Nonad 25. Jun. 1017 — * . Aachen täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Feiertage. Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. du bei freier Zuſtellung. »die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. —ꝛ—— . 0 19 be 5 i Völkerrechtsverbrechen. 8 Geh. Regierungsrat Profeſſor Dr. Laband lt, 3015 ſpricht von völkerrechtlichen Verhältniſſen allen d pr che ihre Analogien im Privatrecht, Staatsrech 1 uch Sießrecht haben; gibt es aber auch ein völkerrecht Jud wrafrecht und völkerrechtliche Verbrechen? Mar — iin een eee „g inden. 1 1. gun kann auch nicht jede Verletzung völkerrecht⸗ des Gihungen und Gebräuche unter den Geſichts⸗ Im erbrechens bringen, namentlich nicht im Krie⸗ de Lege ſteht die Machtſtellung, ja oft die Exi⸗ Miede Staates auf dem Spiele; es handelt ſich um ehen. Iiwingung des Gegners, um Siegen oder Unter⸗ 7 9 von a5 ſogen. Recht des Krieges ſetzt die Anwen⸗ e gem Gewalt voraus, das Recht des Friedens will und bei 155 ausſchließen und ihr vorbeugen, und daher * ſchiede echtsgebiete von einander in ihrem Grunde . wech und im Kriege ſind viele Maßregeln zuläſ⸗ ts ſein im Frieden grobe Verletzungen des Völker⸗ ung der pürden. Es kommt vielmehr bei der Wür⸗ . deren litaten eines Staates gegen andere Staaten Nat utertanen auf die Nichtswürdig keit 0 die ſich darin bekundete Geſin nu ng an. . in Engländer vornehme oder tapfere Inder, au. We er Beſtechung ſich nicht zugänglich erwieſen, b d geladene Kanone banden und in die Luft blie⸗ . wehrloſe Völkerſcharen mit Kettenkugeln wenn Lord Kitchener zahlloſe Burenfrauen r in Konzentrationslager zuſammentrieb und nö, verſchmachten und hinſterben ließ, ſo ſind undeaheit gen von ſolcher Brutalität und ſittlicher Ver⸗ und daß man in ihnen einen verbrecheriſchen einen g eine verbrecheriſche Geſinnung wie die eines einf aubmörders erblicken muß. Zu dieſen nicht J bakahme völkerrechtswidrigen, ſondern verbrecheriſchen N at geſette Hann auch der ganze von England ins eat nur e Aushungerungskrieg gezählt werden, welcher 0 lſche Volk deutſchen Streitkräfte, ſondern das ganze be und rat dem Hungertode weihen und vernichten ie die e teriſtiſch für die Engländer iſt das Gezeter 9 eg. zentſprechende Gegenmaßregel, den Tauchboot⸗ 2 S — 2 . 9 Whenen Gen rolle zu nehmen; die Beſchränkung ih⸗ * 7 kräft ufuhr und Ausfuhr aber durch deutſche 124 7 8 erſcheint ihnen als eine unerhörte Ver⸗ ölkerrechts. Denn unter dem letzteren nübe ugländer, daß England den anderen Staa⸗ 55* all 8. 11 4 7 8 7 Staaten 5 machen kann, was ihm beliebt; die Wen . 8* e 7771 agegen nur, was England ihnen er⸗ 45. du d. 77 Rechts ſchweren, verbrecheriſchen Verletzungen des 277 Nendn hebe auch die grauſamen Mißhandlun⸗ 745 Nutſ ngen, Verſtümweſungen und Ermordungen 2 echt verwundeten Kriegern in Frankreich. In 7 0 ps ſich die ohnmächtige Wut und der Sadismus 2 f And beiaßſer aus. Dieſe grauenhaften Brutalitäten ſind 1725 Tce cli denne würdiger, als ſie völlig zwecklos ſind 1 0 Wender 5 em wütenden Nationalhaß und der mora⸗ fampe dun f 0 0 von farbigen Wilden und Halbwilden zum ds . eto a dhheitsverbrechen gezählt werden. 4 ese Agen it died ſchlimmere Art von völkerrechtlichen 75 70 dit änd Ote t Maländer er verrät eri ſchen. Darin ſind 7 70 Ale, eiſter. mfolge ihrer Treuloſigkeit und Verlogen⸗ 25 N ond. habe en eigenen Verbündeten, den Zaren von 75. nis geſcßen ſie durch erkaufte Hochverräter vom 72 iater geſetzt: und ihn und ſeine Familie in das Ge⸗ 275 0 die haben die Herrſcher und Regierungen neutralen 5 Ne bergebr ſie bedrängt und bedroht, ohne Rüclſicht bud, wiale 1 achten und allgemein anerkannten Recht. , Wa elcher 5 Schickſal des Königs von Griechen. 4 on ſen willige Unverſchämtheiten der Engländer und 95 geſtoße dete, trotzdem aber von ihnen von wurde, iſt zugleich ein Schandfleck in der 17. Jabraang. der Bürgermeisterämter Semenheim, IAneshelm, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Ik. 145. Jnſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 18. CCC ³·¹⁴A 222A Ff f Geſchichte ber Engländer und Franzoſen. Während die Engländer, Franzoſen und Ruſſen, ſeitdem ſie den Krieg vom Zaun gebrochen und wie eine Bande von Straßen⸗ räubern Deutſchland überfallen haben, die Lüge aufgeſtelll haben und noch jetzt feſthalten, daß ſie den Krieg zur Aufrechterhaltung der Freiheit der kleineren Nationen und im Intereſſe der Gerechtigkeit führen, üben ſie über die neutralen Staaten eine unerträgliche Tyrannei aus und unterdrücken jede freie Regung derſelben. Den Gipfel der Frechheit aber bildet das von den Regierungen der Entente aufgeſtellte Verlangen, daß diejenigen Staaten, welche ſie durch Beſtechungen, Drohungen, hohle Vorſpre⸗ chungen und hochverräteriſche Agitationen in den Krieg gegen Deutſchland und Oeſterreich getrieben haben, nach⸗ dem ſie beſiegt und von der Entente hilflos verlaſſen worden ſind, von den Verbündeten nicht nur wieder ⸗ hergeſtellt, ſondern für ihre Verluſte entſchä⸗ digt werden ſollen. Da England, Frankreich und Rußland die Balkanſtaaten zu dem heimtückiſchen Ueber⸗ fall der Mittelmächte angeſtiftet und ihnen die verheiße⸗ nen Gewinne garantiert haben, ſo wären dieſe Staa⸗ ten verpflichtet, für den Mißerfolg Schadloshaltung zu gewähren; aber doch nicht die Mittelmächte, auf welche Belgien, Italien, Serbien, Montenegro, Rumänien uſw. fd eine Meute wütender wilder Hunde gehetzt worden ind. Der eigentliche Träger des internationalen Verbre⸗ chertums iſt England, welchem von den die franzöſi⸗ ſche Regierung bildenden geſchwätzigen und in der Ver⸗ drehung der Wahrheit wohlerprobten Advokaten ſekun⸗ diert wird. Die weltgeſchichtliche Strafe für das auf Lüge, Verrat und Roheit aufgebaute Verhalten wird auch nicht ausbleiben. In Rußland iſt ſie bereits herein⸗ gebrochen, der Großfürſt Nikolaus hat die Ausſicht auf den Thron, deſſen Beſitz er erſtrebte, verwirkt. Frank⸗ reich wird von ſeinem engliſchen Verbündeten beherrſcht. Calais und die flandriſche Küſte iſt von England be⸗ ſetzt und wird engliſcher Tradition gemäß niemals wieder an Frankreich freiwillig herausgegeben werden; Handel und Induſtrie ſind auf unabſehbare Zeiten konkurrenz⸗ unfähig gemacht; die ſchlimmen Folgen einer ſo ver⸗ kehrten und beſchränkten Politik, wie ſie Herr Poincare mit ſeinen ſchwatzhaften Genoſſen führt, beginnen bereits über Frankreich hereinzubrechen, und es gehört die ganze Eitelkeit und Ueberhebung des franzöſiſchen Volkes dazu, um ſich von den hohlen Phraſen von dem bevorſtehenden Sieg und der an Deutſchland zu nehmenden Rache be⸗ tören und hinhalten zu laſſen. Es iſt das Schickſal Frankreichs, ſich für England zu verbluten und ſich unter die engliſche Gewaltherrſchaft zu ſtürzen. Das gleiche gilt bon dem verräteriſchen, vertragsbrüchigen Italien. Eng⸗ land ſelbſt wird von ſeinem herriſchen Auftreten bittere Früchte einſammeln; denn je weiter England ſeinen Hochmut treibt, deſto enger werden die anderen Völker ſich zuſammenſcharen, um gegen die engliſche Tyrannei endlich gemeinſam Widerſtand zu leiſten. 