mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der 1 Feiertage. onnementspreis beträgt monatlich 75 Pfg. Dur 0 8 bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 5 l China wieder Kaiſerreich? fine bekannt war, daß eine Bewegung zur Wie⸗ 0 teſer es Kaiſertums beſtaud, glaubte man nichr, Ude i Staatsſtreich ſich ſchon ſo ſchnell abspielen 1 nappen kurz aufeinanderfolgenden Nachrichten chan a Führer der Pekinger Militärpartei, General habe den Rücktritt des Präſidenten Liſnan⸗ üter 55 Kaiſer Hſuantung aufs neue den Thron dung de eltiegen, habe und darauf folgte die Ver⸗ Figl Was di Thronbeſteigung durch den jungen Kaiſer wird dieſe Kunde bedeutet, ob China wieder Kaiſer⸗ Akrien fund vor allem welche Bedeutung dies für den * könnte, in den China ja, wie ſo viele leilber em Verbande gezwungen eingetreten iſt, aral Sch. ſich nichts ſagen, bis aufgeklärt iſt, ob 05 geha nchbun mit oder ohne Einverſtändnis Lijnan⸗ ede 1 elt hat und vor allem, ob die hinter ihm 15 militartärpartei des Nordens den Südſtaatlern und an bekommiiſchen Führern überlegen iſt. Da wir nur wichtiges en, was verbandsfreundlich gefärbt iſt, iß dis da Urteil einſtweilen unmöglich. Wir beſch Alen aanghſz auf einige tatſächliche Angaben. Die Bitwe ſcher' Fungjü, hat nach dem Tode der tatkräftigen errſcherin Chinas, der Kaiſerin Tſetſe, unter 5 5 von den Engländern und Japanern ge⸗ 5 3 der Südprovinzen im Februar N Mitte r e des Tſingdynaſtie die„große Republik Fang bet geſitteten Welt“ eingeführt. Mit der Durch⸗ nas ſtark aute ſie den damaligen Miniſterpräſidenten, dach er N 885 Mann, Juanſchikai, der zwei Tage vorher mit pinger Nationalverſammlung einſtimmig, alſo 1 ſtbenten 85 Stimmen der ſüdlichen Empörer, zum 5 aunſchikai z es neuen Freiſtaates gewählt worden war. Fweſer fü etrachtete ſich aber immer nur als den Reichs⸗ ane heißt angſhüs Sohn, Puji, der als Kaiſer pier kam heißt. Der am 7. Februar 1906 geborene Ae don als Herrſcher noch nicht in Betracht, und Fit, hatte derin, die Regentin und Kaiſerin Witwe g Ahe ler das Kaiſerreich in den Freiſtaat verändert. rn in Zwiſt dynaſtiſchen Geſinnung geriet Juanſchikai en Eng 0 5 den Führern der Südprovinzen, hinter lines unt nder und Japaner ſtanden, die eine Stärkung k er l ſerlicz bald t 5 —— — 2 S = 15—— 1 4 ed ligen R nachdem er eine ſeiner Töchter mit dem Kechauſes nde verlobt und damit das Schickſal des Juanſchikai befürchteten. Juanſchikai ſtarb chen Ki Vage Vizepräſident der Republik, hu, Gens ein tüchtiger Haudegen, aber ſchlechter Poli⸗ 0 Abbeen zung Unter ihm geriet China immer aner lbhängigkeit der Japaner, Engländer und u zu d is er zuletzt gezwungen wurde, die Bezie⸗ n SDeutſchland abzubrechen. Gegen die Abhängig⸗ Militärt an und ſeinen Hintermännern richtete ſich a hrigteit e des Nordens, der jetzt mit Eintritt der ein kaiſe leſuangtungs(ènach chineſiſchem Hausgeſetz egen iches Kind mit 11 Jahren großjährig) den gen und die Republik und ihre japaniſchen, eng⸗ 5 amerikaniſchen Freunde aufgenommen hat. us der.. 18 den Reichstagsausſchüſſen. N r die Kredit bekannt geworden, daß die Ausſprache 0 er und editvorlage ert bei der zweiten Leſung er⸗ e 1 8 der allgemeinen Ausſprache über die 8 Denere Politik verbunden werden ſoll. Wann en ar das Wbatte, in der wahrſcheinlich auch der Reichs⸗ er ceratun ort ergreifen wird, beginnen ſoll, hängt von fle ein Veden im Hauptausſchuß des Reichstags ab, 1 2, die A rhandlungen noch nicht beendet hat. Heute erh albericht nige des Verfaſſungsausſchuſſes, ſoweit ſie ume, auf di des Abg. Dr. Müller⸗Meiningen behandelt dan daß de Tagesordnung geſetzt werden. Man rechnet et ſein wich wärtige Tagung Mitte nächſter Woche „% Werrkafſungsausſchufß wurde die Beſchluß⸗ ö Niete eingehrante von Dr. Müller⸗Meiningen(Fortſchr. 1 mrcdon de rachte Entſchließung auf Freitag verſchoben. . b Sozialdemokratie und den Nationalliberalen bn der Nentſchließung lautet: eile ſolgeßdtal wolle beſchließen, an den Herrn Reichs⸗ den Wanzletende Erklärung zu richten: Mit der an den ſtecbotſchn den preußischen Miniſterpräſidenten gerich⸗ f en z chaft des deutſchen Kaiſers und Königs von 5 icthewa ti 7 55 der Reichstag der Ueberzeugung, daß nach 19 um aden rie Leiſtungen des ganzen Volkes in dieſem denn tente* ist. für das Klaſſenwahlrecht in Preußen kein gewaltter 3 Wenn alle Schichten des Volkes in pflicht⸗ 1 dirt igen Krieferung an der glücklichen Durchführung des des Kale eges mitwirken, 0 werden auch die großen Fbangeb ne und ſozialen Aufgaben, die bei Ausgang 8 dt ungsvollend 19 dem Kriege zu erfüllen ſind, der . den. en und freudigen Mitarbeit des ganzen Volkes ee Das. i 1 Selur und die Konſervativen behielten ſich S . 0 ö 2 lahme bis zur Abſtimmung vor, während der Lenabh. Soz.) gegen den Antrag ſprach⸗ HAmitsblaft Ger Bürgermeisieraämter Seckenhelm, Ilses heim, Heckarhansen End Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Im Haußtausſchuß wurde neben der U⸗Book⸗ frage und der Tätigkeit unſerer Diplomatie, von der ein ſoz. Redner meinte, ſie leide an einem unglücklichen Zaudern, auch die gegenwärtige Papiernot verhandelt. Staatsſekretär Dr. Helfferich begründet die Kontingentie⸗ rung des Papiers und hebt gleichzeitig die außerordentlich wichtigen Maßnahmen hervor, die von der Reichsleitung zunächſt zu der Einſchränkung der Preisſteigerung durch⸗ geführt worden ſind. Die Papierpreiſe ſeien in Deutſch⸗ and nur um 50 Prozent höher als im Frieden, während ſie in England auf das Vierfache, in Frankreich auf das Fünffache geſtiegen ſind. Der Staatsſekretär be⸗ gründete weiter die Notwendigkeit der geſtalfelten Kontin⸗ genen, der großen und kleinen Zeitungen, die allein die Möglichkeit gebe, die geſamte, im Kriege unentbehrliche kleine Lokalpreſſe am Leben zu erhalten. Ein Privilegium für Zeitungen, ſich nicht einſchränken zu brauchen, läßt ſich nicht ſchaffen. Eine Erleichterung der Kontingentie⸗ rung wäre nur möglich in Verbindung mit einer günſti⸗ geren Geſtaltung der Kohlenfrage, insbeſondere der Beſſe⸗ rung der Einfuhr böhmiſcher Braunkohlen für die großen ſächſiſchen Papierfabriken. 