Eeſcem täglich, att Ausnahme der Sonn⸗ und Amtsblatt Fnſertton preis Dez 5 Feiertage. 5 5 0 anemegetveen beträgt monatlich 65 Pfg. der Bürgermeisteradmter Semenkeim, Die Ui gte Wil e Tigger. Nez 0 fg ee Bast umg. ossheim, Necarhansen und Edingen. Fernſprechanſchluß Nr. 16. f 2 9 9 5 8 den pre Quartal Wk. 2 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Sechenheim, Samstag, den 7 Hpril. 1812. —P—P——— mAA—A—A—ꝛ—ꝛꝛ——ä¼Vmↄ mm ͤ 0⏑—˙Ü—.— SAA oo ö . 1. Heftige ruſſeſche Angriffe ſüdlich des Naroez⸗Sees ſind ge⸗ 0 0 a a ſcheitert. nich. Qu ü. 1 1 nne—, Die Italiener wurden aus einer Stellung am Nau 1 Feil, 5 0 g l eee kofet vertrieben, it-Heniſche Angriffe bei St. Oswald un . ö i ee krieg f im Ledrotal⸗Abſchnſtt abgeſchlagen. 2 1 0 g 6 S 6 5.—— Einberufung der 18⸗ und 19fährigen in England. a N a 5 0— Die eſ ſchen Provinzen Chantung und Kanton erklü⸗ r 0 ren ihre Unabh ing'gkeit. a ich!— Einkührung der Fleiſchaarte in Württemberg(vom 17. April ab). i Wochenrundſchau. Eine Kriegserklärung mit Hinderniſſen könnte man die mit echt amerikaniſchem Reklameaufpuß drapierte Haupt⸗ und Staatsaktion im Kongreß zu Waſhington am letzten Montag nennen. Präſident Wil⸗ ſon trat in der auf den 2. April einberufenen außer⸗ ordentlichen Tagung des Kougreſſes auf und ſtellte das Verlangen, der Kongreß ſolle den Kriegszuſtand mit Deutſchland erklären. So einfach, wie Wilſon bzw. die hinter ihm ſtehende Finanzgruppe ſich die Sache wohl gedacht hatten, ging es nun aber nicht. Lange genug war für die Abſicht der kleinen, aber mächtigen Gruppe der Kriegsintereſſenten mit allen Mitteln der politiſchen Suggeſtionskunſt Propaganda gemacht worden und die Gegner des Kriegs mit Deutſchland, die man jetzt in Amerika die Pazifiſten, d. h. die Friedensfreunde nennt, hatten Zeit, ſich vorzubereiten. So kam es im Kongreß Auch die, welche die größten Jpfer gebracht haben, a lun weller ihre Pflücht!— gie zeichnen Kriegs⸗Anleihe aunß mens fel et burt. ug e fer al kur 0 2 2 die Stimmenmehrheit, ſondern die ſtärkere Boxfauſt die Hall Du Dein Gewiſſen befragk. Frage über Krieg und Frieden entſcheiden. An der Entſcheidung wird das zwar nicht viel ändern, aber es mag Herrn Wilſon aus dem Grunde recht unangenehm 7 75. ſein, weil er ſich nicht mehr auf den„einmütigen Willen 9 was Ju bisher geen erk haft 82 der Nation“, auf die„Verteidigung des Völkerrechts“ f und der„Menſchheitsrechte“ und wie ſeine profeſſoralen ekalomben deulſchen Blutes ſind gefloſſen um das Vaterland. Phraſen alle heißen, berufen kaun. Es wurde ihm die Ireudig mit dem hehren deulſchen Nationalhymnus„Deukſchland, Anklage ins Geſicht geſchleudert, daß der von ihm gefor⸗ Deulſchland über alles“ warf ſich unſere heldenhafte Jugend dem derte Krieg nur im Intereſſe des Großkapitals und der Jeinde enigegen und ſchlug ihn, nicht achtend der Gefahren und Munitionslieferanten vom Zaune gebrochen werden ſolle. unſäglichen Opfer. Ju Hunderttauſenden decken ſie die blutige Walſtalt, Die ſozialdemokratiſche Partei der Vereinigten Staaten unſere Beſten, die Blüte unſerer Volkskraft, unſere Intelligenz darunter. Ju erließ— allerdings zu ſpät, als daß eine nachhaltige auſe weinen Frauen mit verwaiſten Kindern, Mütter und Bräute um ihr Wirkung davon zu erwarten geweſen wäre— einen Auf⸗ alles, ihr Liebſtes, ihr Glück auf Erden. Aber ein Troſt iſt ihnen allen geblie ruf, in dem es heißt:„Der deutſche Tauchbootkrieg en, ein Anker, an dem ſie alle, die Schwergeprüften, ſich wieder aufrichten: bedroht nicht unſeren nationalen Boden oder unſere Un⸗ das Bewußtſein, daß ihr Blut nicht umſonſt gefloſſen iſt. Das Vaterland, das abhängigkeit, noch unſere nationale Würde und Ehre. leure, Heimat und Herd ſind unberührt geblieben von der Kriegsfurie, Jeld Er iſt nicht in erſter Linie gegen die Vereinigten Staaten und Flur ſtehen wie vordem wohlbeſtelſt, von der Sorge des Landmannes gerichtet und berührt nicht das amerikaniſche Volk, er behütet, der herrliche deutſche Wald erhebt unſer Herz, Städte und Dörfer trifft nur die Schmarotzerklaſſe, die enorme Profite aus grüßen am Fluß und im ſtillen Tal in der Frühjahrsſonne. Nicht der Herſtellung von Todeswerkzeugen zieht oder die uns rauchende Trümmerſtäkten, nicht Zerſtörung und furchlbare Verwü⸗ notwendigen Lebensmitteln zu enormen Preiſen an die ö ſtung, keine zerſtampften Fluren, auf Jahrzehnte vernichtete Kultu⸗ kriegführenden Länder verſchachert.“— Beweggründe und * ren, keine zerſchoſſenen Wälder erinnern uns an das unſägliche Elend,„Ziele der Politik, die Wilſon zu vertreten gezwungen iſt, 1 i der männermordende Krieg über das von ihm betroffene Land verbrei⸗ ſind alſo auch in Amerika klar durchſchaut, und wenn a let. Der deulſche Opfergeiſt hal all das abzuwenden gewußt von der heimat ſie ſich trotzdem durchſetzen wird, ſo iſt das eben ein lichen Erde. Viel herbe, kaum zu kragende Opfer mußten hingegeben werden, neuer Beweis für die bekannte Tatſache, daß in dem 4 um das zu erreichen. Aber alle, die betroffen wurden von der grauſigen freien? Amerika die Stimme der hundert Millionen Bür⸗ . Ernte des Kriegsgoftes, preiſen ſich und die Ihrigen noch glücklich, daß die ge⸗ ger nichts, die Macht der Handvoll organiſierter Multi⸗ f brachten Opfer Schirm und Schuß waren für Herd und Familie. Sie hadern millionäre und Milliardäre alles iſt.