Ace täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 1 der a Feiertage. 0 1 8 boauementspreis deträgt monatlich 75 Pfg ich 11„ bei freier Zuſtellung. 5 hn b eh die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. lite eee 1050 0 1 2 6 Das engliſche Kriegsbrot. Wi Von Leonhard Neumann Berlin. e c bor tausend Jahren iſt auch heute das Brat de S0 14 7 f— ee ghet ſtark verändert. Dieſe Veränderung iſt meiſ 1 0 die dur end mit einer Minderung des Wohlgeſchmacks 1% J ſähung 10 die Knappheit des Rohſtoffs veranlaßte Er⸗ 5 ie an Mehl Kornausmahlung läßt gegenwärtig Subſtanzen 1 de cher gelangen, die zwar keineswegs ſchädlich ſind, ber mit Rückſicht auf den Wohlgeſchmack ſonſt bein .. N e e ſorgfältig ausgeſchieden werden. 5 wurde nach Möglichkei infa 0 l 8 glichkeit vereinfacht, ebenſe nt zes, zumal da die Anzahl der Arbeitskräfte a iſt, ſo daß vielfach wenig geſchultes Perſonal Melt werden mußte 9 g 0 II 0 in Deutſchland hat die Umſchichtung der Ver⸗ 0 ſſe b 9 1. fachen de irkungen in erwähntem Sinne ausgeübt. ö lern er Beſchaffenheit des Brotes in unſerem Lande Wh der O Ade ve dſätzliche Unterſchiede. In Deutſchland bilde anz des Die r der Roggen, wie im Frieden, die Haupt⸗ Amen es Brotes; anders in Italien, Frankreich und ich in England. Sachkundiger wird beſtreiten, daß ein Volk, das derten hauptſächlich mit Roggenbrot ernähr, . Fee iſt als das an Weizenbrot gewöhnte. Bei 1 Nahe bei uns das Roggenbrot einnimmt. Sowohl nen gun zwiſchen den Weizen⸗ und Roggenerzeug⸗ 9 tige Unterſchiede. Zunächſt ſei erwähnt, daf iſteucht, wo immer ſie wächſt, nur geringe ſerenzierungen aufweiſt. Man unterſcheide 8 die, Veizen uſw. uſw. 1 8 1 erklärt u 10 erer dei . e„daß im Gegenſatz zu Deutſchland in Eng⸗ l. 1 i Aal vielfach 5 Frautreich dig Brotbeſchafſen 6 ber daß ſie 5 Monaten eine ſo minderwertige geworder dagen e Kal der engliſchen Preſſe geradezu als eine 1 fenden Vorräte tät bezeichnet wird. Angeſichts der 1 e musländiſchen heimiſchem Weizen und der Min⸗ 5 fel erung df er Zufuhren konnte das Problem, dei . en, ie nötige Brotmenge zur Verfügung zr 3 Nit 0 an achten guten der Beſchaffenheit gelöſt werden 5 1 N ſich in jenen Ländern, alle irgendwie faß⸗ 2 0 obbrſtoffe dem Brote zuzuſetzen, 5 Rückſich. di bog ſich das auf dieſe Weiſe hergeſtellte Erzeugnis 5 üg„edieniſchen St d 5 b Awelſer 8 d Fer englisch 5 punkt aus als brauchbar erweiſer 90 berkenhandelg Bäcker, der im Frieden auf Grund un al gen 1 1 5 5. dg en N inem inte und zu behandeln wußte, ſtan g Ae ae gegenüber deſſen Zuſammenſetzung b ſorten 15 5 war. Das aus den verſchiedener Weſterhalten 50 ete Mehl zeigt ein durchaus verſchie⸗ 40 ö 10 nämli 1 wichtigſten Vorgange des Back⸗ ez herem Mog der Gärung. Das gilt natürlich in A . ü cn eine Mehlſorte 5 feichter Waſſe b 1 i alancker e Wen 1 5 5 5 1 j rot. Hinzu kommt, daß kein u,. 5 eee ſo fonſervativ ist 5 12 ius daß di nemeinen und der Bäcker im beſon⸗ droit drängt und die Kunden unter allen 2 wollen. Was bleibt ihm anderes e be ich ach den dane aide one der . as„ 5 8 85 0 7 5 5 5 2 f aun aclichen und irllichkeit eine buntſcheckige Miſchung bert grob enſchlichen e u Genn annlurgem und unausgeglichenen Brole zu, ſo revol⸗ J weentſtez⸗Zemäß allmä geglichenen Brote zu, ſo revol⸗ 0 12 ſchwere Schabſ der Verdauungsapparat, und te verhängnisvolf werd. 5 für Kinder, Greiſe . n er können. f 1. 8e Urſachen i e e e ſeigenden Na 1 5 engliſchen Quellen 617 mund pi Naße das engliſche Großbrot 9 V berbe an 5 e pflegt. Es handelt 4 bro ng mit Hef n, das ſich hauptſächlich bei Aüarg bereitung 5 entwickelt, während es bei der Au dentat verurſa 11 Sauerteig vernichtet wird. Der 5 ü ihm flon) außerh eine Art zweiten Gärungsprozeß 118 Bbefallene 1 der Backſtube und pflegt das bnd. gelasbor dieſe Bus in kurzer Zeit völlig zu zer⸗ 4 ſind a roterkrankung zur vollen Entwick⸗ lebeuch ber der 815 die Schäden nicht deutlich er⸗ E ae n Har 1380 roten häufig vorhandenen deiner Zautkranktioch zum Verzehr verleiten. Dann üb ur Zuſchrzkheiten und„ kbrigenchriſt an d And andere Nachteile aller Art. dar as bekannteſte engliſche Fachblatt 5 dana — che 2 Angewigſen, daß die beobachteten Ualität bei den Weſtmächten beſtehen er⸗ eichweizen, Kleber⸗ und Mehlweizen, weißen, 17. Jabrüang. ger Bürgermeister ämier Seenhelm, Hdesheim, Nearhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann. Seckenbeim, Symptome, der gegenwärtig in England auftrerenden Krankheiten eine gewiſſe Aehnlichkeit mit der italieniſchen Pellagraerkrankung berüchtigten Angedenkens zeigen. Sie hat vor dreißig bis vierzig Jahren in der oberitalieniſchen Bauernbevölkerung ſtarke Verheerungen verurſacht und iſt eine Folge des Genuſſes von feuchten oder nicht völlig intakten Maisprodukten. Daher iſt von ſachkundiger Seite in England die Forderung aufgeſtellt worden, daß minde⸗ ſtens das Maismehl als Beimiſchungsmittel ausgeſchaltet werde. Die zur Deratung der ſchwierigen Lage zuſammen⸗ gerretenen Organiſationen des Mühlen⸗ und Bäckereige⸗ werbes haben zur Abhilfe etwa fol⸗ende Maßnahmen borgeſchlagen: 1. Herabſetzung der Ausmahlungsgrenze um 5 Prozent; 2. Beſchränkung der Miſchungsſtoffe auf gewiſſe homogene Sorten; 3. Deklarationspflicht der Müller über die jeweilige Zuſommenſetzung des an die Bäcker gelieferten Mehles; 4. Aufhebung des Verbotes, wonach das Gebäck erſt zwölf Stunden nach ſeiner Her⸗ ſtellung in den Verkehr gebracht werden darf.