dee 24. a. 1017 ei n Erſcheint täglich, 1 mit Ausnahme der Sonn⸗ und Ab Feiertage. banementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. durch d bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. e N 1 Der Verzicht. Auf nelonderer militäriſcher Seite wird uns geſchrieben: Jennie Ben Höhen des Chemin des Dames, des Hoch⸗ und Mae oeſnundes liegt Frankreichs große Hoffnung begraben. ünmesklaft. die durch drei Jahre hindurch Frankreichs beſte ülſche in immer erneuten furchtbaren Stößen gegen die an daß der 1 gehetzt hat. in eidun 16. und 17. April für Frankreich den Verluſt der 6 bb, welſel ſchlacht bedeutet, darüber kann heute niemand mehr küche battle. Aber dennoch! Was der erſte Anprall nicht hen e, das ſtrategiſche Ziel des Durchbruchs und der 1.0 gebließe⸗ die Zuſammenraffung der einigermaßen kampf⸗ 5 benen Verbände n 1 zu wütenden Nachſtößen ſollte in ſalekungen oller den Glauben erwecken, als rechneten die I das mit der Möglichkeit, wenigſtens im zweiten ping dem erſten unerreichbar gebliebene Ziel doch noch n 0 b albſchluß zu geben. gte aleichs Oberbefehlshaber trat als Retterin der 1 mit höchſter Kunſtſertigkeit arbeitende Kriegs⸗ de Propaganda durch das Wort. „ franzöſiſche Sodaten auch nur vorübergehend hatten, wurde ein Dorf gemacht, aus jedem 5 dienen Unterſtand eine erſtürmte Schanze, aus ppchen ein demoraliſiertes Bataillon, das dem J Ziele beſchrä 25 5 . ſchränkte und beſchränken mußte, lag in e, der Mittel, 1 aug 0 geresmaſſen zwei neue Sturmſäulen zu bilden, 0 duß fang er Ho fnung auf örtliche Zertrümmerungen grö⸗ ile 2 91 als Unterlage zu dienen. bordada le m weſentlichen die am 16. und 17. April in khonlene aufgebaute„armee de pourſuite“ war, die nun Hellen ent de, ſteht ſeſt. Dieſen bislang ſorgfältig ge⸗ beren Hugſopen: die ja einſt beſtimmt waren, nach ge⸗ 8 0 den Geltoß den zuſammenbrechenden deutſchen Nordweſt⸗ Sturmick fang zu geben, wurde alles angegliedert, was b famhaufen der an dieſen Großkampftagen nutzlos 85 murdeöſiſchen Elitediviſionen noch übrig war. Ins⸗ 0 n en die Trümmer der ſchlachtbewährten 1 10 eim n ginn mals in die 0 en. Jetzt waren dieſe Fronten in der Haupt⸗ ie noten waren alle techniſchen und artilleriſtiſchen 2 aten deorhanden waren, gleichfalls hinter die neuen 9 Mer ſeloſt veabſichtigten verfü ittel ni 1 ider aten Hilfsmittel nicht mehr. hinter ereitſchaffen durch tagelanges Trommelfeuer beate 1 iederkämpfung der deutſchen Artillerie inn 55 nicht annähernd mehr im Umfang wie bei erbi aſchießuuſtrebt werden, und vollends auf die ſyſte⸗ du A aller Ortseingänge, Anmarſchſtraßen und inter der feindlichen Front, mit welcher bis tief ins Hintergelände hinein vor⸗ 11 mußte nun faſt völlig verzichtet werden. zweite chlachbeginn die Nebenflont nördlich Proe⸗ 75 n Schlachttage in den Kampf einbezogen il 1 ſie diesmal den Tanz eröffnen. Hier 5 e Franzoſen vorübergehend bis zum Firſt denburge Mor onvilliers vorgetragen, der Gegen⸗ Stüber 8 aber hatte in den folgenden Tagen den 10 uch 55 Be dhenkamm zurückgeworfen. Nur ein . der während im igſattels war in Händen der Franzoſen waer igſcheitel übrigen auf der ganzen Länge der Hoch⸗ e ö 10 chen zogen ſi wiſchen den vorderſten Gkäben verblieben e de am Süd zdle deutſchen Gräben am Nordhang, die ddehetordhz erſten 115 hin. Der neue Vorſtoß hatte das de nun chung 5 auf gewonnene und ſpäter wieder ver⸗ 1 9 in es B die geweſen, die in wuchtigem Gegenſtoß ereits den erſten Anprall des Feindes eitern gebracht hatten, wieder ausge⸗ Ziel tſtoß mit Einleitungskämpfen ſes 2 iel die Hochfläche von Craonne e Auflaktes blieb auf die Trümmer 7 o viel genannten Städtchens 8 Beeſuche, am nächſten Tage den uszubauen, mißlangen unter ſchweren urdem 5. Mai, erſoſgte nun endlich 1 der in vielen Wellen hinter⸗ en Sturmarmee. Von Laffaux bis 5 8 Aprilmitte dem Feinde den Beſitz f 15 ca 7 Höhenzuges gebracht, 0. Kanz e hem uf einer Länge von ungefähr f de dzöſiſche At des Dames hinzieht. Nun 5 es a Wld unt diet ga d grif, dwelle. dieſen Damm zu über⸗ c r püfte ins Jldhängen feſtgeklammerten deut⸗ wiederkehre Ailettetal zu werfen. diesc Anſtürmen verſuchten die In⸗ chlachtbeg Ziel zu erreichen. Abermals u moöch 51 die Stahlho oſſe der Tanks ar abe ine Grunde n. Aber wiederum teilten ſie jenen 08 bet Jubincourt roſlenden Vor⸗ as verhältnismäßig rühmliche e Aus jeder Haus⸗ Gemeinden uſw. Einrichtungen treffen, die 17. Jubraang. „ Hmtsbiaft der Bürger meisterämter Sehenneim, Iossheim, Nearhansen nnd Edingen. i 1 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Eine blulige Schlappe der Jranzosen. Schickſal zuteil gewo den, durch Volltreffer der ſchweren Ar⸗ tillerie in Fetzen geriſſen zu werden, ſo fielen die Berg⸗ erkletterer auf nüchſte Entfernung den lo kühnen Angriffen unſerer Infanteriſten und indgranatenwerfer zum Opfer. Während aber die Durchbruchsſchlacht an Stelle des großen ſtrategiſchen Ziels, das ihr in weite Ferne gerückt blieb, doch wenigſtens dem Ag eier ei gen Ge ändegewinn eingebracht hat, der auf Karten größeren Maßſtabes immerhin erkeünbar iſt, ſo mußte ſich der Nachſſoz mit kümmerlichſten Teilerſolgen von winzigen Ausmaßen und rein örtlicher Bedeutung beſcheiden. Nicht einmal das Ziel der erſten Angriffsſtürme, der Chemin des Dames, konnte gewonnen werden, geſchweige denn die hinter ihm liegenden No bhänge. Nur an zwei Stellen ſitzen die Frauzoſen in völlig zerſchoſſenen Bauernhöſen oder Erd⸗ 9 1 5 am Nordhang, dem ununterbrochenen, unmitte bar gezielten euer einer langen deulſchen Artillerielinie ausgeſetzt und in der ſtändigen Gefahr, wieder abgeſchnürt zu werden. Am äußer⸗ 82 linken Flügel ſeiner Angriffsp ont, bei Vauxaillon und affaux, iſt es dem Franzoſen ebenfalls gelungen, an zwei Punkten in unſere ro e ſten Geäben einzudringen. Dieſe ſelbſt auf Karten gozen Me ßſtabes kaum wahrnehmbaren und für die Esſamtlaae völlig bedenen o oe en ö lichen E fo'ge ſind das ganze Ergebnis einer Schlacht, welche der franzöſiſche Radio⸗Dienſt 55„einen der ruhmvollſten Tage der kuba Infanterie“ bezeichnet, und von dem das eine unweigerlich feſtſteht: daß er mit einem Meer von Blut erkauft wurde! ot die Aprilſchlacht noch das Bild einer breit vor⸗ ſlutenden gewaltigen Angriffswoge, ſo verſickerte der Nachſtoß ſchon unmittelbar nach dem Verlaſſen der Gräben