— ́!!. c N 9*. ** 9 W lane e 8 0 8 D. ALunſcheint t 3 Der Durch die n Erzh Vo Der ehbaren ud ſaſere 11— eil des 15 eur far bilden, e 9 n und 0 nde, die ede dens bh dandedurhe ö 1 einlaſſ ae bu in 0 aldſatze den 5 5„ daß der e ſoll 0 nnn Et N 0 brie Anng r 1 urläufige Erkl Zugeſtändniſſe gemacht werden ſollen. So ſoll teſe gem Geb glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis beträgt monatlich 78 Pfg. bei freier Zuſtellung. Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. Die Friedensentſchließung. Medi Entſchließung der Mehrheitsparteien über den fägt en iſt im Reichstag zur Verteilung gelangt. Sie 5 Unterſchriften folgender Abgg.: Dr. David, uhr Krzberger, Fehrenbach, Fiſchbeck, Gothein, Molken⸗ Sheid, Nüller⸗Fulda, Müller⸗Meiningen, von Paher, Dr. Südekum. weder„Berl. Lokalanzeiger“ nimmt an, daß nur 221 Mürderdnete im Plenum für die Entſchließung ſtimmen aus 5 Es bleibe abzuwarten, ob dieſe kleine Mehrheit fliege den Parteien Zulauf erhalten werde. Eine end⸗ nuhme Beſchlußfaſſung der Parteien über ihre Stellung⸗ Nonne und die Behandlung der Entſchließung ſei erſt am rstag vormittag zu erwarten. Jh feinerhalb des Zentrums ſcheint die Stellungnahme ſerger nes begs ganz ſicher zu ſein. Daß der Abg. Erz⸗ de St: ich zu weit vorgewagt hat, darüber mehren ſich gehe amen in der Partei, verſchiedentlich wird das Vor⸗ 4. ber kͤbergers ſcharf verurteilt. So hat der Vorſtand w utrumspartei in Paderborn folgende Entſchließung nommen: ſt o Vorſtand verurteilt ſcharf den ei genmächtigen kungen 8 9 ſi buchen Auslandes bel unſere vermeintliche Friedens⸗ 8— 8 ergeben und einem für uns 5 Friedens⸗ n hohem Maße ſchädlich geworden alen dor ungene Krieg dem deutſchen Volk gebracht hat, berhängn, und uns deetpolle „„Die ukrainiſche Frage. 8 Bewegung in der Ukraine, dem ſüdweſtlichen päiſchen Rußlands, eine ſelbſtändige Repu⸗ iſt für das ruſſiſche Reich eine ſchwere Ge⸗ Niahevorden. Tatſächlich iſt die Lostrennung zurzeit eine eigene Regierung in Kiew eingeſetzt. Regierung in Petersburg war bisher nicht ewegung einzudämmen; ihre Drohungen R bun glad unbeachtet und den Verſprechungen wurde 955 eine eu geſchenkt. Nun hat die Petersburger Regie⸗ ü ärung erlaſſen, wonach der Ukraine weit⸗ ſte Inſt ür di altung ei 15 dun Cee Inſtanz für die Lokalverwaltung einen alſtaatsſekretär erhalten, der der Petersbur⸗ ug unterſteht. Aber die Ükrainer kennen ihre er wohl zu genau, als daß ſie ſich ohne weiteres en ſollten. ber„Die borſerung lautet: N Mitteiſn äufige Regierung hat nach Kenntnisnahme eretelſ ugen der Miniſter Kerenski, Teretſchenko und 5 ukrainiſche Frage folgende Entſchlie⸗ en: A, Als pz ö 0 legen wheres Organ der Verwaltung der ukrainiſchen Nest ar i 8 en wir d ein beſonderes Generalſe⸗ iet eingerichtet werden, deſſen Beamte von der teme Einvernehmen mit dem Zentralrat der wohn d 8 und auf gerechter Grundlage durch Ver⸗ ketenen u üderen Nationalitäten, die in der Ukraine 18 urch die demokratiſchen Organiſationen ver⸗ u, ergänzt werden. Das ganze Organ wird 0 daf dan 5 haben, die Maßnahmen auszuführen, die en Da 8 und die Verwaltung des Landesteils dhe der Ui Frage der Organiſation der nationalen raine und die Ark der Löſung der Agrar⸗ ebiet in den Grenzen des allgemeinen die dere ebertragung des Landes an die Arbeiter fun wird ſaſſunggebende Verſammlung gelöſt werden ie vorläufige Regierung eine freundliche gegen 5 n ud für biulber der Ausarbeitung eines vollſtändigen 105 aine 950 5 und Regelung der nationalen Politil dan ſoll f den Zentralrat der Ukraine einnehmen. o aufgeſtellt werden, wie der Rat ſelbſt eie den Intereſſen des Landesteils entſpricht. ir Plan für die Löſung der Agrarfrage in N e der us bearbeitet werden. Dieſe Pläne ſind dazu erfaſſungsgebenden Verſammlung vorgelegt g die 8 i et des Kollufige Regierung es für unerläßlich hält, e Nun erhalte die Kampfkraft der Armee geſchloſſen t en, hält ſi regeln fü äſſig, di Wünermnfenheit hält ſie Maßregeln für unzuläſſig, die chmälern könnten ſo z. B. derzeitige des oblliſterungspläne mittels der ſoforti⸗ Heeresergänzungsſyſtems nach Terri⸗ e jene d di Adlern ſegialn ebertragung von Befehlsrechten an dieſe le mä, Organiſation. Gleichzeitig hält es die e Ural ich, auch weiter auf eine enge nationale Einh „ ſom heit ner in der Armee und bei der Ergän⸗ einen ausschließlich durch Ukrainer hinzu⸗ Krier erartige Maßnahme gemäß der Ent⸗ gsminiſters vom techniſchen Standpunkt Amtsblatt der Bürgermelsterämter Sekenhelss, Hoes heim, Hearhansen And Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. aus als moguch und nicht als eine Schmalerung der Kampffreudigkeit der Armee ſich erweiſen wird. f Um im gegenwärtigen Augenblick dieſes Ziel in einer mehr planmäßigen und erfolgreichen Weiſe zu erreichen, hält es die vorläufige Regierung für nötig, ukrainiſche Militärperſonen an der Löſung dieſer Aufgabe ſelbſt teil⸗ nehmen zu laſſen. ee e Zu dieſem Zweck werden in Uebereinſtimmung mit dem Zentralrat der Ukraine ukrainiſche Sonderabgeord⸗ nete dem Kabinett des Kriegsminiſters, dem Generalſtab und dem Oberbefehlshaber beigeordnet werden. Was die örtlichen ukrainiſchen Militärausſchüſſe angeht, ſo werden dieſe fortfahren, ihre Obliegenheiten auf den allgemeinen Grundlagen weiter auszuüben, jedoch in Uebereinſtimmung mit der Tätigkeit der anderen militäriſchen Sonderorga⸗ niſationen. i.. Wie die„Voſſ. Zeitung“ nach dem„Rjetſch“ meldet, erklärte der Miniſterpräſident der letzthin eingeſetzten ukrainiſchen Regierung, die Politik der vorläufigen Re⸗ gierung in Petersburg werde nur dazu beitragen, die deutſchſreundlichen Elemente in der Ukraine, die ſchon einen ſofortigen Frieden der ſelbſtändigen Ukraine mit Deutſchland verlangten, zu ſtärken. 25 5 5 3 Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 18. Juli.(Amtlich, Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:. Der Artilleriekampf in Flandern war an der Külſte ſtark. Von der Yſer bis zur Lys hat er ſich gegen die Vortage erheblich geſteigert. f Zwiſchen Hollebele und Warneton ſind engliſche Er⸗ kundungsvorſtöße im Nahkampf algeſchlagen worden. Am La Baſſee⸗Kanal, bei Loos und Lens, ſowie auf beiden Ufern der Scarpe war das Feuer in den Abend⸗ ſtunden lebhaft. Bei Einbruch der Dunkelheit griffen die Engländer nördlich der Straße Arras— Cambrai an. Sie wurden bis auf eine ſchmale Einbruchſtelle weſtlich des Bois du Veret zurückgeworfen. Heute morgen wurde ein engliſches Bataillon, das nördlich Fresnoh vorging, durch Feuer vertrieben. 