— Bisher hat ſich die Regierung außerſtande erklärt, angeſichts der bedrängten Verſorgungslage die beſtehenden Vor⸗ ſchriften auch nur in einem der erwähnten Punkte zu ändern. i Ob ſich die geſchilderten Mißſtände mildern oder gar abſtellen laſſen, bevor der engliſche Bäcker ſeinen ge⸗ wohnten Rohſtoff wiedererhalten wird, erſcheint unter den gegebenen Verhältniſſen mehr als zweifelhaft. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 21. Aug.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Außer zeitweiſe ſtarkem Zerſtörungsfeuer in einigen Abſchnitten der flandriſchen und Arras⸗Front keine grö⸗ ßeren Kampfhandlungen. 5 Heer gruppe deutſcher Kreu pri Der erſte Tag der Schlacht vor Verdun nahm für die Franzoſen denſelben Ausgang, wie die großen eng⸗ liſchen Angriffe in Flandern am 31. Juli und 16. Auguſt: Ueberlegenheit an Material und 1 Menſchen⸗ einſatz von Menſchen konnte die deutſche Kampfkraft nicht brechen; geringer örtlicher Gewinn ſteht dem Schei⸗ tern des Angriffes auf einer Front von mehrals 20 Kilometern gegenüber. N Am 11. Auguſt begann die gewaltige Artillerievor⸗ bereitung für den großen Stoß, den geſtern auf Englands Geheiß Frankreich hier vollzog. Vom Walde von Avocourt bis zum Oſtrande des Cauriereswaldes wurden unſere Stellungen durch die in den letzten Stunden vor dem Angriff bis aufs Höchſte geſteigerte Artilleriewirkung des Gegners in ein weites, ödes Trichterfeld verwandelt. Am frühen Morgen des 20. Auguſt brach die fran⸗ zöſiſche Infanterie in dichten Angriffswellen unter dem Schutze des nach vorn verlegten Artilleriefeuers tiefge⸗ gliedert zum Sturm vor. An vielen Stellen drangen die ſchwarzen und weißen Franzoſen in unſere Abwehrzone ein, in der jeder Schritt vorwärts unſeren Kampftruppen durch blutige Opfer ab⸗ gerungen werden mußte. Erbitterte Nahkämpfe und kraft⸗ volle Gegenſtöße warfen den Feind überall zurück. Der gewaltige Kampf wogte tagsüber hin und her. Auf dem weſflithen Maasufer verblieb nur die Höhe Toter Mann und der Südrand des Rabenwaldes den Franzoſen; wir liegen hier hart am Nordhange der Berge. Auf dem Oſtufer iſt die Kampflinie noch weniger berſchoben. Nur an der Höhe 344 ſüdöſtlich von Samog⸗ neux und im Foſſeswald hat der Feind etwas Boden ge⸗ vonnen. Die Maßnahmen der Führung haben ſich glänzend zewährt. Neben der mit vorbildlicher Ausdauer und Tap⸗ ferkeit kämpfenden Infanterie gebührt auch der Artillerie bolle Anerkennung, deren vernichtende Wirkung die feind⸗ ichen Vorarbeiten und den Aufmarſch zum Angriff empfindlich ſchädigte und die an der erfolgreichen Ab⸗ vehr hervorragenden Anteil hatte. Die anderen Waffen, usbeſondere Pioniere und Flieger, trugen zum guten Ausgange des Tages weſentlich bei. i Die Verluſte der franzöſiſchen Infanterie ſind hrem Maſſeneinſatz entſprechend außerordentlich Joch. Die Schlacht vor Verdun iſt noch nicht zu Ende, zeute morgen ſind an vielen Stellen der Front neue Fämpfe entbrannt; Führer und Truppen vertrauen auf zünſtigen Abſchluß. 206 feindliche Flieger ſind abgeſchoſſen worden; wir haben 5 Flugzeuge verloren. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Von der Düna bis zur Donau iſt die Lage un⸗ derändert. 5 3 Offenſive vor Verdun am 20. Auguſt, dem zweiten fr. 105. JInuſertionspreis⸗ Die einſpoltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Ztzils. Bei öſterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. E Mazedoniſche Front: Nichts Neues. 8 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * 5 8 Während an der engliſchen Front die Kampfestätig⸗ keit, abgeſehen von der Artillerie, ſich in den engen Grenzen der Erkundungsbewegungen hielt, iſt die große age, eigentlich zu voller Entwicklung gelangt. Acht volle Tage und Nächte hatte das nervenzerrüttende Vorbereitungs⸗ feuer gedauert, die deutſchen Stellungen ſind, wie in Flandern, in ein weites Trichterfeld verwandelt, die Hin⸗ derniſſe zerſezt, ein Bild der Zerſtörung und Verwüſtung auf einer Front von 23 Kilometern. Nach engliſchem. Muſter drangen die Franzoſen, die anſcheinend vor Ver⸗ dun beſonders viele ſchwarze Truppen verwenden, in dichtgeſtaffelten Maſſen vor. Der Tagesbericht ſtellt feſt, daß auf einer Länge von 20 Kilometern der Angriff geſcheitert iſt, wobei die Franzoſen außerordentlich hohe Verluſte erlitten. Dagegen ſind ſie nördlich Louvemont auf dem rechten Maasufer, bei der Höhe 344, zwiſchen Samogneux und Ornes inſofern erfolgreich geblieben, als ſie hier den Einbruch in unſere Linien behaupten konnten. dem linken Maasufer iſt der ſüdliche Teil des Raben⸗ waldes und der„Tote Mann“ bis auf einen ſchmalen Streifen am Nordrande dem Feinde verblieben und ſo iſt nun die alte Streitfrage über den Beſitz des„Toten Mannes“ vorläufig endlich zu Gunſten der Franzoſen entſchieden. Die Schlacht von Verdun iſt noch nicht zu Ende, die Franzoſen ſind entſchloſſen, viel daran zu ſetzen. Die Auguſtkämpfe ſollen ja, nach einer halbamtlichen Pariſer Meldung, die Grundlage für die Friedensverhand⸗ lungen ſchaffen und da müßten natürlich die Deutſchen in eine möglichſt ungünſtige militäriſche Lage gebracht wer⸗ den, koſte es den Vierverband und ſeine Hilfsvölker, was es wolle. Aber immer wieder werden ſie die Erfah⸗ rung machen müſſen, daß ein Durchbrechen der deutſchen Front unmöglich iſt, und wenn ſie den letzten Mann und die letzte Kartuſche daran ſetzen.