8 en ö 1 3 an dich ee eee Se die mit „ = —— — i br se Mwoh, 4. Jul. 1017. Aae 7c 0 As die 0 ließ ſi 0 i ö lern Wichtigkeit und Bedeutung für die zukünftigen ie! Eise, t zum Ausdruck bringen. S: dae 1 ngtes Ver heiffen g iſt f ahr di ere Unterſeeboote machen gute Arbeit. am diſenſenzo, in Tirol, an der Aisne und bei Arras mü 8. f bie en, mögen ö 5 esche agen. le en 1 at 6 7 lie Menmänner unſerer Feinde den gleichen Einblick nehme v 85 Cs, möge mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. De 5 Abonnementspreis beträgt monatlich 75 Pfg. Durch die bei freier Zuſtellung. Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. Zwei bedeutſame Worte zu gleicher Zeit. n anſchließend ein Beſuch in Wien vorgeſehen annehmen, daß dort Verhandlungen von echlen der verbündeten Heere bevorſtehen. Dieſe zungen erhalten dadurch noch erhöhtes Intereſſe, U i ie neue e Meldung ergänzend berichtet, Kaiſer ſen un e beiden Generale in längerer Audienz empfan⸗ gliniſter 8 eine Ausſprache mit dem öſterreichiſchen dias der gemeinſamen Kriegs⸗ und Friedenspolitik. . e ei S Aeußern Grafen Cernin ſtattgefunden habe. 90 fuerſt ge e der deutſchen Heerführer iſt alſo nicht, wie ö 8 Veſuchldet⸗ nur eine Höflichkeitsform als Erwiderung 75 85 des öſterreichiſchen Generalſtabschefs von 5% J keen Aus fon diente vor allem einer erforderlich gewe⸗ 0 Gar ſpr che über die fernere Zuſammenarbeit und da Verindrücke, die der deutſche Schlachtenlenker von . nin atungen und von dem Geſehenen mit nach unmt, ſind die denkbar beſten, auch dürfte das Er⸗ 5 gemeinſamen Beratungen ein günſtiges ſein, Hindenburg nicht von neuem die unbedingte Es ſind Worte ien und Stahl, die er zu einer ihm naheſtehen⸗ e geſprochen hat und das deutſche Volk hat un⸗ trauen zu ſeinem Hindenburg, wenn er ſagt: en st. ür uns gewonnen, wenn wir den feindlichen U andhalten, bis der Unterſeebootskrieg ſein Werk Sie gagzten, de feindlichen Lebensbedingungen ſtärker als wir N de zum r nicht fer ner Zeit werden unſere shalb Frieden gezwungen ſein. Sie wiſſen das und werden 8 ſie trotz der ſchweren Niederlagen, die rühjahr erlitten haben, ihre Angriffe fort⸗ ſie auch noch ſo ausſichtslos ſein. er Amerikaner können ſie nicht mehr war⸗ en kommen. Die verbündeten Armeen ſind Die Feinde ſolange heimſchicken, bis Deſt daß wir den Krieg gewonnen haben, dann ürkei derreich⸗Ungarn, Deutſchland, Bulgarien und Hilfe d Sie ſoll freien 8 en Frieden bekommen, den wir nötig haben latte ben kögenheit iner unte n. l N i er Ki 8 Frieden zuzuſtimmen, der unſere und S. Entfaltung unſerer Kräfte. Der Feind hat uns Er glaubte an die Macht ſeiner zahlloſen und meinte, daß Entbehrungen uns zwin⸗ daß r Zukunft vernichtet. Ich wünſchte, 0 2„ 7 5 Sie narchie hätten, wie ich ihn erneut gewonnen würden von ihrem Vorhaben ablaſſen. Ich ie vo. Ui daß wir einem Beſuch die felſenfeſte Ueberzeugung Un r zuſammenſtehen werden bis zum ſiegreichen ſer Bünd nis iſt nicht zu zerſchmet⸗ ungen, die Armeen und jeder einzelne Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns tehen für das gemeinſame Wohl bis zum würd kommen was wolle.“ ö wir 8 die Wucht des Geſagten abſchwächen, der being noch etwas zufügten und wollen wir nur n Herrſchce zu gleicher Zeit von dem tatkräftigen 15 er Donaumonarchie in einem Hand⸗ chenen Wo neuen Miniſterpräſidenten v. Seidler g orte Erwähnung tun, die erneut zeigen, es mit ſeinen Pflichten als Regent er zu leitenden Staates wie Oeſterreich⸗ t Uimmt. 8 züberg 1 88 u befriedigen. ich mit Gotkes mächtigem Beiſtand üben und will als Erſter den 0 oli; und über alle jene bedau⸗ 18 Kriegs ichen Verirrungen, die ſich vor und wäh⸗ en führt ereigneten und die zu ſtrafrechtlichen Ver⸗ Sa folg en, den Schleier des Vergeſſens breiten.“ allchluß heißen, ein allgemeiner Gnadenerlaß und 8 eißt es:„Ich erwarte mit Zuverſicht, ei 2 10 die Böller dem Be iſpiel folgen, das en Le en förbildi bv olle für die Staatsinter⸗ eutſchen und ihre Vertreter jün ch e die ſi agen Haltung geben, die ſie auch rbhaftenen parlamentariſchen Verhandlungen zu mei⸗ Arbeit riedigung gezeigt haben, ſich in ge⸗ „ zur Löſung aller jener Aufgaben zu⸗ wellen hal nd Heilung der Wunden, die der Krieg 5 einer zur Neuordnung der Dinge an der euen Zeit an uns herantreten.“ ſe Nachricht bekannt wurde, daß Hindenburg err mem getreuen Mitarbeiter Ludendorff nach dem 0 aſchungariſchen Hauptquartier abgefahren und itsbiatt der Bürgermeister ämter Sechenheis,. Hoeskelm, Nekarhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtſtelle des Deutſchen Land irtſchaftsrats vom 26. Juni bis 2. Juli 1917. Der Bundesrat hat in ſeiner Sitzung am 28. Juni dem Entwurf einer Verordnung über die Kaxtoffelverſorgung für das Wirlſchaſtsjahr 1917/8 zugeſtimmt. Die Verordnung gibt lediglich den Rahmen innerhalb deſſen demnächſt das Kriegs⸗ ernährungsamt, die Reichskartoffelſtelle und die Landesbehörden die Verſorgung mit Kartoffeln für die Zeit vom 16. Auguſt 1917 bis zum 15. September 1918 zu regeln haben werden. Bis zum 15. Auguſt gilt die Verordnung vom 26. Junt 1916. Bei den Beratungen mit den Sachverſtändigen aller Berufs⸗ gruppen iſt faſt Furchweg ertzlärt worden, daß man bei dem Zwangslieferungsſyſtem ſowohl für Früh⸗ wie für Winter Kartoffeln bleiben müſſe. Aufrecht erhalten bleibt bis auf weiteres die jetzige Beſtimmung, wonach das Verfüttern von Kartoffeln verboten iſt.— In Bayern dürfen nach Verordnung des Miniſteriums des Innern bis zum 15. September feld⸗ mäßiggebaute Kartoffeln vor dem von den Diſtriktsverwaltungs⸗ behörden für ihren Bezirk beſtimmten Terminen auch zum eigenen Verbrauch nicht geerntet werden.— In Bayern iſt es nach Verordnung der Lebensmittelſtelle verboten, vor dem 1. September grüne Walnüſſe zu ernten und in den Verkehr zu bringen.