n Mela 12. Jun 1917 9 Aachen 7c 7e c, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Ab Feiertage. wonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. Dur bei freier Zuſtellung. ch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. e Anwerbung der Kriegsfrei⸗ willigen in Amerika. nene Rotterdamſche Courant“ bringt einen ö 1 5 beſonderen Korreſponden en aus 1 Fran⸗ 8 den Auwerbefeldzug Amerikas, dem folgendes gen ſei:„Das Heer der Vereinigten Staaten iſt 05 zu den Rieſeuarmeen, welche alle krieg⸗ Nationen aufgeſtellt haben, ein unbedeutender 5 Geiſt der Demokratie, der auch unter der liſchen Herrſchaft die Triebfeder des amerikani⸗ die es geweſen iſt, hat verhindert, daß Amerika meiſten der jetzt kriegführenden Nationen zum . wurde. Das ſtehende Heer Amerikas iſt hig ſo klein, daß ſeine ſämtlichen Mannſchaften fal die nötige Anzahl Offiziere für ein Volks⸗ en könnten. Aus dieſem Grunde wird die An⸗ he 15 mit einer in der geſamten amerikaniſchen eine eifpiellos daſtehenden Energie betrieben. So enn dieſer Werbefeldzug eingeleitet worden ame für dieſe Zeitung zu machen, daun iſt def ernehmen wohl als gelungen anzufehen Wenn e, da eldzug der Anwerbung für das Heer dienen lich aun kann man ſich nur fragen, ob nicht das lischen aber verſteckte Ziel dieſes gewiſſermaßen pa⸗ le, daß diterwehmens die Beweisführung dafür ſein ge Nei de jungen Amerikaner im allgemeinen nur ate für den Heeresdienſt zeigen. Der„Exa⸗ ate für ſeinen Werbefeldzug drei Automobile Ein Frachtautomobil enthielt das Bureau opagandabücher. In den beiden anderen Wa⸗ e Offiziere und Mannſchaften, die die eigent⸗ lung auf ſich genommen hatten. Die Fahrt⸗ den d ein drei Wagen war ſo genau wie der Auf⸗ ue alten großen Heeres durch feindliches Gebiet in fert 200 90 05 genannten Blattes angegeben. Die bei⸗ gen 9 ſi Leſer dieſer Zeitung waren genau orien⸗ N berei ch das Werbekomitee befand und welche Ge⸗ lachlich geworben war Wenn man das Reſul⸗ eint 0 lieſt, das die Werbeoffiziere erreicht haben, em c alles nach Wunſch verlaufen zu ſein. Bei teunheben aber erkennt man, daß es etwas eſſen die Erfolge beſtellt iſt. Denn es darf n werden, daß hier keine Anwerbung für ein i Milli 1 für eine Ehrenkompagnie, ſondern für ein ug nan z nen ſtarkes Heer betrieben wird. Vorläufig Iden nur mit 500 000 Mann zufrieden ſein, aber U kchlagenen ben, falls keine Aenderung in den jetzt oh ſogar 9. Methoden eintritt, viele Jahre, wenn N kenſchenleben darüber vergehen, ehe die 0 fullatt n zuſammengetrommelt ſind. Im heutigen * ei nes des„Examiner“ ſahen wir die Photo⸗ 0 dach der f Hewiſſen„Smith“. Dieſer Smith war der⸗ laniſche 9 am Platz Monterey als Rekrut für das ich 8 anwerben ließ. Andere Rekruten mel⸗ zerf nicht. Hier zeigt ſich beſonders deutlich ne, zan ein Platz wie der Monterey müßte dr das„Dienſtpflicht mindeſtens 400—500 junge ern es iſt 5 5 ergeben. Das Reſultat dieſes Werbe⸗ ale dhe ci betrübend. Es beſteht auch nicht die ö Aa eig Meicht auf Erfolg für die freiwillige An⸗ kirsch Veiſpi und mehr wird man einſehen, daß Ame⸗ ich en muß Englands folgen und die Dienſtpflicht er 9, die e Auf keinem anderen Wege wird es mög⸗ ben rforderliche Anzahl Soldaten zur Bildung Nl Arme n die zuſammenzubekommen.“ Wilſon der Wühler. i die 1 f Petenſſiſche Ne Jun.(Reuter.) In der Mitteilung Wilſons gegen überrerung, die vom amerikaniſchen Botſchafter fisch Deutſchlanddt worden iſt, heißt es u. a.: Der tan habe der 1 hat begonnen und in ihrem verzweifel⸗ g bandt u die Ma ermeidlichen endlichen Niederlage zu ent⸗ ihren nd ſelbſt thaber in Deutſchland jedes tödliche Mittel lle und eigenen 95 Einfluß von Gruppen oder Parteien e JVerbe billig Antertanen benützt, gegen die ſie niemals nh en ftarbeit 91985 nicht einmal mehr duldſam war, um sten ſalbren Einfluß eiden Seiten des Meeres zu fördern, 1 N den, mes. daheim und ihre Macht im Ausland be⸗ Ie ung leite ſucht en gerade derjenigen Leute, die ſie be⸗ beg uſteuneines Gehe keinen fachlichen Gewinn oder eine Ver⸗ uulbenng, Paaller Völker irgend einer Art. Es kämpft für baden hing eren Ma 115 von den Angriffen einer autokratiſchen Euecht Aber gehen. Oiläne von Berlin nach Bagdad und 90 5 0 üs a8 85 kann dies 8 1 9 705. muß zerriſſen . 1 e 3* 1 ö e antſptite getal nicht geſchehen, wenn nicht das 128 u wurde, ungeſchehen gemacht wird. chende 8 ee ee jemals mee Maßnahmen dagegen getroffen wer⸗ n war ante(Stander gewebt oder ausgebeſſert wird. Der 1 o vorher d vor dem Kriege. D. dem dieſer ſchreckliche Krieg ausge⸗ Das letztere meldete noch dem Zerſtörer, daß es 17. Jabraang. Amtsblatt Her Irgermeister ämter Sechen helm, Ivesheim, Nearhansen und EGlngen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Steigerung der Jeuertätigkeit von vpern bis Wytschaete. gangen, der ſur die Macht der kaiſerlich deutſchen Regierung innerhalb ihres Reiches und für ihre weitreichende Herr⸗ ſchaft und ihren Einfluß außerhalb geführt wird. Dieſer ſtatus muß in einer Art geändert werden, daß verhütet wird, daß ſo etwas Schreckliches je wieder entſteht. Wir kämpfen für die Freiheit, für die Selbſtregierung, für eine Entwickelung der Völker, die ihnen nicht aufgezwungen wird und jede Einzelheit der Ordnung, die dieſen Krieg zum Ab⸗ Abſchluß bringt, muß zu dieſem Zweck gefaßt und ausgeführt werden. Das Unrecht muß zuerſt wieder gutgemacht werden und dann müſſen entſprechende Sicherungen geſchaffen werden, um zu verhüten daß es wieder begangen wird. Kein Volk darf unter eine Herrſchaft gezwungen wer⸗ den, unter der es nicht zu leben wünſcht. Kein Gebiet darf den Befitzer wechſeln außer zu dem Zweck, um denjenigen, die es bewohnen, eine gute Möglichkeit zum Leben und zur Freiheit zu ſichern. Entſchädigungen dürfen nur inſoweit verlangt werden als ſie die Bezahlung für begangenes offenbares Unrecht darſtellt. Keine Wiederherſtellung einer Macht darf erfolgen, außer einer ſolchen, die zum Ziele hat, den Frieden der Welt und das zukünftige Wohlergehen und das Glück ihres Volkes zu ſichern. Und dann müſſen die freien Völker der Welt zu einem gemeinſamen Abkommen gelangen, zu eimer