al. Fontane 15t7. Eicheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und det Ab Feiertage. onnementspreis beträgt monatlich 75 Pfg. dur bei freier Zuſtellung. ö ch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.28. Wochenrundſchau. Weder Hauptausſchuß des Reichstags hat ſich kben vertagt und in Tätigkeit bleibt zunächſt nur der Leben gerufene Siebenerausſchuß des Reichs⸗ desc im Verein mit einem Siebenerausſchuß des lächſt 08 unter dem Vorſitz des Reichskanzlers zu⸗ kt en die Antwort auf die päyſtliche Friedens⸗ des katande zu bringen helfen ſoll. Dieſe milde Form iu, werlamentarismus wird nun einmal ein Verſuch ben Refe deſſen Gelingen die etwa weiter einzuleiten⸗ enormen im Sinne einer Beteiligung der Volks⸗ Mewahl! an der Regierung abhängig ſein ſollen. Die A Sol der Mitglieder iſt, wie der Reichskanzler ſagte, den ſankeit, Ernſt und Umſicht erfolgt; die Abge⸗ en gerzberger und Scheidemann, die als die trei⸗ wer d räfte anzuſprechen ſind, befinden ſich aber nicht den Gewählten. Das dürfte ſeine Gründe haben. ber die Verluſte an Kampfmitteln unſerer Nandi urden amtliche Angaben veröffentlicht, die von 5 Aeeſſant Seite in der„Teutſchen Tageszeitung“ eine g dende 515 Ergänzung erfahren. Darnach haben die a da 8 Ende Juli 1917, ſoweit der beſtimmte Nach⸗ in iber von deutſcher Seite geführt werden kann Fher zirklichkeit werden die Zahlen nicht unweſentlich ertlu—, 2298 Flugzeuge; 186 Feſſelballone und aner ſchiffe verloren, gegen den Geſamtverluſt von 682 b N 7 2 10 5 * . auf unſerer Seite. Ein Flugzeug koſtet mit 4 erste, Ausrüſtung uſw. etwa 75000 Mk., der Wert f 392850 orten feindlichen Flugzeuge beträgt demnach k. ad e Mk. Ein Feſſelballon koſtet etwa 18 000 werluſt helden Lenkluftſchiff 750 000 Mk.; der Geſamt⸗ kurden eläuft ſich ſomit auf 175 830 000 Mk. Weiterhin ehre ibeutet 12 000 Geſchütze und 5000 Maſchinenge⸗ N 328015 Wan Kriegsſchiffen haben die Feinde verloren onnen znnen und an Handelsſchiffen rund 10 590 000 1 h don Feindesland war am Schluß des dritten Belgien un unſerem und unſerer Verbündeten Beſitz: 43, in N 8800 Geviertkilometer, in Frankreich 19 220 , in Gufland 280 450 G., in Rumänien 5 500 Alba erbien 85867 GK. in Montenegro 4180 G., 8 1 20040 GK., zuſammen 455057 Geviert⸗ n De. i f bd it betiegsgewinn der Neutralen an Geld und e Vereint. auntlich ein außerordentlich hoher. Bevor ewa aten Staaten ſelbſt in den Krieg eintraten, smöglie illiarden in das Land der unbegrenzten Fldnerſta ichkeiten gefloſſen und aus dem ſeitherigen do dorden. iſt der bedeutendſte Gläubigerſtaat der Welt ige St. allerdings iſt nicht zu überſehen, daß nicht liſchen R me des gewaltigen Goldregens wieder im dae eanlaben aufgefangen werden, da die größten . rb ganz agen, Werften, Bergwerke, Wälder uſw. ent⸗ deen einem Beſitz des engliſchen Kapitals ſind oder fil ſich nach veramhbaften Teil von ihm abhängen. Japan, 1 be ug erhältnismäßig leichten Kriegsanſtrengungen N Atungen fein Jehallen hat, konnte dank ſeiner Kriegs⸗ hu nduſtrie mächtig fördern, Hunderte und zum 2 Millionen ſind ihm zugefloſſen, die 5 5 ſeiner Flotte verwerten kann und die 1 1 75 ſetzten, ſeine drückenden Schulden im gewor 0 ragen. Auch Japan iſt jetzt Gläubiger⸗ a en. Die Lieferung von Lebensmitteln und e täglich ſteigenden Schiffsfrachten haben, 8 ſinkenden Valuta der kriegführenden Schoß 5 eutralen außerordentliche Einnahmen in 9 80 Trotz der Verſenkungen durch die 9 1 eilen die Schiffs⸗Aktiengeſellſchaften in fe tand and, Schweden und Norwegen Dividenden, N nühln. Selbſt bier dem Kriege um das Vielfache über⸗ ſc ac auch eine ie Schweiz, die als Gelegenheitserwerbs⸗ aber bis he Handelsflotte ſich zulegen wollte— was 0 ute noch nicht verwirklichen ließ, denn auf e N 1 1 0 or im 5. 15 en ſelde Aber auch Spanien, das bisher immer g W desha nziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte N te ddenſchä ſeine natürlichen Kräfte an Menſchen g 90 en weder wirtſchaftlich noch politiſch aus⸗ 1 W beſtand n Spanien am 4. Auguſt 1917 ei f 4 9 einen 0 ase 127 1717 Millionen Peſetas(rund 1374 Fund rt iſt.. auf, ein Betrag, der für Spanien bisher .* on 1 kommen noch 94 Millionen in den 4 Mill. ändiſchen Korreſpondeuten und 743 Mill. 4 Mültehkillionen ste Silber. Dieſem Metallbeſtand von eckt en gegenabe eine Notenausgabe von nur 2584 en iſt, wä Wend die alſo nahezu voll durch Metall ach Deckund gerade das Mißverhältuis zwiſchen wcnn Finanzver früher Gegenſtand der Sorge für die nie mmte e geweſen war, da ſie jede Ent⸗ Eben n das dur ehnliche Berichte kommen von Ar⸗ Gaben erdſeine laudwielſchaftliche Misfuhr jetzt dient, dasſelbe Argentinien, deſſen 01 entiniſche e 3 dee 8 cher Geinnerung 1 atten aufhängen loſſon, j* Schitr 5 9 7 winmt ichen Schiffe legt die Entente die Hand—, ank 0 at jetzt Reichtümer angeſammelt. So wies HI. Jaraang. Amtsblatt der Bürgermeister amter Secenkeilm, Nneskheim, Neckarhansen und Edingen. Die Lage in Polen, die ſo lange unter dem ſorgſamen Walten der Zenſur ein nebelhaftes Geheim⸗ nis geblieben war, iſt taghell erleuchtet durch zwei Vor⸗ kommniſſe, die allerdings für den, der in der polni⸗ ſchen Frage ſich ein unbefangenes Urteil bewahrt hat, keineswegs überraſchend ſind: die Verhaftung des An⸗ führers der polniſchen Legion, Pilſudki, und die Auf⸗ löſung des polniſchen Staatsrats. Pilſudki iſt ein alter Verſchwörer gegen das ruſſiſche Zarentum; vor Jahren ſchon hat er Geheimbünde gegründet und militäriſch or⸗ ganiſiert, die, durch einen Eid verpflichtet, zu gelegener Zeit die Losreißung Polens erkämpfen ſollten. Aus dieſen Geheimbünden fetzte ſich die durch viele Reklame bekannt gewordene„polniſche Legion“ zuſammen, die nach der Beſetzung Polens durch die Deutſchen unter dem Befehl des„Brigadiers“ Pilſudki gebildet wurde und von der man wunder was für eine Unterſtützung im Kampf gegen die Ruſſen erwartete. Aber Pilſudki und ſein Generalſtab wurden mit Organiſieren nicht fertig; die