— — D 1 — e 1522 5 95 0 15 1 U Af offiziöſen engliſchen Mitteilung erklärt, der 10 t Kaiſer ſei der„Stein des Anſtoßes für den 1 buſſe aüfgeſch der Eintritt in Friedensverhandlungen „ er il hoben werden, ſolange der jetzige deutſche a g 5 Branti 8 — . —— — fem 7g 7e mit Ausnahme der Sonn⸗ und ö 1 Feiertage. danementspreis beträgt monatlich 85 Pfg. bei freier Zuſtellung. — die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.98. EE * ese gegen ben Kaiser 0 ein ſchwediſche Sozialiſtenführer Branting hat g Beſitze der Macht ſei. d, g Friede wird die ſogenannte internationale ſoziali⸗ euskonferenz als Vorſitzender leiten. Die 1e An 5 ſchrieb in der erſten Juniwoche:„Es iſt N 1 e der freien Demokratien, der deutſchen Demo⸗ da 0 Ms tockholm und überall anderswo beizubringen, el 5 as Kaiſertum einem Ausgleiche im Wege 4 Dient alſo ſehr gut zuſammen und zeigt, in 7 Jiele die von Branting repräſentierten Grundſätze befl zer„Internationalen“ ſtehen. Die„Daily dunteutſigen ſich in demſelben Aufſatze überhaupt mswerten Offenheit. Sie klagen vom ſittlichen ateriellen Standpunkte über den furchtbaren * ohh un einen da:„Nur ein Turm des Feindes ſteht Sb. Bis der aber fällt, bis das hohen⸗ 5 yſtem dem der Romanows in die Ver⸗ e ahachgefolgt iſt, bis das deulſche Volk ſeine pan der geſchüttelt hat, wie das ruſſiſche, iſt es Ver⸗ zen emokratie und ein Verzicht auf alle ihre 18 0 un Riß in der Sache der Verbündeten zu * Kai ein Feind der Freiheit iſt noch übrig, das g Indie„Der, und ſein Deſpotismus.“ 1 en call News“ und die übrigen engliſchen Blät⸗ N der Deulf o genau wie die britiſchen Staatsmänner, bin Feind Kaiſer nie ein Hort des Deſpotismus, an neid der Freiheit und des Friedens geweſen eiſe e in Deutſchland, und beſonders merk⸗ 513 letzt während des Krieges, vielfach dazu, dien e bo zu einem gewiſſen Grade entſchuldigenden ah 8„inſularen Unkenntnis“ Großbritan⸗ ahn 15 der Vereinigten Staaten hinſichtlich Mü, en il Altniſſe zu ſprechen. Vor ſolchen Mißver⸗ 2 warnen. Diejenigen Leute in England, .* chlagworte ausgeben und den Deutſchen a als Jer bereiter des Krieges, als überhaupt kriegs⸗ 90 U daß n uſw. uſw. ausgeben, wiſſen ganz 8 müß 8 1 em nicht ſo iſt. Die britiſche Geſchichte 1 leichen mer wirkſam erprobte Methode in jedem N A britiſchen Raubkriege war, derartige „ J Aaiſche⸗ ache . iin uſt wi lagworte auszugeben und ſie mit eben⸗ Wee elt 8 usdauer zu verbreiten, bis möglichſt Iemnien daran glaubte. So war es mit Philipp niich und 6 Ludwig XIV., mit dem revolutionären fü Napole orher mit den Niederlanden und ſchließ⸗ N aan. Immer wurde ein moraliſches oder le Mot gwort ausgegeben, welches das egoiſtiſch⸗ Großbritanniens verſchleiern ſollte. kaſſen des feindlichen und auch zum „Auslandes glauben wie früher auch Magworte, außerdem iſt die britiſche . Maſſen der deutſchen Bevölkerung riedensſehnſucht zu faſſen und ihnen 8 Nicht 80 Kaiſer ſteht zwiſchen euch und dem No Mlagwort ſonſt hat man auch Herrn Branting, 0. Ae ei von London erhalten. 15 0 gering ei er Zweck iſt aber unverkennbar und A de terung deſchätzt werden. Das iſt die Abſicht e Werz g der deutſchen Regierung und den deut⸗ Wß es nuſern gegenüber. Man möchte für den 1 Aalen. nicht CTT rr gelingen werde, wie die„Daily den ah 8„Wen f 7 en de abſch z n das deutſche Volk ſeine Ketten — 0 feen n kann, wird es ſie nie abſchütteln,“ 9 Aeon zu ei onarchien jedenfalls ſo bange machen, „ e abus einem faulen Frieden bereit erklärten in ces g ſonſt die Kronen zu verlieren. Die ſeit 1 n ges in die Welt geſchickten ungeheuer⸗ . der Auen er des Deutſchen Kaiſers und der 4 s dak der fürſten verfolgen zu einem Teile den N dhaäbrern derſinſchüchkerung. 5:. Hachen nd 0 ärkten Bemühungen in dieſer Rich⸗ N. ben, Schluß ten Wochen können wir nur den 2 a nüttel 80. daß unſere Feinde andere N i eulen, em für ſie ſiegreichen Frieden nicht auch daß ſie, wie die Ungeſchicklichkeit 2 g en zeigt, große Eile haben. eg. r. ine 5 LE We unn, 25 Luſprache des Kaiſers. 1 G: 21. W 4517 5 einer F 5 ehen mere ielt der Kaiſer folgende enden; 8 1% Andes Vacch bin hierh k E 1 aten 5 her gekommen, um Euch 1 1 ſchefen und landes auszuſprechen für Euer tap⸗ ö pferkezähes Aushalten und Euere uner⸗ du 1 in feſtem Gottvertrauen dem ſeine Wünſche und Hoff⸗ 13 Scheitern. und * ern zu bringen. Männer aller deut⸗ . 17. Jabraung. HAmtsblaft der Bürgermeisterâmter Seckenheim, Ines heim, Nearhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ſchen Gaue und Stämme ſtehen hier treu vereint und ſind ſeſt entſchloſſen, dem Gegner auch weiter die Wege zu weiſen. Ich ſpreche den hier verſammelten Truppen meine vollſte Anerkennung aus für ihre Haltung und meine Zuverſicht, daß ſie wie bisher, mit Gottvertrauen auch fernerhin, wo ſie eingeſetzt werden, ihre Pflicht tun werden und für das Vaterland den Frieden erkämpfen, den wir für unſere Weiterentwickelung benötigten. Auch die Ab⸗ ordnungen der Kavallerie heiße ich herzlich willkommen. Es iſt den Schwadronen beſchieden geweſen, im fernen Oſten zu zeigen, was kühner Unternehmungsgeiſt und ichneidiges Reiten und forſche Lanzenführung vermögen. Die Kavallerie hat den alten deutſchen Reitergeiſt mit Glanz erneut in Rumänien bewieſen. Es iſt mir eine beſondere Freude, den Abordnungen der Regimenter hier meine vollſte Anerkennung auszuſprechen, die auch den anderen Kameraden mitgeteilt werden möge. Ich freue mich im beſonderen, das altbewährte Dragonerregiment Bayreuth von Hohenfriedberg von neuem beglückwünſchen zu können. Als ich die Schwadron Borcke im vorigen Spätſommer in Pleß nach Rumänien entließ, habe ich ihr den Befehl mitgegeben, unter allen Umſtänden, wo es ſein möge, die alte Tradition hochzuhalten und, wenn möglich, neue Lorbeeren zu erringen. Das Regiment hat den Erwartungen ſeines oberſten Kriegsherrn ent⸗ ſprochen und Taten ausgeführt, die dem alten Fritz droben im Elyſium zur Freude gereichen. Möge es weiter ſo bleiben! Es wird nicht locker gelaſſen, bis ein glück⸗ licher Friede erſtritten iſt. