N 8 2 . * — i n mit Ausnahme der Sonn⸗ und Ab Feiertage. onnementspreis beträgt monatlich 75 Pfg bei freier Zuſtellung. te Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.28. i 9 5 8 beiterſchaſt und Frieden. 10 den Wirtſchaftlichen Tagesberichten des Sozia alwer vom 24. Juni heißt es über dieſe⸗ Tie fz 1 Slant hrenden Kreiſe der Sozialdemokratie vertreter 5 51 i. derb„daß der Friedensſchluß ohne Gebiets 1 2 ohne Annexionen und ohne Kriegsentſchä c a drdeolgen müſſe. Wenn Deutſchland einen an del, 0 ſolchen nicht erhalten kann, dann wird es ſich mi „ wan 5 Frieden abfinden müſſen; wenn es abe 00 Stand u Frieden zu erreichen vermag, ſo wäre ei 3 fata nkte der deutſchen Arbeiterſchaft im höchſten . ich dabtig, einen für Deutſchland politiſch und wirb ba len Wie ilbaften Frieden unmöglich machen zi . anger igen denn die Dinge? Das deutſche Vol 15 1 Ni bt, einen Verteidigungskrieg. Dieſer Krieg ha aftsleben des deutſchen Volkes zweifellos ſchwe⸗ lier inem Hauſe jemand ein, ich wehre mich 8 ich des Einbrechers Herr, muß aber di machen, daß im Kampfe mit dem Ein, in 1 aallär einem Hauſe viel Schaden angerichtet worden i Lan dig küchen Ard 5 ie: N 5 aus dem täglichen . 1 erlaſt 8 5 aber trotztem zu dem abgewehrten Herr! 0 ten Jichts für ungut, aber für den durch Si ſten chaden komme ich ſelber auf, ebenſo fü erg not die zur Herſtellung meines geſchundenen fe geradendig ſein werden.“ Eine derartige Politi 05 ezu eine Herausforderung zu neuer Politix Kein einziger Arbeiter wird einer der l zuſtimmen: er würde den Einbrecher viel lan blassen ſondern mindeſtens darauf be was der aſſen d einſehen dort, wo es ſich um die künftigen „Devö iſtachen Deen en demand Arbeitsgelegenheit ſich den ſchärfſten elprei ettbewerb machen, ſodann bei hohen Le ſhärfſte ihren Haushalt führen müſſen und end aus en Druck infolge der ungewöhnlich ſchweren er hirdbeſegt ſein werden. Der deutſche Ar i alſo das Opfereines ſolchen Frie wie ihn die fü Mä Sozial Fabſchließen„„ Männer der Sozia onnmadeza unerhört und kann nur in Deutſch en ſoll. a See wirtſchaftlichen Intereſſen der deut Spi i 5 5 ies iel mit der größten Selbſtverſtändlichkei 0 nicht ßen. Wenn Deutſchland einen anderen den mit jaben kann, dann müßten ſich auch di aft anmuſrihe abfinden. Andernfalls aber iſt ein 5 der der deutſchen Arbeiter . dite Wöglichkeit einer Lebensgrund l der(d auf a Erholl der ſie nach einiger Zeit der Erſchlaffung ang ſich wieder vorwärts und aufwärtz e De in d 177% de Japan, ſoll und übrigens auch bezugſcheinpflichti⸗ 1 0 5 iht ſe Hi Uns 1 bon Alfsmi 0 0 ee hate del 0 10 1 10 ner. i 15 ee haben allerdings längſt den Wert de⸗ 0 wollen und ſie benutzen bekanntlich ihre uner ecke. h ſaſerartigen Papierſtoffe für alle mög at erſt die dringende Notwendigkei 5 denken laſſen, und wenn ſich aue o 50 tomie morgen die auf uralter Tradition a man mene Technik der Japaner erreichen mer. dur doch jetzt auch bei uns bemüht, da Nie hr Herſtellung brauchbarer Papiergeweb 5 U. lis anden und zu verbeſſern. Ne dl. Daßpier en Gebiete, auf denen in abſehbare Hole die Erſatz dienen wird, ſind recht mannig dotels, kürzlich herausgekommene Verfügung on Tic kaurants und ähnlichen Betrieben di von d und Mundtüchern verbietet und di 8 andtüchern und Bettwäſche einſchränkt 17. Jöbrgon Amtsblatt Her Bürgermeister ämier Sechenkheim, Mnes heim, NSSarhansen End EGingen. Druck und Verlag von Sg. Zimmermann, Seckenbeim. iſt dem Papiergewebe ſchon ein weites Feld eröffnet. Aber mit der Tiſch⸗ und Bettwäſche ſind ſeine Verwen⸗ dungsarten noch keineswegs erſchöpft. Wir werden auck Hemden und andere zur Leibwäſche gehörende Stücke aus dem neuen Material bekommen, allerdings wird es dazu noch erheblich verfeinert werden müſſen, denn die empfindliche menſchliche Haut würde das Gewebe in den ſtarren Form, die es im vorläufigen Stadium noch zeigt, nicht vertragen. Es gibt loſes und feſtes Papiergewebe; das loſe gleicht etwa dem Kanevas oder Kongreßſtoff, wir ſehen es naturfarbig, als Bezug von Matratzen. Gleichfalls natur⸗ farben iſt ein ziemlich grobes Gewebe, aus welchem Hand⸗ tücher hergeſtellt ſind, die wie ungebleichte, billige Hand⸗ ücher ausſehen; gewaſchene Exemplare hatten durch das lerdings nur einmalige Waſchen nicht gelitten. Die Zapiergewebe können eine ſtarke Wäſche im Seifenwaſſen on etwa 45 Grad Celſius vertragen; vorheriges Weicher der Kochen iſt unbedingt zu vermeiden. Das Auswinder rfolgt am beſten mit der Windmaſchine. Vielfach wird das neue Gewebe als Einlage fü damen⸗ und Herrenmäntel, für Herren⸗ und Knaben⸗ inzüge ſowie für Krawatten benutzt. Ferner gelangt e⸗ ür Tapiſſeriezwecke häufig zur Anwendung. Es exiſtier chließlich ſchon ein weißes Papiergewebe, das ungefäh die Schirting wirkt und zur Bekleidung von Toten dient Weiter hat man bereits ganz ſtarke, dunkelblaue Ge bebe flir Arbeitsanzüge, Schürzen und ſonſtige Kleidung lehnlich wie Kattun wirken die dunkelblauen, zweiſeitif nit weißen Streifen oder kleinen Punkten bedruckten Ge bebe für Frauenkleider, daneben gibt es mode arbige und bordeauxrote bedruckte Stoffe für Kinder, chürzen und dergleichen, denen die papierne Herkunf aum anzumerken iſt. Für die Berufskleidung dürften die Papierge vebe zunächſt wohl hauptſächlich in Betracht kommen, de ie für Wäſche noch nicht fein genug ſind. Bis zum End es Jahres wird man, nach der Verſicherung von Fach euten, ein gutes Papierleinen haben, das namentlich fü Vaſchanzüge gedacht iſt; mit Beſtimmtheit ſind auch is dahin Knabenbluſen und Sporthemden au Japier zu erwarten. Die weißen Ueberkragen zu Knaben. natroſenanzügen wird es in kurzem überhaupt nur noc zus Papier geben! Herrenbeinkleider als Erſatz für Stoffhoſen gibt e: chon, ſie ſind dunkel⸗ oder hellgeſtreift, imprägniert und ollen Regen gut vertragen. Da für das kommende Früh ahr Papieranzüge beſtimmt in Ausſicht geſtellt ſind, wer en vermutlich auch die Damenröcke und Bluſen nich ange auf ſich warten laſſen, doch müſſen hierfür di ioch recht ſteifen Gewebe erheblich ſchmiegſamer hergeſtell verden. E Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 7. Aug.