N ed. J. Malt lot Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 8 Feiertage. Der Aboanementspreis beträgt monatlich 75 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. ö Die erſten Siege im Weſten, Auguſt 1914. Von Generalleutnant Frhr. v. Freytag⸗Loringhoven, Chef des ſtellv. Generalſtabes der Armee. lle der Beginn des Weltkrieges hat im Weſten Geſcheh ern einer Größe gezeitigt, wie ſie die Kriegsge Feld e noch nicht kannte. Einzig in ihrer Art ſteht di ſich ſesseröffnung auf deutſcher Seite da. Noch währen cen er Aufmarſch des deutſchen Heeres an der Weſt die 5 und in Luxemburg vollzog, fanden auf den Flügel! osten Kämpfe ſtatt. uch del der Nacht vom 5. zum 6. Auguſt wurde der Ver mer nacht, mit vorausbeförderten immobilen Truppen die 5 Führung des Generals der Infanterie v. Emmi a Is ung Lüttich durch Handſtreich zu nehmen. Ihr Jen ſperrten die Macks bis nahe an die holländiſch⸗ oö. Die belgiſche Garniſon war zahlreicher als an Arenen worden war und hatte Verſtärkung dur dan 5 tauſend Mann der Bürgergarde erhalten. Dei eloftreich glückte infolgedeſſen nicht. Nur eine deutſch ralme deren Führung, nachdem ihr Kommandeur, Ge orf uh v. Wuſſow, gefallen war, General Luden⸗ uind übernahm, drang bis in die Mitte der Stadt vo! heran ehauptete ſich dort mit größter Zähigkeit. Nack mee ziehung weiterer ausgeladener Truppen der 2. Ar guſt mit ſchwerer Artillerie fielen dann bis zum 16. Au⸗ 9 nacheinander ſämtliche Forts von Lüttich. Teile d. dem Südflügel hatten am 9. und 10. Auguf bei Mi 7. Armee des Generaloberſten v. Heeringer J Eine pu hauſen einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen + 0 on Belfort vordringende ſtarke franzöſiſche Kolonne 1 eidicheit Verluſt unter die Kanonen der Feſtung zurück Lothring. Am 11. Auguſt warfen weſtlich Saarburg in mischte gen preußiſche und bayeriſche Truppen eine ge⸗ litten franzöſiſche Brigade bei Lagarde. Die Franzoſen hierbei ſehr ſchwere Verluſte. r ſich 5 dieſe Glück verheißenden Anfangserfolge ſchlof ben die 18 Auguſt ein großer Sieg in Lothringen, und 8 Armee des Kronprinzen Rupprecht von Bayern ſchen A rechte Flügel der 7. Armee gegen die franzöſi⸗ rmeen der Generale Caſtelnau und Dubail er⸗ 5 Wee wurden von den Deutſchen in unaufhalt⸗ 150 Ge ühnen Anſturm geworfen. 12 000 Gefangene, linke lte blieben in den Händen der Sieger. Der Jugeſen keel der 7. Armee arbeitete ſich in mühſamen deniſhnkämpfen vorwärts. Die Verfolgung der beiden ſeti 5 Armeen kam alsdann an den franzöſiſchen Be⸗ i Sehen en der Moſel⸗Linie und an der Meurthe zum 5 e dete zwischen hatten am 18. Auguſt die Mitte und der ammlunagel des deutſchen Weſtheeres nach erfolgter Ver⸗ beneraloh den Vormarſch angetreten. Die 1. Armee des die delgiſchlen v. Kluck ſtieß nordweſtlich Lüttich auf burde. ache Armee, deren Widerſtand bald gebrochen. zen Teil ze Belgier wichen zum Teil nach Antwerpen, 13 b cl une Weſten aus. Während die 1. Armee unter 5 all. ng eines Korps vor Antwerpen den Marſch ſch aled. Richtung über Brüſſel fortſetzte und 595 allmählich nach Südweſten wandte, ſchwenkte ee des Generaloberſten v. Bülow, um Namur nd, gegen die Sambre ein. Der artilleriſtiſche Deerezungen der 1. und 2. 5 Au et Belfort und der belgiſchen Grenze uf die erſten Anzeichen eines deutſcherſeits orgehens durch Belgien erfolgte dann eine vos ſo daß die 3. Armee, General Ruffet Verdun, die 4. Armee General de Langle ezac e ee die 5. Armee General eue Flügel n ihren Hauptkräften links der Maas, der die ann zwiſche rdlich Hirſen zu ſtehen kam. An dieſen Anſcengiiſche Arm aubenge und Mons bis zum 21. Auguſt 0 uß. 50 55 unter Feldmarſchall Lord French 5 del ſammelten ſich bei Lille Territorial⸗ daiſchen Armee war eine flankierende Ein⸗ den deutſchen Vormarſch von Antwerpen doß ie N einer Kundgebung vom 16. Auguſt er 55 Sch Fische Regierung die Erwartung einer Franzosen Eichen Baſel und Maaſtricht aus, in f 3 vrausf gländer und Belgier zuſammenzuwirken uf dſeſtungen staben hierfür war, daß die belgiſchen dürſens inte Nandhielten ſowie daß die Deutschen nicht dl h ſehr viel gnasnfer übergriffen, und daß ihr Vor- war. Erst angſamer erfolgte als es tatſächlich der am 17. Auauſt wurde auf ſeiten der 12 anr If. Jain MIS Platt der Bürgermeister im AHwesheim, Neckarhansen And Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Verbündeten erkannt, daß ſich ſtarke deutſche Kräfte im weit ausholender Bewegung auch auf dem linken Maas. Üfer im Vorgehen befanden, wo bisher nur durch In; fanertie verſtärkte Heereskavallerie angenommen worden war. Infolge des urſprünglich fehlerhaften, nach Oſten gerichteten Aufmarſches gelangte bis zum 22. Auguſt die franzöſiſche 5. Armee nicht über die Linie Dinant⸗Char⸗ eroi hinaus und mußte ſich mit einem Halten der Maas⸗ und Sambre⸗Uebergänge begnügen. Die 4. deutſche Arme überſchritt die franzöſiſche Maas und rückte gegen die Semois, die 3. Armee rechts geſtaffelt über Longwy vor. Die vier ſtarke Diviſionen zählende engliſche Armee wurde am 22. Auguſt, im Begriff gegen die Linie Binche Mons Ath vorzugehen, bereits von der 1. deutſchen Armee in der Front und linken Flanke angegriffen. Da ſie noch keinen feſten Anſchluß an die 5. franzöſiſche Armee gewonnen hatte, ſah ſie auch ihre rechte Flanke bedroht. Von der Armee Kluck ſcharf gedrängt, fluteten die Engländer weſtlich Maubeuge über die franzöſiſche Hrenze zurück. Gleichzeitig ſah ſich an der Sambre bei Charleroi die 5. franzöſiſche Armee von dem gleichen Schickſal ereilt. Sie wurde von der Armee Bülow auf beiden Flügeln umfaßt und in der Mitte durchbrochen, In zweitägigen hartnäckigen Kämpfen wurde ſie ſüdwärte jedrängt. 20000 Mann warfen ſich hierbei in die Feſtung Naubeuge. Am 23. Auguſt erkämpfte ſich die 3. deutſche Armee den Uebergang über die ſteil eingeſchnittene Maas dei Dinant gegen eine abgeſonderte rechte Flügelgruppe her 5. franzöſiſchen Armee und belgiſche Truppen. Damit var der Rückzug der 5. franzöſiſchen Armee auf das zöchſte gefährdet. Der linke feindliche Flügel war von den Deutſchen zertrümmert, noch bevor er ſich in geordneter Weiſe hatte bilden können. Aber auch der Mitte des Feindes ging es nicht viel anders. Die Offenſive der I. franzöſiſchen Armee ſtieß auf diejenige der Armee des Herzogs Albrecht. Die Franzoſen wurden am 22. und 23. Auguſt im Bewegungskampf in den Ardennen tördlich der Semois überwunden und ſuchten Schutz hinter zer Maas. Die Armee des Deutſchen Kronprinzen warf ich am 22. Auguſt in voller Entwicklung beiderſeits zongwy auf die ihr aus der Linie Audun le Roman Montmedy entgegenrückende 3. franzöſiſche Armee und erkämpfte ſich bis zum 24. den Uebergang über Chiers und Othain, ſo ſehr auch das Gelände die Verteidigung der Franzoſen begünſtigte und trotz eines von Verdun her zegen die linke deutſche Flanke geführten Vorſtoßes. Am 26. Auguſt fiel die kleine Feſtung Longwy. An dieſem Tage zog auch General Ruffey ſeine Truppen hinter hie breite, deckende Maas zurück. i (Schluß folgt.) Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 8. Aug.