— fk. 176. 1. Jul 117. ger Bürgermeisferämfer Secken helm, Nes helm, Nedarhansen nd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und der Wo Feiertage. 1 anementspreis beträgt monatlich 78 Pfg⸗ Lurch die bei freier Zuſtellung. Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. 8 eee Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 18. 1 „Drei Jahre Krieg. gere Veutſchland im Auguſt 1914 zur Verteidigung ae era und feiner völkiſchen Lebensbedingungen die „ging ein einziger Begeiſterungsſturm durch Jain Paſf nell wuchſen uns in Oſt und Weſt, zu Land 1 Aer Feinde auf, aber im hinreißenden Anprall men elmeen widerſtand im Weſten weder der ge⸗ 0 0 fler noch der Franzoſe noch die ſchnell zu⸗ N een ten engliſchen Söldlinge. Tief in Feindes⸗ 8 Feſumrden die deutſchen Waffen getragen; die knen f ngen wurden im Sturm überrannt, und wo U in Heibenden Auguſt⸗ und September⸗Tagen die W baulicher im Weſten Fuß gefaßt hatten, ſtehen ſie uc en am Ende des dritten Kriegsjahres auch Ofen gewann die militäriſche Lage ein anderes ſich 5 ruſſiſchen Maſſen geboten unſerer Heer⸗ g die hauptſächlich auf die Verteidigung zu be⸗ gen tenzprovinzen zu ſchützen und den ge⸗ e abzuſpüren, um auch hier in das udlichen Landes vorzuſtoßen. Mit überle⸗ verſtand es die deutſche Heeresleitung, ſuſchter Edorten und kein wie hoch auch immer Fadhersolg der Ruſſen konnte Hindenburg, den Daß errn, aus ſeiner Zurückhaltung heraus⸗ er jedoch zu ſchlagen verſtand, beweiſen unenberg, Winterſchlacht in Maſuren, Gor⸗ 5 Narew, die Weichſelfeſtungen und ſchließ⸗ Abend fi k, das gewaltige Bollwerk am Bug. 10 ſfenſige im Weſten in einer geſteigerten Ent⸗ üpften, oe die engliſchen und franzöſiſchen Armeen ei en wir von dem erfolgreichen Stoße Waffen forlice im Mai 1915 eingeleitet, die und die 855 nach Polen und Wolhynien hinein⸗ on war ſtſee am Rigaiſchen Meerbuſen erreicht. 5 ein neuer Feind in die Reihe der Entente eidbrüchige Verbündete, Italien, hatt angetre⸗ da Mackenſen zur Wiedereroberung wei Freten war, Oeſterreich den Krieg erklär! 1 gegen Tirol und das Küſtenland unſe rei 5 die Feindſeligkeiten eröffnet. Da⸗ reich e Lage durchaus ernſt, Serbien hat je En einen nicht zu unterſchätzenden Erfolg auf Galänder beſtürmten die Dardanellen und kinopel mundo feſtgeſetzt. Die Verbindung nach e feines r noch nicht geöffnet und Rumänien e de f egs neutrale Haltung ein. „VBulg änderte ſich mit dem Eintreten des chlſſchen Mace nvolkes in den Krieg. Von der u oniſchen Nul terung getragen, die Befreiung der Serbien garen zu bewerkſtelligen, griffen die gens von 5 an, das nun unter der Führung end dämpfen re⸗ Fronten beſtürmt wurde. Nach 10 5 bulgari erſtritten deutſche, öſterreichiſch⸗unga⸗ liealkan e Truppen die Balkanpforte, und der ö nef, war ei e der von Berlin nach Konſtanti⸗ i, Nittelmäc Symbol für die Einigkeit der ver⸗ 5 chte von Flandern bis zum Perſiſchen 5 ſerbiſchen 9 5 5 brachte uns der nun te ligen uſammenbruch des ige franz ernehmens, und nun empfahl ſive er oſiſche Premierminiſter Briand eine 0 Entente⸗Armee von Saloniki aus. ener wierigkeiten der rückwärtigen Ver⸗ echte Tätigkeit unſerer Tauchboote Generafgerten das Vorgehen des in Saloniki 8 Sarrail derart, daß die Entente onnte n Söldling umſah, den ſie in den ſen 00 Rumänien war das Land, das fert 5— und Vernichtungswillen der Eng⸗ ſich en ſollte. Ende Auguſt des Jahres ulſchloſſen nauien zum Verrat an den Mittel⸗ nur f. ſtürmte über die ſiebenbürgiſche zu 3788 Poſtierungen der Oeſterreicher der Ente chtfertig hatte Rumänien den Ver⸗ f 8 vertraut. Bulgaren und Türken wert undſchland und Oeſterreich ihr ſieg⸗ mä ud in einem beispiellos ruhmvollen mien, trotz dem zwar verſpäteten Ein⸗ 0 üde lig überrannt. Indes die Dinge 5 osten ihren planmäßigen Verlauf iner weſtliche Gegner zwiſchen Somme ihm naten vollvaltigen Ofſenſive erſchöpft. In d um 0 l Blut und Munitionsopfern ge⸗ die der Fette viel Gelände zu erringen, als der ſtun 53 8 785 e 9 Lille umſpannt. Und das Miß⸗ 0 9 Offenſive iſt im weſentlichen erdun en, daß der deutſche Kronprinz im on dem Sehr als 50 feindliche Diviſionen emein Schlachtfelde der Somme fernhielt. u die dcuen niger und harter Winter begann mit e Mampf bres 1917 und lähmte auf allen tiakeit, bis mit dem beginnenden Frühjahr zwei große Ereigniſſe dem dritten Kriegsjahr die entſcheidende Prägung gaben: 3 Die ruſſiſche Revolution, die als Folgt inſeres Sieges ausbrach, und die Kriegserklä⸗ tung Amerikas. 5 Die Verkündigung des uneingeſchränkten Tauchboot⸗ ſrieges gab Amerika den willkommenen Vorwand, eine von Anfang betätigte deutſchfeindliche Politik bis zur Kriegserklärung zu ſteigern. Nicht der Tauchboot⸗Krieg, ſondern der enge Anſchluß an England hat den Schritt veranlaßt. Und nun unternahm es die engliſch⸗franzöſiſche Heeresleitung, die große Offenſiv⸗ zwiſchen Arras und Soiſſons ins Werk zu ſetzen. Da entwand der geniale Rückzug Hindenburgs den An, ſreifern den erhofften Erfolg. Ungeheure Opfer an Men⸗ chen und Material waren im Raume Arras—Soiſſon⸗ im ein paar Quadratkilometer Landes und eine An⸗ jahl zerſchoſſener franzöſiſcher Dörfer gebracht worden. Die ruſſiſche Revolution mußte naturgemäß die dampftätigkeit an der geſamten Oſtfront lähmen, und erſt den ſtärkſten diplomatiſchen Bemühungen der En⸗ tente iſt es gelungen, den ruſſiſchen Angriffsgeiſt zu einem furzen Scheinleben zu erwecken. Die Bruſſilowſche Offen⸗ ive hat nur eine ganz kurze Zeit gedauert; der kraftvolle deutſch⸗öſterreichiſche Gegenſtoß in den letzten Tagen des dritten Kriegsjahres hat ihre Kraft gebrochen und die zeringen erreichten Vorteile entſcheidend in Frage geſtellt. Endlich feſtigt die Tatſache, daß durch unſere Un⸗ terſeeboote ſo viel Schiffsraum verſenkt wird, wie alle Werften der Welt in Jahren angeſtrengter Arbeit nicht bauen können, die feſte Ueberzeugung, daß das Kriegsende in nicht zu ferner Zeit erwartet werden kann. Jedenfalls iſt die Lage der Mittelmächte am Ende des dritten Kriegsjahres um ein bedeutendes günſtiger, als am Ende des