went täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und der gh Feiertage. 8 onnementspreis beträgt monatlich 75 Pfg. 8 durch bei freier Zuſtellung. f die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. 5 r a ene mission des Beirats für Volksernährung hat im Weich ablägige Reiſe durch Deutſchland unternommer 00 eng der Viehbeſtände. Durch Beſichtigung vor Faſelen und aabnahmeſtellen, Schlachthöfen, öſfen ſchoerarbeitungseinrichtungen, Fleiſchverkaufs don landwirtſchaftlichen Betrieben aller Art un en urch Beſprechungen mit einzelnen Landwirten 1 etern landwirtſchaftlicher Körperſchaften, Ver wertun braucher und der bei der Viehaufbringung un! gag beteiligten Behörden haben ſich die Mit ammiſſion ein möglichſt getreues Bild von der hältniſſen zu verſchaffen geſucht. Die Er Siehzählungen, insbeſondere der Viehzählung 1 17, ſind gleichfalls berückſichtigt worden. Hier e 1 . 12 . e 2 . 1 Waargi ommiſſion in ihrer Mehrheit zu folgenden l un garte Rückgang der Schweinehaltung iſt gegen ühre edensbeſtand auf das Fehlen der Futtermitte 8 Die Nachfrage nach Ferkeln iſt überall ſeh⸗ chlſau elpreiſe ſind zumeiſt ſehr hoch. Abſchlachtunger en in unerwünſchtem Maße konnten nicht ſeſt dez Zdüngere Schweine und Zuchtſchweine werder 1 üg von Kommers faſt überall durch ſorgſame Aus 1 fager Scheide und Grünfutter durchgehalten unten 10 kommend der für die menſchliche Ernährung in s nach de nden Bodenerzeugniſſe. Auf dieſem Weg⸗ iu dene n, Erfahrungen des Vorjahres vielfach möglich dem Er is zum Gewicht von 160 Pfund zu bringen wird es nis der diesjährigen Körner⸗ und Hackfrucht ber 8 bangen, wie weit die bei der Zählung von lten 17 zu ermittelnde Zahl von Schweinen wirt werden können. Falls die Körnerernte knapf Kartoffelernte nicht beſonders reichlich iſt N Zahl dehalkung auf eine zureichende, beſtimmt zu⸗ gen mit Won Hausſchlachtungsſchweinen, die im we ſolche lrlſchaftsabfällen gefüttert werden können ben, Schweinen beſchränkt werden müſſen, die g won aden oder überwieſenem Kraft⸗ und Abfall, le die ichen Schlachthöfen) für die Heeresverwal⸗ deten könne ſtädtiſche und Induſtriebevölkerung gemäſte⸗ i om, Jedem zu überlaſſen, wieviel Schweme en dorcus fit er ſie füttern will, wird für das Winter; 1 Die ſichtlich nicht mögl 25 i i 9 glich ſein. 2 0 der Kälber hat nach der letzten Zählung zu, Aalen Vezirken Zahl der übrigen Rinderklaſſen hat in der nue Schlacht mäßigen Umfange abgenommen. De N muß achtungen noch bis zum Auguſt fortgeſetze der du len,! 8 6 ö ſich der Stand der Rinderhaltung erf e lh an 1. September 1917 überſehen. Schon N blen wie mlt 5 5 die Haltung von ſo vielen a werden kz borhandenen verfügbaren Futter irgend ee del dennen, weiterhen deingend geboten ſſ. de dene kleiner Hinder als Milchkühe und Arbeitsſere 1 en die Du Leute iſt, und da die Milch⸗ und Butter⸗ I altung möglichſt aller brauchbaren e ö une r zährung und der landwirtſchaftlic Er⸗ itste r w 0 ſchaftlichen Er 1 stiere an ſchten Eingriff in die Zucht⸗, Milch⸗ 8 herbeiflh 5 nöbabres ersten hen würde. Ob im letzten Viertel⸗ cnti werde hte Abnahmen von Vieh zu Schlach⸗ die ab. Auf keingt von dem weiteren Ausfall der erst menſchl einen Fall dürfen Bodenerzeugniſſe, erun 8 5 5 äche gang chdem ſie im Frieden von Jahr z egan im Frieden von Jahr zu 10 deer bollh war. Ihre Förderung durch Zuſiche⸗ er ngend gebolen iſt vom Standpunkt der. Wollver⸗ 4 4 at 5 5 2 e de den Frieden gewollt? 5 e Nehenheſt, drrchie behaupieten wor dieſem Kriege ker in aß ie Monarchen gefährlich ſeien, auch nine e verwickelten. Monarchien ſeien erun, Willen 2 gewillt, den Frieden zu erhalten. 95 ort gigen, Republzte hätten nur die Demokraten N die nber vorblſkenh. Jüngſt lang dieſes fade g g begann 98 der anderen Seite des großen 0. en gehlſbaltung ist dei 7 170 A bageaeben, nach ſeit Jahresfriſt auf demſelben d unſer wärmten die alte Lüge auf, um de A ſicht de Hohenzollerngeſchlecht zu machen, int, wahnwitzigen Feinde das größte en, dauernden Völkerfriedens“ ſein e ank. erlo; 1 0 00 inet dieſer Behauptung zeigt der Welt⸗ g an chürer des Nmokvatie und iſt neben England Nane üben, das f lbrandes geweſen. Kann es en Und ies führt ale drnlofer, gehäſſiger und nichts⸗ wer, dlc elſcher hat— as. vegierte Fran⸗ Jener die der verleu 1 Frieden um der Kriegsgewinne 0 kad Lrößte 5 wer dieſen Krieg mehr ver⸗ a abe Da elbe duratie: die Vereinigten Staaten e edättenk een. wil Amerika, das uns von unfrer Wankel Und Poll, damit wir angeblich„ewigen . 5 allenſchen St actual und die mittelamerikaniſchen .„dis mit aten, ſind ſie nicht ſamt und ſon⸗ uns im Kriege liegen oder doch die 1 . beuschlangs F ta ger Rrger NASA SHT Aer Sscken keis, Mesem, Neckarhansen nd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Inuſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufn hme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. C ³˙·A diplomatiſchen Beziehungen abgebrochen haben? Und China Auſtralien? Die Burenſtaaten? Kanada? Sind ſie nicht eben⸗ falls demokratiſch regierte Länder? Die neueſte Demokratie, Rußland, iſt ſie etwa ein„Friedenshort“? Oder gebärden ſich dort nicht die maßgebenden Regierenden wie die tollſten Eroberer? Alſo es iſt ein großer Schwindel, daß Demokratien dem Frieden dienen. n 0 Demgegenüber iſt es eine unbeſtreitbare Tatſache, daß das Herrſcherhaus der Hohenzollern niemals einen Krieg aus Eroberungsſucht begonnen hat. Es iſt oft vorgekommen, daß ein Hohenzoller einen notwendig ſcheinenden Krieg ver⸗ mieden hat, urteilt der bekannte Geſchichtsſchreiber Mommſen, aber nie hat ein Hohengoller leichtfertig koſtbares Blut ver⸗ goſſen. Das verhütete die hohe Auffaſſung der Hohen⸗ zollern als wahrer Diener des Volkes von ihrem Fürſten⸗ beruf. Sie haben alle dem Frieden gedient und Werke des Friedens geſchaffen. Der Krieg war ihnen immer nur das allerletzte Mittel. Unſer Kaiſer iſt von ſeinen heutigen zahl reichen Feinden, als ſie noch der Wahrheit die Ehre gaben, laut als Friedenskaiſer gerühmt worden, und er hat auch dieſen furchtbaren Krieg nicht gewollt. Dreiundvierzig Jahre iſt die Zollernmonarchie ohne jeden Krieg fertig geworden und wir lebten auch jetzt noch