1 N al J Jul. 1917. 17. Juhraang. fr. 132. d Hmtsblatt Ger Bärgermeisferämter Seckenhelm, weskeim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenbeim mit Ausnahme der Sonn⸗ und er Ab Feiertage. onnementspreis beträgt monatlich 85 Pfg. dur dei freier Zuſtellung. a die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 5 EEE In ſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. am,“ u 1 fut sagt 5 i d Die gelbe Gefahr. 5 lußartit em Kriege, ſo bemerkt Corbach in einem 1 N 5 el in der„Köln. Zeitung“, wurden der Ein⸗ 97 r hell 9 der chineſiſchen Arbeiter in den Gebieten flaneltigen Völker überall Schwierigkeiten bereitet. tenteil atte die in Sibirien eingedrungenen Chineſen neſen 18 vertrieben und dann die Beſchäſtigung von Viel ſeinen aſiatiſchen Beſ tz ungen überhaupt ver⸗ ichen Union ein Ende bereitet hatte, ſtellte ſich 0 uns üpfindlicher Mangel an billigen Arbeitskräf⸗ maus und das führte zur Anwerbung chineſiſcher 0 merika überhaupt verboten. eren dieselben Länder, die ſich der chineſiſchen die ang zu erwehren ſuchen, gingen auch dazu apaner von ſich fernzuhalten. Infolge der au. R ug nach dem mandſchuriſchen Kriege hat Ja⸗ eu ſſiſch⸗Aſien durch den neuen, während 1 Not* mit Rußland abgeſchloſſenen Vertrag faſt Mwlehenden Hinderniſſe für die Niederlaſſung wanderer aus dem Wege zu räumen ver⸗ „ Wen; nig;; 5 iſt bisher über die Beſprechungen durch⸗ rn. ſich ſeit Kriegsausbruch zwiſchen Eng⸗ ſun nd J a panern über die Handels⸗ und Nie⸗ 5 lungggebeit von Japanern in den engliſchen Selbſt⸗ u de dlonien abwickelten. Es iſt wohl möglich, in die eigerung Englands, den gelben Verbün⸗ zu zei ſer Beziehung ein gewünſchtes Entgegenkom⸗ Ver, Verhandlungen über die Entſendung ja⸗ ſcheitenben nach den europäiſchen Kriegsſchau⸗ einten. Bei der Londoner Regierung beſtand g gewiſſe Neigung, der japaniſchen Freund⸗ aliereſſen der Selbſtverwaltungskolonien Ka⸗ al fie Neuſeeland, in dieſer Frage zu opfern, * e dieſen zumutete, Japan gegenüber eine fändlioffenen Tür zu treiben, erhielt ſie die un⸗ . iche Antwort, daß man ihr gegebenenfalls in ö währen den Gehorſam verweigern würde. Japan a Ane rag 5 des Kriegs politiſch durch einen Bünd⸗ a0 als 5 Rußland, wirtſchaftlich durch Rieſenge⸗ i machen aferant von England ſo gut wie un⸗ Wälach en können, und in dem Maße wußte es ieh 175 Für die 1 er 0 3 N es:. i auf die e mehr die Möglichkeiten, irgendwelchen fehle Felb)verwa tungslolon en auszuüben. Nicht 3 die Kolonien durch die Entſendung von n a ropäiſchen Kriegsſchaup ätzen in ihren e s Wellbeing bei der Führung der en fachlich 0 riegs beſtärkt, ſondern der Umfang n 2 * 2 angh; ſchon errungenen Freiheiten nahm auch. chen bee fen braun haltſam 255 Auch den Auſtraliern und el bunglher ˖ ten Kriegsgeſchäfte reiche Gewinne, die 10 5 fits gerten. danzielle Abhängigkeit vom Mutterlande n ai badaaniſcheo hat alſo der Krieg den allgemeinen ach 1 7e rſchärft. Nur diefer Gegenſatz iſt ja 039. e Grund für die japaniſch⸗ruſſiſche An⸗ len gehört. 1 8 . ebe liti tür allaſiatiſch⸗imperialiſti⸗ N zen aſiat„Japans, nicht nur den eignen, ſon⸗ ., Lände aſiatiſ lhewirferrn d zwirken 18 ie 8 5 8 8. — 7 2 2 . judo n, N 8 N ae aß. le ſelbſt zu ſehr an Arbeitskräften len emgſ fe E aft, N 10 Sag bai erbe und Induſtrie verrichteten. Die , der waren der amerikan ſchen Ernten während 1 Landmetſehenteile eine Wirkung der Leute⸗ 1 etſchaft. Alle Anzeichen sprechen da⸗ 5 Uderun den Gegenſatz in der Frage der aſiatiſchen Die neue englische Offensive erfolgreich aufgehalten. für, daß dem Weltkrieg eine Welthungersnot folgen wird Die dauernd hohen Getreidepreiſe müſſen dann aber bei dem fortgeſetzten Mangel an andern Arbeitern das Verlangen nach den bil gen A beit kä ten Aſiens wecken und entwickeln. Rußland wird nach dem Kriege um ſo weniger in der Lage ſein, ſeine Grenzen gegen die gelbe Einwanderung zu ſperren, weil es darauf angewieſen ſein wird, mit Japan auf gutem Fuße zu leben. Eng⸗ land wird ſich mit allen Keäften dem Wiederaufbau ſei⸗ ner Handelsflotte widmen müſſen und zur Bemannung neuer Schiffe in großem Um ange auf aſiatiſche Heizer und Matroſen angewieſen ſein. Ob Frankreich ſobald wieder in der Lage ſein wird, ſein Wirtſchaftsleben ohne aſiatiſche Hilfskräfte in Gang halten zu können, erſcheint gewiß auch zweifelhaft. Jede Hoffnung euro⸗ päiſcher oder amerikaniſcher Staatsmänner, ſich ſchließlich über eine dauernde freie Einwanderung aſiatiſcher Ar⸗ beiter in die von ihnen beherrſchten Gebiete verſtän⸗ digen zu können, muß ſich deb ee Teitel erweiſen. Geheimniſſe der Entente. Berlin, 6. Juni. Die Nordd. Allg. Zeitung“ bringt unter der Ueberſchrift„Die Geheimniſſe der Entente“ einen Artikel worin es heißt: 5 Seit dem Sturz der zariſchen Regierung machen die Weſtmächte verzweifelte Anſtrengungen, die Offenle⸗ zung des großen Schuldbuches der Entente zu verhindern, bon dem einige Seiten, wie es ſcheint, der proviſoriſchen ruſſiſchen Regierung bereits bekannt geworden ſind. Eine ungeheuerliche Vertuſchungsarbeit iſt im Gange. Im Einverſtändnis mit ihrer Regierung ſind auch einige engliſche Sozialiſten auf dem Weg nach Peters⸗ burg, darunter Ramſay Macdonald. Er wird mit ſeinen Kollegen verſuchen, in Petersburg eine Eini⸗ gung über die Geheimverträge und nichtöffentlichen Verpflichtungen zu erzielen. Gedenkt man des verdeckten Spiels, das der engliſche regierende Ausſchuß mit dem Parlament und ſelbſt mit dem weiteren Kabinett in allen Fragen der diplomatiſchen, militäriſchen und maritimen Abmachungen getrieben hat, ſo wird man an die Aufrichtigkeit der engliſchen Staatsmänner auch jetzt keine hohen Erwar⸗ tungen knüpfen. Steht doch geſchichtlich feſt, daß Lord Grey in den entſcheidenden Tagen vor Kriegsausbruch ein ſo wichtiges Faktum wie das deutſche Angebot be⸗ züglich Belgiens gegen engliſche Neutrali⸗ tätszuſage dem Kabinett einfach ver ſchwiegen hat. Die engliſche Regierung hat ihren ſozialiſtiſchen Ab⸗ geſandten durch Reuter eine Art Einführungsſchreiben mit auf den Weg geben laſſen, das in bemerkenswert plumper Weiſe von dem Hauptpunkte abzulenken ſucht. Der Kern dieſes Schreibens iſt nämlich die Behauptung, daß den Alliierten der Krieg in einem Zuſtand völliger Un⸗ bereitſchaft aufgezwungen worden ſei. Welches unglaubliche Armutszeugnis wird da⸗ mit der Entente ausgeſtellt! Ein mit allen diplomatiſchen Mitteln vorbereiteter Krieg ſoll die Alkierten militäriſch unvorbereitet getroffen haben? Tatſächlich ſind ſie aber feſt davon überzeugt geweſen, daß ſie alles getan hatten, was nach menſchlichem Ermeſſen das Gelingen des Ver⸗ nichtungskampfes gegen Deutſchland ſichern mußte. Dar⸗ über haben wir Zeugniſſe von allen Seiten. Daß Frankreich an nichts anderes gedacht hat, als die militäriſchen Mittel zum Revanchekriege reſt⸗ los bereit zu ſtellen, bedarf keines Beleges. Die fran⸗ zöſiſche Regierung war ſich ihres Erfolges ſehr ſicher. Am 9. Januar hat