8 Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Längs der Aisne und in der Champagne blieb bei trübem Wetter die Feuertätigkeit meiſt gering. f Auf dem linken Maasufer wurde tagsüber gekämpft. Nach dreifündiger ſtärkſter Artilleriewirkung griffen die Franzoſen in fünf Kilometer Breite vom Avocourt⸗Wald bis zum Grunde weſtlich des To⸗ ten Mannes an. An der Südoſtecke des Waldes von Malancourt und beiderſeits der Straße Malancourt⸗ Esnes drangen ſie nach erbittertem Kampf in die von uns kürzlich dort gewonnenen Gräben. Im übrigen ſind ſie zurückgeworfen worden. In abends erneut vorbre⸗ chendem Anſturm ſuchte der Feind ſeinen Gewinn zu er⸗ weitern. Dieſer Angriff brach ohne Erfolg verluſtreich zuſammen. Oeſtlich der Maas war das Feuer lebhafter als ſonſt. f 5 a Heeresgruppe Herzog Albrecht: Keine weſentlichen Ereigniſſe. 5 Qeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Erhöhte Gefechtstätigkeit herrſchte bei Riga, ſowie ſüdlich von Dünaburg und Smorgn. In Oſtgali zien war das Feuer bei Brzeczany ſtark. Im Karpathenvorland nahmen in gemeinſamem Angriff bayeriſche und kroatiſche Truppen die von den Ruſſen zäh verteidigten Höhen ößlich von Nowica und wieſen in den erreichten Stellungen ruſſiſche Gegenan⸗ griffe ab. 5. 2 5 Auch an anderen Stellen der Lomnica⸗Linie wur⸗ den die Ruſſen in örtlichen Kämpfen zurückgedrängt. An der 5 5 Front des Generaloberſten Erzherzog Joſeph und bei der f 1 Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen 3 iſt ein allmähliches Aufleben der Feuertätig⸗ keit, beſonders zu beiden Seiten des Suſita⸗Tales und längs Putna und Sereth, bemerkbar. Mazedoniſche Front: Nichts Neues. 5 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * Die letzten Tage ſind für die Feinde an der Weſt⸗ front außerordentlich verluſtreich geweſen. An der Küſte, bei Lombartzyde, haben die Engländer ihre wiederholten Angriffe mit ungewöhnlich hohen Opfern bezahlt. Die weitreichenden ſchweren Geſchütze unſerer Artillerie beherr⸗ Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 5 Dis Zokle. Bei öfterer A Nabatt. 15 Vernſprechanſchluß Nr. 18. ſchen die Kampfgelände in den Dünen vollſtändig. Dieſer trefflichen Poſition iſt es zu danken, daß die wichtige Stel⸗ lung den Engländern im erſten Anlauf entriſſen werden konnte, nachdem die feindlichen Gräben und Unterſtände vollſtändig zuſammengeſchoſſen waren. Unter dem Hagel der deutſchen Granaten ſind auch alle Gegenſtöße der anderen Seite blutig zuſammengebrochen. Die zahlen⸗ mäßige Ueberlegenheit der engliſchen Geſchütze ſcheint im Küſtengebiet wenigſtens ausgeglichen zu ſein. Am Diens⸗ tag war der Artilleriekampf von der Küſte bis zur Lys ſehr heftig, aber nur an der Straße Arras— Cambrai kam es zu einem bedeutenderen Angriff; der Feind wurde zurückgeſchlagen, nur eine kleinere Stellung verblieb in ſeinen Händen.— Noch ſchwerer als die Verluſte der Eng⸗ länder ſind diejenigen der Franzoſen, beſonders an der Aisnefront. Ein Bericht ſpricht ſich geradezu ſo aus: der Damenweg werde mehr und mehr ein großes franzöſiſches Leichenfeld. Vor Verdun, und zwar auf dem linken Mags⸗ ufer, vom Avocourt⸗Wald bis zum Toten Mann, entſpann ſich ein heftiger Kampf um die Stellungen, die den Fran⸗ zoſen erſt entriſſen waren. Nur teilweiſe vermochten die Gegner ſich in den durch die Granaten faſt ganz einge⸗ ebneten Linien wieder feſtzuſetzen, in der Hauptſache it der Angriff geſcheitert, ebenſo ein gegen den Abend wie⸗ derholter Vorſtoß. Auch rechts der Maas begann das Feuer lebhaft zu werden.— In Galizien mußten die Ruſſen den Rückzug antreten. An der Lomnica⸗Lini hat das rechtzeitige Eingreifen eines deutſchen Korps dil verbündeten Oeſterreicher aus einer heiklen Lage befreit Die Ruſſen waren in breiter Front auf das linke Ufer gedrungen und hatten die Stadt Kalusz beſetzt; das öſterreichiſche Zentrum war bedroht. In Gewaltmärſchen wurde das deutſche Korps herbeigezogen und die Ruſſen, die von ihm in der Flanke gefaßt worden wären, räumten eiligſt die Stadt wieder und zogen ſich hinter das rechte Lomnica⸗Ufer zurück. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB Parfs. 18. Jull. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Zeitweiſe unterbrochenes Geſchützfeuer an der Aisnefront, ziemlich lebhaft in der Gegend von Cerny und Cavaliers de Courcy. In der Champagne machten die Deutſchen von neuem Anſtrengungen am Poehlberg. Die Angriffswellen wurden durch, unſer Feuer aufgefangen und mußten in Un⸗ ordnung in ihre Ausgangsgräben zurückfluten, wobei ſie zahl⸗ reiche Tote auf dem Gelände zurückließen. Wir haben die Gewinne vom 14. unverſehrt aufrecht erhalten. Auf dem linken Maasufer machten unſere Truppen heute früh einen lebhaften Angriff weſtlich der Höhe 304. Nach den erſten Meldungen ſind alle St llungen. die infolge der Unternehmungen am 28, und 29. Juni in den Händen der Deutſchen geblieben waren, vollſtändig von uns zurückerobert. Wir machten Gefangene, deren Zahl noch nicht feſtgeſtellt iſt. Feindliche Handſtreiche gegen unſere kleinen Poſten in den Argonnen, bei Douaumont und in der Woevre bei Regnieville hatten kein Ergebnis. Der engliſche Tagesbericht. We B London. 18. Jult. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Wir gewannen etwas Boden nordweſtlich von Warneton. Im Abſchnitt von Nieuport ſtieß eine Streifabtez⸗ lung auf eine feindliche Abteilung. Nach hartem Gefecht trieben wir die Feinde in ihre Linien zurück und beſchoſſen ſie in ihren Gräben. Der Krieg zur See. Berlin, 18. Juli. Im engliſchen Kanal ſind 23 000 Bruttoregiſtertonnen verſenkt worden. Unter den ver⸗ ſenkten Schiffen befinden ſich 3 bewaffnete tiefgeladene Dampfer, von denen einer Munition führte und in fünf Sekunden nach dem Torpedotreffer in die Luft flog, ferner ein bewaffneter, tiefgeladener großer Tankdampfer, der 5 ſtark geſicherten Geleitzug herausgeſchoſſen wurde. London, 18. Juli. Die Admiralität gibt bekannt: Einige unſerer leichten Kreuzer, die in der Nordſee pa⸗ trouillierten, ſichteten geſtern vormittag eine Anzahl deut⸗ ſcher Dampfer, gaben ihnen Signale:„Anhalten! Von Bord gehen!