lad. 42. fil 1017 2 . r 2 Erscheint t ä glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Feiertage. Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. N 5 Durch die Post bezogen pro Quartal Mk. 1.95. j eee f—.—...—— h . — Auehg- Ane) r Alebl- und Brothezug. 1 . * N fun Wir müſſen zur Einführung des en wander für de feb- A dw oramne b Wh en Verſorgungsberechtigten bleibt die freie 5 beim ob ſie ihre Mengen in Mehl oder Brot t r ücker oder Händler beziehen wollen. Beides der zum Falle der Anmeldung bei einem Bäcker i eim Konſumverein möglich. meldungen hiernach werden am ont ag, den 1. Hai 191 Arm. von 8 bis 12 Uhr i Nuthausſaal entgegengenommen. e Anmeldung muß unter allen Amſtänden und u ler Vorlage des Froikarteunmſchlags durch ein . mugehente Zamilienmitglied erfolgen. Dabei iſt an⸗ 1. 2 Zahl der Famlienangehörigen; g.„„ Kinder unter 1 Jahre; . 7 von 1—2 Jahren; 5. Men verſchiedenen Zuſatzmarke: f ame des gewünſchten Bäckers od Händlers, Munnat tägige Anmeldungen werden nicht mehr an- f nter Wer es verfäumt, wird einem be⸗ 8 Bäcker zugewieſen. eckenheim, den 11. Mai 1917. Fürgermeiſteramt: Volz. Koch. „„„ Kriegschronik 1916 i nöral„Rücktritt des Staatsſekretärs Dr. Delbrück. N89 1 Hiſſar. * Ser denon beſezen das griechiſche Fort Dowa Tepe bfülh gehe ch des Hoh nollernwerkes bei Hulluch ſtürmten * hetzen one mehrere Linien der engliſchen Stellung. Morse in en ces fran schen Angriffs gegen die Fille 88 5 den Argonnen. 1 U kisten. ſe am Sſchorul, wo die Ruſſen erneut Widerſtand Nai: 15 N dein„Mißalnckte franzöſtſche Angriffe im Maasgebiet. * Selburg. Angriffsverſuch nördlich des Bahnhofes I Italien esterte. dgeiehen che Angriffe am Monte San Michele wurden 8.0 15 nel Suse ce Flugzeuge bombardierten Valona und die 3 de Sonntagsgedanken. a dorneiſt ein Mißverſtändnis, vor dem ich auch Uirten den Löchte, daß wir uns nicht einbilden, wit e unſere Uhren e dadurch beſchleunigen, daß i N Bismarck. 52 dead* i re Zei . Andre Bean. andre Formen, W Fragen, andre Normen, les. do änderk ſich und wandelt, 8 biet A ſichs wirklich handelt, bleibt ſich ewig gleich. f C. Flaiſchlen. 5 der Wochenrundſchau. i un 5 in a des Verfſaſſungsausſchuſſes berſg i zu ſadreſſe mehr und mehr eine vorſichtige, an a iſt alerkbeſorgliche Beurteilung. Die Reichs⸗ a nz ſrentanntermaßen ein geniales Kunſtwerk, e 0 remde Staaten beneiden. 1 Sie hat den 12 SS S e 17. Jübräand. Hmtsbiatt der Bürgermeisfer ämter Semenheim, Muesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. großen Organismus des Reichs nicht in ausgetüftelte Paragraphen einſchnüren wollen; ſie hat drei lebendige Träger der Reichsgewalt vorgeſehen: das Kaiſertum, das bei der Krone Preußens iſt, den Bundesrat und den Reichstag. Auf die Verſtändigung dieſer drei Macht⸗ faktoren iſt das Leben des Reiches geſt lt. Im Bun⸗ desrat ſind die Befugniſſe eines Oberhauſes mit den Obliegenheiten eines Reichsminiſter ums verwebt, er iſt zugleich die ausführende Behörde, die das Reich regiert. Der allein verantwortliche Reichskanzler und ſeine Stell⸗ vertreter haben natürlich, nach ihrer perſönlichen Bedeu⸗ tung, größeren oder geringeren Einfluß, verfaſſungs⸗ rechtlich ſind ſie aber ausführende Organe des Bundes⸗ rats, der wiederum von dem gleichgeordneten Reichstag geſtützt wird. Es iſt nun klar, daß auch die beſte Reichsverfaſſung nicht für alle Ewigkeit unabänder⸗ lich iſt, aber es will doch ſcheinen, als ob der Ver⸗ faſſungsausſchuß, deſſen Einſetzung vor der Oſterbot⸗ ſchaft des Kaiſers vom Reichstag beſchloſſen worden war, in ſeinem Reformeifer zu weit gehe, indem er Regie⸗ rung und Bundesrat unterordnen will. Darin läge, wie der Regierungsvertreter Lewald bemerkte, der Stoff zu einem Widerſtreit, den wir jetzt und in nächſter Zukunft lacht brauchen könnten. Alle Wünſche zu befriedigen, wird nicht möglich ſein, man denke nur an die Forde⸗ rungen eines Cohn und Ledebour, die ſogar die Unter⸗ Nan der Kriegführung unter die„Aufſicht“ eines Reichstagsausſchuſſes fordern. Bei einem ſo wichtigen und folgenſchweren Werke darf man das rechte Augen⸗ maß nicht verlieren, ſonſt iſt Gefahr, daß es beim bloßen Paragraphenmachen bleibt, und da ür iſt gegen⸗ wärtig Zeit und Kraft doch zu koſtbar, oder, daß, wie bemerkt, ein Konflikt heraufbeſchworen wird, der in ſei⸗ nen Folgen unabſehbar ſein könnte. So wird in einem offenbar von maßgebender Seite inſpirierten ſcharſen Artikel der„Köln. Ztg.“ ausgeführt: Nach faſt drei Jahren Weltkrieg hätte man diesmal wohl eine andere Behandlung dieſer 7(gemeint iſt die Beſpre⸗ Ger der Heeresangelegenheiten im Reichstag) erwarten dürfen. eradezu géſährlich aber iſt das Beſtreben, das ſich in dem Verfaſſungsausſchuß kundgetan hat, an der Stellung des Oberſten Kriegsherrn zum eer und der Marine zu rütteln. er Antrag, den Reichskanzler bzw. ſeinen Vertreter, den Kriegsminiſter, verantwortlich für die Ernennung der Offiziere zu machen, ſtellt ſich als ein Eingriff in die Rechte der Krone dar, den wir von vornherein als unbegründet, unzweckmäßig und verderblich bezeichnen müſſen, und der im eigenſten Intereſſe des Rückgrats unſerer Wehrmacht zu Waſſer und zu Lande, des Offizierkorps, mit größter Entſchiedenheit e werden muß. Man glaubt ſich in die böſen Tage des Militärkonflikts in Preußen zurück⸗ verſetzt, wenn man die Reden lieſt, mit denen im Ausſchuß dieſer Verſuch begleitet und vertreten worden iſt. Wieder tritt jene vollſtändige Unkeantnis der geſchichtlichen Entwicklung her⸗ vor, die vor faſt 60 Jahren eine ſo verhängnisvolle Rolle geſpielt hat, und man muß mit Schmerz ſagen: ſie haben nichts gelernt und nichts vergeſſen. Man ſollte meinen, daß das unge⸗ heure Ringen, das Teutlſchland an der Seite ſeiner Bundesgenoſſen nun ſchon ſo lange mit fast der ganzen Welt ungebrochen und ſiegesgewiß beſteht, zur Genüge gezeigt hat, welchen Dank das ganze Land und Volk dem Stande ſchuldet, der in Jahr⸗ zehnten mühreicher Friedensarbeit die Waffe geſchmiedet hat, die ſchnejdend ſcharf alle Anſchläge der Feinde zunichte macht. Als ob wir eben Jeng und Auerſtedt hinter uns hätten, ſoll plötzlich das Band durchſchnitten werden, das den König von Preußen und den eniſchen Kaiſer mit dem aktiven Offizter⸗ Korps verbindet. und weshalb? Nur weil dohtrinärtheoretiſche Gedanken es wollen. Seit 1883 haben wir das Militärkabinett, und ſeitdem erheben ſich regelmäßig die Stimmen im Reichstag, die gegen die un verantwortlichen Männer an der Spitze dieſer Einrichtung zu Felde ziehen. Unverantwortlich ſind ſie nun in keiner Weiſe, nur nicht der wechſelnden Mehrheit des Par⸗ laments, ſondern