der politiſche Direktor im belgiſchen Miniſterium für auswärtige Angelegenheiten, Baron von der Elſt, einen Bericht über eine Unterredung mit einem franzöſiſchen Staatsmann niedergeſchrieben, über deſſen Aeußerungen es heißt: Es iſt ſicher, ſagte er mir, daß die Ueberlegenheit des franzöſiſchen Geſchützes derart iſt, daß die Deutſchen in einem Artilleriekampf bald aufhören würden, zu feuern; ſie würden durch unſer Schnellfeuer vernichtet werden. Sie ſind auf einen falſchen Weg gekommen und bleiben hartnäckig auf ihm. Dieſe Perſönlichkeit glaubt, daß der Krieg in kurzer Zeit unvermeidlich ſei, da Deutſchland ſeine Vorherrſchaft in Europa errichten wolle. Jedermann in Frankreich wünſche ein Ende des niederdrückenden Zuſtandes der Unruhe, der zu lange andauere, und man fühle ſich bereit. Das engliſche Eingreifen, fuhr er fort, iſt, wiewohl kein ſchriftliches Abkommen beſteht, tatſäch⸗ lich ſchon in ſeinen kleinſten Einzelheiten geregelt, als ob ein Vertrag zwiſchen den beiden Ländern abgeſchloſſen wäre. Die engliſchen Truppen werden in Calais, Dün⸗ kirchen und Boulogne landen. Die Lage Rußlands iſt viel beſſer, als man denkt. Seine Armee iſt in gutem Stand und wird im Kriegsfall wichtige Mitwirkung leiſten. So der franzöſiſche Staatsmann nach dem Zeug⸗ nis ſeines belgiſchen Kollegen. Aber auch die zariſche Regierung hatte nicht den geringſten Zweifel, daß ſie das militäriſche Spiel ſicher in der Hand halte. Wir erinnern nur an die berühmten Artikel Suchom⸗ linows, die, in ſcharfem Offenſivgeiſt geſchrieben, im März und Juni vor der Entſcheidung über Krieg und Frieden erklärten, daß Rußland kriegsbereit ſei und daß man alles getan habe, um dem Gegner bei der Mobil⸗ machung zuvorzukommen. Wie feſt aber die engliſche Regierung glaubte, für ihre militäriſche Aufgabe auf dem Feſtland völlig vorbereitet zu ſein, das hat der frü⸗ here engliſche Kriegsminiſter Haldane in dem bekann⸗ ten Buche Begbies durch ausführliche Mitteilungen be⸗ wieſen. Schon für 1913 erklärte der Vertrauensmann Haldanes: Großbritannien war vollkommen vorbereitet, alle ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Herr Ribot hat ſich nun bereit erklärt, demnächſt alle Dokumente über die Vorgeſchichte des Krieges zu veröffentlichen. Von deutſcher Seite ſind im Laufe des Krieges ſchon manche geheimen Dokumente ans Licht der Oeffentlichkeit gezogen worden. Es wird auch weiter⸗ hin möglich ſein, Herrn Ribot das Gedächtnis hier und da, wo es ſchwach werden ſollte, zu ſtärken. Wo will er beginnen? Will er bis zu dem Monat zurückgehen, wo ſich franzöſiſche Rachſucht, zariſtiſche Eroberungsluſt und engliſcher Geſchäftsneid zum erſtenmal in der Ein⸗ kreiſungspolitik zuſammenfanden? Das würde ein Akten⸗ ſtoß von gewaltigem Umfang werden. Oder will er mit jener Petersburger Reiſe Poincares im Auguſt 1912 beginnen, wo ſich Frankreich durch ſeinen Miniſterpräſi⸗ denten zur Wiedere inführung der dreijährigen Dienſtzeit verpflicht t het? Fand doch bereits im November jenes Jahres der Grey-Cambonſche Briefwechſel ſtatt, durch den offiziell die Grundlage für das engliſch⸗franzöſiſche Zuſammenwir⸗ ken gegen Deutſchland feſtgelegt wurde, von dem es kein Zurück mehr gab. Der Bericht, in dem die deutſche Regierung wenige Monate ſpäter von dieſen geheimen Schriftſtücken vertrauliche Kenntnis erhielt, ſchloß mit den prophetiſchen Worten:„Die Ermutigung, die die engliſche Regierung direkt und indirekt andauernd der franzöſiſchen Kriegsluſt zuteil werden läßt, kann eines Tages zur Kataſtrophe führen. Die Saat, die König Eduard geſät hat, geht auf!“— Wie tief dann Herr Ribot in die geheimen Papiere greifen will, um Jof⸗ fres Auguſtbeſuch in Petersburg von 1913, die Pariſen Aprilverhandlungen von 1914 mit Grey— engliſch⸗ ruſſiſche Marinekonvention!— zu beleuchten, das werden vir mit Intereſſe verfolgen. s n Nun ſcheint noch ein beſonderes Geheimnis die Reiſe zu umgeben, die der Präſident Poincare kurz vor dem Ausbruch des Krieges nach Petersburg unternommen hatte. Es war die Zeit, wo der frühere zögernde Ton der ruſſiſchen Diplomaten gegenüber der deutſchen Diplo matie nach dem Zeugnis des„Matin“ feſt geworden war. Poincare muß gewiſſe Verſprechungen mitgebracht haben, die ſich auf ruſſiſche Orientwünfche bezogen. Es iſt in jenen ſchickſalsſchweren Tagen, wie beſtimmte An⸗ zeichen vermuten laſſen, unter perſönlicher Mitwirkung Poincares eine weſentliche Bedingung des rufſiſchen Eintritts in den Krieg feſtgeleg worden. Wenn dies alles, wie Herrn Ribots Zuſage in Aus⸗ ſicht ſtellt, demnächſt vor aller Welt offenliegen wird, dann wird Poincares Rolle als Kriegstreiber noch deut⸗ licher umriſſen ſein, als bisher ſchon. Legt Ribot auch nur die weſentlichſten dieſer Geheimniſſe klar, ſo wird er bereits unendlich viel zur Reinigung der vergifteten Atmoſphäre beitragen. a eee 5 J Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 8. Juni.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: An der Küſten⸗ und Perfront blieb die Kampftätig⸗ keit noch gering. Die nach tagelangem ſtarkem Zer⸗ ſtörungsfeuer zwiſchen pern und dem Ploegſteert⸗Walde, nördlich von Armentieres, einſetzenden Angriffe der Eng⸗ länder ſind ſüdöſtlich von Ypern von niederſchleſiſchen und württembergiſchen Regimentern abgewieſen worden. Auch auf dem Südflügel des Schlachtfeldes kämpften wir erfolgreich. Dagegen gelang es dem Geg⸗ ner, bei Saint Eloi, Wytſchaete und Meſſi⸗ nes unter der Wirkung zahlreicher Sprengungen in unſere Stellung einzubrechen, um nach hartnäckigen wech⸗ ſelvollen Kämpfen über Wytſchaete und Meſſines vorzu⸗ dringen. Ein kraftvoller Gegenangriff von Garde und bayeriſchen Truppen warf den Feind auf Meſſi⸗ nes zurück. Weiter nördlich wurde ihm durch friſche Reſerven Halt geboten. Später wurden unſere tapfer kämpfenden Regimenter aus dem weſtwärts vorſprin⸗ 7 r ä— 8 5 genden Bogen auf eine vorbereitete Sehnenſtellung zwi⸗ ſchen dem Kanalknie nördlich von Hollebeke und dem Douvegrund, zwei Kilometer weſtlich von Warneton, zurückgenommen. e An der Arrasfront iſt in mehreren Abſchnitten der Feuerkampf geſteigert worden. N Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Im weſtlichen Teile des Chemin⸗des⸗Dames⸗Rückens hat ſeit mehreren Tagen die Artillerietätigkeit zuge⸗ nommen. Auch am Aisne⸗Marne⸗Kanal iſt ſie aufgelebt. Heeresgruppe Herzog Albrecht: In den Vogeſen und im Sundgau ſind mehr⸗ fach nach heftigen Feuerwellen vorſtoßende Erkundungs⸗ abteilungen der Franzoſen zurückgewieſen worden. 35 In vielen Luftkämpfen vornehmlich an der flan⸗ driſchen Front ſind 12, durch Abwehrfeuer von der Erde 3 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen worden. 