8 Welte ri Der Welt rieg. WTB. Großes Haublqnuartier, 5. Juli.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Nipprecht: In Flandern und im Artois blieb geſtern die Feuer⸗ tätigkeit weiter gering. An mehreren Stellen wurden feindliche Vorſtöße abgewieſen. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Unſer Geländegewinn am Ch min⸗des⸗Dames öſtlich von Cerny veranlaßte die franzöſiſche Führung auch geſtern und heute morgen wieder zu Angriffen, die ver⸗ luſtreich ſcheiterten. Bisher haben die Franzoſen dort 15mal, ohne jeden Erfolg, jedesmal aber unter erheb⸗ lichen Opfern an Toten, Verwundeten und Gefangenen verſucht, den verlorenen Boden zurückzuerobern. Auf beiden Maasufern nahm abends der Feuer⸗ kampf zu. 5 N Heeresgruppe Herzog Albrecht: In den letzten Tagen führten Aufklärungsabteilun⸗ gen öſtlich der Moſel mehrfach gelungene Unternehmungen durch. Eines unſerer Fliegergeſchwader griff geſterm vor⸗ mittag die militäriſchen Anlagen und Küſtenwerke bei Harwich an der Oſtküſte Englands an. Trotz ſtarker Abwehr von der Erde und durch engliſche Luftſtreitkräfte gelang es, mehrere tauſend Kilogramm Bomben ans Ziel zu bringen und gute Wirkung zu beobachten. Sämt⸗ liche Flugzeuge ſind unverſehrt zurückgekehrt. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Auf dem Kampfelde in Oßgal zien herrſchte geſtern nur geringe Kampftätigkeit. Es kam auf den Höhen bei Brzeczany zu örtlichen Gefechten, bei denen die Ruſſen aus einigen Trichterlinien geworfen wurden, in denen ſie ſich noch gehalten hatten. In den benachbarten Abſchnitlen blieb es im allge⸗ meinen ruhig. An der Front des Generaloberſten Erzherzog Joſeph und bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen zeigte ſich vereinzelt der Feind tätiger als ſonſt. Mazedoniſche Front: Die Lage iſt unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. de Im Vordergrund des Intereſſes ſteht heute ein wieder ſehr gut geglückter deutſcher Fliegerangriff auf die O ſt⸗ küſte Englands. Das Ziel war diesmal das durch ſtarke Küſtenbefeſtigungen, insbeſondere das Felſenfort Landguard geſchützte Harwich, das ſeit dem Kriege ausgedehnte Schiffswerften und große Munitionsfabriken hat. Nach Abwerfung von mehreren 1000 Kilogramm Bomben, die gute Erfolge erkennen ließen, kehrten unſere Flugzeuge trotz ſtarker Beſchießung durch die auf hohen Felſen liegenden Forts und Abwehrſtationen unverſehrt in die Heimathäfen zurück. Im Weſten herrſcht, abgeſehen von neuen fran⸗ zöſiſchen Verſuchen— jetzt 15 an der Zahl— die bei Ceruy verlorenen Stellungen zurückzugewinnen, eine etwas unheimlich anmutende Kampfpauſe. Zwiſchen den Schlachten iſt das Loſungswort. In neutralen Zei⸗ tungen wird beſtimmt ausgeſprochen, daß in kürzeſter Zeit eine allgemeine Offenſtve des Verbandes auf den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen einſetzen werde. Der xuſliſche Anſturm in Galizien wäre danach der erſte Schritt, Infertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Au nahme Rabatt. n Fernſprechanſchluß Nr. 16. dazu, der aber trotz großer Machtentfaltung und Anhäu⸗ fung von techniſchem und lebendem Material nach kleinen örtlichen Erfolgen ins Stocken geraten iſt. Nur an dem Brennpunkte der ſeitherigen Kämpfe, auf den Höhen von Brzeczany wurde am 4. Juli noch gekämpft, wobei die Ruſſen aber aus Trichterſtellungen, die ſie noch gehalten hatten, zurückgeworfen wurden. Offenbar haben wir größere Verſtärkungen an der Zlotä⸗Lipa zuſammenge⸗ zogen, ſo daß es uns möglich war, zum Angriff über⸗ zugehen und Gefangene zu machen. Die Kämpfe der vor⸗ hergehenden Tage kann man ſich vorſtellen, wenn man lieſt, daß das ſchauerliche Bild von der Frühjahrsoffen⸗ ſive 1916, wo die Angreifer regimentsweiſe fielen, ſich wiederholt und alles Einſchieben friſcher Kräfte den Ruſſen nichts geholfen habe. Kampfflieger Lt. d. R. Doſſenbach. Zum Tode dieſes bewährten Fliegeroffiziers erfahren wir: Leutn. Doſſenbach wurde zu St. Blaſien im Schwarz⸗ wald am 5. Juni 1891 geboren und ſtudierte nach dem Abiturientenexamen an verſchiedenen Univerſitäten Medi⸗ zin. Nachdem er in Jena das Phyſikum beſtanden hatte; trat er am 1. April 1914 als Einjähriger beim Kaiſer⸗ Füſilier⸗Regiment in Roſtock ein und rückte mit dieſem Regiment ins Feld und ſchon am 20. September 1914 wurde er für die mit wenigen Kameraden durchgeführte Ueberraſchung und Eroberung einer franzöſiſchen Batterie zum Unteroffizier befördert und mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet. Im Januar 1915 wurde er Leut⸗ nant und meldete ſich Anfang 1916 zur Ausbildung als Flugzeugführer. Im Juni 1916 kam er zu einer Flieger⸗ abteilung an die Weſtfront, wo es ihm bis September gelang, zuſammen mit ſeinem Veobachter Oberleutnant Schilling 8 Gegner im Luftkampf zu beſiegen. Beim Abſchuß des 8. Gegners wurde ſein Flugzeug ſelbſt in Brand geſchoſſen, doch gelang es ihm noch, es zur zu bringen, wo es reſtlos verbrannte. Nach Heilung der hierbei erlittenen Brandwunden nahm er dann ſeine ei reiche Tätigkeit an der Weſtfront wieder auf. End Dezember wurde ſein ſtändiger Begleiter Oberleutnant Schilling bei einem Luftkampf in ſeinem Flugzeug durch eine feindliche Kugel getötet. Schon im November vorf⸗ gen Jahres erhielt Leutnant Doſſenbach den Orden Pour le Merite, ſeit Beginn dieſes Jahres gehörte er zur Kampfſtaffel Bölcke, wo er die Zahl ſeiner Luftſiege auf 14 erhöhte.— Die Leiſtungen dieſes in langer Kampftätigkeit erprobten Fliegers und ſein Name werden in der Geſchichte der Luftſtreitkräfte unvergeſſen Weide — 0 1 Der Krieg zur See. Berlin, 4. Juli.(Amtlich.) Neue U-Bootserfolge im Atlantiſchen Ozean und in der Biscgha: 5 Dampfer, 4 Segler. Unter den vernichteten Sch ffen befinden ſich u. a. die engliſchen Dampfer Teviotdale(3847 Tonnen) auf dem Wege nach England, Rahanda(7196 Tonnen), der Munition geladen hatte und faſt gleichzeitig mit der Torpedodetonation in die Luft flog, ein großer bewaff⸗ neter Dampfer, anſcheinend mit Erzladung auf dem Wege nach England, der engliſche Dreimaſtſchoner Carrie Har⸗ vey. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. London, 4. Juli. Die Admiralität meldet: Ein britiſcher Zerſtörer alten Typs iſt in der Nordſee auf eine Mine gelaufen und geſunken. 18 Mann der Be⸗ ſatzung ſind gerettet. a 5 Amſterdam, 5. Juli. Nach dem„Allgemeen Han⸗ delsblad“ iſt der norwegiſche Motorſchoner Riſelia auf der Reiſe von Hommelsvik nach London verſenkt worden. Haag, 5. Juli. Die Niederl. Tel.⸗Ag. berichtet, daß der niederländiſche Dampfer Beſtevaer letzte Nacht von einem deutſchen U Boot in der Nordſee verſenkt wurde. 7 Amſterdam, 4. Juli. Das Reuterſche Bureau mel⸗ det aus Ponta Delgada(Azoren): Ein Unterſeeboot be⸗ ſchoß bei Tagesanbruch die Stadt. Ein Mädchen wurde getötet und andere verwundet. Die Forts eröffneten das Feuer. 2 Die engliſche Schiffsraumnot. Stockholm, 5. Juli. Wie„Nya Dagligt Allehanda“ mitteilen, konnten am 1. Juli nur ſehr wenige ſchwe⸗ diſche Schiffe aus den engliſchen Häfen ausfahren, da die engliſche Regierung folgende Bedingungen ſtellte: 1. Daß 25 Prozent vom Werte der freigegebenen Schiffe hinterlegt werden müßten; 2. daß die Schiffe ſofort zurückkehren und drei Monate lang Fahrten für England unternehmen müßten; 3. daß nach Ablauf dieſer Zeit erwogen werden ſolle, unter welchen Bedingungen die üblichen Schiffe nach und nach freigegeben werden könnten. Dieſe Be⸗ dingungen, die nach Anſicht der ſchwediſchen Reeder un⸗ erfüllbar ſind, wurden erſt am Vormittag des 1. Juli, alſo abſichtlich zu ſpät, bekannt gegeben. 5 2 Die Ereigniſſe im Weſten. Der Fliegerangriff auf Harwich. London, 4. Juli.(Amtlich.) Um 7 Uhr morgens erſchienen feindliche Flugzeuge über der Küſte von Eſſex. Abwehrgeſchütze traten in Tätigkeit. Es wurden einige Bomben abgeworfen. Einzelheiten liegen noch nicht vor. London, 4. Juli.(Amtlich.) Zwölf bis vierzehn Flugzeuge griffen heute morgen Harwich an. Nach den letzten Berichten wurden 8 Perſonen getötet und 22 ver⸗ wundet. Der Sachſchaden iſt gering. Die Abwehrgeſchütze zerſtreuten, obwohl das Wetter unſichtig war, das feind⸗ liche Geſchwader. Unſere Flugzeuge verwickelten den An⸗ greifer in einen Kampf. Dieſer wandte ſich, ohne einen Verſuch, ins Innere des Landes vorzudringen, wieder ſeewärts. Der Angriff dauerte einige Minuten. ö London, 4. Juli.(Amtlich.) Die Zahl der Opfer des heutigen Luftangriffs beläuft ſich auf 11 Tote und 36 Verwundete. Der franzöſiſche Tagesbericht. We. Paris, 5. Juli. Amtlicher Bericht vom 4. Juli nachmittags: Geſtern abend verſuchten die Deutſchen eine die ganze Nacht dauernde kraftvolle Unternehmung gegen unſere geſamten Stellungen in der Gegend nördlich von Jouy bis öſtlich der Hochfläche von Californien. Auf dieſer unge⸗ heueren Front machten ſie wiederholt heftige Angriffe mit großen Verbänden. Ihre beſonders ausgebildeten Sturmtruppen gingen in erſter Linie öſtlich des Gehöftes Froidmont, weſtlich und ſüdöſtlich von Cerny und nördlich von Ailles, ſowie auf der Hochfläche von Caſſemates und von Californien vor. Die Schlappe des Feindes war vollſtändig. Seine Verluſte waren 0 ſchwer. In der Gegend von Cerny beſonders und auf r Hochfläche von Californien wurden ſeine Sturmwellen durch unſer Feuer faſt vernichtet. An einigen Punkten, wo es den Deutſchen beim erſten Stoß gelungen war, Fuß zu faſſen, drängten unſere Gegenangriffe den Jeind ſiegreich zurück,. der nicht einen konnte. Handſtreiche gegen unſere kleinen Poſten in der Segend von Sappigneul und Vauquois mißlangen. Ziemlich lebhafte Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerie in der Gegend der Höhe 304. 3 5 Abends: Es beſtätigt ſich, daß die deutſchen Angriffe in der letzten Nacht, die auf einer Front von ungefähr 17 Kilo⸗ metern unternommen wurden, den Feind außergewöhnlich hohe Verluſte koſteten, ohne ihm Geländegewinn oder Gefangene einzubringen. Wir hielten überall unſere Stellungen völlig. Die Deutſchen erneuerten ihre Verſuche nicht. Dagegen unter⸗ nahmen wir öſtlich von Cerny einen Teilangriff, wobei wir einen vom Feinde ſtärk gehaltenen Vorſprung nahmen. Auf linken Maasufer wurden drei aufeinanderfolgende An⸗ 55 die durch Flammenwerfer unterſtützt wurden, gegen unſere Gräben ſüdweſtlich der Höhe 304 durch unſer Feuer ab⸗ geſchlagen. dem Der engliſche Tagesbericht. Weg. London. 5. Jult. Heeresbericht von geſtern: Heute früh griff der Feind einen unſerer Poſten ſüdlich Ypern an und verſuchte einen Vorſtoß öſtlich von Loos. Feindliche Ar⸗ tillerie war nördlich der Scarpe und in der Nähe von Ypern und Meſſines tätig. Vier feindliche Fugzeuge ſtürzten geſtern ab. fünf weitere wurden geſtern außer Geſecht geſetzt. Eines zunſerer Flugzeuge wird vermißt. —— Der türkiſche Krieg. We B. Konſtauntinopel, 5. Juli. bon geſtern. Auf den türkiſchen Kriegsſchauplätzen außer Patrouillengefechten an der Kankaſasfront Ruhe.— In Galiz ien machten unſere Truppen bei der ruhmreichen Abwehr der feindlichen Angriffe 202 Gefangene und erbeuteten eine Bombe nwerferbatterie und 3 Maſchinengewehre. Die Verluſte des in großer Ueber⸗ i ue Gegners ſind ſehr ſchwer. 500 Ruſ⸗ ſen allein wurden im Bajonettkampf getötet. Unſere Verluſte halten ſich in mäßigen Grenzen. ä Konſtantinopel, 4. Juli. Die Agentur Milli meldet: Kopenhagener Zeitungen haben ſich aus Paris berichten laſſen, daß in Siwas ſchreckliche Armenierge⸗ metzel ſtattgefunden hätten; die 6000 Armenier, die die Stadt vor kurzem noch zählte, ſeien faſt ganz verſchwun⸗ den.