krſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Ab Feiertage. danementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. du bei freier Zuſtellung. uch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. doszer Feiegsral in Lon Georg Herwegh. ſabtiſge 31. Mai 1817 hat in Stuttgart der bedeutenſte bas N e Dichter der 1840er Jahre, Georg Herwegh lage, Rache Welt erblickt. Er war von Haus aus Theo⸗ an, heologie durch und trat nach abgelegter Prü⸗ g k, den württembergiſchen Krchendienſt ein. Aber uf zer Zeit gab er als Vikar den Beruf wieder Mita wandte ſich der Schriftſtellerei zu. Er wurde 3 an Lewalds Zeitſchrift„Europa“ und lie⸗ aufſätze und lyriſche Gedichte, die ſeine aus⸗ Begabung auf dieſem Gebiete verrieten. Zum ff eingezogen, kam er bald mit einem vorgeſetz⸗ Laaer in Konflikt, was ihn bewog, Deutſchland 13 leit und freiheitlichem Geiſte und mit bemerkenswerter wandtheit geſchrieben ſind und die ſeiner Zeit ol ufſehen erregten. Die Gedichte erſchienen 1896 7 5 Auflage. Ihr Zwedk war der Kampf gegen iſchberte Tradition, wie ſie beſonders in dem en Geiſt wie ein Alpdruck auf den deutſchen laſtete; dafür trat Herwegh für die demokra⸗ b heit in einem großen Deutſchland mit Preußen ur bitze ein. In ſeinen Zielen aber ſchwankte er ischen wischen nationalen, monarchiſchen und republi⸗ 9 Ideen, wie ſeine Werke überhaupt, bei allem Warafd aller Formſchönhrit, entſprechend der gan⸗ it teranlage des Dichters einen Mangel an Ziel⸗ nd Folgerichtigkeit tragen. Als Herwegh im ne Reiſe durch Deutſchland unternahm, ließ d Friedrich Wilhelm IV. von Preußen ihn ſich Fer hatte ein Intereſſe für den Dichter ge⸗ ſo feurig gegen die Uneinigkeit in Deutſch⸗ der dem Vaterlande die Aufgabe der Welt⸗ 5 im Sinne eines Arndt beſchieden glaubte, em herrlichen Gedicht„die deutſche Flotte“ Deutſchland auf ſeine große Zukunft hinge⸗ Allein Herwegh ging es wie ſo manchem r konnte nichts weniger ertragen, als eine en ten Tagen, und ſo wurde er nach kurzer St einer maßloſen Agitation gegen die be⸗ en atsordnung aus Preußen und Deutſchland Reif, Er wandte ſich wieder in die Schweiz, ich nen in Italien und Frankreich und begab ſich gegen N Paris, von wo er die gehäſſigſten Schrif⸗ erkehr altes Vaterland vers fentlichte. Durch Mir mit dem deutſchfeindlichen Dichter Heine ud nern wie Beranger, George Sand und polniſchen Flüchtlingen vertielte ſich ſein 1 Deutſchland immer mehr. Er ließ hier lentgerſch zweiten Band der„Gedichte eines Leben⸗ f rifft Et nen, der den Vorgänger an Klarheit zwar. Ne und er ihm an dichteriſchem Schwung erheblich 8 leider durch die Verneinung der nationalen 855 früher ſo feurig verfochten hatte, die 8 hre des Dichters in ein grelles Licht ſtellt. bench, lellte 1848 in Paris die Februarrevolution mit Peut e ſich Herwegh an die Spitze der in Paris m utſchen, meiſt Arbeiter, und machte im April ewolutionskorps von 6000 Mann, das aus all anzoſen, Polen uſw. beſtand, einen feind⸗ alem Baden. Die nach Baden zur Herſtellung dten württemberg'ſchen Truppen mach⸗ nigen Streich durch das Gefecht bei 7 0 en, aber d Vece l. aulſchf, Dienst 1 100 ad, 15 8 te errungene poliſiſche Freiheit in blbſt aber konnte— vorwiegend durch 8 Früchte nicht froh werden. Ein Denk⸗ nitblick mit Rl e bild des Dichters, . 1904 —— Weltkrieg. eie, Hauptquartier, 30. Mai.(Amtlich. Lags licher 88 über 95 KMriegsſchauplatz: nur im Wytſchaete-Abſchnitt die tachte den in Württemberg üblichen Bildungslauf⸗ Amtsblatt der Bargermeisfter ämter Secenheim, Roeshelm, Neckarhansen nud Edingen. Druck und Verlag von Gg. mmermann, Seckenheim. Jnuſerttonspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer. Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ee r fTeTTTT—T—T—T—T—T—T—T——— Artillerietätigkeit lebhaft. Abends nahm das Feuer auch an anderen Stellen zu. Erkundungsvorſtöße der Engländer an der Artois⸗ front, der Franzoſen am Chemin des Dames wurden zurückgewieſen.. N 3 Vorfeldgefechte ſüdweſtlich von Saint Quentin brach⸗ ten uns eine Anzahl Gefangene ein. Auf dem öſtlichen Kriegsſchauptaz iſt die Lage unverändert. Mazedoniſche Front: Keine weſentlichen Ereigniſſe. f Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 5 1. 1 72 An der Weſtfront hat der ſcharfe Artilleriekampf be⸗ ſonders in Flandern, am Wyotſchäde⸗Bogen angehalten. Man könnte vermuten, daß dies mit der beobachteten grö⸗ ßeren Umgruppierung des engliſchen Heeres in einen gewiſſen Zuſammenhang zu bringen iſt; gerade in jenem Abſchnitt fühlen die Feinde mit ſtarken Erkundungsabtei⸗ lungen vor, wie wenn ſie einen Flankenſtoß gegen Lens und Lille beabſichtigten. Die Taſtverſuche wurden zurück⸗ gewieſen, desgleichen diejenigen der Franzoſen am Da⸗ menweg an der Aisnefront. Den Engländern ſcheint viel daran zu lie nen, die altehrwürdige Stadt St. Quen⸗ tin, deren Vorſeld von unſeren Truppen zäh gehalten wird, durch weittragende Geſchütze zu zerſtören. Die Fran⸗ zoſen, deren Front gerade hier mit der engliſchen zu⸗ ſammenſtößt, werden dieſe Art von Hilfe mit recht ge⸗ miſchten Gefühlen gewahr werden. Aber ſie können nichts dagegen tun; die Herren in Frankreich ſind jetzt die Engländer. a 05 Funes . . fe ee„ Igels b,„ 8 3 Se,, e Henin Lief 7 8 5, Sb benen, 8 N G 55 5 Hblltet hotels„„ el ö Aal bu, Fesges- gs kanu 5 fe ghollt fe 4 5 bblgcc ui, 3 ö 2 2e 2 Die mutmaßliche neue MestfronfCurtamtier, Lb ue le f All? fur. Cg 3G... Die engliſchen Verluſtliſten in der„Times“ vom 21 bund 22. Mai enthalten die Namen von 561 Offi⸗ zieren(135 gefallen). Außerdem veröffentlicht die „Times“ die Verluſtliſten von Mannſchaften, die nicht gezählt ſind und eine Verluſtliſte der Admiralität mit den Namen von 170 Gefangenen. Ferner berichten die „Times“ von zwei Verluſtliſten der Armeeleitung mit ungefähr 11270 Namen. Wie bei unſeren Feinden üblich, haben die Italiener nach dem Mißlingen der letzten Angriffe eine Reihe von Generalen— man ſpricht von einigen Dutzend— abgeſetzt. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 30. Mai. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Geſtern abend ſtarkes Geſchützfeuer in der Gegend von Hurtebiſe, nach dem die Deutſchen zwei von uns durch Feuer abgewieſene Angriffe machten. Alle unſere Stellungen wurden reſtlos gehalten. In der Champagne Zuſammenſtöße von Streifäbteilungen im Abſchnitt ſüdlich von Nauroy und Moronvillers. Unſere Batterien beſchoſſen ausgebaute Stel⸗ lungen und Verbinvungswege der Deutſchen wirkſam.— Auf dem rechten Maasuſer nahmen wir einen kleinen deutſchen Poſten nördlich vom Vachez⸗du⸗Ville weg und machten Ge⸗ angene.— Luftkrieg: Am 28. Mair wurden 7 deutſche Flug⸗ zeuge durch franzö iche Fugzeugführer in Luftkämpfen herab⸗ zeſchoſſen, 12 andere wurden, ernſtlich beſchädigt, gezwungen n ihren Linien zu landen. Abends: Artilleriekampf. der zeitweiſe heftig war, im Maſ⸗ b) Lens-Gavrelle 7 7 don. ſiv von Moronvillers, beſonders auf dem Helmberge und auf dem Teton⸗Berge. ö Belgiſcher Bericht: Schwache feindliche Artillerie⸗ tätigkeit. Nachdem deutſche Flieger im Laufe des Abends in der Gegend von Folth em Bomben abgeworfen hatten, war⸗ ſen unſere Flieger zur Vergeltung nachts Bomben auf Ba⸗ rackenlager von Praetsporth. 8 Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 30. Mai. Heeresbericht von geſtern nach⸗ mittag: Südweſtlich von Lens wurden nachts feindliche Streif⸗ abteilungen zurückgetrieben. Eeſo' greiche Streifen wurden nörd⸗ lich vom Ploegſteert⸗Wald gemacht. ö Die Verſorgungsfragen im franzöſiſchen Abgeordnetenhaus. 5 Paris, 30. Mai.(Agence Havas.) Die Kammer hat die Erörterung der Verſorgungsfragen wieder auf⸗ genommen. Miniſter Violette erklärte, der Staat allein könne die Kohlen verteilen. Drei Verbraucherklaſſen ſind zu berückſichtigen 11. der Hausbedarf und die Induſtrie, 2. die Kriegswerkſtätten, deren Verſorgung der Unter⸗ ſtaatsſekretär, für Munition übernehmen werde, 3. das Heer, deren Ver ing durch die Intendantur erfolge, Die Verteilung 3300 000 Tonnen monatlich werde demnächſt in ver denen Mittelpunkten erfolgen. Eng⸗ land habe einen ren Transport zugeſichert. Man müſſe die Gef ung in Einklang mit der Englands bringen, beh U tung der Spekulation und be⸗ züglich Mietung und uf von Schiffen. Maßnahmen zur Unterdrückun. er Spekulation in Getreide, Kaffee, Oele und Käſe ſeien getroſſen und weitere werden folgen. Der Handel ſolle organiſiert und die Genoſſenſchaften zur Mitarbeit aufgefordert werden. Auch ſollen ſtädtiſche Verkaufshallen eingerichtet werden. Man müſſe der Lage mit Mut ins Auge ſehen und beſonders mit dem Willen zum Siege. Die Erörterung des Tauchbootkrie, 3 wurde neuerdings auf Donnerstag verſchoben.. Der Krieg zur See. Berlin, 29. Mai.(Amtlich.) 1. Neue U⸗Boots⸗ erfolge im Atlantie und im engliſchen Kanal: 26000 Bruttoregiſtertonnen. Mit Ausnahme eines kleineren Seglers waren alle verſenkten Schiffe engliſcher Nationalität. Unter den ver⸗ nichteten Ladungen befanden ſich u. a. 6000 Tonnen Zucker, die für England beſtimmt waren. Von einem der Dampfer wurden der Kapitän und die Geſchützbedie⸗ nung als Gefangene eingebracht. 2. Von unſeren Mittelmeer⸗U⸗Booten iſt neuerdings wieder eine größere Anzahl von Dampfern und Segel⸗ ſchiffen mit einem Geſamttonnengehalt von 50 000 Be. verſenkt worden. Unter den vernichteten Fahrzeugen befinden ſich die engliſchen bewaffneten Dampfer Zanoni(3851 T.) und Tung Sham(3999 T.) mit je 6000 Tonnen Kohlen von England nach Genua, der engliſche bewaffnete Dampfer Locksley Hall(3635 T.) mit Stückgut von London nach Marſeille, ein bewaffneter von drei Begleitfahrzeugen geſicherter 6000 Tonnen großer Tankdampfer mit voller Oelladung, endlich ein weiterer unbekannter bewaffneter Dampfer von 6000 Tonnen. Aus Convois herausge⸗ ſchoſſen wurden ein tief beladener brwaffneter Transport⸗ dampfer von 4000 Tonnen und ein 2000 Tonnen⸗Damp⸗ fer. Außerdem wurden ein durch Fiſchdampfer und Zer⸗ ſtörer geleiteter bewaffneter engliſcher 5000 Tonnen⸗ dampfer und ein tief beladenes bewaffnetes Schiff un⸗ bekannter Nationalität von 4000 Tonnen vernichtet. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. London, 30. Mai.(Amtlich) Das enzgliſche Ho⸗ ſpitalſchiff Dovercaſele(8241 Bruttoregiſtertonnen) wurde ohne Warnung am 26. Mai um 6 Uhr abends im Mit⸗ telmeer torpediert; um halb 9 Uhr wurde es zum zwei⸗ tenmal torpediert und ſank. Alle Kranken, das ärztliche Perſonal des Hoſpitalſchiffes und die Mannſchaft wurden gerettet, mit Ausnahme von 6 Perſonen, die vermißt werden. Wahrſcheinlich wurden dieſe durch die E ploſion getötet.— Der bewaffnete Handelskreuzer Hilary wurde in der Nordſee torpediert und iſt geſunken. 4 Perſonen wurden durch die Exploſion getötet.— Ein engliſcher Zerſtörer iſt infolge eines Zuſammenſtoßes geſunken. Men⸗ ſchen ſind nicht umgekommen. 5 ö London, 30. Mai. Reuter meldet: der ſpaniſche Poſtdampfer C. de Erzaguirra aus Barcelona(4376 T.) ſei aus noch unbekannter Urſache untergegangen. 48 Rei⸗ ſende und 85 Matroſen werden vermißt. 8 5 Der Krieg mit Itatten. WTB. Wien, 30. Mai. Amtlich wird verlautbart vom 30. Mai: 5 3 N Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Am Iſonzo verlief der geſtrige Tag verhältnismäßig ruhiger. Gegen Abend verſuchten die Italiener neuerlich bei Vodice mit ſtarken Kräften durchzudringen. Der Angriff brach in unſerem Feuer zuſammen. Ein gleiches Geſchick fanden heute früh bei Jamtano angeſetzte italieniſche Vorſtöße.