Aamlag, 25. Puguf 1917 il iſt 110 , Went täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 1225 Der Feiertage. We n Abonnementspreis beträgt monatlich 78 Pfg ollie“ dur bei freier Zuſtellung. zu urch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. 1 1 u i menen hein. i ſüne 5 1 Wochenspruch. f 5—— 0 60 Wuche über deinem Werke, 0 Baue, was des Bauens wert, 550 Glaub an den, der Kraft beſchert, ile Und vertrau auf deine Stärkel fia Redlich ringen 5 W. Schafft Gelingen, ic e ö enn Das dir Kränze kühl und licht, * ie umweht von Engelsſchwingen, ihr 8 I die heiße Stirne flicht. 1 8 0 Das Gebot der Stunde. dae ſteht die deutſche Eiſenfront in Frankreich von den Nahers Kanals bis hinab zur Schweizer Grenze. Nicht ien Kämpfe in der Champagne, an der Somme und güue Aisne, nicht die furchtbarſte aller Schlachten, die je gen wurden, die Schlacht in Flandern, haben den Ring, der Frankreich feſſelt, zu zerreißen vermocht. gsmittel der ganzen Welt und die Aufbietung einer Uebermacht an weißen, braunen und ſchwarzen aus Aſien, Afrika und Europa, der waffenfähigen Ada von den Shetlands⸗Inſeln bis zum Ganges, von deen und Auſtralien bis zum Kap der guten Hoffnung, gen die deutſchen Heere der Weſtfront nichts anderes * FF . de 1* gering ſind i ältni Aufgabe 1 8 ig ſind im Verhältnis zu der großen Aufgabe, a Feen mußte, um den Sieg für den Raubverband ſeſtſtehen die deutſche Front und die Front der ver⸗ 0 8 Meere im Oſten von den Fluten des Baltiſchen bis zum Schwarzen und Mittelländiſchen Meere. eng uren an dieſer Front erhebliche Gebietsteile des Bun⸗ den in ruſſifcher Gewalt; aber dem ſteht gegenüber 5 La kurländiſch⸗litauiſch⸗polniſch⸗wolhyniſch⸗rumä⸗ 3 dige wermaſſe, die von uns erobert iſt. Der neueſte bed. die Worſtoß unſerer Truppen hat zudem ganz Galizien wina vom Feinde geſäubert. Serbien, Monte⸗ azedonien ſind gleichfalls feſt in unſerer Hand, ger großen franzöſiſch⸗engliſch⸗italieniſchen Armee 1 nicht gelungen, einen irgend nennenswer i Balkanhalbinſel zu erringen. Das große ſchmernehmen. das die Türkei zu vernichten beſtimint g gkeit lich mißlungen, und die Türkei hat ihre Le⸗ . it mit den Waffen in dieſem Mittelpunkt ihrer N dem Manzend auf andern Kriegsſchauplätzen mit er A rfolge bewährt. Mit einem Heldenmut und f ner ohnegleichen hat Oeſterreich⸗Ungarn die aliens in ſchwerſten, ruhmvollen Kämpfen ab⸗ ben —— d— Deere A 1 8 5 2 5 75 f Zweifel für den unbefangenen Beobachter en, daß unſere militäriſche Lage nach drei in Kriegezahren feſtgeſichert, ja geradezu glänzend digen Feinde, die wir im Lande haben, ſind die 0 Kriegsgefangenen, mit den Waffen ſteht kein 25 ben heiligen deutſchen Boden, abgeſehen von dem n Elſaß bei Belfort. Dagegen ſind rieſige Ge⸗ 2 . 2 8 Die 2 . 88 05 N e derer in unſerer Gewalt: ganz Belgien, 5 weitetenegro, Mazedonien, der größte Teil von Ru⸗ ite und reiche Gebietsteile bon Frankreich und lle militäriſchen Anſtrengungen, die geradezu 8 Frgliſch⸗franzöſiſchrrufſſcheitalieniſchen Stürme 8 On i r ge 2 . ten ſind zuſammengebrochen und werden, 4 Jene burg uf d 8 auch in der Zukunft an dem Genie der 1 deſchettern. Ludendorff und an der Tapferkeit unſerer H 0* werden uns zu Lande nicht niederzwingen. te wir ſie niederzwingen können? Wir dürfen nen hegen, daß dieſer Erfolg durch die Arbeit vorſichtiſe erreicht werden wird. Nach den Berech⸗ e Erfof 5 Staatsmänner und Volkswirte wird der 7 0 chen „ gen dess dieſem W e Furde. fich, Waſſ 5 Betrachtung unſerer militäriſchen daß rene 10 zu Lande mit ſtolzer Zuverſicht und mit 10 denm unſere wirtſchan in die Zukunft blicken. Wir geben ö g Net des de ſchaftliche Lage nicht leicht iſt; aber der decteidigungstden Volkes, das von der Gerechtigkeit en nationale Pfes überzeugt und in Wahrung , J 1 wierſgten Güter zum äußerſten entſchloſſen 4. U Fame berwinden ö ſeten bis jet überwunden und wird 100 Ml, täglit daß j zum glücklichen Ende. Das Gebot N ich unß leder an ſeinem Teile daran mitarbeitet. dan de d ſtündlich mitzukämpfen gegen jeden An⸗ ö 8 leb Heldentum 5 rzagtheit im Sinne deſſen, der khuderrn eng. und ſeinen ſieghaften Geiſt der Führer N00 1 endeutſchen Volkes geworden iſt, des großen N Fran folgen mw Seinem Geiſte, ſeinem Mute und 8 Iriebn, big wir alle, Mann für Mamn wie unſere 1 N 8 den. zum, ſo Gott will, baldigen ehrenvollen vid 8 . esucher an der Ostfront. II. b Obe Went an beſuch n die Kraft gehabt, als kleine örtliche Vorteile, die 1. Jann Amtsblatt der Rürgermeisferamfer Seenheilm, ursel, Nad ATHAnsen und EAMingen. Druck und Venlag von Gg. Zimmermann, Secken beim. wir Gebegenheit, der völlig kriegsmäßigen, mit ſcharfer Mu⸗ nition ausgeführten Uebung einer Sturmkompagnie mit ihren Stoßtrupps beizuwohnen. Dieſe Spezialiſten des An⸗ griffs ſind eine von den vielen Neuerungen, die der Welt⸗ krieg gebracht hat. Ausgeſuchte Mannſchaften, die kräftigſten, ſchneidigſten und tapferſten Leute.„Ausgeſucht“ iſt eigentlich dach nicht ganz zutreffend, da es ſich meiſt um freiwillige Meldungen handelt. Wenn man ſie bei ihrer Aufgabe ſieht, die darin beſteht, beim Angriff als erſte auf den Feind zu ſtürmen, ſo fällt einem das Wort der Gladiatoren(Schwertkämpfer) im kaiſerlichen Rom ein:„Ave Caesar, morituri te salutant“ Geil dir, Kaiſer, die Todgeweihten grüßen dich!). Aber es iſt, wie uns erzählt wurde, nicht richtig, daß die Sturmkom⸗ pagnien beſonders ſtarke Verluſte haben. Im Gegenteil! Und das kommt eben vom Spezialiſtentum. Wie jede Fähig⸗ keit durch. Uebung zur Fertigkeit wird, ſo gehts auch hier. Die Leute, die ſchon durch ihre körperlichen und geiſtigen Eigenschaften bevorzugt ſind, lernen es, alle Zufälligkeiten des Geländes aufs ähußerſte auszunutzen und ihre Angriffs⸗ mittel, beſonders die Handgranaten, aufs vorteilhafteſte zu verwenden. Und es ſind ja nicht Neulinge des Krieges, die dieſe Ausleſe bilden, nein, kampferprobte annen, von denen viele ſchon Zeichen ihres Ruhmes auf der Bruſt tragen. So finden ſie ſich zur Sturmkompagnie zuſammen, und ſo werden ſie nun durch die ernſten Uebungen zu einer zuverläſſigen, wuchtigen Waffe für den Leiter der Schlacht zuſammenge⸗ ſchmiedet. Ernſt ſind die Uebungen, weil ſie natürlich nicht frei von Gefahr ſind. Nur im Kriege, wo nun einmal das Leben eingeſetzt werden muß, iſt ſolche kriegsmäßige Aus⸗ bildung möglich. Es war ein wunderholder, blaugoldener Frühlings⸗ morgen, als wir den Uebungshügel hinaufſtiegen. Unſere Wagen verſchwinden im Buſchwerk einer Geländefalte, wo ſchon die Reitpferde ein Verſteck gegen Flieger gefunden haben. Auf der Kuppe erwarten uns Ziviliſten— wer weiß, mit was für Witzen!