— Es iſt übrigens nicht mit dem grauſamen Geſchick, ſie tragen's fapfer, wie ſich's der deutſchen bemerkenswert, daß nach der Erklärung Wilſons der Kriegs⸗ Frau geziemt. Der Jeinde Vernichtungswille hal auch mil dem zuſtand ſich nur auf Deutſchland, nicht auf deſſen Ver⸗ d 8 ˖ f frau 8 3 5——.— 5 5 5 3 00 N ung des ſinnwidrigen Zuſtands gegenüber, Opfermut eK 3 2 chen zwiſchen der Kriegserklärung Italiens an Oeſterreich⸗ zu rechnen. Und wo das Vaterland ru is neuer Mittel bedarf, die hel⸗ Ungarn und der ein Jahr ſpäter erfolgten Kriegserklärung denhafte Arbeit der gefallenen Opfer zu en und fortzuführen, da verhallt Italiens an Deutſchland beſtand. Für Wilſon bringt ein zr Auf an ihrem deutſchen Herzen nicht vergebens. Die deutſche Frau, die ſolcher Zuſtand jedenfalls den Vorkeil mit ſich, daß ſeine welgeprüfte Ariegerswitwe, die deulſche Mutter, läßt es ſich nicht nehmen, un⸗ Spione in Oeſterreich, Bulgarien und der Türkei nach geachtet allen Herzeleides, dem Baierland in Not auch noch alles auf den wie vor ungeſtört für Amerika und die Entente arbeiten 557 8 legen, was es 5 e a 6 5 3 8 5 5 können. 1 5 tauften bedarf. Deutſche Frauen halten dem Reich, dem Vater and und der; gerkauf v„ eimat die Treue und zeichnen Kriegs⸗ Anleihe, ſoviel in ihren Kräften ſlehl! Den e e ausländiſchen (Kundgebung des Vereins Deutſcher Zeitungs⸗Verleger.) f f an das Reich hat der Bundesrat beſchloſſen. Der Beſiß Aae 722CC(ͤ ⁵ĩ TTT dg S S S 5 4 8 legs 10 feindliche Ausland zurückgefloſſen ſind, immer noch ein f 5 n 0 Kriegschronik 1916 ſehr hoher. Und mancher Beſitzer konnte ſich angeſichts Nanleihe muß und wird den Be⸗ SSS ee des hohen Kursſtandes der neutralen Wertpapiere nicht 8 a a 5 5 entſchließen, ſie trog des Gewinnes, der jetzt bei ihrem gerechten Sache den Willen 6. Ap 1, Deulſche Marineluſeſchiſſe griffen in der Nacht vom Verkauf zu machen iſt, ſich ihrer zu entledigen. Dieſe zu;: 9 5 5/6. April Anlagen bei Wittby,—. a 5 3 0 iſch endgültigen Siege hat und 56e des engüſcen Zubußtgeb ie i Bahn Leute meinen, der gegenwärtige hohe Kurs werde auch er Hevrſchſucht beugen wird.“ 23f.Erſtürmung des Dorfes Haueourt und eines ſtarten ftan- nach dem Krieg anhalten oder womöglich ſich noch ſtei⸗ 97 März 1917. N 695 per Hoge 7 1 542 1 5 gern. Das iſt aber durchaus irrig. Der hohe Kurs iſt Gene., indenburg, 3 3 1 edo wuruen die unläng ausſchließlich eine Folge der gegenwärtigen Währungs · neralfeldmarſchall. 3 fialeniſe 0 vollſtändig geſäubert, verhältniſſe und nicht auf eine innere Wertſteigerung, L feſt, daß das deutſche Volt—, An der Kaufaſusfront Juſammenſtoß von Erkundungs⸗ ſondern auf zufällige Umſtände zurückzuführen. 2 nderer⸗ 5. g 3. een 3 ö ſeits liegt es im IJutereſſe unſerer eigenen Währungs⸗ des Großen Kaiſers(22. März). klärung vom 22. März auf die Kaſerwürde e 5 politik, unſere Einfuhr unter den gegebenen Kriegsver⸗ 5 Ludendorff. 7. Are: Gn w schall v. Hindenburg feiert ein 50⸗ hältniſſen zu beſchränten, ſoweit es nur irgend möglich 9 i 555 8 N f l— ranzöſiſche ner 2 Aenne 2. ben 2b Salbeh bd d nr. und iſt, die Ausfuhr aber zu erweitern. Denn unſere Währung . Dit wollen uns die 82 Kriegsmonate, durch die unſer Volk ſich durchgekämpft und durch⸗ gelitten hat, erſcheinen, wie ein einziger Karfrei⸗ tag: Dulden, Bluten, Sterben im Lieb.sdienſt fürs Vaterland. Und doch gibt es keinen ein⸗ zigen denkenden Deulſchen, der nicht deshalb zu jedem Opfer an Gut und Blut bereit iſt, weil er ſeſt überzeugt iſt, daß es durch Sterben zum Leben, durch Kampf zum Siege geht. Oſtern iſt das große geiſtige Sieges feſt der vom Evangelium berührten Menſchheit. Ueber Goä⸗ berfeldern, im Rauch brennender Dörfer und Städte, über verwüſtetem Land erhebt ſich der zukunftsfrohe Glaube: Wir hoffen einen neuen Himel und eine neue Erde. Weil aber alles gemeinſame Leben wurzelt im perſönlichen Le⸗ n, darum kann ſolche Hoffnung nur erwachſen aus Menſchenherzen, die nicht im Bann des Dies ⸗ ſeitigen und Vergänglichen gefangen liegen. Und von dieſem Bann befreit uns der, der ſpricht: *„Ich bin die Auferſtehung und das Leben.“ Wer 8 kann heute dabei bleiben und damit f ich beruhigen, daß die weit über eine Million unſerer Brüder, die in rückhaltloſer Hingabe für die He mat, für uns, ihr junges oder auf der Höhe ſtehbu⸗ des Leben geopfert haben, nichts anderes getan haben als je ein Mill onenteil und weniger dazu beigetragen, daß Deutſz land politiſch nicht un⸗ kergeht, daß aber ihr eigenes Leben erloſchen iſt und nur noch einige Jahrzehnte in dankbarer Er⸗ innerung ihrer Angehörigen fortlebt? Wer kann glauben, daß gerade die einſt ausgeſchloſſen ſein werden von der Anteilnahme an deu Sieges⸗ und Segensfrüchten ihres Opfertodes, die andere genießen werden, weil ſie ihr Leben durch din Rieſenkampf hindurch erhel en h ben, oft gerade ſolche, die nur zu kleinen Opfern berufen waren? Erſcheint uns ihr Sterben nicht vielmehr als der Anfang eines neuen Lebens? Und doch hat dieſe gebieteriſche Forderung unſeres Herzens keinen andern Anhaltspunkt als in der feſten Verbun⸗ denheit mit dem, der für uns geſtorben iſt, ja vi l⸗ mehr, der auch auferſtanden iſt, der um unſerer ..