Aatäd. 2. fal. 1917. mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Ab Feiertage. onnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. dur 0 bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. eee Was wir vom Engländer lernen ſollen. Fan 105 ganzen Welt hat ſich der Engländer zum e gemacht, überall hat er ſeine Hand und läßt er c fin S acht fühlen. Länder, die viel größer ſind als 10 aß umland, gehorchen ihm und zahlen ihm Tribut, aſſen fa er leben und andere für ſich Frontdienſte tun 1 a Mit ſeinem früheren Erbfeind, dem Fran⸗ üben iſt er ſich vertragen, und das Kolonialland dieſer A p mit 42½ Millionen Quadratkilometern ſieben⸗ Mdckoß wie die Länder Deutſchlands und ſeiner fate 5 0 zuſammengenommen. Mit ſeiner Handels⸗ mant dannt England die Welt und beherrſcht den Das Sollen wir das von ihm lernen? dem dit nicht mehr zu lernen. Vor dem Kriege machte Inte gt gländer Not und Pein, daß der Deutſche es 8 Niem ral auf dem Weltmarkt mitzuſprechen, Beſſeres ben gpund mit Fleiß und Dienſtfertigkeit ſeine Waren Jdeſeitz 1 9 . Mill 9—ç— . mit Aneſchick nd ſchließlich nichts Mächtiges auf der Erde n als Old England, das über Tributländer ollen wir das von ihm lernen? l kein Ziel, das des deutſchen Strebens würdig aaf wo der Engländer hinkam, wußte er als tät dal, utreten. Er machte ſich nicht gemein mit freſener Aae er beherrſchen wollte, ging nicht als be⸗ 2. dhe And er, als Kellner, Barbier oder Kutſcher in der ſein der und trug nicht wie die biederen Deut⸗ 5 en Shin derz auf der Zunge. Ihm ſind die Künſte 11 uc einer geläufig, und er fällt nicht darauf hinein, er ſeſchult in aushorchen will. Er iſt genügend poli⸗ dal feine um zu wiſſen, was er aus dem Geheim⸗ Ao audert es Wiſſens ſagen darf und was nicht. Er ſcch it, la ſich nicht, und wenn er in Gefahr oder in h nit Alter nicht und übertreibt nicht, ſondern gibt er ut geb mannsgeſte den Anſchein, als ob es ihm Gegen ehe und er der Sieger ſei. Vollends wenn 0 kablicks 5 verſcherzt er ſich nicht die Gunſt. des die dei. Er ſech unbedachte Reden oder durch Schwarz⸗ u Aenzern hält die Trümpfe in der Hand und wägt * 0 gibt gen, wenn es Augenblicke ernſter Entſchei⸗ il eltman wie etwa die, die wir jetzt durchleben. de herung u kennt und berechnet er die Wirkungen einer gage g über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, über „Tebensmittelverſorgung und gibt nicht dem 8 nichbeit, auf ſeine eigene Schwäche zu rechnen, eherr cht wirklich am Ende ſeiner Kraft iſt. Solche icken hung in Wort und Schrift in den höchſten ſch l zu der Entſcheidung— wenn es ums Ganze l einde auf jede Aeußerung der Schwäche wir 99 che Selbſtbeherrſchung einer Herrſchernatur m Engländer lernen! D. K. e d 3 15 olitiſche Teſtament des General⸗ N oberſten v. Biſſin e 0. 60 be dloberſt Freiherr v. 1 5 Ne He ſchie g lachrift zwene erſte Generalgouverneur in Belgien, hat * 0 Weener das künftige Schickſal Belgiens hinterlaſ⸗ werner 5 ſame Dokument Lerchen in der jüngſten Ne it heraus von dem preußiſchen Landtagsabg. W. Ba e⸗ Wager im 9 8 85 Wochenſchrift„Das größere Deutſch⸗ I. bellation due 1916 nach der ſozialdemokratiſchen Frie⸗ alert te om Dezember 1915 verfaßt. Es wird darin in a 15 der deutſchen Machtſphäre feſtzuhalten, iſt eine 9 . Ein wiederher ändi ier 0 Na rhergeſtelltes ſelbſtändiges Belgier uns Adab as ald wieder ins Lager unſerer heutigen walks Aufm n werden. Das darf nicht geſchehen da fat die ar ſchgebiet für unſere Heere wie als 5 al ichkigſten Tefle unſerer Kriegsinduſtrie il 5 verwandt mit dieſen ſtrategiſchen Grün⸗ N auf die Gefahr daß e cg ert würd die Ausnützung belgiſcher Gruben und dagen N wäre ese Für den künftigen Wirtſchafts⸗ code onnen jäh 17 höchſtem Werk, wenn uns die 23 leine zur Were der Kohlenförderung in Belgien als ale Ind gung ſtünden. Wir müſſen außerdem n, 5 unter die gleichen Produktions⸗ it emegun 855 denen die unſrige arbeitet. Die an ins dürfen wir nicht mehr im Stiche laſ⸗ nleür eine o aber doppelt bedeutſam als egen 11 tik der Freundſchaft mit Holland. Menſchen düafnahme von mehreren Millionen ih, dürfen nicht als unüberwindlich gel⸗ g der Hulbildung und Pflege ihrer reli⸗ werden wir imſtande ſein, ſie für uns 5 konſeqnentere Verwaltungspolitik 5 1 Elſaß⸗botheingen taten. Freiherr usführunge mit der Berufung auf Biſſing, der zu früh von ſei⸗ 17. Jabraang. der Bürgermelsterämier Sechenheim, Ilvesheim, Neckarhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Inſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Wfa die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 5 e — PPP„((——— Beil Arras hat die Kampfläligkeit wied ein Bismarckwort:„Wenn auf irgend einem Gebiete, ſo iſt es auf denz der Politik, daß der Glauhe Handgreiftich Berge verſetzt, daß Mut und Sieg nicht im Kauſalzuſammen⸗ hänge, ſondern gleichbedeutend ſind.“ Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 19. Mai.(Amtlich.) Weſtliche« Kriegs ſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Zwiſchen der Küſte und St. Quentin nahm die Ar⸗ tillerietätigkeit an mehreren Abſchnitten zu und ſteigerte ich nachts zwiſchen Acheville und Gavrelle zu großer eftigkeit. 5 in unter dem Schutz dieſes Feuers beiderſeits der Straße Arvas—Douai 1 engliſcher Augriff brach in unſerem 3 zuſammen. Ebenſo erfolglos blieben feindliche Vorſtöße öſtlich von Monch y. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz; An der Aisne⸗ und Champagnefront hält das leb⸗ hafte Feuer an. W Bei Braye erreichten wir durch Fortnahme eines franzöſiſchen Grabens eine weitere Verbeſſerung unſerer Stellung. Am Winterberg wurde ein nächtlicher Vorſtoß des Feindes im zähen Handgranatenkampf abgeſchlagen. Bei ungünſtigem Wetter war die Fliegertätigkeit der letzten Tage gering. Geſtern ſchoſſen wir 10 feindliche Flugzeuge ab. 1 8 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Rufſiſches Artillerie⸗ und Minenwerferfeuer zwi⸗ ſchen Aa und Düna, weſtlich von Luck, beiderſeits der Bahn Zlozow Tarnopol und an der Narajowka wurde lebhaft von uns erwidert. i An der i mazedoniſchen Front ü hat der Feind nach den Mißerfolgen der letzten Tage ſeine Angriffe nicht wiederholt. Das Artilleriefeuer iſt wieder ſchwächer geworden. i Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. WTB. Großes Hauptquartier, 20. Mai.