— die Offiziere. Aber Mannſchaften ſehen wir nicht. Die ſtecken in den Schützengräben, wie die Drachenſaat des Kadmos in den Ackerfurchen Böotiens. Erſt als wir dicht hinter der Stellung ſind, entdecken wir ihre Sturmhauben, gleich einer Reihe eben aufgeſchoſſener dun⸗ kelhütiger Pilze. Den Waldrand drüben begleiten die Linien der„feind⸗ lichen Gräben. Sie gilt's zu erreichen und zu ſäubern. Da müſſen ſie denn erſt, wie wir wer weiß wie oft geleſen haben, ſturmreif gemacht werden, und das beſorgen die Minen⸗ werfer, die ihre Geſchoſſe heulend über unſere Köpfe und die eigenen Gräben hinüberſchleudern. Mächtige braunblaue Kegel von Eiſen, Erde und Pulverdampf— die Spitze natür⸗ lich unten— ſpringen auf, um im nächſten Augenblick wie ein Aſchenregen nieder⸗ zugehen. Jetzt tacktacken Maſchinengewehre los und ſpritzen ihre unheimlichen Spitzkugelreihen. Und nun kommt— durch einen aus der Leuchtkugelpiſtole aufraketenden weißen Stern gerufen— der Sturm ſelbſt. Die. Drachenſaat geht auf, die Pilze kriegen Leben. Hei, wie die grauen Sturm⸗ geſellen auf die Bruſtwehr ſpringen und durch die Lücken in unſerm Drahtverhau vorwärts fauſen! Und ſind doch außer mit den alten Waffen noch ſchwer beladen, die einen mit Handgranaten, die andern mit den Teilen der Maſchinenge⸗ wehre, wieder andere mit Stacheldrahtrollen uſw. Denn es gilt, in die feindliche Stellung nicht nur einzudringen, ſondern ſich in ihr auch ſofort zur Verteidigung einzurichten. Es iſt eine ganz neue Art von Kriegern, die da aus der Erde wächſt, in allem und jedem für den Kampf gerüſtet, ohne irgendwelche überflüſſige Zutat. Und doch umwittert die Geſtalten der Hauch der Romantik, das alte Bild der Ritter wird in uns wach. Das tut beſonders der neue Helm, dem eine außergewöhnlich glückliche Hand, von der Erinne⸗ rung gut geführt, ſeine ideale Form gegeben hat. Das iſt Schönheit durch Zweckmäßigkeit. So einfache Umrißlinien die Sturmhaube auch hat, ſie iſt doch von ausgeſprochen künſt⸗ leriſchem Reiz. Darüber können wir uns um ſo mehr freuen, weil unſern Feinden nichts Gleiches gelungen iſt; der Kopf⸗ ſchutz der Engländer erinnert an Don Quichotes Raſierbecken und derjenige der Franzoſen an Feuerwehrhelme. „Der Handgranatenkampf hat begonnen— ein wildes Ge⸗ töſe. Und ſchon hauchen die Flammenwerfer ihre verderbliche Glut in die gegneriſche Stellung und räuchern dieſe aus. Wir ſehen, wie die Gräben planmäßig von einem Ende zum andern„aufgerollt“ werden und wie der Stoßtrupp dann ſofort ſich in der gewonnenen Stellung einniſtet. „Das Ganze halt!“ Zu unſerer innigen Befriedigung iſt die Uebung ohne jeden Unfall abgelaufen. Wir begehen das Gelände, ſehen, wie überall der Boden aufgeriſſen iſt von den Geſchoſſen, und finden zahlreiche Sprengſtücke der Minen und Handgranaten. Bald werden unſere Gedanken von dem eben geſehenen Manöver zum Kriege ſelbſt geführt, denn in dem wielfach zerſchoſſenen Buſche zeugen Gräber von den heißen Kämpfen, die hier beim ſiegreichen Vormarſch der Deutſchen ſtattgefunden haben. In einer Waldecke gar ein ganzer Fried⸗ hof. Er iſt, wie überall, wo unſere Truppen ihre eigenen und die feindlichen Toten begraben haben, liebevoll geſchmückt und in Stand gehalten. Wir leſen die Namen der Gefallenen und ſtoßen dabei auf folgende Grabſchrift: „Zwei Tote ruh'n am Waldes rand, Ihr Name und Art iſt unbekannt, Sie fielen im Kampf fürs Vaterland.“ Juſt wie wir's leſen, marſchiert die Sturmkompagnie ſingend zu Tal. Jeden Tag kann ſie zur Front befohlen werden, um das, was ſie hier lernt, in blutigem Evnſt anzu⸗ wenden. Die Wackern wiſſen's, ſehen die Gräber und ſingen doch. Es iſt ergreifend. In den Bänden der Ruſturbarbaren. Kürzlich aus franzöſiſcher Gefangenſchaft entflohene und glücklich nach der Heimat zurückgekehrte deutſche Unteroffi⸗ in den„feindlichen“ Gräben überall. r. 108. Jnſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Rellamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer A nahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 18. giere machten über ihre Behandlung in Frankreich folgende Ausſagen, die in ihrer ſachlichen Schlichtheit die ſchwerſten Anklagen gegen die„ritterliche Nation“, die noch immer an der Spitze der Ziviliſation zu marſchieren beanſprucht, ent⸗ halten: f Gleich nach Ankunft im erſten feindlichen Graben wurden den Gefangenen die Uhren, Meſſer, Ringe, Geldbeutel und Brieftaſchen abgenommen, dann wurden ſie zum Verhör ach Dorf Clery gebracht. Der vernehmende Offizier ſtrafte die Gefangenen, die ſchlecht ausſagten, mit Fußtritten und drohte ſie zu erſchießen, wenn ſie ſeine Fragen nicht willig beantworten würden; die Piſtole hatte er neben ſich auf den Tiſch gelegt. In oben genanntem Lager waren etwa 1700 Mann untergebnacht. Sie mußten 5 Tage und 5 Nächte unter freiem Himmel bei ſtärkſtem Regenwetter zubringen und hatten als Nahrung nur verſchimmeltes Brot und ſchmutziges Waſſer, das ſchlecht ſchmeckte und ſtank. Das Waſſer befand ſich in einer hölzernen Pferdekrippe, aus der die Leute un⸗ mittelbar oder mit der hohlen Hand trinken mußten Die Feldbecher waren ihnen abgenommen. Die gleiche Nahrung und Trinkgelegenheit hatten die gefangenen deutſchen Offi⸗ ziere. Sie waren ebenſo wie die Mannſchaften untergebracht und mußten tagelang unter freiem Himmel im Regen über⸗ machten. Selbſt den Verwundeten erging es nicht beſſer. Die Behandlung durch die Gendarmen war äußerſt roh. Sie 11! Später wurden die Gefangenen zu je 40 Mann in einem Vi n nach Rouen in ein Verteil Au den verſchiedenen Halteſtellen wurden ſie von— Be⸗ völkerung mit Schmutz und Steinen beworfen, von den Frauen und Mädchen auch beſſerer Kreiſe wurden ſie an- Seit Anfang Mai bis zur Flucht der beiden Unteroffiziere wurde den Gefangenen morgens, mittags und abends eine wäſſerige weiße Bohnenſuppe gegeben. In der Woche gab es dreimal ſtinkenden Salzfiſch, der nur ſelten zu genießen war. Eine derartige Behandlung tapferer deutſcher K hält Frankreſch mit dem Geiſte ſeiner angemaßten zivlli⸗ ſatoriſchen Führerrolle vereinbar. Und dasſelbe Frankreich fühlt ſich ſamt ſeinen weißen und farbigen Bundesgenoſſen berufen, uns„Barbaren“ die„wahre“ Kultur zu bringen! Eine Stimme von der Front. Das Rote Kreuz in Düſſeldorf hat den folgenden Brief eines Feldgrauen erhalten: Weſten, den 21. 