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 19. bis 25. Juni 1917. Reichsgetreideordnung für die Ernte 1917. Nunmehr iſt durch Bundesratsbeſchluß vom 21. Juni die neue Reichsgetreideordnung für die Ernte 1917 erlaſſen. Dieſelbe ver⸗ folgt den Zweck, die geſamte Ernte an Getreide und Hülſenfrüch⸗ ten noch ſchärfer als bisher durch eine verſtärkte Zentraliſierung zu erfaſſen. Die Landwirte werden deshalb angeſichts der da⸗ durch vermehrten Schwierigkeiten im Betriebe die Zähne zuſam⸗ menbeißen müſſen, um weiter unverdroſſen und unverzagt dem Vaterlande zu geben, was ihm nach der neuen Ordnung gebührt. Einer der ſchwierigſten Punkte wird dabei ſein, daß der Land⸗ wirtſchaft ſo viel Mengen an Getreide und Hülſenfrüchten belaſ⸗ ſen werden, als für die eigene Ernährung und zur Ernäh⸗ rung des Viehes und damit zur Aufrechterhaltung des Be⸗ zriebes und der Produßtion erforderlich iſt. Nach der neuen erordnung wird nicht wie bisher nur das Brotgetreide, ſon⸗ Zern auch Gerſte, Hafer, Erbſen einſchließlich Futtererbſen aller Art(Peluſchtzen), Bohnen einſchlteßlich Ackerbohnen, Linſen, Wicken, Buchweizen und Hirſe reſtlos beſchlagnahmt. Alle dieſe Erzeugniſſe ſollen durch eine Hand erfaßt und durch die Reichsgetreideſtelle bewirtſchaftet werden. Auch von der Herſte dürfen die Landwirte nicht wie im abgelaufenen Jahre einen beſtimmten Teil der Ernte zurückbehalten. Die Selbſt⸗ wirtſchaft der Kommunalverbände iſt auf diejenigen beſchränkt, die nach den Erfahrungen der Erntejahre 1915 und 16 voraus⸗ ſichtlich zur Vorſorgung ihrer Bevölkerung bis zum 15. Mai 1918, alſo 9 Monate, ausreichen. Dem Handel wird künftig eine größere Betäktaungsmöglichteit als bisher gegeben ſein. Unternehmer von Mühlenbetriebe dürfen nicht als Kommiſ⸗ ſionäre beſtellt werden. Die Grundlage für die Erfaſſung der Ernte werden die Wirtſchafts karten bilden, die für jeden landwirtſchaſtlichen Betrieb bei dem Kommunalverbande, wahlweiſe auch bei der Gemeinde zu führen ſind. Das Recht der Selbſtrerſorgung mit Brotgetreide kann auf ſolche landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebe beſchränkk werden, deren Vorräte zur Er⸗ nährung der Selbſtverſorger bis zum 15. September 1918 ausreichen und die das zur Ernährung der Selbſtverſorger er⸗ forderliche Brot entſprechend ihrer bisherigen Gewohnheit ſelbſt herſtellen. Wie viel der einzelne Landwirt von den ſelbſt⸗ gebauten Früchten zur Ernährung der Selbſtverſorger, zur Füt⸗ terung des im Betriebe gehaltenen Viehes und zur Saat ver⸗ wenden darf, iſt in der Reichsgetreideordnung noch nicht be⸗ timmt, die Mengen ſollen vielmehr erſt ſpäter, nach dem usfall der. Ernte feſtgeſetzt werden. Die Kommunalverbände haben ausreichende Maßnahmen zur Ueberwachung der Selbſt⸗ ſorger zu treffen. Dabei iſt u. a. anzuordnen: a) daß die Verarbeitung der Früchte zu Mehl, Schrot, Grieß, Grütze, Graupen, Flocken und ähnlichen Erzeugniſſen in eigenen oder fremden Betrieben von der Ausſtellung; von Erlaubnisſchei⸗ nen(Mahlkarten) abhängig iſt; b) daß die Verarbeitung der Früchte zu Mehl und Schrot nur zur Schaffung eines Vor⸗ rats für höcſtens zwei Monate geſtattet wird; ec) daß jedem Unternehmer eines landwirtſchaftlichen Betriebes von dem Kom⸗ munalverbande der Betrieb angewieſen wird, in dem er ſein Brotgetreide und ſeine Gerſte verarbeiten laſſen darf und daß ein echſel des Betriebs nur mit vorheriger Zuſtimmung des Kommunalverbandes zuläſſig iſt. Der Verkehr mit Saatgut wird noch beſonders geregelt werden. Es beſteht die Abſicht, Höch ſtpreiſe für Saatgetreide, auch für anerkannte und Original⸗ ſaaten einzuführen, falls die Intereſſenten ſich nicht ſelbſt über Richtpreiſe einigen. 2 Der Welt rieg. WB. Großes Hauptquartier, 26. Juni.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Längs der Front bekämpften ſich die Artillerien ſtellenweiſe unter großem Munitionseinſatz. Gegen die Infanterieſtellungen richtete ſich die Feuerwirkung nur in einzelnen Abſchnitten, meiſt zur Vorbereitung von Er⸗ kundungsſtößen, die mehrfach zu Grabenkämpfen führten. 8 lk. 147. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 5 die Zeile. Bei üfterer Aufnahme Mabatt. A Fernſprechanſchluß Nr. 18. CC ³˙-A Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Bei Vauxaillon laͤg ſtarkes franzöſiſches Feuer auf den ſeit den Kämpfen vom 20. und 21. Juni feſt in unſerer Hand befindlichen Gräben. Nach lebhaftem Feuerkampf griffen die Franzoſen nordweſtlich des Gehöftes Hurtebiſe die von uns neulich gewonnene Höhenſtelllung an. Der Gegner drang trotz hoher Verluſte, die ſeine Sturmwellen in unſerem Feuer erlitten, an einigen Stellen in unſere Linien. Sofort einſetzender Gegenangriff warf ihn zum größten Teil wieder hinaus. Die Artillerietätigkeit war auch in anderen Abſchnitten der Aisne⸗ und Champagnefront bei guter Sicht recht lebhaft. Ein eigenes Stoßtruppenunternehmen ſüdöſtlich von Tahure führte zu dem beabſichtigten Erfolg. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Nichts beſonderes. Rittmeiſter Freiherr v. Richthofen hat an den beiden letzten Tagen ſeinen 54., 55., 56., Leutnant Almenröder geſtern ſeinen 30. Gegner im Luftkampf beſiegt. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Südweſtlich von Luck und zwiſchen Strypa und Dubeſter hielt die lebhafte Gefechtstätigkeit an. Mehrfach wurden ruſſiſche Streifabteilungen verjagt. Mazedoniſche Front: Die Lage iſt unverändert. In Vorfeldgefechten be⸗ hielten die Bulgaren die Oberhand. ö Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludendorff. Schwerer Geſchützkampf herrſcht noch faſt an den ganzen Weſtfront. Während aber die Engländer trotz des ſichtigen Wetters ausnahmsweiſe einmal keinen bedeu⸗ tenden Angriff ausführten, unternahmen die Franzoſen mit ſtarken Kräften einen Vorſtoß gegen die Höhe, dit ihnen vor zwei Tagen bei dem bekannten Gehöft Hurtebiſe durch einen ſchneidigen Angriff entriſſen worden war. Dabei hatte der Feind nach dem Tagesbericht ſchwere Verluſte erlitten. Die Scharte auszuwetzen, wurde der Gegenangriff eingeſetzt. Wieder waren die blutigen Ver⸗ luſte ſehr ſchwer, aber die Franzoſen konnten trotzdem in die erſten Gräben eindringen und es bedurfte eines kräftigen Gegenſtoßes, ſie zurückzutreiben. Einige Reſte ſcheinen in ihrem Beſitz geblieben zu ſein. Das ändert aber nichts an der Tatſache, daß unter den fortgeſetzten Teilangriffen der Deutſchen die franzöſiſche Front an der Aisne in einen langſamen Abbröckelungsprozeß ge⸗ raten iſt. 3 Richthofen der Aeltere iſt nach ſeinem Urlaub wieder an die Front zurückgekehrt und hat im Luftkampf in zwei Tagen drei Gegner abgeſchoſſen; das 56. feind⸗ liche Flugzeug iſt von ihm vernichtet. Leutnant Almen⸗ röder beſiegte ſeinen 30. Gegner. i i Die Ereigniſſe im Weſten. Ordensverleihung. Berlin, 26. Juni. Der Kaiſer hat dem General der Infanterie z. D. v. Liebert(früher Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika) den Orden Pour le Merite verliehen. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 26. Juni. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Anhaltende und ſehr lebhafte Tätigkeit der beiden Artillerie. im Abſchnitt der Reyere⸗ und Froidmont⸗Gehöfte, ſo⸗ wie bei Hurtebiſe und öſt ich Chevreux. In der letztgenannten Ge⸗ gend koſteten zwei Handſtreiche auf unſere Gräben den Feind Verluſte, ohne ihm einen Erfolg zu verſchaffen. Zwei andere deutſche Verſuche auf unſere kleinen Poſten in der Woevre und in der Gegend von Saint Mihiel ſcheiterten völlig. Abends: Andauernde Tätigkeit der beiderſeitigen Artille⸗ rien nördlich der Mühle von Laffaux und in den Abſchnit⸗ ten von Cerny, Craonne und Chevreux. Auf die Stadt Reims gingen 1200 Granaten nieder. 4 Belgiſcher Bericht: Einige Dörfer hinter unſerer Front wurden während der Nacht durch Artillerie beſchoſſen. Die deutſche Artillerie richtete ihr Feuer beſonders heftig auf meh⸗ rere unſerer Batterien. 5 Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 26. Juni. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Geſtern abend griffen wir die feindlichen Grä⸗ ben nahe bei Epehy, Roeux, Loos und Hooge an und töteten viele Feinde. Oeſtlich von Vermelles mächten wir Ge ngene. erbeuteten zwei Grabenmörſer und ſprengten Unterſtände in die Luft, wobei wir dem Feind ſchwere Verluſte zufügten. Auch ſüdweſtlich von Lens und nordweſtlich von Warneton machten wier. Operationen, durch die wir bei beiden Ortſchaß ten Boden gewannen. e Abends: Unſer Erfolg während der Nacht ſüdweſtli Lens wurde heute auf beiden Souchez⸗Ufern ausgebaut. Truppen machten in dieſer Gegend auf einer Front von un⸗ gefähr 1 ½ engliſchen Meilen(2 ½ Klm.) bedeutende Jortſchritte. Ein nächtlicher Angriffsverſuch des Feindes ſüdweſtlich von Ypern wurde durch unſere Maſchinengewehre völlig vereitelt. 2 Heſtern wurden im Luftkampf 11 deutſche Flugzeuge abgeſchoſ⸗ N 1 von ſere ſen; fünf der unſrigen werden vermißt. Die Verluſte beim letzten Zeppelinangriſſ. . Lonvon, 26. Juni. Amtlich wird bekam gegeven daß die Verluſte bei dem Luftangriff auf London am 18. Juni 157 Tote und 432 Verwundete betragen. ö 5 Die täglichen Ausgaben Englands. 0 London, 26. Juni. Im Unterhaus teilte Schatz miniſter Bonar Law auf Anfrage mit: Die Geſamtaus gaben Englands ſtiegen in der Zeit vom 8. Oktober 1916 bis 9. Juni 1917 von 132,3 auf 155 Millionen Mark, davon entfallen auf Kriegsbedürfniſſe anfangs 114,28 Mill., in den letzten 6 Wochen 134,44 Millioner täglich. Die Vermehrung habe ihren Grund in Vorſchüſſer an die Verbündeten und in geſteigertem Munitionsver⸗ brauch. Die Mitarbeit Amerikas mache ſich bemerkbar Die Kriegskautionen beanſpruchen 5 Mill. Mark, ein Betrag, der natürlich zunehmen werde. f Holländiſche Kartoffeln für England. London, 26. Juni. Mit Holland wurde ein Abt kommen wegen Ueberlaſſung eines Teils der Kartoffel ernte getroffen. ö Mißbrauch des Heiligen. ö London, 26. Juni. Der„Sheffield Daily Tele graph“ veröffentlicht folgende Eidesformel, die von den engliſchen Handelskammern verbreitet werden ſoll:„Um unſerem Abſcheu und unſerer Entrüſtung über die deut⸗ ſchen Kriegsmethoden ſeit Juli 1914 Ausdruck zu geben, ſchwören wir, daß wir für die Dauer von 10 Jahren nach Friedensſchluß nichts kaufen werden, was in Deutſch⸗ land verfertigt iſt, und keine Geſchäfte mit Deutſchen machen werden, ſo wahr uns Gott helfe!“ 8 Das Bureau Reuter. f London, 26. Juni. Bonar Law erklärte im Unter⸗ haus, das Reuterſche Nachrichtenbureau empfange keine Anterſtützungen von der Regierung und die Regierung greife in keiner Weiſe in die Unabhängigkeit dieſes Dien⸗ ſtes ein. Auch werde an ſeinen Meldungen keine Zenſur ausgeübt, die nicht auch für andere Nachrichtenbureau und auch für die Zeitungen Anwendung fände.(Das wird nicht ſo wörtlich zu nehmen ſein. D. Schr.) Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 26. Juni. Amtlich wird verlaut⸗ bart vom 26. Juni 1917:. 