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern war die Kampftätigkeit der Artil⸗ erien nur vorübergehend in einigen Abſchnitten lebhaft zm Trichterfeld kam es mehrfach zu Zuſammenſtößer on Erkundungsabteilungen. Im Artois lag ſtarkes Feuer auf den Stellungen wiſchen Hulluch und der Scarpe. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Vorſtöße oldenburgiſcher und württembergi cher Sturmtrupps in die Schlucht von Beſſy(nördlich er Straße Laon—Soiſſons) und bei Berry⸗au⸗Bac ar er Aisne brachten uns Gewinn an Gefangenen und Beute Qeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Vahern: Die Lage iſt unverändert. 5 Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Im Sereth⸗ und Suczawa⸗Tal wurde kämp ind Boden gewonnen. Auch im Gebirge ging es tro ähen feindlichen Widerſtandes vorwärts. Erneute rumä iſche Angriffe am Mgr. Cafinului und beim Kloſten zepſa(im Putnatal) brachen verluſtreich zuſammen. Front des Generalfeldmarſchalls 8 f von Mackenſen: In örtlichem Angriff ſtürmten preußiſche und ayeriſche Regimenter die ruſſiſchen Stellungen nörd⸗ ich von Focſani. 1300 Gefangene, 13 Geſchütz⸗ nd zahlreiche Grabenwaffen wurden eingebracht Mazedoniſche Front: Keine größeren Kampfhandlungen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff * Noch ſind die ſchweren Nachwirkungen der Nieder⸗ ige in Flandern von den Engländern nicht überwunden zbgleich das Wetter ſich wieder aufgehellt hat und kein Lindernis für die angekündigte Fortſetzung des Kampfes Juſertienspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zelle. Bei Fiterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 18. mehr bilden kann, iſt es bis jetzt ruhig geblieben, vor einzelnen Patrouillengefechten abgeſehen. Aus dieſer Tat ache ſpricht mehr, als aus der längſten und ſchönſten Rede Lloyd Georges, nach deſſen Behauptung er ſowoh vie General Haig über den Verlauf und Erfolg der letz zen Offenſive ſehr befriedigt ſein ſollten.— An den Frontknie bei Soiſſons haben württembergiſche und olden zurgiſche Sturmtrupps den Franzoſen wieder eine Schlap de beigebracht; Gefangene und ſonſtige Kriegsbeute brach en die ſchneidigen Feldgrauen zurück. Auch unten in der Moldau bei Focſani, in dem Tal des Sereth, haber zayeriſche und preußiſche Truppen einen glänzenden Er olg zu verzeichnen. Schon eit einiger Zeit wurde hien 55 und hergeplänkelt; die rumäniſch⸗ruſſiſche Entla tungsoffenſive im Putnatal, die inzwiſchen bekanntlich much zum Stillſtand gekommen iſt, ſchlug ihre Weller zis in die ſüdlichſten Ausläufer der Front. Feldmarſchal Mackenſen hat wie der zaudernde Fabius ſich zunächſt au une ruhige Beobachtung des Feindes beſchränkt. All t aber den rechten Augenblick erſpähte, ſchlug er los So wurden am 6. Auguſt die ruſſiſchen Stellungen tördlich von Focſani im Sturm genommen. 1300 angene und 13 Geſchütze mit vielem anderem Gerät ind den Unſrigen in die Hände gefallen. Von der Oſtſe bis zum Schwarzen Meer, kann man ſagen, hat nus jas ruſſiſche Heer ſeit mitte Juli Schlag auf Schlag litten e Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Bericht. WTB. Paris, 7. Aug. Heeresbericht von geſtern nachmit lag: In Belgien veränderte ſich die Lage nicht. Deutſche An griffsverſuche öſtlich der Meierei Moſſy, in der Gegend vol Sa Bovelle, im Wald von Avocourt und im Elſaß ſcheiterte im Feuer. Das Artilleriefeuer iſt in dieſen verſchiedenen Ab ſchnitten zeitweiſe ziemlich lebhaft. Abends: Ziemlich rege Tätigkeit der beiderſeitigen Artil⸗ terie in der Champagne, in der Gegend von Les Monts und au den beiden Maasufern, insbeſondere in den Abſchnitten vo Ar ocourt und Louvement. 5 8 Der enn e Sericht. WTB. London, 7. Aug. Engliſcher Heeresbericht vom 3. nachmittags: Geſtern abend griff der Feind wieder be ollebeke an. Er wurde aber dürüchgekrfeben; bevor er unſer inien erreichte. Ein weiterer Angriff, der ünter dem Schu ſchweren Sperrfeuers gegen unſere Stellungen von Weſthoe unternommen wurde, hatte ebenſowenig Erfolg. Nachts wurd ein deutſcher Stoßtrupp öſtlich von Epechy abgewieſen. Abends: Der Feind verſuchte frühmorgens einen Ange nördlich von Arleux zu machen. Die Truppen wurden dur Sewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer vor unſeren Linien auf gehalten und mit Verlüſt abgeſchlagen. Wir ſchoben heut unſere Linie ſüdweſtlich und weſtlich von Lens leicht vor. Ge —.— nachmittag konnten unſere Flugzeuge nach mehreren Tage er Untätigkeit wieder erfolgreiche Bombenangriffe und an dere Arbeit ausführen. 5 feindliche Flugzeuge wurden zun Abſturz gebracht. Eines der unſrigen wird vermißt. London, 6. Aug. Vizeadmiral Poſſlyr Wem iſt zum zweiten Seelord als Nachfolger des Admiral Cecil Burney, der für eine Sonderaufgabe Verwendunf finden ſoll, ernannt worden. N Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 7. Aug. Amtlich wird verlautbar vom 7. Auguſt: Italieniſcher Kriegsſchauplaß Auf dem Faſſaner Kamm ſüdöſtlich von Cavaleſe brag ein italieniſcher Vorſtoß in unſerem Feuer zuſammen Das feindliche Bataillon flüchtete in voller aer 5a Am Iſonzo ließ geſtern der Geſchützkampf wieder nal Der Chef des Generalſtabs. Neues vom Tage. Der alte Geiſt lebt noch. Berlin, 7. Aug. Auf das Huldigungstelegramn der Verſammlung zur Gedenkfeier des 4. Auguſt in Reichstag ſandte der Kaiſer an den Präſidenten Käm eine Antwort, in der er ſagt: Der Geiſt, der vor dre Jahren in unvergeßlicher Weiſe aus der Tiefe der Volks ſeele hervorbrach und unſer Volk zu den ungeheuren Lei tungen dieſes Krieges einigte, lebt auch heute noch unten ins fort. Er bewährt ſich, wenn noch in dieſen Tagen inſere tadesmutigen Kämpfer unter der Führung 1 Feldherrn unerhörter Angriffe Herr geworden ſind und venn in der Heimat trotz Sorge und Entbehrung ſo mann⸗ jaft durchgehalten und ſo zielbewußt erfolgreich gearbeitel vird, wie es mir ſoeben in dem treuen, zu neuem Leben rblühenden Oſtpreußen entgegengetreten iſt. Im Ge⸗ benken an die in drei ſchweren Jahren bewährte und ge⸗ tählte Kraft unſeres Volkes bin ich ſicher, daß es ern iber furchtlos und ſieghaft, innere Meinungsverſchieden⸗ zeiten überwindend, ausharren wird bis zu einem Frieden, zer die Ehre und Größe unſeres Vaterlandes und eine ichere und glückliche Zukunft verbürgt. Wilhelm. Teuerungszulagen. Berlin, 7. Aug. Die Kriegsteuerungszulagen für Zeamte in 1 und im Reich ſind folgendermaßen eſtgeſetzt: Verheiratete planmäßige Beamte mit einem . — — 8838358 — Kriegseinkommen bis zu 13000 Mk.