— Nach einer Verordnung des Reichskanzlers darf vom 30. Juni ab der Preis für inländiſchen Honig beim Verkaufe durch den Erzeuger bei Seim und Preßhonig 1.75 Mk., bei anderen Honigarten 2,75 Mk. für ein Pfund nicht über⸗ ſteigen. Beim Verkauf durch andere Perſonen darf der Preis fte Seim⸗ und Preßhonig 2,50 Mk., für andere Honigarten 3,50 Mk. nicht überſteigen. Verkauft der Erzeuger in Mengen bis zu 10 Pfund unmittelbar an Verbraucher, ſo darf der Preis für Seim⸗ und Preßhonig bis auf 2.— Mk., für andere Honigarten bis auf 3,.— Mk. erhöht werden.— In der Schweiz wurde in einer konſultativen Konferenz die Frage der Brot⸗ karte beſprochen; man war der Anſicht, daß die Rationierung auf den Zeitpunkt, wo andere Bodenprodukte, wie Kartoffeln, Gemüſe, Obſt und dergleichen zur Verfügung ſtehen, nicht mehr umgangen werden können. Einzig auf dem Wege des Kartenſyſtems ſei die wahrſcheinlich nötig werdende weitere Einſchränkung des Brot⸗ und Mehlkonſums möglich.— In England ſind im Jahre 1916 insgeſamt 5 083 480 Tonnen Weizen eingeführt, u. a. aus Rußland 635 Tonnen, aus den Vereinigten Staaten 3 278 840 Tonnen, aus Chile 5 938 Tonnen. Argentinien 228 382 Tonnen, Britiſch⸗Indien 285 085 Tonnen, Auſtralien und Neuſeeland 189 490 Tonnen, Canada 1094 699 Tonnen, aus anderen Ländern 411 Tonnen. Im Januar 1917 betrug die Einfuhr 351626 Tonnen u. z. aus Rußland 943 Tonnen, Vereinigten Staaten 236 164 Tonnen, Chile 25 T., Argentinien 27 320 Tonnen, Britiſch⸗Indien 37 663 Tonnen, Au⸗ ſtralien und Neuſeeland 17476 Tonnen, Canada 31872 Tonnen, „aus anderen Ländern 163 Tonnen.— In Holland hat der Land⸗ wirtſchaftsminiſter beſtimmt, daß Ausfuhrbewilligungen für fri⸗ ſches Gemüſe den Ausführern nur erteilt werden, wenn ſie den Bedingungen nachkommen, die von der ſtaatlichen Kom⸗ miſſion zur Aufficht über den Verein„Gemüſezentrale“ näher feſtgeſetzt ſind. N ö 5 Die Fütterung der Leghühner und die Beſchaffung der Futtermittel. 1. Der tägliche Futterbedarf des Leghuhns. Das lebhaft legende Huhn muß im täglichen Jutter 12 Gramm verdauliches Eiweiß und 70 Gramm ſog. Stärke⸗ wert erhalten. Das Leghuhn braucht zur Erhaltung des eigenen Körpers täglich mindeſtens 6 Gramm verdauliches Eiweiß als ſog. Erhaltungsfutter. Zur Erzeugung des Eies ſind dann noch weitere 6 Gramm verdauliches Eiweiß als ſog. Produßktions⸗ futter erforderlich. Das Ei wird in der Regel in 36 Stunden legreif ausgebildet. Nur wenige Hühner legen täglich und machen dann eine Pauſe von mehreren Tagen. In einem 65 Gramm wiegenden Ei ſind nach Abzug der Schale 55 Gramm„Eiweiß und„Dotter“, darin aber nur 7 Gramm verdauliches Eiweiß enthalten, denn über 70 Prozent ſind Waſſer. In 12 Eiern findet ſich ſo viel verdauliches Eiweiß wie in 400 Gramm knochenfreiem Fleiſch. 1 2. Die gewöhnlichen Futtermittel. In der Friedenszeit verabreichte man dem Leghuhn morgens „Weichſutter“(3. B. 50 Gramm gedämpfte Kartoffeln, 20 ramm Kleie und 12 Gramm Fiſchmehl oder 20 Gramm Tierkörpermehl; nachmittags: 40 Gramm Futtergerſte oder 35 Gramm Mais oder Weizen. Dieſes Jutter hatte noch nicht den vollen Gehalt an Eiweiß und Stärkewert, der für das Huhn erforderlich iſt; dieſer wurde erſt durch Beigabe von Küchenabfällen oder durch die weitere Futteraufnahme beim freien Auslauf zuſtandegebracht. Eine ſolche Fütterungs⸗ weiſe iſt jetzt unmöglich. Wirkliche Futterkartoffeln ſtehen nur ſpärlich zur Verfügung. An Kleie mangelt es ſo ſehr, daß für die Hühnerfütterung nahezu keine meht zur Verfügung ſteht. Auch hat die Kleie nicht mehr den früheren Rährſtoff⸗ ehalt. Fiſchmehl iſt kaum mehr zu bekommen. Die Ver⸗ fütterung von Futtergerſte an Hühner iſt heute nur noch den Landwirten möglich, die eigene Gerſte gebaut haben. Mais und Welſchkorn iſt nur in geringer Menge vorhanden. Glücklicherweiſe läßt ſich das Huhn auch ohne Körner 25 wohl ernähren und leiſtungsfähig erhalten. Man klammerte ich zu ſehr an das Körnerſutter und unterließ das Suchen nach paſſenden Erſatzmitteln. Der ſog. Muskelmagen des Huhnes, der nach dem eigentlichen Verdauungsmagen, dem Drüſen⸗ magen, eingebaut iſt, hat die Aufgabe, die ſchwer verdauliche Rohfaser zu verreiben. Solche umhüllt auch das Getreidekorn, deſſen Inhalt ſchon im Drüſenmagen zu einem guten Teil verdaut wird. Die körnerloſe Fütterung übermittelt dem Muskelmagen noch ſo viel Faſerſtoff zum Zerreiben, daß ſeine Tätigkeit nicht im geringſten dabei lahmgelegt iſt. 3. Welche Futtermittel ſind jetzt für Legehühner zu beſchaffen und wie läßt ſich das Tages futter am elnſachſten heren Hier handelt es ſich zunächſt um ein billiges Grundfu und Füllfutter. Es kann Kleie(20 Gramm) durch feine Kleeheuſchrot erſetzt werden. Das Huhn verlangt aber ein viel feineres Schrot als z. B. das Schwein. Solches Jutter⸗ mehl iſt auch aus getrocknetem Heidetzraut herzuftellen. Weiter⸗ hin kommt als Grundſutter das Strohkraftfutter(mit Lauge aufgeſchloſſenes, dann ausgewaſchenes und gemahlenes Stroh⸗ häckſel) in Betracht. Auch Schilfhäckſel und Holzmehl können in gleicher Weiſe aufgeſchloſſen und verdaulich gemacht werden. Ein ſehr gutes Futtermittel ſind die getrockneten und ver⸗ mahlenen Küchenabfälle. Baumlaub kann man gleich⸗ falls dörren und mahlen. Beſonders ſei auch auf die Blätter In ſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 8 die Zeile. Bei öſterer Aufnahme Rabat 8 5 Fernſprechanſchluß Nr. 16. und Früchte der Brenneſſel hingewleſen, die, getrocknet und fein geſchrotet, ein die Kleie weit übertreffendes und dabei auch ſehr kalkhaltiges Juttermittel ergeben. An die Stelle der Kartoffeln können auch 84 9 Zuckerrü⸗ ben ⸗Trockenſchnitzel treten. u dem Grundfutter, das in der Hauptſache Stärkewert enthält und zur Füllung der Verdauungsorgane dient, muß eiweißreiches Beifutter hinzukommen. Das tägliche Futter für ein Leghuhn würde ſich aus dem Grundſutter und Eiweißfutter zufamſmenſetzen, und zwar etwa in dieſer Weiſe: morgens 20—25 Gramm Heu⸗ oder Strohkraftmehl oder Die täglichen Futterkoſten für ein Leghuhn ſollten durchſchnittlich Wo freier Auslauf gewährt werden kann, kann mindeſtenz ½ der oben angegebenen Tagesſuttermenge eingeſpart werden. 