ihrem Kriegsherrn und ihrem Gewiſſen, und wir meinen, daß Deütſchland gut dabei gefahren iſt. In dem Augenblick, wo dieſe Sonderſtellung beſeitigt wird, müſſen wir damit rechnen, daß parlamentariſcher Machthunger ver⸗ Vet ſich in die Offiziersangelegenheiten einzumiſchen. An erſuchen hat es nie gefehlt, bisher zum Glück vergeblich. Die Armee und ihr Träger, das aktive Offizierkorps, muß außerhalb der politiſchen Kämpfe bleiben, wenn ſie ihre großen und für den Beſtand des Reichs entſcheidenden Arbeiten vollziehen ſoll. Daß die Zukunft nach dem Frieden uns politiſchen Kampf und Hader der Parteien in größtem Umfange bringen wird, iſt ſicher; ſie werden ſich abſpielen in einer Zeit, wo das Offizrer⸗ korps vor die Aufgabe geſtellt iſt, ſich ſelbſt innerlich wieder neu zu feſtigen. Nur nach dem Siebenjährigen Krieg und dem Zweiten Pariſer Frieden ſind dem preußiſchen Offtizierkorps derartige Aufgaben erwachſen, und Jahre werden vergehen, bis es ſich ſelbſt wieder zuſammengeſchweißt, ausgeglichen und mit einheitlichem Geiſt erfüllt hat. Darin darf es nicht geſtört werden, und wie die Dinge einmal liegen, wäre mit einer Aenderung der Stellung des Oberſten Krtegsherrn zu ſeinen Offizieren allen möglichen Einflüſſen Tor und Tür 5 5 Wird die dem Kaiſer zuſtehende Kommandogewalt eeinträchtigt, ſo trägt die Armee den Schaden. Wir meinen, daß die Erfahrungen des Weltkriegs nicht den geringſten berech⸗ tigten Grund geben, die Rechte des Kaiſers zu ſchmälern, die ihm verfaſſungsmäßig zuſtehen. Er hat mit peinlichſter Gewiſſenhaftigkeit die Rechte der Volksvertretung beachtet, er darf aber auch verlangen, daß er nicht beeinträchtigt wird in der Arbeit, die, von ſeinen Vorfahren ihm überkommen, von ihm in gewiſſenhafteſter Pflichttreue erfüllt wurde. Die Beſtrebungen im Verfafſungsausſchuß werfen ganz unnötig den Zapkapfel wichen Hrone und Parlament, 5 ſchädigen das eer, und alle Parteien, die nicht von Liebhabereien und Augenblicksempfindungen ſich leiten laſſen. ſollten davon ab⸗ fr. 111. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Die Hiederlage Sarrails besiegelt. ſtehen, neuen Streitſtoff zuſammenzutragen. Die Berufung auf Bayern und Württemberg iſt ganz hinfällig, man kann die ge⸗ ſchichtlich gewordenen und anders gearteten Zuſtände in Preußen nicht mit denen erheblich kleinerer Kontingente ganz abweichender Enlwicklung vergleichen und von ihnen beeinfluſſen laſſen. Wir wollen eine ſtarke Monarchie, und es geht nicht an, daß dem Träger der Krone ohne jeden zwingenden Grund ein Teil ſeiner Macht, den er zum Segen des Ganzen ſtets aus⸗ genutzt hat, entzogen wird. Ein Fortſchreiten auf der Bahn. die der Verfaſſungsausſchuß in dieſer Hinſicht eingeſchlagen hat, bedeutet keinen Jortſchritt, ſondern einen Rückſchritt. Der Poſtſcheckverkehr 3 hat 1916 im Reichspoſtgebiet eine eee erfahren. Die Zahl der Poſtſcheckkunden iſt von 111931 (Ende 1915) auf 148 918(Ende 1916) geſtiegen. Das Guthaben hat von 273,8 Millionen Mark auf 465,1 Mill. zugenommen. Der Geſamtum atz beträgt rd. 63,482 Milliarden Mark gegen 47,806 Milliarden im Vorjahr, er iſt alſo um 15,676 Milliarden oder 32,79 Prozent geſtiegen. Bargeldlos wurden 42,367 Milliarden Mark oder 66,74 90 des Geſamtumſatzes beglichen. Das Gut⸗ haben der Poſtſcheckkunden wurde angelegt in deutſcher Reichsanleihe(131,8 Millionen Mark), in Staatsan⸗ leihen der Bundesſtaaten(21,4 Mill.), in Darlehen an Genoſſenſchaften(5 Mill.), in Reichsſchatzanwei⸗ ſungen der Kriegsanleihen(84,2 Mill.), in Wech eln und kurzfriſtigen Reichsſchatzanweiſungen, ſowie durch Ueber⸗ weiſung an die Reichshauptkaſſe(162,9 Mill.).— Der Verkehr mit Bayern und Württemberg betrug rund 2,948 Milliarden Mark, und zwar in Zählkarten 1,363 Milliarden, in Zahlungsanweiſungen 0,415 Mil⸗ liarden, in Ueberweiſungen 1,170 Milliarden. Im Ueber⸗ weiſungsverkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn, der Schweiz und Luxemburg belief ſich der Geſamtumſatz auf rund 69 Millionen Mark mit 116 352 Ueberweiſungen. Daraus ergibt ſich, welch gewaltige Bedeutung der Poſtſcheck⸗ verkehr im wirtſchaftlichen Leben bereits gewonnen hat. Die Ernährungsfrage in Amerika beginnt unter der Einwirkung der letzten Mißernte und des zu erwartenden Ausfalls der kommenden Ernte eine ernſte Sorge zu werden. Zu ſpät merkt man, daß viel mehr Getreide an die Ententk⸗Länder ausgeführt wor⸗ den iſt, als der eigene Bedarf vertrua. Die Teue⸗ rung in Amerika hak bereits zu Brotkrawallen geführt, und wie Amerika die versprochene Verſorgung Englands und Italiens durchführen will, ſelbſt wenn es keine Tauchboote gäbe, iſt vorläufig noch ein ungelöſtes Rät⸗ ſel. Denkt man doch bereits daran, in dem freien Lande die Zwangsrationierung einzu ühren, wie in dem „ausgehungerten“ Deutſchland. So erklärte der ame⸗ rikaniſche Landwirtſchaftsminiſter, wie der. Newyork He⸗ rald berichtet, die Vereinigten Staaten müſſen ihre Vor⸗ räte ſparen und ſich in einigen Monaten auf die ſtrengſte Rationierung gefaßt machchen, und er ſtellte zur Er⸗ gänzung ſeiner Erklärung folgende Leitſätze auf: 1. Es iſt ſicher, daß die Vereinigten Staaten noch vor Ablauf eines Jahres zur Rationierung kommen. 2. Selbſt wenn der Krieg jetzt zu Ende gehen würde, müßte Ame⸗ rika Europa für die Dauer eines Jahres verpflegen, auch wenn die europäiſche Ernte jeden Rekord ſchlagen würde. 3. Die Lebensmittel müſſen unbedingt geſpart werden, wenn man Europa die Schrecken des Hungers er⸗ ſparen will. 4. Höchſpreiſe müſſen eingeführt werden. 5. Wilſon ſind Generalvollmachten in der Ernährungs⸗ frage zu erteilen. 6. Es müſſen Lebensmittel zur Räuch⸗ cherung und für die Herſtellung von Konſerven verwandt werden. 2 — f Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 11. Mai.(Amtlich) Weſtlichee Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: ö Die Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien erreichte geſtern an der ganzen Kampffront von Arras größere Heftigkeit. Teilvorſtöße der Engländer bei Fresnoy, Roeux und zwiſchen Monchy und Cheriſy blieben erfolg⸗ los. Bei einem Verſuch, Bullecourt durch Umfaſſung zu ſtürmen, wurde der Feind verluſtreich abgewieſen. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Nach verhältnismäßig ruhigem Vormittag hat gegen Abend die Kampftätigkeit zwiſchen Soiſſons und Reims wieder zugenommen. Stärkerer Artilleriekampf akler Kaliber entwickelte ſich beſonders an der Straße Soiſ⸗ ſons— Laon, beiderſeits von Craonne, längs des Aisne⸗ Marnekanals, in der Champagne und ſtellenweiſe auch in den Argonnen. ö Starke franzöſiſche Angriffe zwiſchen dem Winter⸗ berg und der Straße Corbeny— Berry⸗au⸗Bac, ſowie bei Prosnes ſchlugen fehl. 5 1 0 * 3 4 ö mehr ändern. gen in der Türkei 23 903 nachmittag: Im Lauſe der Nacht Der Artilleriekampf blieb an allen dieſen Abſchnitten lebhaft. unternehmungen nördlich die Frontlinie und 8 des JJ Heeresgruppe Herzog Albrecht: Keine beſonderen Ereigniſſe. Im Luftkampf und durch Abwehrfeuer wurden am 10. Mai 18 feindliche Flugzeuge und 1 Feſſelballon zum Abſturz gebracht. Leutnant Freiherr von Richthofen be⸗ zwang ſeinen 22., Leutnant Gontermann ſeinen 20. Gegner. i Deſtlicher Kriegsſchaup ng: Die Gefechtstätigkeit blieb gering. e Mazedoniſche Front. f Erneute Angriffsverſuche der Franzoſen und Ser⸗ ben zwiſchen der Cerna und dem Wardar konnten an der für die Entente⸗Truppen verlorenen Schlacht nichts Sie wurden reſtlos abgeſchlagen. a Aus den Truppenmeldungen geht hervor, daß der Feind bei ſeinen dreitägigen ergebnisloſen Angriffen be⸗ ſonders ſchwere Verluſte erlitten hat. 5 0 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. „— 2 8 5 5 Mit Einzelunternehmungen, die den Feind an be⸗ ſtimmren Stellen mürbe machen sollen bereiten Engländer u. Franzoſen die nächſte Offenſive vor. Genau ſo war ihre Taktik in der Sommeoffenſive, nur daß ſie damals, nachdem die erſten Geſamt⸗ und Hauptangriffe wir⸗ kungslos verpufft waren, ſich ſelber ſo zermürbt hat⸗ ten, daß ſie zu dem entſcheidenden Stoß nicht mehr fähig waren? Ob es diesmal wieder ſo gehen wird? In allen den Zuſammenſtößen haben Engländer wie Franzöſen wieder ſchwere Verluſte gehabt und— nichts erreicht. Fresnoy wird gehalten und Bullecourt, ſüd⸗ lich der Scarpe, das zu einem kleinen Teil von den Engländern beſetzt iſt, wurde erfolgreich auch gegen um⸗ faſſende Augriffsverſuche verteidigt. 5 Nach einem erbeuteten engliſchen Befehl des 17. Korps, das am 9. April im Abſchnitt Maiſon⸗Blanche bis etwa zur Scarpe angriff, feuerten auf der 5000 Me⸗ ter meſſenden Korpsfront nicht weniger als 598 engliſche Geſchütze und 268 Minenwerfer. 342 der Geſchütze wa⸗ ren vom Kaliber 8,3 Zentimeter, 114 waren 11,4 Zenti⸗ metergeſchütze, 88 15⸗Zentimeter, 32 20⸗Zentimeter, 40 23,4 Zentim., 5 30⸗Zentim. 2 38⸗Zentim. Ferner befan⸗ den ſich darunter 12 Marinegeſchütze von 15,2 Zentim., 50 von 12,7 Zentimetern und eines von 30,4 Zentimetern. Unter den 268 Minenwerfern waren 40, die Minen im Gewicht von 138 Pfund warfen. Vorſichtig geſchätzt, dürften an der geſamten 20 Kilometer langen Angriffs⸗ ö 15 vom Oſtermontag mindeſtens 4000 Geſchütze und Rinenwerfer in ſiebentägigem Feuer durch 9—10 Mil⸗ lionen Geſchoſſe die deutſchen Stellungen ſturmreif ge⸗ ſchoſſen haben. Die von den Engländern bis heute an der Angriffsfront verfeuerte Munition darf auf min⸗ deſtens 25—30 Millionen Granaten und Minen ge⸗ rechnet werden. f Die„Times“ vom 3. und 4. Mai enthalten Verluſt⸗ liſten mit Namen von 546 Offizieren, wovon 175 gefallen find, und von 3160 Mann, ferner 300 Mann der Marine und Verluſtliſten überſesiſcher Truppen. Nach einer Mitteilung des italieniſchen Deputierten Area ſoll die italieniſche Armee im letzten Winter mo⸗ natlich 80 bis 90000 Mann, darunter 2000 Offiziere in⸗ folge Erfrierens, durch Lawinen und Krankheiten ver⸗ oren haben.. Am 1. Februar 1917 befanden ſich in der Ge⸗ fangenſchaft der Mittelmächte 2874 271 Kriegsgefangene, darunter 27620. Offiziere. Davon be finden ſich in Deutſchland 1 690 731 Gefangene, darum er 17474 Of⸗ iziere, und zwar verteilen ſie ſich folgendermaßen: 1212 007 Ruſſen(darunter 9223 Offiziere), 367124 Franzoſen(6287 Offiziere), 42 435 Belgier(658 Offi⸗ ziere), 33 129 Engländer(1104 Offiziere), 25.879 Ser⸗ den(0 Offiziere), 10 157 Rumänier(202 Offiziere).— In Oeſterreich⸗lingarn ſind 1092 055 Gefangene, dar⸗ unter 8294 Offiziere, untergebracht, in Bulgarien 67 582 640 J— Auf einen ge⸗ angenen Offizier entfallen bei den Montenegrinern 180, dei den Serben 169, bei den Ruſſen 145, bei den Bel⸗ 90 62, bei den Franzoſen 57, bei den Rumäniern 50, bei den Italienern 42 und bei den Engländern 26 Mannſchaften. — ͤ—́+ʒ6Źᷣů— Die Ereigniſſe im Weſten. . Der franzöſiſche Tagesbericht. Wes. Paris, 11. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern verſuchte der Feind erfolglos einige ziemlich chwache Infanterievorſtöße an verſchiedenen Punk⸗ ten des Chemin des Dames zu machen. Alle dieſe Angriffe 5 in unſerem Feuer. Ein ſtarker Gegenangriff auf ie Stellungen, die wir in der Umgebung von Chevreux eroberten, erlitt dasſelbe Schickſal. Wir führten auf den Nord⸗ al hängen, auf der Hochebene von Vauclere eine Einzelunter⸗ nehmung aus, wodurch wir unſeren Gewinn vergrößerten und efangene machten, die zu einer neuen Diviſion Semih ziemli 5— Abendbericht heißt es u. a.: Wir führten Teil⸗ aus, die uns Vorteile einbrachten, beſonders von Sancy, wo wir eine Reihe feindlicher. Gräben enommer und etma 30 Gefangene gemacht haben. Im Ab⸗ chnitt von Chevreux verſuchten die Deutſchen von neuem, un? aus den Gräben zu werfen, die wir am 8. Mai erobert haben. Ihre Angriffe wurden durch Sperr⸗ und Maſchinengewehr⸗ 8 gebrochen. Im Abſchnitt nördlich von Prosnes haben wir merkliche Fortſchritte und etwa 30 Gefangene gemacht. 5 Der engliſche Tagesbericht. Was. London, 11. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern: Die geſtrigen Kämpfe bei Bullecourt waren ſchwer und an⸗ dauernd. Wir machten Fortſchritte, trotz wiederholter verluſt⸗ reicher Verſuche des Feindes, unſeren Beſitz ſeiner Stellungen zu erſchüttern. Während der Nacht wurde unſere Linie öſtlich Gricourt und ſüdlich des Souchez⸗Fluſſes vorgef oben, wobei win i eindes nahmen. Am Morgen ſchoben wir unſere Linie auf dem ſüdlichen Scarpeufer ein wenig vor. Gegen mittag verſuchte der Feind unter Deckung ſchweren Artillerieſeuers von neuem Angriffe egen unſere Stellungen in der Hindenburglinie öſtlich von eur Sie wurden 1 abgeſchlagen. Weitere feindliche Gegenangriffe während der Nacht bei Freivy(Fresnoy) warer ebenſo erfolglos. Eine feindliche Abteilung machte eine Streife in unſere Gräben ſüdöſtlich von Ypern. Einige unſerer Leute werden vermißt. 0 Der Krieg zur See. Berlin, 11. Mai. Im Mittelmeer ſind wieder 9 Dampfer und 8 Segler mit rund 32 000 Tonnen verſenkt worden. e 1 5 Im Atlantiſchen Weltmeer ſind 4 Dampfer und 3 Segler mit. 21000 Tonnen verſenkt, darunter der bewaffnete engliſche Dampfer Hawildar(4911 T.), ferner 2 große bewaffnete Dampfer. f Amſterdam, 11. Mai. Ein deutſches Tauchboot, als Fiſcherdampfer maskiert, drang in voriger Woche in einen ſchottiſchen Hafen ein, verſenkte den norwegiſchen Dampfer Gerda und beſchädigte ein anderes Schiff.