von der Natur gegebenen praßktiſchen Zuſammenarbeit, die ihre Kräfte tatſächlich verei⸗ nigk. um den Frieden und die Gerechtigkeit bei den Verhand⸗ lungen der Nationen miteinander zu ſichern. Die Verbrü⸗ derung der Menſchheit darf nicht länger eine ſchöne, aber leere Phraſe ſein. Es muß ihr eine Gründlage von Kraft und Wirklichkeit gegeben werden. Die Nationen müſſen ihr ge⸗ meinſames Leben einrichten und eine ratgebende Gemeinſchaft errichten um dieſes Leben gegen die Angriffe einer auto⸗ äratiſchen und ſelbſtgefälligen Macht zu ſichern. f Mit anderen Worten: Gebietserweiterungen dürfen nicht ge⸗ macht werden außer auf Koſten Deutſchlands, Entſchädigungen dürfen nicht bezahlt werden außer von Deutſchland. Deutſch⸗ land kann überhaupt jetzt und in Zukunft nicht ſchlecht genug behandelt werden und zwar von allen„freien Völkern“. Be⸗ merkenswert iſt, daß Wilſon ſich nicht ſcheut, unter dem deut⸗ ſchen Volke ſelbſt den vergifteten Samen der Zwietracht zu ſtreuen. D. Schr.) Die engliſchen Mörder. Berlin 11. Juni. Unter der Ueberſchrift Engliſche Mör⸗ der, der neueſte Baralong⸗Fall“ berichtet Karl Rosner von der flandriſchen Küſte an den„Berliner Lokalanzeiger“: Der Chef des Admiralſtabs der Marine hat bekannt gegeben, daß einige engliſche Monitore am 5. Juni, morgens, Oſtende be⸗ ſchofſen und daß ſtark überlegene Aufklärungsſtreitkräfte, die den anmarſchierenden Monftoren beigegeben waren, mit zwei un⸗ ſerer dortigen Torpedoboote in ein Gefecht gerieten, wobei unſer „S. 20“ zum Sinken gebracht wurde. Der eugliſche Führer fügte in ſeinem Bericht an die Admiralität in London hinzu: Wir nahmen 7 Ueberlebende des Torpedojägers„S. 20“ auf.— Oberbootsmannmaat Heinrich Schmidt, der als Geſchützführer auf unſerem„S. 207 fuhr, trieb 7 Stunden auf See und kämpfte gegen den Tod. Von einem unſerer nachſuchenden Marineflugzeuge aufgefiſcht und durch die Lüfte an Land getragen wurde er wieder zu ſich gebracht und ſagte aus: 7 Mann von„S. 20“ wurden in ein engliſches Boot genom⸗ men. Dann ſchloſſen die Engländer ihr Rettungswerk. Sie hatten augenfällig Befehl, nur 7 Mann zum Verhör mit heim zu bringen. Zwei Unteroffiziere, die außerdem an dem engliſchen Book hingen, wurden a er eine loszulaſſen. Sie klammerten ſich weiter feſt und der eine ſagte dem eng⸗ liſchen Bootsoffizier, daß er verwundet ſei, daß ein Granat⸗ ſplitter ihm das Bein zerfetzt habe. Als Antwort hielt einer der engliſchen Matroſen ihm eine Piſtole gegen die Bruſt und ſchrie ihm zu, er ſolle loslaſſen, ſonſt werde geſchoſſen. Dem zweiten, der ſich gleichfalls feſtklammerte, ſchlug ein an⸗ derer Matroſe mit ſeinem Seitengewehr ſolange auf die Finger bis der Mann los ließ und in See zurückſank. Dies alles ſah und hörte Heinrich Schmidt, der mit etwa 20—25 anderen Deutſchen gleichfalls auf das engliſche Boot a e Blei ertig ſei. Es erhielt den Befehl, zurückzukehren und drehte ab, ohne ſich um das Schickfal der ſeine Hilfe anrufenden, im Meere trei⸗ benden Menſchen zu kümmern. 1 1 5 Chriſtliche Gewerkſchaften und Neuordnung. Der Generalſekretär des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften A. Stegerwald ſchreibt in der„Weſtdeut⸗ ſchen Arbeiterzeitung“:„Wir wollen keine einſeitige Maſſen⸗ herrſchaft weder im Reich noch in Preußen. Wir bekämpfen die Klaſſeuherrſchaft von oben und widerſetzen uns auch einer etrerngen Maſſenherrſchaft von unten.“ Im einzelnen vertritt er folgende Forderungen: 1. eine ſtarke Monarchic, die durch breite Volkskreiſe geſtützt und getragen wird, mit Beibehaltung der Beſtellung der leitenden Beamten durch den Monarchen kein parteipolitiſches Beamtentum und heine parteipoli't'ſchen Srö⸗ mungen im Offizierkorps; 2. ein aus volkstümlichen Wahlen zuſammengeſetztes preußiſches Abgeordnetenhaus bei allgemeinem geheimen, gleichen und direkten Wahlrecht, eventuell unter Vorausſetzung der Steuerpflicht und beſtimmter Dauer der Seßhaftigkeit an einem Ort, ſowie für Schutz der Minder⸗ heiten durch ein Verhältniswahlſyſtem; 3. Zuſammenſetzung des Herrenhauſes aus allen Vollsſchichten durch Heranziehung ihrer führenden Köpfe, und zwar Vertretung der führenden Grup⸗ pen, ihrer Bedeutung entſprechend; 4. eine Verfaſſungsbeſtimmung der Art, daß die bedeutfamſten Grundfragen des Staates nicht durch einfache Mehrhetken entſchieden werden können. Internationaler Gewerkſchaftskougreß in Stockholm. Stockholm, 11. Juni. Der internationale Ge⸗ werkſchaftskongreß, auf dem Holland, Dänemark, Nor⸗ wegen, Schweden, Finnland, Deutſchland, Oeſterreich, Un⸗ garn und Bulgarien verlre ten ſind, iſt eröffnet worden. Er lädt die gewerkſchaftlich organiſierte Arbeiterklaſſe beſeitigen, was fk. 184. Inſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. e eee aller Länder zu einer neuen Konferenz in der Schweiz im September 1917 ein. Jedes Land ſoll bis zu zehn Vertreter dorthin entſenden. Der Kongreß beſchloß, an Jouhaux, den Vorſtand des Generalausſchuſſes der Ge⸗ werkſchaften Frankreichs, ein Telegramm zu ſenden, in dem er die Beſchlüſſe in Leeds im Jult 1916 als ein günſtiges Zeichen des guten Willens begrüßt, das zu ſeit dem Kriege die Arbeiter trennt. Der Kongreß beſchloß nach dem⸗Vorſchlage Le giens dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat in Petersburg telegra⸗ phiſch den Wunſch zu übermitteln, daß er ſich auf der Zuſammenkunft in der Schäweiz vertreten laſſen möge. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 11. Juni.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Im Dünenabſchnitt bei Nieuport und öſtlich von Ypern nahm geſtern zeitweilig die Feuertätigkeit erheblich an Stärke zu. N „Auch im Kampfgelände öſtlich von Wytſchaete und Meſſines ſteigerte ſich gegen abend das Feuer. Nachts gingen nach heftigen Feuerüberfällen engliſche Kompag⸗ nien gegen unſere Linien weſtlich von Hollebeke und Wambeke vor. Sie wurden zurückgeſchlagen. Südlich der Douve ſcheiterten abends Angriffe der Engländer gegen die Töpferei weſtlich von Warneton. 