polniſche Legion, die angeblich einen ſo großen Zulauf gehabt haben ſollte, rührte ſich nicht, und als der Zar durch die Revolution geſtürzt war und damit der Haß der Polen gegen den Zarismus ſeinen Brennpunkt ver⸗ loren hatte, da war von einem Waffenbündnis mit den Deutſchen keine Rede mehr. Die Deſertionen in der Legion waren an der Tagesordnung und ſchließlich war nicht mehr zu verkennen, daß der Geheimbund insgeheim gegen Deutſchland arbeite. Pilſudki, der mit Pe⸗ tersburg, Rom Paris und London über die Schweiz in Verbindung ſtaud, wurde ſamt ſeinem„Generalſtabschef“ in dem Augenblick verhaftet, als er über die ruſſiſche Grenze entfliehen wollte. Der polniſche Staatsrat, der ſeit dem vergangenen Frühjahr aus ſeinem Begehren, von der Aufſicht der deutſchen Befreier enthoben zu wer⸗ den, immer weniger Hehl gemacht und überhaupt in ſteigendem Maße eine deutſchfeindliche Geſinnung an den Tag gelegt hatte, iſt ſeines Amtes entſetzt worden. Und das war höchſte Zeit. Es iſt erwieſen, daß von Polen aus Spionage und Verrat gegen die deutſche Be⸗ ſetzung geübt wurde und gegen dieſe Umtriebe iſt vom Staatsrat, dem dieſe Dinge doch unmöglich ganz un⸗ bekannt geblieben ſein konnten, nichts geſchehen. Jetzt hat die deutſche Verwaltung in Polen wieder freie Hand. Die Polen haben gezeigt, daß ſie für die Kundgebung der verbündeten Kaiſer vom 5. November 1916, durch die ein ſelbſtändiges Königreich Polen geſchaffen werden ſoll⸗ te, noch nicht reif ſind. Frei wollten ſie ſei, vom Befreier wollten ſie nichts wiſſen. Zu ihrer Befreiung hatten ſie ſelbſt keinen Finger gerührt, die ungeheuren Opfer Deutſchlands ließen ſie kalt. Es iſt genau ſo ge⸗ kommen, wie wir damals ſagten: Es heißt die polniſche Natur durchaus verkennen, wenn man von den Polen erwartet, daß ſie ihren alten Haß in Dankbarkeit ver⸗ wandeln. In ſolchen Dingen fehlte dem früheren Reichs⸗ kanzler Bethmann Hollweg das richtige Augenmaß und daraus entſprangen die Mißgriffe ſeiner Politik gegen⸗ über England, Amerika und Italien. Den Polen wird man aber nun wohl deutlich zu verſtehen geben müſ⸗ ſen, wo Barthel den Moſt holt. Ein ruſſiſcher Nationalkongreß hat in dieſer Woche in Moskau getagt, dem 2500 Perſonen angewohnt haben ſollen. Was der„Nationalkongreß“ eigentlich bezweckte, iſt wohl niemand ſo recht klar geworden, und aus den dort gehaltenen Reden konnte man auch nicht klüger werden. Abgeſehen von den ſehr vernünftigen Worten des Generals Kornilow, der gegen die revolu⸗ tionäre Untergrabung der Mannszucht im ruſſiſchen Heere Anklage erhob, und abgeſehen von einem Vorſchlag des Fürſten Krapotkin, aus den zahlreichen, unter einander ganz fremden Völkern Rußlands eine föderative Republik zu machen, iſt eigentlich nichts zur Sprache gebracht wor⸗ den, was die Bezeichnung der Verſammlung als„Na⸗ tionalkongreß“ rechtfertigen würde. Darauf weiſt auch die Zuſammenſetzung hin. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat war nur ſpärlich vertreten, die radikalen Sozialiſten (Maximaliſten), die innerhalb der Arbeiterſchaft und bei einem Teil des Heeres ſtarken Anhang haben, fehlten gänzlich, dagegen beherrſchte die kapitaliſtiſche Kadetten⸗ partei, die in der Struktur des ruſſiſchen Volksganzen die dünnſte Schicht bildet, den Kongreß. Dieſe kriegs⸗ 5 8 Kadettenpartei aber iſt die eigentliche Stütze erenskis. Er arbeitet für ſie und ſie für ihn. Kerenski iſt niemals Revolutionär im Sinne des Arbeiter⸗ und Soldatenrats geweſen. Er brauchte dieſe Elemente; die Proletarier mußten die Geſchäfte beſorgen, bei denen das Leben zu riskieren iſt. Nun das aber erreicht iſt, kann der Mohr gehen, und geht er nicht willig, ſo braucht Kerenski Gewalt. Er ſelbſt hat das Seinige dazu bei⸗ getragen, die Mannszucht im Heere zu untergraben und die Kataſtrophe nach Innen und Außen herbeizuführen. Aber dieſe Kataſtrophe war es, die Kerenski brauchte, um ſeine ehrgeizigen Pläne durchzuſetzen. Wenn es recht drunter und drüber ging, dann war man ſchließlich froh, wenn es einen gab, der wieder Ordnung ſchafſte. Jetzt iſt Kerenski einer der eifrigſten, der die Mannszucht im Heere wieder herſtellen will; er läßt die„Ungehorſamen?, die ſich von ſeinen Redensarten von Freiheit und Gleich⸗ Inſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei Fſterer Au nahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. heit betören ließen, zu Tauſenden erſchießen, er will ſtraffe Diſziplin, denn die Macht des„gehorſamen“ Hee⸗ res ſoll die Arbeiter⸗ und Soldatenräte, die Maxima⸗ liſten und andere Widerſpenſtige im Zaum halten. ES iſt freilich die Frage, ob Kornilows Abſichten in die Pläne Kerenskis reſtlos einmünden. Ihm, dem Soldaten, iſt es um die Geſundung des Heeres, um die Verteidigung des Landes zu tun; der ſchlaue Advokat von Kiew hat bei der Heeresreform in erſter Linie ſeine eigenen herrſch⸗ ſüchtigen Zwecke im Auge. Das geht aus der Rede her⸗ vor, die Kerenski bei der Eröffnung des Nationalkon⸗ greſſes hielt. Er malte die Zuſtände im Lande ſchwarz in ſchwarz; er ließ die ruſſiſchen Truppen in Kurland zu⸗ rückweichen, um einen deutſchen Angriff auf Petersburg vorzutauſchen u. beweiſen zu knönen, daß nur die unbe⸗ dingte Unterordnung unter die Regierung, will ſagen: unter die Diktatur Kerenskis, das Vaterland noch retten könne. Wer ſich nicht füge, werde die Gewalt der Re⸗ gierung zu fühlen bekommen; die Regierung verdiene Vertrauen, die habe die deutſchen Lockungen eines Son⸗ derfriedens zweimal abgewieſen, da ſie den Alliierten Treue bewahren wolle. Dieſe reklamenhafte Empfehlung ſeiner Perſon durch eine ſolch dummdreiſte Lüge ſetzt der ganzen Theatermache— bezeichnenderweiſe wurde der „Nationalkongreß“ in einem Theater abgehalten— die Krone auf So viel iſt denn auch klar: der ſogenannte Nationalkongreß diente der Befeſtigung der Diktatur Kerenskis, der auch vor den blutigſten Gewaltmitteln nicht zurückſchrecken wird, ſeine Herrſchaft zu befeſtigen. An die Stelle des autokratiſchen Zaren iſt der brutalgewalt⸗ tätige Kerenski getreten. Es iſt aber auch ſicher, daß das Spiel durchſchaut iſt, und es iſt wahrſcheinlich, daß Ke⸗ renski mit den eigentlichen Revolutionären, vielleicht aber auch mit gewiſſen Heereskreiſen in einen Konflikt gerät, der ihm verhängnisvoll werden kann. 8 Wie Lloyd George lügt, davon hat er neueſtens wieder einen Beweis gegeben. Da ſtellte er ſich vor das Haus der Gemeinen, das Unterhaus, und behauptete, das eine Auge auf Deutſchland gerichtet, ſchlankweg: „Im Dezember 1916 betrug die Anbaufläche für Getreide und Kartoffeln in England und Wales 2 bis 300000 Acres weniger als 1915. Dieſer Abmangel iſt nicht nur wettgemacht, ſondern die Anbaufläche hat ſich um 1 Million Acres(405 000 Hektar) erhöht.