5 Die geheimen Abmachungen. Berlin, 23. Juni. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat bekanntlich in der Kammer verſprochen,„demnächſt“ die geheimen Ab⸗ machungen mit Rußland zu veröffentlichen. Seitdem ſind mehrere Wochen verfloſſen. Herr Ribot hat der Oeffent⸗ lichkeit noch kein Wort über die Geheimverträge mitge⸗ teilt. Dagegen iſt durch ein ſchweizeriſches ſozialiſtiſches Blatt bekannt geworden, daß er in der letzten Geheim⸗ ſitzung der franzöſ. Kammer einige Angaben über ein im Februar zwiſchen der franzöſiſchen und der ruſſi⸗ ſchen Regierung unter engliſcher Zuſtimmung abgeſchloſ⸗ ſenes Geheimabkommen gemacht hat. Frankreich ſoll dana erhalten: Elſaß⸗Lothringen, das Saargebiet, Ver⸗ fügungsrecht über diejenigen Teile der Rheinprovinz, die es braucht(der Reſt der Rheinprovinz ſoll Puffer⸗ ſtaat werden) und Syrien. Damit iſt von dem Ge⸗ heimnis, mit dem der Verband ſeine Raubgelüſte um⸗ geben hat, der Schleier zu einem Teil gehoben. Herr Ribot hat es noch nicht gewagt, ſich öffentlich zu dem enthüllten Programm zu bekennen. Wir warten ab, ob dies demnächſt geſchehen wird. f Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 23. Juni. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: An der flandriſchen Front und im Artois beein⸗ trächtigte bis in die Nachmittagsſtunden Regen die Kampftätigkeit der Artillerie. Sie war dann lebhaft nahe der Küſte bei Bixſchoote bis Armentieres und zwiſchen Loos und Bullecourt. Wie in der Nacht, ſo wurden auch heute vor Hellwerden an mehreren Stellen engliſche Er⸗ kundungsabteilungen zurückgeworfen.. 5 Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Geſtern früh nahmen nach kurzem heftigem Feuer unſerer Artillerie und Minenwerfer Abteilungen nieder⸗ ſächſiſcher Regimenter a•m Chemin des⸗Da mes ei⸗ nen Teil der franzöſiſchen Stellung ſüdöſtlich von Filain im Sturm und hielten die in etwa 1½ Klm. Breite und 500 Meter Tiefe gewonnenen Gräben gegen drei heftige Gegenſtöße. Der Feind erlitt ſchwere Verluſte, da auch die flüchtende Grabenbeſatzung von unſerem Abriegelungsfeuer gefaßt wurde. 300 Gefangene konnten zurückgebracht werden.— Die Franzoſen griffen morgens weſtlich von Comines, abends bei Vauxaillon an, ohne einen Vorteil zu erzielen. Oeſtlich von Eraonne und auf beiden Maasufern brachten unſere Erkundungs⸗ ſtöße Gefangene ein. f Heeresgruppe Herzog Albrecht: Längs der Fro nur die übliche Gefechtstätigkeit. Franzöſiſche Aufklärungstrupps ſind nördlich von Saint Mihiel und östlich der Moſel abgewieſen worden. Seit dem 15. Juni ſind in Luftkämpfen 23, Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Erh'hte Kampftä. keit herrſchte geſtern beſonders zwiſchen der Bahn Lemberg— Tarnopol und am Dnjeſter. Mazedoniſche Front: i Dic Lage iſt unverändert. Der Erſte General ⸗uarkiermeißer: LVudendorkf. Die belgiſche Küſte. (Oſtteil.)(Weſtteil.) f . 222 Ded , 2 — 2 A Shin Y uu, 0 2 n — C e eee= Se ebed, 9 2 25 5 8 8 5 A F 8 ö N l 7 5 8 FP, 0 1 ö. A Ie d 8 128 2 I N 8 8 Ne. ö N* 1 A 8 5 J 1 0 NIS 0 3 ee . 8 o 9 N 1 8 0 8 5 . ee ** 58e J 7 A * Ib 22 e e, . Sn gt 2 222 29118180 2 g 5 1 14 N In der franzöſiſchen und engliſchen Preſſe wird in neuerer Zeit der Wunſch nach einer kraftvollen Offenſivt in Flandern geäußert, mit der zugleich ein Angriff auf die in unſeren Händen befindliche belgiſche Seeküſte erfolgen ſoll Wir bringen aus dieſem Anlaß unſeren Leſern 2 Sonderkarten der belgischen Küſtenlinie, die von unſeren blauen Jungen unter Beſehl des Admirals von Schroeder verteidigt wird. Die deutſche Weſtfrontlinie lehnt ſich bei Nieuport ſo an die See, daß der Ort Lombartzyde und das zugehörige Bad ſich noch in deutſchem Beſitz befinden, die Linie geht dann von Lom⸗ bartzyde aus direkt nach Süden, wobei der Ort St. Georges in unſeren Händen bleibt und folgt alsdann dem linken Ufer des Yſerkanals. Das Dünengelände von Lombartzyde bis Oſtende und ebenſo auf der anderen Seite bis Zeebrügge und Heyſt iſt durch unſere Matroſenartillerie in eine ſtark befeſtigte Stel⸗ lung umgewandelt worden und wir können überzeugt ſein daß unſere blauen Jungen das, was ſie einmal beſett haben, auch feſtzuhalten verſtehen. 2 2 ſchränkung der Biererzeugung Arbeiter Wunſch der Verbündeten, haben der Weſtfront übernommen und n die Stellungen eßt und der ſeither von Fran⸗ ſcht eingenommen war. Ein Auf den dringenden nder einen Teil zwar den Abſchnitt, d nördlich von Ypern anſchli ſen und Belgi ſei genügend vorhanden. Rußland erhebt Einſpruch gegen die Verge⸗ waltigung Griechenlands. er unmittelbar a ürfte zur not⸗ Stockholm, 2.3 Juni. frei werdenden Truppen d wendigen Verſtärkung verwendet anderer Teil, entſprechen ſchen Kammer wohl hi für landwirtſchaftliche kommen allerdings Betracht. Es läßt ſchiebung ſchon ganz während ein derungen der franzöſi⸗ zurückgezogen bzw, Arbeiten frei gemacht wird. Dabei ohl nur die älteſten J ſich noch nicht überſehen, den franzöſiſchen Wün nter die Front ahrgänge in ob die Ver⸗ meldet: Tſeretelli habe erklärt, den Miniſter des Aeußern gegen tente in Griechenland Einſpruch erhoben. Die„Befreiung“ Griechenlands. Athen, 23. Juni. Den griechiſchen Generalen Dus manis und Metaxas wurde die Erlaubnis zur Abreiß Jonnart ſoll beabſich nach der Schweiz verweigert. e Engländer ſtatt eines Viertels ernehmen hätten. Vor⸗ den Kampfhandlungen ieſe beſchränkten ſich auf amenweg glückte abermals ſtreich niederſächſiſcher Feld⸗ drei Gegenangriffe behaup⸗ Quadratkilometer ſüdöſtlich 300 Gefangene blieben in unſerer itten die Franzoſen ſchwere blutige g in die Feuerzone An der Oſtfront iſt bemerkenswert. die Verluſte der Eng⸗ pril bis Ende Mai die der Franzoſen icht, daß 5 der Geſamtfront zu üb ſich die Aenderung i bemerkbar gemacht; Erkundungstätigkeit.