— In Kärn ten und an der Tiroler Front nichts von Belang. n age Neues vom N Die Abreiſe. Berlin, 30. Mai. Die Vertreter des ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteivorſtandes, der Reichstagsfraktion und der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften ſind geſtern von Berlin über Kopenhagen nach Stockholm abgereiſt, wo die Verhandlungen mit ihnen am 3. Juni beginnen ſollen. 5 f e i Wien, 30. Mai. Dr. Groß iſt mit 215 Stimmen 5 Präſidenten des Abgeordnetenhauſes gwöhlt wor⸗ en. 5 Eine Börſe in Sofia. Sofia, 30. Mai. Diehieſige Handelskammer hat auf Grund eines bereits beſtehenden Geſetzes beſchloſſen, binnen zwei Monaten in Sofia eine Wertpapierbörſe zu eröffnen, die ſich mit dem Wer'papierhandel, der Feſt⸗ ſtellung von Wechſelkurſen und dem Handel darin be⸗ e bird ii Getreidemonopol in Italien. Rom, 30. Mai. Nach mehrtägigen Sitzungen hat der Miniſterausſchuß für die Landesverſorgung einſtim⸗ mig die Einführung des ſtaatlichen Getreidemonopols be⸗ ſchloſſen. a Der Ausſtand in Paris. Paris, 30. Mai. Der Ausſtand der Schneideriu⸗ nen nimmt immer mehr zu. Die Angeſtellten der Waren⸗ häuſer und andere Berufszweige haben ſich angeéſch'oſſen. Es kam zu verſchiedenen Ausſchreitungen. 5 Die Miniſterkrankheit. London, 30. Mai. Evening News melden, Lord Devonport ſehe ſich genötigt, ſein Amt als Lebensmittel- kontrolleur aus Geſundheitsrückſichten niederzu egen. Sorgen im eigenen Hauſe. London, 30. Mai. Bei der Erörterung der Ar⸗ beiterunruhen im Unterhauſe führte Asquith aus, die Unruhen gäben den Anlaß zu eruſten Beſorgniſſen. Es ſei von höchſter Wichtigkeit, daß man einen Einblick in die Natur der treibenden Kräfte erhalte. Lloyd George erwiderte, die Regierung habe beſchloſſen, eine Unter⸗ ſuchung über die Gründe der Unzufriedenheit einzuleiten. Haag, 30. Mai. Das Nieuwe Bureau meldet aus Waſhington, der Generalſtaatsanwalt habe bekannt ge⸗ macht, daß jeder, der gegen die Werbearbeit fürs Heer auftrete, mit 6 Jahren Gefängnis beſtraft werde. Die amerikaniſchen Sozialiſten haben mit den Sozialiſten Skandinaviens, Spaniens, Englands, Frankreichs, Ruß lands und der Schweiz Verhandlungen eingeleitet, um ge⸗ meinſam die deutſchen Sozialiſten zu beeinfluſſen, daß ſie die Herrſcherhäuſer der Hohenzollern und Habsburger für verfallen erklären. 5 Die Kohlen auf Spitzbergen. Kopenhagen, 30. Mai.„Berlingske Tidende“ mel⸗ meldet aus Stockholm: Die ſchwediſche Expedition für Kohlengewinnung auf Spitzbergen reiſt in den nächſten Tagen ab. Im Sommer wird man auf Spitzbergen mit 150 Mann arbeiten, von denen 100 dort überwintern ſollen. Für dieſes Jahr rechnet man mit einem Kohlen⸗ ertrag von 2000 3000 Tonnen, für die kommenden Jahre mit bedeutend höheren Erträgen. N N Das neue chineſiſche Kabinett. 8 Peking, 29. Mai. Das Parlament hat die Er⸗ nennung des Finanzminiſters Li⸗Tſching⸗Schi, eines Nef⸗ fen des verſtorbenen Li⸗Hung⸗Tſchang, zum Miniſterprä⸗ ſidenten beſtätigt. Er wird wahrſcheinlich ein Koalitions— kabinett bilden. f Die Amwälzung in Ruß and. Die Wirren in Rußland. Stockholm, 30. Mai. Der Soldatenrat des Mili⸗ tärbezirks Odeſſa ließ einen ſerbiſchen Diviſionskom⸗ mandeur und ſeinen ganzen Stab verhaften. Der ruſ⸗ ſiſche Oberkommandierende machte die Soldaten darauf aufmerkſam, daß es unſtatthaft ſei, höhere Vertreter eines verbündeten Heeres zu verhaften.(Der ruſſiſche Oberbefehlshaber an der rumäniſchen Front ſah ſich veranlaßt, einen ähnlichen Tagesbefehl an die ihm unter⸗ ſtellten Truppen zu erlaſſen.) i Die Gerüchte, daß Reval(Eſthland) geräumt werde, erhalten ſich hartnäckig. Ueber 10000 Menſchen ſollen die Stadt ſchon verlaſſen haben. Kopenhagen, 30. Juni.„Berlingske Tidende“ mel⸗ det aus Stockholm: In Finnland kamen in der letzten Zeit bedeutende ruſſiſche Truppenmaſſen an. Die Trup⸗ penentſendungen werden mit den finniſchen Freiheits⸗ beſtrebungen in Verbindung gebracht. Die Kontrollierung Rußlands. Stockholm, 30. Mai. Nach der„Nowoje Wremja“ haben 500 franzöſiſche Artilleriſten den Hafen Romanow an der Murmanküſte(nördl. Eismeer) beſetzt, weitere Truppen werden folgen.(An der ganzen ruſſiſch⸗ſchwedi⸗ ſchen Grenze und in Finnland befinden ſich ſchon ſeit längerer Zeit engliſche Truppen, die nicht nur den Grenz⸗ verkehr unter ſcharfer Kontrolle halten, ſondern auch die Polizei im nordweſtlichen Rußland bis nach Petersburg ausüben. Wenn das die Ruſſen hätten ahnen können! D. Schr.) Vermiſchtes. Kuckuck, Guggiget und Kohlmeischen. verkennen, die Schriſtſprache hat viel von der Mundart über⸗ nommenes Gut verdorben. Wie ruft der Vogel, bei deſſen erſtem Frühj hrsruſe man den Geldbeutel verſchwiegen in der Taſche ſchüttelt?„Gug—gug“ ruſt er. Und nach dieſem Rufe 1 ſein Name entſtanden, der richtig Guggug heißen würde. un hat die Schriftſprache an Stelle der zwei zu verſchiedenen Silben gehörenden g 25 immer als Einheitsbuchſtaben das ck 5 was bekanntlich bei Silbentrennungen dann ſchwere Ge⸗ le teniſchied. im Geſoige hatte, aber das zweite ch im Worte iſt entſchieden unberechtigt. Im Schwabenlande heißt der Vogel heute noch i mit ihm in In Verbindung bringt, der bia K „Guggigei“. eißbart. volksmundlich anken 8 8 5 Burſchen in Es iſt nicht zu utzegauch, und die Wieſenpflanze, welche die Volks⸗ „Süßel“ genannte Korbblüterpflanze, deren dicker Stengel beim Abbrechen eine weiße Milch auslaufen läßt(ähnlich wie der ganz abweichend beſchaffſene Löwenzahn), gern von Kindern ge⸗ kaut wird und ſüß ſchmeckt. Dieſe Pflanze hat die Eigen⸗ art, daß man oft am Taumorgen in den Blattſtengelwinkeln eine weiße gallertartige Maſſe hängen ſieht, die als„Kuckucks⸗ ſpeichel“ gilt, jedenfalls ohne Tatſachengrundlage. Darum der Name Guggigei.