f von 1 der Fr 1 dem b e eine 115 An täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und a5 Feiertage. Vanementspreis beträgt monatlich 78 Pfg. durch bei freier Zuſtellung. die P oſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. ee r Sturm bricht los! Aheunds Erhebung im Auguſt 1914. e pöc at Prof. Dr. Rudolf Eucken, Jena. Höchſt merkwürdiges Jahr war das Jahr 1914, großen Erhebung von 1813 wohl das merk⸗ uſerer ganzen Geſchichte: ſeine erſte Hälfte ein g 1 5 Arbeit und friedlichen Fortſchritts, auck n der Völkergemeinſchaft, ſeine zweite der der Me ungeheuren Weltkrieges, wie die Erfah⸗ 5 enſchheit ihn bisher nicht kannte. Wir er⸗ „wie damals die Ereigniſſe in unheimlicher uns überfielen und Schritt für Schritt unauf⸗ ener Kataſtrophe drängten: der grauenhafte eine Ftalfewo, das öſterreichiſch⸗ungariſche Ultima⸗ lehnung durch Serbien, ſchließlich und urch 9 die Mobiliſierung gewaltiger Truppen⸗ deſſen ußland; als notgedrungenes Endergebnis Jeg auch von deutſcher Seite die Mobiliſierung ie wied erklärung. FFC. daß akte ſie auf das deutſche Volk? Voll be⸗ iele ſie den Exeigniſſen ſein eigenes Geſchick auf b e, hatte es in atemloſer Spannung ihre er en erfolgt; es ſah den Kreis der Gegner 5 pte zuſammenziehen, die Gewitterwolke über och 45 immer dichter und bedrohlicher werden, Co wirk Dinge Lauf von ſich aus ändern zu kön⸗ ine Hefpte die ſchließliche Entſcheidung vor allem eiung von unerträglichem Druck, als eine „ man er Atmoſphäre: jetzt ſah man klar, jetzt Und 3 n en war. 0 1 ee ſich ein gewaltiger Sturm, fegte alle weifel hinweg, erfüllte die Gemüter mit dab es Zorn und band ſie aufs engſte zuſammen. 1 Vor di ein Ziel: das bedrohte Vaterland zu Stämme wi ſem Fele verſchwanden alle Unterſchiede en. s der Klaſſen, der Bekenntniſſe wie der je 40g fühlte ſich das ganze Deutſchland wie e innere Einheit, durch einen Ge⸗ Wem Auf u Willen verbunden, in ſolcher Einigung keaner, ein arm der Feinde gewachſeen. gsſucht vſolches Aufflammen als eine bloße Er⸗ im Leden deunglimpft, der hat kein Gefühl für das, ber jener er Völker edel und groß iſt. In Wahr⸗ födingebur Zuſammenklang der Gemüter, jene wil⸗ de being An. das Ganze, jene freudige Opferbe⸗ ſich hier usfluß wilder Naturkraft, ſondern es 5 Wir eine Erhöhung, eine Umwandlung ethi⸗ n Auf fühlten uns ganz und gar im Dienſt die plüfgabe, die wir ſelbſt uns nicht ausgeſucht 0 un höherer Macht uns auferlegt war und f ſucht e„der zwingenden Kraft einer unabweis⸗ Aten und griff. Und indem wir dieſe Pflicht an⸗ 2 die Notwendigkeit in freie Tat verwan⸗ 125 wir auch die freudige Zuverſicht, daß e. due zur Löſung jener Aufgabe verliehen 8 mit erlebten wir einen gewaltigen telbar Seele: das Leben des Ganzen 0 e geriet das eigene Leben jedes einzelnen, en hervor iet damit in Fluß, neue Lebensquellen und brar wir fühlten uns über uns ſelbſt er⸗ 0 Nur. uten vor Begier, die Geſinnung in Tat 6 5 wen 1 8 ee Zeiten iſt es vergönnt, einen ſolchen du. erleben, Augenblick der Erhöhung und Samm⸗ Eeheine inner die es aber erleben, die empfangen en daß nacht pee unvergeßlicher Art, denen leuch⸗ 1 bauch die M bloß die Zeiten die Menſchen, ſon⸗ gamit das denſchen die Zeiten machen; denen hebt d. des Menſchenweſens und befeſtigt em Zweifel ein freudiger Glaube an 3 Menſchen, ja an einen Sinn Ne— 9 05 Sorsschlage wurden wir über alle die Be⸗ uu bord ſtand 115 hinausgehoben, die ein verwickel⸗ i eine m zerſpli ſich zu bringen pflegt; fühlten wir hachtete alles düttert und geſpalten, ſo entdeckten wir men wir vwahdringende Einheit unſeres Weſens. ung uns greiſrdem, ſchon zu altern, und glaubten 90 un juglenhafte Züge zu entdecken, ſo fanden kein begrenzten deriſch und in ſolcher Jugendlichkeit gab ung Steigerung fähig. Ein ſolches Be⸗ ö allellen Aueime freudige Zuverſicht und das Ver⸗ Ihen len Lebaufgaben gewachſen zu ſein. Das tat *. 101 chensaltern, das tat es vornehmlich bei der * d Heldenſinn und dem Opfermut And lege de die ch u d. fei 10 her Ge hatte ſich unſere Jugend erbaut, dect tant; ur hatte ſie ſich in Wort und Ge⸗ e Praſtellt, 7 wurde das, 1588 auf 5 anz mit Stolz ſahen wir unſere Jugen wn fal ſerzend bestehen 15 N haftigkeit. 17. Juhraang. Amtsblatt der Bürgermeister amier Secken hel, oesheim, Necarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Manches ist anders gegangen, als wir es damals dachten. Wir erwarteten einen raſchen Verlauf und einen baldigen Abſchluß des Waffenganges— nun zog und zieht ſich die Sache in die Länge und forderl neben kühnem Wagemut auch aus harrende Stan d Wir hatten zu Beginn mit Gegnern, wenn auch überlegener, ſo doch begrenzter Zahl zu tun — nun hat ſich dieſe Zahl faſt ins Unbegrenzte geſteigert. Wir ſahen feſtbeſchworene Bündniſſe treulos gebrochen, wilden Haß gegen uns aufgepeitſcht und uns mit einen dichten Netz elender Entſtellungen und Verleumdunger umſtrickt; wir mußten uns mit Schmerz überzeugen, 17 75 wenig Macht gegen ſelbſtiſche Intereſſen und wilde Lei denſchaften die ſchlichte Wahrheit beſitz. Auch ſei nicht verkannt, daß in unſerem eigenes inneren Leben nicht alles der Größe des Anfangs ent ſprach. Wir hatten ja nicht nur gegen den äußeren Feind, ſondern auch um unſere wirtſchaftliche Selbſterhal tung zu kämpfen und mußten dabei nicht geringe Müher und auch Entbehrungen auf uns nehmen. Es läßt ſich nicht leugnen, daß viele den dabei entſtehenden Ver⸗ ſuchungen unterlegen und daß bei uns manche Züge erſichtlich geworden ſind, die zu einem Heldenvolk in Weltkampf wenig paſſen. Kleinſinn und Kleinmut kro⸗ chen wieder aus ihrem Verſteck hervor und erkühnen ſich dreiſter Worte. ö Müſſen wir deshalb am Kern unſeres Volkes, an ſeiner Kraft und an ſeiner weltgeſchichtlichen Aufgabe zweifeln? Nein und abermals nein! Die freudige, bei⸗ nahe