— — 2 — — —— 2 . Ace 77g 77h mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. Dur bei freier Zuſtellung. ch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 1 ů ů——— 0 1 Kriegschronik 1916 0 1 SS S N Ma 1. 3 Der mo itenegriniſche Miniſterpräſident Menſchlewitſch — Backgetreten.. D TKberſtätkte Arttllerickämpfe im Maasgebiet. 7 4 22* 2 5 8 un Lenlettewalt e Angriff ſüdlich der Veſte Douaumont und — ewald wurde abgeſchlagen. Tegen Angriffe in den Dolomiten und am Rufreddo 8 Lebhafte f g a 5 d Türke iar 8 an der Lu aft 5 für die Türken erfolgreiche Kümpfe an ej Ententemüchte überreichen der belgiſchen Regierung Tegen ihres Longobeſitzes. zu. m Reichslag geht die Abänderung des Vereinsgeſetzes * 5 S 2 5— die Bewirtſchaftung und Ver⸗ teilung unſerer wichtigſten Nahrungsmittel. (2. Fortſetzung.) W Zucker und Fett. duc zubmich Verhältniſſe wie bei den Kartoffeln haben N 0 ationierung des Zuckerverbrauches geführt. An dis deut unten wir in Friedenszeiten nicht nur den Bedarf ſchen Volkes voll befriedigen, ſondern wir hatten gad nan aus eine nicht unbeträchtliche Ausfuhr, ſo küuler einen Anfang des Krieges der Meinung war, im der Jucken ſchier unerſchöpfliche Quelle zu haben. Aber ste Era war im weiteren Verlauf des Krieges berufen, Feng k bzw. Urſprungsquelle für viele zur Krieg⸗ eden unerläßliche Kampfmittel zu werden, deren im zu ihrer Erzeugung verwendete Rohſtoffe nach en. Es Ueberſee⸗Einfuhr nicht mehr zur Verfügung ſchung 5 kann hier nur geſagt werden, daß die Heran⸗ ſlandebend Zuckers zur Munitionserzeugung eine aus⸗ mal. 8 e Rolle für die Durchführbarkeit des Krieges hrten Vc dieſe Tatſache und durch den bedeutend ver⸗ ind Lerbrauch des Zuckers zur menſchlichen Ernäh⸗ run et auch ſeine Knappheit eine durchaus natürliche hen tung auen in letzter Zeit immer wieder die Be⸗ 8 Zucker ritt, daß in den Zuckerfabriken große Men⸗ Wet belagerten, welche nicht abberufen werden, ſo kundtäte,— völlig den Tatſachen. Es ſind dies die bendagne eren wir bis zum Beginn der neuen Zucker⸗ Vel u Befriedigung der zugebilligten Anſprüche r ſcung uſw. reſtlos bedürfen, ein darüber hinaus⸗ i 8 erſchuß an Zucker iſt nicht vorhanden. dalſchen Zuck die unumgängliche Inanſpruchnahme der ble, pesnckererzeugung für eigentliche Kriegszwecke be⸗ 1 ſo ear tnismäßig geringe Verbrauchszuckermenge iſt dacht ˖ auerlicher, als gerade der Zucker am beſten hdr en. Nich die beſtehende Fettuot weniger fühlbar zu deal 9 7 nur, daß die im Zucker enthaltenen Kohle⸗ e doll fiabrungsphyſiologiſch bei Fettmangel beſonders dmoellten Ang kommen auch die mit ſeiner Hilfe her⸗ deb am 5 ufſtrichmittel den Bedürfniſſen der Bevölke⸗ die 9 10 en entgegen. Der Fettmangel findet wieder, bgeſe Okkornknappheit, ſeine natürliche Erklärung in und Snittenen Einfuhr. 3,5 Millionen Zentner But⸗ einge amalz fallen gänzlich aus. 20 Millionen Zent⸗ 1 rte Oelfrüchte lieferten uns nicht nur große ze gunſeſette, ſondern vor allen Dingen auch das ertige 09 von Milch und damit Butter unerſetzbare n n Kraftfutter. Was ſteht denn heute den Land⸗ zur Fütterung ihres Milchviehs zur Ver⸗ früher durch reichliche Einfuhr in beliebiger dene Kraftfutter gibt es nicht mehr, Ge⸗ feln und Kohlrüben dürfen nicht verfüttert üben nur. ü inz n. aß das M deu, Stroh und Futterrüben. Hinzu — E = N S 2 9 . 2 2 2 = 2 — . — e 5 2 b, b E 9 tr ilchvieh vielfach neben ſeiner Milch⸗ du, heran des verſchlechterten Futters zur Arbeitslei⸗ die erlich erſchgen werden muß, ſo daß es faſt ver⸗ Jinletzig cheinen muß, daß die Landwirtſchaft noch die ſictlic Wſererzengung zu erzielen imſtande iſt. Neſſerächſe 0 8 Fettverſorgung dürfen wir uns für Ven un hin. keinen zu großen Hoffnungen auf Conn Hilfsqu 5 en. Trotz Erſchließung aller nur denk⸗ däſſe eublumen eu, wie Heranziehung von Knochen, Mohn, e cbicgewin, ucheckern und anderen Samen, der Ab⸗ erer Le; un 1: 55 I Leiſt g up. ſind wir wohl an der Grenze fehr 1 ing b Fähigkeit angekommen, nachdem wir im haben werduſbeſſerung der Margarinezuteilung er⸗ den. ere Ein neuer . db. mtsblaff der Bürgersseister ämter Seken heim, INpesheim, Necarmnansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Simmermann, Seckenheim. tanzösischer Ansturm gescheſerl Die Getr weverſorgung im Falle eines ungünſtigen Friedens. Der Staatskommiſſar für Ernährungsfragen in Preußen, Michaelis, hat ſchon in ſeiner bekannten Dezem⸗ berrede davor gewarnt, den Eintritt des Friedens mit dem Aufhören der Lebensmittelknappheit gleichzuſtellen. Gewiß iſt jedenfalls, daß wir auch noch unmittelbar nach dem Kriegsende den Riemen eng geſchnallt halten müſſen. Inwieweit und auf wie lange dieſe unangenehme Not⸗ wendigkeit vorliegen wird, das wird ganz von der Art abhängen, wie der Frieden ſelbſt beſchaffen iſt. Auch dem Laien, der ſich niemals mit den Geheimniſſen der inländiſchen Getreidebeſchaffung und verteilung oder gar mit den Myſterien des Weltgetreidehandels vertraut ge⸗ macht hat, wird einleuchten, daß die Verſorgung mit Brot⸗ zetreide— ganz zu ſchweigen von Futterſtoffen— in entſcheidender Weiſe an die Frage gebunden iſt, ob wir beim Friedensvertrage eine gewichtige Stimme mitzureden haben oder nicht. Alle Völker werden nach dem Ende des blutigen Ringens in einem Maße einfuhrhungrig in bezug auf Brotgetreide ſein wie nie zuvor. Der Begehr nach fremdem Brotkorn wird ſo groß und ſtürmiſch ſein, daß die ausländiſchen Getreideüberſchußländer eine gerade⸗ zu monopoliſtiſche Gewalt haben werden. Sie werden ſich ihre Käufer ausſuchen und die Reihenfolge der be⸗ friedigenden Nachfrage beſtimmen können, wenn es nur nach ihnen geht. Von wirklich großen Ausfuhrländern gibt es in der Welt nur ſieben. Dies ſind in Europa: Rußland und Rumänien; in Amerika: Kanada, die Ver. Staaten und Argentinien; in Aſien: Indien und