“ und feuerten ihnen quer vor dem Bug. Der Befehl wurde nicht befolgt. Die Schiffe flüchteten in der Richtung auf die holländiſche Küſte. Zwei erreichten, durch unſer Feuer ſchwer beſchädigt, das Ufer, die übrigen wur⸗ den abgeſchnitten und genommen. Unſere Zerſtörer, die Priſenmannſchaften an Bord ſetzten, führten ſie unter eigenem Dampf fort. Zwei von dieſen Schiffsbeſatzungen verließen ihre Schiffe, die anderen beiden wurden ge⸗ fangen genommen. Die vier Schiffe liegen in einem Hafen unſeres Landes. Sie heißen Pellworm, Brietzig, Marie Horm, Heinz Blumberg. Sondon, 18. Juli. Der völkerrechtswidrige An⸗ griff der engliſchen Seeſtreitkräfte auf die deutſchen Frachtdampfer in holländiſchem Gewäſſer wird in der „Times“ durch die Behauptung zu begründen verſucht, daß die ſogen. ſichere Fahrrinne in der Nordſee, die durch die neuen engliſchen Sperrmaßregeln geſchloſſen wurde, in Wirklichkeit nur als Verbindungslinie zwiſchen Deutſch⸗ land einerſeits und Rotterdam⸗Zeebrügge andererſeits gedient habe. Die Deutſchen hätten Kohlen und Eiſen⸗ erz nach Rotterdam geſchickt, die dort nach Weſtdeutſch⸗ land umgeladen wurden. Dadurch ſollten die überbür⸗ deten deutſchen Eiſenbahnen entlalet werden. Auch die ö eutſchen U-Boote hätten die Fahrrinne benützt. Die britiſche Admiralität habe gut daran getan, dieſem Zu⸗ ſtand ein Ende zu machen. 8 Bern, 18. Juli. Die„Times“ meldet: Nach amt⸗ licher Bekanntgabe in Waſhington wurden in Amerika 300 Unterſeebootsfäger gebaut, von denen einige im nächſten Monat für die Ablieferung bereit ſein werden. Neues vom Tage. i Empfänge beim Kaiſer. Berlin, 18. Juli. Der Kaiſer empfing geſtern abend die Miniſter Lentze und von Schorlemer. Heute vor⸗ mittag hörte der Kaiſer die Vorträge des Staatsſekretärs des Reichsmarineamtes, des Chefs des Admiralſtabs, des Kriegsminiſters und des Chefs des Marinekabinetts, ſowie den Generalſtabsvortrag. f Das Wirtſchaftsprogramm des Reichskanzlers. Bremen, 18. Juli. Der„Weſerzeitung“ wird von einem führenden Beamten der Reichsgetreideſtelle ge⸗ chrieben: Der neue Kanzler bringt aus ſeiner bis⸗ herigen kriegswirtſchaftlichen Tätigkeit ein beſtimmtes Programm mit. Dieſes Programm wird für den Ueber⸗ gang in die Friedenswirtſchaft von außerordentlicher Bedeutung ſein. Michaelis iſt der Ueberzeugung, daß wir uns auf eine jahrelange Rationierung der wichtig⸗ ſten Lebensmittel gefaßt machen müſſen, natürlich wegen des Frachtraummange s und der al g meinen We tlnapp⸗ heit, aber auch wegen der 4 Hfach geſteigerten Reichsaus⸗ gaben. Michaelis iſt ein energiſcher Verfechter des Ge⸗ kreidemonopols. Er iſt für Feſthalten an dem Syſtem der öffentlichen Bewirtſchaftung der Landwirtſchaftspro⸗ dukte noch auf Jahre hinaus. Er wünſcht andererſeits die Organiſation unſerer Landwirtſchaft in Genoſſen⸗ ſchaften, damit die individuelle Wahrnehmung des wirt⸗ ſchaftlichen Vorteils nicht zu kurz komme. Aus dieſem iegswirtſchaftlichen Programm heraus werden ſich zwei⸗ fellos auch große politiſche Pläne ergeben, und man wird erſtaunt ſein, wie entwicklungsfähig ſich dieſer preußiſche Kommiſſar als deutſcher Reichskanzler zeigen wird. Tirpitz gegen den Friedensantrag. Berlin, 18. Juli. Wie der„Deutſche Kurier“ mel⸗ det, hat Großadmiral v. Tirpitz an den Führer der Nationalliberalen Partei, Reichstagsabgeordneten Baſſer⸗ mann, folgende Drahtmeldung gerichtet: Zu meiner Freu⸗ de erſehe ich aus den Zeitungen, daß die Nationalliberale Partei getreu ihrer Tradition die Friedensreſolution ab⸗ lehnt, die nach innen und außen verderblich und taktiſch ſelbſt dann verfehlt iſt, wenn die Entſchließung einen Frieden anſtreben müßte. Gerade dann müßten wir um⸗ gekehrt verfahren. Wir brauchen einen ſolchen Frieden durchaus nicht zu erſtreben und dürfen es nicht, ſondern müſſen uns zu der Zuverſicht halten, die in der Aeuße⸗ rung des Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg zum Aus⸗ druck gelangt iſt. Weder vorübergehende Verſchärfung der Ernährungsſorgen und Sorgen für ſpäter in dieſer Beziehung dürfen uns je veranlaſſen, die Nerven zu ver⸗ lieren und nach dem Frieden zu greifen, der unſere Zu⸗ kunft und ganz beſonders die unſerer Arbeiterſchaft ge⸗ fährdet. Die unbedingte, zähe Fortführung des U⸗Boot⸗ krieges wird uns zwar nicht heute oder morgen, aber ſicher und rechtzeitig den Erfolg bringen. Im Andenken an unſere langjährige und gemeinſame Arbeit für die dem deutſchen Volke durch ſeinen Kaiſer gewieſenen Ziele, richte ich an Sie, verehrter Herr Baſſermann, den Appell, alles aufzubieten, um die Reſolution zu verhindern. — Wieder in der Heimat. Konſtanz, 18. Juli. Der vierte Interniertenzug aus der Schweiz traf geſtern abend hier ein. Er brachte 207 Mann, darunter 16 Offiziere und einige Zivilinter⸗ .. Kein Friede ohne Deutſchlands Vernichtung. Berlin, 17. Juli. Das Blatt Lloyd Georges, die „Pall Mall Gazette“ ſchreibt unter dem J. Juli: Wenn wir die Lage recht beurteilen, ſo will Deutſchland ein neues Friedensangebot machen, ehe die Verbandsmächte erneut die Verwundbarkeit Deutſchlands offenkundig machen können. Aber erſt, wenn die deutſche Niederlage auf der ganzen Linie klar geworden iſt, können wir jenes Schauspiel der Demokratiſierung Deutſchlands ohne Miß⸗ krauen betrachten. Solange die deutſchen Heere nicht durch den Verband zerſchmettert ſind, dürfen wir Deutſchlands politiſchen Komödien keine zu große Bedeutung beimeſſen. VV˙ä:„Die ſichere Niederlage“. d ö London, 18. Juli.(Reuter.) Marineſtaatsſekretär Carſon und Admiral Jellicoe haben einen dringenden Auf⸗ ruf an den Verband der Eiſen⸗ und Stahlwerksgeſell⸗ 55 gerichtet, es möge alles geſchehen, um Han⸗ elsſchiffe und Abwehrmittel gegen die Unterſeeboote hin⸗ nuszubringen, damit die ſichere Niederlage des Fein⸗ des, der jetzt mehr als je alle ſeine Hoffnungen auf den Unterſeebootskrieg ſetze, beſchleunigt werde. Carſon iſt zum Mitglied des Kri:gsſabin⸗tt? ohne ub ernannt, Add ſon as Miniſer ohne Porte⸗ enille mit der Aufgabe des Wiederaufbaus betraut, Montague zum Staatssekretär für Indien, Churchill zum Munitionsminiſter und Sir Erich Geddes zum Erſten Lord der Admiralität ernannt worden. JZJeindliche Spionage. Stockholm, 18. Juli.(Vom Vertreter des WTB.) Ein Schwede namens Wennerholm erhielt von einem Mitglied einer Ententegeſandtſchaft den Auftrag, ein Paket Dynamet an Bord des engliſchen Dampfers Rydburg zu ſchaffen. Wennerholm führte den Auftrag aus und erſtattete dann bei der Polizei Anzeige, daß er zwei Deutſche belauſcht habe, die beſchloſſen hätten, auf den Dampfer Rydburg Dynamit zu bringen. Im Laufe des Verhörs geſtand er jedoch den richtigen Sachverhalt. Die Polizei hat bei ihm ein ausführliches Verzeichnis von Spionageaufträgen gefunden. 