— Mit feiner Ironie ſetzt der heutige Tagesbericht den engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Luftkampfberichten einen wohltuenden Dämpfer auf: 26 feindliche, 5 deutſche Flieger abgeſchoſſen. Nach„Havas“ verhandelt die franzöſiſche Regierung mit den übrigen Entente⸗Regierungen über die Bildung eines polniſchen Heeres, das aus den militärpflich⸗ tigen Polen, die ſich in den Ententeländern befinden, zuſammengeſetzt und in Frankreich aufgeſtellt werden ſoll. Der Krieg zur See. Berlin, 20. Aug. Im Monat Juli ſind an Handelsſchiffsraum insgeſamt 811000 Bruttoregi er⸗ tonnen durch kriegeriſche Maßnahmen der Mittelmächte verſenkt worden. Damit und unter Hinzufügung der nach⸗ träglich bekannt gewordenen Kriegsverluſte in der Höhe von 13000 BRT. ſind im erſten Halbjahr des uneinge⸗ ſchränkten Tauchbootkrieges insgeſamt 5 495 000 BRT. des für unſere Feinde nutzbaren Handelsſchiffsraumes ver⸗ nichtet worden. a i (Das Ergebnis war im Februar 781500, Mär 885 000, April 1091000, Mai 869 000, Juni 1044 50 Tonnen.) Durch unſere Tauchboote wurden im Atlantiſchen Weltmeer und in der Nordſee wiederum 5 Dampfer und 2 Segler verſenkt. Neues vom Tage. Gröber Vorſitzender der Zentrums fraktion. Berlin, 21. Aug. An Stelle des zum Juſtizmi⸗ niſter ernannten Dr. Spahn iſt Abg. Gröber⸗Heilbronn zum Vorſitzenden der Zentrumsfraktion des Reichstags gewählt worden. Zum Vorſitzenden des Hauptausſchuſ⸗ ſes an Stelle Spahns ſoll Dr. Fehrenbach vorgeſchla⸗ gen werden. 758 5 Politiſche Fragen. Berlin. 21. Aug. Auf einer Verſammlung in Anklam (Pommern) äußerte ſich der Präſident des preuß. Abgeordneten⸗ hauſes Graf von Schwerin⸗Löwitz über verſchiedene politiſche Fragen. Der neue Reichskanzler ſei eine Kampfnatur, der nie ſein Ziel aus dem Auge verliere. Er werde Führer nicht der Geführte ſein. Der Verſuch, das Reichstagswahlrecht auf den preußiſchen Landtag zu übertragen, werde zu ſchweren Kämp⸗ fen im Abgeordnetenhaus führen. Die erneute Friedenskund⸗ gebung des Papſtes möge gut gemeint ſein, nicht bloß von Erzberger beſtellt, ſondern dem Pflichtgefühl des Papſtes 9 7 entſprungen. Aber die vom Papſt aufgeſtellte mittlere Linie beweiſe wie ſehr durch die fortwährende Betonung der Bereit⸗ ſchaft Deutſchlands zu einem Verzichtfrieden bei gleichzeitiger ſchroffer Ablehnung desſelben durch unſere Feinde die Vor⸗ ſtelluns von der wahren Kriegslage bei den Neutralen und bei dem unparteiiſchen Papſte verſchoben worden ſei. Anlaß zu einem Verzichtfrieden könnte doch nur der Beſiegte haben, nicht der Sieger. Deutſchland habe ſeine Bereitwilligkeit zum Frieden 1„ bchen. Jetzt haben Lloyd George und Briand das Wort. 1 nommen. b N Ein Irrtum. f München, 21. Reichskanzler v. Bethmann Hollweg auch für den dies⸗ jährigen Herbſt eingeladen, nach einem der königlicher Reviere zur Herbſtjagd zu kommen. Bethmanns Schwie⸗ gerſohn Graf Zech iſt jetzt der preußiſchen Geſandtſchaft in München als Legationsſekretär zugeteilt. Daraus mag der Irrtum entſtanden ſein, als wolle auch der früher Reichskanzler nach München ziehen. Wiederkunft? Berlin. 21. Aug. Ein hieſiges Blatt ſchreibt, die Lauf⸗ bahn des Herrn von Bethmann Hollweg ſei noch nicht abge⸗ ſchloſſen; es beſtehe Grund zu der Annahme, daß er wieder⸗ Kommen werde. Seine Politik ſtehe in urſächlichem Zuſammen⸗ hang mit der Friedensnote des Papſtes. Neuer Miniſterwechſel in Ungarn. Budapeſt, 21. Aug. Nach kaum vierteljährigen Amtsführung iſt Miniſterpräſ dent Graf Eſterhazy zurück- getreten; der frühere Miniſter Dr. Alexander Wekerle iſt vom König zum Miniſterpräſidenten ernannt worden. (Eſterhazy vermochte das von König Karl angekündigte allgemeine und gleiche Wahlrecht in Ungarn gegen die Opposition der bisherigen Regierungspartei des Grafen Tisza nicht durchzuführen. Wekerle ſoll nun, wie ver⸗ lautet, ein Kompromißwahlrecht durchbringen. Wekerle war dreimal Miniſterpräſident, 1892 bis Juni 1894, dann nach kurzer Unterbrechung wieder bis Dezember 1894 und 1906 bis 1910. Er ſteht im 70. Lebensjahr.) Sie wollen nicht nach Stockholm. London, 21. Au. In einer Konferenz der Ver⸗ treter des Bergarbeiterverbandes von Großbritannien wurde mit 376 gegen 354 Stimmen beſchloſſen, den ur⸗ prünglichen Beſchluß der Bergarbeiter, Vertreter nach Stockholm zu ſchicken, rückgängig zu machen. i Die Seeluft. Derlin, 21. Aug. Laut„Berliner Lokalanzeiger“ w aus Waſhington berichtet, daß Wil ſon ſich auf Aale der Aerzte an Bord der Pacht„Mayflo wer“ begeben habe, um die Antwort auf die Papſtnoſe in der nerverſtärkenden Seeluft auszuarbeiten. Zuſammentritt des Hauptausſchuſſes. Berlin, 21. Aug. Heute nachmittag trat der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstags zu einer Beratung zuſammen. An Stelle Dr. Spahns wurde Dr. Fehrenbach(3tr.) einſtimmig zum Vorſitzenden gewählt. Sodann ergriff Reichskanzler Dr. Michaelis das Wort. f 5 Im Anſchluß an die Kanzlerrede wurde zur Frie⸗ densnote des Papſtes Stellung genommen. Von der ſozialdemokratiſchen Fraktion wurde erklärt, ſie begrüße die päpſtliche Aktion wie jeden Schritt, der dem Frie⸗ den näher führe. Die e erklärte ſich einig mit dem Reichskanzler in der ſympathiſchen Auf⸗ faſſung der Kundgebung des Papſtes. Die Zentrumsfrak⸗ tion ſchloß ſich ebenfalls der Erklärung des Reichskanz⸗ lers zur päpſtlichen Friedensanregung an. Der unpar⸗ teiiſche Schritt des Heiligen Stuhls bedeute eine wert⸗ volle Förderung des von allen Völkern erſehnten Frie⸗ dens. Die nationalliberale Fraktion behielt ſich Stel⸗ lungnahme zum materiellen Inhalt der päpſtlichen Kund⸗ gebung vor, ſchließt ſich aber den Worten des Reichs⸗ 8 2 8 hierzu an. Eine Erklärung gleichen Inhalts wird für die konſervative Fraktion abgegeben. Ein Ver⸗ treter der Deutſchen Fraktion begrüßt die beſtimmte Er⸗ klärung des Reichskanzlers, daß die Note nicht auf 8 Wunſch der Zentralmächte erfolgt ſei. Die 5 5 ſtehe der Note ſympathiſcher gegenüber als dem ſeinerzeitigen Wilſonſchen Vermittlungsverſuch. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Bericht. Wag. Paris, 21. Aug. Im Heereshericht von geſtern abend heißt es u. a.: An der Nordfront von Verdun haben unſere Truppen auf beiden Seiten der Maas feindliche Verteidigungsan⸗ lagen auf einer Front von 18 Kilometern und in einer Tiefe, die an einigen Stellen mehr als zwei Kilometer beträgt, ge⸗ uf dem linken Ufer hielten wir abends den Wald von Abvocourt, zwei Gipfel des Toten Mannes, den Rabenwald und Eumieres Auf dem rechten Ufer haben wir den Thalou⸗ Rücken und Champneuville, die Höhe 344, das Gehöft Mor⸗ mont und die Höhe 240 nördlich von Louvemont genommen. Zur Rechten ſind unſere Truppen im Grabenwald und im Walde von La Chaude weit vorgedrungen. Die Zahl der unverwundeten Gefangenen beträgt mehr als 4000. Die Deüͤtſchen machten heftige 1 gegen den Wald von Avocourt, den Toten Mann und die Höhe 344. Unſer Feuer machte überall ihre Anſtren⸗ nCgen zunichte und fügte ihnen ſchwere Verluſte zu. Unſere Flieger haben 11 deutſche Flugzeuge an der Front abgeſchoſſen. Zwei weitere feindliche Apparate wurden durch Abwehrgeſchütze her⸗ untergeholt. 8 a Der engliſche Bericht. WTB. London, 21. Aug. Heeresbericht von geſtern nach⸗ mittag: Während der Nacht wurde ein dentſcher Gegenangriff auf die geſtern morgen von uns genommene Stellun nordöſtlich hartem Gefecht völlig abgeſchlagen. Wir machten acht einen erfolgreichen Angriff füdiich von Lens. unſere Linie ſüdöſtlich von St. von Epeny na in der letzten An der WPpernfront wurde Jianshoek ein wenig verſchoben. 5 TB. London. 21. Aug. Im Heeresbericht von geſtern abend heißt es u. a.: Vormittags verſuchte der Feind einen weiteren Gegenangriff gegen unſere neuen Stellungen ſüdöſt⸗ lich von Epeny auszuführen. Unſere Artillerie zerſtreute ihn, bevor der Angriff ſich entwickeln konnte. Am Nordweſtrande von Lens fanden tagsüber Patrouillengefechte ſtatt, bei denen wir einige Fortſchritte machten. Ein feindlicher Stoßtrupp drang öſtlich von Armentieres in unſere Linien ein. Zwei unſerer Sol⸗ daten werden vermißt.(!) Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 21. Aug. Amtlich wird verlautbart dom 21. Auguſt 1917: a Atalieniſcher Kriegsſchauplatz: Die 11. Iſonzoſchlacht 5 in vollem Gange. aft unſerer Abwehr zu brechen. Dies iſt ihm an keinem Punkte gelungen. Am nördlichen Flügel der 70 Kilo⸗ meter langen Linie im Vrſic⸗ und Krn⸗Gebiete löſte ſich der italieniſche Angriff dem Fels gelände gemäß in ein⸗ zelne Stöße auf, die alle glatt abgeſchlagen wurden. Südlich von Auzze und öſtlich von Canale vermochte der Feind unter Einſatz neuer Kräfte unſere Front etwas zurückzudrücken. Der italieniſche Angriff wurde bei Vrh zufgefangen, nachdem einzelne Abteilungen bis zur vollen 1 ihren Platz be und dann den Rück ea Aug. König Ludwig hat den früheren Der Feind ſetzt alles daran, die mitten durch den Angreifer gefunden hatten. Zwiſchel Descla und der Wippach prallten in Tag und Nacht an⸗ dauernden Kämpfen ein Anſturm nach dem andern ar unſeren heldenmütig verteidigten Linien ab. Neben dem Schützenregiment Nr. 7 hat ſich wieder die ruhmreiche ö erſte Landſturmbrigade, Mannſchaften aus Oeſterreich un⸗ ter und ob der Enns, beſonders ausgezeichnet. Gleick erfolgreich fochten die bewährten Verteidiger der Karſt⸗ hochfläche. Die Eroberung des zerſtörten Dorfes Sale bildet den einzigen örtlichen Erfolg, An zwei Schlachttagen blieben über 5600 Gefangene und 30 Maſchinengewehre in unſerer Hand.— Nordweſtlich von Arſiero holten Abteilungen des 2. Tiroler Kaiſer⸗ regiments und Sturmpatrouillen 4 Offiziere, 90 Mann und ein Maſchinengewehr aus den italieniſchen Gräben. f Der italieniſche Tagesbericht. WB. Nom. 21. Aug. Im Heeresbericht von geſtern heißt es U. a.: An der Juliſchen Front iſt die Schlacht im Gange. Unſere Truppen gingen auf das linke Ufer des Iſonzofluſſes hinüber. Von Plava bis zum Meere drangen die Unſeren durch die erſte feindliche Linie hindurch. Sie bedrängten den Geg⸗ ner, der ſich feſt an das Gelände klammert, von zahlreichen Maſchinengewehren und Artillerie unterſtützt wird und verzweifel⸗ ten Widerſtand leiſtet. Einige Geſchütze und zahlreiche Maſchinen⸗ gewehre ſind in unſere Hand gefallen. Bis geſtern abend ſind 7500 Mann und etwa 100 Offtziere durch die Gefangenenſammel⸗ punkte durchgekommen. f N Vier Dampfer aus einem Geleitzug. Am ſpäten Nachmittag des 23. Juni ſichtete eines unſerer vor der Adour⸗Mündung kreuzenden Tauchbgote einen aus Bayonne herauskommenden Geleitzug, der durch große Fiſchdampfer und andere bewaffnete Fahrzeuge ge⸗ ſichert war. Es herrſchte windſtilles Wetter und ziemlich glatte See. Sofort wurde untergetaucht und mit höchſter Fahrt zum Angriff gefahren. Die Entfernung und Ge⸗ ſchwindigkeit des Geleitzuges erſchwerte jedoch ein Näher⸗ kommen, ſo daß der Kommandant, Kapitänleutnant S., den Entſchluß faßte, die Dunkelheit abzuwarten und dann mit dem aufgetauchten Boot den Geleitzug anzugreifen. Da der helle Schein am weſtlichen Horizont erſt kurz vor Mitternacht verſchwand und die Erkundung der größ⸗ ten und wertvollſten Schiffe des Geleitzuges