Nanlag 11 Juni. 1917. Erscheint t gli ch, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Vomenegehfen e monatlich 65 Pfg. 1 ei freier Zuſtellung. Lurch die N 5 oſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. e un bedeutet Tierhaltung Ver⸗ hrung unſerer Nahrungsmittel 0 und wann Vernichtung? Jufſer r. Emil Abderhalden, Halle a. S. N are Nahrungsſtoffe werden in erſter Linie von ute gie gebildet. Die Pflanzenwelt iſt für uns die ider uelle unſerer Nahrung. Benutzen wir irgend Aerzenkol Nahrung, dann nehmen wir umgewandelte cee zu uns! Dieſe Umwandlung von Pflanzen⸗ 15— unn in ſolche des Tieres— kurz in Fleiſch und 1 Wahſuſe bieht ſich unter ſehr ſtarken Verluſten an erde, die in der Pflanze enthalten ſind. Das 1 0 e aus der Pflanzennahrung alle ſeine Funk⸗ mene 5 behält durch ſein Leben hindurch eine be⸗ fachen Ebertemperatur bei, d. h. es muß geheizt 10 ach, dees bewegt ſich und braucht dazu Energie Müde uch dazu ſind Nahrungsſtoffe beſtimmter Art re hine; Kurz und gut, von dem, was wir in die dus] eingeben, holen wir nur recht wenig wieder FF r 3 ö ergibt ſich, daß jede Tierhaltung dann zu U Nals, wenn ſie in erſter Linie auf Koſten von tem dungsmitteln erfolgen muß, die wir direlt zen verwenden können— Kartoffeln, Rü⸗ Dagegen iſt das Tier von größter el I wenn es für uns unverwertbare Nah⸗ elt 5588 doch ſehr ſchlecht ausnutzbare in Fleiſch n Sol as wir bekanntlich ganz ausgezeichnet aus⸗ N che Nahrungsmittel ſind Gras(Heu), Stroh Alles e. aufgeſchloſſenen Zustand verfüttert), Ab⸗ nicht Wigger können nicht, wie manche es wollen, 01 Band in Ackerland verwandeln, um alles bang h ald und von Häuſern bedeckte Erdreich zur 00 d on für uns direkt verwertbaren Nahrungsmit⸗ b datgut achen! Es fehlen dazu die Arbeitskräfte, 8 der notwendige Dünger uſw. Ganz abge⸗ ſberände. aß die ganze Landwirtſchaft von Grund t würde, würden uns die ſo wichtigen und mit der Herabſetzung des Viehſtan⸗ Maſſen von gerade jetzt ſo wertvollen 1 e de jetzt das vorhandene und durch Bearbei⸗ 0 hinzu and und von nicht ausgenützten Wieſen⸗ den wir ewonnene Ackerland möglichſt gut aus! l malte Ernt es ſo gut als nur möglich, um eine mög⸗ daun den 90 zu erzielen! Ueberlaſſen wir die Tier⸗ Ah ache ihr andwirten und den Leuten, die in der Ade enen 5 Tiere mit ſoſchen Nahrungsmitteln er⸗ in e die für uns nicht direkt verwertbar ſind. nich 8 Tierhaltung, wenn dieſe Vorbedin⸗ . bon Lenſchegeben ſind! Tauſende von Schweinen 7 ih dahrungen gehalten worden, die über keine an⸗ 5 und mittel für dieſe verfügten als über Kar⸗ 72 Wa ier 7 71 300 9 v 17 muß außerdem etwas von Tier⸗ 455 ende ein ei ehen! Zum guten Fettanſatz gehört 70 Kahr t nur 5 beſtimmte Art der Ernährung. Die 8279 alen mund auch reichlich Milch, wenn ſie ausreichend 2 Dr — 2 2 2 2 2 — eiche dann gut ausgemolken wird! Die Hühner a0 neden un Eier, wenn ihre Nahrung alle Stoffe in wendi enge enthält, welche zur Bildung von ie ihr Sutter für ihre Tiere ſuchen. Be⸗ ich Fluch en auf Wegraine uſw., ſo iſt ihr kommt d cl verſchaffen, nur zu unterſtützen. lee zu Holen Uebergriff! Es iſt doch ſo viel er gar 6 oder auf einer Wieſe Löwenzahn So en und ſgekreide abzuſchneiden, Rübenblät⸗ nicht chließlich gar die Rübe ſelber zu ſondern das geſtohlene Gut dem Be⸗ n dieſe auf Raub angewieſenen außerdem noch manche wertvolle aller d ierhaltun s; ö dun Mc 5* erer, die ununterbrochen der g das Wort reden, ſich zuerſt Hüte 2 echned f 75 J Mah für ind. Gar zu viele Leute halten ihre 1 3 ß 5 kneten, 1 man vorne 5 in 5 570 i ſo l beziehen etwas hineinwirft, um dann hinten 25 lügen Oft der 85 an iſt entrüſtet, wenn der Auto⸗ 1 l eiganisntz und bedenkt nicht, daß auch im tie⸗ 2 10 a0 0 185 kein Stoff aus nichts entſtehen 727 d 8 1 e e ebenen der Tiechellung, ohne Ge⸗ 24% die sorhanden mung der Tierhaltung, ohne Ge⸗ „ 00 erhald ſt a enſeins des Futters, leiſtet man dem ig ner wird gewaltigen Vorſchub! Selbſt der Ka⸗ 7 en den erer Nat oft zu einer Gefahr für die Er⸗ 5 a ber Umgebubrungsmittel! Ueberall kann man 5 ken da ung der Städte Leute ſehen, die, mit 17. Jabroung. Amtsblatt der Bürgermeister amter Secken beim, Ruesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. zu überzeugen, ob die notwendige Grundlage dazu vor⸗ handen iſt. Jedes Penſionstier, das uns Nahrung weg⸗ frißt, ſchädigt uns. Wir müſſen durchhalten mit dem, was unſer Ackerland uns an Nahrungsmitteln liefert und mit dem, was Tiere aus Abfallſtoffen und aus für uns nicht direkt verwertbaren Nahrungsmitteln an Fleiſch und Fett erzeugen. Es gilt dies nicht nur für die Kriegs⸗ zeit, ſondern im weſentlichen noch für weitere Jahre nach Friedensſchluß! VVV Endlich noch ein Wort! Es iſt Propaganda für die künſtliche Aufzucht von Hühnern gemacht worden! Eier im Brutkaſten auszubrüten, iſt geradezu Sport geworden! Wieviele tauſend Eier ſind wohl in ganz Deutſchland dem Brutapparat zum Opfer gefallen? Wer einige Er⸗ fahrung hat, weiß, wie ſchwer es iſt, Eier künſtlich aus⸗ zubrüten! Alle derartigen Vorſchläge ſind natürlich gut gemeint, ſie bedeuten jedoch für die Jetztzeit eine große Schädigung für unſere Ernährung! Neue Anſchläge gegen Griechenland? Die holländiſche Zeitung„Het Nieuws van den Dogz 5 ſchreibt u. a.: e 1 „In der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe kann man vielerlei darüber leſen, daß der Hunger, den Grie⸗ chenland jetzt leiden muß, eine Folge des Tauchboot Krieges iſt. Trotzdem bleibt es eine feſtſtehende Tat; ſache, daß das Hungerregime bereits durch die Alliierten eingeführt worden war, ehe es der Tauchbootkrieg noch etwas verſchärfte.... Das griechiſche Heer befindet ſich ſüdlich von dem Kanal von Korinth, und ſo iſt die Macht des Ränigs in Theſſalien nicht allzu groß. Es kann alſo der Entente leicht gelingen, das in Theſſalien rei⸗ fende Korn anſtatt der griechiſchen Bevölkerung den Truppen Sarrails zugute kommen zu laſſen. Und dies könnte auch ohne eine ſo kraſſe Gewalttat, als es die Vertreibung eines Königs darſtellen würde, erreicht wer⸗ den.“ ö b N 1 5 In Uebereinſtimmung hiermit findet die Griechen⸗ land drohende Gefahr ergreifenden Ausdruck in einem „Aufruf„An die neutralen Völker“, den eine Gruppe griechiſcher Patrioten in der Schweiz verſendet und in dem es heißt: i 128 9 8591 „Griechenland iſt auf dem Punkte, unter dem Druck der Verhältniſſe zu unterliegen. Die Entente will ihm das Verbrechen, in ſeiner Neutralität verharrt zu haben, nicht verzeihen und plant verbrecheriſche Anſchläge gegen dasſelbe. Sie hat ſchon alle unerlaubten Mittel ins Werk geſetzt, um es mit ſich in den Krieg fortzu⸗ reißen. Aber das durch ſeine Bedränger in eine ver⸗ zweifelte Lage gebrachte griechiſche Volk, welches ſeine Kinder, Frauen und Greiſe den Hungertod ſterben ſieht, bleibt trotz aller dieſer ſchrecklichen Entbehrungen, welche die Blockade ihm auferlegt hat, aufrecht, ſtolz und eifer⸗ ſüchtig auf ſeine Unabhängigkeit, treu ſeinen Führern und ſeinen nationalen Intereſſen, und will ſich nicht für eine Sache opfern, die nicht die ſeine iſt. Denn⸗ noch legt die Entente die Waffen nicht nieder. Da das griechiſche Heer ſchon in den Peloponnes verbannt iſt und nicht mehr ſchaden kann, verletzen die Armeen der Entente die neutrale Zone, indem ſie ſich gegen Theſ⸗ ſalien wenden und auf ihrem Wege die Kirchen, Klö⸗ ſter niederbronnen und alle diejenigen erſchießen, welche ſich weigern, ſich ihrem Joche zu unterwerfen. So⸗ eben erfahren wir, daß die Entente in nächſter Zeit einen feigen Ueberfall auf das entwaffnete Griechenland vorbereitet, um ihm einen Diktator aufzuzwingen, wel⸗ cher es gegen ſeinen Willen in einen nicht nationalen Krieg mitreißen würde. Nun ſind die Tage des freien und unabhängigen Griechenlands gezählt. Wir rufen die ziviliſierte Welt an und erflehen ihre Hilfe en ſten des bedrängten griechiſchen Volkes. Das Volk, das man erwürgen will, verlangt von der Allgemeinheit ein⸗ zig, daß man ihm die Möglichkeit verſchafft, einen un⸗ beſchränkten Willen vor neutralen Schiedsrichtern frei zu äußern und auf dieſe Weiſe die Intrigen, durch die die Entente das Willkürliche ihrer Handlungen zu bemän⸗ teln ſucht, zu entlarven. Iſt es möglich, daß man ihm dieſe moraliſche Unterſtützung verweigert und ein ſol⸗ ches Verbrechen ausführen läßt?“ Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 9. Juni.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Längs der Yer nur ſtreckenweiſe lebhafte Artillerie⸗ tätigkeit. ſchaete und Meſſines richtete ſich von Mittag ab wieder ſtarkes Zerſtörungsfeuer. Die großen Angriffe erneuerte Gegen unſere Stellungen öſtlich von Wyt⸗ Inſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 18. leue englische Angriffe im Wylschaetebogen sind ausgeblſeben. der Feind unter dem Eindruck der ſchweren Ver⸗ luſte, die die durch Gefangene beſtätigten 10 An⸗ griffsdiviſionen erlitten hatten, tagsüber nicht. Nur auſtraliſche Truppen ſchickte er zu vergeblichen Vor⸗ ſtößen öſtlich von Meſſines ins Feuer. In den Abendſtunden entwickelten ſich auf beiden Ufern des Kanals Ypern⸗Comines und an der Douve⸗Niede⸗ rung neue Kämpfe, bei denen der Feind keine Vorteile erringen konnte. 5 Vom La Baſſee⸗Kanal bis zum Senſee⸗ Bach war die Kampftätigkeit abends geſteigert. Nächt⸗ liche Vorſtöße öſtlich von Vermelles, ſüdlich von Loos und öſtlich von Croiſilles wurden zurückgewieſen. Starke Kräfte ſetzte der Feind zu wiederholten Angriffen ſüd⸗ weſtlich und ſüdlich von Lens ein. In erbitterten Nah⸗ kämpfen ſchlugen dort, auf beiden Ufern des Souchez⸗ Baches, ſowie zwiſchen den von Givenchy auf Avion und von Vimy auf Mericourt führenden Wegen beſ⸗ ſiſche und ſchleſiſche Regimenter den ſtellenweiſe in un⸗ ſere Gräben eingedrungenen Feind durch kräftigen Ge⸗ genſtoß zurück. Die Stellungen ſind voll in unſerer Hand. i 1% Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Nach ſtarker Feuervorbereitung ſtießen nachts am Chemin⸗des⸗Dames, bei Braye und Cerny franzöſiſche Sturmtruppen vor. Sie wurden abgeſchlagen. Das auch an anderen Abſchnitten der Aisne⸗ und Champagnefront abends ſtarke Feuer ließ um Mitternacht nach. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Die Lage iſt unverändert. 5 Von dem i öſtlichen Kriegsſchauplaß und der f mazedoniſchen Front 50 ſind außer der üblichen Gefechtstätigkeit keine beſonde⸗ ren Vorkommniſſe gemeldet. 0 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. WB. Großes Hauptquartier, 10. Juni.(Amtlich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Im Kampfobſchnitt zwiſchen Ypern und dem Ploegſteert⸗Wald war nach ruhigem Vormittag der Artilleriekampf erſt gegen Abend vornehmlich auf den Flügeln geſteigert. Nachts ſtießen m hriach engliſche Kompagnien gegen unſere Linien vor; ſie wurden über⸗ all abgewieſen. N An der übrigen Front blieb bei ſchlechter Sicht die Gefechtstätigkeit faſt durchweg gering. Bei Alaincourt an der Oiſe, ſüd ich von Beine in der Weſt⸗ Champagne, an der Nordoſtfront von Verdun und im Apremont⸗Walde drangen unſere Stoßtrupps in die franzöſiſchen Gräben ein und kehrten mit einer erheblichen Zahl von Gefangenen zurück. Bei Abwehr eines feind⸗ lichen Erkundungsſtoßes bei Flirey bliebenen mehrere Franzoſen in unſerer Hand. In Flandern verlor der Gegner vorgeſtern 10, ge⸗ ſtern 6 Flugzeuge in Luftkämpfen und durch Ab⸗ vehrfeuer. Vor einigen Tagen hat Vizefeldwebel Müller ſei⸗ nen 14. Gegner im Luftkampf abgeſchoſſen. Auf dem l öſtlichen Kriegsſchauplaßz und an der i f mazedoniſchen Front nichts von Bedeutung. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * „Die für den 8. Juni erwartete Fortſetzung des eng⸗ liſchen Angriffs im Wytſchaetebogen iſt ausgeblieben. Die Engländer mußten den geſchwächten 10 Diviſionen, die ſie auf dem Wytſchaetebogen eingeſetzt hatten, eine Ruhe⸗ pauſe gönnen. Erſt gegen 9 Uhr abends entſpannen ſich die im Heeresbericht gemeldeten, für den Feind ergebnis⸗ loſen Kämpfe. Am Ypernkanal und in der Douven⸗ niederung griffen die deutſchen Batterien bei Lille flan⸗ kierend in den Kampf ein. Durch Flieger⸗, Ballon⸗ und Erdbeobachtung erkannte Infanterieanſammlungen wur⸗ den unter ſchweres Feuer genommen und unter blutig⸗ ſten Verluſten zerſprengt. Auch ſüdlich von Lille war die Kampftätigkeit geſteigert. Von La Baſſee bis Meri⸗ zurt verſuchten die Engländer mehrfach Angriffe. Nord⸗ öſtlich Vermelles, ſüdöſtlich Loos und gegen den Lens⸗ zogen griff der Engländer heftig an. Vor allem bei Jens waren die Kämpfe außerordentlich hartnäckig und Autig. Engliſche Preſſeſtimmen bezeichnen als erſtes Ziel die Eroberung von Lille. Der von dem Bericht⸗ erſtatter der„Morningpoſt“ im britiſchen Hauptquartier W — erwartete ſchnelle Vormarſch auf dieſe Stadt hat jedoch ſetzliche Opfer gekoſtet, denen nur ein ganz geringer Gewinn gegenüberſteht. geſchobenen und ſchwer zu verteidigenden Wytſchaetebogens ziemlich wehrlos gegenüberſtänden, von der Bedrohung den Engländern ſehr ſchwierig werden. ö Er wird ſich von da nach Frankreich begeben. Wir müſſen dem wuchtigen Anprall ſtandhalten, der ſchon und wütender Die Ereigniſſe im Weſten. 8 Der engliſche Tagesbericht. e killerievorbereitung einen heftigen Gegenangriff ten Teil unſerer neuen Front ſüdlich. Angriff erſtreckte ſich von Styves bis nördlich des Ypern⸗ eee Meſſines beſonders heftig, außerdem bei Klein⸗Zillebeke nörd⸗ lich des Kanals. Um Mitternacht waren die feindlichen Angriffe ghen. te Nacht mit vollem Erfolg weiter ſüdlich an der weiten Front von ſüdlich Lens bis La Baſſee Anternehmungen aus. Südlich des Souchez⸗Baches drangen noch gute Weile. Während bei der Eroberung der Vimy⸗ Höhe, die deutſcherſeits nie als engliſcher Erfolg beſtritten wurde, ein nicht unbedeutender Geländegewinn mit an ſich zwar ſehr erheblichen Verluſten erzielt wurde, hat die Beſetzung des Wytſchaetebogens die Engländer ent⸗ Mit dem Aufgeben des vor⸗ mußte immer gerechnet werden. Dazu kam, daß die Engländer durch zahlreiche von ihnen vorgetriebene Mi⸗ nenſtollen die dortige deutſche Stellung in ihrer Haupt⸗ ſache in die Luft ſprengten und ihre ſtehengebliebenen Reſte, ſowie die darin befindliche Beſatzung mit rieſiger Munitionsverſchwendung eintrommelten. Die geringe Ge⸗ ſchützbeute(20), welche die Engländer nennen können, verdeutlicht klar die Tatſache, daß die deutſche Haupt⸗ verteidigungslinie weſentlich weiter rückwärts lag und daß die Engländer gegen dieſen vorgeſchobenen verlorenen Winkel eine unſinnige Menge von Blut und Munition geopfert haben. ö Der engliſche Kriegsberichterſtatter Gibbs meldet, man könne ohne Uebertreibung ſagen, daß mit der Vor⸗ bereitung der Sommeroffenſive bei Ypern ſchon vor einem Jahre