. 2 2 2 3 3 5. ag lich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Abog anementspreis beträgt monatlich 75 Pfg. dei freier Zuſtellung.. oſt dezogen pro Quartal Mk. 2.25. AIs 111 Aer Br Ser mes fm Secgen hei-, Raueshein, Nearhansen nd EAIngen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 1 Kaiſers Friedenswille. 9. Rat Prof. Dr. Otto Hintze, Berlin e haben unſere Gegner die Anklage fei Krieg von Deutſchland gewollt und 5 und daß den kaiſer die Schuld treffe, zündet zu haben, as die 5 Wir wiſſen alle, daß : 5 auf den Kopf ſiellt; aber gegenüber . iederholung, durch ie unſere Gegner ſit zuzuhämmern ſuchen, iſt es immer wieder atſachen zu erinnern, die den Friedens⸗ ſers für jeden unbefangenen Sinn ganz anze Welt ir ieſe Verleum⸗ di ban 8 irt lose Mordtat von Serajewo zu einem kibien de schließlich zum Kriege wiſchen Oeſter⸗ 5 führte, befand ſich der Kaiſer, wie all. 5 Zeit, auf ſeiner Nordland reiſe; es iſ e 25 55 politiſchen Schritte des 8 in beſtändiger Fühlung mit ſei . 55 ger Fühlung mit ſeiner bwertrat in dieſer Verwicklung von Anfang Sa daß die Auseinanderſetzung zwiſchen Iidien Sache dieſer beiden Staaten ſelbſt turſtaat, auch Rußland nicht, das Recht pf gegen Unkultur und politiſche Ver⸗ ſterreich in den Arm zu fallen und die chten Strafe zu entziehen. Sir Edward 5 e auswärtige Miniſter, machte dagegen en Vorſchlag, den Streit zwiſchen der 8 erbien einer unter ſeinem Vorſitz tagen⸗ 5 Botſchafter Deutſchlands, Fraukreichs weren Frankreich ſtimmte dieſem aber Deutſchland erklärte, bei aller Billi⸗ ligen zu können, da es gegen ſeine grund⸗ 1 5 verſtieß, Oeſterreich wegen des Han⸗ Af vor ein Gericht der europäiſchen Mächte auen ſchlug vielmehr zur Abwendung onfliktes zwiſchen Rußland und Oeſter⸗ 5 Lerhauplungen zwiſchen dieſen beiden id auch Grey konnte nicht umhin, anzu⸗ Weg allen anderen bei weitem vor⸗ 4572 5 0 kehrte der Kaiſer nach Deutſchland Shan 5 am Abend dieſes Tages dem Zaren e in dem er, unter Anerkennung der ſchwie⸗ des 30. Juli entſchloß ſich die Wiener ſchläge Deutſchlands anzunehmen, um ern da uſſiſche 912 b en Zaren, die Bewahrung des Friedens Einſtellung der Rußland Oeſter⸗ Ehe noch dieſes Tele⸗ kam die Nachricht, daß ſſiſchen Streitkräfte zu rch den Eut nen, mit denen ung tun konnte, Laſſer und zu Lande gerade auch gegen Teutſchlano in tollen Gange ſei. Es wurde klar, daß die Abſicht eines leberfalls beſtand. Bei dem zeitlichen Vorſprung der uſſiſchen Rüſtungen war kein Tag mehr zu verlieren, onſt wäre die Sicherheit des Reiches aufs ſchwerſte ge⸗ ährdet worden. Ein Ultimatum an die ruſſiſche Regie⸗ ung forderte innerhalb 24 Stunden eine Erklärung üben ie Einſtellung der militäriſchen Maßnahmen, und de eine Antwort darauf erfolgte, ſo ſetzte der deutſche Bot⸗ chafter die ruſſiſche Regierung davon in Kenntnis, daf ſer Kaiſer im Namen des Reiches die Herausforderung nehme und ſich als im Kriegszuſtand mit Rußland be⸗ indlich betrachte. Am 1. Auguſt, 5 Uhr nachmittags irduete der Kaiſer die allgemeine Mobilmachung der deut ſchen Streitkräfte an. Es iſt alſo die ruſſiſche Mobil⸗ machung geweſen, die den Krieg herbeigeführt hat; dieſe Tatſache iſt nicht nur in Rußland, ſondern auch in Frankreich und England der Oeffentlichkeit gefliſſentlich vorenthalten worden; nur auf Grund dieſer Un⸗ terſchlagung war es möglich, dem Kaiſer die Schuld an dem Kriege zuzuſchieben. N e Es ließ ſich erwarten, daß nach den beſtehenden Bündnisverpflichtungen Frankreich, das ja von jeher der Herd aller Feindſeligkeiten gegen Deutſchland geweſen war, als Verbündeter Rußlands an dem Kriege teilnehmen werde. Infolgedeſſen wurde nun auch an die franzö⸗ ſiſche Regierung, die ebenfalls ſchon Kriegsvorbereitun⸗ gen getroffen hatte, die Anfrage geſtellt, wie ſie ſich im Falle eines Krieges zwiſchen Deutſchland und Ruß land verhalten werde. Die franzöſiſche Regierung gab die unbefriedigende, ſeindſelig klingende Antwort, ſie werde alles tun, was ihre Intereſſen ihr gebieten würden. Was ihre Intereſſen ihr geboten, zeigt die Tatſache, daß ſie ſchon am Abend des 30. Juli in Petersburg unbe⸗ dingte Waffenhilfe zugeſagt hatte und daß ſchon vor der Kriegserklärung franzöſiſche Kavalleriepatrauillen und FFFFFFFPbbbbbCCCCCCCCCCCCCTCTCbTbTbTVTbTGFTVTPTTT JInſertionspreis einſpalttge Petitzeile 15 Pfg. dis Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. FJernſprechanſchluß Nr. 18. Reklamen 50 Pf wieder ſchwere Kämpfe, in geführten Diviſionen fach auch unſer ßen vorgeleg Us eutſpaunen ſich denen die vom Gegner ins Feuer überall zu rückgeſchlagen, m Kampflinien bei erfolgreichen Gege An keiner Stelle gewann der Feind büßte er in unſerem ungeſchwichte Blut, durch unſere Eegenaugriſſe s mehrere Hundert Geſe Nach ruhiger 1 ſchaete erneut dorbr⸗ falls verluſtreich Heeresgru Aide brfeuter bie ellen aug gene ein. geſcheitert. be deuifcher Kronprinz: wiederhalten Franzoſen ihre erfol en die von un füdlich von Filain. Höhenſtellungen ſtießen ſie bis zu fünf en Anläuſe geg a lich von Cen geon es Tages und in der Nach n Bor. Stet⸗ ruinhpen abge⸗ Il gegen unsere ſeren bewührten Kampft dem Weſtufer der Maas fü blichen Gegenſtoß zur W. enen Stellungen. gen erfolgreich Feind abends einen verge eroberung der ihm entriſſ fangenenzahl aus den geſtri m denen außer badiſchen auch zurgiſche Truppen rühmſich Anteil haben, über 750 Mann erböh! i Qeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Heeresgruppe v. Bö hm⸗Er molli: Im Winkel zwiſchen 3b uſſiſche Nachhuten bei Wygo Thotin geworfen. Nördlich von Czer eu Kämpfen hannoverſche und olben⸗ ruez und Tnjeſtr wur da an der Straße nach hern ſich unſere Divi⸗ nowißz nä ganze Kompagnien die Grenze überſchritten. Einen Au⸗ genblick hatte es geſchienen, als ob es möglich ſein werde, nicht bloß England, ſondern auch Frankreich in der Neu⸗ tralität zu erhalten. Sir Edward Grey fragte am 1. Auguſt bei dem deutſchen Boiſchaſter, Fürſten Lichnowsky, telefoniſch an, ob für den Fall, daß Frankreich neutral bleibe, Deutſchland ſich eines Angriffs auf die Fran⸗ zoſen enthalten würde. Der Botſchafter antwortete, er glaube die Frage bejahen zu können, und der Kaiſer erklärte in einem Telegramm an den König von Eng⸗ land, daß ein Angriff auf Frankreich unterbleiben werde, wenn die franzöſiſche Regierung ihre Neutralität anbiete und dieſe durch die engliſche Armee und Flotte garan⸗ tiert werde. Man erklärle aber jetzt in England die Anregung für ein Mißverſtändnis. 