dnauug, 8. Hal. 1047 17. Juhrgung. — n Amtsblatt der Bürgermelster ämter Seckenheim., Nwesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag vun Gg. Aimmermann. eckenbeim. Jnuſertionsprets. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer 8 Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ee mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Ab Feiertage. 5 woanementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. durch bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. EE 5 —— 2 2* — — — 0 e. N 2 N TTT S 0 TTT Mai: D. Generestaatsſekretär Dr. Delbrück erkrankt. des Jentel Petain wurde zum Oberbefehlshaber der Armeen D das ums ron Soſſſons bis Be dun ernannt. danch Poganze Grabenſoſlem am No dhang der Höhe 304 ſchwere Bauern genommen: der Feind erlitt außerordentlich Em fene, 40 Offiziere, 1280 Mann gefangen. N. Lebh anzöſiſcher Angriff be“ Thiaum ont brach zuſammen. ber Niva ſte Artilleriekämpfe an der Tiroler Oſifront und als Kriegsergebnis die mögachſte Erleichterung des wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbaus davontragen müſſen. Das übrige iſt eine Vertrauensfrage. Verzichtfrieden, Annexionsfrieden, ſind leere Schlagwörter, die agitatoriſch mit dem Jahalt des Mißtrauens eſüllt werden. Dieſes Mißtrauen oll dazu beitragen, be⸗ timmten politiſchen Weltanſchauungen in einer Angelegenheit zum Siege zu helfen, die vor allem nach den Kriegserlebniſſen und den deutſchen Bedürfniſſen begründet werden muß. Daß die deutſche Regierung nicht ſozialdemokratiſch⸗pazifiſtiſch it, braucht, dächten wir, nicht mehr ausdrücklich verſichert zu werden, daß ſie nicht napoloniſche Eroberungsgelüſte hat, ſteht —.———— n neuer grosser Kampftag der Aisneschlacht erfolgreich für uns. läßt, daß in England die größte Beſtürzung herrſcht. .. Lage, dieſe unglückſelige Mitgift Deutſchlands, beſchert wurde 6 in 0 2 8 b Kriegs ik 1916 daß der Lohn der Opfer die Sicherheit vor einem ähnlichen Selbſt die Times werft der engliſchen Regierung vor, eg chroni Erlebnis ſein muß. Es iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß wir daß ſie dem Volke den wahren Sachverhalt verſchweige und daß die tatſächliche Lage viel ſchlimmer ſei, als ſie wiſſen laſſen wolle.— Im ganzen ſnd durch Tauch⸗ boote etwa 6 700 000 Tonnen ſeit Kriegsbeginn ver⸗ ſenkt worden, davon entfallen auf Eigland allein rund 5 Millionen, was einem Viertel der geſamten engli⸗ ſchen Handelsflotte vor dem Kriege gleichkommt. Es iſt alſo ein Verzweiflungskampf in des Wortes vollſter Bedeutung, den die Engländer jetzt an der Front bei Arras führen. Ihre Flotte iſt nicht mehr imſtande, —„ i. Der K f 1 eie 9 alter 5 zol in i ebenf) feſt. Soll ſie beides heute noch einmal verſichern?. a r Irland re Harcourt wurde zum Cheſſeßtetür Jeder Vernünftige wird das für 0 e Daß dh der 1„ teußſche. ms 5 itglieder de ariſche bra urden vo ſie mit der Heresleitung wie bisher, ſo auch in der Friedens⸗ es vielgeſchmähten„preußiſchen eilt rism af⸗ Leiche 8—.— l bulgar'ſchen Sobranje wurd m frage Schritt für Schritt, Stunde fü Stunde zuſammenarbeitet⸗ fene engliſche Landheer ſo. l die Ret.ung bringen. Welch Was wir verlaugen, iſt, daß ſie das Problem Aber auch das gewall ige Heer Eng⸗ U gen. 5 nördlich Oſtende zwiſchen deutſchen und eng⸗ de 2 3 5 ie Probleme der nächſten 9 Zukunft. „Köln. Ztg.“ erhält eine Zuſchrift aus Berlin, ce ale ese beiden Anfragen zu betrachten ſein, bevor der ler ſelbſt im Reichstag ſeine Erklärung ab⸗ ſüchlich an den gebildeten Mittelſtand gerichtet wiſſen wir. ein Umſchwung! unſerer Zukunft richtig erfaßt und ſich darüber unter itwir⸗ 5 5 5 3 kung aller derjenigen orientiert, die hierzu etwas Wichtiges lands, das es mit ſeinen unerſchöpflich ſcheinenden zu ſagen haben, und daß ſie, wenn es ſoweit iſt, demgemüß verhandelt. Daß ihr die Forderungen aller Parteien, aller Gruppen und Verbände deutlich vorgetragen werden, iſt not⸗ wendig und nützlich. Darüber hinaus müſſen wir vertrauen, 1 deshalb, weil kein Fernſtehender die Verhältniſſe in jeſem Kriege überblicken und gegeneinander abwägen kann. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Hilfsmitteln aufftellen konnte, iſt dazu verurteilt, das Los der ehedem mächtigſten Flotte der Welt zu teilen. An der gewaltigen Sieg; riedſteclung im Artois ren⸗ nen ic) die feindlichen Maſſen die Köpfe ein. Die vierte Offenſive iſt geſcheitert, darüber täuſchen keine gegenteiligen Berichte hinweg, und auch der letzte An⸗ griff der Engländer, der am 3. Mai einſetzte und erte Standpunkt der Regierung gegenüber den An⸗ Der Weltkrieg. bis zum 6. faſt ohne Unterbrechung andauerte, iſt end⸗ in Re konſervativen und der ſozialdemokratiſchen Par⸗ i 5. 80 gültig abgeſchlagen. Die Verluſte ſind ſo ſchwer, Gl stag dargelegt wird. Die Ausführungen dürf⸗ WTB. Großes Hauptquartier, 7. Mai.(Amtlich.) 1155 1 5 ie 8 e S ei i ö iche Beantwor⸗„ 1 aum mehr die richtige Bezeichnung findet. Stoß⸗ en Weſtliche Kriegs ſchauplatz: kraft des engliſchen Heeres vor Arras iſt gebeochen und einzelne Teilvorſtöße können am Geſamtergebnis nicht chen f. ict genird, wie Staatsſekretär Helfferich in Aus⸗ Bei Lens und Arras erreichte der Art lleriekampf] das Geringſte mehr ändern. ö 0 W l hat.