begonnen worden ſei. Damals hätten die engliſchen Mineure angefangen, unter dem Hügelrücken von Wytſchaete und Meſſines Minenſtollen anzulegen. Ein Jahr lang hatten General Plumer und ſein Stab ihre Pläne für dieſen Angriff vorbereitet. Während die anderen Armeen im Sommegebiet kämpften, habe ſich die zweite engliſche Armee ruhig und rein defenſiv ver⸗ halten und gewartet, bis für ſie der Augenblick der Offenſive geweſen ſei. General Plumer war im Burenkrieg als Oberſt Führer einer engliſchen Heeresabteilung, die von Norden her über Salisbury und Buluwayo dem durch die Buren belagerten Mafeking Entſatz brachte. Die Belagerung mißglückte durch den Verrat des von den Engländern beſtochenen Burenkommandanten Snee⸗ mann. Plumer hat ſich durch ſeine Unmenſchlichkeit im Kaffernkriege gegen Buluwayo eine traurige Berühmt⸗ heit durch ſeinen Befehl erworben, daß jeder engliſche Soldat, der einen gefangenen Kaffer einbringe, ſeine tägliche Lebensmittelration mit dieſem teilen müſſe. Wiederholt wurde die Vermutung ausgeſprochen, daß die Engländer mit ihrer Sommeroffenſive zugleich einen Angriff zur See mit Unterſtützung der franzöſiſchen und amerikaniſchen Flotte beabſichtigen. Der militä⸗ tiſche Mitarbeiter des„Berl. Tagebl.“ Generalleutnant 3. D. v. Ardenne ſchreibt nun: Feldmarſchall Haig dürfte das jetzige Kampffeld beſonders wegen der Nähe des Meeres gewählt haben. Es ſcheine eine engliſche Lan⸗ dung an der flandriſchen Küſte beabſichtigt zu ſein, die aber den größten Schwierigkeiten begegnen dürfte, auch wenn es gelänge, die deutſchen Küſtenbatterien zum Schweigen zu bringen. Die Engländer dürften kaum über einen Frachtſchiffraum für 200 000 Mann verfügen, die überdies während der Landung den deutſchen Angriffen der Schiffe durch unſere Tauchboote ganz abgeſehen. Im Falle einer Niederlage dürfte der Rückzug auf die Schiffe Kommandant William Redmond, der Bruder des Irenführers Redmond, iſt in der Schlacht bei Meſſi⸗ nes gefallen. 9 Der amerikaniſche General Perſhin g, der den venig rühmlichen Zug nach Mexiko geleitet hatte, iſt mit ſeinem Stab(186 Köpfe) in England eingetroffen. Ein franzöſiſcher Sergeant vom Infanterieregiment 164, der am 31. Mai am Hochberg gefangen genommen vurde, ſagte aus: Nach dem franzöſiſchen Angriff vom 20. Mai kamen auf dem Rücktransport zahlreiche deutſche Befangene dadurch ums Leben, daß die Franzoſen ihnen abgezogene Handgranaten in die Taſche ſteckten. Die sten explodierenden Granaten zerriſſen die Gefange⸗ nen und ihre in der Nähe befindlichen Kameraden. „Corriere della Sera“ meldet aus der Iſonzo⸗ ſtriegszone: Die öſterreichiſche Gegenoffenſive läßt täg⸗ lich die wuchtige Vorbereitung des gut ausgearbeiteten Planes beſſer erkennen. Die heutige Lage iſt folgende: vorbereitet war, als ihm unſer Angriff zuvorkam und ihn über den Haufen warf, der aber nunmehr kräftiger um Ausbruch kam. Unſere Aufgabe iſt nunmehr, dem Feind Widerſtand zu leiſten, ihn zu er⸗ müden und ſeine Kräfte zu erſchöpfen. 5 WTB. London 10. Juni. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Geſtern abend ſetzte der Feind nach ſtarker Ar⸗ egen den größ von Ypern an. Der Comines⸗Kanals, eine Entfernung von etwa 6 Meilen 49½ Kilometer). Der Angriff wurde mit ſtarken Kräften, die aus friſchen Diviſionen beſtanden⸗ durcggeſicht und mit großer vorgelragen. Durch Vernichtungsfeuer unſerer und unſerer Maſchinengewehre wurde er an allen Der Kampf war öſtlich von Artillerie Punkten vollſtändig abgewieſen. längs der ganzen Linie mit großen Verluſten zuſammengebro⸗ i Wir führten le als 2 Meilen Auf, der 3 vor. Der franzöſiſche Tagesbericht wenn WTB. Paris, 10. Junk. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Auf dem Chemin des Dames erneuerten die Deut⸗ ſchen ihre Verſuche an verſchiedenen Stellen der Front von füdlich von Filain bis Cerny, während der Artilleriekampf in dieſem ganzen Abſchnitt mit Heftigkeit weiterging. Vier aufeinanderfolgende Angriffe auf einen unſerer Gräben nord⸗ weſtlich von Cerny brachen zuſammen. Zwei Handſtreiche nörd⸗ lich der Ferme Froidmont hatten denſelben Mißerfolg. Der Feind erlitt fühlbare Verluſte. Südöſtlich von Corbeny, ſüdlich von Courey und im Chevaliergehölz wurden feindliche Abtei lungen, die in unſere Linien zu dringen verſuchten, leicht abgewieſen. Wir machten Gefangene, darunter einen Offizier Der Krieg zur See. Verlin, 9. Juni. Es ſind verſenkt worden: 1. im engliſchen Kanal und in der Bucht von Biscaya(fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſche Bucht) 21500 Bruttoregiſtertonnen; 2. in den nördlichen Sperrgebieten 19 100 BRT., im Mit⸗ telmeer 28 160 BRT. Neues vom Tage. Dresden, 9. Juni. Der ſächſiſche Verfaſſungsaus⸗ ſchuß lehnte mit 8 nationalliberalen und konſervativen Stimmen den ſozialdemokratiſchen Antrag auf Beſeiti⸗ gung der Erſten Kammer ab. N Kabinett Eſterhazy. Budapeſt, 9. Juni. Der Kaiſer hat den Grafen Moritz Eſterhazy mit der Kabinettsbildung für Ungarn betraut 5 i Eſterhazy wird, wie verlautet, ein Miniſterium aus allen Parteien bilden. Die Wahlrechtsfrage in Ungarn. Budapeſt, 9. Juni. Geſtern zogen etwa 100 000 Perſonen zum Rathaus und forderten den Bürgermeiſter Barczy auf, dem Kaiſer die Wünſche des Volkes betr. des allgemeinen und gleichen Wahlrechts zu übermitteln. Der Bürgermeiſter begab ſich darauf zu König Karl, der zurzeit in Budapeſt weilt, und überreichte ihm eine diesbezügliche Denkſchrift. Die Ernte in der Türkei. Konſtantinopel, 9. Juni. Infolge der günſtigen Einwirkung des Frühlingsregens verſpricht die Ernte ſehr gut zu werden und der Ertrag wird der beſten Ernte vor dem Kriege, nämlich der vom Jahre 1910, N kommen. Das Miniſterium hat aus der Schweiz, Schwe⸗ den und Norwegen Schnitt⸗ und Mähmaſchinen einge⸗ führt, um den Mangel an Arbeitskräften auszugleichen. Die Gefahr der Wanderheuſchrecken iſt beſeitigt, da die Heuſchrecken dank der Wirkſamkeit des Inſpektors Bu⸗ cher durch Anwendung der zu ihrer Vernichtung dienen⸗ den Miſchung des Majors Fiſcher ausgerottet wurden. Baſel, 10. Juni. Unter der Ueberſchrift„Des Va⸗ ters Leiche geſchändet“ wird im„Volksfrd.“ mitgeteilt: Marcel Herwegh, der in Paris lebende Sohn Georg Herweghs, hat zur Feier des 100. Geburtstages ſeines Vaters auf deſſen Grab in Liestal bei Baſel einen Kranz mit einer Schleife in franzöſiſchen Farben nie⸗ derlegen laſſen. Die Stockholmer Konferenz. Berlin, 9. Juni. Ueber die Verhandlungen der deutſchen ſozialdemokratiſchen Delegation in Stockholm berichtet der„Vorwärts“: Scheidemaun gab eine Dar⸗ ſtellung der Politik der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands im Kriege. Er ſagte: Nach dem Ausbruch des Krieges bewilligten wir entſprechend unſerer Stel⸗ lungnahnie zur Landesverteidigung die erforderlichen Mil⸗ tel. Gleichzeitig machten wir ununterbrochen Verſuche zur Herbeiführung des Friedeus durch Einwirkung auf die eigene Regierung und durch die Wiederannäherung der ſozialiſtiſchen Internationale. Die deutſche Regierung hat verſchiedentlich ihre Friedensbereilſchaft erklärt. Alle An⸗ näherungsverſuche der ſozialiſtiſchen Internationale ge⸗ genüber ſeien leider erfolglos geblieben. Wir wollen den Frieden, aber wir wollen nicht die Zerſchmetterung un⸗ ſeres Landes. Deshalb werden wir es verteidigen, ſo⸗ lange die Gegner einen Frieden der Verſtändigung nicht wollen. Paris, 9. Juni. Wie„Journal du Peuple“ mit⸗ teilt, ſind die ruſſiſchen ſozialiſtiſchen Blätter„Isveſtija“, „Pravda“ und„Nova Shaſhofnj“ in Fraukreich ver⸗ boten werden. f Miniſterkriſe in Spanien? Madrid, 9. Juni. Die Schwierigkeiten, die dem liberalen Kabinett Prieto aus den militäriſchen Unruhen in Barcelona eutſtauden ſind, werden darauf zurückge⸗ führt, daß weder Prieto uoch ſein Vorgänger Romanones es verſtanden oder gewillt geweſen ſeien, die Zeitum⸗ ſtände zur Vervollkommnung des Heeres und zur Hebung des Offizierskorps nutzbar zu machen. Der Gouverneur von Barcelona hat die an der Demonſtration beteiligten Offiziere wieder in Freiheit geſetzt. Madrid, 10. Juni. Garcia Prieto hat die Ent⸗ laſſung des Kabinetts angeboten. Die engliſche Woche. Paris, 9. Juni. Der Senat nahm den Geſetz⸗ entwurf, der für die Frauen die Einführung der eng⸗ liſchen Woche im Kleidergewerbe vorſieht, einſtimmig an. Die Japaner in der Mandſchurei. Paris, 10. Juni.