5 Am 2. Auguſt hat England der ſranzöſiſchen Regie⸗ rung ſeine Hilfe zugeſagt, für den Fall, daß Deutſchland mit ſeiner Flotte gegen die Küſte Frankreichs vorgehen werde. England hat es vermieden, während der kriti⸗ ſchen Tage eine Einwirkung auf Rußland im Sinnt der Erhaftung des Friedens auszuüben. Was Deutſch⸗ land Oeſterreich gegenüber tat, hat England Rußland gegenüber unterlaſſen. Es unterliegt keinem Zweifel, daf Rußland bei ſeinem Eutſchluß zum Kriege mit Sicher⸗ heit auf die engliſche Bundesgenoſſeuſchaft gerechnet ha und daß es guten Grund zu dieſer Hoffnung hatte. Nicht erſt unſer Einmarſch in Belgien hat die engliſche Regierung zum Eintritt in den Krieg beſtimmt; dies hat vielmehr nur den Vor wand für die Kriegserklärung geliefert. Wir können die Sache umkehren und behaup⸗ ken, daß erſt die ſicher in Ausſicht ſtehende Beteiligung Englands aut Kriege uns gezwungen hat, in Belgien einzurücken, damit nicht Engländer und Franzoſen uns darin zuvorkamen und von bort aus über die ungeſchützte Grenze in unſer rheiniſch⸗weſtſäliſches Induſtriegebiet vor⸗ brächen. Denn der Kaiſer hatie an England erklären laſſen, daß Deutſchland bereit ſei, die belgiſche Neutra⸗ lität zu reſpektieren, wenn England neutral bleibe. Das hat Grey nicht nur abgelehnt, ſondern auch ſeinen Miniſterkollegen und der Oeffentlichkeit veeſchwiegen. Man ſieht, auf welcher Seite der Wille zum Krieg und zum Frieden war. 5 5 Es iſt die ungeheuerlichſte Geſchichtsfürſchung, die den unzweiſelhaften Feiedenswillen unſeres Kaiſers in das Gegenteil verkehrt hat, um die öffentliche Meinung in Engfand und krankreich für den Krieg zu ſtimmen. Der Weltkrieg. Dujeſtrs der ruſſiſche nz herzog Joſeph: henfront iſt jetzt zwiſchen Pruth 3 Kolomea⸗Gebirges im Weichen. Diviſionen drän⸗ artnäckigen Wider Feind auch ionen auch ſüdlich des Frout des Ge Die ruſſiſche Karpat ind den Südoſthängen de Deutſche und öſterreichiſch⸗ung nde, der vielfach Wir ſtehen vor Kim p und Cafinu neraloberſt Erz je dem Fei eiſtet, nach. Zwiſchen Oitoz⸗ jeſtern ſtarke Kräfte ein, um Tal ſetzte der den Mgr. Caſinului zu erfolgte Angriffe ſchei⸗ r Verteidiger. Lud endorff. heftigem Feuer tandhaftigkeit de Der Erſte Generalquartiermeiſter: 5 i Mehrere nach erten an der S r verbunden mit ſchweren Regen⸗ Mittwoch zunächſt die Fortſetzung wohl auch einige denn die Maſſen enommen wor⸗ tzknampf wieder 3 Trommelfeuer den am Angriff einleitete. Von ter nördlich Ypern, m Städtchen Warneton, erſtreckte ßte die ganze eng⸗ Stürmiſches Wette ällen verhinderte am hes Kampfes, die Zeit zur Heranführung neue ſes erſten Kampftages waren zen. Erſt am Mittag flammte tuf, der durch ein mehrſtünd Abend losbrechenden neuen gr danghemark, etwa 7 K ys, alſo etwa bis ich die Angriffslinie, iſche Kampfesfront vom 31. zoſen, die durch die Eroberung im weiteſten vorgetragen hatten licht eingegriffen zu haben äftigt, ſich in der ge die öſtlich und nördlich zinien in einem Bogen umſpann zaltbar erſcheint. Der eng 1. Auguſt vollkommen geſch ogar mit Einbuß Ddiviſionen zurückge hen Nacht ruhte der Kampf wied tegnete. In der Frühe ein heftiger engliſcher ich an dem unüberwindlichen jrach und wied m Gefolge hatte. Somit age der Offenſive für den Fei Ergebnis verlaufen tegel wäre die Of cheitert zu betrachten. hen großen Angriff zu erwar wren Kämpfe werden ſich no aber der völlige Fehlſchlag Gegner brauchten 1 Reſerven, furchtbar mitg d. h. ſie umfa Bixſchoote ihre Linie am zweiten Schlachttag Sie waren vollauf wonnenen Stellun von den deutſchen d u. deshalb ſchwer angriff iſt auch am ſchweren Verluſten, ſind die anrennenden Während der folgen⸗ da es in Strömen Auguſt erfolgte wieder Teilvorſtoß bei Wytſchaete, der Widerſtand unſerer Truppen Verluſte für den Feind ind die beiden erſten, nd mit einem negativen bekannten ſtrategiſchen haupt damit ſchon als ge⸗ ird allerdings noch man⸗ ten haben und die furcht⸗ ch verſchiedentlich wieder⸗ der erſten Hauptſtöße ß dem Feind auch diesmal liſche Maſſen eitert. Mit e von Gefangenen ſchlagen worden. erum nur ſchwerſte und nach einer fenſive über WDB. Großes Hauptquartier, 2. Aug.(Anmtlich! Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: i Auf dem Schlachtſelde in Flandern kam es erſt nach⸗ mittags wieder zu heftigen Arkillerieküämpfen. Bei Langhemark bis zur Lys lag mehrſtündiges Trommelfeuer auf unſeren Linien, ehe der Feind gegen Abend zu neuen ſtarken Angriffen auf dieſer Front kinſetzte. 2+*˙w—— N ee zeſtärkt unſere Gewi her beabſichtigte Durchbruch zum Dann wird dieſ flandriſchen Becken nicht e Offenſive wieder zu tlaſtungsoffenſiven umgeſtempelt Plane der Engländer keineswegs Luft zu machen, ſchlägt Eigenem in die Schanze rd ein Zeichen ſein, daß ür verloren geben, wenn Zeitungen anfangen ven der„Ent⸗ jelingen wird. iner der bekannten En verden, was ſie nach dem ſt. Um den einfältigen Ruſſen ber Engländer nicht ſo viel von vie diesmal bei Ypern. Es wi hie Feinde die Of hre Berichte und tive ſelbſt f dlaſtungsoffenſwe“ zu reden.— An der Atsne und 1 der Champagne die gewöhnliche Entwicklung oder Abl bröckelung der franzöſiſchen Front; auch an der Maas wirds wieder kriſeliger. 