4 Itali eniſcher Kriegsſchauplatz: Am 25. Juni haben Kaiſerſchützen und Teile des weſtgaliziſchen Fnfanterie⸗Regiments Nr. 57 nach gründlicher Vorberei⸗ tung und wirkſamſter Artillerieunterſtützung die auf den Grenzrücken ſüdlich des Suganer⸗Tales noch in Fein⸗ deshand verbliebenen Stellungsteile in tapferem, zähem Kampfe voll wieder genommen. Alle Gegenangriffe des Feindes ſcheiterten an der tapferen Haltung unſerer Bisher wurden hier gegen 1800 Ge⸗ 14 Offiziere eingebracht. Der Chef des Generalſtabs. Italieniſcher Luftfahrdienſt. f Rom, 26. Juni.(Agenzia Stefani.) Der regel⸗ mäßige Luftfahrdienſt nach der Inſel Sardinien wird am 27. Juni von Civitavecchia aus beginnen. Er unter⸗ ſteht dem Munitionsminiſter. a Der Krieg zur See. Berlin, 25. Juni. Im Mittelmeer wurden 28 580 und im Kanal, im Atlantiſchen Weltmeer und in der . 5 24000 BRT., zuſammen 52 580 Tonnen ver⸗ enkt. i Beſatzung. f angene, darunter Neues vom Tage. 5 Der Reichstag. Berlin, 26. Juni. Die nächſte Vollſitzung des Reichstags findet am Donnerstag den 5. Juli nachmittags 3 Uhr ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht die erſte oder auch die zweite Beratung der Kreditvorlage. n f Getreideſteuer? Berlin, 26. Juni. Die„Tägl. Rundſchau“ er⸗ fährt, daß neben dem Gedanken eines Getreidehandels⸗ monopols, das viele Ausſicht hat, noch die Einführung einer Getreideſteuer erwogen werde. Es ſei noch nicht entſchieden, welches der beiden Projekte dem Reichstag vorgelegt werde, jedenfalls ſei die Heranziehung des Ge⸗ treides zur Vermehrung der Reichseinnahmen ſicher. . Neuorientierung den Polen gegenüber. Verlin, 26. Juni. Für die Provinz Poſen iſt angeordnet worden, daß in Schulen, in denen die Kin⸗ der der deutſchen Sprache nicht genügend mächtig ſind, der Religionsunterricht in polniſcher Sprache erteilt wer⸗ den darf. Der Unterricht kann auch von einem Geiſt⸗ lichen erteilt werden. f f Polniſcher Undank. Warſchau, 25. Juni. Seit längerer Zeit machte 5 an den polniſchen Hochſchulen in Warſchau, die durch das deutſche Generalgoupernement wieder ins Leben ge⸗ rufen worden ſind, ein Geiſt der Widerſetzlichkeit geltend, der ſchließlich in der Verweigerung der Kollegiengelder durch die Studierenden Ausdruck fand. Generalgouverneur v. Beſeler hat ſich nun veranlaßt geſehen, die beiden Hochſchulen bis auf weiteres zu ſchließen. Die Wirren in Rußland. i Petersburg, 25. Juni. Der Kongreß aller Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenvertreter nahm eine Entſchließung an, daß Duma und Reichsrat(Abgeordnetenhaus und Erſte Kammer) aufgelöſt und die Abgeordnetenwahlen für ungültig erklärt werden ſollen. Die Geldbezüge der Abgeordneten ſollen von der Staatskaſſe nicht ausbe⸗ zahlt werden. Ferner billigte der Kongreß die Bildung der aus Bürgern und Sozialiſten zuſammengeſetzten Re⸗ gierung. Die vorläufige Regierung wurde aufgefordert, auf einen allgemeinen Frieden ohne Gebietserwerb und Entſchädigungen hinzuwirken und jeder Gegenrevolution entgegenzutreten. f ie ruſſiſche Regierung iſt von e sminiſter Kere nendarſtellern Bezahlung der der Abſicht der er 1 N das Zarentum wie⸗ F 5* N 185 e eee — Nen, ernſte Vorſtellungen erhoben haben. N b London, 26. Juni, Nach einer Reutermeldung aus Petersburg unterbreitete der Finanzminiſter der vorläu⸗ figen Regierung Geſetzentwürfe betreffend die Erhöhung der abgeſtuften Einkommenſteuer bis auf 30 Prozent auf Einkommen, die 400000 Rubel überſteigen, ſowie betreffend die Einführung einer Kriegsgewinnſteuer von 70 bis 90 Prozent. 5 Japan als Lehrmeiſter. i Berlin, 26. Juni. Aus Genf wird der„Deutſche Tageszeitung“ gemeldet: Wie das„Pariſer Journal“ berichtet, erneuerte Japan das Angebot an Rußland zur ſofortigen Organiſation des ruſſiſchen Heeres durch Japan. Grimm leugnet. Bern, 26. Juni. Nach der„Berner Tagwacht“ leugnet der Nationalrat Grimm, mit dem Bundesrat Dr. Hoffmann in irgend einer Weiſe in Verbindung ge⸗ ſtanden zu haben.(Das iſt nicht ganz unmöglich; Hoff⸗ mann kann ſehr wohl das Opfer einer„Friedensintrige“ geworden ſein, die aber ihren Herd nicht in Berlin, wie Wilſon behauptete, ſondern allenfalls in London oder im engliſchen Botſchafterpalais zu Petrograd hatte. Wie hübſch, wenn ſich zwei Fliegen mit einer Klappe ſchlagen. ließen: die„hervorragenden deutſchen Perſönlichkeiten“ als„Friedensintriganten“ bloßzuſtellen und den als Deutſchenfreund verdächtigen Miniſter Hoffmann zu ſtür⸗ zen. Die Herren Branting und Grimm, jedenfalls aber der erſtere, dürften wohl Beſtimmteres mi züle len in der Lage ſein. D. Schr.) Die Neuordnung in der Schweiz. Bern, 26. Juni.(Schweiz. Dep.⸗Ag.) Arlläßlich der Neuwahl zum Bundesrat beſchloß dieſer, die Organi⸗ ſation der Bundesverwaltung und die Einteilung der Aemter zu verändern. Die Handelsabteilung wird wieder dem Volkswirtſchaftsamt, nicht mehr dem politiſchen Amt zugeteilt. Ferner ſoll das politiſche Amt(das Dr. Hoff⸗ mann innehatte) wieder mit dem Poſten des Bundes⸗ präſidenten vereinigt werden. Das politiſche Amt be⸗ ſtände danach wieder aus der Abteilung für Auswärtiges und der Innerpolitiſchen Abteilung. Für den Reſt des Jahres wird Bundespräsident Schultheß das Volkswirt⸗ ſchaftsamt beibehalten, ſo daß ein anderes Bundesrats⸗ mitglied das politiſche Amt übernehmen wird. Nationalrat Ador⸗Genf wurde zum Bundesrat(an Stelle Hoffmanns) gewählt. Die Stockholmer Konferenz verſchoben. Stockholm, 26. Juni. Das Informationsbureau des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrats teilt mit: Die internationale ſozialiſtiſche Konferenz wird auf Wunſch der franzöſiſchen Genoſſen, die nicht rechtzeitig ankommen können, aufgeſchoben und ein neues Datum nach Bera⸗ tungen mit der franzöſiſchen Partei und den anderen Parteien feſtgeſetzt werden. 