3 Beiderſeits des Kanals von La Baſſee und auf dem ſüdlichen Scarpeufer unterband unſer Vernichtungsfeuer bei Feſtubert, Loos und Monchy die Durchführung ſich vorbereitender engliſcher Angriffe. An der Straße La 5 nordöſtlich von Vermelles und bei Hul⸗ wurden feindliche Erkundungsvorſtöße abgewieſen. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Am Chemin des Dames brachen zu überraſchendem Handſtreich weſtlich von Cerny Stoßtrupps oſtpreußiſcher und weſtfäliſcher Regimenter in die franzöſiſchen Gräben ein, machten die Beſatzung, ſoweit ſie nicht flüchtete, nieder, und kehrten mit Gefangenen zurück. e Das hier einſetzende lebhafte Feuer dehnte ſich auch auf die Nachbarabſchnitte aus, blieb ſonſt aber gering. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Nichts Neues. 5 Auf dem 2 öſtlichen Kriegsſchauplatz iſt die Lage unverändert. Mazedoniſche Front: Auf beiden Wardarufern und am Doiranſee erfolg⸗ reiche Gefechte bulgariſcher Poſten. 9 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 5 ö f 2.. Die neue Offenſive in Flandern begann am 7. Juni, nachdem Mitte Mai ſchon die Engländer ihr Geſchütz⸗ feuer gegen den Wytſchaetebogen gerichtet hatten. Wäh⸗ rend das ſtrategiſche Ziel des Frühjahrsangriffs vom 9. April die Linie Douai⸗Lille war, iſt es nunmehr die Linie Lille⸗Courtrai, immer mit dem Streben nach der Linie Namur⸗Brüſſel⸗Gent⸗Brügge. Im Frühßjahrs⸗ angriff gelang es dem Feinde, den Vimyrücken in die Hand zu bekommen, diesmal haben ſie im Wytſchaete⸗ bogen im erſten Anſturm einen taktiſchen Erfolg er⸗ rrungen: der Bogen beſteht nicht mehr; von Hollebeke bis Armentieres verläuft der Frontabſchnitt faſt in einer geraden Linie. Alle Durchbruchsverſuche in dieſem Kriege haben den Beweis erbracht, daß bei Anwendung einer genügenden Menge von Munition und Exploſionsſtoffen die vorderſte Verteidigungsſtellung der Angegriffenen er⸗ ſchüttert werden kann und daß ſie verlaſſen werden muß, wenn überlegene Infanterieangriffe dem Trommelfeuer folgen. Das frühere deutſche Syſtem, die Linien durch Heranziehung ſtarker Reſerven bis aufs äußerſte zu halten, iſt aufgegeben worden, wir ſind mit den lebendigen Kampf⸗ mitteln ſehr ſparſam geworden. Und ſo iſt auch der Wytſchaetebogen durch die vorbereitete Sehnenſtellung Hollebeke⸗Douvekanal erſetzt worden. Den Erfolg haben die Engländer ſehr teuer erkauft. Halbamtlich iſt ſchon mitgeteilt worden, daß ihre Verluſte denjenigen der Fran⸗ zoſen am 16. und 17. April in der Rieſenſchlacht an der Aisne gleichſtehen. Das wären mindeſtens 200 000 Mann. Seit Beginn der Frühjahrsoffenſive dürften die Franzoſen nach der Berechnung des Militärſchriftſtellers Major a. D. Moraht etwa 250 000 Mann verloren haben, der engliſche Verluſt iſt aber auf wenigſtens 450 000 Mann zu veranſchlagen, von engliſcher Seite(Sunday Times) berechnet man ihn auf eine halbe Million. Jeden⸗ falls iſt der Verluſt ſo groß, daß der engliſche Angriff ſchon nach einem Sturmtage zum Stehen kam. 0 9 durch die ſtarke Hand Fuß Tiefe und 28 Fuß Umfang. von Craonne und Chevreux. öſtlich von Brunay, ſuche dem Feind erhebliche Verluſte zu. und brachten etwa 20 Gefangene ein. vom 11. Juni: VVV 5 N 2 0 4 2 f Die Ereigniſſe im Weſte Die Antwort Hindenburgs. Berlin, 11. Juni. Auf eine am 24. Mai aus Potsdam an Generalfeldmarſchall von Hindenburg ge⸗ richtete Kundgebung erwiderte dieſer laut„Tägl. Rund⸗ ſchau“:„Euer ſame Kundgebung meinen aufrichtigen Dank zu ſagen. In dem Gelöbnis der Treue, in ſtahlhartem Sieges⸗ willen durchzuhalten, vereinigt ſich mit den deutſchen Frauen und Männern in der Heimat das deutſche Heer. Ich bin gewiß, daß Heimat und Heer, zuſammengehalten unſeres allergnädigſten Kaiſers und Königs und Herrn, gegen jede Uebermacht auf Erden den Frieden erlangen wird, deſſen Deutſchland bedarf, um dieſen Krieg nicht umſonſt gekämpft zu haben. v. Hindenburg.“ f. Der Luftangriff auf Falkeſtone. Berlin, 11. Juni. Nach dem„Berl. Lokalauz.“ berichtet die„Daily Mail“ aus Folkeſtone, der deut⸗ ſche Fliegerangriff am Freitag ſei aus mindeſtens 15 000 Fuß(etwa 4600 Meter) Höhe erfolgt und das Ergebnis ein furchtbares geweſen. Niemals hätten die Zeppeline ſo ſtarken Schaden angerichtet. Die von den verwendeten * verurſachten Löcher im Erdboden hätten 10 i U. a. wurde eine Eiche von ihnen entwurzelt und 20 Meter weit fortgeſchlendert. Der Kanaltunnel. Berlin, 11. Juni. Laut Berl. Lokalanz.“ bert b tet der„Matin“ aus London, daß in einer allgemeinen Verſammlung für den Tunnelbau unter dem Aermel⸗ kanal der Präſident Baron Erlanger erklärt habe, die britiſche Regierung werde einen grundlegenden Beſchluß faſſen, um keine Zeit mit dem Beginn der Arbeiten zu verlieren. Engliſche Spionen in der Schweiz. Berlin, 11. Juni. Die Polizei in Bern hat, wie dem„Berl. Tagebl.“ berichtet wird, eine größere An⸗ zahl ſpionageverdächtiger Perſonen feſtgenommen. Die Unterſuchung ergab das Beſtehen einer weit verzweigten Spionage, bei der es ſich auch um Verſuche handelt, Vieh zu vergiften und Sprengſtoffe in Fabriken zu bringen. Neben der militäriſchen ſoll auch Handelsſpionage gegen die Schwei; für England unternommen werdet! n. Schon amtsmüde. London, 11. Juni. Der am 6. Juni an Stelle des Lord Devonport zum Lebensmittelkontrolleur ernannte Hauptmann Bathurſt hat ſein Amt bereits wieder niedergelegt.(Die Ernährungsverhältniſſe in England müſſen doch erheblich ſchwieriger ſein, als Lloyd George ſie dargeſtellt hat. D. Schr.) a i Der franzöſiſche Tagesbericht. We. Paris 11. Juni. Amtlicher Bericht von ge ene Kurze und heftige Tätigkeit der Artjlle verſ chiedenen Punkten der Front, namentlich in d 5 Erkundungsabteilungen de indes verſuchten unſere Linien bei dem Denkmal von Hurtebiſe, nord⸗ an beiden Ufern der Maas, am Toten ann und im Walde von Caurieres anzugreifen. Dieſe Ver⸗ atten kein Ergebnis. Auf unſerer Seite führten wir einen Handſtreich am linken Ufer der Moſel in der Gegend der Eisenbahnlinie von Thiaucourt aus. Unſere Abteilungen drangen an mehreren Punkten in den Graben des Gegners und fügten Sie zerſtörten Unterſtande Der engliſche Tagesbericht. WTB. London 11. Juni. Amtlicher Bericht von geſt nachmittag: In der Nacht gewannen wir noch Gelände an . Punkten unſerer Schlachtfront. Südlich Ppern, ſüd⸗ ſtlich Epehy. ſüdlich Armentieres und nordöſtlich Mpern mach⸗ ten wir erfolgreiche Einbrüche in die feindlichen Linien und brachten 17 Gefangene ein. Feindliche Stoßtrupps wurden öſt⸗ lich von Leverguier und ſüdweſtlich La Baſſee Der Krieg zur See. Berlin, 11. Juni.