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Bei Arras hat die Kampftätigkeit wieder zuge⸗ nommen. Bei Monchy griffen die Engländer abends nach kurzer heftiger Feuervorbereitung mit ſtarken Kräften an. Sie wurden reſtlos abgewieſen. Während der Nacht war die Artillerietätigkeit zwiſchen Acheville und Queant außerordentlich lebhaft. Mit Tagesanbruch ſetzte aus dieſer Linie ſtärkſtes Trommelfeuer ein, dem ſüdlich der Scarpe engliſche Angriffe folgten. a Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Während an der Lisne in der Stärke des Feuers keine weſentliche Aenderung eingetreten iſt, nimmt in der Weſt⸗Champagne die Heftigkeit des Artilleriekampfes zu. Die von uns am 18. Mai genommene Stellung bei Braye wurde gegen einen ſtarken franzöſiſchen Angriff reſtlos behauptet. a Im Luftkamvf und durch Abwehrfeuer büßte der Feind geſtern 8 Flugzeuge ein. ü Oeſtlicher Kriegsſchanplaz: Keine beſonderen Ereigniſſe. i Mazedoniſche Front: Mehrere feindliche Angriffe gegen die Höhenſtellung von Cravica löſtlich der Cerna) wurden unter ſchweren Verluſten für den Feind abgeſchlagen. f Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. *. 1. 1 In Frankreich und England ſpricht man halbamt⸗ lich davon, daß man ſich auf den nächſten Winter⸗ feldzug vorbereiten wolle. Wenn das mehr ſein ſoll, als ein gewöhnlicher Bluff, um uns Schrecken einzu⸗ jagen, ſo hätten unſere Feinde allerdings jetzt ſchon alle Hände voll zu tun, um ihren großartigen Plan ins Werk zu ſetzen. Die Kräfte beginnen auszugehen. So berechnet der bekannte Militärſchriftſteller Major Mo⸗ raht in der„Deutſchen Tagesztg.“ den noch brauch⸗ baren Reſt des Mannſchaftsbeſtands der Franzoſen an der Offenſivfront auf 250000 Mann; dazu kämen etwa 15 friſche Diviſionen mit 112 000 Mann, die ſich allen⸗ falls aus der übrigen Front herausziehen ließen. Zur Sortſchang der Aisne⸗Offenſive blieben alſo nach Mo⸗ raht 362 000 Mann verfügbar, ohne die farbigen Trup⸗ pen, die äber für den Winter nicht in Frage kom⸗ men. Von dem urſprünglich 1¼ Million betragenden er zugenommen. engliſchen Heer iſt ein Verluſt von mindeſtens 250 000 Mann bei der jetzigen Offenſive in Abzug zu bringen. Engländer und Franzoſen hätten alſo noch rund 1 360 000 Mann einzuſetzen, wobei die erſteren drei Viertel ins Feld ſtellen; das erklärt auch die anmaßende Haltung der Engländer in Frankreich. Wie es mit der Verpfle⸗ gung werden ſoll? Bei kriegsgefangenen e wurden Briefe gefunden, die die Frage in 5 icher Weiſe beleut»ten. Aus Brignac ſchreibt ein Angehöriger eines ſolchen Soldaten unterm 11. April, das Korn ſei zur Hälfte, der Hafer ganz erfroren, ſodaß man ſich von der Ernte nichts verſprechen dürfe. Ein Brief aus Colombier le Jeune vom 25. April klagt: Wir haben jetzt, Ende April, noch nicht einmal wegen des ſchlech⸗ ten Wetters die Kartoffeln einlegen können. Tarriere heißt es unter dem 19. April: Was uns die meiſte Sorge macht, das ſind die armen Tiere, denn wir häben kein Futter mehr für ſie, da Rüben und Klee verbraucht ſind und auf den Feldern nichts wächſt. Unſere ücklichen Stunden auf dieſer Welt ſcheinen gezählt zu E.— Endlich ſchreibt ein Urlauber am 20. April: Seit acht Tagen bin ich auf Urlaub. Was für ein Elend, dieſes Daſein und immer noch kein Ende von dieſem verfluchten Elend abzuſehen! Die Hungersnot iſt nahe. Die Tiere gehen zugrunde. Das Land kann wegen den fehlenden vielen Arbeitskräfte nicht beſtellt wer⸗ den. Wenn es dieſes Jahr Schluß, dann haben wir noch Hoffnung, ſonſt ſind wir alle verloren!= Und dazu noch ein Winterfeldzug! 5 8 Die Bevölkerung in Nordfrankreich iſt gegen die Eng⸗ länder erbittert, weil ſie ihnen die Schuld an allen Leiden beimißt, die ſie zu tragen hat. Ohne England wäre der Friede längſt da, da nur England ein In⸗ tereſſe an der Fortführung des Krieges habe. Starke riß immung herrſcht auch wegen des Auftretens der Engländer, die ſich als die Herren des von ihnen be⸗ . 05 Gebiete betrachten und die Einwohner geringſchätzig behandeln 8 In wie hohem Grade die Stimmung der Entente⸗ truppen unter den entſetzlichen Verluſten ihrer frucht⸗ loſen Angriffe gelitten hat, geht aus Ausſagen gefangener Truppen hervor. Gefangene des franzöſiſchen Infanterie⸗ regiments 32 ſagen aus, daß die Stimmung bei ihnen äußerſt gedrückt ſei. Alle weiteren Angriffe werden als nutzloſes Hinſchlachten angeſehen. Gefangene der Jäger⸗ bataillone 2 und 4 berichten, daß der deutſche Gegenſtoß auf dem Chemin des Dames den franzöſiſchen Angriff völlig zum Scheitern brachte und die Franzoſen wieder zurückwarf. Hierbei erlitten ſie erhebliche Verluste, die bei manchen Kompagnien mehr als ein Viertel des Be⸗ ſtandes betrugen. Ein gefangener Jägeroffizier ſchiebt alle Schuld der mangelhaften höheren Führung zu. Gefangene vom Infanterieregiment 355 ſagen aus, daß ſogar die Leute, die bisher zur Bagage des Regiments gehörten, jetzt an dem Angriff teilnehmen mußten. Ein bei Sa⸗ pigneul gefangener Oberleutnant des Infanterieregiments 120 erklärte die ganze franzöſiſche Offenſive für fehl⸗ geſchlagen. Allgemein werde heftige Kritik an der Heeres⸗ leitung laut und die Stimmung der Mannſchaften ſei ſo erbittert gegen die Führung, daß die Offiziere einen ſchwierigen Stand hätten. Die Mannszucht habe ſich gelockert. Die Vorgeſetzten würden teilweiſe überhaupt nicht mehr gegrüßt. 8 Das engliſche Kriegsamt meldet: Schwere engliſche Artillerie nimmt an der italieniſchen Offenſive an der Juliſchen Front teil und bringt weſentliche Hilft. Ein am 4. Mai bei Bullecourt gefangen genommener engliſcher Oberleutnant führte in ſeinem Revolver Dum⸗ dumgeſchoſſe bei ſich, über deren Entdeckung durch die ihn vernehmenden deutſchen Offiziere er ſehr beſorgt war. Immer wieder beteuerte er, daß er ſie nicht ſelbſt her⸗ geſtellt, ſondern von der Heeresverwaltung ſo geliefert bekommen habe. Ein weiterer Beweis, daß Italien ſchon vor Aus⸗ bruch des Weltkriegs zu dem Verrat am Dreibund ent⸗ ſchloſſen war, iſt neulich in gedruckten Anweiſungen für die franzöſiſche Mobilmachung für die Gemeinde Fesmy im Jahr 1914 gefunden worden. Die Beſtimmungen ent⸗ halten über die Behandlung der neutralen und feind⸗ lichen Ausländer einen hektographierten Anhang, wonach die Italiener als Neutrale zu betrachten ſeien. 2 a. 2 5 2 2 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 20. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Geſtern griffen die Deutſchen gegen Ende des Tages nach heftiges Artilleriebeſchießung unſere Linien in der Gegend noldweſtlich von Braye, von Epine de Cheorigny bis zum Oiſe⸗Kanal an. Unſer Sperrfeuer und unſer aſchinenge⸗ wehrfeuer brachen die Sturmwellen, die unſere Stellungen nicht erreichen konnten, außer an einem Punkte im Weſten der Angriffsfront, wo einige zeindliche Gruppen in unſeren vorge⸗ — ä 22 e 5. 