— Nach der nicht ungeſchickten Ein⸗ abends wieder größere Heftigkeit. Er dehnt ſich über Auf dem andern Frontteile der gewaltigen 2 del 8 Artikels könnte man faſt annehmen, daß Gueudecourt weiter nach Oſten aus. Der Feind ſetzte ſchlacht wogte der Kampf faſt noch wilder. Was die de die Beſchießung von Saint Quentin fort, die in der J Franzoſen an Reſerven aufbringen konnten, warfen ſie am Samstag und Sonntag vor; die feindliche Artillerie den Ein den i 2 0 An 5 Einen geſagt wird, daß er am ſchwerſten unter Stadt Brände und an der Kathedrale erneute Beſchä⸗ nstag 15 baun ahn ungen des Krieges zu leiden habe und daß digungen hervorrief. hatte mit einem ae een eee 5 für gun. Herazſebkun der giftiger 5 Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: 9„%%%—— 4 5 5 1 1 ö 7 d. fe In 1 9 5 e 1. Nach den ſchweren Verluſtſen, die der 5. Mai den menſchliche Weſen von Fleiſch und Blut aufhalten konn⸗ „ cheichhauptſtadt un das Geptüge 9 155 Franzoſen gebracht hat, ließen ſie geſtern zunächſt don ten. Und doch haben ſie ſich gehalten, die wackeren Feld⸗ 5 das ben Provinzstadt. Das iſt ein Symbol des riegs⸗ der Fortführung ihres Angrif es ab. Eeſt nachmittags grauen, und ſie haben den Franzoſen eine blutige Nieder⸗ lage beigebracht. Der Hauptangriff erfolgte wieder ent⸗ 05 jetzt auch der letzten Spur des Luxus ent⸗ rin der Vergeudung von Zeit und äußeren nalusſtattung und des Genuſſes beſteht, und der 15 Heim des Kriegsgewinnlers weiterlebt. em Bede Abend für Abend überfüllt ſind, erklärt ſich K lachen rfnis der Gebildeten nach innerer Erhebung, der er nach Zerſtreuung und daraus, daß viele Leute hat, an, der Bren ſtarke Kräfte zwiſchen Fort de Malmai on und raye vor; ſie wurden reulos abgewieſen. Am Abend und in der Nacht ſetzten heftige Angriffe nördlich von Lauffaux und zwiſchen der Straße Soiſſons— Laon und Ailles ein. Nach hartem Kampfe, bei dem wir ört⸗ * liche Erfolge erzielten und dem Feinde ſchwere Verluſte lang dem Chemin des Dames, von Craonne im Oſten bis Vauxaillon, das ſind etwa 35 Kilometer. Trotz ſchwerſter Verluſte drangen die Franzoſen am Winterberg, etwas nördlich des in ihrem Beſitz befindlichen Craonne, vor und am Samstag gelang es ihnen, den Berg in öck lbeten Ausgab b i 75 5 5 2 8 2 i N i a ſhecdilteltendes gehen Ar e e zufügten, wurden alle Stellungen von unſeren Trup⸗ Beſitz zu nehmen. Ein starker deutſcher Gegenſtoß drängte zund Einzehet die Anſchaffung des Notwendigen Erſpar⸗ pen gehalten. 515 5 5 den Feind am Sonntag aber wieder an den ſüdlichen 0 wüͤtſchafttnen auf. Eine der trübſten Kriegswirkungen Zwiſchen Ailles und Craonne ſcheiterten heftige] Hang des Berges und zwiſchen beiden Parteien liegt ot ute, beneftlich⸗ Schwächung der kulturtragenden Schicht, Teilangriffe der Franzoſen. 55 die leichenbedeckte Kuppe des Berges. Auf der übrigen aber ein leidliches Einkommen zwar, den Luxus Am Winterberg ſwegten die Kämpfe den gimzen Front iſt jede e aste 98 Teil 5 er di 575 b Hale wichtiandie Pflege der geiſtigen Werte ermöglichte und iiur Mh Streben die 5 geiſtige Förderung und die 90 i ande ildung der Kinder war. Sie ringen heute härter e haben 88 Klaſſe und werden nach dem Kriege härter zu lden Kultu Das bedeutet eine gewiſſe Herabſetzung der 1 Not doetätigung in einer breiten Schicht auf Jahre 8 das edrungen wird auch in dieſem Beſtandteil des 0 ir treben nach Erwerb die kommende Periode aus⸗ Zeit werden ja zu ſo viel ſchönen Dingen künftig tennüſſen r haben, werden mehr ſpartaniſch als athenienſiſch den 85 wie es jetzt ſchon die eherne Notwendinkeit biennze; 8 ung been dee deutſchen Lebens der Gegenwart iſt die Worräte höchſten Standes der organiſatorlſchen Erfaſſung 5 obilmachunn Rohſtoffen und Nahrungsmitteln, die reſt⸗ hoenkeit der 8 aller menſchlichen Kräfte und die äußerſte e Beobe Lebensführung in jeder Beziehung. Der auf⸗ achter kann feſtſtellen, daß der vollendete Zu⸗ E ertragen wird, als ſein Beginnen vor Es iſt die innere Einſtellung auf das Unver⸗ 85 1 aber auch die ſichere Hoffnung, daß wir 9895 15 der Tragödie Europas nähern. Es iſt die ute Entſchloſſenheit, die nach dem langen Kampfe Tag über hin und her. In flotſem Anlauf haben wir den Nordhang zurüderobert und gegen meh fache feind⸗ liche Anſtürme gehalten. Der FJ anzoſe mußte auf den Südhang zurückweichen; die Hoch lläche blieb von bei⸗ den Seiten unbeſetzt. Ch vreur iſt in un erem Be itz. Auch dieſer Großkampflag der Aisneſchlacht war erfolgreich für uns. Seit dem 5. Mar find zwiſchen Soiſſons und Reims an Gefangenen 9 Of. iz ere, 726 Mann, an Beute 41 Maſchinen⸗ und Schnelladegewehre eingebracht. 14 feindliche Flugzeuge wurden geſtern abgeſchoſſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Abgeſehen von veremzeltem Feuer herrſchte an der Front Ruhe. N 6 Mazedoniſche Front. Im Cernabogen wuchs das Arrileriefeuer zeit iſe 53 Diviſionen mit über 400000 Mann— die allerdings erſt im erbitterten Nahkampf zurückgewieſen worden. Die Aufgabe der Franzoſen iſt hier, das muß geſagt werden, eine äußerſt ſchwierige. Sie haben einen Höhenzug vor ſich, der zum Teil ziemlich ſteil und von unſeren Truppen in vorbildlicher Weiſe befeſtigt iſt. Und wenn es dem Feinde unter den denkbar größten Opfern gelänge, die Höhen zu gewinnen,— hinter ihnen, durch ein ſchmales Bachtal getrennt, erhebt ſich ein zweiter Bergrücken, auf dem die Feinde die eigentliche Sieg⸗ friedſtellung vermuten. Die Opfer und Verluſte würden von neuem beginnen. 5 Insgeſamt haben unſere Feinde bei der neuen Offen⸗ ſive weit über eine Million Soldaten ins Feuer ge⸗ bracht. Auf engliſcher Seite ſind 44 Diviſionen— davon 12 zum zweiten Male— eingeſetzt worden, was etwa 700 000 Kämpfern entſpricht: bei den Franzoſen 5 an⸗ zöſiſchen Diviſionen ſind kleiner als die engliſchen— N gut. i daausſie Ende ſieht. Die dr 1 i Kau b 7 9 1 den ilden die e e Weft zu erheblicher Heftigkeit an. Mehrere feindliche Jufan⸗ feſtgeſtellt.— Weiter wurde feſtgeſtellt, daß Franzoſen E, Nn andere dec bochterieg und die Entwicklung in Rußland.] terieabteilungen, die gegen unſere Stellungen vorfühlten, und Engländer bei Artillerie⸗ und Infanteriegeſchoſſen 5* Licht, daß enn demgegenüber nebenſächlich. In der wurden leicht abgewieſen. Weſtlich des Waldar ſchei⸗] hohle Brandkugeln verwenden, die mit einem Brenn⸗ 115 egen ir emen dreich began, auch erfolgreich] terten Vorſtöße des Gegners gegen bulgarßche Feld⸗ ſtoff gefüllt ſind. Dieſe Geſchoſſe verurſachen bei der 110 nage den der be e wachen Verwundung ein brennendes Feuer, das natürlich ſehr f en Ein ch eit, wir, we 0 hen. a a f a 4 ö, 0 5 Dube 3 fürgten eh eürkungen, den Zufammenbruch durch Hunger Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. ſch merzhaft wirkt. f N berg ngenommer rauchen, werden alle Beſchränkungen mit 5 5 f. 80 U 5 für 9919 der Friede uns Sicherheit gegen die* Di 5 5 de Die Meldung, daß im Monat April über eine Die Ereigniſſe im Weſten. 