„ed 5. fa 104 0 17. Jubraang. achat 4g ich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Ab Feiertage. oanementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. durch bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.98. Inlerttonspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Amtsblatt der Bürgermeister ämter Seckenheim, BHwesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Heeichzeilige starke Kriegschronik 1916 0 110 0 Nan,. 90. W en eng des Wortlauts der deutſchen Ant⸗ b merika. 5 n ee zwiſchen Armentieres und Arras, ſowie U iche 8 Weſtfront gingen im Monat April 36 feind⸗ 2 deutſche Flugzeuge verloren. ombon vertrieben die Oeſterreicher den Feind aus Stellungen und nahmen mehrere Hundert Alpini 2. Das enguiſche⸗ ichtgeſetz i Leung 9 Unterhaus nimmt das Wehrpflichtgeſetz in d Em Deutſche aus Kamerun ſind in Cadix anger ommen. de dengſches U-Boot„E a1“ wurde weſtlich Hornsriff dee tllerieſener eines ünſerer Schiffe verſentt. * Mae fiſchift„L 7% iſt von einem Aufklärungsflug 8 A Magetebit. Es wurde durch engliſche Streitkräfte a1: Arti in der Nordſee vernichtet. 1 Funlicerde und Infanteriekämpfe bei Haucourt. Jon her Angriff bei Givenchy⸗en⸗Fonelle abgeſchlagen. Aicher einer großen Zahl durch Sturm losgeriſſener fran⸗ r Feſſelballone wurden mehr als 15 von uns ge⸗ Tan llalieniſcher Gegenangriff am Rombon abgewieſen. er Hochfläche von Lafraun wurden die Italiener f f 5 N ch des bßerziuchſchen Werkes Luſerne vertrieben. ö N. kanne peliniuftſchiff wurde bei Salonik' abgeſchoſſen und e krdnon wurde von einer franzöſiſchen Diviſion 285 Sonntagsgedanken. 8 Dem Tag entgegen! Turch Opfer ſteigt aus den Ruinen * Leben, das in Trümmern lag, 50 leuchtet morgenglanzbeſchienen 2 gegen einem neuen Tag. i N 5* vonſſen ganz und wahrhaft erfaſſen, daß Jeſt⸗ 11 Verſagen in der nächſten Zeit für Ausze hinaus der Geſchichte die Richtung geben * dem Näheren, All äglichen, was jede ugt, darf dies Gefühl nicht verloren gehen. 1 5 Zeilſtimme. Wochenrundſchau. am M: Der Reichstag mengetrenbwoch wieder zu ſeinen Vollſitzungen zu⸗ i ie n. Bei der Eröffnung hielt Präſident „Lereinj bemerkenswerte Rede. Er erwähnte, daß egs finde en Staaten ſich der großen Zahl unſerer dabei heangeſchloſſen haben. Präſident Wilſon habe b 8 olkes ausgenommen, ſich als Befreier des deut⸗ e em er Freund ſei, von der Autokratie 0 erhauſes auszugeben. Das ſei, ſagte Kämpf, en did Einmiſchung in unſere inneren Ange⸗ die er als Präſident der durch das freieſte furück Welt berufenen Vertretung des deutſchen 048 8 weiſe. Dieſe Worte waren von ſtarkem Bei⸗ tünnſes begleiter Der Prä ident wie die Redner „Ghst deutſchen Volkes aus. Im Hauptausſchuß Ahn tags aber brachte der Berliner Rechtsanwalt Abgeordneter für Nordhauſen⸗Hohenſtein, den Ja der zes ſolle ein Reichstagsausſchuß eingeſetzt wer⸗ 0 auen ü ie Heeresleitung beaufſichtige, und als der m0 s daß eine Kundgebung beſchloß, die unſeren ane 5 dem Feinde den Dank des Vaterlandes beanſcha erweigerte er als Vertreter der ſoz. Arbeits⸗ 1 8 ihelein Unterſchrift. In weiten Kreiſen be⸗ 1 0—— ob Herr Dr. Cohn der richtige Mann ſei, daß er nburg zu kontrollieren und zu dirigieren, ge doch auch den Dank an unſer Heer ablehnte, bun ordnete Cainde. geſagt, ungewöhnlich. Als der ſoz. Alen dem Vorchöpflin in einer Verſammlung in Stettin A endend Mitteilung machte, wurde ſie von der en mit ſtürmiſchem„Pfui!“ aufgenommen. geh ie 65 5 Fideikommißheſetz, una e, hat wi cht e Staub aufgewirbelt. . ch. 2 25 0 widnürtte e ſichältniſſe aufs Tapet gebracht worden 8 0 er alte 5 4 8 n Peſrebgeine 0 deutſche Rechtsgrundſatz, daß Grund Beſtimmungen, beſitz zu binden, ihn dem„Verkehr“ zu entziehen. Das iſt ſo lange unbedenklich, ja unter Umſtänden notwendig, als die Bildung des Grund⸗Fideikommiſſes nicht durch Auf⸗ ſaugung ſelbſtändiger kleiner Wirtſchaften erfolgt und rela⸗ tiv und abſolut nicht eine zu große Ausdehnung an⸗ nimmt. Das iſt aber tatſächlich der Fall. Daher hat ſich die preußiſche Regierung veranlont geſehen, ein neues Geſetz zur Einſchränkung der Fa agüterbildung beim Landtag einzubringen. Darnach ſon künftig zur Errich⸗ tung eines unve äußerlichen Familienguts die Genehmi⸗ gung des Königs erforderlich ſein. Ein ſolches Gut muß mindeſtens 50(ſeither 30) Jahre im Beſitz der Familie geweſen ſein und die gebundene Fläche des Einzelbeſitzes darf 1500(bisher 2500) Hektar nicht überſteigen. Die Geſamtzahl der Familiengüter in einer Provinz uſw. dürfen höchſtens 8(bisher 10) Prozent der Bodenfläche betragen. Iſt ein Gut, das in ein ſolches Familtengut amgewandelt werden ſoll, größer als 1500 Hektar, ſo ſoll der Ueberſchuß womöglich zur Bildung von ſelb⸗ ſtändigen mittleren und kleineren Bauerngütern zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Ferner enthält der Geſetzentwurf die den Abverkauf und die Auflöſung von Fideikommißgütern erleichtern. Die Bildung von Stammgütern bewegt ſich in etwas freierem Raum. Um nun aber zu verhindern, daß auch größerer Landbeſitz nach den leichteren Beſtimmungen der Stammgutbildung gebunden werde, iſt die obere Grenze des Reinertrags von 20000 auf 15 000 Mk. herabgeſetzt worden. Wirft alſo ein Grundbeſitz mehr als 15000 Mk. Reinertrag ab, ſo kann aus ihm kein Stammgut mehr gebildet werden, eine Bindung könnte nur als Fideikommißgut erfolgen und dann fänden die ſtrengeren Beſtimmungen des neuen Fideikommißrechtes Anwendung. Die Abſicht des neuen Geſetzes geht alſo dahin, die Errichtung von Fideikommiß⸗ gütern der Zahl wie dem Umfang nach einzuſchränken und dagegen die Bildung ſelbſtändiger, mittlerer und kleinerer Bauerngüter zu fördern. Der Entwurf ſollte nach der Abſicht der Regierung möglichſt bald Geſetz werden, da man die Erfahrung gemacht hat, doß Leute, die durch Heereslieferungen und Kriegsſpekulationen über Nacht zu großen Vermögen gekommen ſind, ihren Gewinn teil⸗ weiſe in Grundbeſitz anlegen und freie Bauernhöfe zu⸗ ſammenkaufen und zuſammenlegen, namentlich in Schles⸗ wig⸗Holſtein ſind ſolche Einzelgüter in erheblicher Zahl verſchwunden. Das Fideikommißgut ganz abzuſchaffen, erſchien nicht tunlich, da ein mäßiger Großgrundbeſitz, der der Güterſchlächterei entzogen iſt, aus ſozialen, wirt⸗ ſchaftlichen und betriebstechniſchen Gründen dem Staats⸗ intereſſe dient.