(ohne Wohnungs⸗ geldzuſchuß) erhalten entſprechend den vier Tarifklaſſer jährlich 360, 540, 720 und 900 Mk. Dazu tritt für jedes Kind, das ſich noch in Schul⸗ oder Berufsbildung befindet oder aus ſonſtigen Gründen(Krankheit uſw.) vor den Eltern unterhalten wird, bis zu 10 Prozent dieſer Grundbeträge. Die unverheirateten planmäßigen Staats⸗ beamten mit einem Kriegseinkommen von nicht meh als 6000 Mk. erhalten 300 Mk. jährlich in allen Tarif. klaſſen. Die Diätare werden behandelt wie die plan mäßigen Beamten der Tarifklaſſe, in der der Angeſtellt, zuerſt zur Einſtellung gelangt. Die Lohnangeſtellter höherer Ordnung werden entſprechend der Art ihrer Tätig keit eingeteilt. Für eine gleichmäßige Berückſichtigung der Volksſchullehrer ſind Staatsmittel bereitgeſtellt. Auck die Gewährung von Zulagen an Geiſtliche iſt in die Wege geleitet. Proteſt. Bonn, 7. Aug. Wie in Freiburg i. B. haben 87 Profeſſoren der Univerſität Bonn einen Proteſt geger bie Friedensentſchließung des Reichstags erlaſſen. Die Polen. Krakau, 7. Aug. Der Polenklub beſchloß, an der teubildung der angeblichen parlamentariſchen Regierung n Oeſterreich ſich nicht zu beteiligen. Die neue Regierung ei als Beamtenminiſterium zu betrachten, von dem die erfüllung der polniſchen Forderungen erwartet werden. der Polenklub mache ſeine Unterſtützung der Regierung on der Erfüllung ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen forderungen abhängig.(Auch in Oeſterreich iſt zuviel ver⸗ prochen worden. Tas wird noch manche Schwierigkeiten ſerurſachen. D. Schr.) Chinas Hilfe. Paris, 7. Aug. Der in Paris ſich aufhaltende rhef des chineſiſchen Generalſtabs erklärte einem Ver⸗ treter des Blattes„Excelſior“: China werde zwei Divi⸗ onen ſenden, die im nächſten Frühjahr auf franzöſiſches zebiet kommen werden, um an der nächſten Offenſive teil⸗ unehmen. Außerdem werde China der Entente viel Ar⸗ eitskräfte zuführen. Der Reichskanzler— Oberſtleutnaut. Berlin, 7. Aug. Das M itärwochenblatt meldet Reichskanzler Dr. Michaelis, Hauptmann d. R. a. D. ſuletzt in der Reſerve des Leibgrenadierregiments König Friedrich Wilhelm III.(1. brandenburgiſches Nr. 8) if unter Verleihung des Charakters als Oberſtleutnant zu den Berechtigung zum Tragen der Uniform des geſamten Re⸗ ziments bei den Offizieren a la ſuite der Armee an⸗ jeſtellt. Berlin, 7. Aug. Der Kaiſer empfing heute nach nittag um halb 5 Uhr im Schloß Bellevue den Reichs 85 und die neuernannten Miniſter und Staatsſekre⸗ äre. Ein intereſſanter Nachtrag. Bern, 7. Aug. Die hier eingetroffenen engliſcher Blätter laſſen erkennen, daß die im Auslande verbreiteter Berichte über die Rede Lloyd Georges im Unterhaus von „ Auguſt folgenden bedeutſamen Satz unterdrückt haben zaſſen Sie mich zum Schluß ſagen, ich möchte woh viſſen, ob jedes Mitglied dieſes Hauſes das Exploſiv⸗ naterial gewahrt, das um uns her iſt.— Dieſer mi dört! Hört! aufgenommene Satz leitet den letzten Tei der Rede ein, in dem Lloyd 8 das Haus förmlich jeſchwört, nicht den Rücktritt Henderſons zu verlangen ind bezeichnend ausruft: Wenn wir anfangen, uns auf⸗ ulöſen, einen wertvollen Kollegen nach dem andern in ie Arme derer zu werfen, die für pazifiſtiſche Ziel ämpfen, dann verzweifle ich wirklich an unſerem Sieg Engliſche Klagen über den Tauchbootkrieg. Bern, 7. Aug.„Daily Mail“ beklagt, daß die britiſche Handelsflotte ſeit anfangs Februar 600 Schifft derloren habe. Das Blatt ſchreibt über den Bau vor Erſatzſchiffen: Iſt denn der Bau von neuen Schiffen, nie ihrerſeits wiederum zu ihrer Zeit verſenkt werden der einzige Weg, die Tauchboote zu ſchlagen? Zwei Jahre jaben wir es mit der Defenſivtaktik gegen die Tauch⸗ dote verſucht. Dieſe Taktik iſt heute bankerott. Die „Commander Bellairs““ hat neulich nachgewieſen, daf etwa 10000 Fahrzeuge der Alliierten ſich gegen eine An⸗ ahl deutſche Tauchboote zu wehren verſuchen, die ver⸗ nutlich zu keiner Zeit 70 bis 80 überſteigt. Das Kriegs abinett und die Nation müſſen ſich die Frage vor⸗ egen, ob dieſe Defenſivtaktik fortdauern ſoll, bis ſie der dollſtändigen Zuſammenbruch herbeiführt, oder einer an⸗ deren Platz machen ſoll, ſo lange es noch Zeit iſt. Clemenceau als Miniſterſtürzer. Berlin, 7. Aug. Wie dem„Berliner Lokalanzeiger“ zerichtet wird, wird Clemenceau immer ſchärfer und ſpricht zon ihm bekannten Geheimniſſen, deren Enthüllung das iberlegene Lächeln auf den Lippen der oberſten Macht⸗ jaber Frankreichs erſterben laſſen könne. „Genf, 7. Aug. Die„Humanuite“ meldet: Die fran⸗ jöſiſche Sozialiſtenpartei der Kammer erklärte am 5. Au⸗ zuſt ihren Austritt aus der Regierungsmehrheit. Die Wirren in Rußland. Petersburg, 7. Aug.(Reuter.) Das Miniſterium vird umgebildet. Kerenski iſt Miniſterpräſident und zu⸗ leich Kriegs⸗ und Marineminiſter. Havinhow iſt direktor des Kriegsminiſteriums und Lebede Direktor des Marineminiſteriums. Negraſow behält das Finanz⸗ Jortefeuille als Vizepräſident des Miniſterrats. Tereſt chenko wird Miniſter des Auswärtigen. Gewaltige Kriegsſteuern in Amerika. Waſhington, 6. Aug. Der Finanzausſchuß des Senats ſchlägt die Aufbringung von 2006 970 000 Dol⸗ ars(rund 8 ½ Milliarden Mark) durch Kriegsſteuern dor. 5 Kriegserklzrung Chinas. Neutork, 7. Aug.