— A Jul 1917. Mint 1. käglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und r 190 Feiertage. f 82 mementepreis beträgt monatlich 75 fg. % Qurg 90 dei freier Zuſtellung. 50* VBoſt dezogen pro Cuartal Mt. 2 25. 8 er Tanchvoottrieg und das Isg Völkerrecht. De Juſtizrat Profeſſor Dr. Joſef Kohler, Berlin undſa dehenwärtige Tauchboot⸗Krieg b. auf dem fünf wi Seeſperre, und dieſer Grundſatz iſt eben⸗ igt, ein ſicher. Ein kriegführender Staat iſt ſtets und 33 2 Teil des feindlichen Geländes zu be⸗ 85 Zu⸗ und Abgang zu verhindern. Dieſes biet natürlich auch dann ausüben, wenn das l 5 ven Gürtel bildet, der rings ein Gelände ben pfle welchem aus feindliche Operationen ſtatt⸗ gen, ſo die Belagerung einer befeſtigten Star d ben auch die Seeumſchließung eines Ge⸗ 93 6 das Küſtenland in die Gewalt nimm Uhbere dur Sperre anbringt. Die Sperre kann ins⸗ . der ch Minenlegung geſchehen, ein Fall, der Vereinbarung beſonders vorgeſehen iſt. e er gp aager 1 a a 10 anbernlegung ſteht es aber gleich, wenn irgend⸗ t erden ernichtungsckemente in dieſen Seegürtel 4 8 u ei man kanu den Ein⸗ und Austritt zu ver⸗ ichen S. kann, wenn es techniſch möglich iſt, einen en errichtet in dieſen Umſchließungsgürtel legen, ut duch ſol et, was in ſeinen Bereich kommt; man 1 0 bl0 che Zerſtörungsmittel anbringen, welche nicht * s ſübuuch eirührung zur Entladung kommen, ſondern 15 insbeſonde zugeleiteten eleklriſchen Strom; man härtel dere auch Unterſeeboote in den Umſchlie⸗ egen, welche jedes ein- und auslaufende das; müden in den Wurf kommt, vernichten. wie es ſeebvotkrieg iſt daher berechtigt, ebenſo be⸗ Gürtel 5 wäre, wenn man um eine Feſtung herum ernicht Kanonen aufpflanzte, um jeden, der ſich 107 Abehte, das ten, oder wenn man ein lohendes Feuer % alohe. jeden tötete, der in ſeinen Bereich käme 9 . Seeſ. 8 eden: eſperre iſt rechtlich von der Blockade un⸗ . 10 9 Aufgestellt n bei dieſer wird ein rechtliches Ver⸗ 1 50 8 ingend aß niemand eindringen darf und daß . 100 0 wir durch Wegnahme von Schiff und La⸗ l. rd. Das iſt hier nicht der Fall; es wird 2 0 3 ich lichotäche Beſtimmung gegeben, ſondern eine fäl. gelegt, ſo daß alles, was in die n on ne atſächlich der Vernichtung anheimſällt. ung Unre 15 Unrecht iſt hier keine Rede; nicht von I bere kigenüber dem Feind, denn die Umſchlie⸗ Dritte dot! aber auch nicht von einem Unrecht meiden, d enn es iſt ihre Sache, das Sperrgebiet 9 ſere l wir mit Recht beſetzt haben. Natürlich 5 eiſe be icht geweſen, dieſe Seeſperre in genü⸗ fakeichende annt zu machen; dies iſt aber in mehr r Weiſe geſchehen, und kein feindliches di heutrales Seh geſchehen. le Ver ält Schiff kann ſich darauf berufen, daß e 570 niſſe unbekannt gel ieben ſeien. Lunden: 5 dürfen ſich um ſo weniger darüber Ahn“ ſo iſt n ihre Schiffe in die Sperre hinein⸗ 3 hoher das Streben nach Gewinn, nach denn ohen Frachtfätze und Warenpreiſe, das d Gewinne der Seefahrt werden ſich zabas Drei⸗ und Vierfache, ſondern um das a ons Wollen dieſe neutralen Reeder und Irner ſich duäre werden, ſo iſt das ihre Sache; wenn eme 8 arüber beklagen, daß ſie in dem Riſiko i b iſt die„in das ſie ſich ſelber wiſſentlich be⸗ im öchſe Klage nicht nur zurü zuweiſen, ſondern daegen 3 rade zu verdammen, und ein Vor⸗ gezählt wfallt auf ſie ſelbſt zurück. Und wenn 5 ird, daß ſoundſo viele Seeleute unter⸗ i haben ſie ſich eben ſelbſt den Untergang rebu ſind ja nicht etwa in der Verfolgung en Str ug untergegangen, ſondern in dem ei⸗ ben nach Gewinn, in der Sucht, die ö u 9 aus nie Not der Kriegspreiſe zu ihrer Be— ud kan hat euten. 5 henne ſta 8 Tauchbootkrieg vielfach auf Notwehr Meiden habe negründet und betont, daß wir ihn nur n han verſucht weil man uns die Lebensmittel abzu⸗ Agent ihn dite und wir uns dagegen wehren mußten; das Recht der Wiedervergeltung recht⸗ üben, die wir gegen unſere Feinde und gegen 85 he unſere Feinde unterſtützen; man er Blockade angerufen und erklärt, daß es bs alle ie Befugnis hätten, eine Blockade zu bedarf a ind an ſich zutreffende Betrachtungen, bechſchlagend 3 da ſchon die obige Rechtfer⸗ 1 8 Leben auch nicht darauf Rü ficht zu nehmen, iu de Menſchen dadurch gefährdet wird; 5. der Sp 8 5 75 findet durch 5 alle Kieicher Weiſe ſtatt. Und wenn wir im en mittel anwenden, um die gefährdeten es eine dglichſt zu erhalten, ſo iſt dies von un⸗ mati züttat, nicht eine rechtliche Pflicht. Wir Dverntil Atrücktigung 2 25 2 S „ . * 9 tun, ſoweit es ohne B. atig den möglich iſt. 17. Jahrgang. Amis blatt der Bärgermeister ämter Secenhe im, Noeskeim, Neharhansen und Ediagen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenbeim Schließlich brauchen wir uns ach nit darauf 55 berufen, daß die Handelsſcheſſe d wf net ſein können und daß unſere Tauchboote den Augriff dieſer bewaffneter Schiffe zu gewärtigen hätten. Auch der Nachweis, daf eine ſolche Bewaffnung nicht erfolgt iſt, würde uns ir einer Weiſe in unſeren Beſtrebungen beeinträchtigen Die Anfeindung unſeres Tauchbootrkieges von ſei⸗ en der Gegner iſt nur das Zeichen ihrer Schwäche und eine Folge der Ohnmacht, ihm wirk am zu begegnen. Er ſ. das ſichere Mittel, das unſere Gegner auf die Knie Darum iſt es eine richtige Politik, ihn ee 1100 mit ſteigender Energie for'z'eſetzen. f Mephiſtopheles Lloyd George. loyd George hat in der Annahme der Friedensent ſchließung im Reichstag augenſcheinlich einen Erfolg ſei ner politiſchen Methode erblickt, erſt das Waſſer zi trüben und dann die Fiſche herauszrangeln. Seine Red iſt daher hauptſächlich an deutſche Leſer gerichtet, be ſonders an ſolche, die nach ſeiner Meinung an die ab geſchmackte Lüge glarben, als kämpfe die edle Entent ür die Befreiung vom„autokratiſchen Militarismus“ Dazu mußte England jahrelang um die Gunſt und dat Bündnis des Zaren buhlen! Und daß Deutſchlank eine Politik der Vergewaltigung der Staaten und Völke treibe, dieſe Erkenntnis ſcheint dem Herrn Lloyd Georg erſt mit der Uebernahme ſeiner Diktatorwürde aufge gangen zu ſein, denn man erinnert ſich wohl noch ſeinen Rede im Londoner Rathaus, wo er von der gefähr deten und bedrohten Lage Deutſchlands inmitten ſo viele; anderer Reiche ſprach, was doch wohl die von dem„Mili tarismus“ gepflegten Rüſtungen einigermaßen rechtfer tigt. Das war aber allerdings vor dem Kriege. Uebe den Tauchbootkrieg hat Lloyd George auch ſchon in an deren Tönen geſprochen; ihn als einen Schlag ins Was ſer bezeichnen zu wollen, iſt trotz Erzberger doch etwa kühn angeſichts der Tatſache, daß erſt im Juni wiede 1016 000 Tonnen Schiffsraum der Entente verloren ge gangen ſind. Es wird dem engliſchen Diktator doch nich gelingen, in Deutſchland die Irrmeinung zu erzeugen als ſei der deutſche Tauchbootkrieg für England wenige gefährlich als die engliſche Blockade für Deutſchland Wir wiſſen vielmehr, daß in England die Entbehrunger bereits größer ſind und viel herber empfunden werder als in Deutſchland: wir haben auch die auf Erfahrung beruhende Gewißheit, daß unſere eigene Ernte uns er⸗ nähren kann, während die engliſche nicht ein Viertel jahr reicht. 5 Von den Worten unſeres neuen Reichskanzlers fürch— tet Lloyd George, daß ſie ihm das Konzept verderber könnten. Darum ſucht er in ſeiner Anrede an deutſche Augſtmeier Herrn Dr. Michaelis als einen geheimen Verbündeten der Militärpartei darzuſtellen, der mit demo kratiſchen Redensarten das arme deutſche Volk abſpeiſe in Wahrheit aber für die Fortſetzung des Krieges wirke Mit einem„freien“ Deutſchland, in dem es keinen Hin⸗ denburg und keinen Michaelis mehr gibt, könnte England Frieden ſchließen(wenn es zuvor Buße getan und alle ſeine Truppen über den Rhein, alſo auch aus Elſaß⸗ Lothringen zurückgenommen hat, wie Carſon erläuterte) mit einem„von der Autokratie beherrſchten“ Deutſch⸗ land wird England unter gar keiner Bedingung Frieder machen, ſagt Lloyd George. Das wird die Zeit lehren Wir werden den Tauchbootkrieg ſo lange fortſetzen, bis Lloyd George ſeine Anſichk wieder geändert hat. Und das kann vielleicht um ſo eher eintreten, wenn man dem Herrn klar macht, daß ſeine mephiſtopheliſchen Verſuche, die öffentliche Meinung in Deutſchland zu verwirren, jo auch den Geiſt unſerer Feldgrauen zu vergiften, vom deutſchen Volke mit Verachtung zurü“gewieſen werden. Reuter verbreitet den Bericht über eine Rede des engliſchen Miniſterpräſidenten Lloyd Georges bei der Jahresfeier der belgiſchen Unabhängigkeit, mit der zugleich die erſte Rede des neuen Reichskanzlers Dr. Michaelis beantwortet werden ſollte. Der Bericht lautet; Die Welt wird die Dienſte, die Belgien dem internationaler Recht geleſſtet hat, niemals vergeſſen. Belgien iſt der Torweg zwiſchen den Mittelmächten und dem Weſten. Belgien litt dafür. daß es ſeine hohe Pflicht erfüllte. Aber zum Schluß wird Belgten größer ſein, als es je geweſen iſt. Die Erlö fung Belgiens kommt ſicher, aber wenn ſie kommt, muß ſie gollſtändig ſein. Welche Hoffnung für den Frieden findet ſich in des neuen Kanzlers Rede? Es iſteinegeſchichte Rede, eine Rede, die ſich nach allen Seiten wendet. Sie enthält Sätze für die, die ernſtlich den Frieden wollen, aber es ſind auch Sätze dabei, die die militäriſchen Kreiſe in Deutſchland verſtehen wer⸗ den. Der Kanzler will Männer aus dem Reichstage berufen, damit ſie mit der Regierung zuſammenarbeiten. Die Rede des deutſchen Kanzlers zeigt nach meiner Meinung, daß die leitenden Stellen in Deutſchland augenblick ich für den Krieg ent⸗ chieden ſind. In jener Rede iſt keine Hoffnung für Belgien. es wird nicht einmal erwähnt. Die Rede iſt aber voller Drohungen für Belgien. See