„La Nation“ beſtätigt, daß Teile der ruſſiſchen Mandſchurei von japaniſchen Truppen be⸗ ſetzt worden ſind. Die Amwälzung in Ruß land. Petersburg, 9. Juni. Bei einer Exploſion im Petersburger Hafen, wurden durch die ungeheuere Feu⸗ ersbrunſt mehrere Munitionsfabriken und zahlreiche Pri⸗ vathäuſer vernichtet, darunter das Miniſter⸗ und Präſi⸗ dentenpalais auf der Jelagin⸗Inſel. Es wird eine Rache⸗ tat oder Verbrechen angenommen, doch ſind auch poli⸗ tiſche Gründe nicht ausgeſchloſſen. Der Arbeiterrat und die Regierung leiteten gleichzeitig eine Unterſuchung ein. Kopenhagen, 9. Juni. Die finniſchen Arbeiterfach⸗ “verbände richteten an die ſozialiſtiſche Fraktion des Land⸗ tages die Aufforderun 1 die Einführung de politiſchen Ausſprache in der Zweiten dan elektriſchen Wicklungen immer wie e* e 9 e 25 5 ſtundigen Arbeitstages, ſowie für kommunale formen einzutreten. Die Arbeiter drohen mit 9 en Ausſtand in Finnland. f dabei 28 0 Vermiſchtes.. ee Erdbeben. Cin Telegramm aus San Miguel eu e Pei 3 vador) meldet, die 70000 Einwohner zählende Hau du b Er Salvador ſei vollkommen durch ein Erdbeben 9. e 100 Ausbruch eines Vulkans zerſtörk. Ein weiteres Teleg uche] der ve Tegueigalpa beſagt, auch 6 andere Städte ge lebte Paimal, Amianos Nalficanos und Queſaltipeque feige. und 1 worden. Das letzte Telegramm, das noch aus der leis 7 0 ſtätte eintraf, meldet, alles kings in einem Um Solon augen! 40 Meilen ſei zerſtört. Die Einwohner von Salih it. Be lagern in den Straßen und Parkanlagen. Vermm loadol 10 die au Unglück durch den Ausbruch des Vulkans San Si 0 bobei urſacht an deſſen Fuß die Stadt liegt.(San Sam iel Une der gleichnamigen Hauptſtadt, iſt die kleinſte der 5. aum kaniſchen Republitzen Mittelamerikas. Sie grenzt al lichtur Weltmeer.) 2 bann richten über Verſuche 170 Bunde f 5 e ee geſtellt haben ſoll. der Lie 15 nem ſeiner Entwicklung ein gen, e niede wie es heißt, in der Mandſchurei vielfach aus 1 öl 84, Büſchel von 300 und 400 Aehren gezogen werd le Die Verſuche ſollen nun dies beſtätigt haben, chte dret Vorbedingungen unerläßlich. Erſtens ſo derten ſehr früh 1 1 8 damit die Pflanzen vor dem kräftige Schößlinge zu treiben vermögen. Zweiten 9 0 genügenden Zwi den Saatreihen, 00 aß da dieſen kräftiger entwickelten Pflanzen mehr un 1 Ba Boden und mehr Licht geboten werden muß. Laſche durch zweimalige oder Häufelung eine 0 3 eher mehrung von neuen Wurzeln und neuen Stengeln be 55 werden. Außerdem rät Devaux auch die Umſetzung 1 an, und zwar in Abſtänden bis zu 40 Zentinietef die Wirkung der Häufelung geſteigert werden mageren Boden, der bis er wurde nach in Reihen von 30 Zentimeter Abſtand vorgenommel, lie Wetter feucht und die Temperatur hoch 0 g Keimung raſch ein, die Häufelung wurde aus 5 man durch einfaches Hacken Erde auf die 1 0 Die Pflänzchen ſproßten ſo üppig, daß au wund Stengeln Büſchel vember beendet. wurden. Dieſe Entwicklung Durch vorſichtiges Ausgraben ein 1 875 man ſeſt daß meiſt der ganze Buſch aus Korn entſproſſen war. Im Mittel zählte man 75 Quadratmeter 30 Büſche mit 261 Stengeln. Die im i ene eth vorgenommene Umpflanzung gelang ohne beſondteng 1 licht rigkeiten. Falls dieſes Kulturverfahren ſich auch aud 0 Stil bewährt, könnte man, ſo meint Devauß, dit zn 85 50 Zentner Getreide auf einem Hektar erzielen e einer Verdoppelung einer guten Ernte gleich, w z das bisherige Kulturverfahren erreicht wurde. 7 duef die Angaben zutreffen, läßt ſich zurzeit nicht. Jedenfalls ſpielen die Art der Siuuſfruchf B 0 heit, Düngung und Klima eine wichtige Rolle, Baden. () Karlsruhe, 9. Juni. ale 0 In de! tag nachmittag ſagte Abg. Rebmann(Nate Forderung ſei die nach einem gut en Frieden. Erſt auf dieſen könne Deutſchland 755 3 h ner inneren Ausgeſtaltung bauen. Er lehn Abg. Kolb verlangte Vermögenskonfiskation 55 beſſerung unſerer Staatsfinanzen ab und ww 1 0 weitere Verſtaatlichung der Kohlenerzeugun fir bau der Monopole, eine ſtärkere ſteuerliche i 1 des Kriegsgewinns. Zur Vornahme der de den N 905 der Staatsverwaltung ſei jetzt nicht die Zeit zt bal Reform des Gemeindewahlrechts wäre e 2 t gegen könne es nur erwünſcht ſein, dit en. N 5 in den Kreis der Wähler aufzunehm der wünſchte Abg. Rebmann eine Veröffentlich, men der Kriegswucherer. Gegen die Ein erheben Männerorden ſei ein Widerſpruch nicht b in* 1 N dürfte allerdings nicht unterdrückt werden, Zilaſſ Volksteilen lebhafte Beſorgniſſe über die ar. 1 5 Die Aufhebung des b 0 die Aufhebung des Einjährigen⸗Privilegs 55 N f tere Ausgeſtaltung der Volksſchule.— den um a (F. V.) meint, die ſozialdem. Maſſen wür ein de gerne im Staate arbeiten, wenn nicht all f. f bleibe. Aufgabe der Schule werde es ſeng ö 15 5 Menſchen nach dieſem Kriege auf eine h 0 820 und ſittliche Kulturſtufe hinaufzuheben. 1 N. ſcher(R. V.) ſpricht ſich gegen die 5. ee 15 958 bittet, dare d 1 fähigen Lehrer in die Schule zurückzurning e gen, 8 670(unabh. Soz.) gibt ſeine Zuſſ nme lg,. 0 Kriegskrediten. Nach den Ausführungen poem eg debe habe die Großblockpolitik ein Ende. Nachze uz n tionsprogramm von der Regierung und aan a 0 fo lichen Parteien abgelehnt worden ſei, ehre aden e duch ſem Landtag mit leeren Taſchen zu den ee von 10 70 ichn lern zurück.— Staatsminiſter Dr. Fr 1 ſele, hel dc betont, daß der jetzige Zeitpunkt, Fried 8 lan 3 16 doch örtern, ſehr ungünſtig ſei. Wenn Den been, ö 8000 ſeinen Feinden einen Frieden anbiete, unftiofk weh dale Hohn ernten. Mit einem ſog. Scheiden ache o 1 . nichts erhalte, würde das deu, 5 1 1 5 0 nicht zufrieden ſein.„bs ſto rig,, 0 Narlg uh, 10. Juni. Getrieß 1 1* Geſtern früh ½6 Uhr trat eine Störmer gelten wn, Kraftwerk der Albtalbahn ein, ſodaß de. Perle gen . 5 E 0 trieb eingeſtellt werden mußte und den aufe, g dürftig durch die deere anfallen e 5 halten wird. Verſpätung und Au 1 ſind unvermeidlich. Schon ſeit Monat anden folge von verſpäteten Lieferungen e und triebsfähig zu erhalten. Iufolgedeſſen her da Reſervemaſchinen ausfielen, ſie oft nach ganz kurzer Betriebsdareder lezten! fahren esch. 3 Hun mike; 5 ähigen Maſchine geſchah (0 Kehl, 9. Juni. Zwei Händ burg acht⸗ 1 verkauften in Kork 72 Liter hatten, 350 2 Mark erworben Preisſteigerung wurden ſie 9 je aden⸗ nt beiter 9 bee 10 25 11 eus ö . 