fg. Jö. fal. i517 — J b 2 5 7 . Agen arch * die mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Abo anementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. 3 bei freier Zuſtellung. durch e —'oſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 1— D 17. Jübraang. Amtsblatt der Hürgermeisteramter Sechenheim, BNuesheim, Necarhansen und Edingen. ruck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. FTCTCCCCCTCCTVTTVVTTCTVCVC—VT—T—V—VVTVV—V—TV—TV—V—VT—T—V—F—v—V—VTV—V—V—V—V—VVV—VVVVV——————————— Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. FFP Die Kriegsziel⸗Interpellationen. Reichstag. 8 1 10 5 ri ein 00 m e ee 8 0 e n 1 ein At ud Geauch 6(Geifale u Es bawde ufadhabenter U e„elangen von mir eine programmatiſche Er⸗ Leit 1 1 10 datung f 0 195 000 9 0 hahollten die Opfer umſonſt gebracht ſein? 10 at 3 den dale wiederholter Selfol. d. e zur ce. Welteroberer ſind. . oben u Wucht Nur or 5 8 % di Ausbruch don un W wer inter Atedie in dien S015 werde f 1 Berlin, 15. Mai. 1 Milt Erledigung einiger Anfragen wird die Summe von ber Mz. für Vorarbeiten eines Planes zum Ausbau von br en in allen drei Leſungen bewilligt. Es folgt er Anfragen über die Kriegsziele. Tick ehrundung der konſervakipen Anfrage führt Abg. Dr. Konf.) aus: Während draußen Ströme von Blut debt die ſozialdemobratiſche Parte“ einen Entſchluß ge⸗ zweite Voekskreiſe beunruhigt, da er einen Frieden wbietserweiterung und Kriegsentſchädigung wünſcht. Der N N 8 cheidemann hat erklärt, er könne„beſtimmt an⸗ der Reichskanzler den Auffaſſungen des Beſchluſſes mokratie zuſtimme. Er hat weiter geſagt, wenn die üßten, einen wie günſtigen Frieden fe erreichen Ein fere. zu unſeren Ungunſten. be wenn auch nicht antiat'onal, ſo doch inter⸗ en Krieg, deshalb können wir ihre Politik nicht tit Höhn und Spott werden Ihre Angebote zu⸗ Von Amerika her kommt die Forderung: mit den Fohenzollern! Das iſt eine Zumutung . Sie will, daß wir unſere beſte Tugend aufgeben m.(Sehr gut!) In den Herzen der Deutſchen ber chiſche Gedanke zu tief. Abg. Scheidemann ſagt: i ger noch an einen Sieg glaubt. 11 bin ein ſolcher de glaube an den Sieg. 1 10 Beifall.) Es ſcheint, . e nicht von dem feſten Siegeswillen durch⸗ i(Große Unruhe.) Wir wollen keinen Eroberungs⸗ aun bre einen Verteid'gungskrieg. Wir wollen un⸗ Mil ſichern. Wie geht das ohne Machterweiterung? hen den Vorteil davon haben in erſter Linie be? uns t, bei den Feinden das e Kapftal. Glauben Sie denn nicht, daß uns nicht am Boden liegt, jeden„ 15 nere en wol es immer wieder ausgeſprochen, daß ſie uns denden. Es wäre eine furchtbare Lage, wenn der Kanz⸗ 5 leeren Beutel des Verzichtes zu den Verhandlungen nd während die Feinde ihre 8 5 vorlegen. Alle ni däſte des Volzes ſind angeſpannt. Da darf das 55 durch Verzicht gelähmt werden. Es muß ge⸗ mei, Auch auf die Kämpfer draußen wirkt es. die Abkehr vom internationalen l 2 den räſiden r, te „ der ch weise die Aeußerung des Abg. Dr. Röſicke als b been dedſtang des Hauſes verſto zend, zurück daß es ſcheint . Reichska ler das Kaiſerwort:„Ich kenne keine 1. SR. 1 8 0 außer Kurs geſetzt habe, und daß der ſtarkze (ber de: der Oberſten Heeresleitung vorhanden ſes, nicht babe) als wenn die Reichsleitung dꝛeſen Sieges⸗ mcheid 5. 5 mu emann(Soz.): Nach der Rebe des Abg. 5 es für einen Heiner der die Zeichen der kleines ſein, ihn und ſeine Freunde abzu⸗ wir fordern: Heraus aus jeder Unklarheit. jeder Eroberungspolitik, während Sie Sie wollen noch Hündert⸗ chtbank führen, entgegen dem Verlangen des ollen Sieg, Trumph und Beute. Die all⸗ % buwachs, Land und Roh⸗ A Kommen wir in den Verdacht, ein Räuber⸗ (Eärm.) Der Abg. Röſicke zitiert das Wort: en Hoſenzollern!“ Durch die Einbeziehung aiſers wird nur erreicht, daß der Kaiſer erteid dieſes Krieges verantwortlich gemacht wird. dovon einen unſeres Landes wird und muß das Volk Wir voem Eroberungszrieg will das Bolt aber nichts M auf die auf die Eroberung fremder Länder, uudie erſter Freiheit des Volkes. Die Sozialdemokraten en ſein, die ſich wieder die Hände reichen. egner E r 6 f an ſſe e, Arbeiten in Stockholm ein glückliches Ende flo dorthin dürften nicht verweigert werden. Wir en ehrenvollen Frieden. ürden die Inter⸗ . 3 3 5 beantwortet geteſcht r 5 8 15 en 8 wir ſeit drei Jahren getäu worden aten(des Kaiſers. D. Schr.), Uns treibt nicht Land us hält der Wille zufammen, die Anſchläge edenheſt und Blut abzuweiſen.“ Uns trennt die Mef⸗ bleibt n, Junern über Kriegszele. Hält die f der Keil, dann fahren wir auseinander. fachen Revo ution.(Brauſender Lärm, Zurufe pf: Mit ſie nicht. Dauernde Unruhe.— Präſi⸗ Hauses der Revolution zu drohen, widerſpricht der Grenzſtei ch rufe Sie zur Ordnung.) Die Ver⸗ 9 erfol 8 kann natürlich nur auf gegenſeitige run 18 as iſt aber keine Annexion, ſondern g. Wir wo len nicht Vergewaltigung, wir lebe der Friede! Es lebe das freie Händeklatſchen bei den Sozialdemotkr.) 101 Bethmann Hollweg: ziele. Die 1 einer ſol⸗ 1 Laudes nächt aiaritgen Augenblick würde den Inter⸗ jeen.. muß ich ſie ablehnen. * h bald von der einen, bald gedrängt, unſere Kriegsziele womög⸗ gelheit hinein betzannt zu geben.(Zurufe em 80 ten!) Ich habe Verwahrung dagegen gezogen gen der e jeweilig Schlüſſe n würde.(Hört! bört!) Dieſe Ver⸗ 9 5 55 auch geeignet, die Vorarbeiten zu überneh⸗ Ende nähern, it kommen, w unſere Kriegsziele, bezüglich deren ich mich in voller Ueberein⸗ wahrung wiederhole ich hiermit en bündigſter Form. Was ich je⸗ weilig über die Kriegsziele habe jagen können, das habe ich im Reichstag öffentlich geſagt. Ich habe dieſe Grundlage unver⸗ ändert festgehalten. Sie haben in dem in Gemeinſchaft mit unſeren Verbündeten gemachten Friedensangebot vom 12. Dez. vor. Is. weiteren feierlichen Ausdruck gefunden. Die neuerdings auf⸗ getauchte Annahme, als beſtünden in der Friedensfrage Mei⸗ nungsbberſchiedenheiten wiſchen uns und unſeren Verbündeten, gehört in das Gebiet der Fabel.