in eine ungegliederte Kette völlig zuſammenhangsloſer Handgranaten⸗ und Naßkämpfe. Was 1 im erſten Anlauf überraſchend in unſere Stellung geworfen hatte, wurde im ſelbſtändig ausgelöſten Gegenſtoß wieder hingusgeworfen oder im Grahen⸗ kampf zerrieben. Nicht einmal durch die Anwendung der mit Geſchützen bewehrten Tauks iſt es dem Franzoſen gelungen, dieſe natürlichen Feſtungen auszuräuchern. Von Gewehrkugeln durchſiebt liegen die Koloſſe vor den Oeffnungen der nach ihrer Bezwingung von uns verlaſſenen und geſprengten Höhlen. In all dieſem wüſten Raufen, das der Einwirkung der höheren Führung auf beiden Seiten völlig entglitten war und darum die Leiſtungsfähigkeit der Unterführer und jedes einzelnen Man⸗ nes auf ſchärfſte Proben ſtellte, hat ſich die unbedingte Ueber⸗ 5 unſerer Infanterie über den Franzoſen ſtrahlend be⸗ Seit dem 7. Mai iſt es ſtiller geworden am Chemin des Dames. Nur unſere Artillerie nutzt die mittlerweile durch die Flieger reſt os aufgeklärte Lage zu eifriger Niederkämpfung der feindlichen Linien aus; verfügt ſie doch in vollem Umfange über die Munit on, mit welcher der Feind neuerdings haushäl⸗ teriſch umgehen muß, eine Veränderung der Lage gegenüber den Somme⸗Kämpfen, durch deren Herbeiführung ünſere blauen Jungen im Atlantiſchen Ozean ſich den wärmſten Dank ihrer rauen Kameraden von der Kronprinzen⸗Armee ebenſowohl ver⸗ dient haben wie die Heimat für unſeren geſicherten Muni⸗ tionsnachſchub. 5 Was man von den vier neuen Reich e er⸗ geſetzen wiſſen muß. Von den am 17. April 1917 erſchienenen vier neuen Reichs⸗ ſteuergeſetzen: 5 5 a) über die Beſteuerung des Perſonen⸗ und Güterverkehrs, b)„Kohlenſteuer⸗Geſetz“,— je vom 8. April 1917, c) über die Erhebung eines Zuſchlags zur Kriegsſteuer und über die Sicherung der Kriegsſteuer,— dieſe zwei je f vom 9. April 1917,. ſind die zwei letzteren am Tage ihrer Verkündigung in Kraft getreten, der Zeitpunkt des Inkrafttretens des erſteren Geſetzes wird noch feſtgeſetzt durch Kaiſerliche Verordnung(§ 34), das „Kohlenſteuer⸗Geſetz“, das für die Allgemeinheit zurzeit größ⸗ tes Intereſſe bietet, tritt am 1. Auguſt 1917 in Kraſt und gilt bis 31. Juli 1920(5 38). „Die„Abgabe“ zu a) beträgt für die Perſonenbeförderung in der 1. Klaſſe 16 Prozent, in der 2. Klaſſe 14 Prozent, in der 3. Klaſſe 12 und in der 4. Klaſſe 10 Prozent des Fahrpreiſes. Für beſchleunigte Beförderung gegen Zuſchlag⸗ karten beträgt die Abgabe für dieſe in der 1. und 2. Klaſſe 15 Prozent, in der 3. Klaſſe 12 Prozent des Preiſes der⸗ ſelben. Im Gepückverkehr beträgt die Abgabe 12 Prozent, im Straßenbahnverkehr— vom 1. Juli 1918 ab— 6 Prozent (5 15 Bei der Güterbeförderung 7 Prozent des Beförderungs⸗ preiſes.— Die„Kohlenſteuer“ beträgt 20 Prozent des Wertes der Kohle. Wer noch 1 80 Kohle beziehen will, wird daher gut tun, ſich dieſe noch vor dem 1. Auguſt dieſes Jahres anzuſchaffen. Zur Hälfte von der Steuer befreit werden Kohlen für den Hausbrand von Kleinwohnungsinhabern, ſofern die den Bezug von Hausbrandkohlen verbilligen(8 6). Der Zuſchlag zur Kriegs- ſteuer beträgt 20 Prozent der Kriegsſteuer. Bei Vermögen, die am 31. Dezember 1916 den Betrag von 100 000 Mark nicht überſtiegen haben, ermäßigt ſich auf Antrag des Steuerpflichtigen, welcher innerhalb eines Monats nach Juſtellung des Steuer⸗ beſcheids oder einer Aue Mitteilung zu ſtellen iſt, der Zuſchlag bei Steuerpflichtigen mit mehr als 2 Kindern unter 18 Jahren auf 15 Prozent, 3 Kindern unter 18 Jahren auf 10 Prozent, 4 Kindern unter 18 Jahren auf 5 Prozent, und wird bei Steuerpflichtigen mik mehr als 5 Kindern unter 18 Jahren nicht erhoben. „Das SGeſetz zu ch bezieht ſich auf Steuerpflichtige, die ihren Wohnſitz oder ihren Aufenthalt in das Ausland verlegen wollen und daher zuvor Sicherheit für die künftige Kriegs⸗ 7 8 zu leiſten haben, ebenſo auf ſolche, von denen zu efürchten iſt, daß ſie Vermögen ins Ausland verbringen und dadurch die Betreibung der künftigen Kriegsſteuer gefährden. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 23. Mai.(tli)) i Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: wurde Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. D Bei Hulluch und Bullecourt wurden mehrere eng⸗ liſche Vorſtöße, die durch ſtarkes Feuer vorbereitet waren. abgewieſen. ö 120 N Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: An der Aisne⸗ und Champagnefront hielt ſich vor⸗ mittags die Kampftätigkeit der Artillerie in mäßigen Grenzen. f„ e Nachmittags ſetzten nach heftiger Feuerſteigerung von der Hochfläche von Paiſſy bis zum Walde von La Ville⸗ aur⸗Bois ſtarke franzöſiſche Angriffe ein, die bis zum Abend mit großer Hartnäckigkeit wiederholt wurden. Im Nahkampf und durch kräftige Gegenſtöße hiel⸗ ten bayeriſche, hannoverſche, niederſchleſiſche und Poſener Regimenter ihre Stellungen gegen mehrmaligen Anſturm und warfen den Feind zurück. 7 Erbitterte Handgranatenkämpfe in einzelnen Gra⸗ benſtücken dauerten nachts an. e Dem weichenden Feind fügte unſer Feuer erhebliche Verluſte zu. ö W e Die Franzoſen haben durch das Scheitern ihres Angriffs eine blutige Schlappe erlitten. Heeresgruppe Herzog Albrecht: 5 An der Lothringer Front und im Sundgau wur⸗ den feindliche Erkundungsabteilungen vertrieben. Deſtlicher Kriegsſchauplatz: Mit kräftigem Wirkungsfeuer beantworteten wir das in mehreren Abſchnitten auflebende Feuer der ruſ⸗ ſiſchen Artillerie. 9 An der 5 n i i f Mazedoniſchen Front. war bei Sturm und Regen die Gefechtstätigkeit gering. Der Erſte Generalguartiermeiſter: Ludendorff, * Man bekommt den Eindruck, daß die Offenſive im Weſten im Nachlaſſen iſt, daß ſie wenigſtens keinesfalls einer Steigerung mehr fähig iſt. Gewiß, die Geſchütze er⸗ füllen noch mit ihrem Dröhnen die Atmoſphäre in ei⸗ nem Maße, das zeitweilig die Stärke der Vorbereitungs⸗ nqe nahezu erreicht, aber es handelt ſich jetzt doch nur mehr um örtliche Kämpfe. Tatſächlich iſt ein merk⸗ licher Umſchwung eingetreten. Das aber bedeutet den Sieg unſeres Verteidigungskrieges, die Ausnutzung der Zeit, die Ausſichtsloſigkeit der bisherigen engl.