— Der Kuckuck iſt übrigens nicht der einzige Vogel, deſſen Name auf ſeinem Rufklange beruht, das trifft auch für den Fink zu; er iſt auch nicht der einzige Waldes⸗ rufer, deſſen Sang wir in unſer Tonſyſtem nach Intervall und Rhythmus einfügen können, was ber den feineren Sängern, der Lerche, der Grasmücke, der Nachtigall trotz Beethovens Ver⸗ ſuch in der Pathetique-⸗Songte unmöglich iſt. Ein Mitgenoſſe des Kuckucks in dieſer Hinſicht iſt die Kohlmeiſe. rend ſein Sang intervaltiſch und rhythmiſch aus zwei Tönen beſteht, von denen der zweite eine kleine Terz unter dem erſten liegt(ich habe freilich auch ſchon die große Terz aus Kuckucksrufen gehört), ſingt die Kohlmeiſe zwei Töne im Dreitakt und wiederholt das 3 bis 4 mal an einem Stück, doch mit jedesmaliger knapper Zwiſchenpauſe.Es hört ſich an „di⸗da⸗da, di⸗di⸗da, didi dä“, und die jeweils erſten beiden Töne liegt um die Quarte höher als der dritte und ſind ſehr reintonig. Die Tonhöhe war bei einem Meischen, das mir jüngſt längere Zeit ſeine Weiſe vorſang, das„zwei⸗ geſtrichene d“ und das„eingeſtrichene a“, das iſt für Vogel⸗ ſtimmen nicht hoch und eben deshalb angeſichts des einfachen reinen Intervalls und des klaren Taktverhältniſſes gut zu faſſen. Ph. St. 4,75 Mill. Gulden beſchlagaahmt. Das Haager„Han⸗ delsblaad“ bringt eine Mitteilung der Banque de Paris et des Pays Bas, wonach an die niederländiſche Regierung berichtet worden ſei, daß für etwa 4,75 Mill. Gulden niederländiſche Staatspapiere als verloren bezeichnet werden. Das„Handels⸗ blaad“ teilt mit, daß es ſich hier um Wertpapiere eines franzöſiſchen Eigentümers handelt, die in Amſterdam deponiert waren. Dieſe Wertpapiere ſollten nach Amerika verſandt wer⸗ den, um als Unterpfand für eine Einſchreibung auf eine der ausländiſchen Kriegsanleihen zu dienen. Dieſe Wertpapiere wurden jedoch durch Deutſchland auf einem der angehaltenen Schiffe der Niederländiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaſt„Zee⸗ land“, mit der ſie nach England verſchifft wurden, beſchlag⸗ nahmt Baden. (J Karlsruhe, 30. Mai. Die badiſche Regierung hat die dringende Bitte nach Berlin gerichtet, im In⸗ tereſſe der badiſchen Landwirtſchaft vom Verbot des Grün⸗ kernanbaues abzuſehen.— Für die bevorſtehende Obſtzeit wird der Handel mit Beerenobſt freigegeben, hingegen wird der Verſand und die Verabfolgung von Stein⸗ und Beerenobſt unter Kontrolle der badiſchen Obſtverſorgung eſtellt. Für ſämtliche Obſtſorten wurden Höchſtpreiſe ſeſtgeſezt, auf welche im Groß⸗ und Kleinhandel ein Zuſchlag von 20 Prozent erhoben werden dar. ( Durlach, 30. Mai. In der Nähe der Stadt hat ſich der Oberkellner Fritz Haſſelbach von Würzburg erſchoſſen. e (Heidelberg, 30. Mai. Die badiſche Gemüſe⸗ verſorgung und das Landespreisamt hat im Kommunal⸗ verband Heidelberg und Umgebung wegen gleichmäßiger Feſtlegung der Gemüſepreiſe eine Beſprechung abgehal⸗ ten, um Preistreibereien vorzubeugen. a N ( Pforzheim, 30. Mai. Den anonhmen Brief⸗ ſchreibern mag folgender Fall zur Warnung dienen. Im November 1916 ging bei dem hieſigen Bezirksamt eine namenloſe Anzeige ein, in welcher die Ehre eines jungen Mädchens ſchwer angegriffen wurde. Die Erhebungen ergaben die Unwahrheit der Anzeige, und das Mädchen ſtellte gegen den unbekannten Verfaſſer Strafantrag wegen Beleidigung. Es ſtellte ſich heraus, daß der Brief von einer Frau Roſa Dürr von Wildbad geſchrieben war, die nunmehr vom Schöffengericht zu 100 Mark Geldſtrafe oder 20 Tagen Gefängnis verurteilt worden iſt.. ) Bühl, 30. Mai. Die erſten Kirſchen und Erd⸗ beeren wurden dieſer Tage bereits geerntet. Ende dieſer Woche kann der Verſand, wenn auch vorerſt noch kleiner Quantitäten, beginnen. Der Regen der letzten Tage war für die Kultur, beſonders für die Erdbeeren ſehr günſtig. Nach dem Acherner⸗ und Bühlerbote rechnet man in Mittelbaden mit einer Mittelernte. 1 () Kehl, 30. Mai. Der 17jährige Sohn des Stra⸗ ßenwarts Schütterle wollte eine fremde Katze verjagen. Er hatte ſich dazu in den Beſitz einer Jagdflinte ge⸗ ſetzt, die ſich plötzlich entlud. Der Schuß drang dem den Kopf und führte den alsbaldigen Tod herbei.— In Hehbühn bei Rheinbiſchoffsheim wurden am Pfingſtmontag durch Feuer zwei Häuſer zerſtört. () Welſchenſteinach bei Wolfach, 30. Mai. Das faſt 2 jährige Kind des Wagners Johann Imhof ſtürzte in einem unbewachten Augenblick in den Stauweier und ertrank. 8 ( Singen(Hohentwiel), 30. Mai. In einem ba⸗ diſchen Grenzdörfchen iſt kürzlich, wie die„Singener Ztg.“ erzählt, ein böſer Streich verübt worden. Zu einem be⸗ kannten Aufkäufer kam ein Unbekannter und bot Pfeffer, der zurzeit ſehr teuer iſt, an. Das Kilo ſollte 20 Mk. koſten. Der Handel kam zuſtande und nachts erſchienen drei Männer mit einem Handwagen bei dem Aufkäufer und lieferten drei Kiſten mit dem angeblichen Pfeffer ab. Der Aufkäufer zahlte 5340 Mk. in bar und die Schmuggler verſchwanden. Am andern Tag ſtellte ſich heraus, daß die Kiſten ſtatt des teuren Pfeffers nur Sand enthielten. ( Lörrach, 30. Mai. Bei einer behördlichen Be⸗ ſtandserhebung wurden bei dem Landwirt Friedrich Zim⸗ mermann in Maugenhardt drei Zentner Weizen beſchlag⸗ nahmt.„Oberl. B.