(Beifall.) Ich ſtelle dies hier⸗ mit ausdrücklich und mit der Gewißheit feſt, damit die Ueber⸗ einſtimmung der leitenden Staatsmänner der uns verbündeten Mächte auszuſprechen. Ich verſtehe ja den Ruf nach Klar⸗ heit von rechts und von links, aber bei der Erörterung der Kriegszielfragen kann für mich allein nur die glückliche Be⸗ endigung des Krieges die Richtſchnur ſein. Zwingt mich, wie es gegenwärtig der Fall iſt, die Geſamtlage zur Jurückhaltung,⸗ ſo werde ich dieſe Zurückhaltung üben und werde mich durch kein Dränger weder von Herrn Scheidemann noch von Herrn Dr. Röſicke do. neiller Haltung abbringen laſſen. Ich werde mich auch nich! davon abbringen laſſen durch das Wort, das der Herr Scheidemann geglaubt hat, in dieſem Augenblick, wo das Trommelfeuer an der Aisne und bei Arras ertönt, hier in dieſe Debatte hineinwerfen zu können, die Möglichkeit einer Revolution.(Lebhafte Zuſtimmung.) Das deutſche Volk wird mit mir kein Verſtändnes für dieſes Wort haben. Erneute Zuſtimmung.) Eben ſo eig loſſe ich mich von meinem eg durch den Abg. Dr. Röſicke abbringen, wenn er es ſo darſtellt, als ob ich mich im Bann der Sozialdemokratie befinde. Ich befinde mich nur im Bann des deutſchen Volks, dem ich allein zu dienen habe, deſſen Söhne insgeſamt für das Leben, für das Daſein der Nation kämpfen, die ſich feſt ſcharen um ihren Kaiſer, dem ſie vertrauen, und dem der Kaiſer vertraut. as Wort de Kaisers vom ot, unverfälſcht fort. Ich vertraue darauf, daß meine Zurückhaltung, die ich üben muß, bei der Mehrheit des Reichstag und ebenſo auch draußen im Volk Verſtändnis finden wird.(Lebhafter Beifall.) Auch heute 5 ich bei den Engländern und Franzoſen noch nichts von Friedensbereitſchaft, noch nichts von einer Preis⸗ abe ihrer ausſchweifenden!“ Eloberungs⸗ und wirtſchaftlichen Vernichtungsziele„(Sehr richtig!) Der Abg. Scheidemann wird nicht glauben daß ich dieſem Wahnſinn mit einer ſchönen Geſte entgegentreten könne. Glaubt denn jemand durch ein Pro⸗ ramm des Verzichts und der Entſagung dieſe Feinde zum Frieden zwingen zu können? Soll ich unſeren weſtlichen Fein⸗ den die Verſicherung geben, die ihnen geſtattet, ohne jede eigene Gefahr den Krieg ins ungemeſſene zu verlängern? (Sehr gut.) Soli ich dieſen Jeinden ſagen: Mag es kommen wie es will, wir werden die Verzichteten ſein, wir werden euch kein Haar krümmen! Oder on ich das Deutſche Reich auf eine Formel festlegen, die doch nur einen Teil der Friedensbedingun en ausmacht, und die alle übrigen Rechnungen in der Schwebe aſſen würde. Eme o ze Politik lehne ich ab.(Cebhafter Beef.) Sie würde unſer Vork bis zum geringſten Arbeiter in ſeinen Lebensbedingungen herabdrückhen. Sie wäre gleichbedeutend mit einer Preisgabe unſeres Vaterlandes. Oder ſoll ich etwa um⸗ 5 5 ein Eroberungsprogramm aufſtellen? Auch Wenn wir im Kampf faſt gegen die ganze as lehne ich ab. Welt ſtehen, ſo geſchah dies ausſchließlich, um unſer Daſein zu ſichern und die Zukunft der Nation feſt zu gründen. Was unſeren öſtlichen Nachbarn, was Rußland anbe⸗ langt, ſo ſcheint es, als ob das neue Rußland gewaltſame Er⸗ oberungspläne von ſich ablehne. Ob Rußland im gleichen Sinne auf ſeine Verbündeten wirken will und wirken kann, vermag ich nicht zu überſehen. Zweifellos iſt England unter dem Belſtand aller ſeiner Verbündeten mit allen Mitteln bemüht, Ruß ⸗ land weiter vor den engliſchen Kriegswagen zu ſpannen und Rußlands Wünſche auf baldigſte erbeiführung des Weltfriedens zu durchkreu⸗ en.(Hört! hört!) i Wenn Rußland ein ehrliches, friedliches Nebeneinanderleben zu un⸗ herſtellen will, dann iſt es doch eine Selbſtverſtändlich⸗ kei. daß wir die Möglichkeit der Entwicklung eines ſolchen Ju⸗ ſtandes nich: durch Forderungen unmöglich machen, die den Keim zu neue Jeindſchaft mit Rußland in ſich tragen würden. Unſere militäriſche Lage iſt ſo gut, wie ſie wohl nie⸗ mals im Krieg geweſen 18 ie Feinde im Weſten kommen trotz ungeheurer Verluste nicht durch. Unſere Tauchboote arbeiten mi ſteigendem Erfolg. Auch die Neutralen werden das an⸗ erkennen. Soweit es ſich mit den en gegen unſer eigenes Volk vereinba en läßt, kommen wir den Intereſſen der neutralen Staaten entgegen. Die Zuſagen, die wir ihnen gemacht haben. ind nicht leere Mengen,) denke dabei auch an Spanien, das getreu ſeiner ritterlichen Tradition eine ſelbſt⸗ bewußte neutrale Politik, allen Anfeindungen zum Trotz, bis⸗ her durchgeführt hat. Wir erkennen dieſe Haltung mit Dank an. Wir können die Zuverſicht haben, daß wir uns dem guten dann wird die Zeit kommen, wo wir über S S ſtimmung mit der Oberſten Heeresleitung befinde(lebhaftes hört! hört! im Zentrum und links, ſtürmiſcher Beifall be! dieſen Parteien) mit den Feinden verhandeln können, danu nollen wir einen Frieden erringen, der uns die Freiheit gibt, in ungehemmter Entfaltung unſerer Kraft wieder aufzu⸗ bauer was dieſer Krieg zerſtört hat, damit aus all dem Blut und all den Opfern ein Reich und Volk erſtehe, ſtark, unab⸗ hängig, unbed o von ſeinen Feinden— ein Hort des Frie⸗ dens und der Arbeit.(Stürmiſcher Beifall und Händeklatſchen links und im Zentrum.) *X„ Der Hauptausſchuß faßte folgenden Beſchluß: Der Reichskanzler wird ersucht, alsbald Anordnungen zu treffen, durch die das Auf hisamt für C ermächtigt wird, in ſolchen Fällen, in denen die durch den Krieg verurſachte Nichterfüllung der Vertragspflichtigen das Erlöſchen ron Ver fich runosverträgen bewirkt hat, das Wiederauf⸗ leben der Verſicherungs verträge herbeizuführen. Der Ber faſſungsauusſchuß wird zwei Tage vor dem Wiederzu ammentritt des Reichstags ſeine Sitzungen wieder be⸗ ginnen. Die bis jetzt gefaßten Beſchlüſſe ſollen dem Reichs⸗ kag zur Beratung überwieſen werden, wie auch die Stellung der Regierung dazu ſei. Getrennt davon wird der Ausſchuß die Wahlrechtsfrage behandeln. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 15. Mai.(Amtlich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Zwiſchen pern und Armentieres hielt die lebhaftere Artillerietätigkeit an. Durch kurzes Trommelfeuer an der Scarpe und bei Monchy vorbereitete engliſche An⸗ griffe kamen in unſerem Vernichtungsfeuer nicht zur Ent⸗ wickelung. Südlich und öſtlich von Bullecourt wurden feindliche Vorſtöße blutig abgewieſen. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: An mehreren Stellen der Aisne⸗ und Champagne⸗ front nahm der Artilleriekampf wieder zu; gegen die Höhenſtellungen des Chemin des Dames, öſtlich von Eormicy und nördlich von Prosnes ſteigerte er ſich zu erheblicher Stärke. i Die St. Berthe⸗Fe. öſtlich des Forts De Malmaiſon wurde in friſchem Draufgehen durch mehrere Kompagnien geſtürmt und gegen feindliche Wiedereroberungsverſuche gehalten. Ebenſo behaupteten Rheinländer eine am 13. Mai auf Höhe 108 nördlich von Sapigneul durch Zu⸗ rückdrängen der Front neugewonnene Linie gegen viermal wiederholte Angriffe. Bei Ailles nördlich von Craonelle und weſtlich der Straße Corbeny—Berry⸗au⸗Bac blieben franzöſiſche Teilvorſtöße erfolglos. Oeſtlich der Maas wurden Angriffe feindlicher Stoßtrupps gegen das Dorf Blancee abgeſchlagen. Im Luftkampf ſtürzten 6 feindliche Flugzeuge hinter den deutſchen Linien ab. Ein weiteres mußte bei uns notlanden. f Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Keine beſonderen Ereigniſſe. Mazedoniſche Front: Nördlich von Monaſtir und im Cerna⸗Bogen iſt der Artilleriekampf in erneuter Steigerung begriffen. Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludendorff. * Um ihren linken Flügel zu decken, haben die Eng⸗ länder auf ihrem alten Boden von 1914 und 1915, von Armentieres am Kanal von La Baſſee entlang bis über Ypern hinaus eine Aktion eingeleitet, die ſich zunächſt in einem heftigen Geſchützkampf äußert. An Geſchützen und Munition mangelt es ihnen bekanntlich dank der gütigen Unterſtützung Wilſons nicht und ſie machen von ihrem Reichtum den protzenhafteſten Gebrauch. Es bleibt aber doch abzuwarten, ob ſie in dieſem Abſchnitt auch zu einem Infanterieangriff größeren Stils übergehen können, da die Schlachten im Artois ihre Truppenbeſtände ſchon arg mitgenommen haben, ſo daß Marſchall Haigh dringend um Verſtärkungen bitten mußte. Im Arrasabſchnitt ſelbſt blieb die Tätigkeit auf Teilunternehmungen, von ſtarkem Artilleriefeuer unterſtützn, beſchränkt, wobei die Stellung bei Monchy wieder beſonders aufs Korn genommen war. Mit ſchweren, blutigen Verluſten mußte der Feind ſich wieder zurückziehen.— Das Fort de Malmaiſon am Da⸗ menweg iſt den Franzoſen wegen ſeiner beherrſchenden Lage ſchon ſeit Beginn der jetzigen Offenſive ein Dorn im Auge. Die deutſche Artillerie beherrſcht von da aus die ſüdlichen Hänge und das Vorgelände vollkommen. Ver⸗ ſchiedene ſchwere Kämpfe haben um den Höhenzug ſchon ſtattgefunden, bei denen der Gutshof St. Bertha den Franzoſen in die Hände gefallen war. Dieſer Schlüſſel der Vorſtellung iſt ihnen nun durch den kecken Vor⸗ ſtoß einiger deutſchen Kompagnien entriſſen worden und der Platz wurde ſiegreich gegen feindliche Gegenſtöße be⸗ hauptet. Im Oſten der Aisnefront, bei Berry⸗au⸗Bae ſcheiterte ein franzöſiſcher Angriff. Die Geſamtzahl der in buchten West den 1 52 uns beſetzten Gebieten untergebrachten Gefangenen trug, 5 bereits mitgeteilt, am 1. Februar 1 690 731. Die am 10. April ſeſtgeſtellte Zahl von 19 914 Offt⸗ zieren und 1 795574 Mannſchaften 1 zuſammen 1815 488, alſo ſeit dem 1. Februar ein 9 kehr von 2440 Offizieren und 122317 Mannſchaften, zuſammen 124 757 mehr als 10 Wochen vorher. Tie während der noch nicht abgeſchloſſenen Durchbruchs⸗Ofſenſive unſerer Feinde im Weſten gemachten Gefangenen ſind noch nicht mitgezählt. 4 5 2* 2. T 5 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. Wa. Paris, 15. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Das gewöhnliche Artilleriefeuer auf der ganzen Front Heut. früh wieſen wir ſtarke deutſche Erkundungsabteilungen, die ſich unſerer Linie an verſchiedenen Punßten nordöſtlich von Vavxaillon, weſtlich von Craonne an der Höhe 108, bei Sapig⸗ neul und in der Champagne ſüdweſtlich von Madroy zu nähern verſuchten, ab. 5 5 4 — 2 22 8 ä l —— — ä ee 8 — . 3 Der engliſche Bericht. b WB. London, 15. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern: Letzte Nacht wurde ein feindlicher Vorſtoß nordweſtlich von Epetry 0 abgewieſen. Nördlich von Ypern machten wir einige Gefangene. Während der letzten Nacht machten oeug Fortſchritte. a Der Krieg zur See. wir in Berlin, 15. Wai. Eines unſerer Tauchboote, Kom⸗ mandant Oberleutnant zur See Launburg, hat am 30. April Mittelmeer den franzöſiſchen Truppentransport⸗ dampfer Colbert(5394 BT.), mit Truppen und Kriegs⸗ material von Marſeille nach Saloniki unterwegs, vor dem Kanal La Galiſe verſenkt. Der Dampfer ſank in 5 Minuten. f Im Atlantiſchen Weltmeer wurden wieder 4 Damp⸗ fer und 8 Segler mit 25000 Tonnen verſenkt. Genua, 15. Mai. Der„Secolo“ meldet: Der bri⸗ tiſche Transportdampfer Transſilvania iſt am 5. Mai bei Savona(Meerbuſen von Genua) auf eine Mine ge⸗ ſtoßen und geſunken. 3000 Soldaten und 80 Schweſtern wurden gerettet. Madrid, 15. Mai. Die ſpaniſche Regierung hat wegen der Verſenkung des Dampfers„Carmen“ Be⸗ ſchwerde erhoben und verlangt Schadenerſatz. Baſel, 15. Mai. Nach Meldungen aus Paris ſind die erſten fünf amerikaniſchen Kriegsſchiffe in den eng⸗ liſchen Gewäſſern eingetroffen. 