— Am ein wohl vorbereiteter Hand grauer, der uns ein teten Raumgewinn v von Filain eintrug. Hand, außerd Verluſte, da der deutſchen die zunehmend Die„Züricher Poſt“ länder an der Weſtfront vom 9. 2 werden auf 250 000 Mann geſchätzt, dürften ungefähr Der„Nouve der Nacht zum 17. Juni etwa 15 Bomben abgewor aber 50 Militärperſonen ſie bei ihrem Rückzu Geſchütze gerieten.— e Gefechtstätigkeit ebenſo hoch ſein. e lliſte de L ldet aus Nancy, in eien von deutſchen Fliegern fen worden. Der Sachſchaden ſeien getötet oder Bisher betrage die Zahl der Toten die Beſchuldigung, d habe ſchließen wollen. Zaren und die hohen Beamten in öffentlicher Gerichtsſitzung verhandelt werden.. Saden. (9) Karlsruhe, 2 orgung gibt bezüglich o verwundet worden. Kriegspreſſequartiers haben ch nicht ganz abgeſchloſſenen der Sieben Gemeinden(Süd⸗ Mann verloren und dabei von 1 Kilometer Breite und kaum Nach der Mitteilung des die Italiener in den no Kämpfen auf der Hochfläche tirol) bisher 40— einen Raumgewinn tigen, ſie vor ein Kriegsgericht zu ſtellen. irren in Rußland. Auf dem Koſaken⸗Kongreſ ibiriſchen und der Don frieden und für die Notwen Petersburg, 23. Juni. ſprachen ſich die Vertre koſaken gegen einen Son digkeit einer Offenſive aus. Die Minderheit des ruſſiſck datenrats verlangte, daß Grimm als Gaſt Rußland nach Petersburg eingeladen werde. Der von der Regierung verbotene ukr kärkongreß hat begonnen. Selbstverwaltung der Ukraine. Auch d ſen ihre Unabhängigkeit. Berlin, 23. Juni. „ Aus Petersburg heißt es in italieniſchen Blättern, daß die Friedensbewegung in Ruß⸗ land immer größeren Umfang annehme. London, 23. Juni. Unter den Anklagen, die gegen den früheren Zaren erhoben werden, befindet ſich auck daß er einen Sonderfrieden mit Der Prozeß wird Juni es Obſtverſandes in Ab 1917 mit ſofortige 2. Juni der Vorſchriften vom u verzeichnen. 5 5 kung folgendes bekannt: 100 Schritte Tiefe auf dem Grenzkamm Der Verſand und die hrwerk, Ha Verbringung(alſo auch in Fu Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Wer B. Paris, 23. Juni. nachmittag: Südlich die deutſchen Linien Gefangene zurück. aillon, der ſich im Laufe n und nördlich er außergewöhnliche Heftigkeit an riffen die Deutſchen etw llerievorbereitung unſ und öſtlich von dieſem Breſte an. Es gelang ihnen anfan Werke einzudringen. wieder hinausgeworſe Einbuße wieder hergeſ ich gegen den Tagesbericht. Amtlicher Bericht von geſtern von Sa Fere machten wir einen Einbruch in in der Gegend von Beautor(2) und brachten Es folgte ein Artilleriekampf öſtlich von der Nacht in der Gegend von e⸗en⸗Laonnais ausbreitete, nahm.— In der Champagne Uhr abends nach ſtarker Gräben am Kamme des Tetonberges Berge auf einer Front von 400 Meter gs, in unſere vorgeſchobenen doch nach heftigem Kampf franzöſiſchen Linien ſtellt. In Lothringen blieb ein deutſcher einem von der Ge abgeſtempelten B Karlsruhe, hatte den Baumeiſter berg und ſeine Ehefrau w gerung beim Verkauf von 5 ſtrafen verurteilt und zwa und die Ehefrau zu 2000 Sie wurden je n und die Wald von Renieres(7) erfolglos. laſt, Reiſegepäck oder Poſtſend unmittelbar vom Erzeuger an innerhalb des Amtsbezirks frei, hinaus bis zu drei K g. frei, als drei Kg. für j * auf 10 Mill. Faß m aufzuheben. lers und durch einige mehr degehrke⸗ Oelgemalde 180 Zeichnengen. ( Furtwang tag waren 60 Jahr von dem am 23. worden war. Wohnhäuſer wurden ein Raub ſamtſchaden wurde auf 425 000 Wehr bei Schopfheim, 23. Juni. waren es 40 Jahre, daß f ner, der Enkel des Weins ner, in unſerer Gemeinde als Dem Jubilar ſind zahlreiche zu verdanken. Anerkennung Dankbarkeit dure druck gegeben. St. Blaſien, vitz, der Ehrenbürger aufenthalt eingetroffen. Vom Schwarzwald, Spende ergab im Amtsbezirk Neuſtadt 63 Amtsbezirk St. Blaſien 5619 Mk. 9 Konſtanz, 24. burg abgehaltenen Beſprech fiſchereivereine wurde Fiſchereivereine(Fiſchereivere d Badiſcher B en, 24. Juni. Am geſtrigen ſeit dem großen B Juni 1857 Furtwan Aus Haparanda wird ge 24 Gebäude, Rußland habe dure die Gewalttat der En der Flammen. Mk. geſchätzt. ich Medizina berger Lyrikers Justin 5 Arzt niedergelaſſen, itſchritte in hygi hervorragenden Ver hung des Ehrenbürgerrechts 23. Juni. Großadmiral St. Blaſiens, iſt hier zu 1 7 1 5 0 S 1 hen Arbeiter⸗ und Sol 23. Juni. Die In einer in ainiſche Mili hung der badiſchen Der Kongreß verlangt di ie Litauer beſchloſ⸗ der e i in für den odenſeefiſchereiverein Tätigkeit als dringend notwendig b Lokales. — Beſchlagnahme der Gerſte. ernährungsamt gibt bekannt: Durch die i 1017 iſt die Gerſte allgemem Es können alſo von de wie im Vorjahre beſtimmte Mengen zurü veräußert werden, au del mit Saatgerſte wir Verordnung gerſte, insbeſ nem Verbrauch zu überla falls noch beſondere Beſtimmungen ergehen. — Die Wirtſchaftskarte. Um die Ert Bedingungen für die Volksernährung ſicherzu hrungsamt, wie die„Tägs. lügemeine Wirtſchaftskarte ein eine möglichſt genaue Erfaſſung der Ernteerkt möglichen. Die Wirtſchaftskarte ſoll ausgehen Ernteflächenerhebung bei jedem einzelnen trieb und folgende beſondere Angaben e Bodenfläche des Betriebs auf Grund ſſiger Angaben; die 3 lingerſee un gemeinſamer vom 21. Jun ch nicht zu Saatzwecken. d durch eine demnächſt erſ⸗ Die Badiſche Obſtver⸗ 5 Bezüglich der Abänderung geregelt werden. ondere wegen der den Landwirten ſſenden Mengen wer ndwagen, Trag⸗ Obſt aller Art den Verbraucher iſt: 1. 