„Aſſociated Preß“ meldet aus ßeking: Der Präſident hat am Donnerstag den ein⸗ timmigen Beſchluß des Kabinetts gutgeheißen, Deutſch— and und Oeſterreich⸗Ungarn den Krieg zu erklären. ———— 1 —— 8 5 Dermiſchtes. Pilzuergiſtung. In Datteln(bei Eſſen) erkrankten neun ⸗ zehn Perſonen an Pilzvergiſtung, ſechs ſind bereits geſtorebn. Geheime Schlüchterel. Wie die„Wernigeroder Zeitung“ meldet, hat die Aufdeckung einer geheimen Schlächterei in Werni⸗ gerode, die in der Hauptſache eine Reihe größerer Hotels im Harz verſorgte, zur Folge, daß vom 15. Auguſt ab die Hotels Jürſt Stollberg, Becker, Drei⸗Tannen⸗Höhe und Fürſten⸗ höhe in Schierke von Seiten des Landrates in Wernigerode zeſchloſſen worden ſind: Die großen Hotels bezogen ſeit langen Zeit große Mengen von Fleiſch aus dein verbotenen Fleiſchhande und verarbeiteten ſie für ihre Betriebe. Weitere Schließungen bon Hotels ſtehen in Ausſicht. Auch einer Reihe von Händ⸗ lern, ferner einigen Fleiſchermeiſtern in der Umgebung von Wer⸗ gigerode wurde die Ausführung ihres Gewerbes unterſagt. Raubbau in Enz and. In England hat man von jeher an den Wäldern Raubbau betrieben, obgleich es eines der reichſten Kohlenländer der t war. gen die Kohle hat der Englän⸗ der ein alteingewurzeites Vor„ der Kohlenbrand gilt— nicht mit Unrecht— als geſundhensſchädlich. In keinem guten Hauſe Englands wird da. 8 t, im engliſchen Ofen flackert wie vor Jahrhunderten das Holzfeuer. Die Kohle dient der Industrie uno der Schiffahrt, vor allem aber als Ware zum Ausgleich der Handelsbilanz und zugleich— ale Wer ſich Eng⸗ ungeheure Holzver⸗ der Waldbe⸗ che betrug. Im land nicht fügt, erhält brauch hat bewirkt, d ſtand kaum mehr ein der lä Kriege hat ſich die La seſentlich verſch Deutſchland hat Holz als Bannware erklärt und die Tauchboote verſenken die Holztransporte aus Schweden und Norwegen und neuerdings aus Amerika unbarmherzig. Dabei iſt wegen der geſteigerten Koh⸗ lenförderung der Holzbedarf Englands namentlich an Gruben⸗ belt gewaltig geſtiegen und es iſt gezwungen, an ſeinen Wald⸗ eſtänden den ſchärfſten Raubbau zu treiben und unerſetzliche Werte zu opfern. Selbſt der mächtige Park des Schloſſes von Windſor, der rund 750 Hektar umfaßt, ſoll wenizſtens teil⸗ weiſe der Axt verfallen. Blau ſtiſtung. In Schwatzen bei Lindau iſt das Gaſthaus Heim mit den landwirtſchaftlichen Gebäuden niedergebrannt. Ein Kriegsgefangener ſoll das Feuer gelegt haben. 150 000 Mark Geldſtrafe. Der Malzfabrikant Joſef All⸗ nann in Karlsſtadt(Unterfranken) wurde wegen Schleichhandele nit Malz zu 150 000 Mk. Geldſtraſe verurteilt. Nationalſchande. Der Mühlenbeſitzer Joſef Plank in Ber⸗ ting(Neumark) ſtellte den bei ihm beſchäftigten 14 fran⸗ zöſiſchen Kriegsgeſangenen einen eigenen Raum zur Feier de⸗ franzöſiſchen n(14. Juli) zur Verfügung und lie⸗ ferte ihnen dazu von ſeiner Jagd den nötigen Rehbraten, den eine Tochter aufs beſte zubereitete. Der Staatsanwalt hat be⸗ zeits eine Unterſuchung eingeleitet. Erdbeben. Der ſüdliche Teil der Nordinſel von Neuſee⸗ land iſt von einem heftigen Erdbeben betroffen worden. Den Schaden iſt in dem Bezirk Wairarapa beſonders groß.(Neu eeland beſteht aus zwei vulkaniſchen Hauptinſeln.) Die„deutſche Republik“. In Bern hat ſich ein Häuflezn Renſchen zuſammengeſunden, die früher einmal vielleicht in deutſchland gewohnt haben, hier allerlei unangenehme Dinge rleben mußten und dann ins Ausland, vor allem Paris, verzogen ind. Dieſe Gekränkten haben ſich, wer weiß auf weſſen Be⸗ reiben, während des Kriegs zuſammengefunden; ſie haben ir Bern ein Blatt, die„Freie Zeitung“, gegründet, die Deutſch⸗ and vor aller Welt vecht ſchlecht machen und die Errichtung her„deutſchen Republik“ betreiben ſoll. Die journaliſtiſcher zeiſtungen des Blattes, deren Mitarbeiter zum Teil nicht ein⸗ nal die deutſche Sprache genügend beherrſchen, ſind ebenſo un⸗ bedeutend wie die Grünbergeſellſchaft der„deutſchen Republik“ ſtie einen offenen Krieg gegen Deutſchland führt. Erſt in etzter Zeit iſt es ihnen gelungen, vorübergehend die Aufmerkſam⸗ teit auf ſich zu ziehen. Es erregte Aufſehen, als von feind⸗ ichen Fliegern, durch Freiballons und auf andere Weiſe an ind hinter unſerer Front eine Nummer der„Kölniſchen Zei⸗ ung“ verbreitet wurde, die von den niedrigſten Angriffen gegen deutſchland ſtrotzte. Dieſe Nummer war eine Fälſchung. Nun ſt am 31. Juli eine ähnliche Nummer der„Frankfurter Zeitung“ ſerbretiet worden, die ſich ebenfalls als Fälſchung erwies, wie n dem Blatt von Schriftleitung und Verlag ſelbſt geſagt war „Dieſe Nummer der„Franzfurter Zeitung“ wurde von deutſchen Hemokraten in neutkalen Ländern verfaßt und herausgegeben, Man wird die Herausgeber der Fälſchung bezichtigen. Die Herausgeber haben aber dieſe Aufmachung und Art der Ver⸗ eilung nur gewählt, weil es di igen Tags in Preußen⸗De land die W̃ verden kann.“— Die ſchweizeriſche Bundesd regierung tut nicht eicht in dem Kampf gegen Elemente aller Art, die durch ihre Wühlarbeit die Neutralität des Staates gefährden, aber ſchließ⸗ ich könnte ſie doch ſolchen Umtrieben gegenüber die Geduld ſerlieren. Lokales. — Die rumäniſche Ernte. Die Ernte⸗ un Druſcharbeiten im beſetzten Gebiet Rumäniens ſchreiten erfolgreich voran. Der Weizenſchnitt hat ſich ohne Rei bungen vollzogen. Mit dem Druſch iſt überall begonnen Das Ergebnis verſpricht zum mindeſten eine Mittelernte Der Mais hatte im Mai wegen Trockenheit noch zu großen Beſorgniſſen Anlaß gegeben, jetzt iſt im ganzen Land infolge reichlichen Regens eine gute Maisernte zu er warten. Das Ergebnis der Rapsernte war nicht hervor ragend, dagegen verſpricht die Sonnenblumenernte gut zu werden. Die Erbſenernte iſt zufre denſtellend. Auch di Bohnenernte, die Ende Auguſt beginnt, verſpricht gut Ergebniſſe. Sehr gut ſtehen auch die Weinberge, ſo daf mit einer vollen Weinernte gerechnet werden kann. Di Obſternte dagegen, beſonders die Pflaumenernte, hat dure Schädlinge ſtark gelitten. — Verzinſung der Kriegsgewinnſteuer. Ii Sachen der Kriegsſteuerentrichtung hat das Reichsſchatz amt den Landesfinanzbehörden mitgeteilt:„Nach 8 31 Abſ. 3 des Kriegsſteuergeſetzes iſt die Verpflichtung, di dis 1. Juli 1917 noch nicht gezahlten Abgabebeträg bon dieſem Zeitpunkt ab zu verzinſen, ohne jede Ein ſchränkung vorgeſehen. Sie iſt alſo nicht davon abhängig ob der Betrag ſchon am 1. Juli 1917 fällig war, unt 2s kommt nicht darauf an, wann der Kriegsſteuerbeſcheil zugeſtellt wird. Dies ergibt ſich übrigens auch ſchor daraus, daß die Zinsverpflichtung auch für das 2. und 3., erſt am 1. November 1917 bzw. 1. März 1918 ällige Drittel der Abgabe gleichfalls bereits vom 1. Jul 1917 an läuft. Das gleiche würde auch für eine Nach deranlagung zu gelten haben. Durch die Vorſchrift des 31 Abſ. 3 ſollte die aus der Zulaſſung der Zahlung n Teilbeträgen für den Fiskus eintretende Benachteili⸗ zung vermieden und es ſollte eine gleichmäßige Behand⸗ ung der Steuerpflichtigen dahin erzielt werden, daß dil Abgabe, gleichviel zu welchem Zeitpunkte ſie entrichte vird, einer einheitlichen Verzinſung une liegt.