ſichert die deutſchen Gren⸗ en. Der Kanzler verſucht, ſein Volk zu ermutigen. Die Tauch⸗ bote ſollen England kampſunfähig machen. Nun, ich bedauere, hm eine Enttäuſchung bereiten zu müſſen. Obgleich unſere Befürchtungen für dieſe Sommermonate groß varen, haben wir unſere Verluſte langſam vermindert. Obgleich vir jetzt drei Wochen des Monats Juli hinter uns haben, ſo fin⸗ ben wir, wenn wir ſie mit den entſprechenden drei Aprilwochen zergleichen, daß wir nicht halb ſo viel Schiffe verloren haben wie m April. Dieſes Jahr werden wir viermal ſovjel Schiffe fertig⸗ tellen als im vorigen Jahr. brite. Inſertiouspreis. Die etnſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Peg. die Zetle. Bei ö8fterer Aufnahme Nobatt. Jeruſprechauſchluß Nr. 18. Die verminderten Verluſté und die vermehrte Erzeugung werden die Lücken ausſünlen. Weit entfernt, daß wir verhungern. ſind unſere Lebensmittelvorräſe ſür 1917⸗18 bereits geſichert. iatürlich bei gehöriger Sparſamzeit. Die Verſorgung iſt geſichert zuf der Grundlage des gegenwärtigen Verbrauchs, der nicht ge⸗ teigert werden darf. Das Volg unſeres Landes hat bisher noch nicht Entbehrungen gegenübergeſtanden, die mit dem von, del beutſchen Bevölkerung ſeit zwei Jahren Erdu deten verglichen verden könnten. Und glauben Sie wirklich, daß das britiſche Bolk weniger fähig iſt, Opfer für ſeine freien Einrichtungen u bringen. Aber, ſagte Michaelis, Amerika hat keine Armee ind wenn es eine hätte, dann hätte es keine Schiffe, ſie ibers Meer zu bringen. Er kennt Amerika gerade ſo wenig vie die Deutſchen England kennen. Die Ziele werden täglich tlarer. Eine deutſche Zeitung hat kürzlich geſagt, daß die deutſchen für die Größe und Unabhängigkeit ihres Vaterlandes zämpften. Das iſt niemals wahr geweſen. Wir könn⸗ en mit einem freien Deutſchland Frieden ſchließen, aber nit einem von der Aulokratie beherrſchten Deutſchland konnen dir unter gar keiner Bedingung Frieden ſchließen. Als ſie egen die vielleicht verkommene geiſtesenge Autokratie im Oſten ochten hatten ſie einen Vorwand. Nach dem, was ſich ereignet at, haben ſie(die Deutſchen) keinen mehr. Rußland iſt nicht un eine große Demotkratie geworden, die nicht für die Aus⸗ ſehnung ihres eigenen Gebiets kämpft, es hat geradezu erklärt, ſaß es bereit iſt, einem Volk, das ſich einſt unter ruſſiſcher Flagge befand, die Freiheit zu gewähren.— Lloyd George er⸗ bähnte dann den Reglerungswechſet in Rußland und fuhr ort. In den kommenden großen Kämpfen im Oſten und Weſten n eutſche Soldat wiſſen, daß er für die mili⸗ äriſche Autokratie fällt. Andererſeits weiß jeder Sd dat der Alliierten, daß er ſein Leben wagt für die Freiheif und Unabhängigkeit ſeines G eburtslandes, fü Völtzerrecht und Gerechtigkeit. Und dieſe wachſende Ueberzeu⸗ gung gibt mehr noch als das Bewußtſein unſerer großen unver⸗ brauchten Hilfte ihnen allen den Mut, gibt uns den Mut. bis zum Ende zu kämpfen, da wir wiſſen, daß die Zutzunft de! Menſchheit zu erhalten und zu verteidigen unſere Aufgabe iſt Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 23. Juli.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern iſt die Artillerieſchlacht wieder zu voller Kraft entbrannt. Sie dauerte die ganze Nacht hindurch an. g Unſere für die Führung des Feuerkampfes un⸗ entbehrlichen Feſſel ballone waren längs der gan⸗ zen Front das Ziel erfolgloſen feindlichen Fernfeuers öſtlich von Ypern wurden ſie einheitlich auch durch zahl reiche Fliegergeſchwader angegriffen. Unſere Flieger und Abwehrgeſchütze brachten dieſe Luftangriffe zum Schei⸗ tern. Die Feſſelballone blieben unverſehrt; 8 feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. a Erkundungsvorſöße engliſcher Batailſo e ſche terten Heftige nächtliche Angriffe erfolgten zwichen Avio und Merico urt. Anfangserfolge des Gegners wur den ausgeglichen. 5 Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Bei guter Sicht lebte durchweg die Feuertätigkeit auf Am Nordhang des Winterberges bei Craonn zelang es prachtvollem, durch Feuer gut vorbereitetem Angriff, die eigene Stellung in einem Kilometer Breit vorzulegen. Branenburgiſche und Gardetruppen warfer die Franzoſen aus mehreren Grabenlinien zurück und brachten über 230 Gefangene ein. 5 Am Cornillet⸗Berge ſüdlich von Nauroy wa⸗ ren Unternehmungen heſſiſch-naſſauiſcher Stoßtrupps er⸗ folgreich. 5 Eines unſerer Flieg ergeſchwader warf geſt rn vormittag mit beobachtet guter Wirkung Bomben au Harwich an der engliſchen Oſtküſte. Die Flugzeuge kehrten vollzählig zurück. ö Oeſtlicher Kriegsſchauplaß: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Heeresgruppe des Generaloberſt von Eich horn: Längs der Düna, insbeſondere bei Düna burg und beiderſeits des Narocz-Sees, nahm die Artillerie⸗ ätigkeit erheblich zu. 8 Südweſtlich von Dünaburg iſt ein ruſſiſcher Vorſtoß geſcheitert. 5 Südlich von Smorgon bis einſchließlich Kre wo, zriffen nach verluſtreich geſcheitertem Angriff des Vor⸗ ibends die Ruſſen am Morgen erneut an. Trommel⸗ euer ging dem Sturm voraus, der zu wechſelvollen dämpfen in unſerer vorderen Stellung führte, in die in einzelnen Stellen die Ruſſen eingedrungen waren. Am Abend war die Stellung dank friſch durchgeführter Gegen⸗ 15 bis auf zwei Einbruchsſtellen wieder in unſerer gand. Heute früh blieben neue breite Angriffe der Ruſſen üdlich von Smorgon in unſerem Sperrfeuer liegen. Heeresgruppe des Generaloberſt v. Böhm-Er molli: Unſer Gegenangriff ſüdlich des Sereth iſt e ine Iperation geworden: Der Ruſſe weicht bis in ie Karpathen hinein. 5. Hervorragende Führung und ungeſtü⸗ mer Drang der Truppen nach vorwärts haben das erhoffte Ergebnis verwirklicht. s Wir ſtehen auf den Höhen hart weſtlich von Tar⸗ nopol, haben die Bahn Rohatin— Oſtrow öſtlich unſeret alten Stellung überſchritten und die Vorwärtsbewegunf zu beiden Seiten des Dnujeſtrs begonnen. Der Feind leiſtet ſüdlich der genannten Bahn ſtarken Widerſtand. s Front des Generaloberſten Erzherzog Joſeph! Längs des Karpathenkammes bis zur Putna nahn die ruſſiſche Gefechtstätigkeit merklich, beſonders im Süd⸗ teile zu. Mehrere Vorſtöße des Feindes wurden abgeſcha⸗ gen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen Am unteren Sereth deutet lebhaf les Fuer auf bevor⸗ ſtehende Kämpfe. N Mazedoniſche Front: Nichts Neues. 5 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * Gegenüber dem großen Drama, das im Oſten ſich abſpielt, verblaſſen gegenwärtig die Ereigniſſe an der Weſtfront. Bedeutungslos ſind ſie darum nicht. Der Ge⸗ ſchütkampf tobt im Norden und im ſüdlichen Teil der Front in unverminderter Heftigkeit fort und vereinzelt haben Zuſammenſtöße ſtatigefunden. So wurden grö⸗ ßere Erkundungsgefechte im Gebiet von Arras, zwiſchen Avion und Mericourt durchgeführt, die ziemlich hart⸗ näckig geweſen zu ſein ſcheinen, denn den Engländern mußten durch kräftige Gegenangriffe anfängliche Erfolge entriſſen werden. Am Winterberg(Damenweg) haben die Brandenburger und die Garde ihren Sieg von letzter Woche ausgebaut und die Franzoſen in einer Breite von 1 Kilometer weiter zurückgeworfen und mehrere Gräben erſtürmt. In Paris macht man zu den andauernden Mißerfolgen ein ſaures Geſicht. Auch der Senat hat, wie jungn die Abgeordnetenkammer, eine G zung abgehalten, wo von der Heeresleitung und Verwaltung Bericht verlangt wurde. Daß ſtrenges Gericht gehalten wurde, geht aus den Verhandlungen der folgenden öffent⸗ lichen Senatsſitzung hervor. Senator Debievre erklärte, die Lehren der Vergangenheit müßten in Zukunft beſſer beherzigt werden, um dem Heer und dem Land das Ver⸗ trauen zu erhalten. Für die gemachten Fehler ſei die Regierung verantwortlich: die Schuldigen müßten be⸗ ſtraft werden. Der Kriegsminiſter Painleve gab zu, daß Fehler gemacht worden ſeien. Welcher Art die Fehler waren, geht aus dem Bericht nicht hervor, ſie betreffen aber die letzte verfehlte Offenſive an der Aiſne und in der Champagne mit ihren rieſigen Verluſten; Sünden⸗ böcke werden geſucht.— Auch in Rußland will man für die Schuld an der galiziſchen Kataſtrophe bequeme Trä⸗ ger haben. Verſchiedene Regimenter haben im entſchei⸗ denden Augenblick den Gehorſam verweigert und teils den Angriff abgelehnt, teils gegen den erteilten Befehl aus freien Stücken den Rückzug angetreten. Der Militärdiktator Kerenski iſt außer ſich. Kaum iſt er von ſeiner Flucht aus Petersburg vor den ungemütlichen Aufrührern der letz⸗ ten Tage zurückgekehrt, nachdem die Ruhe einigermaßen wiederhergeſtellt war, da ordnete er ſtrenge Maßnahmen an. Die meuternden Soldaten ſollen ſtreng beſtraft werden; an allem aber iſt der Maximaliſt Lenin ſchuld, der ſie ſeit langer Zeit zum Ungehorſam aufgereizt habe— was Kerenski ſelbſt früher ja auch getan hat. Lenin ſoll ver⸗ folgt und ſo ein gefährlicher Gegner Englands unſchäd⸗ lich gemacht werden,— wenn es nicht inzwiſchen anders kommt. Denn tatſächlich iſt trotz eines immer wieder ver⸗ ſuchten Widerſtandes das Hauptheer der Ruſſen, die 11. Armee, im Aufrollen begriffen. Der Feind zieht ſich in unaufhaltſamem Gewoge gegen die Karpathengrenze zu⸗ rück, dichtauf gefolgt von den ſiegreichen Deutſchen, die ihn nicht mehr zum Atmen kommen laſſen. Möglich, daß die Armee vor den Karpathenpäſſen zerquetſcht wird, wenn das Ausweichen nach Nord oder Süd nicht mehr gelingt. Der Rückzug der Ruſſen iſt jetzt in ganz Oſtgalizien allgemein geworden. Da ſonſt niemand ſie entlaſtet, müſſen ſie ſich ſchon ſelbſt entlaſten. Und ſo haben ſie ihre Angriffe bei Smorgon, am Narocz-See uſw. wiederholt und verſtärkt,— vergebens; an der deutſchen Mauer zerbrachen alle Anſtürme wie Glas. Kerenski eilte von Petersburg an die Front, um die Truppen anzufeuern. Er muß ſein eigentliches Werk zu⸗ ſammenbrechen ſehen.