8 ür 5 ü i 85 1 2 killi f ziſt. 0 15 1 282 2 buen iedel holten günſtigen Ende nähert. Million Bruttore iſtertonnen verſin t wo den ſei n, 11 Der franzöſiſche Tagesbericht. 8 daß. wenn 15 egierungskundgebungen und das Ver- auch die höchſte Erwartung bei weitem übertroſſen. 25 Wa. Parte, 7. Mat. Amtlicher Bericht. von gelere ken aehmen und N 2„ ue der unbeſchränkte Tauchbootkrieg am 1. Febeuar d.. ncchmittag: Nordöſtlich von Soiſſons machten die Deutſchen ee zune ebftgatlichen. 1 0 1. einſetzte, da hat unſer Admi al ab mt der Wa rſchein⸗ in der Nacht zahlreiche Angriffe mit ſtarzen Truppenbeſtänden ad ic 1 Sicherheiten 1 Aundererſelts 195 5 5 ſelbſt⸗ lichkeit gerechnet, daß unſere walkeren Tauchboote etwa auf die geſtern von uns eroberten e 1 Kann da 55 g. erſeit.. 5 3 1 5 55 2 5 00 fie eutsche wenden ee Stunden des entſcheidenden Ringens 600 000 Tonnen im Monat zur Strecke bringen können. n. 5 aan ee 1 90 daß meweckmäßig e eine offtzielle Kundge. Aber ſchon im erſten Monat wurde dieſe Annahme Cern ebiitert. Ueberell wurden die Anſtrengungen der Deuk⸗ f de den. Es iſt eine Biuſenwahr⸗ durch das tatſächliche Er gebnis bei weitem übertroffen, ſchen gebrochen und ihre Sturmwellen durch Jeuer oder mit üngecte e daß im gewalti, 55 5 e 5 1 indem mindeſtens 781500 Brut oreg ſtertonnen verſenkt dem Bajonett zurückgetrieben. Alle Operationen am 4. und zungen erzielt wdatede nicht 5 75 e ee wurden. Mit der zunehmenden Tage⸗ länge haben ſich“] 5 Mar im Zu amme hang 15 1. 5 5 inf t de Sen bahrhei 5 f„ 5 abe: erren d ößte eiles des Kamme l enenad man peine. Binſenwahrheit aller Verhand-] auch dieſe außerordentlichen Leiſtungen geſtligert und heat des 85 15 100 5 Ken 5 i gemacht, une 10 die eandſätzlichſten 0 e im Monat März betrug die Beute ſchon 886 000 Ton⸗ Jahl der bis ett gezähtten Gefangenen beg 1115 Mann, f i twerſtündlichkeit dieſ ö 5 50 konat April iſt g 0 5 einer fiziere, unter ihnen mehrere Bataillonszomman⸗ ſein usdebſtundlichkoit dieſes Kriegserlebniſſes, das nen. Im Monat April iſt nun mit mehr als einer e 1 5 3. Henar Geſchlskümpf⸗ Million eine Zahl erreicht, die es bears iflich erſcheinen 1 e nordweſttich von Reims und in der Champagne. Wir haben emen. no dweſtlich vom Cornfllet⸗Betg. Ein deutſcher Handſtreich auf Matſon⸗de⸗Champagne ſſt ge⸗ ſcheitert.— In der Nacht zum 4. Mai und in der darauffolgenden Haben franzöſiſche Bombengeſchwader 8500 Kg. Sprengſtoff auf . n Bahnhöfe und Lager geworfen, f r 1 abriken von Hagendingen. Mehrer i ſind feſtgeſtellt worden. 9 5 1 5 N ben ds: Nordöſtlich von Soiſſons vervollſtändigten wir unſere geſtrigen Erfolge und erweiterten durch Einzelkampf⸗ handlungen das eroberte Gelände. Wir eroberten mehrere wich⸗ tige Stützpunkte nördlich der Mühle von Laffaux und nördlich von Braye⸗en⸗Laonnais. Der Artillerjekampf war heftig zn der ganzen 5 des Chemm des Dames, wo die Deutſchen von neuem während des Tages ſtarke Gegenangriffe auf unſere Stellungen bei der Ferme Froidmont, auf der Hochebene von Vauelere und im Abſchnitt von Craonne richteten. Wir hielten überall unſere Gewne und ſchlugen den Feind mit ſtarken Verluſten zurück. Die Zahl der bisher gemachten Gefangenen erreicht 6100. Ein einziges unſerer Armeekorps machte bei Braye⸗ en⸗Kgonnats 1800 Gefangene und nahm auf einer Front von 4 Kiſometern faſt die ganze Siegfriedlinie. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 7. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Ein Verſuch des Feindes, 1125 öſtlich von La Bergter wieder feſtzu schen, bliebe rfolglos. ir führten nörd⸗ lich von Gommelieu auf einer Front von etwa 1½ Meilen emen erſolgreichen Ueberfall aus. Geſtern nacht und heute früh unternahm der Feind ergebnis loſe Angriffe gegen unſere Stellungen an der„Hindenburglinie öſtlich von Bullecourt. Aben ds: Spätere Meldungen zeigen, daß die feindlichen Angriffe gegen unſere Stellungen in der Hindenburglinie öſtlich don Bullecourt beſonders ſchwer waren. Beträchtliche feind⸗ liche Kräfte wurden ins Gefecht geführt. Der Feind unternahm zwet entſchloſſene Gegenangriffe früh am heutigen Morgen, um u verſuchen, den Abſchnitt ſeiner Frontlinie ſüdlich vom Souchez⸗ Fluſſe, den wir geſtern abend erobert hatten, wieder zu gewinnen. Der Jeind wurde beidemale vollſtändig zurückgeſchlagen. Einer feindlichen Gruppe gelang es, unſere Gräben weſtlich von Hulluch in der Nacht zu erreichen. Sie wurde aber unter Verluſten * Wir hatten keine Verluſte. In der letzten acht führten wir ſüdöſtlich von Loos einen erfolgreichen An⸗ griff durch.— Ein Luftkampf ſpielte ſich geſtern zwiſchen 5 britiſchen und 15 bis 20 deutſchen Flugzeugen ab. Es gelang dem Feind, die Formation unſeres Luftgeſchwaders aufzubrechen, aber unſere Flugzeuge 8 fort, einander zu unterſtützen und brachten 3 deutſche Flugzeuge herab. Noch 2 feindliche Flugzeuge wurden zum Niedergehen außerhalb unſerer Sicht gezwungen. Alle unſere 6 Flugzeuge ſind wohlbehalten zurück⸗ doch obwohl ſie viel beſchoſſen worden waren.(So können och ur Engländer lügen! D. Schr.) Der Krieg zur See. Berlin, 7. Mai.(Amtlich.) Im Kanal, in der Biscaya und Nordſee wurden weiter verſenkt: 11 Damp⸗ fer, 1 Segler, 1 Fiſchdampfer mit zuſammen 31 000 Bruttoregiſtertonnen. a Bern, 7. Mai. Die Londoner„Times“ bemerkt den Angaben der engliſchen Admiralität über die Zahlen der Verſenkungen, ſie ſeien zugeſtandenermaßen irreführend, aber trotzdem ſchon ſchlimm genug. Sie be⸗ weiſen, daß England keine Hoffnung habe, den Ver⸗ erungen der Tauchboote und Minen bald entrinnen zu innen. Neues vom Tage. München, 7. Mai. Min ſterpräſibdent Graf Hert⸗ ling iſt nach Berlin abgereiſt, wo der Bundesrats aus⸗ ſchuß für Auswärtige Angelegenheiten morgen zuſam⸗ mentreten wird. 5 1 Konſtantinopel, 7. Mai.