feſtliche Stimmung des Anfangs konnte unmöglich durch den Verlauf der Jahre verbleiben; der Sturm mußte größerer Ruhe weichen; erforderlich iſt nur dieſes, daß der Geiſt, die Geſinnung, womit wir begonnen, ſich ungeſchwächt erhält. Daß das aber geſchieht, dafür bildet ein weithin ſichtbares und unangreifbares Zeugnis unſer herrliches Heer mit ſeinen Taten zu Lande wie zu Waſſer. Einer weit überlegenen Uebermacht hat unſer Landheer große Strecken, ganze Reiche dem Feinde ab⸗ gerungen und behauptet ſie unerſchütterlich gegen äußer⸗ lich überlegenen Angriff. Unſere Seemacht aber, die jüngſte unter denen der Großmächte, hat ſich in gewal⸗ tiger Schlacht dem ſtärkſten Gegner gewachſen, ja über⸗ legen gezeigt; durch die Unterſeeboote iſt ſie uns ein Gegenſtand zuverſichtlicher Hoffnung, allein Feinden ein Gegenſtand banger Sorge geworden. Daß wir das weit⸗ aus ſtärkſte aller Völker ſind, das hat der ver⸗ gebliche Anſturm der mehr als halben Welt gegen uns unbeſtreitbar gezeigt. Die Quelle unſerer Stärke aber iſt nicht die Zahl, ſondern der Geiſt, der das ganze be⸗ ſeelt und zuſammenhält. Dieſer Geiſt offenbart ſich mil einer alle Sorgen und Zweifel verſcheuchenden Macht einem jeden, der den kämpfenden Gliedern unſeres Volkes perſönlich nähertritt. Hier hat ſich der tapfere und zu⸗ verſichtliche Geiſt, der die entſcheidenden Tage des Kriegsbeginns beſeelte, in voller Kraft und Friſche er⸗ halten, willig und freudig werden hier täglich ſchwere Opfer gebracht, und wird ungebeugten Muts ſtündlich dem Tode ins Auge geſchaut. Die Größe und Ein heit des Volkes findet hier eine feſte Verkörperung. Sollten wir anderen, die wir doch weit geringere Mühen zu tragen, weit geringere Opfer zu bringen ha⸗ ben, nicht alles daranſetzen, uns eines ſolchen Heeres wür⸗ dig zu zeigen und an der Größe teilzugewinnen, die uns ſeine heroiſche Leiſtung unabläſſig vor Augen hält? Tun wir das, ſo dürfen wir mit Freude und Stolz der Au⸗ guſttage von 1914 als eines bleibenden Beſitzes und Ge⸗ winnes gedenken, des gewaltigen Sturmes, der damals unſer Volk durchbrauſte und es zu ungeahnter Höhe em⸗ porhob; ſo dürfen wir uns zugleich in der Ueberzeugung befeſtigen, daß unſere Kraft nicht erlahmt, ſondern in voller Friſche geblieben iſt; daß wir daher getroſt in die Zukunft unſeres Volkes blicken dürfen, deſſen gewiß, daß das Blutopfer für das Vaterland, das Unzähligen von denen auferlegt war, die in jenen Tagen ſo friſch und froh in den Krieg gezogen ſind, nicht vergeblich dar⸗ gebracht wurde. Wie unſere kämpfenden Brüder, ſo mahnen uns auch unſere toten Helden: ihr leuchtendes Beiſpiel mahnt uns zur Größe, zur Standhaftigkeit, zum Vertrauen! Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 28. Juli.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Bis auf kurze Unterbrechungen blieb die Kampf⸗ ätigkeit der Artillerie an der flandriſchen Schlacht⸗ front unvermindert ſtark. 5 e 5 Heute morgen ſetzte auf breiter Front wieder hef⸗ tigſtes Trommelfeuer ein. 5 5 5 5 Auch im Artois kam es zuweilen zu lebhaften Feuerkämpfen. a e N Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Südlich von Ailles ſchlugen zwei neue franzö⸗ Inſertions preis- Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öſterer Aufnahme Nabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. iſche Angriffe gegen die im Chemin⸗des⸗Dames von ins gewonnenen Stellungen verluſtreich fehl. Sonſt blieb die Gefechtstätigkeit, abgeſehen von vor ibergehender Steigerung des Feuers in der Champagne ind an der Maas, gering. 833 Heeresgruppe Herzog Albrecht: Nichts Weſentliches. ö In zahlreichen Luftkämpfen verloren die Gegner 5 Flugzeuge. f F Wahnhöfe und militäriſche Anlagen von Paris wur den heute nacht mit Bomben beworfen. Treffer in Ziel wurden erkannt. Unſere Flieger ſind kroß ſtarkei Abwehr unverſehrt zurückgekehrt. 8„ Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchallss Prinz Leopold von Bayern: 5 Heeresgruppe des Generaloberſts v. B öh m⸗ Er m oll Unſere Diviſionen gewannen öſtlich und ſüdöſtlich bös DVarnopol weiter Gelände Beiderſeits des Dujeſtrs ſetzen die geſchlagenei ruſſiſchen Armeen unter zahlreichen Straßen⸗ und Eiſen bahnzerſtörungen ihren Rückzug fort. In der Verfol gung haben unſere Armeekorps die Linie Jagielnieg Horodenka⸗Zablotow überſchritten. 1 0 Front des Generaloberſten Erzherzog Joſeph Die Truppen des Nordflügels nähern ſich dergeru, niederung unterhalb Kolom ea Weſtlich der Straße Seletin-—Fundul⸗-Moldevi u den Waldkarpathen entriſſen deutſche und öſterveithiſch ungariſche Truppen dem noch haltenden Feind einig Höhenſtellungen. 5„„ An der oberen Putna gingen Kräfte des Sud flügels vor überlegenem feindlichem Druck auf dis Oſth hänge des Bereczker⸗Gebirges zurück. 8 BD Heeresgruppe des Generalfeld zar f von Mackenſen 5 und an der i 1% e er mazedoniſchen Front bleibt die Lage unverändert. 5 lig N Der Erſte Generalquartiermeiſter: Luden do f 55 2 Ir Die ruffiſchen Linien in Galizien ſind bis über— Jablonica⸗Paß hinaus in ſtarke rückläufige Bewegun gekommen, das iſt eine Frontlänge von 350 b Die Kämpfe am Freitag haben unſere Truppen wiede ein gewaltiges Stück vorwärts gebracht, ſo duß es ſchiet unfaßlich erſcheint, wie ein Rieſenheer, wie die 11. ruſſiſch Armee, unter ſchwerſten täglichen Kämpfen mit ſolchst Schnelligkeit von Höhe zu Höhe, von einem Flußtan⸗ zum andern zurückgetrieben werden kann. Es müſſen faſt übermenſchliche Leiſtungen ſein, die unſere Heert in den ſchwelenden Dünſten der Gebiete bon Sereth Strypa und Pruth vollbringen! Da können unſere Feinde den deutſchen Militarismus genauer ſtudieren u. kennen lernen, den ſie ſo verabſcheuen u. fürchten. Den können ſii uns allerdings nicht nachmachen, ſo wenig als den preu⸗ ßiſchen Leutnant(nach Bismarck) und den echten denk chen Studenten. Des halb haſſen ſie ihn und deshalß oll er„vernichtet“ werden. Die Toren! Als ob der „Militarismus“ vernichtet werden könnte! Solange es toch einen Deutſchen gibt von echtem Blut, ſolange wird s auch deutſchen Militarismus geben, denn dieſer„Mi⸗ itarismus“ liegt im deutſchen Blut, er iſt ein Beſtand⸗ eil von ihm. Wer es unternähme, den deutſchen„Mili⸗ arismus“ zu vernichten, der müßte ſchon das ganze deutſche Volk vernichten oder die deutſche Raſſe vorher von Grund auf verhunzen.