5 8 333 5 ſchovenen Grabenſtücken Fuß faßten. Etwa 20 Gefangene blie⸗ ben in unſerer Hand. Auf der 1 4 Scharmützel mit Handgranaten. Nordöſtlich von Reims ſcheiterte ein deut⸗ ſcher Angriffsverſuch, bei dem brennende Flüſſigkeiten be⸗ nützt wurden, gegen kleine franzöſiſche Poſten ſüdlich von Courey in unſerem Feuer. Abends: Im Laufe des Tages war der Artilleriekampf für Augenblicke heftig am Chemin⸗des⸗Dames, im Abſchnitt von Bovelle und Hurtebiſe, auf der Hochfläche von Califor⸗ nien. Zeitweilig ausſetzendes Artilleriefeuer auf dem übrigen Dei der Jom. Der engliſche Tagesbericht. WTB. Lsadon, 20. Mai. Heeresbericht von geſtern: Wir unternahmen in der vergangenen Nacht nordöſtlich von Gouſ⸗ ſancourt eine erfolgreiche Streife und brachten Gefangene und ein Maſchinengewehr zurück. Feindliche Streifunternehmungen wurden öſtlich von Loos, nordöſtlich von Armentieres und öſtlie, von Ypern zurückgeſchlagen. Der Krieg zur See. Berlin, 19. Mai. Unterm 19. ds. Mts. wird die Verſenkung von 8 Dampfern mit 21000 BRTonnen im Atlantiſchen Weltmeer gemeldet. Unter dieſen Schiffen befindet ſich der portugieſiſche Dampfer Banreiro(früher deutſcher Dampfer„Lübeck“) mit 1738 Tonnen. Berlin, 19. Mai. Amtlich wird mitgeteilt: Unſere in den Hoofden(Kanal) kreuzenden Torpedoboote trafen in der Nacht vom 17. zum 18. Mai einen größeren von England kommenden durch Zerſtörer geleiteten Damp⸗ fer, verſenkten ihn, und beſchädigten einen der Zerſtörer durch mehrere Artillerietreffer. Sie kehrten wohlbehalten an ihren Stützpunkt zurück.— Neue U- Booterfolge im Atlantiſchen Ozean und engliſchen Kanal: 8 Dampfer, 2 Segler, 1 Fiſchkutter mit 23000 BRTonnen. Unter den verſenkten Schiffen befinden ſich der bewaffnete eng⸗ liſche Dampfer Sowwell(3781 BRT.) mit 6130 T. Eiſenerz nach Glasgow, ein großer Dampfer mit Weizen nach England, ferner ein unbekannter bewaffneter großer Frachtdampfer. 8 5 Nach endgültigen Feſtſtellungen ſind im Monat April an Handelsſchiffsraum insgeſamt 1091 000 Brutto⸗ regiſtertonnen durch kriegeriſche Maßnahmen der Mittelmächte verſenkt worden, darunter 822 000 T. feind⸗ liche Schiffe und von dieſen 664000 T. engliſche. Hiervon wurden 80000 T. von„U 35“, Kommandant Kapitänleutnant von Arnauld de la Periere, während einer Unternehmung verſenkt. Seit Beginn des uneingeſchränkten Tauchbootkrieges ſind insgeſamt 2772000 Tonnen Handelsſchiffs⸗ raum vernichtet worden. Davon waren 1 707 000 T. engliſch. g J i Die engliſche Admiralität gibt den Verluſt des Trans⸗ portdampfers Cameronia(10 963 T.) bekannt, der am 15. April im öſtlichen Mittelmeer verſenkt wurde. 1 Offi⸗ zier und 128 Mann des Transports und 2 Offiziere und 9 Mann der Beſatzung ſind umgekommen.— Ein amtlicher Bericht aus Madrid meldet, daß am 11. April mit dem bewaffneten franzöſiſchen Transportdampfer Medjerda bei Tortoſa(an der Ebromündung) 450 Kolo⸗ nialtruppen ertrunken ſeien. Der am 13. Mai bei Tor⸗ toſa verſenkte engliſche Dampfer Zenoni(6000 T.) hatte mit Kohlenladung einen Wert von 3 Mill. Franken. a Hamburg, 20. Mai. Das Priſengericht in Ham⸗ burg hat den eingebrachten holländiſchen Dampfer Bata⸗ vier 6 freigegeben, desgleichen einige Teile der Ladung. Andere ſind gegen Entſchädigung eingezogen worden, einige unterliegen der Beſchlagnahme. . Rotterdam, 19. Mai. Der von Amerika einge⸗ troffene J olländiſche Dampfer Svinta wurde, obgleich er keine Baunware führte, am 21. April an der Dogger⸗ bank von einem engliſchen Kreuzer angehalten und ge⸗ zwungen, in das Minengebiet zu fahren. Darauf ließ ihn der Kreuzer wieder frei. Amſterdam, 19. Mai. Nach Mitteilung der Ver⸗ ſicherungsfirma Blom& van ter Aa ſind in der Zeit vom 16. April bis 15. Mai durch Kriegshandlungen 195 Dampfer, 84 Segler, 47 Fiſcherfahrzeuge und 1 Schlepper, zuſammen 327 Schiffe der Entente und der Neutralen verloren gegangen. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 20. Mai. Amtlich wird verlautbart vom 20. Mai: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die ita⸗ llieniſche Infanterie verhielt ſich geſtern bis in die Nach⸗ mittagsſtunden in ziemlicher Untätigkeit. Umſo heftiger war, namentlich im Raum zwiſchen Tolmein und Görz, der Artilleriekampf. Am Nordflügel dieſes Abſchnittes zwangen unſere Geſchütze den bei Auzza noch am linken Flußufer angeklammerten Feind, über den Iſonzo zu⸗ rückzuweichen. Nach 3 Uhr nachmittags ſchritt bei Vodice feindliche Infanterie abermals zu einem außerordentlich ſtarken Angriff. Es kam zu wütenden Kämpfen. Nach ſtundenlangem Ringen Mann gegen Mann wurde der Feind im Gegenangriff unter ſchwerſten Verluſten die Höhe herabgeworfen. Gleicherweiſe ſcheiterte öſtlich von Görz ein beiderſeits von Roſental angeſetzter Vorſtoß der Italiener. e f Kaiſer Karl an der Iſonzofront. Laibach, 20. Mai. Kaiſer Karl iſt geſtern morgen aus Südtirol hier angekommen. Der Kaiſer fuhr durchs Wippachtal zu dem beſtimmten Beobachtungsſtande, von dem aus ſich das Hauptkampfbereich der zehnten Iſonzo⸗ ſchlacht überſchauen läßt. a Neues vom Tage. RNeiſe des Königs von Bulgarien. Berlin, 20. Mai. Der König von Bulgarien wird in der Woche nach Pfingſten den deutſchen Kaiſer und den König von Bayern beſuchen. 5 Neuorientierung.. Berlin, 19. Mai. Dem preußiſchen Landtag iſt eine Vorlage zugegangen, wonach das Enteignungsgeſetz. aus dem früheren Polengeſetz für die Provinzen Weſt⸗ preußen und Poſen aufgehoben werden ſoll. 5 f Poſen, 19. Mai. Zum Regierungspräſidenten in Poſen iſt der Geh. Oberregierungsrat im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten in Berlin Dr. Kirſtein und zum Regierungspräſidenten in Bromberg der Oberpräſi⸗ dialrat von Bülow in Königsberg ernannt worden. Eine katholiſche Friedensbewegung. * ſchreibt: Wie uns bekannt, iſt bereits aus der deutſchen katholiſchen Geiſtlichkeit heraus eine großzügig organiſierte Friedensbewegung im Gange, die ſich unter dem Banner der heiligen Euchariſtie die Friedensarbeit zum Ziele ſetzt. Der in Entſtehung begriffene Weltbund erfreut ſich bereits ernſter Förderung der maßgebenden kirchlichen Kreiſe. Auch Biſchöfe feindlicher Länder haben ihre Zu⸗ ſtimmung ausgedrückt und Förderung der Sache in Aus⸗ ſicht geſtellt. Reichstagsabgeordneter Blankenhorn 5. Müllheim i. B., 19. Mai. Der Reichskagsabge⸗ ordnete des Wahlkreiſes Baden IV(Müllheim⸗Lörrach⸗ Breiſach), Dr. Ernſt Blankenhorn, Kommerzienrat und Weingutsbeſiger, iſt heute früh nach längerer Krank⸗ heit geſtorben. Er gehörte der nationalliberalen Frak⸗ tion an, war auch Mitglied des badiſchen Landtags und hätte in wenigen Tagen ſein 30jähriges parlamentariſches Jubiläum feiern können. Achelis 5. 5 Bremen, 20. Mai. Der langjährige hochverdiente Vorſitzende des Aufſichtsrats des Nordd. Lloyds Präſident Achelis iſtſ nach kurzer ſchwerer Krankheit heute morgen entſchlafen. 