zweiten. Die Mittelmächte haben mit dem Schluß des dritten Kriegsjahres ihren ſchwerſten Stand überwunden. Das vierte Kriegsjahr beginnt unter einem bedeutend günſtigeren Stern. Enthüllungen des deutſchen Reichskanzlers. Der Reichskanzler hat am Samstag abend eine größere Zahl von Vertretern der Preſſe empfangen und dabei folgende Ausführungen gemacht: g „Ich habe Sie nicht nur deshalb hierher gebeten, weil ich von vornherein beim Antritt meines neuen Amtes deutlich bekunden möchte, wie hoch ich die weltpolitiſche Bedeutung der Preſſe bewerte und wieviel mir daran liegt, ihr enges, ver⸗ trauensvolles Zuſammenwirken mit der Reichsregierung zu ſichern Meine Einladung hat auch noch einen unmittelbaren, greifbaren Anlaß. Die Rede des engliſchen Miniſterpräſidenten Lloyd George vom 21. Juli in der Queenshall und die letzten Verhandlungen im engliſchen Unterhauſe haben aufs neue mi unwiderleglicher Deutlichzeik bewjeſen, daß Großbritannien keinen Frieden der Verſtändigung und des Aus gleichs, ſondern nur einen ſolchen Abſchluß des Krieges will der die völlige Niederwerfung Deutſchlands un⸗ ter die gewaltſame Willkür ſeiner Feinde bedeuten würde Es iſt bekannt, daß die ſchon ſeit Wochen in der neutraler Preſſe verbreiteten ganz beſtimmten Angaben über weitgehende, von England und Rußland gebilligte Sroberungspläne dei franzöſiſchen Republik bis heute unwiderſprochen geblieben ſind. Inzwiſchen ſind auch ſchriſtliche Beweiſe für dieſ⸗ eroberungslüſterne Geſinnung der Feinde in unſere Hände gelangt Ich meine damit von Augen⸗ und Ohrenzeugen aufgezeichnete Be⸗ richte über die geheimen Verhandlungen der fran N Kammer vom 1. und 2. Juni dieſes Jahres n die Regierung Frankreichs richte ich hiermit die öffentliche Anfrage ob ſie beſtreiten will, daß die Herren Briand und Ribot in jener geheimen Kammerverhandlung, an der die aus Petersburg heimgekehrten Abgeordneten Montek und Cachin teilgenommen haben, die Tatſache. mußten, daß Frankreich noch ganz kurz vor dem Ausbruch der ruſſiſchen Revolution mit der Regierung des Zaren, die Herr Lloyd George in ſeiner letzter Rede als eine„geiſtig enge und verkommene Autokratie“ be⸗ 5 weitgehende F verein- art hat Ich frage, ob es wahr iſt, daß dem franzöſiſchen Bol⸗ ſchafter Paleolozue au, Grund einer Anfrage, die er nach Parie gerichtet hatte, am 27. Januar ds. Is. von dort die Ermächtigung erteilt worden iſt, einen Vertrag mit Rußland zu unterzeich⸗ nen, der von Herrn Doumergue durch Verhandlungen mit dem Zaren vorbereitet worden war. Iſt es richtig oder nicht, daf der Präſident der Republik auf Berthelots Vorſchlag dieſe Ermächtigung ohne Vorwiſſen Briands erteilt und daß Briand ſie nachträglich gutgeheißen hat? Dieſer Vertrag ſicherte Frankreich ſeine im Anſchluß an frühere Eroberungsßriege gezogenen Grenzen vom Jahre 1790 zu, alſo Elſaß⸗ Lothringen, dazu das Saarbecken und weitgehende Gebietsperänderungen am linken Rheinufer ganz nach Gutdünken Frankreichs. Hat nicht Tereftſchenko, nachdem er in Rußland ans Ruder zelangt war, gegen die franzöſiſchen Eroberungsziele, die ſich überdies in der Türkei auf die Gewinnung Syriens erſtreckten Sinſpruch erhoben? Hat er nicht in einer vorübergehenden Regung eines vaterkändiſchen Gewiſſens erklärt, das neue Rußland vürde, wenn es von dieſen franzöſiſchen Kriegszielen erführe, nicht mehr gewillt ſein, ſich am Kampf weiter zu beteiligen? War die Retſe Thomas' hai Rußland nicht in erſter Linie ein erfolgreicher Verſuch, Tereſtſchenko dieſe Gewiſſensbedenken aus⸗ jureden? Das alles wird die Regierung der franzöſiſchen Re⸗ zublik nicht ableugnen können. Sie wird weiter, wenn auch zur ſtillſchweigend, zugeben müſſen, daß Briand in der Kam⸗ nerſitzung hinter verſchloſſenen Türen heftigen Angriffen aus⸗ zeſetzt war, da Ribot den Geheimvertrag mit Rußland nach mfönglicher Weigerung auf das Verlangen Renaudels vor⸗ egen mußte, und daß Briand ſich in der nachfolgenden erregten debatte ſelber die Maske vom Geſicht geriſſen hal, indem er er⸗ ilärte, das Rußland der Revolution müſſe halten. was das Rußland des Zaren verſprochen habe Was die unteren Volksklaſſen Rußlands dazu ſagten, Könnte Fronkreich kalt laſſen. 5 Ohne Rückſicht auf dieſen deutlichen Beweis für da; Widerſtreben des ruſſiſchen VBoſkes gegen ſeine Machterweite⸗ rungspolitik hat Herr Ribot in der geheimen Kammerverhand⸗ lung die Reviſion der franzöſiſchen Eroberungs⸗ krtegsziele abgelehnt. Er berief ſich dabei unten anderem auch auf die Tatſache, daß Italien ebenfalls groß Hebietserweiterungen zugeſichert worden ſeien. Beſonders be⸗ nerkenswert aber iſt, aus der Erwiderung Ribots auf eine frie⸗ densfreundliche Rede Angagneurs die Bemerkung, daß die ruſſi⸗ 5 8 Generale erklärt hätten, ihre Armee ſei niemals in beſſerer Verfaſſung und beſſer ausgerüſtet geweſen als zurzeit. Hier tritt mit aller Deutlichkeit zutage, was Herr Ribot ſo ſehr zu ver⸗ ſchleiern bemüht war: der dringende Wunſch, das ruſſiſche Volk noch weiter für Frankreichs Machtgelüſt⸗ bluten zu laſſen. 5 Der Wunſch iſt in Erfüllung gegangen. Aber nicht ſo, wie Herr Ribot es ſich gedacht hat, denn ſelbſt ihm wird man nicht ſo viel Mangel an Menſchlichkeit zutrauen dürfen, daß er etwa don vornherein die Erſolgloſigkeit der inzwiſchen von Rußland erpreßten Ofſenſive vorausgeſehen und ſie trotzdem nur deshalb zefordert hätte, weil er ſich davon auf jeden Jall eine weitere Halgenfriſt bis zu dem Eingreifen Nordamerikas n den Krieg verſprach. Die feindliche Preſſe hat ſich bemüht, meine Antritts⸗ ſede im Reichstage dahin auszudeuten, daß ich der von der Mehrheit des Hauſes gefaßten Entſchließung nur unter dem chlecht verſchleierten Vo⸗behalt deutſcher eee zuge⸗ timmt hätte. Dieſe Irreführung muß ich zurückweiſen. ie ſich iber von ſelbſt verſteht. ſetzt die von mir abgegebene Erklärung zoraus, daß auch der Jeind auf Eroberangspläne verzichtet. Die Tatſachen, die ich Ihnen heuſe vor Augen geführt habe, laſſen kennen, daß unſere Gegner an einen ſolchen Verzicht nicht im ntfernteſten denken. Wieder