— Wenn die Frage auch für Süddeutſch⸗ land, wo die ganz großen Güter kaum vorkommen, nicht die gleiche Bedeutung hat wie in Preußen, ſo finden ſich doch manche Berührungspunkte; jedenfalls verdient die Angelegenheit bei der durch den Krieg wieder in den Vordergrund gerückten Frage der inneren Koloniſa⸗ tion auch bei uns volle Beachtung. e N Der angebliche Umſchwung in Rußland hat manche Leute überraſcht, die ſich von Anfang an über die Natur der Umwälzung im Zarenreich nicht im klaren waren. So wie die Dinge jetzt in Rußland liegen, mußten ſie kommen. Nicht um des Friedens willen hat man den Zaren entthront, ſondern um den Krieg fortzuſetzen, da der Zar und die Hofpartei mit Grund im Verdacht ſtanden, daß ſie des ausſichtsloſen Kampfes müde ſeien. Das paßte natürlich den Engländern nicht und deshalb bedienten ſie ſich der Kriegsparteien, um ſich das Konzept nicht verderben zu laſſen. Ob zariſcher Abſolutismus oder demokratiſche oder ſozialiſtiſche Repu⸗ blik— das gilt England trotz der wohlberechneten Re⸗ densarten Lloys Georges oder Wilſons gleichviel, wenn es ſich nur der Gefolgſchaft Rußlands verſichert halten kann. Die ruſſiſche Kriegspartei ſetzt ſich aber aus zwei Rich⸗ tungen zuſammen. Die eine iſt die demokratiſche Ka⸗ dettenpartei, die das Kapital, inſonderheit das eng⸗ liſche Kapital repräſentiert, das in Rußland eine nicht geringere Rolle ſpielt, als in Amerika. Dieſe Partei iſt für den Krieg, weil es da viel zu verdienen und— zu verdecken gibt. Die andere Richtung wird durch die Sozial⸗ Revolutionäre repräſentiert, die im Kriege nicht mit Un⸗ recht die beſte Gelegenheit erblicken, im Trüben zu fiſchen; ihre wahnſinnige Zertrümmerung alles Beſtehenden, die ſich nicht um das kümmert, was nachher ſein wird— irgend etwas wird ja ſchließlich doch werden—, iſt nur unter ſchärfſter Handhabung des Kriegsgeſetzes mög⸗ lich und denkbar Sie haben die Fahne der Umwälzung aufgepflanzt mit dem Vorgeben, daß ſie den Frieden bringen wollen und das hat das ermattete ruſſiſche Volk eine Zeitlang betört. Aber bald kam der Pferdefuß zum Vorſchein. Als Herr Scheidemann ſich anſchickte, ſeine ausgeſtreckte Friedenshand in die des Herrn Tſcheidſe zu legen, da wurde er glatt abgelehnt. So ſei die Sache nicht gemeint; die ruſſiſche Umwälzung wolle den all⸗ gemeinen Frieden, denke aber gar nicht daran, mit Deutſchland einen Sonderfrieden zu machen. Der Krieg Angriffe der Engländer und Franzosen. werde im Gegenteil bis zum völligen Siege Rußlands durchgefochten werden. Die Maske iſt gefallen, und das i ſtganz gut ſo, denn es wird dazu beitragen, die Dinge in Rußland ſo zu ſehen, wie ſie ſind, nicht wie man ſie wünſchen möchte. Aber auch in Rußland ſelbſt be⸗ ginnen die Nebelſchwaden durchſichtiger zu werden. Auf dem Lande, aber auch in den Städten wird man der Unordnung ſatt und daß ſtatt des verſprochenen Friedens neue Anſtrengungen für den Krieg gefordert werden, hat arge Enttäuſchung hervorgerufen. Nicht ohne Grund warnte dieſer Tage ein hervorragendes Dumamitglied vor der Gefahr, die der Revolution von ſeiten der unruhig gewordenen Bauern drohe, und die Ukrainer— neben⸗ bei bemerkt etwa 30 Millionen— haben durch die auf einem Kongreß aufgeſtellte Forderung der eigenen Ver⸗ waltung, die der längſt gewünſchten Lostrennung vom ruſſiſchen Reich gleichkäme, bei der proviſoriſchen Regie⸗ rung paniſchen Schrecken verurſacht. Wenn nun gemeldet wird, daß eine feindſelige Stimmung gegen England im ruſſiſchen Volk immer mehr um ſich greife, ſo iſt das ſehr erklärlich. Der geſunde Volksinſtinkt ſagt den Ruſſen, daß ſie getäuſcht worden ſind und daß dabei das engliſche Gold im Spiele iſt. Denn daß die Fort⸗ ſetzung des Krieges Englands Vorteil und Rußlands Verderben iſt, begreift der welt uſte Muſchik. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 4. Mai.(Amtlich.) Weſtlichee Krieg ſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: An der Arrasfront iſt zwiſchen Acheville und Queant auf 30 Kilometer Breile ein neuer cnaliſcher — 38 DSA S 8 8 3389 F 8 J Se SN 8, N 2 D 0. 2 2 8 7s 27525 JS S S e ef . N 1 ö SS„ Se 5 N 1 S e 8. I 30 N ö — e N 2 5 5 5 8 988 8 N N 8 S . 2 N N 8 . ——— Durchbruchsverſuch von 16 bis 1“ Diviſtonen nach ſtarker artilleriſtiſcher Kraftentfaltung geſcheitert. Von Ta⸗ 1 bis ſpät in die Nacht brachen die wiederholt geführten Angriffe der Engländer vor unſeren Linien und in unferen Gegenſtößen zuſammen. Nur in Fresnoy iſt der Feind eingedrungen. Bei Bullecourt ſind ihm kleine Teile unſeres vorderſten Grabens verblieben. Der Kampf geht heute früh weiter. J Die Haltung unſerer Truppen war wieder unübertreffbar. 2 Außer ſchweren blutigen Verluſten büßte der Feind über 1000 Gefangene ein. a Die Bereitſtellung ſtarker engliſcher Kavallerie ſüdöſtlich von Arras zeigt, welche Hoffnungen die Eng⸗ länder auf dieſen Angriff geſetzt hatten. 1 Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Nördlich der Linie Soiſſons⸗Reims iſt die Ar⸗ tillerieſchlacht in vollem Gange. Zu beſonderer Heftigkeit ſteigerte ſie ſich zwiſchen der Aisne und dem Brimont. Durch unſere Artillerie wurden die hier angefüllten feind⸗ lichen Gräben unter Vernichtungsfeuer genommen. ö Craonne wurde erneut durch die Franzoſen be⸗ ſchofſen.„%%» 2 7 Bei und westlich von Brahe, ſowie am Winker⸗ berg(weſtlich von Craonne) brachen mehrere franzöſiſche Angriffe im Feuer unſerer Infanterie und Artillerie ver⸗ luſtreich zuſammen. 