5 3 Nach Entlaſtung ſchreien allerdings die Ruſſen; ſit haben ein Recht dazu. Die eigene Enklaſtung in Wol hy⸗ nien und Kurland iſt kläglich verunglückt, die in Rumä⸗ nien iſt nach den anfänglichen Siegesberichten auch in Stocken gekommen, dagegen iſt auch der letzte Reſt dei ruſſiſchen Karpathenfront, der noch ſtandgehalten hatte, in; Weichen gekommen und die Rückzugsbewegung nach Oſter iſt jetzt eine allgemeine geworden. Der Vormarſch det deutſchen und öſterreichiſchen Truppen hat Kimpolung in Moldawa⸗Tal(Südgrenze der Bukowina) erreicht und ſchiebt ſich immer weiter gegen die(ſüdliche) Sereth gaſſe vor, durch die das von Norden her 5 chende Ruſſenheer vermutlich kommen muß. Anderer ſeits ſtehen unſere Truppen bereits auf Kanonenſchuß⸗ weite vor Czernowitz; das Gebiet zwiſchen Dnjeſtr und Pruth iſt von den Ruſſen geſäubert und Galizien be⸗ freit. In Petersburg herrſcht eine fürchterliche Stim⸗ mung. Alle Welt ſoll entlaſten, auch die Italiener werden darum gebeten. Die Ruſſen können ja ſagen: So oft, und erſt am 1. Juli ſind wir ſo dumm geweſen und haben unſeren Buckel für euch dargeboten, jetzt müßt ihr auch einmal für uns etwas tun. Für die Engländer triffts ſich gut, daß ihr Angriffsplan zeitlich mit der ruſſiſchen Notlage zuſammenfällt. Das wird für ſie den Anſpruch Auf die Dankbarkeit Rußlands für lange Zeit begründen. Ob Cadorna und Sarrail die Hilferufe aus Petrograd dernehmen werden? In Petersburg ſoll es am 28. und 29. Juli, nachdem die Niederlage allgemein bekannt ge⸗ e den war, wieder zu ſchweren Unruhen gekommen fein. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Bericht. Bie eraberten Stellungen. Der Artilleriekampf hielt an der ganzen Hienefront an.— Oeſtlich von Cerny ermöglichte uns ein kuäf. und etwa 30. 2. 3 linken Maasufe wiſchen Avocourt und der Höhe 304 griffe die 9. mehrtägiger Artillerbe other lung N—— . ö tellungen, die wir ihnen am 17. Juli entriſſen hatten an. Der Feind konnte nur an einige vorgeſchobenen Graben ſtücken unſerer erſten Linie herankommen, da er durch Feuer an gehalten werden konnte.— Hauptmann Guynemer ſchoß ſei berall zurück und machten abermals 9— Auf den r egend des Walde von Arocourt und der Höhe 304 ſeine Angriffe nicht. Auf den rechten Ufer Artilleriekampf ohne Infankeriegefecht. 2 dDer engliſche Bericht. WTB. London. 2. Aug. Amtlicher Bericht vom 1. Auguf nachmittags: Südlich des Kanals. führten kleine nächtliche Unternehmungen zu einer Verbeſſerun inſerer Linke. Feindliche Gegenangriffe wurden geſtern nach nittag und abends Plleh unſere neuen Stellungen bei La Baſſe⸗ and unmittelbar nördli des Kanals Ypern⸗Comines erfolgreid zbgeſchlagen. Weiter nördlich nahe der Eiſenbahn Ypern⸗Rou ers wurde ein weiterer deutſcher Gegenangriff nachts durch inſere Artillerie erſtickt. Das Wetter war weiter ungünſtit ur unſere Unternehmungen. 8 Regen ſeit dem frühe Nachmittag des geſtrigen Tages. Wir machten nachts einen erfolg zeichen Angriff öſtlich des Waldes von Grenier. Abends Wir rückten ein wenig an der Straße Zille zeke⸗Wandpoord vor. Die Deutſchen verſuchten, uns von der vichtigen Punkten zu vertreiben, hatten jedoch keinen Erfolg Indeſſen waren wir gezwungen, unſere vorgeſchobenen Truppen don Saint Julien zurückzuziehen. Auch gelang es den Deutſchen u unſere vorgeſchobenen Stellungen nahe der Eiſenbahn Ypern. Roulers einzudringen. Die Zahl der geſtern gemachten deutſcher Hefangenen überſteigt 5000. i Neues vom Tage. Der Kaiſer an den Kronprinzen Rupprecht. Ich beglückwünſche Dich zu dem großen Erfolg der mnter Deinem Befehl ſtehenden vierten Armee am 31. Juli 3 Deine Weiſungen, die tatkräftigen Anordnungen des Ads IV, der nicht zu brechende Siegeswillen Deiner Truppen und ihre glänzende Haltung haben das ſtolze Ergebnis gehabt, den erſten gewaltigen Anſturm des froßen engliſch⸗franzöſiſchen Angriffs, der der Wegnahme er flandriſchen Küſte galt, zum Scheitern zu bringen. Gott der Herr wird auch weiter mit Dir und Deinen invergleichlichen Truppen ſein.* Im Felde, 1. Aug. Wilhelm l. R. Der Kanzler über den Frieden. * Dresden, 2. Aug. In einer Unterredung mit dem HDauptleiter der D. N. N. ſagte der Reichskanzler: Win verden in unſerem Beſtreben fortfahren, zum Frieden uu gelangen, aber die früheren Fehler nicht wie⸗ erholen. Ich bin ſelbſtverſtändlich bereit, jede Ge⸗ genheit zu einem ehrenvollen Frieden zu ergreifen. Darauf hat unſer Volk, das in drei Jahren Unerhörtes ſeleiſtet und getragen hat, unbedingten Anſpruch. Uner⸗ bvartet Unnen jeden Tag neue Ereigniſſe unſere auf Stärke gegründete Lage zu einem ehrenvollen Frieden n die Tatſache umſezen. Den Ereigniſſen müſſen wir umſere Politik anpaſſen. Jetzt gilt es unter Vermei⸗ 5 ſung jeder Nervoſität die Gegner von der un⸗ lerminderten Kraft Deutſchlands ſo zu überzeugen, daß die Hoffnung auf unſere vermeintliche Schwäche aus hrer Berechnung ausſcheidet. 3 Zur Kohlenfrage. 1 München, 2. Aug. König Ludwig empfing heute ſen Chef des Kriegsamts Gröner. Es wurden Maß⸗ tahmen beſprochen, wodurch den auf dem Gebiet der 8——. in Bayern herrſchenden Mißſtänden ab⸗ 8388 feholfen werden ſoll. * 5 In ihrer Verlegenheit. Bern, 2. Aug. Die franzöſiſchen Grenzpoſtämter veiſen alle ſchweizeriſchen Blätter zurück, in denen die Enthüllungen des Reichskanzlers über die franzöſiſch⸗ uuſſiſchen Geheimverträge berichtet wird.(Die italieni⸗ *— Zeitungen haben über die Enthüllungen noch kein . ort veröffentlicht.) 5 e f 8 5 reh ſchwer kraut. .— London, 2. Aug. Der frühere Miniſter des Aus värtigen Lord Grey iſt hoffnungslos erkrankt.(Grey wa aner der Hauptmacher des Krieges und die Einkreiſunt Deutſchlands iſt hauptſächlich ſein Werk. Seit einem Jah var er leidend. D. Schr.) 5 Richter Lynch im Dienſt der Kriegspartei. Waſhington, 2. Aug.