5 a Ein Landesernährungsamt in Dänemark. i Kopenhagen, 18. Juli. Ekſtrabladet meldet, daß im Auguſt in Dänemark eine Stelle geſchaffen werden müſſe, die die Herstellung und Verteilung von Lebens⸗ mitteln und Futterſto fen ü' erwachen ſoll. Dieſes Amt ſoll aus ſieben Mitaliedern beſtehen, von denen der Vor⸗ 6'wum!! ffßßßßßßßßßßßñ⁊ĩ e. scheide und zwei Milglieder vom Miniſter des Innert ernannt werden, während die übrigen von den wirt⸗ ſchaftlichen Verbänden geſtellt werden ſollen. . Auf Grund geſtoßen. Chriſtiania, 18. Juli. Die norwegiſche Amerika⸗ linie teilt mit, daß der Dampfer„Chriſtianfjord“, von Neuyork nach Norwegen unterwegs, am Sonntag bei Cap Race(Neufundland) in dichtem Nebel auf Grund geſtoßen iſt. Alle Reiſenden ſind gelande. Für 640 Mill. Dollars Flugzeuge. Waſhington, 18. Juli. Der Heeresausſchuß des Senats ſtimmte der Regierungsforderung von 640 Mill. Dollars zum Bau von Flugzeugen zu Die Wirren in Rußland. Petersburg, 18. Juli.(Reuter.) Der Finanz⸗ miniſter Schingarew, der Unterrichtsminiſter Manuilow und der Miniſter für öffentliche Unterſtützungen, Fürſt Schachowsky, ſind zurückgetreten. Prokoporitſch wurde zum Miniſter für Handel und Induſtrie und Tſcharnowski zum Unterrichtsminiſter ernannt. Der Rücktritt der Miniſter wurde dadurch veran⸗ laßt, daß ſie ſich weigerten, den Beſchlüſſen über die Ukraine beizutreten. Sie vertraten die Anſicht, daß der⸗ krtige wichtige Maßnahmen nur von der Konſtituierenden Nationalverſammlung getroffen werden können. 7. e e eee ee 2 eat ee eee e In Petersburg hat ſich laut„Nat. ⸗Ztg.“ ein ſtän⸗ hiſcher Ausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates als vor⸗ äufiges ruſſiſches Parlament gebildet. Das Parlament teht unter dem Vorſitz Tſcheidſes und beſteht aus 257 Mitgliedern. Es betrachtet die Duma als aufgelöſt und ieht ſich als die allein in Frage kommende Volksver⸗ tretung bis zur Einberufung der Konſtituante an. — Habt acht auf die Kriegsgefangenen! Die zahlreichen Entweichungen von Kriegsgefangenen, die auf dem Lande beſchäftigt ſind, bilden einen Uebelſtand, dem nit allen Mitteln entgegengewirkt werden muß. Die lange Dauer der Gefangenſchaft und der Trieb nach der Heimat geben den Anſtoß, die Nähe der Schweizergrenze wirkt erfolgverſprechend und reizt ganz beſonders zur Flucht. Die Wiederergreifung iſt das beſte Mittel, mil dem auch bei den übrigen Gefangenen die Luſt zum Ent: weichen unterdrückt wird. An der Wiederergreifung ſind die Arbeitgeber der Gefangenen und damit die Allgemein⸗ heit intereſſiert. Die Bevölkerung muß daher auch, mehr als wie bisher geſchehen, an der Wiederergreifung mit⸗ wirken. Ohne Aufwand an Zeit und Mühe kann ſie nütz liche Dienſte leiſten. Bei Begehen von Straßen, in Feld und Wald achte man aufmerkſam auf Vorübergehende, ſpreche ſie an, damit ſie Antwort geben müſſen, gehe ihnen nach, wenn ſie verdächtig erſcheinen und verſtändige ſofor! Gendarmerie oder Militärperſonen, wenn man glaubt, e? mit Flüchtigen zu tun zu haben. Feld⸗ und Waldhüter Forſtbeamte, Straßenwarte, Landbriefträger können ſick beſonders verdient machen. Auch die Jugendwehr und die Schuljugend kann ſich nützlich betätigen. Wer an der Wiederergreifung mitwirkt, dem wird Anerkennung und eine Geldbelohnung zuteil. Wurde beſondere Umſicht und Mut bewieſen, ſo tritt eine Erhöhung der Belohnung ein. Auch wird Entſchädigung für etwa entgangenen Ar⸗ beitsverdienſt gewährt. 5 — Die Preiſe des Jahres 1916. Das Statiſti⸗ ſche Landesamt Badens gibt in ſeinen letzten Mitteilun⸗ gen eine Ueberſicht über ſeine Erhebung der Lebensmittel. preiſe in dem verfloſſenen Jahr. Die Getreidepreiſ. ſind gegenüber dem Vorjahr im Landesdurch ſchnitt bei Braugerſte um 8,46 Mk., bei ſonſtiger Gerſte um 6,34 Mk. und bei Hafer um 7,09 Mk. geſtiegen, da⸗ gegen bei Weizen um 0,49 Mk., bei Kernen um 0,27 Mk. und bei Roggen um 0,38 Mk. gefallen. Die Rauhfutter⸗ preiſe haben bei ſonſtigem Stroh und Wieſenheu ein Steigerung um 0,46 Mk. bezw. 3,80 Mk. erfahren, wäh⸗ rend der Preis für Roggenſtroh um 0,35 Mk. zurück ging. Bei den Kleinhandelspreiſen iſt faſt durchweg ein Steigerung zu verzeichnen; nur Mehl, Brot, Bohnen, Erbſen und Kartoffeln waren 1916 etwas billiger als im Vorjahr. i Baden. () Karlsruhe, 18. Juli. Wie von Berlin be⸗ richtet wird, ſtattete Feldmarſchall v. Hindenburg dem Prinzen Max von Baden der ſich zurzeit dort aufhält, einen längeren Beſuch ab. ö 8 — Von der Bergſtraße. Die bereits begonnene Pfirſichernte iſt die reichſte, die an der Bergſtraße je geſehen wurde. Die Ernte an Frühbirnen liefert gleich⸗ falls gute Erträge. ( Schwaibach bei Gengenbach, 18. Juli. Die drei Söhne des Landwirts Georg Lohmann wollten im Hof⸗ weiher ein Bad nehmen. Des Schwimmens unkundig er⸗ tranken zwei davon im Alter von 18 und 19 Jahren, während der jüngſte Sohn noch gerettet werden konnte. „. Kollnau, 18. Juli. Um den ungeheuren Preis⸗ treibereien bei Brennholzverſteigerung en entgegen zu wir⸗ ken, hat der hieſige Gemeinderat beſchloſſen, der Bevölke⸗ rung hieſigen Orts Brennholz aus den Gemeindewal⸗ dungen zu mäßigem Preiſe zu verſchaffen. a (Limpach, 18. Juli. Heute ſtarb hier nach länge⸗ rem Leiden Bürgermeiſter, Waiſenrat und Stiftungs⸗ rechner Konſtantin Hornſtein.. N Achern, 18. Juli. Zum Gedächtnis an ſeinen im Kampfe für das Vaterland gefallenen Sohn hat Bäcker⸗ meiſter und Gemeinderat Joſef Lott den Betrag von 1000 Mark der Stadtgemeinde überwieſen. Die Zinſen ſollen am Todestage des Gefallenen an bedürftige Kriegs⸗ 1 Gal 8 werden.. ( Schönwalbd bei Triberg, 18. Juli. Ein hieſiger Hotelier wurde letzter Tage auf 2 Eiſenbahnſtatten eines württembergiſchen Städtchens angehalten, als er 21 Pfund Wurſt, 25 Pfund Fleiſch, 4 Pfund Speck, Butter und Eier in einem Koffer verpackt mitnehmen wollte. Fer⸗ ner wurde hier ein Reiſekoffer, adreſſiert an eine Frau in Gernsbach, kurz vor der Aufgabe zur Bahn, beanſtandet, zus dem Eier und Butter ans Tageslicht gefördert wur⸗ den eiter erzählt der Schwarzwälder“. daß ein Land- wrrt von Brektenwies jeden 2. Tag 12 Eifer Mek ee 2 einen Hotelier in Freudenſtadt lieferte, der 5 Pfenn den Höchſtpreis bezahlt. i 65 Freiburg, 18. Juli. Morgen feiert der des Erzbiſchöflichen Gymnaſialkonvikts zu Freiburg, Gel Rat Prof. Dr. Schanzenbach ſein 40 jähriges Prieſterſn zum. Durch die Leitung des Freiburger Gömnaſiult oikts hat er a nder Heranbildung des gegenwärtigen zus einen hervorragenden Anteil genommen. ne be ondere Aufmerkſamkeit und Sorgfalt hat Prof. Sehn jenbach dem Religionsunterricht an den Mittelſchule zugewandt. 