— Es iſt allgemein bekannt, daß zu Beginn des Weltkrieges die armeniſche Bevölkerung in der Türkei lich mit den Waffen in der Hand erhob und daß die kaiſerliche Regierung ſich deshalb genötigt ſah, dieſe Be⸗ völkerungsſchichten aus den militäriſchen Operationsge⸗ bieten zu entfernen. Da die Stadt Siwas zu dieſen Ge⸗ bieten gehört, wurde die armeniſche Bevölkerung der Stadt ſchon vor zwei Jahren in die Umgebung von Orfa be⸗ fördert. Daher iſt und kann die fragliche Meldung nur eine verleumderiſche Erfindung ſein. Kleine Nachrichten vom Kriege 8 Vor dem Kaiſerbeſuch in Wien. Wien, 5. Juli. Am 6. I ili früh treſſen der deutſche Kaiſer und die deutſche Kaiſerin mit Gefolge in Laxenburg ein, um den dem Kaiſer und der Kaiſerin ſeinerzeit abge a teten Beſuch zu erwibern. a Wien, 5. Juli. Anläßlich des bevorſtehenden Be⸗ ſuchs des deutſchen Kaiſerpaars ſchreibt das„Fremden⸗ blatt“ u. a.: Vor wenigen Tagen noch hatte Hindenburg ſeiner feſten Siegeszuverſicht Ausdruck gegeben und die AUnerſchütterlichkeit des Bündniſſes zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland geprieſen. Wenn nun das deutſche Kai⸗ ſerpaar mit unſerem Kaiſerpaar zuſammentrifft, ſo mag daraus abermals erkannt werden, wie die innige Freund⸗ 5 der Herrſcher mit dem feſten Zuſammenhalten der Völker übereinſtimmt. Unſer Ziel iſt, der Welt einen ehrenvollen Frieden zu beſcheren, was wir wiederholt öffentlich und feierlich erklärt haben, während zum min⸗ deſten der führende Staat der Entente, noch immer an die Demütigung und an die ſchwerſte Schädigung der Zentralmächte und ihrer Verbündeten denkt. Der Krieg muß alſo ſeinen Fortgang nehmen, bis ſich unſere Feinde überzeugt haben, daß wir nicht zu beſiegen ſind. Das deutſche Kaiſerpaar wird mit jubelnder Freude von der ganzen Monarchie begrüßt werden. Aus dem Hauptausſchuß. Berlin, 5. Juli. Der Hauptausſchuß des Reichs⸗ tags ſetzte heute ſeine Ausſprache über die äußere und innere Politik fort. Ein Fortſchrittler beſprach das Ver⸗ waltungsſyſtem in Polen, das ebenſo wie die Lebensmit⸗ telverſorgung zu wünſchen übrig läßt. Das Obergericht in Polen müſſe in deutſcher Hand bleiben, damit den nationalen Minderheiten eine Berufungsinſtanz bleibe und deren Entrechtung durch den dortigen nationalen Chauvi⸗ nismus unterbunden werden könne Zu den Ernteausſich⸗ * einzigen Meter unſerer Stellungen behalten Heeresbericht meiſter bekannt gegeben darin, d ker unnd der Lebensmittelverſorgung meinte der Redner wenn mit der neuen Ernte vernünftig gewirtſchaftet und verhindert werde, daß Kartoffeln in größeren Mengen verfüttert würden. dann würden wir weiter durchkom⸗ men. Zum Schluß verlangte der Redner die baldige Er⸗ füllung der kaiſerlichen Oſterbotſchaft. Hierauf ſprach Staatsſekretär von Capelle. e Angebliche Aeußerungen des Reichskanzlers, Berlin, 5. Juli. Aus Frenkf era M. wir“ unter dem 4. ds. der„Deutſchen Tagesztg.“ gemeldet: Reichs⸗ tagsabgeordneter Heine ſagte bei einer von dem„Freien Ausſchuß“ einberufenen Verſammlung folgendes: Ich hatte kürzlich eine Beſprechung mit dem Reichskanzler und kann Ihnen ſagen, der Kanzler würde heute einen Frieden ſchließen nach Oſten und Weſten ohne Annexionen und ohne jede Entſchädigung. Mit dieſer Deutlichkeit hat er es in der Oeffentlichkeit noch nicht geſagt. Er hat es für richtiger gehalten, zu ſchweigen. Das iſt nicht Mangel an Ernſthaftigkeit, ſondern es liegt im Weſen ſeiner Stellung. Der Kanzler iſt genötigt, auf die Bevorrech⸗ teten neben und hinter ihm Rückſicht zu nehmen. Ein deutſches Schiffahrtsentſchädigungsgeſetz. Berlin, 5. Juli. Der ſeit langer Zeit angekündigte Entwurf eine; Sch ffahr s⸗Ent chä igung g ſtzes in, wie das„Berliner Tageblatt“ meldet, dem Bundes cat geſtern zugegangen. Es handelt ſich um die Aufbringung von ſehr erheblichen Mitteln zur Behebung der den Großſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaften durch den Krieg entſtandenen Schä⸗ digungen, insbeſondere für den Wiederaufbau unſerer Handelsſchiffahrt. 5 i N Die Vorzenſur der„Frankf. Ztg.“ aufgehoben. Berlin, 5. Juli. Die Vorzenſur der„Frank⸗ furter Zeitung“, die kürzlich wegen einer Artikelreihe des Heidelberger Profeſſors Max Weber verhängt wor⸗ den war, iſt infolge einer lebhaften Beſchwerde im Haupt⸗ ausſchuß des Reichstags durch einen fortſchrittlichen Ab⸗ geordneten wieder aufgehoben worden. Die Amſterdamer Unruhen. Amſterdam, 5. Juli. Der eintägige Prote reil der Hafen⸗ und Bauarbeiter iſt beendigt. Von der Nachtſchicht der Arbeiter in den Munitionswerkſtätten an der Hambrug ſind anſcheinend infolge Einſchüchterung tauſend Mann ausgeblieben. Im Hafendiſtrikt Kattenburg ſind keine weiteren Ausſchreitungen vorgekommen, da⸗ gegen war es in Jovdaan wieder ſehr unruhig. Die Po⸗ lizei mußte wiederholt mit blanker Waffe gegen die Menge vorgehen und einige Schüſſe abgeben. Vier Per⸗ ſonen wurden verwundet. Venizelos und Italien. Bern, 5. Juli. Nach Meldungen des„Secolo“ aus Athen iſt Venizelos beſtrebt, mit Italien die ſtrittigen Beſitzfragen durch Sonderabordnungen der beiden Län⸗ der regeln zu laſſen. Der Gedanke gewinne trotz der Haltung der Preſſe auch in der Offentlichkeit Raum. Bewegung gegen die neue Monarchie in China. Shanhai, 4. Juli.(Reuter.) Vizepräſident Fen kuoſchang ſtellt in Abrede, Monarchiſt zu ſein. Er erklärt, es ſei ſeine Abſicht, eine Unternehmung gegen Peking ins Werk zu ſetzen, für die die Befehlshaber der Flotte und des Heeres in Shanghai ſofortige Vorbereitungen zu treffen Befehl erhalten hätten. Vorausſichtlich werde der frühere Premierminiſter Fanſchijui die Republikaner füh⸗ ren. b. 7 1 5 BVerlin, 5. Juli. Der Erlaß, der die Wieder⸗ herſtellung der Monarchie ankündigt, enthält u. a. noch folgende Ernennungen: Miniſterium des Aeußern: Ling⸗ tunlan; Inneres: Tſchutſchingpian; Krieg: Leintſchen. tſchung; Finanzen: Tſchangtſchen fang. General Wang⸗ tſchintſchang bleibt Chef des Großen Generalſtabs. Ge⸗ neral Tſchuſchitſchang und Kangyu ſind zum Präſidenten und Vizepräſidenten des Rates der Alten ernannt worden. 1 5 f Die Wirren in Rußland. Petersburg, 5. Juli.(Pet. Tel.⸗Ag.) Bei der Wahl zum Großen Stadtrat von Petersburg erhielten die Maximaliſten 37 Sitze, die revolutionären Soziali den. 54, die Kadetten 47, die Minimaliſten 40, die demokra⸗ tiſchen Sozialiſten 5, die nationalen Sozialiſten 6 und die Arbeiterpartei(7) 11 Sitze... Petersburg, 5. Juli.