(Reuter.] Eine Menge mas ierter Leute in Butte im Staate Montana hat ein Neitglied des Vollzugsausſchuſſes des Verbandes„In zuſtrial Workens of the Worlds“ gelyncht, das für di Friedensbewegung tätig war. Vermiſ chtes. Ein Notge d Scherz. Eine eigenartige Entdeckung wurde in Juisburg am Notgeld gemacht. In der Mitte der 25⸗Pfg. Scheine ſind auf dem Wertpapierunterdruch die Worte zu ent ſiffern:„Für jeden Geck 1917.“ Die Stadtverwaltung wei ſich dieſe ſonderbare Inſchrift nicht zu erklären.. 8 Blitzſchlag in einen Kirchturm. In Roſtin bet Soldin(Bran denburg) wurde der Turm der Kirche vom Blitz getroffen. Den 3 entſtandene Brand vernichtete das ganze Kirchenge wölbe. 5 8 Die Kriegswucherer. Wie es zugeht, zeigt ein Fall, de oom Kriegswucheramt in Berlin neulich ans Tageslicht gebrach wurde. Der 17jährige Sohn des Schüldieners Jirchow, nebel deſſen Wohnung ſich die Räume einer Brotkommiſſion befinden fahl dort jede Woche etwa 15 Pfand Brotkarten, die er au einen Bäckermeiſter Heneke verkaufte. Heneke konnte ſich oon der Verteilungsſtelle einige hundert Zentner Mehl meh verſchaffen als ihm zuſtand. Von dem Mehl behielt er eine! gerhältnie näßig kleinen Teil zum Kuchenbacken für ſich, di Hauptmaſſ verkaufte er an den Händler Abraham Goldſchmidt der das Mehl zu unerhörten Wucherpreiſen teils an Private teils an Geſchäftsleute im. weiter veräußerte. Di ganze N itzt jetzt hinter Schloß und Riegel bis auf Heneze. der vor kurzem zum Leilttär eingezogen wurde. In der Wohnung Henekes wurden 42000 Mark beſchlagnahmt, die in einem Kleiderkaſten verſteckt waren. 1 5 Bluttat. Der Schloſſer Hausdorfer in Ludwigshafen a. Rh erſchoß nach einem Wortwechſel einen Aufſeher der Anflinfab rel und ſeine danebenſtehende eigene Frau. Dann gang er in ſeim Wohnung, mißhandelte das eine ſeiner Kinder ſchwer und tötete das andere durch einen Revolverſchuß. Darauf ſtellte es ſich der Polizei. f 5 3 Vierfacher Mord. In Gunzenhauſen(Mittelfranken) erſchof die ſeit längerer Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigende Jjährige Ehefrau des im Jelde ſtehenden Schuhmachermeiſter⸗ Friedrich Danner ihren 87jährigen Schwie ervater, ihre beiden 7 im Alter von 16 und 15 Jahren, 15 ihre 14jährige Tochter. Lokales. — Erhöhung der Reiſebrotration. Vom 16 Auguſt ab wird die bisher auf„Reichsreiſebrotmarken für den Kopf und Tag gegebene Gebäckmenge von 200 Gramm auf 250 Gramm erhöht. Für jeden Reiſetag dürfen ſtatt der bisherigen vier fortan fünf Reichsreiſe⸗ brotmarken, die je einen auf 40 Gramm und einen auf 10 Gramm Gebäck lautenden Abſchnitt enthalten, ausge⸗ händigt werden. 5 — Der Frühdruſch. Halbamtlich wird geſchrie⸗ den: In landwirtſchaftlichen Kreiſen beſteht vielfach die Befürchtung, daß die zufolge des Frühdruſchs aus der neuen Ernte gewonnenen Getreide⸗ und Mehlvorräte durch unſachgemäße Lagerung und Behandlung bei den Ab⸗ nahmeſtellen Schaden erleiden könnten, zumal ſie an ſick veniger haltbar ſind. Demgegenüber ſei darauf hinge⸗ vieſen, daß der Frühdruſch deshalb vorgenommen wird, um für die Zeit des Uebergangs vom alten zum neuen Wirtſchaftsjahr genügend Mehl zur Verfügung zu haben, und daß er andererſeits, ſoweit das geſamte Reichs⸗ zebiet in Betracht kommt, aus verſchiedenen Gründen nur inen verhältnismäßig kleinen Teil der geſamten Ge⸗ reideernte erfaſſen kann. Die durch den Frühdruſch er⸗ angten Vorräte ſind alſo nur für die unmittelbar be⸗ dorſtehende Uebergangszeit beſtimmt und kommt eine länger dauernde Lagerung derſelben nicht in Frage. — Die Reichsbekleidungsſtelle hat der Zentral- einkaufsſtelle deutſcher Schneider⸗Rohſtoffgeſellſchaften die Zieferung von 250000 Anzügen für die aus dem Felde zeimkehrenden Krieger übertragen. Stoffe“ und Zutaten iefert die Reichsſtelle. Vor einiger Zeit war dem Arbeit⸗ zeberverband der Herren⸗ und Knabenkleiderfabrikanten in Auftrag mit 125000 Anzügen erteilt worden. — Die Erhöhung der Eiſenbahnfahrpreiſe, inſchließlich der neuen Gepäck⸗ und Schnellzugsgebühren, die am 1. Januar 1918 bei den deutſchen Eiſenbahnver⸗ valtungen eingeführt werden ſollte, iſt nach dem„Lokal⸗ mzeiger“ mit Rückſicht auf haushälteriſches Umgehen mit Material für nolwendige Neukäufe und den Arbeitermangel, mf den 1. April 1918 verſchoben worden. Bis dahin vird auch Bayern mit der Einführung der 4. Wagenklaſſe varten. — Eine„Matin“⸗Lüge. Vom Reichstasabg. v. Payer erhält der Stuttgarter„Beobachter“ folgende Zu⸗ chrift:„Im„Matin“ vom 25. vor. Mts. leſe ich, daß zer Kaiſer vor mir und anderen Abgeordneten England ils eine„Nation von Räubern“ bezeichnet und beige⸗ ügt habe:„Das engliſche Reich muß als die größte Organiſation von Ruchloſigkeit augeſehen werden, die ſie Geſchichte jemals gekannt hat.“ An der ganzen Räu⸗ ſergeſchichte iſt natürlich kein wahres Wort.“ — Fahnenflüchtige und Ueberläufer. Bei Mannſchaften, die zum Feinde übergelaufen ſind, hat ich gezeigt, daß ſie von der Anſicht mißleitet worden ind, daß Ueberläuſer nach dem Friedensſchluſſe be⸗ jnadigt würden. Das Verbrechen des Ueberlaufens ſt ein ſo ſchweres und verräteriſches, daß gegen dieſe zeute zu keiner Zeit icgend welche Gnade geübt berden wird. Die ganze Schwere des Geſetzes wird ie Ueberläufer zum Feinde wie auch die ſonſtigen Fah⸗ tenflüchtigen, die dem Erlaß des Kriegsminiſteriums vom 9.5. 