— tauſende untergehen, N 1175 ſende oder Millionen einen kleinen Schrit 5 tun können zu einem unbekannten Ziel 1 mand klar bezeichnen kann. Faßlich wi dieſe Hoffnung erſt von der chriſtlichen zeugung aus, daß die Reiche dieſe! rufen ſind aufzugehen in Gotles ew gent der von Gott durch Chriſtus Ser lichen Gemeinſchaft mit dem Gott, der. liche, weil geiſtige, heilige Liebe iſt. von einer Idee getrieben, ſondern Wiiklich ei enz gen ſtigt en Volk 5 Ohne dieſe mit Vertrauen erfaßte W fehlt der„Neuorientterung“ der Oriente punkt. Mit dieſer Wirklichkeit als Ziel ae den die Kräfte des Guten lebendig, die e wirken auf allen Stufen menſchl cher ſchaft: in Familie und Schule, in K Staat Wir h ben g h rnt, den Staat menſchliche Ordnung anzuerkennen. N ſem Staat iſt nach einem ſchönen Wen keineswegs„kirchlichen“ Mannes die K rche I 7 ber il N 1 F— iſt nicht etwa durch ungünſtige Geldverhältniſſe ſo ſehr zurückgegangen, ſondern einzig und allein infolge der ſtark verminderten Ausfuhr, der eine verhältnismäßig hohe Einfuhr gegenüberſteht. Zu den geeignetſten Gegen⸗ ſtänden für die Ausfuhr gehören aber— weit mehr als gewiſſe Lebensmittel, mit denen man es unglück⸗ ſeligerweiſe 1915 und ſogar noch 1916 auch verſucht hat — vor allem die Wertpapiere neutraler Staaten. Durch * den Verkauf dieſer Papiere kann einer übermäßigen Ver⸗ 8 teuerung der vom Ausland ben Pa Lebensmittel ge⸗ 5 ſteuert werden, außerdem werden dadurch erhebliche Mit⸗ tel frei für die Anlage in Kriegsanleihe. Wer klug iſt, verkauft alſo ſeinen Beſtand an neutralen Papieren jetzt, wo ſie hoch im Kurſe ſtehen, an die Reichsbank und wartet nicht, bis der Kurs nach dem Kriege wieder auf den alten Stand zurückgeſunken iſt,— und das wird mit unbedingter Gewißheit der Fall ſein, ebenſo wie die deutſche Währung unfehlbar ſich heben wird, ſobald unſere Warenausfuhr wieder in normalen Bahnen ſich bewegt. Beim Gegenkauf von fünfprozentiger deutſcher Kriegsanleihe wird überdies in den meiſten Fällen ein Gewinn gemacht werden. Wer dagegen zaudert und war tet, bis er die Papiere nach dem Bundesratsbeſchluß an das Reich abgeben muß, der riskiert, daß er einen niedrigeren Kaufspreis dafür erhält, als er jetzt bekommen könnte. Wer aber den Beſitz gar verheimlichen wollte, der muß gewärtig ſein, daß er einer empfindlichen Strafe verfällt und daß er jedenfalls der Zinſen verluſtig geht, 5 denn keine Bank darf nach Inkrafttreten der Verord⸗ * nung die Zinsſcheine ausländiſcher Wertpapiere uſw. mehr zune Der Weltkrieg. Wr. Großes Hauptquartier, 5. April.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: a Der heftige Artilleriekampf zwiſchen Lens und Arras hielt auch geſtern an. Nördlich der Straße Peronne—TCambrai ſetz⸗ len nach mehrmals geſcheiterten Vorſtößen die Eng än⸗ unſere Truppen aber erhebliche Verluſte zuſügten und dann auswichen. 5: 3 2* 2(Egg. „ eee . N 23 2 8 ueniin ff Gd, „Südweſtlich von Saint Quentin wirkte die fran⸗ zöſiſche Artillerie mehrere Stunden gegen von uns nachts eräumte Stellungen, die auſchließend kampflos von er feindlichen Infanterie beſetzt wurden. 1 Bei Laffaux wurde ein Vorſoß der Franzoſen zurückgewieſen. ä Unſere Batter! Hrachten ein Munitionslager bei Vendreſſe(nördlich der Aisne) zur Enlzündung. Er⸗ ſchütterung und Knall wurden bis 40 Kilometer hinter 55 Front wahrgenommen. 5 5 Ein wirksam v der abends zu neuen Angriffen ſtarker Kräfte ein, denen tetes und kraftvoll durchge⸗ führtes lungen. „ Meins iſt gut ge⸗ Feind eine blutig! 4 Wir bia ten dem Schlappe bei und machten„ber 800 Gefangene Südlich von Riga in die De eicher riegeſch auplatz: Front des Genen alfeldmarſchalls Prin, Leopold von Bayern. brachen unſere Stoßtruppen ruſſiſche Stellung* ſprengten einige Unter ſände und kehrten mit Gele genen und Beute zurück. 5 Bei Czepiele ſünlich von Brody holten unſere Stoß; krupps zengewehr aus den feindlichen Gräven. add bei einem Vorſtoß 41 Cefangene und 1 Maſchi⸗ fagnennanunnmn— zum volſen Sieg, zum ehrenvollen Frieden, zur baldigen Heimkehr unſerer Truppen! Alle Deine Angehörigen, Deine Verwandten, Deine Nachbarn müſſen helfen! Zeichne Kriegsanleihe dann warſt auch Du dabei, als die Ent⸗ ſcheidung erzwungen wurde. Wie bei den Wahlen auf jede Stimme, ſo kommt es bei dieſer Kriegsanleihe auf jede Mark an. mmm ſcaſnnpanmnn Front des Generaloberſt Erzherzog Kein weſentliches Ereignis. Heeresgruppe des Generalfeldt Zoſepß narſchalls von Mackenſen?n: Auf dem rechten Sereth⸗Ufer bei Garleasca dran⸗ aen Erkundungsabteilungen in einen ruſſiſchen Stütz⸗ punkt und kehrten mit 30 Gefangenen und 2 Maſchinen⸗ gewehren in die eigenen Linien zurück. Mazedoniſchen Front Keudell am 16. Februar, durch einen Vea Miniſterium des Innerſten“. Sie gekreuzigten und auferſtandenen Heiland gh der Glaube an die Auf eriehung unſe eh ſteht hohl ohne den Glauben an den See 5 . 