7. 17. In einer ruhigen Stunde in dem, wie ich wohl annehme, ſchrecklichſten Abſchnitte meines Lebens, ſende ich dem Roten Kreuz des Düſſeldorfer Bezirksvereins die herzlichſten Grüße. Wir liegen hier im Gebiet der Maas, der Höhe 304, wo es ziemlich lebhaft zugeht, und fenden unſeren Gegnern unſere donnernden Grüße mit den beſten Wünſchen hinüber; dieſelben bleiben auch uns die Antwort nicht ſchuldig und ſo entſteht dann manchmal ein Konzert, das zu beſchreiben wohl kein Menſch imſtande iſt. Vor einem, hinter einem, neben und über einem ein Krachen und Berſten, daß uns manchmal das Blut in den Adern zu ſtocken ſcheint, aber unver⸗ zagt ſtehen die Unſeren, Kanoniere, Pioniere und Infanterie, die Jüngſten neben den Aelteſten und halten allem Stürmen und Schießen des Feindes zum Trotz ihre Stellungen, und wenn ein⸗ mal eine kleine Pauſe eintritt, ſo wird eine Zigarette oder Zigarre angezündet, und in aller Ruhe ein neuer Wutanfall unſerer Feinde abgewartet. Hier dieſe Gegend wäre jetzt gerade für manch einen von denen, die zu Hauſe unzu⸗ frieden ſind, als Sommeraufenthalt zu empfehlen, innerhalb einiger Stunden wären ſie mit allem zufrieden, was ihnen die Hei⸗ mat bietet und auch ihre Nerven wären wohl für Lebenszeit geheilt. Wir wohnen hier in der vor⸗ derſten Linie, in einem bombenſicheren Stollen, 26 Stufen tief, ſo daß das Zuſammenſtürzen durch feindliche Granaten ſaſt un⸗ möglich iſt. Die Dörfer hier in der Umgegend ſind zu lauter Schutt und Aſche geſchoſſen und das Herz tut einem weh, wenn man ſieht, wie die Narren ihr eigenes, ſo ſchönes Land in eine Wüſte ver⸗ wandeln. Da dankt man Gott, daß ſich dieſes Trauerſpiel nicht in unſerer Heimat abſpielt und wir doch hoffen können, nach Friedens⸗ ſchluß, bei hoffentlich geſunder Heimkehr, alles wieder ſo wiederzu⸗ finden, wie wir es verlaſſen haben. Unſere Verpflegung iſt, wenn auch nicht gerade glänzend, doch gut und fühle ich mich den Um⸗ ſtänden nach ganz wohl und hoffe, daß es allen Mitgliedern des Düſſeldorfer Roten Kreuzes ſehr wohl geht. Wenn ich mir viel⸗ leicht eine kleine Bitte erlauben darf, um ein paar Strümpfe und etwas Rauchwaren, Zigaretten und Zigarren, ſo würde ich ſehr dankbar ſein. 3 Mit vielen Grüßen zeichnet Der Walkilch als Unterleeboot. Ein engliſcher Admiral hat neulich darüber geklagt, daß zuviel Munition durch Beſchießen von Walfiſchen vergeudet würde, die von den engliſchen Schiffen für deutſche Underſee⸗ boote angeſehen werden. Dieſe erheiternde Erklärung zwingt uns unwillkürlich zu einem Vergleich des Kampfes, den Don Quixote mit harmloſen Windmühlen führte. Es zeugt aber von der bekannten, unter den engliſchen Seeleuten herr⸗ ſchenden Panik, mit der ſie ihre Geſchütze faſt auf jeden Ge⸗ genſtand richten, der ſich im Sperrgebiet an der Oberfläche des Meeres zeigt. Uns kann dieſer Schießeifer natürlich nur ſehr lieb ſein, und es iſt wohl Grund zu der Annahme vor⸗ handen, daß manches angeblich verſenkte deutſche U⸗Boot weiter nichts war als ein Walfiſch, der ſich den lückiſchen engliſchen Granaten durch ſchleunigſtes Untertauchen für immer entzog. a 0 Ein treffliches Beiſpiel hierfür bietet der Bericht eines unſerer Unterſeeboote, das im Frühjahr 1917 bei ſchönſtem Wetter im Golf von Biscaya auf der Lauer nach feindlichen R Handelsſchiffen lag und plötzlich fernen Kanonendonner hörte. Um die Urſache des Schießens feſtzuſtellen, uhr ſchnellſtens der Richtung des Schießens nach und ſah nach einer Viertelſtunde einen ſüdwärts fahrenden engliſchen Hilfskreuzer, der mit ſeinen Backbordgeſchützen lebhafte Salven abgab. f 8 In der Annahme, daß ſich ein anderes Boot im Kampfe mit dem Hilfskreuzer befinden würde, ſchickte... dem Engländer einen Torpedo in den Maſchinenraum, worauf⸗ hin eine Detonation erfolgte und der Engländer in kürzeſter Zeit ſank. Als daraufhin das Unterſeeboot nach dem vermut⸗ lich angegriffenen Schweſterboot hinfahren wollte, um dort etwaige Ueberlebende zu retten, fand es an der betreffenden Stelle weiter nichts vor als eine ungeheure Blutlache, die aller Wahrſcheinlichkeit nach von einem großen Walfiſch her⸗ vührte, dem von den engliſchen Granaten der Garaus ge⸗ machd worden war. a i Tiere werden zwar bei allen kriegführenden Parteien in großer Zahl verwandt, zum Beiſpiel Pferde, Kamele, Hunde und ſogar Elefanten. Die Bewohner des Meeres jedoch dürften bisher neutral geweſen ſein, ſo daß alſo in dieſem Falle ein weuer engliſcher Uebergriff gegen„Neutrale“ ſeine ſchnelle Sühne gefunden hat. Hergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Was die Vergangenheit uns hat beſchert, Im Lichte der Erinn' rung ſich verklärt, Durchkämpftes Weh, es wird gar bald vergeſſen, Diooch doppelt ſcheint der Freuden Zahl gemeſſen, „Man ruft entſchwund'ne Leiden nicht zurück, Doch nur zu gern dereinſt genoſſ'nes Glück! Und wenn uns drückt auch noch ſo ſchwer und hart Ott die erbarmungsloſe Gegenwart,— Nie läßt das Menſchenherz die Hoffnung ſchwinden, Daß ſich in Zukunft beſſ're Zeiten finden; Durch Tränen gläubig ſchaut der Blick empor,— Und bald die Sonne bricht durch Wolkenflor! a Adelheide von Gottberg⸗Herzog. Der Weltkrieg. a WTB. Großes Hauptquartier, 24. Aug.