(Amtlich) Im Altlantiſchen Weltmeer haben unſere Tauchboote 19 600 Bruttoregi⸗ ſtertonnen verſenkt. Unter den Schiffen befinden ſich u. a, der bewaffnete engliſche Dampfer„Harley“(3331 zurückgewieſen. BRT) mit Getreide nach England, der engliſche Dampfer „Bathurſt“(2821 BRT.) mit Kopra und Palmkernen, das engliſche Dreimaſtervollſchiff„St. Mirren“(1956 BRT.) mit Briketts für die braſilianiſchen Eiſenbahnen, ein franzöſiſcher Hilfskreuzer von 4000 Bruttoregiſter⸗ tonnen und der italieniſche Dampfer„Eliofilo“(3583 Brnttoregiſtertonnen) mit Erz nach England. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der Krieg mit Italien.. WTB. Wien, 11. Juni. Amtlich wird verlautbart 1 „Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Der bereits ſeit einĩ⸗ ger Zeit erwartete Angriff der 6. italieniſchen Armee auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden und im Suganer Tal hat begonnen. Nach mehrtätiger ſorgfältiger Artil⸗ lerievorbereitung warf geſtern der Feind an der Front zwiſchen Aſiago und Brenta ſeine Infanterie in den Kampf. Nordweſtlich von Aſiago gelang es den Italienern unter großen Opfern, in unſere Gräben einzudringen. Am Abend war der Feind wieder völlig hinausgeworfen. Be⸗ onders hartnäckig wurde bei der Caſara Sebio im Gebiet des Monte Forno gerungen, wo der italieniſche Anſturm an der Tapferkeit unſerer Truppen zerſchellte. Auch im Suganertal ſcheiterte ein Angriff des Feindes in unſerem Geſchützfeuer oder im Nahkampf. Unſere Flieger ſchoſſen ond italieniſche Flugzeuge ab. Am Iſonzo keine be⸗ ſonderen Ereigniſſe. i 5 Neues vom Tage. . Zar Ferdinand in München. München, 11. Juni. Nach dem„B. T.“ wird König Ferdinand von Bulgarien in Begleitung der Prin⸗ zen Boris und Kyrill ſowie des Miniſterpräſidenten Ra⸗ doslawow zum Beſuch des Königs Ludwig am Mittwoch in München eintreffng. ꝛ San Dom: 30 bricht die Beziehungen ab. Berlin, 11. 85 b a na Hochwohlgeboren bitte ich, für die gemein⸗ Der ſpaniſche“ Botſchafter hat lt, daß nach einer ihm von Druck papier n RFV zugegangenen amtlichen Nachricht die dominikaniſche Re bublik von den Vereinigten Staaten von Amerika ver⸗ anlaßt worden ſei, die diplomatiſchen Beziehungen zu Deutſchland abzubrechen. Die Vertretung der deulſchen Intereſſen in der Republik hat Spanien übernommen. Der Fortſchrittliche Preußentag. Berlin, 11. Juni. Der Parteitag der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei in Preußen ſtellte folgende Forderungen auf: Gleiches Wahlrecht für Preußen, Umbildung des 8 Herrenhauſes und der Verwaltung, Vertagung der Fragen des Gemeinde- und Frauenwahlrechts. Schutz der deutſchen Kunſtwerke. Berlin, 11. Juni. Tas Reichsamt des Innern hat einen Geſetzentwurf ausgearbeitet, wonach die Aus⸗ fuhr von älteren Kunſtwerken für die Kriegsdauer und die Uebergangswirtſchaft verboten werden ſoll. Beamtenverband. 3 Manchen, 11. Juni. Wie die„N. N.“ melden, ſteht der Zuſammenſchluß der bayeriſchen Beamtenver⸗ bände, des Bundes der Feſtbeſoldeten, des Gemeindebe⸗ amten⸗Verbandes und des Lehrervereins mit insgeſamt etwa 110000 Mitgliedern zu einer gemeinſamen Organi⸗ ſation bevor. Die neue Organiſation ſoll auch ähnliche Verbände im Reiche umfaſſen. München, 11. Jan. Die Bahriſche Hypotheken. und Wechſelbank, die Bayriſche Vereinsbank, die Bayri⸗ ſche Handelsbank, die Bayriſche Diskonto⸗ und Wechſel⸗ bank, die Schuckert⸗Werke in Nürnberg und die Maſchi⸗ nenfabrik in Augsburg und Nürnberg gründeten eine Geher Waſſerkraftarbei'sgemeinſchaft zur Erſchließung der bayeriſchen Waſſerkräfte ſowie zur wirtſchaftlicher Förderung Bayerns. Radoslawow über die Lage. Berlin, 11. Juni. Der bulgariſche Miniſterpräſi⸗ dent Radoslawow äußerte ſich zu einem Berichterſtatter des„Lokalauzeigers“: Die militäriſche Lage berechtige zu den beſten Hoffnungen. Bulgarien kämpfe für ſeine nationale Feſtigung um das bulgariſche Mazedonien und die bulgariſche Dobrudſcha; 15 Prozent der bulgari⸗ ſchen 1 1 ſtehen unter den Waffen. Der Angrif Sarrails ſei abge en, die Bulgaren wollen aber ihrer⸗ ſeits den A erwidern, um das Gebiet des fahren mehr. 5 Schwediſcher Freihafen. Stockholm, 11. Juni. Laut„Dagblad“ hat die Regierung der Errichtung eines Freihafens in Malmö zugeſtimmt. Die Koſten ſollen ſich auf 10 Millionen Kronen belaufen. a f Antiſemitismus in England. London, 11. Juni. Leeds, daß eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge das Judenviertel durchzogen und die Ladenfenſter zer⸗ trümmert habe. a Die ſpaniſche Miniſterkriſe. Madrid, 11. Juni.(Agence Havas.) Garcia Prieto hat den neuen Auftrag des Königs, die Kabi⸗ nettsbildung zu übernehmen, abgelehnt. Dato iſt zum König berufen worden.„ Keine unglückliche Seeſchlacht. Waſhington, 11. Juni. Marineſekretär Daniels tritt dem Gerüchte entgegen, als ob die engliſche, fran⸗ zöſiſche und amerikaniſche Flotte mit den deutſchen Schif⸗ 5 in einen unglücklichen Seekampf verwickelt geweſen eien. Die amerikaniſche Ernte. Neuyork, 11. Juni. Der amtliche Bericht für An⸗ fang Juni ſchätzt die Weizenernte der Vereinigten Staaten auf 17,5 Millionen Tonnen, wovon etwa 1,6 Millionen Tonnen für die Ausfuhr übrig bleiben, da der eigene Bedarf ſich auf rund 16 Millionen Tonnen beziffert. Der Lebensmittelkontrolleur Hoover hat nach der„Frankf. Ztg.