5„erhängt aufgefunden. Der Verſtorbene, er, aber von ſeiner Familie getrennt erläßt nur erwachſene Kinder außer der Witwe icli auskömmlichen Verhältniſſen; er dürfte in 8 8 Geiſtesſtörung die Tat begangen haben. auf etzten ſchweren Gewitter ſchlug der Blitz auch in Pobe;:„dem Schutterlindenburg befindliche Baumgruppe, f ein in der Nähe des Schubertpavillons ſtehender 1 a chan ällig geſchält wurde.—, Die Arbeiten zur Ein⸗ mend er in den 2. Stock des Volksküchengebäudes itten en Mittelſtandsküche ſind ſchon ziemlich vorge⸗ Nie. 0 aß dieſe noch im Sommer eröffnet werden 97 ne Aerbolzhein bei Kenzingen, 9. Juni. Bei „ diede weren Gewitter ging wolkenbruchartiger Regen Klille hodaß das Waſſer in die Keller⸗ Scheunen und len eeſchiedener Anweſen einſtrömte. An den Feld⸗ en 0 das Unwetter glücklicherweiſe keinen nennens⸗ gaden augerichtet. Er 0 Lörrach, 9. Juni. Wie wir hören, wird die Ul für den verſtorbenen Abg. Dr. Blankenhorn Ein 11 Jahre altes Mädchen er⸗ Sommer. Seine Kräfte nahmen den Win⸗ zuſehends ab, ohne daß die eigentliche Krank⸗ e hätte feſtgeſtellt werden können. Eine Ge⸗ öting am Rücken machte im Mai eine Ope⸗ 1 08 wobei ſich herausſtellte, daß Vergiftung 5 Strahlenpilz vorlag. Das Mädchen hatte, dude Secblatt⸗ berichtet, ſeinerzeit beim Aehrenleſen i Ste ener gekaut, worunter ſich auch ſolche durch ahlenpilz angeſteckte befunden haben. Dadurch giftige Pilz auf den Körper übertragen. N Lokales. nan Verdorbene Butter iſt abzuliefern. Alle l 1 oder ſonſt für die menſchliche Ernährung dab htigneten Fettwaren, die im gewerblichen oder müſhuß trieb anfallen, ſind bekanntlich dem Kriegs⸗ WI g med für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette en und auf Verlangen abzuliefern. Der Kriegs⸗ desc 1 000 bezahlt für verdorbene Butter 30 Mark unter den fulſpr preis für anfallende Ware für den Zentner. 1 n . 8— 2 1 —— — * 2 1 — — 9 n * — 8— 2— 0 9 5 0 ch i w a — At für echend würde der heutige Uebernahmepreis 175 10 berei en Zentner betragen. Der Kriegsausſchuß iſt bener 85 den Kommunen, die über Vorräte ver⸗ en 1 utter verfügen, dieſe gegen Margarine einzu⸗ es 5 zwar Ware gegen Ware. Auf dieſe Weiſe ei en Stadtverwaltungen möglich ſein, einwand⸗ efette zur Verteilung an die Bevölkerung zu Whheöchſtpreiſe für ein. Wie der„Berl. Lokal Ahe aus Aſchaffenburg erfährt, hat der Fränkiſche U 5 1 lu 1 angeſichts der ſtelig fortſchreitenden ler e ünftig noch unüberſehbaren Preisſteigerungen de f an das Kriegsernährungsamt das Erſuchen ein vie ür die Herbſtpreiſe der Weinproduzenten ſo⸗ Unmt für die Zuſchläge im Groß⸗ und Kleinhandel 6., Feſtſetzungen zuzulaſſen. a und arnung. Die Einfuhr von Waren aus dem wnſſarg ur mit beſonderer Bewilligung des Reichs⸗ us für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung erlaubt. apnnuzung der in Deutſchland zur Zeit beſtehen⸗ 1 an Kleiderlo fen verſucht eine Sch wei⸗ u b. hrivate zur Aufgabe von Beſtellungen da⸗ g eranlaſſen, daß ſie behauptet, Einfuhrbe⸗ N die erteilte Beſtellung könnte dann er⸗ Diese wenn Vorausbezahlung der Ware er⸗ ſt Behauptung iſt falſch. Wer Waren im Eu Gd ſie vorausbezahlt, läuft daher Ge⸗ eld verloren iſt. euren betruntüch ſeit dem 16. Januar 1917 im Erhöhung bes isochengeides fur Kriegs⸗ wöchneriunen. Eine Verord nung des Bundesrats vom 2. Juni 1917 erhöht den Betrag des Wochengeldes, das für Rechnung des Reiches zu zahlen iſt, von 1 Mk. auf 1,50 Mk. täglich. Das Wochengeld, welches weib⸗ lichen Verſicherten lediglich auf Grund ihrer eigenen Krankenverſicherung aus Mitteln der Krankenkaſſen ge⸗ währt wird, bleibt von der Erhöhung unberührt. Der Betrag dieſes Wochengeldes richtet ſich auch weiterhin nach den Satzungen der betreffenden Krankenkaſſe. Die Erhöhung der aus Reichsmitteln gewährten Wochengeld⸗ beträge tritt mit dem Tage der Verkündung der Ver⸗ ordnung in Geltung.. 5 Ausjeichnung. Das Enſerne Kreuz 2. Klaſſe erhielt Schütze Adam Schmich,(Sohn des Landwirts Gg. Schmich).— Wilhelm Hauck, Schloßſtraße 46, wurde für Tapferkeit vor dem Feinde mit dem„Eiſernen Kreuz! 2. Klaſſe ausgezeichnet. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkaufsgenoſſenſchaft. Ein Vorderpflugrad verloren gegangen, von Seckenheim bis zum Eichwald. Der ehrliche Finder wird gebeten, dasſelbe bei Georg Seitz, Dammſtraße 14 abzugeben. 5 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Bekanntmachung. Das Verhalten der Jugend betr. Zur Aufrechterhaltung der Zucht innerhalb der heranwachſenden Jugend werden hiermit bis auf weiteres auf Grund des§ 29 des P.⸗St.⸗G.⸗B. folgende Anordnungen mit ſofortiger Wirkſamkeit getroffen:. 1. Das überlaute und beläſtigende Schreien und Lärmen der Kinder unter 14 Jahren, das Herumbalgen und das Werfen mii Steinen oder anderen harten Gegenſtänden auf den Straßen und Plätzen iſt unterſagt. 2. Nach 8 Uhr abends dürfen Kinder unter 14 Jahren ohne Begleitung Erwachſener ſich nicht mehr im Freien aufhalten. 99 8. Gemeinſame Spiele und Anſammlungen dez Kinder unter 14 Jahren außerhalb de: Häuſer nach eingetretener Dunkelheit ſin! verboten. 5. 4. Das Rauchen durch jugendliche Perſonen unter 16 Jahren iſt verboten.. 5. Die Abgabe(entgeltliche oder unentgeltliche) von Tabak, Zigarren oder Zigarekten, 175 jugendliche Perſonen unter 16 Jahren iſt unterſagt. i 6. Eltern, Vormünder oder Stellvertreter ſind verpflichtet, für die Einhaltung vorſtehender Anordnungen durch ihre Kinder und Schutz⸗ befohlenen Sorge zu tragen. Kinder unter 14 Jahren, die vorſtehenden in⸗ ordnungen zuwiderhandeln, werden von der Schutz⸗ nannſchaft auf die nächſte Polizeiwache gebrach ind dort ſo lange feſtgehalten, bis ſie von e Angehörigen abgeholt werden. Im Uebrigen we Zuwiderhandlungen mit Geld bis zu 150 M. oder nit Haft bis zu 6 Wochen geahndet. Durch Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern zom 11. 2 1916 Nr. 5629 wurde gemäß 8 29 Abſatz? ſes Polizeiſtrafgeſetzbuches die Erneuerung vor⸗ tehender Verfügung angeordnet. Mannheim, den 23. Oktober 1916. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. — Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis.. Seckenheim, den 9. Fnni 1917 Bürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Bekanntmachung. a Bekämpfung der Obſimaden betr. An allen Obſtbäumen ſollen in dieſem Jahre wiederum Fanggüctel angelegt werden. Wer dies bis Ende Juri noch nicht ausgeführt hat, von dem wird angenommen, daß er es auf eigene Koſten durch die Gemeinde ausge⸗ führt haben will. ö Seckenheim, den 9. Juni 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. unmittelbare Geſuche und perſönliche Vorſprachen bei Lager Bekanntmachung. Nachſtehende Anordnungen der Inſpektion der Ge⸗ fangenenlager des 14. Armeekorps zu Karlsruhe bringen wir gemäß Anordnung hierdurch zur allgemeinen Kenntnis: f 1. Bargeldverbot. Es iſt angeordnet, daß vorgefundes Bargeld den Ge⸗ fangenen abgenommen und künftig den Wohlfahrtskaſſen der Stammlager überwieſen wird. Bargeld geht mithin dem einzelnen Gefangenen, der es verbotswidrig von ſeinem Arbeitsgeber erhalten hat, verloren. 