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Hrcvesgruppe Kronprinz Rupprecht: An der flandriſchen Schlachtfront hat ſich der Feuerkampf geſtern abend wieder zu großer Heftigkeit zeſteigert. Im Küſtenabſchnitt ſtießen die Engländer nachts nach Trommelfeuer mit ſtarken Kräften von Nieuport nach Rorden und Nordoſten vor; ſie wurden im Nahkamp zurückgeworfen. Zwiſchen Draaibank(nordöſtlich von Bixſchoote ind Frezenberg führte der Feind nach Einbruch der Dunkelheit wiederholt ſtarke Teilangriffe gegen unſere Zinien; auch hier wurde er überall verluſtreich ab⸗ zewieſen. Im Artois lebhafte Feuertätigkeit zwiſchen dem za Baſſee⸗Kanal und der Scarpe. Engliſche Erkundungs⸗ borſtöße gegen mehrere Abſchnitte dieſer Front ſchei⸗ 6 et, Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: In den Abendſtunden lebte das Feuer längs des Chemin⸗des⸗Dames auf. Auf dem Oſtufer der Maas brachte ein kühner Hand⸗ treich badiſcher Sturmabteilungen, die in den ſtark ver⸗ chanzten Caurrierewald eindrangen, eine Anzahl Ge⸗ angene ein. Deſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Keine größeren Kampfhandlungen. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: In den Waldkarpathen ſetzten ſich öeſtrreichiſch⸗ ungariſche Regimenter ſtürmender Hand in Beſitz mehrerer zäh verteidigter Bergkuppen. Südlich des Mgr. Caſinului und nördlich des Kloſter⸗ zepſa wurden neue rumäniſche Angriffe abgeſchlagen Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls N von Mackenſen: 1 5 5 An der Einbruchſtelle in die feindlichen Linien nörd ich von Focſaui wurde erbittert gekämpft. Wir er beiterten unſeren Erfolg. Ruſſen und Rumäne ter Secenhelim, getrieben iſt, auszugleichen, indem ſie in erheblicher Stär janden ſind. Geht aber die Aufzehrung des Schiffsraun Inunſertioenspreis: Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg. Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Jernſprechanſchluß Nr. 18. führten ſtarke, aber ergebnisloſe Gegenangriſſe, 9. denen 12 feindliche Regimenter durch Gefangene beſtätie wurden.. Traze do ge Front: Nichts Neues. e Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorf ö E e Nach und nach nimmt die Gefechtstätigkeit in Flar dern wieder zu. Von Nieuport, nahe der Küſte, unte: nahmen die Engländer am Dienstag mit ſtarken Kräfte und nach heftiger Artillerievorbereitung einen Vorſtof der im Nahkampf erledigt wurde, aber wohl nicht z Zufriedenheit des Herrn Lloyd George. Auch Gener! Haig dürfte kaum Veranlaſſung haben, wieder nach Lor don zu berichten: er habe erreicht, was er erreichen wollt Denn die„engliſche Methode“, vorzugehen ohne grof Menſchenverluſte, wie Lloyd George in der Queensha euphemiſtiſch ſich ausdrückte, hat verſagt, der Angriff f vielmehr verluſtreich zurückgeſchlagen worden. Wieder holte Angriffe bei Bixſchoote hatten dasſelbe Schickſa Es iſt bemerkenswert, daß der Feind bei beiden Angrifft die Nachtzeit wählte. Das Gelände iſt in jenem Gebiet fa ganz flach und bietet dem Verteidiger manche Vorteil Die außerordentlich ſchweren Verluſte der vorigen Woc ließen es daher den Engländern geraten erſcheinen, ih „Methode“ in der Dunkelheit zu probieren. Wie me ſieht, ohne den erhofften Erfolg. Im Artois blieb bei Scharmützeln von Erkundungsabteilungen. Der G ſchützkampf war dagegen an der ganzen engliſchen Fro ſehr heftig.— Auf dem rechten Maasufer führten deutſe Sturmtruppen im Courriere⸗Wald, den die Franzof ſtark verſchanzt haben, einen gelungenen Handſtreich an — An der Oſtfront ſuchten Ruſſen und Rumänen d Niederlage bei Focſani, durch die ein Keil in ihre Stellu — 12 Infanterieregimenter wurden feſtgeſtellt, einen e bitterten Gegenangriff ausführten. Der Feind wurde nie nur zurückgeworfen, ſondern unſererſeits eine neue Ste lung erobert, wobei Gefangene in unſere Hände fielen. Der Krieg zur See. Berlin, 8. Aug. Im nördlichen Sperrgebiet ſi 22 000 BRT. vernichtet worden, darunter ein groß engliſcher Hilfskreuzer mit 12077 Tonnen. Nach einer Zuſammenſtellung des Schiffs⸗Buren „Veritas“ über Schiffsneubauten in der Zeit vom Okt ber 1916 bis April 1917 ſind von den uns feindlich Staaten und ſolchen neutralen Ländern, die ihren Schiff raum England ganz oder teilweiſe zur Verfügung ſtelle 728 Schiffe mit 1667524 Bruttoregiſtertonnen neu baut worden. Davon entfallen auf England 261 Schi mit 680 946 T., Vereinigte Staaten 150 Schiffe n 484 381 T., Holland 103 Schiffe mit 190 619 T., Jap 46 Schiffe mit 128 913 T., Frankreich 42 Schiffe 1 61988 T., Italien 20 Schiffe mit 34913 T. Währe des angegebenen Zeitraums ſind nach den amtlichen M teilungen durch unſere Tauchboote 4412 500 Bruttore ſtertonnen verſenkt worden, der Verluſt überſteigt a den Zuwachs um 2 744976 Tonnen. Nun iſt aber verſchärfte Tauchbootkrieg erſt am 1. Februar 1917 ei getreten, vier volle Monate des vorſtehenden Zeite ſchnitts fallen noch in diee leidige Periode der Ei ſchränkung. Seitdem haben die Verſenkungen das De pelte bis Zweieinhalbfache der früheren Strecke erreic Wenn man annimmt, daß vor dem Kriege alle Hande flotten der Welt einen Schiffsraum von 47 Million Tonnen ausmachten, von denen 7 Mill, auf Deutſchla und ſeine Verbündeten entfielen, ſo bleiben für die Fein und die Neutralen 40 Mill. Tonnen, England all verfügte über 20 Mill. Tonnen. Die Vereinigten Staak Frankreich, Italien und Rußland hatten zuſammen ek 7 Mill. Tonnen. Bringt man die für den Kriegsdie beſchlagnahmten Schiffe bei den genannten feindlich Handelsflotten von zuſammen 27 Mill. Tonnen mit Prozent(nach engliſcher Angabe) gleich 16 Mill. Toni n Abzug, ſo verbleiben noch 11 Mill. Tonnen für d Handel übrig. Und wenn man annimmt, daß von 13 Mill. Tonnen der übrigen Handelsflotten etwa 8 Mf Tonnen von den Feinden dienſtbar gemacht werden, ergibt ſich eine Geſamttonnenzahl von rund 20 Million die für die Aufrechterhaltung ihres Wirtſchaftslebens 9 er jetzt ſchon nicht mehr ausreicht, durch die Tauchbol n ſeikheriger Weiſe weiter, o muß, wie die„Su 3tg.“ zutreffend bemerkt, der Augenblick kommen, wo d Seeverkehr ſtockt. Das aber wird unſer Sieg und d Friede ſein. Die Wirren in Rußland. Petersburg, 8. Aug.(Pet. Tel.⸗Ag.) Der Mini des Aeußern Tereſtſchenko und der rumäniſche Geſandte Betersburg Diamandi haben ſich in das Große Hauf Mmartier begeben. ä i 7 n Petersburg, 8. Juli. Gegen den abberufenen Ge⸗ teral Radko Dimitriew iſt ein Haftbefehl erlaſſen worden. Dimitriew iſt bekanntlich ein bulgariſcher Ueberläufer. DO. Schr.) General Gurkow iſt in die Peter Pauls⸗Feſtung angeliefert. a 5 N Drei Viertel der Abgeordneten des aufgelöſten finni⸗ chen Landtags haben in Helſingfors eine„vorläufige Regierung“ gebildet. Ein Befehl des Diktators Kerensk klärt dagegen Finnland als Kriegsgebiet. In Wiborf verden ſtarke ruſſiſche Truppenmaſſen zuſammengezogen Die neue ruſſiſche Regierung. Petersburg, 8. Aug.(Pet. Tel.⸗Ag.) Das Mini ſterium ſetzt ſich folgendermaßen zuſammen: Mini ſterpräſident, Kriegs⸗ und Marineminiſter: Kerenski; Ge ſchäftsführer im Kriegsminiſterium Sawinkow; Ge⸗ ſchäftsführer im Marineminiſterium: Lebedew; Finan zen: Nekraſow, der beauftragt iſt, den Miniſterpräſiden ten im Falle der Abweſenheit zu vertreten; Geſchäfts führer im Finanzminiſterium: Bernatzki; Inneres: Awk ſentiew; Aeußeres: Tereſtſchenko; Handel und Induſtrie Prokopowitſch; Ackerbau: Tſchernow; Arbeitsminiſte cium: Skobelew; Ernährung: Peſchechonow; Poſt⸗ un! Telegraph: Nikitin; Oeffentlicher Unterricht: der Aka demiker Oldenburg; Juſtiz: Zarondny; Oeffentliche Hil feleiſtung: Efrenow; Staatskontrolleur: Kokoſchin; Oef fentliche Arbeiten: Purenew; Prokurator des Heiliger Synods: Kartaſchew. 5 Die Parteiführer der demokratiſchen Kadetten haber die Verhandlungen mit der vorläufigen Regierung wegen ihrer Beteiligung an dem neuen Miniſterium abgebrochen Man glaubt, daß dies im Einverſtändnis mit Kerensk geſchehen ſei. Die Kadetten wollen abwarten, bis dei Arbeiter⸗ und Soldatenrat vollends abgewirtſchaftet hat dann werden ſie ihre Forderungen ſtellen.— Genera Kornilow hat bisher über 20000(2) Soldaten erſchießer laſſen.