— In Rumänien iſt es bereits lebhaft geworden und der ſtarke Geſchützkampf am Sereth läßt auf bevorſtehende Angriffe ſchließen. Dann wird ſo ziemlich die ganze Oſtfront in den Entſcheidungskampf verwickelt ſein. Man darf geſpaunt darauf ſein, wie dieſe Ereigniſſe in Griechenland und in Mazedonien ſich aus⸗ virken werden. Für die letzten großen Luftangriffe auf London, die von größter Wirkung waren, wollen die Engländer Vergeltung üben. Das Amſterdamer„Allgemeen Han⸗ delsblad“ meldet aus London, daß große Geſchwader don Luftfahrzeugen ausgerüſtet werden, um einen Ueber⸗ all auf Deutſchland zu machen. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 23. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern kachmittag: Südlichd er Oiſe ziemlich ſtarke Artlllerie⸗ tätigkeit. Ein Handſtreich gegen einen unſerer kleinen Poſten am Kirchhof von St. Firmin, einem Vorort weſtlich von La Fere, cheiterte.— Auf der Aiſnefront beſchoß der Feind heftig auſere Linien vom Vorſprung von C 5 0 bis ſüdlich von Lorbeny. Die Beſchießung mit großkalibrigen Granaten er⸗ zeichte nachts beſondere Stärke von Hurtebiſe bis öſtlich Craonne Bel Tagesanbruch machten die Deutſchen ſtarke Angriffe auf dieſer Front mit friſchen, am Abend vorher herangezogenen Truppen zwi chen Hurtebiſe und der Hochfläche von Caſemate wurden feind⸗ iche Surmwellen durch unſer Jeuer zerbrochen und in ihre Aufmarſchgräben zurückgeworfen, ehe ſie an unſere Linien heran⸗ zom men konnten. Unſere ſchweren Batterien nahmen feindliche. üdlich von Aillette gemeldeten Maſſen unter ihr Feuer, zer⸗ ſprepgten ſie und brachten. ſchwere Verluſte bei. Gleichzeitig vieſen unſere Truppen mehr öſtlich einen auf die Hochflächen zon Caſemate und Caliſornien gerichteten Angriff glänzend zu⸗ zück. Der Artilleriekampf in dieſer ganzen Gegend wird mit urchtbarer eigte ſich eriekempf aur und Stäctze fortgeführt.— Auf beiden der Feind im Laufe der Nacht ſehr tätig. Der Artil⸗ wa. ehe in der Gegend von Avocburt, Bezon⸗ im aanzen Abſchmitt von St. Mihiel. Nördlich vor Naasufern Bezölſpaux griffen die Deutſchen an zwe Stellen unſerer Fron an. Nach lebhaftem Kampfe, der ſte ernſtliche Verluſte koſtete warfen wir ſie aus einigen Grabenſtücken, in. Juß ge faßt hatten, hinaus. An der oberen Maas, in der Richtung au das Bouchetgehölz und das Chevaliergehölz blieben zwei Ver⸗ uche des Jeindes, an unſere Gräben heranzukommen, erfolglos Wir machten Gefangene.— Im oberen Elſaß hatte ein deut cher Handſtreich öſtlich von Seppois kein anderes Ergebnis, als laß die Deutſchen Verwundete und Gefangene in unſerer Hani chen.. 0 Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 23. Jult. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: A deri e zu unſeren Gunſten in der letzten Nacht nordweſteich von St. Quentin und ſüdlich von Lens. Unſere Linie rückte ſüdöſttich von Monchy lee reuz leicht vor. Die feindliche Artillerie war in der Nacht tätig in der Nachbarſchaft von Lens, Armentieres und nahe der Küſte. bends: Ein feindlicher Stoßtrupp 5 55 von Leuer⸗ guier wurde abgewieſen. Dicker Dunſt behinderte geſtern die Flugtätigkeit bis zum Abend. Dann fanden viele Kämpfe ſtatt. Zwei deutſche Flugzeuge wurden heruntergeholt, 4 weitere ſteuer⸗ los heruntergetrieben. Eines unſerer Flugzeuge wird vermißt. Franzöſiſche Artillerie für das amerikan. Heer. Waſhington, 23. Juli. Zwiſchen der amerikani⸗ ſchen Regierung und dem franzöſiſchen Oberkommiſſar in den Vereinigten Staaten iſt ein wichtiges Abkommen getroffen worden. Danach nimmt die amerikaniſche Regierung die beiden Haupt⸗Typen der franzöſiſchen Artillerie, das 75er Feldgeſchütz und die 155er Schnell⸗ feuerhaubitze an. Dem Expeditionskorps des Generals Verſhing wird von den franzöſiſchen Militärbehörden die Feldartillerie, die ſchwere Schnellfeuerartillerie und die Hrabenartillerie geliefert, was naturlich den Abmarſq an die Front beſchleunigt. Gleichzeitig wird die Fabri kation in Amerika wie in Frankreich ſo organiſiert, daf ne amerikaniſche Armee von einer Million Mann, ſo⸗ zald ihre Einheiten formiert ſein werden, unverzüg⸗ iich leichte und ſchwere Axtillerie und die nötige Muni⸗ ion erhält. Die franzöſiſche Militärſchule von Sau⸗ mur wurde der amerikaniſchen Armee als Artillerie- ſchule zur Verfügung geſtellt. ——— Der Krieg zur See. Verlin, 23. Juli. Durch eines unſerer U-Boote vurden im Atlantiſchen Weltmerr wiederum 23 500 Bruttoregiſtertonnen vernichtet Unter den verſenkten Schiffen befinden ſich 3 bewaffucte große Dampfer, von denen einer in Zerſtörer-Sicherung fuhr. Zwei Damp er wurden aus ein und demſelben Geleitzug herausge ſchoſſen. 5 Schiffsraummangel in England. Haag, 23. Juli. Die engliſche Regierung hat nach dem„Maasbode“ 8 holländiſche Dampfer mit rund 30 000 Tonnen requiriert und in die engliſche Fahrt eingeſtellt Schiffszuſammenſtoß. Madrid, 23. Juli. Der italieniſche Dampfer Eu⸗ kopa(8000 T.) iſt bei Algeciras mit einem engliſchen Dampfer im Nebel zuſammengeſtoßen; letzterer ſank ſo⸗ fort. Das italieniſche Schiff kehrte ſchwer beſchädigt tach Gibraltar zurück. 5 Neues vom Tage. Der Vierzehnte. Bangkok, 23. Juli.(Reuter.) Siam hat er⸗ klärt, daß der Kriegszuſtand mit Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn beſtehe. Alle Deutſchen und Oeſter⸗ reicher ſind verhaftet und die Handelshäuſer geſchloſſer worden. Neun Dampfer mit 80965 BRT. ſind be⸗ ſchlagnahmt⸗ worden.(An deutſcher amtlicher Stelle lieg eine Beſtätigung dieſer Nachricht bisher nicht vor.) 212 gegen 126 Stimmen. Berlin, 23. Juli. Stimmabgabe über die Friedensentſchließung hat er⸗ 11 0 daß von 395 anweſenden Abgeordneten(die beiden lſäßer Wetterle und Blumenthal ſind flüchtig) 357 bei der Abſtimmung beteiligt waren. 212 Stimmen waren dafür, 126 dagegen, 2 Stimmen waren ungültig und 17 Abgeordnete enthielten ſich der Stimme. 38 Ab⸗ eordnete verließen vor der Abſtimmung den Saal; ſie pollen durch den Warnruf des Großadmirals von Tir⸗ bitz veranlaßt worden ſein, von der urſprünglich be⸗ abſichtigten Zuſtimmung abzuſehen. Der Reichstag war, don den beiden genannten Elſäßern abgeſehen, in der Sitzung vollzählig verſammelt. Empörende Behandlung deutſcher Gefangener. Berlin, 23. Juli. Ein am 26. Juni aus franzö⸗ ſiſcher Gefangenſchaft zurückgekehrter deutſcher Soldat gal bei ſeiner Vernehmung an, daß die deutſchen Gefangenen als ſie in Marſchkolonne abtransport wurden, von fran zöſiſchen Maſchinengewehren beſchoſſen wurden, obwoh ſie deutlich als Gefangene erkennbar waren. Sie wurder dann bei Berthes in eine notdürftig mit Brettern bedeckte Bodenſenkung gebracht, in der ſie zu dreien übereinander liegen mußten. Täglich mußten ſie in die Artilleriezone zur Arbeit, wobei mehrere von ihnen im deutſchen Ar⸗ killeriefeuer fielen. Bei Raonne, wohin ſie dann ge⸗ bracht wurden, wurden die Gefangenen zu völkerrechts⸗ widriger Arbeit in einer Granatfabrik gezwungen. Im Calais mußten ſie im Hafen Kohlen ſchippen. Wer ſich veigerte, verfiel den härteſten Strafen. J In Calais beobachtete der Gefangene wiederholt, die Benützung von Lazarettſchiffen zu Truppent ansporten. Der franzöſiſche Hauptmann Cadet, der in Vertus ſein Abteilungskom⸗ mandeur war, ſchlug die gefeſſelt vor ihm ſtehenden Befangene ins Geſicht und beſchimpſte ſie als„preu⸗ ziſche Schweinehunde“. Eine bedeutſame Romreiſe. Wien, 23. Juli. Wie die Lemberger„Gazeto Wieczorna“ mitteilt, iſt der jüngſt aus der ruſſiſchen Befangenſchaft befreite Metropolit der Unjerten in Lem⸗ erg, Graf Szeptycki, auf Veranlaſſung der vorläufigen Regierung in Petersburg nach Ron: gereiſt, um zwi⸗ chen ihr und dem Vatikan eine Verſtändigung zu ver⸗ nitteln. Schon vor dem Kriege ſuchte der Metropolit ür eine Verſtändigung zwiſchen der ruſſiſch⸗orthodoxen ind der römiſch⸗katholiſchen Kirche zu wirken und er tand in dieſem Sinne in Verhandlungen mit dem Prinzen Max von Sachſen, der bekanntlich katholiſcher Prieſter iſt.(Die Ruſſen ſuchen nach der Aufhebung des Zartums nach einem Oberbaupt ihrer Kirche.) Eine ſpätere Zählung der Die Wirren in Rußland. Petersburg, 23. Juli. Der engliſche B Buchanan wird nach den ruſſiſchen Zeitungen Uleberanſtrengung“ von ſeinem Poſten zurücltr letzten Aufſtände in Petersburg waren zum groß nuch gegen die engliſchen Umtriebe gerichtet. Lokales. — Feldſchutz. Das Nachleſehalten 1 Gl defugte Betreten beſtellter Aecker vor beende e und das Betreten durch Warnungszeichen g 1 f Privatwege iſt verboten. Die Feldſchützen habe 85 Anweiſung, Felddiebſtähle und Zuwiderhandeun die e ee zwecks ſtrengſte fung zur Anzeige zu bringen. Joh — Gartenbeſitzer als Kartoffelſelbſtea en Kleingartenbeſitzer gelten nach einer neueren 5 1b l der Reichskartofſelſtelle, ſolange der Kartoffelvorge als Selbſtverſorge 1 ſi m. t dem (0% und date — ef, ß 2 e. N 190% 3 8 Nich ö — Deutſchfeindliche wee he 77 E D 15 = = 2 = = — — 2 S 7 . perbole Keiegsmacht(Tadel der Kriegführung) daß un 855 ſie braucht auch keineswegs immer äd tebungel, 0 5 werflich zu ſein, ſondern nur ſolche ang e de einer dem deutſchen Reich feindlichen Geſinnumeen nal an Rö. 453/17) geh — Beſondere Freimarken für 1 11 Rumänien. Für die von der deutſchen tung in Rumänien eingerichtete Landes Pig gende Markenſorten eingeführt: 15 Pfg⸗ rten 9 Pfg., Poſtkarten zu 10 Pfg. und Doppelka d 40 fu 2 — R S e 8 N und. 10 Pfg. Sie tragen den Aufdruck 15, 25 u den die Postkarten 10 und 10 ½ 10 Bani, abe. 105 ſie, über der ruſſiſchen Wertangabe, c sehen Ad. ſtaben M. v. i. R. in länglichem Rechteck eon er druckt. Dieſe Marken uſw. können vom B werdel. g. 1. Berlin C 2 zu Sammelzwecken bezogen wa dee — Militärverſicherung. Die Kc 2 ſicherungsverhältniſſes gegenüber einer Mi rufung Ke e der Verſicherungsgeſellſchaft von der Einbe ese d n nis gegeben hak, kann nur unter der Adreſſo 6 n bir penteils gültig erfolgen. E. d. K. G. othelen i dae — Hypothekenſtundung. Bei Opnaafig 5. fache Bewilligung von Zahlungsfriſten bchtonaten 5 10 jedesmal bis zur Höchſtgrenze von ſechs— 0 n dn Poſen 29. 