geraume Zeit in Anſpruch nahm, konnte er ſtgegen /½2 Uhr morgens zum Angriff auf den größten Dampfer gefahren werden, den hier der Feind, Tauſende von Männern opfernd, zu erringen vermochte. der unter den 8 Schiffen als drittletzter ſtand. Bekanntlich laſſen Engländer und Franzoſen die weniger wertvollen und vor allem die neutralen Schiffe an der Spitze des Geleitzuges fahren, damit ſie den dahinterfolgenden En⸗ tente⸗Schiffen als Deckung dienen. Um 1 Uhr 35 Minu⸗ ten vormittags ſauſte der erſte Torpedo aus dem Rohr, bohrte ſich als Treffer unter der Kommandobrücke in das Ziel, und als die Rauch⸗ und Waſſerwolken ſich verzogen hatten, war der etwa 4000 Tonnen große Dampfer von der Bildfläche verſchwunden. Als ob ein Wolf in eine Schafherde eingegriffen hatte, ſo kam nun eine Verwirrung in den Geleitzug. Die meiſten Dampfer fuhren weiter, während einige abdrehten und ihr Heil in der Flucht nach Land zu verſuchten. Sofort wurde zum Angriff auf den zweiten, nächſt größten Dampfer angelaufen und um 1 Uhr 59, Minuten ſchnellte der zweite Torpedo aus dem Ausſtoß⸗Rohr, um kurz darauf wieder als Treffer in der Mitte eines etwa 3000 Tonnen großen Dampfers einzudringen. Nach einer gewaltigen Exploſion brach der Dampfer auseinander und war in zwei Minuten geſunken. Der Abwechſelung halber und um auch die wertvollen Torpedos zu ſparen, wurde nun der Angriff auf den dritten Dampfer mit dem Geſchütz ausgeführt, und ein tiefgeladener, etwa 2000 Tonnen großer Dampfer unter Schnellfeuer genommen. Nach wenigen Treffern blieb er liegen und es konnte ihm mit aller Gründlichkeit durch weitere Treffer der Garaus ge⸗ macht werden. Während der vorderſte Fiſchdampfer ſeinen Kurs unbeirrt weiter fortſetzte, kamen nun von hinten . die übrigen Bewachungsfahrzeuge heran, und eröffneten das Feuer auf„U...“ Natürlich ohne jeden Erfolg. Um 3 Uhr hatte ſich der Geleitzug aus einer Kiellinie zu einer Dwars⸗Linie(Quer⸗Linie) entwickelt, und die Bewachungsfahrzeuge ſuchten nun ihre Schützlinge gegen weitere Angriffe von der Seeſeite her zu decken, indem ſie dort wie aufgeregte Schäferhunde vor ihrer Herde hin⸗ und herliefen. So mußte eben die Angriffsmethode etwas geändert werden, und um 3 Uhr 15 Minuten eröffnete„U...“ von der Landſeite her das Gefecht auf den zunächſtſtehenden, etwa 3000 Tonnen großen Dampfer. Nachdem auf ihm einige gutſitzende Treffer erzielt waren, wurden auch die Bewachungsfahrzeuge mit je einigen Granaten bedacht. Dieſe liefen nun mit heulender Sirene und leuchtenden Scheinwerfern vereint auf das Tauch⸗ boot zu, das raſch untertauchte. Im Oſten erſchienen die erſten Vorboten der herannahenden Morgenröte. Immer noch trieb der vierte Dampfer mit ſchwerer Schlagſeite auf dem Waſſer. Der tieſeingetauchte, erheblich ſchlin⸗ gernde Schiffsrumpf wies allein an der einen Seite 15 klaffende Treffer in der Waſſerlinie auf. Von dem kläg⸗ lichen Reſt des Geleitzuges war nichts mehr zu ſehen. Nur das größte Bewachungsfahrzeug, mit 2 Kanonen be⸗ ſtückt, kreiſte noch in großen Kurven um den letzten Dampfer herum, deſſen Namen und Größe(3014 Tonnen) nun bequem auszumachen waren. Einige weitere Treffer halfen das Schickſal dieſes letzten Opfers zu beſchleunigen und bald darauf ſank auch Nummer vier in die Tiefe. Lokales. — Des Kaiſers Dank. Die Fälle, daß eine Fa⸗ milie acht und mehr Söhne für die Verteidigung des Vaterlandes hat hinausgehen laſſen, ſind in Deutſchland gar nicht ſo ſelten. Unſer Kaifer weiß ſolchen Opfer⸗ ſinn auf zarte Weiſe zu ehren. So hat er mehrere Fa⸗ milien mit vielen Soldatenſöhnen dadurch ausgezeichnet, daß er ihnen als Kriegsandenken ſein Bild mit Unter⸗ ſchrift zugehen ließ. nungen bekannt geworden, darunter folgende Familien: Landwirt Herm. Hirt, Waſerburgerhof b. Emmendin⸗ gen in Baden(10 Söhne), Landwirt Anton Hunkele, Schellbronn, Amt Pforzheim(8 Söhne) und Landwirt Bisher ſind 14 ſolche Auszeich⸗ Dickes ſcheid II in Dromersheim im Großherzogtum Heſ⸗ AAunzuläſſigteit de 5 militäriſchen Stellen a b 1 1 1 ö 1 1 * 1 ſcheine. Vielfach werden von 1 iu aterſſchen Stellen Beſcheinigungen zum el Web⸗, Wirk-, Strick⸗ oder Schuhwaren ausge 8 entweder als„Bezugsſcheine“ bezeichnet werden N ihrem Inhalte nach die Berechtigung zum ſcheinigen. Auf derartige Beſcheinigungen hin fach Gewerbetreibende bezugsſcheinpflichtige, liefert. Das iſt ebenſo unzuläſſig wie die Lieſe diſe die von den Difziplinarvorgeſetzten ausgeſtellte erbelll „Notwendigkeitsbeſcheinigungen“ hin. Die benden dürfen nur gegen Bezugsſcheine lie ern den bürgerlichen Bezugsſcheinausfern. oder der Reichsbekleidungsſtelle ordnungsgen fertigt“ worden ſind. Vergehen hiergegen 1 ſtrafung zu bringen. 10 6% gene U e — Lebensmittelpakete an Kriegsgeſe ehen .Das Verbot der Auslieferung, re 9 Medik f deutſche ge Ver; Medikamenten an de dn In De; en, el 5 wee ll, 5 5 1 5 g einge dal lic i 0 wotden J, 00 1 0 kri die in aue ie unmittelbe ch 0 eg 0 behörden er A 25 0 0 1 llen d 1 bezirken nicht zugeführt werden können, der er tus werden Kartoffeln nur zur Deckung ie in rungen der Heeresverwaltung verarbeitet. für die Speiſekartoffeln regeln ſich nach der Bundesratsverordnung vom 19. Men Durchführung der Winklereindeckung wir 15 N laſſen werden. die Kartoffeln auf den Bedarfsantei fig zeugers, ſeiner Familie und ſeiner om ind kungsangehörigen teilweiſe anzurechnen mer rechnung ſtatt, ſo ſind dem Kleinan 0 f Ernte das Saatgut und mindeſtens 1% topf und Tag für das ganze Wirk belaſſen. des ſtehen zum Verkauf, 50 Pfg. wert ſind, da ſie ebenf aus allen Fugen gehen. Da ſollte 0 n. f amt nachſehen. 