“ U Gurtweil bei Waldshut, 30. Mai. Am 1. Juni tritt Geiſtl. Rat B. Feederle aus Geſundheitsrückſichten in den Ruheſtand. Ueber 20 Jahre wirkte der ſaſt 60jäh⸗ rige Geiſtliche in der Gemeinde Guctweil. Lokales. „ Juni. Der ſechſte Monat im Jahreslauf hebt an und es geht vom holden Frühling zum Sommer hin⸗ über. Was der Mai an Blumen und Blütenpracht be⸗ gonnen, geht jet ſeiner Vollendung entgegen. Schon zeigen ſich die erſten Anfänge zukünftiger Roſenpracht. Bei dem bis jetzt herrlichen Wetter ſind auch die Roſen weit gediehen und die Tage ihres Blühens ſind nicht mehr fern. Der Juni dieſes Jahres bringt uns außer dem Sommeranfang am 22. und dem Johannistag am 24. noch eine partielle Sonnenfinſternis am 19. Dem Garten gilt im Juni täglich unſere Aufmerkſamkeit. Es gilt, nicht nur die Roſen nachzuſehen, ſondern auch die Obſtbäume, an welchen die verſchiedenen Schädlingen auftreten. Erdbeeren, Johannis⸗ und Stachelbeeren, Him⸗ beeren und Kirſchen gehen ihrer Reife entgegen. Nach den Planetenerſcheinungen bleiben Merkur und Mars un⸗ Wäh⸗ ſichtbar. Venus iſt bis eine halbe Stunde al ſtern ſichtbar und Jupiter wird in der zw des Monats wieder auf kurze Zeit des Mo Nordoſten ſichtbar. In den Monat Juni f wichtige Gedenktage aus dem jetzigen Kriege 1 auf den 3. die Zurückeroberung Przemyſls, d nahme von Lemberg auf den 22. und auf den. Beginn der erſten Iſonzoſchlacht. 5 — Stecklingspflanzen von Frühtartoſfeln. 5 Verein ſelbſtändiger Gärtner Badens hat in dieſem jahr viele tauſende Stecklingspflanzen von Fri H. feln herangezogen, die zum Preiſe von 6 Mk. 100 Stück abgegeben werden. Infolge der une eingetretenen Zufuhr von Saatkartoffeln fanden die i 1 ie noch eg die ren für Kartoffelpflanzen haben, werden aufgefordert e N linge jedoch keinen ſolchen Abſatz, wie er hälte 1 werden dürfen. Heute ſtehen noch mehrere 1000 P. zur Verfügung. Alle die Gartenbeſitzer, Bedarf umgehend bei der Landwirtſchaftskammer g ruhe anzumelden. Ebenſo herrſcht große Nachſtan Kohlrübenpflanzen. Die Anzuchtſtellen für Gepfln linge wollen die noch zur Verfügung ſtehenden ebenfalls der Landwirtſchaftskammer anme a — Die Kirſchenernte. Auf einer Ver der Kirſchenzüchter im Remstal, die am Pfing. 4, aum wurde nach dem a 0 Verlaufs der der Fruchtanſatz nicht ſo vollkommen en Gee Aichelberh z lernte Kaen in Strümpfelbach ſtattfand, mitgeteilt, daß wegen des raſchen erwartet wurde. Immerhin iſt in den meiſten ſchalten, aber es könne erwogen werden, ob ie ſchen Händler nicht verpflichtet werden könnten, l halb Württembergs die Kirſchen abzuſetzen. Preis anlange, ſo erſcheine die Forderung von 45 Pfg. für das Pfund vom Kirſchenzüchter als fertigt angeſichts der Steigerung aller Lebens Früher hieß es, daß der Kirſchenzüchter für 2 l ner Kirſchen ein Paar Stiefel habe kaufen k 0 f einem Preis von 45 Mk. werde das wiede, lohn Wenn die Induſtriearbeiter 1,50 Mk. Stunden, kommen und Aktiengeſellſchaften mit Heeres ch me in einem Jahr ihr ganzes Aktienkapital und 10 an verdienen, dann müſſen auch der Landwirtſ die l. meſſene Preiſe bezahlt werden. Endlich beſchloß Mig ſammlung, daß das in manchen Gemeinden noch Uebergewicht von 4 Pfund auf den Zentner künf 7 fallen ſolle. Die Kirſchenzüchter ſollen darauf han keine Krſchen zu Kerſchengeiſt gebronnt werden. f. ern 1 f * ſcheinigung des Kommunalverbands nachweiſhe ihre Lieferungspflicht von Hafer erfüllt haben, u ach, munalverbände ſind angewieſen, ſtreng darauf gaeſie daß zunächſt überall die durch die Nachſchau fene ablieferungspflichtigen Vorräte zu dem Höchſt ligen 12,50 Mk. für den Zentner geliefert und ien enteignet werden. Eine Preiserhöhung für ableſch pflichtigen Hafer oder ſonſtiges Getreide iſt auzgede Jeder Landwirt, dem andere Futterarten, ollte Grünfutter, ausreichend zur Verfügung ſtehen g zaudern, ſeine Vorräte an die Heeresverwallie geben, deren Bedarf noch nicht gedeckt iſt, Di Futterration an Hafer iſt bekanntlich für 1 J. Juni bis 15. September 1917 auf die, Höhe von 3 Pfund herabgeſetzt worden une Landwirte wie für ſonſtige Pferdehalter. Di halter in den Städten und Induſtrielandkreiſen die nächſten Monate in verſtärktem Maße auge In ſatz⸗ und Erſatzfuttermittel verwieſen werden. alle verfügbaren Mengen dazu verwendet wee dieſen Pferden nach Möglichkeit erhöhte-Beiful, zu geben. a — Der Hunde⸗ und Katzenfang. Tie ſchrift des Verbands der Rheiniſch⸗weſtfäliſchen ge vereine“ berichtet, daß in Köln auffallend vußgefan und Katzen verſchwinden. Die Tiere werde und vou den Dieben teils ſelbſt verzehrt, iz heime Schlächtereien zum Preiſe vor verkauft. Mit dem Fleiſch werde ein ſchäft betrieben. o wi der Wollpreiſe den Schafhaltern voll zug Das einfachſte Lauſe mice. Wie„Stagſſtaggeſtüche mitteilt, werden verlauſte Montur⸗ und Waſeen dadte pen, Strümpfe uſw. am ſchnellſten und billig 1 a uf lauſt, daß man die Stücke auf einen A mei f 1 Die Wirkung iſt einfach verblüffend; die beſorgen die Eutlaufung viel raſcher und mit anderen Mitieln möglich iſt. Die vol befreiten Wäſcheſtücke werden dann einfach ſer und Seife gewaschen. Trotzdem haffe mer noch genügend von der durch die ſcharfen Säure an, um eine Wiederverlauſur Zeit zu vethindern. i Deulſche Sold tenngtur. Ein altes Hedicht nicht bekannt iſt, ſpricht kernig und ſinnig 5 Soldatenart iſt!. 2 5 0 ö denten beſummt und klar, offen und wahr, 8 können unſere Feinde Vi en— werden es niemals können! Mihimehzählungen. Amtlich wird mitgeteilt: Die znngen vom 1. Juni und vom 1. Dezember 1917 mach en. i ber Erg entſcheidender Maßregeln auf dem ſahres 40 bige 5 11 rnährungs⸗ und Futterwirtſchaft des neuen An Jeder Viehbeſitzer muß genaue und voll⸗ daten ben bei den Viehzählungen als ſeine beſon⸗ Ettra zudiſche Pflicht betrachten. Bei der Schätzung 10 helge en Bodenerzeugniſſen können ohne Verſchul⸗ r 05 n 8 Irrtümer vorkommen. Unrichtige Angaben 0 e i 0 1 r r de lber Fibel ſind nur infolge Böswilligkeit oder u Sti läſſigkeit möglich. Nach den Zählungen ſol⸗ dummen oben durch unvermutete Stallreviſionen vor⸗ chbeſt erwerden. Wo ſich dabei falſche Angaben von ſhſtens* ergeben ſollten, müßte gegen die Schuldigen Ja die eingeſchritten werden, denn dieſe ſchädigen da⸗ eech mie Verſorgung des Heeres und der eus 0 Sie ſchädigen auch ihre Nachbarn und enen. denen infolge der falſchen Angaben er⸗ 2 Die Len auferlegt werden müſſen.. 