(Pet. Tel.⸗Ag.) Anläßlich der ruſſiſchen Offenſive richtete der Kongreß aller Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenräte an das Heer einen Aufruf, worin es heißt: Die ruſſiſche Revolution ruft ſeit lan⸗ gem die Völker aller Länder zum Kampfe für den allgemeinen Frieden auf. Solange die Völker Europas nicht auf unſeren Ruf antworten, geht der Krieg ohne unſere Schuld weiter. Eure Organiſation und Stärke, bon der die Offenſive zeugt, wird der Stimme des revo⸗ lutionären Rußlands bei ſeinen Aufrufen an die es be⸗ kämpfenden Länder, ſowie an die Neutralen und an die Bundesgenoſſen Gewicht verleihen und das Kriegsende näher bringen.— Der Aufruf fordert ferner das Land auf, alle ſeine Anſtrengungen zur Unterſtützung des Heeres zu vereinigen. Die Bauern und Arbeiter ſollen das Heer mit Brot und Munition verſehen. Die Sol⸗ daten und Arbeiter der Etappenabteilungen ſollen Regi⸗ menter zur Verſtärkung bilden und in die eeſte Linde gehen. Der Aufruf ſchließt mit dem Rufe: Es lebe die Revolution, es lebe das revolutionäre Heer! Baſel, 5. Juli. Der Kongreß der Koſaken von ganz Rußland endete mit der Annahme von zwei Reſo⸗ lutionen. Die erſte Reſolution wendet ſich gegen die Auflöſung der Dum a, weil dies eine Verletzung der grundlegenden Geſetze Rußlands ſei, die andere g gen die Autonomie der Ukrai ne, weil dieſe die Einheit des Staates bedrohe. Der Kongreß erklärte, die Koſaken daten. die Regierung in dieſen Fragen energiſch unter⸗ Utzen. 3 5. Neues vom Tage. Die Stettiner Unruhen. Wie bekannt, hatten in Stettin am 18. und 19. Juni Krawalle ſtattgefunden, die durch das Gerücht verurſacht waren, daß einige angeſehene Kaufleute Stettins an einem Handel mit Lebensmitteln, vornehmlich Kartoffeln, lichen Ausland beteiligt ſein ſollten. ie 90 der Bürger⸗ alte, hatte das Gerücht ſeine Urſache ajen tatſächlich 3 Dampfer mit Kar⸗ nach dem feind⸗ Stettiner von Millionen un abgegangen waren. Dieſe Kartoffeln war laffang der Reichskartoffelſtelle zumeiſt im Kreiſe⸗ in Pommern aufgekauft worden und ſollten Stettin nach Schleswig⸗Holſtein gehen. Es wur zertrümmert, zunüchſt von Lebensmittelgeſchäften, auch von Schuhgeſchäſten und Friſeurläden. Alle wu geplündert. Die jetzt ergangenen Vrteile fielen, Jah mäßig milde aus; ſie umfaßten Strafen von 2½ fängnis bis zu 50 Mk. Geldſtrafe, 7 Fälle wu Schöffengericht übernieſen, 20 Perſonen wegen Ben eiſen freigeſprochen, 53 Angeklagte ſollen der Begnadigung empfohlen werden. 1 Stettin, 5. Juli. Weitere 11 Erwachſene und 6 3 170 wurden wegen der hieſigen Unruhen zu Gefängnisse u einem halben Jahr verurteilt, 9 wurden dem 9 ichter übergeben und 2 freigeſprochen. Das Urteil im Prozeß Kupfer. 5 „Berlin, 5. Juli. Die Angeklagte Frau. Schwurgericht des Landgerichts Berlin II wen rer, nicht öffentlicher Urkunden älſchung und w fachen Bankrotts, begangen durch unordentliche l rung und Nichtführung einer Bilanz, u nter 0 mildernder Umſtände zu 2 Jahren 5 Monaten Tagen Gefängnis verurteilt, wovon 5 Mone ſuchungshaft angerechnet wurden. Die bürgerlich rechte w en der Angeklagten nicht a! Lokales. Jufolg ede Berlin; 5. 55* Am Bundesratstiſch: Graf Roedern, von Stein, Zimmermann.. uit 5 Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung as Andenken des verſtorbenen Abg. Dr. Bla (Natl.) wird durch Erheben von den Sitzen Präſident Dr. Kämpf gedenkt der helden unſerer Truppen und entbietet der Armee und den Beſatzungen der Unterſeeboote(Lebh. Bravo), der 0 fliegern und den Fliegertruppen überhaupt, die ptfen Englands geworden ſind, und die unſeren Hau een, t der * die Angriffe auf deſſen Hauptſtadt empfindlich 16 lichſten Gruß und Dank der Volksvertretung. Auf der Tagesordnung ſteht die erſte Leſung Kreditvorlage. s tlic Staatsſekretär Graf v. Rödern: Unſere i ausgaben haben ſich geſteigert, aber nicht in de es bei den Engländern der Fall geweſen iſt, Tagesausgabe von 150 Millionen Mark zu Bei Beurteilung unſerer Finanzlage führte 5 aus, daß die neuen Steuern, Verkehrsſteuer, 985 erſt im Auguſt in Wirkſamkeit treten wer 122 Kriegsanleihe hat mit ihrem Ergebnis von Mark unſere Erwartungen weit übertroffen. auch den Reichstagsabgeordneten, die durch dieſem ſchönen Ergebnis beigetragen haben. 1 Anleihe 85 das Ausland nicht in Anspruch gend des Der Goldbeſtand der Reichsbank, der zu An fag, e 3 8 hat 195 55 9 Mark erhöht. An geprägten Goldmünzen 1 nen im Aimlauf. Jeder, der dafl auch dieſe der Reichsbank zufließen, und damit unſerer Volkswirtſchaft. bh. Abg. Dr. Spahn(Zentrum) beantragt nume Wiz Abg. Geyer(Unabh. Soz.) erhebt hiergegne gel Man dürfe wichtige Gegenſtände nicht ſo 15 7 Präſident Dr. Kämpf rügt dieſen Ausdrut“( de Die Vertagung wird beſchloſſen. f 9 Nächſte Sitzung Freitag 3 Uhr: Auſtaglkech e betreffend Reichstagswma 18 tag längerung der Legislaturperiode für den Rei 1 elſaß⸗lothringiſchen Landtag. Schluß gegen 4 Uhr. 85 U 7 8 933 . i rechnen, 0 8 d S Baden. 98 . 5* 8 N 8 1 0) Kaslerube 5, Jul, Ver 200 f 1 1 1. Jahre zuvor gegründeten Stadt Karlsruhe 92 e dienz ab. ö wire ge die 5. Juli 1717 hielt Markgraf Karl Wilhelm ea (Wertheim, 5. Juli. Bei einem 1 55 der Blitz in den Turm der alten Kirche mn Triefenſtein. Der Turm brannte nieder W. Glocken ſtürzten herab. a bildlichen 0 Raſtatt, 5. Juli. In wenig vor 5 atho ſind die beſchlagnahmten Glocken der hieſigel Nan 0 on W. b Stadtkirche vom Turm heruntergeholt wor affe 575 die Glocken einfach vom Turm auf die ſie in kleine Stücke zerſprangen., Der () Ottersdorf bei Raſtatt, 5. Juli. Haft merie iſt es gelungen, eine Einbrechergeſelleg li haften, die in einem neuerbauten Hauſe 03m 5 geräumt hatte. Kleider, Betten und Leber. den Dieben in die Hände. Ein Teil de 4110 Kleider wurden wieder gefunden. 