ſchließ⸗ lich der auſtraliſche Bundesſtaat. Nur eines der genannten Länder befindet ſich bisher noch nicht auf der Gegenſeite, drei gehören dem engliſchen Weltreich an. Kann unter ſolchen Umſtänden ſelbſt der Unerfahrenſte auch nur den geringſten Zweifel hegen, daß im Falle eines ungünſtigen, eines faulen Friedens die ſchon heute entbehrenden, bald vielleicht hungernden gegneriſchen Im⸗ portländer, hauptſächlich England, Frankreich, Italien und Belgien, zu allererſt und in ausgiebigſter Weiſe an ſich und ihre Verſorgung denken werden? Von ihrem Stand⸗ punkt aus kann man das ſogar verſtehen. Und dabei liegen die Dinge doch ſo, daß die beiden einzigen euro⸗ päiſchen Ausfuhrgebiete aus natürlich⸗geographiſchen Gründen gerade für die Verſorgung Deutſchlands in erſter Reihe in Betracht kommen. In Rumänien und Serbien wird in wenigen Monaten das Brotkorn geſchnitten, das zum großen Teile uns zur Verfügung ſtehen wird. In Rußland befinden ſich nach eingehenden Berechnungen und nach privaten Berichten trotz des ſcheinbaren Mangels noch große Vorräte, die teils von der Spekulation und den Landwirten zurückgehalten werden, teils infolge der elenden Verkehrsverhältniſſe den ruſſiſchen Bedarfsgebie⸗ ten nicht zugeführt werden können. Es iſt klar, daß Deutſchland bei einem günſtigen Friedensſchluß auf dieſe Ueberſchüſſe die Hand legen kann und wird, zumal da die Verſorgung von Ueeberſee infolge des bekannten Frachtraummangels, der Minengefahr uſw. erheblich längere Zeit beanſpruchen wird. Militäriſch kann Deutſchland nicht beſiegt werden. Das wiſſen unſere Feinde genau. Durch die faſt lücken⸗ loſe Abſperrung der Zufuhren während des Krieges haben ſie eine gewiſſe Verknappung des Brotgetreides in Deutſch⸗ land tatſächlich erreicht. Daher gilt es während der näch⸗ ſten Monate trotz allem durchzuhalten und die ernſthaften Entbehrungen, deren Schwierigkeit niemand unterſchätzt, mit dem Opfermut zu ertragen, der das deutſche Volk bisher ausgezeichnet hat. Die neue deutſche Ernte ſichert uns bei entſprechender Rationierung für ein weiteres Jahr, ſelbſt wenn der harte Winter ihr Ergebnis, was noch keineswegs feſtſteht, beeinträchtigt haben ſollte. Was würde uns der Hungerfrieden, den die Feinde uns an⸗ ſinnen, nützen? Nicht ein Korn inländiſchen Getreides würde dadurch mehr vorhanden ſein, aber jegliche Zufuhr fremden Getreides wäre für lange Zeit ausgeſchloſſen. Man möge ſich hüten, anzunehmen, daß die Feinde, deren eigene Schwierigkeiten wir genau kennen, die aber mit einigem Geſchick verſuchen, ihre Not aus begreiflichen Gründen mit einem Schleier zu umhüllen, etwa aus Gutmütigkeit oder Mitleid dem deutſchen Volke nach einem Hungerfrieden einige Brocken Brotgetreide„gnä⸗ digſt bewilligen“ würden. Vielleicht würde das ſogar geſchehen, wenn jene im Ueberfluß ſchwimmen würden. Ein engliſches Sprichwort lautet:„Barmherzigkeit be⸗ ginnt zu Hauſe.“ Die Dinge liegen ſo, daß tatſächlich in den feindlichen Ländern die Bevölkerung bereits Not leidet, die leicht in den beiden letzten Monaten vor der dortigen Ernte einen kataſtrophalen Charakter annehmen kann, weil dort eine organiſierte Verſorgungstätigkeit meiſt gänzlich fehlt. Nicht ein Korn ruſſiſchen Getreides würde mehr über unſere Grenzen fließen. Das mögen ſich die Unbeſonnenen geſagt ſein laſſen, die einen ſchneklen Inſertienspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 8 die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 1e Fernſprechanſchluß Nr. 16. Frieden mit einem Aufhören der Lebensmittelknappheil verwechſeln und daher jenem das Wort reden. Darum, Ihr Bürger, haltet noch die wenigen Monate bis zur neuen Ernte in Ruhe aus, und Ihr Landwirte und Landfrauen, entäußert Euch jeden überflüſſigen Kor⸗ nes, um die ſchwere Aufgabe der Städte und Induſtrie⸗ bezirke zu erleichtern. Was bedeutet dieſes Opfer gegen die Leiden und Entbehrungen unſerer tapferen Krieger? Wollt Ihr Euch von den Engländern, Franzoſen, Ita⸗ lienern, die ebenfalls entbehren, beſchämen laſſen? Die Pflicht zur Ablieferung iſt nicht minder groß als etwa die Zeichnung der Kriegsanleihe! Sind dies die ſilbernen Kugeln, die zur Abwehr gegoſſen werden, ſo iſt jeder Zentner Weizen, der in der jetzigen entſcheidenden Zeit herankommt, ein Gewehrprojektil und jede Tonne Roggen ein Artillerietreffer gegen den Feind und ſeine Vernich⸗ tungsabſichten. D. K. Kurzer Getreio wochenbericht der Pre sberichts⸗ ſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. vom 24. bis 30. April 1917.* Das Geſpenſt einer drohenden Weltmißernte auch in dieſem Jahre wirft ſeine Schatten ſchon voraus und iſt nicht nur England in die Güeder gefahren, ſondern hat auch an den Märkten in Amerika die Preistreiberei und Spekulatjon bis zur Siedehitze getrieben. Alle unſere bisherigen Vorſtellungen über die Preisbewegung werden von Woche zu Woche von der Wirklichkeit übertrumpft, ſo daß unſere Phantaſie kaum imſtande iſt, den Preiſen zu folgen. Konnten wir bereits in der Vorwoche mitteilen, daß der Weizenpreis in Neuyork in wenigen Tagen auf die bis dahin unerhörte Höhe von 272 Clients oder 420 Mk. für die Tonne oder der Mai⸗Termin in Chcago auf. 241 Cents oder 372 Mk. für die Tonne r e lt ſei, ſo hat uns inzwiſchen der Funkſpruch über den zean belehrt, daß alles dies noch ein Kinderſpiel iſt und daß bis zum 28. April in Neuyork der Preis für Winterweizen auf die märchenhafte Höhe von 314 Cents oder 485 Mark und der Mai⸗Termin in Chicago auf 274 Cents oder 423 Mark für die Tonne geſtiegen iſt, alſo in einer Woche eine weitere Erhöhung von 51—65 Mark für die Tonne. Als Gründe für die Preisrevolutionen werden das Abnehmen der Vorräte in den Vereinigten Staaten, ungünſtige Berichte über den Stand der Winterſaaten daſelbſt ſowie insbeſondere auch ungünſtige Nach⸗ richten über den Saatenſtand in Europa und ferner die Ver⸗ zögerung der Ausſaat von Sommerweizen in Amerika angel geben. Alles dies iſt für uns eine wertvolle Wan daß die Ausſichten der Brotverſorgung in den feindlichen Ländern, wie vor allem in Großbritannten, nach dem heutigen Stande ſo ſchlecht wie nur möglich ſind. Selbst in den Vereinigten Staaten hat der Ackerbauminiſter beim Kongreß bereits beantragt, daß die Kontrolle über die Lebensmittel von der Regierung übernommen werde, ſo daß die Mitglieder des Landes verteidigungsratee tatfächlich Lebensmitteldiktatoren ſein würden. Die Regierung hat für die Geſeßvorlage den Dring⸗ lichkeitsantrag geſtellt. Für Deutſchland ergibt ſich aus dieſer Lage des Weltmarktes, daß es mehr als jemals auf ſich ſelbſt angewieſen iſt und daß ſelbſt der Friedensſchluß uns nicht die geringſt« Erleichterung in der Ernährung bringen könnte. An⸗ geſichts dieſer Verhälniſſe wird die Lage für England, deſſen monatliche Kriegsausgaben von 3 Milliarden Mark im Früh⸗ jahr 1916 auf 4½½ Milliarden Mark. 1917 geſtiegen ſind, eine immer ernſtere. Der eiſerne Ring, mit dem unſere U⸗Boote die atlantiſchen Zuſuhren abſchneiden, macht ſich in immer ſtär⸗ kerem Grade bemerkbar. Ein wichtiger Einfuhrhafen nach dem anderen muß wegen Minengefahr geſperrnt werden. Auf Li⸗ verpool iſt jetzt Belfaſt gefolgt. Großbritannien hat ſich zu ſei⸗ nem eigenen Schaden zu lange dagegen geſträubt, die Brot⸗ rationierung vorzunehmen. Die Not zwingt es jetzt, an dle Löſung dieſer Aufgabe heranzugehen. Das, was augenblicklich die Engländer zuſammen mit den Franzoſen in blutigem 7 an der 5 zu erreichen ſuchen, hat nicht nur ſtrategiſche Bedeutung ſondern iſt in Wirklichkeit der größte Berzweif⸗ lungs kampf, den die Engländer jemals auszufechten gehabt haben, weil ſie genau wiſſen, daß, wenn ihnen der Durchbruch nicht gelingt. ihnen die Tauchboote den letzten Atemzug rau⸗ ben werden. Der verſchärfte, unentwegte und lü⸗ kerloſe Tauch bootkrieg ſteht deshalb mit dem undurch⸗ dringlichen Wall unſerer Truppen an der Weſtfront in unlös⸗ barem Zuſammenhang. Wird auch nur ein Glied aus dieſer Kette gelöſt, würde der Krieg zu unſeren Ungunſten zuſammenbrechen. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 1. Mai.(Amtlich.) Weſtlichee Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Bei Arras blieb die Kampftätigkeit der Artillerie auf beiden Scarpe⸗Ufern wechſelnd ſtark. 3 Vorwärts unſerer Kampflinie bei St. Quentin finden täglich kleine Gefechte unſerer Sicherungen mit den Vor⸗ truppen der Gegner ſtatt. 8 St. Quentin ſelbſt liegt oft unter Feuer; geſtern erhielt die Kathedrale fünf Treffer. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: An der Aisne, am Aisne⸗Marneka nal und in der Champagne zwiſchen Sillery und der Suippes⸗ Niederung dauerte die Artillerieſchlacht mit wenigen Un⸗ terbrechungen an; zwiſchen Soiſſons und Reims war ſie vor allem gegen Abend heftig. Nachts bei Berry⸗au⸗Bac, am Brimont und öſtlich von Courcy vorſtoßende Erkun⸗ dungsabteilungen der Franzoſen wurden zurückgeſchlagen. In der Champagne ſteigerte ſich am Vormittag das 6 Feuer zu ſtundenlanger ſtärkſter Wirkung. Am Nachmittag ſetzte zwiſchen Prosnes und Auberive der franzöſiſche Angriff ein. Friſche Diviſionen waren herangeführt, um uns die Höhenſtellungen ſüdlich von Nauroy und Moronvillers zu entreißen. 8 Der Anſturm iſt am zähen Widerſtand unſerer Truppen geſcheitert; nach hartem, hin⸗ und her⸗ wogendem Ringen ſind die dort kämpfenden badiſchen, ſächſiſchen und brandenburgiſchen Regimenter im vollen Beſitz ihrer Stellungen. Der Feind hat ſchwere Ver⸗ luſte erlitten. 5 Ein zweiter Angriff, abends ſüdlich von Nauroh vorbrechend, vermochte an dem Mißerfolg nichts zu ändern. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Nichts Neues. Geſtern wurden 22 feindliche Flugzeuge im Luft⸗ kampf, 3 durch Flugabwehrkanonen, abgeſchoſſen. Drei unſerer Kampfeinſitzer griffen eine Gruppe von fünf franzöſiſchen Feſſelballons nordweſtlich von Reims an und brachten ſie ſämtlich brennend zum Abſturz. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: In mehreren Frontabſchnitten forderte ruſſiſches Ar⸗ tilleriefeuer unſere Gegenwirkupg heraus. N Mazedoniſche Front: Im Cerna⸗Bogen und weſtlich des Wardar hat in den letzten Tagen lebhafteres Feuer angehalten. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * Die ſiegesgewiſſe Stimmung in Paris hat, wie ſchon berichtet, wieder nicht lange angehalten. Zu viel war vor der„Uebermunitionsoffenſive“ verſprochen worden und die Hoffnungen waren durch geſchickte Mache der Drahtzieher ins Phantaſtiſche geſchraubt worden. Daß aber die Offenſive bereits gründlich mißglückt iſt, pfeifen in Paris die Spatzen vom Dache, wenn man es auch natürlich offen noch nicht zugeben will. Mit der kurzen Herrlichkeit des Oberkommandierenden Nivelle iſt es ſchon vorbei. Vor kurzer Zeit mußte er Joffre erſetzen, dem man die Schuld daran beimaß, daß es eben nirgends klappen wollte. Auch Nivelle hat die auf ihn geſetzten Hoffnungen enttäuscht, wenigſtens wird er in der jetzigen mißlichen Lage zum Sündenbock gemacht. Von der eigent⸗ lichen Abberufung hat man zwar zunächſt abgeſehen, weil das einen ſchlechten Eindruck machen würde und dem Eingeſtändnis gleichkäme, daß man in Paris die Schlach⸗ ten an der Aisne und in der Champagne als eine ge⸗ waltige Niederlage betrachte, die ſie ſind. Der Miniſter⸗ rat und der parlamentariſche Heeresausſchuß einigten ſich daher, den General Petain zum Generalſtabschef zu er⸗ nennen und ihn ſo gewiſſermaßen zum Vorgeſetzten Nivelles zu machen. Petain, der beim Kriegsausbruch noch Oberſt war, hat bei der Gegenoffenſive von Verdun Glück gehabt und den Douaumont zurückerobert, und das hat ihn raſch in der Volksgunſt gehoben. Wie lange ſein Stern leuchten wird, iſt ungewiß. Jedenfalls iſt ſeine Aufgabe nicht gering. Es wird an der Aisne und in der Champagne ſo vieles zu flicken geben, ſehr viel iſt überhaupt nicht mehr gutzumachen. Die fürchterlichen Verluſte der Franzoſen, die alles bisher Dageweſene überſteigen, haben die Haltung der Truppen erſchüttert, und das iſt auch kein Wunder, wenn man durch Ge⸗ b erfährt, daß die franzöſiſchen Regimenter in en beiden erſten Tagen der Offenſive 50 bis 75 Prozent Verluſte gehabt haben; einzelne Truppenteile wurden faſt anz aufgerieben.