17(mit der Aufforderung an alle Fahnenflüchtigen m Auslande zur umgehenden Rückkehr mit der Aus⸗ icht auf Begnadigung) keine Folge lei en, auch nach em Kriee treffen. — Gebt die Ohrringe dem Vaterland! Das Zaterland braucht Gold. Viel Gold wird noch durch utzloſen Gebrauch dem Vaterland entzogen mit den Ohr⸗ ingen. Dieſer Schmuck, zu deſſen Anbringung das Ohr⸗ äppchen durchbohrt werden muß, iſt nicht deutſchen Ur⸗ vrungs; er erinnert an Gewobnbeiten wilder Völker⸗ chaften, die bei der Verwendung von Schmuckf hren Leib zu verunſtalten lieben. Die Naſel i lirrenden Fußringe und Fußketten, gegen d hheten des Alten Teſtamentes eiferten, ſind i ierten Europa zwar verſchwunden, aber der! 1 loch geblieben. Allerdings gibt es bei uns vie Frauen, die dieſen halbbarbariſchen, weil da inſtaltenden„Schmuck“ verſchmähen, aber vi 4 hn noch aus alter Gewohnheit. Jetzt iſt es an i be ſiermit vollſtändig aufzuräumen. Der Kullun. benſo gedient wie der Reichsbank. Wenn ma f aß das Deutſche Reich rund 35 Millionen 1 VBeſen zählt, von denen manche auch doppelke l ache wertvolle„Garnituren“ beſitzen, ſo Tau ie Einſchmelzung dieſes Goldes eine rech! we dumme dem Goldbeſtand der Reichsbank zugefühe f — Staatslotterie. Die 10. brcußiſch eue klaſſenlotterie bring: die 2. Klaſſe mit 10000 El 1 on zuſammen 1 Million 340 192 Mark am 5. Auguſt 1917 zur Ziehung. 5 Das Weiter im Jul. Der heurige Sommern 70. 1 den meiſten Gegenden unſeres Landes zum Ern 77 60 1 en. An Niederſchlägen war der Monat ziemlich Trocle 1 10 re die 90 1 4 3 1 ſiebige Regen nieder, die 9185 aer für läge 50h 5 5 10 f rch die Regenfälle vom 8.— 10. eder uführten, die durch di g lee 5 1 N 1 50 U 4. an ſteigerte ſich die Erwürmung und erreichte wich aul 5— bl hepa Die Zahl der Sommertage erhöhe dog wovon auf den Juli 9 fallen, gegen den 3 als 1 Bringt der Auguſt noch 8 bis 10 Tage mit meh fa 6 Höchſtwärme, ſo ſind gemäß der allgemeinen llt l e für eine gute Weinernte er uftiebel kann man mit dem Ertrag der Felder recht wohl Baden. 5 32 -) Karlsrehe, 2. Aug.(Teuer un gz hen 1 2. Staatsbeamte.) 121 ö Finanzverwaltungen des Reiches und Fre hing f ö ſeit einiger Zeit Verhandlungen wegen Zulage n 1 ſeit dem 1. April 1917 gezahlten Te vor Beamte. Die Verhandlungen ſtehen jetzt 975 Cie Abſchluß. Es darf erwartet werden, daß mleit 15 f noch im laufenden Vierteljahr in Wirkſa ole 905 Karlsruhe, 2. Aug. Die türkische augen 1 4 mondmedaille in Silber wurde verliehen Ober Zimmen 1 Dr. Thoma in Freiburg, Kaufmann Ludwig. in u N 1 Mannheim und Poſtſekretär Leopold Hege pelt e 4 ten ruhe. Die gleiche Medaille in Bronze er areruh, 45 lehrer Hoforganiſt Ludwig Baumann in Badiſe (9) Karlsruhe, 2. Aug.(Aus 8e bab Lehrerſchaft.) Von den im Felde ſtehegerenz 1979 1 Lehrern erhielten bis jetzt 36 das Eiſerne ne d 384 das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. a uſtraftun ö (J, Karlsruhe, 2. Aug. Die Ferie ellen, verurteilte den mit Zuchthaus vorbeſtrafte file 70 Domdski aus Paris wegen zahlreicher f 10 Zechprellereien zu 4 Jahren Zuchthaus. el konnen U Durlach, 2. Aug. Aus Konſtantinonen 25. 17 Nachricht, daß dort im deutſchen Kranken hauſe dſten 1 Baurat Julius Gräbner, einer der hervor geſeehe, chitekten auf dem Gebiete des Kirchenbaues 5 und en Baurat Gräbner war 1858 in Durlach gegen drei 0„ in Karlsruhe ſeine Ausbildung erhalten. 7 olle 7 8 8 , 2. . 2 ehnte wirkte er dann in Dresden, wo er werke 1 en kirchlicher und weltlicher Kunſt geschaffen bah 8 (JEttlingen, 2. Aug. Das neue Setreten de ech Bürgermeiſter Hügel hat ſeinen Poſten 7. wird ben. di bezirksamtliche Verpflichtung iſt— 115 war, ile 95 nächſt erfolgen. Das Innere des Rat aug mit Bus 8 „Bad. Landsm.“ zufolge, geſtern bekränzt un 1 d. el geſchmückt. lückt une! ed (J Achern, 2. Aug. Tödlich vernng, ght dat Flieger Willy Rapedius von hier bei eineglg in be 0 Paderborn. Derſelbe trat im September em 25 05 Unteroffizierſchule in Döberitz über. Schon ug. e gleichen Monats machte er ſeinen erſten Gnesperk⸗ ale wer on —— 2 5 1 en Benz erb vollſtändige Ausbildung genoß er in d bene en Mannheim. Infolge einer im Felde erha 7 dung am Oberfhenkel kam er wieder ii ter 901% wo er nun auf einer Uebungsfahrt im! Jahren ſein Leben laſſen mußte. Der Ver 1 eh 5 8 großen Kühnheit bei ſeinen 10 I ſehr beliebt. heran ö Lahr, 2. Aug. Im Rappenſaale hien 45 1 a der bekannte Pilzkenner Hauptlehrer Hauk! m Kit 5 2 , 8 E eine ziemlich gut beſuchte Pilzausſtellung, 2 75 duch 10 tag abend durch einen vom Vorſtand des„ein er der Techn. Hochſchule zu Karlsruhe, Herr portal gen la, rat Prof. Dr. Klein abgehaltenen Lichtbilde⸗ 8 gaſeſe r dd geleitet wurde. Es waren ausſchließlich hi 150 i f 0 Pilze, im ganzen 82 Sorten, darunter 6 giftige das 15 f 0 0 Ruſt(Amt Ettenheim), 2. Aug. 1 ene ie, len eines 5jährigen Knaben mit Feuerzenng esel g a5 0 Sonntag mittag ein Brand, dem das ganze ale* Landwirts Franz Gruminger, ſowie ein Ta chten. Nut C e Opfer fielen, ebenſo wurden alle friſch einge 190 000 a ddl beſtände vernichtet. Der Schaden wird auf? 10 D e geſchätzt; auch ein Schwein verbrannte. age w. 1 5 1 (0 Hornberg, 2. Aug. Mit aller Streu uden b hieſige Bürgermeiſteramt gegen die hamſt gehen 1. Ä a0 zäſte, Gaſthofbeſitzer und Penſionsinhaber vo daß gal 9 dh Bürgermeiſteramt macht darauf aufmerbtam hren n f ee jenigen Betriebe, welche durch Hamſtern lich C 0 etwas beſonderes bieten wollen, unnachſichtin“„ 10 J Donaueſchingen, 2. Aug. Das W ae durga 3 amt gibt folgendes bekannt:„Von einem 8 m tz zu bringen: 7 Pfund Zitronat und Orangeat 1* Stärke, 20 Flaſchen ſteriliſierte Milch, 1 Anal 5 af nelade, 1 Eimer Salzheringe. Der o be 8 hat die Abſendung verhindert und die ac ahmt. Wir warnen die Geſchäftsleute ausdr i bamſterei zu unterſtützen. Wir ſind noch m telluna beſchäftiat, wo dieſe Gegenſtände ae 1 An 8 0 den in dieſem und in allen kömſtenden Fällen ber Menelche den Warenſchmuggel begünſtigen, von erung von ſeiten der Stadt ausſchließen. 0 Im lehrer mend ingen, 2. Aug. Auf Auregung ihrer 1 hauchte ſich die hieſige Schuljugend dieſer Tage auf Slück 109 kilings schlacht. An 4 Tagen wurden 13000 1 geliefert 8 die Zähigkeit oder die Schwäche des ruſſiſcher ber 3 deutlich erkennen. Inzwiſchen iſt unſer Vormarſe elbe ibrcz hinweggeſchritten. Die Strecke von Huſiaty o ſt. 3 bereits größtenteils in unſerer Hand und Czerno bas te, im Bereich unſerer Geſchütze. Desgleichen ſint di, beſette Gebiet des rumäniſchen Sereth gelangt. Das von ite 11000 Gebiet hatte bis zum Abſchluß der vorliegender i Quadratkilometer erreicht. 