2 Ein ö (J Nonnenweier bei Lahr, 5. Juli: edi Knabe von den hier untergebrachten erholung l Kindern aus Karlsruhe fand in Abweſenhei iel ce denen er untergebracht iſt, eine Schußwaf altre 1 lud ſich und das Geſchoß drang einem gleiche Bug, ben in den Unterleib und führte eine ſchwers herbal. 3. Verb () Stockach, 5. Juli. Zu den ſchwere g gen, hervorgerufen durch Hochwaſſer der jetzt Einzelmeldungen vor, aus denen zu e die Ueberſchwemmung beſonders in der zenhauſen, Mühlingen und Hindelwangen 1 den verurſacht hat. So wurde in Zisengſ nach der Ueberſchwemmung im M 1 zweiſtöckige Wohnhaus des Landwirt weggeriſſen. Hier, wie an den andere 1 viele Möbel und viel Holz fortgeſchwem e det lingen drang das Waſſer in die Wohnräum Stockwerke und in Hindelwangen konnten reits zu Bett gegangenen Leute kaum me 4 der, Wieſen und Gärten ſind mit Schutt. überdeckt. In die Straßen wurden tiefe 99 75 man meinen könnte, es hätten ch lagen.„ b(Furtwangen, 5. Juli. Der 1016 bes im Feld ſtehenden Zimmermanns 11 wälder machte ſich an der Säge zu ſchaff 0 unter den Sägegakter und wurde zu Tod 75 r S „55 * S . , 2 f 5 n die Beamten und diejenigen Lehrer, 5 e ſtändigen Bezüge aus der Bad. Staatskaſſe. die ſüänz; ferner die vertragsmäßigen Bedienſteten und . ahnt gen Arbeiter unter beſtimmten Vorausſetzungen bon 100 er Weiſe wie im vorigen Jahr zur Beſchaffüng gem orräten an Heizſtoffen und Kartoffeln, ferner an dorf und Obſt für den kommenden Winter auf Anſuchen lber iſſe auf ihre Dienſtbezüge erhalten. Näheres hier⸗ 6 3 die vorgeſetzten Dienſtſtellen bekannt. iat de Konſtanz, 5. Juli. Der Kaiſer von Oeſterreich ſtellb. Kommandeur der 58. Infanteriebrigade, u Wolff in Konſtanz, den Stern zum Komtur⸗ herllehen Franz⸗Joſephs⸗Ordens mit Kriegsdekoration af bar Konstanz, 5. Juli. Geſtern nachmittag 3 Uhr an. Er zweite Interniertenzug aus der Schweiz hier die wicheb achte diesmal 2 Offiziere und 160 Mann, Aden. z in der üblichen feſtlichen Weiſe empfangen die Gen Nach dem Empfang am Bahnhof, zu dem ſich fen erale von Wolff „ marſchierten die und von Liebenſtein eingefunden Fa benterng aufs herzlichſte begrüßt, zur Kaſerne. e coß as General von Wolff Begrüßungstelegramme Ind hz herzogin Luiſe und des Prinzen Max von Baden f 7 ſchlandie Krieger in kurzer Anſprache nochmals in e en in willkommen. Sie werden in den nächſten 100 36 ihre Korpsbezirke abtransportiert werden. N iet totonſtanz, 5. Juli. Aus dem ganzen Bodenſee⸗ 15% ſücerge mmen Nachrichten über in den letzten Tagen 15 Regen genen ſchweren Gewitter mit wolkenbrucharti⸗ deren Ouſſen und Hagelſchlägen, die an vielen Orten 1 uctet hab chaden an Fluren und Gebäulichkeiten ange⸗ I dlgen Stor Vielfach waren die Gewitter von orkan⸗ Stürmen begleitet. a „ Lokales. 11% kunden von Oelſaaten. Der Kriegsausſchuß 5010 ö dire und tieriſche Oele und Fette, Berlin, macht 90 mau 1 eke, welche beabſichtigen, Oelſaaten anzubauen, Je, 105 anerk merkſam, daß Saatgut von Raps und Rübſen baute 1 Init Sannten Saatgutwirtſchaften bei den zum Han⸗ 1 ale darereien zugelaſſenen Firmen oder durch Ver⸗ 1, n Der Landwirtſchaftskammern bezogen werden 5 aendern deple iſt Mk. 0.90 für 1 Kg. zuzüglich der g i usw oſten für Anfuhr zur Bahn, Fracht, Ver⸗ 1 dan ind Landwirten, denen Bezugsquellen nicht be⸗ % kamen und önnen ſolche durch die Landwirtſchafts⸗ . n W. gd die Ernte⸗Abteilung des Kriegsausſchuſſes, r — A — — 15 1 1 . 0 6 1 . * — 1 F * — auerſtraße 53, nachgewieſen werden. U danmeh e 6. Kriegsanleihe, deren Geſamtergeb⸗ lber Berich auf 13 122 069 600 Mark fed gefellt it, ſind 9 porde chtswoche 118,2 Millionen Mark neu einge⸗ uch 96,3 P ſodaß nunmehr 12 632,7 Millionen Mark baesszeſultate ent des endgültig bekanntgegebenen Zeich⸗ 0 ſind 15 eingezahlt ſind. An Kriegsanleihedar⸗ wor e dd Auf di den der Berichtswoche 48 Millionen Mark ge⸗ der Ei und der Betrag der insgeſamt für die llenen Dandahlungen auf die 6. Kriegsanleihe her⸗ Alenen Farlehen beläuft ſich nunmehr auf 302,3 leihenen ark gleich 3,10 Prozent des vollbezahlten mbertes. 5 ö. 8 ö gla 5 5 5 e„Intereſſe“ an Elſaß⸗Lothringen. u. in einer 5. Juli. Die„Nordd Allgem. Zeitung“ en des längeren Abhandlung die Gründe und Wir⸗ 0 Frage dabliſchen Intereſſes an der elſaß⸗lothringi⸗ ch Krieg, ar, wie ſie gleich nach dem deutſch⸗franzö⸗ baulnentpel ſichtbar wurden und ſeitdem die engliſche Ages vor 800 entſcheidend beeinflußt haben. Dieſer A nander lem darauf an, Frankreich und Deutſchland dun le 150 Frbalten und die Gegenſätze ſo zu vertiefen, fit Vambetz ankreich einen unbedingten Vaſallen erhielt. Ges 210 bis Clemenceau ſetzt ſich dieſes Beſtreben U ndon abehmender Schärfe fort. Dabei wußte man ach des Fra 1 ganz genau, daß es eine Frage der Revi⸗ den ide Nendfurter Friedens überhaupt nicht gab, viel⸗ ban pell acrung des elſaß⸗lothringiſchen Beſttzſtlandes feich dan die Macht bedeutete. Wie England ſo md Nez die Lockung mit Elſaß⸗Lothringen in N Women etrieben hat, ſo hält es jetzt mit der Schla en Frieden fern. n die zuſſe hebt die„Nordd. Allgem. Ztg.“ her⸗ e ohe das ichen Auslaſſungen mit beſonderer Ein⸗ . uſſiſch⸗ 5 18 uudllen f Ohr ſuchen, und bemerkt dazu: 10 1 Beſorgniſſe, die dartun, daß man „On nicht Widerhall der Lügen über Elſaß⸗Lothrin⸗ iner Tür ganz geſichert anſieht. Der kürzlich in der Tat wacht“ veröffentlichte Geheimvertrag hal welche, dem ruſſiſchen Volke recht deutlich ge⸗ n Verben Zielen Rußland den Krieg für ſeine kamm deten fortsetzen ſoll. In dieſem Erobe⸗ ſpri ſteht Elſaß⸗Lothringen an erſter Stelle, iche deutlicher als die mühſeligen Verſuche, ahinte⸗ Recht“ auf dieſes Land zu konſtruieren ſt. ter für die Herren in London von jeher urecht engliſche Intereſſen verstecken, kann Gen erfundene Rechte nur noch deutlicher eltung bringen, was es iſt, als ein Spie! ö 5 N 2 18 . 28 = e . . 5 3 . ic t 18 el 0 bie 15 bur Naenngeſahrt K crsbur ihrt 0 Are nen Ade ei e es, bei dem ſich der engliſche Eigen⸗ ie nur en bedient, um Forderungen aufrechtzu⸗ durch den Appell an die Macht einer werden können. Das alſo ſoll man de che merken, und deshalb will die eng. zu, Nachtfrage mit den Scheingründen des 5 für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim n Zucker. 