(Hört, Hört!!) Das ſtellt einen Zuwachs von ungefähr 3 bis 4 Mil⸗ lionen Tonnen Hafer, Gerſte, Weizen und Kartoffeln dar.“— Der Präſident des britiſchen Ernährungsamts macht dagegen auf Grund der amtlichen Erhebung in der „Times“ die Mitteilung, daß die Steigerung der An⸗ baufläche 347000 Acres(meiſt ſehr mageren, bisher un⸗ bebauten Bodens) betrage. Lloyd Geoorge hat ſich aber nicht nur um das Dreifache„geſtoßen“, ſondern er hat auch hinſichtlich des vorausſichtlichen Ernte⸗Ertrags ſich eine ganz ſinnloſe Uebertreibung zu Schulden kommen laſſen. Erſtlich, wie kann man bei Ertragsſchätzungen der Anbaufläche Getreide und Kartoffeln zuſammenwer⸗ fen? Sodann betrug im Jahre 1913 der Hektarertrag in England und Wales 16 bis 21 Doppelzentner, für Kartoffeln 164,4 Doppelzentner. Wenn man nun auch die unmögliche Berechnungsart Lloyd Georges zulaſſen und die erlogene Million Acres gelten laſſen wollte, ſo wäre das Ergebnis immer noch ein ganz anderes, näm⸗ lich: Die Geſamtanbaufläche bei Weizen, Gerſte, Hafer und Kartoffeln betrug 1913 in England und Wales etwa 2,2 Mill. Hektar und der Geſamtertrag war 6 Mill. 700000 Tonnen(nach der amtlichen Statiſtik). Dem angeblichen Zuwachs von 405 000 Hektar würde alſo ein Mehrertrag von 1 ½¼ Mill. Tonnen, und nicht 3 bis 4 Millionen entſprechen. Die Engländer mögen ja vorläufig eine Freude an Lloyd Georges Ernten haben, ſatt werden ſie davon nicht werden. f Admiral Scheer über den Tauchbootkrieg. Zürich. 31. Aug. Ein Berichterſtattre der„3. Poſt“ hatte. wie der„Schw. Merkur“ mitteilt, eine Unterredung mit dem Admiral Scheer wobei der Sieger vom Skagerratz ſich folgendermaßen ausſprach: Ob es zu einer neuen Seeſchlacht kommt, liegt ganz bei den Engländern; wir haben keine Luſt, ihnen allzuweit entgegenzukommen, aber wenn die Eng⸗ länder kommen wollen, ſo werden ſie uns jederzeit bereit 95 15 Inzwiſchen tut der Tauchbootkrieg in exfreulichſter eiſe ſeine Schuldigkeit. Von ihm erwarten wir alles. darüber gibt es in der Marine keine Meinungsverſchiedenheit. Natürlich darf man ſich in ſeiner Wirkung nicht auf einen beſtimmten Zeitpunüt ſeſtlegen. Bei ungefähr gleichem Jort⸗ gang der Verſenkungen muß der Tag kommen, wo daß der Einſaz das Geſchäft nicht mehr lehnt. Die Meldung, daß unſere Verluſte(2 bis 3 Tauch⸗ boote durchſchnittlich im Monat) durch Neubauten mehrfach wettgemacht ſind, iſt durchaus zutreffend. Die Engländer ſchießen mit einer Halsſtarrigkeit vorbei, die geradezu ideal iſt. Lloyd George muß ſo zuverſichtlich ſprechen, wie er es tut, denn in dem Augenblick, wo er es nicht mehr tut, gibt er ſeine Sache und damit die des ganzen Vaterlandes verloren. Die Amerikaner können uns durch vermehrte Lie⸗ ferung von Flugzeugen und anderem Material unangenehm werden, ſchwerlich aber militäriſch ernſthaft ſchaden, niemals aber gefährlich werden. Die Truppenbe förderung über das Welt⸗ meer iſt nicht ſo einfach wie die über den Kanal. Bis Amerika ſo weit iſt, werden unſere Tauchboote ihr Wort längſt geſprochen haben. Für das deutſche Volk kommt es nur darauf an auszuhalten. Die enaliſche Zähfakeit in England einſieht, Ein des Doiranſees und bei Monaſtir. Ruhe. Was. London. 31. vom 31. Ehren, iber wenn es das gut, ſtenen auch wir unſeren ann. Wir ſind gottlob nicht ſo verwöhnt wie der ſatte Brite; er wird das Krummliegen nicht ſo lange aushalten e Bei uns ſteht eines feſt: die Pflicht. 7 1 Der Weltkrieg. Großes Hauptquartier, 31. Aug.(Au Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern ſteigerte ſich die Kampftätigkeit der Artillerie an der Küſte und zwiſchen Yſer und Lys erſt en Abend. Nachts kam es mehrfach zu Zuſammen⸗ den im Vorfeld unſerer Stellungen; eine Anzahl kngländer wurde gefangen. f Im Artois entwickelten ſich nördlich von Lens örtliche Kämpfe, die bis zue Dunkelheit andauerten. Südweſtlich von Le Catelet entriſſen Jägerkompag⸗ nien den Franzoſen einen Teil ihres neulichen Gewin⸗ nes; zahlreiche Gefangene ſind eingebracht worden. Saint Quentin lag wieder unter franzöſiſchem Feuer. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: In der öſtlichen Hälfte des Chemin⸗des⸗Dames⸗Rük⸗ kens war die Feuertätigkeit lebhaft. 5 Vor Verdun ging Zerſtörungsfeuer auf beiden Maasufern abends wieder in ſtarken Artilleriekampf über, ohne daß es bisher zu neuen Angriffen kam. Deſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls a Prinz Leopold von Bayern: Nordweſtlich von Dünaburg ſtießen ruſſiſche Streif⸗ abteilungen unter Feuerſchutz bei Illuxt vor; unſere Gra⸗ benbeſatzung ſchlug den Feind zurück. Ebenſo vergeblich blieben ruſſiſche Unternehmungen am Narocz⸗See. Bei Skala ſetzten einige unſerer Kompagnien über den Zbrucz, brachen in die ruſſiſchen Linien ein und kehrten nach Zerſtörung der Grabenanlagen mit Ge⸗ a 5 WTB. fangenen und Beute über den Fluß zurück. Zzwiſchen Dujeſtr und Donau iſt die Lage unver⸗ d g ert. ind Mazedoniſche Front: Bei großer Hitze hielt die geſteigerte Gefechtstätig⸗ keit an. 5 a Am Dobropoolje wurden ſerbiſche Abteilungen, ſüd⸗ weſtlich des Doiranſees engliſche Bataillone unter ſchwe⸗ ren Verluſten abgewieſen. N Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 