(Agentur Milli.) Der Großveſir Talaat Paſcha iſt geſtern von ſeiner Reiſe nach Berlin, Wien und Sofia hier wieder eingetroffen. Der Ernſt der Lage in England. ü Lonvon, 7. Mai. Der König von England hat am 2. Mai einen feierlichen Aufruf erlaſſen, in dem er erklärt: In der Ueberzeugung, daß die Enthaltung von allem 19 05 Getreideverbrauch das ſicherſte und wirk⸗ ſamſte Mittel bildet, um die Anſchläge der Feinde Eng⸗ lands zunichte zu machen und dadurch den Krieg zu einem baldigen erfolgreichen Ende zu bringen, und in dem Ent⸗ ſchluſſe, nichts ungetan zu laſſen, was zu dieſem Ende, ſowie zum Wohle des engliſchen Volkes in dieſen Zeiten ſchwerer Bedrängnis beizutragen vermag, ermahne ich diejenigen, die Mittel zur Beſchaffung anderer als Ge⸗ treidekoſt beſitzen, eindringlich, die größte Sparſamkeit und Enthaltſamkeit bezüglich jeder Art von Körnerfrucht zu üben. Ferner werden in dem Aufruf die Häupter der Haushaltungen aufgefordert, den Brotgenuß ihrer Familien um wenigſtens ein Viertel des normalen Brot⸗ verbrauchs zu verringern, ſowie die Verwendung von Mehl für andere Zwecke als zur Brotbereitung einzu⸗ ſtellen oder möglichſt zu verringern. Endlich werden die Perſonen, die Pferde halten, ermahnt, die Fütterung mit Hafer und anderen Körnerfrüchten aufzugeben, außer im Falle einer beſonderen Erlaubnis des Nahrungsmittel- kontrolleurs für Zuchtpferde im Landesintereſſe. Es wird beſtimmt, daß der Aufruf von allen Kanzeln des Ver⸗ einigten Königreiches an den vier folgenden Sonntagen verleſen wird. Die Verkündigung erfolgte am 3. Mai mittags von den Stufen der Börſe. Sie wird überdies an allen öffentlichen Gebäuden angeſchlagen werden. Paris, 7. Mai. Die Regierung der Vereinigten Staaten wird zur Verproviantierung der beſetzten Ge⸗ biete Belgiens und Frankreichs 750 Millionen Franken 5 Verfügung ſtellen, 450 Millionen für Belgien und Millionen für Frankreich. Unruhen in Schweden. Stockholm, 7. Mai. In Stockholm und Göteborg kam es wegen der Lebensmittelknappheit wieder zu ſtar⸗ ten Ausſchreitungen, wobei verſchiedene Läden geplün⸗ dert wurden. i Meuterei auf Sizilien. Berlin, 7. Mai. Der„Täg. Rundſchau“ wird berichtet: 20 000 italieniſche Heeresangehörige, die ſich ſeit einiger Zeit auf Sizilien in Urlaub befinden und ſich mit den dortigen Fahnenflüchtigen zuſammentaten, haben jetzt offen gemeutert. Sie weigerten ſich nicht nur, zur Front zurückzukehren, ſondern leiſten der Poli⸗ zet und den Karabinieritruppen, die gegen ſie geſchickt wurden, ſtark bewaffneten Widerſtand. Beide konnten nichts ausrichten. Die Meuternden haben eine Art Ne⸗ benregierung ernannt. Die Heeresleitung hat einige energiſche Maßnahmen eingeleitet. Chinas Kriegserklärung und Japan. Wien, 7. Mai. Die Neue Freie Preſſe erklärt ſich Chinas Kriegserklärung an Deutſchland aus deſſen Schuldknechtſchaft gegenüber Amertea und England und aus dem Beſtreben, ſich für die kommende Abrech⸗ nung mit Japan ſtarke Bundesgenoſſen zu ſichern. Sie ſei militäriſch wirkungslos, aber ein Stück großer Welt⸗ politik. Japan fühle, daß dieſe Kriegserklärung nur die Form einer diplomatiſchen Kriegserklärung an Ja⸗ pan ſei. Die Amwälzung in Rußland. Petersburg, 7. Mai. Die proviſoriſche Regie⸗ rung hat ſich infolge des Widerſtands gegen ihre leßte Note veranlaßt geſehen, beſchwichtigende Erklärungen abzugeben. Die Note ſei von der Regierung einſtim⸗ mig gebilligt worden. Bezüglich der Kriegsziele habe ſie nur im Auge gehabt, was ſie ſchon in der Note vom 9. April ausſprach, daß ſie nicht an die Beherr⸗ ſchung fremder Völker oder an die Beſitznahme frem⸗ den Gebietes denke. Den Frieden wolle ſie durch Be⸗ ſchränkungen der Rüſtungen, internationale Gerichtshöfe uſw. geſichert wiſſen. ö Mailand, 7. Mai. Der„Stampa“ wird aus Paris berichtet, die einſtweilige Regierung werde vom Rat der Arbeiter und Soldaten der Doppelzüngigkeit be⸗ ſchuldigt. Sie habe der Note an die Alliierten ein Geheimſchreiben beigegeben, worin das in der Note Ge⸗ ſagte wieder aufgehoben wurde. Petersburg, 7. Mai.(Pet. Tel. Ag.) Infolge An⸗ ordnung der einſtweiligen Regierung werden in Peters⸗ burg eine landwirtſchaftliche Zentralkommiſſion und in ganz Rußland landwirtſchaftliche Ausſchüſſe geſchaffen. Sie haben den Zweck, Mitteilungen über die landwirt⸗ ſchaftlichen Bedürfniſſe der Bevölkerung zu ſammeln und ein allgemeines Agrargeſetz auszuarbeiten, das der kon⸗ ſtituierenden Verſammlung vorgelegt werden ſoll. Gleich⸗ zeitig wiederholt die Regierung ihren Aufruf an die Bauern und die Soldaten der Front, in Geduld dieſes Geſetz abzuwarten und die Agrarfrage nicht eigenmächtig zu regeln, damit eine völlige Zerrüttung des Landes vermieden werde. f 5 Stockholm, 7. Mai. Laut„Jjetſch“ erhielt Mil⸗ jukow folgendes Telegramm: Das amerikaniſche Juden⸗ tum iſt beunruhigt über die Meldung, daß einige Ele⸗ mente zugunſten eines Sonderfriedens Rußlands mit den Mittelmächten arbeiten. Ein Sonderfrieden würde die Wiederherſtellung des autokratiſchen Regimes und für empfello. Jesang-Bücher „agnifikate son den einfachsten bis zu den feinsten Hinbanden. Di 2 90. Aummermann Sf die ruſſichen Juden eine ſchiechtere vage als ſruyer zur Folge haben. Das amerikaniſche Judentum iſt bereit, den ruſſiſchen Brüdern in der demokratiſchen Bewegung beizuſtehen, die als die einzige Hoffnung aller in Ruß⸗ land anſäſſigen Völker erſcheint.— Hierauf antwortete Miljukow: Keine ruſſiſche Partei hat bisher auch nur die Möglichkeit eines Sonderfriedens erwogen. Der amerikaniſche Krieg. Diktator Wilſon. Bern, 7. Mai. Der Neuyorker Berichterſtatter des „Matin“ meldet, die amerikaniſche Regierung habe im Kongreß einen Geſetzentwurf einbringen laſſen, durch den die Regierung ermächtigt werden ſoll: 1. Höchſt⸗ und Mindeſtpreiſe für Nahrungsmittel, Kleidungsſtücke, Pe⸗ troleum, Benzin und alle für das tägliche Leben not⸗ wendigen Artikel feſtzuſetzen; 2. alle Fabriken, Werk⸗ ſtätten und Bergwerke zu übernehmen; 3. Perſonen, die 8 für das öffentliche Leben notwendigen Waren und Le⸗ bensmittel zurückhalten, dieſe Artikel gegen entſprechende Entſchädigung abzunehmen; 4. den Handelsverkehr ſo zu regeln, daß die Spekulation unmöglich wird; 5. die Eiſen⸗ bahnen zu zwingen, den Verkehr entſprechend dem Be⸗ darf der Landes verteidigung zu regeln: 6. den Getreide⸗ verbrauch in Likör⸗ und Spirituoſenfabriken einzuſchrän⸗ ken; 7. dem Ackerbauminiſter ſoll das Recht zuſtehen, den Verkehr, die Aufſpeicherung und die Ausfuhr aller Lebckismittel zu kontrollieren. f Paris, 7. Mai. Wie die Blätter aus Waſhington melden, erhielt die franzöſiſche Botſchaft von der ame⸗ rikaniſchen Regierung die Zuſicherung, daß demnächſt 10 000 Eiſenbahner, 7700 Aerzte, 3000 Ambulanzen und 1000 Lokomotiven nach Frankreich abgehen werden.