— 1200 aus England in die Heimat zurückgekehrte norwe⸗ giſche Seeleute fielen durch ihr ſchlechtes Ausſehen auf, as von der mangelhaften Ernährung in England her⸗ rührt. a ö Neues vom Tage. Das Friedensziel der deutſchen Sozialdemokratie. Berlin, 11. Mai. Die Pet. Tel.⸗Ag. berichtet, die deutſche ſozialdemokratiſche Partei habe folgende Vorſchläge für den Frieden gemacht: Es ſolle ein inter⸗ nationales verpflichtendes Schiedsgericht eingeſetzt wer⸗ den. Ferner ſei verſprochen worden die Rückgabe aller von Deutſchland eroberten Gebiete, die Volksabſtimmung in Ruſſiſch⸗Polen über die Frage, ob Polen unab⸗ hängig oder mit Rußland oder mit Deutſchland ver⸗ bunden ſein wolle. Belgien, Serbien und Rumänien ſollen unabhängig ſein, dazu ſoll Serbien freien Zu⸗ gang zum Adriatiſchen Meer erhalten. Die bulgariſchen Gebiete Mazedoniens ſollen an Bulgarien fallen. Die Grenze von Lothringen ſoll auf Grund freundſchaft⸗ lichen Uebereinkommens mit Frankreich berichtigt wer⸗ den.(Beſtätigung bleibt abzuwarten.) Ernteausſichten in Rumänien. Berlin, 11. Mai. Der Herbſtanbau im beſetzten Rumänien iſt über Erwarten gut. Mehr als ein Drit⸗ tel des geſamten Ackerlandes iſt im Herbſt beſtellt worden. Die Winterſaat ſteht zur Zeit mindeſtens nor⸗ mal. Die Frühjahrsbeſtellung wird ſpäteſtens Mitte Mai vollſtändig beendet ſein. i Die engliſchen Arbeiter gegen die Stockholmer Konferenz. London, 11. Mai. Der Nationalausſchuß der eng⸗ liſchen Arbeiterpartei hat beſchloſſen, an dem Sozialiſten⸗ kongreß, der am 15. Mai in Stockholm zuſammentritt, ſich nicht zu beteiligen. i Entbehrung in England. Im Unterhaus erklärte Schatzkanzler Bonar Law, das engliſche Volk werde durch den Tauchbootkrieg Ent⸗ behrungen kennen lernen, die es früher nie gekannt habe, Trotzdem neige ſich die Wagſchale zu ungunſten d Deutſchen, da ſie ſich durch den Tauchbootkrieg Ame⸗ rika zum Feinde gemacht haben. Die Amerikaner wer⸗ den nichts halb tun, und ihre Hilfe ſei für England von größter Wichtigkeit. i 5 Unruhen in Italien. Mailand, 11. Mai. In den erſten Maitagen kam es hier zu Arbeitseinſtellungen und zu Frauen⸗ kundgebungen wegen der Lebensmittelnot. Anſchlag gegen Venizelos? Saloniki, 11. Mai.(Agence Havas.) Die Polizei hat eine Verſchwörung gegen Venizelos entdeckt. Neun Verhaftungen wurden vorgenommen. Waſhington, 11. Mai.(Reuter.) Die Konferenz zur Beſprechung der Armeevorlage hat beſchloſſen, dem Kongreß einen Zuſagzantrag vorzulegen, durch den Rooſe⸗ velt ermächtigt wird, Diviſionen für Frankreich aus⸗ zuheben und die Altersgrenze von 21 bis 35 Jahre ein⸗ begriffen für die Aushebung mit Auswahl zu beſeitigen. Die Amwälzung in Rußland. Petersburg, 11. Mai. General Rußki wurde von dem Oberbefehl der Weſtfront enthoben. Der ausführende Ausſchuß der Arbeiter wird mit 3 oder 4 ſeiner Mitglieder als Miniſter ohne Porte⸗ feuille, aber mit Stimmrecht, ſich am neuen Kabinett beteiligen. Die Meldung vom Selbſtmord Saſonows wird von der Pet. Tel. Ag. beſtritten. f 155 Abkehrſchein und Abgangszeugnis. (Nachdruck verboten.) Nach dem Geſetz über den vaterländiſchen Hilfsdienſt darf niemand einen Hilfsdienſtpfichtigen in Beſchäftigung nehmen, der bei einem für die Zwecke der Kr'egführung oder der Volks verſorgung tätigen Betrieb beſchäftigt iſt oder in den letzten zwei Wochen beſchäftigt geweſen iſt, ſofern der Hilfs⸗ dienſtpflichtige nicht eine Beſcheinigung ſeines letzten Arbeitgebers darüber beibringt, daß er die Beſchäftigung mit 5 Zuſtim⸗ mung aufgegeben hat. Nach den Beſtimmungen zur Ausführung des Hilfsdienſtgeſetzes hat dieſe Beſche aigung den Namen bkehr⸗ ſchein erhalten. Unberührt von den Vorſchriften über den Abkehrſchein ſind die Beſtimmungen der Reichsgewerbeordnung über das„Abgangszeugnis“ geblieben, das die Arbeiter bei ihrem Abgang gemäߧ 113 der RO. über die Art und Dauer ihrer Beſchäftigung fordern können. 1 bei ver⸗ tragswidrigem Austritt kann der Arbeiter, ſoſern der Arbeit⸗ geber nicht auf der Jortſetzung des Arbeitsverhältniſſes be⸗ ſteht, dieſes Abgangszeugnis verlangen. Und es iſt dieſes auf Verlangen der Arbeiter auch auf ihre Führung und ihre Lei⸗ ſtungen auszudehnen. Ohne daß der Arbeiter darf der Arbeitgeber im Abgangszeugnis weder über die Füh⸗ rung(d. h. die dienſtlichen Arbsitsleſtungen? etwas bemerken, widrigenfalls der Arbeiter ein von dieſen Bemerkungen freies neues Zeugnis igen kann. Wenn der Arbeiter mit dem Zeugnis weg t blich unrichtigen Inhalts nicht einverſtan⸗ den iſt, ſo kann er auf Ausſtellung eines andern Zeugniſſes bet den zuſtändigen Stellen(Fewerbegericht, Innung, Innungs⸗ ſchiedsgericht, Ortsvorſteher) klagen. ir ſehen, daß die Geſtaltung des Abgangszeugniſſes von peinlich ſtrengen Schutzmaßnahmen umgeben iſt. Während der Abbehrſchein die Art der Löſung des Arbeits⸗ verhältniſſes erkennen laſſen ſoll, iſt dem Weſen des Abgangs⸗ zeugniſſes gerade dieſe Kennzeichnung vollkommen zuwider und ſie iſt denn auch unzuläſſig. Angefichts dieſer gänzlich verſchiedenen Natur des Abkehr⸗ ſcheins und des Abgangszeugniſſes iſt es weiterhin unzuläſſig, die beiden Sachen in einer Beſch jnigung zuſammenzufaſſen. Dieſe Unzuläſſigkeit geht auch deutlich aus den Ausführungs⸗ beſtinmmungen des Kriegsamts hervor. Nach dieſen muß der Abhkehrſchein 19 einem beſonderen, von den Arbeitspapiere des Hilfsdienſtpflicht'igen getrennten Blatt erteilt werden. Das vorſchriftswidrige Verfahren, Abkehrſchein und Abgangs⸗ zeugnis in einem Schein zuſammenzufaſſen, hat verſchiedent⸗ lich ſchon zu unerquicklichen Differenzen zwiſchen den Parteien des Arbeitsvertrags geführt, die vermieden werden können und vermieden werden, wenn ſich die Arbeitgeber an das in Vor⸗ ſtehendem Ausgeführte halten.. 5 enn ſo ſteht dieſem die Beſchwerde an den zuſtändigen Feinde machen uns jetzt die Rationierung nach. Das daß wir trotz aller Schwierigkeiten und den An fo es verlangt, land — Weigert ſich der Arbeitgeber, die von dem Hilfsdien tigen beantragte Beſcheinigung, alſo den Abkehrſchein, aus tungsarsſchuß au. Reichstag. (Schluß.) Berlin, 10. Mi Ernährungsfragen. Er* V. Berichterſtatter Matzinger ſtellt feſt, daß nach den Jon, dahlt. gebnis der Ausſchußberatung die Getreide⸗ und Sue e enäßi räte ausreichen, ſo daß be: der bisherigen Opferwiſſenn g. des Volkes ein Durchhalten geſichert ſei. Abg. Mertin(Deutſche Fraktion) erſtattet den. ſchw die de E bericht über die Denkſchrift betr. die wirtſchaftlichen, nahmen während des Krieges. Die vergifteten ele he 11 die Engländer uns zugedacht hatten, prallen auf ſie fes Nan zurück. Wir werden die Jähne weiter zuſammenbeißel Flen zu einem ehrenvollen ruhmreichen Frieden. als: r f Präſident von Batochlt: Die Grundlagen unſeret⸗ Ahe ernährung erſchienen unſeren Gegnern für einen Krie unha da wir 40 Prozent unſeres Bedarfs aus dem Auslande bezog zumal der Wehsbedarf des Heeres dazu kam. Die Erwig, der Gegner entbehrten nicht ganz der Begründung. Tat 19 macht ſich, je länger der Krieg dauert, eine wachſende 7. 