Wagen ag ech mit Ausnahme der Sonn⸗ und Det Abe Feiertage. onnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. durch 8 bei freier Zuſtellung, te Poſt bezogen pro Qudktal Mk. 1.95. S — 10 = —— 8 ˖ ftof 3 die engliſche Weizenproduktion. besen der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirt⸗ s wird uns geſchrieben: 5 lukrhn tend die engliſchen Minister im Ober⸗ und br Verſie die öffentliche Meinung ihres Landes mit in unt berung zu tröſten ſuchen, daß die Raſenflä⸗ buter Weideländereien der engliſchen Lords zu Wei⸗ J lter die ngebrochen würden, enthalten die Provinz⸗ us M. 0 ie wenig tröſtliche Nachricht, daß die Landwirte fg niht an Arbeitskräften und Betriebsmitteln viel⸗ hen ze imſtande ſind, die bisherige Fläche mit det ſchon bebauen. Die Miniſter ſind deshalb in letzter face — chte In dazu übergegangen, die Bevölkerung auf das 9 0 äche ahr 1918 zu vertröſten; dann würde die Wei⸗ l des derartig vergrößert werden, daß nur ein Fünf⸗ AU edarfs eingeführt zu werden brauchte. hüärſten ie gefährliche Lage Englands durch den ver⸗ 1 Aagegen Tauchbootkrieg zu beurteilen, muß man ſich dit fer rrtigen, daß England ſchon vor dem Kriege eiche En Prozent ſeines Brotbedarfes auf die über⸗ Anale fuhr angewieſen war, während Deutſchland in n Zeiten nur etwa ein Fünftel ſeines Brotbe⸗ s anzuführen braucht und deshalb während des der Lage iſt, durch Ratfanierung den Bedarf z ber n ſſchland die Getreidefläche von Jahrzehnt zu Jahr⸗ aſtiegen iſt, iſt ſie gleichzeitig in England geſun⸗ 4 Weite nachſtehende Ueberſicht zeigt die Entwicklung nutte denſläche und des Ernteertrages in England ſeit I be 19. Jahrhunderts von 1852 bis 1916, alſe Jlbten 64 Jahren. Zugleich iſt der durchſchnitt⸗ hrespreis für Weizen hinzugefügt. Anbaufläche Ernteertrag Weizenpreis ha To. Mk. f. d. To. 1655 978 3327 301 8 255,10 1535 053 3 175 295 231.90 1425 926 2 569 806 230,0 1097 431 2 169 401 166.05 826 424 1766 337 129,05 699 111 1565 650 132,05 767 208 1681 939 147,85 878 205 2 005 000 237,15 773 815 1642 000 262,90 Ueberſicht ergibt ſich, daß die Wegen . ts umiens und Irlands ſeit Mitte des 19. Jahr⸗ ahrzeon 1 656 000 Hektar bis auf 700 000 Hektar . gage 1900/09 oder um mehr als die Hälfte gen lessen war und ſich ſeitdem nur wenig über r ertra ſtand gehoben hat. Dementſprechend iſt der . Andes nbon 3½ Millionen Tonnen 1852 59 auf Sate debe Weizenfläche iſt genau parallel mit dem Mf. fit Weizenpreiſes gegangen. Derſelbe iſt von . ie Tonne in den 50er des 19. Jahr⸗ . Jahre on Jahrzehnt zu Jahrzehnt bis Mitte der ten auf unter 130 Mk., al o um die Hälfte herab⸗ Minied reer mit anderen Worten: England hat Arienrigen Weizenpreis im Frieden jetzt 1 2 mit der halben e. un den obſtrü heren Jahre bezahlen müſſen. 1 ausgeſchle Ziffern ergibt ſich klar, daß es für Eng⸗ chen auf alen iſt, ſeine Weizen läche kurzerhand 85 47 Millionen angewachſene Bevölkerung N ſelbſt u morgen auf die frühere Höhe zu bringen. I ausrei 55 frühere Anbaufläche würde für die in⸗ horn, D gen. England baut nur 800 000 Hektar Neutſchland dagegen 8 Millionen Hektar. 1 85 55 ſchlummernde Aſien. mien* Kriege wollte einmal ein Deutſcher in Wen Gedanken: Aale ſeinen Eingeborenen Indiens iſt das Britiſche * 8 Nan in das gal nicht! Denn England, die Weltmacht, zülſcher indiſchen mernde Aſien nicht in Europa. Ja, 10. 7 0 gekämpft Soldaten, die in Flandern gegen die ſebenas ſie in ih haben heimk hren und erzählen könn⸗ . N weAlber wen en 30 Monaten geſehen und erlebt e die erden dieſe es nach Englands Wunſch und Willen eimat w braunen Söhne des Oſtens ſchwerlich es Völkerſchlu erſehen. Was England tun kann, tun. ummer in Aſien nicht zu ſtören, das Rußland iſt eine aſtatiſche M i 8 iſt eine aſiatiſche Macht. 31 gedauert, bis die Stöße der Heere der einheimiſchen Ernte zu b riedigen. Während ber 1½ Millionen Tonnen geſunken. Die Hmtsbiaff der Bürgermeisterämter Seckenheim, Nuesheim, NMeharhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. —ü— x ͤ!———— FJruchtlose Teilangriffe der Engländer und Franzosen. Mittelmächte den europäiſchen Teil Rußlands in Be⸗ wegung brachten. Langſam greift ſie von den europäi⸗ ſchen auf die aſiatiſchen Reichsteile über. Wo ſie da halt machen wird, vermag niemand zu ſagen. Aber wenn ſie ſich ungehemmt nach Oſten fortpflanzen kann, dann be⸗ deutet das für Aſien etwas ganz anderes, als der Kriegs⸗ lärm auf der kleinen Halbinſel Europa. Wenn das aſia⸗ tiſche Rußland ſich den Schlaf aus den Augen reibt, dann könnte eines Tages ganz Aſien aufſtehen. Es mag lange dauern, bis die ſchlummernden Menſchenmaſſen in Bewegung geraten; haben die Maſſen aber erſt ein⸗ mal zu ſchieben, zu gleiten und zu drängen angefangen, dann hält Menſchenmacht ſie ſo wenig wie die drängen⸗ den Eismaſſen eines Gletſchers auf. In Europa mag der Kriegslärm längſt verklungen ſein, wenn Aſien er⸗ fährt, was zwiſchen 1914 und 1918 vorgegangen iſt. Schon vor 50 Jahren iſt auf den Inſeln am Oſt⸗ rande Aſiens ein Volk aus 250jährigem Schlummer er⸗ wacht. Dies Volk weiß recht gut, was der Lärm auf der europäiſchen Halbinſel bedeutet. Soll Aſien zum Selbſtbewußtſein erwachen, ſo— wenigſtens was den Oſten betrifft— unter japaniſcher Führung. Und da Ruß⸗ land den Zuſammenhang mit ſeiner Vergangenheit von heute auf morgen weder brechen kann noch will, ſo muß es trachten, im aſiatiſchen Norden die Führung nicht aus der Hand zu verlieren. Bis an eine gewiſſe Grenze alſo gehen ruſſiſche und japaniſche Intereſſen zuſammen. Nicht ganz unglaubwürdig klingen daher die Nach⸗ richten, die von einem beſonderen Einverſtändnis zwiſchen Rußland und Japan, über die Behandlung aſiatiſcher Fra⸗ gen, wiſſen wollen. 5 In Aſien iſt Raum für alle, hat Disraeli geſagt, als er ſeit 1858 das gewaltige Indien dem britiſchen Reich auch politiſch angliederte und durch die Vorpoſten⸗ ſtellungen in Afghaniſtan, am Suez und in Südafrika ſicherte. Rußland und England haben ſeitdem, mit blin⸗ der Gier, um nur für die wachſende deutſche Volkskraft nichts übrig zu laſſen, den freien Raum in Aſien immer enger gezogen. Wenn Aſien erwacht, könnte es leicht für einen von beiden zu enge werden. Für wen, das geht auch uns an. Denn mögen dieſe aſiatiſchen Ent⸗ wicklungen auch noch ſo lange nach dieſem Kriege erſt zur Reife gedeihen— auch wir gedenken nach dieſem Kriege noch ſehr, ſehr lange zu leh, tunlichſt länger ſogar als die, die es heute noch auf unſere Vernichtung abgeſehen haben. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 22. Mai.