— Die deutſche Frontline hat durch die jüngſten Ereigniſſe eine ganz bedeutende Verkürzung erfahren, was ſelbſtverſtäudlich von größter Bedeutung iſt. So iſt ſchon die Linie Jagielnicaſcetwn 42 Kilometer ſüdlich von Trembowla)—-Horodenka-Zaß⸗ lotow(am Pruth, ſchon etwa 20 Kilometer unterhalb Kolomea) überſchritten; die 11., 8. und 7. ruſſiſche Ar⸗ mee werden immer mehr zuſammengetrieben. Die erſtere ſucht, wies ſcheint, mit ihrer Hauptmacht über die beſſara⸗ diſche Grenze nach Oſten zu divergieren, während der Reſtß ſowie die beiden andern auf den Pruth zurückgeſtoßen Offenſive und Gegenoffenſive. Auf das unentwegte Drängen der Entente⸗Mächte halte ſich die ruſſiſche Regierung, entſchloſſen, noch eimal zu einer mach vollen Offenſive gegen die Ne ee und öſterrei⸗ hiſch⸗ungariſchen Truppen auszuhglen. Mit einem ungeheuren Aufwand an Truppen ünd Munition ſetzte der Aſgriff an der Dſtfront zunächſt an einzelnen Stellen ein, um ſich nach und e e ede obe Freu mne fe L 0 1 57„„ 7 8 1425 2— Mel g, c. N mee Li, wihus Sig 2„ eln, mos eme Gb N N Suſeen, Sf Uenegsine Jae. 21 ge, . V gone, ee * 2 8 9 100 1 5. 50 2 f 2. e e, N* Scs un. lembe,g — 3 8 3 8 8. 5 00 2 SS, 1 g g r 2 De e ue, N Siebenbürgen ALA. 22 —.— 4% e e e ee. ch über die ganze gawaltige See dan de Ole e 1 Schwarzen Meere auszudehnen. 1 es auch den Ruſſen mehrfach gelang, kleine örtliche Vorteile zu erringen, ſo muß⸗ en ſie dieſe bald wieder aufgeben, als unſere Truppen in un⸗ viderſtehlichem Drange nach vorwärts zur Gegenoffenſive ſchrit⸗ en. Nach den bisherigen Meldungen haben wir allein in Ga⸗ ſizien etwa 3000 Quadratkilometer beſetzt und noch immer folgen mſere heldenmütigen Kämpfer den fliehenden ruſſiſchen Armeen jart auf dem Fuße. In der von amtlicher Seite veröffent⸗ ichten Karte ſind die Stellungen klar zur Darſtellung ge⸗ kracht, vor und nach der Offenſive Bruſſiſows im Jahre 1916, 5 nach der Offenſive Bruſſilows 1917 und dann ſchließlich ie Front nach der deutſch⸗öſterreichiſchen Offenſive vom 25. Juli ds. Is. werden. Horodenka iſt von Czernowitz in nordöſtliche Richtung etwa 45 Kilometer entfernt, die Entfernung vor der Hauptſtadt der Bukrwina bis Zablotow im oberer a— 8(weſtlich) iſt faſt genau ebenſo groß. Darau⸗ i ſſe abzuleiten, die große Wahrſcheinlichkeit haben it nicht ſchwer.— Die Ruſſen melden jetzt in ihrer amtlichen Berichten, daß die Uebermacht des Feinde; ie zum Rückzug zwinge. Wie reimt ſich das zu der von den Engländern gerühmten Tatſache, daß die 11 ruſſiſche Armee das„gewaltigſte Heer ſei, das in dieſen Krieg an der Front ſteht“? Sollte es den Deutſchen, di⸗ nach Bonar Law am Erliegen ſind, möglich geworden ſein, ein um ſo viel„gewaltigeres“ Heer zuſammenzubringen, daß ſie der berühmten 11. Armee noch mit überwältigen⸗ der Uebermacht gegenübertreten können, obgleich in Flan⸗ dern der Angriff eines engliſchen Rieſenheeres täglich oder 8 zu erwarten iſt und an der franzöſiſchen Fron die Kämpfe ununterbrochen weitergehen. In Wirklich⸗ keit kann natürlich von einer„Uebermacht“ der Deutſchen, 5 nicht im Sinne des ruſſiſchen Berichts, alſo ahlenmäßig, die Rede ſein. Man darf vielmehr ver⸗ muten, daß bei der Abfaſſung des Berichts eine englische oder franzöſiſche Hand im Spiele war. Das naive Zuge⸗ ſtändnis des Zuſammenbruchs durch die Maſſengehor⸗ amsverweigerung und andere unmilitariſtiſche Eigenſchaf⸗ und Vorkommniſſe in den ſeitherigen ruſſiſchen Be⸗ richten mag den engliſchen Zenſoren unangenehm geweſen ſein. Freilich haben ſie die Sache durch ihr Umlügen — wie es eben beim Lügen geht—, auch nicht beſſer ge⸗ macht. Sind alſo die Ruſſen von Zloczow bis Jablo⸗ nica vollſtändig geſchlagen, ſo können ſie doch zum Troſte auf einen Erfolg berufen, den ſie im Verein mit den umänen in den ſüdlichen Waldkarpathen, hier tat⸗ ſüchlich in Uebermacht, gegen deutſche und öſterreichiſch⸗ ungariſche Truppen errungen haben. Man wird es ihnen in ihrer Lage ohne weiteres nachſehen, wenn ſie dabei den Mund etwas voll nehmen; mehr als tauſend Gefangene wollen ſie gemacht, 33 Geſchütze und 17 Maſchinengewehre erbeutet haben. Tatſache iſt, daß unſere Linien in den Bergen zweimal etwas zurückckgenommen wurden, was an ſich nicht von erheblicher Bedeutung iſt, umſo weniger, als das Vor⸗ dringen der nördlich davon gelegenen Heeresteile die 5 Ruſſen hindern wird, weiter vorzuſtoßen, da ſie ſonſt — zwei Feuer kommen. Was die deutſche Kriegs⸗ beute hetrifft, ſo iſt ſie ſehr groß. Allein bei der don Tarnopol und Brzeczany vorgeſtoßenen Heeresgruppe wurden bis zum 24. Juli 15000 Gefangene, 100 Ge⸗ he, darunter ſechs von 30,5 Zentimeter mit zwei ſeſonderen Rohren dazu, große Artillerielager, Depots, —— uſw. feſtgeſtellt. In den Kämpfen bei Tarnopol ſoll die Führerin Lines ruſſiſchen Frauenbataillons, Frau Bauſch⸗ karjowa(der Name klingt halb deutſch, halb ruſſiſch) verwundet worden ſein. Im Weſten iſt alles noch beim Alten. Neu, aber ch ſehr erfreulich iſt eine kühne Unternehmung unſerer Flieger, die einen Vorſtoß nach Paris unternahmen und dort Bahnhöfe und militäriſche Anlagen erfolgreich mit Bomben belegten. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 28. Juli. Amtlicher Bericht von geſl.en nachmittag: Die beiderſeitige Artillerietätigkeit blieb im Laufe der Nacht an der ganzen Front von Cerny bis zum Gehöft von 1 ſehr lebhaft. Aus ergänzenden Meldungen über ie Unternehmungen der Deutſchen am Abend des 25. Juli in der Gegend öſtlich von Hurtebiſe bis zur Gegend ſüdlich von La Bopelle ergibt ſich, daß der Feind zum Angriff in aufeinan⸗ derfolgenden Wellen eine Diviſion mit auf die Höchſtſtärke ebrachten Kräften angeſetzt hat, die durch eine dahinterſtehende ſche Diviſion unterſtützt wurde. Die geringe Bedeutung der erzielten Ergebniſſe kennzeichnete den Mißerfolg einer ſolchen An⸗ ſtrenauna.— In de r Cbampvaane. in der Gegend der cc rs, machten . 5 11 nder fünf An⸗ unſerem Feuer ſche merten. Oeſtlich von uberive machten nach kurzer, henigel Artlillerievorbereitung ſeindliche, von einem Of cer sefühlte Geuspen einen Hand⸗ treich. Es folgte ein erbitterter Kampf, in deſſen Verlauf der Hegner zah reiche Tole, darunter de»Olſizier auf dein Gelände ließ. Auf beiden Ufernd er Nigas weniger heftiger Artillerie⸗ dampf. Abends: 1— chungen auf dem 5 ber Nacht iſt ein von den eutſchen verſuchter Ha; g an Sweilerkohf in unſe⸗ tem Maſchinengewehrfeuer geſcheitert. Der engliſche Tages bericht. WB. London, 28. Juli. Anmiliche: Borich: geſtern iach mittag: Oertliche Kämpſe während der Nacht der Nach⸗ Nachbarſchaft der Sat La Saſſe und jüdweſtlich„o.! Warneton, un denen unſere Truppen d. zem Dore vertrieben Feind machte einen 5 ihre Linien ſurückzogen.. hlen Nacht in der Nähe von. nweſtlich von La Baſſee ind nordöſtlich von Ypern wachten wir weitere 29 Gefangene. Sin deutſcher Vorſto lich von Gouleaucourt trug dem Jeinde beträchtliche Verluſte ein. Abends: Die feindliche Artillerie war bei Armentieres ebhafter tätig als gen öh ch G. d hat ein heftiger Luftkampf Anden. Zwei deut ige ſind zum Abſtieg gezwungen worden, zwei der un werden vermißt Ein jüdiſches Regiment im engliſchen Heer. London, 27. Juli.(Reuter,, Das Kriegsamt teilt nit, daß demnächſt ein jüdiſches Infanterieregiment ge⸗ zildet werden wird. Die Offiziere maſſen jiddiſch oder zuſſiſch ſprechen. Die Regimentsfahne ſoll das Wa! den des Königs David zcigen. Exploßon eines Grangtenlager⸗. Paris, 27. Juli. Der„Temps“ melsst: Ein Branatenlager in Mitry Claye(25 Kühn. von Paris) iſt m die Luft geflogen. Ein bengchbartes Frauzoſenlage; ſt in Gefahr. Der Brand iſt ſchon vor zwei Focaen ausgebrochen. Ein Uebergreifen auf ein Barackenlager konnte trotz der Bemühungen der Pariſer Feuerwehr nicht verhindert werden. Der Feuerſchein der Erploſion wurde in Paris wahrgenommen. 8 Kue die in Der Krieg zur See. Berlin, 28. Juli.(Amtlich.) Neue U⸗Boots⸗Er⸗ folge im engliſchen Kenal: 20 500 Bruttoregiſtertonnen. Unter den verſeulten Schiffen befanden ſich 4 bewaff⸗ nete beladene Dampfer, von denen einer von engliſchen Fiſchdampfern geleitet war, ferner die engliſchen Segler Dinorwic und Ebenezer, beide mit Kohlen von Eng⸗ land nach Frankreich. 5 n 8 Der Chef des Admiralſtäbs der Marine. London, 28. Juli.(Unterhaus.) Der Parlaments⸗ ſekretär der Admiralität Mac Namara erklärte, daß bereits 3000 Schiffe bewaffnet ſeien und daß jede Woche weitere bewaffnet würden. Die größten Anſtrengungen würden gemacht, um eine möglichſt große Zahl zu er⸗ reichen, es liege aber nicht im Staatsintereſſe, genaue Angaben hierüber oder über die Art der verwendeten Geſchütze zu machen. 8 Neue Völkerrechtsverletzungen. Amſterdam, 28. Juli. Heute vormittag wurden weſtlich von Texel durch das engliſche Unterſeeboot E 55 die vor einiger Zeit nach Zeebrügge aufgebrachten nie⸗ derländiſchen Dampfer Batavier II und Zeemecuw an⸗ gehalten und eine Priſenbeſatzung auf beide Schiffe ge⸗ ſetzt, mit der Abſicht, ſie zu beſchlagnahmen. Dies fand offenbar in niederländiſchem Seegebiet ſtatt, da die Pri⸗ ſenbemannung beim Herannalen holländiſcher Torpedo⸗ boote zurückgenommen wurde. Auf dem Dampfer Bata⸗ vier II wurde vermutlich das Ventil geöffnet, ſo daß das Schiff bald ſank. Zeemecuw wird wahrſcheinlich hierher⸗ gebracht werden. Es verlautet, daß die Engländer einen Teil der Bemannunng des Batavier II gefangengenommen haben, doch liegt darüber keine Beſtätigung vor, eſtraundetes Tauchboot. Dar's, 26. Juli.(Agence Havas.) Am 26. Juli früh bemerkten Zollwächter vom Küſtenwachtdienſt im Pas de Calais etwa 500 Meter von der Küſte entfernt ein Tauchboot von etwa 50 Meter Länge, die auf einer Untiefe feſtſaß. Es war infolge eines Irrtums bei de, Navigation bei Hochwaſſer geſtrandet und ſaß nun bei Ebbe feſt. Der Stab und die Beſatzung des Tauchboots ergab ſich vollzählig. Jedoch hatten die Deutſchen die Zerſtörung des Schiffes vorbereitet, indem ſie die Ven⸗ tile und Petroleumtanks weit öffneten und Feuer an⸗ legten. Das Boot iſt ſchwer beſchädigt und wahrſchein⸗ lich unbrauchk ar. Sein Sonderauftrag war, an der fran⸗ zöſiſchen und cgiſchen Keiſte Minen In legen. Man glaubt, daß es ihn noch nicht hat ausführen können. —— 5 2 2 54 61168 IIin teunes vom Na de. Berlin, N be von Hindenburg el dern Galiziens, oſem Vorſtürmen folg reihen, ge⸗ 7 eramm: Von den Schl ere Truppen ſich in ra Lorbeeren erwerben und Erfolg an denke ich dankbaren Herzens der un vergänglichen Taten meiner Weſtarmeen, die in opfermü zähem Aus⸗ harren den Feind abwehren und von deren angriffsfreu⸗ digem Geiſt der geſtrige Tagesbericht wieder Zeugnis ab⸗ legt. Jusbeſondere gedenke ich der tapferen Truppen in Flandern, die ſchon Wochen in ſchwerttem Artilleriefeuer ſtehen und unverzagt den kommenden Stürmen entgegen⸗ ſehen. Mein Vertrauen iſt bei ihnen, wie das des ganzen Vaterlandes, deſſen Grenzen ſie gegen eine Welt von Feinden verteidigen. Gott mit uns! Wilhelm J. R. Amſterdam, 28. Juli. Die„Times“ melden aus Kiew, daß bei Tarnopol zwei dentſche Kompagnien eine ganze ruſſiſche Diviſion in die Flucht geſchlagen haben. Maunheim, 28. Juli. Geſtern nachmittag hat im ſtädtiſchen Krematorium die Feuerbeſtattung des Reichs⸗ tagsabgeordneten Ernſt Baſſermann ſtattgefunden. Die Antwort des engliſchen Unterhauſes auf die Friedensentſchließung des deutſchen Reichstags. London, 28. Juli.