3 8 0 Venizelos Miniſterpräſident. Athen, 26. Juni. Der König hat in die Ueber⸗ nahme der Regierung durch Venizelos eingewilligt. Zai⸗ mis wird entlaſſen.(Der eigentliche Regierende iſt jetzt Oberkommiſſar Jonnart. D. Schr.). N Prinz Nikolaus, der Bruder des Königs Konſtantin, ist von Jonnart aus Griechenland ausgewieſen worden. 2 Vermiſchtes. Barfußgehen. werden vom 28. Juni ab barfuß oder in Holzſandalen gehen. Dreitei ung des Studienſahrs. Eine Anzahl Profeſſoren der Univerſität und der Techniſchen Hochſchule in München tritt in einer Eingabe an den Reichstag für die Zerlegung des Studienjahrs in drei Abechnitte während der erſten zwei Frie⸗ densjahre ein. In den geſetzlichen Beſtimmungen über die ſtaatlichen Prüfungen ſolle ein Trimeſter(Studienzeit von drei Monaten) finngemäß einem Semeſter gleichgeſtellt werden, wo⸗ durch die ſchweren Nachteile der von anderer Seite vorge⸗ 1. Erſatzkurſe fär Kriegsteilnehmer vermieden werden önnen. Jugendlicher Ein becher. In Kirchheim in Schwaben wurde der HAjährige Knabe Freiſinger von Haſelbach feſtgenommen, der eine Reihe von Einbruchdiebſtählen ausgeführt hatte. Bei dem Burſchen fand man 10 000 Mark in Bargeld vor. Polizeitreibjagden. klagten die Landleute über Flurſchäden durch Wildſchweine. Das Bezirksamt hat nun die Abhaltung von Treibjagden durch die Polizei angeordnet. „Einſchrünkung in der Thealerausſtaltung. Im Einvernehmen mit dem Präfidium des Deutſchen Bühnenvereins weiſt die Reichs bekleidungsſtelle darauf hin, daß auch die Bühnenlei⸗ ter ſich mit ihren Anforderungen an die Kleidung der Schau⸗ ſpieler und Schauſpielerinnen bei der Darſtellung neuzeitlicher Rollen den fetzigen Verhältniſſen anzupaſſen haben. Den Büh⸗ können zwar, da ſie durch ihren Beruf zu einem größeren Aufn and an Kleidung, Leibwäſche und Schuh⸗ werk n ſind, Bezugsſcheine auch über den in der Beſtandsliſte vorgeſehenen Beſtand hinaus ausgeſtellt werden, doch darf dies nur in mäßigem Umfange geſchehen. Baden. Reichstagsabg. Fehrenbach über die Friedensfrage. Freiburg, 26. Juni. Im Freiburger Männerge⸗ ſangverein, der vorgeſtern ſein 35. Stiftungsfeſt feierte, hielt deſſen Präſident, Reichstagsabg. Fehrenbach, eine Rede, in der er auf die Friedensfrage zu ſprechen kam. Die Friedensſehnſucht ſei mehr als be⸗ greiflich; aber nicht alles, was über den Frieden geſagt werde, ſei der Ausfluß verſtändiger Denkarbeit. Das Friedensverlangen habe ſchon zwei Opfer gefordert. Bun⸗ desrat Hoffmann, vielleicht der gewandteſte Staatsmann der Schweiz und ein ehrlicher Neutraler, mußte gehen, um ſeinem Vaterlande Unannehmlichkeiten ſeitens der Entente zu erſparen. Nationalrat Grimm aber, der das Hoffmannſche Telegramm veranlaßte, ſchweizeriſchen Sozialdemokratie abgeſchüttelt. Daß von einer deutſchen Beteiligung an dieſem Telegramm nicht die Rede ſein konnte, wußte niemand beſſer als Grimm, der ſich ebenſo wie der ſchwediſche Sozialiſt Branting während des Krieges als leidenſchaftlicher Deutſchenhaſſer erwieſen habe. Redner erachtet das Stockholmer Frie⸗ densprogramm als verfehlt. a eſtre en den Anſchein der Schwäche 7 5 Die Studenten der Univerſität Würzburg In der Umgebung von Aſchaffenburg unter: Prof. Dr. Hähn, Dr. wurde von der Es ſei im höchſten Grade unklug und ſchädlich, durch ferner die Zeikl 8 demokratiſcher E dul Erecken. Unangebrächk seien die von der raſchen Einführung tungen in Deutſchland eine größere Beliebtheit bei Feinden und damit ein baldiges Ende des Lände Ringens erhofften. Es ſei eine Anmaßung, wenn an kur wie Amerika, England, Frankreich und Italien, aß be ein demokratiſcher Formel jetzt die reine Gewaltherrſ bel bor ſteht, uns volkstümliche Politik weiſen wollen. fiche beleg die Demokratie, als man ſich ſeinerzeit mit der ruſſ 12 ſen Autokratie verbündete, wo ſteckt der demokratiſche erſtaf danke, wenn man das ruſſiſche Volk gegen ſeinen Volk B11 weiter zum Kriege hetzt und das griechiſche g ſchaf unerhörter Weiſe vergewaltigt? Redner vertritt ehre laß faſſung, daß unter der ganz überwiegenden Mee ten der Deutſchen hinſichtlich der Friedensziele gar ö 90 9 Jede tiefgehenden Meinungsverſchiedenheiten herrſchen. heun N Wenn wir nach dem Kriege nicht mit un w diff Steuerlaſten beſchwert werden wollen, ſo müste E⸗ dinz Kriegsentſchädigungen verlangen. uch eln Mg zialdemokratie dürfte ſich hier nicht ablehnend 3 de Von der Wahnvorſtellung werde ſich hoffentlich 0 chen ut ſche Volk freimachen, als ob durch möglichſtes Ent 6 ken, kommen bei den Friedensbedingungen die feindl 10% bel ſinnung unſerer Gegner eher zu beſchwichtigen ede ne Nl dauerhafter Friede zu erreichen wäre. Der Ha wie vor der gleiche ſein. Solange übrigens unſere 00 noch Elſaß⸗Lothringen beanſpruchen, könne kein“ ge Mann an einen Friedensſchluß denken. f b urg 0 Karlsruhe, 2. Jun.(die Gründung% d Hausbeſitzerkammer.) Die Frage der Errichtung ach] es Hausbeſitzerkammer iſt auch in Baden ſchon e tte% cen im Gange. Wie wohl noch erinnerlich iſt, 75 1 Verband badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzerveren einiger Zeit eine eingehend begründete Eing s Großh. Miniſterium des Innern gerichtet, in in„ nich, es war im Juli 1916, der Entwurf un 9 ſetzes über die Errichtung einer Hausbeſitzerkate er gefügt war. Das Miniſterium des Innern he? 4 5 einem ablehnenden Standpunkt, der die e 1 bez aber nicht abhält, für die Angelegenheit weit 5 700% uz ben und zu arbeiten. Auch der vor wen 10 ö dee in Ettlingen abgehaltene Verbandstag der. 1 1 e Hausbeſitzervereine hat die Gründung einer g 25 19 kammer als Notwendigkeit bezeichnet. Es dg 3 101 nun der Vorſchlag gemacht, es ſei nicht un 12 au a0 an dem Titel„Hausbeſitzerkammer“ feſtzuhall ee 5•% Wort Hausbeſitzer wirke bei Vielen wie das ſün 1 auf den Stier,— man könne ja den Titel dig aug kammer wählen. Dann wäre allerdings u Je auch die Beſitzer unbebauter Grundſtücke ſchäftsbereich dieſer neuen Kammer eingezog fell. Gerade nach dem Kriege könnten die Haus öſung nt Grundſtüsckkammern mitarbeiten an der Von 9 fi tiger wirtſchaftlicher und ſozialer Fragen eter a be Seite wurde auch das Intereſſe der Migie nich bor Schaffung von Grundſtückskammern 1 er Je, We. gründet werden ſoll 11* e 0 pol () Karlsruhe, 26. Juni. Die Stadtul⸗ 3 Säckingen beabſichtigt die Errichtung eine. bat muſeums. Es ſind bereits Mittel 1 We! 0 Scheff Stadt Karlsruhe ſelbſt verwalten w 0 ehem 100 icht sendung g Fenſterputzen aus dem 3. Stock in den do acht a ſchweren Verletzungen. 