(Auntli) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht; Im Ppern⸗Abſchnitt bei Loos, Oppy und in brei⸗ ter Front ſüdlich der Scarpe war die Kampftätigkeit der Artillerie tagsüber lebhaft. i f Bei mehreren ſtarken Vorſtößen, die vormittags bei Bullecourt, ſpäter bei Croiſilles einſetzten und völ⸗ lig fehlſchlugen, erlitten die Engländer blutige Verluſte und büßten über 90 Gefangene ein. i Heeresgruppe deutſcher Kronprinz; Zwiſchen den Höhen des Chemin des Dames und der Aisne nördlich von Reims und vom oberen Vesle⸗ bis zum Suippes⸗Tal entwickelten ſich zeitweilig heftige Artilleriekämpfe. Südweſtlich und ſüdlich von Nauroy griffen die Franzoſen im Laufe des Tages mehrmals unſere Höhen⸗ ſtellungen an. Die dort fechtenden württembergi⸗ ſchen Regimenter ſchlugen den Feind im Gegenſtoß zurück und behielten über 150 Gelſangene ein. Abends brach ein franzöſiſcher Vorſtoß am Südhange des Poehlberges(ſüdöſtlich von Moronvillers) zuſammen. Oeſtlich der Maas lebte geſtern das Feuer auf Es kam dort zu kleinen Vorfeldgefechten, die uns Ge⸗ fangene einbrachten. 3 Eine unſerer Jagdſtaffeln ſchoß in gleichzeitigem Angriff bei Bouvancourt(nordweſtlich von Reims) 5 feindliche Feſſelballone in Brand. 5 i Heeresgruppe Herzog Albrecht: Nichts Neues. a 85 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Die Lage iſt unverändert. Mazedoniſche Front. N Zwiſchen Preſpaſee und Cerne, auf beiden Wardar⸗ ufern und an der Struma zeigte ſich die feindliche Ar⸗ tillerei wieder tätiger als an den Vortagen. b Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. E Im Norden der engliſchen Offenſiv⸗Front, bis Loos und Oppy hinausgreiſend, nimmt der Artilleriekampf JInſerttonspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. an Stärke wieder zu, der ſchon vor 14 Tagen ſo inten⸗ ſiv geweſen war, daß man ihn für den Vorboten einer Offenſive halten konnte. Dieſe iſt indeſſen bisher nicht erfolgt und es erſcheint auch zweifelhaft, ob die Eng⸗ länder die nötigen Truppen in Bereitſchaft haben, da ſie ihre Diviſionen beſonders ſüdlich der Scarpe ſcho⸗ nungslos einſetzen. Zwei heſtige Angriffe bei Bulle⸗ court und Croiſilles endeten mit der Zurückwerfung des Gegners, der ſchwere Verluſte erlitt und 90 Gefangene einbüßte.— Am Damenmweg haben ſich wieder ſtarke Artilleriekämpfe entwickelt. Die deutſche Linie hält den Nordrand des Höhenzugs beſetzt, der jetzt alſo durch das feindliche Geſchützfeuer ſturmreif gemacht werden ſoll⸗ Es wird heiße Tage dort geben.— Bei Nauroy haben ſich am Montag württembergiſche Regimenter aus⸗ gezeichnet. Der Hauptſtoß der Franzoſen in der Cham⸗ pagne hat die Richtung gegen die Linie Auberive(an der Suippes)⸗Moronvillers⸗Nauroy. Der letztere Ort, etwa 5 Kilometer weſtlich Moronvillers und 18 Kilometer öſtlich Reims, lehnt ſich an einen bewaldeten Höhenzug an, der ſich gegen Norden bis Pont Faverge erſtreckt⸗ Als Kreuzungspunkt einer nordſüdlich und einer weſt⸗ öſtlich führenden Straße hat Nauroy offenbar ſtraͤtegi⸗ ſchen Wert. Dagegen richteten nun die Franzoſen meh⸗ rere Angriffe. Die wackern Schwaben aber hiel en ſtand; ja in einem kräftigen Gegenſtoß wurde der Feind ge⸗ worfen und ließ 150 Gefangene in der Hand der Sieger. Nach einer Meldung aus der Schweiz ſind neuer⸗ dings wieder 14 Diviſions⸗ und 10 Brigadegenerale in die Reſerve verſetzt worden. 1 Wie„Bergens Aftenblad“ meldet, kämpfen nunmehr nicht weniger als 6000 Skandinavier an der franzöſi⸗ ſchen Front. In Kanada wird zurzeit ein vollſtändiges ſkandinaviſches Regiment ausgebildet, das in der Haupt⸗ ſache von norwegiſchen Offizieren befehligt wird und einen Isländer zum Kommandeur hat. Die eigenen und die feindlichen Flieger waren am Montag an den Hauptkampffronten außerordentlich tätig. In der Champagne entwickelten ſich in Verbindung mit einem engliſchen Angriff wahre Luftſchlachten. Nach⸗ dem gegen Mittag ein einheitlich angelegter Erkundungs⸗ vorſtoß ſtarker feindlicher Geſchwader abgeſchloſſen war, faßte der Gegner nachmittags eine gewaltige Menge von Jagdflugzeugen zuſammen und warf ſie gleichzeitig mit dem Angriff auf der Erde in den Kampf. Unſere Flieger traten den feindlichen in geſchloſſenen Geſchwadern ent⸗ egen und drängten ſie nach hartem Ringen über die zinie zurück. Der Gegner büßte 14 Flugzeuge ein; unter ihnen iſt der 12. des Oberleutnants Ritter von Tutſchek. Außerdem verlor der Gegner auf dem Balkan ein Flug⸗ zeug. Lager und Truppenunterkünfte hinter den Haupt⸗ ſchlachtfronten wurden in zahlreichen Angriffen mit Bom⸗ ben belegt. Der Berichterſtatter des Mailänder„Secolo“ mel⸗ det, daß die Oeſterreicher bei den jetzigen Kämpfen allein im ſüdlichen Abſchnitt 1500 Geſchütze im Feuer hätten. Londoner Drahtnachrichten zufolge hat der engliſche Miniſter Henderſon in einer Rede in Richmond mit⸗ geteilt, bisher ſeien in dieſem Krieg 66 Millionen Men⸗ ſchen verwundet oder getötet worden. Die Zahl der Toten belaufe ſich ungefähr auf 7 Millionen. Die unmittel⸗ baren Kriegsausgaben veranſchlagte Henderſon auf 180 Milliarden Mark, ausſchließlich des unermeßlichen Scha⸗ dens, der durch die Zerſtöreng von Schiffsgütern und Eigentum angerichtet worden ſei. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 22. Mai. Im amtlichen Bericht von geſtern nachmittag heißt es u. a.: Ein deutſcher Angriff gegen die J odmonk⸗Fe. brach ſich, bevor er unſere Linien erreichte. In der Gegend von Chevreux rückte wir leicht vor und machten Geſangene. In der Champagne unternahmen wir geſtern im A chnitt Mo on pilliers eine ziemlich bedeutende Kampfhandlung, die glänzend gelang. Unſere Truppen nahmen mehrere Linien feindlicher Gräben auf dem No dabhang des Cornillet⸗Berges. Deutſche Gegenangrifſe fluteten unter großen Verluſten zurlick Wir machten im Laufe dieſer Kampfhandlungen etwa 800 Gefangene. Im franzöſiſchen Abendbericht von geſtern heißt es u. a.: Der Tag verlief verhältnismäßig 9010 Keine Tätigkeit der Infanterie. In der Nacht zum 20. Maf haben wir 2200 Kilo gramm Exp'oivſtoffe auf Bahnhöfe und Unterkünfte im Gebiet von Betheniville geworſen. Orientbericht vom 20. Mat: Tätigkeit der Artillerie mit Unterbrechungen längs der Front. Der engliſche Tagesbericht. WTB. Lo don, 22. Mai. Der engliſche Heeresbericht von 25 90 nachmittag beſagt u. a.: Wir ſetzten unſere Kampf⸗ e in der Hindenburglmie zwiſchen Bullecourt und ontaine⸗les⸗Croiſilles erfolgreich fort, nahmen Gräben der weiten Linie und wieſen feindliche Gegenangriffe mit ſchweren Verluſten zurück. Eine groze Zahl Toter wurde