— Am Montag ſind auf dem größten Teil der Offenſivfront die Artilleriekämpfe weitaus vor⸗ herrſchend geweſen, nur auf der äußerſten öſtlichen Flanke verſuchten die Franzoſen eine ihrer beliebten Teilunter⸗ 7 nehmungen mit dem wuchtigen Vorſtoß neuer Diviſionen weſtlich von Auberive. Zweimal wurde der Sturm ein⸗ geſetzt, unſere Badener, Sachſen und Brandenburger wankten und wichen nicht. Keinen Fuß breit gaben ſie preis und mit neuen ſchweren Verluſten mußte der Feind ſich zurückziehen. Neue umfaſſende Angriffe bereiten ſich im Artois wie an der Aisne vor. In der Pariſer„Heure“ ſchreibt General Verraux, die Deutſchen hätten eine neue Taktik. Sie ließen in den vorderſten Linien nur eine leichte Beſatzung, um die Angreifer in die Tiefe zu locken und aus dem Unter⸗ ſtützungsbereich der feindlichen Artillerie zu entfernen. Der elaſtiſche Widerſtand der Deutſchen habe nicht geſtattet, die Fortſchritte der Franzoſen ſo ſchnell und weit zu ent⸗ wickeln, wie die Oeffentlichkeit erwartete und erhoffte. c Die„Times“ vom 23. April enthalten Verluſtliſten mit den Namen von 499 Offizieren und 2260 Mann. Der Admiralſtab iſt in der erfreulichen Lage, die weitere Verſenkung von 112 000 Bruttoregiſtertonnen in der Nordſee, im Kanal und im Atlantiſchen Weltmeer zu melden. Die Bekanntgabe des geſamten Ergebniſſes im Monat März verzögerte ſich dadurch, daß das letzte Tauchboot erſt vor wenigen Tagen aus dem Mittelmeer nach 41 tägiger Abweſenheit zurückgekehrt iſt. s 9 2 Die Ereigniſſe im Weſten. Deer franzöſiſche Tagesbericht. c Paris, 1. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern 8 Während der Nacht ziemlich heftige Artilleriekämpfe 33 von St. Quentin, in der Umgebung von Troyon, Hurte⸗ biſe und Craonne. Unſere Batterien ſetzten ihr 5 auf deutſche Werke am Maſſiv von Moronvilliers fort. Mehrere feindliche Aygriffsverſuche auf unſere Schützengräben und kleinen eſten im Abſchnitt von Hurtebieſe in Richtung auf den Cornil⸗ lit. Berg und auf die Les Chambrettes ſcheiterten in unſerem Slerr⸗ und Maſchinengewehrſeuer. Ueberall ſonſt war die Nacht ruhig.— Flugweſen: Im 9 1 der Nacht warfen feindliche 1 ee mehrere Bomben auf die Gegend von Dünhirchen, Naney und Bel ort. Keine Opfer, unbedeutender Sachſchaden. Cha⸗ lons und Epernay wurden ebenfalls mit Bomben beworfen. Meh⸗ rere Opfer unter der Zivilbevölkerung. In der Nacht zum 29. April führten unſere 0 mehrere Unterneh- mungen aus. Ein am Boden kiegender Feſſelballon und eine Baracke, ſowie das dazu gehörende Perſonal wurden mit Bom⸗ ben beworfen. Es wurden Brände und Exploſionen feſtgeſtellt. Pon: Faverger, Bethenyville und Biwals bei Epehy erhielten zuhlreiche Geſchoſſe. Amtlicher Bericht von gestern abend: In der Champagne ging unſere Infanterie 1 lebhafter Artillerievorbereitung um 12.40 Uhr zu einem Angriff auf die deutſchen Linien zu beiden Sei⸗ ten des Cornillet⸗Berges vor. Im Weſten nahmen wir mehrere befeſtigte Grabenlinien von dieſem Berge anbis ſüdlich Reine in einer Tiefe von 500 bis 1000 Metern. im Oſten ſchoben Kind wurden getötet. wir unſere dimen auf den Jord⸗ und Nordoſthangen des Ber⸗ ges bi in die Nähe der Straße Nauroy-Moronvkllers vor. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 1. Mai. Erſter engliſcher Bericht von 1 Vereinzelte kleine örtliche Unternehmungen. Zwiſchen orchy⸗Le⸗Preur und an der Scarpe machten wir einige Gefangene und verde ersten unſere Stellung. Außerdem führ⸗ ten wir eine erfolgreiche Streiſe nördlich von Ppern aus. Zueiter Heeresbericht vom 30. April: Ein feindlicher An⸗ riff, der heute gegen unſere neuen Stellungen zwiſchen Monchy⸗ e Pieux und der Scarpe unternommen wurde, wurde voll⸗ ſtändig zuröckgeſchlagen. Die feindliche Artillerie war auf beiden fer“ der Scarpe tätig. Auch herrſchte 795 und in der Nacht bedeutende Fllegertätigkeit. Im Verlauf der Kämpfe nurder 10 deutſche Flugzeuge heruntergeholt und 10 weitere zum 8 gezwungen. Von unſeren Flugzeugen werden 15 vermißt. Meſopotamien: Es wurde gemeldet, daß das türkiſche 18. Korps auf beiden Ufern des Tigris 15 Meilen nördlich von San arra ſich verſchanzt habe. Wie feſtgeſtellt wurde, hat das Kervs in den Kämpfen vom 18., 21. und 22. April ctiba 4000 Mann verloren. e Der Krieg zur See. Chriſtiania, 1. Mai. Die norwegiſche Handels⸗ flotte hat in der letzten Woche einen größeren Verluſt zu verzeichnen gehabt, als in jeder früheren. 23 Schiffe mit zuſammen 36 000 Bruttoregiſtertonnen ſind ver⸗ ſenkt worden. London, 1. Mai. Der amerikaniſche Oeldampfer Vacuum iſt am 28. April verſenkt worden. Der erſte Offizier und 17 Mann, darunter auch amerikaniſche Ma⸗ cineartilleriſten, wurden gelandet. Ein Boot mit dem Tapitän und der übrigen Manuſchaft, ſowie ein Marine⸗ offizier und neun Marineartilleriſten werden vermißt. Haag, 1. Mai. Die holländiſche Bark Areola iſt auf eine Mine gelaufen. Von den 14 Mann der Beſatzung wurden zwei gerettet.— Letzte Nacht wurde von einem feindlichen Flugzeug auf Zierikſee Bomben Drei Perſonen, nämlich ein Mann, eine Frau und ein N Es wurde auch viel Sachſchaden angerichtot. Die Unterſuchung ergab, daß die Bomben engliſchen Urſprungs ſind. 8 g London, 1. Mai.