0 Lebende Säuglingsſterblichkeit. Ueber die Zahl den unde borenen und Sterbefälle im 1. Lebensjahre Fat mehr dem Kaiſerlichen Geſundheitsamte die n Lohner Ausweiſe deutſcher Orte mit 15000 und mehr Lebend. für das Jahr 1916 vor. Die Zahl m geborenen in dieſen Orten iſt im Jahre 131068 gegenüber der des Vorjahrs und 88 1916 weiterhin um 114557 ge⸗ 5 bre 1 daß die Abnahme dieſer Zahl ſeit 168 99,5 914 bis zum Jahre 1916 insgeſamt 245 625 dn Deebrozent der Geburtenzahl des Jahres 1914 une fer Prozentſatz ſtimmt mit dem Prozentſatz der bur köln abſoluten Zahl der Lebendgeborenen in den en z deutſchen Städten, nahezu überein. Es iſt an ahb durch den Krieg bedingte Abnahme der mbefilte durch die gleichzeitige Abnahme der Zahl der ile, doch 1. Lebensjahre nicht wett gemacht werden 5 war die Abnahme der Zahl dieſer Sterbe⸗ der Jau verhältnismäßig etwas ſtärker als das um Fahl der Lebendgeborenen. Dies kommt da⸗ l. usdruck, daß das Verhältnis der Zahl der i owohl n 1. Lebensjahre zu der der Lebendgeborenen in der 0 den 26 größten deutſchen Städten als 0 eſamtheit deutſcher Orte mit 15000 und mehr q unit dem Jahre 1914 fortgeſetzt vermin⸗ geb und zwar verminderte ſich dieſes, auf je 100 des gleichen Jahres berechnete Verhältnis figen Angaben in den erſteren Orten von hre 1914 bis auf 13,0 im Jahre 1916, hat und Silbermünzen. Ein Teil der Be⸗ hefun mit ſeinen Pflichten gegen das Vaterland und nden, das umlaufende Metallgeld anzu⸗ zu zu verſtecken. Dieſe Hamſterei beſchränkte u des Krieges auf Goldmünzen, griff aber auf die Silbermünzen, ſchließlich ſogar Eiſengeld über. Dadurch entſtand im Laufe allmähenmer fühlbarer Mangel an Metallgeld, Alle Blich zu einer wahrhaften Kalamität aus⸗ er Re Saterlandsfreunde haben deshalb die Erklä⸗ i ds.Jierung in der Sitzung des Reichstages vom 8. mit Erleichterung begrüßt, daß die falls mit ganz kurzer Friſt außer Kurs dabei alſo ihre Zahlungskraft verlieren ſollen. Mitl die Geldhamſter zu Schaden, ſo braucht orden mit ihnen zu haben, ſie ſind oft genug uſw. beſt Wer Goldmünzen oder Münzen aus 40 itzt, wird wiſſen, was er zu tun hat. 0 DWiſerne Kreuz erhielt Georg Gruber, Ne Se w ace Bezel 1 b ice. 8 in Irtli fur die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim il, Die z 0 an dushe und Auszahlungen können am ge- ˖ erkolgen. + . Ju „ dae ungſingsdereſn Seckendeim. nnerstag Abend halb 9 Uhr iſt Urnen. dn or 8 eber d g hang 8 Freitag Abend halb 9 Uhr iſt im aug Neoseucbarsstssche Abteilung, 8 kagelabenaften Mitglieder, die ſich darum inter⸗ Der Praeſes. Mer-Papiere nun die dieſe —...—᷑ Bekanntmachung. Kurs über Sommerbehandlung der Obſtbäume betr. Am Montag, den 4. Juni ds. Js. findet in Edingen für Kreisangehsrige ein Kurs über Ent⸗ ſpitzen und Sommer- Behandlung der Zwergobſtbäume uſw. ſtatt. Landwirte und Gartenbeſttzer ſind zur Beteiligung freundlichſt eingeladen. Anmeldungen wollen ſofort an Obſtbauinſpektor Blaſer in Heidelberg, Ladenburgerſtraße 3 a, ein⸗ gereicht werden. Näheres über Zeit uſw. wird von dort mitgeteilt. f Mannheim, den 22. Mai 1917. Der Kreis aus ſchuß: König. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. ö a Seckenheim, den 31. Mai 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Welianntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen zwei Bekanntmachungen des Königl. ſtellvertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps über die Beſchlagnahme von rohen Kanin⸗, Haſen⸗ und —— Bekanntmachung. Frühjahrs⸗Impfung betr. Die diesjährige öffentliche unentgeltliche Fruͤhjahrs⸗ Impfung der Elſt⸗ und Wieder ⸗Impflinge wird am Samstag, den 2. Juni von Nachmittags 2% Uhr ab durch den Großh. Bezirksarzt 2, Herrn Medizinalrat Dr. Manz, Mannheim, im Rathausſaale hier vor⸗ genommen. Geimpft müſſen werden: 1. Diejenigen Kinder(Wiederimpflinge) welche wäh⸗ rend des Jahres 1917 das 12. Lebensjahr zu⸗ rücklegen oder dieſes Alter bereits früher zurück⸗ gelegt, den Nachweis der erfolgten Wiederimpf⸗ ung aber noch nicht erbracht haben. Jedes Kind, vor dem Ablauf des auf ſein Geburts⸗ jahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärztlichen Zeugniſſen die natürlichen Blattern uͤberſtanden hat; N Aeltere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 Mark oder Katzenfellen und die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für dieſe. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Be⸗ können, wird hiermit hingewieſen. Muanheim, den 29. Mai 1917. Grossh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 25. Mai 1917 No. 811. 3. 17 AZ8S I, betreffend Regelung der Arbeit in Web-, Wirk- und Strickſtoffe ver⸗ arbeitenden Gewerbezweigen. Auf die Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürger⸗ meiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 25. Mai 1917. Großh. Bezirksamt— Abt. 4. Tekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Nachtrags⸗ Bekanntmachung des Königl. ſtellvertretenden General⸗ Kommandos des XIV. Armeekorps vom 10. Mai 1917 No. Me 1700 /. 17 K. R. A. zu der Bekanntmachung Me 500%. 17 K. R. A. vom 1. März 1917, betreffend Beſchlagnahme, Beſtandserhebung und Enteignung von fertigen gebrauchten und unge- bra ich en Gg nſtänden aus Alu niniu n. Auf di ſe Be⸗ kanntmachung, die auch bei dem Großh Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 17. Mai 1917. Groß h. Bezirksamt. zulegen. zirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden dem zu der ban deut Imorze bei det Im fung beſtimm⸗ mit Haft bis zu 8 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern von früherer Impfung befreit ſein ſollten oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vor⸗ Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermei⸗ ten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphteritis, Krupp, Keuck huſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Impflinge müſſen zum Impftermine mit rein⸗ gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Seckenheim, den 29. Mai 1917. 