2. über den Amtsbezirk dagegen bei Sendungen eden Empfänger nur mit ſchäftsſtelle der Badiſchen Obſtverſorgung eförderungsſchein zuläſſi a 23. Juni. das Kriegsernä berichtet, eine a 3 Schöffengericht Michael Odenwald aus Heidel⸗ egen übermäßiger Preisſtei⸗] oder ſonſtiger zuverlä zum Haushalt gehörenden Perſonen: imburgerkäſe zu hohen Geld⸗ Vieh, nach Arten getrennt;: die mit den Ehemann zu 4000 Mk. Fru Erhelhe Mk. Gegen das Urteil hatte Odenwald Berufung eingelegt, g unſerer Stellungen ſüdlich heftige Angriffe der Deutſchen Von der Ferme Reyere die Deutſchen bedeutende, die mit großer weren Verluſte, vor. Auf dem größten Teile der n wir unſere Stellungen, eind nach mehreren Verſuchen in einen b Der Beſchießun Filain und bei Braye folgten in mehr als 2 Kilometer Breite. bis zur Spitze von Chevrigny warfen aus Sonderwaffen zuſammengeſetzte Erbitterung angriffen, unſer Feuer Angriffsfront behauptete vom Zentrum, wo der F Vorfptung unſerer Linien eindrang. Der engliſche Tagesbericht. Amtlicher Bericht von geſtern rten erfolgreiche Streifen ſüdöſtlich von Nähe von Neuvechapelle und Armentieres trotz der ſch Kränze niedergelegt. Karlsruhe, 23. und dem badiſchen Bodenſee⸗ und meldete Erdbeben in der Frühe d in Karlsruhe und Pfor Heidelberger Königſtuhl ſehr kräftig aufgezeichnet. Raſtatt, 23. ratsſitzung wurde der deren Nebenkaſſen für d betragen die Einnahmen WTB. London, Queant und in der Eine feindliche Streifabteilung wurde nachts eindlicher Verſuch, ehöft in derſelben Sieben deutſche drei der unſrigen werden öſtlich von Epſhy zurückgeſchlagen. einen unſerer Poſten nahe beim Guillimont⸗ ge wurden heruntergeholt, die gegen ihn ausgeſprochene ſetz Karlsruhe, gen erſten Jahrestags wurden von der Stadtgemeinde an 23. Juni. Anläßlich des geſtri⸗ des Fliegerangriffs vom 22. Juni der Großherzogin Luiſe und von Fläche unter Angabe der Fruchtarten! der Ernteflächenſchätzung und nac 5 den Betrieben zur Saat, Ernährung und zu wecken zugeſtandenen Mengen; die na ſer Mengen nach den gemachten S en ſich ergebende digkeit und die tatſächlich erg, Im Zuſammenhang mit a worauf die Strafkammer Strafe auf 2000 Mk. hätzungen it prüfun⸗ erträg Minden rungsſchul lieferungen. der Grabſtätte der Verunglückten N der chen digkeit und den tatſäch 15 der Ablieferungsſchul erungen ſteht auch die Ueberwachung, ogerri uni. Das aus Württemberg V menſchliche und tieriſche Ernährung dem nehmer freigeſtellten Mengen ri ſem Zweck dient eine i ung des mens Schwarzwaldgebiet ge⸗ es 21. Juni iſt auch zheim verſpürt worden. irtſchaftskarke. chlichen Verbrauchs! ſternwarte wurde das Erdbeben Juni. 1033 953 Mark, ſomit der un Mark. Dieſer bedingt wie bish Die Lage im Oſten. B. Wien, 23. Juni. 5 f Amtlich wird verla vom 23. Juni 19172: e e ee lage von 38 Pfennig vom der Liegenſchaften, 38 Pfenni werte des Betriebsvermögens, platz: An der Gebirgs ynien lebte das feindliche Artilleriefeuer vor⸗ f. Die anhaltende Beſchießung des Raumes de von unſeren Batterien kräftig er⸗ Oeſtli iegs r des Kapitalvermögens und kommenſteuerſätzen. () Mannheim, 23. Hausburſche S. Spandl vo nen Leitungsmaſt der ele nen Handwagen eingeklemmt. innere Verletzungen, daß er — Beim Baden namens Eugen Wachter ai 1917 gelangten im B übergehend au ſüdlich Brzezany wur Der Krieg zur See. Madrid, 23. Juni. iſt der engliſch ner Erzladung Dem„Imparcial“ zufolge Ballat aus Liverpool mit ei⸗ für England in der Nähe von Almeria riger Lackierer Im Monat M fügbaren Menge. Die Prüfung der Wirtſch den Kommunalverbänden ob. — Höchſtpreisüberſchreitungen amtlich wird geſchrieben: Mit dem R ſich die beklagenswerte daß die behördlich In der letzten Gemeinde⸗ Voranſchlag der Stadtkaſſe und as Jahr 1917 aufgeſtellt. Es 648 672 Mark, die Ausgaben gedeckte Aufwand 385 281 er die Erhebung einer Um⸗ Hundert der Steuerwerte g vom Hundert der Steuer⸗ 16 Pfennig vom Hundert 60,8 Pfennig von den Ein⸗ obſtes wiederholt vergangenen Jahres, nen Höchſtpreiſe durch die zahlreiche Erzeuger einkaufenden ſtädtiſchen V los überſchritten werden. können nicht ſcharf genug verurteilt w ſtellen nicht nur ſtrafbare Vergehen da ganzen Schärfe des Geſetzes geſühnt werd dern ſie erſchweren auch aufs äußerſte züberſc) denn fer Dieſe Prei erden mit Juni. Der 25jährige ledige n Krumbach wurde zwiſchen ei⸗ ktriſchen Straßenbahn und ei⸗ Er erlitt dabei ſo ſchwere kurze Zeit nach dem Un⸗ im Rhein iſt ein 17jäh⸗ wegen Verfehlungen gegen die ordnungen auf dem Gebiete Tauchboote verſenkten in der Nähe von ten Dampfer unbekannter Nationalität ferner an der Weſtküſte ugal) den von den Por⸗ deutſchen Dampfer Energie(740 geſtrandet.— San Sebaſtian ei: von ungefähr 6000 Tonnen, von Algarve(Süd tugieſen beſchlagnahmten küſte von Port und der Bekämpfung des Kriegswucher zur Anzeige. Im einz Bäcker 4, Händler 15, elnen entfallen die f Kaufleute 10, Landwirte 2, Metz⸗ ger 17, Private 7, Wirte 12 Tonnen), mit Pferden und Schweinen von Caſablanca nach Bordeaur unterwegs. 5 N ) Freibur des Kultus und Neues vom Tage. Einigung der Deutſchen? Wien, 23. Juni. In der geſtrigen Vollverſamm⸗ lung des Deutſchen Nationalverbandes iſt der Antrag einwerder einſtimmig angenommen worden, einem einheitlichen Vorgehen m Verhältnis zu den Polen iſchen Frage zu vereinigen. 5 Der Fall Grimm. Bern, 23. Der Bundesrat hat den ſchweizeriſchen Geſandten Odier in Petersburg zur mündlichen Berichter⸗ ſtattung berufen. f Eine heikle Frage. Paris, 23. Juni. Die Radikal⸗Sozialiſten brach⸗ in der Kammer die An⸗ die engliſch⸗ lichen Denkmäler, Dr. Sauer, ergeben, d ein ungeahnter Schatz von wertvollen Glocken vor des Abg. St aller geeigneten Bemü alle deutſchen Parteien zu in der böhmiſchen Frage, i 1 und der ſüdſlav Erzbiſchöfliche i Weiſe, die nötigen ſchichtlichen Wert u (Die Akademien von ſchiedene angeſehene f ben überdies in einer ten nach der„Republicaine“ ob die Regierung gewillt ſei, Abmachungen über die Beſetzung von C lais der Kammer bekannt zu geben. Erhöhung der Viererz ſchloſſen, die von Lloy franzöſiſchen eugung in England. Der Miniſterrat hat be⸗ d George ſeinerzeit verfügte Ein⸗ g, 23. Juni. und Dörfer durch die Einf Glocken erleiden und den Vorſchlag gemacht, als reichlichen Erſatz die Einſchmelzung moderner Denkmäler und Brun⸗ nen vorzunehmen.) i a) Emmendingen, 24. Juni. Gegenwärtig fin⸗ det hier eine Fritz Boehle⸗Gedächtnisausſtellung ſtatt. Die Ausſtellung bietet ganz beſonderes Intereſſ nige Erſtlingswerke des bekanntlich hier geborenen Künſt⸗ der badiſchen Obſtverſorgung. berlockt durch die hohen Preisang kräftigen Städter, an dieſe ihr Obſt 28 den Aufkäufern der badiſchen in die Einhaltung der Höchſtpreiſe ge ſo wird eine regelmäßige un zirk Mannheim ſchaftlichen Ver⸗ des Lebensmittelverkehrs 8 56 Perſonen Anzeigen auf: Wie das Miniſterium Unterrichts in einem Erlaß an das öfliche Ordinariat mitteilt, hat ſich aus der den Erfahrungen des Konſervatoriums der kirch⸗ der Kunſt und des Altertums, Prof. daß in der Erzdiözeſe Freiburg geſchichtlich und künſtleriſch ſehr handen iſt, der mit hungen erhalten werden ſoll. Um das bei den wertvollen Glocken zu erreichen, Ordinariat die Geiſtlichen in eingehender Erhebungen über das Alter, den ge⸗ ſw. der Glocken ſelbſt vorzunehmen. Karlsruhe und Stuttgart und ver⸗ üddeutſche Künſtlergeſellſchaften ha⸗ Eingabe an die zuſtändigen Stellen den unerſetzlichen Verluſt hingewieſen, den Städte chmelzung ihrer hiſtoriſchen r= ſonders darauf hingewieſen, ab Hof oder der näch. b deinen Umſtänden einen höhere. zerpreis beanſpruchen und ihm angeboten werden darf. — Vom Wetter. D bisher auf Südweſtdeutſchlan chränkt hatte, hat* und Norddeutſchland bis zur E be Oberrheingebiet ſind ſogar niedergegangen mit Gewittern. — Was bedeuten 869 000 B Gebiete beſ „auch in We 7 Nai 9 ab 1. 