8* An der flandriſchen Küſte ſcheinen die Engländer wieder etwas vorzubereiten. Schon einige Tage hält das ſtarke Geſchützfeuer an und ſteigert ſich zeitweilig zu hef⸗ tiger Kanonade. Es mag wohl auf Nieuport abgeſehen 4 5 deſſen Verluſt ſo ſchmerzlich beweſen iſt; hat er och den beabſichtigten Flankierungsvorſtoß bei der letzter Offenſive unmöglich gemacht. Es iſt gerade, wie wenn dieſe— Deutſchen dem engliſchen Strategen hätten die Gedanken ableſen können! Auch im Ppernbogen hat die 8e Nee an Stärke gegen den Abend zugenommen. Bei kleineren Zuſammenſtößen wurden engliſche Gefangene hinter unſere Front gebracht. Nördlich von Lens unter⸗ nahmen die Engländer, oder wohl richtiger die Kanadier, einen neuen Angriff, die bedeutendſte Aktion, die ſich am Donnerstag an der Weſtfront abſpielte. Die Kämpfe dauerten bis zur Dunkelheit und ſind wohl unentſchieden geblieben bzw. noch nicht zu Ende geführt, da der Tages⸗ richt von dem Erfolg nichts ſagt.— Von St. Quentin 1 noch einige Häuſer ſtehen geblieben, deren ſchleunigſte Vernichtung die Franzoſen ſich angelegen ſein laſſen. An der Aisne und vor Verdun entledigten ſich die Franzoſen einer großen Menge Munition. An der ruſſiſchen Front f fanden Gefechte in Kurland(Illuxt und Narocz⸗See) und an der galiziſch⸗beßarabiſchen Grenze bei Skala ſtatt. In Mazedonien herrſcht noch immer große Hitze, deren ungeachtet eine fortdauernde Steigerung der Gefechtstätig⸗ keit feſtzuſtellen iſt. Neulich wurde hervorgehoben, daß unſere wackeren Feldgrauen bei 60 Grad Celſius in der Sonne— Schatten gibt es in dem ſteinigen Berggelände überhaupt kaum— den Feind geſchlagen haben. i Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. Wa. Poris. 31. 9 nachmittag: Kräftige Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien in der Gegend Uraye⸗en⸗Kaonais und im Abſchnitt von Craonne. Angriff des Feindes auf unſere kleinen Poſten ſüdlich von Chevreux ſcheiterte.— In der Champagne gelang uns — 55 eon ohne Verluſt eine Einzelunternehmung, in deren Verlauf unſere Truppen in die feindlichen Linien eindrangen. Wir brachten 11 Gefangene und ein Maſchinengewehr ein. Zwei deutſche Handſtreiche in der gleichen Gegend wurden nach lebhaftem Kampfe zurückgeſchlagen.— Beiderſeitige Ar⸗ tillerietätigkei! auf beiden Ufern der Maas. Feindliche An⸗ Jane nördlich des Cauriere⸗Gehöftes auf unſere kleinen Poſten von Vaux⸗les⸗Palameux erlitten einen vollkommenen ehlſchlag. Abends: Wechſelſeitige Artillerietätigkeit auf beiden Ufern der Maas. Der Tag verlief auf der übrigen Front ruhig. Orientbericht vom 29. Aug,: Patrouillengefechte im Stiumatal. Die Artillerie war ziemlich tätig in der Gegend Auf der übrigen Front Der engliſche Tagesbericht. Aug. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Die feindliche Artillerie war die Nacht über im Akſchnitt von Nieuport tätig. Das naſſe und ſtürmiſche Wetter hält an. a Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 31. Aug. Amtlich wird verlautbart Auguſt 1917: 8 Stalieniſcher Kriegsſchauplatz: Trieſt wurde geſtern zum viertenmale von feindlichen Fliegern angegriffen, ohne daß nennenswerter Schaden entſtanden wäre. Auf g der Karſthochfläche war es verhältnismäßig ruhig. Im de 9 g ruhig. J N ſcheitert waren, tagsüber zu keiner größeren e von Görz zwang den Italienern der opferreiche Niederbruch ihrer letzten Angriffe eine Kampfpauſe auf, die von uns dazu benutzt wurde, einige noch gebliebene Feindneſter auszuheben. Ebenſo kam es nördlich von al, nachdem am Morgen noch einige 8 e ge⸗ ampfhand⸗ mehr. Umſo ungeſtümer warfen ſich die italieniſchen Amtlicher Bericht von geſtern Diviſionen neuerdings auf die zwiſchen den oben ge⸗ nannten Abſchnitten ſich ausdehnende Front, auf unſere Stellungen bei Poldlece, Madoni, Britof und den Monte San Gabriele. Mit außerordentlicher Zähigkeit ließ der Feind Angriff auf Angriff folgen. In hin⸗ und herwogender Schlacht ſind ſämtliche Stel⸗ lungen ſiegreich behauptet worden. So war auch der 14. Schlachttag für unſere Truppen ein Tag des Erfolges. In Kärnten keine beſonderen Ereigniſſe. An der Süd⸗ tiroler Grenze nordweſtlich von Bezzecca entriſſen wir dem Feind einen Stützpunkt. Was von den Italienern nicht im Kampfe umkam, wurde gefangen abgeführt. 5 Der Chef des Generalſtabs Die Wirren in Rußland. Petersburg, 31. Aug. Kerenski iſt nach Pete S 32 burg zurückgekehrt. Die Gräfin Panine iſt zur Staats⸗ ſekretärin ernannt worden. Die Brotrationen ſind herabgeſetzt worden, weil Ge⸗ kreide an das Wolgagebiet abgegeben werden mußte, wo Hungersnot herrſcht. n e Stockholm, 31. Aug. Die Moskauer Konferenz hat nach verſchiedenen, ganz zweckckloſen Reden ihren Ab⸗ ſchluß gefunden. Die Mehrzahl der ruſſiſchen Blätter äußert ſich abfällig.. 5 Der Krieg zur See. Berlin, 31. Aug. Im Sperrgebiet um England wurden 24000 Bruttoregiſtertonnen vernichtet. Amſterdam, 31. Aug. Allg. Handelsbl. berichtet aus London, ſeit dem 17. Februar ſeien 695 engliſche Schiffe verſenkt worden, darunter 525 über 1600 Tonnen. Neues vom Tage. Wilſons Antwort an den Papſt. Köln. 31. Aug. Laut„Köln. Ztg.