9 8 9 51 5 N Jud 8455 5 Der Weltkrieg. WTV. Großes Hauptquartier, 3. Juli.(Amtliche Weſtlicher Kriegsſchauplatz: 5 Erſt gegen Abend lebte allgemein die Feuertätigkeit auf. Sie erreichte im Ypernabſchnitt erhebliche Stärke. Bei der 5 ö Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht 5 hatten einzelne Vorſtöße in die engliſchen Linien nörd⸗ lich des Kanals von La Baſſee, weſtlich von Lens und bei Bullecourt gute Erkundungsergebniſſe. Auch in einem Poſtengefecht bei Hargicourt, nordweſtlich von Saint Quentin, wurden von uns Gefangene gemacht und Kriegs⸗ gerät geborgen. 5 5 3 An der Front der a N 5 Heeresgruppe deutſcher Kronprinz 50 ſuchten wiederum die Franzoſen die verlorenen Gräben an der Hochfläche von La Boudle und auf dem linken Maasufer zurückzugewinnen. Südöſtlich von Cerny bra⸗ chen zwei Angriffe an unſerer Abwehrwirkung verluſtreich zuſammen. Im Walde von Avocourt und an der Höhe 504 verhinderte unſer Vernichtungsfeuer die zum An⸗ hriff bereitgeſtellten feindlichen Sturmtruppen, die Grä⸗ ben nach vorwärts zu verlaſſen. i 1 Am Poehlberg in der Champagne gelang ein eige⸗ nes Unternehmen wie beabſichtigt. Die Erkunder brach⸗ ten Gefangene und Beute zurück.. Sechs feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen, eins davon durch Rittmeiſter Freiherr von Richthofen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern?: Während zwiſchen der Oſtſee und dem Prißjet die Gefechtstätigkeit nur bei Riga und Smorgon ſich ſtei⸗ gerte, war der Feuerkampf ſtark am Mittellauf des Stochod, wo ruſſiſche Teilangriffe an der Bahn Kowel Luck verluſtreich ſcheiterten, und ſüdwärts bis an die Zlota⸗Lipa. 3 8 3 Dort hat die Schlacht in Oſtgalizien ihren Fort⸗ gang genommen. C0 Ueber die Höhen des weſtlichen Strypaufers vor⸗ brechend, gelang es ruſſiſchen Maſſenangriffen, die Ein⸗ bruchſtelle des Vortages nordwärts zu verbreitern. Das Eingreifen unſerer Reſerven gebot dem Feinde Halt. Bei Konjuchy ſind vor⸗ und nachmittags ſtarke An⸗ griffe der Ruſſen vor den neuen Stellungen verluſtreich zuſammengebrochen. Weiter ſüdlich fand der Feind bis⸗ her nicht die Kraft, ſeine Angriffe gegen die Höhen ſtellungen bei Brzeczany zu erneuererr. In den Karpathen, in Rumänien und an der maze⸗ doniſchen Front iſt die Lage unverändert. 5 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. .* 8 1 5 . 4 Die„Schlacht in Oſtgalizien“ nimmt ih⸗ ren Fortgang; ſie wird nach den Meldungen der Kriegs⸗ berichterſtatter mit zu den ſchwerſten gehören, welche jemals an der Oſtfront getobt haben. Die Angriffe der Ruſſen, die unter dem Druck der Entente und auf Ver⸗ Strypa und der Zlota⸗Lipa gelegen) äftlaſſüng des gegenwärtigen Mächthabers der Rüſſei, eres den und die vom Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rat gebilligt werden, richten„ b ö haft, nur gegen die Armee Böhm⸗Ermolli und zwar gegen den Teil dieſer Armee, der von der deutſchen Südarmee gebildet wird. Die deutſche Südarmee hat im vorigen Jahre dank der Feſtigkeit der Truppen und der genialen Führung des Grafen Bothmer die ſchweren Angriffe der Ruſſen zum Scheitern gebracht. Gerade dieſe Stelle haben die Ruſſen wieder zu den neuen An⸗ griffen herausgeſucht, anſcheinend weil ſie damit rech⸗ neten, einen Erfolg an dieſer heißumſtrittenen Stelle zu erringen und in der Richtung auf Lemberg den übrigen 8 Teil der ruſſiſchen Truppen zur Offenſive mitzureißen. Da die Vorbereitungen der Ruſſen zweifellos ſchon län⸗ gere Zeit zurückliegen und 20 Infanteriediviſionen in den Kampf geführt wurden, iſt es erllärlich, daß einem olchen Rieſenſtoß örtliche Erfolge beſchieden ſein müſ⸗ ſen und ſo iſt es ihnen gelungen, die geſtern vorbereitete Einbruchſtelle bei Konjuchy(in der Mitte zwiſchen der zu erweitern. Her⸗ beigezogene deutſche Reſerven konnten den Maſſen aber Halt gebieten und an den Höhenſtellungen Brzeczany lan der Zlota⸗Lipa) hatten ſie nicht mehr die Kraft, ihre Angriffe zu erneuern. 5 e In Frankreich will der Engländer neuen Atem holen und Verſärkungen abwarten, trotzdem herrscht aber auf der ganzen Front lebhafte Bewegung, da unſere Stoßtrupps ihn nicht zur Ruhe kommen laſſen, ſo hatten deutſche Erkundungsvorſtöße am Kanal von La Baſſee, hei Lens und Bullecourt gute Erfolge.— Die Franzoſen können ihre Gebietsverluſte auf der Bovrellehochfläche und an der Maas nicht verſchmerzen; alle ihre diesbezüg⸗ lichen Verſuche wurden durch unſer Vernichtungsfeuer zerhindert. 3 5 5 1 — — * Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. Wa. Paris, 3. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Südlich von Saint Quentin ſchlugen wir einen feindlichen Handſtreich auf unſere kleinen Poſten bel 3 zurück. Im Abſchnitt von Cerny und Ailles zeigen ſich die beiden Artillerien weiter beſonders tätig. Am Ende des geſtrigen Tages machten unſere Truppen auf beiden Seiten der Slraße Ailles—Paiſſy einen Gegenangriff. Eine kräftig ausgeführte Kampfhandlung geſtaltete uns, die Deutſchen über die Grabenlinie inauszuwerfen, die ſie geſtern beſetzten. Das wiedereroberte Gelände, das mit Leichen bedeckt iſt, iſt ein Beweis für die ſchweren Verluſte, die der Feind im Laufe ſeiner Offenſive erlitt. Ziemlich heftiger Artilleriekampf im bſchnitt der Straße Laon— Reims.— In der Woevre wurde eine kleine deutſche Erkundungsabtellung, die bei Flirey in unſer Gelände zu dringen verſuchte, durch unſer Feuer zerſtreut. Abends: Ini Laufe des Tages blieb die Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien ſehr lebhaft in den Abſchnitten weſt⸗ lich und öſtlich Cerny ohne Infänterieunternehmung. Zeitweiſe unterbrochenes Geſchützfeuer nördlich von Saint Quentin und auf der Hochfläche von Californien. Der engliſche Tagesbericht. Wes. London, 3. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Erfolgreicher Angriff öſtlich Hargieourt. Oeſtlich von Loos erreichten deutſche Stoßtrupps unſere Gräben, wurden jedoch ſchnell wieder vertrieben. 85 Abends: Als Ergebnis des geſtrigen Kampfes weſtlich von Lens wurden unſere vorgeſchobenen Poſten auf eine kurze Strecke zurückgedrängt. 5 Der Krieg zur See. Berlin, 3. Juli. Amtlich. Neue U⸗Bootserfolge auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz 26 700 Bruttoregi⸗ ſtertonnen. Unter den verſenkten Schiffen befanden ſich ein unter Sicherung fahrender bewaffneter engliſcher Dampfer von va 5000 Bruttoregittertennen mit K h⸗ len, ein ſehr großer, geſicherter bewaffneter engliſcher Dampfer, deſſen Kapitän gefangen gen mmen wurde, und ein geſicherter bewaffneter engliſcher Dampfer vom Aus⸗ ſehen der Dover⸗Caſtle(3200 Bruttoregiſtertonnen). Zwei verſenkte Segler hauen Fiſche und Stückgut geladen. Der Admiral als der Maxin. Rotterdam, 3. Juli.„Maasbode“ meldet, daß der 1. Dampfer Ortolan(2143 BRT.) verſenkt wor⸗ en iſt. 5 g Paris, 3. Juli.(Agence Havas.) Der griechiſche Torpedobootszerſtörer Dora iſt am 28. Juni mit einem franzöſiſchen Stab und franzöſiſcher Beſatzung nach einer doppelten Exploſion im Mittelmeer untergegangen. Er befand ſich 100 Meter von einem Hands leſchiff entfernt, das er geleitete. Es werden 29 Mann, darunter ſämt⸗ liche Offiziere, vermißt. 5 5 Aumſterdam, 3. Juli. Das„Allgemeen Handels⸗ blad“ meldet aus London, daß Wilſon 87 internierte deut⸗ ſche Schiffe, die faſt alle durch die Beſatzungen be⸗ ſchädigt waren, dem Federal Shipping Board überwie⸗ ſen hat. Die a: eren Schiffe wurden bereits früher von der Flotte beſchlagnahmt und werden als Hilfskreuzer, verwendet werden. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 3. Juli. Amtlich wird verlautbart vom 3. Juli: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Abteilungen der Honvedregimenter Nr. 20 und 31 haben bei Con⸗ ſtanievica eine feindliche Vorſtellung genommen und 2 Offiziere, 270 Mann und 2 Maſchinengewehre ein⸗ gebracht. N 5 Neues vom Tage. Der bevorſtehende Beſuch des deutſchen Kaiſerpaares in Wien. 1 Wien, 3. Juli. Wie in Wiener Kreiſen verlautet, ſoll dem Beſuch Hindenburgs und Ludendorſſs Ende dieſer Woche der Beſuch des deutſchen Kaiſerpaares folgen. 55 Hindenburg in Wien. Wien, 3. Juli. Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg iſt mit dem Erſten Generalquarkiermeiſter Lud en⸗ dorff um 4.15 Uhr gestern nachmittag in Wien einge⸗ troffen und wurde von der Bevölkerung mit ſtürmiſchen Ovationen begrüßt. Er begab ſich in das Palais der deut Botſchaft zum T em u. 0. auch di ſich, das iſt jetzt unzweifel⸗ hie oi herzöge Max und Friedrich, der Chef des Genkerälſtabs⸗ Baron Arz, Kriegsminiſter v. Stöger⸗Steiner geladen waren. Von der deutſchen Botſchaft begab ſich Ge⸗ neralfeldmarſchall v. Hindenburg zur Kaiſergruft ber den Kapuzinern, wo er am Sarge weiland Kaiſer Franz Jo⸗ ſefs im ſtillen Gebet verweilte und den Sarg mit einem Kranz ſchmückte. Bevor Hindenburg in das Auswärtige Amt fuhr, ſtattete er ſeiner Nichte, der Gemahlin des ſächſiſchen Geſandten, Frau v. Noſtiz⸗Wallwitz, einen Be⸗ ſuch ab. Ueberall, wo der Feldmarſchall vom Publikum erkannt wurde, wurde er begeiſtert begrüßt. Um 11 Uhr abends ſind Hindenburg und Ludendorff abgereist Preſſeſtimmen zum Hindenburgbeſuch. Wien, 3. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt zu dem Beſuch Hindenburgs und Ludendorſfs. Was dieſe beiden Heerführer ihrem Veterland bedeu⸗ ten, ergibt ſich aus dem geradezu blinden Pertrauen, von dem Heer und Volk zu ihnen erfülkt ſind. Dieſes Vertrauen hat ſich auch auf uns verpflanzt, was bei der Gemeinſchaft der verbündeten Heere ſicherlich von großer Wichtigkeit iſt. Wir begrüßen Hindenbeung und 3 dorff als die bewährten Heerführer, die die deutſchen und öſterreichiſch-ungariſchen Truppen zum Siege führen und als Verkörperung inniger Waffenbräderſchaſt.— Das „Neue Wiener Tagblatt“ ſchreibt: Für die nächſte Zeil iſt eine Steigerung des Ringens zwiſchen Angriff und Abwehr zu erwarten. Es ſſt daher begreiflich, daß unſer⸗ trprobten Führer des ungeheueren Schickſalskampfes an⸗ geſichts der neuen Lage ſich zu Beſprechungen zuſam⸗ menfinden. e e Vom Reichstag. Berlin, 3. Juli. Der Verfaſſungsausſchuß des Reichstags trat heute nicht in die Beratung der Wahl⸗ rechtsanträge ein, ſondern vertagte ſich mit Rückſicht auf die Verhandlungen im Hauptausſchuß auf morgen, nach⸗ dem er beſchloſſen hatte, Teilberichte über die bishe⸗ 9 Beratungen an die Vollverſammlung gelangen zu laſſen. f„ e Berlin, 3. Juli. Im Hauptausſchuß des Reichs⸗ tags gab heute Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes Graf von Rödern einen Ueberblick über die Finanzen ſeit Einbringung der letzten Kreditvorlage und begründete ſo⸗ dann die Vorlage des neuen Kredits von 15 Milliar⸗ den.. Hierauf trat der Ausſchuß in eine Ausſprache über die allgemeine politiſche Lage ein. Die Verhandlungen ſind vertraulich. Ihnen wohnten bei von der Regierung die Staatsſekretäre, der Kriegsminiſter und andere Mit⸗ glieder des Bundesrats, von den Abgeordneten der Mit⸗ gliederausſchuß und zahlreiche Zuhörer. Staatsſekretär Zimmermann äußerte ſich vertraulich über die politiſche Lage und unſere Beziehungen zu den auswärtigen Mäch⸗ ten. 5 9 Berlin, 3. Juli. In der heutigen Sitzung des Bundesrats wurde dem Entwurf eines Geſetzes über die nochmalige Verlängerung der Legislaturperiode des Reichstags und dem Entwurf eines Geſetzes betreffend 5 Landtag für Elſaß⸗Lothringen die Zuſtimmung er⸗ teilt. ee EE. Ein Heeresbefehl des ruſſiſchen