1 „ 1 Die Störungen ſind noch nicht überwunden. 1% un Freitag und Samstag iſt veränderkiches und vielen rübes Wetter mit vereinzelten Niederſchkägen 5 1 harten.. Lokales. — Unfall des Abgeordneten Gröber. „Oberſchw. Volkszeitung“ erfährt, iſt der Zentrum ordnete Gröber auf tragiſche Weiſe verunglückt. ſich während eines Aufenthaltes in Berlin in Macht mit einem Licht in der Hand auf f begeben. Dort hat ihn nun entweder eine Ohnma en kommen oder er iſt aus Uebermüdung eingeſchlafelt, auf dieſe Weiſe mit dem linken Arm dem Licht gekommen. Die Brandwunden ſind in ſofern nicht ane fährlich, als Abg. Gröber ſeit Jahren an Zuckerkram leidet. 5 8 1 — Gehaltszahlung an im Heere ſtehenve e meindebeamte. Eine wichtige Entſcheidung meindebeamte, die während des Krieges zu Offizier en fördert wurden, iſt nach der„Südd. Ztg.“ aan Zeit gefällt worden. Das oberſte preußiſche erm g d gericht hat die Frage, in wieweit die Beſtimm mf 5 66 R.⸗Mil.⸗Geſetz, daß der reine Ertrag 1 wild ziersbeſoldung auf die Zivilbeſoldung angerechne bei freiwilligem Eintritt in das Heer anwen meinde dahin entſchieden, daß freiwillig eingetretenen Ge enſteil heamten, auch wenn ſie Offiziere ſind, das Ziwilb g N kommen unverkürzt auf die Dauer der Zuge zum Heer fortgezahlt werden muß. Der Gericht 1 ründet dieſe Entſcheidung nicht auf 8 66, Aae en 1 Nil.⸗Geſetz, daß Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindt 1 hurch ihre Einberufung zum Militärdienſt in ihren ſoll n ichen Dienſtverhältniſſen keinen Nachteil erleiden rell ondern auf allgemeine Grundſätze des Beamt g Obe. Von praktiſcher Bedeutung iſt die Entſcheidung B00 0 9 derwaltungsgerichts insbeſondere für die große 5 0 enigen Gemeindebeamten, die als alte Unteroffizien villig eingetreten ſind und die dann während den i zu Feldwebelleutnants befördert worden ſind. verw Augetreten ſind nach dem Erkenntnis des Obe M ungsgerichts auch diejenigen ehemaligen O mend, Unteroffiziere, die im Frieden dem Bezirkskolſe eine 0 zegenüber die Erklärung abgegeben haben, im Nellen F . ihre Dienſte wieder zur Verfügung! vollen. 8 t 9 getragener Bekleivung ae, ßer w ende 5 bei der He en Schuhwene n e ung: mal 9 N 0 ihnen 5 vielen edürſen f nd 11 leben en iind 0 4 8 Für die Ablieferer getragener Bekleidungs Vente f feichterungen bei Erlangung von Ahobe ſcheinen vorgeſehen; gegen Vorlegung 1 5 ſcheinigung können ſie von ihrer zuständig. ei ſcheinausfertigungsſtelle einen Bezugsſchein au abgelieferten entſprechendes hechwertig's erhalten, ohne daß ſie, was ohne die Abg ung erforderlich ſein würde, die Notwendi ſcaffung nachweiſen müſſen. ſalen 1 er unſeres brau Bedeutung hinzum et eſagt zu werden. as deutſche Volk na nunmehr Schutztruppe u ng r m 1 Jed den sous schie 5 d arbeitet n Hand arbeitet. mit ſich, daß mit den vorhan n Heachtn zu genügen nicht möglich iſt. Beſondere jalbriege die Anzeigen Vermi! ung des Vereins Role 1 einen guten Aufſchwung genommen hat, aber 1 weiterer Unterſtützung durch Zuweiſung ven z um die vaterländiſchen Beſtrebungen kriegerdank der Verwirklichung näher zu chöäfte telle des Vereins befindet otsdamerſtraße 93 A. Der Mitgliedsbei r das Jahr.. — „ . 2 a 8 Vermiſchts. ichskanzler Or. Michaelis iſt in ſeinem Militär, due ann er Reſerve. Rach herkömmlicher Ge Rürſte er auch in dieſer Hinſicht alsbald ein erfahren; Bethmann Hollweg war, als er zun 0 rde wurde, Men dert Wiek n i wurde er zum Major befördert. Zuletzt ſtan Allkäriſchen Rang eines Generalmafors.. Die Tabakersatsmittel. 10 gun Verminderung der Tabakvorräte iſt lediglich eine un— der Abſperrung der Einfuhr, des Mangels an Ar⸗ l ann geſteigerten Verbrauchs des Tabaks, Erfreulicher⸗ tan au dem Mangel an einem Tabak durch Beimengen von de s eit der Pflanzenwelt abhelfen. Und das hat man ſchon ö pia. getan. Der bekannte Wiener Botaniker 1 Ei ert darüber in der„Zeit“, der wir die folgenden nzelheiten verdanken: g verwendet man in erſter Linie Blätter von de, Sal ehm duften, wie z. B. die Gundelrebe, Thymian, fäche bei, echten Speik und Frauenſpeik, Schafgarbe, iin techelts den Köhlern, Holzknechten und ſonſtigen Wald. aber 8 Hand und gelten als unſchädlich. Das letztere begen r als nicht zu viel von dieſen Kräutern dem 85 wird. dat Tabaknot am höchſten geſtiegen war und in⸗ Bor che dieſer Kräuter allein geraucht wurden, mußten auchreſter gegen das Rauchen des Jagd⸗ und Forſt⸗ eil di en, und insbeſondere den„puren“ Waidmeiſter entran Leute davon taumelig wurden und bei längerem nk geworden wären. Es ſind alſo auch dieſe teil; An 8 beliebten Pflanzen mit Vorſicht und Maß⸗ b 5 eic ſind die mehr indifferenten Blätter des ese, d runelle, der Beinwurz, der Ochſenzunge, Jer 5 10 es Enzians, der Gemswurz, des Alpmaſker, des u. er Runkelrübe und drs Wegerichs. Dieſe dienen Sie e zur Vermehrung des Tabaks, wie das Waſſer beim en ihren Zweck inſofern, als ja der Genuß beim k teilweiſe auf Einbildung beruht. Aehnlich wie de 3 Weinbeißern“, den beſten Kennern eines guten zu hab einprobe mit verbundenen Augen ein klägliches er Vene pflegt, indem dieſe nach öfterem Probieren ver⸗ auch mehr nach Verbinden ihrer Augen den beſten Rhein⸗ 1 ergeht er vom leichteſten Tiſchwein zu unterſcheiden Joan der All es auch bei erfahrenen Rauchern. N Tabal macht der Einbildung hängt es auch zuſammen, 5 Mann ber die Pfeife im Finſtern nie ſo gut ſchmeckt, e ſehen kann, obwohl der Genuß des guten . Rauch ehen der Rauchwolken keinen Zuſammenhang euch in B en der mit echtem Tabak gemiſchten Erſatzmittel dachen. Es dacht, daß weitaus die meiſten Raucher gedanken⸗ „ digatette macht ihnen eigentlich nur das Anzünden einer wenbern oder Pfeife Vergnügen. Kaum iſt dieſer ange⸗ ee des higende Augenblick vorbei, ſo beginnt die mecha⸗ denkt de Jens. Da meiſt während der Arbeit geraucht ins er der Raucher gleich nach dem Anzünden nicht mehr t der Arbe, wenn es nur weiter brennt und zieht. Nur . uod aer ſo groß, daß die längſte Zeit„kalt“ ge⸗ he wird,„ elbſtverſtändlich die Güte des Krautes ganz nage Bekannt ſind diesbezüglich viele Virginiaraucher, 1 ſie geben für Zündhölzern mehr Geld aus, N ten Seite Waldmeiſter. Dieſe Pflanzen ſind mit Ausnahme Kah cht ang bie Aucher, die Zeit und Luft dazu haben, ihr Kraut zum Ende mit vollem Genuß oder, wie ſie ſagen, e n, werden bei der großen Bedeutung, die nes guten Krautes beilegen, ſich rechtzeitig ver⸗ denk auch 5 ſind ja teure Zigarren und feiner Ziga⸗ 1 Aauchenden zu haben. Für die große Menge der ze! von pe n haben die oben angegebenen Erſatzmittel, 9 uc den Seiten auch viele Baumblätter, wie ätter 128 Weichſel, Birke, Buche, Linde und Walnuß, be ite Sträuchern, zum Beiſpiel Schlehe, Haſelnuß, e und Schneeball empfohlen werden, ittel lehr Da gerade jetzt die Zeit iſt, in der alle r den 8 zu beſchaffen und zu trocknen ſind, ſo kann 9 8 Winter hinreichend verſorgen. Zu d nächſten 5 Benützung der Blätter der Giftpflanzen, r de, erwandten des Tabaks, der Nachtſchattenge⸗ Kräuter mn übermäßigen Genuß der ſtark aromatiſch Das Millionenreich des Sohnes des Him M. n. 8 dent mit Deutſchland die diplomatiſchen Beile . 