— Einige Koſakenregimenter beſchloſſen, im Do⸗ naugebiet ein eigenes Reich aufzurichten und den Groß fürſten Nikolai Nikolajewitſch zum Zaren auszurufen. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Bericht. WTB. Paris, 8. Aug. Amtlicher Bericht von geſtern nach⸗ mittag: Ziemlich lebhafter Artilleriekampf in Belgien, beſon⸗ ders im Abſchnitt von Bixſchoote und nördlich und ſüdlich der Front Hurtebiſe⸗Craonne.— In der Champagne machten wir drei Vorſtöße in die deutſchen Linien, wobei wir dem Feinde Berluſte zufügten. Auf dem linken Maasufer verſuchten die Deutſchen mehrmals nach lebhafter Beſchießung einen Angriff iſchen dem Walde von Avocourt und der 5 304. In⸗ n folge der Heftigkeit unſeres genau gezielten Feuers mußten die Angreifer ſofort wieder in ihre Ausgangsgräben zurück⸗ kehren, nachdem ſie empfindliche Verluſte erlitten hatten. Im Ober⸗Elſaß Patrouillengefechte. Abends: Der Artilleriekampf nahm in Belgien im Laufe des Tages eine gewiſſe Heftigkeit an. Ufer der Maas machte der Feind einen Angriff auf unſere Stellungen im Walde von Couriere. Ein feindlicher Trupp, dem es gelungen war, in einem Teil unſerer erſten Linie Fuß zu faſſen, wurde alsbald durch unſeren Gegenangriff zurückgeworfen.. Der engliſche Bericht. Ws B. London, 8. Aug. Heeresbericht von geſtern nachmit⸗ tag: Nichts zu melden. Abends: Außer der gewöhnlichen Artillerietätigkeit nichts zu berichte. ö Amſterdam, 8. Aug. Das deutſche Flugzeug Nr. 931 iſt auf Nes wegen Maſchinenſchadens gelandet. Beide Inſaſſen wurden interniert. Das Flugzeug wurde ins Dorf gebracht. Neues vom Tage. Die Reiſen des Kanzlers. Berlin, 8. Aug. Der Reichskanzler Dr. Michaelis begibt ſich heute ins Große Hauptquartier. Daran an⸗ ſchließend wird er ſich in Karlsruhe dem Großherzog bon Baden und in Darmſtadt dem Großherzog von Heſſen vorſtellen. Der beabſichtigte Beſuch beim König von Würt⸗ temberg iſt wegen anderweitiger Disſpoſitionen des Stutt⸗ garter Hofes auf kurze Zeit verſchoben worden.— Bei feiner Fahrt ins Große Hauptquartier wird der Reichs⸗ kanzler vom Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes von Kühlmann und vom Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt von Stumm begleitet werden. Auch Staatsſekretär Dr. Helfferich begibt ſich gleichzeitig ins Große Haupt⸗ quartier. Seit der Ernennung Hindenburgs zum Chef des Ge⸗ neralſtabs des Feldheers und Ludendorffs zum Erſten Generalquartiermeiſter iſt nunmehr ein Jahr verfloſſen. Die Parlamentariſierung. Berlin, 8. Aug. Der Reichstagsabg. Obervorwal⸗ kungsgerichtsrat Schiffer iſt zum Direktor der dritten Abteilung des Reichsſchatzamts, in der ein weſentlicher Teil der Steuergeſetzgebung ausgearbeitet wird, mit dem Rang der Räte 1. Klaſſe ernannt worden. Zugleich mit dem Nachtragsetat für das Reichsamt des Innern, für das zwei neue Unterſtaatsſekretäre geſchaffen werden, ſoll auch die Stellung Schiffers in die eines zweiten Unterſtaats⸗ ſekretärs umgewandelt werden.(Abg. Schiffer wurde nach dem Tode Baſſermanns als deſſen Nachfolger in der Führung der nationalliberalen Partei genannt. D. Schr.) Abermalige Erhöhung der Poſtgebühren? München, 8. Aug. Die Poſtgebühren ſollen wie⸗ derum um 30 bis 50 Prozent erhöht werden. In einer Würdigung der neuen Staatsſekretäre und preuß. Miniſter teilt dies die„München⸗Augsburger Abendzeitung“ mit und greift dabei den bisherigen Staatsſekretär des Reichs⸗ poſtamtes, Krätke, an, weil ſeine ganze Reichs poſtwirtſchaft gegen Bayern gerichtet geweſen ſei. Das Blatt kündigt eine Neuorganiſation der Reichspoſt an Haupt und Glie⸗ dern an. Der neue Reichspoſtleiter habe unter den großen Aufgaben vornehmlich ſozialpolitiſcher Natur auch die undankbare Aufgabe zu erfüllen, eine Vorlage zu neuer⸗ licher Erhöhung der ſämtlichen Poſtgebühren durchzu⸗ bringen. Briefe, Poſtkarten, Telephon, Telegraph, Pete und Zeitungsgebühren ſollen um 30 bis 50 Prozent al er⸗ mals teurer werden. d ö Auf dem rechten e 1 Eiſenach, 8. Aug. Unter überaus ſtarker Beteili⸗ zung altes und junger Akademiker fand hier vom 2. bis 5. Auguſt unter dem Vorſitz des Profeſſors D. Hein Münſter i. W.) die 26. Allgemeine Chriſtliche Studenten⸗ Konferenz ſtatt. Auch von der Front waren viele Teil⸗ nehmer anweſend; ferner ſah man Vertreter der Chriſt⸗ lichen Studentenvereine in Holland, Schweden und Ame⸗ ika. Unter den vieken Vorträgen ragten der Bericht des Diviſionspfarrers Schafft über die Erfahrungen an der Front und des Pfarrers Michaelis⸗ Bielefeld, des Bruders des Reichskanzlers über die chriſtliche Keuſch⸗ heit hervor. a.. Kämpfe in Oſtafrika. Berlin, 8. Aug. Engliſche Berichte aus Oſtafrila laſſen erkennen, daß die Engländer bei Kämpfen in der Gegend von Lindi Anfangs Auguſt ſchſwere Verluſte hatten und ſich verſchanzen mußten. Vermiſchtes. Einbrecherbande. Die Polizei in Mannheim verhaftete eine Einbrecherbande, die in den letzten Monaten durch Einbrüche in Ladengeſchäften Waren im Werte von über 30000 Mark er⸗ beutet halte. Es handelt ſich nicht um Gewohnheitseinbrecher, ſonder« um hochbezahlte Arbeiter der Rüſtungsinduſtrie, die bei Tage arbeiteten und nachts zu ihren Einbrüchen äusrückten. Großjagden. In der Gegend von Oberſtdorf i. Algäu ſind in den letzten Jahren eine Reihe von freien Bauernſitzen ver⸗ ſchn unden, die durch Vermittlung eines Güterhändlers in Kemp⸗ ten von Großhapitaliſten aufgekauft und in Jagdgründe verwan⸗ delt wurden. So hat der Freiherr Heyl zu Herrnsheim in Worms das durch ſeine wundervolle Lage an der Höfaz be⸗ kannte Oerlchen Gerſtruben ſchon vor Jahren erworben und neuerdings 200 Hektar Wieſen, Waldungen und drei Wohnhäuſer dazu gekauft. g Stiſtungen. Der verſtorbene Fabrikant Hermann Schlitzker in Schüttorf(Hannover) hat dieſer Stadt eine halbe Mil⸗ lion Mark für Kriegswohlſahrtszwecke uſw. vermacht.— Der berſto bene Kaufmann Eugen Zenke vermachte der Stadt M.⸗ Sladbach 100000 Mark für das Rote Kreuz.— Die Aktien⸗Geſellſchaft Hahnſche Werke in Duisburg ſtiſtete 500 000 Mark für die Kriegsfürſorge und die Arbekterunter⸗ ſtützung. N Lokales. — Regelung des privaten Fachunterrichts. Eine wichtige Beſtimmung hat der Bundesrat am 2. Auguſt getroffen. Wer künftig eine private Fach⸗ oder Fortbildungsſchule betreiben oder leiten will, in der Unterricht in gewerblichen oder kaufmänn iſchen Fächern erteilt werden ſoll, oder wer in einer ſolchen Schule unterrichten will, bedarf dazu der Erlaub⸗ nis der von der Landes zentralbehörde dazu beſtimmten Behörde. Wer in den genannten Fächern Privatunter⸗ richt zu erteilen beabſichtigt, bedarf dieſer Erlaubnis ebenfalls, wenn der Unterricht gewerbsmäßig an Per⸗ ſonen erteilt werden ſoll, die ihre Kenntniſſe als ge⸗ werbliche oder kaufmänniſche Angeſtellte verwerten wol⸗ len. Die Erlaubnis iſt zu verſagen, wenn die ſittliche Zuverläſſigkeit des Nachſuchenden Bedenken berechtigt er⸗ ſcheinen läßt, oder wenn die erforderliche Befähigung nicht nachgewieſen werden kann, und ſchließlich wenn der Beſitz der erforderlichen Mittel oder Räumlichkeiten nicht vorhanden iſt. Die Erlaubnis kann auch verſagt werden, wenn kein Bedürfnis für die Unterrichtserteilung beſteht. Außerdem kann die Erlaubnis unter Bedin⸗ gungen und auf Widerruf erteilt werden. Als Bedin⸗ gung kann insbeſondere die Unterlaſſung des gleichzei⸗ tigen Betriebs des Gewerbes eines Stellen⸗ bermittlers auferlegt werden. Auch die beſtehenden Schulen bedürfen nach dem Inkrafttreten der Verordnung zur Fortſetzung des Betriebes über den 31. Dezember 1917 hinaus der Erlaubnis. Das Gleiche