“ — Das Zweimarkſtück. Eine endiſche Agen⸗ Ur verbreitet, die Reichsregierung habe das Zweimark⸗ tück auf den 1. Januar 1918 außer Kurs geſetzt, um inter Ausnützung des andauernd ſteigenden Silberpreiſes bie Münzen ins Ausland zu verkaufen und mit dem Vewinn den Stand des Markkurſes zu verbeſſern. Dieſe Meldung wird halbamtlich widerlegt. Das Zweimark⸗ einzige Foum iſt, in der heu⸗ eit verbreitet ker, das ſich leicht durch die beauneme rſetzen läßt, werde vielmehr zu 50. eunkg⸗ jeſchmolzen, da an kleineren Münzen hauptſch 0 zeſtehe, die ſich viel weniger leicht durch Paß etzen laſſen. Niemand werde Deutſchland zu, s durch Abgabe ſeiner Zweimarkſtücke ans 80 een 3 in 8 feind f 0 jelfen wolle, iſt doch der Silberpreis in iche 11½ d geſtiegen und dieſe Preisſteigerung da Zahlungsverkehr mit Indien vollſtändig 35 dell — Teure Kinderwagen. Der Verba den Finderwagenfabrikanten beſchloß, am 1. Augen e chlag für alle Artikel auf 166 Prozent 15 Dies gilt auch für alle noch rückſtändigen — Verkauft kein unreifes Obſt! ung des Miniſteriums des Junnern vom ſt das Abernten, der Verkauf und Kauf Beerenfrüchten— mit Ausnahme der S a n unreifem Zuſtand bei Strafe vecbeht wee. g 5„ 1„ o. ollen grüne Nüſſe in Verkehr gebr für. dee 1 — der großen Bedeutung, die den Nüſſen vinnung zukommt, ſind die Bezirksämter A 5 olchen Mißſtänden nachdrücklich entgegen J in — Sammlung von Franenhaaren. nt 1 ben iiſche Landesverein vom Rolen Kreuz beg 1 100 bon Sammlung von Frauenhaaren und wird in Jube h befa Zeit Sammelſtellen im Lande errichten. weldel. ommen ausgekämmte Haare, abgeſchnittene C irbeten. Für beſtimmte Rohſtoffe, dere als ber ber Kriegszeit aufgehört hat, iſt Frauen han en. icher Erſatz befunden; es dient zur H I: 190 Treibriemen, Filzplatten und Iſoliermaterin iche here aber findet es für wichtige maringte wendonlheh — Dichtungsringe und dergleichen— A äuſe 5 an Haar für Kriegszwecke i jend. ten — Löhnung der vermißten Solpaſeh teht vielfach die irrtümliche Meinung, mite ue zörigen(Ehefrauen, Eltern uſw.) eines ver hne driegsgefangenſchaft geratenen Soldaten 1 1 Anſpruch auf die Löhnung des Vermißten die U. gde dies iſt nicht zutreffend. Vorausſetzung fg 0 Antrag erfolgende Bewilligung der gans gediehen ö ines Teils derſelben iſt der Nachweis der chweis l ſtachſuchenden. Bei der Ehefrau iſt der von dere zürftigkeit als erbracht anzuſehen, wenn 1a F 5 1 3 „ S — 2 = . ſehörde beſcheinigt wird, daß die Frau die Föll 1 0 Familienunterſtützung bezieht und daß 1 den e 1 dermißlen Mannes zum Unterhalt der Fran are 52 i dachg e„ zie Löhnung von Eltern oder Geſchwiſtern uh bh 5 ſt außer dem Nachweis der Bedürftigkelt een dae 9 cheinigung der Ortsbehörde noch der, gerne flir u erbringen, daß der Vermißte oder Krie e hat, h he Eltern uſw ganz oder überwiegend ernähr eil odel, 91 . 7 2 3 199 1 nor“ uche ſind an den zuſtändigen Erſatztrupfen Wohle“ hieſer nicht bekannnt iſt, an das für den 1 10 tändige Bezirkskommando zu richten. I At Baden. 8 (J Karlsruhe, 7. Aug. Sein are ae en 7 farre lerjubiläum feierte geſtern Midtöre c ind Max Berberich. Der Jubilar iſt a ing deg 10. 2 n Karlsruhe geboren. Den Feſttag, beg ch 1 3 n ſtiller Zurückgezogenheit in Reichen zur ingen, wo er ſich ſeit einigen Wochen al N rufhält. 5 bat 10 1 a (Karlsruhe, 7. Aug. Nach becckarbe, 90 Ur jrüfung wurden am Lehrerſeminar 1 in 1 die nit e d 7 Zöglinge u 30% g 5 chulkandidaten aufgenommen. er- N () Heidelberg, 7, Aug, ein Hokeſſr one e lugspünktes in der Nähe der Stadt hat wporben 05% 0 zusländiſchen Schinken ohne Marken ern in 11 0 l 25 er kam z b dei eine Gäſte verkauft. Ter Hotelier 1 E tal 100% C bt ( Vertheim, 7. Aug. Im hieſichen and b 0 0 der aus Würzburg ſtammende, im Ruh it den u F, 8 1 uit den te jährige Oberpoſtſchaffner Karl Koch 2 amid„ as Herz durchbohrt. Man fand den Leben el 10 ö 5 einem Bett. face g 5 in kafen O. geßl, 7. dug. In deine e zuſammenkuppeln zweier Wagen der tgedrite N uri hauß zwiſchen die Puffer und wurde 82590 54 100 e ich in der vergangenen Woche eine 1 Bül 004 g f 5 f„ zerheerungen aurichtete. Sie and beſhad n kamine um, deckte Dächer ab un ſte 1 g, ff. 1 0 Häuſer, an denen Türen und Feine ene e zurden. Die Windhoſe erfaßte auch e chleſe 1 N. tit Kartoffelholen beſchäftigt war, u glete! bee ine Strecke weit fort. Auch in Neufra ku 6 10 hie oſe erheblichen Schaden an. 80 Gente i 1 ( Offenburg, 7. Aug. Nach 5 ſind e be An iftiger, aber bereits verdorbener Pilze iche 1 zerſonen erkrankt. Durch rechtzeitige Gutheit 0 1 8 en die ſchlimmſten Folgen der 5 a u a erden. 1 0 100 a ) Waldshut, 7. Aug. per 1 0 f. ußergewöhnliche Tätigkeit. Kuga da em Vernehmen nach dem Bü dem. ine Kriegsvergütung von 3000 ſſenmann eine ſolche von 1000 Ml. () Kaupel, A. Ettenheim, ermeiſterwahl wurde der zun ehende Fiſcher Cyprian 8 Pfaffe weiler, A. 3 ünſtige Witterung der legten nliebſam verzögert, doe rten durchweg beſr offeln verſprechen ei ieſes Jahr ſehr ich berreich behangenen Nußbähln ot weſentlich verringern. Tie ſerbſterträgnis ſehr große Unter (Au dom Bodenſee. 6. Aug.(Ertrunken., 0 ſi kauſchverwundete, die am letzten Dienstaz aus von dor Gefangenſchaft zurückgekehrt waren, machten Ahotel f. aus eine Ruderpartie. Als ſie vor dem 1 Voot ſich beim Rudern ablöſen wollten, kippte das n Shame und beide ſtürzten ins Waſſer. Ein Konſtanzer dn 1 lerſuchten m und ein Urlauber ſprangen ins Waſſer und in fur n die beiden zu retten. Es gelang ihnen jedoch 5 en der beiden lebend ans Land zu bringen. b 01 Hagenau(Bodenſee), 6. Aug. Die Markgräfliche 175 Auster ang von Salem hat das Schloß Kirchberg den 115 melo edne zum Erholungsaufenthalt für Schweſtern en, die durch ihre Tätigkeit in Lazaretten erho artig geworden ſind. e dei Doerndorf a. N., 7. Aug.