(Reuter.) Ein Dampfer der Zee⸗ kandlinie traf heute mittag als erſtes Schiff der neuen Linie Holland—Southwold, für die die deutſche Regie zung ſichere Fahrt gewährt hat, in Southwold ein. a Die Tauchbootnot. een, 1. Mai. Lord Beresford richtete im eng⸗ liſchen Oberhaus an die Admiralität mehrere Anfragen über die Tauchbootsgefahr. Die letzte Wochenliſte der Schiffsverſenkungen ſei erſchreckend und doch betreffe die Statiſtik nur britiſche Schiffe, obwohl„in Wirklichkeit jetzt neutrale Schiffe unſer Land ernähren“. Selbſt wenn es gelänge, den Ozean morgen von Tauchbooten zu ſäubern, würde der Schiffsraummangel nicht beſeitigt werden. Er ſehe nicht ein, wie Amerika England über die nächſten Monate hinauszuhelfen vermöchte. Daher müſſe der Schiffbau allen anderen Maßnahmen voran⸗ geſtellt werden. Lord Lytton erwiherte, der Bau von Einheitshandelsſchiffeen mache befriedigende Fortſchritte, einige würden im Juni fertiggeſtellt ſein. Neues vom Tage. Wirkſame Gegenmaßregel. Berlin, 1. Mai.(Amtlich.) In Frankreich wurden, wie bekannt, deutſche Kriegsgefangene ſeit dem Sommer 1916 im Operationsgebiet, zum Teil ſogar in der Feuer⸗ zone bei unwürdiger Unterbringung und Behandlung zu völkerrechtswidrigen Arbeiten gezwungen. Deutſche Proteſte blieben ergebnislos. Daher ſchritt die deutſche Heeresverwaltung Mitte Januar 1917 zur Vergeltung. Mehrere tauſend franzöſiſche Kriegsgefangene wurden in die Feuerzone übergeführt und den gleichen Be⸗ dingungen unterworfeen, wie die kriegsgefangenen Deut⸗ ſchen hinter der franzöſiſchen Front. Frankreich war dieſe Gegenmaßregel angedroht und dabei mitgeteilt wor⸗ den, daß ſie in Kraft bleiben würde, bis alle deutſchen Kriegsgefaugenen mindeſtens 30 Kilometer hinter die Front zurückgenommen wären, wo ſie nicht mehr durch deutſches Feuer gefährdet ſind. Die Gegenmaßregel hat ihren Zweck erreicht. Die franzöſiſche Regierung hat die deutſche Forderung ange⸗ nommen und erklärt, daß die Rückführung aller deutſchen Kriegsgefangeenen auf 30 Kilometer hinter die Front am 1. Mai beendigt ſein wird. Daraufhin veranlaßte die Heeresverwaltung, daß gleichzeitig die franzöſiſchen Kriegsgefangenen auf mindeſtens 30 Kilometer hinter die Front abtransportiert werden. Berlin, 1. Mai. Die Mitglieder der chineſiſchen Geſandtſchaft, im ganzen 25 Perſonen, ſind heute nach⸗ mittag nach Kopenhagen abgereiſt. Berlin, 1. Mai. Der Führer der Freikonſervativen äußerte einem Zeitungsvertreter gegenüber, der Friede ſei mit großer Wahrſcheinlichkeit im Laufe dieſes Som⸗ mers zu erwarten.(Auch der engliſche Oberkomman⸗ dierende General Haigh ſprach ſich dahin aus, daß dieſes Jahr die Entſcheidung und das Ende des Krieges bringen müſſe. Hindenburgs Meinung iſt: Der Friede wird kom⸗ men, wenn wir geſiegt haben werden. D. Schr.) Scheidemann in Stockholm. N Berlin, 1. Mai. Die„Deutſche Tageszeitung“ teilt mit, der Reichstagsabg. Scheidemann ſei in Stockholm geweſen, die ruſſiſchen Sozialdemokraten hätten es aber abgelehnt, mit ihm zu verhandeln. Eugland und die Monarchien. Petersburg, 1. Mai.„Rußkija Wolja“ ſtellt feſt, daß in Rumänien, Serbien und Montenegro ſtarke repu⸗ blikaniſche Strömungen ſich geltend machen.(Das haben die reſp. Staatsoberhäupter davon, daß ſie England Va⸗ ſallendienſte geleiſtet haben. D. Schr.) Drei Pfund Brot wöchentlich. London, 1. Mai. Ein Beamter des Lebensmit⸗ telamts erklärte, nach ſeiner Kenntnis der Vorräte müßte die Wochenration an Brot auf drei Pfund für den Kopf herabgeſetzt werden. a Amſterdam, 1. Mai. Die Times melden aus Waſhington: In einem Geſpräch im Kriegsamt erklärte Joffre, gegen die Entſendung einer kleinen amerikani⸗ ſchen Streitmacht ſei nichts einzuwenden. eine aute moraliſche Wirkuna haben. Aber er warne geworfen. Es würde vor der Entſendung einer großen Armee, ehe Ueberfluß über Munition und Reſerven verſ Buenos Aires, 1. Mai.(Agence Hava Kongreß der Sozialiſten hat ſich nach ſtürmiſch mit 4210 gegen 3757 Stimmen für unbedingte tät ausgeſprochen. Die Amwälzung in Rußla Petersburg, 1. Mai.(Pet. Tel. Ag.) Die ſoriſche Regierung hatte bekanntlich erklärt, daß tersburger Garniſon weder aus der Stadt heraus noch an die Front geſchickt werden ſolle, vielmehr bereit ſein würde, jeden Verſuch einer Gegenre in der Hauptſtadt oder anderswo entgegenzutreten. hat der Rat der Arbeiter- und Soldatenvertr ſchloſſen, daß die Petersburger Garniſon nach B Truppen mit Erlaubnis des Rates an die Front könne. In Petersburg hat ſich ein allgemeiner von Armee⸗ und Marineofſizieren gebildet zu dem der oberſten Heeresleitung die Neuordnung des auf den neuen Grundlagen zu erleichtern. Der Krieg bis zum Sieg durchgeführt werden. 5 b London, 1. Mai. Die„Times“ meldet, die liſche Regierung wirke auf die proviſoriſche Regier Petersburg ein, daß ſie das Verlangen der ruſſeſchen zialiſten ablehne, gegen den Zaren eine gerichtliche kerſuchung einleiten wegen der Vorgänge, die zum führten.(Die Engländer ſcheinen ein ſchlechtes Gebiß zu haben. D. Schr.) be London, 1. Mai. Die engliſche Regierung ſic, in Amerika darauf hinzuwirken, daß Rußlauh unter der Bedingung ein Darlehen gewährt wird, es ſich verpflichtet, keinen Sonderfrieden zu ſchließeg Petersburg, 1. Mai. Wegen Papiermange nen mehrere Beitungen nur alle zwei Tage erſ Stockholm, 1. Mai. Aus Sibirien iſt der ſoriſchen Regierung der Vorſchlag unterbreitet worde. Sibirien eine eigene Verfaſſung erhalte, weil tereſſen Sibiriens mit denen Rußlands in vie tigen Punkten nicht übereinſtimmen. Die Bevö mongoliſcher Abſtammuns beſchloß auf einem in Irkutsk, von der Regie g nationale Selbſtpe zu fordern. Baden. Ausdehnung des Etappengebiets in Babel, ung bt be die. 5 B. unterſtellt und mit Ausnahme des zum Feſtun von Neubreiſach und zu den oberrheiniſch gungen gehörigen Teils zum Etappenge biken, iſt. Es handelt ſich um die Amtsbezirke 