1 Lokales. ble, das Leder iſt recht knapp geworden. Leder api Schuhe von wirklichem Leder ſind kaun her recht ich und ſelbſt Ausbeſſerungen müſſen mit einen a paßeadwürdigen Ledererſatz ausgeführt und teue gülih all en. Der Bedarf unſeres Millionenheeres, dei gt allden anderen Bedürfniſſen voranſtehen muß, ver uach und ein neun Zehntel des Leders, das aus den al. De u en beſetzten Gebieten herausgeholt werden der gchehl tommt, daß die Kriegsinduſtrie gegen frühe 5 13 geſteigerten Bedarf an Treibriemen hat elt der wichtigeren Lederart, dem Rindslede unit Rü rden können. Zieht man nun in Betracht Maag unf af die Erhaung des für die Kale acht unbedingt nötigen Beſtands an Rindvieh den N 15 des Viehs beſtimmte Grenzen gezogen ſind s gde dererſeits die Einfuhr von 8 Millionen Häu⸗ 10h, den dege vor dem Kriege alljährlich aus dem Aus⸗ en, en der u gänzlich in Wegfall gekommen iſt, ſo kam bh, uſuß ertr rmangel nicht mehr wundernehmen. Abe: 10 f 10 Und dagen ſein, wie ſo manche andere Kriegslaf e f cen die 7 ſollte nicht gar ſo ſchwer ſein. Zunächſ 0 bt, barfu nder viel mehr noch, als es bis jetzt ge 0 dun An 11 gehen. Kein vernünftiger Menſch wir aal 1 muß nehmen, viel weniger, als wenn man of 9 wie Kinder mit ihrem Schuhzeug umgehen I ob . 8 N n 5 175 der vom Himmel regnete. Außerden b der hen, ſolange die Witterung es noch irgend l dabaſenen Geſundheit der Kinder ſehr zuträglich. Di Mu al gaber müßten ſich mehr an das Tragen vor ice des aß Frsen, Es iſt dabei allerdings nicht zu b. ſchuhen 8 Erfindunsgeiſt in der Herſtellung von wi, it auf andert der Erzeugung von Erſatzbedarfsgegenſtän⸗ „„Leder Gebieten nicht gleichen Schritt gehalten eiern zererſatz“ iſt faſt ausnahmslos ſchlecht un! un header Sig tener, mehr ein Gegenſtand gewinn nen Was gelten als nützlicher Gebrauchsartikel, nun iu loch zu wle Auge zugerichtet. Die Holzſandalen abel 19. 0 ich* acgwerfällig, plump und unbequem, als daf 1 en wir eiterem Umfange damit befreunden könnte. 1 e wies zuoch dazu kommen müſſen, denn der 0 f r auch h Na in führer nächſten Jahren nach Friedens 1 5 arem Maße and Es wäre dahe zu 8 ze andauern. Gr. ahen 1 N zater Vinſchen, daß es in Bälde gelänge, ein Schuh Awendung des uns in genn e dung fe ung des uns in genügender Mengt u gaſtigkeit, Begu 1 1 5. 2 5— 2 12 2* 10 Uferder degnemlichkeit und Preishöhe allen bil, den e Meirden genügt. Daß Sandalen recht gut ben in en werbe können— nach Pfarren bun Wai Anu bef - 90. 0* D 88 5 9 e in gere Obst. Wir ſtehen vor einer ſchönen 1 0 faster diel bfeln ud Birnen. Es iſt heuer dringendes 8. 2 wer neiglich davon für Ernährungszwecke Den. Neben der Truhe im Keller ſoll die ekaranzer ſich füllen mit Dörrobſt. Eine 888 der ich? krichter, eine Handvoll Hutzeln Aiudern ei ö 1 1 5. 8 1 mit Den ern ein halbes Veſperbrot und eine 2 in ene iſt draußen im Schützengraben ein e chenden, nan ner Gruß. Ds liegt auch im Intereſſe der . 0* Fam mamentlic 2 32 25 2 4 i d Familie, entlich der ſtädtiſchen, nicht bloß die ein, ll uu onder zun Bereiten vor Daärroßſt aufzumun⸗ 1 a0 anzuf ſelber auch ſich ubg ru ß Jon 10 I ammekn. An dar ar 9 1 1 95 5 men. Eine t ö E. e e e e. en ban den 9. 8. FF 1 1 dz B 8 zeulkiche bereit fes len, Armanen 110 1 dal den der Te insbelo dere auch die 6. ſuſſender , l merkrauedelen und die Trocknmig seum 1 rbei 1 eitun 8 u, an, dum ötungskabrite, in Derlacht, die ſich vor Beretz zur Perfügang genrilt werden 1 usch: und 8 e a 1 dale lug an emüſehandel In Karlsruhe ſand „ 4 85 ec ſolche Ler Semen ber Karteffelgroß, , en und elle hatte„bs und Gemüſehändler ſtatt been 9 ben laſfeu, daß au den Höchſt⸗ die 4 deergteßſcheinen ſeſtgehalten wer⸗ f 3 nacher joe mit allen e Werben. Die Verſammlunę 8 1 Kt. bir hene, daß einzeln „ N Ig. 2 1 Al, 3 heel, Jag(inzelze ile J hauen und anten die Cpſtans fuhr von deſynberen f ſempelten Freaßterteſen abhängig lg, ſowie erklärt, duß er en vernuftigen 1 2 ditt Dias feſt der Einrichtung der Gchlußſchein⸗ f Nase einzezalte und ſich; H⸗Her bat, , batlaſſen woeinen 588 ſich jeder Uhervachung unter⸗ ab 0 lande erden, desſtellen ſollten in ihrer Tätig⸗ 0 55 kein oledoch im freien Wettbewerb mit dem „ Gand Agent genießen. Von einer Beſchlag⸗ Abſtand e ſollte in Süs⸗ erden. . .— Butterausgabe. In der Friedrichſchule Saal 3 Am Samslag, den 4. August vormittags von 8 bis 10 Ahr erhalten gegen Vorlage des braunen Fleiſchz⸗ karten umſchlags Butter in folgender Menge: bis zu 2 Perſonen ½ Pfd. zu Mk. 1.30 über 2 bis 4 Perſonen ½ Pfd. zu Mk. 1.95 über 4 bis 8 Perſonen.. 1 Pfd. zu Mk. 2 60 über 8 Perſonen 1½ Pfd. zu Mk. 3.90 Ho. 1851 bis 3000 und Ho. 1 bis 300. Außerdem erhalten folgende Nummer, welche bei der letzten Ausgabe keine Butter erhalten konnten, dies⸗ mal ihre Menge: 861, 1161, 1209, 1246, 1247, 1254, 1287, 1288, 1291, 1292, 1558, 1585, 1602, 1608, 1714, 1839. Seckenheim, den 3. Auguſt 1917. Lebens mittelamt. Dekanntmachung. Prämiendünger für Winter⸗ ölſgaten. Der Kriegsausſchuß für Oele und Fette in Berlin fordert im Intereſſe unſerer Fettgewinnung zur Vergröße⸗ rung des Oelſaatenanbaues auf. Die für die jetzige Ernte gültigen Preiſe von M. 70.— für 100 Kg. Raps und M. 68.