gilt von der Fortſetzung eines konzeſſionspflichtigen Privatunterrichts. — Handel mit Obſt⸗ und Beerenwein. Nach einer Bekanntmachung der Kriegsgeſellſchaft für Wein⸗ moſt⸗Einkauf und Verteilung vom 1. Auguſt iſt der Han⸗ del mit 1917er Obſt⸗ und Beeren wein aller Art bolange verboten, bis die Geſellſchaft Höchſtpreiſe für den Herſteller, Großhandel, Kleinhandel und den Ausſchank feſtgeſetzt hat. Früher getätigte Verkäufe in 1917er Obſt⸗ und Beerenweinen aller Art werden durch dieſe Bekanntmachung für ungültig erklärt. Bei Feſt⸗ ſetzung der Höchſtpreiſe für 1917er Beerenweine wird zeſtimmt werden, daß Beeren⸗, Kirſchen⸗ und Rhabarber⸗ veine früherer Jahrgänge nur zu weſentlich niedrigeren Preiſen abgeſetzt werden dürfen. b — Die Akazie. Zu den Pflanzen, deren Samen ich durch einen nennenswerten Gehalt an genießbarem Fett auszeichnen, gehört die Akazie(Robinia pfeuda⸗ acia). Dieſer Baum blüht in Deutſchland mit roten 'der weißen Blüten. Der Same erſcheint in einer Schote, zie in reifem Zuſtande dunkel gefärbt iſt. Die Zeit der eife fällt in den Anfang Auguſt. Der entfettete Same äßt ſich wegen ſeines Reichtums an Eiweiß zu Futter⸗ wecken verwenden und nach einer gewiſſen Vorbearbei⸗ ung auch zur menſchlichen Ernährung heranziehen. Der triegsausſchuß für Oele und Fette hat beſchloſſen, die Samen nutzbar zu machen und fordert zur Sammlung und Ablieferung auf. Die Sammelſtellen für Obſtkerne verden auch Akazienſamen entgegennehmen und für 1 Kg. reinen, trockenen Samen 0,70 Mk. bezahlen. „ Der Poſtſcheckverkehr im Reichs⸗Poſtgebiet hal ſi chauch im erſten Halbjahr 1917 erfreulich weiterent⸗ wickelt. Die Zahl der Poſtſcheckkunden iſt von 150 000 auf mehr als 171000 mit einem Guthaben von rund 575 Millionen Mark geſtiegen. Auf den Poſtſcheckkonten wurden im Monat Juni allein rund 8 Milliarden, davon 5 Milliarden bargeldlos, umgeſetzt. Dieſe Kahlen zeigen, welch bedeutendes wirtſchaftliches Hilfsmittel wir in dem Poſtſcheckverkehr beſitzen. Trotzdem muß unſer Streben ſein, den Ueberweiſungsverkehr immer noch weiter aus⸗ zubauen und dadurch den Barverkehr auf das geringſte Maß zu beſchränken. Ueber die große Bedeutung des bar⸗ geldloſen Zahlungsverkehrs iſt ſchon viel geſchrieben wor⸗ den. Er bezweckt die Stärkung des Goldbeſtands und die Verringerung der Notenausgabe unſerer Reichsbank und iſt demnach ein Mittel zum ſiegreichen Durchhalten auf wirtſchaftlichem Gebiet. Der Poſtſcheckverkehr bringt ſei⸗ nem Teilnehmer nicht nur weſentliche pe infolge der billigen Gebühren, ſeine Beitritt bildet zugleich auch eine patriotisch mand, der in irgendwie nennenswertem ſih e lungen leiſtet oder empfängt, ſollte zögern, N ſcheckkonto eröffnen zu laſſen. Ueber alles?“ erteilen die Poſtanſtalten Auskunft. all ep.⸗ Aehrenleſen. Die Ernte iſt übel 6 „Gang. Es iſt ein hartes Stück Arbeit ben Leutemangel; aber mit vereinten Kräften bn schee in den Scheuern geborgen. Nur zu 1 15 0 vielerorts nicht zu reichen: zum Aufleſen 0 1 Aehren. Und doch wäre es jammerſchad zie gate ge koſtbaren Körner, die zuſammen auch ein daß! loren gingen! Ließe es ſich nicht machen gol die Jungſcharen in die Lücken ſpringen! die e ſind in dieſem Falle ja nicht nötig; auen e können an dieſem wertvollen Vaterland b teiligen. ben bo —Erſatzſohlen. Bis Ende Juni ue Erſatzſohlengeſellſchaft 8,8 Mill. Paar Er 5 K 10 geſtellt, im Juli wurde die Erzeugung a Mil./ bracht und bis zum Oktober ſoll ſie auf 1 monatlich geſteigert werden.„ — Vernichtet die Kohlraupen e Zeit. Die Raupen treten ſo maſſenhaft auf, Teil der Krauternte bedroht iſt. b Baden. Kartoffelbezugsſ chene ale Karlsruhe, 8. Aug Infolge des aan des Landes geäußerten Wunſches, die daehe ſcheine wieder zuzulaſſen, hat die Großh, fi Bedenken dagegen zurückgeſtellt und,. 10 größeren Teils der Bevölkerung Rechum ofelbein Bezugsſcheinverfahren für die neue zugelaſſen, ſoweit es die noch nicht mungen des Kriegsernährungsamts toffelſtelle geſtatten. Die Regierung 1 eien! weitverbreiteten Meinung entgegen, a cha 1 Jahr Kartoffeln aus Baden nach Nordd 15 worden, wodurch dann wieder der Bez det deutſcher Kartoffeln notwendig gewor ton N lich der Saatkartoffeln ſeien rund 1 Mi Baden ſchland nach Prozent) leer, davon waren 5 5 bis wier Wohnräumen. In Hei Januar 1916 642 Wohnungen leer, wohnungen. Ueber die Neubaute 9 nichts berichtet, dagegen aus Karlsr 1 in neuen Wohnhäuſern im Jahre 1 daten don denen ſieben Einfamiltenhäuſe 45 11 Zählung am 15. April 1916 ſtan iwohueh er(faſt 2 Proz.), darunter 280 Kn 4 Auen in Mannheim war der Zugang au e. 9 ferien in den letzten Jahren gering. Von 11 Eiuf häuſern des Jahres 1916 waren dr häuſer. Am 15. Oktober 1916 mehr als 2 Proz.) Wohnungen leer, wohnungen. In Pforzheim waren un 5 en 28 neuen Wohnhäuſern ſechs Ein. 1. Januar 1916 ſtanden dort 1 darunter 1554 Kleinwohnungen. f 1 Karlsruhe, 8. Aug. In 5 8 wurde ein 45jähriger Eiſendreher 1 b. glühendes Eiſenſtück am Arm ver 90 5 vergiftung ein, die den Tod des Mann iz Beim Wäſcheabhängen ſtürzte das ku einer hieſigen Familie vom 5. Ol und zog ſich ſchwere innere Verle () Karlsruhe, 8. Aug. Nat zr vo 1917 durch den Großh. Wahfkonpeiſtan, 2. imtlichen Ermittelung wurden bei chlkreis 1 im vierten badiſchen Reichstagswa Lörrach, Müllheim, Staufen und 1 5 meiſt nen waren zerſplittert. (0 Langenſteinbach bei Durl Feuer, das in der vollgefüllten 5 virts Gottlieb Bach ausgebrochen war Anweſen eingeäſchert. ing ) Raſtatt, 8. Aug. Geſtern baſe⸗ es Landesverbandes Badiſcher Gewe hl f ervereinigungen, Landtagsabg. Nieder zurtstag. Zum Zeichen der Verehrer tung für ſeine dem Handwerk geleiß, diſch eichte ihm eine Abordnung der 4. ammern eine Erinnerung dem in () Heidelberg, 8. Aug. Hinbeg an 97 krankenhaus machte ein 45jähriger?!“ ſurch Erſchießen ein Ende. geelich ge , Mannheim, 8 Aug. Kürz. 30 ige Schaffnerin im Bahnhof Käleraffne; je und eine Lokomotive. Die Sch chweren Verletzungen erlegen.—? m Franziska Reinhard wurde von ein g! jenbahnwagen überfahren und ſtar! e Der Holzgraf. 93 oberbaheriſche Geſchichte von Hermann Schmid. . 8 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) der Ac Händler ſtellte ſeine Koſtbarkeiten auf einem Jinzu che zur Schau, und die Anweſenden drängten ſich eich und lobten ſeine Arbeit und die Zierlichkeit der Fẽlben 775„Aber, guter Freund,“ ſagte der eine der⸗ „ ſlbſt ein wackerer Bildſchnitzer,„das heißt doch reien 8 Fluß tragen, daß du mit deinen Schnitze⸗ zun pochen Ammmergan kommſt, wo wir ſelber ſo viel Belt 5 ingen zuſammenſchnitzeln, daß wir die halbe ſchein erſorgen könnten damit! is du ein Grödner zu ſein?“ Wonun erwiderte der Tiroler mit ſtarker welſcher * 9a, zich bin aus Urteſchei im Val Gherdeina.“ Aalſch. ja,“ ſagte der andere,„das heißt in gutem vdr Sankt Ulrich im Grödnertal. Es heißt, daß t bine. du willſt uns wohl zeigen, daß uns die Schüler ue Unehre 5 8 255 N 5 Grödner konnte nicht antworten, denn er mußte Beſcheid geben, welche nach dem Preiſe des des 9 1 andern Stückes fragten; die laute Stimme ben golsgrafen übertönte das Geſpräch.„Was koſtet bert Unzer Kram, Tiroler?“ fragte er raſch. Verwun⸗ 15 ihn dieſer an und als er in der Miene des Fra⸗ 5 ie Beſtätigung ſeiner Rede las, nannte er eine 155 edeutende Summe. Hand e griff in die Taſche und warf klirrend eine woll Taler auf den Tiſch. Nerkeut ein iſt der Bettel,“ rief er lachend, während der ud ger ſeelenvergnügt über das unvermutet raſche Fühl zünſtige Geſchäft ſich daran machte, das Geld zu Male und einzuſtreichen.