5 Auf dem 5 f öſtlichen Kriegsſchauplatz und an der 5 mazedoniſchen Front hat ſich die Geſamtlage bei unſeren und den verbündeten Truppen nicht geändert. a Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 1. e Es iſt ein ſchwerer Kampf, der am Wytſchaetebogen entbrannt iſt. Schon ein Blick auf die Karte läßt dies erklärlich erſcheinen. Südweſtlich von der alten Feſtung Ypern, etwa von dem oft genannten Ort Hollebeke an, biegt die Frontlinie plötzlich ziemlich ſcharf nach Weſten aus und beſchreibt auf Koſten der engliſchen Stel⸗ lung einen Bogen, an deſſen Peripherie der Ort Wyt⸗ ſchaete liegt, daher der ganze Bogen der Wytſchaete⸗ bogen genannt wird. In dieſem Bogen liegt, ſüdlich von Whtſchaete, das Städtchen Meſſines, das 1914 von würk⸗ tembergiſchen Truppen nach blutigem Ringen den Eng⸗ ländern entriſſen wurde. Lange Zeit, bis die Eng⸗ länder durch die Vorbereitungen zur Somme⸗Offenſive 3 in Anſpruch genommen waren, haben hier erbitterte Kämpfe ſtattgefunden. Den Deutſchen gelang 2s nicht, das durch ſumpfiges Gelände geſchützte und ſchwer zugängliche pern in ihre Gewalt zu bringen, den Engländern aber ſaß der Wytſchaetebogen wie ein Pfahl im Fleiſche, deſſen ſie ſich nicht zu entledigen bdermochten, wiewohl die deutſchen Linien von der eng⸗ liſchen Artillerie bei Opern unter Flankenfeuer genommen werden konnten. Nachdem nun auch die Offenſive bei Ar⸗ ras geſcheitert war, faßte die engliſche Heeresleitung den Plan, den Durchſtoß bei Wytſchaete zu verſuchen, der wegen der flankierenden Lage Yperns immerhin ei⸗ nige Ausſicht auf Erfolg bieten konnte, wenn der Stoß mit großer Kraft ausgeführt wurde. Die außerordent⸗ lichen Vorbereitungen für dieſe Sommeroffenſive ſind be⸗ kannt; ſie ſollen die der früheren Offenſiven womög⸗ lich noch übertroffen haben. Namentlich ſcheinen die Engländer eifrigſt unſere Stellungen mit Minen un⸗ tergraben zu haben, eine Kampfesart, in der ſie uns von jeher überlegen waren. Der Minenkrieg in dem eben gelegenen Flandern hat ſchon unverhältnismäßig viele Opfer gefordert. Auch diesmal haben die Eng⸗ länder ausgiebig mit Minen gearbeitet. Das Ergebnis des Kampfes iſt bis jetzt, daß der Wytſchaetebogen tat⸗ ſächlich eingedrückt, eingeebnet iſt. Im Norden bei St. Eloi und Hollebeke brachten württembergiſche und nie⸗ derſchleſiſche Truppen den feindlichen Angriff zum Ste⸗ hen, im Süden warfen die Bayern im Verein mit preu⸗ ßiſcher Garde in heftigem Gegenſtoß die vorgedrungenen Engländer bis auf Meſſines wieder zurück, worauf ſie eine 2 Kilometer oſtwärts davon gelegene vorbereitete Stellung bezogen. Nach dem engliſchen Bericht beträgt die Frontlänge, auf der der Angriff vorgetragen wurde, etwa 14 Kilometer; der durchſchnittliche Geländegewinn dürfte etwa 4 Kilometer betragen, ſo daß im ganzen 56 bis höchſtens 60 Gevierttilometer Gelände in feind⸗ lichen Beſitz übergegangen wären,— immer die Richtig⸗ keit der engliſchen Meldung vorausgeſetzt. Da aber bei ſolchen Maſſenanſtürmen ſtets, auch unter den gün⸗ ſtigſten Bedingungen für den Verteidiger, mit Anfangs- berluſten gerechnet werden muß, wie ſolche bei allen vorangegangenen Offenſiven auch eingetreten ſind, ſo iſt die Zurückzlehung unſerer vorſpringen zen Front zunächſt von unerheblicher Bedeutung. Wichtiger wird das Ver⸗ hältnis der beiderſeitigen Verluſte an Kampftruppen ſein, von dem man in einigen Tagen wohl Näheres er— fahren kann. N Der im Luftkampf gefallene Leutnant Schäfer hatte vor einigen Tagen ſeinen 36. Gegner beſiegt. Er war Inhaber des Ordens Pour le Merite, der ihm nach ſeinem 23. Luftſieg verliehen wurde. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. Wa. Paris, 8. Juni. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: In der Gegend nordweſtlich von Saint Quentin verjuchte eine ſtarke deutſche Abteilung gegen Mitternacht, unſere Linie auf einer Front von ungefähr 600 Metern an⸗ zjugteifen. Unſer Jeuer brachte den Angriffsverſuch glatt zum Stehen. Die ſchwer mitgenommenen Angreifer kehrken ſofort in ihre Ausgangsgräben 1— Nördlich des Chemin des Dames blieb die beiderſektige Artillerietätigkett an der Front 55 von Filain ſehr lebhaft— Im Oberelſaß wurde ein feindlicher Handſtreich weſtlich Biſel leicht abgewieſen. Abends: Tagsüber ziemlich heftiger Artilleriekampf am — 5 des Dames, beſonders in der Gegend ſüdlich von Filain. a g Der engliſche Tagesbericht. g WTB. London 8. Junk. Amtlicher Bericht von geſtern; Wir griffen die deutſchen Linien bei Meſſines und die Höhen⸗ Wie ei Wytſchaete auf einer Front von über 9 Meilen an. ir eroberten überall unſer erſtes Ziel. Es wird gemeldet, daß r auf der ganzen Augriffsfront zufrieden⸗ ſtellen 1 5 Abends: Meſſines, Wytſchaete und andere Ortſchaften auf einer Front von 9 engliſchen Meilen(14½ Kilometer) ind von uns genommen. eber 5000 Gefangene ſind bereits gezählt und viele Geſchütze und Kriegsgerät erbeutet. Der Krieg zur See. Ber u. 8. Juni. In der Nordſee und im Kanal, b d e ſind wieder eine gänze Reihe von Schfffen verſenkt Won den, deren Namen und Tonnenzahl aber unbekannt iſt, da die Verſenkungen bei Nacht erfolgten. Im Mittelmeer ſind neuerdings wieder 34900 Tonnen verſenkt worden Paris, 8. Juni. Ein Tauchboot hat den argen⸗ tiniſchen Segler Oriama im Mittelmeer verſenkt. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 8. Juni. Amtlich wird verlautbar vom 8. Juni 1917: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Am Iſonzt geſtern keine beſondere Kampfhandlung. Ein feindlichen Flieger, deſſen Flugzeug unſere Abzeichen trug, war hinter unſerer Front Bomben ab. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden hält die Regſamkeit der italieni⸗ ſchen Batterien an. Auch die feindliche Fliegertätigkei iſt ſehr lebhaft.. i Neues vom Tage. Das deutſche Koloniall- ogsziel.. Leipzig, 8. Juni. In der Verſammlung der Deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft ſagte Staatsſekretär Dr. Solf: Die deutſche Regierung ſei mit dem Volk entſchloſſen, die Zukunft unſerer Kolonien ſicherzuſtellen. Dieſe ſollen nach Möglichkeit zu einem widerſtandsfähigen und wirt⸗ ſchaftlich leiſtungsfähigen zuſammenhängenden Gebiete ausgeſtaltet werden.(Wir erinnern daran, daß vor ei⸗ nigen Monaten halbamtlich eine Kolonialkarte für Afrika herausgegeben wurde, in der die Intereſſenkreiſe der europäiſchen Kolonialſtaaten in Afrika verzeichnet wa⸗ ren. Danach waren in das deutſche Intereſſengebiet Togo, Kamerun, der größte Teil des Kongoſtaates und Deutſch⸗Oſtafrika einbezogen. Das anzuſtrebende deut⸗ ſche Kolonialgebiet würde ſich alſo über ganz Mittel⸗ afrika von der Weſt⸗ bis zur Oſtküſte unter Preisgabe von Südweſtafrika erſtrecken. D. Schr.) 5 Konfiſtorialpräſident Bezzel 7. i München, 8. Juni. Der Präſident des proteſtan⸗ tiſchen Oberkonſiſtoriums D. Dr. Bezzel iſt geſtern früh im 55. Lebensjahr nach längerem Leiden geſtorben. Miniſterium Weckerle? Budapeſt, 8. Juni. Die Blätter melden, daß wahrſcheinlich Dr. Weckerle die Bildung des Miniſte⸗ riums übernehmen werde, das zumeiſt aus parteiloſen Männern gebildet werden dürfte. 