() 8 Reichstag. 5 Berlin, 7. Mai. Einem Geſuch um Erteilung der Genehmigung zur Einleitung eines Privatklageverfahrens gegen den Abg. Gunſſer wegen Körperverletzung und Beleidigung wird nicht entſprochen. Die zweite Leſung des Militäretats wird fortgeſetzt. Abg Schirmer(38.): Einer Regelung der Mannſchafts⸗ löhnung wird der Reichstag gerne zuſtimmen. Das Beſchwerde⸗ recht muß ausgebaut werden. Ein Leitfaden für die Ver⸗ ſorgung der Munitionsarbeiter wäre erwünſcht. Die Kapitals⸗ abfindung iſt im Gange, aber die Geſuche werden langſam er⸗ ledigt. Die rote Inkernationale in Frankreich und England will den Frieden erſt, wenn unſer Volt zerſchmettert iſt. Auch im republikankſchen Amerika haben ſie nichts zur Ein⸗ ſtellung der Anfertigung und Lieferung von Waffen gekan, ſonſt wäre der Krieg längſt beendigt. Zu dem Streik in der Rüſtungsinduſtrie haben die chriſtlichen Gewerkſchaften niemals aufgefordert. In England tritt man dafür e in, aus Deutſchland Sklaven zu machen nach dem Muſter der ägyptiſchen Fellachen und wiſchen Bauern. Grenzenloſes Elend iſt unſer Los, wenn wir nicht zu einem ehrenvollen Frieden gelangen. Die Sprache unſerer Gewerkſchaften über den Krieg iſt eine andere als die, wie ſie von den verweichlichten Akademikern geübt wird. Dieſe⸗ Sprach: ſichert uns einen ehrenvollen Frieden. Abg. Müller ⸗ Meiningen(F. V.): Nicht mit ſchönen Worten, ſondern durch Taten wird die deutſche Volksvertre⸗ tung dafür ſorgen, daß der Soldaten auch in der nächſten Zeit geſetzgeberiſch und verwaltungsiechniſch gedacht wird. Die beabſichtigte Zurückziehung der älteſten Jahrgänge aus der vorderſten Linie begrüßen wir. Die in den Lazaretten nutzlos liegenden Geneſenden sollten nach Hauſe geſchickt werden. Das einjährig⸗freiwillige Inſtitut muß verſchwinden. Den Frontſol⸗ daten ſollte bäldigſt ein beſonderes äußeres 24, liehen werden. a derbi 55 Oberſt von Wrisberg: Nicht die Tatſache abet er die Beförderung eines Offizieraſpiranten, daß er 1 kamm der iſt. Er oll nur Sicherheit bieten, daß er einen a bergi Lebensunterhalt habe. Ein gewiſſer wiſſenſchaſtlicher Verel zur gsrachweis iſt unerläßlich. Die Kolonnen gehören fit noch nicht zur vorderſten Linie, aus der die dib J iti zmonatigem Frontdienſt herausgezogen werden Jollen gag l amm eprüft, inwieweit die Ausdehnung auf die Kolonnen chend aft Die Zurückziehung iſt natürlich nicht nur vorübergehe! der d **** ſer Vom Verfaſſungsausſchuß. 4 N Berlin, 7. Mai. Der Verfaſſungsausſchuß des 40 beiter beſchloß heute gegen die 4 konſervativen Stimmen ligung, fe der Reichs verfaſſung dahin zu ändern: Die Bewillla na füll Ve oldungen und nö igen Gebührniſſe für Heer und Krieg erfolgt im Frieden und im Kriege auf Grund o geſchlichen Vorſchriften.— Artikel 9 und 15 wunttelt, ändert, daß dem Reichskanzler und ſeinem Stellve 1 Recht, auch außerhalb der Tagesordnung das Wort Bu ewährleiſtet iſt, während die übrigen Mitglieder des 155 cs ſich nicht um große politiſche Kundgebungen g sic) zukünftig eine Beſchränkung des beliebigen Einem gefallen laſſen müſſen. — Aufruf zur Schaffung eines neuen deulſchen Bolz Die Anterzeichneten möchten zu dem Verſuche ant neue Nationalhymne, ein deutſches Kuiſerlied, zu 1 1 der Anſicht weiter 1 weckt„Heil Dir im Sle nicht mehr einen vollebendigen. zu& engliſchen Königs Georg II. wurde die Melodie gift che king— komponiert, dem däniſchen b e — 1 dun, alt der Text; überdies ſind Ausdruck und 75 N chickter Hürten Schon ſeit Jahren iſt eine dee le 9 wechslung der 8 und der engliſchen Volteh g Auslande durch unſere Seeleute, Beamte, Kan fle empfunden worden. Was früher bedauerlich erſchien, anleidlich. In den zwei Jahren des Weltkrieges iſt Felchehen Jetzt, da die ungebeugte Kraft. f zien entſcheidenden Gange rüſtet, ſoll uns Erh Stärkung aus deutſchem Dichterwort und deutſcher g werden. An jeden, der den Geiſt, der uns alle ent Worte zu faſſen den Beruf fühlt, richten wir auf ein neues deutſches Vaterlandslied zu ſinnen⸗ volksmäßig und ſingbar jein und nicht mehr als drei umfaſſen. Einſendungen find bis 30. Junk 1917 an dit führer: Marie von Bunſen, Corneliusſtr. 42. Berli und den Geheimen Regierungsrat Univerſitätaptsfeſſot! Friedländer, Kurfürſtendamm 242, Berlin 5 50,. möglichſt in Maſchinenſchrift, unter Bezeichnung durch wort und Beifügung eines mit dieſem Kenumett Ficboſlenen Umſchlages, der Namen und Wohnaunz in aus Sachverſtändigen gebildeter Aus ſchuß zehn der beſten Dichtungen auswählen, als einen Wettbewerb unter den Muſikern. Biſchof Martin von Faulhaber(S von Harnack(Berlm), Engelbert Humperdinck Bis ns Thoma(Karlsruhe), Ulrich von töllendorf(Ebarlotten burg). ſihe lm Ernährnngsfragen, 80 Berlin, 6. Mai. Im Ernährungsausſch Reichstags teilte Präſident Batocki mik, die Aal fung des für die Fleiſchzulage benötigten Sch el ſei mit Schwierigkeiten verknüpft und laſſe ft f Eingreifen in den Milchkuhbeſtand in vielen l nicht durchführen; zum größten Teil ſeien di, inet N d. m ber Zahl von 1—2 Stück in den Händen ſune de Leute, denen man ſchwer eme Kuh enkeignen Ochſen würden jeßt als Zugvieh nur ſchwel 1 geben. Der Präſident machte den Vorſchlag, olle“ lamenkariſche Beirat des Kriegsernährungsamts f 9 * 6 inge nen Ausſchuß bilden, der ſich Ende Mai einge im Reiche ſelbſt umſehen und dann nach der 1. Juni ſtattfindenden Viehzählung rechtzeitig an de zen arbeitung des neuen Pens dann ane nuch w 15. Auguſt mitwirken ſolle, damit die Fleiſchmen he 15. Auguſt ab ſo hoch bemeſſen würde, wie es in ee Aufrechterhaltung der landwirtſcha tlichen Erzengel allem der Düngererzeugung irgend vereinbar ſel⸗ Fleiſchration nach dem Auguſt zugeteilt ſolle, könne zurzeit noch nicht beſimmt werden. Vermiſchtes. Proſeſſor Horſt Kohl. Der bekannte Ge 115 und Bearbeiter und Herausgeber der Bismarck⸗ feſſor Horſt Kohl, iſt in Leipzig im Alter von geſtorben. Die erſte deutſche Hochſchullehrerin. Fräulein Au Curtius, Oberlehrerin an' der Gaudigẽ'ſchen Höhere he f ven ckhule in Leipzrg, iſt vom ſächſiſchen Kultuam ache g mit eine wöchentlichen Vorleſung in franzöſiſcher Sp. den Uebungen im Neufranzöſiſchen am Romaniſchen der Untverfilät Leipzig betraut worden. Allerle. Unſauberes. Die Theater in Stalzen Ungerer Zeit reine Geſchäftsunternehmen geworden. 