0 rin een zur 550 zur Kenntnis, daß die Einlöſung der N beſtindabe kommenden Zuckermarken erſt an zant werdenden Zeitpunkte erfolgen darf. * N * 1 Fallen Händlern die Abgabe gegen neue gſtens verbsten. den 6. Juli 1917. ürgermeiſteramt: Volz. Koch. 0 Karlsr ö ur 1 159 0 77 7 uhe, 5. Juli. Wie der„Karlsruher Ztg. 0 dard könen die 5 Heimgekehrten mit Muſik, von 0 findet im Rathausſaale die Ausgabe der Fleisch- U. Zuckermarken ſtatt. Hierbei iſt der braune und ziegelrote Umſchlag vor⸗ zulegen. Um bei dieſer Kartenausgabe Andrang zu vermeiden, beſtimmen wir, daß die nachverzeichnete Reihenfolge genau einzuhalten iſt: Buchſtaben A bis M Vormitt ags von 1 bis 3 Uhr 5 8 3 5 , 1,, Wer hiernach zu früh oder zu ſpät kommt, erhält keine Marken und eine nachträgliche Verabfolgung geſchieht erſt am 12. ds. Mts Da auch Geldgutſcheine für die Mehrfleiſchmenge zur Ausgabe kommen, dürfen nur Erwachſene angenom⸗ men werden. Die Perſonenzahl iſt dabet genau anzu⸗ geben. Bei Annahme von Mehrkarten liegt zugleich Geldbetrug vor. Die Ausgabe an die Bewohner der Hoch ſtädt erfolgt am gleichen Tage Abends von 6—7 Uhr im Kantinengebäude daſelbſt. Seckenheim, den 6. Juli 1917. Bürgermeiſteramt! 8 Volz. Koch. Bekannimachung. Die bei Empfang der Marken für Einmachzucker er⸗ haltene Erklärung über die zum Haushalt gehörigen Perſonen muß gewiſſenhaft ausgefüllt gelegent⸗ lich der Abholung der Zucker⸗ und Fleiſchmarken morgen Samstag, den 7. ds. Mts. zurückgegeben werden. Seckenheim, den 5. Juli 1917. Bürgermeiſteramt: Bolz. 2 Bekanntmachung. Frühkartoffeln betr. Die Frühkartoffeln werden vom 1. Juli an öffentlich bewirtſchaftet. Sämtliche Frühkartoffeln dürfen daher in gleicher Weiſe wie die andern Kar⸗ toffeln nur mit abgeſtempelten Frachtbriefen der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Bad. Kartoffelverſorgung— Einkauf ſüd⸗ weſtdeutſcher Städt: G. m. b. H. in Mannheim— zum Verſand gebracht werden und ſind durch Vermittlung der Kommunalverbände dieſer Geſchäftsſtelle abzudienen. Vorſtehende Anordnung der Bad. Kartoffelverſorgung iſt alsbald mehrfach in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und die Ausführung dieſer Anordnung in geeig⸗ neter Weiſe zu überwachen. Mannheim, den 4. Juli 1917. Der Kommunalverband Mannheim⸗Land. Großh. Bezirkamt Abt. 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 8. Juli 1917. Bürgermeiſter amt! Volz. Koch. Koch Bekanntmachung über Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher von Kohle, Koks und Briketts. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ latt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Reichskom⸗ miſſars für die Kohlenverteilung in Berlin vom 17. Juni 1917 und eine ſolche der Kriegsamtsſtelle Karlsruhe vom 28. Juni 1917 obigen Betreffs. Auf dieſe Bekannt⸗ mochungen, die auch bei den Gr. Bezirksamt und den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden können, wird hier⸗ mit hingewieſen. Mannheim, den 5. Juli 1917. Großh. gezirksamt. Mannheim, den 27. Juni 1917. Nachſtehende Bekanntmachung des ſtellv. General⸗ kommandos bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Großh. Bezirksamt Abt. lla. ZBekarmtmachung. Reklamations geſuche betreffend. Da jeder Mann dringend für das Heer gebraucht wird, haben Reklamationsgeſuche nur in den allernotwen⸗ digſten Fällen Ausſicht auf Erfolg, wenn Erſatz in keiner Weiſe zu beſchaffen iſt. Wendet Euch daher wegen Beſchaffung von Arbeits⸗ kräften zuerſt an die zuständige Hilfsdienſt⸗Meldeſtelle in Mannheim. 1. Reklamationsgeſuche, wenn ſie Landwirtſchaft, Handwerk und Kleingewerbe oder perſön⸗ liche und häusliche Verhältniſſe betreffen, ſind an das Bürgermeiſteramt des Wohnortes und in den Städten mit Staatspolizei an das Bezirks⸗ a mt einzureichen. Die beſonderen Beſtimmungen über Urlaub zur Frühjahrsbeſtellung, Ernte uſw. bleiben unberührt. 2. Für die Induſtrie und das Großgewerbe ſind die Ge⸗ des XIV. A.⸗K. Karlsruhe einzureichen. 3. Eine Zurückſtellung vom Dienſt erfolgt nur auf beſtimmte Zeit und gegen Widerruf. Sie iſt recht⸗ zeitig, jedenfalls vor Empfang des Geſtellungsbefehls, zu beantragen. Jeder nicht reklamierte Wehrpflichtige, auch wenn er nur garniſon- oder arbeitsverwendungsfähig iſt, hat jederzeit mit ſeiner Einberufung zu rechnen. Wenn dringende Gründe für eine Verlängerung 5 der Zurückſtellung oder des Urlaubs vorliegen, iſt dieſe rechtzeitig zu beantragen. Von ſeiten des ſtellv. Generalkommandos des XIV. Armee⸗Korps. Der Chef des Stabes gez. Alefeld, Oberſt. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 6. Juli 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Den Verkehr mit Quark betr. Durch die Lebensmittelſchmuggelkontrolle iſt in letzter Zeit vielfach feſtgeſtellt worden, daß Quarkkäſe(Weißer Käs, Bibbeleskäs, Klumpen) zum Teil eimerweiſe, auf dem Land aufgekauft worden iſt; in einzelnen Fällen wurden in den Efmern unter dem Quark auch Butter und dergl. geſchmuggelt. Die Betretenen behaupten zum Teil, nicht gewußt zu haben, daß Quark nicht im freien Verkehr zu haben ſei. Wir machen daher darauf aufmerkſam, daß die Quark⸗ wie Käſe⸗Milcherzeugniſſe im Sinne des§ 13 der Ver⸗ ordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 20. No⸗ vember 1916, die Verſorgung mit Milch und Speiſefett betr. find, deren Angabe und Entnahme im freien Verkehr nicht ſtatthaft iſt. Quark darf hiernach nur in die gleiche Sammelſtelle, an die die umgelegte Lieferung erfolgt oder an eine vom Kommunalverband oder der Gemeinde des Betriebsgeſetzes bezeichneten Stelle geliefert werden. Für geeeignete Bekanntgabe iſt Sorge zu tragen. g Mannheim, den 20. Juni 1917. 5 Groh. Sezirksamt Abt. Ill. f gez.: Dr. Pudel. i Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. f Seckenheim, den 4. Juli 1917. 