Kriegsminiſters. Petersburg, 3. Juli. Kriegsminiſter Kerenski erließ folgenden Heeresbefehl: Im Vertrauen auf ſein Recht, ſeine Ehre und ſeine Freiheit, im Vertrauen auf die Brüderlichkeit hat Rußland den feſten Beſchluß gefaßt, Rußland zu verteidigen. Rußland hat alle kriegführenden Länder aufgefordert, den Krieg zu beenden. Als Antwort darauf hat uns der Feind einen Vorſchlag zum Verrat gemacht. Die Oeſterreicher und Deutſchen haben Ruß⸗ land aufgefordert, einen Sonderfrieden zu ſchließen, ſie haben verſucht, unſere Wachſamkeit durch Verbrüderung zu täuſchen, um zu gleicher Zeit Truppen auf unſere Bundesgenoſſen zu werfen in der Hoffnung, ſie zu ſchla⸗ gen. Jetzt, wo der Feind einſieht, daß Rußland ſich nicht irreführen läßt, droht er, Truppen nach unſerer Front kommen zu laſſen. Soldaten! Das Vaterland iſt in Ge⸗ fahr, eine Kataſtrophe bedroht die Freiheit und die Revo⸗ lution. Es iſt Zeit, daß das Heer ſeine Pflicht erfüllt. Deshalb fordere ich Euch im vollen Bewußtſein meiner Verantwortung gegen das Vaterland und im Namen des Volkes und der vorläufigen Regierung auf, zum Angriff zu ſchreiten. Ich befehle Euch: Vorwärts! Bern, 3. Juli. Der„Morning Poſt“ zufolge be⸗ ſchloß die engliſche ſozialiſtiſche Partei, der Einladung des Arbeiter- und Soldatenrates zur internationalen Kon⸗ ſerenz in Stockholm zu entſprechen und vier Mitglieder, gämlich Fairchild, Inkpen, Fineberg und Tred Shaw zu entſenden, die angeblich alle ausgeſprochene Gegner der Sache der Ententemächte ſind. Aufruhrſzenen. Amſterdam, 3. Juli. Geſtern abend wiederholten ich die Aufruhrſzenen wegen der mangelhaften Kartof⸗ elberſorgung. Im Laufe der Nacht kam es zu Plün⸗ derungen und Zuſammenſtößen mit Polizei und Militär. In einigen Straßen wurden Barrikaden errichtet. Ein Offizier wurde verwundet. Aus der Menge wurde nach den vorliegenden Berichten eine Perſon getötet und zahl⸗ reiche Menſchen verwundet. a r Paris, 3. Juli. Die Kammer hat die geheimen Sitzungen wieder aufgenommen. f 5 Rotterdam, 3. Juli. Nach dem„Nieuwen Rotter⸗ damſchen Courant“ meldet Weekly Dispatſch, daß auf der Konferenz der Verbündeten, die im Auguſt wahrſcheinlich in Paris ſtattfinden wird, aufs Neue die Kriegsziele er⸗ örtert werden ſollen. 3 5353535 a Konſtantinopel, 3. Juli.(Agentur Milli.) Der zriechiſche Geſandte teilte geſtern nachmittag der Pforte den Abbruch der Beziehungen mit. Man verſichert, Hol⸗ land werde den Schutz der Griechen übernehmen. Athen, 3. Juli. General Papoulos, Kommandant des fünften Korps in Peloponnes, hat um ſeine Entlaſ⸗ ſung aus dem aktiven Dient nachgeſucht. 13 000 verdorbene Eier. Auf dem Marsfeld bei München gab es am Montag ein grozes Aergernis. Um die zehnte Vormtt⸗ tagsſtunde waren dork zwei Dienſtleute erſchienen, die auf einem Wagen einige Crdbe Kiſten anſuhren. Sie entleerten dieſe Kiſten in eine Erdgrube inmitten des Marsfeldes, wobei ſich ergab, daß der Inhalt der Kiſten aus Tauſenden von Eiern be⸗ tand. Ein Milionenhꝛer von Würmern kroch in dieſer übel⸗ kiechenden Eiermaſſe umher. Die Dienſtleute gaben an, ſprochen. daß es ſich um einen Vorrat von 13000 Eiern handie, die e händler zugrunde gegangen ſeien. Wer den Auftrag ſeiteſch 1 gegeben habe, wollten ſie nicht fa Beru sgehe mis. Es wird Sache der 8 ſein, fe woher dieſe Eier ſtammen, da deren eiſeiteſchaffen der Stadt in gefundheitlicher Hinſicht mindeſtens eine Handlung darſtellt... Baden. begangen werden. () Karlsruhe, 3. Juli. urteilte die Dientmaad Maadalene Ploder wegen reichen Betrügereien zu 2 Ja und nahmen eine Menge wertvoller Pelzſachet Mannheim, 3. Juli. Zu einer 109 Zuchthausſtrafe wurde vom Schwurgericht der bei einem Ausbruchsverſuch aus den hieſigen fängnis den Aufſeher Bardelang mit einem niedergeſchlagen hatte.— Von der Anklage Stein aus Ludwigshafen, die ſich nach einem Nechr Streit mit ihrem 3 Monate alten Kind im 15 tränken wollte, wobei das Kind den Tod fande (9) Heidelberg, 3. Juli. Als eine mit einem Wagen Heu hier ankam, ſchöpfte die 10 0 g den Wagen. Dabei ka ö Verdacht und unterſuchte N b Eier zum Vorſchein, 50 Pfund Kartoffel und 50 beſchlagnahmt wurden. ö(Freiburg, 4. Juli. Bauern⸗Vereins⸗Organiſation.) Am Sonntag die Bad. Bauernbank, die Zentral⸗Bezugs⸗ und noſſenſchaft und der Genoſſenſchaftsverband des Porte Bauernvereins ihre Generalverſammlungen gegangen war am Samstag die Generalverſa Eierzentrale der Bad. Geflügel⸗Verwertungsge ten e. G. m. b. H., aus deren Geschäfts bere* ſehen war, daß der Umſatz an Eiern höher früheren Jahren, weil durch die Bad. Eier den die Ueberſchußkommunalverbände Oberbadens d ernverein bzw. der Eierzentrale zugewieſen Win den ganzen wurden 913 000 Eier vermittelt. neralverſammlung der Bauernbank wurde der bericht für 1916 erſtattet. Der Geſamtumſat 15 Millionen gegen 50,4 Mill. im Jahre bone große Zunahme iſt im Spareinlagenverkehr eing dien Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto ſchließt mit em gewinn von 57651 Mk. ab. Zur Verteilung 6 Prozent Dividende der Geſchäftsanteile. Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft hatte wie⸗ 9 der Generalverſammlung erſtatteten Geſchäfts! vorging, einen großen umſatz an Kunſtdü ö futter, Saatgut uſw. Die Verſammlung Verteilung von 5 Prozent Dividende der G zu.