(Preistreibe⸗ bi Vium* Beim Verkauf des ſtädtiſchen Obſtes(auf der hunden 3271 Mk. erziele Anſching 80 Mi 1 te.) Beuron, 7. Aug.(Tapfere Kloſterleu⸗ 10% eh mück Zahl der mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſi n deen 7 aus dem Kloſter beträgt jetzt 20. Vor lende d 2 Offiziere, 6 Feldgeiſtliche, 6 Theologieſtu. 9 5 und 14 Lainenbrüder. Mehrere von dieſer ie en auch andere Kriegs⸗ und Ehrenzeichen erhalten 0. im Felde Stehenden ſind 9 gefallen, 3 wer⸗ bon d mißt, 2 ſind in ruſſiſcher Gefangenſchaft. Auch Aalen Gemeinde Beuron find 5 hoffnungsvolle Söhn Ein ſechſter ruht auf dem Beuroner Friedhof 8 Gewerkſchaften und der Krieg. eder die Drohungen unſerer Gegner, noch ihre n Verſuche, bel uns künſtlich eine revolutionär muichen g. zu erzeugen, können die Geſchloſſenheit de ſntige Volkes und ſeine feſte Zuverſicht auf einen unt d Ausgang des Krieges erſchüttern. Dieſen Stand lbmetitt auch das„Korreſpondenzblatt“ der Ge Auucuniſſion der freien Gewerkſchaften, das in eine 1 ö ng über„Drei Jahre Weltkrieg“ erneut feſtſtellt engen icht der Feinde, Deutſchland militäriſch niederzu es zuhungern oder ſonſt durch die wirtſchaftlichf 9 niederzuzwingen, ſei ausſichtslos geworden den fi er ſeien damit die Beſtrebungen der Weſtmächte 3 1 zur Niederwerfung und Zerſtückelung Deutſch N Aldartzuführen, und das deutſche Volk in Feſſeln doc maden, noch nicht aufgegeben.„Wir brauchen kaun ghrf mal an dieſer Stelle auszuſprechen“, fährt da Nah ondenzblatt“ fort,„daß die Herrſchaften das Aer volk in der Abwehr ihrer Angriffe auf ein 12 ſeihigkeit und Unteilbarkeit bis zum letzten Tag . ugs ebenſo einmütig finden werden wie an gen ü 1914, als die Heere des Zaren und der fran herten. Hourgeoisrepublik gegen unſere Grenzen mar; f erſpli le ihre Hoffnungen auf die Hilfe eines inner * bie itterten Deutſchlands werden wie bisher ſo aud men dende zuſchanden werden. Ebenſo ſehr, wie wis hal 0 ſeherſchen Eroberungsſieg ablehnen, ebenſo entſchie pelt in 8. unerſchütterlich zuſammen mit unſeren Aenne dabwehe feindlicher orie onen aufg 0 beütunb oder auf unſere politiſche und wirtſchaftlich e dor möglichkeit in ber. Gukunſt“ Nie Feind Futſche Vos eigentlich bald dahinter kommen, daß da:; 940 urg die olk einmütig die angeblich erſtrebte„Befreiung 5 nitig weſtlichen Plutokratien ablehnt und ebenſo ein 2 e e id ſeef der W iner Rechte, ſeines Beſitze r e Arſache der Unruhen unter der engliſchen ., Am 12 0 Arbeiterſchaft. f 0 ab miniſt„Juni 1917 wurde von dem engliſchen Pre, „ he water ein A. 8 iber die Un 6 dae un usſchuß ernannt, welcher über die Un 5 0 5 5 engliſchen Arbeiterſchaftn berichten ſollte J glied 20 welcher von dem engliſchen Parlaments a et Arbeiterführer Barnes verfaßt worden iſt %. eee 10 ang diodem in England längere Zeit hindurch die Regie, ei dit die Schwierigkei. 16 der wierigkeiten der hohen Lebensmittelpreiſe 11 0 bn eins hauptung hatte abtun wollen, daß auch die e] beich herberſrke Steigerung aufwieſen und einen Aus⸗ 15 due, daß f hrten, iſt es nunmehr von erheblichem In. nübswittelprei genannte Bericht die Sorgen um die Nah N diansſchü eiſe in ſeinem Gutachten voranſtellt.„Alle „5 ie Spige e ſo heißt es in dem Bericht,„ſtellen 1 gc ſud daß 875 als die Haupturſache der Unruhe, die Tat⸗ 0 iw als die Löſoſten der Lebenshaltung ſtärker geſtiegen „ 40 dati lvorräte hne und daß die Verteilung der Nahrungs⸗ a dern überei ungleich iſt. Die Berichterſtatter ſtimmen ö 1 unruhe 5 daß ſie dies als allerwichtigſte Urſache 8 ande nicht n den Arbeitern bezeichnen. Es ſind dieſe l 0 fich rn ihr V. nur die Haupturſache der Unruhe ſelbſt, mie g, r 1 auf vi orhandenſein in der Vorſtellung der Arbeiter f e f iel ch ich kei l 1 dan annahm eine Steigerung in der Verſorgung mit eh 10 wird d arer senen er den Werenhaus 2 a U Mannheim — Zwangs⸗Schuhhandelsgeſellſchaften. Nach einer Bundes ratsverordnung vom 26. Juli können Händ⸗ ler von neuen Schuhwaren jeder Art, ſoweit ſie bereits vor dem 1. Auguſt 1914 Handel mit Schuhwaren ge⸗ trieben haben, auch ohne ihre Zuſtimmung zu Geſell⸗ ſchaften vereinigt werden, denen die Verteilung neuer Schuhwaren an die bürgerliche Bevölkerung obliegt. Die geringe Menge der verfügbaren Schuhwaren macht es unmöglich, allen Händlern Ware zuzuteilen. Auf Grund der Zwangsorganiſation ſoll daher den Geſchädigten ein gewiſſer Ausgleich geboten werden, indem jeder Händler, dem künftig Schuhwaren zugeteilt werden, eine Abgabe an den Hauptverteilungsausſchuß zu entrichten hat. Außer⸗ dem fließen dem letzteren die Einkünfte der Geſellſchaften nach Abzug der Verwaltungskoſten derſelben zu. Aus dieſen Geldern leiſtet der Hauptverteilungsausſchuß nach Deckung der eigenen Unkoſten Ausgleichzahlungen an Ge⸗ ſellſchafter, die infolge der Verteilungsregelung in ihrem Geſchäftsbetriebe beſonders geſchädigt ſind. Die Verord⸗ nung legt Händlern von Schuhwaren ſowie Perſonen, die nicht zum eigenen Gebrauch beſtimmte Schuhwaren in Eigentum, Beſitz oder Gewahrſam haben, eine Aus⸗ kunftspflicht gegenüber dem Hauptverteiluno 8⸗ ſchuſſe auf. Dieſer kann von ihnen verlangen, daß re Beſtände an Schuhwaren einer Geſellſchaft gegen einen angemeſſenen Uebernahmepreis überlaſſen, und er kann dieſe Beſtände auch beſchlagnahmen. Zweierlei INoral. Der Lyoner Funkſpruch vom 10. Juli beſchäftigt ſich mit dem Zuſtande der Ernährung in Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn und ſe nen Folgen für die Bevölkerung. Der Be⸗ ticht malt die„ch ecklichen Verhältniſſe“ in den ſchwärzeſten Farben und hebt die Folgen der„jammervollen Unterer⸗ gährung“, als da ſind Zunahme der Tuberkuloſe, Vermehr⸗ ung der Todesfälle, Erhöhung der Kind ichkeit, her⸗ bor. Tatſächlich liegen die Dinge natür ganz anders, wie der Funkſpruch behauptet. Aber dies Fioziocken über das wenn auch nur eingebildete Ergebnis des Hungerkrieges kennzeichnet die„für Sittlichkeit und Kultur“ kämpfenden Verbandsmächte zur Genüge. Die Hoffnung, daß die Wir⸗ kung des Hungerkrieges ſich zuerſt bei den Schwachen, den Kindern, Kranken und Alten, alſo gerade den an der Krieg⸗ führung in keiner Weiſe Beteiligten bemerkbar machen wird und daß dieſe Entbehrungen und Leiden ungezählter fried⸗ licher Bürger in Deutſchland und Heſterreich⸗Ungarn den Kriegswillen der Mittelmächte brechen und ſie zu jeder Demütigung bereit finden werden, wird in dem oben er⸗ wähnten Funkſpruch mit einem unverkennbaren Be⸗ hagen ausgeſprochen.