“ ſagt Wilſon in der Antwort auf die Friedensnote u. a.: Von den Vorſchlägen des Papſtes iſt kein einziger ausführbar, wenn die Herſtellung eines ſtatus quo ante dafür nicht eine feſte und befriedigende Grundlage abgibt. Der Zweck dieſes Krieges iſt, die freien Völker der Welt von der Bedrängnis und der Gewalt zu erlöſen. die gegenwärtig in dem Vorhandenſein einer umfang⸗ reichen militäriſchen Gemeinſchaft unter der Herrſchaft einer nicht verantwortlichen Regierung beſteht, die, nachdem ſie im ge⸗ eimen einen Anſchlag erſonnen hatte, um die Welt ihrer acht zu ünterwerſen, zu der Nusführung dieſes Anſchlags überging ohne Achtung vor den heiligſten Vertragspflichten und den ro jeher feſtſtehenden, geregelten und hoch geheiligten Grundſätzen der internationalen Beziehungen, die den Zeitpunkt für den Krieg ſelbſt beſtimmte, ihre Schläge wild und plötzlich austeilte und ſich durch keine Schranke von Geſetz oder Mitleid abhalten ließ, einen ganzen Kontinent mit Blut tränkte— nicht nur von Kriegern, ſondern auch von harm⸗ loſen Frauen und Kindern und 0 jetzt e aber nicht geſchlagen, als Feind von vier Fünfteln der Menſchheit daſteht. Dieſe Macht iſt nicht das deutſche Volk, ſie iſt die rückſichtsloſe Beherrſcherin dieſes Volkes. Die Rote ſchließt: Wir können das Wort der jetzigen Beherrſcher Deutſchlands nicht als eine Bürgſchaft für eine Schöpfung dauernder Art betrachten, es ſei denn, daß dieſes Wort ar drücklich als der Wille und die Abſicht des deutſchen Volles bekräſtig, wird, ſo deutlich, daß die anderen Völker der Welt Urſache haben, ſich bei dem Worte der Regierung zu beſcheiden. Wir müſſen derartige neue Aeußerungen über die Abſichten der großen Völler der Mittelreiche ab⸗ warten. Gebe Gott,( daß dieſe Beweiſe bald erbracht werden, damit ſie allenthalben zur Wiederherſtellung des Vertrauens der Völker auf die Verläßlichkeit der Staaten und die Möglichkeit eines durch Vertrag geſicherten Friedens überall führen.(Wenn man ſolche infame, heuchleriſche Be⸗ leidigrngen leſen muß, greift man unwillkürlich nach einem Stock. D. Schr.) a a Aus Polen. Warſchau, 31. Aug. Die Regierungskommiſſäre beider Beſetzungsmächte gaben im proviſoriſchen Staats⸗ rat folgende Erklärung ab: Die verbündeten Regierungen ſprechen hiermit wegen der Mandatsniederlegung der Mitglieder des proviſoriſchen Staatsrates ihr Bedau⸗ ern aus, das umſo lebhafter iſt, als die Verhandlungen der Regierungen beider Mächte zur Einſetzung einer pol⸗ niſchen Regierung vor dem Abſchluſſe ſtehen. Wie be⸗ reits bekannt, wurde die polniſche Legion aus Grün⸗ den militäriſcher Notwendigkeit an die Südoſtfront ent⸗ ſandt. Während der Dauer der Frontverwendung wird die Legion unter öſterreichiſch-ungariſchem Oberkomman⸗ do ſtehen. Die verbündeten Regierungen zweifeln keinen Augenblick, daß die Legion, ihrer Ueberlieferung ein⸗ gedenk, ihre ritterliche Pflicht auch diesmal rühmlich er⸗ füllen wird. Der Zeitpunkt, in dem die Legion ihre eigentlichen Zwecke, die Cadres für ein polniſches Heer zu bilden, zurückgegeben wird, läßt ſich derzeit nicht genau beſtimmen. Die Errichtung der polniſchen Armee wird durch die Abberufung der Legion nicht unterbro⸗ chen. Im Königreich Polen wird das. notwendige Aus⸗ bildungs⸗ und Werbe⸗Perſonal verbleiben. Daraus er⸗ gibt ſich, daß weder der Weiterbau der polniſchen Ar⸗ mee, noch der Weiterbau der politiſchen Einrichtungen des Königreiches Polen aufgegeben ſind. Im Gegen⸗ teil hoffen die Mächte, daß baldigſt politiſche Inſtitutio⸗ nen ins Leben gerufen werden können, wodurch Polen in die Reihe der ſelbſtändigen Staaten Europas tritt. Teuerungskundgebungen. Bern, 31. Aug. In allen größeren Städten der Schweiz fanden geſtern Teuerungskundgebungen der Arbeiterſchaft ſtatt, die von der ſozialiſtiſchen Partei und dem Gewerkſchaftsbund veranſtaltet wurden. Der neue franzöſiſche Kriegsetat. Genf, 31. Aug.„Journal de Debats“ meldet, daß der Miniſterrat dem Staatsbudget für 1918 zuge⸗ ſtimmt hat, das mehr als 25 Milliarden Franken für die Fortſetzung des Krieges und 5 Milliarden Franken für die Ueberführung der Kriegswirtſchaft in den Frie⸗ denszuſtand aufweiſt. Gegen den Krieg. Lucauo, 31. Aug. In Rom, Bari, Ferrara, Flo⸗ renz, Mailand, Turin und Bologna fanden große Kund⸗ gebungen gegen den Krieg ſtatt. Es kam zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen mit den Anhängern der Kriegspartei. hilfloſen Armen— und die lichen 27 Perſonen, darunter 6 Mitglieder an die vorgeſchrlebenen Stellen erſtatten. del Händler haben auf unverzügliche Weitergabe karten an ihre Vorlieferer beſonders zu a die ſich de 1868 wurden die Häuser in Plön(Holſtein) Abſperrungs⸗ und Abſpannungspolit Paris, 31. Aug. Eine Konferenz franz ilalteniſcher und ſchweizeriſcher Abgeordneten, 1 Mittwoch ihre Sitzungen begonnen hatte, hat 500 nerstag ein Uebereinkommen über die Ein Hale zern aus der Schweiz nach Frankreich und J den du genommen und unterzeichnet. Die Hölzer were eau ſchen beiden verbündeten Ländern verteilt a tragte, die gemeinſam nach einem Uebereinkom deln werden, deſſen Beſtimmungen zwiſchen len. Verbündeten grundſätzlich feſtgelegt werden oeh 9 ll 90 0 Abſperrungspolitik gegen Deutſchland iſt alſo aul, 905 barungen gerichtet, die die Verſorgung Fra der Alliierten nach Möglichkeit die neutrale ſichern werden, die bisher an die Mittelmächt iſt. hauſes und 6 des Unterhauſes eine Erklär ais ea f 15 10 und fi 1 fu vos erk und 190 ö cher mit 8 angemeſſenen Löhnen und angemeſſenem 15 bir het 7 10 d 1 3 5* en e nen, die uns durch ein veraltetes Parteiſhſtem Nei 1 0 ſel 1 9 5 Anhang iſt deutlich. D. Schr.) Amerikaniſche Rüſtungen. Wgfhtugton, 31. Aug. Das Schiffsaue Kongreß um Bewilligung weiterer 915 Million b lars erſucht, um Material und Betriebsanlageß“ Schif sbau zu beſchaffen. 9 Die Kohlenverſorgung gewerbliche f Verbaucher. lh Für die Brennſtoffverſorgung gewerblicher Vegegh, einem Monatsbedarf von 10 Tonnen(200 Serge 7 iſt es von größter Wichtigkeit, daß ſie die„ eh f in der Zeit vom 1. bis 5. September genau un N nehmen zweckmäßig Abſchriften der Karten zu 10 mit einem genauen Vermerk welcher Verbrauche f meldende Vebbraucher angehört. Die Annahme der Meldekarte darf von dish Lieferer nicht verweigert werden. Wenn ein bis ge ferer die Annahme der Meldekarte trotzdem ver en J wenn ein neueröffneter Betrieb keine Lieferer 15 Oh einer Meldekarte bereit findet, ſo iſt neben in u für den Reichskommiſſar für die Kohlenverteilung„Hl beſtimmten Meldekarte die für den Lieferer beſtimm ig karte dem Reichskommiſſar für die Kohlenverteilung ill mit einem beſonderen Begleitſchreiben einzuſenden anzugeben iſt, aus welchem Grund die Melbekal 140 Lieferer gegeben wurde, und welcher Lieferer wird. Meldungen derſelben Bedarfsmengen bei me