in den Gräben aufgefunden. Außerdem wurden 150 Gefangene gemacht. Zwei deutſche Diviſonen waren dort ſeit geſtern tälig. In der Nähe von Loos ſührten wir am Morgen einen erfolgreichen . „ 5 3 10 3 holten in dieſer Gegend einen Offizier, 36 Mann und 2 f hei und bei 3 Bagdad iſt normalſpu 25 Führer im letzten Streik n EFF * 5 5 e Vo ioß aus. 5 Unſere neuen Stellungen in der lich von Bullecourt wurden während vom Feinde viel geſtört zu werden. Eingehende achrichten . die ſchweren Verluſte, die der Feind in dem jüngſten Kampfe in dieſem Gebiet erlitten hat. Mit Ausnahme eines Abſchnittes, der etwa 2000 Hards unmittelbar weſtlich von Bullecourt gelegen iſt, halten wir jetzt die ganze Hindenburg⸗ linie, e von einem Punkte eine Meile öſtlich von Arras. Geſtern ſtarke Tätigkeit in der Luft. Eine Anzahl erſolgreicher Bombenflüge wurde ausgeführt. Unſere Flieger wirk⸗ ten tätig bei den Angriffen mit der Infanterie zuſammen und beſchoſſen deutſche Truppen in der erſten feindlichen Graben⸗ linie mit Maſchinengewehrſeuer. In Luftkämpfen wurden 7 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Eines fiel in unſeren Linien nieder. 8 weitere wurden außerhalb unſeres Bereichs zum Niedergehen gezwungen. Eine andere deindliche Maſchine wur⸗ de außerhalb unſeres Bereichs durch Feuer der Abwehrgeſchütze abgeſchoſſen. 4 unſerer Apparate fehlen. Hindenburglinie nordweſt⸗ des Tages geſichert, ohne Der Krieg zur See. Berlin, 22. Mai. Neue U-Bootserfolge im At⸗ lantiſchen Ozean: 18 000 Bruttaregiſtertonnen. Unter den Ladungen der verſenkten Schiffe befinden ſich 10 000 5 Eiſen nach Italien und Getreide nach Frank⸗ reich. a Am 17. Mai verſenkten Unterſeeboote 30 Seemeilen weſtlich Kap Spartel einen griechiſchen 4700 Tonnen⸗ Dampfer mit Kohlenladung von England für Italien. Madrid, 18. Mai. Ter engliſche Dampfer Avocet, von Liſſabon nach Liverpool, wurde von einem U-Boot berſenkt. Nordöſtlich Tarragona ſtrandete der Dampfer Solferdi mit 5000 Tonnen Kohle. In der Nähe von Denia hatte ein U-Boot den portugieſiſchen Segler Tajo (2500 Tonnen) mit einer Ladung Küſſen von Genua verſenkt. In der Nähe der Ebromündung wurden be⸗ deutende Reſte von Schiffsladungen aufgefiſcht, u. a. 250 Fäſſer Mineralöl, ferner ein Rettungsboot mit der Inſchrift: S. S. S. Harmagus London. Südlich Va⸗ leneia iſt der von Neufundland kommende engliſche Segler Dorothy Duff(345 Tonnen) mit Stocfiſchladung verſenkt worden. 5 Madrid, 18. Mai. Am 15. Mai wurde bei Denia zwiſchen Valencia und Alicante) der engliſche bewaffnete Dampfer Tungſhan, mit 6000 Tonnen Kohlen nach Genua, nach einſtündigem Kampf von einem Tauchboot verſenkt. Der von der italieniſchen Regierung beſchlag⸗ nahmte deutſche Dampfer Amphitrite(6000 Tonnen) mit Weizen von Argentinien kommend, iſt, als er vor einem deutſchen Tauchboot flüchten wollte, bei Denia eſtrandet. Bei Almeria iſt ferner der Dampfer Pachas (4436 Tonnen), mit 4000 Tonnen Kohlen nach Genus unterwegs, geſcheitert. g Stockholm, 22. Mai. Die drei von England nach Schweden abgefahrenen Dampfer Weſterland, Viken und Aſpen ſind torpediert worden. Von der Beſatzung der Weſterland ſind 2 Mann, von der Viken 8 Mann umge⸗ kommen. Der Dampfer Aſpen wurde ſpäter in beſchädig⸗ tem Zuſtand in den Hafen von Kirkwall zurückgeſchleppt. Die Schiffe konnten die von Deutſchland für freie Rück⸗ fahrt geſtellte Friſt nicht einhalten, da die engliſche Hafen⸗ behörde ihnen in der Abſicht die Ausfuhr verbot, die Schiffe in die Gefahr des Verſenkens zu bringen und ſo womöglich einen Streitfall zwiſchen Schweden und Deutſch⸗ land herbeizuführen. Die Schuld an dem Schiffsverluſt trifft alſo England. Der deutſche Geſandte v. Lucius ſprach der ſchwediſchen Regierung das Bedauern über den Verluſt der Seeleute aus. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 22. Mai. Amtlich wird verlautbarl vom 22. Mai: a 2 Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Der Feind am Iſonzo ſah ſich geſtern gezwungen, nach ſiebentägigen ergeb⸗ nisloſen Kämpfen ſeiner Infanterie Ruhe zu gewähren. Nur öſtlich von Görz unternahmen die Italiener einen Vorſtoß, der abgewieſen wurde. Unſere Sturmpatrouillen ein Maſchinengewehr aus den feindlichen Gräben. Auf der Karſthochfläche kam es zeitweilig zu ſtärkerer Artil⸗ lerietätigkeit. Kärnten und Tirol unverändert. Der italieniſche Tagesbericht. ö WTB. Rom, 22. Mai. Im amtlichen Bericht von geſtern zt es u. a.: Die vom Feind am 19. Mat begonnenen Ar⸗ killeriekampfhandlungen erreichten beſondere Heftigkeit zwiſchen Etſch⸗ und Terragnolotal. Spät abends wurden ſtarke feindl che Maſſen zum Sturm auf unſene Stellungen am Paſubio weſtlich vom Donet vorgeworfen. Nach einem erbitterten Handgemenge mit wechſelndem Erſolg erlitt der Feind eine blutige Schlappe und wurde auf der ganzen Angriffsfront völlig abgeſchlagen. An der Front der Juliſchen Alpen wieſen wir feindliche An⸗ griffe 5 die Nordhänge des San Marco(weſtlich von Görz) er Höhe 208(Karſt) ab. Wir eroberten die Höhe 363 zwiſchen Palliovo und Britovo(öſtlich von Plava) und erweiterten die Beſetzung der VBodicehöhe. Wir machten einige Hundert Gefangene und erbeuteten reiches vom Feind in Höhlen zurückgelaſſenes Kriegsgerät. Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 22. Mai. Die Agentur„Milli“ meldet: Durch einen vom 14. Mai datierten Funkſpruch aus Poldhu teilen die Engländer mit, daß der Zugs⸗ verkehr auf der Eiſenbahn zwiſchen Samara und Bag⸗ dad wieder aufgenommen ſei.— Da die Brücken, ſowie das rollende Material ſeinerzeit völlig zerſtört wurden, erſcheint die Glaubwürdigkeit dieſer Meldung höchſt zwei⸗ felhaft. Die im Bau begriffene Eiſenbahnlinie Basra die Engländer können noch agdadlinie in Betrieb zu ſetzen. * nicht imſtande ſein, die Neues vom Tage. Beſtrafung der Streikführer. 