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern flaute die heftige Artillerietätig⸗ keit im Kampfabſchnitt zwiſchen Langhemarck und Holle⸗ beke nur 5 ab; ſtellenweiſe erreichte ſie wieder die Stärke von Trommelfeuer, ohne daß bisher größere Angriffe folgten. Nur bei Weſthoek führten die Eng⸗ länder einen Teilvorſtoß, der erfolglos blieb. Heute am frühen 8 entriſſen wir dem Feind ſüdlich der Straße Ypern Menines den von ihm hier in den letzten Kämpfen errungenen Gewinn. Der verlorene Graben wurde zurückerobert und behauptet. Bei den ergebnisloſen Angriffen am 22. Auguſt ver⸗ loren die Engländer 21 Panzerkraftwagen, die erſchoſſen vor unſerer Front liegen. Ein Teil der am Leben gebliebenen Beſatzung wurde gefangen genommen. Kanadiſche Truppen verſuchten erneut, in Lens und unſeren anſchließenden Stellungen einzudringen. Im hart⸗ näckigen Nahkampfe hielten wir reſtlos die bisherigen Linien. Auch an der Bahn Arras— Douai ſchei⸗ terte ein feindlicher Angriff. Heeresgruppe deutſcher Krauprinz: Beiderſeits der Maas ſteigerte ſich der Artillerie⸗ kampf im Walde von Avocourt, auf Höhe 304, bei Beau⸗ mont und im Foſſes⸗Wald zu einigen Tagesſtunden wieder zu beträchtlicher Stärke. Gegen die Höhe 304, die wir in der Nacht vom 21. zum 22. Auguſt planmäßig unter Zurücklaſſung einer ſchwachen Beſatzung geräumt hatten, führten die Franzoſen heute einen ſtarken Angriff, ſie wurden von unſerem Artilleriefeuer empfangen. Nördlich von Louvemont kamen bereitgeſtellte feind⸗ liche Sturmtrupps in unſerem Vernichtungsfeuer nicht aus ihren Gräben heraus. Oeſtlicher Kriegs auplas: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: An der Küſte wurde die Aa an einigen Stellen von unſeren Truppen erreicht. Am Dryswiaty⸗See, bei Brody, am Sereth und Zbrucz lebte die Gefechtstätigkeit zeit⸗ weiſe auf. 3 5 8 Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Unſere Stellungen bei Soveja und im Suſitatal waren erneut das Ziel ergebnisloſer feindlicher Vorſtöße. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen: e a Weſtlich von Cerbul am Sereth brachte uns ein erfolgreiches Stoßtruppenunternehmen Gefangene und Beute ein. Mazedoniſche Front: Bei anhaltender Hitze nur ſtellenweiſe geringes Feuer. Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludendorff. N* 5. Es wird noch viel und teilweiſe heftig an der Weſt⸗ front gekämpft, aber es iſt kein rechter Zug mehr in den feindlichen Angriffen. Das von den Granaten zer⸗ hackte und zerwühlte Kampffeld, in dem die Engländer herumklettern müſſen, hat ihre Beweglichkeit in hohem Maße beeinträchtigt, und ſo haben ſie notgedrungen ihre Angriffsfront verbreitern müſſen, um die ſteckengebliebene Offenſive bei Ypern nicht verelenden zu laſſen. Bei Nieu⸗ port, am äußerſten Nordflügel, wurde ein Durchbruch auf Weſtende verſucht. Er iſt im Sande verlaufen. Die Kämpfe an ihrer ſüdlichen Front an der Scarpe ſind er⸗ i 1 geblieben. Jetzt ſollen ſich noch die Kanadier Lens verbluten. Nicht viel anders ſteht es um die Offenſive bei Verdun,— an der Aisne ſind die Fran⸗ 1 überhaupt in die Verteidigung gedrängt. Ueber ie anfänglichen Erfolge kommen ſie nicht mehr hinaus, ſie haben offenbar die Truppen gar nicht mehr, um die Offenſive mit der nötigen Kraft fortzuſetzen, da die April⸗ offenſive ihre Beſtände ſchwerer angegriffen hat, als ihrer Angriffskraft zuträglich war. In dieſer Beziehung be⸗ finden ſich die Engländer mit ihren zahlloſen Hilfs⸗ völkern immer noch in beſſerer Lage und ſo verſchiebt ſich das Schwergewicht im Weſten vollends zu den Eng⸗ ländern, die aus militäriſchen und politiſchen Gründen, vor allem aber wegen der Tauchbootgefahr die Offenſive nicht ſtecken laſſen werden, ſolange ihnen noch ein Fünk⸗ chen Hoffnung auf Erfolg bleibt. Im Jahre 1915 waren die Engländer nicht ſtark genug, ſich mit überlegenem Geſchütz⸗ und Menſchenmaterial an den großen franzöſi⸗ ſchen Durchbruchsverſuchen zu beteiligen, als dieſe noch gegen die dünne deutſche Kette unternommen wurden. Jetzt entbehren die Engländer des vollen Einſatzes der franzöſi⸗ ſchen Kräfte, da dieſe die ungeheuren Verluſte nicht mehr ehen ertragen können. unbeſ angehen, die ſich den Verhältniſſen des Stellungskriegs und der Kampfesweiſe des Gegners in vollendeter Weiſe angepaßt haben... Die amerikaniſche Fliegerſtaffel büßte in der letzten Zeit 8 Flieger ein, wovon 2 von den Deutſchen gefangen genommen worden ſind. In der Moldau zieht ſich der Ring um die ruſſiſch⸗ rumäniſchen resabteilungen, die ſich in den Karpathen⸗ tälern ihrer Umklammerung durch verzweifelte Angriffe zu erwehren ſuchen, immer enger. Die elfte Ifonzoſchlacht ſcheint ihren Höhepunkt überſchritten zu haben. Die Angriffe der Italiener ver⸗ raten eine gewiſſe Müdigkeit, die bei ihren entſetzlichen Verluſten wohl erklärlich iſt. Mehr als 30 Diviſionen, insgeſamt über 600 000 Mann haben ſie bei dieſer miß⸗ lungenen Offenſive eingeſetzt, dazu etwa 6500 Geſchütze, wovon 1500 auf engliſche und franzöſiſche Batterien ent⸗ fallen ſollen. Unter den vierlerlei Gasgeſchoſſen aus aller Herren Länder, die die Italiener verwenden, iſt die neue Phosphorgranate bemerkenswert, die beim Aufſchlag vom Boden abprallt und eine Unmenge glühender Phosphor⸗ klümpchen verſpritzt, die kleine, ſehr ſchmerzhafte Wunden verurſachen und nur ſchwer zu löſchen ſind. Glücklicher⸗ weiſe iſt die in Italien ſelbſt erzeugte Munition mit der Zeit immer ſchlechter geworden, ſo daß während des letzten Trommelfeuers, bei dem einzelne italieniſche Korps⸗ artillerien 28000 Zentner Granaten verſchoſſen, bis zu 75 Prozent Blindgänger gezählt wurden. Namentlich die großen italieniſchen Schiffsgeſchütze richten verhältnis⸗ mäßig wenig Schaden an. g 2 75— 2 8 NN Die Ereigniſſe im Weſten. Bern, 24. Aug.