ferern ſind verboten und werden beſtraft. Me gez Falls ein Lieferer(Händler) die in einen in 11 aufgeführten Brennſtoffe von mehreren Vorlieſeſter, 0 ſo gibt er nicht die urſchriſtliche Meldekarte wei e un ge verteilt deren Inhalt auf andere Meldekarten, Maag al einzelnen Vorlieferer weiterzugeben ſind. ie erge el, neuen Meldekarten dürfen zuſammen nicht mehr t die urſchriſtliche Karte. Jede neue Meldekarte ha 1. die auf dieſe Karte entfallende Menge; 2. in einer Geſamtſumme die auf andere* Reſtmenge der urſchriftlichen Karte 855 „Die neuen Meldekarten ſind mit dem Vezeſſe geteilt“ und dem Namen derjenigen Firma zu rgfül f aufgeteilt hat. Die urſchriſtliche Karte iſt ſo 2 zubewahren. indli Zu Abſatz 1 der auf den Meldekarten 1 5 leitung für die Ausfüllung der Meldekarten wilt daß die dort verlangte Geſamtſumme nicht nut fh ſtellung(Seite 8 und 9), ſondern auch für Zu und Verbrauch(Seite 5, 6 und 7) angegeben Für ausländiſche Kohle ſind geſon ö karten einzureichen. In dieſem' Falle ſendet den ende ſowohl die für den Reichskommiſſar für die e ehe als auch die für den Lieferer vorgeſehene 5 ſammen in einem mit der Aufſchrift„Auslandsne ſehenen Umſchlag an den Reichskommiſſar für verteilung in Berlin. Andere Anmerkungen und Mitteilungen auf als die verlangten ſind zwecklos und zu ver Abgeſehen von rechtzeitiger Meldung der 1 die glatte Durchführung der Kohlenverſorgung e wandtheit und Schnelligkeit der Arbeit des Hare Es wird Sache des Handels ſein, zu bewef den Anforderungen gewachſen iſt. Vermiſchtes. 27% äh ig:s Subllälm des Kadettenlorps, Die 1 Offiziersſtand widmen wollten dei in Preußen bei den einzelnen Kompagnien in en Re geſtanden oder es war aus ihnen in einzeln riedl eine beſondere Kompagnie gebildet. Köng 17 alt tung, helm J. ſtellte durch Befehl vom 1. September Regimentskadetten bie nelle Anſtalt zuſammen 110 Kadetten, deren Zahl in den nüchſten erhöht wurde. Der prantiſche Dienſt bildete ſchäftigung der 10—20 Jahre alten Zöglinge richt Große begründete den wiſſenſchaftlichen Un lpe richtete 1 7 15 neues e 35 75 und 1776 ein ſolches in Kum Weſtpreulze ae Jahre wurde in Berſin die„Maärtis et 1 niſ ane 0 10 erbaut. Für die neuen polnischen Landestengaus Ju gadeng fat de unter Friedrich Wilhelm 11. das vierte Kabettah dere ginn al 8 Im Jahr 1801 kam Potsdam hinzu, die 3 1 1806 Si. 8 gef betrug nunmehr 721. Infolge des Kriegs die i Feind, die Kaliſcher und Potsdamer Anſtalten ein, 1 wurde nach Potsdam verlegt. 1816 hob J die Beſtmmung, daz in die Kadettenhäuſeh Adels aufgenemmen werden ſollten, auf. bh dem der übrigen höheren Schulen 1 er Kadetten ſich ſtändig mehrte a 50115 zweier weiterer Häuſer in Wahlſtatt(Schlagar beim Rheinpr.) angeordnet. Die Jahl ber Kadetten stalten 1 5 ubiläüm 1867 auf 1344 in den fünf Aust und d 5 U 1 alu 4 * en deichtet, die Zahl der Zoglinge betrug nun⸗ a vert wurde die Anſtalt in Kulm nach Köslin egt, 1892 eme ſiebente Anſtalt in Karlsruhe 1 1878 dle in Naumburg a. d. Saale(Prov. Sachſen) alelde(Br. dwar die Berliner Hauptſtadt Kad andenburg) verlegt worden. Die hohe Bedeutung 1 worden. vor der ganzen Welt ins hellſte Licht E g e zu Pure des künſtlichen Indigos. In der Sommer⸗ ua, dahin arnberg bei München iſt als 82fähriger ein lang un dechsden, praktiſch gehgeſchend gaſte 0 dieſem Gebiete geradezu mär⸗ v. Liebig nach München berufen wurde, 5 Jahren die chemiſche Zuſammenſetzung Noch aber fehlte viel, um den Fran⸗ Vorſprung zu entreißen, den ſie noch ö orb g von 1867 durch eine glänzende Schau ber.* offen betätigt hatten. Auch als Baeyer 1880 17 Herſtellung, alſo der Aufbau des Indigos, 1 edurfte es noch einer Reihe von Jahren und 0% don Millionen, bis die bahnbrechende Ent⸗ el tiell verwertbar war, bis alſo der künſtlich weſentlich billiger als der 0 aus Britiſch⸗ e zu ſtehen kam. Mit der Erreichung dieſes 0 i 1d on e n der wichtigſten und wertvollſten Aus fuhr⸗ f v0 von du ritiſchen Weltreiches„bei dem es ſich um 15 l Mark jährlich handelte, ein ſchwerer 5 3 1 5 mit kineſenart Anbau der verſchiedenen Indigopflanzen, 1 9 iſt um mehr als die Hälfte zurück⸗ Wards wind gerweiſe hat weder die chemiſche In⸗ K Tung noch die Frankreichs, Nordamerikas uſw. . it der deutſchen Farbeninduſtrie zu folgen ver⸗ es ſogar in Bengalen ein Teil des verödeten alten neuerdings wieder der gleichen Kultur über⸗ ie Einbuße, die namentlich Englands Handel 5 utdeckungen erlitt, bildet ein beſonders wich⸗ England langen Kette unſerer wirtſchaftlichen Erfolge, wunden im und Englands Haß wider uns groß⸗ Baden. wel 2 J 5. 905555. daß der 0 Mk. Ende 1916 geſtiegen iſt. Ebenſo hat die 1916 887 zugenommen. Sie betrug am 31. De⸗ ban 1„ e s Lokales. . har wendung der Kontributionsgelder. Der le zurzderfügt, daß aus denjeweils für beſondere in uchlegenden 25 Prozent der Kontributions⸗ interblintprämien an aktive Unteroffiziere(oder 9 1 jebenen) zwiſchen 8 und 12 Jahren Dienſt⸗ ſiger illion Mk. für einmalige Unterſtützungen u b gehe Kinder der Kriegsgefangenen, Ver⸗ lähe für Kapitulanten, 3) 10 Millionen Mk. zur N 5 riegergräber. 5„„ Air er Iwseſchlagnahme ver Wäſche in Gaſt⸗ uc die Besch Ergänzung der kürzlichen Mitteilungen Migeiteillagnahme von Wäsche in Gaſthäuſern ſei 5 fa um ein, t, daß er ſich bei dieſer Beſchlagnahme 0 Gbraue Enteignung handelt. Der beſtimmungsge⸗ 2 Die Beſchlagnahme der Wäſche in 1 n de jerch der beſchlagnahmten Gegenſtände im ei⸗ del. 10 weichen und 5 r aerdemige Vermieten durch t., ph e Wäſcheverleihgeſchäfte wird von der Be⸗ 175,. berührt. Dagegen iſt die Veräuße⸗ . iche örtli Erwerb verboten und Veränderungen, be⸗ 1 08 nicht er Natur dürfen an der beſchlagnahmten M. ie A. vorgenommen werden. Auf Ankrag kann „. bekleidungsſtelle Gegenſtände zur Ver⸗ duſern ſofort den Anſtoß zu einem leb⸗ mit dieſen Wäſchevorräten gegeben hat. 150 Der Kohlenlieferung für die Landwirt⸗ 0 and Präsident des Genoſſenſchaftsverbandes en 5 zalſchaftlicher Vereinigungen, Oekonomie⸗ ſt des alte vor kurzem Gelegenheit, mit dem 9e. bn z pretchsamts Berlin wegen der Kohlen⸗ 0 10 dabe! chen. Der Vorſtand des Kriegsamts 10 . Lando das Möglichſte zu tun, um den Wün⸗ 1 ohn K blech zu entſprechen und ihre Beliefe⸗ 4 ſhaſmiftiſch urch ihre Organiſation zu fördern. 