“ berechnet, daß die Vereinigten Staaten und Kanada zuſammen an Brotgetreide und Futtermitteln(Mais uſw.) zuſammen etwa 13,33 Millionen Tonnen werden aus⸗ führen können, während der Bedarf der Alliierten an Brotgetreide allein ſich auf 14,4 Millionen Tonnen be⸗ ziffert. Die Neutralen haben einen Bedarf von etwa 3,5 Millionen Tonnen. Um nun die verfügbare Menge von Weizen für die Ausfuhr nach Möglichkeit zu ſtrecken, ſolle die Bevölkerung in Amerika durch eine große Pro⸗ paganda veranlaßt werden, Maisbrot zu eſſen Die Amwälzung in Rußland. Stockholm, 11. Juni. Nach privaten Petersburger Nachrichten ſollen Schiffe der baltiſchen pee Flotte, die ſonſt in Kronſtadt liegt, Petersburg beſchoſſen haben. Petersburg, 11. Juni. General Gurkop iſt ſeines neuen Oberkommandos an der Südweſtfront von dem Kriegsminiſter Kerenski bereits wieder enthoben und zum Generalleutnant ernannt worden. Petersburg, 11. Juni. Da das Ergebnis der „Friedensanleihe“ durchaus ungenügend iſt, beabſichtigt der Finanzminiſter eine Zwangsanleihe von 10 Milli⸗ arden Rubel vorzuſchlagen. Vermiſchtes. Erſtickungstod. In einem Pfälzer Dörfchen an der lothringi⸗ ſchen Grenze wollte ein 15jähriger Landwirksſohn einen Gegen⸗ ſtand der ihm entfallen war, aus der Jauchegrube holen. Als er nach längerer Zeit nicht zurückkehrte, machte ſich der Vater auf, um nach ihm zu ſehen. Als auch dieſer über Gebühr zu 10 ausblieb folgte die Mutter und Schweſter in kurzen Zwiſchenräumen nach. Alle vier Perſonen, betäubt durch die der Jauchegrube entſtrömenden giftigen Gaſe, kamen in dieſer um. Die Notlage des Zeitungsgewerbes. Die Mitglieder des Ver⸗ eins e und weſtpreußiſcher Zeitungsverleger ſowie die Verleger der Provinz Poſen ſahen ſich durch die bedrängte Lage im Zeitungsgewerbe in die eee ene angemeſſene Erhöhung der Bezugspreiſe eintreten zu laſſen Noch nicht dageweſen. Der Roſtocker Anzeiger teilt ſeinen deſern mit, daß im Juni weitere 10 ozent des Verbrauchs einer Bebanntmachung des Reichs Die„Times“ melden aus naler eingespart werden muſſen und das bnd wn, nig den Anzeigen zurückhaltender zu ſein, zu digen halten und ſo den Kriegsumſtänd Blatt hofft, 2 75 ondern auch ſeine mit befreundeten Lamm aa um tragen. Kriege bitten, ſich möglichſt daß vielleicht zwei Familien ein Exemp en Rechnung ihm nach dem daß die Leſerſchaft ſo mehr ihr Intereſſe zuwenden werde. Betten Verbor des Verkaufs unreifer Stachelbeeren. Der mißch 1 unreifer Stachelbeeren hat erfahrungsgemäß. nut el Verbrauch von Zucker zur Folge, da dieſe einen übe Verwendung ſehr großer Zuckermengen genießbar gemach können. auf ten für Geldſtrafe bis zu wirteverband hat beſchloſſen, ſtelle des Verbandstags eine Hauptverſammlu halten. f f del (J Karlsruhe, 11. Juni. Zum Obſtverkehr auf del ber 10 Bad. Staatsbahnen wurde angeordnet: i as füchſiſche Miniſterlum des Innern 9 e Grund der einſchlägigen Bundesratsverordnung das ten und den Verkauf von unreifen Stachelbeeren ver ode Zuwiderhandlungen Gefüngnis bis zu 6 Mona . angedroht. 7 Baden. 4 11. Juni. Der Badiſche 15 am 11. Juli (90) Karlsruhe,' ng abu Währ Obſtverſandzeit iſt der Hallenſchluß für alle Güter ge Stationsämter auf 7 Uhr abends feſtgeſetzt worde ffn Perſonal wird die ſchonliche Behandlung der dungen zur Pflicht gemacht. Anna Stein von hier, ſtürzte den Neckar. Während das Kind ertrank, wurde Mutter gerettet. Der Grund zur Tat ſoll in mit dem Vater des Kindes liegen, einem. Natiſe Maſiero von Fradda e n 7e lien, welcher wegen Anſtiftung zum Morde verhafte, u an den iſt. Das Kindchen war 4 Monate alt. wird dann noch weiter gemeldet, daß Maſiero liebte, mit der er ſeit 1915 bekannt iſt, weil ſie ihm keine Bezugsſcheine beſorgt hatte ſie mit den Worten entlaſſen:„Schmeiß das Waſſer, ich komme nicht wieder.“ Zementeur namens ſind der hat die Reichsgetreideſtelle in Berlin die gegeben, daß auch in dieſem Jahr die Herſt 01 Grünkern mit Genehmigung des Bürgermeiſter der geſtattet wird. ur Die 18jährige Achaß (Mannheim, 11. Juni. 9 ſich mit ihrem in Zu mi er hen (J Heidelberg, 11. Juni. Wie mitgeteil (0 Tauberbiſchofsheim, 11. Juni. Wie 1 wie ( Tauberbiſchofsheim, 1 eis J en 22 Heu ()Wieſental(A. Bruchſal), 10. Juni. Ende gehende Spargelernte hat die Produzenten nach Quantität wie Qualität vollauf befriedih dem auf 60 Pfg. pro Pfund feſtgeſetzten Preiſe die Pflanzer demnach ein recht gutes Geſchäft, 1 früheren Jahren wurden ſie nur mit 35 bis gewertet.— Auch der Stand der Halmfrüchte der anhaltenden Trockenheit recht befriedigen 1 7 Maſchine in einem Sägewerk wurde der 3 Heinrich Stees beim Scheuern von der Welle miſſion erfaßt und ſo zugerichtet, daß an kommen gezweifelt wird. kaiſerin beſuchten am Freitag von Karlsruh den Prinzen und die Prinzeſſin Joachim 92 berichts des St. Bonifatiusvereins der 69 inne zurg für das Jahr 1916 betrug die Ge 1 6 311220 Mk. Im Vergleich zu dem vorher 1 5 d Erdbeeren im Geſamtgewicht von 1400 Zen paketen weiſt das ſtellv. General au in eil (J Gernsbach, 11. Juni. Beim 1 5% () Baden-Baden, 11. Juni. ( Freiburg, 11. Juni. Nach dem jöbeſe kommane e bei Aufl. uf de f folgende Geſichtspunkte Ad aketen hin: 1. Die dre 1 E Beeren. wich ſtigte ae der 6. ſeine g b I 5 Stadt Heidelberg 2200 Zentner Einma nm zugeſagt worden, ſodaß auf den Kopf der Ben, 4½ Pfund verteilt werden können. 11. Juni. Bei bun 9 Tage hier ſtattgefundenen Heuverſteigerung Morgen gleich 54 Hektar Tauberwäſſerwieſen ganz bedeutende Summen erzielt. Für den Morgeß wurden geboten 160 bis 165 Mk, gegenübes 35 Mark zu Friedenszeiten. Der frühere Morgen war im Durchſchnitt 68 Mk. beginnt heute. 5 17 did 1 amm in einem Werte von 70000 Mk. abgeſandt u. 1 8—10 Tagen dürfte die Ernte beendet ſein icht. dn (0) Stockach, 11. Juni. Wie die„Singungd i e wurde in Steißlingen für 1 Pfund Vol 91 10 berlangt. g„„A eil. e (J Waldshut, 11. Juni. Der hie e ſchreibt: Ein gefährlicher, vermutlich von perkl gn 1 ausgehender Anſchlag gegen die Lomzaſ 1 ahr 9 56 Waldshut iſt rechtzeitig entdeckt worden 15 die w zn 5 e dung von 59 Bomben, richtigen Sprengkörpeld⸗ 85 gf. it ſcheinlich in der Zeit vom 4. bis 7. Mal micher teh dps Zerſtörung wichtiger Anlagen in der Fabri durch re d d worden ſind. Die Fabrit ſichert demjenigen ters en zuverläſſige Angaben die Entdeckung des t a, N geführt wird, eine Belohnung von 5 Miß, Leue 10 5 (J Vom Bodenſee, 11. Juni. cen een Mondſcheinfahrt.) Bei einer nächtl; Schaffe 5 10 gungsfahrt des Sängervereins„Harmonie obo di 5 nach Dießenhofen fuhr das vollbeſetzte erung ei f b tun“ bei Büſingen infolge falſcher Sten anikez m ö 1005 Uferböſchung. Es entſtand eine gewaltige men an nie 1 N