(Unterhaus.) Bei der Bera⸗ tung des Antraas Ramſan Macdonald und Trevelpan erklärte der frühere Miniſterpräſident Asqui ner Nuſicht leglen die Btrag der der schließung des deu als ſie verdiene. Sime ſchärſung D. Schr.) 8 weil inzwiſch eine autokratis Skaaken mit kheer ganzen me aliſchen W 8 Macht auf den Kriegsplan getreten ſeien. Die beſtünden nun aus einer überwaltig ide W aihet freien Völler der Welt. Sie kzmufen fer die N 1 0„ Sei ettur Deutſchland bereit, in Unrecht wiede a des Reichstags lſo 2 ek fein, ind weil 1 1 o e n 8 de! der werde. — 1 ürle le Freihe D. Schr, „außer 3 3 Ib laue, 0 tags zum 5 s berwilklicht, wenn England zeige, Beifall wolle, bis es ſein Ziel erreicht habe. 0 48 Antrag Macdonald wurde darauf mit Zuni Stimmen abgelehnt.(Alſo wieder öl f nung der Friedensentſchließung wie 0 3,„ 1 augebots vom 12. Dezember 1916. D. Sch 5 Die Miniſterkrankheit. Le Havre, 28. Juli. Der belgiſche Auswärtigen Baron Beyens hat aus Gef ſichten um ſeine Entlaſſung gebeten. Die amerikaniſchen Kriegsforde Newyork, 28. Juli. In dem Rechun 1. Juli 1917 bis 30. Juni 1918 ſollen na Telegraph 68 bis 80 Milliarden Mark für angefordert werden. Die Wirren in Ruß all, ütter London, 28. Juli. Petersburger Bla en 1 Lenin ſei in Oſerki in Finland verhaftet 1 Nu Wie verlauett, will auch Kurland ſich den. 1 losreißen, um ſelbſtändiger Staat zu wo hen fel Petersburg ſoll ein neuer Aufſtand ausgebro 0 erges nach heftigen Kämpfen von den der Regierün Truppen unterdrückt wurde. 4 London, 28. Juli. Der„Daily Telegſ aus Petersburg: Die öffentliche Meinung n lich umgeſchlagen. Es ſind ſorgſame. Mares d treffen, daß die Politik nicht in reaktion waſſer gerät. i 72 de( daß e fol Vermiſchtes.. 135 000 Mark Gemſtraſe. Wegen Mazöch len der Brauereibeſitzer Heinrich Gehring in 1 Jahr franken) zu 135000 Mark Geldſtrafe bezw. 4 verurteilt. en So um zu fiſchen. Da ein Ruder brach und das zwe ſo geriet das Boot in Seenot und wurde nord Kleinen Belt zu abgetrieben. Rettungsboote, fuhren, bemerkten von dem Boot in der Du b frühen Morgen wurde eine Marinefliegerab am. Unfall benachrichtigt. Ein Flugzeug te um 11 Uhr das Boot, nahm es ins glücklich ans Land zurück. Sabotage. kd Belgier zu Die Strafkammer hat die Strafſache zur Landesverrats an das Reichsgericht abgegeben. Lokales. 0 1 („Karlsruhe, 28. Juli. er“ meldet, wird der edangel. Pfar n Haßmersheim auf 1. Oktober d. 8.54 Jah tand treten. Pfarrer Spieß iſt ſeit e 35 dienſt der evang. Landeskirche. Eine barg tell 0 gar er zur Uebernahme einer Hausleh b N zetersburg beurlaubt. Er kehrte aber ſahen 1c ach Deutſchland zurück und war in 1 orgerſſe ö hingen und ſeit 1888 in Haßmersheim ſeelſon (Mannheim, 28. Juli. Um en Ban ber die hier vorgekommenen Erkrankung Sal, en Boden zu entziehen, ſtellt der amtli Todes icht feſt, daß die Zahl der gemeldeten nicht 7 eträgt und das Reiſeverbot bis jetzt noch 5 bägung gezogen worden iſt.„ (Von der Bergſtraße, 28. Juli 1 95, t vollem Gange und fällt befriedigend all en iſt ſaſt ſchon daheim, die Gerſte a bas Einfahren des Winterſpelzes hat orn driſcht ſich ſehr gut. Mit dem auert es noch einige Zeit, bevor er reit A f a N cgerter, der Kirſchen gegeſſen e Bier getrunken hatte, bekam derartige Magen⸗ bo. daß er in die Klinik verbracht werden muß 0 Mön Blinddarmentzündung geſtorben iſt. ah geen zel, 28. Juli. Das Feſt der goldenen kein 5 dieſer Tage Hauptlehrer a. D. Fr. Him⸗ um ſeine Ehefrau. Sie können dies ſchöne 1 e ſo zufriedener im Kreiſe ihrer Kinder und 88 als ſich beide Eheleute trotz ihres höhen beiſtiger Friſche und guter Beſunt eit erfreuen. — be 1958 en Mutmaßliches Wetter. i gitwoc terlage iſt unverändert. Au und rie e. Rogen zeitweilig bedecktes, aber non außpt⸗ 15 kenes Wetter zu erwarten.. 5 n Der Verſtändigungsfriede abgelehnt. b fate an 28. Juli. Der Pariſer Korreſpondent den cl iehun achr.“, der zu amtlichen franzöſiſchen Kreiſer 1 005 N dfſen hat verſichert, daß man in dieſen Kreiſer e eeſung ſei, daß ein Friede ohne völlig, 1 0 0 derten in gung eines Gegners undenkbar ſei fon, en andigungsfriede ließe ſich praktiſch nicht durch iich, ke die d ſei zweifellos, daß es wahrhafte Altelſäſſen an dil abc 5 den mit ciner Verſthiebung der Grenzen ver⸗ 9 ene an irtſchaftlichen Und ezungen zurückſchrecken. Es gien 5 5 ieſe aber nicht au. Die Oeffentlichkeit Eng⸗ 1 0 ele merikas ſeien durch gute Propaganda mächtig 1% f Juffaforden. Blumenthal ſei bei Wilſon geweſen, lie] deucschl ſſung der leitenden Kreiſe ſei: Selbſt wenn zend freiwilli Elfaß⸗Lothri Mei kkzichte illig auf ſaß⸗Lothringer ties und nach der Forderung Wilſons ſich de mo⸗ a r dere ſei i i 10 Ill, ür ſeien noch nicht alle Hindernis ah igen Frieden beſeitigt. Es blieben die Ent⸗ 0% ide die gen und Reſtitutionen übrig. Im beſten Fal! we ö Le nbaltcrenz die Kriegsziele von einigen imperial iel bleiben. enzen reinigen, Grundforderungen aber wür⸗ . aentſchließung der Pariſer Konferenz. he 10 28. Juli. Die Vertreter der Entente be⸗ 8 gende Entſchließung auszugeben:„Die enger 0 er alt erteidigung des Völkerrechtes, beſonders 8 galſchl anhalbinſel, vereinigten verbündeten Mächte Ziel loſſen, die Waffen erſt niederzulegen, wenn ſie 90 A i reicht haben, das in ihren Augen alle anderen nämlich die Wiederkehr des verbrecheriſchen idmöglich zu machen, für den der Impe⸗ er Mittelmächte die Verantwortung trägt.