„Petit Pariſien“ meldet: Der Generalrat des Departements H ſchieden Stellung gegen die Forderungen des Komitees für das linke Rheinufer und erklärt, jeder Plan der Anglie⸗ derung deutſcher Gebiete könne nur die Stunde des Frie⸗ densſchluſſes hinausſchieben. Der franzöſiſche Te zesberie WB Paris, 24. Aug. 2 richt von geſtern nachmittag: Große Tätigkeit de hen Artillerie nörd⸗ ſchnitt Braye⸗Hurtebiſe. Ei⸗ nige Handſtreiche und Verſuche des Feindes, in den Gegenden von Laffaux Mühle, Ailles und Cerny ſcheiterten. Auf dem linken Maasufer war unſere Artillerie, die die gegneriſche niederhält, im Laufe der Nacht ſehr tätig. Auf dem rechten Ufer geſtattete dem Feind eine ihm verbliebene des Gehöftes Mormon zu nehmen. Wir machten 17 Gefangene. Die Zahl der Gefangenen ſeit dem 20. Auguſt erreicht gegenwärtig 7640, darunter 186 Offtziere und 600 Verwundete. Die bis jetzt gezählte Beute an Material umfaßt 24 Geſchütze aller Kawiber und mehr als 200 Maſchi⸗ nengewehre, außerdem 9 unbrauchbar gemachte Zeſchütze.— Flug⸗ weſen: Am 22. Auguſt beſchoſſen unſere Geſchwader den Bahn⸗ hof Freiburg i. B., die Flugplätze Kolmar und Schlettſtadt. In der Gegend von Verdun wurden 1300 Kilogramm Bomben auf Bohnhöfe, Truppenlager und Flugplätze des Feindes abge⸗ worfen. Unſere Flugzeuge griffen außerdem mit Maſchinen⸗ gewehren Kolonnen auf dem Marſche an. Der engliſche Bericht. WTB. London, 24. Aug. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Wir ſchoben unſere Linien während der Nacht ſüdweſtlich Lens leicht vor. An der Ppernfront wurde ein feindlicher Angriff auf einen von uns gehaltenen* öſt⸗ lich Langhemarck im Maſchinengewehrfeuer abgewieſen. Letzte Nacht machte Angriff au von Lombardzyde. lich der Aisne, beſon uns eine Teilunternehmung, Widerſtandsinſel norböſtlich einen unſerer vorgeſchobenen Poſten in der Nähe Zwei unſerer Leute werden vermißt.(ö) Der Krieg zur See. Berlin, 24. Aug. Im Aermelkanal und in der Nordſee wurden durch unſere Tauchboote wiederum 5 Dampfer und 3 engliſche Fiſcherfahrzeuge verſenkt. Berlin, 24. Aug. Dazu müſſen beide heute gegen ein Syſtem von Befeſtigungen und eine Taktik aute⸗Vienne nimmt, ent⸗ eine feindliche Abteilung einen überraſchenden Am 21. Auguſt, vormittags, wurde eines unſerer Marineluftſchiffe weſtlich der jütiſchen Küſte nördlich von Hornsriff beim Angriff auf engliſche Seeſtreitkräfte abgeſchoſſen. London, 24. Aug. Nach amtlicher Meldung be⸗ tragen die Geſamtverluſte beim geſtrigen Luftangriff auf Dover 11 Tote und 26 Verwundete. 5 Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 24. Aug. Amtlich wird' verlautbert vom 24. Auguſt 1917: i Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Nach einem verhält⸗ nismäßig ruhigen Vormittag entwickelten ſich nachmittags heftige Kämpfe. Auf der Hochfläche von Bain Sizza— Heiliger Geiſt richteten die Italiener, ununterbrochen Ver⸗ ſtärkungen heranziehend, wieder ſchwere Angriffe gegen unſere Linien ſüdlich von Vrh. Unſere Truppen behaup⸗ teten ſich in allen Gräben. 5. Mit beſonderer Wucht griff die dritte italieniſche Ar⸗ mee abermals zwiſchen der Wippach und dem Meere an. Nach mehrſtündigem Artilleriefeuer ging um 4 Uhr nach⸗ mittags die feindliche Infanterie zu einheitlichem Maſ⸗ ſenſtoß über. Nordflügel ſtellenweiſe ſchon durch unſere Batterien nie⸗ dergeſchmettert wurden, kam es anderwärts, namentlich zwiſchen Coſtanjevica und der Küſte faſt überall zu ſtun⸗ denlang währenden Nahkämpfen. Unſere Karſtverteidiger ſchlugen alle Angriffe des Gegners ſiegreich zurück. Das Vorfeld unſerer Karſtlinien iſt mit ungezählten italie⸗ niſchen Leichen bedeckt. i n 5 Der Chef des Generalſtabs. Während die feindlichen Kolonnen am Die Verluſte der Italiener in den erſten Kampftagen betragen weit über 100 000 Mann. Hofrats; iblioth Hofrats Prof. Dr. Pfaff erledigte Bibli⸗ 5 mgerſllte Glblotzer wurde dem es Reichskanzlers oo in. der 75jährige Arbeiter Heinrich Mohue Zeit 8 Neues vom Tage. Herzogtum Elſaß⸗Lothringen. 10 1 München, 24. Aug. Die„M. N. N.“ peröffend due eine Zuſchrift aus Straßburg, daß im Reichsla ſt be geg R Verwaltungsänderung für Elſaß⸗Lothringen lea, guf⸗ fe 1 ſprochen werde. Das Reichsland ſoll als ſolche d buß ve gelöſt und in ein Herzogtum umgewandelt werde. cher delehr die Spitze des neuen Bundesſtaats ſollte ein 7 eine e ent Prinz berufen werden. Da aber von dieſer Sei chu 0 grundſätzliche Ablehnung erfolgte, werde die wege eigen einem Mitglied aus der katholiſchen Linie des wei S Urach(Württemberg) angetragen werden. der iſt Der Siebenerausſchuß des Reichstags Berlin, 24. Aug. Nach den Morgenblätlern de zufolge der Beſprechung der Parteiführer ef Der Vatikau und die Kanzlerrehe Bern, 24. Aug. Wie der römiſche 115 N dent der Stampa berichtet, iſt die analen 3 1 tikan mit Genugtuung aufgenommen worden lich der Antwortnote der beiden kriegführenden tegruppen glaubt die Kurie, daß ſie erſt na der derzeitigen wichtigen militäriſchen Oper folgen wird. Rom, 24. Aug.„Oſſervatore Roman Nachdem die engliſche Regierung die Note 6 erhalten hatte, hat ſie ſich beeilt, dem Heil Velde zur Kenntnis zu bringen, die britiſche Regierung N päpſtlichen Vorſchläge mit der größten und ern Aufmerkſamkeit prüfen. 1 Engliſche Verſtellungskunſt ber dig London, 24. Aug. Bei der Beſprechuſlh ne die Blätter, es ſel 5. 8 E in hohen Kreiſen in Deutſchland hereſche ce rde(Harck offen tt m Wo glal riſcher Oberherrſchaft und die gefühlloſe G 15 (Es iſt rührend ſcheuen. D. Schr.) b 1 Die Neutralität Schwedens ale Stockholm, 24. Aug. Der Miniſter de heſige Lindman, ſagte in einer Rede, Schweden det geg durch den Druck Amerikas(durch minderung der Lebensmitteleinfuhr) nicht a dil tralitätspolitik abbringen laſſen. Er beton, 5 tigkeit der Handelsbeziehungen zu Deutſchlan bet Brotmangel in Italien. 