5 f N b Deutſchland und Spanien. Genf, 20. Mai. Das Madrider Blatt„ABC“ veröffentlicht eine Unterredung ſeines Berliner Vertreters mit dem Unterſtaatsſekretär v. dem Busſche. Der Unter⸗ ſtaatsſekretär machte vom Inhalt der deutſchen Ant⸗ wort auf die ſpaniſche Proteſtnote wegen der Verſenkung der„San Fulgencia“ Mitteilung. Die deutſche Antwort ſei von dem Wunſch geleitet, mit Spanien die herzlich⸗ ſten Beziehungen aufrecht zu erhalten. Die Verſenkung des Dampfers falle den Engländern zur Laſt, die ihn über den den neutralen Schiffen für die Rückkehr in den Heimathafen beſtimmten Zeitpunkt hinaus zurück⸗ gehalten hätten. Deutſchland habe keinen anderen Wunſch als ein ſtarkes Spanien und ſei bereit, die Entwicklung Spaniens nach dem Krieg mit allen Kräften zu fördern. Es beſtehe der Plan zur Herſtellung neuer Schiffahrts⸗ linien zwiſchen den ſpaniſchen und deutſchen Häfen. Die deutſchen Schiffe würden in Zukunft auf der Hin⸗ und Rückfahrt von Südamerika nur in Vigo oder Villa Garcia anlaufen. Zur Verwertung der ſpaniſchen Fruchternte habe ſich eine Geſellſchaft mit einem Kapital von 2 Millionen Mark gebildet. Ihre Konſerven⸗ und Sirup⸗ eee Wer Getreide liefert, hilft uns ſiegen? Landwirte, die Kraft der Feinde erlahmt! An Euch iſt's, den Sieg zu vollenden: Liefert Getreide ab, ſofort und trotz Beſtellzeit. Wir brauchen es dringend! eee fabriken ſeien bereits im Bau. Die deutſchen Kapita⸗ liſten würden ſelbſtverſtändlich das Land unterſtützen, das unter ſchwierigen Umſtänden ſeine freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen mit Deutſchland aufrecht erhalten habe. 887 i(M. N N)) Der Miniſtermord vor dem Gericht. Wien, 19. Mai. Geſtern begann rex dem Ausnahmege⸗ richt die Verhandlung gegen den Dr. Friedrich Adler we⸗ en Ermordung des öſterreichiſchen Mmiſterpräſidenten Grafen türgkh. Adler gab zu„daß er den Plan zum Morde ſchon im März 1915 gefaßt habe. Stürgkh habe mit Gewalt (auf Grund des§ 14 der Verfaſſung) regiert, er mußte daher mit Gewalt entfernt werden. Er habe das Parlament nicht einberufen und keine politiſchen Verſammlungen erlaubt. Außer Stürgkh haber er, Adler, noch den Juſtizminiſter. 25a ger und den ungariſchen Miniſterpräſidenten Grafen Tisza ermorden wollen. Adler benahm ſich während der ganzen Verhandlung ſehr zuverſichtlich. Er macht den Eindruck, daß er aus perſönlicher Eitelkeit das Verbrechen beging, um von ſich reden zu machen. Nach den Reden des Staatsanwalts und der Verteidiger zog ſich der Gerichtshof zu einviertel⸗ ſtündiger Beratung zurück, worauf das Urteil verkündet wurde. Es lautet auf Tebesſtrafe wegen gemeinen Mords. Dieſer Weltkrieg nicht der letzte. 1 Bern, 20. Mai.„Popolo d' Italia“ zweifelt die Formel der ruſſiſchen Revolutionäre: Frieden ohne An⸗ nexionen an, und ſagt, falls ein ſolcher Friede zuſtande komme, müſſe man das Nationalitätsprinzip fallen laſſen. Der jetzige Weltkrieg wäre dann nicht der letzte geweſen. Aehnlich ſpricht ſich der„Corriere della Sera“ aus. i Das Ende des Ausſtands. London, 20. Mai.(Reuter.) Der Ausſtand der Maſchiniſten iſt geſtern abend nach einer Beſprechung bei Lloyd George beigelegt worden.. Die Amwälzung in Rußland. Petersburg, 20. Mai.(Pet. Tel. Ag.) Die Arbei⸗ ter- und Soldatenvertreter haben eine Entſchließung ange⸗ nommen, die der neuen Regierung das Vertrauen des Rates ausſpricht. a Petersburg, 19. Mai.(Pet. Tel. Ag.) Im Volks⸗ hauſe wurde die Tagung der Ausſchüſſe der Bauern⸗ abgeordneten des Reiches eröffnet. 2000 Perſonen ſind anweſend. 8 a* Haag, 20. Mai. Nach Meldungen aus Rußland be⸗ ſteht dort keine eigentliche Regierungsgewalt mehr. In Petersburg arbeiten die einſtweilige Regierung und der Rat der Arbeiter und Soldaten gegen einander, jede größere Provinzſtadt hat ihre eigene Regierung eingeſetzt, die ſich um die Befehle von Petersburg nicht kümmert und die Steuern für ihre eigenen Zwecke erhebt.(Das Zerſtören iſt nicht ſchwer, der Betrieb dagegen ſehr— frei nach Buſch. D. Schr.) ü 8 Ein Rückverſicherungsvertrag Rußlands mit Japan? f Stockholm, 20. Mai.„Rußkoje Slovo“ will er⸗ fahren haben, daß bereits im vergangenen Jahre zwiſchen Rußland und Japan ein Geheimvertrag abgeſchloſſen worden ſei. Die Einzelheiten des Abkommens ſeien zwar nicht bekannt, es ſoll ſich aber auf alle Fragen beziehen, die im Falle eines Konflikts zwiſchen Rußland und den übrigen Verbandsländern brennend werden. In dem Geheimvertrag mache Rußland Japan wertvolle Zu⸗ zeſtändniſſe, die ſich u. a. auf die Stellung Großbritan⸗ niens und der Vereinigten Staaten im fernen Oſten München, 19. April. Die„Deutſche Kirchenzeitung⸗ frachtbriefs die Summe arglos aus, als aber die dieſe räumte. Holzleiſten größeres Nebengebäude nieder, wobei beſo beziehen ſollen. Der amerikaniſche Krieg Waſhington, 20. Mai. Die mittelame 95 Republiken Honduras und Nicaragua haben di hungen zu Deutſchland abgebrochen. Der Senat hat einen Zuſatzantrag zum Krieße] ugs halt gebilligt, der 400 Millionen Dollars zur ſo 5 1 Erwerbung einer Handelsflotte vorſieht. 1 15 8 1 5 ö IJ BVermiſchtes.„ 6 n 1 Baperiſche randespferdezucht. Zu dem Zwech gauer kaltblütige Pferderaſſe, die ſich in dem Keie bel Ausdauer, Genügfamkeit und Wider tandefährgelt bucht! g Wal net hat, durch gute Zuchtwahl und naturgemäße f. Beete af licht auszugleichen und rein zu erhalten, iſt in hene en eine Zuchtger o enſchaft gegründet worden, der verſchiebe zirke beigetreten ſind. Det Sommeraufenthalt deutſcher Kinder in Ungarn. 0 riſche Kreis Kraſſo Szoereny hat beſchloſſen, 500 re Kinder für den Sommeraufenthalt aufzunehmen.% N. Todesfall. In Neu ſtadt. a. d. H. ſtarb am 16, en 72. Lebensjahre infolge eines Schlaganfalles Kone Friedrich Helfferich, der Vater des Staats ſekretül, go Bergbahnunfall. Auf dem Rittnersberg nordöſtlich 1 zen(Tirol) entgleiſte ein bergab fahrender Zug du ae 1 radbahn und raſte, da die Bremſen nicht mehr wir 1 90% 58 ten, bergab. Unten ſtürzte der Zug um, wobei mehr nen verletzt wurden, darunter vier Bahnbeamte. bon letzteren iſt geſtorben. fue bon Verfehlte Spekulat on. Ueber den Nachlaß des zu 0 bein Berlin verſtocrbenen Baurats Walther iſt der Kon b Ve. 5 hängt worden. Das Vermögen beträgt 128 500 Mark, Nute ſchuldung rund 6 500 000 Mark. 4 95 Betrug. Der Agent Aron Wilde in Berlin, oe im Wert im ein auswärtiges Geſchäft Nähgarn Das Geſchäft bezahlte nach Empfang des Mark. 7%, 2 eintraf und die Kiſten geöffnet wurden, enthielten. N Ziegelſteine. Wilde iſt mit ſeiner Beute verſchwundeg e 0 Die Hy o heken der„Hotels“. Der internatongeh e 8 beſitzer⸗Biein(Sit Köln) hat an den Reichskanzlei. 1 10 gabe gerichtet, daß es geſtattet werde, die während 0 aufgelaufenen Hypothekenzinſen von Hotels in jährh a zahlungen während der nüchſten 10 Friedensjahre 8 Die deutſche Hotelinduſtrie ſei mit einer Milliarde Jul belaſtet, zu deren Verzinsung jährlich 50 Millionen ſeien. 