eine„Friedensaktion“ des Herrn Erzberger. Die„Kölniſche Volkszeitung“ veröffentlicht ein ih aus Zürich zugegangenes Telegramm über eine Unter redung, die der dort eingetroffene Abgeordnete Erzberge mit dem Leiter der„Neuen Zürcher Nachrichten“, Baum berger, gehabt hat. Herr Erzberger ſagt: „Die Grundlagen ſür eine Verſtändigung mit England 2 dort liegt der Angelpunkt für den allgemeinen Dauerfriedez um den es ſich handelt— ſind effektiv da. Ich unterſtreich den Ausdruck allgemeiner Dauerfriede, womit ein Separa friede von ſelber dahinfällt. Wäre mir in nächſter Zeit Gelegen geboten, mich mit Lloyd George oder Balfour oder mit einen ihrer erſten Vertrauensmänner zu unterhalten, würden wir un ſehr wahrſcheinlich in wenigen Stunden über die Verſtändigungs, d. h. die Friedensbaſis ſo weit geeinigt haben, daß die am! lichen Friedensverhandlungen danach ſofort beginnen könnten Baumberger bemerkte:„Dieſe letzteren Sätze ſind von ſo ung heurer Wichtigkeit, daß ich Sze ausdrücklich frage, ob ich dieſelbe wörtlich veröffentlichen darf.“— Erzberger antwortete:„Tu Sie es ruhie. Ich verbürge mich dafür.“ 5 Die„Köln. Ztg.“ bemerkt dazu: Nach der uns zu gegangenen Mitteilung über dieſe Veröffentlichung de „Neuen Zürcher Nachrichten“ hat Herr Erzberger nich geſagt, er verbürge ſich dafür, ſondern:„Ich laſſe mie dafür behaften“. Das wäre eine eigentümliche Ausdrucks weiſe, aber ſchließlich nicht eigentümlicher als der ganz 7 „Inhalt der Unterredung. Nach dieſer Leiſtung kann mal wirklich den Herrn Abgeordneten Erzberger kaum nos ernſt nehmen. Immerhin möchten wir ihn im öffentlichen Intereſſe dringend bitten, ſich nicht länger darin zu ge fallen, die Vorſehung des deutſchen Volkes zu ſpielen, 5 0 Der Weltkrieg. WB. Großes Hauptquartier, 30. Juli.(Namt“ ch. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: rvesgruppe Kronprinz Rupprecht: Unter dem lähmenden Einfluß unſerer auch die Nach hindurch geſteigerten anhaltenden Abwehrwirkung bliel die Kampftätigkeit der feindlichen Artillerie an der fland⸗ tiſchen Schlachtfront geſtern bis zum Mittag gering. Erſ dann nahm ſie wieder zu, ohne aber die Stärke und Ausdehnung der Vortage zu erreichen. An der Küſte und im Abſchnitt von Hetſas bis Wieltje blieb der Feuerkampf auch nachts heftig. Mehrere jegen unſere Trichterlinien vorſtoßenden Erkundungsab⸗ eilungen der Engländer wurden zurückgeworfen. Seeresgruppe deutſcher Kronprinz: Am Chemin⸗des⸗Dam es verſuchte geſtern die ranzöſiſche Führung in 9 Kilometer breiter Front mit nindeſtens drei neu eingeſetzten Diviſionen wieder einen lroßen Angriff. Nach Trommelfeuer brach morgens er Feind von Cerny bis zum Winterberg bei Craonne nehrmals zum Sturm vor; unſere kampferprobten Divi⸗ ionen wieſen ihn durch Feuer und im Gegenſtoß überall b. Ein oft bewährtes rheiniſch⸗weſtfäliſches Infanterie⸗ egiment ſchlug allein vier Angriffe zurück. 5 Abends erneuerte der Gegner ſüdlich von Ailles ach tagsüber andauerndem Vorbereitungsfeuer ſeine An⸗ riffe noch zweimal. Auch dieſe Stöße ſcheiterten. 8 Schwere Verluſte ohne jeden Erfolg ſind ie Kennzeichen des Kampftages für die Franzoſen. In Luftkämpfen verlor der Feind 10 Flugzeuge; bberleutnant Ritter von Tutſchek ſchoß ſeinen 21. jeaner ab. 3„ üdlichen Sereth(der Deſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Heeresgruppe des Generaloberſts v. Boehm⸗-Ermolli Ruſſiſche Kräfte halten die Höhen öſtlich des Grenz⸗ fluſſes Zbrucz, der an mehreren Stellen trotz heftiger Widerſtandes überſchritten und von unſeren Diviſionen auch ſüdlich von Skala erreicht wurde. Auf dem Nordufer des Dujeſtrs gewannen wir über Korolowka hinaus Gelände. 5 Zwiſchen Dujeſtr und Pruth leiſtete der Feind vor neuem erbitterte Gegenwehr, wurde jedoch ſüdweſtlich von Zaleszezyki durch Angriff weiter zurückgedrängt. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Langs des Czeremosz verteidigt ſich der Gegner au den öſtlichen Uferhöhen; unſer Angriff iſt zwiſchen Za⸗ lusze und Wiznitz im Fortſchreiten. 5 i Im Suczawa⸗Tale dringen unſere Truppen auf Se⸗ letin vor; auch öſtlich des oberen Moldawatales kamen vir kämpfend vorwärts. ö ö a Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls wl von Mackenſenn: Erfolgreiche Vorſtöße brachten uns nördlich von Focſani und an der Rimnicul⸗Mündung mehrere Hundert Befangene ein. 3 azedoniſche Front: Nichts Weſentliches. 8 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendor ff. * Der rechte Flügel der 11. Armee iſt nun bereits über die Reichsgrenze nach Ruſſiſch⸗Podolien hinausgedrängt. Am Samstag hatten unſere Truppen ſchon die Grenzſtadt Huflatin erreicht, am Sonntag wurde auch die 25 Kilo⸗ neter ſüdlicher gelegene Grenzſtadt Skala beſetzt. Der tördliche Sereth iſt nahe der Mündung überſchritten und tur ein ſchmaler Streifen auf dem linken Ufer trennt toch unſere Truppen vom Dnyjeſtr, der hier in einer nittleren Entfernung von etwa 30 Kilometer parallel mit em ſüdlicheren Pruth fließt. Unſere Truppen ſind ſchon iber Korolowka vorgeſtoßen; vielleicht haben ſie die ſtra⸗ tegiſch wichtige Linie bereits erreicht. Weſtlich es Sereil iſt der Dnjeſtr ſchon überſchritten. Südöſtlich von Zales⸗ zeyki iſt ein kurzer, aber heftiger Widerſtand geknich worden. Zugleich dringen die Truppen im Pruth⸗Tal ung altſam vor, und auch au dem ſüdlichen Ufer des Pruth iſt ein außerordentlich großen Vorſprung erzielt: Kuty im Tal des Czeremosz, der unterhalb Sniatyn in den Pruth mündet, iſt genommen, wo⸗ mit zugleich der Abſchnitt zweſchen Pruth und dem oberer l bei Galatz in die Donau münde and nicht mit dem nördlichen Sereth, einem linken Neben⸗ fuß des Dnjeſtrs, zu verwechſeln iſt) geöffnet ſein dürfte In den Waldkarpathen ſind unſere Truppen mit den Verbündeten gleichfalls im Vormarſch; im Suczawa⸗Ta) dringen ſie auf Seletin(im Weſten der Bukowina, die a noch faſt ganz in den Händen der Ruſſen iſt) vor. Dem Vorſtoß der Ruſſen und Rumänen an der ſiebenbürgiſch⸗ cumäniſchen Grenze am Putna iſt bereits Halt geboten. Ueber 10000 Geviertkilometer Gebiet ſind den Ruſſen ſchen geſtern einen heftigen ſeit der Gegenoffenſive vom 19. Juli entriſſen worden, das iſt ein Land größer als das halbe Württemberg. In Flandern und im Artois immer noch heftiger Ge⸗ chützklampf von beiden Seiten. An der Aisne verſuchten die Franzoſen wieder einmal einen größeren Angriff bei Craonne. Schwere Verluſte ihrerſeits ſind die bekannte Folge.