— Wenn aber einem Angriff deutſcher Flieger auf bewaffnete Orte oder Stätten der Kriegsrüſtung in Frankreich oder England einige unbewaffnete Bürger, deren Aufenthalt in ſo gefährlicher Umgebung die Regierung ſtullſchweigend duldet, zum Opfer fallen, dann hallt de ganze gegneriſche und leider auch zum Teil die neutrale Preſſe wider von Vorwürfen und Schmähungen gegen die Frauen⸗ und Kindermörder, gegen die Barbaren. Ja, es ſind edle Nationen und ſittlich hochſtehende Männer, die uns Barbaren be⸗ kämpfen! Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim — Heutigen über freiwillige Ablieferung von Gegenſtänden aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tombak und Bronze, bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß wir ermächtigt ſind, auch andere als die in§ 2 genannten Gegenſtände anzunehmln ſoweit ſie nicht zur gewerbs⸗ mäßigen Veräußerung oder Verarbeitung beſtimmt ſind und zwar: Gruppe A. Spielmarken, Schlüſſelſchilder, Einrichtungsgegenſtänden aus Ställen, Knöpfe von Kleidern und Uniformen, Bier⸗ hähne, Gashähne, Viehglocken, Kämme, Schnallen, Nadeln, Schienen von Treppen, Feuerwehrgeräte, Bettwärmer, Plätten, Bügelgeräte, Badeöfen. Gruppe B. Wahrzeichen der Geſchäftsreklame z. V. Aushängekeſſel von Kupferſchmieden, Butterkugeln, Schlächterhaken, Zucker ⸗ hüte uſw, Gewichte unter 100 g., Stückgewicht, Beſchläge von Möbeln, Griffe von Schubkäſten, Beſtandteile von Beleuchtungskörpern, Tüvklinken, Fenſterriegelgriffe, Fieme und Namenſchilder nnter 250 qem. Fläche, Bürſtenbleche, Zahnſtochergeſtelle, Teeglashalter, Meſſerbänke, Lampen, Leuchter, Kronen. 5 Gruppe C. Ausſtattungsbeſchläge an Geſchirren für Zugtiere, Schlächter⸗ haken, Säulenwaagen, Meſſingſchalen zu Säulen⸗ und Tafelwaagen, Kaffeekannen, Teekannen, Milchkannen Kuchen⸗ platten, Zuckerdoſen, Kaffeemaſchinen, Teemaſchinen, Samo⸗ ware, Menagen, Tafelaufſätze, Tafelgeſchirre, Rauchſervſee, Nippſachen, Thermometer, Schreibgarnituren, Bierſiphons, Selbſtſchenker. Seckenheim, den 4. Auguſt 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Bekanntmachung Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellv. Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 4. Auguſt 1917 Ne. W. III. 3900 /. 17 K RA., enthaltend einen Nachtrag zu der Bekanntmachung über Beſchlagnahme, Verwendung und Veräußerung von Flachs⸗ und Hanfſtroh, Baſtfaſern(Jute, Flachs, Ramie, europäiſcher und außer⸗ europäiſcher Hanf) und von Erzeugniſſen aus Baſtfaſern. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirks⸗ amt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 6. Auguſt 1917. Gtessb. Bezirksamt.— Polizeiditektien Alle Landwirte welche Raps, Rübſen und Mohn gebaut haben, wollen ſich zum Aufkauf ſofort melden bei Poster Fuber Unterkommiſſtonär. Bekanntmachung. Verenden von Hühner betr. Wir machen den Hühnerhaltern bekannt, daß ver⸗ endete Hühner ſofort beim Lebensmittelamt anzumelden ſind und nicht früher beerdigt werden dürfen, bis dieſelben vom Kommiſſionsmitglied Adam Marzenell be⸗ ſichtigt worden ſind. Seckenheim, den 8! Auguſt 1917. Lebensmittelamt. Bekanntmachung. Frühkartoffel werden jeden Dienſtag und Freitag von 10—12 Uhr vormittags an der Waghalle abgenommen. Seckenheim, den 8. Auguſt 1917. Lebens mittelamt. Tekanntmachung. Ausſtellung von Mahlſcheinen betr. Wir bringen der hieſigen Einwohnerſchaft zur Kennt⸗ nis, daß ab heute auch Mahlſcheine für Gerſte an die⸗ jenigen Haushaltungen, welche nicht Brotſelbſtverſorger ſtad, ausgeſtellt werden können und zwar pro Kopf ins⸗ geſamt 8 Kg. für 2 Monat. Seckenheim, den 8. Auguſt 1917. Lebens mittelamt. 2 2 Wekanntmachung. Obſtverſteigerung betr. Der Verkauf von Obſt von dem Erzeuger direkt an den Verbraucher iſt innerhalb des Ortet bis zu 10 kg geſtattet. Seckenheim, den 8. Auguſt 1917. Lebensmittelamt. Zekianntmachung. Beſchlagnahme von Einrichtungs⸗ gegenſtänden betr. (Kupfer u. Kupferlegie rungen.) Im Anſchluß on unſere Bekanntmachung vom Natholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. Am Mittwoch elbend 9 uhr iſt im Induſtrieſaale für die 4 Vorſtandsmitglieder nähere Beſprechung unter Leitung des Präſes, wozu alle Vor⸗ ſtände erſcheinen. Der Präſes: Kaplan Bihler. FEFEFECCTC1CTC0C0 Stacll. Sparkasse Sehioetzingen mit Gemeindeburgschafſt— mũndelsioher.— Post. seheekKOntE⁰ Harlstuhe o, 2950. Telephon V. 51. Sdmtliehe Hinlagen werden oom Tage der Hinzalhlusg gormillags, 2 5 Uhr naehmittagꝶs. Agenturstollo. Georg Röser, Seckenheim. eee Seeeeseeessss sss ö Die Kunſtmühle Karl Seitz& Cie. in Schriesheim nimmt von heute ab Aundenfrucht Zum Nusmahlen an. Die Frucht kann auf Wunſch auch ge⸗ gelegentlich abgeholt werden. Sc doeesssssseee gel ere döner Ein Geldbeutel Mark stescn Schah Abzubolen Hilvaftr. 44. iſt gefunden worden mit Inh. ffn ef nm nan mura Stoff Waschstoffen stoff, handgestickt karierten Stoffen * 19.50 aus weißem Frottee 9.75 eee 8 40.00 schwarz, weiß u. farb. aus Weißem Schleler- 4 75 aus weißen und ſarb. 3.90 ö aus gestreiften Wasch- 9.75 1 aus weißem Schleler⸗ 9.75 aus schwarz-weiß 7.50„ 19.50 Sum n ante! 39.50 — ee kunnen enen ee ffn pen ffn mnfiönmgf aer manftdrg f neff tönen emdain ffn gd dnnn nnnanmdenmnnnundnmmmgnmmnanmmamannmnunnmen nnn Damennlusen Mleiderröche Damen leider Damen Mäntel ö Seiden-jacke stoffen ö schwarz Taifet 29.50 i in vornehm Ausfuhr. Seid. Negenmamelgzg 5 1 N W an su 40% berzinst. assensfunden: S I Ur ————— e 22272 ²˙. Der Holzgraf. Eine olerbayeriſche Geſchichte von Hermann Schmid. 