2. Anträge auf Zuweiſung von Gefangenen. Die Bürgermeiſterämter werden gebeten, in den Ge meinden öffentlich bekannt zu machen, daß ſich die Land⸗ wirte wegen Zuweiſung von Gefangenen ausſchließlich an Bürgermeiſteramt oder Bezirksamt zu wenden haben, daß und Inſpektion völlig zwecklos und nur mit unnützen Koſten und Zeitverluſt verbunden ſind. Wer einem Arbeitgeber rät, zum Lager oder zur In⸗ ſpektion zu gehen, um Gefangene zu erhalten, ſchädigt ihn um einen Arbeitstag und um die Reiſekoſten. Seckenheim, den 8. Juni 1917. Bürgermeiſteramt.. Volz. Koch. 4 Tüchlige Schneider 5 alle Näh⸗ und Flickarbeiten verrichten kann, ſofor geſucht. Färberei Kramer, Jeudenheiner⸗xzähre. Fleißige Frauen die Gartenarbeit verſtehen, ſofort geſucht. Färberei Rramer, Lendenheimer⸗zähre. 7 1 adbend- the Verarbeitung von echtem Leder 0 ö a bei HEINRICH BIEGEL, Hauptstr. 16. 7 6* J i 0 Louis Landauer, Mannbeim 5 8 21, Nr. 1. Telefon 18388. Breitestr. 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Fräulein Richter folgte ihnen, 0 3 die ſtraffe, ſtolze Haltung von Mutter 0 undernd, nur daß Haſſo ſeine Mutter um g ſicht; On Glaun gene M legt heit 98 der Jugend prangte, während ſich über die hatten Mutter bereits die Schatten des Alters 1 5 N ng85 ſeiner Mutter in den Wagen, dann krat laſſen oll zurück, um Fräulein Richter einſteigen e g 0 fei e 0 1 88 dente Fach ein,“ ſagte die Gräfin ungeduldig. Aber m Ri räulein Richter doch zuerſt einſteigen, die 9 ÜUckſ Wag Bellen des Landauers Platz nahm. Ifragte de nicht neben meiner Mutter Platz neh⸗ Grtaſſo bor ic.„ li 5 Sie gern neben ſich ſehen,“ ent⸗ 7 ddchen. ö f nic e dich zu mir,“ ſagte die Gräfin, und weiter übrig, als dieſem Wunſch zu 7 5 7 0 N In beſchäfti dene winde ſcheleigt waren and darch jeiche in 4 äumten ute ſich der wolken 5 ging durch blühende Wieſen, auf denen wühl der großen Welt, aus dem Lärm der Gre aus dem Getümmel höfiſcher Feſtlichkeiten, er empfand die Ruhe, den Frieden dieſer Landſchaft wie ein erlöſende Wohltat. Er war froh und glücklich wie ein Schulknabe, der zu den Ferien in das Elternhaus zurückkehrt. Er mußte von ſeinem Aufenthalt in Rom erzählen. Aber ſein Auge flog oft hinaus in die im Sonnenliche. prangende Landſchaft, um dann doch wieder zurlegakeh⸗ ren zu dem lieblichen, jugendfriſchen Geſicht des jungen Mädchens, der Geſellſchafterin ſeiner ſtolzen Mutter. Fräu⸗ lein Richter ſaß ihm gegenüber; mit einem leichten Lä⸗ cheln auf den friſchen Lippen lauſchte ſie ſeinen Erzäh⸗ lungen; in ihren ſanften braunen Augen blißte es zu⸗ weilen faſt mutwillig fröhlich auf, wenn Haſſo eine ſcherz⸗ hafte Epiſode erzählte, ſonſt ſaß ſie ſtill da, die ſchlau⸗ ken, weißen Hände leicht in dem Schoß zuſammengelegt. Haſſo glaubte noch nie ein ſolch enizükendes Bid friſcher Jugendlichkeit geſehen zu haben. Ein einſaches weißes Gewand ſchmiegte ſich um ihre ſchlanke Gewalt Ein breitrandiger Strohhut, mit einigen Blumen ge⸗ ſchmückt, beſchattete das liebliche Antlitz mit den ſanften braunen Augen, die an die Augen eines Rehs erinnerten; goldbraunes Haar legte ſich in anmutigen Wellen um ihre weiße Stirn. f f Ein Bild des ſonnigen Junitages— ſo erſchien ſie ihm! 98 N. 8 5 Durch ein langgeſtrecktes Dorf rollte der Wagen, den die Bewohner des Dorfes ehrerblelig grüßten; dann bog er in eine prächtige Lindenallee ein, durchfuhr ein hohes, altes Tor, deſfen Giebel zwei Wappen zierten, raſ⸗ ſelte über den gepflaſterten Hof und hielt bei der Frei⸗ treppe, die zu dem Portal des gewaltigen, jahrhunderte⸗ alten Schloſſe emporführte.. Der Haushofmeiſter in ſchwarzem Gehrock und ein livrierter Diener eilten herbei, den Herrschaften beim Aüsſteigen behilflich zu ſein. Vom Wirtshof her klang das Bellen zweier Hunde und auf der höchſten Zinne blähte ſich das Banner in ſchwarz⸗rote rben des und Reinheit, die Familienwappens— ſo zog Haſſo in das Haus ſeiner Väter ein, das er ſeit drei Jahren nicht geſehen hatte. Nach einem kleinen Imbiß zog ſich Haſſo auf ſeine Zimmer zurück, wo der alte Friedrich alles zum Umklei⸗ den bereit gelegt hatte. r Haſſo war in froher Stimmung. Das alte Schloß mit ſeinem herrlichen Park, der Blick aus dem Erkerfenſter über die heimiſchen Fluren und Wälder, aus deren Grün die blinkenden Augen der oſtpreußiſchen Seen hervor⸗ lugten, der wolkenloſe, ſtahlblaue Himmel, der ſich in kriſtallener Reinlichkeit über die Landſchaft wölbte, die friedlichen Weiler und Dörfer— alles das heimelte ihn an, ihn, der ſolange nur die Paläſte und hohen Häu⸗ ſerfronten der Großſtadt geſehen, der ſo lange unter dem tiefblauen Himmel Italiens gelebt und den Dunſt⸗ hauch der großen Welt geatmet hatte. Schöner, präch⸗ tiger, anſpruchsvoller waren jene Gegenden des Südens als das einfache, in herber Lieblichkeit daliegende Heimat⸗ land des Oſtens! Aber ein erfriſchender Hauch wehte hier und die Sonne ſchien noch einmal ſo hell und weit zu ſtrahlen. i.„ Und als Haſſo am Fenſter ſtehend den Blick über die Landſchaft ſchweifen ließ, da meinte er das Bild der jungen Geſellſchafterin ſeiner Mutter in all ihrer Lieblichkeit, in all ihrer Reinheit und ſanften Schön⸗ heit wieder vor ſich zu ſehen. Wie dieſes Land da ſich unterſchied von dem prangenden Süden, ſo unterſchied ſich die einfache und doch ſo reizende Erſcheinung des jungen Mädchens von den ſtolzen Schönen des Südens, von den üppigen Damen Roms, den Marquiſen, Gräfin⸗ nem und Herzoginnen, die ihm in der großen Welt be⸗ gegnet waren. 8 f f. 8 Haſſo lächelte unwillkürlich in der Erinnerung an dieſe Damen, die ſein Herz wohl für kurze Zeit in Flammen zu ſetzen vermochten, aber nie auf 1 Dauer feſſeln konnten. Seine Seele dürſtete nach Einfachheit er in jenen Kreiſen nur(erden fand. . A. A., W 8 und Se geundene* Dezende 8 Allerhöchſten Verordnung vom 81. Juli 1914, den Uebergang der vollziehenden wird aui Grund des Geſetzes über Betaun — 0 der rede 3 S 5. Jahlungs bedingungen. 3 Der Höchſtpreis ſchließt den Umſatzſtempel, die Verpackungs toten, der ner Gewalt auf die Militärbehörden betreffend, ferner des Geſetzes, betreffend die Koſten der Beförderung bis zum nächſten Güterbahnhof oder zur nächſten Höchſtpreiſe, vom 4. Auguſt 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 339) in der Faſſung vom 17. Dezember 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 640 in Verbindung mit den Bekannt⸗ dieſes Geſetzes vom 21. Januar 1915, 23. Sep⸗ tember 1915, 23. März 1916 5 22. März 1917(Reichs⸗Geſetzbl. 1915 S. 25 und 608, 1910 S. 188, 1917 S. 258) zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß Zuwiderhandlungen gemäß den in der Anmerkung“) abge⸗ Beſtimmungen beſtraft werden, ſofern nicht nach den allgemeinen machungen über die Aenderun drückten Fee dee höhere Strafen angedroht ſind. ger Perſonen vom Unterſagt werden. 2 J 1. Von der Bekanntmachung betroffene Gegenſtände. Von dieſer Bekanntmachung werden betroffen: Alle rohen und eingearbeiteten Felle von zahmen und wilden Ka⸗ ninchen ſowie von Haſen und Hauskatzen jeder Herkunft und in jedem Zuſtand, ſoweit nicht bei Inkrafttreten dieſer Bekannt⸗ machung ihre Zurichtung zu Pelzwerk(Rauchwaren) erfolgt iſt oder ihre Verarbeitung in Zurichtereien, Färbereien oder Haar⸗ Ausgenommen ſind die ſchneidereien bereits begonnen hat. Felle, die Eigentum der Kaiſerlichen Marine ſind. § 2. Höchſtpreiſe. Für die von dieſer Bekanntmachung betroffenen Gegenſtände werden Höchſtprei t t. H btb Fee F überſchreiten: bei Ver⸗ bei Veräußerung bei Ver⸗ äußerung durch einen für äußerung durch einen die von der Be⸗ durch den Händler kanntmachung Beſitzer des(Sammler) betroffenen Felle betreffenden oder eine ugelaſſenen Tieres Vereins⸗ Grdßhündler 5 ſammelſtelle a) für Felle von zahmen Kaninchen: im Gewichte bis 50 2̃2§2ꝛK 0,10 M. 0,12 M. 0,13 M. „ 8 von mehr als 50 bis 120 g. 0,40„ 0,46„ 0,50„ 3„„ e 0,80„ 0.52„ 1,00„ 5 VVVVVVVCCFVfVUVTTTTTTTTTVVTVTTTTVTT. 