im Frieden, wenn nicht die neidiſchen und eroberungsluſtigen Nachbarn den Krieg mut willig heraufbeſchworen hätten. Der U-Boot-Krieg und das Völkerrecht. Von Geh. Juſtizrat Profeſſor Dr. Joſ. Kohler, Berlin. Der gegenwärtige U⸗Bootkrieg beruht auf dem Printziß der Seeſperre, und dieſes Prinzip iſt ebenſo einfach wil ſicher. Ein kriegführender Staat iſt ſtets berechtigt, einen Teil des feindlichen Geländes zu beſetzen und den Zu⸗ und Abgang zu verhindern. Dieſes Recht kann er natürlich auch dann ausüben, wenn das beſetzte Gebiet einen Gürtel bildet der rings ein Gelände umſchließt, von welchem aus feindlich! Operationen ſtattzufinden pflegen, ſo die Belagerung einen befeſtigten Stadt, ſo aber vor allem auch die Seeumſchließung eines Geländes, indem man das Küſtenland in die Gewall nimmt und rings eine Sperre anbringt. Die Sperre kann insbeſondere durch Minenlegung geſchehen, ein Fall, der in der Haager Vereinbarung beſonders vorgeſehen iſt. Dieſer Minen; legung ſteht es aber gleich, wenn irgendwelche anderen Ver⸗ nichtungselemente in dieſen Seegürtel gebracht werden, um den Ein⸗ und Austritt zu verhindern; man kann, wenn e⸗ kechniſch möglich iſt, einen elektriſchen Strom in den Um⸗ ſchließungsgürtel legen, welcher alles vernichtet, was in ſeinen Bereich kommt; man kann auch ſolche Zerſtörungsmittel an⸗ bringen, welche nicht durch bloße Berührung zur Entladung kommen, ſondern erſt durch einen zugeleiteten elektriſchen Strom; man kann insbeſondere auch Unterſeeboote in den Umſchließungsgürtel legen, welche jedes ein⸗ und auslaufende Schiff, das ihnen in den Wurf kommt, vernichten. Der Unterſeebootkrieg iſt daher berechtigt, ebenſo berechtigl wie es wäre, wenn man um eine Feſtung herum einen Gürtel don Kanonen aufpflanzte, um jeden, der ſich naht, zu ver⸗ nichben, oder wenn man ein lohendes Feuer anbvächte, das eden tötete, der in ſeinen Bereich käme(Waberlohe). Die Seeſperre iſt rechtlich von der Blockade unterſchieden; denn bei dieſer wird ein rechtliches Verbot aufgeſtellt daß niemand eindringen darf und daß der Eindringende durch Wegnahme von Schiff und Ladung geſtraft wird. Das ſt hier nicht der Fall; es wird hier keine rechtliche Beſtimmung zegeben, ſondern eine tatſächli che Sperre gelegt, ſo daß alles, was in die Sperre fällt, tatſächlich der Vernichtung mheimfällt. Von einem Unrecht iſt hier keine Rede; nicht von enem Unrecht gegenüber dem Feind, denn die Umſchließung iſt be⸗ zechtigt; aber auch nicht von einem Unrecht gegen Dritte, denn es iſt ihre Sache, das Sperrgebiet zu vermeiden, das vir mit Recht beſetzt haben. Natürlich iſt es unſere Pflicht zeweſen, dieſe Seeſperre in genügender Weiſe bekannt gu nachen; dies iſt aber in mehr als hinreichender Weiſe ge⸗ chehen, und kein feindliches und kein neutrales Schiff kann ich darauf berufen, daß ihm die Verhältniſſe unbekannt ge⸗ Aieben ſeien. 3 Die Neutralen dürfen ſich um ſo weniger darüber be⸗ lagen: wenn ſich ihre Schiffe in die Sperre hineinwagem; o iſt es nur das Streben nach Gewinn, nach Erlangung der hohen Frachtſätze und Warenpreiſe, das ſie lockt; denn die Gewinne der Seefahrt werden ſich nicht nur um das Drei⸗ und Vierfache, ſondern um das Zehnfache ſteigern. Wollen dieſe neutralen Reeder und Kaufleute Millionäre werden, ſo iſt das ihre Sache; wenn ſie aber ſich darüber beklagen, daß ſie in dem Riſiko untergegangen ſind, in das ſie ſich felber wiſſentlich begaben, ſo iſt dieſe Klage nicht nur zurückzuweiſen, ſondern ſie iſt im höchſten Grade zu verdammen, und ein Vorwurf gegen uns fällt auf ſie ſelbſt zurück. Und wenn uns vorgezählt wird, daß ſoundſo viele Seeleule unterge⸗ gangen ſind, ſo haben ſte ſich eben ſelbſt den Untergang zu⸗ zuſchreiben: ſie ſind ſa nicht etwa in der Verfolgung humaner Beſtrebung untergegangen ſondern in dem eigenfüchtigen Streben nach Gewinn, in der Sucht, die Kriegslage und die Not der Kriegspreiſe zu ihrer Pereicherung auszubeuten. Man hat den Unterſeebootkrieg vieſfach auf Notwehr und Notſtand gegründet und betont, daß wir ihn nur begonnen haben, weil man uns die Lebensmittel abzuſchneiden ver⸗ ſuchte und wir uns dagegen wehren mußten; man hat ihn durch das Recht der Repreſſalien rechtfertigen wollen, die wir gegen unſere Feinde und gegen dieſenigen üben, welche unſere Feinde unkerſtützen; man bat das Rocht der Blockade angerufen und erklärt, daß wir doch auch die Befugnis hätten, eine Blockade zu legen. Dies alles ſind an ſich zutreffende Betrachtungen, allein es bedarf ihrer nicht, da ſchon die obige Rechtfertiaung durchſchlagend iſt. 5 Wir brauchen auch nicht darauf Rückſicht zu nehmen, daß das Leben von Menſchen dadurch gefährdek wird: denn das liegt in der Natur der Sperre und findet durch Minenlegung in gleicher Weiſe ſtatt. Und wenn wir im einzelnen Falle Mittel anwenden, um die gefährdeten Menſchenleben mög⸗ lichſt zu erhalten, ſo iſt dies von unſerer Seite eine Guktat, nicht eine rechtliche Pflicht Wir werden es natürlich kun, 1 es ohne Beeinträchtigung unſerer Operationen mög⸗ ich iſt. Schließlich brauchen wir uns auch nicht darauf zu berufen, daß die Handelsſchiffe bewaffnet ſein können und daß unſere Unterſeeboote den Angriff dieſer bewaffneten Schiffe zu ge⸗ wärtigen hätten. Auch der ſtrikte Nachweis, daß eine ſolche Bewaffnung nicht erfolgt iſt, würde uns in keiner Weiſe in unſeren Beſtrebungen beeinträchtigen. Die Anfeindung unſeres Unterſeebootkrieges von ſeiten der Geaner iſt nur das Zeichen ihrer Schwäche und eine Folge der Ohnmacht, ihm wirkſam zu begegnen. Er iſt das ſichere Mittel das unſere Gegner auf die Knie bringt. Darum iſt es eine richtige Politik, ihn ohne aoſſe Bedenken mit ſteigender Energie fortzuſetzen. Englands Anschluß an den Kontinent. Die Stimmung in England betreffs ſeiner Stellung zum europäiſchen Feſtlande iſt neuerdings gänzlich umgeſchlagen. Während man früher mit Stolz und Selbſtvertrauen auf die Abgeſchloſſenheit und Unnahbarkeit der inſularen Lage pochte, haben doch die mancherlei Erfahrungen und Lehren dieſes Krieges die Selbſtſicherheit ſenſens des Kanals etwas ins Wanken gebracht, man ſcheint in Regferungskreiſen jetzt eine engere Verbindung mit dem Kontinent