— In Luftkämpfen haben die Feinde an drei Tagen 58 Flugzeuge verloren. Unſererſeits wurde ein wohlge⸗ ungener Zeppelinangriff auf die bekannten Alandsinſeln in der Oſtſee ausgeführt. 5 Die Bevölkerung des in der Gegenoffenſive zurück⸗ koberten Gebiets erzählt, daß mit der Revolution die Mannszucht aus dem ruſſiſchen. Heer verſchwunden ſei. Die Mannſchaften gaben vor den Offizieren keine Ehrenbe⸗ jeugungen mehr ab und die Offiziere fürchteten ſich vor hren eigenen Leuten; oft wurden ſie in öfkentlichen Lokalen geſchlagen. Auf die Poliziſten und Gendarmen vurden von den Soldaten förmliche Jagden gemacht. Die bisherigen Befehlshaber wurden durch neue erſetzt, die keine Gewalt über ihre Leute hatten. Alle Macht iegt bei den Komitees, feigen Schwätzern, und bei den Soldatenausſchüſſen der Regimenter und Kompagnien. Nach Ablauf von drei Kriegsjahren halten die Deutſchen ind ihre Verbündeten von feindlichen Gebieten in Europa be⸗ etzt: In Belgien 28 980 Geviertkilometer, in Frankreich 19 220, n Rußland 280 450, in Rumänien 100 000, in Serbien 85 867, n Montenegro 14 180,, in Albanien 20 910, insgeſamt 548 737 Heviertkilometer. i beſetzt: 900 Demgegenüber halten die Tein Seyiertkilometer im Elſaß und 15000 in der Bußowina, zu⸗ ſammen nicht einmal 16000 Geviertkilometer. Die Ereigniſſe im We Der franz Wai. Pais, 30. 5 Juli. Amtlicher Bericht vom 29. Jul, nachmittags: Bei Einbruch der Nacht machten die Deu. weſtlich vom Gehöft Hurte⸗ biſe auf einer Front von 600 ertern. Der Angriff brach ſich an der Tapferkeit unſerer Truppen. Wir machten heute morgen einen Gegenſtoß zwiſchen Hurtebiſe und der Gegend ſüdlich bon Bovelle. Dieſer ermöglichte uns, an allen Stellen vorzu⸗ rücken.— In der Champagne unternahm der Feind im Ab⸗ ſchnitt von Tahure einen kräftigen Handſtreich, den wir ab⸗ ſchlugen.— Auf dem linken Maasufer verſuüchten die Deut⸗ ſchen unter heftiger Beſchießung die kürzlich von uns eroberten Hräben zwiſchen dem Walde von Avocoburt und der Höhe 304 anzugreifen. Die Genauigkeit und Stärke unſeres Jeuers brachten ſie zum Stehen und fügten ihnen ſchwere Verluſte zu. Auf dem rechten Maasufer hatte ein feindlicher Handſtreich gegen die Gräben öſtlich von Moulinville einen blutigen Miß erfolg. Der engliſche Bericht. WTB. Loadon, 30. Juli. Amtlicher Bericht vom 29. Juli: Letzte Nacht führten wir an verſchiedenen Punkten der Front er⸗ folgreiche Streifen aus, fügten dem Feinde ſchwere Verluſte zu, machten Gefangene und erbeuteten Maſchinengewehre. Bei der hemiſchen Jobrin von Roeux machten wir 30 Gefangene und erbeuteten einen Grabenmörſer und ein Maſchinengewehr. In der Gegend von Ipern machten wir 51 Gefangene und erbeuteten ? Meſchinengewehre.. ö utſchen und öſterreichiſchen Der Krieg zur See. Berlin, 30. Juli. Im engliſchen Sperrgebiet wurden 26 000 und im Mittelmeer 20000, zuſammen 46000 Zruttoregiſtertonnen verſenkt. Vern, 30. Juli. Dem„Temps“ zufolge veröffentlicht das Bureau Veritas eine Aufſtellung über Schiffsneu⸗ zauten von Oktober 1916 bis April 1917. Darnach er⸗ jauten England 271 Schiffe mit 680 946 Bruttoregiſter⸗ onnen, die Ver. Staaten 150 mit 484 381 BRD., Holland 03 mit 190519 BRT., Japan 46 mit 128913 BR T., Frankreich 42 mit 81988 BRT., Italien 20 mit 34913 RT., Norwegen 42 mit 34054 BRT., Dänemark 20 nit 26 348 BRT. Schweden 26 mit 20023 BRT., Spa⸗ tien 7 mit 4422 BRT., Chile 3 mit 823 BRT., Rußland mit 750 BRT., Portugal 3 mit 216 BRT., insgeſamt 28 Schiffe mit 16675524 BRT. Die Neubauten gleichen zie Verluſte durch die Tauchboote bei weitem nicht aus. Neues vom Tage. Die Kaiſerin und die weibliche Heimarmee. Die Kaiſerin hat an den Chef des Kriegsamtes, Fröner, ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: Mit großer Bewunderung und Anteilnahme habe ich u den kriegswirtſchaftlichen Betrieben ungezählte Tauſende jon Frauen und Mädchen in ſchwerer, aufopferungsvoller Arbeit geſehen; um ſo ſchwerer, als viele den Tag über ind ſogar des nachts ihre Familien im Stiche laſſen ind ihre Kinder fremder Obhut anvertrauen müſſen. Es iegt mir ganz beſonders am Herzen, daß kein Mittel inverſucht bleibt, um unſere weibliche Heimarmee in ihrer chweren Arbeit und Sorge zu entlaſten. Euere Exzellenz berden Mittel und Wege finden, um in Gemeinſchaft mit hen beteiligten Lieferungsverbänden den Ausgabeort und die Ausgabezeiten für Lebensmittel, Lebensmittel⸗ karten und Bezugsſcheine für Kriegsunterſtützung uſw unter Anpaſſung an die Arbeitszeiten der Frauen ſo regeln zu laſſen, daß die Zeit und Kraft der Frauen geſchon, wvird. Ebenſo werden die Kreis⸗ und Gemeindebehörden ſicherlich den Beſtrebungen des Kriegsamtes, die Woh nungs⸗ und Transportverhältniſſe der arbeitenden Frauen in jeder Weiſe zu fördern, ihre volle Unterſtützung zuteil werden laſſen, und z. B. gern dazu beitragen, daß durch Belieferung der Firmen mit rationierten Lebensmitteln den Frauen der Einkauf auf der Arbeitsſtätte ermöglicht wird. Ihnen werden ſich die deutſchen Unternehmer zu⸗ geſellen, um die Arbeits⸗ und Lebensbedingungen der in ihren Werken tätigen Frauen zu erleichtern, ſie kör⸗ perlich und ſeeliſch widerſtandsfähig zu erhalten. Ins⸗ beſondere erhoffe ich auch eine verſtändnisvolle und tat⸗ kräftige Förderung aller Beſtrebungen auf dem Gebiet der Kinderfürſorge. n Der Reichskanzler in München. München, 30. Juli. Reichskanzler Dr. Michaelis iſt geſtern abend hier eingetroffen. Heute vormittag ſtattete der Reichskanzler dem Mini⸗ ſterpräſidenten Grafen Hertling einen Beſuch ab und hatte eine längere Beſprechung mit ihm. Heute vormittag wurde der Kanzler auch vom König empfangen. 5 Der engliſche„Arbeiter⸗ und Soldatenrat“ in der Kirche verprügelt. 