5 Pforzheim, 26. Juni. In 15 10 1 a9 Samstag iſt das Schaufenſter der Go eit 90 weſtliche Karlfriedrichſtraße 15 eingeſcſaag fh 0 auf wurden eine große Anzahl zum Tei f 15 Vom 2. bis hö gtig Ringe geſtohlen. 85 e reiburg, 25. Juni. entlehn nge, le Tag 1 u d. Gn ee 19 55 5 gelben liche der Erzdiözeſe Freiburg den 5 3. Prieſterweihe in St. Peter. Es befinden da 10 Regbach tags a 7 Ries, Seminarregens, Dr. Schofer, 1 zurzeit Felddiviſionspfarrer. Sofern 1 (0 Triberg, 26. Juni Vom S150 D. 10 ein Landwirt wegen Milchfälſchung Juis zu 2 0 ſtrafe verurteilt. Er hatte der Milch 0 Waſſer zugeſetzt. N C) Walldürn, 26. Juni. mittag wurde in der hieſigen Sparka diebstahl verübt und ein Geldbetrag elt lk.„ 85 entwendet. Von dem Täter fehll Volksbl.“ jede Spur. 5 yſte () Lörrach, 26. Juni. Für die beuge tagserſatzwahl im Wahlkreis Lörrach iter Du der nationalliberalen Partei Bürgern men meier in Lörrach in Ausſicht gens blick an hen Parteien werden vorausſichtlich, im, 1 abſe frieden, von einer Kandidatenaufſtelln — Holzlieferzwang. Ae deer an f die mit Holzlieferungen an das 5 geblieben 0 Januar bis April im Rückſtan rten 8 Umſtänden Lieferzwang zu wa 1 55 Lieferung iſt anzuraten. pläfel i — unbefugtes Belegen von gen flefer Reiſende belegen namentlich in D-Züg f um andere Mitreiſende von halten. Dieſe Unſitte hat 1705 Zwiſchenſtationen zuſteigende Rei ſamen mit Schwierigkeiten und 0 81 ihre ngen untergebracht wer i b fil agen dah i ö e 8 e ger er veranlaßt geſehen, das unberechtigte Be⸗ 9 97——— intic deen don Plätzen unter Strafe zu ſtellen. Zur f— E Üter ö Dre 8 2— * 5 ß Landwirt ſolle geduldig die unabwendbaren Ein⸗ Zur Verhütung von Waldbränden haben wir durch 2 E * ere auf geidung von Unzuträglichkeiten wird ausdrücklich dar⸗ 140 ite eu ſugewieſen, daß eber Reiſende nur Anspruch auf Jusballalub„Ballena 1914 Follongeim. 20 1 05 Platz hat, und in der 1. bis 3. Wagenklaſſe Es werden noch zwei Hilfsfeldhüter geſ uch t. Da(Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine.) a 1 7 ſein Hidden darüber und darunter vorhandenen 55 fahre 5 entlegenen Bezirk verſehen ſoll, wird Rad⸗ Heute abend a af„ d gepäck unterbringen kann. Insbeſondere ſei da⸗ fahrer bevorzugt.—— 2 9 o e 1 warnt, dem Schaffner gegenüber freie Plätze als Bewerbungen werden ſofort erbeten. 1 Training. 2 fh ſen find bezeichnen, da die Zugbedienſteten angewie⸗ Seckenheim, den 27. Juni 1917. 3 ö 85 11 glue. in ſolchen Fällen unnachſichtlich Anzeige zu bürger z ter aun 5 1 a Morgen abend 55 1. e 7 5 olz. a.. 6 10% ſchftsmieln die Landwirte! Der preuß. Landwirt⸗ 8 a„ Beſprechung ö erb. laß an diiſter Frhr. v. Schorlemer richtet einen Er⸗ Bekanntmachung. der Spieler der 1. und 2. Mannſchaft. f a ben dar die Landwirtſchaftskammern, die Landwirte ſoll⸗ f Waldbränd per Vorstand. 1 0 das Letzte aufbieten, um die in den Städten lebenden 0 5 5 05 Bö. 5 2 2 5 5 4 ö Feber tionen Deutſche bis zur neuen Ernte zu verſorgen.„ ut 9 5 SSS n nem ſeine Wirtſchaft ertra wenn ſie auch dem Verfügung vom 14. April 1917 gemäߧ 368 Ziffer 8 5 ei en, we a 00 c üg an hart schen 150 und nur 15 800 im des Reichsſtrafgeſetzbuches und§ 23 Ziffer 1 b des Polizei⸗ odo hal 5 behalten: Sieg im jetzigen Wirtſchaftskampf! ſtrafgeſetzonches das Rauchen in ſämtlichen Waldungen 8 a 4 8 1 diz Der Pranger für die Kriegswucherer! Das des Amtsbezirks Mannheim bis 1. Oktober 1917 ver-. 0 0% ke, haniſterium hat den Staatsanwaltſchaften empfoh⸗ boten. 5 N 5 a ö 2 5 10 Age Nebenſtrafe der Veröffentlichung des Urteils 5 Wir weiſen in Ergänzung dieſer Verfügung aus⸗ 2 i 8 1 Nen gehen gegen übermäßige Preisſteigerung in allen drücklich darauf hin, daß nach§ 64 des Forſtgeſetzes in 8 8 a 1 chere dar ag zu bringen, in denen ſie wegen der Waldungen oder in einer Nähe von 50 1 5 von Behörden begutachtet, zum Handel e oder Gemeinſchädlichkeit der Tat oder wegen Waldungen ohne beſondere Erlaubnis des Forſtamts kein 8 zugelassen und nur aus besten natürlichen . Wendridken der vom Täter bekundeten Geſinnung 5 e darf. 3 pred 5 8 Rohstoffen hergestellt. f R 5. ochen im e oder am Waldran 5 e en der e beo e, H gungen amen Beelen vehen. 8 400 ame für Kriegsbeſchädigtenfürſorge, eine öffentliche Brandſtiftung vorbehalten, mit Geldſtrafe bis zu Mk. 60.— macht den Salet ohne Zugabe von Esslq, 1 d bird vo g für die Kriegsbeſchädigten zu veranſtalten, oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Oel und Salz geschmeidig u. schmaolchaft. „ eewalten maßgebender Seite erklärt, daß die Heeres⸗ e e 2 b 45 deen 5 Aufruf gänzlich fernſteht. Die eee e ee 8 Bezirksamt 5 2 1 8 1 zung iſt von ſich aus bemüht, für die Kriegs⸗ 2 95 8 un agen und deren Angehörige nach Maßgabe der Abt. 2a.. N. „du Reichst Ai 5 J aber lacht n e i bonalſtiftung Beiträge gegeben worden.