5 as aber Recht iſt, muß Recht bleiben 8 as Reſchsgeſetzblatt Jahrgang 1917 Nr. 1 den 7. Jul', gewiſſenhaft den„Bei⸗ . weiteren auf der 8028 0 Friedens⸗Kon⸗ n Abkommen vom 18. Oktober 1907“, „„Die Geſetze und Gebräuche dee e der feindlichen Kauffahrtei⸗ 55 Feindſeligkeiten“, ferner„Die Um⸗ Irteiſch'f„ ſodann„Die iſchen 8 8 en gene 8 r Ver zu age aber nicht aus⸗ 5 ita⸗ äuſte ganze an erwa er ein 72 wäre nur d roteſtes. null gegenüber dae ruſſiſchen Poſtvertzehrs. * W̃ f dune den die liegen Poſtäm —— 1 eee, 2 9 PPC * * Das Kornkeld. Hundertmal, ja tauſendmal hat man die wogenden Korn jelder, die jetzt der Ernte entgegenreifen, mit dem Meer derglichen. Der Vergleich iſt alſo nicht neu, er drängt ſic uns aber unwillkürlich immer und immer wieder auf, wem wir jetzt zur fröhlichen Sommerzeit hinausziehen ins Frei und den Segen der Felder rings um uns betrachten. Nu die Dichter und Dichterlinge mögen uns mit weiteren Ver leichen zwiſchen einem Kornfelde und dem Meere verſchonen hnen allen hat doch ſchon längſt der Gottfried Keller der Rang abgelaufen mit den folgenden klaſſiſchen Verſen: Da wallt das Korn weit in der Runde Und wie ein Meer dehnt es ſich aus; Doch liegt auf ſeinem ſtillen Grunde Nicht Seegewürm noch andrer Graus; Da träumen Blumen nur von Kränzen Und trinken der Geſtirne Schein. O goldnes Meer, dein friedlich Glänzen Saugt meine Seele gierig ein! Nur, wer es beſſer machen kann als der Meiſter Gott. ſried, der ſage es uns; wer es aber nicht beſſer machen bann der ſchweige lieber mit ſeiner Dichtung. Und wenn wir uns bei der Betrachtung der weiten Korn⸗ elder am den herrlichen Verſen des ſchweizeriſchen Dichter⸗ erfreut und erquickt haben, dann ſteigen Gedanken ganz an: erer Art in uns auf. Welcher Mühe und Arbeit, einer wie ungeheuren Spanne Zeit bedurfte es, bis die Menſchheit ſe veit war, daß ſie die erſten Kornfelder anlegen konnte. Der Menſch der Urzeit war Jäger und Sammler; er jagte die Tiere des Waldes und ſammelte die Beeren und Körner der m Walde und auf der Heide wildwachſenden Sträucher und Zräſer. Er hatte längſt die Beobachtung gemacht, daß aus hen reifen Körnern der Gräſer wieder neue Gräſer erwuchſen. Nun half er der Natur nach, er legte ſelbſt die Körner in die Erde und zwar ſo dicht aneinander, daß er beim Ernten der Mühe des Sammelns enthoben war. Das erſte Kornfeld war ha; das bedeutete aber gleichzeitig die Umwandlung des ſtomaden zur Seßhaftigkeit. Die Bearbeitung des Feldes ind die Verwertung der Erntefrucht regte den Menſchen zu veiterem Denken an. Er ſchuf ſich allerlei wichtige Hand⸗ verkszeuge, die ihm die Arbeit vereinfachten, das Hand⸗ verk war geboren. a Ja, das wogende und flüſternde Kornfeld hat uns etwas zu ſagen; es erklärt uns, wenn wir nur recht hinhören, ein mtereſſantes, ja wohl das intereſſanteſte Kapitel der Kultur⸗ zeſchichte, der Entwicklung der Menſchheit. Lokales. — ar Kinder geht barfuß, Erwachſene ſchont das Schuhwerk ür den Winter und kragt jetzt die Sandalen auf! Immer mehr bürgert ſich das Barfußgehen und das Sandalentragen zin. Wir leſen heute in den„M. N. N.“ über das San⸗ dalentragen der Beamten: Der Magiſtrat hat in ſeiner Sitzung vom 15. Juni beſchloſſen, keine Erinnerung dagegen zu erheben, wenn die Beamten in Sandalen mit oder ohne Socken oder Strümpfe zum Dienſt erſcheinen. Es wurde ogar im Intereſſe der Ledererſparnis als wünſchenswer! und als Erfüllung einer vaterländiſchen Pflicht bezeichnet, wenn die Beamten recht zahlreich auf dieſem Wege mit gutem Beiſpiele vorangehen. 5 a5 Vieh iſt Gegenſtand des käglichen Bedarfs. Die Elber⸗ jelder Strafkammer hat— wie einige Zeitungen berichteten — einen Schlächtermeiſter, der beim Verkauf lebenden Viehes ſich Wucherpreiſe hatte zahlen laſſen, freigeſprochen mit der Begründung, daß lebendes Vieh nicht zu den Gegen⸗ ſtänden des täglichen Bedarfs gehöre. Dieſe Entſcheidung ſteht im Widerſpruch mit der ſtändigen Uebung des Kriegs⸗ wucheraunts und iſt auch mit der Rechtſprechung des Reichs⸗ zerichts nicht vereinbar. Gegen das Urteil iſt daher auch Reviſion eingelegt. Lebendes Vieh iſt ſtets zu den Gegen⸗ ſtänden des täglichen Bedarfs zu rechnen, wie dies in der Be⸗ gründung zum Höchſtpreisgeſetz ausdrücklich ausgeſprochen iſt, und fällt demgemäß unter die Verordnung gegen Kriegs⸗ wucher. Das Kriegswucheramt wird gegen Preistreibereien mit Vieh ſtets nachdrücklich einſchreiten. Ab Verkeuerungen im Buchdruckgewerbe. Ueber die gegen⸗ wärtigen Verteuerungen, von denen das Buchdruckgewerbe in beſonderem Maße betroffen iſt, hat der Deutsche Buch⸗ drucker⸗Verein ein Verzeichnis aufgestellt, das unſeren Leſern von den Kriegserſchwerniſſen der Druckereibetriebe eine Ahnung geben mag, denn naturgemäß eniſprechen die Preis⸗ ſteigerungen für die Materialien einer wachſenden Verringe⸗ rung des Angebots. Die Liſte verzeichnet folgende Poſten: Arbeitsldyne Paper Kraft und Licht. 