15 Fortſetzung. Nachdruck verboten. So war mehr als ein halbes Jahr vorübergegangen; der ſtrenge Winter war zu Ende und der luſtige Februar und März kamen. Sie waren diesmal nicht ſo lustig wie ſonſt, wo ſie die fröhlichen Vorläufer des Frühlings machten. Diesmal kamen mit den Schwalben und Staren allerlei andere trübſelige Vorboten und zeigten, daß die Beforgniſſe des invaliden Wachtmeiſters nicht unbe⸗ gründet geweſen waren. Man erzählte ſich offen und heimlich, Kaiſer Napoleon habe es auf Rußland abgeſehen und wolle mit einer Armee, wie die Welt noch keine ge⸗ ſehen, in dasſelbe eindringen. Sac che Daß etwas wahres an der ſein müſſe, bewieſen die Rüſtungen in Bayern, 5 noch an den Zwingherrn gebunden, Tauſen ide ſende ſeiner kräftigen Söhne zu deſſen Heer ſtellen f Auch aus Oberammergau hatte eine beträcht⸗ liche Schar junger Burſchen fortgemußt, und in manchem Hauſe waren darüber die Geſichter von Kummer bleich und die Augen rot geworden vom Weinen. Eines Abends ſaßen die angeſeheneren Bürger des Dorfes in der oberen Stube des Sternwirts beiſammen, wo der Erker vorf ſpringt und die Ausſicht nach drei Seiten frei gibt. Es ging ein Frühlings regen nieder; die Tropfen ſchlugen an die Scheiben, manchmal rüttelte ein Windſtoß an den Fenſtern und ließ den blechernen Stern knarren, der draußen von einem Kranze umgeben, hin und her ſchaukelte. Deſto heimlicher ſaß es ſich in der wohlverwahrten Stube und deſto traulicher ließ es ſich plaudern, wie der furchtbare Komet, welcher in dem vorigen Sommer ſo unheimlich niedergeleuchtet habe, doch nicht ſo ohne Bedeutung geweſen ſei und wohl den neuen Krieg verkündigt haben könne, der furchtbarer zu werden drohte, als alle vorher. Im Geſpräche 8 eine 8 5 unterbrechung 3 rr ———. SSS —Quedlin Chemische Wäsche zu Hause. Vorzügliehes Reinigungsmittel für Wolle, Seide, Halbwolle, Zarte Ge- webe, Gardinen, Waschechte bunte Stoffe. Obne Seifenkarte erhältlich bei: bermania-Drogerie Fr. Wagners Macht Inh.: W. HöLLSTIN. r ee eren HEIN IH 2 eee ee ee e Schuhhaus, Seckenheim, Hauptstr. 153 empfiehlt Sthuhmaren aller Grosses Lager in Sandalen. W N g nme 2 0 N 1 W l 7 Eigene Reparaturwerkstätte im 3 Anfertigung nach Mass. Solbstanfertigung von Arbeits-Sohu In. treten, denn das abendliche Gebetläuten ſcholl von der Kirche durch Sturm und Dunkel herüber, und die ganze Verſammlung ſaß ſchweigend, mit entblößten Häuptern und gefalteten Händen leiſe das Ave Maria ſprechend. Nur an einem Seitentiſche, etwas abgeſondert von den übrigen, ſaß der Holzgraf, den Hut auf dem Kopfe und mit abſichtlicher Teilnahmsloſigkeit vor ſich hinſtarrend. Dos„Gelobt ſei Jeſus Chriſtus“ des Wirts mit dem üblichen„Guten Abend, meine Herren“, unterbrach die feierliche Pauſe und das Geſpräch nahm wieder ſeinen vorigen traulichen Gang. Von dem abweichenden Beneh⸗ men Korby's nahm niemand Notiz, obwohl hie und da einer dem andern bezeichnend zunickte oder mit den Augen winkte. „Ja, das muß wahr ſein,“ ſagte der Förſter, ein votes Geſicht mit ein 5 funkel Inden Augen, indem er mit dem Halbeglas an das des Wachtmeiſters anſtieß, „die Reime verſteh'n Sie zu drechſeln, trotz Pater Ott⸗ mar in der Paſſton! Die Grabſchriſt auf den alten Ettaler Kloſterrichter iſt ein wahres Meiſter ſtück, und wenn ich vor Ihnen abfahre, werd' ich mir die Grabſchrift auch bei Ihnen beſtellen. Sollte mich wundern, wenn Sie nicht für ſich ſelbſt auch ſchon eine ausſtudiert hätten.“ „Das hab' ich gerade nicht,“ erwiderte der Wacht⸗ meiſter,„wenn mir auch hie und da ſchon der Gedanke gekommen iſt. Was braucht's bei einem invaliden Sol⸗ daten viel Ausſtudieren? Für mich kann man die Grab⸗ ſchrift aus dem Stegreif fertig machen!“ „Ah, darauf wären wir doch neugierig!“ rief der 8 mit mehreren anderen.„Wie hieße dann die Grabſchrift?“ „Sie heißt: Der Mann, den hier die Erde deckt, Ward oft zum Kampf und Streit der Waffen Von Kriegstrompeten aufgeweckt; Jetzt läßt der Tod ihn ruhig ſchlafen, Bis zum Appell aus dieſer Gruft Ihn wieder die Poſaune ruft— PPP 5B Drucksac en jeder Art fertigt schnellstens an Georg Zimmermann e eee EC ²˙ AAA 1 f sind zu haben Bei —— Karten„ 1 erntete WII. N. O himmliſcher Feldherr, reihe dann. Ihn deinem rechten Flügel an!“— 1 Alle Anweſenden brachen in Ausrufungen der wunderung und des Beifalls aus, nur der Kate ſtieß das Glas, aus dem er eben getrunken, ſtark ö Tiſch und lachte höhniſch. blikle Augenblicklich war es ſtill im Zimmer; ann e 1 betreten nach dem Eindringling, und der Wa chti fu, dem das Blut zu Kopfe ſtieg, ſah ſcharf nach 7 N „Habt Ihr etwas einzuwenden gegen die Grabſch, rief er ihm zu. Ball 1 „Gar nichts für mein Teil,“ erwiderte der fn, „ich muß nur lachen, daß man ſich um ſo was aun 3 mern kann! Was liegt d'ran, was ſie mir 7 9855 die Tafel ſchreiben, wenn ich d'runter doch v 1 ö muß!“ f „Das iſt, wie man's nimmt,“ war die Antwaigz eigentliche Grabſchrift macht ſich freilich ein jedes ſel 15 1 und für alle Fälle möchte ich die Eurige nicht zu 15 haben...“ d ud 13 „Und warum etwa?“ fragte der Bauer lage I tückiſch, offenbar begierig, ein Häkchen zu fin Ga N einen Wortwechſel daran zu hängen und ſeinem 8900 ebli.⸗ Luft zu machen. Beides wäre auch ſicher nicht, 1 e Mt ben, denn der Invalide hatte bereits eine bitte 1 Be wort auf der Zunge. Seit dem Vorgange, deſſen er geweſen, hatte er eine unüberwindliche nee den wilden und ungefügen Menſchen gefaßt. chen al Gerade im rechten Augenblick unterbrach Po Man der Türe die unangenehme Spannung, und ein 95 21 f ö in tivoler Kleidung krat ein, die hochbeladene Kra a 3 dem Rücken, und bot in etwas fremd klingender te il N 5 ſeine Ware zum Kaufe an. Das Unwetter gab ö eee eee früh zur Herberge getrieben; es litt ihn nicht, l 5 4 zu liegen, und ſo kam er aus der unteren Ze Nie auf, bei den Herren ſein Glück zu verſuchen.— ba 1 beſtand in einer Menge zierlich geſchnitzter Sp ie N Gortſezung folgt.) 5 8800 οονο 0 00 breulich& Horsch Mannheim H 2, 1 Filiale: Seckenheim, Friedrichstl. 99 8 Eingetroffen sind: i ö Flisgenfänger Nähzeug und. g Einmachgläser versch. 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