5 Für germeiſteramt: Volz. Koch. Wekanmtmachung. Gefangenenfürſorge betr. f Auf Anregung Ihrer Königlichen Hoheit der Groß⸗ herzogin Luiſe hat der badiſche Landesverein vom Roten Kreuz eine Fürſorge für die gefangenen badiſchen Kriegs⸗ teilnehmer in die Wege geleitet und mit deren Durchführung die Auskunftsſtelle des Ortsausſchuſſes vom Roten Kreuz in Freiburg beouftragt. Zur Ausführung dieſer Fürſorge iſt eine Feſtſtellung der ſämtlichen in Kriegsgefangenſchaft geratenen badiſchen Kriegsteilnehmer erforderlich, die einmal im privatrecht⸗ lichen Intereſſe zur Sicherung des Nachweiſes über den Verbleib der Kriegsgefangenen, wie auch als Grundlage für die Nachforſchungen nach vermißten Kriegsteilnehmern als wünſchenswert erſcheint und ſodann eine Verſorgung bedürftiger Kriegsgefangener ermöglichen ſoll. f Zum Zwecke der Feſtſtellung der in Kriegsgefangen⸗ ſchaft geratenen badiſchen Kriegsteilnehmer fordern wir die Angehörigen derſelben auf, alsbald die Kriegsgefangenen — in Mannheim bei den Polizeiwachen— in den übrigen Gemeinden des Amtsbezirks bei den Bürgermeiſterämtern anzumelden. i Von der Auskunftsſtelle des Ortsausſchuſſes in Frei⸗ burg werden ferner Nachforſchungen nach Vermißten aus⸗ geführt. Wer ſolche Nachforſchungen wünſcht, hat dies der Auskunftsſtelle unter genauer Angabe von Name, Vorname, Geburtstag und Geburtsort, ſowie Truppenteil und Militärrang des Vermißten mitzuteilen. Zugleich iſt, ſoweit bekannt, der Tag loder doch die ungefähre Zeit) anzugeben, ſeitdem der Bezeichnete vermißt wird, wie auch der Ort oder die Gegend, wo er in Verſchollenheit geriet; auch ſoll erwähnt werden, ob und welche Schritte bereits zur Ermittlung des Vermißten getan wurden und mit welchem Ergebnis; bereits eingezogene Auskünfte beim Zentralnachweisbüro des Kriegsminiſteriums, bei der Aus⸗ kunftsſtelle für Kriegsgefangene des Roten Kreuzes in Genf, beim Truppenteil oder bei Kameraden des Vermißten ſind der Auskunftsſtelle zu überſenden. Mannheim, den 20. Juni 1917. Groß h. Bezirksamt 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 5. Juli 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Wir ſuchen zur Bedienung des Dampfkeſſels und der Dampfmaſchine einen zuver⸗ läſſigen Heizer f zum ſofortgen Eintritt. Ebenſo werden Hrbeiter und Hrbeiterinnen auch jugendliche eingeſtellt bei Otto à Naiser, Teigwarenfabrik, Friedrichsfeld(Baden). Koch. Ein verſtellbares Pferdekummt zu verkaufen. 6g. Pfllegensdörfer, Schloßſtr. Frau baer lädchen tagsüber geſucht. nan 1 Deer, Luiſenſtraße 62. 2 gebrauchte 1 öricbctel perloren f von der evang. Kinderſchule ſuche unmittelbar an das ſtellv. Generalkommando Bettröste bis Schloßſtraße. Abzugeben mit Matratzen zu verk. 1 Wilhelmſtraße Nummer 55. Näheres in der Expedition. 2 8—— 3 3 8 P und Weiden, deren herabhängende Zweige auf ſpielten und tanzten. 8 Kein Laut, keine Stimme unterbrach dieſen A den. So weit man ſah, erblickte man nichts von den, wochenlangen Kämpfen und Schrecken des die hier getobt hatten, hörte nichts mehr von de fen Geſang der Geſchütze, dem Geknatter des 6 feuers, dem Stöhnen der Veiwundeten. Keine mehr von dem Angriff, der hier vom jenſeitigel heraufbrandete zu den ruſſiſchen Stellungen, gege, höhen, gegen deren Steilheit und Schluchten diß cherer Höhen ein Kinderſpiel geweſen. 5 4 hf 8 2 27 1 1 8 15 fle noch ug ch id die Hä u dem ſternenhellen of. Die Lehmwände ſind eingefallen, von el 8 betend die Häude zu dem f 0 g Granaten durchſiebt, und das Bach iſt zuſammepf „Herr, allmächtiger Gott, gütiger Vater, Herrſcher Ein Giebel ragt ſchwarz in den roten Abe der Welt und der Menſchenherzen, gib Frieden dem Der uralte Baum daneben iſt von einer Grana armen Lande und der Menſchheit, daß ſie in deinem ſen, die mächtige Krone ſteht umgeſtürzt ſchräg 51 N Glauben Werke der Liebe ſchaffen lönnen! Frieden, Herr, weit ab vom* W gib Frieden und ſtille das Leid, das Haß und Rachſucht in den Lang 1 1%* über die Menſchheit ausgegoſſen haben. Frieden, Herr, Tag n ö gib Frieden!“ 2 5 elt U 5 Ueber ſeine bleichen Wangen rannen die Tränen. Feſt preßte ſich Käte an ſeine Bruſt, auch ihr Herz ward länge von namenloſem Schmers zerriſſen— ſie hatte ja durch chla dieſen unheilvollen Krieg alles verloren, was ihres Lebens ne M, teuerſter Inhalt geweſen war. ae, C Das Licht eines großen Scheinwerfers huſchte ge⸗ e, e ſpenſtiſch über das dunkle Feld. Leuchtkugeln ziſchten empor, platzten am ſchwarzen Himmelsgewölbe und ſtreu⸗ ten ihre glänzenden Funken über das Land. Lauter 1 die Kanonen, und heftiges Gewehrfeuer praſſelte auf. „Laſſen Sie uns gehen, Herr!“ meinte Michael. Hier iſt der Weg!“ ch Und die Flüchtlinge verſchwanden in dem Dunkel —T.T..ʃ—ꝓX—:( ̃ T4½3.v'ꝝ̃ͤ—8 7˙— 5 Sieg ende Liebe. Zeitroman aus dem Oſten von O. Elſter. 25. JFortſetzung.(Nachdruck verboten.) Adjutanten und Ordonnanzoffiziere ſprengten vor⸗ über. Auf einer Anhöhe hielt ein General mit ſeinem Stabe— niemand achtete auf die Flüchtlinge, die im Schatten der Gebüſche dem Walde zueilten. Am Rande des Waldes ſtand der Rektor noch ein⸗ mal ſtill. Käte lehnte das Haupt an ſeine Schulter. Sein Blick ruhte traurig auf den Trümmern ſeiner Heimat und dem blutgetränkten Gefilde. Sonnengl 1 1 1 Haſſo ſeufzte ö 5(Fortſetzung folgt.) —:— nnn ν,0)i l Zum Einmachen 88888888858 i Schützt Pelz- und Wollsachen 8 of Mottenschaden! 3 Hierzu eignen sich:. Mottentabletten, Mottentafeln, Motten wurzel, Mottenpulver. Naphtalinkugeln, Naphtalin, Isslios Motten-Fluid. Germanidadrogerie Fr. Wagner's Nachf. Inh. W. Höllstin. f Empfehle mich der hieſigen Einwohnerſchaft bei Bedarf in i empfehle: 08 rabgtine l. Tintass ungen. J. Neiiner, Jiblofffrape fr. 10. 2— i Lauri! Raupenleim zum Bestreichen def Raupenfanggürtel. Raupenleimpapier „LAURINA“. bestes Spritzmittel gegen Blut · u. Blattläuse. empfiehtt Fr. Wagner's Nachf.. M. Hllstin 3 Salicylsäure Einmachtabletten Weinessig Essigessenz 4 Saljeyl⸗Pergament Schwelelfaden —— der mania. Droga f, 1 Fr. Magner's N 15 Ink. W. 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