1 5 Fühlen des Einzelnen überlaſſen, unn a 8 25 n bendigen Führer habe zu dem lebendige gt neuen harten Jahr: Le 1 Leben und Sterben, Kämpfen und Sieg g Uns iſt es aufgegangen in dem, der 10 10 ſtehung iſt und das Leben. Ueber die Wi N Tränenſaat, die in fremder Erde ruht, 1 der Frühlingstraum mit Händel's Meſſinz gh Das Reich der Welt iſt nun des Herrn, 5 0b 838828888888 Auf der Ervena⸗Stena weſtlich von Weonal den den Franzoſen einige ihnen aus den letzt 15 fen gebliebene Gräben wieder entriſſen. i volt Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludend 5 K 0 5 10 0 Die Landſtraße von Peronne nach Cambſ erſt in faſt nördlicher Richtung bis Fins; l. f ſie ſtark öſtlich bis zum Escout⸗Kanal ſtark ab 1 dann wieder faſt genau nördlich Lauf bis Can im heutigen Tagesbericht nördlich diefer Stat nannten Kämpfe, die ziemlich ſchwer und jeden die Engländer ſehr verluſtreich geweſen ſind 1 alſo nordöſtlich von dem früher ſchon genaue 1 Gouzeaucourt und ſüdlich der Bahnlinie Nee paume ſtattgefunden haben.— Südweſtlich 9 1 Quentin iſt den Franzoſen wieder einer jener P paſſiert, die ſeit dem 15. März den Feinden i ö 105 Aisne⸗Gebiet des öfteren ſchon unterlaufen 1% U verſchwendeten ein mehrſtündiges heftiges um auf deutſche Stellungen, die kurz zuvor gere a Mit leichter Mühe„verbeſſerte“ dann die fein fanterie ihre Stellung„ohne Mühe“, wie der Pa Bericht ſagte. Nicht ſehr weit davon, ber fen vernichtete darauf unſere Artillerie ein gro allo liches Munitionslager. Unſere Granaten wage dil licher verwertet als die franzöſiſchen.— 8 Reims aber traf den Feind ein ſchwerer ihn etwa 2000 Mann gekoſtet haben dürfte. gal Wie durch eine Meldung des Roten a ſtätigt wird, iſt der bekannte Kampfflieger 1 verwundet, in der Gefangenſchaft ſeinen Ver 4 legen. M, gelegenen 64 Meter hohen und 31 Meter im on 4 meſſenden Turm, deſſen Mauern eine Dicke v. iſſol in denen mehrere tauſend Mann unterge, konnten. Zur Sprengung waren 28 Sprengſtoff nötig. Auch das Städtchen,. große bombenſichere Keller in großer 5 mußte dem Erdboden gleich gemacht wer hat, 1 es von der Bevölkerung geräumt worden it u Aufregung über dieſe notwendige Maßnahuf ö ſoweit ſie die Ruinen betrifft, recht überflüſet in Frankreich kümmerte ſich ſeit undenkliche um ſie. Das ehemalige Schloß iſt von de. ſelbſt zerſtört worden. Als der franzöſiſch dem Tode des Kardinals Richelieu e Stellung gegenüber dem Königtum zu wa der Miniſter Ludwigs XIII., Kardinal% Befehl, die Burgen des rebelliſchen Adels Unter ihnen befand ſich auch das Schloß 1652 geſchleift wurde. Seitdem blieben d geſſen, bis Napoleon III. einmal auf den nung 0 verſchiedene zerfallene Burgen wieder auſb ie 0 Als ihm aber der Baumeiſter berechnete, 6 ſtellung des Schloſſes in Couey würde etw a Franken koſten, gab er die Abſicht au 4 dachte mehr an das alte Gemäuer. Die Ereigniſſe im We i Der franzöſiſche Tagesber Wa. Paris. 5. Avril. Im franzöſ 3— 9 3 8 3 11 Nl 1 b t 0 5% 1 bb. 8 Trägerin und Hüterin des Evangeliums dag f 1— rr und ſeines Chriſt. d 3 19 1 U ö 0 wal mi uf aa 0 9 r——— en fielen uns in die Hand. igiſcher Bericht: Der Feird bich e Ramscapelle. ben uf dan 0 e richt: Der Feind warf mehrere Fliegerbom⸗ and rfolg die la von Vertellboo; o kiche Flieger bewarfen N Explosionen fk. 4. unhen von Radovo und ſtellten Brände Losaigh braucht noch 300 000 Mann. mit e 5. Aprel. Wihrend einer Beſprechung einund ern der Gewer ſchaf en um einen nauen Plan keenteils kerzuſetzen, mehr Nichtablömmliche von den größ⸗ neralſt betten Beſchäftiigungen wegz n hmen, ſagte von jezt Schef Robertſon, die Armee brauche ſofor 5 s Juli eine ha be Million Mann. ſansgenens⸗ 5. April. General Marchand iſt zum Divi⸗ ſalteuppen im Rahmen der Reſerveoffiziere der Kolo⸗ miſſar u 5 befördert und General Liauten zum Kom⸗ nd Generalreſidenten in»arokko ernannt worden. Der Krieg zur See. i don 5. April. Die Admiralität meldet: Ein hefunken her, alten Typs iſt auf eine Mine gelaufen und „24 Mann der Beſatzung werden vermißt. ſchap mel 5. April. Nederlands Telegraph Agent⸗ TLorpedoh det, daß das Kommandoſchiff der engliſchen beim Keobotsflottille von Dover, Fory, am 23. März Gris Nez(beii Calais) verſenkt worden ſei. Der Krieg mit Italien. Unſere 85 Fliegertätigkeit als in den letzten Tagen. eine fei Jaleniſch N. driſtia Are fan omben ab. Unſere Ortſchaften im Etſchtal und rte en abermals unter Artilleriefeuer. Im letz⸗ dude wurde die Pfarrkirche ſchwer beſchädigt. Der türkiſche Krieg. r . Der amerikaniſche Krieg. die Reſolag 5. April. Reuter meldet: Der Senat nahm mit eutf zon, in der erklärt wird, daß der Kriegszuſtand Eine ande land beſtehe, mit 82 gegen 31 Stimmen an. mur 6 5 hier vorliegende Meldung ſagt aber, daß 0 Naſhing n Oppoſition waren. eſchloß eungton, 5. April. Das Repräſentantenhaus 5 10ſmmig, den Kriegsantrag, heute Donners⸗ auerſitzun Uhr zu beſprechen. Es wird ſo lange in rei Der Ab. tagen, bis der Antrag angenommen iſt. a0 5 Milli. Gackſon bereitet einen Entwurf vor, Frank⸗ s rei adden Franken zu widmen, wovon die Hälfte 8 e behandelt werden ſoll, während für 1 te zu Frankreichs Gunſten Kriegsmaterial lſo Juseliefert werde.