5 London, 22. Mai. Die Regierung hat über die ſtrenge Strafen verhängt. Glücklich gelandet. Rotterdam, 22. Mai. An Bord des Holland⸗ Amerikadampfers Ryndam aus Neuyork ſind der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Botſchafter Graf Tarnowski, der deut⸗ ſche Geſandte in Peking, Admiral von We und der deutſche Geſandte in Cuba, Dr. Verdy du Vernois, be⸗ 1 N 8 Wahlrechts forderungen. Hamburg, 22. Mai. In einer Verſammlung libe⸗ raler Bürgerſchaftsmitglieder der drei Hanſaſtädte wurde gefordert, daß mindeſtens drei Viertel der Bürgerſchafts⸗ plätze aus allgemeinen Wahlen beſetzt werden ſollen. Die Privilegiertenſitze ſollen auf die Erforderniſſe der Bil⸗ dung und der politiſchen und wirtſchaftlichen Erfahrung beſchränkt werden. Alle Wahlen haben nach dem Grund⸗ ſatz der Verhältniswahl zu erfolgen. Die Verſammlung ſprach ſich für das Frauenwahlrecht aus. Die Köhlenverſorgung in Sachſen. Dresden, 22. Mai. Der ſächſiſche Finanzminiſter ſagte in der Zweiten Kammer, daß in Sachſen ein Wagenmangel für die Kohlentransporte nicht mehr beſtehe. Auch Böhmen werde in nächſter Zeit wieder größere Kohlenmengen nach Deutſchland liefern. Sozialiſtiſche unruhen in Chaux⸗de⸗Fonds. Baſel, 22. Mai. Der Sozialiſtenführer und Na⸗ tionalrat Graber in La Chaux⸗de⸗Fonds(dem Hauptort der ſchweizeriſchen Uhreninduſtrie) war vor einiger Zeit wegen Aufreizung gegen das Schweizer Heer zu 8 Tagen Gefängnis verurteilt worden, die er nunmehr abbüßt. In der Nacht zum Sonntag ſchloſſen ſich nun etwa 1000 Sozialiſten zuſammen, um die Gefängnistore einzuſchla⸗ gen. 200 Mann drangen ins Gefängnis ein und befreiten Graber. Am Sonntag trafen zur Aufrechterhaltung der Ordnung ein Regiment Infanterie und eine Schwadron im„Franzöſiſchen Tempel“ ſtattfinden. Die Verſamm⸗ lung wurde verboten und die Reiter hielten die Zugänge zum Gebäude beſetzt. Sie wurden aber von den Maſſen überrannt, wobei die Soldaten geſchlagen und mit Steinen beworfen wurden. Die Schutzleute machten von ihren Waffen Gebrauch. Nur mit Mühe konnten darauf die Truppen die Menge zerſtreuen. Die iriſche Frage. London, 22. Mai.(Reuter.) Die Regierung be⸗ ſchloß, Vertreter aller iriſchen Richtungen zu einer ge⸗ meinſamen Ausarbeitung eines Verfaſſungsentwurfs für Irland einzuberufen. London, 22. Mai. Eine Anzahl engliſcher So⸗ zialiſten, die von einer Reiſe nach Rußland zurückkehrten, berichteten, daß ſie von dem englandfeindlichen Geiſt be⸗ troffen ſeien, der in Rußland mehr und mehr um ſich greife. Dagegen wachſe die deutſchfreundliche Stim⸗ mung.. a Sermiſchtes. 3 Vom Main zur Weſer. Zum erſten Mal iſt auf der Weſer ein bayeeiſcher Schleppkahn eingetroffen. Der Kahn trägt den Namen des Oberbürgermeiſters von Bamberg„Oberbürger⸗ meiſter Wüchter“ und führt 9000 Zentner Weizen. Er hat die 200 Kilometer lauge Strecke von Bamberg nach Hameln inner⸗ halb drei Wochen zurückgelegt. Brand. Am Montag mittag brach im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus in Gyeengyees in Ungarn Feuer aus, das durch den ſtarken Wind auf andere Gebäude übertragen wurde, ſodaß ganze Häuſerreihen eingeäſchert wurden. Einzelheiten ſind noch nicht bekannt.— In der Stadt Wiſchau(Mähren) ſind 55 Häuſer abgebrannt. Fünf Perſonen ſind umgekommen. In Lechhauſen bei Augsburg iſt die Wolfram⸗Lampenfabrik abgebrannt. f Ertrunken. Eine Geſellſchaft von 5 Damen und 13 Herren fuhr am Sonntag auf einem unzulänglichen Ponton von Ingol⸗ ſtadt die hohgehende Donau hinauf nach Kehlheim. Der Ponton chlug um und die 5 Damen und 8 Herren ertranken. Begnadigung? Der Sozialiſtenführer Dr. Adler von Wien ſagte bei ſeinem letzten Auſenthalt in Zürich, die Begnadigung ſeines Sohnes(der den Miniſter Stürgkh ermordete) ſei ſicher. Land an kinde reiche Familſen. Das Beiſpiel des Phy⸗ ſiologen der Aniverſität Halle, Proſeſſor Abderhalden, der als Leiter des Bundes zur Erhaltung und Mehrung ber deutſchen Volkskraft im Weichbilde der Stadt Halle etwa 560 Morgen Ackerland pachtete und in Stücken von 300 Quadratmetern an ungefähr 3500 meiſt kinderreiche Familien für Kartoffel⸗ Obſt⸗ und Gemüſebau in billige Pacht gab, ſodaß dieſe ſtädti⸗ ſchen Familien Selbſtverſorger werden konnten, gat das Konſi⸗ ſtorium in Magdeburg veranlaßt, durchweg den Gemeindekirchen⸗ räten in der Provinz Sachſen 5 empfehlen, bei Ablauf von Pachtperträgen die kirchlichen Ländereien in erſter Linie in ähnlicher Weiſe zu verwerten. utz den Eulen. Profeſſor Lyde in London gab kürzlich eine N e von dem Schaden des Hausſperlings. Während der Erntezeit ſei die Summe von 16 Millionen Mark täglich für den Schaden, den der Hausſperling in England anrichte, eher zu niedrig als zu hoch gegriffen. Der durch Mäuſe per⸗ urſachte Schaden aber lei noch viel größer.„Das durch das Ueberhandnehmen der Mäuſe geſtörte Gleichgewicht in der Natur ſoll dadurch wiederhergeſteilt werden, daß man die Tiere künſtlich wieder vermehrt, die von den ſchlimmſten Erntezerſtörern, den Mäuſen, leben. In erſter Linie kommen da die Eulen in Frage. Sie fliegen deshalb nachts, weil ihre Beutetiere, die Mäuſe, erſt zu dieſer Zeit aus ihren Höhlen kommen. In weiten Ge⸗ genden beſteht noch heute ein Aberglaube 9 dieſe Tiere, der gar nicht mehr in unſere aufgeklärte Zeit paſſen will. Eulen müßten geſetzlich ſtreng eich dies Geſetz aber auch wirklich ſtreng durchgeführt werden. Alle drei unſerer gewöhn⸗ lichſten Eulen, Waldkauz, kleine Waldohreneule und Schleier⸗ eule verdienen ſtrengen Schutz. Vielleicht die nützlichſte iſt die leider ſchon recht ſelten gewordene Schleiereule; ſie läßt ſich in Dachkammern, Scheunen und anderen ruhigen Orten. ja ſogar in hünſtlichen Niſthöhlen leicht in halbzahmem Zu⸗ ſtande halten. Die Schleiereule tut den Haustauben gar nichts. Die anderen Eulenarten nehmen auch einmal einen nützlichen Vogel, aber 95 Prozent ihrer Nahrung beſteht aus Mäuſen, daneben auch Nachtinſeßten, Tieren, die der Landwirtſchaft ſchädlich ſind. a ö Nun erst recht! 5 Der Krieg iſt in ſeinen letzten Abſchnitt eingetreten. Die Entſcheidung ſteht bevor. Dieſem Gedanken begegnen wir in der Preſſe aller Länder, wie auch in den Reden der leitenden Staatsmänner. Nun ſind wir ja gegen derartige Urteile nach⸗ gerade etwas mißtrauiſch geworden, denn ſchon mehr als einmal ſchien uns in der Ferne die Morgenröte des Friedens aufzuleuchten, und trotzdem hat ſich dann der Schimmer als trügeriſch erwieſen. Das lag aber nicht daran, daß etwa unſere Vorausſetzungen unrichtig waren, ſondern an der Ver⸗ blendung unſerer Feinde, deren Staatslenkern der Mut fehlte, vor ihren Völkern die Wirklichkeit der Dinge einzu⸗ geſtehen. Die jetzige Lage aber iſt doch ſo, daß ſie auch jener Verblendung eine Grenze ſetzen muß, ſo daß wir tatſächlich 35 Recht haben, von der letzten Erſcheinung des Krieges zu reden. „Vornehmlich zwei Ereigniſſe geben uns dieſes Recht. Das iſt einmal die innere Umwälzung in Rußland. Sie iſt in erſter Linie die Beſtätigung des deutſch⸗öſterreichiſchen Sieges 5. 