5 11 hal, — Hilfsdienſt und Feuerwehzvien ie berufung von Feuerwehrleuten zum 1 Mine 0 das Präſidium ſchon wiederholt mi mister des Innern ins Benehmen geſeßzt. kanntmachung des Präſidiums hat des Junern dahin geäußert:„Die liegt zur Zeit noch der Prüfung dur un ausſchuß beim 14. Armeekorps. värtigen entbehrliche Feuerwehrleute zum ausw einberufen werden ſollten, ſtellen wir ſchuß hre d betrieben 1 el. 0 fel wren Beh be 1 . 5 . 1 63 n . 00„ 0 e de d 90 0 15 in. Leut irmung eingeführt werden mußte, lagen f ſohten 2 and keinerlei Erfahrungen vor für das Ver⸗ r uns; der Kiefer, dem hauptſächlichſten Harzbaume, Jie aus 8 Deutſchland zur Verfügung ſteht. Man mußte 10 5 ſugich 0 eſterreich und Polen Rat holen, wobei es an⸗ bobo dei hat hne teures Lehrgeld nicht abging. Glücklicher⸗ cell di Watſich das im laufenden Jahr erheblich gebeſſert. 1 Mich zeuge ſind jetzt entſprechend, die Arbeiter und gl un en angelernt, und das Wetter war in dieſem q. diger ich warmen Sommer der Harzbildung ſehr viel 1. denn als in dem naßkalten Vorjahre. Das Ergebnis 7 1 i auch faſt durchweg erheblich reichlicher und der ene fee ier dürfte ſelbſt bei höheren Arbeitslöhnen auf ben, Aten kommen. Wir werden auch für die folgenden 2 ah ö tigt ſein, unſeren hauptſächlichſten Bedarf an 1 Ver N Terpentinöl im Inlande zu decken. Man hofft bal ö dich eine weitere Verbeſſerung des Ertrages, da , bart eine Reihe wertvoller techniſcher Neuerungen 11 95 inen. ſind, die im folgenden Jahre eingeführt werden A i Teure eine. Die„Deutſche Wirtszeitung“ n 5 der Rinde entblößte Streifen, die„Lachten“, ad des 5 ſtets wiederholte Verletzungen der Ninde 1 rung 9 das für unſere Induſtrie und die Krieg⸗ ohne die oſtbare Harz gewonnen wird. Als im vorigen n dite daß jetzt ſchon unter der Hand täglich Käufe an 8 stellungen für den kommenden Wein zum Preiſe 1 fei und 1000 Mark und darüber gemacht werden. ei ſuder 7 Vermiſchtes. deer cher Kaiſer iſt, iſt nach dus g tellung ausgeſchieden. N des Jäger⸗Bataillons. del dotgeld im Felde ſind dazu übergegangen, ſich ſelbſt ein on i zu ſchaffen. So iſt bei einem Reſerve⸗Jäger⸗ t a en Kantinen des Lagers und in der Jeuerſtellung 5 1 Maßnal gebräuchlich, das der. gefertig . hat ſich gut bewährt. Die ünze ſelbſt inf von Konſervenbüchſen gewonnenem Weißblech ge⸗ 5 Jie: unregelmäßig achteckige Kippe, im achteckigen 5 6 elde: R. J... Reſerve⸗Jäger⸗Bataillon 17. ö en d der Reichsbank. Dem Großherzog Ernſt Ludwig belle erſtattete dieſer Tage der Vertreter der Goldan⸗ o ſej 55 Darmſtadt Bericht. Der Großherzog ſagte dar⸗ bunt tt, angeſichts der Verminderung des Goldbeſtands der en Veſig n 76 und 56 Millionen, Pflicht jedes Deutſchen, dn Jederan, Juwelen und Genachen fürs Vaterland hinzu⸗ Mig hedenfals werden am Hofe Gold“ und Edelſteinſchmuch Hane, nicht mehr gern geſehen werden. die gelwetter In wet r. Eine Anzahl unſerer ter d Im Berchtesgadener Land iſt durch ſchwere Saala ie Obſt⸗ und Getreideernte nahezu vernichtet worden. Aicdageſbr al hat das Unwetter noch ärger gehauſt Dort fielen den, Dichen ſauſtgroß und haben 55 Blechdächer durch⸗ cer Dächer abgedeckt und Mauern zugerichtet, als ob ſie Ei anden wären. 5. Die Werke von Rigaud in Quebec(Kanada), Nate Luf ſtellung von Sprengſtoffen benutzt werden, ſind 1 geflogen. Nach den erſten Berichten werden 300 0 dit. In dem benachbarten Dorfe Gragon wur⸗ Gegend gewaltige Exploſion 40 Häuſer zerſtört. Die Jiſt von dichkem Rauch erfüllt. Wurzen zer 3 Wochenbericht der Preisberichtſteſſe eutſchen Landwirtſchaftsrats vom 14. bis 20. Auguſt 1917. Bundesratsverordnung vom 16. Auguſt dürfen etzt nur an Kommunalverbände oder an ſolche Per⸗ Der werden, die ſie ſelbſt zur Ausſaat verwenden Komet, Abſaß darf nur durch den Erzeuger oder durch 5 berband erſolgen. Landwirtſchaftliche Berufs⸗ Gaſten andwirtſchaftliche Vereinigungen, Händler oder Ge⸗ dür Innen als Vermittler zugezogen werden. Saat⸗ 15 N* gelieſte aus einem Kommunalverband in einen ande⸗ ert werden, wenn die Lieferung auf Grund eines gc ewember 1917 einſchließlich abgeſchloſſenen und gchliſtlichen Vertrages. erfolgt. Die Verträge be⸗ Kalehmigung des Kommunalverbandes, aus deſſen kartoffeln geliefert werden. Der Antrag auf Ge⸗ alsbald nach Abſchluß des Vertrages, ſpäteſtens Aar 80 ovember 1917, zu ſtellen.Die Genehmigung iſt ne icht und 7855 der Vertrag den vorſtehenden Vorſchriften f icht übte von der zuständigen Stelle feſtgeſetzten Richt⸗ erſchritten ſind. Außerdem hat der Erwerber, 5 Kommunalverband der Erwerber iſt, eine Be⸗ enden muna ve bands, in dem die Kartoffeln zur d 985 werden ſollen, beizubringen, daß die Liefe⸗ kichslc des Saatbedarſs des Exwerbers erforderlich liese, toſfelſtelle hat die auf Grund der genehmigten 8 ſernden Kartoffein dem Kommunalverband auf dezirk zu liefernden Mengen von Speiſekartoffeln 15 Kommunalverband, in deſſen Bezirk zu lie⸗ e Mengen gleichfalls als Speiſekartoffeln anzu⸗ 1 Etz Vero. dnung über die Preiſe der land⸗ Ar Karg aus der Ernte 1917 uſw. vom 19. to feln ar cffeln ſeſtgeſegten Höchſtpreiſe gelten nicht je. Die land wirtſchaflichen Berufsvertretungen dab 5 ſeſtſezen ihren Bezirken gewachſenen Saatkartoffeln chörde 5 5 deren Höhe der Genehmigung der Landes⸗ er der von ihr beſtimmten Behörde bedarf. des von Richt⸗ ebrauch machen, hat die Feſtſetzun 5 ſhr beſtimmte 0 gen desventralbehörde oder die von 0 Baden. uhe, 21 A Fi ö 8. ngen fz uhe, 21. Aug.