⸗franzöſ. Kriegspläne. Wollten die Feinde daran etwas ändern, ſo müßten ſie vor allem die Entmutigung ihrer Trup⸗ pen aus der Welt ſchaffen können, die bei den entſetz⸗ lichen Verluſten ihrer Diviſionen einen ernſten Grad erreicht hat. Aber wie? Mit der mazedoniſchen Offenſive iſt es nichts mehr; die zehnte Offenſive am Iſonzo, die nach den erſten 8 Tagen den Italienern nach Schwei⸗ zer Blättern bereits einen Verluſt von über 100 000 Mann oder etwa ein Siebtel der geſamten Angriffs⸗ truppen brachte, iſt bereits ins Stocken geraten. Von Rußland iſt trotz der ſchönen Reden Ribots und der flammenden Verſammlungsreden Kerenskis nichts zu er⸗ warten, wenn ihm nicht der Glaube beigebracht werden kann, daß Deutſchland ermattet ſei. Und von Amerika? Ja, da hat es ſeinen Haken. Sehnſüchtig wartet Haigh und Petain auf die verſprochenen, aber erſt im Ent⸗ ſtehen begriffenen Diviſionen Rooſevelts und Perſhings. Es wird aber noch gute Weile haben, bis ſie landen und fechten können. Hindenburg hat einmal mit Beziehung auf das amerikaniſche Hilfsheer zu einem Ausfrager ge⸗ ſagt:„Ja, glauben Sie denn, wir warten, bis es un⸗ ſeren Feinden genehmen iſt?“— Das genügt uns.— Der heutige Tagesbericht meldet wieder verſchiedene Teil⸗ angriffe der Feinde in Flandern, an der Aisne und am Aisne⸗Marne⸗Kanal. Mit ſchweren Verluſten iſt jeder Vorſtoß geworfen worden.. . Die nöldlich der Aisne am 16. April eingeſetzte 69. fran⸗ zöſiſche Diviſſon erlitt ſo ſtarke Verluſte, daß ſie trotz zwölf⸗ tägiger Ruhe und dem Eintreffen von Erſatz noch nicht wieder kampfkräſtig iſt. Am gleichen Tage wurde hier auch die 42. Diviſſon derart geſchwächt, daß ſie als Angriffstruppe nicht mehr gewertet werden kann. Von der Aisne bis an den Kanal notdweſtlich Reims wurden am 4. Mal eingeſetzt die 4. Diviſſon, von der einzelne Teile mindeſtens 40 Prozent Verluſte erlitten, ferner die 3. Diviſion, von der die Regz⸗ menter 51 und 128 über 30 Prozent, das Regiment 87 etmg 40 Prozent Verluſte hatte. Noch ſchlimmer erging es der 167. Dio on, deten Regimenter 170 und 174 am 4. Mai teilweiſe bis 50 Proßſent auf dem Kampffelde liegen ließen. Von der 41. Diviſſon werden die Verluſte der Angriffstruppen der Re⸗ gimenter 23 und 133 mit 30 Prozent, der Regimenter 229 und 363 am 19. April als ſehr ſtark, am 4. Mai mit 40 Prozent angegeben. Von der 152. Diviſion verlor das Re⸗ 1 8 114 am 19. April bei Sapigneul etwa 20 Prozent. eim Kanal no dweſtlich Reims hatten die Regimenter 403 und 410 der 150. Diviſion am 16. April ſtarke Verluſte, bei dem Regiment 410 bis zu 50 Prozent. Von der Marquiſe Ime. bis Suippes ſtand die 169. Diviſion, deren Regiment 13 am 17. April faſt aufgerieben wurde. Das Regiment 296, das vor dem Angriff am 30. April bereits herausgezogen war, für den Angriff am 30. April erneut eingeſetzt und Von der 20. Divi⸗ am 30. April etwa 30 Prozent Von dem Angriffsbataillon des Infanterieregiments 2 verlor etwa 40 Prozent ſeines Beſtandes. ſion wurden beim Angriff verloren. 2 S blieben nur wenige Mann übrig. Die 19. Diviſton, die am 30. April und am 5. Mai gagriſt. wird faſt 50 Prozent ver⸗ loren haben. Die 131. Diviſton, die ſchon bei dem deutſchen Gegenangriff am 22. April ſtark gelitten hatte, verlor beim Angriff am 30. April teilweiſe bis zu 50 Prozent. Die 128. Diviſſon griff am gleichen Tage mit einer Neale des In⸗ fanterieregiments 169 und 168 an. Ihre Verluſte ſind bis u 50 Prozent anzunehmen. Endlich kommen für dieſen Ab⸗ nitt noch die 8. Diviſion, deren Angriffstruppen 20 bis 30 Piozent verloren. und die 60. Oiolſton in Betracht. Der Mißbrauch von Lazarettſchiffen durch die En⸗ tente beſtätigt ſich immer wieder von Neuem. So er⸗ zählt ein ſchwediſcher Kapitän, der kürzlich von Alge⸗ rien und Marokko zurückgekommen iſt, daß in Oran und Tanger allgemein Lazarettſchiffe als Munitions⸗ und Transportſchiffe verwendet werden. Nur zum Schein werden auf jedem Schiff einige Aerzte, Schweſtern und Verwundete eingeſchifft. Als der Schwede den Fran⸗ 3 5 gegenüber ſein Erſtaunen ausſprach, wurde ihm achend geſagt, daß dies ein allgemeiner Brauch ſei und man in franzöſiſchen Kreiſen gar kein Geheimnis daraus mache. Nibot über die Kriegsziele. Paris, 23. Mal. In der Kammer ſagte Miniſterpräſident Bie ot bei der Beantwortung einiger Anfragen über die nſive: an hat ſich übertriebene Hoffnungen gemacht. Es ſind Fehler der Ausführung vorgekommen, aber man darf das Ergebnis weder vergrößern noch verkleinern. Niemals waren die franzöſiſchen und engliſchen Soldaten bewundernswerter, und niemals hielten ſie die deutſchen Maſſen beſſer im 9 Die 3 hielt Strafen für nötig und führte im Oberbefehl Aenderungen herbei. Painleve arbeitet mit dem Heeresausſchuß. Ich bitte die Kammer, die Beendigung dieſer Arbeiten abzuwarten, bevor die Anfragen beſprochen werden.— Bei 1 der Anfrage Renaudels und Mayeras über die ruſſiſche Revolution und den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg, bat Ribot ſie auf 1 eit fransbſiſche Regierung von der ruſſiſchen te helfe.(Lebhafter Beifall bei dem letzten Satz.) Ribot gage hinzu: Ja, wir gehen Hand in Hand mit den uns treu gebliebenen Ruſſen. Bei ihnen wird ein Sonderfrieden niemals in Frage koenmen. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern 1 den Sophismus richtig gezeichnet, womit Deutſchland die ormel„ohne Annexionen und Entſchädigungen“ mißbraucht in der Abſicht, die uns ehemals entriſſenen Provinzen für ſich behalten.(Allgemeiner wiederholter Beifall) Deutſchland wollte den Krieg. Der Schuldige iſt nicht bei uns, ſondern dort. Wir werden Wiedererſtattung verlangen. Es werden keine Annexionen ſein, ſondern 5 auf Recht und Gerechtigkeit gegründet 15 und Zeugnis ablegen von der Barbarei, mit der unſere beſetzten Gebiete behandelt worden ind. Frieden ohne S 1 nit— das wird Rußland nicht agen—, aber es wird ſich nicht um Kriegsentſchädigungen han⸗ eln, die man als Strafe auferlegt.