„Aber,“ fragte er mit einem Sachen anehaltend,„was willſt du mit all den feinen titaufangen? Du ſiehſt mir nit aus, als wenn du u Schnitzer oder ein Händler wärſt.“ %. 0 Lahr, 8. Aug. Im Alter von 81 Jahren if fete Gen Kurhaus Sand, woſelbſt er zur Erholun 0 hf 915 energien Otto Stoeſſer von hier plötz dl Fahr, 8. Aug. Der Kommunalverband Lahr elite die Fleiſchverkaufsſtelle desſelben hat mi lug deigen germeiſtern ein Abkommen getroffen d in ſämtliche Schlachtungen von Groß a die Sieh, ſowie die Herſtellung von Wurſtwaren eg Stadt vorgenommen werden ſollen, ſodaß alf fenden gereien nur noch den Verkauf zu beſorgen haben eiten bei dieſe Maßnahme wurde durch die Schwierig teil r Zuteilung des Viehs bedingt, die eine Be 1 der dag nicht nur der einzelnen Metzger, ſonderr lasnütgu nden mit ſich brachte. Auch iſt die vollſtändig. g i a0 in einem Großbetrieb weit eher gewährleiſtet . eichen kleinen Betrieben. a be el, 8. Aug. Beim Aufſpringen auf einer gen Pistraßenbahnwagen kam ein Unteroffizier den über uoniere zu Fall und unter den Anhängewagen Leutes ihn hinwegging und ihn ſofort tötete.— fu eine heim hatte ſich der Landwirt Karl Klemens wogen. 1 Eggenzahn eine Verletzung am Unterarm zu⸗ kur Er verband die Wunde mit Kartoffelkraut zer Zeit trat Blutvergiftung ein, welche der 0 0„bannes herbeiführte: pr ze, N. * gehreren inen od 4 2 Me em künfti Neinvie tig Fin reußiſche Juſtizminiſter Oberlandesgerichts⸗ dor ein; Spahn hat ſich von ſeinem Unwohlſein, dae dusſchuf er Zeit während der Verhandlungen im in uß des Reichstags befiel, wieder völlig erholt eine Heimat zurückgekehrt. ldshut, 8. ere ndshut) Aug. Der Deutſche Scheffelbund erhebt ſoeben lebhaften Einſpruch gegen usgaben von Scheffels Ekkehard, in denen nd n ihrem geſchmackloſen Buchſchmuck, das 0 die für jeden Leſer wertvollen Anmerkun⸗ erſetzt einfach weggelaſſen oder durch eine Ein⸗ 0 niworden ſind, die jener des Dichters ſelbſt⸗ icht gleichwertig iſt, und es auch nicht ſein . en dniedrichshafen, 8. Aug. Heute vormittag Boris Jer dinand von Bulgarien, Kron⸗ und Prinz Kyrill von Bulgarien zum Be⸗ ichs rttembergiſchen Königspaares auf Schloß shafen ein. 5 in 8 el kanzeluck, 1 5 chen Krieg mit Emmich eich, 5 Kriegsgefangenſchaft in tar dwei naten Interniertenleben Nuſcht chen wieder nach Deutſchland an e der e 4 8 in leute und überbringt ihnen die heißen Frankreich gefangenen Brüder. 5 faſt dreijähriger Abweſenheit wieder Werfaſſen, was Herz und Gemüt da be⸗ ruck 5 herrlich, ungeahnt ſchön! d fer, A1 Männer, deutſche Städte, iſch 5 85 Ströme, deutſche Luft, deutſche zehmliczind g blerwerti w e gen Nach deiner Sprache hundert Jahlen die Schnitzerei von uns gelernt eee Es kann nicht anders ſein! aus riedenweiler bei Neuſtadt i. Schw., 8. Aug „Was ich damit anfangen will?“ entgegnete der Holzgraf mild.„Das geht dich nichts an, Tiroler! Ich zahle dir den ganzen Kram, und wenn ich auch noch nichts weiter wollte, als meinen Zorn darüber auslaſſen, daß es Leut' gibt, die nichts beſſeres wiſſen, als ihre Zeit mit ſolchen Spielereien zu verderben!“ Damit ergriff er einige der Figürchen und drückte ſie in ſeiner plumpen Hand, daß ſie in Stücke brachen. Ein lautes Murren des Unwillens flog durch die Verſammlung; der Grödner aber hatte im Augenblick alle weggedrängt und ſtand abwehrend und ſchützend zwi⸗ ſchen ſeinen Schnitzereien und dem ſie bedrohenden Bauer. Ho,“ rief er zornig,„ſo iſt es nit gemeint, übermütiger Bauer, daß ich dir meine lieben Figuren verkaufen ſoll, daß du ſie zerbrichſt! Ich hab ſie geſchnitzt, daß ein gutes Gemüt ſich daran ergötzen und erbauen ſoll, und nicht zum Spott für dich! Da haſt du dein Geld wieder — um ſolchen Preis ſind mir meine Figuren nicht feil!“ Hingeſchleudert rollten die Taler über den Tiſch; der Holzgraf wollte über die Schnitzereien hin und be⸗ hauptete, ſie ſeien ſein und niemand habe ihm vorzu⸗ ſchreiben, was er damit tun dürfe. Abwehrend ſtellte ſich jetzt der Wachtmeiſter neben den Grödner.„Haltet Ruh', Durnerbauer,“ ſagte er finſter zu dem Lärmenden.„Nehmt Euer Geld, und der Händler nimmt ſeine Schnitzereien wieder— merkt es Euch einmal, daß es gar manches auf der Welt gibt, was man um Geld nicht haben kann!— Was haben Euch die ſchönen unſchuldigen Schnitzereien getan?— Der Grödner da iſt nicht der Schnitzer Domini, auf den Ihr's abgeſc iet habt,— und wenn er's wäre und Ihr all! diefe Sachen zerbrecht, könnt Ihr's doch nicht ändern, daß er Euer Schwiegerſohn iſt!“ ö „Der Teufel iſt mein Schwiegerſohn!“ rief der Bauer wütend.„Ja, wenn's auf's Wollen ankäme— aber da haben andere Leute auch ein Wörtl darein zu reden.“ „Wie? So wüßtet Ihr nicht..“ 7 ᷣͤ v v Es kann nicht anders ſein! Haben denn wir Kriegsgefangene etwa unſere Begeiſterung, unſer Germanen⸗ tum vergeſſen? Mit zerſchoſſenen Knochen haben wir auf dem Pflaſter gelegen, im Gebrüll der Volksmaſſen, und „Allemagne hurra!“ war unſere Antwort. In Lumpen und Fetzen, mit Wunden und Beulen, unter dem Geheul und den Steinen des Pöbels ſind wir marſchiert, aber den topf hoch und Bruſt raus!„Ich bin ein Preuße...“ war unſer Morgenchoral im Lazarett! Auf dem Operationstiſch unter dem Meſſer der Aerzte erweckten hre Beſchimpfungen trotz Fieber und Chloroform immer zur wieder unſer„„Vive mon empereur“ Vive Guillaume!“ Schmerzen und Trauer, Not und Entbehrung haben noch nie einen Germanen chlapp gemacht. Im Heimatheer muß dasſelbe Blut pul⸗ ieren, derſelbe Geiſt herrſchen wie draußen! Sind Euch ſchon Branaten durchs Zimmer geflogen? Habt Ihr ſchon Eure häuser zuſammenbrechen ſehen? Habt Ihr ſchon feindliche Truppen in Eure Stadt einziehen ſehen, ſeid Ihr ſchon mal nit Sack und Pack und Frauen und Kindern durch die Nacht jeflüchtet, zu Tauſenden? Gott ſei Dank, nein! Aber dann jättet Ihr Euch auch als Germanen von altem Schrot und Korn wiedergefunden, Euch ſelbſt wieder kennen gelernt! Ihr Erben derer von 18131 Dann, im Angeſicht der Feinde, zätte es auch bei Euch nur eines gegeben: Kopf hoch und Bruſt raus! Germanenſtolz! Es kann nicht anders ſein! die Begeiſterung, die Zuverſicht von Auguſt 1914 ſteckt noch n uns allen! Weckt ſie, wo ſie ſchläft, ſtützt die Schwachen, ſelft den Armen! Haltet durch, die Zeit der Ernte iſt dal So ſchrieb im Juli des Jahres 1917 der feldgraue Leut⸗ zant J. Nahuſen, der Schweres erduldet um ſeines Deutſch⸗ ums willen! Das deutſche Volk wird ihm antworten: Ja — es kann nicht anders ſein! 5 Der Siegeswahn der Feinde. Größerer Betrug hat in der Geſchichte nie geherrſcht, als heute: ſeit drei Jahren zeigt die Kriegskarte jedem, der Augen hat, zu ſehen, untrüglich, daß Deutſchland ſiegt und ſich aus einen Siegesſtellungen im Feindesland nicht verdrängen jäßt. Aber die feindliche Welt lebt in dem Wahne weiter, ie, die allerwärts beſiegte, könne allein ſiegen. Dieſen Wahn gat England als Großmeiſter der Weltbetrügerei erzeugt, und es bermag ihn noch immer zu nähren. 