15 London, 30. Juli. Von„Friedensfreunden“ war in Leeds ein„Arbeiter⸗ und Soldatenrat“ nach ruſſi⸗ ſchem Muſter gegründet worden, um für den Frieden zu ww'rken. Am Samstag ſo lte in ner Kirelſe in Southgate, einer Vorſtadt von London, eine Verſamm⸗ lung abgehalten werden. Dieſelbe wurde aber von an⸗ deren Arbeitern und Soldaten zu einer Kundgebung benützt. Die Vertreter des Arbeiter- und Soldatenrats wurden blutig geſchlagen und konnten nur mit Mühe gerettet werden. Das Innere der Kirche hat bei dem lobenden Kampfe ſchwer gelitten, die Kirchenfenſter ſind durch Steinwürfe zertrümmert. Zu ähnlichen Auftritten kam es in einer Verſammlung in Newcastle. Trennung des Chineſiſchen Reichs? London, 30. Juli. Die Times melden aus Shang⸗ hai, daß ein vollſtändiger Bruch zwiſchen dem Norden und Süden Chinas unvermeidlich zu ſein ſcheine. Der Jangtſe bilde ungefähr die Scheidelinie. Der Revolutionär Sun⸗ hatſen ſei nach Kanton abgereiſt und habe einen Bund der Südweſtprovinzen gebildet. Die Wirren in Rußland. Stockholm, 29. Juli. Die Verhaftung Lenins wird von amtlicher ruſſiſcher Seite beſtätigt.— Die vorläu⸗ ige ruſſiſche Regierung hat beſchloſſen, wieder für zwei Milliarden neue Rubelſcheine auszugeben. e Die Hoffnungen des revolutionären Rußlands. Stockholm, 30. Juli. In der hier erſcheinenden Korreſpondenz des ruſſiſchen Arbeiter- und Soldatenrats führt der zur Stockholmer Konferenz entſandte Roſanow aus: Die Führer der ruſſiſchen Revolution ſetzen ihre ganze Hoffnung auf die zu erwartende innere Kri⸗ ſis hn Deutſchland, die Rußland aus der Ge⸗ fahr des Zuſammenbruchs erretten ſoll.(Die Ruſſen hoffen alſo, daß auch in Deutſchland eine Revolution ausbrechen werde, ſodaß Deutſchland nieht mehr in der Lage wäre, den Krieg fortzuſetzen.) ö i Grenzſperre. Petersburg, 30. Juli. Die rußſiſche Grenze iſt bom 28. Juli bis zum 15. Auguſt ſowohl für Reiſende zus Rußland, als nach Rußland geſchloſſen. Es ſoll ſich u. a. um den Schutz vor zuziehendem Geſindel und um die Auffindung von Spionen handeln. Vermiſchtes. Erdbeben. Die Sternwarte Heidelberg verzeichnete am Sonn⸗ ag nachmittag und in der Nacht ein heftiges Fernbeben auf über 10 000 Kilometer Entfernung. Wunderbae gerettet. Bei Günzburg fiel das 6jährige Bübchen des Fabrikarbeiters Bäuerle in die Donau. Es wurde 3 Kilo⸗ neter ſtromabwärts getrieben und dann von einem Fiſcher lebend zerettet. 7. i 5. Eine Diebesbande wurde am Rhein ding feſt gemacht. In etzler Zeit wurden auf der Strecke Rheydt⸗Düſſeldorf umfang⸗ eiche Patetpoſtverluſte feſtgeſtellt. Ein Kaufmann in Rheydt, er die Seele der Bande war, ſandte häufig ſchwere Reiſe⸗ zorf holte d ann der Oberkellner eines affoc adreſſterten Koffer ab, worauf die Beute fäu 1 die Diebſtähle angerichtete Schaden bela Mar 7 5 180 f* Lokalſchließung. In Berlin wurde welter 9 cheramt das„Wiener Schloßreſtaurant wie d und der Beſitzer verhaftet. Frau Löwy wol 95 ſchungsmanöver noch große Vorräte von ite Schleichhandel erworben waren, auf die Se Nel Die Beamten kamen aber zuvor Auch das vurde geſchloſſen er Beſitzer, der Wei Wa ſterſriel verhaftet. 159000 Flaſchen Wein 5 7 9 7 und d Lokales. — Das Reiſegepäck. Die Genen 0 württ. Staatseiſenbahnen teilt mit: Vom: dale in muß jedes Reiſegepäck die genaue un tt, L jeſtigte Adreſſe des Reiſenden Name, Wohn owie den Namen der Aufgabe⸗ und Beg 11 Uh tragen. Nicht derartig gekennzeichnetes dhe 0 tückgewieſen. Bei den Gepäckſtellen ſind 9 mit der vorgeſchriebenen Bezeichnung 3 0 3 Pfg. für ein Stück erhältlich. 25 Gaba — Strafuachlaß. Auf Grund e Seiner Königlichen Hoheit des Groß Januar 1916 und vom 24. Jannar 4760 Kreigsteilnehme Straſperfahran ſamtbetrage von 7435 Mark nachge — Vermittlung lan dw. Maſch der Kriegszeit. Um die Anwendung 0 ſchinen während der Kriegszeit zu för— den Badiſche Landwirtſchaftskammer auch f ich e Düngerſtreumaſchinen, Kartoffelerntema mäßig maſchinen, brauchbare Fabrikate, zu ſe Regierin ſen, wobei ſie aus ihr von Großh. aus e 1 c bereitgeſtellten ſtaatlichen Mitteln ſakanfsbeeſe 1. teln bedeutende Zuſchüſſe zu den Ankan Weise 1 1 Die während der Kriegszeit auf diefe lun Ermäßigungen gegenüber den Kataloge bisher 150 369 Mk. 1 Winke für den Feubden. Es wird geſchrieben: Wenn man behaupeſchen des Geſamtgetreides durch mangeſthaſtes igt e 1 hat man den Verluſt nicht zu hoch 9210 zu ce., überaus wichtig, entſprechende Maß nahmen d kon dieſe Verluſte nach Möglichkeit zu verhüten un gelten: A. Für Kleindreſchbetriebe 10 1. Faſt alle älteren n m geh druſch geprüft werden, d. h. die ſehen werden, ob ſolche zu ſehr abgenu denn nur ſcharfkantige Zähne können 1 2. Sind die Zähne abgeſchliffen un — ſie vor dem Dreſchen nicht mehr er Einleger die Garben etwas länger 1 Trommel halten, damit die Aehren mehr bearbeitet werden. f ach vorn da 3. Jede Garbe muß, mit den Aehren en werdeuhe mei eingeführt und eine Weile feſtgehalte jede 2 65 ſelbe gründlich zerriſſen wird. Auch mu c ech Einlegen in der Breite atreides entſt zu dickes Einfüllen Brüche bet den Maſchi g Setreide ſchlecht ausgedroſchen wird. Frucht 4. Der Dreſchkorb muß je nach der oder weiter geſtellt werden. Bene ins 5. Um das Herausſpringen der Körn ge hüten, muß an geeigneter Stelle ein t dem znlegt, Garbe h. 0 Vielfach werfen die Landwirte, die maſchine dreſchen, Garbe an Garbe in vorher dieſelbe auseinandergezogen und Weile in den Dreſchſtock gehalten zu haben. dem Grunde, weil der Dreſchmaſchinen Kunden angenommen hat, als er bediene! gedrängt wird, andernteils der Landwir will und deshalb in einigen Stunden 1 Dreſchmaſchine verlangt. Zum Verſtellen zum Reinigen der Siebe nimmt man 5 e 8 ſo daß der 10 anz erheblicher ſein kann. der 3 5„a 7 St meiſtens zum See geblbe Zwecken benutzt wird, ſind alle in d emſe 70 für die menſchliche Ernährung verloren. 1 me Durch Befolgung der angegebenen Verluſte an Getreide b eim Dreſchen f verden. 