(Die Munitionskruſt wür⸗ Staatskoſten wieder ein gutes Geſchäft 2 riſchen 5 Städten kommt es zu Zuſammenſtößen iegshezern Pazifiſten und Deutſchfreunden und den n 5 4 ae letzten 14 Tagen haben über 10000 Mexi⸗ N 85 berard hielt April. Der frühere an er Loge elt im Opernhaus bei einer Vorſtellung von die Pb, aus eine gehäſſige deutſchfeindliche Anſprache beater eſucher. 1 Neues vom Tage. 9985 April. Wie die„Neue Freie Preſſe“ er⸗ reichhskanzle die Beſprechungen zwiſchen dem deutſchen ein iſch⸗ un, r von Bethmann Hollweg und dem öſter⸗ imen ſehr bbeiſchen Miniſter des Aeußern Grafen Czernin mer, efriedigenden Verlauf genommen und, wie 77 ähr 8 Rei 55 0 Reicgen geführt.(Es war zu erwarten, daß michstagsrede des Herrn von Bethmann Holl⸗ ie Auch den Aeußerungen des Grafen Czernin ſprache oſtechterhaltung des Friedensangebots eine Auffqſerde Di. beiden leitenden Staatsmänner ſtattfin⸗ Polſaſſung 8 Hoffnung der Feinde, daß zwiſchen der geriſit eine er deutſchen und der öſterreichiſch⸗ungariſchen ſch gere gewiſſe Gegenſätzlichkeit beſtehe, iſt alſo trü⸗ e 5 9 . Euver Paſcha über Hindenburgs Rückzug. an Env Dude O. Paſcha eine Anſprache, in der er die Lage deutſche un hat London uſchräntungen in England. berzeeine neu April. Der Lebensmittelkontrolleur Faffentlicht ne Verordunng über öffentliche Mahlzeiten aerige Obedie Gaſthöfe, Klubs, Penſionen und andere Mitt dag feſtgeanftaften betrifft. Darin wird ein fleiſ Tage och. 1925 t für London für Dienstag, ſonſt für am offeln dürfen nur an dem fleiſchloſen 125 beſtimmeeitag verabreicht werden. Die Ver⸗ er Mamnit folgendes: Täglich vier Mahlzeiten. zwei Unzen leine Unze etwa 28 d eine ſiebtels Unze Zucker, Fleiſch: zum Frühſtück, fünf Unzen zur Mittags⸗ gierung“(d. h. von der ſuſeben dallkonmen einheitlicher Auffaſſung in allen 3 wichkig, damit nicht nach Schluß 5. 5 inhäufen, die ſie nicht auf wenn wir nur wollen. wie zur Abendmahlzeit. Außerdem werden käglich zwei Wel Mehl ehe Das Gewicht des Fleiſches ſoll roh mit Knochen berechnet werden. Der Prozentſa von Mehl anderer Getreidearten, das dem Weizenmehl beizumiſchen iſt, wird von dem ſeitherigen Höchſtmaß von 15 Prozent auf ein Höchſtmaß von 25 Prozent und N von einem Mindeſtmaß von 10 Prozent heraufgeſetzt. Verſchwörung gegen König Konſtantin. Athen, 5. April. Drei Offiziere, die von Salo⸗ niki nach Athen mit verſiegeltem Reiſeb fehl geſandt wa⸗ ren, erfuhren bei der Landung in Athen, als ſie das Schreiben öffneten, daß ſie von der vnz liſtiſchen„R.⸗ ntente) abgeſandt worden ſeien, um den König Konſtantin zu ermorden. Einer der⸗ ſelben, der Neffe des venizeliſtiſchen„Kriegsminiſters“ Danglis, empfand Gewiſſens biſſe und erſtattete Anz ige, während die beiden anderen flohen. Die Amwälzung in Rußland. Petersburg, 5. April. Die ſozialdemokratiſche Ar⸗ beiterpartei Rußlands hat auf Oſtern(21. April n. St.) einen Kongreß ruſſiſcher Arbeitervertreter nach Peters⸗ burg einberufen, um über die Friedensfrage Be⸗ ſchluß zu faſſen. f 8 8 f Petersburg, 5. April. Miniſterpräſident Lwoff teilte einer Abordnung mit, daß die Frauen an den Wahlen für die konſtituierende Verſammlung teilneh⸗ men werden. n g Petersburg, 5. April.(Pet. Tel.⸗Ag.) Die Re⸗ gierung hat angeordnek, daß 500 Geiſeln feindlicher Staatsangehörigkeit, die in feindlichem Gebiet bei ver⸗ ſchiedenen Offenſiven ruſſiſcher Truppen gefangen ge⸗ nommen worden waren, wieder in Freiheit geſetzt werden ſollen, da ſie die Gefangennahme von Perſonen, deren einziges Vergehen die Treue gegen ihr Vaterland darſtellt, für nicht gerechtfertigt anſehe. 5 Petersburg, 5. April.(Pet. Tel.⸗Ag.) Die Re⸗ gierung hat einen von allen Miniſtern unterzeichneten dringenden Aufruf an die Arbeiter der metallurgiſchen Fabriken des ſüdlichen Rußland gerichtet, in dem ſie ſie auffordert, die Arbeit unter den alten Bedingungen wieder aufzunehmen.. Baden. (J Karlsruhe, 5. April.(Anpflaltzung von Früh gemüſe auf den Tabakfeldern.) Die Anregung für die Anpflanzung von Frühgemüſe auf den Tabakfeldern, wie ſie jetzt vom Bundesrat genehmigt worden iſt, ging, wie aus Berlin geſchrieben wird, von der⸗badiſchen Regierung aus. Man erwartet von der Ausnützung der Tabakfelder eine Hebung der Erzeugung von Nah⸗ rungsmitteln. Einen erheblichen Ausfall an Tabak dürfte die Anpflanzung von Gemüſe auf dieſen Feldern kaum zur Folge haben. Für die Lebenshaltung der großen Städte wird aber dieſe vermehrte Anpflanzung von Frühgemüſe eine weſentliche Verbeſſerung bedeuten. Vor allem kämen in Frage Spinat und Kopfkohlraben. Zu⸗ gleich glaubt man aber auch, die in nicht tabakbau⸗ treibenden Gemeinden beſtehende Miißſtimmung mildern zu können, die dadurch entſtand, daß viele Tabakpflan⸗ zer ausſchließlich Tabak zogen und von den Kommunal- behörden mit Lebensmitteln, vor allem Brot und Kartof⸗ feln verſehen werden mußten. N 1 (Mannheim, 5. April. In der Nacht zum Grün⸗ donnerstag raubten Einbrecher ein ganzes Schaufenſter des Kleidergeſchäkts der Firma Gebr. Stern aus. Die Diebe hatten an dem Schaufenſter die Leiſten abge⸗ ſchraubt, die große Scheibe beiſeite geſtellt und ſämtliche Kleider fortgebracht. 