1 gleitet von ihrem Perſonal, hier eingetroffen. über Rußlands militäriſche Macht, — Reiter ein. Am Abend ſollte eine ſozialiſtiſche Kundgebung N 9 N rage auch nur das geringſte zu ändern. Denn w diet den Kundgebungen der augenblicklich maßgebenden bal ab und zu mehr oder weniger freiwillig von dem die Krieg fortzuſetzen, die Rede iſt— die Schlag unn Heeres, das ſelbſt in die Umwälzung hineingezogen e mn gebrochen. Mag schließlich am Ruder bleiben, wer w ne Feſtigung des ruſſiſchen Staates aus dem jez eine wirrungszuſtande iſt nur möglich auf der Grundlage„0 Friedens mit dem äußern Feinde. Daß die Entt 0 wil hin treibt, erkennt man nirgends ſo klar wie in E Das das denn auch mit aller Kraft verſucht, dem i g zul im die Speichen zu fallen. Fürs erſte iſt es ihm ja gl ein die dem alten Regime entwundene Macht in die Hi Got kriegshetzeriſchen Parteien zu leiten; aber bald der U. bor wieſen, daß die eigentliche Macht in den Händen an daz beiter ruht, die keine Luſt haben, etwa um der Erohe, Wo von Konſtantinopel oder ähnlicher Ziele willen noch wir zu hungern. So droht— und das iſt die zweite Toten Nec der ruſſiſchen Revolution— der Ein heit der 4 der die ernſteſte Gefahr. Für England und 0 0 a noſſen ſieht es nach allem andern aus, nur nicht nach 9 Das bestätigt ein Blick auf die Lage in England e de deutſche Tauchboot⸗Krieg tut ſeine Wirkurg, Sch iſt das zweite Ereignis, das uns die Hoffnung der enn vorſtehende Ende des Krieges gibt. Die Angſtrufe J g liſchen Blätter mehren ſich, die Preiſe für alle en mittel ſteigen raſch, und an den wichtigſten beſteht zn de bah derartiger Mangel, daß in den engliſchen 2 801, des „Stehen“ nach Brot und Kartoffeln eine alltäglich li 10 iſt. Maßgebende engliſche Blätter verlangen eine 9 e. rung von Brot und Mehl auf wöchentlich 3 Pfund. 15 t liſches Pfund= 425 Gramm), das ſind 1275 G e.f* weniger, als heute, nach der neuen Beſchränkung 900% lr verbrauchs, jedermann in Deutſchland zuſteht. 10 0 aber in Deutſchland die jetzt feſtgeſetzte Menge wille ön Gramm für die Woche bis zur neuen Ernte ge ird, de fa während in England die Lage immer ſchlimmer wi ein fd die Vorräte ſind. wie Herr Lloyd George ſchon, in. Rede vom 23. Fevruar sagte,„erſchreckend ge 1 und die deutſchen U⸗Boote arbeiten weiter. Dabei e i zu merken, daß England einen Teil des verſenkten h 0 raumes zwar durch Neubauten uſw. zu erſetzen vet ene* mals aber die verſenkten Lebensmittel ſelbſt, an f ale folge der Mißernte in den großen Geenen J meiner Mangel herrſcht.„Schnallt die Leibriemen. — überſchreibt daher die engliſche„Morningpoſt“ eu aufſatz am 16. April, und das Blatt fährt fort:„ boot⸗Krieg werde die Verbündeten zu m 9 ben zwingen, da die gegenwärtige Unterſesboot⸗Räu unbegrenzter Fortdauer den Weltverkehr derartig legen vermöge, daß die von Ueberſee⸗Einfuhr Länder, unter denen England das allerabhängigſte een lich lahmgelegt werden würden.“ Das iſt ein be 9 engliſches Eingeſtändnis. eich 0 Mit dem Glücksereignis, das die Dinge nach Ale gunſten der Entente wenden könnte, iſt es alſo 5 der neue große Anſturm an der Weſt fee dazu nicht imſtande ſein, denn fürs erſte iſt en ſcheitert, und den noch kommenden Dingen. 1 tapferen Armeen mit vollſtem Vertrauen entg Wos= So iſt die Lage für uns durchaus günſtig. 0 Fri daraus für uns? Etwa daß wir uns ſchon in 90 1 hineinträumen dürfen? Nein und abermals 7 14 g jetzt, da es um die Entſcheidung geht, heißt e⸗ ſebe 1. lle äußerſte Kraft, deren wir fähig ſind, beruf 1 1. England greift auch jetzt noch zu den berzwe fein 5 fi um ſeine Sache zu retten und Deutſchland doch i zend unterzukrieg en. Es drückt jetzt wieder in der u Lan Weiſe auf die Neutralen. Nicht als ob es u. Ned nungen auf die militäriſche Hilfe der wenigen 0 jetzt noch übrig ſind, ſetzte, ſondern um faſt die d gegen Deutſchland aufubringen, mit dem ha eum, K. iel, unſer Volk einzuſchüchtern, es auf dieſe Wenz wi Glauben an ſeine Sache, an ſeinen 70 nilte bringen. Das iſt jetzt die engliſcht lie, Sie 5 5 auf die Schwachmütigen im deutſchen ne wil daß uns die wirtſchaftliche Not, die Veſchränkungzerzwe g zur neuen Ernte auf uns nehmen müſſen, zur 55 uhehen e bringe, ſucht die Volkskreiſe gegeneinander N hin 1 0 „ bei uns herbeizuführen, was es in Rußland konnte. N net Nein, ihr Herren Briten, ihr verrech t ih Gerade jetzt, da es zum letzten Kampfe geht, 1910 Entſchloſſenheit kennen lernen. In dreiunddrene geh haben wir euch nicht nur auf dem Schlachtfe! roh. ſondern haben auch euerm Lügenfeldzuge gende wird es bleiben. Wir kämpfen den Kampf zu griedee Ende wird ein deutſcher Sieg, ein deutſcher! f 5 Am Sierbebetze eines Helden der Pf, Der verſtorbene Generalgouverneur von Biſſing. rechter, pflichttreuer, frommer Soldat. Als ihn de Herrſchers an die hochverantwortungsreiche Stellung 0 rief, folgte er ihm ohne Zaudern, ohne ſich darauf zu a ihm die Laſt ſeines Alters ſelbſt in der großen, ſchwen ga ein Anrecht auf ein leichteres Amt gab. Als Gene wirke, hat der Generaloberſt wahrlich nicht nur als Soldat ge gerade auch als Verwaltungsbeamter Hervorragend e einer ſchier ſtaunenswerten Arbeitskraft. Und bis ſorb wahrhaft treue Diener ſeines Herrn gearbeitet. Gene ir au“ Sielen; ſeine letzten Gedanken galten, neben Gon, eon ale Herrn und der Arbeit, die er ihm im Dienſte des de 1 getragen hatte. Noch in der Woche vor ſeinem werte Plächten ſeines hohen Antes erfüllt; als er aber aun Ter Tod den Tribut von ihm fordern werde, ſandte er seinen, an ſeinen kaiſerlichen Herrn mit der Meldung, daf 0 nicht mehr tun könne. Darauf ſagte er, wie die Lach i mitteilt, ſeinem alten, treuen Diener:„Nun will! Sterbelager gerufen worden. Fern weilte e 15 deutſcher Offizier in franzöſiſche Gefangenſchaft gehen noch abet ehernes preußiſches Pflichtgefühl hielt den Sterber, will, Erde feſt.„Ich will gerne ſterben, wenn Gott e 5 hätte ſo gerne die Aufgaben noch gelöſt, die vor. gelöſt werden müſſen,“ äußerte er. icht geſtel Wie ſehr ſeine Perſönlichkeit ganz auf die Pf dummes bezeugt ein ſeltſames Geſchehnis. Als ſich der für Augenblicke erwachte, und der ihn über des Sede e m überführte, erhob der Schlafende. der ein vol ſeine Mie weſen war, plötzlich ſeine Stimme. Er glauben eg vor ſich zu ſehen, und ſprach in ausführlichen Da ſein geiſtiges Vermächtnis ar jedem Deut Es wa 0 können, über ſeine Auffaſſung ſeiner Arbeit. waren/ 4 2 0 350 5 Ans'Le Au en fac ter tiefſten Triebkräfte, die in ſeiner Seele verborgen ö den halb verſtorbenen Leib hindurch noch einma 1 mußten. Die letzten Sätze lauten: 5 5 0 „Meine Herren, ich habe Ihnen heute deutchen Nen wollen, das eine iſt die Mahnung für jeden 12 5 Auffal allen Anſchauungen und über allen verſchieden die Beſtätigung der Un⸗ 1 Meet käbiakeit des großen Ruſſenreiches. an der völligen 5. Verhältniſſe und der Menſchen nur die Pflichten n GPP bea n e Ideal darzuſtellen für die Sache, welche wir ner . 