25 bn Baden. () Karlsruhe, 30. Juli. Der e zat hat angeordnet, daß am 5. Augn 8 8 das Gedächtnis der Vollendun ahrs begangen wird. g () Mannheim, 30. Juli. Beim Bf une Blaskiſten mittels Kranens auf einen f alle much uc inglückte in Waldhof ein 43 Jahre altt eh, wo adurch, daß er den Kranen falſch antreegeſchn Fil 50 Kilogramm ſchwere Kiſte in die Hö. ind dabei die Kette des Kranen los us einer Höhe von etwa 4 Meter inter. Der Tod trat ſofort ein. Mannheim, 30. Juli.. all ſpielte ſich hier am Samstag ab. vang⸗ ſt in 3 g 9 des 3 1 emerkten, wie ein ungefähr vierjährige del 1 demd bekleidetes Mädchen frei am Da 15 köckigen Hauſes hing. Das Kind konn age lf inen Soldaten aus ſeiner gefahrvollen 1 al en. Das Kind, das ohne Auſſicht allein f das dar, war aus dem offenen Fenſter a iſt lettert.— Beim Baden im alten 1 kupferſchmied W. Lufft von Brühl 8 Mannheim, 30. Juli. Die we eilte den Metzgereibeſitzer Otto Häfner, 7 f Nilch die Flaſche für 1,19 Mk. gekauft erkauft hatte, wegen Kriegswuchers Ter rafe oder ein Jahr Gefängnis. macht er hatte ähnliche Geſchäfte mit Wein gem 1 3000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. ( eie inelbera. 30. Juli. Auf Vo 1 M im Braun in Neckar an der e kldelberg mit dem Lehrauſtrag zur Ergänzung im heal kae, insbeſondere auf dem Gebiete der e Machte erteilt. e 1 Fakultät wurde dem Pfarrer Wilhe eünd die Stelle eines Repetenten 2 l — 8 Lokales. i ,— Gegen die Verkehrsnot. Der Leiter de g Nicdsamts Generalleutnant v. Gröner richtet an alf eiſe von Handel und Induſtrie die dringende Aufforde Ang, durch Vereinfachung des Verkehrs und zweckmäßig züsnützung der Verkehrsmittel nach Kräften dazu be utragen, daß Störungen und Stockungen, wie ſie leide 5 dorigen Jahre eingetreten ſind, vermieden werden. Di Aiwillige und verſtändnisvolle Zuſammenarbeit* elbſtve tändlich im Intereſſe der Warenerzeugung. G küßte aber auch behördlicher Zwang einſetzen, wenn di dariwilligteif verſagen ſollte. Dabei könnte es ohne Här en nicht abgehen. Handel und Induſtrie ſollten dahe ut aller Beſchleunigung prüfen, wo etwa noch Er ſelungen an Frachtraum und Verkehrswegen zu er fielen ſeien. Auch die Kriegsgeſellſchaften und Syndikat el zen die auf Vereinfachung des Verkehrs zu beobachtende bb eluien ſtreng ein halten. Beſonderes Augenmerk ſe uf d ſtreng einz a 10 K 5 den Bezug und die Verteilung der Kohlen zu richten eum alle Steigerung der Kohlenförderung bleibe nutzlos n die Transportmittel fehlen. Jeder unwirtſchaftlich ſenenlauf ſchawige die Kohlenzufuhr, Die Kriegsamts . en ſeien zu jewder Unterſtützung bereit; ergeben ſic 1 einzelne Betriebe Schwierigkeiten, ſo können ſie ihr 1 muünſche und Anregungen mit allen Einzelheiten, die 31 N 1 ofortigen Weiterverſorgung notwendig ſinb, bein daube des Kriegsamts zur Sprache bringen, der ſic b mit den zuſtändigen Stellen ins Benehmen ſezel 7 Die Erntearbeften. Der letzte Sonntag, eine 0 1 heißeſten Tage, die wir in dieſem Jahr zu ver 15 geen hatten, iſt für unſere Landleute ein Tag ſchweren Nette und Arbeit geweſen. Ueberall auf den Feldern un Sehen ah man die fleißigen Hände ſich regen, um der r S der reifenden Ernte zu bergen. Iſt auch die Zah Auſigkefiitter gering geworden, ſo ſuchen mit doppelten e ahi die der Arbeit gewohnten Alten und die Jugend dem Lande den Ernſt der Zeit raſch begriffen angel an verfügbaren Kräften auszugleichen. alen ö un gewonnen worden iſt, doppelt ſchmecken und er wird mit Dank und Bewunderung der Volksgenoſſen u. die in unabläſſiger Arbeit für die Ernährung Solhpſerveſen ſind. Er wird aber auch des gütigen ib die Nat nicht vergeſſen, der uns in dieſer ſchweren Zeil * nge liche Ernte wachſen ließ. Daß angeſichts der pes 3 1 b. nden Fruchternte die Herausnahme der Frühkar⸗ n aus dem Boden vorerſt noch zurückſtehen muß Fun die dich, man ſoll alſo nicht die Geduld verlieren, a r geſten Kartoffeln noch nicht in genügender Menge kann, das rkte erſcheinen; was irgend geleiſtet werden as geſchieht; mehr zu verlangen wäre ein Unrecht. Bekanntmachung. olgt 4 Auszahlung der Kriegsunterſtützungen er⸗ tittwoch, den 1. Auguſt 1917, 15% An dien 2 12 Ur und nachmittags von 21 uhr. wgeholt n Tage müſſen alle Unterſtützungsbeträge e 1 17 anten Fuge Ein- und Auszahlungen können 11 de nicht ertolgen. en eg aden 28. Juli 1917. ür germeiſteramt. 0. dh bringen 1 61 2 e ide cation Gg. Zimmermann, Seckenhelm 4— 7 5 ö am ge- Koch. hiermit nachſtehende Bekanntmachung 1 nini Kartoffelverſorgung in Karlsruhe zur öffentlichen 1 Manhei, den g guli 1917. ö Groß h. Bezirksamt. 10 ö Bekanntmachung. 5 lun hn des 8 3 Abſatz 5. 55 . 1 e a er Bundesratsverord⸗ b en Gen 1917 über die Preiſe der landwyrtſchaft⸗ 10% Nach 21 ſen aus der Ernte 1917 und für Schlacht- 50 1 tan fei Seite 234) wird mit Zuſtimmung der e ben ertoffeanſtele beftimmt, daß der Preis für den Zentner 1% an g zeuge 1 der Ernte 1917 beim Verkauf durch Ae Unt, Mart t Wirkung vom 1. Juni laufenden Jahres e delte heran nicht überſteigen darf. Der Preis wird 9 nd die Beſezt werden, bis er am 15. September det h. arg vom 8 kanntmachung Großh. Miniſteriums des 170% Alen der Niang 1917— vergl. 15 0 7 7 it Ke ur Hö a8) rom 11. April 1917, Nr. 98— feſt⸗ 0 N bn Jenes für Herbſtkartoffeln von 6.— Mark ic Dhueweilg er erreicht hat. Die Preisherabſetzungen eil Ie derſphenteitig bekannt aud werden. 5 ö. n angegebenen und ſpäter noch feſt⸗ 50 dla dung dſtpreſſ ſchließen jeweils die Koſten der 5 Fefe der H. dur Verladeſtelle des Orts, von dem die 1 0 des Cibn oder zu Waſſer verſandt wird, ſowie 1 unh, inladens daſelbſt ein. 10 3 2. den 29. Juni 1917. 1 hen gehn adlsche Rarteffelversergung. 