5 5 Lokales. — Oſtergedenkblatt der Großherzogin Lniſe Den Zweigvereinen des Bad. Frauenvereins hat di, Großherzogin Luiſe eine Anzahl Gedenkblätter zugehen laſſen, die zur Verteilung an die Hinterbliebenen neuer⸗ dings gefallener Krieger oder an ſonſtige durch den 1 in große Not geratene Familien verteilt werden ollen. Zur 9 Kriegs anleihe— Ein. an die Lauen! Bequemer Denkende tröſten ſich damit, daß die Ande⸗ ren wohl ſo artig ſein würden, dem Reich zu geben, was des Reiches iſt. Auf dem gleichen Blatt ſteht der oft gehörte Hin⸗ weis, es mögen die größeren Finanzinſtitute, insbeſondere die Banken, zeichnen, dann brauche man an die Privaten 1 heranzutreten. Wer ſo denkt, macht ſich die Sachlage ni, 4 klar. Es iſt nämlich nicht damit getan, daß die Anleihe voll gezeichnet wird, aber zunächſt nur ein einſtweiliges Unterkom⸗ men findet. Das iſt bei den Feinden ſo— in Ermangelung eines Beſſeren— vertrügt ſich aber nicht mit deutſcher Ge⸗ diegenheit. Das Erwänſchte iſt vielmehr, daß die Anleihe in feſte Hände kommt, d. h. in jene Hände, die die Anleihe zu möglichſt lange dauerndem Beſitze erwerben. Das iſt des⸗ der Zeichnung das An⸗ ieten von 5 i den Preis und das Urteil des Auslandes einſetzt. Wohl werden die Banken Mittel, die ſie für ihre Kundſchaft vorausſichtlich nicht nötig haben werden, in den gut verzinslichen und kurs⸗ mäßig billigen Kriegsanleihen anlegen und auch einen Vor⸗ rat 1 für die Befriedigung derjenigen Anlageſucher, die erſt ſehr viel ſpäter Geld in die Hand bekommen. Bei Ab⸗ meſſung der dafür verfügbaren Mittel haben aber die Banken nuch zu beachten, daß Einlagegläubiger Guthaben zum Zwecke der Kriegsanleihe abziehen werden. Die Sache liegt alſo ſo, daß die Banken für eigene Zwecke immerhin nur beſchränkte Summen zeichnen können, daß ſie aber auch viel mehr, ils ſie ſpäterhin fler Befriedigung der Nachfrage nötig haben, zarnicht zeichnen ſollen, damit eben nicht Beſtände ſich bei ihnen i die Dauer behalten wollen. Wir werden alle zugeben müſſen, daß wir ſelbſt uns nicht zenügend bewußt waren, welche Kraft ſittlicher, militäriſcher und wirtſchaftlicher Art in deutſchen Landen ſtecht. Denken vir, nur gan mäßigen Uebermacht, an die Leiſtungen der Eiſenvähnen, an die Anpaſſungsfähigkeit, die die Zurückgebliebenen gezeigt haben (wie manche Frau muß das Geſchäft des Mannes weiterführen, wie manche Induſtrie ſich umſtellen), an die ſtraffe Haltung des deutſchen Wirtſchaftslebens und Kreditweſens)(wer hat in Friedenszeiten geglaubt, daß der hochragende Kreditaufbau den Stürmen eines Weltkrieges ſo unerſchütterlich ſtandhalten würde, wie das zu unſer aller Staunen der Jall war, an die ee und Spannkraft der deutſchen Geld⸗ wirtſchaft überhaupt. ehen wir weiter auf die Geldflüſſigkeit, die wi bei den Banken, Sparkaſſen und den Kredlegenoffenſchaf⸗ ten feſtſtellen können.(Haben doch die Sparkaſſen allein im Jahre 1916 3¾ Millialden Mark Zuwachs zu verzeichnen!) Ueberdenken wir das alles, ſo dürfen wir ſagen: Auch die bäd! en Wirkungen auf die mflitäriſchen Erfolge gebeten einer zahlen⸗ Einmal, doch einmal!“ 3 Stehen auf Hügeln, ſtehen im Ta 3 9 erne Kreuze ohne Zahl. 3: L ſiet auf Hütten weit und breit tauſendfaches Karfreitagsleid. Rann junger Leiber Blut ſo rot, Deutſchlands Söhne gingen in Tod. Deutſchlands Mütter, deu ſche Marien, leidgebücket an Gräbern knien. Weine mein Deutſchland, weine! Einmal, doch einmal, da gehet ſie auf, Oſterſonne nimmt ſieghaften Lauf! Sprenget der dunkeln Gräber Tor, Leben ſteiget aus Tod empor! Ueber die Lande im Lenzeswehn 3 jubelnde Oſterglocken gehn, 5 1 löſen vom Leide, brechen den Bann, 1 Oſtern, es kommet gewißlich! Dann 5 jauchze, mein Deutſchland, jauchze! 1 ep. Franz raf — Das Teuerſte, das ſie auf Erden hatte, ihren Mann, hot die Kriegerwitwe für das Vaterland dahinge⸗ geben. So ſchwer ſie auch der Verluſt, der ihr Eheglück jäh zerſtörte, getroffen hat, ſte läßt ſich durch den Schmerz nicht niederbeugen, ſte weiß, daß ſte das Andenken an ihren für das Vaterland gefallenen Mann am ſchönſten ehrt, wenn auch ſie dem Vaterland gibt, was es in dieſer ſchweren Zeit von jedem verlangen muß, wenn ſie Kriegs ⸗ Anleihe zeichnet. Unſer Bild zeigt eine ſolche Kriegerwitwe. In dem ſchönen Bewußtſein, ein zweites, freilich viel klei⸗ neres Opfer für das Vaterland gebracht zu haben, ſteht ſie gerade im Begriffe, das Bankhaus zu verlaſſen. Sie hot einer einfachen Frau aus dem Volke Platz gemacht, die, begleitet von ihren zwei Kindern ebenfalls gekommen iſt, Kriegsanleihe zu zeichnen. Auch ſie hat ihren Mann dahingeben müſſen. Auch ſte zögert nicht, ihre Spargro⸗ ſchen, die ſie ſich durch ihrer Hände Arbeit verdient, dem Vaterland zu geben. Die Frau im Hut und Schleier und die einfache Frau tun beide ihre Pflicht; ſie ſind ein ſchö⸗ nes Vorbild für alle ihre Mitſchweſiern, die gleiches Leid erfuhren. 5 3 1 — Turn ⸗Verein Seckenheim.