(Allgemeiner Beifall.) Es 3 ſich um eine Sühne, um ein Werk der Gerechtigkeit. ie ganze Welt wird den Gerichtshof bilden. Ein ruſſiſcher General ſagte mit Recht, daß es lächerlich iſt beſtimmte Vorſchläge über den Frieden ohne Eroberungen u machen, während die Deutſchen no Teile von Frankreich, ußland, Belgien und Serbien beſetzt halten. Wir werden den Kampf nicht im Geiſte von Eroberungen und Annexionen fort⸗ führen, ſondern um das wieder zu nehmen, was unſer war. Ich wiederhole, daß Frankreich kein Volk unterdrücken will, nicht einmat die Völker ſeiner Feinde, denn es erkennt die Freiheit aller Völker an. Frankreich wird am Tage des Sieges nicht nach Rache ſchreien, ſondern nach Gerechtigkeit. Es kommt vor allem darauf an, daß der Frieden von Dauer iſt. Der Alpdruck des Krieges dauert ſchon zu lange. Wir müſſen daher den Militärdeſpolismus vernichten. An dem Tage, an dem das deutſche Volk das einſehen wird, wird der Frieden leichter zu erreichen ſein. Wir wünſchen, daß das ruſſiſche eer wieder in die Hände ſeiner Führer komme und ſeiner⸗ its eine Offenſtve unternimmt, während die Vereinigten Staa⸗ ten ſich vorbereiten, uns in wenigen Wochen die erſten Dwi⸗ ionen zu ſchicken, denen weitere Diviſionen folgen werden. Möge Rußland ſeine Pflicht tun, und wir werden nichts zu befürchten haben. Unſere Feinde werden ihre Hoffnungen zer⸗ ört ſehen. See werden vielleicht um Frieden bitten, nicht ſchein⸗ ilig wie heute mit falſchen und hinterliſtigen Mitteln, ſon⸗ rn offen. Unſere Bedingungen ſind Frankreichs würdig. Wenn man nicht um Frieden bittet, werden wir ihn zu erzwingen wiſſen. i Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. a Weh. Paris, 23. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: In der Champagne folgten auf das Wirkungsfeuer feindlicher Artillerie gegen die von uns geſtern nördlich vom Cornilletberge, Helmberge und Tetonberge eroberten Stellungen feindliche Infankerieangriffe. Der Feind wurde überall abge⸗ wieſen und erlitt fühlbare Verluſte. Die Zahl der von uns bei dem Unternehmen am 20. Mai gemachten unverwundeten Ge⸗ fangenen beträgt etwa 1000, darünter 28 Offiziere. Abends: Der Artilleriekampf hat in der Gegend der Hochfläche von Vauclere und Californien und öſtlich von Chev⸗ teur große Heſtigkeit angenommen. Geſtern und heute haben die Deutſchen die Stadt Reims einer ſehr heftigen Beſchießung unterworfen. Der engliſche Tagesbericht. Wa. London, 23. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern: Erfolgreiche Streifen nordöſtlich von Epehy und nördlich von Armentieres. Tätigkeit der feindlichen Artillerie nordöſtlich von Bullecourt. eſtlich von Lens zerſtörten wir ein aus⸗ gedehntes deutſches Munitionslager an der Straße von Arras nach Cambrai. Wir machten mittags erfolgreiche Vorſtöße in die feind⸗ lichen Gräben öſtlich Vermelles. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Das Vertrauen zur Schweiz. Baſel, 23. Mai. Dem Berner Korreſpon enten der„Gazette de Laufanne“ wurde von einer hervor⸗ ragenden Perſönlichkeit der Fremdendiplomatie verſichert, die Schweiz genieße bei den kriegführenden Mächten N ertrauen als jeder andere neutrale Staat. leibe die Lage weiter ſo, ſo beſtehe die größte Wahr⸗ . keit, daß die Friedensverhandlungen dereinſt in r Schweiz ſtattfinden werden. 5 Ba umwollmangel in England. Chriſtiania, 23. Mai. Nach einer Meldung aus Mancheſter macht ſich dort Baumwollmangel geſtend Der Krieg zur See. 1 Mittelmeer wieder eine größere Anzahl von Dampfern Seglern mit zuſammen 53 000 Bruttoregiſterton⸗ 1 Berlin, 23. Mai. Unſere Tauchboote haben im, . nen und im Atlantiſchen Weltmeer neuerdings 4 Damp⸗ fer und 5 Segler mit 17 000 Tonnen verſenkt. Chriſtiania, 23. Mai. Tidens Tegn zufolge ver⸗ lor die norwegiſche Handelsflotte während des Krie⸗ ges insgeſamt 740 000 Tonnen Schiffsraum, ſomit ein Drittel des ganzen norwegiſchen Handelsflotte. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 23. Mai. Amtlich wird verlautbart vom 23. Mai: 85 3 Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Geſtern herrſchte am Iſonzo tagsüber abermals Ruhe. Erſt ſpät abends unternahm der Feind einen durch Minenwerfer ft eingeleiteten Angriff gegen unſere Gräben vor der Stad Görz. Er wurde unter ſchweren Verluſten zurückgewor⸗ fen. Heute früh eröffneten die italieniſchen Geſchütze und Minenwerfer ihr Feuer gegen unſere Stellungen auf der Karſthochfläche. Die Artillerieſchlacht ſteigert ſich zur größten Heftigkeit. In Kärnten und Tirol ſtellenweiſt erhöhte Gefechtstätigkeit. N„ Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Der italieniſche Generalſtabsbericht vom 21. Mai ſagt, daß die Höhe 363 bei Vodice von den Italienern in Beſitz genom⸗ men ſei. Dies entſpricht in keiner Weiſe den Tat⸗ ſachen. Die in Rede ſtehende heißumſtrittene Höhe iſt feſt in der Hand unſerer Truppen. Bern, 23. Mai. Der Mattino betont bei Be⸗ ſprechung der italieniſchen Offenſive die Schwierigkeiten, die infolge der gebirgigen Gegend für den Nachſchub erwachſen und ſagt, daß alle überhaupt vorhandenen Zu⸗ fuhrwege zum Kukberge mit einer Ausnahme dem öſter⸗ reichiſchen Feuer ausgeſetzt ſeien. Unter dieſen Um⸗ ſtänden dürfe man ſich nicht verwundern, wenn derzeit ein zewiſſer Stillſtand eintrete, der ſogar wahrſcheinlich noch einige Zeit anhalten werde. Was iſt ſchließlich die Hin⸗ denburglinie gegen die 700 Meter hohen natürlichen Bollwerke der öſterreichiſchen Verteidigungsſtellungen! Die Amwälzung in Rußland. Stockholm, 23. Mai. Nachrichten aus Petersburg zufolge, hat der Soldaten⸗ und Arbeiterrat mit 340 zegen 46 Stimmen eine Tagesordnung angenommen, die auf der Vorlegung der ge heimen Verträge Rußlands mit den Alliierten durch die proviſoriſche Re⸗ zierung beſteht. e eee ee Petersburg, 23. Mai. Hier iſt ein Kongreß don Abgeordneten der Offiziere aus ganz Rußland zu⸗ ſammengetreten. Die Teilnehmerzahl betrug über 600. — Der in Moskau tagende Kongreß von Abgeordneten der Mohammedaner aus ganz Rußland hat ſich mit 446 gegen 271 Stimmen für die Errichtung einer Bun⸗ »desrepublik ausgeſprochen. 2 5 Stockholm, 23. Mai. Vier finniſche Landtags⸗ abgeordnete waren in Petersburg, um dort den Stand⸗ punkt ihres Volkes darzulegen. Sie ſprachen bei den einzelnen Sozialiſtengruppen vor und hatten auch eine Unterredung mit dem neuen Verpflegungsminiſter Plecha⸗ now. Dieſer erklärte ihnen, daß die proviſoriſche Re⸗ gierung in Bezug auf die Wünſche des finniſchen Senats keine Entſcheidung ohne Nationalverſammlung treffen könne. Als man an das Verſprechen von Polen erin⸗ nerte, antwortete er, daß es ſich hierbei um eine Art Autonomie mit weitgehenden Freiheiten handle. Kopenhagen, 23. Mai. Die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten traf ſtrenge Maßregeln, um die Ver⸗ bindung der deutſch⸗amerikaniſchen und der unabhängigen amerikaniſchen Sozialiſten mit ihren Geſinnungsgenoſſen in Rußland zu verhindern. Alle Friedensbeſtrebungen mit Umgehung der Regierung ſollen als Hochverrat beſtraft werden. i. Haag, 23. Mai. Hieſigen Nachrichten zufolge wird der engliſche Botſchafter in St. Petersburg, Buchanan, demnächſt zurücktreten. Sein Nachfolger werde Fran⸗ cis Berti ſein. 50 Der amerikaniſche Krieg. Köln, 23. Mai. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Die Regierung der Vereinigten Staa⸗ ten hat Befehl erteilt, auf 263 Schiffe Beſchlag zu legen, die gegenwärtig auf Rechnung ausländiſcher Ree⸗ der auf amerikaniſchen Werften im Bau begrifſen ſind. Madrid, 23. Mai. Die Zeitung„ABC“ mel⸗ det aus Buenos Aires: Hier fand eine Kundgebung des argentiniſchen Volkes, an der 60 000 Perſonen teil⸗ nahmen, ſtatt, um Spanien zu ſeiner Neutralitätspolid ik zu beglückwünſchen. N 8. 55 Widerrufung der Neutralität Braſiliens. Rio de Janeiro, 23. Mai. Der Präſident der Republik erließ eine Botſchaft an das Parlament, worin er die Widerrufung der am 28. April bedingungsweiſe erklärten Neutralität empfiehlt. Als Gründe werden angeführt: Der Wunſch, die braſilianiſche Politik in der überlieferten Uebereinſtimmung mit derjenigen der Vereinigten Staaten zu erhalten, ſowie die Rückſicht auf die Wünſche und Neigungen des größten Teils des braſilianiſchen Volkes.(Auf den Druck Englands und Wilſons will alſo auch Braſilien uns den Krieg er⸗ klären als der vierzehnte im Bunde. In der Haupt⸗ ſache wird es auch hier auf den nicht unbeträchtlichen Beſitz und den geſchäftlichen Einfluß der zahlreichen Deutſchen in Braſilien abgeſehen ſein. D. Schr.) Der Kongreß hat den Antrag auf Widerrufung der Neutralitätserklärung angenommen. 0 f Neues vom Tage. Die badiſche Regierung zur Friedensfrage. Karlsruhe, 23. Mai. In der Zweiten Kammer ſagte heute der Miniſter des Innern Freiherr von Bodman in Beantwortung einer Aeußerung, die der Abg. Geck(Unabh. Soz.) in der Kammer gemacht hatte: Der Abgeordnete Geck hat uns aufgefordert, wir möchten auf die Reichsregierung einwirken, daß ſie mit den Friedensbedingungen herausrückt und ſo zum baldigen Frieden beiträgt. Das wird die großherzogliche Regie⸗ rung nicht tun. Sie ſteht durchaus auf dem Stand⸗ punkt der Politik des Reichskanzlers.(Beifall.) Was über die Kriegsziele zu ſanen iſt, iſt wiederholt und 3 ſteht nun darin, daß jeder an ſeinem mann auch gegen die Abgg. Büchner, Di holmer Konferenz im Monat Juli einen Moor⸗ und Waldbrand. genugend ausgeſprochen worden. Unſere Pflicht tut, daß wir durchhalten und ein ringen, der uns einen deutſchen Frieden lun uns vor weiterem Unheil in Zukunft bein g und die nach uns kommen.(Lebhaftes Bravo Hauſe.) 8 S——— ˙———— 2 3 Handſchreiben des Papſtes. f Köln, 23. Mai. Nach der„Köln. J der neue Nuntius in München, Pacelli, der, b 0 der gieiſe nach Deutschland befindet, wich ge ee ben des Papſtes an König Ludwig und helm mitbringen. i Die unterſuchung wegen Landesverran Berlin, 23. Mai. Nach der„Vos ae außer gegen den preußiſchen Landtagsabg. 1 f 4 „ Hoffmann, Ledebour und Vogtherr vom Ola walt ein Ermittlungsverfahren wegen Landesben a zeleitet. Das Verfahren ſtützt ſich auf daß de der Abgeordneten in den Streikverſammlungel liner Rüſtungsarbeiter.. Sozialdemokratiſcher Varteitaß 1 Berlin, 23. Mai. Wie verlautet, bei f ſozialdemokratiſche Partei nach Beendigung, in* rallo 10 1 U u Würzburg abzuhalten. Ob das ſtellv. Genen zn den Parteitag genehmigen wird, iſt noch 1 Rücktritt des Grafen Tisza. Wien, 23. Mai. Der ungar ſche Mini W Graf Tisza hat dem Kaiſer Karl das Gulf des des Kabinetts überreicht.(Ueber die Grün tritts wird berichtet, daß Tisza der neuen a der Polenfrage abgeneigt geweſen ſei, in tung der künftigen wirtſchaftlichen Veztehur ie N 0 5 5 ollen In rößere Selbſtändigkeit gewahrt wiſſen wo ae 5 auf die geforderte höhere Lebens 10 den Ausſchlag Saler 1 K Ne ſieſen Fragen im Intereſſe der Ge mo i e, Standpunkt, der mit Tiszas Pole beilw tem Widerspruch ſtehe. Tiszas Rücktritt 115 ſo wird vermutet, den Polen größere Bewen 7 bringen und die Möglichkeit eines eng, ber lichen Zuſammenſchluſſes Deutſchlands mit, monarchie fördern.)„ dur Die Getreideverſorgung der Schwei ö a 5 Entente. Zürich, 23. Mai. Auf der Kone die zwiſchen Vertretern der Schweiz men der g ſtattgefunden hat, iſt das Getreidekontingen ge 11 von 60000 Wagen auf 50 000 Wagen her ie, den. Schweizeriſche Blätter bemerken dab 17 Kontingent für die ſchweizeriſche Brome wie für die Teigwareninduſtrie des ane ausreiche. ö a 6 pon Ausſtand der Schneiderinnen in den 751 Paris, 23. Mak. Die Schneiderin un geſchäfte verlangten eine Teuerungszulghh stan als ſie ihnen verweigert wurde, in den gern; Vermittlung des Miniſteriums des Ji den Einigung zwiſchen den Arbeiterinnen Meter 1 tern der Arbeitgeber zuſtande, aber dit ages 7 die von ihren Vertretern gemachten 5 Arb Darauf legten die Schneiderinnen dipechu 7 nieder und die Putzmacherinnen und rde ve, ſchloſſen ſich ihnen an. Darauf intel 6 ſterium ein neues Abkommen vermitſage 44 beiterinnen die verlangte Teuerungszdn ntag“ b Juni ab auch die Arbeitsruhe am S gewährt. a . 7 . i 1 Vermiſchtes.% Siedelung der Krieger. Die Leger gen 10 Schleswig⸗Fo ſtein will einen Teil ihres f vol a ſiedelung von ſolchen Kriegsbeſchädigten, ebenen a e; dienſtleiſtung zur Invaliden⸗ und Hinterbliebe n e ſicherungspflichtig oder verſicherungsberechtig es 9 ſchert geweſen ſind, und deren Wreaſſſc 0 ſiedeln, zur Verſügung ſtellen. Die Bemenen 0 den Verwaltungen derſenigen Kreiſe, ſſen he ſchädigten wohnen, oder ſich niederzutzhf 1 Wunſch Darlehen zur ce c Sung 0 je 30000 Mk. bis 50 000 Mk.(Höchſtbe 5 o mit 3½ v. H. verzinſt und mit 1 gut den, 14 ſollen. Die durch die ſortſchreitende 0 Gag 5 ſollen dem Tilgungsbetrage hinzugerechnn 5 wir bare Leiſtung des Schuldners bis dau eſeh 9 mib 3 Kapitals jährlich dieſelbe bleibt. Wo geri 31 5 ein Vor⸗ oder Rückkaufsrecht zur 0 2 1 erwendung des Grundſtücks aus edin lilo Der ſüchſiſche Landtag hat 2 von. Landfiédelungsgeſellſchaft zur Anſiede lung ligt We Förderung des Kleinwohnungsbaus 25 4 Nh. 1 Ehrlicher Finder. Der Wachtmeiſtz trahe Koh, Rathenow⸗Berlin fand auf der au fark⸗ einen 9 Wertpapieren im Betrag von 60 000 rlierer ,, Tage erſtattete er den Fund dem Ve. Berlin, zurück. rde Bio kartenhandel. In Berlin 95 8000 Kutſcher Joſef Engel verhaftet, akte. J. karten um 10 00% Mark verkauft 9 Lage fand man 3000 Mark in bar ſowie a Fleiſch, Kleidern und Stoffen vor arit 171 ö Exploſion. In der chemiſchen des Bed wen Adlershof(Berlin) wurde ein Te n N heftige Exploſion zerſtört. Mehrere der Gefahr weiterer Exploſionen md ne eräumt werden.