1 80 zum zweiten, Sie zu bitten, an dieſer Pflicht feſtzu⸗ ene die 0 unſer Bau gebaut wird, und damit Seine Majeſtät undes 1 8170 haben kann, daß Seiner Maſeſtät und des Vater. mir aten unſere einzige Richtſchnur ſind. Dazu helfen Sie f weine Pfl. 1 kann ich auch bis zum letzten Atemzuge en allerletzte Wort, das er an ſeine Gemahlin richtete, war: wil, ſo 17 uns führen, wie er will und wo er will und wohin er . iz bleiben wir doch zufammen, und Gott iſt mit uns.“— ahrhaft ein beneidenswertes, vorbildliches Sterben. Bis erdiſchen Pflicht treu, aber im Hinblick zu Gott. So ſtirbt auf er Soldat, noch in der letzten Stunde den Blick durch wageng Werk für ſein Volk gerichtet, an dem er in ſo her⸗ das Lerner Steung mitarbeiten durfte. Möge das deutſche Volt welk Wort bens Biſſings hochhalten und auch des toten Recken * wird wer mit in die Wagſchale fallen, wenn dereinſt abgewogen tel, Wau * 5 wertes beſetzte, aber nach dem Recht des Friedens hat 0 Karlsruhe, 22. Mai. Die Großherzogin Luiſe Fc wecken der Verbringung erholungsbedürftiger Lande der aus der Stadt in Familienpflege auf dem bund der Schülerſpeifung dem Stadtrat 5000 Mk. 8 laſſen. 5 0 95 kwich Karlsruhe, 22. Mai.(Aus der Arbeit des spree Kriegswucheramtes.) Auf dem badiſchen Lan⸗ deundere mt ſind zur Zeit 50 Perſonen beſchäftigt. Eine amt, 20 umfaſſende Tätigkeit leiſtet das Kriegswucher⸗ Gerichte zund 500 Gutachten für Staatsanwaltſchaften, J ber unte Generalkommandos uſw. erſtattet hat. Die Zahl aun erſagten Firmen(in den meiſten Fällen auf Veran⸗ f de Landespreisamtes) beträgt 108.(Im ganzen Württemberg beträgt die Zahl der Unter⸗ is jetzt nur 18.) Seit 2. Januar ds. Is. kaufmänniſche Firmen kontrolliert worden. erdacht auf Kettenhandel ergab, wurde ver Staatsanwaltſchaft erſtattet. In den ochen hat Tas Kriegswucheramt auch dem Güter⸗ der Güterzertrümmerung ſein Augenmerk Sehr gut hat, wie wir einem an die Zweite zerſtatteten amtlichen Bericht entnehmen, das 0 enbüro gearbeitet. Die Stillegung grö⸗ ſtrieller Werke in Baden wu de nur dadurch 126 daß die Kohlenverſorgung al ein im Februar ler 000 Zentner Kohlen, die teils bei Kohlen⸗ teils bei induſtriellen Werken, Privaten uſw. rügt und den kohlenarmen Betrieben zu⸗ lum ann heim, 22. Mai. Der Verband ſüddeut⸗ e eidebörſen und Märkte in Mannheim hat eine it das Reichsamt des Innern gerichtet, in der ite ausſpricht, bei der Erſchließung neuer Steuer- gener Tilgung der Kriegsſchuld von der Einfüh⸗ 5 5 Monopols für Getreide⸗ und Futtermittel g 0 9 en. J Deide 5;; 1 en berg, 22. Mai. In einer Verſammlung 0 55 Fal, des Rathauſes gutgeheißen. kaburg, 21. Mai. Um den Auſſtieg begabter „Volksſchüler zu fördern, hat der a, die dann den Abſch „Inf⸗Regt. Nr. 40 in Breiſach, welches pril für möglim be unter Ausnutzung der für Feld⸗ 0 3 Klar h. Node ſee, 22. Mai. Prinz und Prin⸗ därls ru 0 30 erholungsbedürftige Kinder der f einn ſich nach Salem und Schloß Kirchberg en. Jaden, wo ſie die Sommermonate zu⸗ 5 erſlen 10 Kinder ſind bereits nach — f den. Die anderen folgen in der Woche 4„ 8 0 10. Lokales. 5 0, eber gabe Bekämpfung em Jahre 1917. er a, e J. General auf der am vorigen Sonntag abge⸗ 45 da N. Dr Merſammlung des Württ. Weinbauver⸗ ran 0 ler e eiß ner⸗Weinsberg folgende, für die — 0 Belehrung: Es iſt noch viel⸗ 1g vorhanden, daß der harte und lang⸗ inters die tieriſchen und pflanz⸗ Reben vernichtet habe. Das iſt Tagen fliegen die Motten des den Weinbergen, das Oidium reits gefunden worden und die ch noch erſcheinen. 1) Da das hre ziemlich auftrat, ſo iſt auch Aufkreten zu be ürchten, da der Ende Mai ſollten des⸗ en und Portugieſer⸗Weinberge ge⸗ ch die r, in denen ſich der Schädling gern den Rebblerbeugende Bekämpfung wird das nach ttern und Trauben ferngehalten. 8 em Schwefeln der Reben wird n derſelben mit einer 1pro⸗ brühe ſtattfinden müſſen. 5 die Rebblätter von unten her . rigen Verſuchen der Verſuchs⸗ die Menge als auch die ud die Peronoſpora am rhindert wird. Beſonders eſcheine hierbei zu beſpritzen. s Schickſal des Landes, das Deutſchland nach dem en Fällen, in denen ſich au grund der Bücher⸗ wir in Bälde dorthin weitere Weiſung geben. e nach dem erſten vorgenommen allo. zeitigen zweiten Beſpritzen hängt der Er⸗ ſolg ab. Man ſpar auch nicht an Brühe, weil man nur mit einer ſtarken Beſpritzung die Peronoſpora be⸗ kämpfen kann. Die Brühe muß beim 2., 3. uſw. Be⸗ ſpritzen 1½prozenlig genommen werden. 3) Da die Motten des Traube nwil lers erſt ſpäcer in dieſem Jahre fliegen, ſo muß man mit der Nikotinbeſpritzung der Geſcheine abgelegt ſind. Das iſt in di des Monats geſchehen. Auf 100 Liter 1½prozentiger Kupferkalkbrühe gibt man 1½ Liter conc. Nikotinbrühe. Die Beſpritzung tötet einmal die Eier des Schädlings ab und ver hindert das Weißwerden der Geſcheine durch Peronoſpora. Sie muß gleich nach dem erſten Beſpritzen der Rebblätter gigen Prronoſpora vorgenommen werden, alſo in dieſem Jahre etwa von der 1. Juniwoche an, und muß ſpäteſtens Mitte Juni beendet ſein. 5 — Die Neubearbeitung des Volksſchulleſe⸗ buchs verzögert ſich. Die auf Schuljahrsbeginn beab⸗ ſichtigte Herausgabe eines zum dritten Teil des Volks⸗ ſchulleſebuches beſtimmten Ergänzungsheftes mit Leſeſtoff über den Krieg, war vorläufig noch nicht möglich. Das Heft ſoll aber jetzt alsbald unter dem Titel„Deutſch⸗ länd im Krieg“ herauskommen und im 6. bis S. Schul⸗ jahr eingeführt werden... 85 — Seid ſparſam im Lebensmittelverbrauch! Die Zeit vor der neuen Ernte iſt erfahrungsgemäß etwas knapp für die Verſorgung mit Lebensmitteln. Heuer ge⸗ ſellt ſich noch die Schwierigkeit hinzu, die bei der Be⸗ ſchaffung der Lebensmittel durch das ungewöhnlich ſpäte Frühjahr und die Schäden, die die lange Winterkälte an den Vorräten angerichtet hat, entſtanden ſind. Daher wird die Aufgabe jetzt doppelt dringlich, dafür zu ſorgen, daß auch die minderbemittelte Bevölkerung mit Lebens⸗ mittel verſehen werden kann, ſo weit die Vorräte es irgend ermöglichen. Immer noch werden aber durch Schleichhandel erhebliche Mengen von Fleiſch, Speck, Butter, Eiern und anderen Dingen dem Allgemeinver⸗ brauch entzogen, und es liegt im öffentlichen Intereſſe, dieſer Ueberverſorgung einzelner, die keine Rückſicht auf ihre Volksgenoſſen nehmen wollen, ſtrengſtens entgegen⸗ zutreten. Die Behörden ſind angewieſen, unnachſichtlich gegen alle dieſe Uebertretungen und Verletzungen des