5 Von allen großſprecheriſchen Prophezeiungen der eng⸗ iſchen Führer hat ſich zwar nicht eine einzige erfüllt, aber der Mangel greifbarer Waffenerfolge wird um ſo reichlicher erſetzt durch die geſchwollene Ueberfülle ſiegesgewiſſer, ſieges⸗ runkener Worte. Die werden ſo verſchwenderiſch ausgegeben daß es drüben den betörten Völkern ein Verbrechen dünken muß, trotz ermattendem Mut, trotz Kriegsmüdigkeit und Friedensſehnſucht am Siege zu zweifeln. Nur ſo erklärt es ſich, daß die in Wirklichkeit geſchlagenen und hartbedrängten Feinde in ihrer Einbildung noch heute nit dem Siege rechnen und dem Durchbruch der Wahrheit Widerſtand leiſten. Solch wahnwig ger Widerſtand gegen die Wahrheit könnte Bewunderung erregen, wenn er nicht das verächtlichſte Schauſpiel der Weltgeſchichte wäre. Ale uns England den Krieg erklärte, rechtfertigte das ſein da⸗ maliger auswärtiger Miniſter mit der prahleriſchen Voraus⸗ age, England werde bei der Kriegsteilnahme kaum mehr eiden, als durch Nichtbeteiligung am Kriege. Heute muß England die höchſten Kriegskoſten tragen und die teuerſten Brotpreiſe bezahlen, während Deutſchland die billigſter Brotpreiſe von allen Kriegführenden hat. Aber die britiſchen Kriegswüteriche und Kriegsſchlächter wiſſen ihr Kriegsge⸗ ſchäft mit ſo unheimlich gewiſſenloſem Geſchick zu betreiben aß ſie nach wie vor den Bankerott des Siegeswahns auf⸗ halten. Ein engliſcher Staatsmann hat das Siegeswahnwort von der unaufhaltſam bis Wien und Berlin dringenden ruſſiſcher Dampfwalze geprägt. Der letzte Verſuch, die ruſſiſche Dampf walze noch einmal vorwärts zu ſchieben, iſt endgültig ge ſcheitert. Dennoch ſetzen die Londoner Machthaber da; Baukelſpiel fort, zu verkünden, daß die ruſſiſche Revolution die Verjüngung des ruſſiſchen Kriegswillens bedeute. obmog Mußlands Völkerſchaften vom Kriege nichts mehr wiſſer dollen. Und je weiter ſich die Feinde von ihren Kriegszielen ntfernen, Deutſchland und ſeine Verbündeten zu zerſtückeln ind gründlich auszurauben, um ſo mehr peitſchen die eng⸗ iſchen Spiegelfechter die Haupttriebkraft der feindlichen kriegswut, die Habſucht und Eroberungsgier, auf, um den Veltkrieg zu verlängern: die engliſchen Miniſter verheißen eute ihren Vaſallen als Kriegslohn an Eroberungen weit nehr noch, als ſich ihre franzöſiſchen und moskowitiſchen handlanger anfänglich ſelber als Beute ihres Raubkrieges ingebildet batten. ch verdunkelten. ö ſchäftigten. „Was?“ fragte Korby, deſſen Augen ſich im Zorn „Was weiß ich nicht??)“ i ö „Was ſonſt, als daß der Domini nach Petersburg gegangen iſt? Daß ihn ſein Vetter dort mit offenen Armen aufgenommen und ihm eine prächtige Stellung gegeben hat? Daß er in München war und die Veſt abgeholt und mit ſich genommen hat als ſeine Frau?“ „.. Und das wär' wahr?“ ſtammelte der Bauer. „Wahr,“ entgegnete der Wachtmeiſter,„ich weiß es vom alten Zehentbauer, der in München war und ſelber geſehen hat, wie ſie getraut worden ſind am Antonius⸗ Altar in Sankt Peter.“. N Der Holzgraf wurde wechſelnd rot und blaß; er vermochte einige Sekunden lang nicht zu ſprechen.„Nie⸗ dergütler,“ rief er dann einen ſeitwarts ſitzenden Bauer an, der etwas ſtark getrunken zu haben ſchien und mit gläſernen Augen vor ſich hinſtarrte.„Du haſt den Dur⸗ nerhof kaufen wollen? Was willſt du geben dafürfs“ „Ich ſteh' mein Wort nicht um,“ lallte der Ange⸗ redete,„die Dreißigtauſend, wenn du willſt..“ a „Eingeſchlagen! In acht Tagen zahlſt du mir das Geld auf den Tiſch und kannſt aufzieh'n!“„ „Morgen, wenn du willſt!“ a. „Aber den alten Turm nehm' ich aus und den Steinbruch dazu! Ich zieh' in die Stadt— aber ich will meine Sommerwohnung auf dem Land haben, wie die anderen Herren aus der Stadt“. „Auf die Baracke und den Steinhaufen ſoll's mir nit ankommen!“ i. 8 Beide gaben ſich den Handſchlag. Der Holzgraf ſtülpte den Hut auf den Kopf und ſtürmte aus der Stube. —— Jahre gingen vorüber: der Holzgraf war wirklich in die Hauptſtadt übergeſiedelt und kam nicht wieder. So war es nicht zu verwundern, wenn er ver⸗ geſſen wurde und zuletzt in der Erinnerung des Volkes vollſtändig verloſch. Gab es doch genug der Dinge, welche Kopf und Herz in Anſpruch nahmen und vollauf be⸗ (Fortſ. folgt.) Wekanntmachung Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps vo 31. Juli 1917 Nr. W. M. 99 7/5. 17. KRA, enthalten einen Nachtrag zu der Bekanntmachung über Beſtands erhebung von tieriſchen und pflanzlichen Spinnſtoffen (Wolle, Baumwolle, Flachs, Ramie, Hanf, Jute) und daraus hergeſtellten Garnen und Seilfäden. Auf dleſ Bekanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowi den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewleſen.. Mannheim, den 7. Auguſt 1917. Grossh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Belianntmachung. 5 Verkehr mit getr. Kleidungs⸗ i und Wäſcheſtücken und getr. Schuhwaren betr. i Die Städt. Bekleidungsſtelle teilt dem Gr. Bezirks⸗ amt Mannheim mit, daß die Verkaufsſtelle für die Be völkerung von Mannheim⸗Land künftighin nur Dlensta nachmittag von 3—5½½ Uhr geöffnet iſt.. f Die Städt. Bekleidungsſtelle bemängelt ferner, d daß die Anlieferung von getragenen Bekleidungsſtücke aus den Landgemeinden nach wie vor viel zu wünſchen übrig laſſe. 5 f Dies bringen wir hierdurch mit dem Anfügen öffentlichen Kenntnis, auf die Abgabe getragener Wäf und Kleidungsſtücke künftig doch mehr bedacht ſein zu wollen. Seckenheim, den 8. Auguſt 1917. N Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. . Am Freitag, 10. Auguſt 1917 Vormittags 10 uhr wird im Gemeindehauſe(Bahnhofſtraße) der Pferde⸗ Dung öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, 8. Auguſt 1917. b 55 5 Gemeinderat: 9 Volz. Koch. Sammel⸗Anzeiger 5 uur für Mitglieder der Zandm. Ein u. Verkaufsgenoſſenſthaft Schilfrohr, Häckſel, Hühner ⸗ Weile futter, Bruchweizen und Kokos nuß ſtricke können im Lager abgeholt werden. f Obst-Vorsſolgerung. Die a Versteigerung des Gemeindeobstes an Ort und Stelle findet am Samſtag, den 11. Augn 1917 von mittags 12 Uhr ab ſtatt. Dieſelbe nimmt thren Anfang am Damm unterhalb des Orts bei der früheren Waſchbleiche.. Seckenheim, den 8. Auguſt 1917. Gemeinderat: Volz. CCT Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim, Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629. Ludwigs- hafen a. Hun.„ 1 5 Schmit a 0 * 0 toten 6. 15 . aul, , 1 3 90 75 oll 0 ulenſte ft. 1 5 . l Teil ul fü 5 genf Solo Auguſt, 3000. g ha feld t 3 att erh rel 5 5 1 Hi 1 2. 10 ö i 900 en 0. 1 13 15 E. 1 W. ele 19 10 17. ſt enge 0 3 f l 5 1515 01 2 ſer 5 te 2 3 5 7 1 egen Ab 1227 8 be 771 1 den und geld Meng 15 ich⸗ riedr ds ö erei E. bis S bis 151 der dieſer cke von des 5 Se b tt e 1 n Jak. 8 92140 9 m Suſſann⸗ 85.— der A Tage. e umd 1 bis bei die Haferflocken-Vel ller Es erhalten Haferflo chs Die Abgabe erfolgt beſtimm i 1 ut 1914 U ttel Scr 2141 chſta tag 833 Qu d. 1513 te r rei teinze ſtimm in voller a9 Wir dringen hiermit nachſtehend die Verordnung] 8 4. Der Prüſident des Kriegsernährungsamts] 4. wer den nach 8 9 erlaſſenen Ausführungs⸗ über Oelfrüchte und daraus gewonnene Produkte erläßt die näheren Beſtimmungen über die Preiſe) beſtimmungen F (Neichs⸗Geſetzblatt vom 24. Juli ds. Is. Nr. 186er beſtimmt, welche Nebenleiſtungen in den Preiſenf 5. wer ohne Vor B und a 1 55 Seite 646/49) zur öffentlichen Kenntnis. einbegriffen ſind und welche Vergütungen für Ne⸗ laubnisſcheines Oelfrüchte zur Berarbeitu Mannheim, den 1. Auguſt 1917. Bz. 108 benleiſtungen im Höchſtfall gewährt werden dürfen. annimmt(8 1 Abf. 9 ft 9. 2 5 5 Großh. Bezirksamt I. Er kann die Preiſe, ſoweit dies 5 2 Sicherung recht⸗ 11. Dieſe Verordnung findet auch Anwendu Bekanntmachung der neuen Faſſung der Verord⸗ zeitiger Ablieferung erforderli 25 55 für auf Oelfrüchte, die aus dem Ausland 910 0 nung über Oelfrüchte und daraus gewonnene Pro- ſtimmte Zeiten erhöhen oder herabfetzen; er kann der beſetzten Gebiete in das Reichsgebiet eingeführ dukte. Vom 28. Juli 1917. ferner beſondere Beſtimmungen über die Preiſe worden ſind oder eingeführt werden werden. Auf Grund des Artikel II der Verorbnung vom für den Verkauf zu Saatzwecken oder gegen Be- Sie findet ferner Anwendung auf Oelrettich, 29, Juli 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 643) zur Ab- zugsſcheine treffen. ſam, Baumwoll⸗ und Rizinusſamen, Erdmand der Verordnung üer Delfrüchte und 8 5. Ueber Streitigkeiten, die ſich aus der Liefe⸗ Erdnüſſe, Bucheckern, Sojabohnen, Mowrafa raus gewonnene Produkte vom 28. Juni 1910 rung von Oelfrüchten an den Kriegsgusſchuß er⸗ Iltpe, Schi⸗ und geräſpelte Rokosnüſſe, Palmker leichs⸗Geſetzbl. S. 842) wird die neue Faſſung der geben, entſcheiden endgültig die von den Landes⸗ und Kopra, die nach dem 20. Oktober 1915 aus d. zerordnung über Oelfrüchte und daraus 4 gentralbehörden zu errichtenden Schlichtungsaus⸗ Ausland eingeführt werden werden. 