5 Heeresgruppe Herzog Albrecht: Keine beſonderen Ereigniſſe. a 5 Bei günſtiger Witterung herrſchte auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz rege Fliegertätigkeit. Batterie⸗ ſtellungen, Bahnanlagen, Lager und Munitionsdepot bei Arras und weſtlich der Aisne wurden durch unſere Flieger erfolgreich mit Bomben belegt. Der Feind verlor 10 Flugzeuge. i i Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: In den Karpathen griffen drei ruſſiſche Bataillone ohne jeden Erfolg unſere Stellungen nördlich des Suſita⸗ tales an. Mazedoniſche Front: Zwiſchen Prespa⸗See und der Cerna, beiderſeits des Wardar und an der Struma lebte die Artillerietätigkeit zeitweiſe auf. N f 1 Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludend orf 1 n 8 3 a ** Der vierte engliſche Durchbruchsverſuch bei Arras, der am Donnerstag in der Frühe um 5.30 Uhr be⸗ gann, iſt bereits ſo gut wie geſcheitert. 16 bis 17 Divi⸗ ſionen, alſo die Hälfte der am 9. April beteiligten Truppen, gingen auf der von Acheville nördlich der Scarpe bis Queant reichenden Front zum Angriff vor. Die eng⸗ liſche Heeresleitung glaubt, ihre Truppen ſtehen unmittel⸗ bar vor der Siegfriedſtellung und ſie ſetzte alles daran, den Durchbruch diesmal zum Gelingen zu bringen. Darauf weiſt die Tatſache hin, daß ſie, wie die Franzoſen bei der Somme⸗Offenſive, Reiterei bereitſtellte, um den geſchla⸗ genen Feind raſch verfolgen und aufreiben zu können. Bis fetzt hat aber die engliſche Deomeury keine Gelegenheit ge⸗ habt, ſich in Bewegung zu ſeten; der Ring hielt ſtand, und unter ſchwerſten Verluſten ſind die Sturmwellen des Feindes zerſtoben. Nur Fresnoh, ſüdöſtlich von Ache⸗ bille blieb in engliſcher Hand.— An der Aisne wütet der Geſchützkampf weiter, am Damenweg bei Braye und ECraonne ſcheiterten franzöſiſche Angriffe. 8 Die Beſchießung von Calais durch deutſche Tor⸗ pedoboote hat, wie einige franzöſiſche Blätter jetzt zu d vie wagen, ſchweren Schaden angerichtet, namentlich ind die Hafen⸗ und Bahnauligen arg mitgenommen. In Paris iſt man infolgebeſſen wieder einmal gegen England verſtimmt. Schon vor dem Kriege war zwi⸗ ſchen England und Frankreich die Vereinbarung getrof⸗ fen worden, daß England ſeine Flotte in der Nordſee N e dae und es verpflichtete ſich, die franzöſi⸗ iſchen Häfen an der Nordküſte zu ſchüben, wogegen die . Flotte im Mittelmeer vereinigt wurde, um dort die engliſchen Intereſſen zu vertreten. Man fragt ſich nun in Frankreich, ob England ſich an ſeine Ver⸗ pflichtung nicht mehr gebunden glaube. Die franzöſiſche Admiralität habe ſich auf die Zuſicherung Englands verlaſſen und habe deshalb die Möglichleit einer Be⸗ ſchießung franzöſiſcher Häſen durch deutſche Schiffe nicht. ins Auge gefaßt. Der Dreizehnte! Peking, 4. Mai. Das Kabinett hat ein⸗ ſtimmig einen Beſchluß zu Gunſten einer ſoſor⸗ tigen Kriegserklärung an Deutſchland gefaßt. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 4. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern Erkundungsabteilungen im ganzen Gebiete des Chemin⸗des⸗Oa⸗ mes. In der Champagne ſchlugen wir feindliche 1 im Walde weſtlich vom Mont Cornillet und auf den Höhen es vom Hochberg ab. In der letzteren Gegend überwäl⸗ tigten wir eine feindliche Stellung, in der noch Widerſtand 1 5 wurde. Ihre Beſgtzung wurde gefangen genommen, 9 Offiziere, 210 Mann blieben in unſerer Hand.— Auf dem linken Maasufer drangen einige unſerer Abteilungen in feind⸗ liche Gräben im Walde von Avocourt. Auf dem rechten Ufer . bei Damloup und Bezonvaux. Zeitweiliges Geſchütz feuer an mehreren Stellen der Front, namentlich im Ab⸗ ſchnitt von Saint Mihiel. Abends: Ziemlich heſtige Artillerietät'gkeit in einigen Ab⸗ chnitten der Aisnefront. Die Deutſchen haben Reims tagsüber heftig beſchoſſen. In der Gegend von Braye⸗en⸗Saonnais brachte eine unſerer Erkundungsabteilungen von einem Vorſtoß in die deutſchen Linien Gefangene zurück. In der Champagne Artillerie⸗ Kampf mit Unterbrechungen. Am 2. Mai wurden von unſeren Fliegern 4 deutſche e abgeſchoſſen; 15 weitere ſtürzten beſchädigt in ihren Linien ab. In der Nacht vom 29. zum 30. Apri! hat eines unſerer Geſchwader den Bahnhof und Fabriken von Diedenhoſen mit Bomben belegt. f Der engliſche Tagesbericht. 5 WTB. London, 4. Mai. Engliſcher Bericht von geſtern: An der ganzen Front von der Hindenbu glinie ſüdlich vom Senſee⸗Fluß bis nach Achville und der Straße von Vimy hin fanden ſchwere Kämpfe ſtatt. e 4 und nahmen eine Anzahl feindlicher Stellungen. 8 m ganzen Tag heftiger Kampf. Der Jeind verwandte ſtarke Reſerven und machte faſt an der ganzen Front wieder⸗ holt Gegenangriffe. Er erlitt ſchwere Verluſte durch unſer Feuer. ir drangen in den Abſchnitt der Hindenburglin'e weſtlich n Queant ein und machten Fortſchritte in der Nachbarſchaft von ry. Wir nahmen Fresny und Stellungen ſüdlich und nörd⸗ davon in einer Frontbreite von 2 Meilen. Wir faßten 1 in Gräben nördlich von Oppy und machten einige Hundert Gefangene. a Der Krieg zur See. London, 4. Mai. Die Admiralität teilt mit: Der große britiſche Transportdampfer Arcadian(8939 T.) mit Truppen an Bord, iſt am 15. April im öſtlichen⸗ Mittelmeer torpediert worden und binnen 5 Minuten geſunken. 279 Mann werden vermißt. ü Der däniſche Dreimaſtſchoner Diana, von Amerika nach England mit Holzladung unterwegs, wurde in der Nordſee in Brand geſteckt. Die däniſche Bark Arcola, von England nach Däuemark mit Kohlenladung unter⸗ wegs, iſt in der Nordſee auf eine Mine gestoßen und geſunken. 12 Mann der Beſatzung werden vermißt. Madrid, 4. Mai. Wie der„Imparcial“ meldet, iſt bei der Einfahrt im St. Georgs⸗Kanal der engliſche Dampfer Tempus mit 4800 Tonnen Mineralien von 8 2 N tralverband deutſcher Induſtrieller zur Unſere Truppen machten einem U⸗Boot verſentt worden.