11 Staufen, Müllheim, Lörrach, Schopfheim, Schön Säckingen. Dieſe Bekanntmachung des Ob rbefehls 90 die auf eine unmittelbare Verfügung der oben resleitung zurückzuführen iſt, trifft entſprechend gel, täriſchen Erforderniſſen und den üblichen Vorgän der Ausdehnung des Etappengebiets gewiſſe Mech ordnungen. Mit Rückſicht auf den glei mäßigen zuſtand werden nun durch eine gleichzit'ge Bern h chung des ſtellv. kommandierenden Generals 99 3 den reſtlichen Teil des bisherigen Korpsbezirks wat Armeekorps, alſo für das ganze Gr o ß herd ng Baden entſprechende militäriſche Rechts aue 0 verfügt. Die Verfügung ſchließt: Alle dieſe ſind kediglich ergriffen, um die rechtliche Gr die Durchführung der zur Verteidigung des. des und der Abwehr aller Schädigungen underden nötigen Anordnungen in dem Grenzland ung de Geſetzen entſprechend ſicherzuſtellen. Die B. völkern n d darum hieraus vertrauensvoll entnehmen, daß berufenen Stellen alle Vorkehrungen getro 945 00 um auch in dem letzten gewaltigen Ringe. das Land wie bisher erfolgreich zu ſchützen. T i () Karlsruhe, 1. Mai.(Höchſtpreiſe für 3 bur.) Für den nächſten Herbſt iſt vom Miniſteng Innern die Feſtſetzung eines Höchſtpreiſes für Toß (Roßkartoffel) ſowie deren Bewirtſchaftung in a genommen; der Höchſtpreis wird niedriger ſeil Kartoffelpreis. Landwirte, welche infolge der gung des Anbaues von Topinambur nicht genüg ll toffeln für ihre Wirtſchaft(einſchliellich Saatcht N haben keinen Anſpruch auf Verſorgung mit ung aus allgemeinen Beſtänden. Die badiſche Regie gh ein Verbot des Brennens von Topinambur in ur! rat anſtreben. Branntwein, der aus Topinanidl eſtellt iſt, darf nur an die Süddeutſche Spiritus“ weigniederlaſſung München, abgeſetzt werde feht laß Mannheim, 30. April. Die Arbeiter e b, Firma Heinrich Lanz veranſtaltete heute 907% vaterländiſche Feier. An(. raffeldma ſchall e denburg und General Gröner wurden B. dan 8e abgeſandt und treue Mitarbeit im Kan ie deutſche Sache gelobt.— () Mannheim, 1. Mai. Eine 43 jäh ſchmieds⸗Ehefrau, welche in einem Fabrikbetrieb Kom raum genächtigt hatte, fand durch Einatmen ven gas den Erſtickungstod.. fiel 9 „ Pforzheim, 1. Mai. In Eutingen 7jährige Knabe des Goldarbeiters Karl Vette milie Enz und ertrank. Vor 8 Jahren hatte die ren. die gleiche Weiſe einen 8jährizen Knaben verlo, „ reiburg, 1. Mai. Verſchiedene Deka Fill ſich an das Erzbiſchöfliche Ordinariat mit der daß wandt, beim Militärfiskus vorſtellig zu werde läufig aus jedem Kirchengeläute nur eine 2 geben ſei. un () Badenweiler, 1. Mai. Das am 85 d ſtattgefundene große Orcheſterkonzert zugun dee 0 Heimatdankes führte zu einem glänzenden. ing Bemühungen des Vorſitzenden der Ku vert Reg. Rat Hebting war es gelungen, ein O1 70 Künſtlern zu ſichern. Kapellmeiſter Gol vom Stadttheater dirigierte. Er brachte d Programmes zum ſchönſten Ausdruck. J 0 0 gKorner⸗Laſel, Lörrach Theo Kellner⸗Freiburg(Cello) und Organiſt) kamen Soliſten zum Wort, die chönes leiſteten. Das finanzielle Ergebnis befriedigend. der Bat 1. Mai. Im Auftrage und mit Unter⸗ 10 erba 5 d. Landwirtſchaftskammer hält der Lan⸗ „Mai in 5 bad. Geflügelzuchtvereine am 18. und ſiner in der chern einen Geflügelzuchtlehrkurs für An⸗ Geflügelzucht ſowie für Kriegsbeſchädigte ab. 1 Lokales. de Manne Hemaß nahmen in der Landwirtſchaft. u Wnsbur Führer des bayer. Bauerubunds, Dr. Heim⸗ einer 8 teilte neulich nach der„Voſſiſchen Ztg.“ 90 f in 5 Volksverſammlung in Neuſtadt a. Hardt bone beſchf ieſem Jahre die Ernte an Brotgetreide am bin nem ahmt werden müſſe. Nur ein Viertel b in Hal Drittel werde den Bauern belaſſen werden Lufee. Mit bleiben. Alle Maßnahmen ſeien bereits 05 alles den Dreſcharbeiten haben die Bauern nichts dumm, i werde militäriſch organiſiert. Die Bauern 00 bis Ahren Höchſtpreis und eine Druſchprämie pon Mullbedingt Mk. für den Zentner. Dieſe Maßnahme dle Ente b notwendig, um die Uebergangszeit in die ung für on Grund auf ſicher zu ſtellen. Unſere Er⸗ lt. 5 1916/17 ſei bis zum 15. Auguſt ſicher⸗ n end da ab werde die neue Ernte bereits ein⸗ hes. zwar durch die Organiſation des Früh⸗ *— 1 aden Megen die Hochverräter. Das Oberkommando 10 Mart en(Berlin) erläßt folgende Bekanntmachung: elohnung! Unſere Feinde ſind am Werk, im 197 Unzufriedenheit und Zwietracht zu er⸗ ſchland ſoll um die Früchte ſeiner mit großen Sel lut und Gut errungenen Erfolge gebracht ö Eatlar bſtverſtändliche Pflicht jedes Deutſchen iſt es, Waerdung ſolcher Agenten im feindlichen Dienſte 55 Sie treiben im Gewande bürgerlicher Bie⸗ ber Agitatoren, ja auch in feldgrauer 5 00 Ache dun te N Undragt Abeſchloſſene Reichstarifvertrag für das deutſche un Reichs amt des Innern dungszulage der Arbeiter Tarif⸗ in Tariforten mit weniger als 7 Pfennig, in allen übrigen Tarif⸗Ge⸗ als ĩſtündiger täglicher Arbeitszeit 10 Pfen⸗ iger täglicher Arbeitszeit 11 Pfennig für die eren das etrugen. Die Arbeiter⸗Organiſationen wandten 2 ehüßte 8 Reichsamt des Innern, um durch deſſen Vermitt⸗ ni un 5 zu erlangen. Die Verhandlungen haben zu arſſget ührt. Die neue(zweite) Teuerungszulage iſt 50 einheitlich auf 15. r die Ar- — en. Wenn ſchon bisher über die erſte, ver⸗ e lage. Erhöhung gewährt wurde, kommen bfg. o e Zulage in Anrechnung. Betrug ſie mehr . dbel, ſoll ſie unverändert weitergezahlt werden. Auf 0 tsſtellen, für die während des 12 15 beſondere eulſprsdönverelnbarungen abgeſchloſſen dine 0 0 T enen ee zuzüglich beider Zulagen— der vom bi S 8 S 2 8 05 ti bei den auf Grund von Verträgen dieſer 0 —— . 3 5 2 E e — . 2 — 2 2 5 2 S 155 — 8 8. 8 2 555 322 222 5 S S 2 S 28 1 = 8 E 2 28 88 8 85 = 28 S2 2 15 ntreiechamk des Innern eine Beſprechung über die bla ded e N 0 nehmen, daß vor allem die bodenſtändigen en 5 . 