0 u. Lugano, 24. Aug. Nach der„Sta e„ Mehlmangel in Ober⸗Italien eine bedenklis reicht. i. ö . er Baden. malen (J Karlsruhe, 24. Aug. Geheimrat Jenn feen 5 Miniſterialdirektor im Miniſterium des Jud be e das Eiſerne Kreuz am weiß⸗ſchwarzen 5 eit fund N O Durlach, 24. Aug. Hier iſt en eee Zeit ausgeſchriebener Deſerteur verhaftet 15 e Mann war einem Blechnermeiſter als 10 worden, er ließ ſich von dem Meiſter 1. An 5 een, trat aber ſeine Stelle nicht an. Feld f ieß ſich der Schwindler in einer bayeriſchen fon weh, form hier ſehen, er wurde erkannt un eſſer t nommen werden, trotzdem er ſich mit de 0 N ( Bühl, 24. Aug. Die Brandſeſ e delt i d bergturms ſind feſtgeſtellt worden. in junge Burſchen, die in der Nähe gerau⸗ bre Unvorſichtigkeit beim Umgehen mit den ren den Brand verurſacht haben. (Mannheim, 24. Aug. feld von einem Baume ab und ſtarb den erlittenen Verletzungen L Chriſt (JH Heidelberg, 24. Aug. Prof. el. he ſen, korreſpondierendes Mitglied er 9 dentlun demie der Wiſſenſchaften, wurde zurntät der profeſſor in der philoſophiſchen Fakunn Heidelberg ernannt. A N das (Freiburg, 24. Aug. Die durch d Sign b 0 188 8 ö 2 0 2 1% 0 1 England und die Friedens note, 1 Reichskanzler aus dem Hauptausſchuß ein 1 dent zd 0 zur Behandlung auswärtiger Fragen gewähll ein Na⸗ een Sozialdemokraten, zwei Zentrumsabgeordnelk tiber dae tionalliberaler, ein Fortſchrittler und ein olf ger 0 angehören. Der erſte Beratungsgegenſtand wirn densnote ſein. al.. Berlin, 24. Aug. Das„Berl. Tagebl.“ face der Beſprechung der Verhandlungen des Haußta 15 dem Reichskanzler Dr Michaelis fehle die 10 Autorität.. Prinz Wilhelm zu Wied über Alban fährt Berlin, 24. Aug. Wie die„Voſſ. Ztg. 0 die el, hat Prinz Wilhelm zu Wied in einer Denkſch Regie, 1 85 er dieſer Tage den verbündeten und neutralen n a ö 0 10 rungen ſowie einer Reihe von maßgebenden St 0 1 u M Perſönlichkeiten zuſchickte, Stellung genommeg. 7 8 die italieniſche Erklärung des Protektorates ü 0 d 3 nien. Er hält darin ſeine eigenen Anſprü wobe 1 10 Thron Albaniens in vollem Umfange aufrecht, z 1 5 nach einer geſchichtlichen Darſtellung ſeiner iche l 10 1 auf dieſen Thron auseinanderſetzt, daß italien„„„ e chenſchaften ihn an der Erfüllung ſeiner! i 9 hindert hätten. f 0 0 0 8 5 1 ung 1 el/ 6 Entzieh gc g 2 . Er. Alfred Götze, übertragen. 0 Lahr, 24. Aug. Die Lahrer Straßenbahngeſell⸗ d perl nach dem eben ausgegebenen Geſchäftsbericht en. ſſenen Geſchäftsjahr 1916/17 günſtig abge egen 1 Die Geſamteinnahmen betrugen 125522 Mk. ben 100 1 Mk. im Geſchäftsjahr 1915/16) die Aus- Laa von 37 Mk.(102 033 Mk.), ſodaß ſich ein Ueber⸗ ahr 5 884 Mk.(7785 Mk.) ergab. Der Perſonen⸗ Wozent 5 lie im vergangenen Geſchäftsjahr um 40 A geſteigert. 0 Rosbach 24. Aug. In der Malzfabrik der de S. Aktienbrauerei vormals Hübner brach Feuer aus. 0 4 a Achern, 24. Aug. Der Landesverband Badiſcher 0 0 Konſtanz, 24. Aug. Nach hieſigen Blättermel⸗ bd die Fleiſchausgabe in dieſer Woche ein⸗ ach azalfef da der Kommunalverband kein Stück Groß⸗ dige zue 15 liefern imſtande war. Für Samstag wurde Ful dene Fleiſchration aus den Viehbeſtänden in Honſtanz ſelbſt geſichert. „. . derrchtes b. gene Vermiſchtes. fehie. 90 Fabre unter der Fahne. Aus Düſſeldorf wird be⸗ end eine Kaiſer ha tdem Invaliden Joſeph Blankenhain, der aeg our Fahne entſandte, als Anerkennung für die n 9 ſo vieler Vaterlandsverteidiger ein Gnadengeſchenk von an, daß die erwieſen. Gleichzeitig ordnete er 4 zu U 3 5 f den gleicher Zeit Urlaub zum Beſuche erhalten. Von % 0 benen iſt einer gefallen, zehn ſtehen noch im Felde. 77 ge und en. In Dresden hob die Polizei eine Spiel⸗ 1. dh Pletten verhaftete 30, darunter 7 gewerbsmäßige Spieler. ee eabeig in Weſtf. ſteckte ein 48 jähriges Mädchen um 0. ö b Haben, zwei Wohnhäuſer in Brand, welche nieder⸗ 17 er Brandſtiſterin fielen in der Verwirrung 500 Mark 4* Sie wurde verhaftet. 8 In dem norwegiſchen Fjordſtädtchen Mold, ſüd⸗ f und i l ik 8 brach am Samstag abend in einer Summi⸗ i euer aus, das bald auch das Gas⸗ und ge . kes men großen Gaſthof, einige große Geſchäftshäuſer SGebzude in Af 1 Mak in Aſche legte. Der Schaden überſteigt 1 nage Stern. Die Lick⸗Sternnarte in Kaliſornien n. S,; fanden Umlaufszeit um den Jupiter beträgt 745 Tage lionen om Jupiter 8 ilometern. 8 1 bponet Peter Kuhn, Sohn des Waldhüters derm erhielt für tapferes Verhalten vor dem Feinde Rereuz 2. Kl. N wort 3 2 für die Redaktion Gg. Zimmermann Seienkeim 1 nur für Milglieder der Aandm. Ein- U. Perkanfsgrnoſsenſthaft. ds. Mts. von 8 Uhr ab im Lager ausgegeben. Diejenigen, die noch keines haben, werden bevorzugt. zur Verſteigerung. Oehmdgrasverſteigerung des Domüneamts Sammel⸗Anzeiger Tabaksgarn wird morgen Sonntag den 28. Der Porſtand. Das Erträgens von 4 Bäumen Zwetſchgen an der Waldſchenke kommt morgen Sonntag früh ½9 Uhr J. Sturm. Das Erträgnis von 8 Zwetſchgenbünmen in der Frühmeſſe bei der Waldſchenke läßt am Sonntag Morgen um 8 Uhr verſteigern Wilhelm Frey. Mannheim. montag, den 3. September ds. Js. und Dienstags, den 4. September 4. Js., jeweils Uermittags 9 Ubt im„Ochsen“ zu Brühl von 268 ha auf der Kollerinſel und im vorderen en Frühkartoffelpreiſe betr. Auf Grund des§ 3 Abſatz 2 der Bundesratsver⸗ ordnung vom 19. März 1917 über die Preiſe der Land⸗ wirtſchaftlichen Eczeugniſſe aus der Ernte 1917 und für Schlachtvieh(Reichsgeſetzbl. S. 243) und mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 29. Juni 1917(Staats⸗ anzeiger Nr. 175) wird mit Zuſtimmung der Reichs⸗ kartoffelſtelle beſtimmt, daß der Preis für den Jentner Frühbattoffein aus der Ernte 1917 beim Verkauf dureh den Erreuger mit Wirkung dom 28. August l. Is. an 1 Marx nicht überſteigen darf. i Der vorſtehend angegebene Hochſtpreis ſchließt die Koſten der Beförderung bis zur Verladeſtelle des Ortes von dem die Waren mit der Bahn oder zu Waſſer ver⸗ ſandt wird, ſowie die Koſten des Einladens daſelbſt ein. Karlsruhe, den 22. Auguſt 1917. Bad. Kartoffelverſorgung. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 25. Auguſt 1917. Bürgermeiſteramt: Volz Koch. Koller, Gemarkung Brühl. 20 ͤ Hr TIBIR ani dem Hcker zu verkaufen. Näheres Roſenſtr. 2. Kohlen-Ausgabe. Montag, den 27. ds. Ms., Nachmittags non 4—9 Uhr werden in der Kohlenhandlung Matthäus Gruber hier, Neckarſtraße Ne. 8 Eiformbriketts und Braunkohlen verteilt. Es erhalten gegen Bezugsſchein die bei getragenen Haushaltungen und zwar die Nummern 281 bis 380 Zentner Eiformbriketts und 1 Zentner Braunkohlen. Der Preis beträgt pro Zentner Eiformbriketts 3 Mk. und pro Zentner Braunkohlen 1.80 Mk. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. f Die Austeilung erfolgt nach der Reihenfolge der Nummern. a Seckenheim, den 25. Auguſt 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Nohlen-Husgabe. A 3 a Montag, den 27. d. M. nachmittags von 4—8 Uhr werden bei der Kohlenhandlung Wilhelm Stengel, dahier Gruber einge⸗ je 1 Schmitt. de„„ 1 f** e brunn in der Uachol flabe: a waſſe. 5 Pfingſten.(26. Auguft.) 48 Uhr Früh⸗ Sub. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. 1 Uhr Totenveſper. . Vaterl rauerfeier für einen im Kampf für das and gefallenen Soldaten. i . Meg 1 Wen orm in der evangel. Rlrche. Tein.) 5 den 26. Auguſt 1917.(11. Sonntag nach 1 lohr 15 01 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſten⸗ 4 D 3 user 3 fürs Vaterland starb Onkel eber Sohn, Bruder, Schwager und Wan Heierling lter 0 es Gemeinderats Heierling im on 25 jahren. 8 5 sckenheim, 25. August 1917. Die trauernden Hinterbliebenen. Familie Helerling. Wilhelmſtr. Nr. 42 Fefisdirui verteilt. Es erhalten gegen Bezugſchein, alle bei Stengel eingetragenen Haushaltungen(1 bis 156) je 1¼ Zentner. Der Preis beträgt pro Zentner 2.25 Mk. und iſt ab⸗ gezählt bereit zu halten. Die Austeilung erfolgt der Reihenfolge der Num⸗ mern nach. Seckenheim, den 25. Auguſt 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Kohlen-Ausga bo. 8 Montag, den 27. ds. Mis. nachmittags von 4 bis 8 Uhr werden bei der Kohlenhandlung Valentin Heierling, hier Riedſtraße Nr. 54 = Unkohlen und Feitsdirut verteilt. Es erhalten gegen Bezugſchein die bei Heierling eingetragen und zwar die Nummern 1 bis 200 je 1 Zenntner Nußkohlen und die Nummern 201 bis Schluß je 1 Zentner Fettſchrot. Der Preis beträgt für Nußkohlen 2.60 Mk. pro Zentner, für Fettſchrot 2.25 Mk. pro Zentner. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Ausgenommen ſind von der Zuteilung folgende Nummern: 198, 250, 253, 279, 284, 285, 286, 288, 293, 294, 295, 299, 300, 301 und 303. Die Verteilung erfolgt der Reihenfolge der Nummern nach. f Seckenheim, den 25. Auguſt 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Tabak. Im Falle genügender Beteiligung beabſichtigen wir Schmitt. Schmitt. Wekanntmachung. Den Verkehr mit Kartoffeln betr. Es iſt in letzter Zeit die Wahrnehmung gemacht worden, daß der Schleichverkehr mit Kartoffeln in großem Umfange auch da noch ſtattfindet, wo die öffentliche Ver⸗ ſorgung der Vevölkerung mit Frühkartoffeln in genügender Weiſe eingeſetzt hat. Es iſt daher notwendig, gegen den Schleichverkehr weiterhin nachdrücklichſt einzuſchreiten. Der Schleichverkehr erſchwert die Aufbringung der für die Verſorgungs berechtigten erforderlichen Kartoffel⸗ mengen; eine Ablieferung aon zu liefernden Kartoffel⸗ mengen wird durch den Schleichhandel faſt zur Un⸗ möglichkeit. Wir beauftragen das Bürgermeiſteramt mit allen 8 Mitteln den Schleichverkehr da zu unterdrücken, wo kein allgemeiner Notſtand beſteht. Die Ortspolizeidiener und die Feldhüter ſind mit entſprechender Weiſung zu verſehen. Unter Hinweis auf die Bekanntmachung des Kgl. ſtellv. kommandierenden Generals des XIV. A. K. vom 27. April 1917 der Erwerb mit Lebensmitteln auf dem Lande betr.(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Seite 105) beauftragen wir das Bürgermeiſteramt eine entſprechende Warnung, zwecks Unterlaſſung des Schleichverkehrs mit Kartoffeln, in ortsüblicher Weiſe zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. 59 Falls das Polizei⸗ und Flldhutperſonal zur Ueber⸗ wachung des Schleichverkehrs nicht ausreichen ſollte, wäre alsbald anher zu berichten, ob und in welcher Zahl etwa militäriſche Mannſchaften, die ſeitens des Kgl. ſtellv. General⸗Kommandos hierzu zur Verfügung geſtellt werden, benötigt werden. N Mannheim, den 17. Auguſt 1917. Kommunalverband Mannheim⸗Land. 15 gez. Büchelin. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. i 8 Seckenheim, den 15. Auguſt 1917. f Bürger meiſter amt: Volz. Bekanntmachung. Geſtellung militäriſcher Arbeits⸗ Landwirtſchaft betr. Für die Hauptarbeiten der Landwirtſchaft(Taback⸗ ernte, Kartoffelernte und Herbſtbeſtellung) können bei Be darf Hilfsktäfte zur Verfügung geſtellt werden. 5 Diejenigen Landwirte, welche hiervon Gebrauch machen wollen, werden hiermit aufgefordert, dies am Monlag und Dienſiag jtweils Vormittags uon 8—12 Ahr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 unter Angabe der Zeit⸗ dauer anzumelden. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß nicht nur Landwirte, ſondern in der Ueberzahl Nichtlandwirte zu⸗ gewieſen werden. Seckenheim, den 25. Auguſt 1917. Bürgermeiſter amt: Volz. CUUUCCUCCC(C(C(C(Cͤͤ ͤVc Bezirkssparkasse Ladenburg (Rathaus) mit. Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 muündels ile her. Tägliche Verzinsung sämt- 4 licher Einlagen zu + Giro- und Ueberweisungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutschlands er- tolgen porto und spesenfrei. 5 Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags 5 und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. i Annahmestelle in Seckenheim bel KARL ARNOLD, Agent. bei Großh. Hauptſteueramt um die Erlaubnis nachzuſuchen, Alle Landwirte, welche hiervon Gebrauch machen wollen, werden hierdurch aufgefordert, dies am Montag, den 27. ds. Mts. Vormittags auf dem Rathaus Zimmer 7 unter Angabe der ungefähren Geſamtfläche der betreffenden Grundſtücke anzumelden. Seckenheim, den 25. Auguſt 1917. ö Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. daß in dieſem Jahre Nachtabak gezogen werden darf. kräfte für die Hauptarbeiten der Hehmdgrasverſteigernng. Mundharmonikas Unſere Oehmdgrasverſteigerung J findet ſtatt: 1., Mittwoch, den bei f 5. September d. Js. Vormittags 69 Zimmermann o Uhr im Ochsen zu Brühl von ca. 38 ha. auf den Gemarkungen Rohrhof, Edingen, Schwetzingen und Rheinau. 3 Ep. Rollektur mannheim. Hildastraũe 68. * in Seckenheim ee eee ä 3 232—TT—TT0T—T0—T—— 2 2 3 2 1 1 . . 2725000000 8 3 — 1 4 — Die kleine Elſe. Von Edmund Hoefer. 