(Vaterländiſcher Abend.) Am 22. April, abends 7 Uhr, wird der hieſige Turn⸗Verein l(einſchl. der Abteilung für die militäriſche Vorbereitung der Jugend) im Saale des Zähringer Hofes einen Vaterländiſchen Abend veranſtalten. Herr Land⸗ gerichtsrat Dr. Wolfahrt von Mannheim wird hierbei über die wichtigſten Fragen der Gegenwart und die Be⸗ deutung der allgemeinen Jugendpflege für die Zukunft. ſprechen. Turneriſche und muſikaliſche Aufführungen ſind 1 mit vorgeſehen. Der Reinertrag fällt dem Badiſchen Heimatdank zu Näheres wird noch bekanntgegeben. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenhelm Gottesdienst⸗Ordnung in der kath. Rirche: in der evang. Kirche: Oſterf e ſt: Oſterſonntag, (8. 4. 17). den 8. 4. 1917: 3 ¼8 Uhr: Frühmeſſe mit 9 Abr: Hauptgottes dienſt. Predigt. ½ 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Kollekte für Kirchenchor. Feier des Hl. Abendmahls. 118 Uhr: Oſterveſper mit Kirchenchor. egen. ½8 Uhr abends: t ½8 Uhr: Kriegsbittandacht ae 3 mit Segen. Oſermontag, „„ den b. 4. 177 „ ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1/8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Ubr: Veſper. dans bean. Für die Beweise herzlicher Anteilnahme an dem so ernsten Verluste unseres lieben Vaters und Grossvaters sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Ganz besonders danken wir Herrn Ptarrer Pfenning für seine uns wohltuenden Krankenbesuche sowie den barmherzigen Krankenschwestern für ihre auf- opfernde Tätigkeit während des Kranken- lagers. Ferner danken wir den Fräulein Ge- schwister Stein und Fräulein Dolles für ihre Besuche und Unterstützung unseres nun in Gott ruhenden Vaters und ausserdem der Direktion der„Deutschen Steinzeugwaren- fabrik“ Friedriehsfeld in dessen Diensten der Verstorbene bereits ein Menschenalter stand, sowie der Arbeiter obiger Firma und dem Werkverein und nicht zuletzt dem Tischler- bund— Filiale Seckenheim— für ihre Kranz- spende und trostreichen Worte am Grabe. Seckenheim, den 7. April 1917. Im Namen der traueraden Hinterbliebezen: Familie Beihirdi. Ein Einstell⸗Rind zu verkaufen. Zu erfragen i. d. Expedition. Unterrieht im Geigenspiel erteilt Aolis Patzel, 1 Hauptſtraße 62. Feldpoſt-Kartons in jeder Große empſtehlt Ein guterhaltenet Sportwagen zu verkaufen. ſechſte Kriegsanleibe wild mit hellſtrahlendem Glanze abſchliehen, Lan. Georg Zimmermann. Friedrichſtraße Nr. 59. —.——— a 0 K gezaubert, fünf andere Geſellen oben, lauter ſchmutzige Der umſichtige Knecht unten hatte längſt 5 Das Vermächtnis. 5 Burſchen, mit ſonnverbrannten Geſichtern, entblößten packte Boot der Räuber zu ſeinem Kahne gezeg Erzählung aus der Zeit der Freiheitskriege Armen und nackter Brust, in den Händen breite Meſſer. daran feſt gemacht, das leere aber gelöſt und ins von W. Blumenhagen. 5„Was tut ihr hier auf fremdem Eigentume?“ rief hinausgeſtoßen. Die Zurückbleibenden ſahen n Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Beatus.„Wer gab euch Recht, zu plündern und zu rau⸗ der Bobdentür, wie die Kerle, Aalen gleich, dan „Seht hin, da liegen zwei Kähne an der Linde; der][ ben, wo das Wetter faſt alles nahm und des Elends[Fluten dem Boote nachſchwammen und als ſie a eine iſt wahrlich ſchon bepackt, denn Kiſten und Pakete genug iſt?“ waren, ſchnell, als hätten ſie alle Segel vor dem i ſchauen heraus. Ich kenne den Schiffbau; das ſind keine Einſtimmig brach die Rotte in ein wüſtes Gelächter[davon ruderten. Hannoveraner; Blankeneſer Schiffervolk iſt es, verwegene] aus. In Daniels Armen lag Beatus und der Waſſerratten, wie die Seeräuber auf Cuba, ſcheuen ſie„Was das Waſſer bedeckte, iſt vogelfrei und Ge⸗ meiſter trug ängſtlich Waſſer herzu, den Ohnm keine Gefahr, wo es etwas zu erwiſchen gibt, und über] meingut“, antwortete höhniſch einer von den ſechs.] zu erwecken. Es gelang; mit einem tiefen Seufzer den breiten Elbſtrom, mitten durch die Teichbrüche hin⸗ Strandrecht ſoll hier gelten, wie nach jedem Sturme, er die Augen auf, aber zugleich rann das Blut durch hat ſie der Diebesſinn geführt. Haltet nur eure] denn ſchmeckt nur nach dem Waſſer, ſo werdet ihr das der geöffneten Seitenwunde über die Hand de Jäuſte in Bereitſchaft, denn da zwei Fahrzeuge da liegen, Nordſeeſalz ſchon herauskoſten, und zur See reſpektieren mannes, und verdoppelte die Beſorgnis der 0 könnte die Mehrzahl gegen uns ſtehen, und ohne tüch⸗ wir kein Eigentum.— um das Leben des Freundes.* tige Püffe geht es nicht ab, das glaubt mir.“„So werde ich dir Reſpekt beibringen, du diebiſches zu ſeiner Kammer hinab, fand glücklich im Wandſchen Der alte erfahrene Schiffsmann hatte Recht gehabt. Großmaul!“ ſchrie der Wachtmeiſter und ſein Ruder traf chen alles, was zum Verbande nötig und war ſc Der Wachtmeiſter ließ den Nachen dicht unter ſeines Hau⸗ den höhniſchen Sprecher ſo ſicher, daß er brüllend und damit wieder oben, wo die andern unterdes den ſes Bodentür anlegen, und während das Schiff befeſtigt mit blutigem Geſichte rücklings niederſchlug. Der Schlag] wundeten die Kleider behutſam gelöſt hatten. 