Fahrgäſte ſprangen über Bord und ſchwarn Ponte 1 bah, Üfer. Von den Matroſen und von einig 5 auf 1 90 bhnen wurde ſofort ein Notſteg ans Ufer geban z utlaſnn 5 und Fahrgäſte aus Land konnten. Durch die eigener 1 en 0 Schiffes wurde es dieſem möglich, aue„erte halt end ſich wieder frei zu machen und rheine einfahren igen ber. Werft zu gelangen. Die meiſten Mondſchſen zu fe 9 00 es vorgezogen, zu Fuß nach S affhan ke in 5 8 05 während der Reſt auf der Landuugsoholte U wartete, bis der erſte Dampfer ſie b teten 3 lh . eten, ce — Zur Auflieferung von Felgen 75 0 Verminderung von Verlusten und Irt 150 jede Abkürzung abzufaſſen. Zur Bez der Adreſſen empfiehlt es ſich, keinen Mehl⸗ Leim zu verwenden, da erſterer bei län⸗ der Paket e von den Mäuſen zerſtört empfiehlt ſich, in jedes Paket eine zweite eklebten Adreſſe genau entſprechende zweite gen, damit beim Fehlen der äußeren Adreſſe igkeit der Sendung ohne weitere Rückfragen werden kann. 3. Bei den Militär⸗Paketämtern horſchungen über womöglich in Verluſt ge⸗ e erſt nach Ablauf von 6 bis 8 Wochen l ſerungstag des betref enden Pakets an ein⸗ a mit einem Eintreffen des betreffenden Pa⸗ eſer Zwiſchenzeit immer noch gerechnet werden empfiehlt ſich daher erſt nach Ablauf von oben en eine Reklamation einzureichen, da dieſe fn genanntem Grunde früher keine Berücg ſichti⸗ 1 er ausgezeh ten En ſchädigungen gegen⸗ von 173 auf 177 Millionen Mark geſtiegen, ie im Jahre 2914 ausgezahlte Entſchädigungs⸗ hezu wieder erreicht iſt. Dabei iſt die Zahl wieder zurückgegangen; ren es 1 145 000, 1915 1108 825, und 1916 2619. Bei der Invaliden verſicherung trat eine Steigerung in der Zahl der Renten⸗ was hauptſächlich mit dem Krieg zu⸗ Die Zahl der Invalidenrenten ſtieg von 1030 659, die der Krankenrenten von 64 858 und die der Waiſenrenten von 167 752 al lrentenempfänger en, ſchilderte lt.„Württ. Ztg.“ ſeinen Ettern an letzten Briefe mit Aufgebot der letzten Kräfte 8 und mit dem ſicheren d nun möchte ich Euch ſchwere Verwundun Augen ſchloß er:„Un cher herzlich bitten, mit mir ſtolz zu ſein auf und Große, das ich habe leiſten dürfen und ern über einen Tod, wie ich ihn ſchöner inden können.“ 5 en: 10 Pfund Roggenmehl, 150 Gramm Sauerteig Liter Waſſer, 50 Gramm Salz. i me Bücker geholte Sauerteig(Hefel) wird mit ½¼ zem Waſſer möglichſt fein aufgelöſt, dann werden Dieſen Teig lüßt man mit Meh, zugedeckt in Zimmerwärme 4 Stunden ſtehen, ſen oder gar auf dem Ofen. man 2 Liter lauwarmes Wa teig ebenfalls wieder möglich dazu und arbeitet dieſen Vorteig tüchtig durch. beſtreut man ihn mit einer dünnen n Zimmerwärme nach 3 Stunden was an den in der Mehlſchicht entſtehenden nen iſt, keinesfalls darf der Vorteig ſo lange zuſammenfällt. „werden 50 Gramm Salz 5 löſt und zu dem Vorteig gegoſſen und mit in einem Liter iemlich feſt werden; es iſt dies aber er⸗ zei einem zu weichen Teig die Gefahr droht. von der Rinde loslöſt und ſpeckig wird⸗ eig bleibt eine halbe Stunde ſtehen, dann bgewogen und jeder Lalb mit etwas Mehl rund gemacht. die Körbe geſetzt, Bezirksverein uno em u Oekonomierat Häcker in Freisurg wird am Sonntag, den 10. Juni nachmittags 2½ Uhr beginnend eine prak⸗ tiſche Vorführung der Heuernte witlelſt Allgäuer Heinzen auf dem Jeſuitenſchloß bei Freiburg ſtattfinden; auch die Anwendung der Kleereiter zum Trocknen des Klees wird vorgezeigt werden. oberhalb Merzhauſen und iſt von der Halteſtelle der elektriſchen Bahn beim Rebhaus in ½ Stunde zu er⸗ reichen. Die Vorführung findet bei jeder Witterung ſtatt. Es iſt dabei Gelegenheit geboten, die Vorteile dieſer Heutrocknung kennen zu lernen. Die Landwirte des Schwarzwaldes ſind beſonders dazu eingeladen. Zur Beſchaffung der Heinzen gibt die Landwirtſchaftskammer bekanntlich Zuſchüſſe und iſt in der Lage, noch für dieſe Heuernte Heinzen zu vermitteln. 15 — Gegen die Verwilderung der Jugend. Das ſtellb. Generalkommando des 13.(württ.) Armeekorps gibt bekannt: Kinder unter 14 Jahren dürfen ſich nach 9 Uhr abends nicht mehr auf öffentlichen Plätzen und Straßen beſchäftigungslos herumtreiben. Jugend⸗ lichen Perſonen unter 17 Jahren iſt es verboten, auf öffentlichen Straßen und Plätzen Tabak, Zigarren und Zi⸗ garetten zu rauchen, ohne Begleitung der Eltern Wirt⸗ ſchaften, Kaffeehäuſer oder Konditoreien zu beſuchen, ſo⸗ fern der Beſuch nicht auf Reiſen oder Ausflügen zur Erfriſchung oder in dem regelmäßigen Koſthaus der Ju⸗ gendlichen ſtattfindet. Wirten uſw. iſt es verboten, ju⸗ gendlichen Perſonen den Aufenthalt in ihren Räumen zu geſtatten oder Getränke zu verabfolgen. 1 — Schüler und Schülerinnen, helft mit, das Unkraut in Garten und Feld zu bekämpfen — Unermittelte Heeresangehörige. Die 9. Nummer der Sonderliſte„Unermittelte Heeresangehörige, Nachlaß⸗ und Fundſachen“ iſt erſchienen. Vervollſtändigt wird die Liſte durch ein Namensverzeichnis von Ge⸗ fallenen, deren Angehörige nicht zu ermitteln waren. Die Liſte iſt zum Preiſe von 20 Pfg. einſchließlich Porto durch die Norddeutſche Buchdruckerei, Berlin S. W., Wil⸗ helmſtraße 32, zu beziehen. Die Nummern 1—7 der Liſte werden, ſoweit der Vorrat reicht, geſchloſſen zum ee von zuſammen 60 Pfg. einſchließlich Porto ab⸗ gegeben. 5 3 95 a— Der Erreger der Maul⸗ und Klauenſeuche. Die„Naturwiſſenſchaften“ berichten über Verſuche, die Dr. Heinrich Stauffacher an 26 an Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche erkrankten Tieren gemacht hat, und die den For⸗ ſcher auf Grund genauer mikroſkopiſcher Prüfung den Eindruck gewinnen ließen, es handle ſich bei dem Er⸗ reger der Maul- und Klauenſeuche eher um ein Proto⸗ zoon als um eine Bakterie. Es gelang Dr. Stauffacher nicht nur, den Erreger im infizierten Gewebe im Blut und in der Blaſenlymphe von maul⸗ und klauenſeuche⸗ kranken Tieren in den verſchiedenſten Stadien ſeiner Ent⸗ wicklung nachzuweiſen, ſondern ihn auch zu kultivieren. Die gezüchteten Formen verſuchte Stauffacher dann auf geſunde Tiere zu überimpfen, und er hatte mit dem Experiment auch„guten Erfolg“. Die geimpften Kühe erkrankten am vierten Tage nach der Einſpritzung unter allen typiſchen Krankheitserſcheinungen