5 Bürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Sammel⸗Anzeiger für nur Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkaufsgenoſſenſchaft. Verloren ein Hartpflugſchaar von der„Pfalz, bis Neckarauerfeld. Abzugeben gegen gute Belohnung bei Metzger Hartmann. Füßballglub„Sadenia“ 1914 denengelm. morgen Srolag nbenl r probe. Um vollzähliges Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. o οοοοοοοοοοοοοοοο Vorlorenkll Cause 111 Unſere Heugrasverſteigerung findet ſtatt: eine Handtaſche mit In⸗ Donnerstag, den 14. Jun d. Js. halt von der Ilvesh' imer] Lormittags ½ 1e Uhr Fähre bis zum Bierkeller.“ im„Ochſen.“ zu Brühl von Der ehrliche Finder wird ca. 3 auf den 8 3 gebeten dieſelbe geg. Belohn. hof, Edingen, Schwetzingen us Wilhelmſtr. 15 abzugeben. Rheinau. r Evang. Kollektur Mannheim. In dem gewaltigen Völkerringen unſerer Tage hat ein neuer Abſchnitt, durch die Tätigkeit unſerer U⸗Boote eingeſetzt. Das ganze deutſche Volk ſteht mit iiefem Ernſt und äußerſter Entſchloſſenheit einmütig hinter ſcharfe Waffe mit ſtaunenswertem Erfolge gegen den Feind führen. Nun gilt es in gleicher Einhelligkeit den Helden den Dank abzuſtatten. Zu dieſem Zwecke ſoll eine den Männern, U⸗Boot⸗Spende als Gabe des ganzen deutſchen Volkes dargebracht werden. Deutſche aller Parteien und aller Berufe, legt Euer Scherflein a 5 für die U⸗Boot⸗Beſatzungen und für andere Marine⸗ angehörige, die ähnlichen Gefahren ausgeſetzt ſind, opferwillig nieder. Die U⸗Boot⸗Spende wird für dieſe Beſatzung und für deren Familien verwendet werden. Im Namen des unter der Schirmherrſchaft Seiner Möniglichen Hoheit des Großherzogs ſtehenden Badiſchen Landesausſchuſſes Dr. Freiherr von Duſch, Staatsminiſter, Miniſter des Großh. Hauſes, der Juſtiz uud des Auswärtigen. — Isbert, Generalleutnant. Stellvertretender kommandierender General des XIV. Armeekorps. Ehrenpräſidium: Dr. von Bethmann hollweg, Reichskanzler. Dr. von Beneckendorft und von Hindenburg, Generalfeldmarſchall. Admiral von Capelle, Staatsſekretär des Reichsmarineamts. Präſidium: Dr. Raempt, Präſident des Reichstags, Vorſſtzender. von Bülow, Generalfeldmarſchall. Grat ven Baudissin, Admiral z. D. A la suite des Seeoffizierkorps. Zimmermann, Staatsſekretär des Auswärtigen Amts, Wirklicher Geheimer Rat. Sammlung vom 1.—7. Juni 1917 Spenden nehmen ſämtliche Poſtanſtalten, Sparkaſſen und die durch Aushang bezeichneten Banken und ſonſtigen Annahmeſtellen entgegen. i Eine Sommerfriſche. Novelle von Levin Schücking. Nachdruck verboten. „O, mein Gott,“ ſeufzte Friedrich aus tiefſter Bruſt —„wenn Sie wüßten, wie furchtbar ich ſeitdem gelitten . „Sie?“ fragte ſie, mit halb ungläubigem Tone. „Ich... ja... mehr als ich vor wenig Wochen ge⸗ glaubt hätte, daß ich, daß ein Menſch überhaupt je lei⸗ den könne.“ b Sie wandte ihm ihr Geſicht wieder zu und fragte dann noch einmal:„Sie?“ „Ich war ja hoffnungslos... ich ſollte verzichten für ewig. Und ich konnte es nicht. Wie macht man es, ohne darüber zu Grunde zu gehen... wenn Sie mich zum ewigen Verzichten verdammen, ſo lehren Sie mich's auch, ohne daß ich darum für immer verderbe oder verrückt werde!“ Er ſprach dies mit dem Tone grenzenloſer Leiden⸗ ſchaftlichkeit, vor dem ſie die Augen niederſchlug, um leiſe, faſt unhörbar, mit bebender Lippe zu ſagen: „Ich habe auch gelitten in dieſer Zeit!“ „Sie, Sie, Charlotte. ein Leiden bringen können?“ Sie ſchwieg. „Weshalb,“ fuhr Friedrich drängend, faſt heftig fort, „ſagten Sie vorhin, als ich Sie fand und Sie mir das Unglück mitteiſten: ich ſei an allem Schuld?“ „Weil ich zu viel darüber nachſann, weshalb Sie uns ſo plötzlich verlaſſen hatten; weil ich die ſchmerz⸗ liche Beleidigung empfand, die darin für mich lag; weil ich dieſem Gefühl des Verletztſeins zu viel nachgab, mich zu viel damit beſchäftigte und über dieſen Gedanken meine nächſten Pflichten vergaß... darum ſagt' ich es!“ „O mein Gott,“ rief er auffahrend aus...„wenn ich damals ſchuldig wurde— dieſe Schuld habe ich ge⸗ büßt durch die Qual der Tage, die hinter mir liegen! Zwiebeln CLittauer Riesen) sehr starke Pflanzen, ferner Lauch, Sellerie, Zuckerrüben- und Futterrüben- pflanzen ſowie Epheugeranien empfiehlt beſtens Gartenbaubetrieb Feudenheimer Fähre ſ(trüher Rosenkränzer.) * Heugras versteigerung des Domänenamts Mannbeim. 41 Freitag, den 8. Juni ds. Js. und Famstag, den 9. Juni ds. Js, feweils vormittags 9 Nyr im„Ochſen“ zu Frühl 268 ha auf der Kollerinſel und im vorderen Koller auf Gemarkung Brühl. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629 Ludwigs- hafen a. fh. opferwillig nieder. ö 1 Dr. Freiherr von Duſch, Staatsminiſter, Miniſter des Großh. Hauſes, der Juſtiz uud des Auswärtigen. —— und was hätte über Sie Herzen liegen. Ich will zur Ruhe gehen In dem gewaltigen Völkerringen unſerer Tage hat ein neuer Abſchnitt, durch die Tätigkeit unſerer U-Boote eingeſetzt. Das ganze deutſche Volk ſteht mit iiefem Ernſt und äußerſter Entſchloſſenheit einmütig hinter den Männern die dieſe ſcharfe Waffe mit ſtaunenswertem Erfolge gegen den Feind führen. Nun gilt es in gleicher Einhelligkeit den Helden den Dank abzuſtatten. Zu dieſem Zwecke ſoll eine U⸗Boot⸗Spende als Gabe des ganzen deutſchen Volkes dargebracht werden. Deutſche aller Parteien und aller Berufe, legt Euer Scherflein für die U⸗Boot⸗Beſatzungen und für andere Marine⸗ f angehörige, die ähnlichen Gefahren ausgeſetzt ſind, Die U⸗Boot⸗Spende wird für dieſe Beſatzung und für deren Familien verwendet werden. Im Namen des unter der Schirmherrſchaft Seiner Nöniglichen Hoheit des Großherzogs ſtehenden Badiſchen Landesausſchuſſes O glauben Sie es mir, ich habe ſie gebüßt! Und darum vergeben Sie mir, Charlotte: Sie ſehen ja, was für mich ſpricht, ich habe es Ihnen ja geſagt, ich erhielt Ihre Zeilen nicht... nichts, nichts, gar nichts— ich glaubte ja, Sie, Sie ſelbſt hätten mich fortgeſandt, ich mußte es glauben nach allem, was Sie mir bei unſerer letzten Unterredung geſagt— vergeben Sie mir und zum Zeichen Ihrer Vergebung ſagen Sie mir, was Ihre Zeilen an mich, die Selim unterſchlug, enthielten?