5. 17. höhen 15 8 — Tariferhöhung. Am 1. Auguſt er hütet al de Beförderungsgebühren der Eiſenbahnen 1 und E Wu Kohlen und Koks), Tiere, Leichen, Fahrzen. euetheſeh Ahe gut einſchließlich Milch nach dem Kriegsſteß e de 8. April 1917 um rund 7 v. H. ge W dn — Vom neuen Reichskanzler. ingen n e vor dem Ausbruch des Krieges, nach Pf n ae g 5 5 5 i t, Un weilte der damalige Wirkliche Geheime Ra Sr. Um ſekretär im preußiſchen Finanzminiſterir h hae ö e Michaelis in Freudenſtadt. Er war als tener an de Vorſtandes der Deutſchen Chriſtlichen Suden 10 0 gung hierher gekommen. Wie der„Grenzen, die 9. 4% N. 0 von 4—6. Juni im Kurhaus Palmenwalt a a e liche Studentenkonferenz für Süddeutſchlan zarte 100 100% Dr. Michaelis von hoher, weitſchauender Einflu an h Frage behandelte, ob das Volk Gottes no wie dies 4 Doo das Geſchehen in der Welt habe, und zeigte g in unſerer Zeit tatſächlich der Fall ſei. Baden. 2 15 ue (0) Karlsruhe, 23. Juli. De e Großmann und ſeine Geſchwiſter, di Großmann und der 13jährige Lorenz eit feel Weiſenbach(Murgtal) begaben ſich in 1 an bis 1 Uhr in einer Mainacht in Weiſenbach 5 90 den Keller und ſtahlen dort Himbeer⸗ Und. — . 2 5 — . — rungsmittel entwendeten. Ferner verübten an 0 5 Diebſtähle, wobei ſie es ebenfalls a bei mittel abgeſehen hatten. Sie behaupteten, Handlungen auf Veranlaſſung ihrer iefeine zu haben. Wie ein Zeuge ausſagt, war draubsz Hauſe. Wegen ſchweren Diebfſtahls und Mun 2 — . — 82— — — — . . e 2 U. Joſef Großmann zu 10 Wochen Gegen Hefe 1 we Haft, Frieda Großmann zu 4 Wochen angeln en urteilt. Lorenz Großmann wurde wegen m ebend 10 Fei ſicht der Strafbarkeit ſeiner Handlung freig Sg 10 10 Mannheim, 23. Juli. An des dem 10 W 0 promenade wurde eine weiblzche Leiche an daa noch nicht.— Der 10 Jahre alte S0 v0 0 transpocteurs Karl Hahermaier hier Per Ufer 1 %, brach e ( Bräunlingen, 23. Juli. Hier 15 Kol Nacht zum Freitag im Anweſen des Land! stelle% tin Hornung auf bis jetzt noch nicht feſtgn der Rol, Feuer aus, das den Hof, einen der größte. 1 Gegend, innerhalb zwei Stunden volle iſt big Der Geſamtſchaden mit rund 37 000 10 ve, empfindlicher, als der Beſitzer nur ungen hen und i t. Die meiſten Fahrniſſe, 1000 Zentner Hag Hühner verbrannten. Innerhalb von— alſo drei Mal in unſerer Gemeinde gebr 1 () Lahr, 23 Juli. Ter Betrüger, Dehn Tagen bei dem Verſuch, auf das von der ſchopfheim a. ohtene Sparkafſenbuch bei . Gel, a zuheleu, ſeß genommen wurde, iſt aus Rslazarett, in dem er untergebracht war, ent⸗ 5 Aulchennnung des Gebrauchs von i Wälche in Galtwirtlchalten. 85 heit an Web, Wirk- und Strickwaren drängt meh een den vorhandenen Vorräten hauszuhalten. Nich 5 kung der Anſchaffungen auf das notwendige Maß fuulchonende Behandlung des Beſitzes iſt zur gebie n Rück ng geworden. Die Schonung ſollte in wohlver Heushald nahme des Einzelnen auf das Gemeinwohl in 8 t von ſelbſt geübt werden. In den der Heffent obers etrieben, in denen oftmals der gute Wille de; donkurte beim schweren Daſeinskampf an dem Verhalten , muß mit behördlichen Zwangsmaßnahmer erſchein. eee insbeſondere angebracht auf dem Gebiete de⸗ 1 fee beuge da gerade die Wäſche ihrer Beſtimmung nach wülhnen Verteinigung mit chemiſchen und mechaniſchen Mitteln 1 e brauche anheimfällt. Beſonders ſchnell abgenutz 15 5 eſtücke, die in den Gaſt⸗ und Schankwirtſchafter onen temder, an dem Beſtande der Stücke nicht intereſ⸗ ſchmack wis,sgegeben ſind. Mag es auch einem verwöhn⸗ m T. iderſprechen, daß nunmehr die Mund⸗ und Tiſch⸗ lone jeder Ei in den Gaſthäuſern verſchwinden ſollen, ſe ſolche 80 inſichtige in der Not der Zeit ſich zweifellos dem wan 05 d 0 unſerer Wäſchevorräte nicht verſchließen oerm die nicht unbedingt erforderliche Benutzung von ug der 3 wird, als daß allmählich die nötige Ver⸗ wird. ͤlkerung mit Wäſcheſtoffen zur Bekleidung ge⸗ * Tiſchzeug künftig unangegriffen liegen *. g mit daeldungsſtelle hat ſich deshalb, und zwar im Ein. 6 1917 ab in den öffent⸗ ffeehäuſern, Konditoreien, Erfriſchungsräumen, 8 dergl. kurz in jedem derartigen Gewerbe⸗ 5 in allen öffentlichen gemeinnützigen Betrieben Mich Agen Mundtüchern zu verbieten. dhe waſchbar vom 1. Oktober 1917 ab in den bezeichneten ihn Gaſten oder abwaſchbare Tiſchzeuge zum Bedecken der hund d aber zicht mehr zur Benutzung überlaſſen werden Auen Lichen irten von den genannten Zeitpunkten ab frei, len uden, e Papier oder aus reinen Papiergeweben 5 die Gäste dürfen ſie bei Hochzeiten und ähnlichen Feſt⸗ g. allen 8 ihre eigene Wäſche verwenden laſſen. eon erbebetrieben, in denen Fremde zur Beherber⸗ een und en werden, wie Hotels, Penſionen, ſogenannten b Pe n ee I ben o —— e . S 3 — . lahr nmel darf vom 20. Juli ab jedem Gaſt nur ein 17. 4 dir bungsdauer den Kalendertag verabreicht werden. Da über 1 d de der Gate eines Handtuches Weiteres nicht vorgeſchrieben 9 M duch an diese mit dem am zweiten Tage verabreichten friſchen E eib an Tage bereits zwei Handtücher zum Gebrauch u führen uch hier dem Gaſte unbenommen, eigene Wäſche er Fan Für di eaheczer oder an Ste 0 8 Ve ſeſonden Wlugenen ehe en lol grundsätzlich ſedem Gaſt wenigstens ſieben ne n Fallen 5 gewechſelt werden darf. Nur in außerge⸗ 1 Slicke borzane bei Erkrankung oder dergleichen, dürfen buen dorch ritten nig erneuert werden. 8 dd echfalls 8 über Hand- und Badetücher ſowie Bettwäſche ail die Vehe ſolche aus Papier und reinen Papiergeweben, Benutzung eines Bades ſind weitere lle des zweiten Handtuches ein Bade⸗ 3 Arunt herbergun K— f 2 1 5 don den Gaalten e F e i ie gur Gä e betreibenden Schwierigkeiten einzelner nicht f rn bnnmach nach Möglichkeit fernzuhalten, iſt beſtimmt, 5 de iſt. ung in jedem Betriebe in entſprechender Form 15 klebe er Freiheit gen die angeführten Beſtimmungen ſind 1 0 ſoſen denen Verst und Geldſtrafen bedroht. Auch können 5 00 ae werden 55 zuße gegen die Bekanntmachung vorkommen, l gleichgültig, ob es der Betriebsinhaber ſelbſt * 5 9 Ic ener 9. 5 ulden Ene lasen iſt, der ſich die Zuwiderhandlung haf ö 8 5— 0 Lokales. C ene Ernteausſ chten äußerte ſich der Präſident des 5 en amts in feiner Reichstagsrede am 10. Juli 7* 4 9 zum S 8 f ö mit 8 chluß feſtſtellen, daß die jetzigen Schwie⸗ i eker W. Friſchgemüſe nur vorübergehende ſind, m 1 g ö a chten fü irtſchaftsſahr im Auguſt einſetzt, und daß 1 f ee 16 Kun des keineswegs 5 ſchlechte und trübe 6 ang lebten Zeit wiederholt als Anſicht Ermetran n im vollen Bewußtſein der mir ob⸗ e ae die ſeſſen einer N erklären, daß wir nach menſch⸗ fbr, u aug gut ſein Brotgetreideernte entgegen⸗ 9 5 mmen 198 wie die des Jahres 1915, wo wir Welte Bezirke nd. Den ſchlechten dürren Gegenden le Ernte 1916enüber, wo die Ernte beſſer als . 1916 ſchien ja glänzend, hat uns jedoch Usſt hielten ſie für weit beſſer, als es ſich ließſich aß Die Ernte 1915 hat schlechte Ausſichten Able 9s Brot ar auch genügt. und deswegen können %% we he ent nlangt, der nächſtjährigen Verſorgung 1 man es eegenſehen. die Kartoffelernte ile feiner erheblich 1055 vorausſagen kann, nach dem Stande 0 ſctei Grund deſſer werden als im Jahre 1916; es peu der Annahme vor, daß wir wieder 1 an Vehpegrundla rute haben werden. Damit ſind die 1. nichbeſtände gen für unſere Ernährung gegeben. eee in t weſentlichben ſich trotz der ſtarken Abſchlach⸗ kerdem durch dermindert, die Fleiſchverſorgung Aten völlig gef 8 Futterknappheit bedingten Um⸗ ede n get 5 dar waſſelend gene Bekleidunasſtücke und Schuhwaren 1* n f e Aufruf an die Kommunalverbände 3 gel 1 dern dunn Rohſtoffen zwi i 2 177 n Win, t d.„ b d 1 8 e Menewingt dazu bei der Her den. en 12 n r 5 an 5 5 Sehen 5 auch daft geen en muß gedeckt werden g worfinz bei 5 e werden, daß die jetzt im . 2 Mann wor Jabei nur mit Hemd und. de hes Kommunatwerbandes entgeltlich oder unentgeltlich ad zuliefern und damit ihren bedürftigeren Volksgenoſſen das Durchhalten zu erleichtern und für die heimkehrenden Krieger inen Beſtand aufſtellen zu helfen. Für die Ablieferer ge⸗ ragener Bekleidungsſtücke ſind Erleichterungen bei Erlangung von Bezugsſcheinen vorge⸗ eh en: gegen Vorlegung der Abgabebeſcheinigung können ie von ihrer zuſtändigen Bezugsſcheinausferligungsſtelle einen Bezugsſchein auf ein dem abgelieferten entſprechendes hoch⸗ vertiges Bekleidungsſtück erhalten, ohne daß ſie, was ohne die Abgabebeſcheinigung erforderlich ſein würde, die Not⸗ vendigkeit der Anſchaffung nachweiſen müſſen. Ab Die Mäſche in Gaſtwirkſchaften. Die Reichsbekleidungs⸗ telle macht bekannt, daß in allen Gewerben und gemein⸗ rützigen öffentlichen Betrieben, in denen Lebens⸗ und Ge⸗ zußmittel zum Verzehr an Ort und Stelle verabfolgt werden, die Darreichung von Mundtüchern aus Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren verboten iſt. In ſolchen Betrieben dürfen ferner dom 1. Oktober 1917 ab waſchbare oder abwaſchbare Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren(Tiſchzeug) zum Bedecken der Tiſche, zuf denen Speiſen oder Getränke verabfolgt werden, den Bäſten von Gewerbetreibenden nicht mehr zur Benutzung äberlaſſen werden. In Gewerbebetrieben, in denen Fremde zur Beherbergung aufgenommen werden, darf jedem Gaſt nicht mehr als ein friſches Handtuch für jeden Kalendertag zur Benutzung verabreicht werden. Für die Benutzung eines Bades des Gewerbebetriebes dürfen jedem Gaſt auf die Dauer eines Kalendertages ferner zwei Handtücher oder an Stelle des zweiten Handtuches ein Bade⸗ oder Frottiertuch überlaſſen werden. Die einem Gaſte überlaſſene Bettwäſche darf erſt nach Beendigung ſeines Aufenthaltes oder bei längerem als 7tägigem Aufenthalt erſt nach einer jedes⸗ maligen Benutzungsdauer von wenigſtens ſieben Tagen aus⸗ gewechſelt werden. Werden aus beſonderem Anlaſſe, be⸗ ſonders infolge einer Erkrankung des Gaſtes einzelne Stücke der Bettwäſche durch außerordentliche Verunreinigung un⸗ benutzbar, ſo dürfen dieſe Stücke vorzeitig ausgeewchſelt werden. Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren, zu deren Herſtel⸗ lung ausſchließlich Papiergarne verwendet ſind, werden von dieſen Vorſchriften nicht betroffen. Die Beſtimmungen über Hand⸗ und Badetücher und Bettwäſche gelten nicht für die Beherbergung von Kranken in Krankenanſtalten. * Einziehung der Jweimarkſtücke. Mit der angekündigten Außerkursſetzung der Nickel⸗ und Silbermünzen wird jetzt be⸗ gonnen. Der Bundesrat hat zunächſt die Außerkursſetzung der Zweimarkſtücke beſchloſſen. Das Zweimarkſtück ſoll, wie es heißt, nur noch bis zum 1. Januar 1918 als geſetzliches Zahlungsmittel gelten. Bis zum 1. Juli 1918 aber müſſen Zweimarkſtücke noch zum geſetzlichen Wert in Zahlung ge⸗ nommen werden. Man zieht die Zweimarkſtücke ein, weil das Reichsſchatzamt eine Umſchmelzung dieſer Münzen in andere Zahlungsmittel, für die ein größeres Bedürfnis vor⸗ liegt, vornehm will.. — Uuſinniges Gerede. Gegenwärtig geht das Gerücht um, daß die Landwirte für jedes abgelieferte Ei und jedes Pfund Butter noch eine Steuer zu bezahlen hätten. Das iſt natürlich gänzlich unwahr. Wir wollen aber nicht verfehlen darauf hinzuweiſen, daß die Ver⸗ breitung ſolcher unſinnigen Gerüchte ſchwere Beſtrafung zur Folge k kann. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Bekanntmachung Fſbnobswersteigerung. Mittwoch, den 25. d. Mts., Vorm. 10 Uhr wird auf dem Rathaus folgendes Frühobſt der Gemeinde öffentlich meiſtbietend verſteigert: 1 Baum Frühbirnen, an der Heidelberger Landſtraße bei der alten Leimgrube; 3 Bäume Frühbirnen, an der Mannheimer Landſtraße; 2 Bäume Frühäpfel, am Waſenweg. Die Feldhüter erteilen Auskunft. Seckenheim, den 23. Juli 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Jusbalub„aden, 1914 deaengelm. Koch (Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine.) Morgen Abend Training. Der Vorſtand. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzuholen iſt ein Leibchen. i Seckenheim, den 20. Juli 1917. gürgermeiſteramt: Volz. U-Boot-Spende! Die Sammlungen für die U⸗Boot⸗Spende haben im Groß⸗ ö herzogtum Baden uber 950000 Mark ergeben. Das badiſche g Volk hat damit in opferwilliger Dankbarkeit ſein Vertrauen in die Leiſtungen unſerer U⸗Voothelden zum Ausdruck gebracht. Allen Helfern und Spendern, die zu dem ſchönen Erfolg Fuken im Kopfe hat, getragen haben, ſei hiermit aufrichtig gedankt. Karlsruhe, den 15. Juli 1917. OOο οοοοτονοοοοιαοπ t0eüepο οοοονα linge unge Mabchah 2 sofort gesucht. 5 Mannheimer Eierteigwaren-Fabrik Hermann Soenker. Sedos see oled 8 Salatbeigquss 2 von Sehörden begutachtet, zum Handel zugelassen und nur aus besten natürlichen Rohstoffen hergestellt. 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Arme ſeine Röhre verkriecht und darin oder Hor, während er ein alle Geſelligkeit vermeidendes Son⸗ geben führt, ſeine wunderliche Muſik macht. 1 F 5 Der Goldbeſtand der Reichs Jank Von der Höhe des Goldbeſtandes hängt dee Kraf der Reichsbank als Rückgrat unſerer finanziellen Krieg führung und unſerer wirtſchaftlichen Arbeit ab. Der Go beſtand hilft uns weiterhin unſere außerordentlich groß Einfuhr von Lebensmitteln und Rohſtoffen dem Auslud zu bezahlen; er iſt zugleich der Gradmeſſer unſere ſinanziellen Stärke und beſtimmt ganz weſentlich dat Urteil des Auslandes über unſere und unſerer Verbün deten Fähigkeit, den Krieg durchzuhalten. Nach Friedens ſchluß hat er die Aufgabe, die Umſtellung unſerer Wirt ſchaft auf ihre Friedensaufgaben zu erleichtern, die Kon. ſolidierung unſerer hohen Schuldverpflichtungen im Aus lande und die Wiederherſtellung unſerer Valuta zu er möglichen und den Bezug neuer Rohſtoffe zu ſichern Infolge des freiwilligen Umtauſches von Goldmün. zen ſeitens aller Volkskreiſe konnte die Reichsbank ihrer Goldbeſtand von Kriegsbeginn bis zum 15. Juni d. I ununterbrochen bis zu der ſtattlichen Höhe von 2532 Millionen Mark ſteigern. Dieſe Zunahme ſtellt nicht ein mal den ganzen Betrag dar, der unſerm Zentralnoten inſtitut an Gold zugefloſſen iſt. Die Reichsbank hat viel, mehr, wie aus den Erläuterungen zu ihren wöchent⸗ lichen Ausweiſen hervorgeht, kaſt in jeder Woche mehr oder minder große Beträge von Gold an das neutralt Ausland abgegeben, um die Einfuhr wertvoller Roh⸗ ſtoffe und unentbehrlicher Lebensmittel zu ermöglichen Durch eine im öffentlichen Intereſſe erforderlich geworden beſonders große Ausfuhr von Gold iſt am 23. Juni ds Js. erſtmalig eine Verminderung des Goldbeſtandes der Reichsbank um mehr als 76 Millionen Mark eingetreten Da die Notwendigkeit beſtehen bleibt, auch künftighir Gold in größeren Beträgen ins Ausland zu legen, muß ſofern es nicht gelingt, die Goldzuflüſſe zur Reichsban namhaft zu ſteigern, mit einer weiteren Verminderung des Goldbeſtandes gerechnet werden. 5 Es erſcheint geboten, einer ſolchen Entwicklung mil allen Mitteln entgegenzuwirken, da unſere Feinde den fortgeſetzten Rückgang des Goldbeſtandes als den Be⸗ ginn unſeres finanziellen Erlahmens ausbeuten würden, was eine neue Belebung ihrer Hoffnungen auf eine ſieg reiche Durchführung des Krieges zur Folge haben müßte Wie bekannt, iſt die Reichsbank ans Werk gegangen. für die Vermehrung ihres Goldſchatzes eine neue Quell, zu erſchließen, indem ſie den Ankauf von Goldſchmuc und Goldgerät aller Art zu ihrem reinen Goldwert üben das Dee Land hin organiſiert hat. Die Kronprinzeſſin hat die Schirmherrſchaft über dieſe der vaterländiſcher Rüſtung dienende Goldſammlung übernommen. In die⸗ en Goldankaufsſtellen werden die Goldſachen zum An; entgegengenommen, abgeſchätzt, ihr Wert für Rech . der Reichsbank ausgezahlt und ſie an die Reichs bank abgeführt, die ſie dann einſchmelzen läßt und dat gewonnene Feingold ihren Beſtänden hinzufügt. Da di angekauften Goldſachen vielfach auch Juwelen enthielten, ergab ſich die Notwendigkeit, für die Verwertung dieſet Juwelen Sorge zu tragen. Im Laufe der Zeit ſtellt, ſich heraus, daß es in hohem Grade zweckmäßig war, mit dem Ankauf von Goldſachen auch die ſelbſtändige An ſammlung von Juwelen und Perlen zwecks Verkauf! im neutralen Auslande zu verbinden. Nach den gemachter Erfahrungen bietet dieſer Verkauf zurzeit recht günstig Ausſichten, da Juwelen im Auslande ſehr begehrt ſind Durch dieſe Verkäufe können in erheblichem Umfang Deviſen zur Bezahlung der eingeführten Lebensmittel ge wonnen und Goldexporte vermieden werden. 8 Nachdem die Organiſation vollendet iſt, iſt eine um faſſende Propaganda für die Ablieferung der Goldſacher — mit Ausnahme der Stücke von beſonderem kultur. hiſtoriſchen oder ethiſchen Wert— ſowie der Juwelen eingeleitet worden. Für jeden, der ſich ſeiner Verant⸗ wortung gegenüber dem Vaterlande in ſeinem ſchwer⸗ ſten Kampf bewußt iſt, muß es eine Gewiſſenpflicht ſein, ſich feiner Goldſchmuckſachen und ſeines Beſitzes an Ju⸗ — zugunſten des Goldſchatzes der Reichsbank zu ent⸗ 5 Wer ererbten Goldſchmuck dem Vater⸗ lande gibt, entweiht nicht, ſondern ehrt das Andenken der Toten! N N Ernſt Baſſermann Mannheim, 24. Juli. Wie die„Neue Badiſche Landeszeitung“ meldet, iſt der Reichstagsabgeordnete Ernſt Baſſermann im Alter von 62 Jahren heut morgen nach längerem Leiden in Baden-Baden ſanft ent⸗ ſchlafen. 1 25 Ernſt Baſſermann, 26. Juli 1854 zu Wolfach in Baden geboren, lebte als Rechtsanwalt in Mannhein und war mit einer Tochter des verſt. Bankiers Laden⸗ burg daſelbſt verheiratet. 1893 wurde er erſtmals in den Reichstag gewählt, dem er von da ab ununterbrochen als Mitglied angehörte. Er ſchloß ſich der nationallibe⸗ ralen Fraktion an, deren Führung er ſpäter übernahm Baſſermann gehörte zu den bedeutendſten deutſchen Parla- mentariern der Gegenwart. In den letzten Jahren nahm er eine ſcharfe Oppoſitionsſtellung gegen die Politil Bethmann Hollwegs, namentlich gegen deſſen Unentſchie denheit und Unklarheit in Beziehung auf die Kriegsziell ein. Ein ſchweres Leiden verhinderte ihn jedoch ſchor ſeit faſt Jahresfriſt, in die politiſchen Tagesfragen per⸗ ſönlich einzugreifen. Ein ſanfter Tod hat zwei Tag vor der Vollendung ſeines 62. Lebensjahrs ſeinem Wir⸗ ken ein Ende geſetzt. Das Kriegsende, von dem en ſo viel für das deutſche Reich erhoffte, durfte er nich mehr erleben. Bei der ablehnenden Stellungnahme der nationalliberalen Reichstagsfraktion gegen die bekannt Friedensentſchließung der Mehrheit dürfte auch Baſſer⸗ manns Einfluß wirkſam geweſen ſein.. Der Weltkrieg. i WTB. Großes Hauptquartier, 24. Juli.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Die Artillerieſchlacht in Flandern tobt in noch nicht erreichter Stärke Tag und Nacht weiter. Die Er⸗ 2 Ftundungsvorſtöße gegen unſere Front mehren ſich. Zwiſchen dem Kanal von La Baſſee und Lens hielt das lebhafte Feuer an; beiderſeits von Hulluch blieben nächtliche Aufklärungsunternehmungen des Fein⸗ des ohne Erfolg. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Am Chemin⸗des⸗Dames griffen die Franzoſen be Ceruh wieder die kampfbewährte 13. Infanteriediviſior an, die, wie bisher, keinen Fuß breit der von ihr in Angriff gewonnenen Stellungen verlor. Das aus Weſt⸗ falen und Lippern beſtehende Infanterieregiment Nr. 5t hat in letzter Zeit 28 Angriffe der Franzoſen zu⸗ bückgeſchlagen. Auf dem rechten Maasufer drangen am 22. Juli Teile badiſcher Regimenter in den ſtark verſchanzten Cumieres⸗Wald ein, fügten dem Feind 5 Verluſte zu und kehrten mit zahlreichen Gefangenen zurück.. Die geſamte Oſtfront zwiſchen Oſtſee und Schwarzem Meer ſteht im Zeichen er⸗ hitterter Kämpfe und großer Erfolge der deutſchen und verbündeten Waffen. Qeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalſeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Bei der g Heeresgrupße des Generaloberſts von Eichhorn zriffen die Ruſſen bei Jakobſtadt abends vergeblich im, nachdem am Morgen ein Angriff in breiter Fron durch unſer Vernichtungsfeuer im Entſtehen niederge⸗ halten worden war. Südweſtlich von Dü naburg führ⸗ ten ſie nach ſtarker Artilleriewirkung 6 Diviſionen fünf⸗ mal gegliedert gegen unſere Linien, die voll behauptet wurden. Nach harten Nahkämpfen mußte der Gegner unter ungeheuren Verluſten weichen. Auch bei ſtrewo ſtürmten die Ruſſen vormittags erneut in 5 ſtilometer Breite an; ſie wurden zurückgeſchlagen. Das Dorf Krewo iſt wieder in unſerer Hand. Im Ganzen hat der Feind ſüdlich von Smorgon mit 8 Diviſionen, deren Regimenter ſämtlich durch Gefangene und Tote in der Front feſtgeſtellt werden konnten, angegriffen. Nur Trümmer ſind zurückgekehrt. Heeresgruppe des Generaloberſt v. Böhm⸗Ermolli: Die ſtrategiſche Wirkung unſerer Operation in Oſt⸗ zalizien wird immer gewaltiger; auch vor der nörd⸗ (ichen Karpathenfront weicht der Ruſſe. Vom Sereth bis in die Waldkarpathen ſind wir in einer Breite von 250 Kilometern im Vorwärts. dringen. Unſere ſiegreichen Armeekorps haben den Se⸗ cethübergang ſüdiich Ruſſen zurückgeworfen. Podhajee, Haiez und die Linie der Byſtrzyska⸗Solotwinska ſind überſchritten. Die Beute iſt bisher nicht zu überſehen. Mehrere Diviſionen mel⸗ den je 3000 Gefangene. Zahlreiche ſchwere Geſchütze bis zum größten Kaliber, Eiſenbahnzüge voll Verpflegung und Schießbedarf, Panzerzüge und e Zelte, Ba⸗ racken und jegliches Kriegsgerät ſind erbeutet und legen Zeugnis ab von dem übereilten Rückzug des Feindes. Front des Generaloberſten Erzherzog Joſeph: Der Nordflügel hat ſich der ſüdlich des Dnjeſtrs begonnenen Bewegung angeſchloſſen. Längs der ganzen Front ſtarke Feuertätigkeit des Gegners. Beiderſeits der Biſtritz und ſüdlich des Toelgyes⸗Paſſes wurden ruſ⸗ ſiſche Vorſtöße abgewieſen. Geſteigertem Feuer zwiſchen Trotus⸗ und Putna⸗Tal folgten in breiten Abſchnitten Verſuche der Ruſſen und Rumänen, zum Angriff vor⸗ zubrechen. Faſt überall hielt unſere Abwehrwirkung den Feind in ſeinen Gräben nieder. Wer„Raus kam, iſt er zurückgeſchlagen worden. Heute früh find dort neue Kämpfe entbrannt. Heeresgruppe des Generalfeld. cells von Mackenſen: Auch längs Putna und Sereth ſchwoll der Feuer⸗ kampf zu erheblicher Stärke an. Mehrfach gingen ruſ⸗ ſiſch⸗rumäniſche Sturmtruppen zum Angriff vor. Sie brachen ſchon in unſerem Feuer zuſammen. Mazedoniſche Front: Keine größeren Kampfhandlungen. 1 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 8* Die tobende Kanonenſchlacht von Flandern hat ſich — ſollte man es für menſchenmöglich halten?— am Montag noch geſteigert. Es fehlen einem die Begriffe, um ein ſolch unerhörtes Geſchehen zu verdeutlichen.— Am Damenweg haben ſich die Franzoſen bei einem Angriff auf Cerny im Kampf gegen die ſieggewohnte 13. deutſche Diviſion die tagesübliche Schlappe geholt. Ein eigenar⸗ tiges Jubiläum konnte dabei das aus Weſtfalen und Lippern ſich zuſammenſetzende Infanterie-Regiment Nr. 55 feiern; in kurzer Zeit hat es 28 franzöſiſche Angriffe ſiegreich abgeſchlagen. Auf dem rechten Maasufer, auf dem blutgetränkten Boden des Cumiedes⸗Waldes über⸗ fielen tapfere Badener die ſtarke Stellung der Fran⸗ zoſen, fügten ihnen ſchwere Verluſte zu und machten zahl⸗ reiche Gefangene. a Die galiziſche Niederlage iſt tatſächlich für die Ruſſen zur Kataſtrophe geworden. Von der Grenze an der Nord⸗ oſtecke Galiziens bis zu den Karpathen, in einer Ausdeh⸗ nung von 250 Kilometer iſt das ruſſiſche Heer zum Wei chen gebracht und ein gibt kein Halten mehr. Südlich vo Tarnopol iſt der Serethübergang erzwungen und wen; die Ruſſen der 11. Armee nicht ſehr ſchnell laufen, ſo droh ihnen die Umzingelung jetzt bereits von beiden Seiten Die Siegesbeute iſt ſehr groß und wächſt ſtündlich. Di Zahl der Gefangenen dürfte jetzt ſchon 20 000 überſtei zen. Die Verluſte der Ruſſen an Toten und Verwun deten ſind unfaßbar. Der Kampf im Oſten reicht nun wie der Tagesbericht ſelbſt beſtätigt, von der Oſtſee bi zum Schwarzen Meer. An der ganzen Front tobte an 8 das Verzweiflungsringen der Ruſſen, als ol ie in letzter Anſtrengung einholen wollten, was ſie durd Revolutionsmachen und Politikaſterei verſäumt haben leberall gab es nur ſchwere Niederlagen für die kampf mtwöhnten Truppen, die zum großen Teil doch nur mi Widerwillen in den Kampf zogen. Wer flieht, wird er⸗ choſſen, hat Kerenski befohlen, obwohl er ſelbſt erſt von zenins Banden geklohen i 2 8 r von Tarnopol erkämpft. Bei Trembowba wurden verzweifelte Maſſenangriffe der Gehorſams in den eigenen Reihen nötige. Maß wehre ſollen faſt ebenſo zahlreich ſein als diese die man gegen die Deutſchen vorträgt. Und es nichts. Bei Jakobſtadt in Kurland und ſüdlich von burg haben ſtarke Angriffe den Ruſſen nur n ſchwere Verluſte gebracht; von verſchiedenen Ange ſüdlich von Smorgon, wobei die Ruſſen minde 55 Diviſionen einſetzten, ſagt der Tagesbericht, 2 Trümmer ſich aus dem Getöſe der Schlacht gerettet) Die Ruſſen brennen bei ihrem Rückzug na 10 Gewohnheit alles nieder, doch ſind von der rn ſonders der Kartoffelernte noch erhebliche Beſtän rettet worden, weil die Ruſſen bei der eiligen cru Vernichtung fanden. In 17 hatten die Ruſſen rieſige Vorrü de aufgeſtapelt und eine große 5 Beim Abzug teckt davon konnten, gerettet worden u t wurde im ſchein der vernichteten S nen köſtliches Brot gebacken.. Der amtliche ruſſiſche Bericht vo ſteht treuherzig: Weſtlich von Tarnopol ſetz die Offenſive in der allgemeinen Richtung Ta h mehr ſüdlich längs der St ypa fort. Unſere Tru den Befehlen ihrer Anführer jeden Gehorſam tt gerten, zogen ſich weiter über den Sereth zd g ergaben ſich hier und da dem Feind. Einzig und zie die 155. Infanteriediviſion l'ibete dem Gegner d gl ſtand in der Gegend Dolja ke Domom rötſche, if det chen Panzerautomobile, die dautſche Kavallerie Straße von Tarnopol beſchoſſen. Am Abend Juli hielten ſich unſere Truppen am Sereth auß or 5 Zalocze—Tarnopol-Naſchkom'ſe. Das Dorf 1 ge* ein Vorort von Tarnopol, iſt in die Hand des leb“ übergegangen. Trotzunſerer erdrücken den e 1 legenheit an Streitkräften und techniſchen, allen Angriffsabſchnitten, dauert unſer s unterbrochen fort. Unſeren Truppen ſehlt an Standhaftigkeit. Sie erörtern unaufhörlich die ob dieſe oder jene Staatsreform durchzuführen leihen aufmerkſames Gehör der verbrecheriſch ganda der maximaliſtiſchen Sozialiſten. nica⸗Ufer in der Gegend des Dorfes ere 0 Sdeudzianka ergriff der Feind nach Artill das I, dat die Offenſive und zwang unſere Truppen, di. Babin hielten, auf das rechte Lomnica⸗l f gehen. 3* Nach dem Aufruf der Kriegsaßbteilung 115 ſchen Arbeiter- und Soldatenräte an die ruſſi ſatztruppenverbände haben allein bis zum dem Bereich der 11. ruſſiſchen Armee zert. dete den Verteilungspunkt Proskurow paſſie 12. 0 Hauptquartier der 8. Armee lief ſchon 40000 0 die Meldung ein, daß für jedes Regiment 2 die Hal Erſaß nötig ſeien, ſodaß bis dahin ſchon fast che der Kornilow'ſchen Armee vernichtet war. 5 ſiſchen Banken und Zivilbehörden haben d den Ruſſen beſetzt gehaltene galiziſche verlaſſen. Die bisherigen Beſatzungskruppen witz ſollen aus unbekannten Gründen dure der Kiewer Garniſon abgelöſt worden ſein. lte in Petersburger Berichte beſtätigen, Kerenski ge er dle Zeit als derart überreizt, daß im Kreiſe ſeine? mit ſeinem Zuſammenbruch gerechnet werde. Petersburg, 24. Juli. des ruſſiſchen Heeres in Die Wirkung det Galizien iß 5 ſchmetternd. Die vorläufige Regierung 4e Nu ö lage fentliche Erklärung: Das neue frei bis in ſeine Grundfeſten mit Verwir bedroht, dank dem verbrecheriſchen Leicht 1 Verrat gewiſſer Leute. Es gelte den äußerei bekämpfen und die neue Regierungsform zegen alle anarchiſchen und gegen revolt chläge unter Anwendung der ſtrengſten 9 bigen. Im Aug werden die Verbündeten ſtonferenz eingeladen werden, um eine ben eſtz ung der äußeren Politik der Verbünde 9 und ihre Handlungen mit den von der daher, lution am 19. Mai verkündeten Grundſee alle klang zu bringen. Die Regierung we ſſun nahmen treffen, um die Wahlen zu ver meh Verſammlung am 30. September vod ei Regierung verſpricht weiter die Selbſtänd! meinden auf der Grundlage des direkte che geheimen Stimmrechts, Schaffung von 3 und zirksverwaltungen, Abſchaffung der Klaſſe usge der Beamten und der Auszeichnungen 3a ſölche für hohe militäriſche Verdienſte, un tes Plans suf natfongle wirtſchaftliche 95 1 ier auf dem Gebiet der Arbeiterpolikt ˖ Schiedsgerichtskammern, ach ſtündigen Arbei geh iale Verſicherung für jede Art beſoldeter Igrarreform ſoll ſich vollziehen auf er Ueberlaſſung des Landes an die ſegierung rechnet auf die ergebene ebendigen Kräfte des Lan“ 3. Verlin, 24. Juli. Der„Lok aß in Petersburg die Diftatur erklär errſchen in Petersburg. Die proviſoriſche nitiert unter dem Schutz der Bafonette n on mehreren tauſend Toten. Die Straß det, da ſich niemand hinaus 1 . 