der Maul⸗ und Klauenſeuche. Demnach ſcheint es in der Tat als be⸗ wieſen, daß in dem„Protozoon Aphtomonas infeſtans“ der Erreger der Maul⸗ und Klauenſeuche zu erblicken iſt. Vermiiſchtes. Prinz Friedrich von Preußen der Schwager des Kaiſers, hat die ihm angetragene Ehrenmitgliedſchaft der Freimaurer⸗ großlogen Baireuth Darmſtadt, Frankfurt a. M. und Sachſen angenommen. Ein Impfgegner. Der Profſeſſor Dr. Molenaar in König⸗ ſtein im Taunus wurde zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt, weil er in 11 gedruckten Postkarten Soldaten im JFelde verblümt aufgefordert hatte, ſich nicht impfen zu laſſen. In der Hand⸗ lungsweiſe des Angeklagten wurde vom Gericht eine Aufreizung zum Ungehorſam erblickt. f f Malzſchi: bungen. Der Direhtor des Lederer Aktienbräue in Nürnberg. Müh dorf, wurde wegen verbotswidrigen Verkaufs von 1200 Zentner Malz und Preisüberſchreitung zu 101 000 Mk. Geldſtrafe oder 2 Jahren Gefüngnis verurteilt. Kitzmann in Erlangen traf wegen gleichen Verkaufs von 500 Zentner Malz eine Strafe von 22 000 Mk. oder 2 Jahren Gefängnis. Warnung vor Erſatzmittelun. Der Kaufmann Albert Schmidt in Berlin wurde wegen Herſtellung und Verkaufs eines ſchäd⸗ lichen Eiererſatzes zu 400 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Er brachte einen„Eiererſatz“ in Pulverform in den Handel, der aus kohlenſaurem Kalk(ſog. Schlemmäreide) beſtand und mit Tee⸗ farbe gelblich geſtüürbt war. In den Anpreiſungen iſt geſagt, 5 ein Teelöffel voll genüge,„den ſchönſten Eierkuchen zu Hacken“. a Schwi dier. In Genf wurde ein Braſilianer namens Men⸗ doea verhaftet, der in Paris gefälſchte braſilianiſche Wertpapiere veräußert hatte. Fälſchung. Die 17jährige Tochter eines Bäckermeiſters in München hat ſich durch Fälſchungen von Zwiſchenſcheinen 700 Zentner Mehl zu viel verſchafft. Das Lebensmittelamt gibt jetzt Scheine aus, auf deren Papier man Radierungen ſofort erkennt. i Brandſtiftung durch a ene. In Geiſa im Rhoen⸗ gebiet wurden zwei franzöſiſche Kriegsgefangene unter dem dringenden Verdacht verhaftet, kürzlich ein Jabrikgebüude in Brand geſteckt zu haben. Die Jabrik wurde vollſtändig eingeäſchert. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Katholischer zend gen Landwirtſchaftslehrer marken des Kommunaloerbandes nach Mö Das Hofgut Jeſuttenſchloß liegt. alſo bereits Mittwochs einzulöſen. Das Hofgut Je loß s 1 Flelici-Zufalz-larken. Dem Wunſche der Megggereien entſprechend, erſuchen wir die verehrl. Einwohnerſchaft die Fleisch ⸗Zusatz⸗ glichkeit zuerst Seckenheim, den 12. Juni 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Koch Den Brauer für 12% Millionen Franken mit einer Gabel oder ſpitzen Hölzchen ch ſonſt Waſſerſtreifen bilden. jünglings- Verein heim. Se cke n- Heute Abend nach der Andacht iſt Probe für Redner und Humoristen. Mittwoch abend ½0 Uhr iſt am Platze 1 Training. Das Singen im Sgale iſt nach der Andacht ver Präse 8 2 75 12 Eler-Ablieferung. Denjenigen Einwohner, welche nachträglich noch ſoviel Eier abgeliefert haben, daß die Abgabe der Zuckermarken pro Juni erfolgen darf, können ſolche unter Vorlage der von der Aufkäuferin erhaltenen Quittung sowie des rlegel⸗ roten Lebens mittelumschlags am 55 Jonnerstag, den 14. ds. Mts., vormittags von 8 bis 12 Ur im Rathausſaal in Empfang nehmen. Gleichzeitig geben wir für dieſen Zeitpunkt Gelegenheit zu begründeten Reklamationen; heben aber ausdrücklich hervor, daß eigenes Handeln oder Verſchulden keinen Re⸗ klamationsgrund abgibt. Auch Klagen über Futtermangel ſind zwecklos. Lediglich das nachweisbare Verenden von Hühnern oder das nachweisbare Abhandenkom.(Diebſtähle) ſolcher können eine Verminderung der abzuliefernden Zahl begründen. Ein Mehrverbrauch durch Kranke iſt nur zu⸗ läſſig wenn ein ſolcher xuvor vom Kommunalverband ge⸗ nehmigt iſt. Auch für verwendete eigene Bruteier kann kein Abzug gemacht werden. 5 Im Intereſſe unſerer verſorgungsberechtigten Einwoh⸗ nerſchaft ſind wir nicht in der Lage andere als zwingende Nachläſſe zu genehmigen. i Seckenheim, den 12. Juni 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. FF Bekanntmachung. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzu⸗ holen iſt: 1 Geldbeutel mit Inhalt. Seckenheim, den 11. Juni 1917. Bürger meiſteramt: a Volz. Bekanntmachung. Das Verhalten der Jugend betr. Zur Aufrechterhaltung der Zucht innerhalb der heranwachſenden Jugend werden hiermit bis auf weiteres auf Grund des 8 29 des P.⸗St.⸗G.⸗B. 9288 Anordnungen mit ſofortiger Wirkſamkeit getroffen: 1. Das überlaute und beläſtigende Schreien und Lärmen der Kinder unter 14 Jahren, das Herumbalgen und das Werfen mii Steinen oder anderen harten Gegenſtänden auf den Straßen und Plätzen iſt unterſagt 4 Nach 8 Uhr abends dürfen Kinder unte 14 Jahren ohne Begleitung Erwachſener ſi nicht mehr im Freien aufhalten. . Gemeinſame Spiele und Auſammlungen— Kinder unter 14 Jahren außerhalb d Häuſer nach eingetretener Dunkelheit ſin! erboten. 4 Das Rauchen durch jugendliche Perſonen unter 16 8 iſt verboten. K Die Abgabe(entgeltliche oder unentgeltliche) von Tabak, Zigarren oder Zigaretten, an jugendliche Perſonen unter 16 Jahren iſt 5 5 4. Eltern, Vormünder oder Stellvertreter ſind verpflichtet, für die Einhaltung vorſtehender Anordnungen durch ihre Kinder und Schutz⸗ befohlenen Sorge zu tragen. Kinder unter 14 Jahren, die vorſtehenden An⸗ irönungen zuwiderhandeln, werden von der Schutz⸗ nannſchaft auf die nächſte Polizeiwache gebracht ind dort ſo lange feſtgehalten, bis ſie von ihren Ungehörigen abgeholt werden. Im Uebrigen werden Zuwiderhandlungen mit Geld bis zu 150 M. ode e nit Haft bis lat Wochen geahndet. 3 urch Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern 5 om 11. 4 1910 Nr. 5020 wurde gemäß 8 29 Abſatz 7 ſes Poltzeiſtrafgeſetzbuches die euerung vor⸗ tehender Verfügung angeordnet. Mannheim, den 24. Oktober 1916. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim,den 9. Fnni 1917. Bürgermeiſteramt: ö Volz. Schmitt. Fußbllädlüb Badenia 1014 senenbem. (Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine.) Heute abend halb 9g Uhr 9 Vorſtands-Sitzung. Vollzähliges Erſcheinen erwünſcht. Der Vorstand. Alegenzucht⸗Oerein, Seckenheim. Ein Ziegenbirſe geſucht. Näheres bei Minhelm Eder, zum Adler. N unge kücken 8 3 18* U r 0 U.