(Einfache Wohnungs für Naben ag e Die Aenne ſorge Tandesw en hat ſich gemeinſam mit dem Ad ddie Ve ohnungsverein als weiteres Ziel der Für⸗ 5 Woher heimk der als dienſtunbrauchbar entlaſſenen Unten 1 Krieger mit preiswerten und guten U 0 b fans erbeheickerlobten iſt in den drei Kriegsjahren 0 8 3 ach 55 8 Gmach kleinathren Einrichtungen eulſurechend dem eine Rei Auge gefaßt, un ddie if von Vorbildern euteiſen luſſen, dil 5 erben mer Mann zur Verfügung ſtellt. Die Hand⸗ enber auts f eim. hat das Vorhaben des Landes⸗ 6 eine Ausſt ſſoweit gefördert, daß Anfang Sep⸗ . ellung ſoſcher Wohnungseinrichtungen ne n ae eee 1 b N e landwi 5 keinen dwirtſchaſtlichen Berufsvertretungen von dieſer Be⸗ Freiburg, Karlsruhe und Konſtanz beabſichti verſpricht er eine volle Ernte. Die übrigen badiſchen Handwerkskammern en in ähn⸗ licher Weiſe zu arbeiten. Um die Anſchaffung ſolcher Wohnungseinrichtungen unter günſtigen Abzahlungsbe⸗ dingungen zu ermöglichen, bedarf es ſelbſtverſtändlich nich! unbedeutender Betriebsmittel und eines tunlichſt aus frei willigen Stiftungen zu bildenden Sicherheitsgrundſtocks Auf Anregung des Verbandes gemeinnütziger Bauvereini⸗ gungen wird unter Mitwirkung des Staates, der Ge⸗ meinden, der Großh. Landesverſicherungsanſtalt und anderer Körperſchaften und Perſonen im Herbſt der Bad, Baubund gegründet werden, der neben einer Bank⸗ und einer Bauabteilung auch eine Abteilung für Beſchaffung von Kleinwohnungseinrichtungen erhalten wird. Prinz Max von Baden, deſſen perſönliche Anregung die wei tere Ausarbeitung des Vorhabens auch mit Ausdehnung auf unſere Internierten zu danken iſt, hat die Mittel zun Herſtellung von 2 Wohnungseinrichtungen zu je dre Räumen bereit geſtellt. Eine Stiftung zu gleichem Zwed in Höhe von 10000 Mk. erfolgte bereits aus Baden; Baden. Mögen dieſen Stiftungen weitere Zuwendungen folgen! Nähere Auskunft erteilen das Großh. Landes gewerbeamt, der Bad. Landeswohnungsverein, der Bad Heimatdank Karlsruhe, die Gefangenenfürſorge Freiburg und die Kriegsbeſchädigtenfürſorge am Reſ.⸗Lazarett Ett lingen. f () Karlsruhe, 21. Aug.(Die Tabakernte 11 Baden.) Der Tabak ſteht in dieſem Jahr als begehrtes Kriegskraut durchweg außerordentlich ſchön und iſt ſelbſ in ſpäteren Diſtrikten weit voran. Auf vielen Aeckern Ueber das Auftreten von Ungeziefer und Schädlingen konnte man wenig klagen Die Pflanzungen hatten das denkbar günſtigſte Wetter feucht und warm, tauige Morgen, kühle Nächte. if Ernte wird vorausſichtlich früh; die Stöcke werden ver einzelt von unten herauf ſchon gelblich; deshalb wird in landwirtſchaftlichen Wochenblatt den Tabakpflanzern der Rat erteilt, das ſo teuere, begehrte und ſo bald an Boden verdorbene Sandblatt zeitig vorzubrechen, nich zu dicht anzufädeln und am beſten luftigſten Platze 31 trocknen. Bis das Obergut kommt, iſt das Vorblat dann trocken, kann dieſem Platz machen, und kommt al geſundes vollwertiges Blatt ans Gewicht und früh an Geld. Die etwas langweilige Arbeit ſollte kein Tabak pflanzer ſcheuen. 5 a () Ettlingen, 21. Aug. Nachdem die Stadtver waltung beim Kriegsamt und beim Finanzminiſterium (als Aufſichtsbehörde) gegen die geplante Aufhebung del Albtalbahn⸗Hakteſtelle„Erbprinzen“ Proteſt eingelegt hat te, wurde geſtern bekannt gegeben, daß die Halteſtell eröffnet wird. „Erbprinzen“ weiter beſtehen bleibt. f () Pforzheim, 21. Aug. Der„Pforzh. Anz.“ berichtet, daß bei den Verſteigerungen des ſtädtiſcher Obſtes die Anſchläge durchſchnittlich um das Drei⸗ uni Vierfache überboten wurden. Den Gipfel erreichte dil Steigerungswut, als für das auf 8 Mark veranſchlagt Erträgnis eines Nußbaumes 72 Mark erlöſt wurden alſo das Neunfache. Man hat ausgerechnet, daß di einzelne Nuß den Steigerern auf 10 Pfg. und höhen zu ſtehen kommt. 8 b 5 (Mannheim, 21. Aug. In einem unbewachter Augenblick iſt das etwas über jährige Mädchen einen hieſigen Familie in einen Topf mit heißem Waſſer gefallen und an den Verbrühungen geſtorben.— Bein Baden unweit der Feudenheimer Fähre iſt ein 17jäh riger Dreher namens Adam Zink ertrunken. 0 Lahr, 21. Aug Heute vollendet unſer heimat icher Dichter Wilhelm Kammerer, der am 21. Auguf 1847 auf der Dammenmühle geboren wurde, ſein 70. vebensjahr. Die Naturſchönheiten und die reichbewegt! Vergangenheit unſerer Gegend, Chriſtentum und Vater⸗ land, das ſind die Gegenſtände ſeiner Gedichte, in denen er ſeinen Gefühlen und Stimmungen einen anſpre⸗ henden und oft ergreifenden Ausdruck gab. Auch die Gabe des Humors blieb ihm nicht 1 8 Er ver⸗ öffentlichte u. a. eine kleine Ausleſe von Gedichten unter 175 Titel.„O Schwarzwald, o Heimat, wie biſt du ſe ſchön.“ 72 55 O) noeberlingen, 21. Aug. Bei einem außerordent, ich ſchweren Gewitter, das am Sonntag abend übei inſere Gegend zog und das von wolkenbruchartigem Regen ſegleitet war, kam ein Teil der Stadt in Hochwaſſergefahr: In Geldbach waren die Häuſer ſtark gefährdet. Das Vieh 55 nur mit knapper Not aus den Stallungen gerettet verden. Pfarrer Dr. J. Gmelin in broßgartach zeigt den ſt ſeines noch einzigen Sohnes m, der ſeinen drei Brüdern im Heldentod nachgefolgt iſt. Gemeinſamer Tod. In Blankeneſe bei Hamburg iſt jeſtern eine aus dem Harz ſtammende Familie, Vater Mutter, sohn und Tochter, aneinandergebunden aus der Elbe gefiſcht bolden. Sie hatte am Sonntag abend ein Bot gemietet und vurde den vermißt. g 5 Erſchütternde. erlu Perantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Ses Ss Qauedlin Chemische Wäsche i zu Hause. Vorzügliches Reinigungsmittel für Wolle, Seide, Halbwolle, Zarte Ge- webe, Gardinen, Waschechte bunte Stoffe. Obne Seifenkarte erhältlich bei: Jormania-Drogorie Fr. Wagner's Nachf. Inh: W. 