50 wurde, ſchwang er ſich mit einem breiten Ruder in der war ein Zeichen zum allgemeinen Handgemenge; die ſerſtich war breit und tief, jedoch ſchien kein Organ 15 Fauſt in die Oeffnung, wohin ihm die übrigen raſch folg⸗] Geſellen hatten aufgegriffen, was ſie fanden und es fielen[und während der geſchickte Daniel den Verband 0 ten, den Knecht ausgenommen, den der vorſichtige Daniel tüchtige Streiche. ſah Beatus, den Schmerz nicht achtend, umher a zur Wache im Boote beorderte und alle waren auf dem Beatus, welcher zwei der Bürſchchen gegen ſich hatte,J um Beſchleunigung der Heimkehr, indem er 100 6% Bodenraume verſammelt, ehe die Räuber, welche unten fühlte ſchon einen M ſſerſtich in ſeiner Seite, als er den„Sollte ich ſterben müſſen, muß ich doch uz* die Kiſten und Schränke erbrachen und ausräumten, nur erſchöpften Wallan von einem grimmigen Kerl bedräugt zwei liebe Augen neben meinem Lager ſehen un eine Ahnung von einer plötzlichen Störung haben konn⸗ ſah, der eben ſeine Keule nach des Alten Haupte ſchwang. ihnen Abſchied nehmen.“ f dal ten. Durch Winke und Zeichen ordnete noch der Wacht⸗J Ohne an ſich zu denken, warf er ſich zwiſchen das ungleiche Der Wachtmeiſter ſah zwar noch immer recht meiſter, der ſich am beſten auskannte, den Angriff an, Paar und ſein Ruder traf lähmend den gehobenen Arm. auf den Liegenden hin, jedoch reichte er ihm die 905 als ein ſtämmiger Kerl mit einem Käſtchen die Leiter Da erhielt er aber von hinten einen Schlag, der ihn] und drückte ſie recht feſt wie in ſtummer Zuſage um Boden herauf kam. Vor Ueberraſchung ließ er ſogleich beſinnungslos niederwarf. Tie Heimkehr wurde jetzt möglichſt beſchleunigt⸗ 10 as Käſtchen hinabfallen, ſchwang ſich gewandt vollends„Keinen Pardon mehr!“ brüllte der Ulan, welcher[knüpfte das erbeutete Boot hinten an den Na 010% hinauf, ſeinen Geſellen zurufend: es ſah und warf den Burſchen, mit dem er rang, zur belud es mit allen Habſeligkeiten des Wallanſchel 1 „Alle herauf aufs Deck! Die Landhammel ſind Bodentür hinaus in den Hof. ſes, die nur irgend Wert hatten. Durch die Pirate da!“„Wir helfen,“ ſchrie drunten der Kuecht im Kahne die Hälſte der Arbeit erleichtert worden, denn das N N Der Wachtmeiſter ſprang vor, um ihn mit einem und als die Räuber die Stimme draußen hörten, ver⸗ lag ſchon in Bündel geſchnürt auf den Böden umher, Stoße wieder dahin hinabzuwerfen, aber ein Fauſtſchlag muteten ſie angekommene Hilfe, denn plötzlich machten[Heu und einigen Bettſtücken bereiteten ſie dem aa des Räubers machte den immerhin alten Mann taumeln, ſie ſich los und wo ſie nur eine Oeffnung im Tache fan⸗ deten ein bequemes Lager im Kahne und ließen i. und im Augenblick erſchienen, wie aus dem Fußboden den, drangen ſie hinaus und fielen nieder in Das Waſſer. borſichtig und ſorgſam hinab.(Fortſ. 5 ae Hagena 1914 Lalengen. SSO οοοοοοοεοιινοιννν, ur Hommunios ECC CC. E. f f D Am Oſter nontag Nach⸗ 1 22 10 miitags 3 Uhr ſpielt unſere F U F— F g a 9 ampfello. 0 e gegen 91 0 111. i 50. 90 Fussballklubs Germania Friedrichs fe 5 ö N 5 66790 ee, Gemüsesamen% Gesang- Bucher 75 2.„ 5 troſt f 7 4 am Oſtermontag in Ketſch. Singetroffen. 5 2 fi Zuſammenkunft der 1. Mann⸗ 6* 9t c 98 R171 R E b 8 Lee be„ ermemia-Drugerie K ee f Fr. Wagner's Hach. Inkl.: W. Hals tin. 5 2 i 0 f f Bente Abeeb 8 Abr Sοοοοοõο e οοοõ,jñuee 90, Anm eee 1 5 5 i i 5e Mr. 68. HhBesprechung(lor 1. und 2. Mannſchal. 5 c a 1 Um vollzähliges Grſcheinen erſucht 5 85 0. 55 N 0 5 ä Eingetroffen: 5 Hof-Kalligraph 80 f 0 Wiktttttttttiſtittttttitilitiit Sämeteſen für Gemüſe⸗ und Blumengarten, bekannt Aander's IHlefhode N 1 2 gut, ſortenecht, in beſter Qualität. 0 9 1 Freiw. Feuerwehr 25 Blumendünger. 1 1. 2 a 2 eee, S. SUuItanIie n Citroen 5 * e e e e. 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Militärische Vorbereitung derdugenc) Creulieh 8 Herschler. 25 n amerikanische 6 Wechsellehre, Kontor- Arbeiten, Stenographie 80 g Bekannimachung U f i ö Zaren rents Auers t ö— 75 N a ahlreiche ehrendste Anerkennungss 5 0 10. 8 3 M& N II 1 2 1 I, H 25 1. und aus fast allen Berufs- Kategorien und hohen u 105 10 1 Die nächſte Uebungsſtunde findet am 8 5 8. UMimnisterial- und Hof. Kreisen sich belaufende Fred, 10 e eden ag Me nan ed n l Ne an. Seckenheim, Friedrichstr. 59. anekaanten Trefteh beit 8gseres Wer 0 Dabei werden auch Neuanmeldun gen entgegen⸗—— N 7 erfolggekrönten Unterrichts. icht U 4 genommen. Wer jetzt ſich anmeldet, kann noch an dem.— Anmeldungen werden baldigst in unserem Unterf f 1 vom Kriegsminiſterium feſtgeſetzten Wehrturnen im 5* a n O 8 erbeten. 1 05 N Monat Juni ds. Js. teilnehmen. 1 5 n Gebrüder Gander, 0 J, 8 Mann 7 0 S888 606 Frachibriefe U. Saarn aner mt linen tint e, rc Berten- und Damenkurse getrennt. 70 vor ann. Atelier ag TA Lös C 8556 wum zun Fegg 4 Bee en terte Germania-Drogerie using. vn fl. Wagners Nacht. Inh. W. Höltstin. SEOK ENTE INN Schloss-Str. 20 I. St 3 5 Meiner werten Kundſchaft von Seckenheim ä 5* 10 und Umgebung zur gefl. Nachricht, daß ich am 0 1. Oſterfeiertage meine i: 8 411 Jane et f 1 Fprecbstunde von 9—1 Uhr mittags sowie sämtliche Bedarfsartikel: 5 festgelegt habe. Flalten. Papfetre Postkarten Entwickler 1 Marta Lösche, Zahn- Atelier. Fixirbad Tonfixirbad. Schalen 8 Sesseeseegegeseseese Lopirrahmen Dunkelkammerlampen 10 HMssdallgesellschaft Seckenbelm 1898. 5 10 8