— Auf dem ſich anſchließenden Verbande 1 noſſenſchaftsverbandes des Bad. Bauernvere! en mitgeteilt, daß der Verband 412 Vereinigung 404 Ende 1915 zählt. Verbandsdirettor Or. Ae hielt einen längeren Vortrag über kriegswi Tagesfragen. Als weſentliche Merkmale hob er elle, Ausdehnung der Tätigkeit der Reichsgetren. Hafer, Gerſte und Hülſenfrüchte und die weſen geren Maßnahmen zur Erfaſſung aller Ver. einem Vortrag des Verbandsreviſors Sattler Frühdruſch und einer allgemeinen Ausſprache, die Verſammlungen geſchloſſen. () Freiburg, 3. Juli. Wie die„ meldet, hat der Dir kor des pathol g ſchen Univerſität Freiburg Geh. Hofrat Prof, eib. Fh Dr. die Arbeit des Bauernvereins anerkannt würd“ 0 9 Aſchoff einen Ruf an die Univerſität 5 0 5 igen wil N hieſchs 1 1 Seit ide c 0 e ger von Geh. Rat Prof. Orth erhalten. en von Geh. Hofrat Aſchoff würde der verſität ein ſchwerer Verluſt entſtehen. der Gelehrte, der 1866 zu Berlin geboren der ſich 1888 den Doktorgrad erworben hatte, an Univerſität. f„ abg (0 offenburg, 3. Juli. Auf dem h er che Kreisdelegiertentag des Kreiſes VI des Badiſch⸗ 8 wehrverbandes wurde der Ehrenkommandant und 5 0 We* Schloſſer Max Loeffler aus 1 verunt ge 1 m 5 157 4 Stu 2 de ſuchten Totſchlags wurde die 19jährige Arbeiterin% 1 (Tagung 0, N 5 9 , N Korps Alfred Kramer zum Kreisvorſitzen Stel 0 l 0 mandant Geiger von Gegenbach zu ſeinem gewählt. ( Vodman(Bodenſee), 3. Juli. von Bodman hat den Witwen der im Pächter von herrſchaf lichen Grundſtücken für das Jahr 1917/18 geſchenkt. () Vom Kleinen Heuberg, 3. in kenbruch.) Am Sonntag abend geng ei Wolkenbruch nieder. Die Schlichem war e ihren Ufern getreten. Alle Gräben, 2 Straßen führten ihr und ihren Nebenbächen Gärt nn n un gehauſt. ſpült, zum Teil weggeriſſen. mußten Menſchen und Vieh flüchten. 5 — le — Aufforderung an die Pilzſang z Erfahrungen des verfloſſenen Jahr harten ge von vielen Pilzſammlern in gewiſſenloſer. ſchaftet worden iſt. Die Pilze wurden 95 Erde geriſſen und die Pilzfadenlager zer beſchädigt. Wenn in ſolch rü⸗ſichts ofen fahren wird, beſteht die Gefahr der Au pilze an den einzelnen Orten. Es dringlich darauf aufmerkſam gemacht, er Ale. weder über der Erde glatt abg schnitzen an u aus der Erde gedreht werden müſſen. ie älle 7 junge und geſunde Pilze und laſſe die zur Fortbflanzun nötig ſind. .. 5 U Graf fe* Krieg ach de 4 8———.— . * — c 2 8 —— 2 — — — 2 N 8 2 * 9 „ ——— F K— ( —— — —. 1 B Gegen die Mißbräuche in Hausſchlachtun⸗ N. du dung I e n N bat der Kohlenverſorgung für den Winter erwarten a 1 2 beabſichtige. Ahnen Ailton den Aufſtellungen ſind nämlich r e entzogen worden. Die Maßnahmen ge⸗ — 00 en werden. ö een ales Erhebliche Deſſerung der Köhlenverſor⸗ N Winter. Zum Zwecke der Kohlenförderung ußnahmen getroffen worden, die eine erhebliche — 0 Kn weitverbreitetes Gerücht wollte wiſſen, daß ſeihelettung ein allgemeines Verbot der Hausſchlach⸗ 5 Das trifft, wie das„Berl. Tage⸗ gurfährt, nicht zu. Wohl aber ſind andere ein⸗ de Maßnahmen geplant, um den bei den Haus⸗ eingeriſſenen Mißbräuchen entgegenzuarbei⸗ mindeſtens eine weine auf irgend eine Weiſe„verſchwunden“, unerlaubte Schlachtungen der allgemeinen walaudte Schlachtungen ſollen in allerkürzeſter Zeit — 7 9 eichen 8 5 Zadie Weiſe wird mit jedermann—— der 5 0 ante Klioluß von Bayern und Württemberg) über⸗ N ona im Maß gefangenen Postverkehr iſt bet Zugrunde⸗ 8 a can n bo. Bermiſchtes. und das Obſt und Gemüſe? Die Reichsſtelle für Nada ch gibt bekannt: Es iſt bekannt, daß durch el darf ürre viele Hoffnungen zerſtört worden ſind⸗ U und nicht überſehen; werden, daß der Bedarf an lle und Obſt infolge ier nicht zu erörternder e er der Frenngemüß die Nachfrage um ein Vielfaches a c doll berriedenszeit geſtiegen it. Ungagli kann dieſer ßtenge friedigt werden. Es iſt deshalb mit rückſichts⸗ 0 15 erinarüber zu wachen, daß die vorhandenen 5 e gen Mengen, ſoweit es möglich 10 in gleich⸗ N asser File, aa len Bevöllierun d gsſchichten zugeführt werden. Nan hig iſt in der 1 Zeit wiederholt behauptet den der Doſt- entlich in Groß⸗Berlin gegen Unregelmäßig⸗ Verbrauch, und Gemüſehändler beim Abſatz der Ware wurde cher nicht mit dem erforderlichen Nachdruck einge⸗ one ma Ob dies für den Beginn der Ernte zutreffend kalen cd aber dahingeſtelkt bleiben. Bereits ſeit einiger 0 dledorgegengen, äußerſter Strenge von allen betetligten ane“ db dur ſind aber die mit der Polizeiaufſicht betrauten main Auweiſu en Polizeipräſidenten von Berlin mit entſpre⸗ Den en verſehen. Auf Notierungen von 1 übler, deen ſie ſich nur ausnahmsweiſe beſchrünken. A öndehr ale Ware zurücthält, ſich auf Porausbeſtellungen al weichen Je zuläſſtg abgibt oder Preiſe fordert, die erhaftet eſtſetzungen nicht entſprechen, wird auf der 1 und dem zuſtändigen Richter vorgeführt werden. n, auch von den Kommunalverwaltungen. höhere Preiſe anbietet oder eine ſofortige Schließung meldet aus erenzau durch Erzeuger hat— 0 gewärtigen. er Berliner„Lokalanzeiger“ dorlaſt voheren Inntal wurde der Ort Schl das Eherallſtändig zerſtzrt. Kreuz. Ueber die Verleihung des elſernen reu 952 von zuſtändiger Stelle:„Bisher ſind 2. KI den verliehen worden 49 600 1. Klaſſe und e. Hiervon entfallen auf die 3 117 die, derlien Worten: der ot. ehen wum: 5 urd 0 d en Vergleich 1 kommt 1 Eiſernes Kreuz für He prduf 15 eigt, g pe 125 5 daß Front und in erne U e de Elaren Zählen gegenüber dürften ſich die— W. n der Node. wo fände aſtrer mit Ahr der Kriegsgefangenen. Der von der Reichs⸗ u 1917 vorgenommenen 5 Zäh⸗ ch auf 71 0 7½ Millionen im Reichs⸗Poſtgebiet auf⸗ 15 99 5 chänellklonen im Reichs, Poſtgebiet 2 5 angene 5„Eng; auf Iben. Davon entfallen auf kriegsgefangene fel gländer 2 zanzoſen und Belgier 8,8, auf weiße und Wm. Insgend, auf Serben, Rumänen und Italiener D e, beſamt ſind das monatlich 18 Millianes 2** Alich 5 5 2 für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim g ſumlliche Benanntmachungen. ö Bekanntmachung Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellv. Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 27. Juni 1917 Nr. Bſt. 600/ 17 KRA betreffend Beſtandserhebung von Holzſpänen aller Art. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt, ſowie den Bürgermei⸗ ſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hinge⸗ wieſen. Mannheim, den 3. Juli 1917. Gressh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Bekanntmachung Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Königl. ſtellvertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 1. Juli 1917 No. 1 7. 