1 1 sburg zur Beſchwerde eintrafen, wurden auf liniſterium als Aufrührer festgenommen abel iſſung des Soldaten un Arbeiterratee 1 Freiheit geſeßt. n — 1 9 ſt. Die zur Erzwingung 4 — Di 5 i 5 5 Englander werden auf der Straße veſchimpft, ver paſſenver 1 Su 15 8 r 5 4 Ereiquiſſe im Weſten. Gelegenheit auch verprügelt. Im franzöſtſchen Heer herrſcht] gelhauſen. Später wurde der Mann mit dem Kraftwagen i 5 8 3 f ſtarker Unmut darüber, daß jedem franzöſiſchen Kommando, ſa nach Heidelberg überführt. a 5 ehe Tagesbericht. 5 vielfach den einzelnen Oßſigieren engliſche Offiziere beigegeben ö( Rohrbach, 24. Juli Der 12jährige Anton nit, Pore. 24. Juli. Amtlicher Bericht 88 geſteri ſind, die natürlich eine Art Beaufſichtigung auszuüben haben. Lehmann, Sohn des Landwirts Lehmann hier, iſt ir 1 einen Waſſergraben gefallen und erſtickt. Er wurde vor J Die von heſſigem Artillerieſe f griffe„von hett Artilleriefeuer begleiteten deut f 18 Gerten 1 1 3 5 1 Schwerer engliſcher Völkerrechtsbruch. ſeinen Eltern tot aufgefunden. ma! Hochfläche gelang es dem Feind, na ee 1 Mi 8 ibach. Juli. Herr b heftigen Aungriffsver e e e e ee Nach verſchiedenen holländiſchen Blättermeldungen ging Mitte— Bleibach, 24. Juli. Herr Pfarrer K. Fuchs, der zudringen. Infolge 8 alsbald 3 uf dieſes Monats eine Anzahl dautſcher Frachtſchſſe van ddetten] bereits 23 Jahre hier in der Seelſorge ſteht, kann ſeir konnte er 1 5 dam ab, die verſchiedene Ladungen nach Dänemark bringen 40jähri N 7 eh 5 in er He. en, kleinen Teil davor ben e Zwiſchen den Ortſchaften Egmond und Bergen wur⸗ jähriges rjubiläum begehen. Auch Heri en ochf äche von Callfornſen endigte der Kamp en die deutſchen Schiffe von zahlreichen engliſchen Torpedojägern Hauptlehrer Kingler kaun im nächſten Monat auf ein licken. Derſelbe iſt ebenfalle 5 der fro 5 1 15 ö ückter nächtli 5 es„ 55. und Torpedobooten mit Artilleriefeuer beſchoſſen. Vier unſerer[ 40jährige Tätigkeit zurüc (7. Unſere 8 en ſchlug 5 8 935 feen Schiffe wurden verſenkt, drei retteten ſich, indem ſie an der 23 Jahre in hieſiger Gemeinde tätig i 15 0 e holländiſchen Küſte auf Sandbänke auflleſen und zwei wurden. FFW ↄ˙]( 8. unterrhena, A. Pfullendorf, 24. Juli. Dieſei zen gemachten Angriffe ab, den wir vollkom- — 5 N Tage brannte das Oekonomiegebäude des Landwirte eee, . S— 5 — Der engliſche Tagesbericht. N. nieder. Ein Schwein iſt mitverbrannt, ein anderes 5.. 8 8 24. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern Schwein wurde ſo verletzt, daß es gleich geſchlachtet wer⸗ ug fh„wir führten eine erfolgreiche örtliche Unter, den mußte. Es wird Brandſtiftung vermutet. . en, Ir desegerlngen Ve Avion 8775 Unſere Freun pen erreichten ih! 5 2. s nen(„) Steißlingen, 24. Juli. Ein kriegsgefangener e e ee nden ne Weh de DDD N= 6 Ruſſe iſt von der Obertenne einer Scheune ſo unglücklich 5 Ad in die die ſeindlichen Stellungen füdlich von Havrin⸗ 1— 2 abgeſtürzt, daß er einen ſchweren Schädelbruch und Arm⸗ ach in de 2—— S 10 achten Gefengene bung von Bullecourt und Hollebeke an 1. 52— 1 5 3 Er iſt ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ ,, 33 N—— egen. G. K. 5 s a 10 2 8 3 f—.—.— Y Konſtanz, 24. Juli. Ein vierjähriger Knabe „ d d* Georges Breitſpurigkeit. 5 tamens Woelfle fiel in den See und ertrank. Das 0 e 55 ede 5 15 1 8 7 11 855 5. 5.„„ der See die Leiche e rde; en Tauchbootkrieg nicht zu fürchten,„ 5 15 eh Nein 5 viermal ſoviel Schiffe bauen als Verantwortlich für die Redaktion Ga. Zimmermann, Seckenheim i. england baute an Handelsſchiffen 1913 ff ĩðV—Ävd ĩðͤKd 15 e ee e 1 25 154 BRT. s ee 6 5 BRT. Die Jahres⸗ 5 Jahl eträgt alſo 1916 viel weni in Dri ger als ein Drittel a 1 e be a 8 Zahl 25 5 vervier⸗ E ann maꝗd nu 5 82 e, ſo müßte England 1917 nicht weni⸗ e— ͤ— 1 i 929 220 BRT. fertigſtellen. Ve 255 7778 9 ee. 40 85 22 0 1 2 1 N 75 Der f 2 Rartoffelmarken-Ausgabe. 1 er Krieg zur See. A N 0 0 ut re4. Hull. Nach der Times iſt der erſe Vel, Fe. Donsnertag, den 26. d. mis., vormittags von 10 12 Ut 1. Lampe heiks ty p der britiſchen Regierung ge⸗ 8 71 3 9„ 1 11 3 Kartoffel % u ats i er ſoweit fertiggeſtellt, daß er Ende. dieſes oFrefdam 100 5 werden auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 Kar offel⸗ en z ienſt geſtellt werden kann. Es bandelt ſich e marken ausgegeben und zwar erhalten 90 0 Fern Tonnendampfer. i 5 i Alle Haushaltungen, welche keine Kartoffel mehr . wutz ½ 24. Juli. iberte“ ei. 2 Se,; 2 haben. Ausgenommen diejenigen, welche ſchon am 21. ds. iu, krieg: 2„Liberte“ ſchreibt zum Unter 22 g 2 9 80 . ſalſchland„ Die neuen großen Unterſeeboote, die 85 8 5 Mts. Ihre Marken abgeholt haben. gut uten eine n in den Dienſt zu ſtellen beabſichtigt, 2. i. 5 Seckenheim, den 25. Juli 1917. 5 des Antenne Gefahr für die Entente. Der Cha⸗ 8 e Lebens mittelamt. 1ſt n ert. Ma bootekrieges werde dadurch vollkommen 4 J 2 5 7. 22 5 N 1 5 f.—— müſſe hoffen, daß die Entente Gegen⸗ 2 Helle sie englfbgle HGlHefreof sgl, 8 ganmn f 5 achun 3 PFF machung. f ei 55 Juli. aon Aae Ter der Kriegs⸗ don den Engländern 8 Wieviel Mannſc aſten von den 0 9 1 en iteihte Dampfer Berthilde iſt am 12. Juli im Schiffen ihr Leben geretlet haben, if che 5 ur Herſtellung von Obſtwein für Haustrunk iſt ö ittel 5 Schiffen ihr Leben g haben, iſt noch nicht bekannt g 2 Man meer von einem Unterſeeboot verſenkt wor⸗ Fer Angriff auf die deutſchen Schiffe vollzog ſich in dem uns eine kleinere Menge Zucker zugewieſen worden. An⸗ n werden vermißt. holländiſchen Hoh tgewäſſer innerhalb der Drei⸗Seemeilen⸗ meldungen hierfür werden am Grenze und charatzteriſierte ſich als ein ſchwerer Völkerrechts⸗ 3 1 8 en 1„ 5* 2 %, chef deb agen, 23. Juli. Nowoje Wremja meldet, bruch. Nach den bisher vorliegenden Berichten ſind mehrere] Ponnerslag, den 26. d. Aats. vormittags von 8 bis 12 Ahr e chwarzen Meerflotte, Admiral Koltſche, Piengte aufe die dean dnnſlea dener Aalen beineſchlagen. auf dem Lebensmittelamt 81 2, Friedrichſchule r ngebot der Vereini 25 den Ober⸗ der Ferienko onie des Amiſterdamer Waſſenhauſes eingeſchlagen. auf dem Leben mitteta Zimmer 2, b 50 über d: er Vereinigten Staaten, den Ober 3 f 5 Anmeld thalten: 109% r die amerikani lott üb Mehrere Geſchoſſe fielen in die Nähe von Bergen, eine Granate entgegengenommen. Die Anmeldung hat zu en halten: men. rikaniſche Flotte zu übernehmen, uf Roſenduin, zwei andere beim Franſchman, einem Bauern⸗ Name des Anmeldenden, 40 jose in der Rähe von Bergen use N Menge und Art des Haustrunks, 3 ö 3 5 Me des benötigten Zuckers. Neues vom Tage. Lokales. r e e 5 ausdrücklich, daß auf dem — Der franzöſiſche Sieg von Karlsruhe. Bei Zucker zur Haus trunkbereitung ein Zuſchlag von 65 Mk. per Doppelzentner ruht. 8 1 Verlz., Kaiſerzuſammenkunft. ö f. ſa a 0 dn 24. Juli.(Amtlich.) 1 5 Wilh. lim traf jedem Heer iſt es Sitte, daß die Fahnen der Regi⸗ 3 mit ehrt zur Südoſt i ö„ menter mit Inſchriften oder Bändern geſchmückt werden, Seckenheim, den 26. Juli 1917. 1 N Faiſer 1 5 5 Podgor ze bei Kra. 5 80 e e 1 5. Lebensmittelamt. g a l 5 age des Regiments tragen. Frankreich hat dieſe Sitte 10 U ekanz 5 e die Heimat. auch für die Fliegertruppen eingeführt. 25 8 des 0 6 u Su, 24. Juli. Geſtern vormittag 9.40 Uhr rranzöſiſchen Fliegergeſchwaders Nr. 1 weiſt nach einer 3. Am ch 10% en 00 19 0 mit 385 deutſchen Sanitätsmann⸗ranzöſiſchen Zeitungsnachricht neben anderen Inſchriften 72 ekannt A Ung. ufer die nterniellerzten aus Frankreich hier ein. das Wort Karls ruhe auf zur Erinnerung an den Durch Vermittlung des Kommunalverbandes Mann⸗ 1 ö ertentransporte in die Schweiz dauern Bombenangriff. Die ruchloſe Tat vom 22. Juni 1916, heim⸗Land, wurde uns ein Poſten Miſchkleie zugewießen. 400 Malm letzten Freitag und geſtern ſind vo durch franzöſiſche Flieger bei ihrem Ueberfall über Nach ausdrückliche Beſtimmung darf dieſelbe aber nur f n fee Wa 5 onde die Schweiz abtransportiert worden. zingemordet und 123 verſtümmelt wurden, gilt alſo in B 1 0 ittli i d cendon 8„ e 5 3 erwendung finden. Es fällt durchſchnittlich auf ein Pfer . Heſezent⸗ 24. Juli.(Unterhaus.) Bei Beſprechung Frankreich als eine militäriſche Ruhmestat, die der Tap“ 25 bis 30 Pfund. Jntereſſenten wollen ſich am Freitag n kranker und erholungsbedürftigen die friedliche Stadt 110 Menſchen, faſt lauter Kinder, für ſchwerarbeitende Pferde der Landwirte oder Fuhrhalter — e Jorf wurfes über di 5 ſerkeit in der Schlacht gleichzuachten iſt! f decker über die Getreideerzeugung wurde er 8 85 5: den 27. ds. Mts. vormittags von 10 bis 12 Uhr auf 110 Wu r don Zen Mindeſtlohn der landwirtſchaftlichen 8 Wann treten* 3 Kraft? dem Lebensmittelamt Zimmer 3 anmelden. Wegen Be⸗ 10 mit 307 5 Schilling wöchentlich auf 30 zu er⸗ Ueber den Termin des Inkrafttretens von 55 rechnung der auf ein Pferd entfallenden Menge, konnen il. ö gegen 102 Stimmen verworfen. hat der Staatssekretär des Innern auf Aufrage einen chträgliche Anmeldungen nicht mehr berücksichtigt werden. l 1 Waſh Neue Anleihen N 8 fon endg... 5 Der Tag der Verteilung wird noch bekannt gegeben. dle ne aſhin 5 8 5 teilt:„Der Tag, an dem ein Stück„Reichsgeſetzbla 8 8 10 e due Anleihe, 24. Juli.