5 Vorbereitung für die neue Verkehrsgeſtaltung. Wien, 8. Juni. In Wien ſollen, um die herr⸗ ſchende Stellung im mitteleuropäiſchen Verkehr und be⸗ ſonders nach dem Orient zu ſichern, zwei neue große Umſchlaghäfer erbaut werden, von denen der eine, auf dem rechten Donauufer, als Umſchlaghafen für oberdeutſche und oberſchleſiſche Kohle nach dem Orient beſtimmt iſt. Die öſterreichiſche Kriegsſchuld. Wien, 8. Juni. Nach amtlichem Ausweis betrug die öſterreichiſche Kriegsſchuld am Ende des Vorjahres 31 Milliarden, 380 Millionen Kronen. Dazu kommen für Ungarn nach dem Verteilungsverhältnis rund 16 Milliarden, ſo daß die gemeinſame Kriegsſchuld für den 31. Dezernber 1916 rund 47 Milliarden beträgt. Kriſe in Rom. Rom, 8. Juni. Im italieniſchen Kabinett iſt eine Kriſe ausgebrochen, weil der Miniſter des Auswärtigen, Sonnino eigenmächtig und ohne ſich mit den Miniſter⸗ kollegen zu beraten, amtlich die Unabhängigkeit Albaniens verkündet hat. Einige Miniſter weigerten ſich geſtern, am Kabinettsrat teilzunhmen. Die Blätter verlangen Aufklärung. Ausſtände in Frankreich. Paris, 8. Juni. In Paris, Lyon und Marſeille haben die Ausſtände zugenommen. Auch in Avignon, ſtandsbewegungen im Gange. Die Bergleute Mittel⸗ frankreichs verlangen eine Teuerungszulage von 3 Fran⸗ ken täglich und den achtſtündigen Arbeitstag. Paris, 7. Juni. Ein von Poincare unterzeichneter mächtigt den Fmanzminiſter, verbündeten oder befreun⸗ deten Regierungen Vorſchüſſe, die ſich auf die Summe 2 138 000 000 Franken belaufen, zu machen. a Amſterdam, 8. Juni. In der Sunday Times ſchreibt A. Bartlett, England habe über 500 000 Mann verloren, um ein paar Hektar verwüſteten Bodens zu⸗ rückzugewinnen. Kein materieller Vorteil könne der Na⸗ tion dieſe Verluſte erſetzen. 5 Rotterdam, 8. Juni. damſchen Courant ſchreibt die Pall Mall Gazette, daß Lloyd George demnächſt im Unterhaus eine Erklärung über einige Punkte der engliſchen Kriegsziele abgeben werde. Ein Punkt, der viel Anlaß zu Mißverſtändniſſen gegeben habe, ſei der wichtige Teil der amerikaniſchen Note, der von der Zukunft Oeſterreißh⸗Ungarns handle. Lloyd George werde es vorausſichtlſch auch für wün⸗ ſchenswert erachten, eine Erklärung über die augenblick⸗ liche Lage in Rußland abzugeben. 25 Rotterdam, 8. Juni. Nach dem Nieuwen Rotter⸗ damſchen Courant antwortete Lord Cecil im Unterhaus auf eine Frage, die Verbündeten hätten in ihrer Note an Wilſon geſagt, daß die Tſchechen, Slovaken und an⸗ dere unterworfene Raſſen in Oeſterreich befreit werden müßten, aber ſie hätten nicht eine beſtimmte Methode angegeben, wie dies geſchehen ſollte. Cecil ſagte ferner, er habe keine Kenntnis davon, daß vom deutſchen Reichs⸗ kanzler amtlich erklärt worden ſei, daß Deutſchland keine Gebietsvergrößerung und keine Machtvergrößerung auf politiſchem oder wirtſchaftlichem Gebiet verlange. Madrid, 7. Juni. Der ſpaniſche Militärgöuverneur von Algeciras beſuchte an Bord des Kanonenbootes Re⸗ calde die engliſchen Behörden in Gibraltar. Die Forts von Gibraltar begrüßten den Gouverneur mit einer Salve von Kanonenſchüſſen zur Wiedergutmachung des unange⸗ nehmen Irrtums im Zielen, durch den mehrere Granaten auf Algeciras gefeuert wurden.(Eigentlich hätten doch die engliſchen Behörden den Gouverneur beſuchen ſollen. Entſchädigungen annehmen. land und Frankreich mit allen Mitteln ver Grenoble, Rennes, Cherbourg und Roanne ſind Aus⸗ und vom Finanzminiſter eingebrachter Geſetzentwurf er⸗ Nach dem Nieuwen Rotter⸗ Die Königin von Holland in Ges Amſterdam, 8. Juni. Als die Königin mine geſtern nachmittag von Herzogenbuſch Haag fuhr, entgleiſte kurz vor Utrecht der Sn ſtalt Mehrere Wagen wurden auf die Strecke geſchhennTerſter Die Königin blieb unverletzt und trug perſönlih ung ſtock für die Reiſenden, die leichtere Verletzungen witte tragen haben.„„ 1 f Unterſchlagung amtlicher Telegramme Nat Haag, 8. Juni. Der Telegraphenbeamte die f falt wurde wegen Unterſchlagung von Telegrammen, geſii m 50 die Mittelmächte beſtimmt waren, zu ½ Faß e die nis, bedingter Gefängnisſtrofe mit einer Pr bei 3 Jahren, verurteilt. N ü etwas Sonderſtellung Braſiliens. ben„ man Berlin, 8. Juni. Financial Times mein zu] rech Rio de Janeiro, daß laut amtlicher Ankündigung e die f lien nicht an der Konferenz der ſüdamerikani dadun tralen in Buenos Aires teilnehmen werde.* Die Amwälzung in Ruß fan fal Die Wirren in Rußland. wbt 2 80 Stockholm, 8. Juni. An die Stelle Ja 1 als Botſchafter in Paris ſoll der jetzige Ve ice 7 giſter Plechan ow treten, der unter dem. 6 Regiment lange Jahre nach Sibirien verbannt f London, 8. Juni.„Daily Chronicle“ m Petersburg: Der Vertreterausſchuß der Arbe Soldaten hat den Grundſatz aufgeſtellt, daß an der nationalen Staaten und Regierungen, die J Krieg führen, der Internationale Sozialisum fuſſih müſſe, um auf den Frieden hinzuarbeiten. Tie; e Sozialiſten wollen Europa in zwei neue 155 Ste das Bürgertum und das Proletariat, und an dutlen der natibnalen Kämpfe ſoll der Klaſſenkampf! Nufl engliſchen Meldungen über die Verhältniſſe Sch f ſind derzeit mit Vorſicht aufzunehmen. D. 8 1 N 1 Kopenhagen, 8. Juni. Aus Petershe gemeldet, das Verhältnis des Arbeiter⸗ und n rats werde immer geſpannter. Der Rat habe die 4 mächte wiſſen laſſen, daß Rußland ſich an, ſive nur beteiligen werde, wenn England und die Bedingungen eines Friedens ohne An Der weitaus g der Soldaten wolle von weiteren Kämpfen wiſſen und ſelbſt die oberſten Militärs wing und Bruſſilow geben offen zu, daß an e ſchen Sieg nicht mehr zu denken ſei.— Die ich wiegend noch bürgerliche Regierung ſoll in m l durch eine rein ſozialiſtiſche erſetzt werd he wol aus 1 Stockholm, 8. Juni. Die Auswanderer int rien nach dem Innern Rußlands hat ſeit damen Umwälzung einen derartigen Umfang angene 5 die Regierung der„Rußkija Wjedomoſti“ Geſetzesvorlage auszuarbeiten gedenkt, um 1 derung nach Rußland einen Riegel vorzuſchiebe jetzt in Sibirien ganze Dörfer, ja ſogar Stäbe den Einwohnern verlaſſen werden. Unter del derern befindet ſich ein erheblicher Prozentſaß N bisher in der Verbannung lebten, und jetzt! 9 Gut ſpottbillig verkaufen, weil ſie nicht längen„ bleiben wollen. 7 8 rg. Bern, 8. Juni. Der Petersburger fische 00 „Morning Poſt“ beginnt ſeinen ſehr peſſinn mien richt vom 31. Mai über die Lage in Rußiſache. bezeichneten Satz:„Es iſt nutzlos, die Tac Voll verheimlichen zu wollen, daß das ruſſiſc i radezu von einer Aufwallung von Wahnſinm wird.