65 heit geltend. Wir können froh und dankbar ſein, we unſerer landwirtſchaſtlichen Bevölkerung gelingt, die Erz auch nur einigermaßen auf der Höhe zu halten.. muß ſein: eine richtige Verteilung der Erzeugniſſe zug Menſch und Tier. Darin iſt zweifellos viel gefehlt m Die Großſtädte und die dichtbewohnten Induſtriezentren in vor allen Dingen verſorgt werden. Der freie Handel zu, nicht in der Lage ſein, die Bevölkerung noch im zwölften ih monat zu ernähren. Beim freien Verkehr würde ein ö verbrauch eintreten und eine beſondere Pretsſtege Broggen 0„ ſyſtem in unſerem Sinne iſt für England nicht durchfl ell, Von den Behauptungen über das Verderben von Waren, 93 Kartoffeln und Schweinefleiſch ſind neun Zehntel falſ ilfe dee den bedauerlichen Schleichhande! kann nur mit 45 Publikums angekämpft werden. Davon iſt aber kein einet Für das nächſte Jahr wird, ob Krieg oder Frieden, min Knappheit zu rechnen ſein. Bei Obſt und Sean e g wir jetzt den Kleinhandel walten laſſen. Noc 1 lingt der Verſuch. Die größte Schwierigkeit bilden. I ſtandsaufnahmen und die Beſtandsſchätzungen. Das kcgwof, 1 war abnorm; der ungewöhnliche Froſt hat unſeren aden ar. 10 vorräten erheblich geſchadet. Wir hatten unſeren Sa wal“ nächſt weit höher geſchätzt, als er nachher tatſächl Ein Fehler war es ferner, daß wir zu ſpät in den Scha beſtand eingegriffen haben. Unſere Hoffnung auf ir e nien darf nicht übertrieben werden. Gewiß werden 3 erfreulichen Zuſchuß von dort bekommen, dürfen abt. vergeſſen, daß unter engliſcher Führung das Land 0 1 0 worden iſt. Unſere Verbündeten können nichts Am ſchlimmſten ſteht es mit der e Dureh Inaugurierungspolitik ſind wir aber für die Jutzunſt Unſere Reſerven reichen aus für eine lange Verſorgenz. Menſch iſt ja Sachverſtändiger auf dem Gebiet der Ether Ich habe unter den Kritikern aber noch keinen gefund ee mein Amt geeignet wäre. Ich brauche die Mitarbeit Volkes, namentlich der Behörden. Bei der Kritik a Verſtändnis zwiſchen Stadt und Land herrſchen. 1 olle überſtehen werden. 9 ab Abg. Lederer(Z.): Wir 3 mit dem en ge die Landwirte nicht zurückhalten. Die Beleidigung ä den Bauern kind eine Berfündigung am Volke. ren Landwirtſchart ihre Schuldigkeit nicht getan, dann m längſt verhungert. Wir kleiden unter dem ſchlechteuund 0 der ſchlechten Ernährung, dem ſchlechten Materie Stimm ſchlechten Verordnungen. Man muß nicht nur die n Ban N bei den Arbeitern erhalten, ſondern auch bei delinte l 5 Würde der Bauer einmal ſtreizen, ſo wäre das unſer e be I Brotkartenfabriken und Hamſterei tragen den größte Aae 108 Schuld an dem Mangel, nicht die Verfütterung von em ingen an Vieh. Die Bauern haben keinen Pfennig Mehra 15 den unglaublichen Preiſen, die in den Gro güdter geen Produkten erzielt werden. Wir wollen den Gegen sa B6n Stadt und Land, Süd und Oſt nicht verſchärfen. 1 5 helfen uns den Krieg gewinnen. a 5 Abg. Schmidt⸗Berlin(Soz.): Der Vorredner von der Not der Bauern, nicht aber von der der Keine unſerer Ermahnungen hat bei der Landwirkſchaſt Der frühzeitige Ausdruſch iſt nötig, um die Beſt i öffentliche Bewirtſchaftung zu bringen. Der preußen wirtſchaſtsminiſter treibt die Landwirte in das ertieg ge nächſten Zeit bei dem bewährten Geiſte unſeres 0 * riſche Fahrwaſſer, und hier muß der Einfluß deglf Bundesſtaates unheilvoll wirken für die ganze * 5 8 Des Reichskanzlers Antwort. i 1 N Berlin, 11. Mai. Wie verlautet, wird ge dul antwortung der Anfragen über die Kriegs“ den Reichskanzler nicht vor Dienstag erfolgen, Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Abg. Heckſcher(F. V.) ſtellt eine Anfrag. K im engliſchen Unterhaus durch ein Mitglied Regler 54 ausgeſprochenen Verleumdung daß die deutſche eh l Soldatenleichen Fett ziehe. tung. iel% taatsſekretär Zimmermann: Die Behauß Erfin hahn in der franzöſiſchen Preſſe aufgetreten. Dat zu 800 1 Nachricht ſcheinen ſich den Umſtand zunutze gegen i w, daß es in Deutſchland Kadaververwertungsanſtaltze stig 1 es ſich hierbei um Tierleichen handelt, bermzöſiſ 1 ſelbſtverſtändlich auch bei unſeren Feinden kein, fraud d Menſch im Unklaren ſein. Der Umſtand, daß 1* Wort ſowohl Tier⸗ wie Menſchenleichen bi iu g mißbraucht worden. Im neutralen Auslen men Erlach ſtrafrechtlich gegen die Verbreiter dieſer e den d eingeſchritten.(Bravo.) Unſere Bemühungen harralen ieh gehabt, daß eine Reihe von Zeitungen des neut eſer ſich 1 des feindlichen Auslandes die Ungerechtigkeit 5 Eümeh tung zugegeben hat. Umſo unerhörter, iſt 28, richt inet ut engliſchen Unterhaus Lord Cecil die Nach 5 als nicht unglaubwürdig hingeſtellt hat. Pfuirufe). Daß er das ganz niedertrüchtige hat, ſcheint 1— nam Er wol gegen uns erwecken, namentlich im 5 Indern, deren religiöſe Gefühle verletzt werden egieruns zich der Erklärung des Vertreters der engliſchge el ſich vor fehlt. Ehrabſchneiderei nicht zurü geſ 4 noch ich von ſelbſt. agt, den 5 Abg. Freiherr von Richthofen(Matt) che e der Richtigkeit der Meldung, daß die engliſche dem beſetzten Teile Oſtafrikas die Annahm 1. Silbermünzen verweigern.. Meldung goten et Geh. Rat Dr. Kalkmann: Direkte er wean s n nicht vor, daß die Annahme von Silberrapigeſe t, Mae General Smuts hat ſie nicht außer Kur en mu tech e· ſonſt unter den Eingeborenen Unruhen 1 5 iſt es mit den Goldmünzen und den ine m. me Außerkursſetzung viele deutſche Frauen 1 domatiſ enhnahle kommen ſind. Die Regierung hat au bdieſer N die engliſche. zu einer Linderung dieſ 8 zu bringen verſucht. der Abg Malkewitz(Konf.) fragt wegen. dem Paf iernot, die demnäh, del liner Zeitungen gelten hindern werde. Schwierigch e Minffterialdirektor Müller: Die r an dem Kohlenmangel, nicht in der, Ausfu die auf das Mindeſtmaß beſchränt hen, um de 4 liefern 7 1 agen und e de es. 72 u werd t(Soz. Arb.) fragt nochmals nach der Ein⸗ 8 und e 1 deutſche Heer. ͤ rquard: Eine Na ifung erfolgt, gege⸗ i Latlaſſung der chprüfung erfolg gege, zung der Ernährungs frage. 