7 Die Erſatzſohlen. Aus Kieiſen des Schuhmachergewerbes wird ge das von der Kriegs⸗Erſatzſohlen⸗Geſellſchaft m b. Material unbrauchbar ſei. Von fachmänniſcher Seite zu der„Deutſchen Tageszeitung“ geſchrieben: aud Zur Beſeitigung der Lederkznappheit hatte die. 9 verſchiedentlich Erſaßprodukte auf den Markt geb gude immer entſprachen dieſelben den Erwartungen, es nun 1 Schwindel dabei getrieben. Die Regierung ſchuf. Geſellſchaft, die Erſatz ohlen⸗Geſellſchaft m. b. H., wen 90 Monopol für die Erzeugung von Erſatzſohlen 1 Von dem Augenblich ab, in dem d der Alen ihre Tät gate begann, wurden ee bead bee he hun hell, 10 le dem Verkehr geͤogen. Wer nur Leder, ſei es b oder freigegebenes, zur Verarbeitung zugewieſen er ſich verpflichten, die übrigbleibenden Abfallſtücke bellen len⸗Geſellſchaft zu Preiſen zur Verfügung zu ſtel au dieſe Geſeliſchaft mit den Bekleidungsämeern vekel 1 1 Dieſe Maßnahme erregte ſeinerzeit große Unzufriede ede Schuhmachern, Sattlern, Riemenſabrikanten uſw, war g lichkeit genommen, mit den vielſach noch ganz gut ven Abfällen die dringendſten Reparaturen vorzunehmen 0 0 iſt durch den von der Kontrollſtelle für freigegem;! In geſchaffenen Apparat an die Schuhmacher eine e den teilung erfolgt. Das gelieferte Material hat l fat weitaus meiſten Fällen als vollkommen unbrauch. ſen. Die Erſatzſohlen⸗Geſellſchaft hat alſo bisher ue an„ 100 die Herſtellung von Erſatzſohlen aus den dem Auggen zogenen rieſigen Mengen von Lederabfällen der heit 50%, direkt geſchadet. Zur Steuerung der So lenknappſhie 900 dieſelbe auch Holzſohlen verwenden. Sie Hat fach teilt wird, nicht weniger als für 80 Milionen. m ſohlen 5 85 und ſich dabei eines jungen ent abrik bedient, der vertraglich 3 Prozechiſt ſton, alſo 24 Millionen Mark zu fordern hat von Unteragenten hat derſelbe in verhältnismäßlg e die Rieſenaufträge der Erſag ohlen⸗Geſellſchaft unte! Rieſenvermögen alſo im Handumdrehen verdien Teil ie ſohlen eignen ſich aber nur zum geringſten el, 1 b in Ausſicht geronmenen Zwecke, denn die Stillen, 10 9 im Gebrauch befinden, und damit belegt werden Heli, 8 doch eine ganz verſchiedene Form, die bel der k der Holzſohlen zu berückſichtigen ganz unmögli ge man eine freie Verwertung der Abfäte weiter W hätte einesteils die Induſtrie die Fabrikation von g 0 an weiter gepflegt und ganz zweifellos beſſere 2e vorgehracht. als dies vor der Gründung der Erſagſte ſchaft bereits der Fall war. Außerdem aber hagen mit den Schuhmachern, Sattlern uſw. die Möglich weite: dieſe Abſälle zu verarbeiten. Der Ho zſohl, außerdem dem Staate gewaltige Verluſte zugefügt⸗ Baden. 33 Freiburg, 20. Mai. Wie der„ n Ge meldet, iſt in dem Befinden des erkr 11 ſchln Rats Wacker eine leichte Beſſerung eingetrete 1 Villingen, 20. Mai. Ber einem Geſſſhrmo⸗ der Blitz in Weiler in das Wohnhaus des M. Staiger und äſcherte es vollſtändig el nach und Tennenbronn wurde durch Hagelſt Schaden verurſacht. In dem er enannten die Schloßen ſo groß, daß zahlreiche Fenster a 15 9 zer mert wurden.„ 5 — Markdorf, 20. Mai. In Wend ler ein zum Bauernhofe der Witwe Jakob 15 15 piel verbrannte. (Raſtatt, 20. Mai.(Lehrlingsver Vorſitzende des Landesverbandes der badt 6 und Handwerkervereinigungen, Abg. Nieder Lehrlingsverſicherung ins Leben 355 f 3 Lehrling 2 5 f 00 1 45 1 zur Selbſtändigmachung zur Verfügung 5 5 tend der Lehre hat der Lehrherr die e Me 11 richten als Entſchädigung für die geleiſte 6 ſell l N der Lehre müſſen die Beiträge durch* 5 N zebracht werden; dadurch wird er zum Spa Da die Verwaltung der Lehrlinasverſt lich erfolgt, ſind die 1 75 leiſtenden Bein ahnte 175 9 Gutach, 20. Mai. Auf der K. wirt Fun e n b tach—Hauſach wurde der 75jährige Aided i kater; Schnellzug überfahren und ſofort getäke, die ſchon geſchloſſene Schranke eigenmat h In uU⸗Voot⸗Spende. deuſchen er Zeit vom 1. bis 7. Juni wird im ganzen i welche de Reich eine Sammlung veranſtaltet werden, Weil hörigen, 5. bot⸗Beſatzungen und anderen Marinean⸗ deren fe 1 8 ausgeſetzt ſind, ſowie Di zufließen ſoll.. lags auge Bout Spende iſt von Mitgliedern des Reichs⸗ kelegenhei egt worden und ſoll dem ganzen deutſchen Volk Erwartungen übertreffenden Erfolge uns 0 o ge unſerer ote über die großen Leiſtungen unſerer geſamten Dank den heldenhaften Beſatzungen für die 7 Dienſte, welche ſie dem Vaterlande leiſten. usch Voot⸗Spende wird beweiſen, daß das ganze N blk einmütig entſchloſſen iſt, alle entſcheidenden ſien gegen unſere Feinde, insb⸗ſondere gegen den zähe⸗ iu g gefährli ſten, gegen England, ohne Einſchränkung Feind araus ma en, bis der ſiegreiche Friede errungen iſt. erk g. das Ausland, mögen insbeſondere unſere auf einen ennen, daß Deutſchland in einmütiger Zuverſicht 1 8 n Ihlücklichen Ausgang des Krieges vertraut. dun Jahrestag der Schlacht am Skagerrak, am habe grebinnend. wird die Sammlung für die U⸗Boot⸗ 0 dus die Schule werde deutſch! Ueberall bricht Beſt. 5 5 J Deut reben Bahn, das Fremde zu entfernen und n 3 die ihm zukommende Stelle einzuräu⸗ chli e J bachlche 70 iſt glücklicherweiſe ſchon mancher fremd⸗ 188 10 llaſt aus der Umgangsſprache über Bord 1 K gut orden. Man hört deutſche Grüße und ge⸗ che deutſche Worte, wo ſonſt gewohnheitsmäßig par. dei oft mißverſtandene— Fremdwort herr⸗ 19 a. Daß die Ablegung nicht immer ſo einfach täar und namentlich die durch Bildungsgang und 0 iglich fremdwörtlich beeinflußten Erwachſenen e Sprache nicht wechſeln, wie man einen Rock Funde Sprachformen ſind mit unſerem Denken, Empfinden aufs engſte verwoben. Eine rein ethte rache kann erſt in dem jetzt aufwachſenden alk dieser wartet werden. Dazu iſt aber nölig, daß die A Ir Zeitforderung in vollem Umfange Rechnung dung as bereits geſchieht, ob es von der Schul⸗ 0 lebt 50 der Schularbeit bewußt und entſchieden u en dei ird? Leider gehen die Unterrichtsverwal⸗ 2 8 2 ler ri er Beſeitigung entbehrlicher Fremdwörter Lcenſhien Amtsstellen nicht voran, ſondern bleiben 0% In er alle zurück. Insbeſondere ſollten aus den Schul⸗ 2 ben gen Hülsentbehrlichen Fremdwörter entfernt werden. e g Rehe mitteln für den deutſchen Sprachunterricht, 0 n 0 urlutebeften, Leitfäden für Geſchichte, Erd⸗ und 1 ſelbſt in den deutſchen Leſebüchern iſt zu ſchaffchlich Gelegenheit. Um eine gewiſſe Ein⸗ 5 — — 2 . 