— für 100 Kg. Rübſen ſollen für die Ernte des Jahres 1918 noch weiter erhöht werden, ebenſo iſt eine Erhöhung der Oelkuchenrücklieferung in Ausſicht genommen. Der Bezug von Ammoniak mit 80 Kg. auf den Hekta wird, ſoweit die Beſtände reichen, vermittelt. Der Preis beträgt bei 200 Zentnerladungen— loſe verladen— frei Empfangsſtation geliefert, je nach Gehait und Sorte(gewöhnliches oder gemahlenes Ammoniak) M. 2.24 bis M. 2.27½ für das Kiloprozent Ammoniak⸗ ſtickſtoff oder ab Lager Mannheim in Säcken bei Stück⸗ gutbezug M. 48.50 bis 49.10 die 100 Kg. brutte mit Sack. Die Größe der Anbaufläche iſt von den Landwirten dem unterzeichneten Kommiſſär mitzuteilen; der Letztere wird alsdann die Bezugsſcheine für die entſprechenden Mengen Ammoniok zuſtellen. Getreidebüro Mannheim Binnenhafenſtr. 9/10. Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 2. Auguſt 1917. Hürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung Obſt⸗ und Gemüſeverforgung betr. Unter Bezugnahme auf unſere Verfügung vom 5. Juni 1917 machen wir noch darauf aufmerkſam, daß bei der Durchführung der Bekanntmachung der Bad. Obſt⸗ verſorgung vom 2. Juni(Staatsanzeiger vom 4. Juni Nr. 150) die Regelung der Obſtverſorgung betr. ver⸗ ſchiedene Anſtände und Zweifel aufgetaucht find. Um eine Einheitliche Handhabung der Vorſchriften zu bewirken, ſei zunächſt zur Auslegung des§ 8 der Reichsverordnung über Gemüſe, Obſt und Südfrüchte vom 3. April 1917(R. G. Bl. Seite 307) wonach der Handel mit Gemuͤſe, Osſt und Südfrüchte im Umherziehen nur mit ſchriftlicher Genehmigung der zuſtändigen Behörden des Bezirks geſtattet iſt, in dem der Handel betrieben werden ſoll, folgendes angeführt: 1) Dor unmittelbsre Abſatz von Erzeugniſſen des Gemüſe⸗ und Obſtbaues durch Landwirte an Ver⸗ braucher fällt'dann nicht unter die Beſtimmungen des § 8 der genannten Verordnung, wenn, was in den meiſten Fällen zutreffen wird, von Erzeuger auf Beſtellung an beſtimmte Abnehmer, in der Regel Anſtalten, Wirtſchaften aber auch Privatverſonen, geliefert wird. Ebenſo bedarf es keiner Genehmigung, wenn der Erzeuger auf dem Wochenmarkt Gemüfe und Obſt verkaufen will. In dieſen Fällen gelten für die Erzeuger gemäß 8 6 Abſ. 2 der genannten Verordnung dis Preisvorſchriften für die Groß⸗ bezw. Kleinghändler, gleichgültig ob der Wochenmarkt in der Wohngemeinde des Eczeugers oder in einer anderen Gemeiude ſtattfindet. Ssweit ſonſt Landwirte Gemüſe und Obſt außerhalb ihres Wohnorts ohne vorgängige Beſtellung feilbieten, bedürfen ſie gemäߧ 8 Abſ. 1 der genannten Reichsverordnung und der Vollzugs verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 16. April 1917 (Geſ. u. Verordnungsbl. Seite 90) der Genehmigung des zuſtändigen Bezirksamts, welche ja in der einfachſten Weiſe nachgeſucht und falls keine Bedenken vorliegen. ohne weiteres koſtenlos erteilt werden kann. Die Aus⸗ steflung von Schlusscheinen ist für diese Art von Ab⸗ satz nicht notwendig. Schlussscheine sind von Erzeugern nur aus zustellen bei der Lerässserung an Gross- und Rleinhändler. 2) Ferner werden Inhaber ſtehender Gemüſe⸗ und Obſtverkaufsgeſchäfte, die außerhalb des Gemeindebezirks ihres Wohnorts Gemüſe und Obſt bei Erzeugern auf⸗ kaufen, der beſonderen Genehmigung nach 8 8 der Ver⸗ ordnung nicht bedürfen, weil der Begriff des„Handels im Uchherziehen“ im Sinne der Verordnung ſich mit der in den allgemeinen gewerbe polizeilichen Vorſchriften ge⸗ gebenen Begriffsbeſtimmung wohl deckt. m. a. W. weil nach 5 44 der Gewerbeordnung der Aufkauf der Perſonen, die die Waren erzeugen, nicht unter den Gewerbebetrieb im Umherziehen fällt. 3) Händler(Kleinhändler), die Gemüſe und Beeren⸗ obſt in verſchiedenen Amtsbezirken einzukaufen oder feil⸗ zubieten beabſichtigen, bedürfen in jedem Amtsbezirk, in dem ſie den Handel im Umherziehen tatſächlich betreiben wollen— abgeſehen von den Fällen zu 2—, beſonderer Genehmigung, nicht etwa nur im Amts⸗Bezirk ihrer Niederlaſſung. i Koch. — 4) Wird ſelbſtgewonnenes Gemuͤſe u. Beeren⸗ obſt im Umherziehen feilgeboten, ſo wird im Gegenſatz zu Ziffer 2— Genehmigung nach 8 8 der Reichsgetreide⸗ ordnung vom 3. April 1917 erforderlich ſein. Nach§ 59 Abſatz 1 Ziffer 1 der Gewerbe⸗Ordnung iſt zwar kein Wandergewerbeſchein nstig, aber begreiflich liegt hier wohl „Handel im Umherziehen“ vor; die Genehmigungspflicht nach 8 8 iſt hier unabhängig von der Erfordernis des Wandergewerbeſcheines. Auch in dieſen Fällen iſt, wie zu Ziffer 3— in jedem Amtsbezirk, in dem der Erzeuger ſeine Erzeugniſſe im Umherziehen abſetzen will, beſonders Erlaubnis nötig. f 5) Weiter ſei darauf hingewieſen, daß gemäß aus⸗ drücklicher Vorſchrift der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt in Berlin beim Kaufen bezw. Erſteigern des Obſtertrags von Bäumen auch öffentlicher Grundſtücke der Käufer bezw. Erſteigerer nur den Er zeugerpreis bezahlen und beim Weiterverkauf des Obſtes ſoweit zuläſſig, anch nur verlangen darf. Vorſtehende Ausführungen ſind in geeigneter Weiſe bekannt zu geben. f Mannheim, den 26. Juli 1917. Groß h. Bezirksamt. Porſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 31. Juli 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. C Für die zahlreichen Beweise herzlicher ſeilnehme an unserem herben Verluste, Blumenspenden und letzten Gang zur Ruhestätte sagen wir innigen Dank. Familie: Volz u. Welker. Natholiſcher Jünglings⸗Verein 1 Seckenheim. Heute Abend um 5/9 Uhr iſt Probe der Redner und Humoriſten, im Induſtrieſaale. Der Präſes. J. A.: Gg. Heierling Schriftführer. Fussballgesellschaft Ssekenbein 1898. 88 E. V. Morgen Abend 7 Uhr Mitgliederversammlung Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkanfsgenoſſenſchafl. Sanfſaat und Händereinigungsmittel ſind eingetroffen und können im Lager abgeholt werden. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzuholen iſt ein Teppich. Seckenheim, den 2. Auguſt 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Obstverkauf Im Intereſſe der hieſigen Berölkerung zwecks Ver⸗ ſorgung mit Frühobſt haben wir beſchloſſen, zwei Obſt⸗ verkanfsſtellen zu errichten und zwar! bei Heinrich Engelhardt, Friedrichſtr. 