militäriſch und politiſch für zweckmäßiger zu halten. Die Nachteile der inſu⸗ laren Lage bei einer Blockade, die Abhänoiakeit von Einfuhren über See, die Notwendigkeit, auch als kriegführende Land⸗ macht auftreten zu können, und namentlich die vorläufig ja noch nicht ausgesprochene feſte Abſicht, das Gebiet von Calais dauernd in Beſitz zu halten und ſich ſo die Vorherrſchaft auf dem Kanal zu ſichern, wirkten beſtimmend bei dieſem Wandel der öffentlichen Meinung mit. Nur ſo iſt es verſtändlich, daß neuerdings der alte Plan eines Kanaltunnels, mit dem ſonſt immer nur die Franzoſen geliebäugelt hatten, der aber von engliſcher Seite als geoen die Intereſſen der Landesverteidi⸗ gung verſtoßend ſtets ſchroff abgelehnt wurde, nun auch in England ventiliert wird, ſo daß es bereits dazu kam, daß Asquith in Ausſicht ſtelte, das Kabinett noch während des Krieges mit dem Projekt zu befaſſen. Ueber die Stellung⸗ nahme ſeines Nachfolgers Lloyd George liegen öffentliche Mitteilungen noch nicht vor. Man iſt mit der franzöſiſchen Regierung auch über die Neutralität des Unternehmens einig. Wie übrigens wenig bekannt, haben die Franzoſen ſchon ſeit Jahren Probe⸗ und Verſuchsſtollen vorgetrieben, die noch heutigen Tages ſorgfältig in Stand gehalten werden. Es dürfte daher nach dem Kriege wahrſcheinlich die Verwirk⸗ lichung des Plans verſucht werden. Die Koſten ſollen nach Schätzung von Fachleuten 260—300 Millionen betragen. Täglich ſollen 144 Güter⸗ und Perſonenzüge mit elektriſchem Betrieb durchgeführt werden, die Fahrdauer von London nach Paris würde noch um 57 Stunden gegen die bisher ſchnellſte Verbindung abgekürzt. Man wird in England das Projekt gleich nach dem Kriege um ſo bereitwilliger in Angriff nehmen, als man dort überhaupt für die Zeit nach dem Kriege eine ſtarke Steigerung des Verkehrs mit Frankreich und Belgien erwartet und ſchon jetzt befürchtet, daß man ihn auf dem Waſſerwege kaum wird bewältigen können. Infolge der geringen Leiſtungsfähfakeſt der für die verſchiedenen Routen in Betracht kommenden Häfen, ihres ungenügenden Tief⸗ ganges, nur Southampton—Le Havre machen eine Aus⸗ nahme, ſtößt der erweiterte Ausbau der ſonſt noch beſtehenden Schiffahrtsverbindungen auf Schwierigkeiten, die Schiffe müßten auch erſt gebaut werden, da der U⸗Bootkrieg zu viele Lücken geriſſen hat. Alles dies ſpricht ſehr zugunſten eines Kanaltunnelbaues. Es liegt auf der Hand, daß die Ausführung dieſes Projektes militäriſch und politiſch auch für uns von größter Wichtigkeit wäre und wir allen Anlaß hätten, uns gegen die darin für uns ſchlummernden Gefahren bei Zeiten zu ſichern. Die Engländer in Frankreich. Der bittere Zwang der durch den Weltkrieg geſchaffenen Lage hat Frankreich auf Gedeih und Verderb an England gekettet. Aber dieſe Feſſeln wirken doch, wenn man auch keine Möglichkeit ſieht, ſie abzuſchütteln, von Tag zu Tag ſchmerzhafter und peinigender. Franzoſen, die ins neutrale Ausland kommen, ſprechen von dieſen Gefühlen immer deut⸗ licher. So herrſcht eine große Erregung in weiten franzöſiſchen Kreiſen gegen England infolge des Bekanntwerdens der Tatſache, daß in Calais das um den Hafen herum gelegene Terrain von engliſchen Firmen auf 99 Jahre gepachtet worden iſt. Der Haß geht ſo weit, daß Engländer, die allein angetroffen werden, nicht nur ſchweren Beſchimpfungen durch die franzöſiſche Bevölkerung ausgeſetzt ſind, ſondern auch häufig tüchtig verprügelt werden. In die Zeitungen gelangt freilich nichts von dieſen jetzt in Frankreich ſehr häufigen Zwiſchenfällen. Unter den Soldaten hat es die größte Miß⸗ ſtimmung hervorgerufen, daß jedem franzöſtſchen Kommando, ja jedem franzöſiſchen Offizier ein engliſcher Offizier beige⸗ geben iſt, nicht etwa bloß zu Informations⸗ und Inſtruktions⸗ zwecken, ſondern direkt zur Beaufſichtigung der Handlungen der Franzoſen.. f 5 —— k. 177. uld am Ausbruch des 5 Krieges. Von Oberſtleutnant Buddecke, Abteilungschef im ſtellv 8 Generalſtabe der Armee. Wer die Vorgänge, die vor drei Jahren zum Kriegs⸗ ausbruch führten, und das Verhalten der dabei beteiligter 7 Staaten unter Berückſichtigung ihrer politiſchen Haltung vor dem Kriege und während desſelben ohne Vorein⸗ ben er prüft, der muß über die Schuldfrage zu olgendem Ergebnis kommen: Serbien iſ für den politiſchen Mord von Serajewo und damit für den Anlaß zu den kriegeriſchen Verwick⸗ lungen verantwortlich. Indem es, anſtatt Oeſterreich⸗ Ungarn eine ausreichende Genugtuung zu geben, zu den Waffen griff und Rußlands Hilfe anrief, trägt es außer⸗ dem die Schuld an der Zuſpitzung und Ausbreitung des Konflikts. Sein anmaßendes und unnachgiebiges Ver⸗ halten läßt erkennen, daß es in Rußland von Anfang an einen Hintermann wußte, und daß es die Stunde zur Verwirklichung ſeiner großſerbiſchen Aſpirationen ge⸗ kommen glaubte. Auch Rußlands Machthaber ſahen in dem öſter⸗ keichiſch⸗ſerbiſchen Konflikt die willkommene Gelegenheit zu dem erwünſchten Kriege, der ihnen die Erfüllung ihrer panſlaviſtiſchen Träume und die Gewinnung der Vorherr⸗ ſchaft am Balkan und an der Oſtſee bringen ſollte. Von vornherein zum Kriege entſchloſſen, zeigten ſie ſich weder Vermittlungsvorſchlägen zugänglich, noch beſonders be⸗ müht, den Schein des Rechts auf ihre Seite zu bringen oder die kriegeriſche Abſicht zu verbergen. Sie wußten, daß ſie nur die längſt begonnenen Rüſtungen fortzuſetzen brauchten, um die Mittelmächte zu Gegenmaßregeln zu e und die Ententegenoſſen mit ſich fortzureißen. lands Verhalten war plump, brutal, auf das Schwer⸗ gewicht der Maſſe pochend, ein reiner Gewaltakt! Rußland war der Sturmbock der Entente, der unmittelbare Ur⸗ heber des Weltkrieges. In Frankreichs hinterhältigem Gebahren drückt ſich die ſtille Genugtuung darüber aus, daß es die heiß⸗ erſehnte Stunde der Revanche gekommen ſah, und zwar unter beſonders günſtigen Bedingungen inſofern, als der ruſſiſche Verbündete im Vordertreffen ſtand, und man ſomit bei dem zu erwartenden Waffengang ſeiner völlig ſicher ſein konnte. Weit entfernt, auch nur das Mindeſte zur Verhütung des Kriegsausbruchs zu tun, wirkte es vielmehr anſtachelnd auf Rußland und beunruhigend auf die Mittelmächte. In ſeiner e Zuſtimmung