“ Er nennt die draſtiſchen Strafbeſti einſtweiligen Regierung gegen die Trunkſu weis für das Maß von Hyſterie bei den fürchten, die neu errungene Freiheit kö wieder untergehen. Aber andere Erſchei ders die unglaublichen Lohnforderungen ſeien noch bedenklicher als die Trunkſucht, bei denen außerordentliche Lohnerhöhunge Handwerker in den K iegsbederffabr'ken ne Der Achtſtundentag genüge jetzt ſchon den nicht mehr. Vielfach werde der Sechsſtunde dert. Der Vertreter meint, ſelbſt eine Regie. fleck N engeln würde kaum imſtande ſein, Rußla und ie ie, jetzt angewandten Methoden der Mahnung bi. redung zu regieren. Die Pöbelherrſchaft, diefes 7 ſächliche Regierungsform Rußlands, müſſß g Land zu Grunde richten. ———* f del Baden. fal 10 () Karlsruhe, 8. Juni. Zum Obſton agu f Bad. Staatsbahnen hat die Generaldireke aſſenſ 105 Während der Obſtverſandtzeit iſt der 175 abe alle Güter und Stationsämter auf 7 sch geſetzt worden. Dem Perſonal wird die handlung der Obſtſendungen zur Pflicht () Durlach, 8. Juni. Der meiſter Jakob Scheidt wurde beim Ab! f pens von einer einſtürzenden Wand ver an den erlittenen Verletzungen.. (Schwetzingen, 8. Juni.. die 19jährige Tochter eines Fabriken Felde von einem Hitzſchlag getroffen, . 555 6 5 ) Freiburg, 8. Juni. ſtellungen dürfte hier die Tauchboots fp trag von 50 000 Mark überſteigen. () Freiburg, 8. Juni. Ein de den Einwohnerſchaft ſcheint tatſächlich none gerangriffen nichts gelernt zu hahe iſt wi g meldet nämlich! Bedauerlicherweiſe 11 1 worden, daß während des Abwe e ch vor, Nächten wieder Kinder und Den f der Fliegergefahr auf den Straße i tern geſucht haben. Das weiblich 5 iben und mit em indlich 1 5 Une f e e eee,. e, Welianntmachung. Fussballgesellschakt Seckenkein 7 fir Pf eronoſpovabekämpfung. Die Hauptſtelle ä f telle ſtalt Aauzenſchut in Baden an der Landw. Verſuchsan⸗ e a 1898. E:. V. i 55 erſten Ausbenberg teilt uns folgendes mit: Infolge des Die 8. Zt. beſtehende große Kartoffelnot verlangt(Mitglied des Verbandes Südd. Fussballvereine u. des Deutschen Fussballbundes) 0 ö ruches der Peronoſporakrankheit am Wein. gebieteriſch, daß alle noch vorhandenen, auch die kleinſten Mö z tt 3 U won bitter: den letzten Maftagen und den vielfachen Ge⸗] Aberſchüſſigen Mengen, erfaßt und für die Ernährung der i 0 55. 310 e r 0 Auge in den erſten Junitagen, iſt mit einem ſtärke⸗] Verſorgungsberechtigten in eigenem Bezirk und in den Y findet die diesjährige 12. 118 15 c der Blattfallkrankheit in der Zeit vom Städten verwendet werden. f 5 8 Nral mae, Juni zu rechnen. Die zwekte Beſpritzung der Da es ſich jetzt vielfach um die Erfaſſung kleinſter f Blattun et. die fl ſücbnngerſen und Geſcheine mit 1prozentiger Kupfer⸗ in 75 8 oder 2prozentiger Perozidkalkbrühe iſt darum die ppi vom 11. bis 16. Juni durchzuführen. Auf bel wprizung hat eine Mengen handelt, iſt die Geſchäftsſtelle der Bad. Kartoffel⸗ verſorgung bereit, die Vermittlungsgebühr für den Zentner um 30 Pfg., ſoweit auf 50 Pfg. zu erhöhen. Der Zu⸗ A Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen, iſt es 4 7 3 l 5 ſtatt. armem Schwefel ung des Weinſtocks ſchlag wird an das Buͤrgermeiſteramt, welches bei der düdus wennn Wetter zu folgen. Da der Kriegsſchwefel[Aufbringung de: Kartoffeln mitwirkt, entſprechend erteilt. Pflicht eines jeden aktiven und paſſioen Mitgliebes der 5 weniger wirkſam iſt als der Friedensſchwefel, muß Auch wenn aus einem Bezirk kaum noch hundert Zentner Bil a paff 8 4 Verſam f. ke. Bei Schwefeln gründlicher durchführen. Nur wer Verſammlung beizuwohnen die schl dieſe Arbeiten durchführt, hat Ausſicht, dadur ichen Pilzkrankheiten zu unterdrücken und ſich 5 emen Herbſtertrag zu ſichern. 8— die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Malen Drehung in der naldol fue: Kartoffel herausgeholt werden können, ſo iſt doch alles zu verſuchen, auch dieſe geringe Menge noch der Allgemeinheit zuzuführen. Die Landwirte ſind unter Darlegung der Notlage der Badiſchen Städte und Induſtrie⸗Gemeinden aufzufordern, alle noch entbehrlichen Kartoffeln freiwillig bei der Sammelſtelle des Ortes gegen Barzahlung des Höͤchſtpreiſes(5 Mk. für den Zentner) abzulieſern, von . R Nach der e 1 Training für ſämtliche Spieler. Dr Der Vorſtand. le wo die Kartoffeln dann nach unſerer Weiſung weiter ge⸗ 5 a 1 weſſes auth Plingſten.(10. Jun).% Uhr Früh, leitet werden. Auf 12 Juni 1917 iſt zu berichten, Fllfballalub„Zadenia“ 1914 genengeln. 15 1 5 mit Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. welche Mengen im Bezirk noch aufgebracht werden konnten.(Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine 5 75 8 hr Chriſtenlehre. ½2 Uhr Fronleichnamsandacht. Wir erwarten, daß das Bürgermeiſteramt im Inter⸗ M S ˖ Nach f f 5 ff r Kriegsbittandacht mit Segen. eſſe des 1 1 aufbietet, um der e 5 wtag 4 l findet 1 5 „zuhelfen. ie Einhaltung des Termines iſt unbedingt 8 3 aden örümung In fer ebangel. Rleche: erkerderlich da ſonſt die Cefahr beſieht, daß unſere Seen n badiſchen Städte und Induſtriegemeinden gänzlich ohne Kartoffeln ſind. N Mannheim, den 5. Juni 1917. Der Kommunal⸗Verband Mannheim⸗Land. tag, den 10. Juni 1917.(1. Sonntag ⸗Trin.) Uhr Hauptgottesdienſt(Reformationspredigt) hr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre Brauereien) 5 Weftspiel U ge ablunds e ö Sekenbein 10 KA l. Aol, urn männliche Jugend. kkssparkasse Ladenburg t 80 Gathaus) Poschalt des Amtsbezirks Mannheim-Land Stscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 n muündelsioher. Tasuiche Verzinsung sämt- cher Einlagen zu 44 E ro- und Ueberweisungsverkehr: en nach allen Plätzen Deutschlands er- kolgen porto und spesenfrei. de nstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. amstag nachmittags geschlossen. gez.: Stehle. bracht, überſchüſſige Mengen und wenn ſie noch ſo gering ſind, am unserer l. Mannschaft gegen 1 5 Großh. Bezirksamt Abt. 1. die Liga mannschaft 0 ir g 3j Sammel-⸗Anzeiger Vorſtehendes wird mit der Bitte zur Kenntnis ge⸗ Fan 9 ilglieder der Zandw. Ein- 1. Ferkaufsgenaſpeuſchaft. f 0 spiele Mannheim. Die Mannſchaften ſpielen wie folgt: Dienstag, den 12. ds. Mts. Vormittags um 12 Uhr Badenia: an der Waghalle abzuliefern. Bekk. 5 a Seeckenheim, den 8 Juni 1917. 4 Seitz 405„ 4 ür eiſteramt rny, oos. egel. i 9 1 Koch. Würtz. Neuthinger. Heß. Würthwein. Winkler. Bekanntmachung.. für Raſenſpiele: Den e 1 betr. Scholl. Ritz. Sohns 8 doeg, Hoffmann. Es wurde die Wahrnehmung gemacht, daß für den ee chm N nger. 5 aden Hilfsdienſt meldepflichtige Perſonen die An⸗ Kolb a meldung gemäß Bundesrats d 1 5 1. N e Zuſammenkunft halb 3 Uhr im Lokal. Abfahrt unterlaſſen haben und zwar größtenteils aus Unkenntnis des Geſetzes. n Die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter werden an⸗ gewieſen, die Nachholung der Anmeldung umgehend zu veranlaſſen und zwar durch ortsübliche Bekanntmachung folgender Aufforderung: Alle meldepflichtigen Hilfsdienſtpflichtigen die bis heute die Anmeldung gemäß Bundes ratsverordnung vom J. 3. 