900 chen 8 wäre es zweckmäßig, unter Zugrunde⸗ e b. derzei orhandenen Verdeutſchungsbücher ein amt⸗ d 3 Whunnblenang für dieſe Umbenennung herzuſtellen, 0„ glei mit einer gewiſſen Freiheit in der An⸗ 9 b N S ch guter Ausdrücke. N de Durd eu fördern, ſchlägt Grabowski die all⸗ Auatsoflhrung des Sparzwangs im Reiche vor. 8 8 Um nach dem Kriege die nötige Alter taate zur Verfügung zu ſtellen, den er ng wart zurückerhält. Der Sparbetrag, den 5 25 Pre en den Einzelſtaaten zu erheben hätte, a0 mmenſtenzent derjenigen Summe betragen, die als f e 3 Pror entrichtet wird, und die Spargelder wür⸗ keörzinſt. ozent, bei höheren Beträgen mit 2 Pro⸗ ö ber Spart itach Erreichung des 50. Lebensjahres en augerrlliclige ſein Guthaben in Jahresſähen em Tode aufenen Zinſen zurückfordern können, bei N bzw müßte eine beſondere Regelung erfolgen. uusbau d das Reich hätte die gewonnenen Mittel Mag, zur 9 Weltpolitik, zur wirtſchaftlichen Be⸗ pährn usführung von Goldankäufen, um die Ei 5 8 Nachahmung und Verallgemeinerung Ae m b 5 en in den Marken während des n ditiſch neten Sparzwangs für Jugendliche; er ohne Intereſſe, praktiſch aber wohl Nie Schule wer 0 icht n de Veſtrechnte werve deutſch! Ueberall bricht gen Bahn, das Fremde zu entfernen und rz. So it ie ihm zukommende Stelle einzuräu⸗ N aus ue lle 5 1 3 er Umgangsſprache über Bord an hört beulſche Grüße und ge⸗ er e oft miverſ tand ee es f 5 155 andene— Fremdwort herr⸗ 5 1 Ablegung nicht immer ſo einfach ö entlich die durch Bildungsgang und N. ihre fremd a e N Sprache örtlich beeinflußten Erwachſenen 9010 175 Spra 55 9 wie 5 9 3 5 6 5 e S ind⸗rmen ſind mit unſerem Denken, Ile Spra he ucen aufs engſte verwoben. Eine rein fahle dieserwartet un erſt in dem jetzt aufwachſenden dau Ot d deitſorderden Dazu iſt ber nölig daß die d 9 15 bereits gn in vollem Umfange Rechnung ſatedt und der Se geſchieht, ob es von der Schul⸗ un bei id? Lei chularbeit bewußt und entſchieden e Beſeitinn, gehen die Unterrichtsverwal⸗ m gung entbehrlicher Fremdwörter rn nen zurüet ellen nicht hrlicher F duch ee. nicht ic 2 Miührbar voran, ſondern bleiben il entbehr Insbeſondere ſollten aus den Schul⸗ eee f Huster 8 emdwörter entfernt werden. , Leitfäden deutſchen Sprachunterricht, für Geſchichte, Erd⸗ und 1 die ald chen, Freude und Dank zu bekunden, Freude 0 Der„ zum 7. Juni durchgeführt. a unher Landesausſchuß für Baden ſteht unter der 1 0 s urſchaft Seiner Königlichen Hoheit des Groß⸗ „ im Fuß nter dem Vorſitz des Staatsminiſters Dr. Frhr. mn ein 1 der Badiſche geſchäftsführende Ausſchuß wird 90 findet ö erialrat Dr. Ritter geleitet, die Geſchäftsſtelle . Die 5 in Karlsruhe, Herrenſcr. 1. 1 pte Freu: ahführung der Sammlung in Baden hat das 10 1 falt übernommen. Sammelſtellen ſind ſämtliche alle anten 15 Sparkaſſen, die durch Aushang bezeichneten g ere itdaſonſtige Annahmeſtellen. Schon heute ſeien ue uhmlos ürger aufgefordert, zur U⸗Boot⸗Spende aus⸗ 705 Aund nach Kräften beizuſteuern. i enſteg dem der ſolle gehalten ſein, einen Teil ſeines h auf ug zu ſtützen, zu verwenden.— Der Vorſchlag Naturkunde und ſelbſt in den deutſchen Leſebüchern iſt dazu noch reichlich Gelegenheit. Um eine gewiſſe Ein⸗ heit zu ſchaffen, wäre es zweckmäßig, unter Zugrunde⸗ legung der vorhandenen Verdeutſchungsbücher ein amt⸗ liches Verzeichnung für dieſe Umbenennung herzuſtellen, ſelbſtverſtändlich mit einer gewiſſen Freiheit in der An⸗ wendung gleich guter Ausdrücke. 3 — Für die Landwirte. Die Reichsgetreideſtelle hat auf Grund der Höchſtpreisverordnung hinſichtlich der Preisbemeſſung die Beſtimmung getroffen, daß der Höchſtpreis für jedes Getreide bezahlt wird, das geſund und trocken iſt und in ſeiner ſonſtigen Beſchaffenheit mindeſtens dem Durchſchnitt der letzten Ernte der Er⸗ zeugungsgegend entſpricht. Erfüllt das Getreide dieſe Bedingungen nicht, ſo wird ein entſprechend geringerer Preis entweder durch Verſtändigung oder durch das Schiedsgericht feſtgeſetzt. — Der Preis des Wollgarns. Die auf den Schafen gewaſchene Rohwolle hat, je nach ihrer Fein⸗ heit, heute einen Höchſtpreis bis zu 3.50 Mk. das Pfund, fertiges reines Wollgarn koſtet dagegen in den Geſchäften bis zu 36 u. 39 Mk. In Friedenszeiten koſtete mittelfeine Rohwolle 1.30 bis 1.40 Mk., das Wollgarn 3 bis 4 Mk. das Pfund. Woher die heutige erſtaun⸗ liche Spannung des Preiſes zwiſchen Rohwolle und 1 kommt, ſollte doch einmal amtlich unterſucht werden. g — Kriegsgeld. Das von verſchiedenen Stadt⸗ verwaltungen neuerdings zur Linderung des Kleingeld⸗ mangels herausgegebene Kriegsnotgeld, darf von den Reichspoſtkaſſen im Bereiche dieſer Behörden in Zah⸗ lung genommen werden, wenn auch andere öffentliche Kaſſen daſelbſt es annehmen. 5 — Rede beis der Beiſetzungsfeier des Gra⸗ fen Zeppelin. Die denkwürdige Rede, die Hofprediger Dr. Hoffmann bei der Beiſetzung des Grafen Zeppelin in Stuttgart am 12. März 1917 gehalten hat, iſt als Sonderdruck im Flugſchriftenverlag des Ev. Preßver⸗ bandes, Stuttgart, erſchienen. Das vornehm ausgeſtat⸗ tete, mit einem Bild des Grafen geſchmückte Heft ver⸗ dient unter den Dokumenten einer großen Zeit auf⸗ bewahrt zu werden. —. Süddeutſcher Preisprüfertag. Die Vorſtände und Ver treter der Süddeutſchen Preisprüfungsſtellen haben ſich in einen dieſer Tage in Heidelberg gehaltenen Sitzung en erſter Linie mit den teuren Holzpreiſen befaßt und beſchloſſen, an du Reichs⸗ und Bundesratsſtellen das Erſuchen zu richten, daß di Holzverſteigerungen abgeſchafft werden, da dieſelben im Gegen. ſatz zum Höchſtpreisbegriff ſtehen und überhaupt nicht mehr in die Kriegswirtſchaft here'npaſſen. Jeſtſtellung eines Holzerzeugerpreiſes auf der Grundlage den Friedenspreiſe, ſowie die Jeſtſetzung von Richtpreiſen, die ört. lich erfolgen und unter die Aufſicht einer Landesſtelle ge⸗ ſtellt werden ſollen, dankbarer wäre auch die örtliche Feſtſtellung von Großhandels- oder Kleinhandels⸗Friedensgewinnſätzen Be⸗ ſprochen wurde auch die Frage der Steigerung der Wein preiſe und die Erſatzmittelerlaubnis. In letzterer Hinſicht kann man überein, daß alle Vierteljahre ein alphabetiſch richtiggeſtelltes Verzeichnis der zugelaſſenen Erſatzmittel von fe⸗ der Zulaſſungsſtelle herausgegeben werde. Bezüglich der Zig ar⸗ ren wurde ausgeführt,„daß die Preisſteigerung im Zigarren. und Tabakhandel zweifellos beim Fabrikanten und Großhandel liege. Die Rechtslage ſer zur Zeit ſo, daß ſtaatlich alle Fa. brikate bis zu 16 Pfg. beſchlagnahmt ſeien und ſomit nur die über 16 Pfg. koſtenden Zigarren in den freien Handel kommen; es gebe nun Großhändler, welche zur Umgehung der Beſchlagnahme die Waren von 12 bis 16 Pfg. Latſäch⸗ lichen Werts auf 17 Pfg. hinaufſetzen; es ſet deshalb eine ſcharfe Aufſicht, auch beim Kleinhandel nözig, um auf ſolch⸗ Dinge zu kommen. 