2 Friedensſtand zurückzugreifen. ſtund Einverſtändnis dar⸗ A werangangszeit geſchloſſen werden ſollen, und darau fa 1 wible. daß die Zigarrenfabritanten, die vor inandi diese Zweigbetriebe einſchränken, ehe ſie dieſe We eiter en erwerb 5 e Stu. h duttgart, 1. Mai. U. b. de eee Jahre alte, in einer Fabrik in Möhringen gen 18 Hilfsarbeiter, Eugen Weinmann von ö W un In d f danerad ſeinem 8 nt. die d. Bruſtſeit 1 8 e hat den 2„ wodurch eine innere Blutung ent⸗ lt od des i W des o weinmann Schweizer am 27. Januar zur ri deſtrr 8 1 12 t verurteilte ihn wegen fahrläſſiger Kör⸗ 0 Mai.(Neuer Seelſor⸗ Nannen e die Stelle des evangeliſchen Ge⸗ A n uskirche n und gleichzeit gen Frühpredigers an hen. und erſter Tm, Oberkirchenrat Dr. Dopffel, 0 Stadtpfarrer an dieſer Kirche, über⸗ linge el wurdg en, 1. Mai.(Erſchoſſen.) Auf dem 1 U 0 hat in ruſ che io. ich 0 te uſſiſcher Kriegsgefangener, der ſich u, Vo e Wach ung) m eninem Wachmann erſchoſſen. fen i Der Teuſee. 1. Mai.(Verkehrsein⸗ hm donſt von heute ektverkehr zwiſchen Konſtanz und eig und derab völlig eingeſtellt. Der Verkehr f 1 illionebracht, der badiſcheen Bahn eine große Ein⸗ ſenſt nen jährezee ſich in Friedenszeiten auf über r in 2 55 7 2 bor ändieh ai erte Seit einiger Zeit wurde 1 er öſterreichiſchen Verwaltung biete und unabhängig von der Lage der täg ⸗ 3— übernommen. Der Güterverkehr aus Ungarn nach Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland, der bisher zum großen Teil über Konſtanz geleitet wurde, dürfte künftig über Bayern gerührt werden. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim f Servo is ere Eilige&. auf luurhnaren S leihen Ve die rab, 291 Etagengechar Same ole 2777S(... Verlag uur eme Nenpe hoch Haun En- D 7. J. Mr laden 1 eee i bnuumn. 1* Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Zaudw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſenſchafl. Morgen Donnerstag, den 3. d. M. werden Saat⸗ kartoffel(Wohltmann) zum Preiſe von 7 Mk. pro Zentner im Lager abgegeben. Gegenlieferung abzugeben an der Nebenbahn(Bahnhof) hier. Kohlen werden Donnerstag Nachmittag gegen Bezugſchein und Barzahlung abgegeben. mlllllſſſaaddada fenen b Aumlache Benanntmachungen. Heuankauf. Wir benstigen für unſere Pferde und Farren dringend Heu und erſuchen die Landwirte uns ſolches bis ipateitens Iflonfag, den 7. d. IIlis. auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzubieten. Falls unſer Bedarf hierdurch nicht gedeckt werden ſollte, müßte ſofort eine Aufnahme der Heunorräte und zwanas weiſe Lieferung beantragt werden. Seckenheim, den 2. Mai 1917. Bürgermeiſteramt: Vol; Aufruf! Mangel an Arbeitskräften und insbeſondere an Ge⸗ ſpannen, zwingt uns die Landwirte erneut und dringlichſt zu erſuchen, dem kleinen Manne bei der Beſtellung ſeines Ackers behilflich zu ſein. Soweit möglich hat die Ge⸗ meinde durch Beſchaffung eines eigenen Geſpannes ſich bemüht helfend einzugreifen; dies reicht aber nicht aus. Heute, wo jedes Stückchen Erde bebaut ſein muß, ergeht daher an die Landwirte die Bitte, dem Arbeiter helfend beizuſpringen. a Wir ſind dann überzeugt, daß auch unſere Arbeiter⸗ ſchaft zu gegebener Zeit für Gezenleiſtungen gerne bereit iſt. Heute iſt Jedermann auf die Hilfe ſeines Nachbarn angewieſen. Der Dank der Allgemeinheit iſt ſicher. Seckenheim, den 2. Mai 1917. Gemeinderat: Volz. Koch. Koch. (Abteilung militäriſche Vorbildung.) Nächſte UDebungsstunde Donners⸗ Turn-Verein Seckenheim tag Abend halb 9 Uhr. 8 Die Leitung. Kathol. Jünglingsverein Seckenhbeſm. Heute Mittwoch Abend halb 9 Uhr iſt im Schwe ſtenhaus Lerſammlung der Cuchariſaachen Rblolluno. wozu auch die jüngeren Mitglieder willkommen geheißen werden. Donnerstag Abend halb 9 Uhr pünktlich iſt r Der Präſes. Seeder eee Drucksachen jeder Art fertigt schnellstens an Georg Zimmermann SS See Für Frühjahr und Sommer Crepe de chine in allen gangbaren Farben, Voile, Rohseide, Eolienne, Stickerei-Stoffe, abgepasste Roben, Stickerei-Volants für Kinder⸗Kleider, Satist in Seide und Baumwolle, Musselin, Kattuns und Zephir, Kostum- und Kleiderstoffe, Blusenstoffe, Slau-Leinen für Knabenanzüge, Wasch-Anzüge, Hosen und -Blusen für Knaben, Sommer- Sweater in allen Größen, Orlsan und Moirè, fertige Unterröcke(Leinen), Korsetten- Schoner Untertaillen. Wieser.-dlli Grüne Marken. 05 Luisenstr. 40. rüben In jeder menge zu kaufen gelinkt. Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und Chemische Industrie Friedriohsfeld in Baden. 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Die Gräfin ſagte dieſe Worte faſt in ⸗ärtlicher Weiſe und legte ihre offene Hand auf den Tiſch, um ſie dem Maler zu geben. „Was ſeitdem geſchehen, weiß ich,“ ſagte dieſer in einem Tone, der nichts von ſeiner früheren Bitterkeit verloren hatte, ohne die ihm dargebotene Hand zu nehmen. 12 digſte Gräfin!“ „Das tat ich,“ fuhr ſie, ein wenig verwundert über dieſe ſeltſame Kälte, fart.„Ehe ich dazu überging, mit Ihnen zu reden, wie ich heute mit Ihnen rede, mußte ich meiner Sache ſicher ſein; es wäre gewiſſenlos geweſen, Ihnen Hoffnungen zu erregen, die ſich bei näherer Er⸗ gründung der Sache als falſch erwieſen hätten. Es konnte mehr als einen Hellſtetter in der Welt geben, es konnte mehr als ein Maler aus dieſem Orte hervorgegangen ſein, und wenn auch der Votname Friedrich, der mir ſchon aus den Papieren meines Vaters bekannt war, mit dem Ihrigen ſtimmte, ſo...“ „So war es doch möglich,“ fiel Friedrich Hild ein, „daß ſich dieſer Friedrich als ein Menſch erwies, mit dem es rätlicher war, keine Berührungen zu ſuchen! Ihr Mohr, der zuerſt meine Bekanntſchaft ſuchte, hat mir, fel es ſcheint, ein befriedigendes Sittenzeugnis ausge⸗ ſtellt!