1917 unterlaſſen haben, werden hiermit bei Vermeidung der geſetzlichen Straffolgen aufgefordert, die Meldung unverzüglich bei dem Bürgermeiſteramt(Stab⸗ halteramt) nachzuholen. Der Vollzug iſt anzuzeigen, unter Angabe der Anzahl der Perſonen, die ſich noch nachträglich angemeldet haben. Mannheim, den 4. Juni 1917. Großh. Bad. Bezirksamt: 8 Abt. 2 a. Borſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur all⸗ gemeinen Kenntnis, daß Anmeldungen am Dienstag, den 12. ds. Ints., vormittags von 8 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 entgegen genommen werden. a Seckenheim, den 8. Juni 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für Gemüſe und Obſt betreffend. In Ergänzung unſerer Verfügung vom 24. Mai ds. J8, teilen wir mit, daß der Erzeuger beim unmittelbaren Verkauf von Gemüſe und Obſt an den Verbraucher be⸗ rechtigt iſt, den Kleinhandelspreis zu fordern. Dies iſt alsbald ortsüblich bekannt zu geben. In den 258 Uhr mit der Nebenbahn nach Mannheim. 5 Der Spielfübrer. Heute Abend Zufammenkunft im Lokal zwecks wichtiger Beſprechung. Der Jerstand. Katholischer Seck en- heim. Jünglings— Verein * Am Sonntag, den 10. ds. Mts., auf unſerem Platze um 3 Uhr: 1 Training. Montag und Donnerstag Abend um ½9 Uhr iſt von jetzt an regelmäßig Turnen abwechſelnd im Freien oder im Saal. Die jeweilige Spieler-Hersammlun iſt laut Beſchluß jeweils nach dem Turnen am Donners tag Abend ½1e Uhr. Es wird aber erwartet, daß die 1 Rathaus den ll. übermittelten Exemplaren der Bekanntmachung vom 24 v. Spieler zuvor ſich am Turnen beteiligen. Wer nicht 4* ausſaale die Ausgabe der Mes. ſind daher in Zeile 6 die Worte„ſowie an Ver⸗ kommt zur Auſſtellung einer Mannſchaft, ohne ſich zu ent⸗ ö 8 braucher“ zu ſtreichen. ſchuldigen, verfällt der Strafe laut 8 5 der Abteilungs⸗ fat— U Tuckermarken Mannheim, den 5. Juni 1917. ſtatuten, wie es die Ordnung verlangt. 15 U Der Rommunalverband mannheim⸗Land. b—— 6 % ae dle Großh. Bezirkamt Abt. 1.— gez.: Stehle. 101 Jeweils 3 it t w 5 9 1 1255 1 i f 1 e den. dei iſt d ä 3 i—dd— atze trainiert.— Im Induſtrieſaa en 6 ale, er braune und ziegelrote Umſchlag vor 5 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen für 1 1 a 5 5 5 5 f i8. t f 5 5 hee widieſer Kartenausgabe Andrang zu vermeiden, eb Sacenheim, den 8. Juni 1917. 8 1 3 1„ Bihler he 9 ten ist. aß die nachverzeichnete Reihenfolge genau Der Bürgermeiſteramt! 5 1 e abe Volz 57 7 0 e een we esse on 8 f 10 fh. Tüchlige Schneiderin 15 0 de 555. 3 Ba mene anne, 5 1 1 ark a a f r bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß na e die alle Näh⸗ und Flickarbeiten verrichten kann, ſofor 101 em 16. dund 5. ſchluß des Gemeinderats, bei der nächſten Aus gabe am geſucht. 1 8 0 ſof . — 0 am babe te Aug Volz. Koch. marken verabfolgt werden dürfen, die ihrer Abliefer⸗ ungspflicht hinſichtlich der Gier inſoweit noch nicht nach⸗ gekommen ſind, daß ſie mindeſtens ein Prittel der an⸗ geforderten Menge abgegeben haben. a Seckenheim, den 9. Juni 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Den Verkehr mit Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren betr. Die Ausfertigung von Bezugſcheinen an Kinder unter 14 Jahren kann nicht mehr vorgenommen werden. Seckenheim, den 9. Juni 1917. Bürgermeiſte ramt: Volz. Koch. Schmitt. Fleißige Frauen die Gartenarbeit verſtehen, ſofort geſucht. Färberei Kramer, endenheimer- Fähre. Neue ebubdesch-Aunabmestele Verarbeitung von echtem Leder 0 bei HEINRICH BIEGEL, Hauptstu, IIb. . 5 ...—:r i— 2 2 n Der ä 7 W — * 8 e Wu Fe, 008 8 mung a 6 N weiſungsamtes da Erden 50 Migewandelt e 9) Ein freigegebenes Erzeugnis dar one Juſtiwo⸗ N MNau webe, Deu S0. MSA WW. 888 a Grob. Deketsamt 1. * 5 5 Betauntmachung. 1 weiſun t 1 „ ee dandbn nenden. eder is, Fete rineverwaltung, noch ſonſt für Kriegslieferun.„ den 10. Meta ieee N gen veräußert werden. Die Gerbereien und 347 für Fleiſc and wur der,(Staotgendeigde e a erberverennigungen haben beim Verkauf auf vom 1. September 1916) wird aufgrund des Höchſt⸗ diefe Vorſchriften hinzuweiſen. preisgeſetzes vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung vom 5 175 ber 1 1 0 .. g) Die verarbeitenden Firmen haben alle von dem 1 4 4014 e 5 h 185 887 i i Lederzuweiſungsamt oder von de egsleder⸗ b 5 g Bekanntmachung und 6 bieſer Bekanntmachung innegehalten werden: ahl, G eſchaffenheit der gelieferten Aktiengeſelſſchaft Perderten Age ſoweit ee ee des Reichskanzlers von Nr. L. 800/4. 17. K. R. A., a) von dem Beſitzer des Tieres, ſofern er Mitglied ede f ſie mit der Virarbeltung der Felle zufammen Mannheim, den 19. Mat 1917„für Schwei 1 N und n betreffend Beſchlagnahme, Behandlung, Verwen⸗“ Ines Kaninchenzuchtvereins iſt, an die Vereins- 4. Jeder zugelaſſene Großhändler hat der Krieg hängen, unverzüglich zu machen. a. 5 bet ne und Rinder(Reichsgeſetzblatt S. 319 dung und Meldepflicht von rohen Kanin- Haſen⸗ Sammelſtelle dieſes Vereins binnen 3 Wochen Fell⸗Aktiengeſellſchaft in Leipzig bel der L h). Die Beſchlagnahme iſt mit der Ablieferung an Groß. Bezirksamt. Abt. III. Die Hochtpreiſe für Schweineleiſch und ug und Katzenfellen und aus ihnen hergeſtelltem Leder nach dem Abziehen des Felles; f rung neben der Rechnung eine Liſte über die g. die amtlichen Beſchaffungsſtellen der Heeres⸗ Wir bringen hiermit nachſtehende Verordnungſbei der Abgabe an den Verbraucher dürfen für ein i vom 1. Juni 1917. von dem Beſttzer des Tieres, ſofern er nicht Mit-] lieferten Felle gemäß Ziffer 8 dieſes Parc⸗ oder Marineverwaltung oder mit dem Empfang] Gr Miniſterlums des Aern om 19. Mai 1817 Pfund nicht überſchreiten 5 Nachſtehende Bekanntmachung wird auf Erſuchen lied eines Kaninchenzuchtvereins iſt, an einen graphen einzureichen. des Freigabeſcheines erloschen. Verteilung von Lebensmitteln 5755(Geſetz⸗ u. Ver⸗ l des Königlichen Kriegsminiſteriums hiermit zur all⸗ ändler(Sammler) binnen 3 Wochen nach dem 8 7. Regelung der Verwendung 14 Felle. 8 9. Meldepflicht für Felle. ordnungsblatt Nr. 42 S. 177 zur öffentlichen bei Schweinefleiſch: emeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, bziehen des Felles 55 Der in den Beſitz der Kriegs⸗Fell⸗Aktienge 1. Ueber die in dem Beſitz oder Eigentum von] Kenntnis. 387„. 5 a aß, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen e) ank der Vereins⸗Sammelſtelle eines Kaninchen- ſchaft gelangte Vorrat an Fellen wird nach den A Händlern(Sammlern), Vereinsſammelſtellen Mannheim, den 28. Mai 1917. a a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die höhere Strafen verwirkt ſind, jede Zuwiderhand⸗ zuchtvereins an efnen von der Kriegs⸗Rohſtoff⸗ weiſungen der Kriegs RohſtoffAbtellung des und zugelaſſenen Großhändlern befindlichen be⸗ Großh. Bezirksamt I. einſchließl der eingewachſenen Knochen kung gegen die Beſchlagnahmevorſchriften nach 8 6] Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegs⸗ niglich Preußiſchen Kriegsminiſtertums aufgete ſchlagnahmten Felle iſt eine Beſtandsmeldung zu Peeebnunle m 19. Mai 1017) teile 20 vom Hundert des Fleiſchgewichts der Bekanntmachungen über die Sicherſtellung von miniſteriums für den Wohnſitz des Vereins für] Derjenige Teil des Anfalles, welcher für die erſtakten, ſofern die Felle nicht gemäß den Vor⸗ ene eee 8 nicht überſchreiten dart Kriegsbedarf in der Faſſung vom 20. April 1017 die Sammlung der durch dieſe Bekanntmachung] Zwecke der Heeres