arbeitete ihn facht zwei e 1 5 5 2 1 Schweigend ſchwammen ſie dem Hauſe zu, un e 10 — blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellv. Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 1. April 1917 No. W II 2700% 17, KRA., betreffend Beſchlag⸗ nahme baumwollener Spinnſtoffe und Garne(Spinn⸗ und Webverbot). Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 3. April 1917. Grossb. Bezirksamt.— Polizeidirektion. ä ü Fach 1171777 Jol Jodler put. Kredit- Cenoffenſchaft, Sporkaſſg, Cobens⸗ Dorſicherungsgeseigchaft, poftanſtall wird hingewieſen. Mannheim, den 8. April 1917. Großh. Bezirksamt.— Polizei Wer Hafer, Mengkern,* frucht, worin sieh Hafe 1 dot, Über das gesetzlieb Zu Mass verfüttert, versündid am Vaterlande! direkt 0