zu dem für die Mittelmächte unannehmbaren Konferenz⸗ vorſchlag und in ſeiner ausweichenden Antwort auf die deutſche Neutralitätsanfrage zeigte es ſeine Kriegsent⸗ ſchloſſenheit. Durch ſeine vorzeitigen Kriegsrüſtungen und Grenzverletzungen hat es auch eine direkte Schuld am Ausbruch des Krieges auf ſich geladen. Englands frühzeitiges Hervortreten mit einem Vermittlungsvorſchlage läßt ſein hohes Intereſſe an dem Konflikt und zugleich den Wunſch erkennen, in dieſer Angelegenheit die Rolle des Führenden zu ſpielen, die es in der Entente ſeit Beginn ſeiner Einkreiſungspolitik übernommen hatte. Die engliſchen Machthaber wußten, daß hier ein Streitfall gegeben war, deſſen Austrag ſie der Erreichung ihrer auf Deutſchlands Unterdrückung ge⸗ richteten Ziele näher bringen konnte, ſei es, daß er zu einer diplomatiſchen Demütigung der Mittelmächte, ſei es, daß er zu einem Kriege unter den denkbar günſtigſten Bedingungen führen konnte. Ihre Vermittlungsvorſchläge gingen daher nur darauf hinaus, Oeſterreich⸗Ungarns militäriſche Maßnahmen gegen Serbien zu lähmen, wäh⸗ rend man keine Hand rührte, um Rußland zum Ein⸗ ſtellen ſeiner Rüſtungen zu bewegen, dieſem vielmehr durch heimliche Zuſicherung der Hilfe den Rücken ſtärkte. Die engliſchen Vermittlungsvorſchläge ſind daher nur als diplomatiſche Scheinmanöver zu bewerten, die, falls die Mittelmächte ſich nicht fügten, den Ententegenoſſen Zeit zu Kriegsrüſtungen gewähren ſollten. In der franzöſiſch⸗ belgiſchen Frage zeigt ſich dasſelbe Doppelſpiel. Obgleich Deutſchland alle Garantien zur Schonung Frankreichs und Belgiens anbot, verweigerte England das Neutralitäts⸗ derſprechen, und während es ſelbſt durch ſeine früheren Verhandlungen mit Belgien die Neutralität dieſes Staa⸗ tes erſchüttert hatte, forderte es von Deutſchland die ſtrengſte Wahrung dieſer Neutralität. Dies war der ge⸗ ſchickte Tempozug in dem diplomatiſchen Schachſpiel, durch das England vor der Welt Deutſchland ins Unrecht zu ſetzen und ſich ſelbſt einen glaubhaften Kriegsgrund zu berſchaffen ſuchte. Englands Verhalten war ſcheinheilig und heimtückiſch. Es war die treibende Kraft der Entente und wurde ſomit zum mittelbaren Urheber des Weltkrieges. Belgien verriet durch ſeine ſchroffe Abſage an Deutſchland und ſeine Auruſung der engliſchen Hilfe, daß 2s auf Seiten der Entente ſtand. Durch ſeine früheren zeheimen Konſpiratiouen mit den Enutentemächten, mehr äber noch dadurch, daß es den franzöſiſchen Truppen, wie durch Gefangenenausſagen feſtgeſtellt worden iſt, noch vor der deutſchen Anfrage, betreffs eines etwaigen Durch⸗ marſches, die Grenzen öffnete, hat es ſelbſt ſeine Neu⸗ tralität preisgegeben und das Recht auf deren Achtung derwirkt. Oeſterreich⸗Ungarn konnte in Rückſicht auf die Erhaltung ſeines Anſehens und ſeiner ſtaatlichen Sicherheil die Ermordung ſeines Thronfolgers durch in ſerbiſchem Solde ſtehende Individuen nicht hinnehmen, ohne Genug⸗ mung dafür zu verlangen. Es war durchaus zu einem militäriſchen Vorgehen gegen Serbien berechtigt, als dieſes richt nur eine ausreichende Sühne verweigerte, ſondern zu den Waffen griff und die ruſſiſche Hilfe anrief. In dem Eintreten Rußlands für Serbien und auch in den ſehr einſeitigen Vermitllungsvorſchlägen Englands mußte es einen Eingriff in ſeine Rechte erblicken; dennoch war cr n Rückſichtnahme auf die Wünſche ſeines Verbündeten bie zur letzten Stunde bereit, mit Rußland zu verhandeln und 15 hierbei bis an die äußerſte Grenze der Nachſicht Deſterreich⸗Ungarn trifft daher keine Schuld am Kriege „ Deutſchland hat den 3 nicht gewollt. Hier! r gibt es keinen ſchlagenderen Beweis als ſein Ver⸗ galten beim Kriegsausbruch. Sein ganzes Streben ging zon Anfang an dahin, den entſtandenen Konflikt zu lokali⸗ leren und die Gefahr des allgemeinen Krieges zu be — r ſchwören. Es faßte daher auch ſeine Bundespflicht gegen Oeſterreich⸗Ungarn ganz im Sinne einer Vermittlung zwiſchen Wien und Petersburg auf und unterſtützte ſelbft den letzten engliſchen Vorſchlag, nach dem Einrücken ir Belgrad die Vermittlungsaktion der Mächte abzuwarten, mit dem äußerſten Nachdruck, den das Freundſchaftsver⸗ hältnis geſtattete. Rußland gegenüber zeigte die deutſche Regierung ein hohes Maß von Rückſicht und Langmut. Kaiſer Wilhelm iſt das einzige Staatsoberhaupt, das ſich wahrhaft für die Erhaltung des Friedens eingeſetzt hat. Selten hat wohl ein Monarch wärmere und ein⸗ dringlichere Worte gefunden, um die Eintracht zwiſchen zwei Völkern zu wahren, wie er in ſeinen Telegrammen an den Zaren. Dasſelbe ehrliche Bemühen tritt Frank⸗ reich und England gegenüber zu Tage. So handelt keine Regierung, die den Krieg will. Erſt als die Rüſtungen und Grenzverletzungen in Oſt und Weſt den eigenen Staat in die höchſte Gefahr brachten, griff auch Deutſchland zum Schwert. Seine Kriegserklärungen ſind der Notwehr ent⸗ ſprungen, und die Schuld hierfür fällt auf diejenigen zurück, die es hierzu getrieben haben. Die Haltung Deutſch⸗ lands iſt über jeden Zweifel erhaben, ſie deckt ſich völlig mit ſeiner in den Vorjahren bewährten Friedensliebe und mit den von ihm erklärten Kriegszielen, die nur auf die Sicherung ſeines Beſtandes hinausgehen, während die⸗ jenigen ſeiner Gegner den Eroberungswillen verraten, der die Grundlage ihrer Bündniſſe und auch den Unter⸗ ton ihres Verhaltens beim Kriegsausbruch bildete. Mag es ihrer von einer maßloſen Propaganda ge⸗ tragenen böswilligen Verleumdung zur Stunde auch ge⸗ lungen ſein, vor der Welt Recht und Unrecht zu ver⸗ kehren; vor dem Richterſtuhl der Geſchichte wird ſich Deutſchlands Schuldloſigkeit erweiſen! Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 31. Juli.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern ſteigerte ſich der Artilleriekampf abends wieder zu äußerſter Heftigkeit, hielt während der Nacht unvermindert an und ging heute morgen in ſtärk⸗ ſtes Trommelfeuer über. Dann ſetzten auf breiter Front von der Yſer bis zur Lys ſtarke feindliche Angriffe ein. 8 5 Die Inſanterieſchlacht in Flandern hat damit begonnen. ö Heeresgrun deutſcher Kronprinz: Am Chemin⸗des⸗Dames griffen die Franzoſen ſüdöſtlich von Filain in 3 Kilometer Breite an. Ihr Stoß brach an den meiſten Stellen in unſerer Abwehrwir⸗ fung zuſammen. Zwei begrenzte Einbruchſtellen ſind noch in der Hand des Feindes. 