— In der e Nagsbng entſtand eine Explosion, Fünf Arbeiterinnen ſind tot. 1 Brand. Die Ortſchaft Obere Be burg) iſt am 21. Mai bis auf 8 20 völlig niedergebrannt.— Der (Ungarn) ſind 1600 Häuſer zung er ſind tot, 50 ſchwer verletzt. spes Kra aus dem Kamin der Waſchküche worden ſein.— Bei Drenthe bon owie mehrere Schiffe un das Sur 5 bei dem erkſahſſt edämmt werden.— In dem, ei Grodno ſind 100 Häuf die Schule und das Poſtge Freie Stimme“ der S a lan ta in Geocgien(Nordamerika) brach ein Feuer aus, brate auf die Wohnviertel überſchlug. Etwa 100 Häuſer⸗ Rall follen vernichtet ſein. Der Schaden beträgt einige Wdelsheim Dollar.— In dem badiſchen Ort Bofsheim bei vier Stu brach am Dienstag abend ein Brand aus, der in ö Hebäadeſchade 8 Wohahäuſer und 10 Scheunen einäſcherte. Der auf 54 ſchaden wird auf 60000 Mark, der Fahrnis Haden 5 000 Mark geſchätz i N Kohlenkarten. Wie verlautet, ſtehr bie Ra⸗ ei bens der Hausbrandkohle durch Karten in nächſter 0 or. N a 5 e Enteignung der Kirchenglocken. Wie die hört, ſoll mit der Enteignung der Kir⸗ nach Pfingſten begonnen werden. Baden. 17 Karlsruhe, 23. Mai.(Die Geſundheitsver⸗ 105 ſe in Baden im 3. Kriegsjahr.) Die amtliche ſches r. Zeitung veröffentlicht ein umfangreiches ſtatiſti⸗ 5 kante gferial über die Krankheits⸗ und Sterblichkeits⸗ 55 ltniſſe in Baden im Jahre 1916. Die Zuſam⸗ du ſellungen ergeben Erfreuliches und Unerfreuliches. bei letzterem gehört das zweifelloſe, übrigens nicht nun duhſen ſondern in faſt ganz Deutſchland beobachtete An⸗ danse des Scharlachs und der Diphtherie ſowie das war ehrte Auftreten von Typhus und Ruhr; trotzdem tadiſ cer gend, daß auch dieſes Anwachſen mehr ſpo⸗ englocken . en Erſcheinungen als ausgedehnten allgemeinen 5 eololalen Epidemien ſeine Entſtehung verdankte. Nun lichke 5 derte pal 28 e 10 5 bite auch Weller troß äller Bedrohung, welche naturgemäß ein und kieg wie der jetzige mit ſich bringt, durchaus günſtige ſließt male, und ſie werden es bleiben, wenn wir, ſo Wa t der ärztliche Bericht, auch ferner in treuer bachſamkeit und Fürſorge für die geſundheitlich Schwa⸗ und Bedrohten wie bisher durchhalten. J Karlsruhe, 23. Mai. In der heutigen Sitzung Zweiten Kammer wurde von der Regierungsſeite mit⸗ elt, daß demnächſt eine Verordnung des Bundesrats Verſorgung mit Kohlen nach dem Kartenſyſtem N 9 erwarten ſei. f e fei Pforzheim, 23. Mai. Der 14jährige Gold⸗ wenie Alehrling Wilhelm Keppler von hier, der erſt vor lenden Tagen den 10 jährigen Schüler Schnürle von 555 e das geringfügiger Urſache niedergeſchoſſen hatte, wur⸗ 5 0 der Karlsruher Strafkammer zu acht Monaten 0 Anis verurteilt. l ile Pforzheim, 23. Mai. Der Bürgerausſchuß be⸗ f 1 eine weitere Million Mark für Kriegszwecke. Saen April 1917 iſt die von den ſeither gemachten Sum me 25 90 0 auf 5670 000 Mark angewachſen. Aha b Neckarhauſen, 23. Mai. Nach dem Genuß von ſcerelee buchen und Gemüſe, das aus Rhabarberblättern ot, tet wurde, erkrankten die 42 Jahre alte Ehefrau ſüwer ne 18jährige Tochter und ein 12jähriger Sohn under Frau Lot iſt am Sonntag geſtorben, die beiden dem liegen zwar noch danieder, befinden ſich aber auf wohlſchnor der Beſſerung. Da Rhabarber ein ebenſo nur die zeckendes wie bekömmliches Gemüſe iſt, ſo kann fallz A habereitung an der Erkrankung ſchuld ſein. Jeden⸗ N bereitet word chemie in nicht einwandfreiem Gefäß zu⸗ Corden. 2 Freiburg, 23. Mai. Die Handelskammer für ung eis Freiburg befaßte ſich in ihrer letzten Voll⸗ und nahm den ſüdweſtdeutſchen Waſſerwirtſchaftsplänen Ausbau 15 hierzu eine Entſchließung an, in welcher der er ſüdweſtdeutſchen Waſſerſtraßen, insbeſondere 1 8 Straßburg Baſel begrüßt und die Erwartung 98 8 wurde, daß die Vorbereitungen ſo getroffen usbau 885 nach Eintritt geeigneter Verhältniſſe der dummen wird roßen Verkehrswerks ſofort in Angriff ge⸗ den —— a Lokales. 3 Einziehung der Brennkeſſel. In der nürniſſion der Zweiten badiſchen Kammer hatte ie nabgeordneker dem Wunſche Ausdruck ge⸗ e Regierung möge Schritte unternehmen, um en Berliner Stellen angeordnete Einziehung 0 ſſel bis auf einen in jeder Gemeinde zu ver⸗ ochen ie badiſche Regierung hat nun dieſem Wunſche fr gez ilfsvienſtpflichtige in der Landwirtſchaft. en Hilfsxräer en in den land irtſchaftlichen Betrie⸗ 1 bundwirtſchafſer beſchäftigt, die mit den Gefahren der daher 175 1 05 Arbeit nicht vertraut ſind. Es iſt auf iudig, daß dieſe Hilfskräfte von den Land⸗ eſchriften ie genaue Befolgung der Unfallverhütungs⸗ ung an elafmerkſam gemacht und zur ſtrengſten Be⸗ e nichts halten werden. Wenn mo ich, ſollen ſolche anf ſt an beſonders gefährliche Stellen zum Bei⸗ eilen L bei 5 — dewachſen fin beiten beſchäftigt werden, denen ſie nicht — Leitern, an Häckſel⸗ und Dreſchmaſchi⸗ Keine 5 eine Fruchtſaaten vrfüttern! Es wird das Verbot des Verfütterns von grünem Weizen aufmerkſam gemacht. Ausnahmen erteilt werden, wo es ſich zweifellos um ie a 2 Tadenburg. Der aus dem Verwal⸗ tbandg Vertretern jeder Bekirksgemeinde be⸗ chuß der neugegründeten Bezirks ſparkaſſe Ladenburg hielt am Samstag, den 19. Mai im [Freitag, den 25. Mai 1917 ufwendungen zu Laſten der Stadt verbleibende Kontrolle durchgeführt iſt. Jahr verpachten. Rathaus zu Ladenburg ſeine erſte Verwaltungsſitzung ab. Nach eingehendem Bericht des Vorſitzenden, Bürgermeiſter Dr. Fritſch, über die Beſtellung des Verwaltungsrats und des Verbandsausſchuſſes wurden die Verträge über die Anſtellung des Rechners Lackert, des Kontrolleurs Möller, des Vertreters Stein in Ilvesheim, Arnold in Seckenheim, Trippmacher in Schriesheim, und Kölmel in Wallſtadt ge⸗ nehmigt. Der Jahresbericht über das Geſchäftsjahr 1916 und die Rechnung wurden verkündet und abgehört. Weitere eingehende Mitteilungen über die Aufbewahrung von Wertpapieren(Kriegsanleiheſtücke) und Sparbüchern, über den für die Beteiligten koſtenloſen Zahlungsverkehr durch Giroüberweiſung für ganz Baden, über die Verſicherungen der Wertpapiere, ſowie über die Beteiligung des Bezirks an der 6. Kriegsanleihe erfolgten. Im Jahr 1916 wurden bei der Kaſſe rund ¼ Milliouen für die Kriegsanleihen gezeichnet. Das Vermögen beträgt 3.103 000 Mark, der Reſervefonds 94359 Mark. Die Zahl der Einleger betrug am Jahresſchluß 2445. Die Bürgſchaft für die Bezirks⸗ Sparkaſſe tragen ſatzungsgemäß die Gemeinden Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim, Seckenheim, und Wallſtadt mit ihren rund 100 Millionen betragenden Kreisſteuerkapitalien. — Das Eiſerne Kreuz 2. Kl. erhielten wegen beſonderer Tapferkeit vor dem Feinde nachſtehende Kämpfer von hier: Grenadier Fritz Sa a m, Sohn des Egidius Saam; Musketier Aug uſt Rudolph, Sohn des Lademeiſters Konrad Rudolph und Gefreiter Georg Körner, Sohn des Philipp Korner. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim BVutterverteilung. Morgen b Hachm. von 2—4 Uhr erhalten diejenigen Haushaltungen, die geſchlachtet haben (Fleiſchſelbſtverſorger) auf Vorlage des grünen Lebens⸗ mittelumſchlags jedoch nur mit den ö Ho. 801 bis lAaAG i Butter wie folgt: i 5 Haushaltungen bis 4 Perſonen ½ Pfd. zu Mk. 1.30 „ über 4 Perſonen 1 Pfd. zu Mk. 2.60 Beſitzer von Großvieh ſind von dieſem Bezug ausgeſchloſſen. Seckenheim, den 24 Mai 1917. ö Bürgermeiſteram Volz. a Alerdelergdagk Die ausgegebenen Srohnlagen an Schwerarbeiter müſſen einer genauen Nachkontrolle unterzogen werden. 5 Empfangsberechtigt ſind nur noch Perſonen, die wirklich körperlich ſchwere A beiten verrichten, ſolche, die ihren Mittagstiſch nicht zu Hauſe einnehmen können, und ſolche, die öfters Nachtdienſt verrichten müſſen. f Alle Selbfve ſorger find grundſützlich vom Bezug ausgeſchloſſen, ebenſo, wie alle Verſorgungsberech⸗ tigten, die nicht in einem angegebenen Arbeits⸗ verhältnis ſtehen. Jusbeſondere dürfen auch Frauen, die ſelbſt elwas dandwiriſchaft betreiben, Süroarbeiter, Cigarrenarbeiter und dgl. keine Zuſatzwarken mehr erhalten. Alle ausgedebenen Num- merkarten treten hier dureh ausser Kraft. Bei der nächſten Marken⸗Abgabe werden Zuſatzmarken vorerſt nicht verabfolgt, bis die Koch. Wer nach obigen Grundſätzen glaubt An⸗ ſpruch auf die Brotzulage für Schwerarbeiter noch erheben zu können, iſt gezwungen, von ſeinem Dienſtherrn alsbald eine bezügliche Be⸗ ſcheinigung neueſten Datums ſich ausſtellen zu laſfen und dieſelbe an einem von uns noch beſtimmt werdenden Tage unter Vorlage des Brotkartenumſchlags abzugeben. Bezügliche Formulare können vom 26. d. Mts. ab bei der Polizei in Empfang genom⸗ men werden.. Wer ſtiner Zeit die Jumeldefri verſäumt, hat keinen Auſpruch mehr auf ſpätere Zumeiſung. Seckenheim, den 24. Mai 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Grasverſteigerung. Am Samstag, den 26. Mai 1917 Vormittags 9 Uhr wird das Graserträgnis vom Wörtel auf dem Rathaus dahier öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 23. Mai 1917. f Gemeinderat: Volz. Koch. Kleeackerverpachtung. Zu gleicher obengenannter Zeit läßt daſelbſt Leenh Büh fer O0w., Hauptſtraße 100, einen Klecacker von 22 Ar in der Langgewann für's ganze mit fe 11 Stück 8 Tage 5(Main ⸗ Neckar ⸗ Bahn.) ſchaft„zum Lamm“ 2. St. Welanntmachung. Auf Grund des§ 145 Ziff. 3 Pol.⸗Str. G. B. in Verbindung mit§ 23 1 Pol.⸗Str. G. B. verbiete ich für die Zeit vom 15. Mai bis 1. November 1917 folgendes: 1. Das Betreten aller Feldwege durch Unbefugte 1 überhaupt. 2. Das Betreten aller Feldwege durch J e der mann, Befugte and Unbefugte in der Zeit von Abends 4 10 Uhr bis morgens 5 Uhr. Zuwiderhandelnde werden mit einer Geldstrafe bis 1 10 Mk. evtl. 2 Tage Haft beſtraft. Seckenheim, den 22. Mai 1917. Der Bürgermeiſter: 5. Bekanntmachung. Wir bringen zur Kenntnis, daß die Verkehrs⸗ 1 ſtunden für das Publikum auf 5 Uormittags unn 8 bis 12 Uhr beſtimmt ſind. i f Um hierbei der unumgänglichen Zeiteinteilung der Landwirte Rechnung zu tragen, wurde weiter beſtimmt, daß dieſe 3 i 13 in der Stunde vun 10 bis Ii Hhr vorweg zu bedienen ſind. Im eigendſten Intereſſe empſehlen wir daher der übrigen Einwohnerſchaft dieſe Stunde zu meiden. Seckenheim, den 23. Mai 1917. 5 gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Den Verkehr mit Web⸗, Wirk-, a Strick⸗ und Schuhwaren betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Reichsbekleideſtelle unterm 27. März l. Js. aufgrund der Bundesratsverordnung über Regelung des Verkehrs. mit Web⸗, Wirk-, Strick⸗ und Schuhwaren vom 10. Juni 1916 und 23. Dezember 1916 neue Richtlinien für Er⸗ teilung von Seingsſcheinen erlaſſen hat. Es iſt darin angeordnet, daß eine weſentliche Elnſchränkung des Koch. Verbrauchs an Web⸗, Wirk-, Strick⸗ und Schuhwaren eintreten muß. um mit den vorhandenen Vorräten auch bei längerer Dauer des Krieges auszukommen. Die näheren Ausführungsbeſtimmungen können bei unſerer Bezugſcheinausgabeſtelle— Rathaus Zimmer Nr. 3 — eingeſehen werden. Wer getragene, noch brauchbare Gegenſtände der oben erwähnten Art entgeltlich oder un⸗ 2 T ä entgeltlich abgibt, erleichtert die Beſchaffung eines Bezug 9 ſcheines. Der Kommunalverband Mannheim⸗Stadt hat ſich 4 mit dem Kommunalverband Mannheim⸗Land zu einem Wirtſchaftsbezirk zuſammengeſchloſſen und in mannheim F 3. 5% eine Abnahme⸗ und Derkauls-Stelle für ge- tragene Kleider und Schuhwaren errichtet. lieferungen in den letzten 2 Monaten Die An⸗ ſind aber ſo gering geblieben, daß uns mit dem Verbot des Einkaufs in der Stadt gedroht wurde. 5 Da in Zeiten der Not kein Gegenſtand unbenützt bleiben darf, möge jede Hausfrau ſich ihrer Pflicht bewußt ſein, ſofort nachzuſehen und jedes irgend entbehrliche Kleidungsſtück an die obige Sammelſtelle— entgeltlich oder unentgeltlich— abliefern. 55 . Da es aber mancher Hausfrau an der erforderlichen Zeit zur Reiſe nach Mannheim fehlt, iſt auch die Bezug⸗ ſcheinausgabeſtelle— Rathaus Zimmer Nr. 3— bereit die Abgabe an die obengenannte Annahme⸗Stelle zu vermitteln.* Die Ausfertigung von Bezugſcheinen an Kind unter 14 Jahren kann nicht mehr vorgenommen werden Seckenheim, den 23 Mai 1917. i gürgermeiſteramt: n Volz. Schmitt. 8000005000 000000000 Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem au die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629 Ludwigs hafen a. Rh.. a 322 ͤ ĩð— 11 Ein großer graur Stallhas entlaufen. Abzugeb. bei Bernhar Jäͤrger, Hildaſtr. 20. 2 Pferde leichten Schlag, für Acker und ſonſtige leichte Arbeit verwendbar, ſof. unter a Garantie zu verkaufe Brühl, Gerugaſſe 11. 