% i 5 Vngsibgabe von Kleivungsgegenſtänden ohne Seckenhelm, 50 5 3 1 OOO OOO Ta guad ſie ſchein. Wie die Reichsbekleidungsſtelle mitteilt, 8 2 8 eramt: 8 4 3 5 0 Need n politiſchen Gründen einem ganz beſchränkten Volz. 0 1 72 6 Wige 1 Ermächtigungen zum Einkauf ohne Behannim 2 Hung f Al 1ing g bal 1 u ausſtellen. Die Gewerbetreibenden dürfen 5 N 1 115 age Borlegung ſolcher von der Reichsbeklers Wie beabſichtigen für die Ern te auf Wunſch 0 2220 Aue alſehenen le unterſchriebenen und mit ihrem Stempel Pferde bei der Militärverwaltung anzufordern Bierkeller; gez. LS 25.12.13 Weißwein he de Ermächtigungen bezugsſcheinpflichtige Waren fordert 143. 555 5 für 10 zugsſchein abgeben. N Intereſſenten werden daher aufgefordert ſich am Der ehrl. Finder wird gebet. 1 2 5 5 1 dheceeltungsdauer der Bezugsſcheine. Die Be⸗ Donnerstag, den 28. d. M. Vormittags 1 93388 Melee No Wein 10 fegt, die für die Verbraucher in erſter Linie in bei uns Zimmer Nr. 7 anzumelden. 3 Xp. ds. Bl. abzugeben. 1 r eee: Sn g e. ee Eine Klucke Vermoutt 1 2 5 2 2 u 5 i 3 8 * ger wie vor nur einen Monat, vom Ausſtel⸗ te. N 15 Koch Ie U— Moorea blullrol, 1. fate e CöLjʒ d 155 10 Es ergeht folgende ö 5 mit 9 Kücken zu verkaufen vorzügl. Stärkungswein 1 r 2er 2 K„ 0 2 0* m 9. an iſt nicht zuläſſig. Dagegen haben die ſo 9 9 Näheres Hauptſtr. Nr. 120 9 9 erlegen Luxusbezugsſcheine C 1 und D, die gegen 5 her pt. 8 Velen einer Weglcbeſcheinigung für hochwertige B ek anntm un 666 8 Bäckerei 8 An ang und für Luxusſchuhwaren ohne Prüfung 2 5 Aug. Engert, Neig dränk N ungsnotwendigkeit ausgeſtellt werden können, 1 0 ichs te Gültigkeitsdauer, desgleichen die von der reiwillige Grundſtücks⸗ Riedstr. 50. * ene an Behörden und Anſtalten verab⸗ e 5 775 1 zu. S 3 2* · 2. 14 baren ie Verteilung von Web⸗, Wirk⸗ und Strick⸗ Auf Antrag der Erben des verſtorbenen Wilhelm 5. e dechsbekledungsftell erfolgt bekanntlich durch Nane: Schnee in Feen de em ad de dun; ine gebrauchte Drol-Iimmerwobnun 17 hühäl virtſchafts⸗Aktiengeſellſchaſt 1 Fabrikanten und Nachlaß gehörige Grundſtück der Gemarkung Seckenheim Putt 5 0 50 Ktaugerberbände, die die überwieſenen Waren den n e erbichten Notte dn h ic 25 li 55 e% ö 1 Bier zuführen. Bis 15. Juni 1917 wurden Nonnerstag, den 19. Juli 1917 Jermittags 9 uhr Schneldmadschine teten Perſonen geſucht. 6 inder erbä 3 l„ f 5 43 Angebote unter No. 100 10 nr Gi 150 500 m. N fund 11 1 ien e e— zu Kaufen gesucht. an pie Expedition 95 Bl. t h ert emeinden bis ür 4200600 Mark geli eilungs halber öffentlich verſteigert werden Näheres Luiſenſtraße Nr. 65. 5 0 85 g. i N Ortsetter an der Hilda⸗Straße Lgb. Nr. 471. W eri g ei 5 1 73 7 4 87111 J n,, 2 2 22 5 I. 1 5 beſelh 555 e 05 1 4 7 5 g e eikation i worden. Der Faßhandel und die Fa 5„ N f 715 men ache ſoweit möglich, durch behördliche Maß⸗ c 5 700 Mk. t 6 iſfedehelligt bleiben; die Erfaſſung der benö⸗ je übrigen Verſtei 1 gsgedi 3 ö 32 mac er iſt im weſentlichen im Intereſſe der Fäſſer[Kan 80 e 929 1 9970 1. 5805 1 ö 5 0 a alichem 5 Kriegsgeſellſchaften in erſter Linie auf ver⸗ a l 55 1 110 keit 8 Wege pe CC und auf dem Bürgermeiſteramt in Seckenheim eingeſehen f e ed enen wee l e Laden 5 1 duda, Sucht gusgsr cht. In einer Verfügung des tells, Mannheim, den 16. Juni 1917. eingetroffen N che Perſodos in Biesiau wurde jedermann aufgefordert, ju⸗ i Großh Notariat Ladenbur 5 5 le werden den, alſo nicht bloß Kinder, die bei Unarten er⸗ i 0 g. 8 1 05 wohl uwe fülls zu züchtigen. Dieſe Verfügung mußte f ermania- Drogerie. i unter einer ſam geblieben ſein, weil über die Frage, Ooocoooo one e N. 0 1 Wen e den 1 i 11 00 ee F W 3 N nf. f U 5* Höll ti 8 e e en Sareenthen ehen„nde en Sammel⸗Anzeiger T. Wagner s macnf. un.: W. Holen lier, woher? Reichsgerichts liegen nur in ſpärlichen Fül⸗ f f in. n de Wales chte geri ber 1 gen Stra, uur für Mitglieder der and. Ein- u. Perkaufsgenoſſenſchaſt. n 0 0. enlits, Beleidigten, Geürgerten oder Geſchädigten nicht Entlaufen ein rebhuhnfarbiges Hähnchen Ne e egenüberſt 1 8 ezüglicge ſteht. Entſcheidungen von Oberlandesgerichten 2. 2 ee des Zuͤchtigungsrechts teils vergehen, teils(6—7 Wochen alt). Abzugeben geg. Bel. Hauptſtraße 95. SoSe S zustt üchti a i. 8 8 5 b ds e erg hence gehen de bi. OeOοοοοοοοαũOοοοοοðõ,W⁊ç3 Fr auer 5 4 are 5 5 8 in der Exped. d. Bl. fürs 15 Züchtigungsrechts in den Gerichtsurteilen leiten a l 9 1 1 er des Witt ab, 85 ils nehmen ſie e dem 20 0 n Allg Recht dersters unabhüngiges eigenes Pano de 8 ö 0 Deſdemeingt der Eltern müſſe zurücktreten gegen das Recht SSS 9 0 b fung auf Zucht und Ordnung. o Kinder in 1 7 S eee: 1** chtigungsrecht des Vaters, den der Straf⸗ ißt% dern norma eit Juchtloſigkeiten begehen, die das ſittliche Emp⸗. N D e ee 10, f une tret dentzender Menſchen verletzen und eine Sühne f D s 8 DSS SSS SN 5 15 1 ſebat 50 das Recht der Allgemeinheit ein. In diesem sowie 5 l e e f. ö mem Oberlandesgericht Jeng ein eigenes Ziſchtigungs⸗ f 150 f f 5 I N 4 1 9 cer 3 9 75 bern e Za-Htelier III AT 14 Lösche e 0 8 mit der Züchtigung verfolgt werden f 0 1 hat 00 B auch darauf 5 5 wer die Zächtigung 5 1„Secenheim Sthloßſtraßt 29 II. g P 5 2 erwachſene Perſon), in welcher Art dies Faſt gänzlich ſch me rzlo ſes Zahnziehen, i geln nicht in einem blindlings geſchehenen 5 1 I Ates. Auch gegenüber dem Gezüchtigten ist eine ſpeziell für Schwache und Nervöſe ſehr zu empfehlen. 