8 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Heeresgruppe v. Böhm⸗Ermolli: Angriffsfreudiger Drang nach vorwärts brachte unſeren und den verbündeten Truppen in Oſtgalizien und der Bukowina neue Erfolge! Der Grenzfluß Zbrucz wurde von oberhalb Huſi⸗ ttyn bis ſüdlich von Skala in einer Front von 50 Kilo⸗ metern trotz erbitterten Widerſtandes an vielen Stellen don deutſchen und ö rreichiſch-ungariſchen Diviſionen überſchritten. i Auch die osmaniſchen Truppen haben ihre alte Tüch⸗ ligkeit erneut bewieſen. Wie ſie anfangs Juli in zäher Standhaftigkeit den Maſſenangriffen der Ruſſen uner⸗ ſchüttert trotzten und dann in raſchem Siegeslauf den Feind von der Zlota⸗Lipa bis über den nördlichen Sereth zurückwarfen, wo er ſich ſtellte, ſo nahmen ſie zeſtern in kampfesfrohem Draufgehen die hartnäckig ver⸗ ſeidigten Stellungen bei Niwra am Zbrucz. AZ3bwiſchen Dujeſtr und Pruth erkämpften ſich die ver⸗ zündeten Truppen in Richtung auf Czernowitz die Orte Werenczanka und Sniatyn. 8 Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: In kraftvollem Auſturm durchbrachen deutſche Jä⸗ er die ruſſiſchen Nachhutſtellungen bei Wiznitz. Der Feind wurde dadurch zum Räumen der Czeremoscz ge⸗ nwungen und ging nach Oſten zurück. Auch in den Waldkarpathen, am Oberlauf des ſüd⸗ ichen Sereth, ſowie beiderſeits von Moldawa und Suc⸗ jawa gewannen wir im Angriff oſtwärts Gelände. Unter dem Drucke dieſer Erfolge gaben die Ruſſen im Meſtecaneſti⸗Abſchnitt ihre vorderen Linien auf. Im Bereczeker⸗Gebirge ſetzte der Gegner eine Angriffe fort. Fünfmal griff er im Laufe des ages am Mgr. Caſinului an, ohne einen Erfolg zu erzielen. Weiter ſüdlich wurde eines unſerer Regimenter zur ſchſtarken feindlichen Stoß in eine weiter weſtlich ge⸗ jegene Höhenſtellung zurückgedrückt. 3 Bei der i 55 Heeresgruppe des Geueralfeld arſchalls 5 von Mackenſen 8 and an der mazedoniſchen Front ſt die Lage unverändert. e Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendo 1 ff Es mögen noch wenige Geviertkilometer galiziſcher Bodens ſein, der noch flüchtige Ruſſen trägt; im allge neinen kann man ſagen, daß Oſtgalizien von der Ruſſen. lut jetzt befreit iſt. Dagegen haben unſere deutſcher Truppen, auf deren rechtem Flügel türkiſche Verbündete fämpfen, auf einer Linie von 50 Kilometer die ruſſiſch⸗ zolniſche Grenze überſchritten und ſtehen nunmehr ir Feindesland. Niwra, ein galiziſches Dorf dicht an den Brenze, iſt von den Osmanen erſtürmt. Der Druck vor Norden und Weſten auf die Pruthlinie(Czernowitz) nimm; m Quardrat der abnehmenden Entfernung zu. Sniatyr im Pruth iſt dem Feinde entriſſen; von einem Tag zum indern iſt alſo unſere Front an dieſer Stelle, den Pruth⸗ auf abwärts, um etwa 20 Kilometer vorgetragen worden Im Czeremosz⸗Tal haben deutſche Jäger, nachdem am 5 Unzahl von Schiffen vom Stapel Sonntag Kuty auf dem linken(weſtlichen) Uf var, die dem rechten Ufer gegenüber liegenden Stellungen bei Wisnitz geſtürmt. Der geſchla mußte ſich in öſtlicher Richtung auf Gene l ziehen, das von hier noch etwa, 50 Kilome den iſt. In den Karpathen iſt die Lage unvere„ nördlichen Teil bis etwas über Kirlibaba. ſetzt Rückzug nach Oſten fort, während im ſüdlich 9 0 das ruſſiſch⸗rumäniſche Heer in immer erneuten langſam gegen die Grenze hin Boden gewinn 0 vol wir bereits bemerkt haben, angeſichts der raf ohn tenden Gegenoffenſive am Pruth und Dnjeſtr on Bedeutung iſt. 85 In Flandern hat die große J die man durch ein mehrwöchiges Ge nicht erlebter Stärke und Ausdehnung vo am Montag den 30. Juli 1917 begonnen Sede wird nach allen Anzeichen eine geſchichtliche beſonderer Art erhalten: er leitet die 1 Offenſive ein, die die größte und wuchtige f herigen allgemeinen Angriffe zu werden den artikleriſtiſche Vorbereitung erſtreckte ſich au ich allo Abſchnitt zwiſchen dem Meer und der Lys, rü den Schleußen von Nieuport bis z 5 dreh. von Deulemont und Warneton. Der Ane. um den Beſitz des Sch eldebeckens, al derns, das die Engländer im Oktober 1 5 haben, als ihr 4. Korps von Gent und Men zurückgeworfen und die dort bereitgeſtellte Ar 15 it in die Verteidigung gedrängt wurde. Rechtes Engländern durch die Erſtürmung ihrer ien. Nieuport eine wichtige Ausfallſtellung, entriſegen Der Tagesbericht beſchränkt ſich auf die Be it de Beginns der Offenſive, die den Schwerpeeſſe 1 täriſchen Ereigniſſe wieder nach dem Weſte er wird. Die weiteren Nachrichten werden mit gro nung zu erwarten ſein. Namentlich wird tereſſe ſein, ob, wie aus manchen Anzeichen 1 war, auch die feindliche Flotte an dem ſein wird. 90 Nach amtlicher Bekanntgabe ſind in 75 able 1. Auguſt 1914 bis 1. Auguſt 1917 2 98 allons 5 an, ſo beträgt der Wert der abgeſchoſſenen Flugzeuge, Feſſelballons um 175 830 000 Mk. f Der Krieg zur Ses g t nal Berlin, 30. Juli. Im engliſchen Kauer Atlantiſchen Weltmeer ſind 22 500 Bruttorehſate Darunter ein tiefbeladener großer Dane 15 am To nen 0 lotle au bbc 5 zunſeret m enge mandant Kapitänleutnant Steinbrinck, im K 60 7 einen von Zerſtörern geſicherten englig ſe mit vier Schornſteinen, der„Diadem“ ⸗Klaſ it angehörend, durch Torpedoſchuß verſenkt. dur ſenkung dieſes Kreuzers, deſſen Wichtigkeit di törerſicherung deutlich wird, belaufen ſic kriegsſchiffsverluſte des Verbandes aug nit einem Tonnengehalt von 938 015 0 england allein mit 166 Einheiten und eteiligt iſt. i jchif„ Die 3000 amerikaniſchen ie 9 Bern, 31. Juli. Der Neuyorker Kore Daily Telegraph“ ſtellt mißbilligend feſt, 0b mnmehr durch Wilſon geſchlichtete Frage, lz aniſchen Schiffe für den Kriegsdienſt aus 9 stahl gebaut werden ſollen, drei wertvolle 5 eudet ſeien. Andernfalls könnte bereits cn 5 gelaſſen 5 on Tonnen für anfangs Oktober ſeefertig 5 innend mit dem 1. Auguſt, täglich i stapel gehen ſollten. Man ſetze große en nunmehr mit dem Bau der fragl ragten bekannten Marinekonſtrukteur kappe. Die Schwierigkeiten ſcheinen inden den aß überwunden zu ſein, da der be eren Ei aß nach fachmänniſcher Anſicht die We ſicherheit des A a den ansich ane ſen und den ungewiſſen Ablieſerungen der g hohen Baukontrakte nur zu prohibitiven(unmög. Preis ſen abſchließen könnten.