1155 Produkte betanntgegeben 5 Iſchüſſe. Die Schlichtungsausſchüſſe beſtehen aus 8 12. Dieſe Verordnung tritt mit dem Wat 90 Bel in, den 23. Juli 1917 einem höheren Beamten als Borſitzendem, einem Verkündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtim . Der Stellvertreter des N eichskanzlers 5 und einem ſachverſtändigen Händler als den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. i Herkkerich. Werden Oelfrüchte nicht freiwillig geltefe Den Verkehr mit N 5 rt, ſo en Verkehr mit Obſt betreffend.. Verordnung über Oelfrüchte und daraus ge⸗ wird das. an 5 au Aurleg 80 Wir bringen hiermit ugchſtehend die Bekannt; wonnene Produkte. Vom 28. Juli 1917. Kriegsausſchuſſes durch Auordnung der zuſtändigen machung der Bad. e vom 24. Jul 1. Die aus Raps, Rübſen, Hederich, Raviſon, Behörde auf den Kriegsausſchuß oder die von die⸗ 1017 den Verkehr mit Jbſt betr.(Staatsanzeſget . 5 85 a 8 815 Aer 3 3 e. Juli 1017 Nr. 195) zur öffentl. Dotter, Mohn, Lein und Hanf der inländiſchen Die Anordnung iſt an den Beſitzer zu richten. Da. . e 170 an 1 75 8 ght über, ſobald dle Anordnung de e eie ö Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele Beſitzer zugeht. 5 5 58 und Fette, G. m. b. H. in Berlin, zu liefern. Der Erwerber hat für die enteigneten Vorräte Den Verkehr mit Obſt betreffend. Dies gilt nicht: 5 5 5 einen angemeſſenen Preis zu zahlen, der im Streit Auf Grund der Verordnung des Reichskanzler 1. für die zur Beſtellung des ice e fall unter Berückſichtigung des zur Zeit der Ent⸗ über Gemüſe und Obſt vom 3. April 1917(R. G. Ble betriebs der Lieferungspflichtigen erforder⸗ eignung geltenden Höchſtpreiſes ſowie der Güte und Seite 307) und in Vollzug der e des Gr⸗ lichen Vorräte(Saatgut); Verwertbarkeit der Vorräte nach Anhörung von Miniſteriums des Innern vom 16. April 1917, den für die zur Herſtellung von Nahrungsmitteln Sachverſtändigen von der höheren Verwalfungs⸗ Verkehr mit Gemüſe, Obſt und Südfrüchten bete in der Hauspirtſchaft des Lieferungspflichti⸗ behörde endgültig feſtgeſetzt wird. Dieſe beſtimmt(Geſ.⸗ und Verordnungsbl. Seite 90) timmeß gen erforderlichen Mengen, jedoch für nicht auch, wer die baren Auslagen des Verfahrens zu wir unter Aufhebung der e 4 Pfund ſchlags zu 1 bis bei der Handlung Ste Nr Hochft gleichen in vo 8 f 1 ne verſpöteh 833 bis r. 2141 bis S be Aug Die Bewohner der bei Fenske daſelbſt am ſt ei ſſen. eckenheim, den 9. Nr. ges Vorzeigung gs wie folgt: Freitag, den 10. Nr. 1513 bi bei der Handlung Ullrich mü i Lebens mi Nummern Lebensmit die Nummern die Nummern Bewohner der Ho die Nummern bei Fenske daſelbſt am F bei der Handlung Pe die bei der Handlung Gg. * tten genau den T cht abgsholte Mengen 1 * abgeholte Mengen bei verfallen gelten müſſen. ie gegen Händlern * 7 * * 17 Graupen oder pro Kopf der Familie ½ Bei der Handlung Seitz ir bitten genau den Tag bei der Handlung Kon Es erhalten ie 5 ————— D. ———. bei der Handlung Sturm Den Händlern iſt eine ve Seckenheim, den 10. Aug Die Abgabe erfolgt nzen genannten Tages ige Die Bewohner der Die Bewohner der der Handlung Vaſeck i der Handlung Vaſek in Friedr. 52 Famil mittelumſchla i Am Wir bi Wi bei der Handlung Joh. fallen gelten ſe u chwe Franzi enba VGanmstag, wie folgt ni 1. ziegelroten Lebensmittelum 50 Pfg. pro Pfund in Mengen pro Pfund am ganzen genannten Ta da nicht der digkeit kommt es an, ein Zuviel ſchadet nichts, es läßt ſich bei der Be⸗ . ahne Velen 6 90 , s hält iſt bo es ſie * zer feſtgeſep 707 der Auskunftserteiln 150 ſtigen tewards uſw.) a icht 7 eine lei) iſt n 10d Rückfragen und hinterläßt trotzdem vielleicht noch Lücken, e äne, „ ſelbſt⸗ iege hör als Betriebsinhaber ſeinerſeits zur Aus⸗ it Gef omal waren. S 90 4 15 0 400 das zu einem anderen Dagegen iſt der Einzel⸗ t(3. B. Kahnſchiffer in der Z ſſen Schiff keiner Geſellſchaft geh lſtändige Angab⸗ 5 7 ggeſchäft ebenſo. mehr als dreißig Kilogramm. Die zur Her⸗ tragen hat. 2. Junt 1917(Staatsanzeiger Nr. 150), vom stellung von Nahrungsmitteln von dem Lie⸗ 8 6. Der Kriegsausſchuß hat für die alsbaldige Juni 1917(Staatsanzeiger Nr. 168) und vo . zurückgehaltenen Mengen 8 der übernommenen Oelfrüchte zu Juli 1917(Staatsanzeiger Nr. 185) mit ſoft N ürfen von den Mühlen nur bei Vorlegung ſorgen. Er hat das gewonnene Oel, ſoweit es nicht Wirkung folgendes: 0 50 und Abnahme eines Erlaubnisſcheines 5 auf Anordnung des Reichskanzlers zu techniſchen I. Der Aufkauf und Abſatz von Obſt aller R. Verarbeitung angenommen werden. Die Er⸗ Zwecken Verwendung findet, nach den Weiſungen darf nur durch unſere Geſchäftsſtelle— Badisch laubnisſcheine ſtellt die Ortsbehörde aus; ſie der Reichsſtelle für Speiſefette abzugeben. Landwirtſchaftskammer— und durch de 8 ſind der Ortsbehörde allwöchentlich zurück- Landwirten oder Vereinigungen von Landwirten, aufkäufer(Verlader) und Unteraufkäufer(Ver zuſtellen; welche ſelbſtgewonnene Oelfrüchte abliefern, ſind trauensmänner) erfolgen. Als Aufkäufer, die u 8. bet Leinſamen für Vorräte, die in der Hand auf Antrag für den eigenen Bedarf für je 100 Kilo⸗ ihre Beſtellung einen Ausweis von 3* desſelben Eigentümers fünf Doppelzentner gramm abgelieferter Oelfrüchte aus der Ernte ſchäftsſtelle erhalten, ſollen vorzugsweiſe die nicht überſteigen. Betragen die Vorräte mehr 1917 bis zu 35 Kilogramm, aus der Ernte 1918 bis in den verſchiedenen Gebieten tätigen und dahe als fünf Doppelzentner, ſo dürfen davon bis 1 40 Kilogramm, bei Mohn und Dotter aus bei⸗ mit den örtlichen Verhältniſſen vertrauten Händ e zu fünf Doppelzentner zurückbehalten werden. den Ernten je bis zu 50 Ktlogramm Oelkuchen zu Verwendung finden, ſofern in ihre Zuverläſſigkeſ Für den Fall der Zuſammenlegung von Oel⸗ liefern. a kein Zweifel zu ſetzen iſt. 5 mühlen kann der Präſident der Kriegsernährungs⸗ Die übrigen bei der Oelgewinnung anfallenden II. Der Verſand von Obſt aller Art unmittelbar aamts abweichende Vorſchriften zu Abſ. 2 Nr. 2 Kuchen ſind der Bezugsvereinigung der deutſchen vom Erzeuger an den Verbraucher iſt 1 icht zur Schiffahrt) zu rechnen, zu dieſem Betriebe(alſo ni gleichviel f ückfichtigt. 7. Alle Angaben ſind grundſätzlich für den 15. Auguſt 1917 Kriegswirtſchaft! 