8 3 5 10 weg Fraue Tauchboote 869 000 BRT. Schiffraum(faſt haft htdampfer) verſenkt. Dieſe Menge entſpricht un⸗ 2 5 151 Milt Nettoregiſtertonnen mit einem Ladegewicht von n, ben ichen Tonnen. Die Betriebsmittel der voll⸗ 10 2 der Ne ahnen in Deutſchland umfaßten im Jahre 1914 1 dibaren La ichsſtatiſtin rund 700 000 Güterwagen mit einem f las etra egewichl von 10,2 Millionen Tonnen. Ein Zehntel e⸗ 77 Fönnenes hätten die im Mai verſenkten Handelsſchiffe Mar 70 n Gemeſſen an Eisenbahnwagen hat die Entente 1 Ihggbeit 5 Güterwagen zu durchſchnittlich je 15 Tonnen Trag⸗ ö ion ein täglicher e oder 2000 Güterzüge zu je 70 Achſen. Das en nicht 0 Schiffsverluſt, ausgedrückt in Eiſenbahnwagen, 2 weniger als 66 Güterzügen. „Deutsches Dertrauen. unger Kaftbedin deine 2 der dem Sultan der Osmanen gedrahtet,„werder K zen, pz Mate nis deren Angriffskraft gebrochen ist.“ Vert chen iſt l l 9 ber 19 ne daß die Möglichkeit, der Krieg könne mi gers d iederlage enden, gar nicht ernſtlich in den Be⸗ n Unſer Vertrauen wurzelt in dem 10 wechſelſelauben an unſer Volkstum. Es iſt verankert den: dechelſeitigen Vertrauen der Führer und der Ge⸗ Vie eführten vertrauen ihren Führern und um⸗ cle J. 1 er das Vertrauen auf das von Hindenburg ge⸗ 90 monate Waffen geht nichts. Ueber dreiunddreißig bherburg hat das Vertrauen unerſchüttert ſich behauptet. wirds ſchon machen. Unſere Helden draußen 1 0 über 3 kamen wir über jedes neue furchtbare Er⸗ 0 e Gef 90 en neuen Feind vertrauensvoll hinweg. Erſl 1 ns noch aer, die den rechten zeitlichen Abſtand zu der *. 1 9 0 nicht ganz erfaßbaren Größe der Gegen⸗ ches erke haben, werden ermeſſen können, was unſer cht den bedeutet, welche weltüberwindende Macht stärke n 85 eine faſt unvergleichliche Nerven⸗ und teßt. d vſfenhoche Vertrauen in Weſen und Größe wird erſt ſtell⸗ wenn wir ihm das Vertrauen der Feinde 1 b. Zu Beginn des Krieges hatten die Feinde ö Nebel es ihnen unmöglich dünkte, daß Deutſchland 85 he ermacht zur See und zugleich Frankreichs und 3 arresmaſſen widerſtehen könne. Als dies dennoch den K und mehr als dies, als Deutſchland ſiegend dle der Fern in Feindesland getragen hatte, iſt das Ver⸗ 15 N. Lertra einde wurmſtichig geworden und geblieben. ine nen kam drüben auch nicht wieder, als Italiens, ens Kriegsteilnahme zur Siegeshoffnung zu be⸗ en. Es iſt auch mit Amerikas Eintritt in den gn lr dhe Vertrauen iſt Selbſtvertrauen. Das Ver⸗ im de aber iſt Vertrauen auf andere, und das ie der. enſte en das Vertrauen, aus eigener Kraft dem fl zu wehren, dahin iſt. England vertraute en flotte. Auch dies Vertrauen iſt gegenüber den bemmengebrochen, und die Londoner„Times“ 0 1 letzten Durchbruchsverſuchen in Frankreich 11 n der Wugegeben, daß es ohne neue Hilfe unmöglich 5 denten a eſtfront einen entſcheidenden Schlag zu führen. . reich zer Welt ſollte denn ſolche neue Hilfe kommen? 32 5 ſuwer Untenn ſchon ſeit lange den Krieg nur noch mit i deemfähkügung fortführen. Seine Landwirtſchaft ist in Pride geworden, weil nach franzöſiſcher Feſtſtel⸗ %% An bund 8 des anbaufähigen Bodens unbeſtellt bleiben Hol, 1 urch de Viertel der ländlichen männlichen Bevölke⸗ 00 uf dem rieg in Anſpruch genommen wird. 9 faſt drei adde ihres Selbſtvertrauens, das ſeine Feuer⸗ dicke oel Kraft 1 ahre zur Genüge beſtanden hat, kann die 7 0 do icht zuſammenbrechen. In der unlöslichen 1s 1 f ber 6 bb, 1 Eh kel e rentatel. , nee. unſerer erfolgreichſten Seekampfflieger. ma e enen Carl Meyer von einer Seeflugſtation 1 1 Seetampffi gegenwärtig einer unſerer erfolgreichſten N. Flu 5 Alieger In kurzer Zeit gelang es ihm, ſechs an 1 dat 1 ge im Luftkampfe zum Abſchuß zu bringen. Seine chere 90 April 1017 Vernichtung des engliſchen Luftſchiffes„C. 17“ Vel, eier an worüber uns folgende Einzelheiten berichtet e l der S8. 12 Uhr 30 Minuten ſti⸗ it ſeinem Be⸗ m 0 0 er Staffel* inuten ſtieg er mi ſeinem e ſin e 0 auf. J 10 Marine⸗Oberflugmeiſter Käſtner, zu einem 1 fn Ahlandri eide Flugzeuge, Kampf⸗Einſitzer, nahmen Kurs 1 u Wölen deter 5 Küſte nach Weſten. Kurz nach 1 Uhr ſichteten 15 Waste die 0 über See ein feindliches Luftſchiff. Sofort me 0 zufall e chen Maſchinen auf die ſeltene Beute. Durch on 0 100 an dachi ſagte nach 150 Schuß das Maſchinengewehr von ſie 5 und Mete Sekunde und Meyer führte den Kampf, der dann nur f 1 6 urg ung 85 dauerte, weiter. Das Luftſchiff, welches etwa , Weddei Wen 5 trug in einer Gondel acht Mann Beſatzung he ei ſchind ei Motoren angetrieben. Als Bewaffnung führte bſtel, dach he Abe wehre Weithin leuchtete an den Seitenwänden J u das i n, die rot⸗blaue Kokarde. Die Gefahr witternd 1e,* 100 Als 1 zu entkommen, aber der deutſche Flieger war 190% wen Schuß f 50 Meter herangekommen war, ſchoß er ihm 50% um n den Ballonkörper. Die Beſatzung antwortete 1d.. 2 800 ſteß chinengewehrfeuer. Meyer riß ſeinen Appara, chen 0 0 agen del 3 5 neuen Angriff vor. Unaufhörlich feuerte er u ie 0 00 Nun fuachte das Maſchinengewehr des Gegners zum D 0 5 ista und rer mit gedroſſeltem Motor auf 20 Meter an . 1 ch ung. ſe zielte zielte in die Kokarde des Ballonkörpers. Ueber . 1 dodeine„Wen er in den blau⸗roten Fleck, ohne anfängliche n 8 Cre] Inde der ernſi er jetzt nicht bald zu brennen anfängt, feuere ich r Pi en rote wan one in den Leib!“ rief er aus. Da plötzlich 0 Au ſprühte t der Kokarde größer und größer. Eine grelle f n ſtehenblic auf. Meyer riß ſein Flugzeug zur Seite. In be d L ſch war 8 Schiff 5. 