(Wilſon hat den en dis amerikaniſchen Staatslieferungen von 1 95 ſeither bezahlen mußte) auf 50 Doll 1 herabgeſetzt, da muß es bei den Bauver 90 keiten geben. Am Ende wird aus der nichts—, was Wilſon vielleicht am 25 nähme. D. Schr.) 8 5 Die N Der franzöſiſche Be Wi B. Paris, 31. Juli. Amtlicher nachmittags: Die Nacht ſtand heftiger Artillerieunternehmungen, beſonder en⸗Ogonnais⸗Vorſprung von Chevregny. aa Denkmals von Hurtebiſe und auf beiden. Pun feindliche Handſtreiche gegen verſchiedene e ſcheiterten in unſerem Feuer. 175 2 Neues vom Tag Ordeusverleihungen Zloezow, 31. Juli. ö Auszeichnungen verliehen: danten Generaloberſten von Böhm mandeurkreuz des Militär⸗Maria Beneralſtabschef Bardolff das Gro 1 bol „ Ereigniſſe im Wee n dit 1 Ordens, dem Oberſten im Generalſtabskorps deko. den Orden der Eiſernen Krone 2. Klaſſe mi Neinzttion und Schwertern, dem Generalfeldmar⸗ een Leopold von Bayern das Militär enz 1. Klaſſe mit Kriegsdekoration und mi deſſen Generalſtabschef Oherſten Hoffman ation 8 Eiſernen Krone 2. Klaſſe mit der Kriegs. Kab 11 em Führer der deutſchen Südarmee, Genera trie Grafen von Bothmer, die große Mili⸗ edaille am Bande des Militärverdienſt⸗ Aber Wilhelm hat dem Generaloberſter neErmolli das Eichenlaub zum Orden Pous Mod dem Generalmajor Bardolff den Order erite verliehen. 1 218 der evangeliſchen Lothringer. 5 Juli. Das evangeliſche Konſiſtorium faßte ießung, worin die evangeliſchen Gemeinden ſerbind ng ich mit allem Nachdruck zur unauflöslichen 0 auch othringens mit der deutſchen Sache erklären, Alke u dem Beſtreben nach einer Verſöhnung der allerwe Durch eine erneute Losreißung Lothringens . nigſten gedient wäre. Veri Kritiſche Tage. 4 25 31. Juli. Aus Genf wird dem„Lokal⸗ at richtet: Tief bewegt, wie nen ihn nie zuvor f rief der franzöſiſche Miniſterpräſident Ribol 25 der Kammerſitzung zu:„Ich beſchwöre Sie, hen e Erörterung der Mängel der Kriegsmarin begin Hinter uns liegt die kritiſcheſte Woche ſeil f 1 Hiermit zielte Ribot auf das Ergebnis der dgecten— ab.(Große Bewegung. Zuruf des Abg. fan erwide an nezec:„Dieſen Ton kennen wir ſchon.“ lla 1 Ribot:„Könnten Sie gleich mir dig hung der Tragweite der unmittelbar bevorſtehenden andes der Verbandsberatungen überblicken, ſo würden U le — . 8 l hes e reden.“(Erneute Bewegung.) Dieſer Be⸗ 10 Pariser„Temps“ erregt großes Aufſehen. 06 Lon Immer derſelbe. 10 beni en 31. Juli.(Reuter.) Lloyd George machte 4 ͤ feſpräc ß Parlamentsjournaliſten Angaben 10 dechr belage ur g ſagte: Ich bin ſoeben von Paris ant und freue mich, ſagen zu kö daß die 1„ ſagen zu können, daß di Nee Frankreich beſſer iſt, als ich ſie je kannte.(2) bee er Entmutigung mag ſich infolge des großen ter wenn s der ruſſiſchen Armeen eingeſtellt haben. en, werde Frankreich und wir ſelbſt jetzt zuſammen⸗ f n wir imſtande ſein, unſere ruſſiſchen Sorgen 8 5 Wir haben die Beſtätigung erhalten, or ird. ſich wieder erholen und furchtbarer wie je ——— — ä f. 8 on 31 M 0 5 unte 31. Juli.(Reuter.) Der neue Muni⸗ ser Churchill wurde in Dundee mit 7302 Stim⸗ ii wärt 31. Juli. Der ruſſiſche Miniſter des e 5 Dereſtſchenko erklärte namens der Regierung, a Kriegs die von Rußland verlangte Einberufung 6 h hebe au konferenz verzichte Die ruſſiſche Regie⸗ 8 daß die Einberufung falſch ausgelegt und 5 N N 8. 0 en Nun Friedenswunſches der Entente gedeutet —— — e o de Vermiſchtes. Agen Dogan für jugendliche Arbeiter. Anläßlich „ . . 8 ö iuſw N A in 1 e 5 ich Einführu e arzwangs iſt hieri g el rden, auch 5 N Eltern iber de kafka am 15— Stanzen Shne find ſeltener geworden. en er verdient wird. Bei einer Verhandlung de a0 weg Candla andgerichts Bayreuth, in der der Malzfabri 0, U degen wiagsabgeordnete Wilhelm Heußdörffer von Kulm f verun verbote 1 e. 5 r ee de de 6 an e die rauereien nähmen gehe daraus hervor 0 10 Wunnnen har 1 Pfund Malz 27½ Liter ſrfogentige Ferit Liter dar wogegen man 5 bei dem geringen Ge e Wien Da ſei araus mache, in Norddeutſchland ſogar bis z 10 Das heter 8 ein Tropfen Malz darin. Die richtige! 1 a d Cold d ſche man nicht, die rutſchten unten durch 10% a0 Bhre 1839 95 Vaterland. Die goldene Amtskette, die ſei ec desde, Unjverſitätsrektor in Würzburg u wir! kwieſen. Senats der Univerſilät der Reichsgoldſamm 2 en Milli 8. n 1 wund. Keiegsunterſtützungen. In den drei Kriegs A eungen ausbener Kriegerſamilſen 305 Millionen Mar ezahlt worden, darunter 52 Millionen Miets 0 ene D 5 b id. Ehen ennſtallbeſitzer und Kauſmann Julius Schwar 0 18 10 wurde zu 6000 Mark Geldſtrafe oder einen s Kildcrurteilt, weil er Kunſtſeide, die er mit 9 verkauftem gekauft Hate, mit 47 0 Mar da ſte, alſo mit 1123 Prozent Gewinn. —— 13 Nee chſtpreiſe für Schlachtrinder ſin 0 U rkg 3. Auguſt, nachmittags, in. — — Zur Angeſtelltenverſicherung. In der An zeſtelltenverſicherung erhöht ſich die Wartezeit für alle die Mitglieder, die über 5000 Mk. Einkommen haben ind darum nicht mehr verſicherungspflichtig ſind, bei frei⸗ villiger Fortführung der Verſicherung von 120 auf 150 Beitragsmonate. Das trifft nun zahlreiche Angeſtellte, deren Einkommen durch Zahlung von Teuerungszulagen das Einkommen von 5000 Mk. überſteigen. Um die hamit verbundene Härte zu beſeitigen, ſind verſchiedene Verbände, ſo auch der deutſche Werkmeiſterverband beim Bundesrat vorſtellig geworden, daß durch beſondere Ver⸗ ardnung dieſe Vorſchrift während der Dauer des Krieges zußer Kraft geſetzt werden möge. — Keine Beſchlagnahme des eingemachten Gemüſes. Das Kriegsernährungsamt feilt mit: Einige Berliner Blätter bringen ine Nachricht, maßgebende Kreiſe trügen ſich mit dem Gedanken, eine Beſchlagnahme ſämtlichen Gemüſes, das in dieſem Jahre n den Haushaltungen eingemacht worden iſt, fortzunehmen. Das Lreigsernährungsamt ſteh i ſer Veröffentlichung fern. Eine der⸗ irtige Maßnahme würde, di e ebenſo zwecklos ſein, wie erbitternd pirken würde, nicht angeordnet werden. Doch ſoll nicht dem ibertriebenen Hamſtern von Gemüſen für den Winterbedarf das Wort geredet ſein. Es iſt kein Zweifel, daß ein Grund mit für die ſchlechte Beſchickung des Marktes die allzu reiche Ein⸗ deckung, beſonders