“ Sie ſchwieg auf dieſe Frage. Sie blickte eine Weile fort auf den mondbeglänzten See hinaus. Dann erhob ſie ſich, und reichte ihm die Hand und ſah ernſt in ſeine in dem blauen Lichte ſo bleich und ſcharf ausgeprägten Züge und ſagte dann mit einem Seufzer: „Es ſcheint, wir haben beide gelitten. Aber genug für heute von uns! Es muß uns anderes jetzt näher am tun Sie es auch, vielleicht nimmt der morgige Tag wieder unſere ganze Seelen⸗ und Körperkraft in Anſpruch!“ Damit ſchritt ſie raſch ins Innere des Hauſes, um ſich von Donna Artemiſia in ihr Zimmerchen geleiten zu laſſen. Friedrich blieb auf der Pergola zurück und ſchritt hier lange noch auf und ab. XIV. Es war begreiflich, daß Charlotte die Nacht hindurch wenig Ruhe fand. So kam ſie denn auch ſehr frühe ſchon, als eben die Sonne über den Monte Cavo emporgeſtiegen war, herunter und auf die Pergola hinaus. Es war nie⸗ mand da, auch in der Küche, zu der die Türe bereits offen ſtand, war niemand zu ſehen; erſt nach längerer Zeit wurde Signore Matteo auf der Schwelle ſeiner Küchentüre ſichtbar, zog ſich aber gleich darauf wieder zurück, um ſeine Donna herauszuſenden, und Signora Artemiſia erſchien denn auch bald in der ganzen unglaub⸗ lichen Kühnheit des Morgen⸗Negliges italieniſcher Frauen. „Ecco, cara Signorina,“ ſagte ſie..„da ſind Sie ſchon, und hier iſt ein Brief von Sianore Frederico N 722 U 9 — er iſt ſchon ſeit einer Stunde auf und davon 415 en Albano.. um nach Rom zu gehen giovine;“ 1 „Nach Rom?“ fragte Charlotte überraſch. „Nach Rom! Und er läßt Ihnen ſagen, 1 5 guten Muts ſein. Er hat mit Simone Ma 5 Bruder meines Mannes, geredet; Simone Matt 55 Galantuomo; Sie können ruhig mit ihm na 15 0 N zurückreiſen; er wird Sie nach Albano führen u 5 dort einen Wagen nehmen, weil der Weg zu ermüden würde.“ 905 Bl. Charlotte hatte während dieſes Geplauders 1 Friedrich's haſtig geöffnet. Sie las die ee mit be arauf „Alles geht gut. Giuſeppe hat in der Na Briganten verhandelt— Chichina hat ihn d zu mir geführt. Sie wollen mit einer Summe 1 ſein, welche ich ihnen zugeſagt habe, noch heute,„. vor Sonnenuntergang an derſelben Stelle, a Kinder geraubt haben, auszahlen zu wollen en vor dieſer Zeit die Kinder eben dahin zurücbr ehe. eile nach Rom, das Geld zu erhalten. Kehren 610„0 des ruhig heim, der Führer, der ſich Ihnen am, ein zuverläſſiger Mann.“ ote „Dem Himmel ſei gedankt!“ rief Chart freudebewegter Bruſt. 1 N „Gewiß, es wird alles gut gehen,“ ſagte ß Artemiſia...„und nun will ich Ihnen ein mel. bereiten, und dann ſoll Simone Matteo kom e „Welche Summe haben denn die Brigan langt?“ fragte Charlotte...„wißt Ihr es?“ glb „Eh, chi lo sa!“ ſagte die Wirtin ach 3 60% leich wird nicht ſo arg viel ſein! Giuſeppe weiß eicht.“ ig „Sicherlich weiß er es.. Frederico geſprochen!“ Fleht! „So.. er?“ ſagte Donna Artemiſia.; nicht. in dem Briefe? Es iſt möglich, aber ich weiß 5 ich weiß nichts davon.“ (Nortſekung folat.]— 1 SN eee eee Wir bieten an: 4 er hat ja mit den Sardinen in Oel Doſe 2.00 Mk., S 16 in Bouillon 1.15 Mk., Fiſchklöſe in Do, 0 käſe, Erbſen, Conſerven, Senf i in Chemische Wäsche zu Hause. Vorzügliehes Reinigungsmittel g für ö Wolle, Seide, Halbwolle, Zarte 68. webe, Gardinen, Waschechte bunte Stoffe. Ohne Seifenkarte erhältlich bei: bormanla-brogerle kr. Magners Nachk. 8 Inh.: W. 1 a Bei 1 ö 1 Zanrn Ammar mon- Isbert, Generalleutnant, Stellvertretender kommandierender General des XIV. Armeekorps. nner Dieſer Aufruf wird Oeber finden. Wir haben als U-Boot-Spende-Tag für Seckenheim Sonntag, den 3. Juni 1912 beſtimmt. Während des Nachmittags werden würdiger werden. Se kenheim, 29. Juni 1917. Volz, Bürgermeiſter. Kunz, Pfarrer. gewiß auch in unſerer Gemeinde willige un) unſeren Helden auf dem Meere dankbare wir durch Sammlerinnen eine Haus ſammlun g veranſtalten. Sollte hierbei Jemand überſehen worden ſein, ſo bitten wir am gleichen Tage die Gabe bei uns abzugeben. Möge der Ertrag dieſer Sammlung ein recht erfreulicher und unſerer großen und wohlhabenden Gemeinde Der Ortsausſchuß: Yfenning, Pfarrer. Larentz, Rektor. bderschfedene Waste! Soccesseesesese SGG Weber's Familientee, Makronen, 5 BI un eien für Feld und Garten, 9 dünger, Steckzwie bel Deu! Sämer (praktiſches Handwerkszeug zum 400 leichten Selbſtausbeſſern von ich Geſchirre, Filz ꝛc.) Einfach, handl 10 Auth prakkiſches Geſchenk für. 1 Steck. mit 3 verſch. Nadeln Einmachgläſer, Pergament a Peitſchenſtöcke und Wee, Greulich u. Herrſchle Mannaeim H 2, l. 5 99. Filiale; Seckenheim, Friedrichſtes 88 ö eee 9 8 jan Marta Los 18 . . 2 Sprechstunden: Sonntag u. Mittwoch v. 97, est gänzlich schmerzloses ee 1 ö 5 5 . — her. 1 un Nachher. 2 ones he t Fig. 1 zeigt dasselbe Gesicht, Fig. II 20% welche e Wang 1 5 welches durch das Einsetzen Gesicht, be Zähne dd d von künstlichen Zähnen die Fehlen 3 sind 12 fe Rundung der Wangen und da- eingefalle Gesicht net. 1 en durch die das gan gafeſt verlor ess, N dei, U Schönhelt zurückerhalten hat. Schon eee“ pisse ie eee eee eee eee eee e Spezialität: Gediegene Ausführung 1 4 ohne Gaumenplatte, Kronen u. 3 G Umarbeitung nicht passe fages, 1 bisse innerhalb eines 4 22 277