5 3 F ſä 1 Di 1 ff eine einzig euerſäule. ie emen lentrecht auf den Kopf und fiel wie ein Stein ſſes enzin zei Dann ſchoß ſie hell lodernd in die Tiefe. . Val dach u auſgengrigte die Stelle, wo die Wellen die Trümmer W dberlezend enen hatten. Als Meyer die Meeresober⸗ 1. 5 Nauchwalfz en abſuchte, war nur noch eine dicke, ſchwarz⸗ 9 1 6 Meye Im 14. don bel e zu ſehen, die träge über dem Waſſer da⸗ 1 2 65 adden als Kampfflieger ſind folgende Einzel. Intereſſo: Meuer ift im Jabre 2894 in — htülhauſen i. E. geboren. Vor ſeinem Eintritt in die Kaiſerſiche Marine war er ſtändiger Begleiter und Schüler der beiden Alt⸗ meiſter deutſcher Flugkunſt Victor Stöffler und Ingold. Im Auguſt 1916 erhielt er für zahlreiche, ſchneidig durchgeführte Bombenan⸗ zriffe auf die engliſche und franzöſiſche Küſte ſowie für Angriffe zuf feindl. he Seeſtreitkräfte beim Abſchuß des vierten Gegners das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Bis heute hat er rund 100 Luftgefechte hinter ſich. Immer war ihm das Glück hold. Nur einmal, im dktober 1918, wäre es bald um ihn geſchehen geweſen. Er hatte einen Kampf mit drei engliſchen Flugzeugen aufgenommen. Im Zaufe des Gefechtes gelang es ihm, einen Gegner brennend zum Abſturz zu bringen und den zweiten zur Notlandung aufs Waſſer kiederzuzwingen. Dann glückte es aber dem dritten Gegner, bis zuf zehn Meter an ihn heranzukommen, und da er infolge Lade⸗ ſemmung waffenlos geworden war, hagelten die Geſchoſſe aus zächſter Nähe in ſeine Maſchine. Ziemlich 70 Treffer konnte er päter feſtſtellen. Er ſelbſt erhielt einen Schuß in den rechten Unterſchenkel, ließ ſich unterwegs an der Küſte verbinden und ſenkte, nachdem er einen durch Blutverluſt erlittenen Schwächeanfall überſtanden hatte, ſelbſt ſein Flugzeug nach der Station zurück, die ihn ſchon für verloren gehalten hatte. Ein wertloses Schlagwort. Wenn es auf Worte allein ankäme, dann wäre der Friede nicht mehr fern. Man redet nicht nur in Rußland davon, auch in Frankreich und England wird in Preſſe und Parla⸗ nent vom Frieden geſprochen. Selbſtverſtändlich ſpielt auch dei uns die Friedenserörterung eine große Rolle. Ja, man glaubt bei uns bereits, die beglückende Formel, die den Weg zum Frieden bereiten ſoll, entdeckt zu haben:„Keine An⸗ lexionen und keine Kriegsentſchädigung“. Dieſes Wort ſcheint— von ſeiner ſachlichen Berechtigung oder Richtberechtigung ſei hier abgeſehen— ziemlich einfach und gerſtändlich zu ſein, bei näherer Prüfung aber ergibt ſich, daß es alles andere als klar und nur geeignet iſt, Verwirrung anzurichten. Keine Annexionen und keine Kriegsentſchädigung— das oll heißen: es ſoll alles ſo bleiben, wie es vor dem Kriege war, und jeder ſoll ſelbſt die ihm durch den Krieg erwachſeme finanzielle Laſt tragen. Die Verfechter der Formel ſagen aller⸗ dings, es wären auch dabei„Grenzberichtigungen“ nicht aus⸗ zeſchloſſen. Nun iſt eine Grenzberichtigung ein Begriff, unter dem. man ſehr wenig, aber auch ſehr viel verſtehen kann, und was der eine als bloße Verrückung des Grenzſteins anſieht, das erſcheint dem andern ſchon als Gebietserweiterung oder Annexion. Des weitern: die Forderung auf Abtretung Elſaß⸗ Lothringens an Frankreich zum Beiſpiel ſteht für den nor⸗ malen Menſchen doch wohl in Widerſpruch mit dem Grund⸗ ſatze, daß keine Annexionen erfolgen ſollen. Aber England ſehrt es uns anders: die Loslöſung Elſaß⸗Lothringens, Poſens und Weſtpreußens vom Deutſchen Reiche hat mit Annexion gar nichts zu tun, ſie bedeutet lediglich„Völkerbefreiung“. Und das iſt doch ſo ideal gedacht, daß niemand etwas de en haben kann. Auf dieſe ideale Weiſe kann weiter Oeſteneich⸗ Ungarn zerſtückelt und die Türkei ihres halben Beſitzes verluſtig zehen, aber der Grundſatz:„Keine Annexionen“ iſt gerettet. Genau ſo ſteht es mit der andern Formel:„Keine Kriegs⸗ entſchädigung“. Man kann ſchon jetzt in der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Preſſe Stimmen finden, daß man von Deutſchland eine Kriegsentſchädigung im landläufigen Sinne gar nicht will(nicht etwa aus Großmut, ſondern aus der einfachen Er⸗ kenntnis heraus, daß kein Volk imſtande iſt, Hundertmulli⸗ ardenſummen bar zu zahlen). Alſo was iſt einfacher, als zum Frieden zu kommen? Daß es doch nicht ſo einfach iſt, wird uns beim nähern Zuſehen klar. Sie wollen auf eine eigentliche Kriegsentſchädigung verzichten, aber Deutſch⸗ ſand muß dafür Belgien, Nordfrankreich und Serbien wieder⸗ herſtellen, alles Zerſtörte wieder aufbauen, muß das dazu er⸗ ſorderliche Material und die nötigen Arbeitskräfte ſelbſt ſtellen, muß außerdem noch eine gerechte Entſchädigung für das dieſen Völkern zugefügte Unglück zahlen, muß jedes verſenkte Handelsſchiff in naturg oder bar an lat muß jahrzehntelang die Erzeugniſſe ſeiner Induſtrie an Kohlen, Eiſen, Kali und Chemikalien an die Verbandsſtaaten liefern zu Preiſen, die Deutſchland und ſeiner Bevölkerung vielleicht noch gerade das Atmen geſtatten. Alles dies kann man von Deutſchland fordern und dabei doch rufen: es lebe der Grundſatz:„Keine Kriegseniſchädigung“. Kurz: die vielgeprieſene Formel bedeutet für jeden etwas anderes, und iſt darum ein wertloſes Schlagwort. Sie iſt aber auch geradezu gefährlich, denn ihre Anhänger ſuchen damit den Schein zu erwecken, daß mit ihr der Friede auf dem kürzeſten Wege zu erreichen ſei, während ſie uns in Wirklichkeit auch nicht um einen Schritt näher an den Frieden heranbringt. Daß wir zum Frieden bereit ſind und unter welchen Be⸗ dingungen wir es ſind, hat der Deutſche Reichskanzler erſt dieſer Tage wieder erklärt: Wir ſind in den Krieg gezogen, nicht um zu erobern, ſondern um unſer Daſein in der Welt zu ſichern und die Zukunft der Nation feſt zu gründen. Und wir erſtreben einen Frieden, der auch dem Daſein und der Ehre der feindlichen Völker Rechnung trägt. Noch aus keines Feindes Munde haben wir ähnliches gehört. Auch heute noch erklärt die engliſche Regierung: unſere Kriegsziele ſind die gleichen wie früher. Dagegen hilft keine Formel, dagegen hilft nur: tapfer ſtandhalten und die Waffen gebrauchen, bis wir unſern Feinden ins Gehirn ge⸗ hämmert haben, daß wir entſchloſſen ſind, die Früchte der blutigen Saat, die wir hingegeben, auch zu ernten. Es führt kein anderer Weg zum Frieden. ein Grauſen, ſo daß