1 T ANaßna men inter ialrat Dr. Huber gibt Auskunft über er, a dungen Ba enz Dies ſch dt Wade war, es Ji(8) 1. die Jukun fp er gemacht worden ſind. die hat zugegeben, Daraus ſoll man die lernen. Die verkehrten Maßnahmen haben ain feen, denn el und Brotkriſis gebracht. Es wäre beſſer 0 ſtlich 1 wir uns vor dem Kriege auch wirt⸗ b Wen e bilifiert hätten. Bewunderung finden die ei landwirtſchaftlichen Bevölkerung. Würde mau erhöhen, ſo würde man den Anreiz zun eſeitigen. eit 0 1 an Loc 0 5 u(RNatl.): gen ſtändnis ſür unden die Hindenbu bedacht zuletzt die hei üdlich, daß Präſident von Batockk ſich in ſeinem ſehr wohl 8 verſchuldet. usportmittel ſehlten. Bermiſchtes. Sch Linden(Sachſen⸗Meiningen) ſind 6 Wohn⸗ f euern und viele Nebengebäude abgebrannt. Auch dunng⸗ umgekommen. i 9 keine igarren. In Chriſtiania kam dieſer Tage eine r Havanna⸗Zigarren gewöhnlicher Größe an, wofür n 20 Mark für das Stück verlangt und willig Aus Neuyork wird gemeldet: Eine bedeutende der Federal Co. in Kingsford wurde durch cet ion zerſtört. Die Urſache der Exploſion nt. ſabeth Prell hat der Stadt Wies⸗ Ge Fräulein Ell n trnſamtvermögen im Hetrage von 350 000 Marz undetenfürſorge teſtamentariſch geſtiftet. ö Baden. 6 K 5„ i dilzruhe, 11. Mai. Vor der Strafkammer i berg Mitglieder des Bruchſaler„Vergnügungs⸗ Wh orten, die zahlreiche Diebſtähle auf dem 1 Einer der Anführer, der 18jährige Tag⸗ n Prock und Marſching erhielten 3 Jahre N ie übrigen Burſchen im Alter von 17 bis mehrwöchige oder mehrmonatliche Gefängnis⸗ 3 khnbeim, 11. Mai. Beim Baden im Neckar 5 ige Konditor Ludwig Zimmermann er⸗ doder Taglöhner Otto Fay aus Badenweiler u der Strafkammer wegen verſchiedener iwrantworten. U. a. hatte er ein Pferd deln 15 Werte von 1600 Mk. geſtohlen und en er . 00 Mk. verkauft. Mit Einſchluß einer 10 9 8 onSittli keitsverbrechens wurde Fah zu 3 05, ſudeit aten Zuchthaus verurteilt. 15 0 di. Mai. Das neueſte Anzeigen⸗ be i öfe des diözeſe Freiburg enthält den Hilferuf hel 05 aller Litauischen Volkes an die Biſchöſe und . 4% welche. änder um Hilfe in ſchwerſter Kriegs⸗ 000 ßer Litauen heimgeſucht worden iſt. Mehr zur Winiſche Herde, ganze Gebiete ſind buch⸗ t ute geworden. Der materielle Scha⸗ na 9 5 19 1 0 illiarden. Eine halbe Million der Be⸗ f gezwungen, das Land zu verlaſ⸗ 1 Dr. Nörber hat angeordnet, daß die⸗ — Mel en und onntag den 13. Mai von den Kan⸗ t dienſt zam Sonntag den 20. Mai nach dem ie und„ür die ſchwer Heimgeſuchten Gebete en in Lune Sammlung für die notleidenden itauen abgehalten wird. 5 anz, 11. Mai. eh. 100 4 egbettet und gewirkt, darunter über 10 15 0 Wald Zhu miſſär für die Kreiſe Konſtanz, Vil⸗ 00 1 iet Im Jahre 1871 war Geh. Rat e, in ligkeit aleiſchen Staatsdienſt eingetreten. Nach 0 1 f And memann und Oberamtmann in obe llsbis 8 der, Achern und Bruchſal, war er 5 uu Geh. Ob 1906 im Miniſterium des Innern, 10 unden ei erregierungsrat, tätig. Die hieſigen 10 clit den raten Gerechtigkeitsſinn und Jeine Ver⸗ 5 kd vertrs, Konſtanz. Der National ib. Par⸗ 1 fat Geh. Rat Straub von 1889 bis 10 ö s Stockach⸗Meßkirch in der Zwei⸗ ß a chen 0 Der Faktor in der Buch⸗ 90 n ein Shanzer Zeitung, K. F. Eiche, 775 e eerbrochläbrige Verufsfubilaum. Seit 1876 10 4 im Verlag des genannten Blattes 5 35 Lokales. 05 g. 12595 der ſog. Wismarer Kriegs⸗ et 5 em bereits vor längerer Zeit ac em Schwindel der ſog. Wismarer 755 hezerent wurde, wird mit e an⸗ 1 ird deiung auch weiterhin Unfug ge⸗ n ie in vervielfältigter Maſchinen⸗ 5 verſandt und es iſt anzuneh⸗ 1 0 mer wieder darauf hereinfal⸗ 9 bauen m 0 ſei e der zuſtändigen Wis⸗ Alebtden K. ganze rum nochmals feſtgeſtellt, 15 0 Krie 1 1 Gerede von 9 in e e Je. Bopr 0 5 hes en Wigchelung aus dem Jahre 1701, die Wort ſſt. arer Rathaus aufbewahrt wird, 45 1 7 8 1— Keine Verkehrsbeſchränkungen für Spar⸗ geln. Es iſt zur Kenntnis gekommen, daß an ein⸗ zelnen Orten von der Eiſenbahnverwaltung die Annahme von Spargeln zum Verſand von der Beibringung eines mit dem Stempel der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt verſehenen Frachtbriefes abhängig gemacht wird. Zur Begegnung von Zweifeln wird darauf hingewieſen, daß Verkehrsbeſchränkungen irgend welcher Art für die Spar⸗ geln nicht beſtehen. — Rhabarberblüten. Ein nahrhaftes und ſehr wohlſchmeckendes Gemüſe bereitet man in gegenwärtiger Zeit aus den noch geſchloſſenen Blütenköpfen der Rha⸗ barber. Dieſe werden ihrer Umhüllung entblättert und weiter wie Blumenkohlgemüſe behandelt. — Keine Luxuswarenſteuer. Der„Deutſchen optiſchen Wochenſchrift“ wird aus parlamentariſchen Krei⸗ ſen mitgeteilt, daß der Plan der Luxuswarenſteuer als aufgegeben betrachtet werden könne. a — Beförderung von Bahngut. Die im Ver⸗ kehr nach Stationen der preuß.⸗heſſ. Staatseiſenbah⸗ nen und der Reichseiſenbahnen noch beſtehenden An⸗ nahmebeſchränkungen für beſtimmte Eil⸗ und Frachtſtück⸗ güter werden aufgehoben.— Holzverſchläge und Latten⸗ geſtelle ſind allgemein auch ferner nur zerlegt als Stück⸗ gut zugelaſſen, ebenſo leere Haraſſe nach Stationen der oben genannten Bahnen.. — Verbot der gewerblichen Verarbeitung von Reichsmünzen. Der Bundesrat hat verordnet: Wer ohne Genehmigung des Reichskanzlers Reichsmünzen be⸗ hufs gewerblicher Verwertung einſchmilzt oder ſonſt ver⸗ arbeitet oder Gegenſtände, die in erkennbarer Weiſe unter Verwendung von Reichsmünzen hergeſtellt ſind, feil⸗ hält, verkauft oder ſonſt in den Verkehr bringt, wird mit Gefangnis vis zu 1 Jahre und mit einer Geld⸗ ſtrafe bis zu 15000 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Daneben kann auf Einziehung dieſer Gegen⸗ ſtände erkannt werden. a — Zinkmünzen anſtatt Silber⸗ und Nickel⸗ münzen. Das Reichsſchatzamt läßt zurzeit eine große Menge von Zinkmünzen herſtellen. Sobald dieſe fertig⸗ geſtellt ſind, werden die umlaufenden Silber⸗ und Nickel⸗ münzen außer Kurs geſetzt werden. „ uk. Maikühle. Es iſt eine Erfahrungstatſache, die ſich all⸗ jährlich immer und immer wieder beobachten läßt: Wenn die erſten wärmenden Sonnenſtrahlen durch die mit Knoſpen bedeckten Zweige brechen, dann möchten wir Menſchen gleich Sommer machen. In unſerer Kleidung wenigſtens. Der Mantel wird an den Nagel gehängt und die holde Weiblich⸗ keit ſchwört„auf Taille“, ja, junge Mädchen beeilen ſich, ihre hellen duftigen Som erbluſen in Stand zu ſetzen und dieſe den„lieben Freundinnen“ zwecks Erregung blaſſen Neides vorzuführen. Das rächt ſich oft bitter, zum mindeſten durch einen tüchtigen Schnupfen; denn auch der Wonnemonat Mai hat noch ſeine Mucken und beſchert uns oft genug recht empfindlich kühle Tage und Abende und der Aufenthalt im Freien iſt noch nichts weniger als angenehm. Beſonders vom feuchten Erdboden ſtrömt noch eine empfindliche„Kühle“ aus. Was nützt's, daß unſere Gartenlokale ſchon Sommer⸗ toilette gemacht haben. Freilich, einige beſonders leichtfertige und waghalſige jugendliche Naturſchwärmer