5 Die junge Frau wäre wahrſcheinlich weniger un⸗ gläubig und ſorglos, und ihr Gatte vermutlich noch ſorgen⸗ voller geweſen, hätten Beide geahnt, daß die Elſe in dieſer Nacht wirklich eine Erfahrung machte, die nicht gerade zu den freundlichen gehörte, welche dem Menſchen heſchieden ſind. Sie wußte im Ganzen vortrefflich Be⸗ ſcheid in der Welt, ſie hatte ſtets ein feines Ohr und ein offenes Auge für alles, was paſſierte. Allein wenn ſie abends ihr Köpfchen aufs Kiſſen gelegt hatte, wars auch mit dem Sehen und Hören zu Ende, und von dem, was es in den folgenden Nachtſtunden gab, hatte ſie nur ſehr unklare, auf fremde Mitteilungen beruhende Vor⸗ ſtellungen. Selbſt von Träumen wußte die kleine Elſe nichts, ſie w. viel zu geſund für ſolche törichte, wirre Bilder. Sie ſchlief eben und kehrte ich, wie man zu (Nachdruck verbbten.) 1 Welt geben rann! ſetzten ihre Gedanken hinzu. ſchwebten ſie die Träume im phantaſtiſchen Reigen, und wußte eber auh wie das alles ſo eins nach dem andern feen Menſchen aber wußte ſie nichts, und ihr in den 8 25 pf kam. Der Gerhard war auch dabei. „Der arme Menſch!“ flüſterten ihre Lippen vor ſich hin.— Und daß es wirklich ſo viel Unglück in der Der Hahn im Stall auf dem Hofe hatte ſchon ge⸗ kräht und ein anderer in der Nachbarſchaft ihm ge⸗ geantwortet, als ihr Denken ſich endlich zu verwirren begann und die Augen ſich ſchloſſen. Dann aber um⸗ da ſie morgens erwachte, ſprang ſie nicht leicht und ſingend aus dem Bett, wie ſonſt immer, ſondern war ſtill und ernſt und blieb ſo noch ſtundenlang. Sie ſagte der beſorgt fragenden Tante von ihrem langen Wachen, und gab zu, daß ſie ein wenig müde ſei. Aber das werde ſich ſchon geben. Die alte Dame ſchüttelte recht ernſt den Kopf.„Kind, es iſt gar nichts mit Dir,“ ſagte ſie.„Es muß die 1 19 egriff a 1 mog“ 0 was die Elſe plötzlich ſo Beſonderes an ihnen 5 wenig 5 Herr von Dumsdorf hatte mit der ein und e nachläſſigten Schwadron wirklich viel zu c 25 ſich auch ſonſt in keiner ſehr anſchließenden i hatte ſein Kamerad durchaus recht gehabt. ö überwand nicht nur die unruhige Nate alles andere, was etwa in ihr gehauſt ha war dergleichen überhaupt dageweſen? auc. wiſſen! Nach acht Tagen aber ging ſie Tante du Ihren zurück und wurde bei der kränklichen finn an eine Schweſter abgelöſt, wie es längſt 2 5 0 Der Abſchied ſchien ihr nicht ſchwer zu wer d gen So konnte man alles für recht halten Giindhe wie's die Tante erſehnt und Herr von ausei wünſcht hatte. Die beiden Menſchen waren ert zu he ohne ſich einer dem anderen jemals genäh it und 0 In der Stadt fand Gerhard inzwiſchen ace 2——— r ſagen pflegt, weiter an nichts. Stadtluft ſein, die Dir nicht bekommt— die Hitze bringt e enheit, den Ausſpruch des Freundes u ih ke l Heate wurde es zum l in ihrem Leben anders. ja uns Einheimiſche beinah um, und wollte Gott, daß daß er einer von 5 Menſchen ſei, die menge eren Luft im Zimmer erſchien ihr ſchwül, die Decke drückte ich Dich nur erſt wieder geſund bei den Eltern draußen müſſe, ob man nun wolle oder nicht. Sen nd nun Le und die Kiſſen kamen gar nicht in die rechte Lage. wüßte!— Vielleicht regt Dich auch die Abendluft auf, waren größtenteils kein Geheimnis geblied feen gat Sire hörte die Atemzüge der Tante, ſie hörte das Ticken wir waren zu lange im Garten! Oder— Fund die ten auch dem Gleichgültigſten ſchwer genug ihm fen ihrer kleinen Uhr auf dem Nachttiſchchen. Dann ver⸗ Alte blickte faſt ein wenig finſter—„hat Blindheim Dir eine Nachwirkung und Folgen, wie ſie auch fit un 1 nahm ſie auch die Turmuhren, eine nach der anderen, Unſinn vorgeſchwatzt? Er hatte es ja ganz gewaltig wurden, nicht bloß für erklärlich, ſondern udien Folge die Stunden ſchlagen; das Raſſeln eines ſchweren Wagens mit Tir! 185 1785 3 lich halten zu laſſen. Er trug aber an, dean, 0 drang zu ihr und ein Poſthorn klang. Und es war Die kleine Elſe lachte mit ihrem luſtigſten Lachen hell nicht wie ein Schwächling, ſondern wie ein nell 2 wohl dunkel im Zimmer, aber nicht ſo ganz, daß das auf.„Fürchteſt Du am Ende, daß der Schreckliche ſeine mutig weiter ringt, und wenn er trotz m Saher 1 Auge nicht allmählich die undeutlichen Umriſſe dieſes oder Frau vergißt und mir den Hof macht? Das iſt pracht⸗ dennoch ſeine Ehre wahrt und ſeine Würde n Nu bn jenes Gegenſtandes erkannt hätte. Und die Rouleaux boll, das muß ich der Hedwig erzählen!“ hob ſich das Gefühl, das man ihm widmele nde 10 90 ſſchloſſen freilich ſehr gut, aber einen ſchmalen Streifen„Die Tante ſah ſie zerſtreut an.„Wenn ich Dich nur an auch weit über das ſchwächliche Mitleid u red i von einer Scheibe ließen ſie doch frei, und durch dieſen erſt wieder draußen hätte!„ſagte ſie endlich nochmals. zur wärmſten Teilnahme, dort ſogar zur wenn, 90 Streifen gerade blickte ein heller Stern in das nachdenk⸗ Die Elſe proteſtierte dagegen. Sie ſei für ihr Leben Anerkennung, ja zur Bewunderung. Und 50 fiche 0 liche Auge des Mädchens. gern hier, meinte ſie, und möge noch gar nicht an die etwas an ihm bedauerte, ſo war es, daß 1% J de Es war wunderbar! Je länger ſie lag, deſto ſtiller Heimkehr denken. Es ſei ſo ein fröhlich Leben mit den ein ſo liebenswürdiger Mann dem leichten auch e. 80 wurde es in ihr und um ſie her. Sie wußte nichts mehr Freunden und all den intereſſanten Menſchen, die man Leben, wie es die Geſellſchaft liebt, und wi nden 0 f von der Decke und nichts vom Kiſſen. Sie lag ganz kennen lerne. Die Tante ſchüttelte dazu den Kopf von der Sage nach, es vordem zu leben werft gan 8 friedlich und ſchaute in den Stern und dachte— ſie Nenem. Die Freunde ließ ſie gelten, von den intereſſan⸗ neuerdings ſo entſchieden abgewendet blieb., 1 eee— a aui, . Landauer, Mannheim ö 26¹ BUN ̃ννjẽ, e nme m AAA Zum Einmach“ gοõẽõMꝰjbοοοοοοοοσ 5 S 0 Louis Schützt —— 21, Nr. 1. Telefon 18388: Breitestr. ä 83 2 8 f 0 aumwollware Seide 5 Pelz. und Wollsachen 8. ee 5 2„ 85 N 7 f Weiss waren, Ausstattungs-Artikel und Betten 8 2 g II Mottenschaden 8 Sendungen nach„ von 10 M. an 2 Salicylsäure 1 0 ſuuster frei! N Elnmachtabletten i Hierzu eignen sich: 9 1 ter gls- 0 1 einessi. Mottentabletten, Mottentafeln, 8 1 92 4. 0 e g Mottenwurzel, Mottenpulver, 8 8 3 4 Schwelellahe! J Weggtaliakugein. Naphtaln, 8 Lauri! 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