er das Unglücksbuch entſetzt in die Ecke be fördert. Fehlt es ihm aber nicht an perſönlichem Mut und ſchreite er mit ſeinem Finger die Front ſolcher Zahlenregimenter ab, ſi findet er zum Beiſpiel, auf den Dezimalbruch ausgerechnet, wie groß unſer deutſches Vaterland iſt, wieviel Menſchen darin wohnen, wa⸗ ſie in einem Jahre verſpeiſen, in welchen Berufen ſie ihr tägliche⸗ Brot verdienen, welche Stokfe ſie zu ihrem Geſchäft brauchen, was ſie mit ihrer Hände Fleiß zuſtande bringen, wohin ſie ihre Er⸗ zeugniſſe verkaufen, wieviel ſie dafür erlöſt, wieviel ſie davon in die Sparkaſſe getan, wieviel ſie davon verbraucht haben uſw. Dann wieder lieſt er, daß es in Deutſchland 800 000 Weiblein mehr gibt als Männlein, und findet, daß das für die Mädel, die heiraten wollen, recht peinlich iſt, daß aber unſere Buben auch eine Auswahl haben müſſen. Ober aber er findet die merkwürdige Tat⸗ ſache verzeichnet, daß im Großherzogtum Mecklenburg⸗Strelitz 36,3 Einwohner auf 1 Quadratkilometer kommen, in Berlin aber 32 664,5, Er kann ſich zwar nicht vorſtellen, was der Kaiſer mit drei Zehntel⸗ und fünf Zehntel⸗Soldaten anfangen ſoll. Aber daß die Rechnung ſehr genau und zuverläſſig ſein muß, ſieht er auf den erſten Blick, und er hegt eine ſtille Bewunderung für die Leute, die all den Zahlenkram ausrechnen müſſen und die man Statiſtiker nennt. Jeder ſorgſame Hausvater iſt ein Stück von einem Statiſtiker. Kriegs-Creibriemen. Sehr weitgehende Hoffnungen ſetzten unſere Feinde darauf. daß wir durch die en England ausgeübte Abſperrung auch bald an Leder Mangel leiden würden. Für das Schuhwerk erſchien ihnen dieſer erhoffte Mangel weniger bedeutungsvoll als für die Induſtrie, denn schließlich konnte man ja barfuß oder auf Holzſan⸗ dalen laufen. In der Jaduftrie aber mußten viele Tauſende von Beltleben ſtillſtehen, ſobald die jetzt im Gebrauch befindlichen Treid⸗ riemen für Transmiſſionen zerriſſen oder abgenutzt waren. Dann konnten weder Munition noch die notwendigſten Bedürfniſſe des Lebens mehr hergeſtellt werden. Wie ſo oft, kom es auch hier ganz anders, als ſie dachten. Ein großer Teil des von uns für induſtrielle Zwecke verarbeiteten Leders kommt von Ueberſee, vor allem auch von Südamerika, deſſen zahl⸗ reiche Vüffelherden unerſchöpfliche Vorräte an Leder liefern. Aber ſchon vor dem Kriege hatte man die Lederriemen teilweiſe durch anderes erſetzt, nor allem durch Schnurläufe oder ſonſtige Bänder aus Textilfaſern. Der aus Geſpinſtfaſern hergeſtellte Riemen iſt nun während des Krieges derart verbeſſert worden, daß er uns in vielen Betrieben den ledernen Treibriemen vollkommen erſetzt. Da aber auch die Geſpinſtfaſer nicht überall zur Verfügung ſteht, ſo hat man in neuerer Zeit papierene Treibriemen hergeſtellt, und zwar in ganz vorzüglichen Ausführungen, die nach den vorliegenden Prüfungsergebniſſen amtlicher Stellen große Geſchmeidigkeit mit geringer Dehnbaikeit vereinigen. Dieſe papierenen Treibriemen werden für feuchte Betriebe in geteertem Zuſtande in den Handel gebracht, bei ſtarker Beanſpruchung durchzieht man ſie mit Draht. Zu den erwähnten beiden Arten von Treibriemen hat ſich noch eine dritte gesellt, das Stahlband. Hier bot die Vereinigung der Enden gewiſſe Schwierigkeiten, die nunmehr gleichfalls in derart vorzüglicher Weiſe gelöſt ſind, daß man Stahlbänder als Treib⸗ riemen ſogar füt ſchnell laufende Maſchinen verwenden kann, für die man r den Lederriemen für unerſetzlich hielt. Bei Uebertragung ſtarker Kräfte hat man durch Verwendung mehrerer parallel auf denſelben Scheiben laufender ſolcher Bänder ganz vor⸗ zügliche Ergebniſſe erzielt. Dabei beträgt das Gewicht derartiger Stahlbänder nur den achten Teil von dem eines für die gleiche Ueber · tragung nötigen Lederrieniens. 5 So ergibt ſich alſo die merkwürdige Tatſache, daß der Krieg uns anſtott eines für unerſetzlich gehaltenen Hilfsmittels unſerer Technik gleich deren drei zur Verfügung geſtellt hat, die uns fetzt in den Stand ſetzen, bei noch nie dageweſenen Leiſtungen nicht nur unſeren eigenen Bedarf zu decken, ſondern ſogar noch für die Aus⸗ fuhr zu arbeiten. Dr. N. — Auszeichnung. Dem Unteroffizier Adam Jakob, Inhaber der Großh. Bad. Verdienſtmedaille, wurde das Eiſerne Kreuz 2. Kl. verliehen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Kohlen⸗Ausgabe. Ania, den 25. ds. Mis., nachm. von 7½ bis 9 Ahr werden bei der Kohlenhandlung Matthäus Gruber hier, Neckarſtraße 8 Braun-Nohlen verteilt. Es erhalten gegen Bezugsſchein, die bei Gruber ein⸗ getragenen Haushaltungen und zwar die Nr. 381—580(Schluß) und Ur. 150 je ein Zentner. Die Austeilung erfolgt nach der Reihenfolge der Nummern. Seckenheim, den 25. Juni 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Die Verhütung von Waldbränden und den Schutz von Vögeln betr. Zur Verhütung von Waldbränden haben wir durch Verfügung vom 14. April 1917 gemäߧ 368 Ziffer 8 des Reichsſtrafgeſetzbuches und§ 23 Ziffer 1 b des Polizei⸗ ſtrafgeſetzunches das Rauchen in ſämtlichen Waldungen des Amtsbezirks Mannheim bis 1. Oktober 1917 ver- boten. N Wir weiſen in Ergänzung dieſer Verfugung aus⸗ drücklich darauf hin, daß nach§ 64 des Forſtgeſetzes in Waldungen oder in einer Nähe von 50 Schritten von Waldungen ohne beſondere Etlaubnis des Forſtamts kein Feuer angezündet werden darf. Darnach iſt das A b⸗ kochen im Walde oder am Waldrand während des ganzen Jahres ohne Erlaubnis des Forſtamts ver- boten. Zuwiderhandlungen werden, Verfolgung wegen Brandſtiftung vorbehalten, mit Geldſtrafe bis zu Mk. 60.— eder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 13. Juni 1917. Großh. Bad. Bezirksamt: Abt. 2 a. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. 5 Seckenheim, den 23. Juni 1917. 5 gürgermeiſteramt: f Volz. 8 Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 20. Juni 1917 No. EK 1100/5. 17 KRA, betreffend Beſchlagnahme und Beſtandserhebung von Braunſtein. Auf die Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden können, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 23. Juni 1917. Groß h. Bezirksamt— Polizeidirektion. Forlorenll! Tobenanllelunschlug (ziegelrot) mit der Nr. 1036 Eine ſilberne verloren gegangen. Abzu⸗ Brosche geben Gartenſtraße 13. verloren gegangen. Abzugeb. Eine Klucke geg. Belohn. Schloßſtr. 