Ge⸗ meinſinns mit aller Strenge vorzugehen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Wekanntmachung. Die Verwertung der Kerne des Steinobſtes betreffend. Unter Bezugnahme auf unſere Verfügungen vom 7. und 20. Juli 1916 teilen wir mit, daß die Sammlung der Obſtkerne im vergangenen Jahre zu einem recht günſtigen Ergebnis geführt hat, und daß die Sammlung auch in dieſem Jahre im ganzen deutſchen Reiche wieder⸗ um erfolgen ſoll. Da bei dem verhältnismäßig geringen Oelgehalt der Obſtkerne nur große Mengen Obſtkerne den notwendigen Beitrag zur Deckung des Oelbedarfs liefern können, iſt ein möͤglichſt reſtloſes Erfaſſen der Obſtkerne bezw. eine bedeutende Steigerung des Sammelergebniſſes geboten. Wir beauftragen das Bürgermeiſteramt die all- gemeine Einrichtung von örtlichen Sammelſtellen für Obſt⸗ kerne alsbald zu veranlaſſen und bis ſpäteſtens 18. d. M. anher zu berichten, ob die nötigen Vorkehrungen getroffen worden ſind, und welche Bezeichnung der oder, falls mehrere, den Sammelſtellen beigelegt worden iſt. Da mit Rückſicht auf die Transportſchwierigkeiten nach Möglichkeit Verſendungen nur als Wagenladungen vorgenommen werden ſollen, iſt die Errichtung einer Zentralſammelſtelle für Obſtkerne in Mannh im vorgeſehen, an welche die örtlichen Sammelſtellen ihre geſammelten Mengen abzuliefern haben. Da die Behandlung der ge⸗ ſammelten Obſtkerne alsbald in fachmänniſcher Weiſe vor⸗ genommen werden muß, iſt die Ablieferung der in den örtlichen Sammelſtellen abgenommenen Obſtkernmengen jeweils in kurzen Zwiſchenräumen an die Zentralſammel⸗ ſtelle zu bewerkſtelligen, damit einem Verderb der Obſt⸗ kerne vorgebeugt wird. 5 Es empfiehlt ſich die geſammelten Mengen ſack⸗ oder korbweiſe als Stückgut oder mit Fuhrwerken, die des öfteren zum Warenempfang hierherkommen, an die Zentral⸗ ſammelſtelle abzuliefern. U ber die Einrichtung der Zentralſtelle uſw. werden Voꝛrerſt kommt es darauf an, umgehend die nötigen Vor⸗ kehrungen für die örtlichen Sammelſtellen zu treffen bezw. die Benennung der Perſonen, die die geſammelten Mengen abzunehmen haben, zu beſtimmen, die nötige Werbung der Sammlung in die Wege zu leiten und die Vergütung für die Sammler feſtzulegen. Dieſe Arbeiten ſind ſo zu be⸗ ſchleunigen, daß die Sammlung und Ablieferung der Obſt⸗ kerne mit B ginn der erſten Kirſchenernte in vollem Um⸗ fange einſetzt und ſich ohne Störung abwickeln kann. Im vaterländiſcheu Intereſſe iſt es dringend geboten, daß die Obſtkernmer gen reſtlos erfaßt werden. Es empfiehlt ſich die Schulen(Lehrer und Schüler), Private, induſtriell⸗ Betriebe, Bäckereien und Conditoreien für die Sammlung der Obſtkerne zu gewinnen. Um das Sammelergebnis tunlichſt zu ſteigern, iſt eine gleichmäßige Entlohnung der Sammler durch die Orts-Sammelſtelle unmittelbar bei der Ablieferung un⸗ bedingt geboten. Die Ortsſammelſtellen ſind verpflichtet den Samm⸗ lern für das Kilogramm vorſchriftmäßig abgelieferter Don dem recht⸗ m Jahre bis zum Schluß zuwarten, bis dis Ger des Schädlings Per Ztr. 1.00 Mk. die ſtets wachzuhaltende erheblichem Maße gerade Es iſt daher ſammelſtellen bezahlen.— ſofortige Auszahlung nicht moglich ſein, drei Mouate zu gewähren. den Sammelſtellen unter Angabe der Vorſchuſſes hierher einzureichen. eine Anleitung ſendung von Obſtkernen ausgearbeitet. Mannheim, den 14. Mai 1917. Großh. Bezirksamt Abt. 1. gez. Stehle. f Vorſtehendes bringen wir mit dem und in der Schule errichtet ſind, Seckenheim, den 21. Mai 1917. Bürger meiſteramt: Volz. Die gleichmäßige Feſtſetzung des Sammel⸗Lohnes ſeitens der einzelnen Sammelſtellen muß mit Rückſicht auf Sammelfreudigkeit der ſich in aus den minderbemittelten Klaſſen zuſammenſetzenden Sammlern unbedingt gefordert werden. dringend geboten, daß ſämtliche Orts⸗ ſammelſtellen einheitlich die vorgenannten von den Orts- zu leiſtende Vergütungen an die Sammler Sollte der einen oder anderen Sammel ⸗Stelle die ſo iſt der Kriegs⸗ ausſchuß bereit, zinsfreien Vorſchuß zu dieſem Zweck für Bezügliche Anträge ſind von Höhe des gewünſchten Der Kriegsausſchuß hat für die Ortsſammelſtellen zur Uebernahme, Aufbewahrung und Ver⸗ Der Bedarf an dieſen Anleitungen und Merkblättern iſt hierher anzuzeigen. Der Kommunalverband Mannheim⸗Land. Anfügen zur all⸗ gemeinen Kenntnis, daß Sammelſtellen auf dem Rathaus Bekanntmachung. ſtunden für das Publikum auf beſtimmt ſind. Landwirte Rechnung zu tragen, daß dieſe vorweg zu bedienen ſind. Im eigendſten Intereſſe empſehlen wir Seckenheim, den 23. Mai 1917. Fürgermeiſteramt: Volz. Wir bringen zur Kenntnis, daß die Verke her s⸗ Uor mittags von 8 bis 12 Uhr Um hierbei der unumgänglichen Zeiteinteilung der wurde weiter beſtimmt, in der Sinnde vun lo bis II umr daher der übrigen Einwohnerſchaft dieſe Stunde zu meiden. Koch. Auf Grund des§ 145 1. Das Betreten aller über haupt. 10 Uhr bis morgens 5 Uhr. 10 Mk. evtl. 2 Tage Haft beſtraft. Seckenheim, den 22. Mai 1917. Der Bürgermeiſter: Volz. Vefdrmitmachung. 6 Ziff. 3 Pol.⸗Str. G. B. in Verbindung mit§ 23 1 Pol.⸗Str. G. B. verbiete ich für die Zeit vom 15. Mai bis 1. November 1917 folgendes: Feldwege durch Unbefugte 2. Das Betreten aller Feldwege durch Jedermann, Befugte and Unbefugte in der Zeit von Abends Zuwiderhandelnde werden mit einer Geldſtrafe bis Am Samstag, auf dem Rathaus dahier Seckenheim, den 23. Mai 1917. Gemeinderat: Volz. Grasverſteigerung. den 26. Mai 1917 Vormittags 9 Uhr wird das Graserträgnis vom Wörtel ſowie einige neue Loſe von No. 1 ab aufwärts nach dem Ort zu, öffentlich meiſtbietend verſteigert. Koch. Sammel⸗Anzeiger Ein großes Me zur Pfalz gefunden. ſtroße Nr. 19. für nur Mitglieder der and. Ein- 1. Verkaufsgeuoſpenſthafl. ſſer am Neckarauerweg bis Abzuholen bei W. Herdt, Herdt⸗ Stadt. Sparkasse Sohibèe seheehoo Marlsruhe Mo, 2950. Samtliehe Hinlagen werden dom Siugen mit Gemeindebürgschaſt— mündels io ber. Telephon Lage der Hinaahlung ost- 0. 561. an zu 40% bersinst. Massenstunden- oormiftags, E& Uhr naehmittags. 512 Tae Agenturstelle: Georg Röser, Seckenheim. eee eee riketsgrie Ein junges Geislein zu verkaufen. nau verkaufen. Dampisägewerk 8 8 * H. e N Hildaſtraße Nr. 101. Schöne ö Ulor-Simmorwobnung II vermieten. Schloßſtraße Nr. 33. 1 Kerne des Steinobſtes. 10 Pfennig i 15 Apelſinen und Zitronenkerne. 35 zu zahlen. Der Kriegsausſchuß vergütete den Ortsſammelſtellen für den Doppelzentner vorſchriftsmäßig abgeliefert Kerne des Steinobſtes. 15 Mark Kürbiskerne 2 Apfelſinen und Zitronenkerne. 