2,00„ b) für Felle von wilden Kaninchen: VCCVCVVTVCTTTTTT c 0,13„ CVVT 9.38„ 9,0„ Winterkanin V 0 0,56„„ 0,60„ o) für Felle von Haſen: 5 CCCCCJVVVVTJT, ͤĩ ĩ ͤĩͤĩ 0,13„ VVV ĩͤĩͤĩͤĩͤ. 0,10„ albhaſen„„ T 0„ i „ r d 1,50„ d) für Felle von Hauskatzen: VV 55 518 Gommerfelle.„„ i 75 verſchiedenfarbige Winterfelle. 0 490 1,80„ ſchwarze, dunkelgründige Winterfelle e 3,00„ § 3. Voller Grundpreis. Die im§ 2 feſtgeſetzten Preiſe ſind die Höchſtpreiſe für ordnungsmäßige elle, die gemäß den Beſtimmungen der 88 4 oder 10 der Bekanntmachung . L. 855 4. 17. K. R. A. veräußert ſind und den nachſtehenden Bebingungen entſprechen: 3 a) bei Fellen zahmer Kaninchen ſind die Hinterpfoten abzuſchneiden und beim Gewicht nicht mitzurechnen; das Gefälle muß vollkommen getrocknet ſein; bei Kaninfellen muß das dur l verlöſchlicher Schrift(3. B. durch geeigneten, unlöslichen Buntſtift — nicht Kopierſtift!—) vermerkt ſein. Im übrigen kommen die Höchſtpreiſe gemäß g 4 zur Anwendung. i 2 1 5. 5 vom 1 5 e im eſtgeſetzten Preiſe ermäßigen n folgenden Fällen: 1 für Gefälle, 55 75 1 5 machung entſpricht, dert der im 8 2 feſtgeſetzten Preiſe; e) Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu zehn⸗ tauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft: 5 ö 1. wer die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe überſchreitet; 2. wer einen anderen zum Abſchluß eines Vertrages auffordert, durch ober ſich zu einem ſolchen 88 2, des Ge⸗ ſetzes betreffend Höchſtpreiſe) betroffen iſt, beiſeiteſchafft, beſchädig! den die Höchſtpreiſe überſchritten werden, Vertrage erbietet; 8. wer einen Gegenſtand, der von einer Aufforderun oder zerſtört: 4. wer der Aufforderung der 5. wer Vorräte an Gegenſtänden, für die Höchſtpreiſe den zuſtändigen Beamten gegenüber verhe mlicht; 6. wer den nach 8 5 des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe, Ausführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt. Bei vorſätzlichen Zuwiderhandlungen gegen Nummer 1 oder 2 iſt die g e mindeſtens auf das Doppelte ſtberſchritten werden ſollte; ſo iſt auf ihn zu erkennen Arafe bis auf die Hälfte des Mindeſtbetrages ermäßigt werden. Bei Zuwiderhandlungen gegen Nummer 1 und 2 kann neben der Strafe werden, daß die Berurtetlung auf Koſten des Schuldigen öffentlich auch kann neben Gefängnisſtrafe auf Verluſt der bürger angeordne bekan lichen en iſt;: t werden. die ſtrafbare Ha ig bezieht, erkannt werden, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. ö 5 Auch kann der Betrieb des andelsgewerbes gemäß der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuperläſ⸗ Handel vom 23. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 603) s darf folgende Grundpreiſe für das einzelne Fell nicht Gemüſearten. Wiegen ermittelte Gewicht in un⸗ 88 6 und 7 der unmittelbarem betreffend Höchſtpreiſe vom 4. Augu vom 17. Dezember 1914(Reichs ⸗ der 3 en vom 21. 28. März 1916 as nicht den Beſtimmungen des 3 dieſer Bekannt⸗ blatt Seite 8 eträgt der Höchſtpreis insgefamt 75 vom Hun⸗ werden mit Gefängnis 5 de zuſtändigen Behörde zum Verkauf von Gegenſtänden, für die Höchſtpreiſe feſtgeſetzt ſind, nicht nachkommt; eſtgeſetzt ſind, erlaſſenen 0 des Betrages zu bemeſſen, um den der Höchſtpreis überſchritten worden iſt, oder in den Fällen der Rummer 2 überſteigt der Mindeſtbetrag zehntauſend Mark, Im Falle mildernder Umſtände kann die Geld⸗ kann auf Einziehung der Gegeuſtände, auf die ſich Schiffsladeſtelle, die Koſten der Verladung, nicht aber die weiteren Verfen⸗ e ein. Er gilt für Barzahlung innerhalb 2 Wochen nach Empfan der Rechnung. Wird der Kaufpreis länger geſtundet, ſo dürfen bis zu 2 vo Hundert Jahreszinſen über Reichs bankdkskont berechnet werden. f 8 6. Verkäufe ins Ausland. Die Höchſtpreiſe gelten nicht für erlaubte Verkäufe freigegebener Mengen nach dem Ausland innerhalb der Geltungsdauer der Ausfuhrbewilligung. § 7. Zurückhalten von Vorräten. Bei Zurückhalten von Vorräten iſt Enteignung zu höchſtens den im 84 beſtimmten Preiſen zu gewärtigen. § 8. Ausnahmen. 1 8 auf Bewilligung von Ausnahmen von dieſer en ſind an das Lederzuweiſungsamt der e Berlin„ Budapeſter Straße 5, zu richten. Die Entſcheidung behält ſich der unterzeich“ nete zuſtändige Militärbefehlshaber vor. 0§ 9. Inkrafttreten. Dieſe Bekanntmachung tritt am 1. Juni 19 in Kraft. Karlsruhe, den 1. Juni 1917. Der Stellvertretende Kommandierende General Isbert, l Generalleutnant.. B536 Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für Gemüſe betreffend. i Auf Grund des 87 der Verordnung des Stellvertreters des Reichs⸗ kanzlers vom 3. April 1917 über Gemüſe, Obſt und Südfrüchte(Reichsgeſetz⸗ blatt Seite 307/314) werden für die Veräußerung von Gemüſe durch Großhändler an andere Händler(Großhandelspreis), ferner durch Kleinhändler an Ver⸗ braucher(Kleinhandelspreis) und ſchließlich von Erzeugern an Großhändler und Kleinhändler ſowie an Verbraucher(Erzeugerpreis) für nachgen annte Gemüſearten, und zwar für den Bezirk des Kommunalverbandes Mannheim⸗ Land in Uebereinſtimmung mit den angrenzenden Kommunalverbänden folgende Höchſtpreiſe feſtgeſetzt: Erzeuger⸗ Großhandels⸗ Kleinhand.⸗ reis Preis Preis Gemüſearten: Pfg. Pfg. Pig. Grüne Erbſen(bis mit 15. Juni). 2 28 32 15„(a 20. Juni: 20 5 27 Bſch bohnen 18 21 25 Stangen⸗, Wachs⸗ und Perlbohnen 24 27 32 , 15 F„ 2e Rhabarber(ohne Blatt)) 10 13 8 19 Wignttt 7 9 19 Gelbrüben(längliche) bis 30. Junk 14 17 22 75(vom 1. bis mit 15. Juli) 12 15 N 20 75(vom 16. bis mit 31. Juli) 10 12 16 Karotten(runde) bis 30. Funn: 18 21 26 „ vom(1. bis mit 15. Juli). 16 10 24 „ vom(16. bis mit 91. Juli) 14 16 20 Kohlrabi(bis mit 30. Juni 16 19 24 „ lb n e 14 16 20 Weißkraut(bis 15. Juli)) 11 14 18 5(vom 16. bis 31. Juli 10 12 8 Spinat(ab 16. Mat) 15 1 Späargenn ee 60 6 80 777 35. 40 50 Suppenſp argen. 20 24 30 Die vorgenannten Preiſe verſtehen ſich für 1 Pfund der jeweiligen Beſonders wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß auf Grund der enannten Verordnung für Erzeuger und Großhändlet bei bſatz an Verbraucher die Kleinhandelspreiſe maßgebend ſind. Die ſoeben feſtgeſetzten Pre 5 ind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzez t 1914 in der Faſſung der Bekanntmachun eſetzblatt Seite 516) mit den N anuar 1915 n e Seite 25), eichs⸗Geſetzblatt Seite 188) und 22. März 1917(Reichs⸗Geſetz⸗ Zuwiderhandlungen bezw. Ueberſchreitungen der feſtgeſetzten Höchſtpreiſe 0 98 zu einem Jahre obkr mit Geloͤſtraſe 12 1 de 1 tauſend Mark beſtraft. Mannheim, den 24. Mai 1917. Bad 7885 8— F Ne 1 0* ö 1 a 0 5 ö f 5. 2 f g 3 8 N 5 18 0 1 8 4 1 g 24 J— 3 U N 5 1 1 3 7 0 ee 5 1. mertlom, daß es Krehes* agelſchaden önnen. G 5 2 5 100 Mark Nettovorprämie, aufweiſt, im ganzen Bet u ne . ſchaden geſchützt zu ſehen. 3 2 2— 3 22 3 * SAS 8 g in Bezug 8 8 S 3 geſichert iſt. n 8 8 82 3 nden Nach⸗ 838 2 8 2 2.2— „ heim für jeden Kreisangehörigen aus 9 S 8 S8 8 fofern er bis zu 10000 Mk. Verſicherun 3 0 3 22 rage, und falls er mehr als 10300 Mk. Ver“ 2 80 88 38 ſicherungsſumme aufweiſt, im hälftigen Betrage zur Zahlung aus der Kreiskaſſe 238— 2 2 übernommen. Von den Verſicherten bis zu 100 Mk. Nettovorprämie ſind nu 8 2 E 5 2 eine geringe Vorprämie, ein Beitrag(20% der Nettovorprämie) zum Refexvefonds 2 8 2 382 2 der Geſellſchaft und die Nebenkosten(Poltcegebühr, Porto ꝛc.) zu bezahlen. 