[Ein weiter Raſenplatz, in dem ſich herrliche Blumen⸗ S Siegende Liebe! beete befanden, umgeben von hohen hundertjährigen Bäu⸗ innere Unruhe zitterte in ihm. Dann erhob er e Zeitroman aus dem Oſten von O. Elſter. men, breitete ſich unmittelbar hinter dem Schloſſe aus.] einige Male im Zimmer auf und ab, erg f 2. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Der protzende Reichtum, die leidenſchaſtlich glühenden Augen, die ſpöttiſch und hochmütig lächelnden Lippen— ſein Herz blieben unberührt. 1 Er wandte ſich nach dem alten Friedrich um, der g eben einen bequemen Sommeranzug bereittegte. „Sag mal, Alter,“ fragte er,„wie lange iſt Fräu⸗ lein Richter ſchon hier 2“ Haſſo träumte vor ſich hin. iber Wie wunderbar, daß ſeine Gedanken immer wieder zu Fräulein Richter zurückkehrten! Er ärgert ſich ſelbſt 3 a bitten, darüber. An wieviel Schönheiten war er achtlos vorüber⸗ Ele lte ich muß um Entſchuldigung gegangen! Wie manches Abenteuer hatte ſein Herz, als er noch junger Offizier war, in Flammen verſetzt! Wie. 5 manchen blühenden Mädchenmund hatte er bei fröhlicher Richter einfach. Der Alte richtete ſich, ſo gut es gehen wollte, ſtramm auf. War er es doch gewohnt, vor dem Vater Haſſos in muitäriſcher Haltung zu ſtehen: ſo wollte er auch bei dem jungen Herrn nicht von ſeiner Gewohnheit abgehen. Sofort legte ſich das lächelnde Antlitz des al en Die⸗ ners in ernſte, dienſtliche Falten. ſchen Blick in den. genoß. kein Maler bin.“ f Crépe de chine in den neueſten Farben. Rohseide und Eloienne, Voile glatt und beſtickt. Noch gute Stoffe für Kostüme und Blusen. Wasch-Stoffe: Musseline, Kartun und Zephir Stiokereistoffe, abgepasse Roben 73 nur beſter Stiokerei- Volant für Kinder Ausführung Moire und Orleans für Unterröcke. Ohirting und Satist für Unterkleider und Wäſche. Baby- Hrfikel: Jackchen und Häubchen in allen Größen. Damen- und Kinderwäsche: Hemden— Hosen— Untertaillen aus la. Chirting und mit guter Stickerei. Unterröcke(grau Leinen). Damenstrümpfe aus prima D'garn und gewebt. Kinderstrümpfe in allen Größen. Großes Lager in Halbstrümpfe. Putz: Schöne Auswahl in garnierten Damen- u. Kinder- hüte vom einfachſten bis feinſten Geſchmack. Großes Lager in beuesten Formen- Garnituren, Blumen und Bänder. Neu- Anfertigungen in geschmackvoller Ausführung und tadellosem Sitz. 1 No Ne. N W Ne N 0 5 1 80 A„ P. 899 e 2 91 N 8 0 5 M. 5 7 N N* 5 . 22 2 N 4 2 N* N 4 5 N 8 e 8. 8 28 8 2 2*— mehrere Gartenſchläuche Lätzchen u. Tragkissen, Wagendecken u. Kissen. Die Sonne lag ſtrahlend auf dem Raſenplatz, über den ihr Waſſer verſprühten und ſo eine angenehme Kühle verbreiteten. Weiterhin dehnte ſie vermochten nur ſeine Sinne zu erregen, ſeine Seele, 5 Nahen ſich e aus, unter denen Still und ruhig lag der Park da. Kaum daß ein leiſes Vogelgezwitſcher dann und wann zu Haſſo herauf⸗ drang oder das ferne Bellen eines Hundes. der Grotte näherte. Fräulein Richter erhob die und ſtand höflich auf, als ſie Haſſo vor ſi „Aber ich bitte,“ ſagte dieſer,„laſſen Sie fi 15 die wie die Schatten leichter Sommerwolken über ſonnige Wieſen über ſeine Seele dahinſuchten. WIESER-a LI 8 Luisenstr. 40 1 WIESER-JLLI s Luisenstr. 40 Aitttettrtittitrttttttitttüttettttttig ft J m Sch. 1 150 5 5 ein Lachen hefe hte 1 Gelegenheit geküßt! Das alles war vergeſſen und ver⸗ Aber Sie laſen ſo eifrig.“ 4 ſein runzliches Geſicht. ſunken. Die Liebeständelei ſeines Offizierslebens dünkte„Ja, ein ganz 5 4 W „Du ſcheinſt mit Fräulein Richter ſehr zufrieden zu ihm jetzt albern und kindiſch; ſie hatte in ſeinem Herzen„Blr ich einmal ſehen? ſein,“ lachte Haſſo.„Dein Geicht glänzt ja vordentlich.“] keine Spuren hinterlaſſen, als flüchtige Erinnerungen,„Bitte. kennen lernen,“ verſetzte ſie. Für Ruaben-Hnzüge empfehle ich: Waſchbar blau Leinen und Zephir geſtreift. Hosen, Slusen und Spiel- Anzüge. Sommers water in allen Größen. Grosse Auswahl in Schürzen (ſchwarz, weiß und farbig) Hindenburg-Kittel äußerſt gute Ware Kinder-Kleidchen in allen Größen Herren-Wäsche. Kragen und Kravatten in allen Formen Sport-Kragen 115 Selbstbinder Vorhemden und Garnituren weiß und farbig. Herren- und Rnaben-Einselz-Hemden. Herren-Socken in Wolle und Baumwolle. Unterhusen, IInterjahen und letzlacen. Südwester für Knaben und Mädchen. 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Georg Zimmerman up! an Die gelbe Tedelhürbin ſchlug an, als 1 5 5 0 75 lein Richter iſt inge Dame.,“ War es das reine Bild dieſes Mädchens, das er von Kruſe war. bebt fe„ 95 e heute zum erſten Mate geſehen, vor dem alle jene Er⸗ ſagt 10 held ernſtes Buch für eine junge au. de „Das glaub' ich auch,“ ſagte Haſſo la end.„Woher innerungen erblaßten? agte er lächelnd ſtammt ſie e 0 Aergerlich über ſich ſelbſt, ſchleuderte er die Zigarette„Man muß doch die Vergangenheit ſeiner. Aus Kurland, Herr Graf, ſo viel ich weiß.“ aus dem Fenſter. „Alſo eine Wusasherne 85 1 Da ſah er eine ſchlanke, in ſchlichtes Weiß gekleidete„Ach ja, ich vergaß— Sie ſind Ruſſin!“ 1 „Ihr Vater ſoll in Kurland Rektor einer Anſtalt] Frauengeſtalt über den Kiesweg des Parkes ſchreiten,„Kurländerin, Herr Graff entgegnete ſie ern ſein.“ die ſich in eine ſchattige Grotte niederließ. Ihre Hände It das nicht dasſelbe? 15 „So, ſo... nun gib mir den Rock. ich werde hielten ein Buch, das ſie jetzt öffnete, um ſich darin„Ja und nein.. Kurland war 85 5 ja von der Gräfin ſchon das Nähere hören.“ zu vertiefen. Zu ihren Füßen ſchmiegte ſich eine gelbe Land und— ſollte es wieder werden 1 f Der Alte half Haſſo beim Ankleiden, dann entfernte Teckelhündin, mit klugen Augen zu ihr aufſchauend.„Ach, Sie treiben Politik?“ meinte er Wals er ſich, während Haſſo ſich eine Zigarette anzündete und Haſſo erkannte Fräulein Richter.„Nein— aber meine Eltern und Vorfaß N ſich an das Erkerfenſter ſetzte, von wo man einen hüb⸗⸗„Ein hübſches Bild,“ dachte er.„Schade, daß ich deutſch, und ich hoffe es auch zu ſein.“ 4 9 7 5* 1 5 9 1 1