2 Der Krieg mit Italien. Die 10. Iſonzoſchlacht. WTB. Wien, 15. Mai. Amtlich wird verlautbart vom 15. Mai: Italieniſcher Kriegsſchauplatz; Nach drei⸗ tägiger Artillerievorbereitung, bei der der Feind von Tolmein bis zum Meere hinab ſeine geſamten Geſchütz⸗ maſſen und Minenwerfer wirken ließ, ſetzte geſtern der von den Bundesgenoſſen Italiens immer wieder gefor⸗ derte Infanterieangriff gegen unſere Iſonzoarmee ein. Der Feind ſtürmte auf mehr als 40 Kilometer Front⸗ breite an zahlreichen Stellen gegen unſere Linien an. Am heftigſten wurde im Raume von Plawa, auf dem Monte Santo, auf den Höhen öſtlich von Görz, im Gebiete des Fajiti Hrib und bei Coſtanjevica gerungen. An vielen Punkten des Schlachtgeländes brachen die tief⸗ gegliederten Angriffsmaſſen der Italiener ſchon unter unſerem Geſchütz⸗ und Maſchinengewehrfeuer zuſammen, ſo auf dem Monte San Gabriele, auf dem der Feind Rüſtung, Gewehre und Helme von ſich werfend, in voller Auflöſung zurückflutete. Wo die Italiener vorkamen, wur⸗ den ſie von unſreer, durch kein Artilleriefeuer zu erſchüt⸗ ternden Infanterie empfangen und im Kampfe von Mann gegen Mann geworfen. Auf ſolche Art wechſelten auf dem Fajti Hrib unſere zerſchoſſenen Gräben fünfmal den Beſitzer, um ſchließlich von den Verteidigern ſiegreich be⸗ hauptet zu werden. An einzelnen Stellen wurde die Verfolgung des Gegners bis in ſeine Stellungen vorge⸗ tragen. Unſere Truppen errangen am 14. Mai in kraft⸗ bewußter Abwehr einen vollen Erſolg. Der Feind ließ über 1600 Mann und mehrere Maſchinengewehre in unſerer Hand. Die Schlacht dauert ohne Unterbrechung fort. Unſere Flieger traten über dem Kampfgebiet gegen zahlreiche italieniſche Flugzeuge ins Gefecht. Zwei feind⸗ liche Flieger wurden im Luftkampf abgeſchoſſen, zwei andere durch unſer Artilleriefeuer herabgeholt. In Kärn⸗ ten und Tirol geringe Gefechtstätigkeit. Neues vom Tage. Aufteilung von Elſaß⸗Lothringen? Berlin, 15. Mai. Die freikonſervative„Poſt“ be⸗ richtet, es beſtehe die Abſicht, Elſaß⸗Lothringen zwiſchen Preußen und Bayern in der Weiſe aufzuteilen, daß das Elſaß mit einigen lothringiſchen Kreiſen an Bayern fiele. Die ſozialdemokratiſche Anfrage über die Reichslande im Reichstag, die am Mittwoch zur Beſprechung kommen ſollte, wurde vertagt, die Reichsregierung wird dagegen die reichsländiſche Landesvertretung einberufen. Dieſe Ab⸗ ſichten ſollen mit den Reiſen des Königs von Bayern ins Große Hauptquartier, des Reichskanzlers und des. Grafen Hertling nach Wien zuſammenhängen. Petersburg, 15. Mai. Kriegsminiſter Gutſchkow hat ſein Amt niedergelegt. Stoctholm, 15. Mai. General Bruſſilow erließ einen Tagesbefehl, der den kameradſchaftlichen Verkehr zwiſchen ruſſiſchen und deutſchen Soldaten an der Front verbietet. f 8 Petersburg, 15. Mai. Die ruſſiſche Einfuhr in den erſten zwei Monaten dieſes Jahres betrug 313,14 Mil⸗ lionen Rubel(1916 267,48), die Ausfuhr 27,29 Mill. (51,74). Die Erdölerzeugung belief ſich im erſten Viertel⸗ jahr auf 93,9 Mill. Pud gegen 98 Mill. im Vorjahr. 1 Pud— 16,38 Kg.) f a Zur Verfaſſungsfrage. Berlin, 15. Mai. Im„Tag“ äußert ſich der Staatsſekretär a. D. Freiherr von Maltzahn⸗Gültz zu dem im Reichstag unternommenen Verſuch, das Lebens⸗ werk des Fürſten Bismarck, die Verfaſſungsurkunde des Deutſchen Reiches, zu verbeſſern. Er ſchreibt u. a.: Die Vernichtung der deutſchen Wehrkraft iſt das ausgerechnete Ziel unſerer Feinde. Um den preußiſchen Militarismus, die deutſche Wehrverfaſſung, umzuſtürzen, zwingt Eng⸗ land die Völker des Erdreichs vergeblich, ſich im Kampf 5 verbinden. Darin liegt doch wahrlich das unwillige ingeſtändnis, daß eben hierin unſere Kraft beruht. Und in dieſem Augenblick ſollten wir ihm den Dienſt leiſten, unſererſeits Bewährtes zu ändern? Nein! Hier muß es heißen: Behalte was du haſt! i f Karlsruhe, 15. Mai. Die Generaldirektion der Badiſchen Staatsbahnen hat auf einer Reihe von Seiten⸗ ſtrecken ohne durchgehenden Verkehr, ſowie auf Haupt⸗ linien bei ſolchen Zügen, die lediglich als Lokalverben⸗ dungen mit kürzerem Lauf in Frage kommen, in den Perſonenzüge die zweite Wagenklaſſe in Wegfall kom⸗ men laſſen. Die rſte Wagenklaſſe iſt ſchon ſeit Jahren fortgefallen. Oberſtleutnaut von Villiez 7. Freiburg i. B., 15. Mai. Im Alter von 75 Jahren iſt hier nach ſchwerem Leiden der Kgl. preu⸗ biſche Oberſtleutnant a. D. Philipp Freiherr von Villie z „ ſeſtorben. Er war einer der Teilnehmer an dem be⸗ enten Aufklärungsritt, den am 24. Juni 1870 Graf Zeppelin mit weiteren drei Offizieren und ſieben Mann des badiſchen Dragonerregiments Nr. 22 unternommen hatte. Ausſtände in England. London, 15. Mai. Der Ausſtand von Maſchinen⸗ arbeitern dauert in verſchiedenen Landesteilen noch an. Am Samstag ſind in London 5000 Angeſtellte der Omni⸗ busgeſellſchaft plötzlich in den Ausſtand getreten. 200 000 Baumwollweber drohen mit dem Ausſtand, wenn ihnen nicht eine Lohnerhöhung von 20 Prozent bewilligt werde. Beſtechung zum Verrat. Berlin, 15. Mai. Die Engländer haben jedem zriechiſchen Offizier, der ſich von König Konſtantin los⸗ ſagt und ſich Venizelos zuwendet, 25 000 Frances ver⸗ prochen. Es zeigt ſich jedoch, ſo heißt es in verſchiedenen Morgenblättern, daß die griechiſchen Offiziere nicht käuf⸗ ich ſind. Sie hätten ſämtlich, obwohl die meiſten mit Flücksgütern nicht geſegnet ſeien, das engliſche Aner⸗ bieten zurückgewieſen. Jenſeits und Diesſeits. Zum Himmelfahrtsfeſt. Von Stadtpfarrer Dieterich⸗ Ulm. ep.⸗ Für das Jenſeits nimmt das Feſt der Himmel⸗ fahrt unſere Gedanken in Anſpruch. Daß der chriſtliche Blaube im Jenſeitsglauben Wurzel und Krone hat, daran mahnt dieſer Tag inmitten der prangenden Frühlings⸗ ſchönheit des Diesſeits und zwiſchen die furchtbaren blu⸗ i tigen Kämpfe im Weſten hinein. Aber haben wir denn Zeit zu ſolchen Jenſeitsge⸗ danken? Haben wir nicht etwas wichtigeres zu tun, als uns einer himmliſchen Heimat zu freuen? Iſt nicht Al unſer Denken und Sorgen völlig von der irdiſchen Heimat, vom deutſchen Vaterland in Anſpruch genommen? Iſt es nicht Zeit⸗ und Kraftvergeudung, nun da jeder Nerv für unſer Deutſchland arbeitet, da die letzte Kraft zus uns herausgeholt wird für die Rettung, die Bewah⸗ tung, den Sieg des irdiſchen Vaterlands, ſehnſüchtig hin⸗ überzuſchauen aus der Not der Zeit in den ewigen Frieden? Ja, noch mehr: iſt das nicht Fahnenflucht? Iſt das nicht Untreue? W Es gibt eine ſchwärmeriſche Jenſeitsſehnſucht, welche zegenüber den irdiſchen Pflichten untreu macht und ſie als Nebenſache auf die Seite ſchiebt und liegen läßt. Wir können ſolche Untreue gegenüber dem irdiſchen Vater⸗ land nicht dulden. Sie wäre eine Gefährdung unſerer nationalen Kraft. Sie iſt aber auch im tiefſten Grund Anchriſtlich. 