32 2 3 Der Landwirt iſt bei der Norddeutſchen Sabel ade ee S S 8 85——— (Kreis hagelverſicherung) ſo billig und ſicher gegen Hagelſchaden gedeck„wie be SS 2 38 keinem anderen Konkurrenzunternehmen. Von der e pflicht ſind 2 2 alle Verſicherte(der A un e befreit. 8 8 S888 3 Wir erſuchen alle unſere Landwirte, 17775 wohltätige In 3 82 2 22 ititut durch Verſicherung ihrer Feldfrüchte rechtzeitig in Anſpruch 3 3 88 f S men um ihre mühevolle Arbeit vor eventl. Vernichtung dur S— 8 88 2 1— 2 2 In der gegenwärtigen ſchweren Zeit iſt es geradezu 853888 vatriotiſche Pflicht, die Genteerzeugniſſe zu verſichern““ 2 2. 8 * Als Taxatoren behufs Schätzung von Hagelſchäden im Kreiſe Mannheim 8 für das Jahr 1917 ſind ernannt: 1. Für den Amtsbezirk Mannheim: Landwirt Jakob Ludw. Arnold in Seckenheim, Gemeinderat Peter Müller I in Ladenburg, 72 Philipp Baro in Neckarau, andwirt Jakob Rihm in Mann⸗ heim—Feudenheim, Landwirt Karl Jakoby in Ilvesheim, Alt⸗ Gemeinderat Georg Seitz in Schaarhof. Gemeinderat Friedrich Lorenz in Schriesheim. 2. Für den Amtsbezirk Schwetzingen: R Stephan in Altluß⸗ heim, Landwirt Gg. Jak. Zimmermann III. in Plankſtadt, Die nachſtehend bezeichneten Agenten ſind bereit, über die Organiſation und den bisherigen Geſchäftsbetrieb über die Verſicherungsbedingungen u Auskunft zu erteilen. Die Agenten ſind berechtigt, neben den Aufnahmen für die Norddeutſche auch Verſicherungen von Mannheim, 5. Mai 1917. Der Kreisausſchuß: König. Hauptagent für den Kreis Mannheim: Kreisſekretär Richard Heiden in Mannheim. Gemeinde⸗Agenten: Bezirk Mannheim: Laden buen: tewirteldamstein x. adenhurg: Steuermahner Johann Helmling, Mannheim: Altſtadt:Kreisſekretär Heiden, 2, Feudenheim: Landwirt K. Peter Kü 1 erta aufmann Hermann u. Waldhof Eckert, Neckarau: Stadtrat Süß, Friedens⸗ ſtraße 24, Rheinau: Gemeindeſekretär Adam Joachim,. Sandhofen: Kanzleiaſſtſtent Friedr. Guld ner, Neckarhauſen: Ratſchreiber Wirth, n Ratſchreibergeh. Wilh. a* Seckenheim: Kriegsinv. Pfliegens⸗ dörfer, 5 Wallſtadt: Schreinermſtr. A. Tropp⸗ mann. 5 Bezirk Schwetzingen: [tluß heim: Ratſchreiber Müller, ühl: Bürgermeiſter Manhart, ingen: Ratſchreibergehilfe Treiber tedrichsfeld: Privafmann Peter Weibner, r 5 el 1 t N. 5 5 g bereg bbaren Na Land füt 24. mitte nit lu mt heim Land. Großh. Bezirksamt. r Vorſtehende Bekanntmachung wird hie gemeinen Kenntnis Berbrauche“ m un ſt, den Kleinhandelspreis zu fordern. 2 t 7. 1917. Bürger meiſtera 1 Volz. WMttunnmun ien bſt betreffend. g unſerer Verfügung vom Großh. Bezirksamt. ö Fortſezung der Höchſtpteiſe und O In Ergänzun teilen wir mit gebracht. den 8. Juni 191 den 2. Juni 1917. den 5. Jun Kommunalverband Mannheim⸗ „daß der Erzeuger be Kommunalverband Mann Mannheim, Mannheim, Seckenheim, kauf von Gemüſe und Obſt an den 1 Fenſterſcheib lu die deutsch 2 fenſterſcheiben ꝛc. für die deutſche Hagelverſicherungsgefellſchaft ſeitigkeit für Gärtnereien ꝛc. in Berlin e e 85 ger, der sbengenannte Obſt⸗ oder an Groß Alt⸗ Gemeinderat A. Spelger in 2.2 5 Schwetzingen, 4 1— 335 Gemeindewalfenrat Andreas Röm 8 8 pert in Reilingen, ITE— We Georg Stoll in Ofters⸗⸗ S 8 8 eim, 8 2 8 Landwirt 7 Wacker in Edingen. 52 8 8. Landwirt Friedrich Ries in Fried⸗ 2„ 8 richsfeld, 8 38 3. Für den Amtsbezirk Weinheim: I d Gemeinderat Vogler in Weinheim, 8 5 S 2 2 Bürgermeiſter Fath in Rippenweier, 2 2 8* e Eberle in Lauden f S S ach, ö 2 2 Gemeinderat Joſef Fleck in Heddes⸗ 81 8 33 heim, 2 Landwirt Ernſt Dietz in Straßenheim, 2 1 S0 5 Gemeinderat Gg. Mich. Bitzel in Groß⸗ F ſachſen. S 2 2 S Gärtner Heinr. Löffel in Hemsbach. 2 2 SSS der Nordd. Hagelverſ.⸗Geſellſchaft, ſowie— S8 2 22 nd den Prämienkarif für 1917, nähere Scr 8 2 —— S 5 a Gemüſe, Sämereien, Baumſchulen, 8 8 8 855 auf Gegen⸗S S DE 8 SSS 1 2 888 2 8 2 99 S& S E SSS ö 8 2— 3 8 * 7 grünen gleich⸗ ches verpflichtet genannten Obſt⸗ oder n in doppelter Fertig⸗ Fertigung dem Käufer der erhältlichen gen acht Monate— gen den Beamten oder der Pruͤfungsſtelle, Frühgemüſe und Fruͤh⸗ zei oder falls das Geſchäft auf öffentlichen U bei oder Kleinhändler oder Ge⸗ ine geſchäfte abſetzt, iſt verpflichtet, germeiſteramt auszuſtellen und der Sendung ügen. ft. händler zur Führung eines be⸗ ſonders vorgeſchriebenen Schlußſcheinbu er hat beim Einkauf der oben Gemüſeſorten einen Schlußſchei ung auszuſtellen, wovon eine uger aufgekauften Waren an Groß⸗ rkaufsgeſchäfte abgibt, verpflichtet, ig mit dieſer zu übergeben iſt. * 7 in dler— Zwiſchen⸗ oder Verſandhändler—, gleichzeit i beim Bür gen der Reichsſtelle, Weiter iſt d) jeder Erwerber und Veräußerer verpflichtet, die ihm Sodann iſt c) jeder zugelaſſene Groß müſe⸗(Obſt⸗) Verkaufs Ferner b) jeder Hän einen der die beim Erze Gemüſeſorteo „Schlußſche zeitig beizuf händler oder Ve den grünen Schlußſchein dem Käufer mit der Ware auszufolgen. aufzubewahren und auf Verlan Beauftra obſt drei Monate— im übr Ortsvoli zugegangenen Schlußſche a) Jeder Er ze u der Ware — Hockenheim: Kaufmann Sigmund Alexander, Ketſch: Ratsdiener Joſ. Limbeck, Neulußheim: Landwirt Joh. Weiß, n Ratſchreibergeh. Jakob 11. 5 Plenkſtadt: Ralſchreiber Neidig, Reilingen: Landw. r Schwetzingen: Kreisſekretär Heiden Bezirk Weinheim: Großfachſen: 8 ath, Heddesheim: Ratſchreiber Moos, 0 chſtpreiſen für Ig betr. 7 der Verordnung des Stellv. des zlers vom 3. April 1917 über Gemüͤſe, Obſt und te werden für die Veräußerung von Spargeln annheim⸗Land] benem Muſter Für das Pfund Benanmmachun — * S 2 2 — S —— 2 ö— 3 8— emsbach: Kaufmann Kar Schmitt. S Sete Hilfspoltzeidlenen D 8 Adam Schmitt II, + 1 2 beugen Landwirt Jakob Abolf 8 82 au 1— „ Ratſchreibergehilfe S 8 Lützelfachſen:Ratſchreiber 100. 8 8 Oberflockenbach: Gemeinde un SS 288 05 n Aan 5— 27 ppenweier: Bürgermſtr. Pet. Fat 2 S Ritf 2 9 2 8 Sulzbach: Poltzeidiener„Valentin 2898 2 Reinemuth II, S2 2 2 Urſenbach: Landwirt Valt. Weigold, 382828— Weinheim: Gemeinderat Georg rieb 8 S rich Vogler II.* * 70 Pfg. 4⁰ in Pfennigen Großpreis Kleinh.⸗Prei ), Mohren, Ka⸗ ugnis bis zu einem rotten, Teltower Rüben, Schwarzwurzeln, Spargeln, zu zehntauſend Mark beſtraft. Mannheim, den 4. Juni 1917. ezember 1914(Reichs⸗ a gen der Bekanntmachung 1. 15(Reichsgeſetzbl. S. S uwiderhandlun Aug. 1914 in der Faſſung 25), 23. 3. 1916(R. „ — i gerprei er Art, Mangold, Kohlrabi, Kohlrüben, gen bezw. Ueberſchreitungen der feſtge⸗ werden mit Gefä Or. Bezirksamt 1. Obſt⸗ und Jemüſeverſorgung betreffend. zugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 26. April 1917 betr. Verordnung uber Gemuͤſe, Obſt und Südfrüchte— Amtsblatt vom 2. Mai 1917 Nr. 33— rote Rüben,(rote Beete 50 Pfg. 25 Erzeu Höchſtpreiſe vom 4 188) und 27. 3. 17(R.⸗G.⸗Bl. S. 253). ahre oder mit Geldſtrafe b Mairüben, Sorte II. Sorte Die feſtgeſetzten Preiſen ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes betr. ten Höchſtpreiſe 8 Unter Be n a) Kohlſorten all 5 9 handel mit Gemüſe betr., machen wir nochmals darauf und unſere Bekanntmachung vom 24. Mai 1917, den Groß ⸗ aufmerkſam, daß bei jeder Veräußerung von geſetzbl. S. 516) mit den Aenderun vom 21 der Bekanntmachung vom 17. D 6. Bl ſe 85 52 5