5„ Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Kohlenverſorgung betreffend. Die Kohlen verteilung hat in hieſiger Gemeinde in letzter Zeit— wie allerwärts— zu ünliebſamen Aus⸗ ſchreitungen geführt. Dies jedoch ganz zu beſeitigen ſteht das erforderliche Quantum an Kohlenvorräten hinderlich im Wege. Wir haben aber, um die Maſſenanſammlungen zu vermeiden, mit den hieſtgen Händlern vereinbart, daß ſte die Abgabe an die Verbraucher nach der Reihe der Anmeldungen durchführen ſollen. Um dies jedoch zu ermöglichen, muß ſich jeder, der einen Kohlenſchein beſitzt, bei ſeinem Kohlenhändler anmelden, und ſo wie die Anmeldungen beim Händler eingetragen ſind, laſſen dieſe die Abgabe erfolgen. Die Anmeldung darf bei Vermeidung von Weiterungen nur bei einem beſtimmten Kohlenhändler erfolgen. Ueber die erfolgte Anmeldung wird alsbald Kontrolle vorgenommen. Es iſt Pflicht eines jeden Verſorgungsberechtigten, daß er ſich bei demjenigen Kohlenhändler meldet, wo er ſeinen Bedarf in Friedenszeit bezw. vor der Kohlenknapp⸗ heit bezogen hat. f Es iſt dies insbeſondere deshalb geboten, weil die Kohlenhändler ſich ſelbſt bemühen müſſen den Bedarf an Kohlen und Briketts von den Großhändlern für die ver⸗ ſorgungsberechtigte Bevölkerung zu beſchaffen und daß die Beſchaffung jetzt nicht durch einen Kleinhändler möglich iſt, wenn ſeither drei Händler die geſamte Bevölkerung verſorgt haben, wird wohl begreiflich ſein. Die Ver⸗ mittelung von Kohlen durch den Kommunalverband für die geſamte Bevölkerung und für ſämtliche Gewerbe⸗ treibenden war bisher mit den Kohlengroßhändlern un⸗ durchführbar, dieſe mußten in erſter Linie für die Rüſtungs⸗ induſtrie ſorgen. Wir habeu die hieſigen Kohlenhändler angewieſen, ihre Werbetätigkeit bei den Kohlengroßhändlern hin⸗ ſichtlich der Beſchaffung von Kohlen und Briketts energiſch fortzuſezen. 5 Gleichzeitig weiſen wir darauf hin, daß die Kohlen⸗ bezugſcheine auch jetzt eine Neuerung dadurch erfahren haben, daß die Scheine künftig in 4 Abſchnitte von 3 mal 1 und einmal 2 Ztr. eingeteilt ſind, und daß der Stamm⸗ abſchnitt des Scheines auf der Rückſeite für den künftigen Kohlenantrag verwendet werden muß. Wir erwarten, daß ſich die Bevölkerung der Kohlen⸗ knappheit bewußt iſt und daß dieſelbe die erforderliche Einſicht beſitzt, um alles zu vermeiden, was irgendwie Ausſchreitungen verurſachen könnte, Die Kohlenhändler ſelbſt haben wir angewieſen, die Bevölkerung ſoweit als tunlich zu befriedigen. Seckenheim, den 16. Mai 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Empfohlen wurde die f Muster frei! b 5 1 Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Königl. ſtellvertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 15. Mai 1917 No. O. 406/4. 17. KRA, betreffend Beſchlagnähme, Meldepflicht und Höchſtpreiſe von Stein⸗ kohlenteerpech. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Muanheim, den 18. Mai 1917. Gtossh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 15. Mai 1917 No. G 1600/8. 17 KRA betreffend Beſtandserhebung von Weiden, Weidenſtücken, Weiden⸗ ſchienen und Weidenrinden. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Buͤrger⸗ meiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 18. Mai 1917. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Bekanntmachung. Infolge des ſtarken Auftretens der Spinnraupen fordern wir die Baumbeſitzer auf, umgehend die Ver⸗ tilgung dieſes Schädlings vorzunehmen. Wer dies nicht beſorgen kann, hat es am Fleitag, den 28. 8. Mis. Vorm. von 3 bis 12 Uhr bei uns anzumelden, damit es auf ſeine Koſten durch Beauftragte von uns er⸗ ledigt wird. Seckenheim, den 21. Mai 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme bei dem Hinſcheiden meines lieben Gatten, unſeres guten Vaters, Großvaters, Schwieger⸗ vaters, Bruders und Onkels, ſowie für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden und für die zahlreiche Leichenbegleitung, ſprechen wir unſeren beſten Dank aus. Beſonders danken wir Herrn Pfarrer Kunz für die Beſuche und für die troſtreichen Worte, im Hauſe und am Grabe, dem Militärverein für das zahlreiche Erſcheinen. Dank dem Steuer⸗Einnehmer Joohs für die Grabrede und den Sehweſtern für die auf⸗ opfernde Pflege. Seckenheim, den 21. Mai 1917. bie tlettrauernden hinterbliebenen: Frau Barbara ärnber ebf find. Mk. 15.— bis Mk. 20.— können Sie wöchentlich verdienen. Strebſame Perſonen finden dauernd angenehme Arbeit im Hauſe. Verlangen Sie poſtfrei und koſtenlos Aus⸗ kunft von uns. Ftrumpfwarenfabrik Waterſtradt Hamburg 36, Albrechtshof. FTT SSO OOO erlorenl! 8 2 Kinderschuhe m. Strümpfe Weißw ein verloren. Der redliche Rotwein Finder wird gebeten, dieſelbe geg. Belohn. abzugeb. Wirt⸗ ſchaft„zum Lamm“ 2. St. junge Hasen zu verkaufen. f 5 Friedrichſtraße 16. 2·•3 Simmerwobnung nebſt Zubehör ſofort zu mieten geſucht. f 5 3 f. in jeder G lt Näheres Friedrichſtraße 71. S SOOOOOO OOO OOO 0 . 1 6— 90 Louis Landauer, Mannheim. 1, Nr. 1. Telefon 1888: Breitestr. U f Kleiderstoffe, Baumwollwaren und Seide Damen- und Kinder-Konfektion Weisswaren, Ausstattungs-Artikel und Betten Sendungen nach Auswärts von 10 M. an II portofrei. i f 2 6 Morea blulrol votzügl. Stärkungsweln. Bäekerei Aug. Engert, Riedstr. 50. Leldpoſt-Karlons Vermouth 5 ccc —— 22 TTT EEE 7 3 1 * 5— f. XII. kleine See da, träumend vom holden Bilde Dian erfriſche. f 3 e 2 n Eine Somm rf iſch Friedrich Hild hatte in der Tat Frascati verlaſſen. keuſchen Göttin die. 5 1 5 in die e Novelle von Levin Schücking. Er hatte Donna Tereſa ſein raſch und leicht zuſammen⸗ Fluten niederſtieg; träumend liegt das ft ſſelham 5 35 Nachdruck verboten. ehacktes Hal 60 ü ee e Genzano da auf ſeiner Höhe, träumend das in 9 depacktes Hab und Gut mit dem Auftrag übergeben, es ö N. e g 1 8 ab und 5„ Mauerlinien ſich aufbauende Nemi. Das iſt ein anden Sie ſtand auf und ging hinein. Allenfallſige weitere] zu einem Vetturin zu bringen, der ſehr oft Fremde, die N b 0 1 1 Verſuche des Grafen, ſie 19 70 Friedrich aufzubringen, 195 25 Eisenbahn kanten, nach Alband fuhr Im Gaſt⸗ worin Menſchen wohnen, nicht aufgebaut, hinter n waren damit abgeſchnitten. Sie fühlte das Bedürfnis, mit hof dort ſolle es für ihn abgegeben werden. Er ſelbſt und unter Dächern fleißiges Volk bei Handel! 15 alli ihren Gedanken allein zu ſein: ſie ging auf ihr Zimmer hatte ſich zu Fuß auf den Weg gemacht und war am zu ſchützen und jedem bei ſeiner Hantierung vihren und ſchloß ſich darauf ein. Was der Graf ihr geſagt, Abend in Albano. Aber im Gaſthof hier fand er alte lichen Lebensmüh' den häuslichen Herd zu geez ſſt m. daß Friedrich abreiſe, abreiſe ohne Antwort für ſie, daß] Bekannte, deutſche und däuiſche Künſtler aus Rom ein⸗ es iſt die Schöpfung einer Künſtlerphantaſte, 93 2 ſie ihn nicht wiederſehen werde, hatte ſie wie ein Donner⸗gauartiert— er wollte allein ſein und ſchritt am andern] um der Poeſie willen da, in dieſe Gegend bn 75 — weil es hineingehörte; es war ein Poet, der ſchlag berührt. 