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Es währte eine lange Zeit, bis das Mädchen von dem Ausgang zurückkehrte, eine längere, als der Weg und der Aufenthalt im Laden begründete und als der ſtark betonte Hunger. es zu erlauben ſchien. Als ihre Geſtalt endlich drüben an der Ecke wieder ſichtbar wurde, ſah die Tante, die noch immer auf ihrem Fenſterplatz weilte, ordentlich mit Bedauern zu ihr hinüber: es war etwas mattes, ja müdes in Elſens Gang, das Köpfchen 4 Da erſt ſah die Elſe wieder mit dem alten frohen 5 Ausdruck auf dem ſich freilich noch etwas Anderes zu⸗ geſellte, das man etwa als ein wirkliches oder vielleicht auch nur ſcherzhaftes Schmollen hätte bezeichnen mögen. „Heiß?“ wiederholte ſie.„Ja, es muß wohl ſo ſein, die breite Straße iſt grauſam ſonnig, es ſtrahlt einen nur ſo an von allen Seiten, und dabei blendet es, daß mir die Augen wehtun. Aber das iſt alles nicht die Hauptſache— ich habe einen rechten Aerger gehabt und auch ein wenig Angſt,“ fuhr ſie in der gleichen Weiſe fort. daher— da wars in der Mitte voll und auf den Seiten ſtrömte allerhand müßiges Volk, ſo daß ich nicht weiter konnte, in eine Tür flüchtete und da ſtehen bleiben mußte, bis es vorüber war. Du glaubſt nicht, was das für eine Wirtſchaft iſt, ich komme im Leben nicht wieder hin! Zuerſt machte mir der Wirbel Spaß und ich lachte wohl gar. Hernach aber ärgerte ich mich. Denn alle Welt guckte mich an— nicht bloß Bekannte, die grüß⸗ ten,— und lachte und guckte mich wieder an, und ich konnte nicht weiter zurück, es ſtanden noch mehr Leute da. Siehſt du, das verdroß mich und ängſtigte mich. Tante, warum ſieht man mich ſo viel an? Ich habs auch ſonſt ſchon gemerkt. Hab' ich denn was Auffälliges an mir?“ war ein wenig geneigt, und beim Herankommen ſah ſie 85 388 einmal auf zum gewohnten erſten herzlichen ruß. So zeigt ſie ſich auch noch, als ſie ins Zimmer trat und die Alte ihr entgegen ging, ihr den herabgeſunkenen Schal vollends von den Schultern zog, mit dem Tuch ihr leicht über das Geſichtchen wiſchte, das wirklich ein wenig erhitzt ausſah. Das alles hätte ſie ſonſt im Leben nicht gelitten, nun ſchien ſies kaum zu ſpüren, und atmete tief, und ſtand und hört es kaum, daß die Tante ſagte: Leg' nur ab und ſetze und ruhe dich, armes Kind. 2 Du biſt ja ganz erſchöpft. Armer Schelm, wie heiß 2 Platten Papiere Fixirbad Tonfixirbad ö fahnen 1 2 . . 0 * ö 4 0 2 2 — 7 Sowie sämtliehe Bedarfsartikel: Postkarten EINRICH WEICK UM, Schuhhaus, Seckenheim, Fauptstr. 153, 8 empfiehlt Schuhwaren aller Grosses Lager in Sandalen. eee FLEigene F 25 2 Anfertigung nach Mass. Solbstanfertigung von Arbeits-Schunen, fe daher und ließ ſie aufſehe „Du biſt ein dummes Kind, kleine Elſe!“ ſagte die Tante lachend.„Was ſollen die Leute denn nicht auf⸗ ſehen und ſich wundern, wenn ſie ſo ein junges Ding und doch ſchon eine Dame in ſolcher Klemme ſehen!“ „Ja, die Menſchen ſind unbarmherzig! Aber dem Blindheim ſag ichs heut abend gründlich. Der ritt mit einem andern hinterdrein und ſah mich noch ganz zaghaft auf den Stufen ſtehen und lachte mich geradezu aus. Aber— doch ich will mich nicht mehr ärgern. Hier iſt die Seide. Vergleiche, Tantchen; ich gab mir alle Mühe.“ Als die Damen gerade recht eifrig und gewiſſenhaft vorüber, ſahen auch nach den Fenſtern, 9 1 1 1 der eine, der ältere, lächelte dabei mit 115 g allerdings ſchien, fast ſchalkhaften Auebrur „Da ſiehſt Dus ſelber— der Uumenſch nicht genug!“ rief Elſe ganz heftig aus; gert ab aus— es iſt zu arg! Und noch dazu in Beglel Fremden!“ f ihn!. „Ja, ja,“ meinte die Tante launig, 1e W. und frage Hedwig, ob ſie ihrem Mann aber— erlaubt und Fenſterparaden. Der andere au e hießeſt ihn einen Fremden. Ich kannte ihn we 10 „So gehts mir auch, Tantchen. Er wal eule ſchon bei ihm. Haſt Tu ihn Dir wohl or 1— geſehen? Ich habe noch nie einen ſo scanne un Ach ſchen geſehen und noch niemals ein Paar 41. choliſche Augen!“ ee e „Was Du nicht alles geſehen haſt trotz bon Mels Aergers! Und obendrein, was weißt Du! cholie und dergleichen, Kind?“ zählen wird,“ fügte ſie hinzu, ganz wieder di heiteren, ſorgloſen Weſen. Nur freilich, da agen eben in die Tür blickte und meldete, daß a0% ſei, da ſchaute ſie faſt erſchrocken auf und. „Ach Gott, ſchon eſſen? Tantchen, ihr ſag, ß dem vielen Eſſen auf dem Lande, aber m ärger! Man kommt ja gar nicht vom Tiſch Die Alte ſah ſie kopfſchüttelnd an.„ lit Tir?“ fragte ſie in einem gewiſſen n „Du wirſt erhitzt und Du ärgerſt Dich aun at melancheeiſchen Augen, und nun magſt 5 elt* und haſt es Dir vorhin ertra beſtellt. D 1 mit rechten Dingen zu! Dut wirſt mir werden, meine dumme kleine Elſe?“ halte bei ihrem Geſchäfte waren, kam ein Hufſchlag die Straße ff.: es ritten zwei Offiziere eee eee Ma Lt e e e drr dee 568888665 e Schöne Soblenschelt a Einmachgläser aus Lede bee f mit u. ohne Verschlußs 5 e Pergamentpapier wee 10 Salicyl— grössen in vente Entwꝛiekler Einmachhilfe Qualit Schalen mil den Einmachsssig wieder engel 9 f* 2 0 f Bunte Briefbogen Klees, Spinat. f 5 5 BRAUN Le Ansichtskarten N Feldsalat ff pe, FARBEN! Besen— Bürsten rüben- u. 27 1 Hermania-Orogerie O Seserstiele— Fr. 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