160 della wird aber das bad. landwirtſch.l. Ge⸗ er dem wir dieſe Mitteilung entnehmen, 47 N 1 1 Adem rachungen des Vorſtands des Kriegsamts fie Weitz Kohlen n es ſchreibt dazu: Allzugroßen Hoff⸗ 1 5 8 zu erhalt einigermaßen genügenden Mengen h 0„Ausfu alten, dürfen wir uns nicht hingeben. 100 de und baverbot. Vom 1. September ab dürfen 4 rden dafee aus der Schweiz nicht mehr aus⸗ r gder uon egen noch Fleiſch. We mon September beginnt morgen. Es Tag- unde nn am 23. Sepentber in Verbin⸗ 8 nnd Nachtgleiche nimmt der Herbſt ſei⸗ 1 nach Groß⸗ ettenhö leſem Muse als Pflanzſtätten militäriſchen Geiſtes iſt 0 3 8 preußiſchen Generals 1875 zur Nachfolge Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Dwenden ſind: 1) 10 Millionen Mark für de: Das Landw. Wochenblatt n wir mehr als je darauf ange- wieſen, unſere eigene Erzeugung an Gekreide üſw. nach Kräften zu ſteigern. Ein Mittel dazu iſt die richtige Bearbeitung des Bodens, beſonders das Pflügen, ſo tief es die Stärke der Ackerkrume geſtattet. N b — Stillegung von Brauereien? Wie verlautet, iſt wegen der Schwierigkeit der Kohlenverſorgung eine teilweiſe Stillegung von Brauereibetrieben beabſichtigt. — Gefährliche Weſpenſtiche. Wie die Raupen am Kohl ihr Zerſtörungswerk verrichten, ſo ſind jetzt auch ſchon Weſpen und Horniſſen daran, Frühobſt, ins⸗ beſondere Frühbirnen und Weintrauben, zu benagen.— Wichtig iſt es namentlich für Kinder, das Obſt vor dem Genuſſe darauf zu unterſuchen, ob unter der Haut der angefreſſenen Früchte noch Weſpen ſitzen. Gar leicht kann man Gefahr laufen, in den Mund oder Hals geſtochen zu werden. Solche Stiche verurſachen nicht ſelten größere Geſchwülſte, die die Urſache von Erſtickungsfällen werden. Sollte man geſtochen werden, ſo nehme man einen in etwas Waſſer aufgelöſten Teelöffel voll Kochſalz in den Mund und ſchlucke das Salz langſam. Dies ſoll ſehr zum Nachlaſſen der Geſchwulſt beitragen. Anszeichnung. Gefreiter Adam Stamm, In⸗ haber der Badiſchen Verdienſtmedaille, ſowie deſſen Bruder Musketier Wilhelm Stamm erhielten für Tapferkeit vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Jolleadlonſt-Orünung in der fatpol. Kirche: Kirchenpatronsfeſt(2. Sept.): ½8 Uhr Früh⸗ meſſe. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½2 Uhr Cor⸗ poris⸗Chriſti-Bruderſchaft mit Segen. 8 Uhr Trauer⸗ feier für einen im Kampf gefallenen Soldaten. Holleadlenf-Oranung in der epangel. Kirche Sonntag, den 2. Septbr. 1917.(13. Sonntag nach Trin.): ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt. e 225 8 72 +. 5 +. 2 2 . 1 . Bezirkssparkasse Ladenburg 5(Rathaus) mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 mündelsie her. Tägliche Verzinsung sämt- 0 licher Einlagen zu 40 0 Siro- und Ueberweisungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutschlands er- folgen porto und spesenfrei. Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Aunahbmestelle in Seckenheim bel KARL ARNOLD, Agent. L. Imide ebam. Wekanntmachung. Montag, den 3. ds. Mis. vormittags 10 Ahr wird an Ort und Stelle der Schulspeicher losweiſe zur Benützung zum Grumpentrocknen öffentlich, meiſtbietend verpachtet. f 5 Seckenheim, den 1. September 1917. Bürger meiſteramt: Volz Wekarmtmachung. Rauf der beschlagnahmten Einrichtungs⸗ aus Rupfer, messing, Rotguss Tombak nnd Bronze betr. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachungen vom 4. Auguſt l. Is., geben wir hiermit bekannt, daß unſere Sammelſtelle— Rathaus Zimmer Nr. 9— von heute ab bis auf Weiteres noch jeden Donnerſtag in der Zeit ven 4— Uhr nachmittags geöffnet Ist. Bezüglich der beſchlagnahmten Gegenſtänden und der Vergütung für freiwillige Ablieferung, verweiſen wir auf den Anſchlag an der Verkündigungstafel im Rathaus. Seckenheim, den 31. Auguſt 1917. f Bürgermeiſteramt: 8 Volz. Koch. Schmitt. Bekanntmachung. Die Ausgabe der fehlenden Fleiſchkarten wird nach Eintreffen derſelben bekannt gegeben. 8 ur für Mitglieder der kandn. Ein- f. Herbanfsgeunſſenſthaſt. für unſere am morgigen Patroziniumsfeſte ſtatt⸗ zur Erflehung baldigen Friedens. 9 Abr im Ochsen zu Brühl von 8 ca. 38 ha. auf den Gemarkungen Mundharmonikas 5 of, Edingen, Schwetzingen u haben bei Seckenheim, den 1. September 1917. . Lebens mittelamt. Wartscühgen-Jerzteigerung. Am Sonntag, den 2. September, vormittags 8 Uhr läßt Frau Kar! Bühler auf der Hochſtädt das Erträgnis von 4 Zwetſchgen bäume am Platze verſteigern. 5 Sonntag, vormittags/ 8 Uhr 1 findet die Verſteigerung meiner 1 Birnen 9 N 5 1 an Gropp's Dreſchhalle ſtatt. N 6 Jak. Bühler W. 1 Sammel⸗Anzeiger Morgen früh von 8 Uhr ab wird Tabaks⸗Garn i abgegeben. 5 ö 1 Ein Handkarren entwendet worden. Abzu⸗ geben bei Gg. Treiber, Friedrichſtraße Nr. 1. i 1 Ein Kittel von der Rohrlach bis zur Friedrich⸗ 9 ſtraße verloren. Abzugeben bei Math. Ruf, Neckarſtr. 28. Ein wollener Handſchuh(ſchwarz) am Waſen⸗ weg verloren. Abzugeben Neckarauerſtraße 15. 1 9 Ein Schwanzriemen von der Luiſenſtraße 1 bis Mallau verloren gegangen. Abzugeben bei W. Treiber, 9 Luiſenſtraße 26. ö 0 8 Freiw. Fzauerfwenr Seckenheim. Morgen Sonntag, den 2. September, „* nachmittags 3 Uhr werden die Kameraden zu einer Besprechung in das Spritzenhaus dahier eingeladen. Vollzähliges Erſcheinen iſt erforderlich. Auus: Zivil. 1 Das Reus ande: L. Rudolph. Fußballs„Badenia“ 1914 selengeim. (Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine.) 8 Morgen Sonntag nach⸗ 5 mittags halb 4 Uhr findet auf unſerem Platze erſtes Verbandswettspiel unſerer 1. Mannſchaft gegen die⸗ jenige von F.⸗Kl.