90 und Valentin Feuerſtein, Gundſte. Bei dieſen Verkanfsſtellen kann jederzeit friſches Obſt zu den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen gekauft werden. Seckenheim, den 3 Auguſt 1917. Lebensmittelamt. Teaſerſchtwein dase ſoſchiorcs Tinege cbt Kaufen—„Aber 1— ati. Mundharmonikas bei 6g. Zimmermann Hildastraße 68. Cine Klute mit 6 Jungen zu verkaufen. Rledstrasse 20. Ein Hasenstall zu kaufen geſucht. Zu erfragen Dammſtr. 5. 2 immer u. Küche bis 1. Septemb. von kleiner Familie zu mieten geſucht. Näh. i. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. —— 88 — —— — e 2 e 2 8——— ö 1 10 1 N D Der Holzgraf. Eine oberbaheriſche Geſchichte von Hermann Schmid. 10 Fortſetzung. Nachdruck verboten. „Was ſoll ich ſagen?“ erwiderte das Mädchen. „Meine Antwort kennſt du lang“!— Du kannſt und ſollſt nit ſagen, daß ich ungehorſam bin.. ich hab' dir den Willen getan und hab ſeit dem letzten Abend in Ammer⸗ gau mit dem Domini kein Wort mehr gered't— ich hab' ihn mit keinem Aug' mehr geſehn, als wenn ich's nit hab' vermeiden können, daß er mir in den Weg'dommen iſt — ſo will ich's auch für die Zukunft machen, ich will nicht verlangen, daß du mir den Domini geben ſollſt — aßer das muß dir auch genug ſein, Vater, und du mußt nit von mir verlangen, daß ich ihn vergeſſen und mein Wort brechen ſollt!..“ „So?“ ſagte der Bauer, vor innerer Erregung be⸗ bend.„Du willſt alſo den Durnerhof gar nicht? Und was ſoll ich denn damit anfangen, meinſt?“ „Ich mein' du ſollſt ihn behalten, Vater, und ſollſt wirtſchaften wie bis jetzt, und ſollſt lieber den leidigen Holzhandel aufgeben!— Wenn du aber bardu(partout) in die Stadt willſt, ſo wirſt du wohl einen ordentlichen Käufer finden— ich mein' es iſt doch kein rechter Segen mehr auf dem Durnerhof!“ „Wo ſoll der Segen herkommen, wenn man mit ſolchen Kindern geſchlagen iſt!“ O Vater, du ſollteſt das nit er— von mir iſt eh— 1 0——— ſollteſt 0 um fein—— gen, der no 5 eſegnet iſt in ſeinem Gra Was wellſt denn woch, Vater? Du haſt den Martin verſtoßen wie den verlorenen Sohn... Dit haſt mir die utter aus brochen aus mein jungen Leben, daß die Freud und die Luſt dahin iſt für alle Zeit— Vater, was willſt denn noch?“ Der Bauer ſaß unbeweglich, er war totenbleich bis im die Lippen hinein.„Ich hab' den Burſchen verſtoßen?“ würgte er heraus.„Hat er nit die Hand aufgehoben gegen ſeinen Vater?“ „Vater,“ entgegnete Veſi, indem ſie ihn ſeſt an⸗ blickte,„ich bin damals noch ein kleines halbgewachſenes Mädel geweſen, aber ich weiß noch alles, als wenn's heut geweſen wäre! Du haſt ihn einen Dieb geheißen, Vater, weil er dem abgebrannten Niedergütler ein Scheffel Korn gegeben hat ohne dein Wiſſen... da— es iſt wahr— da hat er getan, als wenn er die Hand auf⸗ heben wollt' gegen dich; aber er hat's nit vollführt— er hat die Hand wieder ſinken laſſen im Augenblick und iſt fort— und iſt ſeit der Stund mit keinem Fuß mehr in ſein Elternhaus gekommen!“ „O Korby, Korby,“ jammerte die Bäuerin,„gibt's denn gar kein Mittel, dein hartes Herz weich zu machen?“ „Nein, Mutter, nein,“ rief Veſi,„ich hab's heut ge⸗ ſehn, wie der Vater nit einmal heut hinein iſt in die Kirch“— wer ſein Herz nit einmal vor unſerm lieben Herrgott demütigen will, der kann auch mit keinem Men⸗ ſchen Erbarmnis haben!“ Der Bauer bebte vor Wuk.„So was unterſtehſt du dich, deinem Vater zu ſagen?“ keuchte er mühſam. „Ja, Vater,“ erwiderte Veſi, indem ſie ruhig auf⸗ ſtand und ſich fortzugehen anſchickte.„Ich will geh'n, denn auf die Weiſ' hommen wir nit in's Reine— aber ich unterſteh' mich doch, dir das zu ſagen— von deinem Kind, das dich gern hat, wenn du's auch nicht glaubſt, kann's dich am wenigſten kränken... Ich ſag's noch einmal, ich bitt' dich, Vater— bet! Zwing dich, baß du beten kannſt, und wenn's nur ein einzig Vaterunſer iſt,. dann wollen wir weiter reden!“ „Beten ſoll ich?“ brüllte der Bauer losbrechend. „Bet du ſeſher dein Stoßgebet, Rabenkind von einer 5„das iſt dein Letztes!“ Außer ſich vor Zorn fuhr er mit dem Gewehre enr⸗ por und ſpannte den Hahn. Der Wachtmeiſter, welcher ruhig ſeitwärts gestanden und längſt einen ſolchen Aus⸗ bruch befürchtet haben mochte, fiel ihm in den Arm. Von der andern Seite hängte ſich die Bäuerin an ihn ſchon mehr einer Toten als einer Lebenden glich „Um Gotteswillen, Korby, was willſt 1 kreiſchte ſie voll Entſetzen.„Willſt du zum Mör den an deinem eigenen Kind?“ Der Bauer war anzuſehen wie ein gefangenes tier, das ſich wutſchnaubend ſeiner Feinde zu en ſucht; der Schaum trat ihm vor den Mund. Veſi erwartete ruhig und feſten Blicks, was bomme „Denk' an den Andreastag!“ rief die Bällen der und ängſtlicher als zuvor. 1 „Sol! ich mich mein Lebiag von Euch meisten ſen, wie ein Schulbub?“ tobie der Bauer. In der m. Sekunde hatte er mit einem rieſenkräftigen Ruck i von ſich geſchleudert und den Wachtmeiſter v 5 5.. und der Schuß dröhnte durch 1 ans. 45 45 Ein Schrei folgte ihm; dann war tiefes Sache 10 Veſi ſtand aufrecht und unverletzt; im entſehe in be Momenl hatte der Wachtmeiſter den Gewehr lan Höhe geſchlagen, daß der Schuß in die Decke fut e Tie Bäuerin kag am Baden Zingeſtren ee Blutstropfen auf den bläulichen Lioben— die auh Aufregung hatte das zerſtörte ſchmuche Leben enn Sie war bot. ei fen Vrſi ſah es zuerſt; niit einem wiſden Schr Hue ſie neben der Leiche auf die Knie, warf ſich und zärtlichen Worten darlcher hin, und die ihr ſchon o lange in den heißen, trockenen a brannt hatten, ſtrzmten unaufhaltſanr hervor be ud Ter Wachtmeister trat hinzu ard befühlte Hun g Veuſt der Frau.„Da iſt nicht mehr zu retten helfen“ ſagte er,„die arme Frau hat's aberſene aber kommt, Vest. Euch kann noch geholfen W (Fortſeßung folgt. ee Que dil Chemische Wäsche zu Hause. 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