0 Theaterunternehmer, Graf Carteſe, ſind fſaſt al Theater geſchäſtlich vereinigt. Corteſe beteiligte ſich, g zusgiebig an Heereslieferungen. Corteſe würde nun unterſchlagung von 6 ½ Millonen Lire verhaftet. el g 60 000 Mark Geldstrafe. Das Schöffengericht an N ommern) verurteilte den Kaufmann Jakobſohn weg, eibhereien mit Webwaren zu 60 000 Mark Gekſteit de Eine Reise durch Süddeulſchland ohne Geld. Schöffengericht Hanau hatten ſich die Eheleute K 167 . zu verdworten, die, um der Geb une e 10 2 falt, Jaht ngnisſtrafe zu entgehen, Hamburg verlaſſen u e Di indern Kaſſel, Hanau, Saarbrücken, Konſtanz, 0 er München, Dresden uſw. aufgeſucht, in den bete e unn eine Kleinigkeit bezahlt hatten und meiſt unter 855 11* beträchtlicher Schulden durchgebrannt waren. Das riehen, 0 Anzahlung hatte das Ehepaar durch Betteln glb. 0 irſt München hatte das Ehepaar eine wahre Maskerade 907 0 0 ts halte Abe ſich einen flemdländiſch klingenden Namen arte, and ſich die Haare nallrot leben aſſen. Die 21 6 n Hanau erfolgte wegen der Betrügereien in Hanau, 0 Dresden und Konſtanz. Der Ehemann wurde 1 ren 1 3 Monaten. die Ehefrau zu 9 Monaten Ge 5 0 Mannheim, 7. Mai. In der badischen 19. und Sodafabrit riß ein Drahtſeil und traf einer e eg rigen Arbeiter mit ſolcher Wucht gegen den 0 daß er wenige Augenblicke danach ſtarb. igen% ( Maunheim, 7. Mai. Von dem heeft, ken terhaus für Kinderſchweſtern iſt ein Kinder l 8 ins Leben gerufen worden. Das Heim biete sollen g e 0.8 dern Pflege und Verköſtigung. Aufnahme achtige fg 55 ſowohl volksſchulpflichtige und vorſchulpfli fab Tate er. 5 a f„ Pie age („) Mannheim, 7. Mai. Bei einer e ihren auf dem Neckar ſprang ein 16jähriger Ma Selen 8 ter in den Neckar und ertrank.— Beim hahe N 900 linken Neckarufer ſtürzte ein 6 Jahre alter ale N den Neckar und ertrank.— Der drei Jahre tern 5 Wohnung in einen mit heißem Waſſer 9 einer hieſigen Familie fiel in der Küche fe a — und erlitt todliche Vor einigen Tagen iſt ud vollſtändig ab. 5 Drei Kinder einer hie⸗ Alter von 6 bis 11 Jahren hatten es von den Erwachſenen bemerkt worden ung des Treppenhausoberlich⸗ brachen durch und ſtürzten in i erlitten ſchwere Verletzungen, an ind geſtorben mend ingen, 7. Mai. Schwarzwaldvereins.) . us der Badiſche de de Sberbürgermeiſter Dr. Thoma⸗ 3 Jahresbericht und gab bemerkens! n Voranſchlag für 1917 mit 16 950 Mk. 85 und Ausgaben wurde genehm'gt und der urch Zuruf wiedergewählt. Lokales. Hilfsdienſt. Um das für eine ſachgemäße ranztehungs verfahrens erforder⸗ wiſchen den Kriegsamtsſtellen und den ſtellungsausſchüſſen achdem die Einberufungsaus en Kartenmateria Kriegsamt“ bekann ſchlüſſig gemacht en Kriegsamtsſtellen angeforderte werden ſoll, haben die Vorſitzenden unver⸗ amtsſtelle laufend mitzuteilen, ie Glasbedach Die Kinder (Hauptverſammlung Am Sonntag tagte Schwarzwaldverein. Der E duſemmenarbeiten 8 beſt und Je ls unter Beobachtung ebenen Richtlinien den ſich vorteuhaft eine freie Ausſprache am Avend an⸗ chlieft Aulrage mit der Angabe des Tages, an dem der ortrag gehalten werden ſenl, ſind an die Laudwirt⸗ ichaftskammer, Stetanten ir. 43. zu richten. — Setzyflanzen fur Gema ſe. wirtſchaftskanuner Karlsruhe! wieder große Mengen Serpfla zen ven pflanzen heranziehen, damet handelt und rechtzeitig den Vedarfsſelten zur Verflü⸗ gung ſtehen. Es laben ſich hierzu nah zu 300 Gärtne⸗ reien aus allen Bezirken des Laubes bereit rllärt und auch Vorkehrungen getroſſen Hi abzuliefern. Wir machen daher die Landwirte und artenbeſitzer jetzt ſchou datauf darf an Pflanzen gemeied.⸗ oder berein züglich bei der nächſgele genen ie Namen der Anzuchlſſeller datt und im Vadiſchen Ob KNichnung — Auszeichnung. Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Kl. wurde Kraftwagenführer Wilhelm Weißling aus⸗ gezeichnet. Genannter iſt ein Sohn des Philipp Weißling hier, Hauptſtraße 152 wohnhaft eee Die Badiſche Land⸗ auch in dieſen: Jahr Maſſengemü e⸗ ſolche fachgemäß vorbe⸗ „ſolche Segpflauzen recht⸗ auf meekſau, ihren Be⸗ insweiſe unver⸗ lnzuchtſtelle : ſind un Lando. Wochen⸗ züchter veröffentlicht oder von r Badiſchen Landwirtſchaftskammer zu erfragen. Wie üblich, erhalten die Bezieher ſeit zummer eine Rückvergütung von 1 Mk. f Gflanzen bei Vorlage der an die ens der Laudwirtſchafts⸗ 171 2 0 ür je 100) Anzuchtſtelle bezah ten Dauernde önionengefahr!! Meidet öffentliche Geſpräche über militäriſche und wirtſchaftliche Dinge. . ĩͤ Ein Madchen Buchdruckerei Zimmermann, Hildasfrasse 68. Lath. Arbeiter verein Ssekenhein Am Mittwoch, den 9. d. M. Abends 19 Uhr findet im Schulſaale Oertrauensmänner- Uersammlung ſtatt, wozu die Vertrauensmänner mit der Bitte, um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen höflichſt einge⸗ laden werden. Der Vorſtand. Ein ſchulentlaſſenes braves Ein Sportwagen II* d 2 E EH(Zweiſitzer) zu verkaufen. e ſu cht. Canmann, Näheres bei Alfermaun, Schloßſtraße N.. 35 f Luiſenſtraße 38, 2. St. hende, damen Teldpoſt Kartons in jeder Größe empftehlt 2 Haupiftraße 111. Georg Zimmermann. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim oder Betriebe nach dieſem ungsverfügungen zunächſt betroffen werden. aben hierauf die Jeſtſtellungsausſchüſſe Einberufungsaus ſchüſſen § 4 Abſ. 2 des, Hilfsdienſt⸗ Feſtſtellungen zu treffen, ſofern ihre die dem Bedürfnis entſprechende Be⸗ n nach Anſicht der Kriegsamtsſtellen Gleichzeitig haben die Kriegsamts⸗ en Heranziehung ſämtliche für die be uſw. möglichſt um ihnen hierdurch Gelegenheit zu en wahrnehmen zu können. Milliarden. Plane voraus- ch der von den e uſw. die nach rage kommenden Der Geſamtumſatz der g im abg laufenen Jahr zum umme von mehr als einer Billion Der genaue Betrag ſtellt n dieſer gewaltigen Sum⸗ ganz verſchwindend kleiner Gelo, denn ſol te ſie z. B. nach dem n Gold beſchafft werden, ſo wären da⸗ Gold erforderlich, d. h. die ganze Welt an gemünztem Gold na Millarden. Vo türlich nur ein lionen Zentner Es erhalten morgen Ilittwoch, den 9. Mal 1912 nachmiitags von 1 bis 8 Uhr beſtimmt die Inhaber nachverzeichneter Nummern der braunen Fleiſchkartenumſchläge gegen Vorzeigung derſelben 1 diesmal die dreifache Menge Fleiſch oder Wurft: 1. Sei Herrn Metzgermſir. Gropp, hier Hildaſtrafe 43; di Naümmern 1251 bis 1395 Münte Senannimachungon. Fleischversorgung. 2. Sti Herrn metzgermſtr. Gru ber hier Friedrichlr. 28; die Nummern 1996 bis 2110 und Nr 1 bis 420. 3. Sri Herrn zuktzgermür. Hartmann, hier Haupiſtraße 155; die Nummern 421 bis 735. 4. Bei Herrn zurtgermſtr. Neudeck, hier Hauptſtraße 106; die Nummern 736 bis 1250. Die Bewohner der Hochftätt erhalten ihre Mengen bei Herrn Metzgermeiſter S cherte l Vormittags von 9 bis 12 Uhr. rden riſchen od hne Zuſicherung in unberechenbarer n ſolche Schrei⸗ greiflich, daß e werden könnte, wen erreichen würden, 5 alle derartigen Briefe dem ſtellvertretenden General- üborg ben werden, auch in dem noͤſchrift und de hrſcheinlich würd riegsgefangenen nommen werden. Fleiſchmarke. unzuläſſig. Seckenheim, den 8. Mai 1917. . gürgermeiſteramt: Volz. n ſonſt gen In⸗ e, daß ſie wirk⸗ Wir bitten wieder nicht zu. drängen, jede der ange⸗ gebenen Nummern erhält ihre Menge, Mittags oder Abends erfolgt. Die zur Ausgabe gekommenen Fleisehzusatz- Karten des Kommunalverbandes müſſen vom Metzger als Bargeld für den aufgedruckten Betrag von 3 pro Marke innerhalb der Gültigkeitswoch Dieſe Marke gilt auch zugleich als Eine frühere oder ſpätere Abnahme iſt ob die Abholung geſchrieben ſind. 5 unſere Feinde e Briefe zu ſchrei⸗ usgeſchloſſen, da gar zwingen, derartig Innern vom 8. De Aus Knochenob ällen werden wich⸗ für den ie wir für Munition und an⸗ gewinnt man aus ihnen earin und Olein für Ker⸗ volle Fatter⸗ und Dünge⸗ chen nicht achtlos n Knochenſammel⸗ Rohprodukten⸗Han⸗ die beteiligten Grundbeſitz hiermit in Kenntnis ſetzen Seckenheim, den 5 Mai 1917. gürgermeiſteramt: Volz. b 9 775 1 Kno unverzüglich de die ſie an die in weiter beför aus Abwäſſern. Der Bundes- Die gemäß Verordnung Großh Miniſteriums des zember vorzunehmende Deichſchau iſt Damm der Gemarkung Seckenheim auf Samstag, den 12. mai ds. Js. hachmittags 2½ Uhr bei km 13(Ederzipfel) beginnend, feſtgeſitzt, wovon wir er und Beſitzer von Anlagen etrieben, deren Abwaſſer F ttt von Fettabſch l eidern behörd⸗ peiſeanſtal en, Schlacht, n, Krankenhäuſer uſw Kriegsausſchuß anzumel⸗ einem vereinbarten Preiſe a die Kaninchenzucht im itung und Be⸗ enhalter aber nicht äßen Zucht beſitzen, ler bereit, auf An⸗ altung von Kanin⸗ orträge das andeln ſoll u, iſt zu Wag arg geetgnerſten, an Pfliegensdörfe damit beginnt. f Weigerungen, Verheimlichungen oder falſche Angaben werden ſtrengſtens beſtraft. Seckenheim, den 3 Mai 1917. Bürger meiſteramt: Bekanntmachung. Es muß eine genaue Aufnahme der Schweine⸗ befände von Haus zu Haus ſtattfinden. Strohaufnahme. Alle Emwohner ſind zur genauen Angabe, zur Vor⸗ zeigung der Tiere und Strohvorräte, ſowie zur Duldung der erforderlichen Durchſuchung aller Ställe, Scheunen und ſonſtigen Behältniſſen verpflichtet. Beauftragt mit dieſem Geſchäft iſt Herr Geo r 9 r, Makler, hier, der morgen Volz. f e 2 Versuchen Sie Jauerstofl-MHandelkleie vorzüglichstes Toilette- Waschmittel. diermania-Drogerie Fr. Magner's Hach. In.: W. Hünstin. 92 0 2 8 N N 8 7 r E —Quedlin Chemische Wäsche zu Hause. Vorzügliehes Reinigungsmittel f für 1 Wolle, Seide, Halbwolle, Zarte Ge- webe, Gardinen, Waschechte bunte Stoffe. Ohne Seifenkarte erhältlich bei: Jermania- Drogerie Fr. Wagners Nachf. inh.: W. HöLLSTIN. 80 8 8 3 2 ec 8 dd 8 N eee Für Frühjahr und Sommer Orepe de chine in allen gangbaren Farben, Voile, Rohseide, Eoſienne, Stickerel- Stoffe, abge passte Roben, Stickerei-Volanis für Kinder⸗Kleider, Satist in Seide und Baumwolle, Musselin, Kattuns und Zephir, Kostum- und Kleiderstoffe, Slusenstoffe, Slau-Leinen für Knabenanzüge, Wasoh-Anzüge, Hosen und -Blusen für Knaben, Sommer- Swester in allen Größen, Orlsan und Moirè, fertige Unterröcke(Leinen), Korsetten- Schoner Untertaillen. Wieser--dlli Grüne Marken. 2 Luisenstr. 40. ** e N eee el 885 e 8 2 8 18* ine Sommerfriſche. Novelle von Levin Schücking. Fortſetzung. Nachdruck verboten. „Hat denn Herr Hild wirklich verſichert, er ſei nicht der, für den wir ihn halten, hat er wirklich die Summe abgelehnt, die.“ „Er hat Alles abgelehnt, der rätſelhafte Menſch,“ ſagte die Gräfin;„er behauptet, er habe Ihnen ein Mär⸗ chen erzählt, indem er von ſeiner Jugend geſprochen..“ „Das iſt nicht wahr,“ verſetzte Charlotte ſehr be⸗ ſtimmt,„er hat mir die volle Wahrheit geſagt— nichts lic die Wahrheit, darüber iſt gar keine Täuſchung mög⸗ ich.“ „Aber wozu leugnet er ſie denn jetzt? Es iſt ja wie unſinnig von ihm.“ f „Nennen Sie es nicht ſo, verdammen Sie es nicht 24 ſo, ohne ſeine Beweggründe zu kennen,“ ſagte Charlotte ein wenig mit dem ſcharfen Ton einer kleinen Gouver⸗ nante, die ſie war.„Sie boten ihm alles, ein Aſyl, einen feſten Lebensgrund, ein Vermögen— und er ſchlägt es aus— das iſt groß, dazu gehört ein ſtarker, edler Charakter!“ fuhr ſie fort, ſinnend zu Boden blickend. „Nun, das fehlte mir noch, daß Sie mich verlaſſen und ihn bewundern!“ rief die Gräfin empört aus. „Beruhigen Sie ſich, gnädigſte Gräfin,“ verſetzte Eharlotte,„meine Ergebenheit für Sie kann nicht darunter leiden, daß ich Herrn Hild Gerechtigkeit widerfahren laſſen möchte! Sie dürfen ihn nicht verurteilen, bevor Sie ſeine Beweggründe kennen, und ich glaube gewiß, ſeine Beweggründe ſind ein edler Stolz „Ein edler Stolz? Wie Sie ſo ſprechen können! Seine Beweggründe ſind die eines Genies, eines Künſt⸗ lers, Caprice, Laune, wegwerfend.. ja, das und nichts weiter; er war von vornherein in die übelſte Laune verſetzt, als er Sie nicht fand, die er erwartet hatte, ſondern nur mich.. und in dieſer üblen Laune warf er alles von ſich, der Wahnſinnige!