— Das Blatt„ABC“ gibt die Tonnenzahl der beim Kap Spartel(auf der afrikaniſchen Seite der Straße von Gibraltar) versenkten engliſchen Dampfer folgendermaßen an: Hartmoor 3835 T., Lowdale 2600 T., Seewell 3780 T. und Fermoor 3098 TL f Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 4. Mai. Italieniſcher Kriegsſchau⸗ platz: An der ganzen Front die üblichen Artillerie⸗ und Minenwerferkämpfe. Bei Görz verſuchte der Feind einen Gasangriff. Dank der Wachſamkeit unſerer Truppen und der Güte unſerer Schutzmittel mißlang der Angriff, der uns keine Verluſte brachte. Unſere braven Flieger ſchoſſen geſtern im Luftkampf drei feindliche Apparate auf der Karſthochfläche und einen bei Flitſch ab. Neues vom Tage. Der neue Verfaſſungs⸗Ausſchuß. Berlin, 4. Mai. Der Verfaſſungsausſchuß des Reichstages hat ſich vorgeſtern nach Beendigung der Sitzung der Vollverſammlung gebildet. Zum Vorfitzen⸗ den wurde gewählt Abg. Schlidemann(Soz.), zum ſtell⸗ vertr. Vorſitzenden Abg. Dr. von Veit(Konſ.), zu Schriftführern die Abgeordneten Bruhn(D. F.) und Liſt⸗Eßlingen(Natl.). Außerdem ſind Mitglieder des Ausſchuſſes die Abgeordneten Fehrenbach, Gröber, He⸗ bel, Herold, Dr. Hitze, Dr. Spahn(tr.), Dr. David, Dr. Gradnauer, Heine, Hoffmann⸗Kiſerslautern, Landsberg (Soz.), von Gräfe, Kret“, Graf Weſlarp(Konſ.), Dr. Junck, Schiffer⸗Magdeburg Natl.), Haußmann, Dr. Mül⸗ ler⸗Meiningen, Dr. Pachnicke(F. V.), Haaſe, Ledebour (Soz. Arb.), Mertin(D. F.), Dr von Laszewski(Pole) und Hauß(Elſäßer). Reichstags trat am Don⸗ Der Verſaſſungsausſchuß des 5 Gegen die vier neistag zu ſeiner ersten Sitzung zuſammen. Stimmen der Konſervativen wut de beſchloſſen, 5 meinſchaftlichen Antrag des Zentrums, der Nationalliberalen und der Fortſchrittler den Artikel 17, Satz 2 der Reichs⸗ ver faſſung wie ſolgt zu ändern: Die Anordnungen und Ver⸗ füögungen des Kaſſers werden im Namen des Reiches erlaſſen und bedürfens au ihrer kanzlers oder ſeines Stellvertreters, welche dadurch die Ver⸗ antwo'tlichleit gegenüber dem Reichstage übernehmen. Außer⸗ dem nahm der Verfaſſungsausſchuß die Entſchließung derſelben Antragſteller an, wonach ein Geſetzentwurf vorgelegt werden ſoll, durch den die Verantwortlichkeit des Reichskanzlers gegen Ver⸗ letzung ſeiner Amtspflicht und deren Feſtſtellung durch einen Skaatsgerichtshof geregelt wird. Dieſelben Antragſteller for⸗ dern: rnennung von Offizieren und Beamten unter Gegenzeichnung des Staatsſekretärs des Reichsmarineamts und Verantwortlichkeit desſelben für die Verwaltung der Kriegs⸗ marine dem Reichstag gegenüber, Ernennung der Offiziere und Militärbeamten eines Kontingentes unter Gegenzeichnung des Kriegeminiſters des Kontingents, der mit Ausnahme des bayeri⸗ ſchen Kriegsminiſters dem Reichskag für die Verwaltung des Kontingents verantwortlich iſt. Ferner wird verlangt, daß die Bewilligung der Beſoldung und Gebührniſſe für Heer und Marine im Kriege und im Frieden auf Grund der reichsgeſetz⸗ lichen Vorſchriften 0 Die Sozialdemokraten haben eingebracht betreffend Wahlrecht, Aufhebung der Paragraphen des Vereinsgeſetzes, betreffend die Jugendlichen uſw. Die Aus⸗ ſprache drehte ſich anfangs darum, ob der Ausſchuß zuſtändig iſt, dieſe Anträge zu behandeln, oder ob Plenum ihm überwieſenen Anträge zu behandeln habe. Ausſchuß erklärte ſich in ſeiner Mehrheit für zuſtändig. Kundgebung für einen deutſchen Frieden. Der Berlin, 4. Mai. Eine Kundgebung, die gegen den Frieden ohne Gebietserweiterung und Krlegsentſchädigung Einſpruch e⸗ hebt, iſt von folgenden Verbänden und Vereinigungen unterzeich⸗ net: Deutſcher Landwirtſchaftsrat, Kriegsausſchuß der deutſchen Sandwirtſchaft, Bund der Landwirte, Vereinigung der deutſchen Bauernvereine, Deutſcher Bauernbund, Reichsverband der deut⸗ ſchen landwirtſchaſtlichen Genoſſenſchaften, Generalverband länd⸗ licher Geno ſenſchaften für Deutſchland(Raiffeiſenverband), Zen⸗ örderung und Wahrung nationaler Arbeit, Verein deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtriel⸗ ler, Mitteldeutſcher Jabrikantenverein, Bayriſcher Induſtriellen⸗ verband, Verein zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaſtlichen Intereſſen in Rheinland und Weſtfalen, Reichsdeutſcher Mittel⸗ ſtandsverband Verband der Handelsſchutz⸗ und Rabattſparver⸗ eine Deutſchlands, Württembergiſcher Bund für Handel und Ge⸗ merbe, Bayriſcher Handwerker- und Gewerbebund, Mittelſtands⸗ vereinigung im Königreich Sachſen, Deutſchnationaler Handlungs⸗ gehilſer⸗Virband, Hauptausſchuß nationaler Arbeiter und Be⸗ rufs verbände Deutſchlands, Kirchlich⸗ſoziale Konferenz, Deut⸗ ſcher Oſtmartzenverein, Deutſcher Wehrverein, Alldeutſcher Ver⸗ band, Unabhängiger Ausſchüß für einen deutſchen Frieden. Neuorientierung in Preußen. Berlin, 4. Mai. Es wird gemeldet, daß ſieben Regierungspräſidenten und 30 Landr' te demnächſt aus ihrem bisherigen Wirkungskreis ausſcheiden werden. Schiffshypothekenamt. Berlin, 4. Mai. Im preuß. Abgeordnetenhaus brachte Abg. Fürbringer eine Anfrage ein, mit eee und Mit⸗ wirkung der preuß. Seehandlung ein Bankinſtitut für Gewäh⸗ rung von Schiffsdarlehen auf preußiſche Handelsſchiffe zu errich⸗ ten, damit die deutſchen Reeder aus dem teuren und drücken⸗ den Abhängigteitsverhältnis von holländiſchen Banken heraus⸗ kommen. Die Anfrage wurde zunächſt vertagt. Das Deutſch⸗ſchweizeriſche Ablommen. Bern, 4. Mai. Durch die neue Vereinbarung wird das Abkommen vom 2. Dezember 1916 bis 31. Juli dieſes Jahres verlängert. Darnach wird der Schweiz für die nächſten 3 Monate Kohlen und Eiſen im bis⸗ herigen Umfang und zu ſeitherigen Preiſen geliefert und ferner für die ſchweizeriſche Induſtrie die Möglichkeit befriedigender Ausfuhr nach Deutſchland geſchaffen. 5 Engliſche Arbeit. i Berlin, 4. Mai. Wie verlautet, iſt der britiſche Botſchafter in Madrid, A. H. Hardinge, von ſeinem Poſten zurückgetreten. Hardinge ſoll in dem Anſchlag zur Beſeitigung des Ken gs boßgeßellt ſein. Zivildienſtpflicht in Schweden. Stockholm, 4. Mai. Die Regierung hat eine Vor⸗ lage zur Einführung der Zivildienſtpflicht für alle männ⸗ lichen und weiblichen Staatsbürger zwiſchen 15 und 60 Jahren eingebracht, die durch Erlaß der Regierung ein⸗ berufen werden können. Die Dienſtpflicht umfaßt das ganze Wirtſchaftsleben. Sie ſoll aber vorläufig nur zur Beſeitigung des Holzmangels in Anwendung gebracht werden.. 8 Das japaniſche Parlament. Tokio, 4. Mai. Das neugewählte Parlament iſt folgendermaßen zuſammengeſetzt: Regierungspartei 163, Unabhängige 63, Opposition 158 Mitglieder. Die Wah⸗ len haben eine Enttäuſchung hervorgerufen. 