oder Marineverwaltung in An ſchriften des 8 4 veräußert worden ſind oder eine Die Verteilung von Lebensmitteln betreſfend. b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochen⸗ 5(Meichs⸗Geſbl. S. 376))— u. jede Zuwiderhandlung betroffenen Felle zugelaſſenen Großhändler, je- ſoruch genommen werden muß, wird an die Kriog Veräußerungserlaubnis infolge dieſer Vorſchrif⸗ Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 08 0 . egen die Meldepflicht u. Pflicht zur Führung eines doch ſpäteſtens am 10. Tage eines jeden Monats leder⸗Aktiengeſellſchaft weitergeliefert; der Reſt ten nicht beſtand und der in dem Beſitz des Händ⸗ 25. September 1915 über die Errichtung von Preis⸗ 0 75 geſalzenes(gepökeltes) Fleiſch g Hagerbuchs n. 8 5 der Bekanntmachungen über Vor⸗ für das innerhalb des vorangegangenen Monats wird von der Kriegs⸗Fell⸗Aktiengeſellſchaft in 3045 lers befindliche Vorrat 500 Felle überſteigt. prüſungsſtellen und die Wörle gig ge in 1 75 N 1800 8 5 ratserhebungen vom 2. Februar 1915, vom 8. Sep⸗ angeſammelte Gefälle, zig der Rauchwaren⸗Induſtrie und den Haarſchne 2. Ueber die in dem Beſſtz von Gerbern befind⸗ der FJaſſung vom 4 November 1015 Reichs⸗Geſetz⸗ e 1 frisches(rohes, Schweinefett tember 1915 und vom 21. Oktober 1915(Reichs⸗ von einem Händler(Sammler) an einen ande⸗ dereien zugeführt. a lichen beſchlagnahmten Felle iſt eine Beſtands⸗ blatt Seite 607, 728) wird verordnet, was folgt: 9 155 e Schweinefett 684) 5 ſtraft wird. Au ren Händler(Sammler) oder an einen von der 8. Behandlung der Felle nach Ablieferung an meldung zu erſtatten, ſofern ihre Einarbeitung§ 1. Die Kommunalverbände und die Ge⸗ r friſchen Spe„„ Geſetzbl. S. 54, 549 und) beſtraft wi ch 8 0 9 25 ch ef 8 f 2 . e e 5 f aß 8 7 1 5 a a r geſalzenen Speck i g delsgewerbes gemäß der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußi⸗ den Gerber. nicht gemäß J 7 innerhalb eines Monats erfolgt meinden ſind verpflichtet, für die Abgabe der öffent⸗ f 5 r 55 ee e ſchen Kriegsminiſteriums für den Wohnſitz des] Troß der Beſchlagnahme iſt die Verarbeitung der in und der Vorrat 1000 Stück überſteigt. dich bewirtſchalteten Lebensmittel an die Verbrauggerſg) für n 8 Perſonen vom Handel vom 23. September 1915 Händlers für die Sammlung der durch diefe Felle in den Gerbereien ſowie die Verfügung über Die Meldungen ſind, ſobald ein Bonden e die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um An⸗ kae n ganzen (Reichs Geſetzbl. S. 603) unterſagt werden. Bekanntmachung betroffenen Felle zugelaſſenen die hergestellten Erzeugniſſe geſtattet, ſofern die fol⸗ orrat vorhanden it, binnen? Wochen an bas ſammſungen vd der nen tener raucher ent roß im Auſſchntit(ohne Schwarte) 1. Von der Bekanntmachung betroffene Gegen ⸗ Großhändler, jedoch ſpäteſtens am 10. Tage eines genden Vorſchriften beachtet werden: ederzuweſungsamt auf den bei iim anzufordern⸗ in rend dene edu inen er erfangſtele ent gekocht im Aufſchnitt ohne(Schwarte) . 5 JJ 5 1 27 betroffen: gangenen Monats angeſammelte Gefälle; ten Felle darf nur im eigenen Betriebe erfolgen. J.. l* g 80 r 2 .„) von einem für die Sammlung der durch dieſe b) Aus den beſchlagnahmten Fellen dürfen nur 1e Die grieg Roßſtoff apteltung der anna e e a) feine„ 259810 er) Leber⸗ und wilden Kaninchen, ſowie von Haſen und Haus⸗ 5 5 5 5 5 nach Beſchaffenheit 1 15 2 eee eee e a. e wurſt(riſch h 5 88 katzen jeder Herkunft und in jedem Zustand, ſoweit roßhändler an die Kriegs⸗Fell⸗Aktiengeſellſchaftf oder braunes Oberleder hergeſtellt werden o nungen dieſer Bekannt 1 fenden Lebensmittel kaufen dürfen, oder daß das], dieſenbe geräuchert n l 1. geh ihr n Leipzig, jedoch ſpäteſtens bis zum Monats⸗ ſolche Erzeugniſſe, welche auf Anweiſung des. er Bekanntmachung zuzulaſſen. 5 1 N öhnl. e e ener diener) eso en ſchluß für das bis zum 10. Tage des betreffenden Lederzuweiſungsamtes von der Kriegsleder⸗ s an das Lederzuweiſungsamt, Berlin e 27 a 3 blie⸗ e Hidden e N oder ihre Verarbeitung in Zurichtereien, Färbe⸗ Monats ihm angelieferte Gefälle; Akttengeſellſchaft vorgeſchrieben werden. 1 n Straße 5, zu richten und haben 8 flichtung nicht 0 10 8. 855 ch wee een 1 2 reien oder Haarſchneidereien bereits begonnen hat. Anmerkung: Die Liſte der zugelaſſenen e) Die Gerber haben die ihnen zugeteitten Fells„Bet ift. Kand chez eee e ee ee Kommunale rbandes fr ie die Anord- Ferfelbe gerkuchert f 1 Vegi ür anberzüglich, ſosteßens aber binnen 2 Wochen,„Weiße e Aug elan. Kral der Kamm n ſtberband ſeineſe) Schenkenwurſt(Lonerwurſ) Kaiſerlichen Marine ſind 5 den die Zulaſſung erfolgt iſt, im Reichsanzeiger in Arbeit zu nehmen. 5 8 11. Inkrafttreten. 1. Ver flichtn V„ 1 1) Fleiſchwurſt(abgebundene Fleiſch⸗ 1 Beschlagnahme. und in Fachblättern veröffentlicht werden. d) Die Ablieferung der aus den Fellen hergeſtell⸗ 1 Bekanntmachung tritt am 1. Juni 5 8 7 F wurſt, Frankfurterwurſt. 10 Die von der Bekanntmachung betroffenen Gegen⸗ von der Kriegs⸗Fell⸗Aktiengeſellſchaft an die] ten Erzeugniſſe“ ist erlaubt: i Karlsruhe, den 1. Juni 1917 3. 6 ſo kann der Landes kommiſſär für den Kommunal- e) friſche Bratwurſtt 170 ſtände werden hiermit beſchlagnahmt Kriegsleder Akliengeſellſchat, ſoweit nicht von 1. anf Grund schriftlicher Amelung deff Able 3 5 berband nder eine Ang ene eme iee ie n en d:: 8 8 Wirkung per Beschlagnahme. der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung abweichende Be⸗ zuweiſungsamtes der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abtei⸗ Der Stellvertretende Kommandierende General: ſprechenden Vorſchriften erlaſſen a 8 Dieſe Höchſtpreiſe verſtehen ſich für Waren b fte Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß die Vor⸗ 8 1 5 1 f e e e Isbert, Generalleutnant. 5 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage Beſchaffenheit. 5 1 an. e) von der Kriegsleder⸗Aktiengeſellſchaft an d ums, s„ S. zer kn 5 e inden Neben e ractsg che e e Die Anweiſungen des Lederzuweiſungs⸗ Bekanntmachung zur Ergänzung der Aus fügrungs⸗ ee e 5 Ge ae n e Verfü 2 en über ſie wicht ſind, ſoweit ſie nicht Jede andere Art der Verfügung über beſchlag⸗ amtes haben vor allen anderen Lieferungs⸗ beſtimmungen zur Verordnung über den Verkehr Karlsruhe, den 19. Mai 1917. N g auf Grn 5 der nachſtehende And nungen erlaubt nahmte Felle iſt verboten, insbeſondere der Ankauf verpflichtungen den Vorrang. mit Seife, Seifenpulver und anderen ſetthaltigen Großherzogliches Miniſterium des Innern„Karlsruhe, den 24. Mai 1917. B87 5 5 nd der n r 9(zur Eingerbung) durch die Gerbereien von einer Anmerkung: Anträge der Firmen auf Waſchmitteln vom 21. Juli 1916. von Bodman. Dr. Schühly. Großh. Miniſterium des Innern. Den dechtsgeſchäftlichen Verfügungen ſiehen Ver- an depen Hiolte zun deren enrgeſen cer Ausſtekung ſelcher Arweſſangen uolich rauf e e fügungen gleich, die im Wege der Zwangsvoll⸗ zend pong die Haarſchneidereten, Zurichtereien oder los. Die Anweiſungen