2 2 8„ Metall für Maſchinenſatz, Schrift⸗ gießerei Stereotypie und Gal⸗ vanoplaſtik 55 Druckwalzen Druckfarben 5 Druckfirnis⸗Erſatzſtoffe Schmieröle 5 Putzlappen 5 Mlebfoſſf e Heftzwirn, Heftdraht e.. Packmaterial 3 00 00 Beachtet man dagegen die äußerſt geringfügigen Steige⸗ ungen, die ſeitens der deutſchen Zeitungen ihren Beziehern ind ihren Auftraggebern ſeit Kriegsbeginn durchgehends zu. jemutet ſind, ſo wird man zugeſtehen müſſen, daß die Opfer⸗ villigkeit der deutſchen Preſſe, die ſich im Kriege ſo vielfach jewährt hat, auch in dieſer Rückſichtnahme auf das zeitung. eſende deutſche Volk überzeugend zum Ausdruck kommt. Gegen überflüſſiges Reiſen richtet ſich eine ganz ener⸗ liſche Vermahnung des Eiſenbahnminiſteriums:„Di Schwierigkeiten der Kohlenverſorgung ſind in allen kriegfüh⸗ enden Ländern in der Steigerung begriffen. Wir ſtehen juch in dieſer Frage zweifellos am beſten da, aber heute gilt s auch hier, ſparſam zu ſein. Wenn der Himmel uns nicht inen milden Winter ſchickt, ſo werden wir in dieſer Be⸗ ſtehung noch manche Entbehrung zu tragen haben. Des⸗ ſalb iſt es unabweisbare Pflicht, mit der äußerſten Zurück⸗ Jaltu im, Koglenperhra; rzugehen. U. ien Jahnde l 5 auen e erk ue kenden Wegner ld droſſelung des Verkehrs, etwa durch Einführung eines Er⸗ ſaubnisſcheines, nicht geſchritten, aber ſie iſt anderſeits auch nicht in der Lage, wie in früheren Jahren auf die Belebung des Verkehrs, insbeſondere durch Ferienzüge mit ermäßigten .. N im Gegenteil weiſt ſie immer erneut auf die Notwendigkeit hin, jede irgend entbehrliche Reiſe zu unterlaſſen Mer i n 5 Mehl-Verteilung. Wir ſind in der Lage im Laufe dieſes Monats eine größere Menge Auszugsmehl zur Verteilung zu bringen. Dieſe Verteilung ſoll wie folgt ſtattfinden: a. für Kinder unter 1 Jahr als Zulage zu der Brot⸗ karte pro Kopf 500 g. b. für Kinder von 1 bis 2 Jahr gegen Abgabe der Mehlmarke vom 21. bis 31. Juli 420 f, pro Kopf. c. für Erwachſene gegen Abgabe der Mehlmarke vom 21. bis 31. Juli 200 g. pro Kopf. Die auf dieſe Marken noch reſtlichen 120 f Mehl N 8 werden in Brotmehl abgegeben. Tag der Ausgabe wird von uns noch bekannt gegeben. Wir empfehlen daher, die betr. Mehlmarken noch nicht zu verwerten, da ſonſt der Bezug dieſes Auszugs⸗ mehles nicht erfolgen könnte. Seckenheim, den 19. Juli 1917. Lebensmittelamt. Sammel⸗Anzeiger Mostansatz kann im Lager abgeholt werden. Wekanntmachung. Auf Grund des§ 145 Ziffer 2 P. Str. G. B. in Verbindung mit§ 231 P. Str. G. B. verbiete ich bis auf Weiteres das Betreten des Waldes durch Jedermann bei eintretender Dunkelheit z. Zt. ſpäteſtens abends 10 Uhr. Zuwiderhandelnde werden mit einer Geldſtrafe bis 10 Mk., eventl. 2 Tage Haft beſtraft. 2 Seckenheim, den 19. Juli 1917. Der Buürgermeiſter: Volz. Bekanntmachung. Die Verlegung der Feierabendſtunde betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß für den Reſt der Sommerzeit bis 15. September d. Js. die Pollzeistunde auf 11 Ahr feſtgeſetzt wurde. Seckenheim, den 19. Juli 1917. e olz. Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Erntezeit betr. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß die Beſitzer von Tauben verpflichtet ſind, letztere in der Erntezeit, das iſt vom 18. Juli bis 1. Auguſt d. Js., einzuſperren. Zuwider⸗ handlungen werden auf Grund des 8 143 Ziff. 1 P.⸗Str.⸗ G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 5 Seckenheim, den 18. Juli 1917. 1 1 Koch. Bürgermeiſteramt!: Volz. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4%. Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postsche ckkonto 629 1 hafen a. Rh. 5. 2 28 n Zimmer-Wohnung zu verkaufen, bei oder kleines Haus per ſofort gan Amold oder ſpäter zu mieten geſucht. Dammſtr. 1. Off. an die Geſchäftsſtelle. F 1 Strohseiler ä 52 8 2— x 15. er alte hochmütige Zug machte ſich wie 3 Siegende Liebe! Käte blieb an dem Tiſch in der Mitte des Zimmers ihrem, 1 geltend. Aber Rute ließ ſich 1 Zeitroman aus dem Oſten von O. Elſter. ſtehen, die Hand leicht auf die Platte geſtützt, vährend ſchrecken. Mit ruhiger Stimme ſagte ſie: i 36. J—ortſetzung und Schluß.(Nachdruck verboten.) die Gräfin in dem Gemach auf und nieder ach die Arme„Ich habe dem Grafen Haſſo verſprochen, kel, le Käte ſaß in leichter Verlegenheit da, da ſie den über der Bruſt gekreuzt, auf dem ſcharf gezeichneten Ant⸗ zu verlaſſen. Es würde den Grafen ſchwer krän s forſchenden Blick der Gräfin auf ſich ruhen fühlte. Aber lit einen ernſten, ſinnenden Ausdruck. ich 28 da er noch leidend iſt und bringe ſ, als die Gräfin das frohe Lachen ihres blinden Sohnes Käte kannte dieſen Ausdruck. Sie wußte, daß er bedar„von ihm fortgehen wollte. Frau G ie 1.0 N vernahm und in das liebliche errötende Antlißz Kätes der Vorbote einer eruſten Auseinanderſetzung war, viel- auch nicht ſo gut mit der Pflege Beſcheid wie blickte, da milderte ſich ihr ernſter, kalter Blick. Sie leicht eines Zornesausbruches, aber ſie war feſt ent⸗ Augen des Grafen bedürfen der aufmerkſamden 160 reichte in plötzlicher Auſwallung Käte die Hand hin. ſchloſſen, dieſem um Sele willen Stand zu halten und lung, nur dann iſt es möglich, daß nach läng 5 r herzlichſten Dank für alles, was ſich nicht auch zum Jorne hinreißen zu laſſen. wenn auch nur geringes Sehvermögen wieder 45 Sie meinem Sohn Gutes getan haben,“ ſprach ſie. a Endlich blieb die Gräfin vor ihr ſtehen und ſprach Die Gräfin ſah ſie forſchend an. a 10 „O, Frau Gräfin,“ wehrte Käte den Dank ab.„Ich] mit ihrer tiefen, leicht knarrenden Stimme: 5„Nur als Haſſos Pflegerin wollen Sie gen tat es ja ſo gern— es war wahrlich kein Opfer für„Wollen Sie mir der Wahrheit gemäß berichten,„Ja, Frau Gräfin— das iſt meine Lebensſlſ mich! Wenn ich nur wehr hätte tun können!“ was der Profeſſor über den Zuſtand der Augen meines Ihr Verhältnis 5 Sohn schirm i s „Ja, und mich wieder ſehend mathen,“ ſagte Haſſo] Sohnes geſagt hat? andere Stellun Ire 0 mit leichlem Lachen.„Aber das haſt du ja getan. Ich„cewiß, Frau Gräfin,“ entgegnete Käte ruhig.„Es eee eee N ſehe jetzt durch deine Augen ebenſo gut, als hätte ich it leider nicht erfreulich, was ich zu berichten habe. Mäte errätete leicht. ine 70 noch meine zwei gefunden Augen.“ I Die Sehkraft der Augen des Grafen Haſſo wird für alle„Weun Graf Haſſo in bezug auf au,* Nach Tiſch zog ſich Haſſo auf ſein Zimmer zurück Zeit verloren ſein...“ andere Wünſche und Abſichten hegt,“ ſprach 0; Er wollte ein Stündchen. 5 Die Gräfin bedeckte ihre Augen mit der Hand, um mache ich die Erfüllung dieſer Wünſche von g 1 Zum Kaffee bin ich wi 1 frisch“ ſagte er, küßte ihre ſcharfgeſchnittenen Lippen zuckte es in bitterem ſtimmung, Frau Gräfin, abhängig.“ In 7. N 7 75 8. 9 1 311 einer Mutter die Hand, frreichekte Kate zärtlich das Same blind— blind fur das 9„ dure, das machte die Gräfin und nahm Haar und ließ ſich dann von dem Haushofmeiſter auf flüſterte fie in blind für das ganze Leben.. durch das Zimmer wieder auf. dalle, 5 ; a 1 a 5 rte ſie. 3 8 jagten ſich die Geda g ſeine Zimmer führen. i 8 Leider, Frau Gräfin..