5 Alles, was wir als Pflicht empfinden, ſtammt von Bott. Auch die Pflicht der Treue gegen das irdiſche Va⸗ terland iſt von Gott uns in Herz und Gewiſſen ge⸗ ſchrieben. Wer ſie verletzt, ſündigt gegen Gott. Und es iſt gar keine Frage, daß in dieſer furchtbaren Kriegszeit der ewige Gott ſelbſt die vaterländiſchen Pflichten an die erſte Stelle gerückt hat. Wie bringen wir aber damit das Feſt der Himmelfahrt in Einklang? Wie ſtimmen irdiſche und himmliſche Vaterlandsliebe zuſammen? Darauf antwortet ein Gottesgelehrter unſerer Tage aus der Erfahrung der Chriſtenheit, aus den Tatſachen der Seſchichte und aus dem unmittelbaren Empfinden eines frommen Herzens heraus: Das Jenſeits iſt die Kraft des Diesſeits. Einem Menſchen, welcher ſich ſeiner ewigen Heimat freut, wachſen aus ſolcher Freude neue Kräfte für die Diesſeitsarbeit zu. Wer ſeine matt ge⸗ vordene Seele erfriſcht durch einen Trunk aus ewiger Quelle, wird zu neuer Wanderung im irdiſchen Tal ge⸗ ſchickt. Und wer den Himmel im Herzen hat, der bekommt erſt recht ein Auge für die wundervolle Schönheit, welche Gott der Schöpfer im Frühling über Wald und Wieſe, Berg und Tal ausgießt. So ſoll der Tag der Himmelfahrt nicht ein Tag der Flucht aus der harten Wirklichkeit in eine jenſeitige Welt werden. Das wäre ſchlechte Himmelfahrtsfeier, ſon⸗ dern aus unſerem Jenſeitsglauben wollen wir Kräfte holen für unſere Diesſeitsaufgaben. Je feſter wir in der ewigen Heimat wurzeln, umſo treuere Bürger unſerer irdiſchen Heimat werden wir ſein. Die Ausſichten der Weizenernte in den Vereinigten Staaten. Von der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsrats wird uns geſchrieben: Während man ſich auf amtlicher Seite in den Ver⸗ einigten Staaten bemüht, die Ausſichten der diesjäh⸗ rigen Getreideernte noch einigermaßen erträglich darzu⸗ ſtellen, redet die Preisentwicklung an den Börſen in Chicago und Neuyork eine andere Sprache. Es iſt auf⸗ fällig, daß die Verbeſſerung der Saatenſtandsnote von Winterweizen am 1. Mai mit 73,2 gegen 63,4 am 1. April ds. Is. bei dem Weizenpreis an den Märkten nicht nur keine Preisſenkung, ſondern im Gegenteil eine Preisſteigerung bewirkt hat. In dem Börſenbericht vom 9. Mai in Chicago wird ausdrücklich hervorgehoben, daß der Bericht des Ackerbaubureaus dringende Deckungen der Spekulation und ſpekulative Käufe hervorrief, wodurch der Preis für Mailieferung gleich beſ Beginn des Ver⸗ ſehrs um 14 Cents emporſchnellte. Es ſoll dahinge⸗ tellt ſein, ob dieſe Wirkung lediglich auf die Hauſſe⸗Speku⸗ lation an der Börſe in Chicago, die in ihrem Intereſſe fieberhaft bemüht iſt, alle greifbare Ware an ſich zu ziehen und feſtzuhalten, oder darauf zurückzuführen iſt, daß die Weizeunote vom 1. Mai inzwiſchen durch un⸗ zünſtige Saatenſtandsnachrichten überholt iſt. Es iſt indes ju beachten, daß die Saatenſtandsnote von 73,2 noch mmer tief unter der Saatenſtandsnote vom 1. Mai 1916 mit 82,4 ſteht, welche bekanntlich im vorigen Jahre eine Mißernte im Gefolge gehabt hat. Die Erklärung für die teu angefachte wilde Preisſpekulation liegt wohl m dem Umſtande, daß der amtliche Bericht in Waſhing⸗ 'on trotz der Aufbeſſerung der Note den Ertrag des dies⸗ ährigen Winterweizens nur auf 366,1 Millionen Buſhels zegenüber 430 Millionen am 1. April ds. Is. und egen 482 Millionen des endgültigen Ertrages des vorigen Jahres ſchägt, und gleichzeitig meldet, daß die Anbaufläche ſten findet hier die Frühjahrstagung der 8 Hinweiſe, Mitteilungen zur unentgeltliche Kür 27 653000 Acres oder 7176 000 Acres m 1916 und ſogar 12 800 000 Acres weniger beträgt. In einem der wichtigſten Weizengebiete in Kanſas, betrug die Saatenſtandsnote am 1. 2 ſogar nur 45, am 1. Mai auch nur 59 9 B am 1. Mai 1916 und 93 am 1. Mai 19 22„ bleibt alſo dabei, daß die Ausſichten der Wei 4 ernte in den Vereinigten Staaten in pet berd lem Jahre noch ſchlechter ſind als im icht 5 ngenen Jahre. Die Folge davon iſt, daß die 00 kulation an der Börſe in Chicago den Pen weiter hat emporſchnellen laſſen. Am 8. Mai ſtieh„ Lokopreis für Weizen in Neuyork auf 500 elle die Tonne; ſeit dem 9. Mai ſcheint amtlich ein ae notierung nicht mehr zugelaſſen zu ſein, wenigſte ei In eine Kabelmeldung ſeit dieſem Tage nicht vor. zeitig ſchnellte in Chicago der Maitermin bis Sehen u f Mk., der Julitermin bis auf 424 Mk., und der eh d bertermin bis auf 378 Mk. Die wahre Lage des d getreidemarktes und der Ernteausſichten geht am r lichſten aus der Tatſache hervor, daß vom 2..* zum 12. Mai der Lokopreis für Weizen in ui ein um nicht weniger als 152 Mk. für die Tonne 12 Au iſt; der Maitermin in Chicago in derſelben 4 ben um 183 Mk., der Julitermin um 165 Mk. don Septembertermin um 140 Mk. Der Septemberte d im Laufe der letzten Woche um nicht weniger als t für die Tonne emporgetrieben. Der Börſenbe volt N 11. Mai in Chicago verrät uns ſogar, daß die a n witzige Preistreiberei, die alles bisherige in den ö ſtellt, nur dadurch vor weiteren Ueberſtürzungen en verden konnte, daß die Regierung Maßregeln gene Einfuhr von auſtraliſchem Weizen zu ſpekulativen zetroffen hat. 5„ ud Aus dem öſterreichiſchen Kriegspreſſequartt ch gemeldet: Das Artilleriefeuer, das die Italiener t 50. ſeit mehreren Tagen an der ganzen Iſonzofcohn,„ Tolmein bis zum Meere hinunter in ſtets e f Maße unterhielten, hat ſich am Montag zum Wir, a feuer geſteigert, das ſtellenweiſe zum Trommelſe ſchwoll. Alle Kaliber von Kanonen, Haubitzen 0 ſern bearbeiteten ſtundenlang unſere Gräben, 10 die!“ unſere Truppen, ausreichend geſchützt, dem dur 4 Eiſenhagel fich ankündenden Sturm der italieniſc 10 fanterie entgegenſehen. Aber nur an zwei Ab 5 der ganzen Front brachen dieſe aus ihren Stellung vor, bei Biglia ſüdlich von Görz, wo mehren pagnien einen Sturm anſetzten, und bei Plau Italiener ſich durch Handstreich in den Beſiß eine e vorgeſchobenen Höhenſtellungen öſtlich von diese 35 feſtſetzen wollten. Zweimal verſuchten ſie ihr bort n erſte Anlauf brach in unſerem Abwehrfeuer o gehe ſammen, auch der zweite kam im Vorfeld fuhren ge Die ungariſche Infanterie zeichnete ſich in lungenen Gegenſtoß beſonders aus. ö Die Polenfrage. 1 Wien, 15. Mai. Dr. Bilinski hat den Bos ö Polenklubs niedergelegt; Dr. Glonbinski iſt al, vertreter zurückgetreten und hat alle Stellen in den 1 ſchüſſen niedergelegt. f i 55 Baden. 