9 1 fill Nennt f brirgen wir mit dem Anfügen zur all⸗ ed feen„daß das vorzeitige Hrrausmachen von fl ö Sede beſtra 1 als Frühkartoffeln verboten enhe wird. den 28. Juli 1917. ürgermeiſteramt: Volz. Koch. Sekanntmachung. Wir bringen hiermit nachſtehende Verordnung des Gr. Miniſteriums des Innern zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 7. Juli 1917. roßh. Bezirksamt 1. (Verordnung vom 29. Juni 1917.) öchſtpreiſe für Heu der Wente 100 betr. f Grund von§ 5 des Geſetzes, betreffend Höͤchſt⸗ 1 4. Auguſt 1914(Reichs-Geſetzblatt S. 339) in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914(Reichs⸗Geſetzblatt S. 516) wird verordnet was folgt: § 1. Der Preis für den Zentner in Baden geernteten Heues der Ernte 1917 darf beim Verkauf durch den Er⸗ zeugee nicht überſteigen: 5 ö 5 a) bei Wieſenheu, Oehmd, Feld⸗ oder Ackerheu von mindeſtens mittlerer Art und Güte 5 Mk. b) bei Heu von Kleearten(Luzerne, Eſparſette, Rotklee, Schwedenklee, Gelbklee und Weißklee mit geringem Beſatz von Gräſern) von mindeſtens mittlerer Art und Güte 6 Mk. d Für gepreßtes Heu erhöht ſich der Preis um 35 Pfg. für den Zentner. § 2. Die Hoͤchſtpreiſe nach§ 1 verſtehen ſich bei Anfuhr mit Fuhrwerk frei Magazin, Lagerplatz oder Ver⸗ brauchsſtelle. Beim Bahnverſand frei verladen Eiſenbahn⸗ wagen ſterſandſtation. Beim Rerkauf von der Lagerſtelle des Erzeugers verringern ſich die Höchſtpreiſe für den Zentner um 20 Pfg. 93. Beim Umſatz von Heu durch den Handel darf dem Höchrpreis ein Betrag zugeſchlagen werden, der 30 Pfg. für den Zentner nicht überſteigt. Dieſer Zuſchlag umfaßt alle Arten von Aufwendungen, welche dem Handel er⸗ wachſen, insbeſondere Kommiſſions⸗ Vermittlungs⸗ und ähnliche Gebühren, Fuhrkoſten, Gewichtsverluſte und Lager⸗ epeſen, nicht aber die Auslagen füe Eiſenbahnfracht ein⸗ ſchließlich der durch Zuſammenſtellung kleinerer Lieferungen zu Sammelladungen nachweislich entſtandenen Vorfracht⸗ koſten. § 4. Zuwiderhandlungen werden nach 8 6 des Geſetzes, betreffend Hoͤchſtpreiſe, mit Gefängnis bis zu 1 Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mk. beſtraft. § 5. Die Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. Karlsruhe, den 29. Juni 1917. Krossh. Ministerium des Innern. pon Bodman. a 5 Dr. Dittler. Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekanntmachung der Bad. Gemüſeverſorgung vom 26. Juli 1917(Staats⸗ Kenntnis. 5 Mannheim, den 27. Juli 1917. Groß h. Bezirksamt. Bekanntmachung. Nachſtehend bringen wir die von unſerer Preis⸗ kommiſſton neuerdings feſtgeſetzten Er dzeugerpreiſe für folgende Gemüſearten zur Kenntnis: Für das Pfund in Pfennigen. Erzeugerpreis Gemüſearten: 1a Gelbrüben: JJ...—.— 7. 7. September 5„ 8. 8 8 0 7 ff 6 1b Karotten: vom 1. Auguſt bis 80. September 12 2. Kohlrabi(ſpäte): t 12 3. Weißkraut: TTVVVVVVVVVVVVVVVV 310 333 8 „ 16.—31. Auguſt 6 „ 1.—19. September 5 4. Rotkraut: vom 1.— 15. Auguſt. )* ͤ((v 77))%jV(ͤĩ ͥ?! 8 B. Wirſing: im Monat Auguſt 33 PFF ᷣ VV 8 6. Zwiebeln: im Monat Juli 20 ab 1. Auguſt 16 7. Spinat: (ohne Zeitberechnung) 14 Vorſtehende Preiſe gelten als Erzeu gerpreiſe ſo lange, als von der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt nicht beſondere Höchſtpreiſe feſtgeſetzt werden. Abgeerntetes Gemüſe darf daher nicht zu höheren Preiſen oder günſtigeren Bedingungen abgeſetzt werden. Der Erzeugerpreis um⸗ faßt die Koſten der Beförderung zur nächſten Verlade⸗ ſtelle und der Verladung im Bahnwagen oder im Schiff. Karlsruhe, den 26. Juli 1917. Badiſche Gemüſeverſorgung. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 30. Juli 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Butterausgabe. In der Friedrichſchule Saal 3 Am Mittwotz, den 1. Auguſt vormittags von 8 bis 10 Ahr erhalten gegen Vorlage des braunen Fleiſch⸗ anzeiger vom 7. Juli 1917 Nr. 201) zur öffentlichen 8 bis zu 2 Perſonen ½ Pfd. zu Mk. 1.30 über 2 bis 4 Perſonen/ Pfd. zu Mk. 1.95 über 4 bis 8 Perſonen. 1 Pfd. zu Mk. 2.60 über 8 Perſonen 1½ Pfd. zu Mk. 3.90 Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre M bei Fenske daſelbſt. Hochſt b 0 engen Beſitzer von Großvieh und wer ge lachtet hat, i vom Bezug ausgeſchloſſen. 1 1 0 Seckenheim, den 31. Juli 1917. Lebensmittelamt. Kartoffel-Ausgabe Morgen werden in der Waghalle Frühkartoffel zum Preiſe von 10 Pfg. pro Pfund ausgegeben und zwar pro Kopf 10 Pfund, das entſpricht der von der Kartoffelverſorgung feſtgeſetzten Höchſtmenge für zwei Wochen. Um größeren Andrang zu verhüten, haben wir die Verteilung wie folgt feſtgeſetzt: Nr. 1 bis 800 von 1 bis 2 Uhr 7 801 77 1100„ 2 7. 3 7. „ 0 1500„„ 8 X „ 1501„ 1800 77 1901* 2300 7. 5 7. 6 7. 71 2801 7 8000 7 6 7. 7 1 Der ziegelrote Lebensmittelumſchlag iſt Seckenheim, den 31. Juli 1917. Lebensmittelamt. Obstverkauf Im Intereſſe der hieſtigen Bevölkerung zwecks Ver⸗ verkaufsſtellen zu errichten und zwar: bei Heinrich Engelhardt, Friedrichſtr. 90 und Valentin Feuerſtein, Gundſtr. zu den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen gekauft werden. Seckenheim, den 31. Juli 1917. Lebensmittelamt. Bekanntmachung, Seckenheim, den 31. Juli 1917. Lebensmittelamt. Sammel ⸗Anzeiger kartenumſchlags Butter in folgender Mengen Kine Peitſche verloren an der Dreſchhalle Gropp. Vledſtraße 48. l dei der Deſchmaſchine* . 5 Ein Wagenſe Ad. Schmich, Hauptſtr verloren gegangen. Abzugeben ve. wee Gefunden eine Wagen lei ch ſſe; uc Ludwig Senn, Wilhelmſtraße Nr. 33. 5 Vor längerer Zeit iſt in der Fuchs' ſchen Mühle in Weinheim eine Pfe rd edecke entwendet 2 Der 905 wolle ſich beim Vorſtand melden und dieſelbe abholen. 5 Schweine⸗Maſt⸗ Futter, Stoppel⸗ rübenſamen, Moſtanſaß ſowie Kohlen nur für Dreſchmaſchine per ½ Tag fünf Zentner können im Lager abgeholt werden. Bekanntmachung Ab 1. Auguſt werden an die hieſigen Landwirte neue Milchtagebücher ausgegeben. Wir machen darauf aufmerkſam, daß dieſelben ſtets in der vorgeſchriebenen Weiſe geführt werden müſſeu, da wir beſtimmt jeden Monat eine Kontrolle vornehmen und etwa zu wenig oder mehr abgelieferte Milch in die Liſte eintragen. Seckenheim, den 31. Juli 1917. Lebensmittelamt. 1 Lüuerſchweln oder felchteres Cindegeſchwein Zu kanien gesucht. näheres in der Expedition. EA ˙» rr 2 Abzugeben Mir Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme während der Krankheit und dem Hin- scheiden meines lieben Mannes, unserem lieben Onkel und Schwager Wilhelm Endrauss luagerhausdüfseher d. D. sowie für die ehrenvolle Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, sprechen wir den innig- sten Dank aus. Besonders danken wir dem hochwürd. Herrn Pfarrer Pfenning für seine trostvolle Worte mit Gebet und den ehrwürd. barm- herzigen Schwestern für die liebevolle Pflege. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. mittwoch, den 1. August hachmittags von 1 bis 7 Ur vorzuzeigen. sorgung mit Frühobſt haben wir beſchloſſen, zwei Obſt⸗ Die heute nicht abgeholten Brot⸗ und Milch⸗ marken können Morgen von 8—12 Uhr abgeholt werden. Bei dieſen Verkaufsſtellen kann jederzeit friſches Obſt nur für Milglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft. 5 Der Holzgraf. Eine oberbayeriſche Geſchichte von Hermann Schmid. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Das anſehnliche Gebäude mit weißgetünchtem ge⸗ mauertem Erdgeſchoß, mit dem wetterbraunen Holzge⸗ bälke der obern Räume und dem breiten ſteinbeſchwerten Dache lag an ſanft anſteigender Anhöhe auf einer kleinen graſigen Hochebene, nach Morgen und Mittag der Sonne geöffnet, gegen den rauhen Norden und den kalten Weſten aber durch einen hohen waldigen Berg gedeckt, der das liebliche Aſyl in ſeinen Schutz genommen zu haben ſchien, wie ein Vater das zu ihm geflüchtete Kind auf ſeinen Schoß und zwiſchen ſeinen Knieen verbirgt. Der grüne, mit Bäumen bewachſene Abhang ſenkte ſich nach drei Seiten allmählich und angenehm gegen den Talgrund herab, an der vierten, der Straße zugewendete ei 15 ſtürzte er plötzlich in eine ſenkrechte tur 1 ab, an deren Fuß Gehüſch und Trümmer erk 1 5 daß hier einmal ein Steinbruch betrieben we Dadurch ward der Anblick des Hofes noch eigentümlicher; was aber den angenehmen Eindruck desſelben vollendete, war ein mächtiger alter Turm, mit einer Mauerkrone auf ſeiner Rundung der über der Felswand und ſo unter Bäumen verſteckt ſtand, daß er zum Gehöfte ſelbſt zu ge⸗ hören ſchien. Dadurch gewann dasſelbe das Anſehen einer Burg, wie denn auch mancher wiſſen wollte, daß da einmal ein Ritterſchloß geſtanden und der Durnerhof dann in die Trümmer hineingebaut worden ſei. Wieder andre meinten aber, der runde Turm mit ſeinen unge⸗ heuren Quadern müſſe noch viel älter ſein und aus der Zeit herſtammen, in welcher die Römer überall in deut⸗ 5 Landen ihre Wartburgen und Kaſtelle hingeſtellt atten. wendeten Seite reichen Bequemlichkeit ſichtbar, welche die Folge und Be⸗ gleitung der Wohlhabenheit ſind. Alle Bäume waren an ſchöne Pfähle zierlich aufgebunden, alle Wege zum Gehöfte und um dasſelbe herum waren ſauber und reinlich, nirgends wurde Unrat oder am ungehörigen Orte ein Stükn Werkzeug ſichtbar. Das Ha ls ſelbſt ſtimmte damit vollkommen überein; alles darin ſpiegelte und glänzte, und die von den bäuerlichen Gewohnheiten der Umgebung äußerlich in nichts abweichende Einrich⸗ tung unterſchied ſich doch dadurch, daß alles aus feineren Holzarten gefertigt und mit beſſeren Stoffen bekleidet war. Der meiſte und überraſchendſte Aufwand hatte ſtattgefun⸗ den, um den alten Turm wieder herzuſtellen und ein paar Gelaſſe dieſelben wohnlich zu machen. Die Gemächer darin waren natürlich nur eng, aber ſie boten in ihrer unge⸗ ſuchten und darum mit dem altertümlichen Weſen des Gebäudes übereinſtimmenden Einrichtung und Ausſchmük⸗ kung einen Aufenthalt, wie ihn die Einbildungskraft eines Künſtlers oder Dichters nur erſinnen konnte, als ſtillen Zufluchtsort für die ſtillen Stunden ihrer Schöpferzeit. Es ſprach aus allem ein entſchiedener Sinn, ein beſtimmter Wille des Ungewöhnlichen und Beſſern, nicht ohne unver⸗ kennbare Zeichen des Beſtrebens, mit beidem zu prunken. tere Umſtand und die ungewöhnliche Stille und des Ganzen mochte Urſache ſein, daß ſich bei — Pelz, und Wollsachen OT. Mottenschaden! Mottentabletten, Mottentafeln, Mottenwurzel, Mottenpulver, Naphtalinkugeln, Napghtalin, 8 Helios Motten-Fluidl. e 8 8 ee eee fe 3 — 2 2 2 5 85 — 85 Hierzu eignen sich: 2 — 5 8 8 9 83 2 Fr. Wagner's Nachf. Inh. W. Höllsfin. S S Stiokerei- Volant für Kinder Hemden— Hosen Großes Lager Putz: P faloire und Orleans für Unterröcke. 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WIESER-JLLI s Luisenstr. 40 ſtube des Erdgeſchoſſes getreten wäre und die, af Miene beobachtet hätte, mit welcher die Bäuerin glänzend geſcheuerten großen Ecktiſch ſaß. Der halt in der friſchen, würzigen Gebirgsluft hatt verkranbar gut getan, aber dennoch zeigte ihr A daß es den Keim des Uebels in ihr nicht zu z ſondern höchſtens ſeine zerſtörende Entwicklung u Pulsſchläge aufzuhalten vermocht hätte. Ihr Ge die mageren Hände waren mit jener Bläſſe be mit die Auszehrung ihre Opfer zu ſchmücken pfle Lämpchen brannte noch, ſelbſt heller als zuvor, zehrte an den letzten Tropfen der Lebenskraft, raſcher Luftzug ſchien genügend, es plötzlich zu er Die Bäuerin war vollſtändig in tiefes S bre kleidet: ſie hätte nur die Augen zu ſchließen g um für eine Tote zu gelten. Vor ihr lag* 0 Buch,— es mochte wohl Pater Kochems Gold ez melsſchlüſſel ſein: die Frau ſah vor ſich hin, e zweifelhaft, ob ſie las oder den Worten des nem 41 ſitzenden Mannes zuhörte. 1 Es war dies eine große Geſtalt, deren Haltung dem mächtigen, w. Agepflegten Schnurr⸗ und K 00 4 den alten Soldaten verriet, auch wenn das rote 1 Knopfloch ihn nicht als ſolchen bezeichnet hätte he l 1 Der Mann erhob ſich jetzt.„Und ſo müßt au 0 in Gottes Namen mit dem Gedanken tröſten, Fane, derin,“ ſagte er,„daß Euer Martin dem Rufe brabel Königs getreu auf dem Felde der Ehre als d N 0 0 5 Soldat und tüchtiger Chevauxleger gefallen iſt f gewußt, daß Ihr nicht hinunter könnt in 5% wo heute die Seelenmeſſen für ihn geleſen wer zu U, da hab' ich's für meine Schuldigkeit gehalten, 1 fa herauf zu gehen und Euch ein tröſtliches Wort 1 4 als ſein alter Wachtmeiſter und Kriegskamerg gerhel „Das iſc ein trauriger Troſt für ein Mut 9 erwiscete die Frau tief aufſeufzend. (Fortſetzung folgt.) FF 7 e — Zum Einmachen empfehle. Salſcylsäure Einmachtabletten Weinessig Salicyl- Pergament Schwelelfaden Flaschenla Ro 8 . 2 . 5 — e 8 a . . — , ermania-Drogeris. Fr. Wagner's Nac“ e e 7 e E 2 . r S . . S 2 5 11 Seolbstbinder . e — . e D . 11 Rnuben-Sfrohhüfe . 5 SSS — . 2