“ ih bon d verlogenen Redensarten, die man ſeit langer 5 ie agent. Entente gewohnt iſt. Die Entſchließung 1 Ia donkurr klich lauten: England iſt ſeit 1901 bemüht, a 10 0 mbalhen 3 Deutſchlands aus der Welt zu ſchaffen, ul Alice weck es den Rachedurſt Frankreichs, die un⸗ f which undberungsluſt des Moskowitertums und die eil, d e in ſei nmaßung der amerikaniſchen Börſen⸗ 15 0 wird für„Dienſte zu ſtellen verſtanden hat. Eng⸗ g keine für ſich kein noch roßes Opfer der Moral e ch ſo großes Opfer der Mora u Rufen ſo ſchweren Anſtrengungen ſeiner-Bun⸗ 1 10 ung Wir 3 um fein Ziel zu erreichen.— Tieſe men, zutreffender ſein. T. Schr.) 9% e Vermiſchtes. „ 6 1 denden Wegen verſchiedener Verfehlungen gegen ge⸗ h Wet urden 5 Jen(Verabreichung von Speiſen ohne Marken n 13 d en Linde erlin das bekannte Reſtaurant Rudolf Dreſſel 6 Idas tant, en und die Schwäbiſche Weinſtube geſchloſſen. ſeflb 0 erbaſendſte Schiff f 1. 0 Welte aut iſt, wi 5 das von den Schichau⸗Werken in 55 fer Schiff wurd rd am 4. Auguſt vom Stapel laufen. t, Mul 90 Boruſſi de 1854 fertiggeſtellt. Es war der Schrauben⸗ rl ie„erft belte„der zugleich der erſte auf einer preu⸗ 0 Waben intel eiſernge Seedampfer war. Die Schichau⸗ 00% Wei befinden„Jahre 1837 gegründet Unter den tauſend 911. 0 bah ſich 420 Torpedoboote für faſt alle Marinen 6. f ster 2 5 0 0 e end Am 26. Juli wurden auf dem Ran⸗ 0 ger De in Verwe f 0* ſung übergegangen waren, aufge⸗ ttel al ene aendagen iſt vor etwa 14 Tagen aus der 5 0. beorliegt 5 ſeither nicht benutzt worden. Ob ein Ver⸗ cg 0 ch woa, die 8 5 ſi 5 ſogenannte e einge de tickt ſigd. J ch nicht feſtſtellen af 3 wurden und erſtickt *———— Lokales. ee Amma 90 dna zu Seitn. Landwirte, die durch den Kriegs⸗ r un Glam 3 Ammoniak erhalten, werden darauf 11 0 gsmpfang den daß ihnen die Bezugsſcheine, die 1 0 f bere 8 mmoniak berechtigen, durch die 10 bier zugeſte der deutſchen Landwirte, Abteilung 10 1 1 Ve ile ellt werden. Auf den Bezugsſcheinen 475 age monigt 15 telle angegeben, welche die Lieferung 10 ſicht werechti n Die Scheine müſſen von dem f 1 ik rd die den Verteilungsſtellen ſofort einge⸗ 0 t liefern en Angabe der Scheine das Ammo⸗ , ſigsge Vom, f % aß arnabe Geitungsgewerbe. Wie ſehr das gei⸗ 0 uhehezeſehen 5 er den gegenwärtigen Verhältniſſen, eb gender u der Papiernot, zu leiden hat, geht aus , Arbeit uſam i 5 . eitslön ummenſtellung der Preisaufſchläge her⸗ 0 ee und Jie 25 b. H, Papier 100 55 300 v. , Schriſe 150 bis 200 v. ö., Meſalle für Mae 1 1 50 v. H., gießerei, Stereotypie und Galvanoplaſtik i de, d, Dran walten über 200 v. H,, Druckfarben 0 Wah bis 600 firnis⸗Erſatzſtoffe 500 v. H., Schmier⸗ N Men, altoffe 300 b. H., Putzlappen 100 bis 150 v. 1 Ae e erh dis 50 v, H., Seife 800 b. 5, Heſt c wn v. Het 200 pis 300 v. H. Fafmalertal 17 0 Ache ler, ſeb teind dabei ſteigen die Preiſe unauf⸗ 1 05 wett nkoſten ſtfür minderwertige Erſatzſtoffe. Daß Nd gemacht 8 die Erhöhung der Anzeigenpreiſe 75 0 feln di* en können, liegt auf der Hand. 10 dale dasebergs einprefsſteigetung. Der Landesverband der 10 al* ei mite n einer Eingabe an den Reichstag J webe z alſo einkaul es Innern gebeten, daß nur ſolche 105 Wige. od Pripgte ien dürfen, die 1 entweder ſelbſt ver⸗ i I W let, alſo 8 d ieſe aber nur im Umfang 5 Jah⸗ een und Birte—.—— 8 5 den 1 . ul e inhändler, die ausſchließli a anten ae. 3 en Großhändlern r Einkauf gänzlich unterſagt werden. Zum Verkauf ihrer fetzigen Vorräte ſollen ſie behördliche Er laubnis von Fall zu Fall einholen müſſen. Weinverſteigerun zen ſollen verboten werden. Die Maßregeln ſollen durch Wein konkrolleure, Steuerbeamte und Polizei ſtrengſtens überwach ind ſchleunigſt durchgeführt werden, weil Gefahr beſteht, daf etzt ſchon Verkäufe auf die neue Ernte abgeſchloſſen werde ind die Schiebergeſchäfte ſich bei dem großen Weinmangel jetz chon ihre Spekulationsmenge ſichern; alle Vorverkäufe müß ſen daher für ungültig erklärt und ſtreng verboten werden. Flieger ſo wirkungsvoll, daß neue Kampfarten gefunden verden mußten. 5 Es iſt das Verdienſt unſerer Heer⸗ und Truppenführung, nuch auf dieſem Gebiete den rechten Weg betreten zu haben. Wir greifen nicht mehr, wie die Franzoſen und Engländer, uch nicht wie die Ruſſen in den Kämpfen der letzten Tage, zuf breiten Fronten mit dichten Schützenlinien an, die ſich m vielen Wellen hintereinander folgen. Ein derartiges Ver⸗ jahren würde, wie es die Niederlagen unſerer Feinde zeigen, zu ungeheuern Verluſten führen, ohne daß ein entſprechender Erfolg errungen werden kann. Soll aus der Verteidigung heraus, die wir zurzeit vertreten, zu Gegenſtößen geſchritten werden, ſo geſchieht dies nach gründlicher Vorbereitung und meiner beſonderen Weiſe. Dieſe Ggenſtöße haben den Zweck, dem Feinde wichtige, von uns mehr oder iger freiwillig zeräumte Punkte wieder zu entreißen, ſeinen Halt und ſein Bertrauen zu erſchüttern, der eigenen Truppe aber die An⸗ griffsfreudigkeit zu wahren. Zu dieſem Zwecke hat man ausgewählte Mannſchaften unter beſonderer Führung zu Sturmkompagnien, dieſe wieder zu Sturmbataillonen, zuſammengefügt. Dieſe ausgezeichneten Truppen erhalten in entſprechenden Entfernungen hinter der Front auf eigens hierzu eingerichteten Uebungsplätzen eine ſorgſame praktiſche Ausbildung. Sie lernen die Formen des Angriffs über das von Granat⸗ und Sprengtrichtern zer⸗ wühlte Gelände und über die Hinderniſſe hinweg, dabei unter Anwendung der leichten Minenwerfer und der Hand⸗ zranaten. Wer einer ſolchen Uebung beigewohnt hat, iſt überraſcht, welche Geſchicklichkeit und Anpaſſungsfähigkeit von Führern und Mannſchaften in bezug auf die Benutzung von Deckungen, Beſeitigung der Hinderniſſe, Gebrauch der Hand⸗ zranaten und Minenwerfer erreicht worden iſt. Verantwortlich für die Redaktion Ga. Zimmermann. Seckenbeim — Die Gänſehaltung in Seckenheim. Ortspolizeiliche Vorſchrift vom 8. März 1901. Auf Grund des§ 145 Ziff. 3 PolStG B. wird zum Schutze des Eigentums und zur Ordnung in der Feldgemarkung verordnet, was folgt: 8 1. Die Beſitzer von Gänſen ſind gehalten, dafür Sorge zu tragen, daß ihre Gänſe den Hirten zum Ausfahren jeweils rechtzeitig, d. i. zur üblichen Ausfahrtszeit, zuge⸗ trieben werden. 