16 8 Nland goenze 11 5 Rur diese alen, nicht„Bil dofort gesucht. Spezialität:„Gebiſſe ahne Saneaün ela 5 ie Altedder geſellſchaſtliche Stellung kö m bend— 0 1 7 Ne e e Sen. Deutsche Steinzeugwaarenfabrk4e aer en ee es en 7 2 155 5 1 1 N 5 5 e a r ens 1 Her. fur Oanalisation und Chemische undustrie Sonntag n e 9—1 Uhr. b 0 eit ein m Seſetz und Recht“ dahin aus:„Nicht ſed g i. 3 3 f e e des delt dis Zugeten geech ue ſor. Friedrichsfeld in Baden. r e Wölfe nadig denkeang oder Unteriaſfung, die nach Anſicht; N e eee eee 0 ti. 8 3 1 1 4 n dagen g e Atti in tttenttnteten Ver g geſpart werden ann. 4. bees 1 0 b d 1 0 1 55 Frachtbriefe f Buchdruckerei der 0 auer L f 95 f 0 fl 0 l 0 0 L 0 T l l den eine ſofortige Züchtigung häufig genug„ i itli 3 ita N n Ga. Aimmermann:Weidet öffentliche Geſpräche über militäriſche 1 f a i dd Nedartton cn Biermann, Seenbein TTT tt At. 2 — 4 Gebrüder Gander, C 1, 8 Mannheim Siegende Liebe! Zeitroman aus dem Oſten von O. Elſter. 16. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Der Rückweg führte Haſſo durch ein größeres, hüb⸗ ſches und im Gegenſatze zu 1 Ortſchaften ſauber gehaltenes Dorf, das ſich an einem Hügel anſchmiegte, auf dem ſich ein weißes Herrenhaus mit langgeſtreckten Wirtſchaftsgebäuden erhob. Haſſo ſuchte auf der Karte nach dem Namen des Dorfes; Dorup hieß es, und plötzlich entſann ſich Haſſo, daß Käte ihm dieſen Namen als den ihrer Heimat genannt hatte. Sollte ihn der Zufall in Kätes Nähe geführt haben? Ein freudiger Schreck durchrieſelte ihn bei dieſem Gedanken. Die Dorfgaſſe, durch die Haſſe ritt, lag ſtill und öde da. Vielleicht waren hier ſchon Truppen durchgezogen, flüchtende Ruſſen oder deutſche Reiterpatrouillen und die Einwohner hielten ſich ängſtlich in ihren niedrigen, mit Stroh oder Schindeln bedeckten Häuſern. Nur hin und wieder lugte ein blaſſes Geſicht ängſtlich durch die Tür oder ein Fenſter. Haſſo ritt weiter. Ein Kaund bellte ihn an, mit angſtvollen Gebärden huſchten einige Kinder über die Straße. Dieſe erweiterte ſich in der Mitte des langgeſtreckten Dorfes zu einem Platz, auf dem ſich die Kirche mit ihrem ſpitzen, ſchieferbedeckten Turm erhob. Unweit davon lag ein ſtattlicher, langgeſtreckter Bau mit einem anſchlie⸗ ßenden hübſchen Wohnhaus; ein gut gepflegter Garten umgab das Haus. Haſſo lenkte ſein Pferd dorthin und klopfte mit der Reitpeitſche an das verſchloſſene Gittertor. Die Haustür öffnete ſich, und die hohe, würdige Ge⸗ ſtalt eines Mannes in ſchwarzer Tracht trat heraus. Den markigen Kopf umgab ſilberweißes Haar, das leicht ge⸗ wellt bis auf die Schultern niederfiel. Große blaue Augen erleuchteten das Antlitz mit mildernſtem Glanze. 3 2 ˙ 1».—— Furchtlos ſchritt er dem deutſchen Offizier entgegen, hinter dem der Melderei ter, ſtraff im Sattel f ſitzend, hielt. „Sie wünſchen, mein Herr?“ fragte er ia reinem, dialektfreiem Deutſch. „Ah, Sie fee Deutſch?“ „Ich bin ein Deutſcher von Abſtammung, mein Ae Dieſes Dorf iſt eine deutſche Grundung, und die meiſten Bauern ſind deutſcher Herkunft.“ „Dann gehört jener Herrenſitz Deutſchen? „Ja, mein Herr— einem Baron von Keller—, wohl auch einem wollte Frau und Kinder nicht den Gefahren des Krieges ausſetzen.“ „Und Sie ſind hiergeblieben?“ „Es war meines Amtes, mein Herr,“ entgegnele der andere ruhig,„„ich habe meine Anſtalt hier zu hüten.“ „Das iſt anſcheinend eine Erziehungsauſtalt, und ich ſehe wohl 55 Rektor derſelben vor mir?“ Herr.“ Ein froher Glanz erhellte das Antlitz Haſſos ſtreckte dem Rektor die Hand entgegen. „So ſind wir alte Bekannte, Herr Rektor— wenn auch nur dem Namen nach—, mein Name iſt Haſſo Freiberg. Es zuckte in dem Geſicht des würdigen Alten auf. „Freiberg?! Der Sohn der Gräfin Jadwiga Frei⸗ nichts zu fürchten, Herr Graf. Es gibt hier keine Ruſſen mehr 1 Einladung gerne an,“ entgegnete Haſſo, warf dem Melde⸗ —————. aber er iſt mit ſeiner Familie nach Riga gefahren, er „Ja, mein Name iſt Richter, Rektor Richter, mein Er berg?“ „Derſelbe, Herr Rektor. 5 „Das iſt eine große Ueheeaſchung— meine Tochter Käte hat mir von Ihnen erzählt— wollen Sie nicht einen Augenblick eintreten—, meine Tochter wird ſich freuen, von Ihrer Frau Mama zu hören. Sie haben hier „Ich danke Ihnen, Herr Rektor, und nehme Ihre 1 8 eee ö 8 11 die Zügel des Pferdes zu und ſprang aus attel. Der Rektor öffnete die Gittertür. „Treten Sie ein, Herr Graf, und kommen. 3 In dieſem Augenblick ertönte ein Ausruf raſchung vom Hauſe her. Eine weibliche Geſtalt! an dem Türpfoſten, als wenn ſie zuſammenbrechen 90 ihr Antlitz war marmorbleich, ihre braunen Mug geöffnet vor Schreck oder grenzenloſer Ueberraschung Haſſo erkannte Käte und eilte auf ſie zu. „Käte, teure Käte— welch ein Wieder fete 1 ou ö Er ſtreckte ihr die Hände entgegen. Zit un Fe ſie die ihrigen hinein. Er wollte ſie an die— ziehen, da ſauft ſträubte ſie ſich, ihre Faſſung w gewinnen „Graf Haſſo. 15 fur. te ſie mit bebenden Lippen. „welche Ueberraſchung Er küßte ihr die Hände. In ihren braunen Aue quollen Tränen empor. 5 Der Rektor trat näher. „Wollen wir nicht in das Haus treten, mit einem leicht erſtaunten Blick auf Käte, ö regung ihm nicht entgangen war. ö Das Haus war einfach, aber wohnlich eing Das Wohnzimmer, die Studierſtube erinnerten N 11 n l eri deutſches Heim. ben ſeien Sie wil der 11. all 1 u ange Als man den ſchmalen Hausflur betrat, kam 5 der im Hintergrunde gelegenen Küche eine Mag b D. litauiſcher Volkstracht, die mit einem Schreckensſchte hn rüccfuhr, als ſie 1 deutſ 3 Offizier 1 a tur ö 0 Platten. papiere Fixirbad empfiehlt Germania- Drogerie Fl. Wagner's Nachf. Inh. W. Höflstin. sowie sämtliche Bedarfsartikel: postkarten. Tonfixirbad Copirrabhmen Dunkelkammerlampen Entwickler Schalen Selbst färben 7 mil den 8 echten 0 5 bermanla-brogarle Far S Madl. Inh.: Wilhelm Höllstin. 88888888882 Hof-Kalligraphen“ fHiander's Ileihude Gegründet 1857— Olplom 1882 Prämliert 1896 Patent 1902 Handels-Kurse für Damen u. Herren sowie für erwachsene Söhne u. 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