(Reuter.) Rußland erhiel n Berlin ausgegeben wird, iſt der Tag der Verkündigung Seckenheim, den 15. Juli 1917. 9. il vo don 75 Millionen Dollars, Frankreick für die darin enthaltenen Geſetze oder Verordnungen. Dit Lebensmittelamt. 1 0 m. 60 Millionen Dollars. N Geltung einer Verordnung, die die Beſtimmung ent⸗—— 1. g. N Regel i. 1. hält„dieſe Verordnung tritt 5 a der 1 8. 0 a W 0 A asg; ung der Ozeaufrachten. digung in Kraft“ beginnt daher mit dem Ausgabetage. i f ur sche u e e ton, 24. Juli 3 3 Vereinigten— Paketverkehr nach der Türkei. Poſtpakete Aran ol und!?„ e eee 10 liche getro l 5 doch darf bis auf weiteres ein Abſender täglich höchſtens 1 ö 8 1 f gen Schier 85 auf Heroen der 5 20 Stück einliefern. Leitung der Pakete und Behandlung 88er g a8 Obin- 100 0 allen Verbünd 8 zwiſchen Amerika und den der Durchfuhrbewilligungen bleiben vorläufig unverändert. f Cremers- 00 10 webe e b 5 wabrſche i zum Einlegen Fiemme auch Jan einbezogen werden; wahrſchein⸗. 110 ch Japan mit ſeinen Schiffen ſich beteiligen. Baden. 5 5 K. A. Seifenpulver 0 3 Be 3. 8 5 105 e 8 5 8 e Germanla-Drogerie 1 f 8 i Wahlkreiskonferenz für den Reichstagswahlkrei. 5 i 5 5 en e nente 5 5 ruhe⸗Bruchſal wählte den Landtagsabgeordneten Kolb als Fr. Wagners Nachf. 5 f een itte emes doe ia Reichs. Delegierten zum ſozialdemokratiſchen Parteitag. Jub. W. HöLLs TIN. Bleichhülfe 0 0 chkeit den Sturmtruppen gewiſſer Regimenter 9. 8 1. 5 l bst. N 8 1() Mannheim, 24. Juli. In einer der letzten Sleichsoda 1 1 1 as He, älteren Mannſchaften durch jüngere zu 5 N. i „Kriegsminiſt um 908 Beſcheid:„ Oie Sturm. Nächte wurde in ein Kaufhaus eingebrochen und große Blaukugeln 3 8 2 8 2 f 185 N 5 8 eensdemüß gus den beſten Leuten zu⸗ Partien Kleidungsſsecke geſtohlen. Waschblau 0 0 8 . S 5 S 5 8 — . D. 2 — 2 2 = 2 2 K ac enden Lroße m„nlesend aus Freiwilligen 5 1 8. 1 5 ee 45 0 a dier Renin dal. zum Hſenſt drängen. Da die in Frage 8 en e 8 5 ö 0 e d Jet engere ans Leute bestehen, unter denen ſich] der Schwetzinger Vorſdadt die Ruhr ausgebrochen M 5 Creme Farbe al f derte Sturmnbekinden, ſo eraibt h naturgemäß daf droht eine N Verbseitung anzunehmen. Die vo-. Messina 1 Aübelleren ommen wuprs die Mitverwendling älterer Mann⸗ eſchriebenen Maßnahmen für die Bekämpfung der Ruhr Stärke Ersatz 5 0.. Wen wird. Soweit es aber möglich iſt, werden f 1d bereits ergriffen 8 8 NTA“ 5 Sener den Gn, durch jüngere Mannſchaften erſetz 3 ivelb n de e en, e tronen„BL. E 0 cer wum; daß ſcgeit unſerer Feldgrauen iſt es ein rühm: Heide zer, 24. Juli! as rens in n 1 ossi. schmierwaschmittel 1 0 nicht bpendi⸗ ich nicht nur viele Freiwillige überhaupt das am 25. Juni 1915 enthüllt wurde, iſt jetzt benagelt. g 1(Schmierseifen Erste) 15 gabe Sehn. ſtehe en, ſondern daß auch ältere Mann⸗ Es hat eine Roheinnahme von 33 123 Mark und eine 8 Ft. 5 8 50 000 John des 3 8 Reineinnahme von 28 498 Mark zu Gunſten des Roten„ Germania-Drogerie 1 ſiſtanen Withel lsbargters ats Landarbeiter. Der 16jährige Kreuzes gebracht. 5 5 Volt. ne auf m des Reichskanzlers Dr. Michaelis iſt 55 1 5 24. Juli. Am Freit vormit⸗ bestes Fr. Wagner s Nachf. 1 Wan ſeinem Gut in Schleſien mit Erntearbeiten(0 Ziegelhauſen, 24. Juli. Am Freitag 8—— 5 Na wohn zum 5 tag ereignete ſich, lt. Heidelberger Tgbl. auf der Land⸗- Erfrischungsgetränk Inh. W. Höllstin. e 00 mite der uttesdienſt. Wie oberſchleſiſche Blätter be⸗ ſtraße nach Heidelberg ein bedauerlicher Unfall. Eine Se eee a elke ener Gent von e in Oberſchleſen an] Favallerie⸗Patrouille kam in der Richtung nach Heidel- empfiehlt U g Lauben F e 5 berg geritten, während ein Militärkraftwagen die ent⸗ Germania drogorie 5 ohnung Lain daß d und in Kriegsſandalen zum Dienſt erſcheinen] zegengeſetzte Richtung daher fuhr. Ein Pferd ſcheute vor: 2 Zimmer und Hüte hetum e dran, Fuenzoſen. Das Bekanntwerden der Tat. dem Wagen und warf den Reiter zu Boden. Der, Sol⸗ Fr. Wagner's Nachf. bis 15. Aug oder 1. Sept. det hat Lelegene 00 Regierung in Calais das um den dat trug Verletzung an der Seite davon und kand in be⸗ ö Inh. W. Höllſtin. zu mieten gesucht. bat i Sebiet auf 99 Jahre an 1 Firmen wußtloſem Zuſtande Aufnahme in einem Hauſe in Zie⸗ 3 Näh. i. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. Der Holzgraf. ine obe rbayeriſche Geſchichte von Hermann Schmid. 5 g Fortfetzung. Nachdruck verboten. Einige Burſchen drän gten gegen den Wagenſitz vor; inige Arme ſtreckten ſich aus, um nach dem darauf ſitzen⸗ en Manne zu greifen; dieſer richtete ſich nach ſeiner größe auf, um den 8 abzuwehren und ſchnalzte gleich mit der Zunge, um die Pferde zum Laufe an⸗ utreiben. Pater Ottmar war auf die Straße N geeilt und rat im entſcheidenden Augenblick zu den Streitenden. „Gebt mir Ruh', Ihr Leut'!“ rief er den Arbeitern z1 Schämt 8 Ihr Euch nicht? Ihr arbeitet an einem ſo rommen, gottgefälligen N Werk und 1 Händel an, als när' es das alergeringfte Bauernwirtshäuſel, was Ihr da baut!— Geht mir Ruh', ſag' ich, und der Erſte, von zem ich noch ein ungutes Wort höre, hat auch Hobeküe er Hammerſchlag zum Paſſion getan!“ beim Erſcheinen des 7 getreten: ſchweigend ließen ſie Pferde los und der Wagen hätte ungehindert weiter⸗ en können, allein ſein Beſitzer ſetzte ſich mit lautem, derächtlich klingenden Lachen nieder und ſchien abwarten zu wollen, was weiter geſchehen ſollte. „Recht ſo,“ begann der Pater wieder, indem er mit vohlgefälligem Nicken den einigen Gehorſam der Amſtehenden anerkannte.„Jetzt will ich aber auch wiſſen, vas es gegeben und wer den Streit angefangen hat.“ „Wir ſind ganz ruhig bei unſrer Arbeit geweſen,“ agte einer der Zimmerleute vortretend,„und wie man halt gern zu der Arbeit ſingt, weil einem dann alles leichter zus der Hand geht und weil wir doch alle beim Volk und eim Einzug Chriſti in Jeruſalem dabei ſind, haben wir ben neuen Geſang vor uns hingeſummt, den der Herr zehrer Dedler ſo ſchön geſetzt hat. 5 Sie, Hoch⸗ 3 den. der 855 anfängt„Heil Dir! Heil den letzten Paters waren die Leute Dir, Du Davids Sohn!“ und wie wir da ſo in Gott vergnügt arbeiten und ſingen, da kommt der Holzgraf dahe gefahren, daß man gemeint hat, die Räder müßten wegfliegen. „Ich wüßt' nit,“ unterbrach der Mann auf dem Wagen den Redenden,„daß wir zwei ſchon Brüderſchaft lacht t miteinander... und wenn ich mir auch nichts d'raus mach', daß die Leut' mir den Spitznamen aufgebracht haben, ſo bin ich doch für dich der Korbinian Loder 8 Durnerhof und nit der Holzgraf.„ ver⸗ ehlt nichts,“ fuhr der Zimmergeſell fort Halſo ſo kommt der Herr Korbinian Loder vom Durner⸗ t in einem Sturm— wie er aber in die ttesackermauer gekommen iſt, da hat er iſt auf einmal ganz langſam Schritt t uns zum Trutz ein Schnaderhüpfel rn heiligen Geſang nit um Euren Geſang, unterbrach f ter wieder,„warum kümmert Ihr Euch um das, 8 ich pf 2105 0 hab' Euch nicht geſagt, daß ſtill ſein ſollt mit Eurem langweiligen Geplärr'— 0 al uf mich heruntergeſchrieen und habt mir das Pfeifen verbieten wollen.“ „Das haben wir getan,“ war die Antwort mehrerer, welche ſich! Wieder gegen das Fuhrwerk vordrängten,„und wir haben das Recht dazu, denn Ihr habt uns zum Spott gepfiffen und das leiden wir nicht!“ „Die Straßen iſt weit und gehört mein ſo gut wie Euch; wenn Ihr darauf ſingen dürft, darf ein andrer juchzen oder pfeifen— wer kann ihm was einreden?“ „Allerdings niemand,“ miſchte ſich jetzt Pater Ottmar ins Ge eſpräch,„ſo lange es die Ruhe nicht ſtört und nie⸗ mand ein Aergernis gegeben wird. Ein frommes Lied iſt wie ein Gebet, und unter Chriſten iſt es Brauch, das Gebet eines andern zu achten und es nicht zu ſtören— wer das tut, zeigt ein hartes Herz und ein verſtocktes „Ah was,“ ref der Bauer mit t rohem Lache in mein! Herz' und mein“ Gemüt ausſchaut, Sach'— ich bin fünfzig Jahr alt worden niemand braucht zum Dareinreden, ich wills fünfzig Jahr' dabei laſſen! Aber die Leut' ſagen, das Rechte gar nit, Hochwürden— ſie ſind ni dem biſſel Pfeifen ſo wild auf mich, ſondern ihnen die Wahrheit geſagt hab...“ „So?“ fragte der Pater,„die wäre „Ich habe ihnen geſagt, daß ſie Narren id, wer die Wahrheit geigt, bekommt den Fidelb bogen Maul! Ich hab' ihnen geſagt, ſie ſollen ſich! lachen laſſen und mit der Arbeit aufhören, wei doch umſonſt und das Paſſionsſpiel vom König iſt. N „Ein ſolches Verbot ist allerdings, der Pater,„aber wenn Ihr das wißt, Durnerbau gate wißt Ihr gewiß auch, daß das Dorf eine Deput München geſchickt hat, die dem König die Sa rechten Seite vorſtellen, und die e ee bots erwirken ſoll. „Ja, daß ſie das wollen, hab' ich gehört, e 5 der Bauer mit Lachen,„ich komm' juſt von 1 5 hab' die ganze Deputation trübſelig beiſamm ſehen im Ammertalerhof— ſie haben nichts an das Geſpiel iſt und bleibt verboten bit Schweigend und betrübt ſtanden die Leute ud he auf den Pater, welcher ebenfalls betreten war 6 unerwarteten Nachricht. Wir lenken 6 aus einem e Munde 1 klingt ſie gar zu ſchadenfroh, als daß wir 0 glauben ſollten. Gute Nacht, Durnerbauer! (Fortſetzung folgt.) Gemüt!“ IN NS QAuedlin Chemische Wäsche zu Hause. Vorzügliehes Reinigungsmittel für ö Wolle, Seide, Halb wolle, Webe, Gardinen, Waschechte bunte Stoffe. Ohne Seifenkarte erhältlich bei: Herman.-Orogerie Fr. Wagners Nachf. inh.: W. HöLLSTIN. HEINRICI Zarte Ge- „ 8 Drucksachen jader Art fertigt schnellstens an Georg Zimmermann eee eee 2. sind zu haben Felgpos karten. eee Timmsrmeng 8 Kenitutithnnt 3 WII CKC M. Schuhhaus, 121 0 Sempfiehit Hauptstr. 153 Anfertigung nach M gabe anfertigugg von Arbeits- Eingetroffen sind: Nahzeug und versch. 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