nehmen wohl ſchon im Freien Platz,„die Sonne ſcheint ja ſo warm“. Wenn ſie dann beim Aufſtehen die Entdeckung machen, daß der friſche Anſtrich des Stuhles ſich unter dieſen„wärmenden“ Sonnenſtrahlen auch ihren Kleidern mitgeteilt hat, ſo iſt dies allerdings meiſt weniger erfreulich. Man hört auch ſchon hier und dort ein unheilverkündendes Nieſen und zieht ſich darauf reſigniert in das Innenlokal zurück, oft zu ſpät, der Schnupfen iſt ſchon da. Und dann greift man wohl ver⸗ zweifelt ſtatt zum Glaſe duftiger Maibowle lieber zum Glaſe Grog, der ja nicht mit Unrecht den Koſenamen„oſtpreußiſcher Maitrank“ trägt. Auch der Ofen, der traute Geſell des Winters, wird vorübergehend noch manchmal zu Hilfe ge⸗ rufen gegen das„Mailüfterl“, das uns ſo gar nicht ge⸗ fallen will. uk. Die drei Eisheiligen. Die linden Lüfte ſind erwacht, das Mailüfterl weht, aber mitten hinein in die Frühlings⸗ und Blütenpracht fallen drei böſe Tage: die drei„geſtrengen Herren“: Mamertus, Pankratius und Servatius, die am 11., 12. und 13. Mai ihr Zepter ſchwingen. Der Gärtner und Landwirt ſieht ihnen mit Zagen und Bangen entgegen, denn ſie bringen nicht ſelten heftige Nachtfröſte und machen damit meiſt manche bereits vollendete ſchöpferiſche Arbeit zu nichte, die Freude erweckte und Hoffnungen aufkeimen ließ. Die drei böſen Tage werden nach ihren Namenspatronen auch die„drei Eisheiligen“ genannt. Wenn ſie vorübergehen, ohne daß Blüten und Saaten erfroren ſind, dann atmet der Landmann erleichtert auf. Außer den Blumen hat beſonders der Weinſtock ihre grimmen Launen zu fürchten. Deshalb iſt's auch ein Glück, daß ihre Herrſchaft nur kurze Zeit dauert und daß ſie möglichſt ſchnell wieder verſchwinden. Die Urſache des plötzlichen Sinkens der Temperatur in den Nächten zwiſchen dieſen Tagen wird meteorologiſch dahin er⸗ klärt, daß um die Mitte des Monats Mai eine Depreſſion im Südoſten in Verbindung mit einem barometriſchen Hochdruck⸗ gebiet im Nordweſten von Europa einen Kälterückfall herbei⸗ zuführen pflegt. In früherer Zeit war man der Anſicht, daß die Erſcheiung ſich nicht erheblich über die unterſten Luft⸗ ſchichten ausdehne, durch zahlreiche Ballonfahrten iſt jetzt aber erwieſen, daß ſich die heftige Temperaturabkühlung bis zu einer Höhe von 10 Kilometern erſtrecken kann. Hoffen wir, daß die drei„geſtrengen Herren“ es in dieſem Jahre gnädig machen und durch manierliches Betragen ihren ſchlechten Ruf widerlegen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Jero- 155 Sie Are 2 2 Zn, urin N macher SGHezehe; e die mg lune E Etæqengeſchall Sau oe C q V A Verlaef nut eme Nenppe hoc Haun En. DV, tentaden — Auszeichnungen. Unteroffizier Andreas Tran⸗ ſier, welcher bereits das Eiſerne Kreuz beſitzt, erhielt wegen ſchneidigem Verhalten vor dem Feinde die Silberne Verdienſtmedaille am Band.— Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurde Schötze Wilhelm Seitz, bei einer Feld⸗Maſchinengewehr⸗Kompagnie, anläßlich mutigem Ver⸗ halten vor dem Feinde. Der tapfere Feldgraue iſt der Sohn von Heinrich Seitz. Luiſenſtr. 25 dahier wohnhaft. Holſcadenſt-Oranung in der Aatbol. Rirche: 5. Sonntag nach Oſtern(13. Mai): ½ 8 Uhr Frühmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr Hauptgottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre; ½2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht; 8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Sonntag, den 13. Mai 1917(1. Rogate): ½ 10 Uhr feierlicher Bittgottesdienſt für die diesjährige Ernte; ½ 1 Uhr Jugendgottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend. Donnerstag, den 17. Mai 1917(Himmelfahrtsfeſt: ½ 10 Uhr Haupt⸗Gottesdienſt[Kollekte für Fried⸗ richsfeld.] .— 1 Louis Landauer, Mennbem QI. Nr. 1. Telefon 1888: Breitestr. Kleiderstoffe, Baumwollwaren und Seide Damen- und Kinder-Konfektion Weisswaren, Ausstattungs-Artikel und Betten Sendungen nach Auswärts von 10 M. an III portofrei. 11 f Muster frei! 15 1b 455— Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſenſchaft. Karteffelgeldauszahlung: Diejenigen, welche am 3. und 7. April Spetſekartoffel an der Waghalle abge⸗ liefert haben(Umtauſch für Saatkartoffel) werden erſucht, morgen Sonntag, den 13. Mai, von 12 bis 4 Uhr nachmittags, bei dem Rechner der Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft— Herrmann Bühler, Neckarauerſtr. 18— ihr Geld in Empfang zu nehmen.(Konto ⸗ Bücher ſind mitzubringen). Auch diejenigen, welche ihre Kartoffel nicht bar bezahlt haben, muͤſſen unbedingt erſcheinen, damit der Betrag in ihrem Konto⸗Buch gutgeſchrieben wird. Eine Peitſche von den Neckarſtücken bis zum „Löwen“ verloren gegangen. Abzugeben bei W. Kreitzer. Bekanntmachung. Die Bezieher von Saatkartoffeln, die noch keine Speiſekartoffeln dagegen geliefert haben, werden aufge⸗ fordert, dies am Montag, den 14. ds. Mis. Dorm. von 8 bis 10 Uhr an der Waghalle nachzuholen. Wer hierzu im Stande iſt und bezw. ſein muß, es aber unterläßt, hat unnachſichtlich Beſtrafung zu erwarten. Eine weitere Aufforderung ergeht nicht. Seckenheim, den 11. Mai 1917. Bürgermeiſter amt: Volz. Koch. 66 Fußballglub„Sadenla“ 1914 denengeim. 7 Morgen Sonntag * Nachmittag ſpielen unſere 1. und 2. Maunſchaft gegen diefenige von Sportverein 1907 Mannheim ⸗ Waldhof in Waldhof. Abfahrt 1.24 Uhr mit der Nebenbahn nach Mannheim. Heute Samstag Abend Zufammenkunft der Hpieler der 1. und 2. Maunſchaft. Um vollzähliges Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Hasen (junge belgiſche Rieſen) prä⸗ miierter Stamm, hat abzu⸗ geben M. Herzog. Tücht. Schneider r u Lorkeuten.] cer Schneickerin Hauptſtraße No. 100. ſofort geſucht. Näheres eee Untere Gartenſtraße Nr. 5. Pferd⸗ 7 ve kauf! 2 Immer und fläche 8 1 an kleine, ruhige Familie Mn, Zu bermieien. e 5 Näheres Wilhelmſtraße 34. gut im ſchweren Zug, zu 2 Iimmer undd uche verkaufen. Näheres bei Carl Eder, zun Ochſen, von kleiner, ruhigen Familie By ü hl. u mieten gesucht. 2. ht bie Geſäftsſde Ein grüner Lobenömitelumſchlag Nr. 1217 verloren gegangen. Abzugeben Friedrichſtr. 101. Ein pflugkarren .— eee.—— — Eine Sommerfriſche. Novelle von Levin Schücking. Nachdruck verboten. „Wir haben die richtige Wendung genommen!“ ſagte ſich Watler ironiſch lächelnd... und nach einer Pauſe fügte er hinzu: „Wenn ich ſein Freund nicht wäre, würde ich noch weiter ſprechen. Ich würde noch hinzuſetzen, daß er ein großes Talent, eine reine und noble Seele, und daß ſein Herz treu iſt wie Gold!