2 ( Karlsruhe, 15. Mai. Am Mittwoch 1* ferenz ſtatt. i 5 O Karlsruhe, 15. Mai. Der Staud mhh ſeuchen in Baden war im Monat März ein auge Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt weiter zurücche eln, dieſe Seuche herrſchte nur noch in einem len 1 ö Gemeinde im Amtsbezirk Lörrach und in 68* Schu 1 vier Gemeinden im Amtsbezirk Buchen. Auch 5 hat nekrankheiten ſind zurückgegangen. Dagehen chte„ Pferderäude Ende März zugenommen. Sie dtoße 63 Gemeinden und umfaßt 82 Ställe. Die denſtel breitung der Seuche wird auf die geſteigertee? kriegsuntauglicher Pferde zurückgeführt. 10 () Karlsruhe, 15. Mai. Heute vormittah wurden die Abgeordneten der Zweiten Kammer herzog empfangen. Erſchienen waren ſämtl der der bürgerlichen Fraktionen und einige ſozialdemokratiſchen Fraktion. zaen! () Mannheim, 15. Mai. Wie die hieße 8 hat 5 Badiſche Anilin⸗ und 5 4 rrichtung von Kriegerheimſtätten, für we in Ludwigshafen einen umfangreichen Gelände logen 1 geſtellt hat, eine halbe Million ſtiftet. (J Heidelberg, 15. Mai. Der ſeit meheeſeh vermißte Poſtdirektor Läutner iſt jetzt unn del wigshafener Anilinfabrik aus dem Rhein gelang () Ettlingen, 15. Mai. Schon ſeit lange treibt ſich zwiſchen Offenburg und Karlsruhe die köpfige gemeingefährliche Zigeunerbande erugerhoreſlh Diebſtähle ihren Unterhalt friſtet. Als die af 1 0 Reichenbach und Buſenbach die Zigeuner ver aftginer* flüchteten dieſe und gaben mehrere Schüſſe gha en Zigeuner wurde schließlich bei Ettlingen de Je () Singen⸗Hohentwiel, 5. Mai. Dem in K Sohn des Spinnereimeiſters Adam Wilheln gagen N Maggiwerken zwiſchen die Puffer zweier ell. wurde totgedrückt. 5 1 en 900! () Raſtatt, 15. Mai. In einer hie ein“? e ereignete ſich eine Dampfrohrexploſion, wo 1 10 ert riger Heizer tödlich verunglückte. 1 5. einer Abhilfe bedarf. Vielfach werden voen Baal ſchultheißenämtern, aber auch von den 1 75 55 1 I. den Bezirksämtern und Kommunalverba den, it a de. den Bezirksämtern und Kommunalverbändhgs Aube N. rei vergeben, ſondern auswärts beſtellt tz ſchwere Vernachläſſigung, ja Verſündigude Heim hie blattbetrieb. Jedermann kennt die Not 155 für 15 N im Kriege. Zeugt es aber von Verſtändn 1 ſtungen und Bedeutung der Heimatpreſſen n 1 ausgedehnteſten zahlreichen Bekanntmacn Au* 7 ö g. i 8 erhalten: Mann dumm u in uu m u i i* e(17. Mai): ½ 8 Uhr 2 abb demut n 1 ig deucar werden, wenn m hei Verge 16 Druckarbeiten. 1 man ſie bei der Vergebung von N N f aal Das pulli i einfach bei Seite ſchiebt oder ganz vergißt?“ eruerte ung. 8 g a il d 1 15. bei Behörden nicht vorkommen, die 3 5 ui ir die Sante 1 linde ein 15 Am Todes-Hnzeige. enge wichtiges Gewerbe zu ſtützen. Eine ü ö N 0 . en bang von Druckarbeiten nach 44rd beser eine Freitags, un ie l e Hachnittag 5 2 lr Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, b ibi imsdlattzt und eine Geringſchätzung des Betriebs der werden im Rathausſaalt erhaltene Eier verteilt. nach langem und schwerem Leiden, meinen ö pet“ berden. 10 A die verdient zur Sprache gebracht zu Empfangsberechtigt ſind lieben Gatten, unseren guten Vater, Gross- 55 licht geschwächt. 0 5 Kriege a alle vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel i g 0 skräftig hervorgehen. 2 9 f 0 0 5 Lokales f k. 4 le fü Kleinſiedelung. Die Bayeriſche Siedelungs⸗ Aubaber lle Acne Tobenamillelgarte Herr 0. 0 0 15 Ur 100 0 dünne neben für baheriſche Krieger ver⸗ ſchtoſſen. Es don die 7 1 5 ſind 150 1 aus⸗ In r über ein Vermö 5 Mill. I geſchloſſen. ommen zur Verteilung pro Kopf der Haus⸗ i Gl 10 der den, biedenen 40 een 8 51 1 15 haltung ein Ei. Der Preis beträgt pro Stück 26 Pfg. im alter von 13 Jahren heute Nacht 11 Uhr % i welch tung von Kleinſiedelungen begonnen werden, Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Der graue um⸗ e ee e e b f ſich die Siedelungsſtelle in eine G. 1 1 8 10 0 90 vorgelegt werden. Die Ein⸗ FF 1 andeln wird.. 3 ränkung, daß höchſtens 6 Stück an eine Familie abge⸗ f 1 5: 5 Gre Faßbauklub„Badenia“ 1914 Seckenheim. geben werden, ift in Wegfall gekommen. f f et See e 10 rig. ation!) Unſerem treuen Mitgliede Gefreiter Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre nebst Kind. teh ies Ei e welcher wegen Tapferkeit vor dem Mengen im Laufe des ganzen Tages bei der Handlung Familie Geor Grub b lla Eiſerne Kreuz erhielt, gratulieren wir aus dieſem Fenske daſelbſt.. 9 3 end, walichft. Wir wünſchen ihm eine baldige und Seckenhei„ Jonmittnäuser. 1 5 ückk K eckenheim, den 16. Mai 1917. Pfei 4 en 43 5 ehr. Der tapfere junge Krieger iſt das erſte gürger mein t: 5 feiffer. 5 kung ater den Fahnen ſtehenden Mitgliedern unſeres r Schwarz 0 8, wel Vol Koch 5 N 5 a elches mit dieſer Auszeichnung bedacht wurde* a a 5 Kopp. ö 1. n 1 1 3 5 i Die Beerdigung findet Donnerstag Nach- 45 e Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim en J 1 mittag 4 Uhr vom Trauerhause Herdtsrasse 2 Nr. 4 aus statt. N 1 e mit Predigt; ½10 Uhr Hauptgottesdienſt; i f a Uhr Veſper 111 8 3 Uhr Verſammlung der zum Preiſe von 68 Pfg. pro Pfund in Mengen von ee enn egen; 8 Ahe Malene oe ein Pfund pro Ropf der Familie 2 1 0 5 ohne Höchſtgrenze getzen Vorzeigung des grünen i chtun 1 5 ö Aden örunung in der ſvangel frche: e n 54 40 be ma 4.. e — e uw.„auch die Bäcker, Händler, Gaſt⸗ und Schank⸗ N* 8 baneut von der Sache zu e 95 Wekanntmachung. ure beſond N un auf 1 zu eröffnen, daß ſie ab 16 ds. Mts. Die Herſtellung von Futter- und Nährſtoffen durch 7— 1%, J une r am Freitag, den 18. mai ds. J. f Missa g, den 17. Mai 1917(Himmelfahrtsfeſt:) 9 17 I. Wa Haupt⸗Gottesdienſt[Kollekte für Fried⸗ bei der 1 91 55. i 1. gibt hiermit be⸗ 00 g annt, dass am Freitag— i nne Anzeiger bei der Handlung Ph Heidenreich Wwe., Schloßſtr. tag gegen e e 4 Nr. 193 bis 450 9 1 Migurder der Jandw. Ein- u. Perkanfsgenoſſenſchaft. ir ˖ werden kann. Dieselben müssen aul, eres Quantum g läfiepoff ist a f bei der Handlung J. Ad. Heierling, Friedrichſtraße dem Rathaus ab eh i d 4 f te uantum Ka 0 eingetroffen. r. 18 8 1 8 e e e e 1 be e 15 5 55 Hauptſt f 5 0 olt werden M gemahlener Kainit, Unkraut⸗Vertilger, Chlor⸗ ei der Handlung Wilh. Hölſtin, Hauptſtr. U 0 * A AKall⸗Düngerſalz konnen abgeholt werden. Nr 648 bis 854 f Hieronymus Do J, * am samstag, den 19. mal ds. J. zum Reichsadler. 