vieler wohlhabender Haushalte, durch direkten Verkehr mit dem Erzeuger bildet. Wenn das Einmachen in verre fünftigen Grenzen bleibt, wird niemand dagegen etwas einzuwen⸗ den haben. Zu wünſchen iſt nur, daß mit dem Einmachen ge⸗ vartet wird, bis die Kartoffelyerſorgung wieder normal gewor⸗ zen iſt, denn dann wird der Gemüſemarkt von ſelbſt eine Ent⸗ — Die Zuſatzfleiſchkarte verliert mit Ablauf des 12. Auguſt ihre Gültigkeit. Die Einlöſung der über den 12. Auguſt hinaus ausgegebenen Wochenabſchnitte, auch zor dieſem Tag, iſt verboten. aſtung erfahren. — Die deutſchen Sparkaſſen. Während in Frie⸗ ſenszeiten der Monat Juni für die Sparkaſſen ungünſtig u ſein und faſt regelmäßig einen Abfluß von Sparein⸗ agen zu bringen pflegte, iſt dies in den letzten Jahren inders geworden. Der gewaltige Zufluß hielt auch im Juni an. Er brachte diesmal einen Zuwachs von 200 Mill. Mk. gegen 110 und 150 Mill. Mk. in den beiden etzten Jahren. Damit beträgt der Zuwachs der Spar⸗ aſſen ſeit Jahresbeginn 1860 Mill. Mk. und übertrifft im ein Erhebliches denjenigen der beiden Vorjahre in ſer gleichen Zeit(1575 bzw. 1465 Mill. Mk.). () Gernsbach, 31. Juli. Die Bewohner des be Gernsbach gelegenen Walheimer Hofes bemerkten ſeit eini zen Tagen, daß ihre Kartoffelfelder des Nachts geplünder vurden. In der Nacht zum Samstag legten ſie ſich uf die Lauer und beobachteten gegen Morgen, daß dre Ruſſen ſich auf dem Felde zu ſchaffen machten. Da dem Anruf nicht Folge gegeben wurde, machte der Eigentümer bon der Waffe Gebrauch und ſchoß einem Ruſſen ein Schrotladung in die Seite. Der zweite Ruſſe blieb be ſeinem verletzten Kameraden, während der dritte bal geſtellt werden konnte. Alle drei wurden hier eingebrach und im Verlauf dies Tages von einem Wachkommandt nach Raſtatt geholt. 5 Perantwortlich für die Redaktſon Fa. Zimmermann, Seckenheim Festsetzung von Höchstpreisen (Erzeuger⸗, Gross- u. Rleinhandelspreisen) Für Gemüſe betreffend. Auf Grund des§ 7 der Verordnung des Stell⸗ vertreters des Reichskanzlers vom 3. April 1917 über Gemüſe, Ohſt und Südfrüchte(Reichsgeſetzbl. S. 30/314) werden für die Veräußerung von Gemüſe durch Groß⸗ händler an andere Händler(Großhandelspreis), ferner durch Kleinhändler an Verbraucher(Kleinhandelspreis) und ſchließlich vom Erzeuger an Großhändler(Erzeugerpreis) für nachgenannte Eemüſearten und zwar für den Bezirk des Kommunalverbandes Mannheim⸗Land folgende Höchſtpreiſe, die ſich ſoweit nicht anders vermerkt, pro Pfund verſtehen, feägeſetzt. Um Mitzverſtändniſſen vorzubeugen, wird noch be⸗ merkt, daß der Erzeuger der ſeine Ware auf den Markt bringt, gleichgültig, ob der Markt an ſeinem Wohnort oder an einem anderen Ort ſtattfindet, auf demſelben fordern darf: a) beim Verkanf an Kleinhändler den Großhandelspreis, b) beim unmittelbaren Verkauf an den Verbraucher den Verbraucherpreis(Kleinhandelspreis, daß dagegen c) der Erzeuger, vder in ſeinem Hauſe bezw. Hof verkauft, nur berechtigt iſt, den Erzeugerpreis zu verlangen. Die hierdurch feſtgeſetzten Preiſe ſind Hoͤchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes betr. Höchſtpreiſe vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914(Reichsgeſetzbl. S. 516) mit den Aenderungen der Bekanntmachungen vom 21. Januar 1915(Reichsgeſetzbl. S. 25), 23. März 1916(RNeichsgeſetzbl. S. 183) und vom 22. März 1917(Reichsgeſetzbl. S. 253). f Zuwiderhandlungen bezw. Ueberſchreitungen der feſt⸗ geſetzten Höchſtpreiſe werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mk. beſtraft. Gemüſearten: Zwiebeln, ohne Kraut, Erzeugerpreis 20 Pfg., Groß⸗ handelspreis 24 Pfg., Kleinhandelspreis 32 Pfg. Gurken: a) Eſſiggurken 100 Stück 1.— 1.25 1.55 Mk. b) Salzgurken 100 Stück 2002 50 2.30—285 2.60 —315 Mk. c) Salatgurken bis 31. Auguſt pro Stück 15, 17, 24 Pfg. 1 ab 1. September pro Stück 10, 12, 17 Pfg. Tomaten vom 15—31 Auguft 20, 24, 32 Pfg. vom 115 September 15, 17, 24 Pfg. Tomaten ab 10. September 10, 12, 17 Pfg. Mannheim, den 26. Juli 1917. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Groß h. Bezirksamt. Pierdeverſteigerung. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet am Freitag, den 3. August d. Js. nach- mittags 2 Uhr in Sinsheim a. d. Els. eine Ver⸗ ſteigerung von ca. 45 ſehr guten belgiſchen Fohlen im Alter von 1, 2 u. 3 Jahten(vorwiegend 2 jährig). — Zugelaſſen zur Verſteigerung werden nur Landwirte, die eine bürgermeiſteramtliche oder bezirksamtliche Be⸗ ſcheinigung vorlegen, darüber, daß ſie zur Aufrecht⸗ erhaltung ihres landwirtſchaftlichen Betriebes ein Pferd dringend benötigen. Todes-Anzeige. Gestern Mittag 5 Uhr entschlief sanft und unerwartet meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter Frau Elise Volz geb. Bühler. Seckenhelm, 1. August 1915. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Ph. Volz Zähringer Hof. Die Beerdigung findet morgen Donnerstag, mittags 5 Uhr statt. OOO OOO OOo Diejenigen, welche noch leere FIFlaſchen von der rllorel Rleinlein artienbranerei Holllolberg haben, wollen ſolche gegen Vergütung bei mir abgeben. Kern,„zur Kapelle“. OOO Cee — Verſteigerung von ca. 45 guten belgiſchen Fohlen in Sinsheim g. d. Elſenz. Am Freitag, den 3. Auguſt 1917 nachmittags 2 Uhe verſteigert die Badiſche Landwirtſchaftskammer in Sinsheim ca. 45 ſehr gute belgiſche Fohlen im Alter von 1, 2 und 3 Jahren (vorwiegend 2 jährig). Zugelaſſen zur Verſteigerung ſind Landwirte, welche Badener ſind und eine bürgermeiſter⸗ amtliche oder bezirksamtliche Beſcheinigung vorlegen, darüber, daß ſie zur Durchführung ihres landwirtſchaftlichen Be⸗ triebes ein Pferd benötigen. Die Verſteigerungspreiſe ſind bar zu bezahlen. — 5. Jurnverein Seelenheim a EV. Am 31. Juli d. Js. ſtarb unerwartet die Gattin unſeres Turnlokalbeſitzers: Frau Elise Volz Seit bald 20 Jahren ſind die Beziehungen unſeres Vereins mit der ſo raſch in Trauer verſetzten Familie die engſten. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 2. Auguſt nachmittags 5 Uhr ſtatt. Zur Teilnahme hieran, verſammeln ſich unſere Mit⸗ glieder um 3/5 Uhr im Lokal. Der Turnrat J. A.: Gg. Volz. Fußballflub„Badenia“ 1914 Foltengelm. (Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine.) Heute Abend — ang. Morgen Donnerstag Abend halb 9 Uhr — dersammlung. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. 777C!C!!(ͤͤĩ ͤ Stall. Sparkasse Sehibetzingen mit&emeindebürgschaſt— mũundelsiehoet. ost. scheeHRonf⁰h% urls ruhe Mo, 2950. Telephon V. 51. Samtłliehe Hinlagen werden oom Lage der Hinsallung an zu 40% verzinst. HMassenstunden: 8-12 Lr gormiffags, 2—5 Che nachmitſags. Agenturstollo: Georg Röser, Seckenhelm. E Flolſchumſchlag lx. 864 5 Se hei N 0 verloren. Abzugeben be tüchtiges, gewandtes Cel Gate unden. AIleinnädehen Alls Sorten das ſelbſtſtändig kochen kann 5 und alle Hausarbeit gründ⸗ f 1 t. Mundharmonikas Angebote wit Segel, bei abſchriften und Gehalts ⸗ f anſprüchen an Gg. Zimmermann Fran Geheimrat Schwarz, Hildastraße 68.[Worms, Luiſenſtraße 5. * 2 2 22 2 5 8 3 N 8 N 8— 4 5 S 52 2 2 5 97 „ 7.— 5** 8 . 0 5 N 1 2 4 ——— 3 Der Holzgraf. Eine oberbaheriſche Geſchichte von Hermann Schmid. 8 Fortſetzung. Machdruck verboten.) S555 hat ihn auch hinaus getrieben! Er ſſt das erſte pfer geweſen, und ſo wird's fortgehen, bis wir alle zu Grunde gegangen ſind!“ Der Wachtmeiſter ſah die Bäuerin mit bedenklichen Blicken an.„Weil Ihr es ſelber ſagt, Durnerbäuerin,“ bemerkte er,„muß es wohl ſo ſein! Es iſt alſo wirklich wahr, was man erzählt, daß Vater und Sohn ſich nicht haben vertragen können und daß der Sohn die Hand aufgehoben hat gegen den Vater..“ „Die Bäuerin machte eine raſche abwehrende Bewe⸗ gung. 5 a„Gut, gut, ich verſtehe,“ rief der Wachtmeiſter,„es läßt ſich denken, daß man von ſo etwas nicht gerne ſpricht. Ich wollt' Euch wünſchen, daß Ihr es zu Stande brächtet, den Stolz und Uebermut Eures Mannes 3u brechen... pes kann kein gutes Ende nehmen, wenn es das rote Bändel, das ich dafür bekommen habe von Na⸗ ſo fort geht! Wißt Ihr denn gar nicht, was ihn ſo ver⸗ ſtockt und ſo bitterbös gemacht hat?.. die Leut' ſagen, er ſoll einmal ganz anders geweſen ſein in ſeiner Jugend.“ Tie Bäuerin antwortete mit ſichtbarem Widerſtreben. „Ich weiß es nur allzugut— aber ich hab es meinem Mann verſprechen müſſen, daß es niemals über meine Lippen kommen ſoll!l.. Es iſt ja doch möglich, daß er ſich ändert,. er iſt ja doch heute nach Ammergau hinein zu dem Seelgottesdienſt von unſerm Martin!“ „Hoffen wir alſo!“ ſagte der Wachtmeiſter.„Solltet Ihr aber einmal auf einen Freund anſtehen, ſo vergeßt den Chevauxlegers⸗Wachtmeiſter Georg Luipold nicht! Und damit Gott befohlen, und noch einmal— tröſtet Euch! Wer weiß, ob Euch nicht noch Schlimmeres be⸗ vorgeſtanden, wenn der Martin länger gelebt hätte. Es kommt mir vor, als hätte der Frieden ſchon wieder die längſte Zeit gedauert und als würde das Jahr 1812 in gar manches Haus viel größeres Leidweſen bringen, als Ihr erlebt habt! Ich habe jetzt freie Zeit genug, um zu ſinnieren und zu beobachten und die Grabſchrift auszuſtudieren, die man mir einmal auf meinen Leichen⸗ gegen die öſterreichiſchen Batterien anſprengten und das Kartätſchenfeuer gar manchen Sattel fegte, als wenn nie Man hat's nicht ſicher gewußt ſchwunden, und es hat nicht an böſen Zungen gefehlt, die geſagt haben, er habe die Verwirrung benützt und Ich aber hab' ihn bei der Attacke von Iglau geſehen und hab' es immer geſagt: das kann nicht ſein, und ich hab' Recht behalten! Jetzt nach zwei Jah⸗ ren iſt's heraus, daß ihn die Tiroler verſchleppt und vergraben hatten, und darum iſt's doch ein Troſt, Loderin, daß er nicht ſchimpflich vor dem Feind deſertiert, ſon⸗ dern als ein ehrlicher Soldat geblieben iſt...“ Uuoeber die hohlen Wangen der Bäuerin kugelten ein paar große Tränen.„Ja, das hab' ich auch gewußt,“ ſagte ſie,„daß mein Martin brav bleiben wird ſein Leb⸗ tag— aber umſo härter iſt's, daß ich ihn verloren hab', und es hätte nicht ſein müſſen! Er hätt“ nit heraus trachtungen oft vor, als ſollt' es von der Fra f ſchaft auch bald heißen, daß der Krug ſo Brunnen geht, bis er bricht, und als wäre ae mehr fern, wo die Deutſchen, ſtatt aufeinan ache ſchlagen, miteinander auf die Franzoſen losdriſſh aber das wird Blut koſten, viel Blut, und da noch viele tauſend Mütter zu weinen bekom Ihr weint!“ 5 2 Das Geräuſch eines heranrollenden Wagen? brach den Redefluß des warm gewordenen e Durch die Fenſter ſah man den Durnerbauer men, in ſtädtiſcher Chaiſe, von einem Knechte— tagsſtaate kutſchiert, und Veſi neben ſich auf dem gepolſterten Rückſitz, ebenfalls in tiefe Trauer Sie ſah in dem dunklen Anzug und mit 905 eb da Bläſſe des Geſichts ungemein lieblich aus, dee W dadurch etwas Weicheres in ihre ſonſt etwas wordenen Züge gekommen. Auf dem Antlitz grafen dagegen lagerte es deſto finſterer. ö Während beide in den Hausgang traten, ma 75 der Knecht daran, die Pferde auszuſchirren. 145 Sri die ſchönen Tiere, indem er ihnen behutſam di 1M. über'm Rücken zuſammenknüpfte, 8 brummte e e willig vor ſich hin. Eine Dirne, die unter 1 Kuhſtalls getreten war, um das ſtattliche Gee Veſi's reichen Anzug zu bewundern, rief ihm z 15 ba haſt denn, Matthies?“ ſagte ſie,„du tuſt le iu! Gäul', als wenn du ſie das letzte Mal ausſchir⸗ aue zes wird auch bald das lezte Mal ſein, a J der Knecht.„Zu Michaeli ſag ich dem Bauer 1 mag nit mehr bleiben in dem unchriſtlichen 9 g 0 „Wie du ſo reden magſt,“ rief die Mach 5 kommt jud ment aus der Kirchen zurück! (Fortſetzung folgt.) gemußt in den leidigen Krieg— aber der Unfrieden im ſtein ſetzen ſoll.... Da kommt es mir in meinen Be⸗ CCC 8 f 7 8* 1 Auedlin Drucksachen Chemische Wäsche 5 zu Hause. 5 ö a aonches Reinigungemi ttel fertigt schnellstens an tufa Georg Zimmermann Wolle, Seide, Halbwolle, Zarte Ge- webe, Gardinen, Waschechte bunte Stoffe. Ohne Seifenkarte erhältlich bei: fifth mut 88 8 1 ind zu haben Hermania-Drggerle kr. Wagners Nack. HSF Karten * Inh.: 05. i T 8 b 0 U 0 8 ö 1 8 718 N georg 5 bf Aithltitz rette e E o HEINRICH WEICKLUM. Schuhhaus, Seckenheim, Fauptstr. 153 empfiehlt fang 1 0 ö 9 1. ö 2 0 2 fa 5 1 2 10 e fed e Eigene Reparaturwerkstätte im 5e. Anfertigung nach Mass. 8 von Arbeits-Sehuhen. ASelbstanfertigun 2 2 rere N 75 οοοοαοοονονοοοαο,ν Eingetroffen sind: Fliegenfänger Nähzeug und Einmachgläser versch. 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