5 ——— betrieb anerkannt worden. nach dem ge⸗ Gültigkeit der Gegenzeichnung des Reichs⸗ er Marine nträge. er nur die vom Die Amwälzung in Rußl Petersburg, 4. Mai. Der Finanzmin in einer Verſammlung mit, Rußland habe den Vereinigten Staaten zwei Anleihen aufgenom Japan ſchulde es 150 Millionen Rubel und an 1 6 Milliarden. Die Geſamtſchuld Rußlands w flo 1. Januar 1918 auf 45 Milliarden Rubel ſich bell; (1 Rubel 2,16 Mark.) 1 Haag, 4. Mai. In letzter Zeit ſind aus G, über Stockholm beträchtliche Goldſendungen an den e liſchen Botſchafter in Petersburg abgegangen Reichstag. 5 (Schluß.) 3 Bon allen Seiten ſind für den iſt Wing Staatsſekretär Krät ke: ſonders ſchwierigen Verhältniſſe der Kriegszeit r K Auch der ſchwere berückſichtigen. Die eingeſchriebenen Patzete ſind n der Entſchädigungspflicht abgeſchafft worden. Die in Verluſt geratenen Pakete beträgt nur 1 zu 40 nicht mit der Bezahlung des Aushilfsperſonals zuſami! Poſtverwaltung bezahlt die gleichen Löhne wie die anden hörden. Das 8 auf den Eiſenbahntznotenpuſch hinſichtlich der Brotration den Rüſtungsarbeitern gle Die Löſchung der Df iplinarſtrafen muß für alle Beam 5 rien gleichmäßig erſo gen. Die Poſtbeamten können weggenommen werden. Die Beſeitigung der Porto Fürſten iſt nicht zu empfehlen. Harunter würden Linie die mildtätigen Stiftungen leiden. fell 5 Abg. Brun(Deutſche Fraktion): Die Beſtellul Zeitungen namentlich in Berliner Vororten, läßt zu. übrig. Verſetzte Beamte ſollten die Umzugskoſten 10 fl. erhalten. Die Beamten müſſen endlich einen Ausglei wirtſchaftlichen Schädigungen durch den Krieg erhalt Ort Abg. Zube il(Soz. Arb.): Wenn an einen Einſtellung der Paketbeſtellung erfolgt, ſollten die wenigſtens ſchleunigſt benachrichtigt werden. Die Tel lagen werden ohne beſtimmten bzw. Staatsſekretär Krätke: 3 a redner trotz aller Bitten nicht Einzelfälle vorgelegt 0 16 weilen bezweifle ich die geſchilderten Fragen. 800 m was daran wahr iſt.. i Abg. Quarck(Soz.): Bei der echo maß tralſtelle für die ſozialpolitiſche Vorbildung der Beil ſchaffen werden. 5 : g. Lic. Mumm(D. F.): 0 bieten tätigen Poſtbeamten ſollte Land zum Gemüe wieſen werden. Im Intereſſe der Bevölkerungs politik, t 100 4 1 Beſoldungsreform gefordert werden mit Eheſtands⸗ menſchafts⸗ und Alterszulagen. 5 Der Poſtetat wird bewilligt, ebenſo ein Geſetzen Abrundung der Reichsabgaben für den Telegraphenven der Etat der Reichsdruckerei und der Etat des ih Nächſte Sitzung: Freitag, 1 Uhr.— Schluß 5 Erwägungen i 0 Anftellungs Zu den auf der Tagesordnung ſtehender Zater eln betreffend die Kiie'shiele erklälze Staatsſekretär He* Der Herr Reichskanzler iſt zur Beantwortung der inperhalb der im Paragraphen 31 der Geſchäft 1 ſetzten Friſt an einem mit dem Herrn Präfidente einbarenden Tage bereit. ** 4 i wei Anfragen. Berlin, 4. 15 rag brachte die 16 vative den Lebens o wendigkeiten des deutſchen Volkes entf Iſt der Herr Reichskanzler bereit, über ſeine S ſem Beſchluß Auskunft zu geben? folgen Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat 5 5 frage eingebracht: Ift dem Reichskanzler bekann viſoriſche Regierung Rußlands, ſowie die uns ungar Regierung in beſtimmter Weiſe erklärt ſchluß eines Friedens ohne Annexion bereit zu denkt der Reichskanzler zu tun, um die Ueberein beteiligten Regierungen darüber herbeizuführen, 0 mende Friede auf Grund gegenſeitigen Einverſtän Annexion und ohne Kriegsenkſchädigung geſchloſſen we —— Vermiſchtes. Gefülſchte Vrolmarken. Jun einem Haug der a Berlin wurde eine Druckerei zur Her tellung Brotmartzen entdeckt. 20000 Marken konnten n nahmt werden. 1 Der Bio kartenhandel. Einer der berüchti lat tenhändler in Berlin, der mehrſach vorbeſtt Theuner, wurde vor kurzer Zeit dabei betroffen ſtohlene oder gefälſchte Brotkarten zum Preiſe von zer en für das Stück verkaufte. Theuner wurde nun v 15 kammer zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der hatte 3 Jahre beantragt. Das Gericht e 125 Antrag hinaus, weil, wie der Vorſitzende aus 1 8 brecheriſche Brotzartenhaudel mit daran ſchuld ſei, gh oh, ration herabgeſetzt werden mußte. 2 9865 i Diebſtz hl. In dem Damenkonfektionsgeſchäft Blusen Weſtmann in Berlin ſtahlen Einbrecher Koſtüme, lebten dene Röcke uſw. im Wert von 40 000 Mark.% des Fo“ Eine eigenartige Naturerſcheinung iſt anläßlich chere Hochwaſſers in Niederſchleſien 8 ieſen Ke 4 kamen am Tage vor der Flut von den Boberwin der. ebung ſo küren 9 in ein. lei r Jedenfalls haben die n f b. — Erdbeben. In der Nacht vom d Berlin, 3* lan bewilligt, a bedauere, daß mir ber N Den in den blen Ken 0 ben 11 0% 5 ieren, a0 . ö ein pal“, Mittwoch nach 3 Uhr wurde in Sigmarin enleite 19270 n beben verſpürt, das von dumpfem Rollen f ch. 5 Uhren blieben ſtehen. einge e — Stadtgeld. Um dem Mangel an 0% ö zuhelfen, hat der Gemeinderat der Stadt qc Prägung eigener ſtädtiſcher Kleinmünzen ollen 10000 Stück zu 50 Pfg., 200 ind 15000 zu 5 Pfg. hergeſtellt 1 N ung wurde eine Stuttgarter Firma b — 7 N 0 50 Je. darau 10 aarlsruhe, 05 dee nene 1 e Pforzheim, 5 Arbeiter der Diens ag iſt ein ſo b gezogen, wie es im geſch Blitz auf Blitz, Schlag Anfangs fiel ſtarker Hagel bis zur der ſich aber bald in einen woltenbruch⸗ auflöſte. In Kettenacker hat der Blitz Felde arb itende Frau erſchlagen. Baden. 4. Mai. Auch die Arbeiterſchaft Ruh⸗Karlsruhe, die Arbeiterſchaft Karlsruhe, vorm. Haid& Neu 5 0 und Se der Maſchinen⸗ B. in Durlach haben eine patriotiſche 60 veranſtaltet. 20 N delberg, 4. Mai. geht. dem Mahr Junker& Seit einigen Tagen be⸗ unſerer Stadt, um das N 5 am 30. April, fs lienas noch einen Revolv mite Selbſtmord vor. See bis jetzt nichts er 1 9 5 4. Mai. ang genommen. ſeaſtatt, 4. Mai. Wegen beuingfüggen Sachen e Ferlauf d Korbmacher in einen Wortwechſel, in Stich ö der eine den andern einen lebensgefähr⸗ am d Der Täter iſt f Aegelingen. 