werben ledignch auf Auf Grund des 8 1 der Bekanntmachung über Den Großhandel mit Gemüſe betr. f i ſtreckung oder Arreſtvollztehung erfolgen Färbereien von einer anderen Stelle als der Grund amtlicher Feſtſtellung des Bedarfs den Verkehr mit Seife, Seifenpulver und anderen Gemi Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 12. Mai 17 betr. Großhandel mit 9 4 Veränßerungserlaubuſs. Kriegs⸗Fell⸗Aktiengeſellſchaft. amtlicher Beſchaffungsſtellen erteilt.. felthaltigen Waſchmitteln vom 18. April 1916 3 emüſe und Obſt(Amtsblatt vom 16. Mai Nr. 37) machen wir darauf aufmerkſam, daß bei der Ver⸗ Trotz der Beſchlagnahme iſt die Veräußerung und 35. Behandlung der Felle. Von einer Gerberei an die für ſie auen e eichsgeſetzbl. S. 307) wird folgendes beſtimmt: Schlußſcheine 1 705 1 8 4 5 11(bei Obſt auch durch die Pächter die vorgeſchriebenen Sieferung der beſchlagnahmten Felle in folgenden Die Erlaubnis zur Verfügung Über die beſchlag⸗ 3 eee e Die 0 ur Verord⸗ folgt Die e ee ee 11. dagegen Sad ein e d Bes Fallen erlaubt, ſofern die Bedingungen der 88 5 0 1 0 3 bis d iſt da⸗ Welche Gerbervereinigung für Heeresbedarf nung über den Verkehr mit Seife, Seifenpulver wendung der Scheine findet auch dann ſtatt, wenn der Erzeuger die Waren nicht feſt verkauft, ſondern achtet werb 2 5 olgenden Vorſchriften be⸗ zuſtändig iſt, wird 10 a 1 das Juli. fetthaltigen Waſchmitteln vom 21.„. 1 15 e gibt. Fragl. Schlußſchein⸗ on; 5 5 en: 1 5 i 76 ˖ ulare ſin ud mü n jewei. ee id n 0 000 4 5 bah de 120 8 0 Se 7 595 Fell vor 5 K Ven einer erben ober Gere ige ergänzt: een, 700 8 Wir geben wachſtehend den Inhalt fegt. Srhluchebelernlre beten! Die erforderlichen den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen ver⸗ Knochentefleg 5 05 1 1 3 ch. und auf unmittelbare Beſtellung einer der folgen 1. Im 8 3 Abf. 1 wird folgende Nummer IV Formulare können jeweils bei dem Bürgermeiſteramt gegen Vergütung von 1 Pfennig pro Stück be wirkt ſind, beſtraft: 188 von Blut vollſtändig zu rei⸗ den Beſchaffungsſtellen der deutſchen 1 eingefügt:. zogen werden. Die grünen Schlußſcheine finden bei jeder Einzelſendung des Erzeugers Verwendung 5 d L und Marineverwaltung an dieſe Beſchaf⸗ IV. für Arbeiter, bei denen infolge der Ein- und ſind den Verlandrapieren beizufügen. 8 a . beſchla 1 2. Der Beſitzer muß das Fell unverzüglich nach dem fundsſtellen der deutſchen Heeres⸗ und Ma⸗ wirkung von Schmierölerſatz Erkrankungen der Mannheim, den 24. Mai 1917. 586 „stand beiſelt 0 ſſt, beſchedl 9 m lte 5 Abziehen mit der Fleiſchſeite nach außen ſo auf⸗ fungsſtellen: f 5 Haut eintreten, je bis zu zwei Zuſatzfeifenkarten 0 Großherzogliches Bezirksamt I. e ſich Kriegs. oder Reſerve-Bekleibungsämteß für den Bezug von g. A. Selſe,ſofern nich die Arberter 0 U 8. 8 4 * 8 0 NN ——— 2 inen Veräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ihn] Die vorſtehenden Vorſchriften des§ ß finden„ eee ee I olenzuce ung ie 19 8 155 5 8 ie a n 9 Obſt für Erzeuger. i abſchließt; el 1 erg), riſche Oele und Fette na vorm. 9. wer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten ee e 55 992 Artilleriewerkſtätten, 4 ae Weiſung des Reichskanzlers Waſchmittel 3 7 3 nachm 540 Gegenſtände zu verwahren und pfleglich zu be⸗ ſitzer des Tieres Merch den Be⸗ Marine⸗Bekleidungsämter, eſonders zugeteilt. 5 , dune erhaben ö 5 Kaiſerliche Werften, 2. Hinter 8 6 wird folgender§ 6a eingefügt: 5 Warenbezeichnun Gewicht Pfund Einheit für f 4 wer den erlaſſenen Ausführungsbeſtimmun⸗§ 6. Führung von Büchern und Liſten. Kaiſerliche Torpedo⸗Werkſtatt, ba. Bei Abgabe an den Verbraucher dürfen f 5 1 brutto! nette L Vare Preis 0 gen zuwiderhandelt; f Die Erlaubnis zur Verfügung über die beſchlag⸗ Kaiſerliche Marine⸗Depotinſpektion, die Proiſe 5 a Wer vorſätzlich die Auskunft, zu der er auf nahmten Felle ſeitens der in 8 4 genannten Händ⸗ Friedrich Krupp Aktiengeſe ſchaft in aeg 1. Bei Kernſeife und ſonſtiger Seife in ſchnitt⸗ Grund diefer Verordnung verpflichtet it, ler. Vereinsſammelſtelen und Großhändler iſt da⸗ e) Anträge auf Freigabe find unter Beachtung de er orm, mit Ausnahme von Feinſeiſe, mit nicht in der geſetzten Friſt erteilt] von abhängig, daß die folgenden Vorſchriften be⸗ folgenden Vorſchriften vom Eigentümer ode e 15 5 ehalt an Fettſäure von oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige An⸗ achtet werden: Beſitzer des beſchlagna mten Leders an dg 8 50 4 8055 vom Hundert 8,00 Mark für 1 Kgr. maden macht, wird mit Heſänguts bis zu ſechs Mo- 1. Jeder Händler(Sanmker) und jede Vereins.] ienes gef welten auch eüoed ee mes 5„„ naten oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000/ beſtraft; ſammelſtelle hat ein Buch zu führen, aus dem ſtellef, bel welchem auch die Vordrucße du den 0* 0 8 auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, im Ur.] fr ſeden Ankaul der Dog, des Einkaufes, dle Fa n erhältlich ind an 2 20* 5 5 telle für dem Staate verfallen erklärt werden. Stückzahl, der gezahlte Preis und der Tag der„Das Erzeugnis, deſen Freigabe beantragt 1) unter 20„„ 0 Ebenſo wird beſtraft, wer vorſätzlich die vorgeſchrie⸗ Weiterlteferung erſichtlich ſein müſſen. wird, muß fertig gegerbt ſein, 5 5 8 5 benen Lagerbücher einzurichten oder zu führen 2. Jeder zugelaſſene Großhändler hat ein Buch zu 2. Der Antragſteller hat nach Eimreichung deß 2. bei Feinſeife, mit Ausnahme von K. A. Seife, unterläßt. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er führen, aus dem für jeden Einkauf der Name reigabeſcheines das Erzeugnis ſo lange zun einſchließlich Packung 12 Mk. für ein Kilogramm. auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet ist, nicht und Wohnort des Lieferers, der Tag des An⸗ Verfügung des Lederzuweiſungsg 82 85 3. bei Schmierſeife mit einem Gehalt an Fett⸗ 5 5 g Name And Wohnort des Käufers in der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder kaufs, die Stückzahl, der gezahlte Preis, der Tag halten, bis er in den Beſitz des ga ſäure von Herkunftsort der Gigenhändige Unterſchrift des oder des mit dem Verkauf— unvollſtändige Angaben macht, wird mit Geldstrafe] der Weiterlieferung und der in Rechnung ge⸗ ſcheines gelangt iſt. 1 ac und mehr vom Hundert 5 Mark für 1 Kr. e Verkäufers und ſein Wohnork: auftragten: bis zu dreitauſend Mark, im Unvermögensfalle mit ſtellte Verkaufspreis erſichtlich ſein müſſen. 5 5 Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. Ebenſoſ g. Wer Felle an einen zugelaſſenen Großhändler) Wegen der Weiterlieferung Fell⸗ 305. 3* Lage beſtraft, wer fahrläſſig die vorgeſchriebenen liefert, hat dieſem neben der Rechnung eine Liſte 3 und abſchnitte ſowie werden 7 8 3 10 agerbücher einzurichten oder zufübren unterläßt. einzureichen, aus der erſichtlich fein müſſen: An⸗ noch beſondere Vorſchriften ergehen. 0 1 7 5 bringen wir hiermit zur alleme den 6. Juni 1917. Bürgermeiſteramt Volz. Vorſtehendes Kenntnis. Seckenheim, *** 1 1