17. A. 10, betreffend Be⸗ ſchlagnahme, Beſtandserhebung und Höchſtpreiſe für Salz⸗ ſäure. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen wer⸗ den kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 3. Juli 1917. Grossb. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Wekanntmachung. Frühdruſch betr. Seitens einiger Bürgermeiſter wurde die Befürchtung geäußert, daß ſich Erzeuger durch die Frühdruſchprämie verführen laſſen könnten, Getreide ſchon vor der Reife zu ernten. Wir machen daher auf die§8 21 und 38 der Reichsgetreideordnung vom 21. Juni 1917(A. G. Bl. S. 507) aufmerkſam, wonach die Kommunalverbände und die Gemeinden dafür zu ſorgen haben, daß die in ihren Be⸗ zirken angebauten Früchten zweckentſprechend geerntet wer⸗ den. Für unreifes Getreide darf der Höchſtpreis ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht gezahlt werden. Die Gemeinden ſind hier⸗ nach zur weiteren Bekanntgabe alsbald zu verſtändigen. Groß h. Badiſches Miniſterium des Innern. Der Miniſterialdirektor: gez. Pfiſterer. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 4. Juli 1917. Bürgermeiſteramt: Abſchrift. Heidelberg, den 30, Juni 1917. Die Waſſerverſorgung der Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld betr. Für die Waſſerverſorgung der Bewohner der Häuſer⸗ gruppe von Friedrichsfeld nördlich der Bahnlinie Mann⸗ heim⸗Friedrichsfeld iſt nur ein Leitungsſtrang(Sackſtrang) vorhanden und liegt hiernach die Möglichkeit vor, daß bei großem Waſſerverbrauch in Friedrichsfeld, der Druck in der Leitung nach der Tonwarenfabrik ſo herabſinkt, daß vorübergehend der Waſſerauslauf an den Ent⸗ nahmeſtellen der Fabrik nur ſchwach iſt. Waſſer iſt aber ſtets vorhanden, da der Hochbehälter bei Edingen ſtets Waſſer enthält. Der Zuſtand wird ſich indeſſen weſent⸗ lich verbeſſern, wenn ſtatt der z. Zt. beſtehenden ſehr engen Leitung, die nach unſerem Entwurf für die Waſſerver⸗ ſorgung der Fabrik vorgeſehene viel weitere Leitung zur Ausführung gelangt ſein wird. Mit der Ausführung der Anlage muß indeſſen bis nach Beendigung des Krieges zugewartet werden, da z, Zt. Röhren und Fakonſtücke nicht zu bekommen ſind. Indeſſen wird die Fabrik weitere Beobachtungen über die Waſſer⸗ verſorgung machen können und man wird eventl. dafür ſorgen müſſen, daß der Leitungsſtrang nördlich der Bahn Mannheim ⸗Friedrichsfeld durch einen weiten Strang von Ortsleitung füdlich der genannten Bahnlinie verbunden wird, ſodaß in dem Leitungsſtrang nördlich der Bahn Cirkulation eintritt, wodurch eine erhebliche Verbeſſerung in den Druckverhältniſſen daſelbſt eintreten wird. gez.: Unterſchrift. Vorſtehende Abſchrift erhält die Deutſche Steinzeug⸗ warenfabrik Friedrichsfeld zur Kenntnisnahme und Aeu⸗ ßerung. Seckenheim, den 4. Juli 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Empfehle mich der hieſigen Einwohnerſchaft bei Bedarf in Grabsteine U. Tiniassungen. J. Kettner, gl ll hg Hr. 10. eue spionengefahr! eutliche Geſpräche über militäriſche U Wa Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der audw. Ein- u. Perkaufsgenoſſenſchaft. Torfmelaſſe, Stroh⸗ Kraftfutter, Tierkörpermelaſſe, Harrſenmiſchfutter für Pferde, Rinder, Ziegen und Schweine, Aufruf e Landſturms Und zwar der vom 1. April 1900 bis einschl. 30. dun 1900 geborenen bflichligen. Aufgrund der Anordnung des ſtellvertretenden General⸗ kommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. April 1900 bis einſchließlich 30. Juni 1900 ge⸗ borenen Pflichtigen zur Landſturmrolle anzumelden. Die Anmeldung hat in der Zeit vom 11. 12. und 13 Juli 1917 zu erfolgen und wird jeweils von Vor⸗ mittags 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 1½3 bis 5 Uhr entgegengenommen und zwar: a) für die in der Stadt Mannheim wohnenden Pflichtigen beim ſtädtiſchen Militärbüro, E. 5. 16. 2. Stock, b) für die in den Vororten wohnenden Pflichtigen bei den Gemeindeſekretariaten, c) für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeitsbuch, In⸗ validenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. 5 Mannheim, den 1. Juli 1917. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: gez. Stehle. Vorſtehendes wird mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Anmeldungen bei uns Zimmer Nr. 7 zu erfolgen haben. Seckenheim, den 4. Juli 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Butterausgabe. Donnerslag, den 5. d. M. nachmittags von 1 bis 6 Ahr erhalten gegen Vorlage des braunen Fleiſch⸗ kartenumſchlags Butter in folgender Menge: bis zu 2 Perſonen ½ Pfd. zu Mk. 1.30 über 2 bis 4 Perſonen. ½ Pfd. zu Mk. 1.95 über 4 bis 8 Perſonen.. 1 Pfd. zu Mk. 2.60 über 8 Perſonen 1½ Pfd. zu Mk. 3.90 die Nummern 1001 bis 2520. Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen bei Fenske daſelbſt. Beſitzer von Großvieh und wer geſchlachtet hat, iſt vom Bezug ausgeſ hloſſen. 8 Seckenheim, den 4. Juli 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Eier-Ausgabe Donnerstag, den 5. ds. Its. Dachmittags von 1 bis 6 Uhr erhalten Eier 5 D Äàle Inhaber der ölegelroten Lobensmmiktelggaete. Haushaltungen, die Hühner halten ſind vom Bezug aus⸗ geſchloſſen. Es kommen zur Verteilung pro Kopf der Haus⸗ haltung ein Ei. Der Preis beträgt pro Stück 26 Pfg. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Der ziegelrote Um⸗ ſchlag muß bei der Abholung vorgelegt werden. Die Ein⸗ ſchränkung, daß höchſtens 6 Stück an eine Familie abge⸗ geben werden, iſt in Wegfall gekommen. Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre Mengen im Laufe des ganzen Tages bei der Handlung Fenske daſelbſt. Seckenheim, den 5. Juli 1917. Bürgermeisteramt: a i Volz. Koch. Fußbalguub„Badenia“ 1914 geltengelm. (Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine.) Am Conntag, 22. Juli 1917 finden auf dem Alemaniasport⸗ platz im Wormser Stadtpark Nibelungenspiele (leichtathletiſche Wettkämpfe mit offenem Militär⸗ und Jugend- turnen) ſtatt. Diejenigen unſerer Mitglieder die daran teilnehmen wollen, laden wir hiermit ein ſich auf morgen Mittwoch, 4. Juli, abends 8 Uhr auf unſerem Sportplatze auf den Wörtelwieſen einzufindeu. Der Vorſtand. Stadt. Sparkasse Sehioetzingen mit Gemeindebürgsehaft— mündelsieher.— 1 scheekRkOon⁰ti AHarlstuhe Vo, 2950. Telephon Mo. 51. Samtliehe Hinlagen werden oom Lage der Hinzahlung an su 40% verzinst. HMassenstunden- 6—12 Ar oormitlags, 2— 5 Uhr ndehmittags. Koch. Koch. und wirtſchaftliche Dinge. Hühnerweichfutter kann im Lager abgeholt werden, Ageuturstollo: Georg Röser, Seckenheim. 8 1 Jurück!“ A Siegende Siebe. Zeitroman aus dem Oſten von O. Elſter. * 23. Fortſetzung. 53(Nachdruck verboten.) Mühſam erhob ſich der Rektor von ſeinem Lager. Sein vom Fieber gerötetes Antlitz zeigte einen ent⸗ ſchloſſenen Ausdruck; ſeine grauen Augen brannten in zornigem Feuer. Mit wankenden Schritten trat er auf die Tür zu.. Da wurde dieſe aufgeſtoßen, und ein Haufen Ko⸗ ſaken drang in das Zimmer. „Was wollt ihr hier?“ rief der Rektor ihnen ent⸗ gegen, indem er wie beſchwörend den geſunden Arm gegen ſie erhob. e „Da iſt ja der deutſche Hund!“ ſchrie lachend der Anführer der Rotte.„Der deutſche Spion! Hängt ihn! 5 25 deutſche Offiziere beherbergt! Er hat uns ver⸗ raten!“ 0 i Der Koſake ſtieß den Rektor vor die Bruſt, daß er zurücktaumelte und ſich keuchend gegen einen Tiſch ſtützte. Laut heulte die Magd auf. 8 Die Koſaken drangen auf den Rektor ein, der vor Schwäche in die Knie zu ſinken drohte. Da ſtürzte ſich Käte den Wilden entgegen. Beide Arme hob ſie drohend empor. In ihren dunklen Au⸗ gen flammte es auf. 5 a „Zurück!“ rief ſie gellend.„Rührt uns nicht an! Wir ſind ebenſo wie ihr gute Untertanen des Zaren! Einen Augenblick ſtanden die Koſaken wie erſtarrt vor dem Anblicke des mutigen Mädchens, das ihnen wie eine rächende Göttin erſchien. 5 Dann lachte der Anführer laut auf. 15 „Du ſollſt uns die Zeit im Biwak vertreiben, Schätz⸗ chen,“ ſchrie er und wollte Käte am Arm ergreifen. Mit gewaltiger Anſtrengung ſtieß ſie ihn zurück und flüchtete zu ihrem Vater, den ſie mit den Armen umſchlang. 8 ——— Ich ſterbe mit dir, Vater!“ flüſterte ſie, ihr Ant⸗ litz an ſeiner Bruſt verbergend. Hoch auf richtete ſich der Rektor. „Nehmt mein Leben,“ ſprach er mit bebender Stim⸗ 5„„Nur ſchont das Leben und die Ehre meines Kin⸗ es.“ 5 Die Koſaken beugten ſich doch vor der Ehrfurcht ge⸗ bietenden Geſtalt des alten Herrn. Nur der Anführer tobte weiter. a Da ward neuer Lärm auf dem Hausflur laut. Eine befehlende Stimme fragte:„Was geht hier vor?“— Ein Säbel klirrte über dem Steinpflaſter des Flurs. Die Tür flog auf und ruſſiſcher Dragoneroffizier trat in das Zimmer. Hinter ihm ſah man den ſtrup⸗ pigen Kopf des Knechtes, über deſſen breites Geſicht ſich ein blutroter Striemen, der Hieb einer Koſaken⸗ peitſche, zog. Ein Auge war dick verſchwollen. Blut tropfte ihm über die Stirn. Die Koſaken wichen zur Seite, als der Offizier ein⸗ trat. g „Was macht Ihr hier?“ herrſchte dieſer die Koſa⸗ ken an. 5 „Wir ſollen die Häuſer nach Spionen durchſuchen, Euer Hochwohlgeboren,“ entgegenete der Anführer der Koſaken mürriſch. ä „Und habt Ihr welche gefunden?“ „Der Alte dort iſt ein Spion— er Offiziere beherbergt und bewirtet.“ „Das iſt noch kein Grund, ihn als Spion zu ver⸗ dächtigen. Erklären Sie,“ wandte ſich der Offizier an den Rektor,„wie ſteht es damit?“ l Richter atmete auf. Bei dem Offizier hoffte er Gerechtigkeit zu finden. 5 a „Ich bin unſchuldig, Herr Rittmeiſten,“ entgegnete er.„Ein deutſcher Offizier kam hier vorüber, er bat um eine Erfriſchung, wir gaben ſie ihm— als dann eine Koſakenpatrouille in das Dorf einritt, ſprengte er da⸗ von. Das iſt alles.“ 5 WWIESER-JLLI a Luisenstr. 40 hat deutſche ö „Sie ſind verletzt?“„ „Bei dem Gefecht im Dorf traf mich ein in den Arm?“ 5 5 „Weiter iſt nichts geſchehen?“ 5 „Ich ſchwöre bei Gott, daß ich niemals Deutſchen in Verbindung ſtand! Schützen Sie m Herr Rittmeiſter— ich will gern ſterben— nit Sie mein Kind.“. Der Offizier ſah mit mitleidigem Blick 115 die halb ohnmächtig in den Armen ihres Val „Fürchten Sie nichts, Fräulein,“ ſagte er. a Da richtete ſich Käte auf und richtete ihr 5 ſchweren Augen auf den Offizier. 0 „Mein Vater iſt unſchuldig,“ ſprach ſie beben, „Ich glaube es,“ entgegnete der Of. 2 wandte er ſich zu den Koſaken:„Und ihr macht, 1 fortkommt. Ihr ſeid Dummköpfe, daß Ihr die ſchen beläſtigt, Untertanen Seiner Majeſtät des 88 Fort mit Euch, oder ich laſſe Euch in Ketlen 08 Meine Leute ſtehen vor der Tür!“ n en 1 Man ſah auf dem Hausflur die Uniform M rerer Dragoner. Die Koſaken duckten ſich u wf. und ſchlichen davon. Noch einen böſen Blick 1 10. Anführer auf den Rektor und Käte, dann ſtanf er davon. f 2 Richter ergriff die Hand des Offiziers. 1 42 N 0 nete g Unfug in Ihrem Hauſe unterrichtete,“ entgeg. f Rittmeiſter.„Die Ihrem Hauſe werde ich einen Poſten zurü 0 ſind jetzt vollkommen ſicher.“. „Von Herzen danke ich Ihnen.“ (Fortſetzung folgt.) 2 93 . 5 1 ihm mit Bürgschaft Bezirkssparkasse Ladenburg Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 muündelsiohe r. E. Tägliche Verzinsung sämt- 0 licher Einlagen zu 44 0 Giro- und Ueberweisungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutschlands er- folgen porto und spesenfrei. 8 Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Aunahmestelle in Seckenheim bel KARL ARNOLD, Agent. Crépe de chine in den neueſten Farben. Rohseide und Eloienne, Voile glatt und beſtickt. Noch gute Stoffe für Kostüme und Slusen. 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