“ In ihrer Seele jagten ſich die bt fal „Darf ich mich auch zurückziehen, Frau Gräfin 7“ Die Gra 18528 ſich ſtraff empor. wußte, daß Haſſo Käte liebte, ſie wußte 0 i f. ö 2 5 wiederliebte, ſonſt würde Käte nicht ſolchen um, 0 fragte Käte.„Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit,“ ſagte ſie. gezeigt haben; aber ihr Stolz sträubte fich e 110 „Ihr altes Zimmer iſt bereit,“ entgegnete die Gräfin.„Auch für Ihre treue Pflege bin ich Ihnen ſehr dankbar, egen eine Verbindung die ihr ſo vollſtändig. c „Vorher aber möchte ich Sie bitten, mir in mein Zimmer jetzt wird es meine Aufgabe ſein, meinem Sohn das esgemäß erſchien Und doch— welche junge u folgen. Sie müſſen mir Bericht erſtatten, was der[Leben erträglich zu machen. Aber ich bin eine alte Frau aus ihren Kreiſen würde das Opfer bringen 1 g N 20er über den Zuſtand Haſſos geſagt hat. Wollen und werde nicht lange mehr leben.“ ö blinden, durch Narben entſtellten Mann die dan 0 Sie 2“.„Geſtatten Frau Gräfin, daß ich die Pflege des chen? Welche Dame würde ihr junges Leben en e 10 „Gern, Frau Gräfin. Grafen Haſſo weiter übernehme...“ 8 ſein eines armen, blinden Mannes knüpfen, pee d „Nun, ſo kommen Sie.“„Sie, Käte Richter?“ fuhr die Gräfin auf.„Ich rerin ſein, dem ſie die Augen erſetzen mußte! Sen e Die beiden Frauen begaben ſich in das Arbeits⸗ denke, Ihre Aufgabe iſt jetzt beendet, wo die Mutter an Reichtum, der Name Haſſas würden dieſes d 1 kann zimmer der Gräfin. Ihre Stelle tritt.“ aufwiegen. 1 ben: 5 8 N 95 2 wre Graf gap zich daruber teiner Tae en daß das Leben ihres blinden Sohnes ein ah einſames ſein würde, wenn er keine bench e lug ſich ihm voll und ganz widmete mit einem ö en voll Liebe und Opfermut. Sie wußte all 9 f 5 a ſein 2 5 Sie wandte ſich ihr wieder zu. 2 „„Und wenn ich meine 7 verſae lie, indem ſie Käte forſchend anſah. 1 — r 8 HEINRICH WEICK TM., Schuhhaus, Seckenheim, Fauptstr. 153 3 2—— 5— 5 0 „„Dann, Frau Gräfin,“ entgegnete ie ien, g nich als Pflegerin des Grafen Haſſo arge g zat mich nötig— ich kenne alle ſeine 11 01 5 ſeine Bedürfniſſe; er hat Vertrauen au Briefe n Bräfin wiſſen ja, daß er mir alle ſeine kretürn — ich denke, als ſeine Pflegerin und Se 0 in — 2 empfiehlt 1657 ch ihm gute Dienſte leiſten.“ ich 10 N„Die ernſte Miene der Gräfin hatte 8 85 — a Ein leichtes Lächeln umſpielte ihren herben 9% malt . treckte die Arme nach Käte entgegen. liebe Ih, t J„Kommen Sie an mein Herz, meine wih ze prach ſie mit bebender Stimme.„Sie habe Sohle urbe 0 0 4 zunden— ich lege dae Schieſal mee en dee N Ihre Hand— will er Sie zur Gattin hoben, 5 2 Tochter ſollen Sie mir willkommen ſein! 1 fen „Frau Gräfin.“ ſelh enz Käte wollte die Hände der alten dane unf 0 ad ieſe N ſie an ihr Herz und küßte ſie meien e ne Tochter ſollſt du ſein— mach ene nen, blinden Sohn glücklich— ſei ſeine 1 9 b. 5 Grosses Lager in Sandalen. b nennen 0 N 0 0 6 0 * N — eee —— r * 2 dem ferneren Lebenswege— und werde le nein Kind.“„ Mutter Käte weinte an dem Herzen der hatte 7 1 g— z U f Stolz und Hochachtung ihre Liebe beſiegt 1 00 . 5 ö ö 8 Nach einig 5 egnete Pfarrer Jiu 1 0 f 760 7 ach einigen Wochen egneke 15 erbauten a N 0 927 1 8 0 Ehe des. Haſſo mit Käte in der neu 15 eu, 5 05 We 0 irche ein. Sie, die der Krieg getrennt tobenden. 0 1 B, 8. 0 eführt, hatten inmitten des no immer to Schalte 110 0 1 0 0 N wacaag s den Frieden gefunden, wenn auch 5 wichen. In 0 0 1 i 0 0 h e i 95 e von 5— Huf de lichte* 00 ne. 10 1 n war t, aber in ſeiner Seele 9. 9 eee el. ng. 105 N 3 Je 8 eganntmachr 0 Eigene Feparaturwerkstätte im Hause. u de unten dn n 1 8 1 i f bringen wir zur allgemeinen Kenntnis. ee 5 Seckenheim, den 17. Juli 1917. 15 g Anfertigung nach Mass. 2 5 1. Volz. l 10% 08 I olbstanfertigung von Arbeits-Schunen ae 1 5 5 Beschlagnahme ber 6 6, de f Ernte 1917 betr. it eue, 0 fe f g In der Anlage geben wir Abſchr treldeſe b 1 f. 2 telegramms des Direktoriums der Reichsge d, 000 We — N 5 weichem nochmals darauf hingewieſen w gusb' 050 Müent 8 8 22 95 3 Ernte reſtlos cena weg 0 8 7 Teia⸗ baben die Landwirte der Frühdruſchbezirke,„ A dez f ˖ 58—— l ere Versorgung aal Aalen, ernten, den geſamten Ernteertrag mit 8 90 0 N f E ann mad Un* 5 f g ae des Saatgutes abzuliefern. Es dürfen aue aun che . waren Herrn Bürgerausſchußmitglied Phil. Volk; für Gerſte vorerſt unter keinen Umſtänden chf g, i 3 e de ant Nen 6. Been 1 1 und zmablſcheinangelegen. werden. Dieſe Beſtimmungen ſind alshar g 0 8 8 1 wurde, beginnt die Tätigkeit des hieſigen 50 2 85 n weg ausſchabmtalid Geeng Jeep„ zur Kenntnis aller be 1 J 0* L 5 10 mii! 0 1 7. die Milchverſorgung und ſonſtige londwirtſchaſt⸗ per Nommunalverband mannbeln: Tel: 9, 2 2E 8 2 A 25 1 1. gel gen heiten Herrn Bürgerausſchußmitglied Großh. Bezirksamt Abt. 1. gez. 1 gal 5 1 mit dem 16. Juli 1912. Die Kommiſſton, die das] Wilhelm Seig. Verlin, den geg a Amt leitet, hat beſchloſſen, daß zur Erreichung einer Zur Grleichterung der Unterſuchungsführung müͤſſen Auf Grund einer Anzahl an uns auf, 1 0 Nn glatten Abwicklung alle das Lebensmittelamt berührenden alle Beſchwerden an die genannten Kommiſſtonsmitglieder fragen weiſen wir nochmals beſonders dente 10 15 ue Angelegenheiten, jedes Mitglied für ein beſtimmtes Gebiet ſchriftlich vorgebracht werden. Die bieſigen Geſchäfts⸗ 1 der Reichggetreideordnung für die die Gerte 0 die Oberaufſicht führt, Auskunft erteilt und Beſchwerden leute werden erſucht, den genannten Kommiſſionmitgliedern 21. v. Mts.(Reichsgeſetzbl. S. 507 ff) 9 beſchl 0 N 0 entgegennimmt. Und zwar wurden übertragen: alle 2 Durchfuhrung ihrer Aufgaben nötigen Auskünfte 75 i e 1 0 cn 1 zu erteilen.„ in deſſen Bezirk ſie gewachſen iſt. 1 Ger t . 9 E 17 Im allgemeinen erfolgt Auskunftserteilung in allen Landwirte der Frühdrufchgebiete, a ae 10 10 N 5 12. die Fett- und Fleiſchverſorgun Herrn Bürger⸗ die Lebens mittelverſorgung betreffenden Fragen durch den ſind daher verpflichtet, den geſa m te aſefern, 00 ger; i alleiniger Ausnahme e e 4* ausſchußmitglied Adam Neu 90 20 13 5 5 7 5 3 8 uu einem verant. al l hep dee 1 10% 0 0 8 i ort tarbeit t h. N. e i 5 3. die Mehl⸗ und Brotverſorgung Herrn Bürger⸗. 4 3 Gent e einer ſolchen Weiſe zu veröffentlichen, daß al n 1. eee 8 b S 5 1 8 9 Oeikehrsstunden für das Publikum. Landwirte 1 Kenntnis erhalten meiden . de Butters, Eier⸗ und Käſeverſorgung Herrn irektonum der Reichsgetr 5 Bürg erausſchußmitglied Adam Marzenel; Lebens wittelant. gez. Dr. Wach. 4 2