66 dumllche Bekanntmachungen. bei der Handlung David Klöpfer, Mittelstr.— Je 8 Nr. 855 bis 1050. 75 f 0 ben Al Bekanntmachung. N bei der Handlung Röſer, Hauptſtraße eee e 8 a 3 00 en für 11 uernte auf Wunſch Nr. 1051 bis 1250 FFF 4 Freten,. daher. ſich am bei der Handlung Joh. Schreiber, Hauptſtraße 4 ſchulentafenes brabes Mädchen 5 fung ga. den 18. ds. Mis. Vormittags 1 9 daun 05 bis 1 5. 1 für kl. Familie tagsüber geſucht. Näh. Roſenſtr. 21. 1 Sammer Nr. 7 anzumelden. a ei der Handlung G. L. Seitz, Luiſenſtr. P 8 been. den 18. Al 1917. VV. Turn-Verein Seckenheim E. U f r germeiſter amt: Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen i 4 1 Volz. Roch. bei Fenske daſelbſt am S V N(Abteilung militäriſche Vorbildung.) 1 Die Abgabe erfolgt beſtimmt jeweils im Laufe d b N Bekanntmachung. des gauen genannten Tages in voller Menge. a U r erung! 0 Die Brot⸗ und Mehl⸗Verſorgung Ein geeilen oder Drängen wäre ſinnlos, da 1 1„ 1 Unter des Fremdenverkehrs betreffend uns diesmal mehr als die geſamte Menge zur Ver⸗ 5 i 0 9 ter B i zuhaltende Wehrtutnen findet demnächſt ſtatt. wan und zugnahme auf unſere Verfügungen vom fuͤgung ſteht. Alle unſere Mitglieder, die zu dieſem Wehrturnen ange⸗ n dufme 19. April ds. Is. machen wir erneut Wir bitten genau den Tag der Abholung einzuhalten,] meldet ſind, werden hiermit aufgefordert, die Beteiligung a nit aſan, daß die alten Reichs reiſebrotmarken] da nicht abgeholte Mengen bei dieſer Verteilungsart als hieran als Ehrenſache zu betrachten. Zur endgiltigen 1 dadler 3 Wertpapierunterdruck mit dem weißen] verfallen gelten müſſen. ö 8 Feſtſtellung der Beteiligung an den einzelnen Uebungs⸗ 0 Wen. Von den ſind) am 16. Mai ungültig Den Händlern iſt eine verſpätete Abgabe unterſagt. arten iſt vollzähliger Beſuch der am Freitag, den 18. 1 Uatben ieſem Tage gelten nur bie neuen Reichs⸗ Seckenheim, den 16. Mai 1917 ds. mts. abends/ Uhr ſtattfindenden Uebungsſtunde 10 uni deauft 0 f. erforderlich. Wir bitten auch die Eltern die Sache durch f Wudrſach d ragen das Bürgermeiſteramt umgehend gürgermeilteramt: entſprechende Ermahnung zu unterſtützen. 4 A, wie 8 7 nochmals zur öffentlichen Kenntnis zu 8 Vol. Koch. Die Leitun 0 auf d 72 . 5 eee keinen Um- Kennen von Stroh 28 Aetzalkalien(Natronlauge, a n Ü ü,,. date 5 umgehend einzuverlangen und bis alen Mitteln gefc pet e e 6 du unheim 5 917 aaa 5 1 0 von 8 Stroh Jünglings- i 8 0 0 K 0 N- 6 . 8 ö— Kraftſtroh— als Futtermittel ſpricht ſich ein uns 11 mmunalverband Mannheim Land. vorliegendes Gutachten des Nährſtoffausſchuſſes des Kriegs⸗ ve 7 f 11 U 9 b m 1 7 9 Großh. Bezirksamt Abt. I. amtes Berlin aus. Wir können den Landwirten nur 5 N Wunlerſtehendeg e e 5 i warm 1 125 dem e in Kraftſtroh. na ringen wir hiermit zur allgemeinen] umwandeln zu laſſen, ausgedehnten Gebrauch zu machen. 5 50 5 5 2 Da wir bis zum 18. ds. Mts. die zu verarbeitenden Heute Abend um halb 9 Uhr iß im Lokal(Saal eim, den 11. Mai 1917. Mengen anmelden müͤſſen, fordern wir die Intereſſenten, des Adlers) 5 — ae e der eee, olz. 8„ 7 55 1 .. Ber l Irtitag, den 18. ds. Mis. Vorm. von 8 bis 12 Ahr e 5 9 dun An auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden und dabei 5 9 3 Altenedungen m umtmachn ng. ie fü 8 anzugeben, welche Mengen gewünſcht werden und ob eigenes An dee n 1 45 hen erz werden d rpferde ſowie fur Streh⸗] Stroh zur Verarbeitung zur Verfügung ſteht. f T Urnen 1 010 bar alnan 9 Pelertag⸗ wee ein eee Seckenheim, den 15. Mai 1917 für alle Mitglieder, die Intereſſe d b N 5 0 75 0 a g, den 17. d. M. Vormittags. g 5 r alle glieder, die Intereſſe daran haben. a 1 10 Lekkahenm de 9 Bürgermeisteramt: 1 Beendigung des Turnens iſt e ö 1 . och.— 15 vi Besprechung ſümilücher Fußballenteler 0 8 00 1 8 men 1917.—. N me 122 N. 10.. Koch. f Wekanntmachung. im Saale: Aufſtellung einer 2. Mannſchaft des Vereins. 1 5 de W Beka Die Organiſation der An Chriſti Himmelfahrt Nachmittags 1 fake de 41 Lungen b untmachung. 5 a Feuerwehe betr. 4 Uhr iſt das f ginn fen abge ure, N zur öffentlichen Kenntnis, daß Die Lifte der Hilfs⸗ bezw. Löſchmannſchaft für das e 1 ˖ 3 p 1 1 0 10 2 den zluͤhrt ſein a ſpäteſtens 1. Juni aus dem Jahr 1917 iſt aufgeſtellt und liegt von heute ab während 1 a 8 1 10 0 denden. muß, widrigenfalls wir ſtrafend ein⸗[ 8 Tage zur Einſicht auf dem Rathaus— Zimmer des Vereins gegen die Fußball⸗Geſellſchaft 1898 hier. 1 fr, heim, den 16 M 8 Nr. 3— offen.. Der Präſes. 9 e f bürger al 1917. Seckenheim, den 16. Mai 1917. 0 Bolikerantt: gürgermeiner amt: 88 88109 8. f 1 1 5 1 Volz. Schmitt. ee e Welanntmachung. die Zufschenscheine für die 87% Sehuldverschreibungen und 4% Schatz anweisungen der. Rriegsanleibe können vom d 21. Mai d. Is. ab in die endgültigen Stücke mit Zinsſcheinen umgetauſcht werden. Der Umtauſch findet bei der„Umtauſchſtelle für die Kriegsanleihen“, Berlin W'8 Behrenſtraße 22, ſtatt. Außerdem übernehmen ſämtliche Reichsbankanſtalten mit Kaſſeneinrichtung bis zum 15. November 1917 die koſtenfreie Vermittlung des Umtauſches. Nach dieſem Zeitpunkt können die Zwiſchenſcheine nur noch un mittel⸗ bar bei der„Umtauſchſtelle für die Kriegsanleihen“ in Berlin umgetauſcht werden. 5 Die Zwiſchenſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in die ſie nach den Beträgen und innerhalb dieſer nach der Nummernfolge geordnet einzutragen ſind, während der Vormittagsſtunden bei den genannten Stellen einzureichen. Für die 5% Reichs anleihe und für die 4¼0% Reichsſchatzanweiſungen ſind beſondere Nummernverzeichniſſe auszufertigen; Formulare hierzu find bei allen Neichsbankanſtalten erhältlich. a b Firmen und Kaſſen haben die von ihnen eingereichten Zwiſchenſcheine rechts oberhalb der Stücknummer wit ihrem Firmenſtempel zu vorſehen. Von den Zwiſchenſcheinen für die I., III. und IV. Kriegsanleihe iſt eine größere Anzahl noch immer nicht in die endgültigen Stücke mit den bereits ſeit 1. April 1915, 1. Oktober 1916 und 2. Januar d. Js. fällig eigenen Intereſſe möglichſt bald bei der„Umtauſchſolle für die Kriegsanleihen“, Berlin W 8 Behren⸗ ſtraße 22, zum Umtauſch einzureichen. Berlin, im Mai 1917. Reithsbauk⸗Hitektorinn. 