1 gebrauchte guterhaltene Mähmaschine zu verkaufen. Dieſelbe kann bei L. Loch⸗ bühler, Hauptſtraße, beſich · tigt werden. Frau Alb. 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Er ſchritt nicht fürder, ſondern er wandte ſich. Er ging zurück bis zum nächſten Baumſtamm, auf deſſen Wurzel er ſich niederließ, und das Kinn auf ſeine Hand 5 91 0 don 0 Dornen das Kleid zerriſſen; ſie hätte ſie nicht ſo ohne Hut und Schirm allein in die Wälder laufen laſſen. ſtützend, ſchaute er in den Talgrund unter der kahlen Höhe Tusculums hinab. f Der Anblick mußte etwas eigentümlich Belebendes Er ſah und Beflügelndes für ſeine, Phantaſie haben. Charlotte lebhaft vor ſich, als ſchreite ſie über die kleine Lichtung vor ihm auf ihn zu. Es war ein ſeltſames Gefühl von ihrer Nähe.. er blickte ſchärfer auf die Höhe von Tusculum, ob er ſie etwa da umherwandeln ſehen könne— über das alte Amphitheater fort auf die vor⸗ b ber Ausſichtspunkte zu— ja endlich ward dieſe lluſion ſeiner Phantaſie ſo mächtig, daß er ihre Stimme in einem lauten Ausruf hörte. Er erzitterte bei dieſem Tone, er ſaß in ſtarrer Uun⸗ beweglichkeit, wie um zu lauſchen. Dann fuhr er plötz⸗ lich haſtig mit der Hand über ſeine Stirn und ſchüttelte ſich, wie um ſolche Hirngeſpinſte von ſich abzuwehren. „Das iſt doch zu ſeltſam,“ ſagte er ſich;„ich wollte darauf ſchwören, ich hätte ſie rufen hören... es war nicht ein Wort, nur ein Schrei, ein Laut.. aber es war ihre Stimme— wie kann die Phantaſie ſo mit uns ſpielen.“ Wroßr Austafk 2 Stroh-Hüte Herren, Burschen und Knaben. 8 5 Ladd dd Da ſcholl der Ruf, derſelbe Ruf noch einmal. „Hild! Herr Hild!“ „Was war das? Mein Name!“ rief er entſetzt auf⸗ fahrend. Graute ihn oder durchfuhr ihn eine plötzliche unſägliche Freude bei dem Gedanken, das könne keine Sinnestäuſchung ſein— Charlotte ſei wirklich in der Nähe?. er wußte es ſelbſt nicht. Er ſtürzte vorwärts, dem Pfade über die Lichtung nach.. als er etwa die Mitie derſelben erreicht hatte, ſah er aus der Tiefe des Weges und dem Schatten, da wo der Pfad ſich wieder in den Wald verlor, Charlottens Geſtalt auftauchen. War ſie's, oder war es ein Trugbild, das ſeine Phantaſie geſchaffen? Doch nein, ſeine Phantaſie wäre bei dieſer Schöpfung anders verfahren. Sie hätte Char⸗ lottens ganzes Geſicht nicht ſo unnatürlich gefärbt, ſie hätte ihr nicht dieſe hellen Schweißperlen auf die Stirn elegt, ſie hätte ihr nicht ſo ſchrecklich von Diſteln und „Um Gotteswillen, Herr Hild!“ rief Charlotte außer ſich, auf ihn zueilend aus. „Charlotte... Fräulein Charlotte!“ ſagte er.„Sie Sie hier... in dieſer Wildnis..“ „Ich falle um vor Erſchöpfung,“ ſagte ſie und rang nach Atem. „Was iſt Ihnen zugeſtoßen? des Himmels willen...“ „Gleich, gleich!“ verſetzte ſie kaum hörbar, und daun: „Führen Sie mich in den Schatten zurück.“ Er geleitete ſie zurück, indem er ſie unterſtützte, und als ſie wieder im Schatten des Waldes waren, ließ Charlotte ſeinen Arm, an dem ſie ſich aufrecht erhalten, fahren, lehnte ſich an den nächſten Baumſtamm, an den ſie Stütze ſuchend ſich neigte, und dann brach ſie in einen Strom von Tränen aus und rief mit dem Tone rat⸗ loſer Verzweiflung: „O gerechter Gott... o gerechter Gott... und an allem dem tragen nur Sie die Schuld, nur Sie!“ ich bitte Sie um F( FFC Für Frühjahr und Sommer Srepe de chine in allen gangbaren Farben, Voile, Rohseide, Eolienne, Stickerei- Stoffe, abgepasste Roben, Stiokerei-Volants für Kinder⸗Kleider, Zatist in Seide und Baumwolle, Musselin, Kattuns und Zephir, Kostüm; und Kleiderstoffe, Blusenstoffe, Slau-Leinen für Knabenanzüge, Wasch-Anzüge, Hosen und „Blusen für Knaben, Sommer- Sweater in allen Größen, Orlean und Moire, fertige Vnterröcke(Leinen), Korsetten- Schoner Wie Grüne Marken. 2 Untertaillen. Ser-dlli Luisenstr. 40. Aas- THEIR Die Versteigerung des Grases unserer Wiesen im Hafengelände Rheinau findet am Dienstag, den 5. Juni 1917 mittags 2 Uhr statt. Tayssen sche Handelsgesellschaft m. b. H. Rheinau, Hafen I. CCCCCCCCCTCCCCTTTT Zahn-ANRitelier Hlarfa Lösche Seckenheim Schloßſraße 29 II. Faſt gänzlich ſchmerzloſes Zahnziehen, ſpeziell für Schwache und Nervöſe ſehr zu empfehlen. Spezialität:„Gebiſſe ohne Gaumenplaite“. Umarbeitung nichtpaſſender Gebiſſe binnen 24 Stunden. Sprechſtunden: Sonntags und Mittwochs von 9—1 Uhr. eee eee ————————̃ ̃ ͤ—2—ꝛ x— Dabei ſchlug ſie beide Hände vor ihr Ge Aufregung mühſam Atem holend heraus. Sie nickte heftig, wie von plötzlichem laſſend, wild um ſich blickend: „O ſagen Sie mir, wo ſind die Kinder?“ a „Sie ſind fort, geſtohlen, geraubt, mit iſt ein entſetzliches Unglück— es iſt mein Tod!“ „Die Kinder geraubt? Wie iſt das mö das zugegangen?“ „Ich habe ſie am Vormittag ausgehen Selim's Begleitung.. der Graf und die nach Rom gefahren für heute und morgen achtete ich meiner Pflicht nicht, verſank in me reien, ließ Selim mit den Kindern allein nun ſind die Kinder geraubt, und ich bin das ringen. fragte Friedrich.„O, ſagen Sie mir alles an einer Felſenquelle unterhalb Tusculums, ihnen zu folgen.“— (Fortſetzung folgt.) 0 hellen Tränen an ihren Fingern niederliefen. „Ich.. ich eine Schuld?“ ſtieß Friedrit mit dem Kopf und dann ſagte ſie, die Hände nike“ Kinder 5 3 „Die Kinder? Sie haben die Kinder verlon To Geſchöpf von der Welt. Ich überlebe es nicht hahe Sie begann auf's neue zu weinen und ihre 1 „Die Kinder ſind entführt, von Briganten „Sicherlich von Briganten,“ verſetzte ſie.: ſie ausgehen laſſen und ihnen verſprochen, na 1 Gebirge wollte ich ſie treffen; es iſt ſo ſchön hatten die Stelle vor einigen Tagen entdeckt, achtete der Zeit nicht, die verging, bis ich mich ſicht, daß 0 in ei 10 1 dle aug U Sell il D ne 0 glich i laſſen. ind b 10% Fill ine 10 ehen, 10 1 gau % 4% 1 0 10 1 Prämiert 1390 Handels-Kurse tür Damen u. Herren sowie für erwachsene 80 Der Unterricht Kann bei Tage oder am Aben Berufsstörung genommen werden. Lehr fächer: Schönschreiben: einfache, doppelte oder amerikanische Ronde Maschinenschreiben. und aus fast allen Berufs- Kategorien und ho Ministerial- und Hof-Kreisen sich belaufende das beredteste Zeugnis von der aller Ortes anerkannten Trefflichkeit unseres und erfolggekrönten Unterrichts, f Anmeldungen werden baldigst in unserem Un O1, 8 erbeten. 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