“ „Sie ſagen das in einem Tone, als nähmen Sie mir meine Vorſicht übel,“ ſagte die Grä in mit einem gnädigen Lächeln—„aber Sie hätten darin Unrecht. Als Frau, die in dieſer Sache ganz für ſich allein handeln mußte, war Beſonnenheit doppelte Pflicht für mich. Ich habe nur Fräulein Charlotte, der ich in allem völlig vertrauen kann, dabei ins Geheimnis gezogen; ſie hat der Sache ihr größtes Intereſſe zugewandt und gern meine Bitte erfüllt, die Hauptaufgabe zu übernehmen, nämlich Ihr g N Versuchen Sis Jaterstofl-Mandelkleie vorzüglichstes Toilette-Waschmittel. Germania- Drogerie Fr. Magner's Hachf. Lee ung; 1 5 1 Seckenkeim Schloßſtraße 29 ll. Faſt gänzlich ſchmerzloſes Zahnziehen, ſpeziell für Schwache und Nervöſe ſehr zu empfehlen. Spezialität:„Gebiſſe ohne Gaumenplaite Umarbeitung i Gebiſſe binnen 24 unden. a Sprechſtunden: Sonntags und Mittwochs von 9—1 Uhr. Pfeffer ⸗ KU chen ſelbſt bereiten mittels Pfefferkuchen⸗ Backpulber. 1 5 Von 7 Uhr ab abends und Sonntags morgens kann man Wagenfett, Schuhfett, und Huffett haben bei Philipp Gärtser, Neckarſtraße Nr. 5 ö 25 3 5 Swei Simmer ren und Küche gefragter an kleine ruhige Familie . 2 zu vermieten. Wilhelm⸗Straße 42. 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Sie iſt ſo klug und einſichtig,— ſie konnte ja auch viel unbe⸗ fangener mit Ihnen verkehren, als ich es konnte— und o war ſie ſchon geſtern im Stande, mir zu ſagen: „Es iſt kein Zweifel... er iſt es, den Sie ſuchen!“ Die Gräfin legte ihm bei dieſen Worten noch ein⸗ in herzlichſter Weiſe die offene Hand hin. Friedrich Hild nahm dieſe Hand abermals nicht. Er bemerkte ſie gar nicht, wie es ſchien. Er ſchütlelte nur den Kopf und dann ſagte er ſeufzend: „Alſo deshalb hatte Fräulein Charlotte die Güte, o herzlich und freundſchaftlich mit mir zu plaudern um mich auszuhorchen!“ n Er ſprach dieſe Worte mit einem Ton konzentrierter Bitterkeit; auf ſeinen Zügen lag ein Ausdruck ſchmerz⸗ lchſter Enttäuſchung; ein Ausdruck, als ob er ſich ſelber tief beklage, daß man ein Spiel mit ihm habe treiben können: ein Zucken der Mundwinkel, wie das eines Men⸗ ſchen, der eine große Hoffnung untergehen ſieht. „Allerdings,“ antwortete die Gräfin,„Sie haben ein wenig raſch dem freundlichen Entgegenkommen Char⸗ lottens eine Deutung gegeben, welche wir nicht in den Kreis unſerer Vorausſicht gezogen hatten, obwohl ſie vielleicht ganz natürlich war. Charlotte hat mir Ihren Brief an ſie gezeigt, ein wenig beunruhigt, beſtürzt, ver⸗ letzt...“ „Ein wenig beſtürzt und verletzt!“ verſetzte Friedrich Hild unſäglich gedemütigt. „Und ich habe ihr die Antwort ohne Unterſchrift, die Sie erhielten. diktiert. Ich ſah, daß es Gewiſſenspflicht wär, keinen Augenblick länger ein verhängnisvolles Miß⸗ verſtändnis beſtehen zu laſſen und Ihnen die Wahrheit zu enthüllen. Ich war es Ihnen ſchuldig und ich war es Charlotten ſchuldig, die mein Auftrag einer ſolchen Mißdeutung ausgeſetzt hatte. Sonſt hätte ich Sie nicht ſchan heute zu dieſer heimlichen Unterredung berbeſchieden. Ich muß wünſchen, unſere Angelegenheit ohne perſön⸗ mal — N N N N N 28* e 8688 . . Cine große und schöne auswabl neueſt garnierter Damen-, Mädchen- und Kinderhüte. Größte Auswahl neueſter Hutformen, Garnituren, Blumen und Bänder. loten garnierungen. D BVBillisze Preiſe. Tadelloſer Hitz... PPP Grosse Auswahl Herren- Und Rùnaben-IHtzen. Sport-ntzen- blaue Hnid-Tintzen Teller-Hflützen 5 Schüler- Mützen Südwester für Ruaben uud äddien. Wieser- Ulli. 5 N 5 50 Louis Landauer, Mannheim 1. Nr. 1. Telefon 1888: Breitestr. Kleiderstoffe, Baumwollwaren und. 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Was mein Vater getan, hat vielleicht, es, den erſten Grund zu dem unglücklichen Eltern gelegt; vielleicht wäre ſonſt für Sie 2 5 gekommen, Ihre Mutter hätte ſich von ihren erholt, Ihr Vater wäre wohlhabend geblieben. Ihnen ein kleines Vermögen hinterlaſſen, und eine Heimat gehabt, die Sie, wie Charlotte m ſchmerzlich vermiſſen. Ich habe das Alles ſehr dacht und mit Charlotte oft durchſprochen. die Pflicht, Sie zu entſchädigen, ſo viel ich k bin die einzige Erbin meines Vaters und verw f Vermögen ſelbſtändig. Das iſt ein Jroßes Glück und für Sie, denn ich bin nun im Stande, geſicherte Zukunft zu ſchaffen. Sie ſollen in al eine Zuflucht wie zu einer Verwandten bei mi ich werde ein Kapital von 50000 Gulden für Ihrem Bankier niederlegen..“. „Halten Sie ein, halten Sie ein, Fran 1„ unterbrach ſie Friedrich Hild, dem, während 1 eine Flut von Gedanken durch den Kopf gegan „ich bin Ihnen dankbar für Ihre gute Abſicht, werde ſie nicht annehmen können.“ 92 5 „Und weshalb nicht?“ fragte die Gräfin, den eine gewiſſe Aufregung hineingeredet hatte, m äußerſter Ueberraſchung. 8 0 „Weshalb— weshalb nicht?“ fuhr F indem er ſeinen Hut nahm...„ich könnte ich nicht in der Stimmung bin, mir 50 000. ken zu laſſen.. aber es iſt mir mehr als daz überzeugt, daß Sie im Irrtume ſind. Ich bil den Sie ſuchen, es iſt das eine falſche Annahme „Unmöglich!“ rief die Gräfin jetzt eben ſpringend aus, es trifft ja Alles a 6 0 1 0 — S uf's Genaueßs (Fortſetzuun F ee n stets l Trauer-Papiere a iet ieee Chemische Wäsche zu Hause. 1 Vorzugliches Reinigungs für 4 Wolle, Seide, Halbwolle, Zart webe, Gardinen, Waschechte Stoffe. Ohne Seifenkarte erhältlich bei: Hermania-Orogorie kr. Wagners) inh.: W. HöLLSTIN. Fdücn verein Secfſſ Abtig. Kriege 3. Schuhanſertizungskung beginnt Donnerstag, den 3. abends 2 Uhr. Die Teilnehmerinnen wollen ſich pünkilich und vollzählig einfinden. geld iſt beim Beginn zu entrichten. Seckenheim, 27. April 1917. Der geſchäftsführende Beirat! Kunz. D 80 8—— 000 95 Fußballauub„Badenia 1914 6 Donnerstag Abend 3 Uh Spielerver ſamml 1 Volzähliges Erſcheinen erwartet 5 Der 80 l , 5 2 Stadt. Sparkasse Selce N. mil Cemeindebũrgsehaft— mun del, ede, e — 155 1 soheekROonut˙ο Harlstuhe Wo, 2950. S — 5 5 — Sdmtliche Hinlagen werden oom Lage 0 an zu 40% oersinst. 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