10„ ab Bahnſtation des Abſenders; der Transport zur Bahn iſt in dieſer Vergütung mit inbegriffen. i Für verſchimmelte Kerne, die als ſolche auf den , , 0 8 ö* N 88** 25 2 5 5 daß i bie Par noſpora wird weiter 5 55 zweite Spritzen 8—14 Tage H ausſchuß die Feſtſetzung der Vergütung vor. Sackfahnen bezeichnete ſein müſſen, behält ſich der Kriegs⸗ 5 r — Louis Landauer, Maanbelm QI. Nr. 1. Telefon 18388. Breitestr. I 8 5 Damen- und Kinder-Konfektion 11 portofrei Muster frei! i 9— ee e 1 Kleiderstoffe, Baumwollwaren und Seide Weisswaren, Ausstattungs-Artikel und Betten Sendungen nach Auswärts von 10 M. an —— F.. 2 274 ſchen auszuweichen; er wandte meiſt dem See den Rücken] deſſen, was Du ja Tir erträumteſt? bei der Du das Eine Sommerfriſche. und vertiefte ſich in die oſtwärts von Nemi liegenden fil haben würbeſt das Dir von Anbeginn an verhen 1 Novelle von Levin Schücking. Schluchten des Gebirgsrückens, den oben der Gipfel von iſt, jene getrennte Hälfte Deiner Seele. Nirgendwo e 5 5 Nachdruck verboten. Monte Cavo krönt. In dieſen Schluchten und auf dieſen] wenn Du die Welt durchwanderteſt bis an ihre Halden war er ſicher, höchſtens einem Ziegenhirten mit[Und ſo mußt Du jetzt einſam durch's Leben gen mir 9 3 e t e 9h b e pie Le iner Herde zu. In e Seen wirſt nie für Weib und Kind zu ſorgen haben. 1 55 well ſo mächtig in ihm wirkte, daß er ſi ch ſelbſt ein Gegenſtand und Waldwelt drang ihm ſicherlich kein e Menſche] nie Dich zu angeſtrengter Arbeit zuſammennehn deshalb der Beobachtung war und ſich ſtaunend des Dualismus We Er konnte da vergeſſen, daß es Menſchen gab. Du nicht für ſie zu ſchaffen brauchſt. Tu wirf bet; der Menſchennatur bewußt 10 bb 5 Aber vergeſſene„Iſt es überhaupt möglich, zu vergeſſen?[nie ein tüchtiger Künſtler werden. Sie würde 4 1 Ich bin mir ſelbſt ein Rassel,“ ſprach er 1 5 Einer leidenſchaftlichen Natur wie Friedrich Hild we⸗ ſtanden haben, Dich zum Beharren, zur Ausdauen de Ich ſehe vollſtändig klar ein, daß ich e vergaß nicht. Er ſaß oder lag ot] Konzentrieren deiner Kraft zun det eine die Tigehß ich zu Grunde 9 8 dieſem Wege, daß ick 52 0 ſtundenlang auf einem Felsſtüc, unter der Wipfel einer[Dir am meiſten fehlen. Tu hättest eine wahre ch wen, bum 981 iſt nicht das 5 10 3 9 auf 95 Kaſtanie, im Schatton des 95 7 Ufers eines trockenen] in allem an ihr gefunden: Du biſt wirklich, au Welt. Es gibk gewiß tausend andere, die ihr gleichſtehen dene Addee Nenichen delt z wenn ſie in den] man's mit den michternſten Augen anſieht ehe g , ,d unglit e beg at noch bor 4 u 8 Glück möglichen Fieber. Skorpionen drohen ihnen mit, ihrem ſtimmter Menſch!“ 5 bewußt dee J sehe das ein je nir hui en Jilegen Stich, allerlei Schlangen lauern. unter den Sträu⸗ Es war, als ob Friedrich Hild, ſich ſelber u er f ber nüchternſte Menſch ſagen ne Und 50 0 chern und 105 hohen Riedgras. Friedrich ſocht das alles Entſchuldigungsgründe vor ſich ſelber ſuche, 1 wilde es hilft mir nichts. Es ändert 905 180 955 Geringſte nicht an. Er war gefeit wie ein Trunkener. Er hatte ſo von ſeinem Schmerze beherrſchen laſſe⸗ 1 an meinem Zuſtande. Der Verſtand, der Mann in mir 5 e VV Fe e 5 ee 5 5 drängte ſich mt 75 Selten 4 ſurccht es, aber ſein Weib die Seele, hört ih dae ene ihn fliege. Nice das Geringſte ſtieß ihm in Unmännlichkeit zu verſtecken, eine Zuflucht vor W 115 Sie iſt taub für das was der Mann ſpricht. In ihrem. und Berg lch auf, was ſeinen Ge⸗ anſchuldigung des törichten Verſinkens in Kun 5 e ebe fe ſie e N danken gewaltſam eine andere Richtung gegeben hätte.] Harm über eine nicht zu ändernde Tatſache. Aube, Sie fl ein echtes Weib, ſie i an gli 5 8 Und Wee Gedanken, ſie zogen alle, alle dem einen Ziele Eines Tages war er in ſeine Berg⸗ un bal e und hatte ich ſehr tie dar a . 1 1 8 Strömung feines Blutes war. Er war ſeeliſch ſo krank, Er war in nordöſtlicher Richtung den e it l. 1 7. der Menſch! 3 8 wie es ein Menſch phyſiſch iſt, dem alles Blut nach einer[ gegangen, die ihn bald auf⸗, bald abwärts Endlich im Laufe der Tage wurde der Verſtand mit] Richtung, nach dem Haupt oder der Bruſt ſtrömt. kam er in eine Lichtung, auf eine kleine, mit bed s ſeinen männlichen Gründen inſofern wieder der Herr im Und zuletzt— zuletzt ging auch derſelbe kalte und ſonnverbranntem Graswuchs bedeckte Halde, übe 00. Hauſe, als Friedrich die Ruhe gewann, ſich ſtundenlang] nüchterne Verſtand, bei dem er anfangs Beiſtand und J Pfad lief, um jenſeits derſelben in dichte, ſchaleſ, 0 wieder ſeinen Arbeiten hingeben zu können. An etwas Troſt gefunden gegen die unbezwingliche Sehnſucht und] dung niederzuſteigen. Obwohl die Sonne ſehr ö a Größerem, an einer Kompoſition zu arbeiten, dazu war den Schmerz der Seele, in's feindliche Lager über. Der auf den lichten Fleck brannte, blieb er do hen e, ö er freilich nicht fähig. Aber er konnte Skizzen machen, treuloſe Verſtand, der ihm anfangs zornig geſagt es ſei] ſeine Blicke der wunderbar ſchönen Fernſicht zu er ſchweifte in der Gegend von Nemi umher, ſuchte Mo⸗ ja helle Torheit, ſich ſo zu grämen, ſchlug ſich ganz. die ſich ihm hier bot.— tive, begann ſie unter ſeinem aufgeſpannten Nomaden⸗ unverholen auf die Seite der Seele, des Herzens, mit i s zelt, dem rieſigen Sonnenſchirm, zu fixieren, zerriß das] dem er früher gehadert. Er ſagte:„Du haſt recht, Dich ortſetzung folgt. eine, wenn es halb vollendet war, und brachte anderes ſo zu grämen. Mag es ihrer noch viele Tauſend in der Gortſetzung folgt vollendet heim. Welt geben, wo findeſt Du Eine, deren ganzes Weſen Ideal Er ſuchte dabei möglichſt den Begegnungen mit Men⸗ und Sein das iſt, was das ihres So ganz das Broße uswahl 92 2 Stroh-Hüte 5— Flandels a b für Damen u. 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Die Beerdigung ſindet Donnerstag Nach- mittag 4 Uhr vom Trauerhause Friedrichstr. Nr. 35 aus statt. und Nacht tragbares, auf ſeinen Druck, wie au Größe des Bruchleidens ſelbſt verſtellbares j 197 1 Universal. hruchdare 8 tragen, das für Erwachſene und Kinder, wie 1. 0 entſprechend herſtellbar iſt. Mein Spezialverrras in oe tag, den 26. Mai morgens von 8 bis 2 u iabe iu e m ö 5 35 2 Syſte ib⸗ 9 ff. Gummi⸗ und Federbänder, neu angel“ 140 4 N 9 0 0 0 10 8 f Untertaillen. i 5 5 Eynpfehle uch der hegen Ehwehnerſcefftt e kltglieder-Oersa 100 ö WWI 2 8 2e r 9 f 5 ö bei Bedarf 5. mit folgender Tagesordnung: 15 0 5 f— 8 1. Bericht über den Gautag g; l 3 dann o Grabstein: u. Eirizsungn.: 9 Grüne Marken. 0 Luisenstr. 40. 5 1 1 as ls leden Mitgliedes e eee 8 g Es i icht eines jede 5 e 098 7. laß aße fir. 10. eee e 5 7 Vol 7 5