4. Fililalbetriebe ſiad ſtets als beſondere Be⸗ t einer dieſer Strafen und mit Geldſtrafe bi a n i ür unſere te Betriebe(z. B. Eiſengießerei und Maſchinenfabrik, Schlächterei und Bäckerei, Kolo⸗ 3. B. in Bremen 25 Kapit ich gerade befindet. wo es ft vorſtehend aufgeführten Gruppen paſſen— auf a b⸗ agebogens verpflichtet, und zwar da, wo er ſich gerade befindet, ohne Rückſicht auf ſeinen 1200 Matroſer Die Kapitäne dieſer Geſellſchaften haben keinen Ge⸗ 0 füllung eines Fr ffahrtsunter nehmungen zu beachten, daß eine Reederei oder ſonſtige Schiffahrts⸗ re ſämtlichen Schiffe, gleichviel, wo ſie ſich befinden, mit allem Perſonal uſw. zuſammen auf einem Schiffsperſonal, den wird zur ſtrengen Pflicht gemacht, auch ör ſolche Betriebe oder Unternehmungen, wenn auch kleinſten dern, ſo ſtellt das Hauptgeſchäft einen Frage⸗ Liegen jedoch für dieſen Tag ungewöhn⸗ liche Verhältniſſe vor(z. B. Streik, Ausſperrung, Be⸗ heliegende normale Zeit(alſo etwa Durch⸗ ſchnitt der zweiten oder vierten Auguſtwoche) machen. Für die Angaben, die ſich anf die Zeit vor dem Kriege 0 triebe zu zählen, jede Filiale füllt alſo einen beſonderen i Auguſt 1914. ſondern der Durchſchnitt der letzten Juniwoche 1914 zu wählen, da bei Kriegs⸗ ausbruch die Verhältniſſe faſt überg 8. Wer die verlangte Auskunft innerh 8 de dlich Beh 4 7 5 1 olute Voll ſt Gärtnerei, ebenſo alle militckriſchen Gewerbebetriebe. ür eine na Dieſe Aufzählung ſoll aber nur einen Anhalt bieten; Fragebogen aus genau wie das Hauptgeſchäft, das die Angaben über Perſonal uſw. wiederum nur für ſeinen Bereich, nicht etwa noch für die Filialen zu machen hat. Dementſprechend ſind z. B. bei Groß Banken die Zentrale einerſeits und die einzelnen Depoſitenkaſſen anderſeits ſtets als getrennte Betriebe zu behandeln. für den geſamten Betrieb nur einen Fragebogen aus. Bogen anzugeben hat, und zwar am Hauptſitz der triebsunfall), ſo ſoll der Betriebsinhaber die Angoben nialwarenhandel und Ausſchank u. a. m.) ſtellen ſtets beziehen, iſt dagegen grundſätzlich niemals Umfanges, aufzunehmen, die nicht genau in eine der arbeitung beſeitigen, ein Zuwenig führt zu l Dagegen füllt beiſpielsweiſe ein Warenhaus nur einen Bogen für ſeine ſämtlichen Abteilungen aus; hat es dagegen noch ein Zweiggeſchäft in derſelben Stadt oder wird nach§ 18 des Hilfsdienſtgeſetzes m bogen aus, und jedes Zwe wiſſentlich unwahre oder unvo tauſend Mark oder m Friſt nicht erteilt oder bei Haft beſtraft. werbebogen auszufertigen. ſchiffer, verſtän bis zu einem Jahre eine Gefahr f geſellſchaft i Geſellſchaft(al Steuerleute, Wohnort. Betriebe geh zu machen. de 1 ö fü der 1. 2 in einer an 5. Kombinier 6. Bei Sch 5 2. Wer Oelfrüchte(8 1) bei Beginn eines und unterliegen den ſchriften der Verordnung zu 10 Kilogramm für jeden Empfänger; Kalendervtertelfahres in Gewahrſam 1117 hat die über Futtermittel vom 5. Oktober 1916(Reichs einem von der Geſchäftsſtelle der Bad. Obi bei Beginn eines jeden Kalenderpiertelſahrs vor⸗ Geſetzbl. S. 1108). 5 Feen abgeſtempelten Frachtbrtef(E= handenen Mengen, getrennt nach Arten und Eigen- Oele, Oelkuchen und Oelmehle, die aus den den preßgutkarte) zuläſſig; kümern, unter Nennung ber letzteren, dem Kriegs⸗ Eren belafſenen Mengen(8 1 Abf. 2 und 8) bei ſonſtiger Verbringung mit a ausſchuß anzuzeigen. Die Anzeige iſt bis zum fünf⸗ entfallen, verbleiben den Erzeugern für den Ver⸗ Handwagen, als Traglast, Reiſegep Han. ten Tage eines jeden Kalendervierteljahrs zu er⸗ brauch in der eigenen Wirtſchaft. gepäck oder Poſtſendung bis zu 9 Ki 1 ſtatten. Außerdem ſind die am 16. Auguſt vorhan- 8 7. Der Kriegsausſchuß unterſteht der Aufſicht fret, dagegen bei Mengen von mehr als VVV i Ensinger uur lt einem bon der Gesche 2 5 1 eigen, welche Vorräte au 9 8. Der Präſident des Kriegsernährungsamtes 0 eſtem⸗ 1 4 555 1 9 0 75. 1 kaun Ausnahmen von den Vorſchriften dieſer Ber⸗ 1 eee abg Beſti 1 1 raf ehörden können abweichende ordnung zulaſſen. Er kann die Vorſchriften dieſer Die Geſchäftsſtelle der Badiſchen Obtverfo 10 8 g. Ver rteg anch hat die Oelfrüchte, bie a e als die 1 ge- kann in beſonders begründeten Fällen 5 ihm nach 8 1 zu liefern ſind, abzunehmen und einen 3 9. Die Landeszentralb 1 5 1 59 Verſand von größeren Mengen als 10 Rikogr augemeſſenen Preis daftr zu zaßlen. Der Tiefe⸗ forderlich ee 65 en erlaſſen die er⸗ zulaſſen rungspflichtige hat dem Kriegsau 17 5 A rberklichen Au ft hrungsbeſ mmungen. III. Die Sammler von Beeren zum eigenen Ber, von welchem Zeitpunkt ab er zur Lieferung be⸗] 8 10. Mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder brauch bedürfen zum Mitnehmen der von ihnen at veit iſt. a. mit Geldſtrafe bis zu eintauſend fünfhundert Mark ſammelten Mengen von über 8 Kilogramm eine Der Preis für einhundert Kilogramm Oelfrüchte wird beſtraft: von der Geſchäftsſtelle der Badiſchen Obſtver, der Ernte 1918 darf nicht überſteigen: 1. wer Vorräte, zu deren Jleferung er nach 8 1 Berſan. N e er l 84e bel Raps(Winter⸗ und Sommer⸗) verpflichtet ist. beſſetteſchafft, zerſtort, ver. IIe genannten Begl a. ei Rübſen(Winter⸗ und Somm f arbeitet, verbraucht oder an einen anderen als Die Ab be 5 abgeſt elt bel Hederich und Raviſon den Kriegsausſchuß liefert, oder wer Vorräte, preßautkas— 8 8 90 5 55 bei Dotter. zu deren Lieferung er nach 8 1 Abf. 2 nicht 5 8 Sbrückt der Geſchüftsſ N bei Mohn i 4 verpflichtet iſt, oder die ihm nach 8 2 Abf. 2 5„ behalte 1 1 * * * 1 1 ft wie inen iniger 1 2 aber Krankenhäuſer, Koch. ganz oder überwiegend, Wohl⸗ wer bes Art, Berg⸗ Verſiche⸗ ernehmungen, be, Fiſcherei, Gemäß Anordnung des Chefs des Krieegsamts vom 29. Juni Nr. 2337 W. K. findet am 15. Auguſt 1917 eine gewerbliche Betriebszählung ſtatt. ie Werkſtätten⸗ ⸗Anſtalten als Gewerbetriebe unber ich ſind aber die der Landwirtſcha 1 im weiteſten insbeſondere gehört dahin Hand- 1 Poſt-, Telegraphen⸗ gend Erwerbszwecken chtet mit alle i und Schank⸗Wirtſchaft, „ alſo das Gewerbebetriebe, Sanatorien und ähnliche es ſind aber d nicht ein ſolcher auf dem Rathaus Gehilfen oder Motoren arbeitet, ter oder Hausgewerbetreibende. ckerfabrik, Stärkefabrik, Bäckerei i 5 llen, auch wenn der Betriebsinhaber erblichen Unternehmungen u uſchl. der Krankenkaſſen und Berufs⸗ e, Baugewerbe, Handel jeder Beirlebszäblung vom 18. August 1017. eder, auch der kleinſte gewerbliche Betrieb hat e „Gewerbe“ iſt Salinen, Gaſt⸗ auch Hotels und Penſionen, „ Merkblatt zur Durchführung der gewerblichen bei Leinſamen gelieferten Oelkuchen an andere enkgeltlich ab⸗* 2 5 bei pes Gesc ele— 2 . abt, 5 2 von ihr Beauftragten(Operauftäufern, Veh wer eine ihm nach 8 2 Abl. 1 obliegende An⸗ trauensmännern) oder wo ſolche wicht angeſtel zeige nicht in der geſetzten Friſt erſtattet oder ober nicht leſcht zu erreichen 75 beim 31 en ſind auch die Leiter öffentlicher gewerblicher Reichs⸗, Staats⸗, Kommunalbetriebe) zur Aus⸗ von Fragebogen verpfl chaften, Verkehrs⸗ u. Transportunt * SBounnenblumenkernen o. 3 aufzubewahren und pfleglich zu be⸗ Angaben macht; 5 ae der 3 1 0 8 i i n gen zum teferungspflichtigen ſind diejenigen 9. wer der Ver Au rung und handelt, wird a nd f ö lxüchte der genannten Art für] FPlleglichen Vehaniae f W 0 zubiber⸗— enen g de. e 0 Ausnahme der Eiſenbahn⸗, und Fernſprechbetriebe betriebe dieſer Verkehrs zu zählen. ö 2. Da es ſich nur um eine Aufnahme des Ge „bleibt die Landwirtſchaft völl 3 222828 Selbſtverſtändl Wir werden in den nächſten Tagen durch die Po⸗ ch lizeimannſchaft an ſämtliche in Betracht kommenden Be⸗ Die Ausfüllung hat genau nach den Vorſchriften i nachſtehend abgedruckten Merkblattes zu geſchehen. eater⸗, Muſik⸗ und Schauſtellungsgewer Seckenheim, den 3. Auguſt 1917. gegliederten gew Brennerei, Brauerei, Zu ragebogen auszuf allein ohne irgendwelche ebenſo jeder Heimarbe Einrichtungen, ſoweit ſte vorwie noſſenſ uſw. als das, was ſie ſind des Inhabers dienen, zu zählen. 3. Der Begriff Sinne zu verſtehen, Lazarette und ähnliche, fahrtszwecken dienende Einrichtungen, weiter Desglei Betriebe füllung an werk, Induſtri bau, Hütten, 0 rungsgewerbe ei handelt S 5 Auguſt ab. Sollte etwa dem Inhaber oder Leiter eines Gewerbebetriebs ein Fragebogen nicht zugeſtellt werden, ſo iſt bei Strafvermeiden triebe Fragebogen zuſtellen laſſen, die am 15. Auguſt Zimmer Nr. 7 abzuholen. ausgefüllt werden müſſen. Die Abholung erfolgt vom 17. 5