9 2. An Tagen, an welchen während des Sommers ein Ausfahren nicht ſtattfindet,(Sonn⸗ und Feiertage) haben haben dieſelben die Gänſe auf ihrem Beſttztum eingeſperrt zu halten. Wäsrend des Winters findet dieſe Beſtimmung keine Anwendung. 8 3. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 10 Mk.(im Unvermögensfalle mit entſprechender Haft⸗ ſtrafe) beſtraft. Baekannfimachung. 0 Die Auszahlung der Kriegsunterſtützungen er⸗ olgt am g Mittwoch, den 1. Auguſt 1917, vormittags von 8— 12 Uhr und nachmittags von 2—4 uhr. An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungsbeträge abgeholt werden. Sonstige Ein- und Auszahlungen können am ge- nannten Tage nicht erfolgen. Seckenheim, den 28. Juli 1917. Bürgermeiſteramt. Volz. Roch. Dekanntmachung. Die Beſchäftigung von Kriegsgefangenen betr. Die Beſchaffung von Kriegsgefangenen für die Land⸗ wirtſchaft ſiſt bekanntlich ſeit einiger Zeit in der Weiſe geregelt, daß die zur Verfügung ſtehenden Kriegsgefangenen durch die Inſpektion der Kriegsgefangenenlager des XIV. Armeekorps auf die 4 Landeskommiſſariatsbezirke nach beſtimmtem Maßſtabe verteilt und von dieſen wieder nach Maßgabe der ihnen ſeitens der Bezirksämter vorgelegten Anmeldungen ausgeſchlagen werden. Die Inſpektion hält ſich grundſätzlich an das verein⸗ barte Vertellungsverfahren. Sie gab deshalb auch in den im Lauf des Winters abgehaltenen Beſprechungen überall Aufſchluß nber die Verteilung der Gefanbenen auf das ganze Land, in die Bezirke und in die einzelne uGemein⸗ denz in den Mitteilungsblättern weiſt ſie ſtändig auf das Ausgabeverfahren hin und erſucht dabei die Gemeinden und Einzelarbeitgeber, ſich an daſſelbe zu halten. Trotzdem gehen nach Mitteilung der Inſpektion täglich bei ihr zahl⸗ reiche Geſuche von Landwirten unter Umgehung der Bürgee⸗ meiſterämter und der Bezirksämter ein, mit denen Sonder⸗ zuweiſungeu verlangt werden“ Alle dieſe Geſuche müſſen indeſſen unberükſichtigt bleiben und immer wieder auf den geordneten Weg ver⸗ wieſen werden. Indem wir hierauf verweiſen, veranlaſſen wir, die beteiligten Landwirdſchaftlichen Kreise auf die beſtehenden Vereinbarnugen, die unter allen Umſtänden eingehalten werden müſſen, beſonders aufmerkſam zu machen. Mannheim, den 20. Juli 1917. Großh. Bad. Bezirksamt: Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 27. Juli 1917. Bürgermeiſter amt: Bolz. Tekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des XIV. Armeeko ps von 1. Auguſt 1917 No WM. 800/6. 17 KRA, be⸗ treffend Beſtandserhebung von Papierrohſtoffen(Ho'zſchliff, Sulfitzellſtoff, Strohzellſtoff und Altpapier). Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bücrgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wild hiermit hingewieſen. Mannheim, den 28. Juli 1917. Gross b. Bezitksamt.— Polizeidirektion. Sekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 25. Juli 1917 No. W. II. 1800/6. 17 KRA., ent⸗ haltend einen Nachtrag zu der Bekanntmachung über Höchſtpreiſe für Baumwollſpinnſtoffe und Baumwoll⸗ geſpinnſte. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürger meiſterämtern ein⸗ geſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 28. Juli 1917. Gressh. Bezifksamt.— Polizeidirektion. Bekanntmachung. Da neuerdings die Beſtimmungen nachſtehender orts⸗ polizeilſchen Vorſchrift vom 8. März 1901 nicht mehr ge⸗ nügend beachtet werden, bringen wir dieſelben mit dem Anfügen in Erinnerung, datz Zuwiderhandlungen künftighin unnachſichtlich beſtraft werden. Seckenheim, den 30. Juli 1917. Bürgermeiſteramt; Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer No. 7 abzuholen iſt eine Schürze. Seckenheim, den 23. Juli 1917. Der Bürgermeiſter: Volz. Dreschmaschinengenossenschaft Seckenheim. Wer noch dreschen will an der Ma- schine, der wolle seine Frucht dorthin bringen, da die Maschine bis längstens Mittwoch ins Dorf fährt, um im Haus zu Der Vorstand. dreschen. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt teile ich Verwandten, Freun- den und Bekannten mit, dass mein lieber, treubesorgter Mann, unser lieber Onkel und Schwager MWinhem Endrass pens. Lagerhausaufsener im hohen Alter von 79 Jahren, nach kurzem Krankenlager durch den Tod entrissen wurde. Seckenheim, den 28. Juli 1917. Schloss-Str. 17 Die trauernde Gattin: Josefin Endrass WW geb. Herzer. Wihelm Herzer und Frau. Familis W. Schlager, Durmersheim. Die Beerdigung findet Montag, den 30. Juli nachmittags 6 Uhr vom Trauerhause Schlosstrasse 17 aus statt. Bero- 1 Se Here Eule 2 5 nussigen Dach ern, bee e degree, 2 Rfagengeſchalt Sa SON (( ã Add( . Nur eme Tenpe hoch A. „ daun D V J. rin laden Geſſucht für ſofort in kleinen Haushalt(2 Perſon.) tüchtiges, gewandtes Alleinnädehen das ſelbſtſtändig kochen kann und alle Hausarbeit gründ⸗ lich verſteht. Angebote mit Zeugnis⸗ abſchriften und Gehalts⸗ anſprüchen an Fran Geheimrat Schwarz, 2 Fimmor u. Rülche bis 1. November zu mieten geſ. Zu erfr. bei B. Probſt Ww. Friedrichſtr. Frolumichlag fr. 2129 nebſt 4 Zuſatzmarken ver⸗ loren. Abzugeb. J. Seltz, Volz. Koch Worms, Luiſenſtraße 5. Neckarſtraße 4. —. ?rTFͤ„%% oðͤ bm FPE.umm-m e r Der Holzgraf. Eine oberbaheriſche Geſchichte von Hermann Schmid⸗ 6 Fiaortſetzung. Nachdruck verboten. „Ich kann nit,“ erwiderte ſie, indem ſie vor dem finſter blickenden Manne wie unwillkürlich auf die Knie ſank„Wenn du mich gern haſt, ſo verlang' alles von deiner Vefi, Vater— nur das einzige nit, daß ich den Domini laſſen und vergeſſen ſoll! Es wär' eine Lüg', wenn ich's tät, denn ich weiß doch voraus, daß ich's nit halten könnt'— und eine Sünd' wär's auch, denn ich hab' es dem Domini ſchon zuvor verſprochen, daß ich ihn gern haben und keinen andern nehmen will, als 8 e ö „ Alſo du willſt nit?