4. Mai. Das 2jährige Söhnchen lic en Orgelbauers fiel in einem unbewachten öh einen Fabrikkanal und ertrank. ac en bach bei Villingen, 4. Mai. Der unter dcwöre. er Brandſtiftung verhaftete Landwirt Lud⸗ oe dub hat eingeſtanden, den Brand an ſeinem duc elwohnhaus gelegt zu haben. Das Feuer Dinzukommen Dritter raſch gelöſcht werden. i Lokales. ind egsanleihe und Preſſe. Der Verein ba⸗ dab falziſcher Zeitungsverleger und der Landes⸗ mſaſſe ſcher Redakteure hatten durch ihre Vorſtände und beſonders auf die Verhältniſſe Ba⸗ tene Werbetätigkeit für die 6. Kriegsan⸗ 5 Vom Großh. Miniſterium des Innern iſt e der beiden Organiſationen aufrichtiger Erch Tätigkeit 880 worden. Das indebnis der 6. Kriegsanleihe in unſerem datlande habe ſicherlich zu einem gut Teil rund, daß die Organiſationen der Preſſe den ur Aufklärung und Aufmunterung der Be⸗ ſo en und ſelbſtloſe Mithilfe aſſen. N 8 Das Miniſterium des Innern hat 5 Antrag des Badiſchen Verbandes der 5 Strickwarengeſchäfte beauftragt, ähnlich vom in er gutem für die Staats⸗ rfolgt iſt, bei Anzeigen wegen Zuwider⸗ und ie Vorſchriften über den Verkehr mit Strickwaren Gutachten der zuſtändigen gen diefen zuholen, insbeſondere darüber, ob ein Be le Vorſchriften und ein unverſchuldeter Köewuldigten über das Beſtehen oder die 5 bertretenen Beſtimmung vorliegt. Zu⸗ zir⸗zämter darauf hingewieſen, daß en erforderlichenfalls auch geeignete enennen. 5 5 erſorgungespreiſe für Gemüſe. Die 5 gibt folgende von der Preiskommiſſion er der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt Sorte Hörbreiſe bekannt: für das Pfund 1. 20 0 Pfg., Spargel 2. Sorte 35 Pfg., Pfg., grüne Erbſen bis 20. Juni en ab 20. Juni 20 Pfg., grüne 8 1 grüne Stangen⸗, Wachs⸗ und Perl⸗ 10 bohnen 15 Pfg., Rhabarber 10 Pfg., 15 uter 1. Sorte Spargel ſind zu ver⸗ ge een 5 25 Länge von 22 bis en tück auf ein Pfund gehen. Jeherwele treten an die Sele 5 5 N. Bef Glaaffentlichten Richtpreiſe. 992 0 agnahme der Familien⸗Wäſche⸗ . ſich in letzter Zeit Gerüchte breit, ſchla 5 amilien eine Beſtandsaufnahme und en der vorhandenen Wäſchevorräte davon evtl. enteignet werden Verband der Web⸗, Wirk⸗ und „macht demg genüber darauf auf⸗ üchte jeder Grundlage entb hren. 3 da vorkommen, daß bei cheine zu hoben wünſchen und da⸗ 2 01 betre fen 1 0 8 ändigen ffenden Waren angeben müſ⸗ Stelle Ermi tlungen angeſtellt age oenen Vorräte tatſächlich 15 im(dem iſt auch das Publiſum in n beraß en von Bluſen durch die un⸗ agsſche laßt worden, daß demnächſt ſämt⸗ eb⸗ Wirk ichtig würden. Der Badiſche i 5 155 und Strickwarengeſchäfte teilt 85 1 5 Kenntnis der Verhält⸗ m nie hieran zurzeit gar nicht acht da f h daß man 0 kann. orgehen nicht entſchieden A aüchnaler Under, Verband beabſichtigt, falle uns une nicht untenden ſtrafbare Verbreitung der⸗ Nd der Geſchäßtaelbt, dagegen zum Schuße des n Bftswelt energisch vorzugehen. Die Spargelmärkte ie Herzgegend verſetzte. Badiſche 7 f„ 8 10 „ rartig rmann, Seckenheim —— J.. ĩ JJ 8 . r Welanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell. vertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 1. Mai 1917 No. H. I. 1856/3. 17. K R A, be⸗ treffend Beſtanderhebung von Nadelgrundholz. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 2. Mai 1917. Sroßh. Bad. Bezirksamt: Abt. 2 a. i Bekanntmachung. Am Montag, den 7 ds. Mts. Vormittags 10 Uhr wird auf dem Rathaus Zimmer Nr. 6 eine Partie alte Stangen(als Brennholz geeignet) lagernd an der Fohlendweide öffentlich meiſtbietend verſteigert. 8 Seckenheim, den 4. Mai 1917. Gemeinderat: Volz. Koch. 2 5 5 0 5 DZekanntmachung. Der Dienſt eines Fohlenhirten iſt zu vergeben. Näheres iſt bei uns auf Zimmer Nr. 7 zu erfahren, woſelbſt auch Meldungen entgegen genommen werden. Seckenheim, den 5. Mai 1917. gürgermeiſteramt: a Volz. Bekanntmachung. Am Montag, den 7. ds. Mts. Vormittags 10 Uhr wird der Farren⸗ Dung im Farrenſtall dahier öffentlich meistbietend verſteigert. f Seckenheim, den 5. Mai 1917. Gemeinderat: Volz. Koch. Aufruf u Tandſturm Und wur dor vom 1. Januar 1900 bis einſchl. 31. Mürz 1900 geborenen pflichtigen. Aufgrund der Anordnung des ſtell vertretenden General- kommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. Januar 1900 bis einſchlietzlich 31. März 1900 ge⸗ borenen Pflichtigen zur Landſturmrolle anzumelden. Die Anmeldung hat in der Zeit vom 9., 10 und 11. Mai 1917 zu erfolgen und wird T eig von vor- mittags 9 bis 12 Uhr und nachmittgas von 3 bis 5 Uhr entgegengenommen. Und zwar: a) für die in der Stadt Mannheim wobnenden Pflichtigen beim ftädtiſchen Militä büro, E. 5 16. 2. Stock, b) für die in den Vorarten oohnenden Pflichitaen bei den Gem indeſek eta taten, 5 c) fü di in den Lando meinden wohnenden Pflichtigen bet den Bürge meiſt ämtern. Koch. validenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle während der und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. f Mannheim, den 3. Mai 1917. Der Ziwilvorſitzende der Etſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Anmeldungen werden in der ge⸗ nannten Zeit auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 entgegen⸗ genommen. Seckenheim, den 5. Mai 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Heu betreffend. Es iſt in letzter Zeit wiederholt vorgekommen, daß gewerblich, induſtrielle, landw. oder ſonſtige Betriebe, denen die Aufbringung des Heubedarfs nicht möglich war, ſich zwecks Beſchaffung der nötigen Heumengen an die Bad. Futtervermittlung in Karlsruhe um Zuweiſung von Heu gewendet haben. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Bad. Futtervermittlung die Zuweiſung der nötigen Heu⸗ mengen für ſolche Betriebe nicht vermittelt. Die Auf⸗ bringung der nötigen Heumengen muß vielmehr innerhalb der Gemeinde, oder des Beziuks erfolgen. Wir geben dies dem Bürgermeiſteramt mit dem Hinweis bekannt, dies alsbald in ortsüblicher Weiſe zu veröffentlichen und für die Beſchaffung etwaigen hiernach erforderlichen Heumengen jeweils Sorge zu tragen. Sollte die Aufbringung trotzdem nicht moͤglich ſein, ſo iſt in eingehender Weiſe unter Aus⸗ füh ung der Gründe der Nichtbeibringung uſw. hiernach zu berichten. Wir geben gleichzeitig hier die derzeitigen Vergütungsſätze bekannt. Der Pfleis beträgt für Wieſen und Feldheu von mindeſtens mittlerer Art und Güte 4.75 Mk. pro Zentner, für Heu von Kleearten von mindeſtens mittlerer Art und Koch. wagen der Verladeſtation): Für Vermittelung und ſonſtige Unkoſten darf ferner eine Vergütung von 30 Pfg. pro Ztr. gefordert und gewährt werden. N daß wir falls Betriebe der g in d inde nicht decken könnten, Geburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeitsbuch, In⸗ vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar Güte 5.25 Mt. pro Zntner.