“ Charlotte hob ihr Geſicht und ließ ruhig die Hände, die es bedeckt hatten, ſinken; ſie wandte ihr Antlitz empor und blickte zu den Sternen auf, die hell am klaren, dunk⸗ len Nachthimmel glänzten. Beim Licht dieſer Sterne konnte der Bildhauer wahrnehmen, daß ihre Züge Ruhe, Stille und Frieden ausdrückten. Es ſchien, es lag etwas von einem großen Entſchluſſe darauf. „Nun?“ ſagte nach einer Pauſe der Bildhauer un⸗ geduldig.„Welche Antwort geben Sie mir?“ „Ich gebe Ihnen als Antwort die Hand, weil Sie warm und gut geſprochen haben. Und ich bitte Sie, die Herausforderung an den Grafen nicht zu überbringen! Das iſt für heute genug! Gute Nacht, Herr Watler gehen Sie, ich ſehe eben Selim aus dem Kaſino treten, er wird das Tor ſchließen wollen... gehen Sie!“ „Gute Nacht, Fräulein, ich denke, ich bringe meinem Freunde auch— eine gute Nacht!“ Er ging, und Charlotte eilte in der entgegengeſetz⸗ ten Richtung davon; ſie ſuchte ihr einſames Zimmer 29 auf. Und da ie noch einmal, an derſelben Stelle, wo ſie am Ma. geſeſſen, die Hände wie am Morgen ſchlaff im aber nicht mehr zu Boden blickend, ſondern die en klar auf die klaren Sterne richtend, die mit ihrer ſüdlichen Lichtkraft durch ihr Fenſter in den dunkeln Raum leuchteten. Und auch nicht mehr traurig, niedergeſchlagen, un⸗ IAA f Au zufrieden mit ſich wie am Morgen; dieſe Stimmung war verflogen unter dem Ernſt der Tage. Die Lage der Dinge war ernſt, und es war gut, daß ſie ſo war. Es lag etwas Zwingendes für ſie darin. Und es iſt gut für ein ſcheues, zagen, ganz auf f gewieſenes Frauenherz, das ein wenig gezwungen ſein möchte, wenn die Geſtaltung der Dinge ihr ein: Kannſt Du anders? zuraunt! Und die Geſtaltung der Dinge rannte Charlotte dieſe Frage zu.. einmal über das andere. Es war ein wenig hart, ſich ſo ſchnell entſchließen zu ſollen. Und auch war es hart, die ſie, nachdem man ihr Entgegenkommen das erſte Mal in einer Weiſe ge⸗ deutet hatte, die ihren Stolz verletzt, nun wieder entgegen⸗ kommen ſollte; aber ſollte ihr Stolz ſchuld daran ſein, daß Friedrich bei ſeinem Sinn beharrte, ſein Glück von ſich wies, in einem wahnſinnigen Kampfe wohl gar ſein Lehen in die Schanze ſchlug? Wenn Du auch allein biſt, wenn Du auch nicht die Ruhe haſt, Dich ſelbſt und Deine Gefühle zu prüfen, wenn Du auch die Mutter nicht neben Dir haſt, um Rat mit ihr zu pflegen kannſt Du denn anders? Es war die Frage, in welche alle Gedanken ausliefen, die an dieſem Abende, wo Charlotte mit ſich und dem blinkenden Schickſalsſterne da oben allein war, unter ihrer hellen ſinnenden Stirn auftauchten. XI. Karl Watler war unterdes zu ſeinem Freunde zu⸗ rückgekehrt; er fand ihn trübſinnig bei ſeiner Lampe ſitzen und ſeiner harrend. „Du bleibſt lange,“ ſagte Friedrich.„Haſt Du den Grafen geſprochen?“ „Nein, mein Junge,“ rief Karl Watler fröhlich aus, „ich habe Deinen Grafen nicht geſprochen und werde ihn hoffentlich auch nicht ſprechen. die Sache iſt auf dem beſten Wege, einen höchſt befriedigenden Ausgang zu nehmen! Ich habe ſie geſprochen...“ Sie? f „Sie, Charlotte, Deine Charlotte, eee eee Auuumuunuuuuuuu Kauft man hei eine eigene Entſchließung Deinen Engel, Alan 45 K 4 N 1 1 i molle 1 g ö f f 0 1 fle Deine Schönheit— nebenbei geſagt, ſie iſt Sibbe Weſen, und wenn ſie einmal für mich als für kunſtfördernde Gefälligkeit haben will, die ſie i als Maler hatte 5 10 „Sprich weiter,“ fuhr Friedrich unwillig auß ſagte ſie?“ N 55 15 00 „Eine ſchöne Empfehlung an den Herrn Hild, ſagte ſie, und Herr Hild möge nur in ieder f ſeinem erfahrenen Freunde trauen, was d nblih rene Freund ſpreche, das ſei ganz richtig, ech treffend. Das ſagte ſie, und ſie ſei Dir dul abgeneigt; wenn Du nur ſo vernünftig ſeieſ 0 die ſilberne Vernunft, das Geld anzunehmen, 1 ſie auch Deine Bewerbung annehmen, un 6 se, laſſe ſie Dir gute Nacht wünſchen. Das sah e d „Was ſoll ich von allem dem min la „Den Kern der Sache, teurer Friedrich, 1 glauben. ich gebe Dir mein Wort, es iſt 10 dun ſage. Ich habe die Lage der Dinge ganz 11% ſchaut. Sie iſt ein vernünftiges Mädchen. 10 f Dich der fünfzigtauſend Gulden bemächtigſt 1 zu Füßen legſt, ſo wird ſie durchaus nichts RW einzuwenden haben— ſonſt freilich..“ „Du lügſt, Tu lügſt, bei allen Gier e 412 Friedrich im höchſten Zorn aus, indem er auff el hin und her rannte. 5 0 d* „Wirf nur die Staffelei nicht um,“ ſagle u J r ruhig.„Du biſt ein Tor. Du biſt 5 hauer ruhig 1 biſt ein Tor ande 6 e tollgewordenes Genie, das ſich empört, in ſchen ruhige Vernunft zu finden, weil es W wäre, daß Sie, Fräulein Charlotte, ihm ſagten a ſtande nicht hat. Du biſt ein Ideolog, der ahl als die idylliſchen Kinder des Paradieſes 6 1 keine Bedürfniſſe kannten. Lieber Junge, zuin Paradieſe und uns liegt die furchtbare ke, Entwicklung des Feigenblatts zur Krinolin Fortſezung folgt.) Aauadddneeeeee u 7 1 roße uswahl 2 Stroh- üte henen, Burschen und ab Wieser Ali Tath. Arbeiterverein Seckenhein E. V. Am Sonntag, den 13. ds. Mts. Nachmittags halb 4 Uhr findet im Nebenzimmer„Zum Engel“ unſere diesjährige General-⸗CJersammlung ſtatt. Tages⸗ Ordnung: 1. Tätigkeitsbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Vorſtands wahl. 4. Verſchiedenes. Um recht zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Frauenverein Seckenheim Abtlg. Kriegshilfe. 4. Schuhanfertigungskurs Der beginnt Dienstag, den 15. Mai Ifd. Js. 2 Uhr abends im Schulſaal?. Der geſchäftsführende Beirat: Kunz. 2 Seckenheim. geſamte Mannſchaft zu einer Schulübung auszurücken. Das Kommando: L. Rudolph. Freim. Feuerwehr Morgen früh 7 Uhr hat die Tare beträgt 1 Mark.—— 5 Der Vorstand. bei Tall Feld 8 55 Reithalle Geſellſchaft. Von Montag ab können Wagen D nn die Reithalle gebracht werden.. S888 sind zu haben Sorg Zlmmarmann 6 in der nächſten Woche ſchon am M Jünglings- Verein. N— 0 it iſt lt Samstag Abend um/ Uh e Fußballſpieler der Turn⸗ und Spielabteilung f 1 Spieler⸗Verſamm lung„ zur Aufſtellung der Mannſchaft, die an ttt! 8 den 13. Mai, Nachmittags 3 Uhr unſer 9% Verbandswellſß iel, auf gegen den K. JVB. Friedrich feld Platze auskämpft. Deshalb iſt es billig it Rue alle Fußballſpieler heute Abend pünktlich 7 f die jüngeren Spieler im In du ſter t, 00 8 Saale 1 J einfinden. Wer unentſchuldigt im Statuten der Abteilungen beſtraft und spl r 1 Für die älteren NI dieſer Beratung die übliche 8 Zuſammen iu im Neckartal, zu welcher die Ehren herzlich willkommen ſind. 9e 90. Wegen des gebotenen Feiertages fahrt iſt das Turnen , 22 ö , 2 halb 9 Uhr. Man bittet alle Turner pünktlicher und regelmäßiger beteiligen zu der Am Dienstag Abend nach der 70 (halb 9 Uhr) iſt für alle Vorftands mis 19 Uertrauensmänners an welcher auch die Erſatzmänner teiln Der Prüſes? 56 — ——— 2 Acker ⸗OUerpa Ein Acker 15 Ar groß auf n Karl