23 ö Ein Schirm in der Wilhelmſtr. verloren Abzugeben Riedſtraße Nr. 2. r rr rr — mit 7 Kücken zu verkaufen. Näheres Friedrichſtr. Nr. 34. Teldpoſt Kartons in jeder Größe empfiehlt Georg Zimmermann. 0 1 1 ö 1 7 flinken Reiter auf, die hier in dem flachen, nur durch CCC BWT Siegende Liebe! Zeitroman aus dem Oſten von O. Elſter. 14. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Lauſtig flatterten die Lanzenfähnchen der Reiter im Morgenwinde, und die verſchiedenen Farben der Lan⸗ zen, rot⸗weiß bei den Heſſen, blau⸗weiß bei den Bayern, ſchwarz⸗weiß bei den Preußen, belebten in bunter Abwech⸗ ſelung das Bild. Ueberall tauchten die Fähnchen der leichte Wellenerhebungen durchzogenen Lande beſſere Ver⸗ wendung finden konnten, als in dem Schützengrabenkrieg in Flandern und Frankreich. Ein herzerfreuendes, farbenprächtiges Bild gewährte dieſer Vormarſch. Ueberall Farbe, Leben, Schönheit— dazu ein im erſten Frühlingsſchiauck prangendes Land, herrlicher Sonnenſchein, und die Herzen der deutſchen Krieger ſo ſiegesgewiß, ſo groß und mutig! Fröhliche Stimmung in jedem, vom General bis zum letzten Train⸗ ſoldaten. Wie war das alles ſcßön— dieſe flinken Rei⸗ ter, dieſe munter marſchierenden Soldaten, dieſe rollenden Geſchütze mit den in der Sonne glänzenden Rohren! Konnte es etwas Schöneres geben, als Soldat zu ſein und in flottem Vormarſch gegen den Feind zu ziehen? Auch Haſſo bemächtigte ſich eine frohe, glückliche Stimmung. Der Mißmut, die trüben Gedanken, die das verwüſtete Heimatland, das zerſtörte Vaterhaus in ihm erweckt, verſchwanden vor dieſem farbenfrohen Bil⸗ de des Marſches; er reckte ſich höher in dem Sattel. Er freute ſich, wieder mit dabei ſein zu dürfen, wenn es galt, das Vaterland zu ſchützen gegen den übermü⸗ tigen Feind. 5 Und dann wurde marſchiert, was Beine und Lunge hergaben, galt es doch, die Ruſſen zu umfaſſen, zu Ein litauiſcher Bauer führte das Regiment auf Um⸗ wegen um die Stellung der Ruſſen herum. Auf die⸗ ſem Wege zeigte ſich kein Feind, und ſo näherte man ſich ungeſehen der rechten Flanke der feindlichen Stel⸗ lung. Wohlgemut marſchierte man dahin. Es war faſt wie in einem Manöver. Die höheren Offiziere der Bri⸗ gade, der Regimenis⸗ und Bataillonsſtab, alles ritt bei der vorderſten Spitze der Kolonne, teils aus Neu⸗ gier, wie dieſer Marſch enden würde, teils um den Weg zu kontrollieren, den der Litauen angab. Von rechts hinter der Kolonne ertönt das Artil⸗ lerie⸗ und Gewehrfeuer der vor der Front der Ruſſen ſtehenden Abteilung. Fröhlich plaudernd und guter Dinge, eine Zigarette rauchend, reitet man dahin. Plötzlich ruft der Major des Bataillons, das die Vorhut hat:„Herr⸗ gott, was iſt denn das?“ und zeigt nach rechts. Und da ſieht man denn auch in einer Entfernung von tauſend Meter eine Batterie auffahren. „Donnerwetter, die Ruſſen!“ Da donnert auch ſchon der erſte Schuß über die Ebene. Herunter von den Pferden und Deckung geſucht hinter einem einſamen Bauernhauſe. Aus den Häu⸗ ſern des etwa achthundert Meter entfernten Dörſchens an der großen Straße, die ſich in ſchnurgerader Linie durch das Land zieht, kommen ruſſiſche Schützen her⸗ aus und ſchauen erſtaunt zu den Deutſchen hinüber. Ko⸗ ſaken ſauſen auf ihren kleinen Gäulen umher und alar⸗ mieren die verſchlafenen Kameraden der Infanterie, die jetzt in die bereits ausgebauten Schützengräben ſpringen, das Gewehr im Anſchlag. Aber es fällt von hüben und drüben kein Schuß. Beide Teile ſind überraſcht durch dieſe unverhoffte Be⸗ gegnung. 0 „Nach rechts ſchwärmen!“ ruft Oberſt Winkler mit ſchmetternder Stimme, und blitzſchnell entfaltet ſich das überraſchen, damit ihnen keine Zeit blieb, Verſtärkungen herbeizuführen. 1 Bataillon aus der Marſchkolonne in eine Schützenlinie. Aber immer noch fällt kein Schuß. Alles liegt Fixirbad- Tonfixirbad Copirrahmen Dunkelkammerlampen empfiehlt Germania- Drogerie Ff. Wagners Nachf. Inh. W. Hölts fin. eee eee, sowie sämtliche Bedarfsartikel: Platten Papiere Postkarten Entwickler dae e ö AUNS F ANEEN Cormania- Drogerie Fr. Magner's Nachi. Inh.: Wilnelm Höllstin. SSS Schalen Hofi-Kalligraphen dander's Tlefhode Gegründet 857 2 0 2 50 188 Prämijert 1896 Patent 1902 Handels- Kurse für Damen u. Herren sowie für erwachsene Söhne u. Töchter, die sich für den kaufm. Beruf vorbereiten wollen. Der Unterricht kann bei Tage oder am Abend ohne jede Berufsstörung genommen werden. 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Ein Adjutant jagt zu der 9 , er rück, um ſie raſch herbeizuholen. Im Ga 0 ſie ab. l Da ſchreit der Brigadier: Da fährt ja die Artillerie ab!“ a fiche Wahrhaftig, da jagen die Protzen der ruft Artillerie auf der großen Straße zurück. 0 N Doch nun geht ein raſendes Feuer los. 15 el Ruſſen in ihren Schützengräben ſind erwacht um ie 0 tüchtig. Pang! Pang! ſchmettert die Artille 15 und Pui! Pui! Pui! pfeifen die Infanterie n Bum! Bum! antwortet jetzt auch die deutſche! — das Gefecht iſt in vollem Gange! 0 Und der Brigade, Regiments⸗ und il liegen gedeckt hinter der Karte und lachen 5 Fäuſtchen, daß die Ueberraſchung ſo gut gelun „Das iſt ja wie ein Manöver,“ meint lachen 5 Bataillons⸗Adjutant. ber Ja, es war ein muſterhaftes Manöver 1 blutigem Ernſt; denn die ruſſiſchen Geſchoſſe U hageldicht in die Reihen der Deutſchen. halle Aber lange konnten ſich die Ruſſen nicht T In der Front angegriffen, von rechts durch allen gehungskolonne umfaßt, von links durch eine Ka 1 1 diviſion attackiert, müſſen ſie die Stellung räum den Uebergang über den Kanal freigeben. die ges Schnurgerade über einen Höhenrücken läuft 30 Straße nach Szawle. Das iſt die einzige Rücken m der Ruſſen. Wie ſchwarze Schattenriſſe gegen genklaren Horizont raſen die ruſſiſchen Vagng 95 Fahrzeuge in voller Karriere die Straße ente deutſche Artillerie nimmt ſie aufs Korn 1 Punkte von Schrapnells in der Luft— une 5 ſie gefaßt, und nun ſchmettert Schuß auf die Flüchtenden nieder, daß ein ungeheurer ö entſteht. 1 Städtische Sparkasse Name, unter Garantie der Stadtgemeinde Mannen 00 2 Annahme von Spareinlagen; Verzinsung 10 die Einlage folgenden Tag an zu 4%, 62510 Einzahlungen auch auf Postscheckkonto d. hafen a. fh.— „Schießt doch e Bata ſi 5 i 1 95 90 = * SG sees Nachher. Hg. 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