0 Morgen ohne ſein Gepäck abzuwarten fürbaß, dem nahen b 8 8 5 7 Er ging, und jetzt.. gerade jetzt... nach ihrem[ Ariccia zu, dann nach Genzano und endlich nach Nemi. stellte, dieſes unvergleichlich maleriſche Nemt! 17 Briefe! Hier gedachte er zu bleiben. Es war ſein Lieblinas⸗ Friedrich mietete ſich bei Signor Mattei, Sie grübelte über alle Ausdrücke ihres Briefes nach.] punkt in dem ganzen herrlichen Albanergebirge. Er war zigen Gaſtwirt des Ortes, ein. Den erſten Tag ſten 3 ihm nicht 9 75 1 9 viel Ant offen und J da am ſchönſten Fleck der Welt und doch wie außer der er damit zu, daß er, auf der Pergola vor dem 10 auf 2 7 9 1 war, 8.** 1 5 S* ö 2 2 422 + N ee eh B dein, wein, es wante nicht 8e! Es. F 8 e went lan i 2 N ih n! Si 0 ier e g Punkt Nie m dure 8 4 5 55 ö 5 95 Seit, eu kedes ee e. Berg und Fels eingeſenkt liegt. der dunkelblaue Seeſpiegel 2 e e 85 Gianen 0 en ein Lebenszeichen von 1 brachten ſie nicht inmitten ſeiner hohen, ſchroff abgeſchnittenen Geſtade. Am 5 1 0 e 1 Forth f lte f:„ 5 ſtli ende beherrſcht ihn das maleri enzan zweiten Tage.„d a N Charlotte fühlte ſich gedemütigt in ihrem Stolz ver⸗ weſtlichen Ende beherrscht ihn dae maleriſcht dere ſeiner Arbeiten denken müſſe, und ſandte einen Men a 3: 75 nit ſeinen grünen Mauern, und am öſtlichen das noch f l wundet in m Herzen— dies Herz blutete, und ſie 3. e 8 8 n in Gepä 0. 0 a hätte als e Hoffwung e ee. er maleriſchere Nemi mit ſeinen grauen Türmen und Zin⸗ um e Albano. Es wurde ihm am . f 5 5 nen. Es iſt wie ein rieſiges Becken, Genzano und Nemi richtig überbracht. 1 Am dritten Tage ſah er, daß er zur Ark ö unfähig ſei. Es war ihm nicht möglich, ſeine 0 8 N 1 7 i gen ü l. ig 0 e er ſchreiben werde, laut aufſchluchzen möger ſind die Handgriffe an dieſem Becken. Und als nun gegen die Tafelſtunde die Gräfin in Die Berge ſind mit der üppigſten Vegetation bedeckt; 8 815. g ihr Zimmer kam mit den Worten: vulkaniſche Felsbildungen durchbrechen mit zackigem Ge⸗ 5 1 1— rbeit 5 „Haben Sie es gehört, Charlotte? Herr Hild hat ſtein das tiefe, ſaftige Grün der ſüdlichen Pflanzenwelt, ihm 0 Bag bie. h 725 Bisher ha el fn Frascati verlaſſen, Selim erzählt es mir eben daldie alles zu überwuchern ſtrebt; unterhalb Nemi ſtürzt fell Arbeit 112 7 Kunſt 8 chließlich gelebt; in war ihr, als ſtieße man ihr einen Dolch in die Bruſt ſich in wunderſamen Windungen, Kaskaden und Sprüngen künſtlerif ch 5 3 ſein 5 ihm vor wenigen ger und ſie bonnte nicht anders, als erſchrocken auffahren ein Gewäſſer die ſteilen Hänge hinab, hohen Korkeichen 1 5 23 5 peel 24 855 5 5 nicht atmen zu ſollen 5 5 und mit einem Tone wahrer Verzweiflung ausrufen: und Kaſtanienbäumen, wilden Reben und Laurus, Cyti⸗ 155 e e a ö a 3715 8 2 7 1 ˖ 8 war es anders. Er atmete wie immer, i gef „Das ist unmöglich!“ ſus und was ſonſt da alles in wilder Urkraft wuchert, Farben, Bilder, Motive, Staffage Belen chtung „Und doch iſt es ſo, Selim hat ihn fortwandern ſehen, neue Säfte zuführend. Neben dem Gewäſſer windet ſich effekte Wolkenbildungen i Alle 9 Alle 4 War 90 an niemand weiß, wohin er gegangen iſt. Nun, Gott geleite der Weg. Es kann keinen ſteileren, ſchwieriger zu wan⸗ ſte dig ale chgülti 1 n ekranken die polil m0 ihn. Wir haben das Unſere getan.“ delnden Bergweg in der Welt geben, aber auch keinen Zuſtäude F 25 „Das haben wir, Frau Gräfin!“ ſagte Charlotte, mit entzückenderen. Man iſt wie in einer rund umhegten Zuſtände Hinteres 5 8 8 Mühe Atem holend. abgeſchloſſenen Welt für ſich;⸗träumend liegt der ſchöne(Fortſetzung folgt.) an 75 ee eee e* e eee FPFPCCCCCCCCCCCCCCCCCCPbCCCCGGVTCTbTPTVTVTVTVTVPTTTTCCTCCTCTCTTVTTT 5. 1. 5 N N 17 5 H 1 N 2 1 0 N Broße Ruswa be f 8 dander's Mietmode 9 44. 0 . f 0 5.. . f e 228 d f 5 g 7 ö Gegründet 1857— Diplom 186% für N 5 prämiert 1896 ren 5 3 5— Handels-Kurse 8 1 für Damen u. Herren sowie für erwachsene Sohne. 0 0 1 8 5 f die sich für den kaufm. Berut vorbereltem i f 8 f 9 ber Unterricht kann bei Tage oder am Abend d. 6 i 9 Berufsstörung genommen werden. 9 0 Lehr fächer: 000! re 0 5 72 8„ Deutsch, Lateinn 0 1 3 Schönschreiben: bone aa 0 1 1 infache, doppelte oder. 8 e 5 amerikanische uch phie) b Zahlreiche ehrendste Anerkennungsse g. g und aus fast allen Berufs- Kategorien und hohe pre 10% 16 3 2 . Wechsellehre, Kontor-Arbeiten, Stenoßl z Maschinenschreiben. 5 . Mieser-J 0 Ministerial- und Hof-Kreisen sich belaufende ung ch 1 a das beredteste Zeugnis von der aller Orte geich 5 zl 5 urn Verein Seckenheim EF., eee 5 Huffo rderung ö Turn-Verein Seckenheim E. V. 5 Anmeldungen werden Sale in unserem* 1 1 1 5 Dienstag und Freitag abends halb 9 Ühe 5 1 8 5 e b 3 0. 1 5 5. Uebungsstunde für die Turner. Gebrüder Sande 1 2 9 a f Donnerstag Abend 9 Uhe N i erren- und Damenkurse gettel— lu 15 zu machen haben, hiermit auf, dieſelben bis zum 1. Juni d N 8. 10 ds. Js. im Hauſe der Verſtorbenen von Nachmittags Anmeldungen für beide Abteilungen werden in den 8855 S9 2 bis 8 Uhr entrichten oder den Betrag ihrer Schuld an⸗ Uebungsſtunden entgegengenommen. a g 8 ü N 10 erkennen zu wollen, andernfalls die Beträge auf Koſten Die Leitung. n Cine roße un ſchöne Alla 1 a sind zu haben neueſt garnierter%„ der Säumigen eingezogen werden. f 5 Traugott Raufelder Witwe f 0 5 4 1 9 f 125 Damen-, Mädchen- und bee, N Binder 5 E 1 b e n.„Georg Zimmermann in Ec 1 eee„ Ffauenvelein Seckengeim. Hau-Rnforfigung mit neueſflen Hall f Abtig. Rotes Kreuz. Jank gung 1 d Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteil⸗ nahme an dem ſchweren Verluſte meines nun in Gott ruhenden innigſtgeliebten Gatten, unſeres lieben Vaters, Sohnes und Schwiegerſohnes J. Bei unſeren Sammelſtellen gingen inden Monaten Januar, Februar, März 1917 im 15 Ganzen ein 209 Mk. 10 fes. Herzlichen Dank 7 allen Gebern! l. Die Gemüſe⸗Sammelſtelle nimmt wieder jeweils Dienstag und Freitag . N Spuri-Intzen blane—— 7 1 n Grosse auen 8 Herren- und Knaben 2. Teller-Inntzen 8 0 5 n i mie 1 ee ee e, e e n Südwester für Knaben und 4 1 0 a0 11 Vergeßt nicht durch die Tat unſeren Kämpfern letzte 6 ö bab lünioten Dont. WI„ i ee den ante e jeser- 1 1 Seckenheim, 15. Mai 1917. troſtreiche Grabrede, dem Militär⸗Verein, dem Jan 1 5 Der geſchäftsführende Beirat: Verein ehemaliger 111er, ſowie für die zahl⸗ reg 1 5 Kunz. reichen Kranz⸗ und Blumenſpenden. ö W. 1 N 2 Seck im, den 21. Mai 1917. 4 VL„ 225 bt* 1 1 5. stets verst. die lieftrauernden Hinterbliebenen: Dauernde euloneng lu 0 Taler- ap! 61 o in der Erpel. d. fl Familie Seitz. meidet öffentliche Geſpräche üben 8 1 f 8 i und wirtſchaftliche Ding CCC