“ rief der Bauer, indem er aufzuſtehen verſucht. Als das Mädchen ſchwieg und re⸗ gungslos in der knienden Stellung blieb, ſprang er ungeſtüm vollends auf und ſtieß ſie mit dem Fuße vor die Bruſt, daß ſie rücklings zu Boden fiel und das gelöſte Haar weit auseinanderrollte. Sie gab keinen Laut von h. als der Wütende über ſie herfiel, ſie bei den garen faßte und im Zorn am Boden hinzuſchlep⸗ pen begann. 1 8 5 i Die Mutter ſchrie laut und kreiſchend auf, ſie wollte hinzu, wollte dem mißhandelten Mädchen zu Hilfe kom⸗ men— aher ſie vermochte es nicht, die zitternden Knie verſagten ihr den Dienſt..„Laß ſie los, Korby,“ ſchrie ſie außer ſich..„Tu' ihr nichts zu Leid... es iſt * 2 mein Kind!. Heilige Mutter von Ettal— denk, was 5 5 verſprochen haſt, Korby— denk'an den Andreas⸗ ag 5 Als ob dies Wort ein Blitz geweſen, der ſeinen Arm 5 5 hätte, ließ der Bauer das Mädchen los, das ich ſchweigend vom Boden erhob, ſchweigend das zerrüttete Haar in Ordnung brachte und ſich dann in einen Winkel ſetzte, die tränenloſen Augen in den aufgelegten Armen verbergend. Auch der Bauer ſprach nichts; er ging mit mik den Händen vor ſich hin. Die Kranke lehnte an ihren e und ihre eingefallenen Wangen brannten fieberiſch rot. 5 a 5 a 5 Nach einer Weile blieb der Bauer vor ihr ſtehen. „Wie iſt dir, Margareth?“ fragte er mit erzwungener Gelaſſenheit. 8 5 2 „Ach, nit gut, Korby,“ antwortete ſie,„du brauchſt nimmer lang Geduld zu haben mit mir“ 308%, Davon iſt nicht die Red',“ murrte er.„Biſt du ſtark genug, daß du reiſen kannſt?““ T n 1 9 1 „„Wennss dir ein Gefallen iſt, will ich mich zuſammen⸗ nehmen, daß ich's kann“ b „So richte dich zuſammen. Sag' es auch— deiner Dochter, daß ſie ſich fertig macht. Nehmt nur das Nötigſte mit, alles andre kann nachkommen. Wir fahren in einer halben Stunde weg 5 4 5 .„. Ohne daß du mir ſagſt, wohin?“ 5 „ Wohin! Nach Haus! Auf den Durnerhof! Ich will der Hacken einen Stiel machen, und für dich iſt's in der warmen Jahreszeit auf dem Hof auch geſünder, als in dem kalten Neſt..“ ö 5 „Nach Haus alſo? Gern, Korby— ich hab mir's ſchon lang gewünſcht.. ich mein' ich könnt' viel ruhiger ſterben dort... aber warum heute nacht noch? Hat's nicht bis morgen Zeit?“ 21775 „Nein,“ rief der Bauer mit wieder durchblitzender Heftigkeit,„heut nacht noch muß es ſein! Ich will nit, daß es bis morgen im ganzen Dorf herum iſt, und daß wir hinausfahren, als wenn wir Spießruten liefen..“ „„Dann ſoll es ſein, wie du's haben willſt, Korby.“ Nach einer Stunde rollte das Fuhrwerk des Holz⸗ grafen wieder in der Nacht d irch die Ammergauer Dorf⸗ gaſſe dahin. Vefi ſaß auf einem eigens bereiteten Sitz neben der in Tücher und Betten eingehüllten Mutter, der Vater auf dem Vorderſitz und kutſchierte. 8 Niemand begegnete ihnen, bis ſie um die Ecke bogen, wo ihnen die hellbeleuchteten Erkerfenſter des Sternwirts gen. f*(Fortſetzung CCͥͥͤͥͤ ³˙⁴ TTT ²˙ mächtigen Schritten in der Stube auf und ab, und focht 1 entgegenſchimmerten. Auf der Straße ſtanden Ven gedrängt; eine wichtige Nachricht hatte ſie nos aus Häuſern und Betten gerufen. Der Holz wider Willen genötigt, langſamer zu fahren, ſich dem Geſpräche der Umſtehenden nicht be Nachrichten?“ ö 5 „Ja,“ rief der Angeredete,„es iſt alles aal ſind da, Sie haben mit dem König ſelber gere hat's erlaubt, der f darf geſpielt werden Ihr? Da droben ſind ſie alle beiſammen— da la nicht mehr zweifeln..“ 5 1 coll N Aus den Fenſtern des Sternwirtshauſes erſch 45 Gläſergeklirr, und ein dreimaliges Hoch für. 1 Joſeng, den König mit dem beſten Herzen 1 Mit einem halblauten Fluche hieb der Ho, ſeine Pferde ein und ſauſte davon. 115 e Wenige Wochen ſpäter lag ein heller, wenn 1 mittag auf dem engen und in ſeinem Wieſenreich ah 1 anmutig grünen Graswanger⸗Tal. Der Him in 10 über den waldigen und kahlen Bergrücken wie i. Glasgewölbe und ſchloß mit denſelben das Torn einer Inſel auf feſtem Lande ab, ſo, als wen e e Glück ſo recht daheim ſein und nirgends einen len ſollte zu entfliehen. Wer damals auf dem ſchmal 15 chen an den Berghängen hinwanderte und delt ber i Bauernhof von der Anhöhe herunterwinken fa ö 1 ſich gewiß ein ſolches Beſitztum gewünſcht nete e meint, es könne nicht fehlen, da droben muß und zufriedene Menſchen hauſen. 2 e Der Durnerhof lag auch ſo wunderſchön un 10, u lich, daß man glauben konnte, bei der Eiba gel 1 nicht ſowohl ein Baller den Grundriß gema 1 ſondern ein Landſchaftsmaler oder ſonſt eine e 5 Naturſchönheiten nachkriecht oder nachſteigt in 1940 90 Chemische Wäsche f zu Hause. Vorzügliehes Reinigungsmittel —— 3 Wolle, Seide, Halbwolle, Zarte Ge- webe, Gardinen, Waschechte bunte Stoffe. Ohne Seifenkarte erhältlich bei: Vermania Drogerie Fr. Wagner's Nachf. inh.: W. HöLLSTINV. Dr HEINRICIN Schuhwaren aller Art. Eigene Reparatur werkstatt im Hause. 2— Anfertigung nach Mass. 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Beruf vorp,, 0 0h 2 0 Der Unterricht kann bei Tage oder a rden. e f Boerufsstörung genommen Wel 85 ner h be 1000 n. 5 EL 1. 4 1 Schönschreiben: nde chat einfache, doppelte oder e 4 amerikanische Mee 6. Wechsellehre, Kontor-Arbeiten, i 5 Maschinenschreiben, 880 pee ö Zahlreiche ehrendste Anerkennen d honen 00 und aus fast allen Berufs-Rategorien unc fen 2 ae a Ministerial- und Hof-Kreisen sich belaufen 0b 70 das beredteste Zeugnis von der aller vergl 0 ö 0 fag anerkannten Trefflichkeit unseres hts 5 1e 0 erfolggekrönten Unterric Un a Uf Anmeldungen werden baldigst in unserem 15 ght 155 f G, 8 erbeten. en Gebrüder Gander, C 1, 80 8 D Prospekte gratis und fran e Herren- und Damenkurse 9 10 0 Stunden. Sprechſtunden: Sonntags und Mittwochs vo