(eventl. fiei Eiſenbahn⸗ Zum Schluſſe machen wir noch darauf aufmerkſam, i N hebung der Heubeſtände innerhalb der Gemeinde anordnen werden. N Dem dortigen Antrage vom 19. April 1917, zwecks Erlaſſung eines Ausfuhrverbotes für die Gemeinde Secken⸗ heim können wir nicht ohne weiteres Folge geben, weil die Anordnung dieſer Maßnahme, den ſeitens des Gr. Mi⸗ niſteriums des Innern gegebenen Richtlinien widerlaufen würde. a Da der Bedarf der Stadt an Heu bis zur neuen Ernte nur ſchwer aufzubringen iſt, würde die Sperrung ländlicher Gebiete die Heuverſorgung der Städte direkt unmöglich machen. i Zur Sicherſtellung des Heubedarfs fur die Pferde und Farren der Gemeinde Seckenheim geben wir deshalb zuerſt dem Buürgermeiſteramt anheim, eine nochmalige Aufforderung zur Heulieferung an die Gemeinde zu er⸗ laſſen. Es iſt hierbei beſonders daranf hinzuweiſen, daß, falls der Bedarf des Bürgermeiſteramtes in der Gemeinde wiederum nicht gedeckt werden ſollte, eine ſofortige Auf⸗ nahme der Heuvorräte erfolgen müßte und beim Kommu⸗ nalverband eine zwangsweiſe Lieferung ſeitens der Ge⸗ meinde beantragt werden würde. Ueber das Ergebnis der erneuten Aufforderung iſt uns alsbald zu berichten. Mannheim, den 26. April 1917.. Der Kommunalverband Mannheim⸗Land Großh. Bezirksamt Abt. I. gez. Stehle. Kenntnis. Seckenheim, den 5. Mai 1917. Fürgermeiſteramt: Volz. Henankauf. Wir benötigen für unſere Pferde und Farren dringend Heu und erſuchen die Landwirte uns ſolches bis Iipäteitens Inlontag, den 7. d. Inis. auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzubieten. f Falls unſer Bedarf hierdurch nicht gedeckt werden ſollte, müßt! ſofort eine Aufnahme der Heunorräte und man ds welſe Lieferung beantragt werden. Seckenheim, den 2 Mai 1917. Bürgermeiſteramt: Koch. Aufruf Mangel an Arbeitskräften und insbeſondere an Ge⸗ ſpannen, zwingt uns die Landwirte erneut und dringlichſt zu erſuchen, dem kleinen Manne bei der Beſtellung feines Ackers behilflich zu ſein. Soweit möglich hat die Ge⸗ meinde durch Beſchaffung eines eigenen Geſpannes ſich bemüht helfend einzugreifen; dies reicht aber nicht aus. Heute, wo jedes Stückchen Erde bebaut ſein muß, ergeht beizuſpringen. 1 8 Wir find dann überzeugt, daß auch unſere Arbeiter⸗ ſchoft zu gegebener Zeit für Gegenleiſtungen gerne bereit iſt. Heute iſt Jedermann auf die Hilfe feines Nachbarn angewieſen. 5 5 Der Dank der Allgemeinheit iſt ſicher. Seckenheim, den 2. Mai 1917. i Gemeinderat: 8 Volz. Koch. Vieh-Auf kauf. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß alles Schlachtvieh— Kühe, Rinder, Kälber verkauft werden darf. Jeder ſonſtige Verkauf ſo⸗ wohl nach auswärts, als auch an hieſige Metzger, iſt ſtrengſtens verboten. Zum Aufkäufer haben wir ben wilbelm Rudel, mabger, ner. f Hauptſtraße 103 beſtimmt. Alle Anmeldungen bitten wir direkt an dieſen er⸗ folgen zu laſſen. Zuwiderhandlungen werden unnachſichtlich beſtraft. Seckenheim, den 3. Mai 1917. Bürgermeiſteramt: i Volz. Koch. Bekanntmachung. Es muß eine genaue Aufnahme der Schweine befllände von Haus zu Haus ſtattfinden. Auch eine Strohaufnahme. 3 5 Alle Einwohner ſind zur genauen Angabe, zur Vor⸗ zeigung der Tiere und Strohvorräte, ſowie zur Duldung der erforderlichen Durchſuchung aller Ställe, Scheunen und ſonſtigen Behältniſſen verpflichtet. f Beauftragt mit dieſem Geſchäft iſt Herr Georg Pfliegensdörfer, Makler, hier, der morgen damit beginnt. ü 5 Weig⸗ rungen, Verheimlichungen oder falſche Angaben werden ſtrengſtens beſtraft. 0 Seckenheim, den 3 Mai 1917. Bürger meiſteramt: a Volz. Koch. 6 Wochen altes entwöhntes Geislein Ein Sportwagen (Zweiſitzer) zu verkaufen. Näheres bei Alfermaunn, Luiſenſtraße 38, 2. St. umftändehalber zu verkauf.. Wilheln Nr.. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen 1 daher an die Landwirte die Bitte dem Arbeiter helfend und Schweine— nur noch an die Gemeinde „5 — Eine Sommerfriſche. ö Novelle von Levin Schücking. ö ö 22 Fortſetzung. Nachdruck verboten. Friedrich ſprang auf und warf ſich in die Kleide dann eilte er, ohne Donna Tereſa's aufgetragenes Früh⸗ ſtück zu beachten, zu ſeiner Wohnung und zur Villa hin⸗ aus. Draußen ſchlug er den Weg links nach unten in die Stadt hinab ein. Als er auf den ſchräg abfallenden Platz vor der Campagna gekommen, ſah er Charlotte langſam gehend vom Marktplatze her ſich entgegenkommen, einen blauen Schleier vor dem Geſicht, ein Gebetbuch in der Hand. Friedrich ſtockte der Atem, als er ſie erblickte, und als er ſich ihr näherte, und ſie anredete, wußte er kaum, was er ſagte, er wußte nur, daß es ſehr verwirrt war und ſehr ſtockend heraus kam. „Es freut mich, daß ich Sie ſehe, daß ich Ihnen be⸗ gegne,“ ſagte er...„ich wünſchte es ſo! Ich wollte Sie um einen Augenblick Gehör bitten damit ich Ihnen ein paar Worte, ein paar Worte und weiter nichts ſagen lönne, weiter will ich nichts, Sie brauchen nicht zu erſchrecken.“ Es war in der Tat ſo, als ſei Fräulein Charlotte über Friedrich's raſches Herantreten und ſeine Worte ein wenig erſchrocken. „Ich habe Ihnen einen Brief zu ſchreiben gewagt eine Bitte.. wenn eine Dame eine ſolche Bitte nicht erfüllt, dann, glaub' ich, kann man annehmen, ſie iſt er⸗ zürnt oder wenigſtens verletzt— und das, Fräulein Char⸗ lotte, würde mir in der Seele leid tun Sie haben meinen Brief Ihrer Gräfin gegeben—“ „Durfte ich das nicht?“ fragte Fräulein Eharlotte, die aus Friedrich's ſeltſamer Weiſe, ſeiner brüsken Art, die Worte hervorzuſtoßen, annahm, daß er ihr Vor⸗ würfe machen wolle.„Die Gräfin hat mit Ihnen ge⸗ redet, Sie wiſſen alſo am beſten jetzt ſelbſt, wie ſehr ſie 2————— A e mir ihr Vertrauen ſchenkt, und wie verpflichtet ich dadurch ene ee Seidenste 0 Huub Alles, Alles.