“ Teen Konf. 1 eee üudnmanumonuuuummunununabaanaddneeee f fefa 11 har! Es blitzte etwas in Charlottens Augen auf, als die Grüfin ſo ſprach. Sie dachte an die letzten von Leiden⸗ ſchaft zitternden Worte, welche ſie von Friedrich Hild ge⸗ hört.. es war in dieſem Ton etwas, das ihr ſagte, daß die Gräfin recht haben könne; ſie erſchrak dabei und rief nur um ſo heftiger aus: „O nein, nein, nein, er wird vernünftigere Beweg⸗ gründe haben!“ „Laſſen wir ſeine Beweggründe,“ fiel die Gräfin ein, „es kommt darauf an, was zu tun iſt, es kommt darauf an, daß er ſeine Beweggründe fahren läßt, daß er nach⸗ gibt, daß er Rudolph aufklärt und ihm die beleidigenden Worte abbittet, welche er geſtern Abend bei ſeinem Zu⸗ ſammentreffen mit ihm geſprochen haben mag denn ſonſt bleibt in Rudolph's Herzen ewig der Verdacht gegen mich und die Sache nimmt ein unheilvolles Ende.“ „Welches Ende glauben Sie?“ „Der Graf wird ihn fordern und ihn erſchießen!“ „O mein Gott!“ rief Charlotte erblaſſend aus,„das iſt ja entſetzlich!“ „Gewiß iſt es das— es iſt gut, daß Sie endlich einſehen, wie ſchlimm dies alles iſt. Sie wiſſen, welch' eübter Piſtolenſchütze Rudolph iſt... er ſchießt dieſen Maler ganz ſicherlich beim erſten Schuſſe durch den Kopf. Chriſtian ſagt, er ſei zum Kaſino der franzöſiſchen Offi⸗ fache gegangen, er wird ſich dort einen Sekundanten chen.“ Charlotte ſchien in der Tat einzuſehen, wie bedenk⸗ lich dieſe Wendung der Dinge ſei... ſie war totenblaß geworden. „Ein Duell zwiſchen dem Grafen und Herrn Hild muß jedenfalls verhindert werden,“ ſagte ſie nach einer Pauſe, in welcher ihr Atem geſtockt hatte. „Es würde mich grenzenlos kompromittieren!“ fahr die Gräfin fort. Charlotte antwortete nicht. „Und wenn ich denke, daß ich für immer mir ſagen müßte, ich wäre am Tode dieſes Menſchen ſchuldig ge⸗ weſen!“ dene. eee Aue Laune indem ihre Oberlippe zuckte, mit einem Tone leiſer die der Gräfin entging. 0 werden,“ rief ſie dann mit großer Entſchloſſen en indem ſie von ihrem Sitze aufſtand und ein paar ins Zimmer hinein machte.„Laſſen Sie mich na wie, Frau Gräfin; laſſen Sie mich mit mir a ich will überlegen, was wir tun können.“ hilflos iſt ein Raſender „Sie wären furchtbar zu beklagen!“ ſagte G Jui „Dies Duell muß unter allen Umſtänden ver . llein „Tun Sie das, Charlotte; Sie ſehen, ich bin, ich habe Niemanden als Sie, mein i ach, ich bin eine recht 12 1 Frau! Und wären Sie nicht geweſen, Charlotte, i Erſ es vielleicht nie ſo weit gekommen. Wenn Sie 1 Intereſſe für die Sache gezeigt hätten, Der ſo großes 8 Sie nicht meine nachlaſſende Luſt, weiter zu for zu ſuchen, ſo oft neu ermutigt und angeſpornt ich würde nie ſo weit gegangen ſein!“ verbeugte ſich und verließ raſch das Zimmer. lippe für ſich hinzu: nimmt, muß ſie ein anderer verſchuldet haben. X lotte ſeinen Brief nicht zur Poſt tragen laſſen 1 päpſtliche Poſtverwaltung, welche im Allgemel Grundſatz hat, daß vieles Briefſchreiben und Ko dieren dem Seelenheil nicht förderlich und des „Gewiß, gewiß, Frau Gräfin,“ ſagte Charloll 1 Draußen ſetzte ſie mit demſelben Kräuſeln n W Friedrich Hild hatte nach der Unterredung mil — „Gewiß, da die Sache eine unglückliche 1 S uu Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme bei dem ſchweren Verluſte meiner geliebten Frau, unſerer lieben, treubeſorgten Mutter ſagen wir Allen herzlichen Dank. Auch für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden ſei Allen gedankt. Seckenheim, 7. Mai 1917. Der tieftrauernde Gatte Wilhelm Blümmel nebſt Kinder. r i ſtets zu haben in der Buchdruckerei Frachibriefe Od. öimmermann Feet eee aße Nuk Herren, Burschen und Knaben. 0 Hank Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteil⸗ nahme an dem ſchweren Verluſte unſerer nun in Gott ruhenden lieben Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Fran Traugott Raufelder Wwe. ſagen wir Allen unſeren innigſten Dank. Be⸗ ſonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz für die troſtreichen Worte im Hauſe und am Grabe, ſowie allen denen, welche die Verſtorbene zur letzten Ruhe geleiteten und für die Kranz. und Blumenſpenden. Seckenheim, den 5. Mai 1917. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Jakob Würthwein. Familie Ludwig Würthwein. ugung. 1 1 3 5 1 ö U fe ſſſaſſſſteimname ſſſit n l ö. d Aufruf us Tandſtur, nl zzhar der vom 1. Januar 1000 12 15 31. Mars 1900 geborenen Pf Aufgrund der Anordnung des ſtelvertreterdn gl ö 2 kommandos 14. Armeekorps haben ſich die n be 1000 5 1. Januar 1900 bis einſchließlich 31. Mü 0 borenen Pflichtigen zur Landſturmrolle anz 00 5 b) für die in den Vororten wohnende )Gemeindeſekretariaten, 0 a den, e c) für die in den Landg⸗ meinden wohnen 1. bei den Bürgermeiſtrrämtern. 1 c Geburtsſchel ü mbuch Arbe d eburtsſcheine, Familienſtam g mitzueh, 0 f Zahn-Rielfer In ar is* Die Anmeldung hat in der Zeit vom— 9on. Mai 1917 zu erfolgen und wird 2 ö mittags 9 bis 12 Uhr und nachmittags 922 5 n entgegengenommen und zwar: a) für die in der Stadt Mannheim wohner J beim ſtädtiſchen Militä büro, E. 5. 3 validenkarte oder ſonſtige Ausweise ſind Wer die Anmeldung zur Stammrolle ˖ ſich gun vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, moch u und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten b f zu gewärtigen. 1 Mannheim, den 3. Mai 1917. ton Der Zivilvorſitzende der Erſatzkom n. des Aushebungsbezirks Manny bee,. ir„ del N Vorſtehende Bekanntmachung bringen ben 10 0 allgemeinen Kenntnis. Anmeldungen we Nr. 7 nannten Zeit auf dem Rathaus Zimme genommen. Seckenheim, den 5. Mai 1917. gürgermeiſteramt: Volz. 2 Seckenheim Sglofſed Zahl Faſt gänzlich ſchmerzloſe ſehe in ſpeziell für Schwache und Nervöſe ane Spezialität:„Gebiſſe ohne Gebiſſe Umarbeitung nichtpaſſendern? Stunden.. j. Sprechſtunden n e Sonntags und Mittwochs v ind 9 0 die stets vorrätig Trauer-Papiere, der Exped. d. Bl. 5 Fsldpostkarteg