8 Havenſtein. v. Grimm. 5 Eine Sommerfriſ che. Novelle von Levin Schücking. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Während ſich die beiden Künſtler ein wenig be⸗ ſtürzt über dieſen unerwarteten Anblick erhoben, nahte ſich der Graf mit der Unbefangenheit und Sicherheit eines Weltmannes, warf einen prüfenden Blick auf die beiden jungen Leute, um zu erkennen, mit welchem von ihnen er das Renkontre in der dunklen Nacht gehabt und wandte ſich dann an Friedrich mit den Worten: „Herr Hild, ich ſehe Sie ein wenig überraſcht durch meinen Beſuch. Sie würden nicht überraſcht ſein, wenn Sie mich näher kennten und wüßten, daß offene, rück⸗ haltloſe Loyalität immer die Richtſchnur meiner Hand⸗ lungen war. Ich habe ein Unrecht gegen Sie begangen. Ich komme, es wieder gut zu machen. Ich mache mir nichts daraus, daß es in Gegenwart eines Ihrer Freunde als Ihres Zeugen geſchieht.“ Friedrich Hild verbeugte ſich und der Bildhauer trug einen Stuhl herbei. Während man ſich ſetzte, ſagte Friedrich: n „Herr Watler kam allerdings in der Abſicht, mir als Zeuge beim Austrag unſeres Ehrenhandels zu dienen, 5 es wird mich freuen, nach dieſem Ihrem freund⸗ lichen Entgegenkommen ſeine Bemühung nicht weiter in Anſpruch zu nehmen brauchen.“ „Sie brachen es in der Tat nicht, mein lieber Herr Hild,“ fuhr der Graf mit dem Schein großer Offen⸗ herzigkeit fort.„Ich habe eine Unterredung über die ganze Angelegenheit mit Fräulein Charlotte Düring, der Gouvernante meiner Kinder, gehabt; es iſt mir Alles klar geworden, und am meiſten, daß es töricht von mir war, auf den bloßen Schein hin zu urteilen und meinem Argwohn bei unſerer Begegnung einen Ausdruck zu geben, der Sie beleidigen mußte. Alſo, ich geſtehe meinen Irr⸗ „Vollkommen, Herr Graf!“ verſetzte Friedrich.„Ich bin mit dieſer Erklärung in Gegenwart meines Freundes vollkommen zufrieden und danke Ihnen dafür.“ „Ich war völlig überzeugt davon,“ verſetzte der Graf. „Was ich noch weiter mit Ihnen beſprechen möchte, werden Sie wahrſcheinlich vorziehen, unter vier Augen mit mir zu verhandeln, und wenn Sie mir deshalb eine andere Stunde beſtimmen wollten...“ 5 „Deſſen bedarf es nicht,“ fiel Friedrich ein—„ich habe vor meinem Freunde keine Geheimniſſe, und werde Ihnen verbunden ſein, wenn Sie mir gleich jetzt ſagen, was Sie die Güte haben, mir etwa noch mitteilen zu wollen.“ i „Nun wohl, ſo will ich fortfahren und Ihnen zu⸗ nächſt die weitere ausdrückliche Ehrenerklärung, die Sie freilich nicht verlangen, geben. Meines Erachtens haben Sie ſich in der ganzen, von meiner Gemahlin angeregten Angelegenheit wie ein Ehrenmann benommen. Die Hand⸗ lungsweiſe meiner Gemahlin war natürlich, und ich meine, ſie macht ihren Gefühlen, ihrer Pietät, ihrem warmen Herzen alle Ehre. Sie jedoch hatten in dieſer Sache Ihren Standpunkt zu wahren. Sie konnten auf den der Gräfin nicht eingehen; Sie konnten es nicht, ohne ſich zu demütigen. Ich fühle vollkommen mit Ihnen. Und das iſt ja auch natürlich; die Sache liegt ziemlich einfach und klar. Auch Fräulein Düring hat dieſelbe Anſicht. Sie ſagt: Ich glaube, daß die Vorausſetzungen der Frau Gräfin richtig und begründet ſind. Aber ich glaube nicht, daß Herr Hild auf ihre Wünſche eingehen wird. Ein Ehrenmaun nimmt in einem ſolchen Falle keine Entſchädigung an. Es wäre eine Beleidigung, ſie ihm aufdrängen zu wollen. Was an ſeinen Eltern und ihm gefündigt iſt, das wird er ſich nun und nimmer mit Gelda ufwägen, bezahlen laſſen wollen.. niemals, es würde ihn zu tief in meiner Achtung ſinken laſſen.“ „Das... das hat Ihnen Fräulein Charlotte geſagt, Herr Graf,“ fragte Friedrich mit zitternder Lippe, wäh⸗ tum, wenn Sie verlangen, mein Unrecht, ein.. ſind Sie rend ſein ganzes Geſicht von flammender Röte über⸗ damit zufrieden?“ goſſen wurde. — eee i 5 Koche auf Vorrat! femme geweſenen Zinsſcheinen umgetauſcht worden. Die Inhaber werden aufgefordert, dieſe Zwiſchenſcheine in ihrem Grüne Marken. 2 Stadt Sparkasse Sehipels mit Cemeindebũrgsehaft— mũndelsie her scheSEREOnf⁰ HurIS rue o, 2950.— Telephon Samtliehe Hinlagen werden dom Lage det Hin- an zu 40% verzinst. Massenstunden: 5e vormittags, 2— 6 Uhr nachmittags. 0 Agenturstollo: Georg Röser, Seckenhelm . e eee ee ur Frühjahr und Somm Orspe de chine in allen engeren N Voile, Rohseide, Eolienne, Stickerei ff. 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Er war nicht gerade en ſicht gekommen, Friedrich Hild in Jubel zu aehen we, 1 ſeine Bewunderung Charlottens zu ſteigern ſchärfer fuhr er deshalb zu reden fort: 4 den „Meine Gemahlin hat ſich jedoch ein vorgezeichnet, auf dem ſie eine Gewiſſenserle ſtrebt, ſie beſteht darauf, eine Art von Süh bringen, Sie wiſſen, wie Frauen, wenn e Idee gefaßt haben, ſind, Herr Hild; und da 10 andern Seite als Mann von Ehre und 0 Sühnopfer entſchieden und beharrlich zurück itig wir, um gerade herauszureden, hier gegenſen en, wie eine ſchiefe Stellung zu einander ge mm f das nahe Zuſammenleben unbehaglich mach ſo mehr, als die Gräfin Brechtal nicht untel erneuerte Verſuche bei Ihnen anzuſtellen, um zu wenden. Ich habe auch das mit Fe beſprochen und im Einverſtändniſſe mi die Frage an Sie: beabſichtigen Sie Ihren Aufenthalt auszudehnen? In dieſem Falg an 9 vorziehen, den Reſt des Sommers in e ih bringen.“ a t Aus dem Antlitz Friedrichs war alle u Er ſah den Grafen einen Augenblick ſtumm f agte er: icht, 55„Und Fräulein Düring iſt auch der ul 50. gegenſeitig in eine ſchiefe Stellung geraten, — 2 — Einkochpläser: Einmachehafen beleegläser: Saftheutel 5 wünſchenswert, wenn ich Frascati verließe? (Jortjetzung folgt.) e* * — 8 5 — — — 7 2 Steintönie glasiert, garantiert säurebestaàndig in allen Grössen vorräatig! —— ieee eee