“ Stolz empörte. Veranlaſſung gegeben, mein Betragen zu mißdeuten, ſo Charakter hatten, die mich verletzen muß.“ war, ihr wieder zu vertrauen und keine Geheimniſſe in dieſer Angelegenheit zu haben.“ „Gewiß, gewiß,“ fiel Friedrich ſchwer aufatmend ein—„die Gräfin hat mit mir geſprochen,— ich weiß „Und ich ſehe Sie nicht ſtrahlend vor Glück?“ „Ich.. ſtrahlend vor Glück?“ rief Friedrich ſtür⸗ miſch aus—„nein, im Gegenteil, ich bin ſehr unglück⸗ lich— die ganze Angelegenheit berührt mich nicht im mindeſten; aber ich bin unglücklich, daß ſie an mich herangetreten iſt, ich habe dadurch Sie kennen lernen, Fräulein Charlotte, und es ſind in mir Hoffnungen, Wünſche, Vorausſetzungen geweckt worden, die wohl ſehr töricht zu hegen waren, die ich aber was wollen Sie.. nun einmal gehegt habe!“ Friedrich ſagte das ſehr offen heraus. Es war ſehr töricht von ihm, es ſo offen und rund heraus zu geſtehen. Das junge Mädchen hörte wieder einen Vorwurf aus dieſer Sprache, der in hohem Grade ihren jungfräulichen „Wenn Sie damit ſagen wollen, ich habe Ihnen würde mich das ſehr erſchrecken und mich tief bereuen laſſen, ſo ſchnell und unbefangen auf den Wunſch der Grä⸗ fin eingegangen zu ſein,“ erwiderte ſie. „O, nicht das wollte ich ſagen,“ rief er aus.„Aber lc Irrtum, in den ich verfiel, war doch ſehr verzeih⸗ 1— 7 „Ich weiß nicht ganz,“ ünterbrach ihn Charlotte. „Je mehr Sie behaupten, er ſei natürlich, verzeihlich ge⸗ weſen, deſto beleidigender iſt es für mich... deſto mehr ſehe ich, daß Sie eine Meinung von mir, von meinem „Das wollte ich ja nicht ſagen!“ rief Friedrich aus, in Verzweiflung darüber, daß das Geſpräch eine ſo ganz andere Richtung nahm, wie er ihm geben wollte und 2 5 zu geben verſtand—„das wollte ich ja nicht gigen Maaſſenananee ö U i kauft 5 man bei Aue Aue Laue Todes-Nachricht. Statt besondere Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteitung, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meine liebe Frau, unsere liebe, gute Mutter, Tochter, Schwester Schwägerin und Tante n Mala Bua geb. Siohler versehen mit den hl. Sakramenten am Don- nerstag Abend 10% Uhr, zu sich in ein besseres Jenseits abzurufen. Seckenheim, den 4. Mai 1917. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Blümmel. 99 Sichler. 39 Grimm. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 6. Mai, Nachmittags 2 Uhr vom Trauerhause Wörthstrasse Nr. 6 aus statt. e 8 S dine robe und ſbng Muswolt neueſt garnierter Damen-, Mädchen- und Kinderhüte. Größte Auswahl neueſter Hutformen, Garnituren, Blumen und Bänder. ou- Anfertigung mit neuesten Carnlerungen. CTadelloſer Hitz... VBiligſte Vreiſe. Grosse Auswahl Herren- und Nnaben-Hlützen. Spori-Inlnitzen blane Hunto- Mützen Teller-Iintzen— Schmler-Ilntzen Sudwester für Knaben und Mädchen. Wieser--Ulli. Turn-Verein Seckenheim E. V. (Abteilung militäriſche Vorbildung.) Dienstag, den 8. Mat, abends halb 9 Uhr bUebungsstun de. Die Leitung. Sees e eee Jubballglug. Hadenla. 1914 Jelengelm. Morgen Sonntag finden auf unſerem Platze folgende N D Meftspiele 9 ſtatt: Mittags 3 Uhr: 1. Mannſchal Badens“ egen 5 2e nö für Raſenſmlele KNatbol. Jünglingsverein Seckendeim. Morgen Sonntag, den 6. Mai, Nachm. eee Saaumannlchalt von 5-H. gortha mannbein. Mittags ½5 Uhr: 3. Mannschaft„Badenia“ ————U— 1 Der Vorſtand. Schecte eee icht eil daß ich mich durchaus gekränkt fühle, kann aber ma Aude eee aun nme 1 5 „Aber Sie haben es geſagt und ich habe kommen verſtanden. Ich kann Ihnen nur ante e räumen, daß ich dieſe Kränkung verdient habe. gol wohl nicht nötig, daß wir weiter darüber viel“ verlieren. Hier ſind wir am Eingang Ihrer Villa 00 Sie vorhin ſagten, die Geſchichte der Gräfin berüht nicht— ſagten Sie nicht ſo?“ 5 gu. „Ja,— es iſt alles, alles ein Irrtum eine? die ich von mir abweiſen muß.“ Abr K „as kann nicht möglich, das kann nicht ſein!“ fiel Charlotte offenbar mit wärmſtem Ge g „Sie werden ſehen, daß es mein Ernſt iu Friedrich aus.„Aber reden wir nicht mehr dan lieber von uns, geben Sie mir nur noch wenige um Ihnen zu ſagen, daß ich mein ganzes, ganzes. meine ganze Zukunft auf den Gedanken gebaut a ö Er hatte plötzlich nicht mehr den Mut, fortzu Sie ſah ihn ſo groß, ſo kühl an. Er fühlte, geb, leidenſchaftlicher er ſie verſicherte, er habe all ſein glück und alle ſeine Hoffnungen auf die Ausleſſh baut, die er ihrer Zuvorkommenheit gegeben, des digter ſie ſich fühlen werde. 1 Und während er ſo ratlos verſtummte, nickte 1 einen ſtummen Abſchied zu und wandte ſich von E „Fräulein“— ſtieß er nun in Verzweiflung 45 —„Sie müſſen mich noch einmal anhören: müſſen mir geſtatten, Sie noch einmal zu ehen Friedrich rief dieſe Worte in einem ſo erſ gehe Tone der Leidenſchaft aus, daß Charlottens Get ſammenzuzucken ſchien; aber ſie hatte ſich berg fortgewandt, ſie riß jetzt wie in ängſtlicher g. blauen Schleier, den ſie vorhin zurücgeſchaggee 110 —— 5 =— 1 7 5 — 71 Geſicht und ſchritt eilig davon, als ob ſie flü nach wenig Augenblicken war ſie um die Win Mauer verſchwunden. (Fortſetzung folgt.) 8 fl S οονοοο οοοοοονοο L Freim. Feuers“ Seckenhe ini. * a 5% en 2 Morgen früh halb 7 ung en 2 geſamte Mannſchaft pün in vollzählig zu einer b Dun 8 ouszurücken. 8 a a Anzug: Helm, II. Rock, Drilchhoſen. 0 00 der Sämtliche Ausrüſtungsgegenſtände fi nde N Das Komm L. Rudd — 3 SOOOOOO Versuchen Sie 40 daukrztol- Handel vorzüglichstes Toilette-Wasch 5 Germania-Drog „—v 2 3 Uhr findet unſer zweites Verbandswettſpiel gegen K. J⸗V. Friedrichsfeld auf dem dortigen Platze ſtatt.. Deshalb iſt heute abend pünktlich halb 9 Uhr im Induſtrieſaale für ſämtliche Mitglieder der Sport⸗ und Spielabteilung Spieler⸗Verſammlung. Nichterſcheinen wird laut Statuten beſtraft. f Der Abteilungsvorſtand. 4 Samstag Abend halb 9 Uhr Monats verſammlung (Aktiv und Paſſiv.) Vollzähliges E ſcheinen erwartet f Der Vorſtand. n Tussballgesellschaft Seckenbeim 1898. elle Fr. Manner 2 T r i.. 5 Louis Landauer, Wenge 1. Nr. 1. Telefon 1838 Nleiderstoffe. 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