„Viktoria“ Neckarhauſen. Hierzu laden wir Freunde unſeres Sportes zu zahlreichem Be⸗ ſuche frdl. ein. Der Vorstand. Heute Abend 2 —— Zusammenkunft im Lokal. D. O. KEKatholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. Samstag Abend von halb s Uhr an iſt Beichtgelegenheit findende Oeneralkommunion Am Sonntag in der Frühmeſſe tragen die Mitglieder ihre blau ⸗ weiß ⸗ gelben Abzeichen(wenn dies nicht möglich, dann die„Tapfer und Treu“) und nehmen den Platz vor den Pfeilern bei der Fahne ein. Der Verein nimmt auch mit Fahne am Hochamt teil. d N Nachmittags 3 Uhr iſt Vereins versammlung zuſammen mit dem Bruderverein von Ladenburg. 9 75 Präſes: Karl Bihler. Geſucht. Eine Frau über den Tabak⸗ herbſt zum einnähen, heckarauerstr. 25. Ein Paar gute 5 8. ohrstiofe! (Größe 43) zu verkaufen. Näheres Schloßſtraße Nr. 6. Verloren! bine Wachskuchſchürze. Der erkannte Finder wird erſucht, dieſelbe Luiſenſtraße Nummer 29 abzugeben. Eine Frau zum Tabakbrechen gegen Bezahlung od. Fuhr⸗ arbeit geſucht. Näh. Friedrichſtraße Nr. 5. Ein gebrauchter Rueksack zu kaufen gesucht. Näheres in der Exp. d. Bl. Hehmdgrasverfleiger ung. Unſere Oehmdgrasverſteigerung findet ſtatt: J., mittwech, den 8. September d. Js. Vormittags einau. g ev. Rellektur mann beim. f Gg. Zimmermaun —— .— ů— Lon Ed ˖ den“ keine Rede iſt oder doch nichts ſichtbar wird. Gerhard fuhr heut, im März, noch g mund Hoefer. An einen Zuſammenhang zwiſchen der ſchönen, klei-[die nächſte Poſtſtation; die Hausgeſe 9. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) nen, luſtigen Elſe und dem ſtillen und ernſten, zuweilen der Tür Abſchied von ihm genommen Sie war der Glanz und der Schmuck dieſes Hauſes, schier finsteren Gerhard— denn ſo war er und ſo lebte] Teich, um, die Aelteren wie die Jung das erkannten die Ihren, und ſo liebten ſie ſie. Ihre Schön⸗ er neuerdings mehr denn je—, dachte aber hier niemand, auf 1„prachtvollen„Schleife“ eine i 5. III] war, weiß ich nicht zu ſagen. Es paſſiert viel ni der[wo damals die Knospen getrieben und die 75 Die kleine Elſe. Welt und noch mehr in der Geſellſchaft, wo von„Grün⸗ geblüht, ruhte jetzt alles noch unter 1 Schlitten llſchaft, ganz verhüllt und eingewickelt, zu dem großen, heit und Anmut, ihr Glücksgefühl und ihre Heiterkeit es müßte denn die Tante und Anna geweſen ſein, die gung zu machen, und die beiden W; durchſtrahlten auch dieſen Kreis und leuchteten in i ja auch deswegen vielleicht ſich ein ſo ſtrenges Schweigen 8 2 Se feiſcheſten n. Allein die Aecbesgen N auferlegten, um die Sache nicht vor der Zeit„öffentlich“ W Stube an Jeußer e den davor nicht, ſie nahmen alle ihren Platz ein und werden zu laſſen und die beiden am Ende gar ſcheu zu 935 3 gefroren 0 machten vereint den Kreis zu dem trauten und das machen.. 5 2 5 1 Leben zu dem rechten und ſhänen, wie es dem Gaſte Im Elternhauſe war es freilich anders. Die Mutter„Wenn man ſie ſo ſieht und hört, bis ins Herz hinein woh“ tat. Eine ſolche Familie iſt, zum mindeſten machte ſich bei Gerhards zweitem und 8 —— — ter weiter, als Elſe eben auf der glatten ßen geſchmeidig und anmutig entlang glitt wenn ſie recht iſt, wie ein großes Konzert von vielen drittem Beſuch— mehr wurden es während des Win⸗ liches Lachen bis hieher vernehmbar wurde, Inſtrumenten: Jeder bläſt oder ſtreicht oder ſpielt das ters nicht— ihre noch entſchiedeneren Gedanken als un n ichts i ſeine, aus ihrer Vereinigung aber erhebt ſich die reinſte das erſte Mal, und beobachtete ſorgenvoll und gewiſſen⸗ Luft 1 18 e Harmonie. haft, ohne freilich irgend etwas wahrzunehmen. Denn 5 5 unbefangener konnte niemand verkehren als die Beiden, da ſchien auch nicht ein Hintergedanke in ihnen ſich zu Luft bergen, und ohne die Hand auf Elſens Herz zu legen, uft. hätte man darauf ſchwören mögen, daß es nicht um einen Schlag ſchneller ſchlüge, als ſonſt und immer, wenn In der Stadt aber wußten ſie nichts von dieſen, frei⸗ lich auch nicht häufigen Beſuchen im friedlichen Hauſe, von den Beteiligten ſprach niemand darüber: Gerhard nicht, der ohnehin von Zeit zu Zeit in ſeinen Privat⸗ geſchäften einen oder ein paar Tage— ſelbſtverſtändlich Sie will nichts von der Erde, i 5 8 g ie mit ihm, ſei es im behaglichen Zimmer plauderte, J 2 5 mit Urlaub— verſchwand; die Elſe nicht, wenn 5 1. 9 S 1 5 großen Alte; daß ihre Wege zuſammenführen, ge ſie gelegentlich wieder einmal zur Tante kam— auf ſchneebedeckten Garten und zu dem nun gleichfalls in Er geht und ſie fliegt. Und ich finde längere Zeit nicht, ſie ließ die Schweſter ihre Stelle lften age vertreten, weil ſie lachend behauptete, auf dem Lande* Nebünten ce 5 N 5 im Elternhauſe unentbehrlich zu ſein und gar keine Sie war ſo roſig und friſch, ſo heiter und glücklich Zeit mehr zu haben zu all den ermüdenden Winterver⸗ wie je, nicht zerſtreut, und nicht nachdenklich, aufgelegt] Spiel kennen gelernt hat, ſondern— tüch wackerer, aber ein— ſage ich: ſchwerer — ä auf ſie noch nicht zu achten und für zu ſorgen hat. Die kſt noch frei wie den S und die Luſt des Tags. Und dennoch „Dennoch plagſt du dich mit ſolch fiel er ruhig ein.„Laß ſie gehen wie ſie nichts, was zuſammenſtimmte— er ein Erde nicht als Tanzſaal und das Leben ni Sir dune und endlich auch die Tante und Anna nicht. zu jedem Vergnügen und jedem Geſchäft. Nur daß ſie und ernſt an beiden trägt. Und ſie ein berheimlichten es nicht, aber ſie redeten auch nicht nicht in die Stadt und zu den Zerſtreuungen der Winter⸗ davon, und Gehurd zumal war 5 Mann 1 55 92 zeit mochte, ſondern die Schweſterr dort ihre Stelle ein⸗ wiegt und ſich auf Blumen ruht.“ f man nach irgend etwas fragte, das er nicht ſelber aus⸗ nehmen ließ— war das vielleicht ein Zeichen?„Du urteilſt hart über unſer Kind kaſprechen für nötig hielt, während die Uebrigen, da„Wie denkſt du darüber?“ ſprach die beſorgte Dame nah ein wenig empfindlich. i wirklich nicht einmal ein Gerücht umherzuſchleichen ſchien, zu ihrem Gatten, als eben Gerhards Schlitten vom Hofe 5. leichte, luftige Libelle, welche ſich nur im 1 zar nicht in die Verlegenheit kamen, auf unwillkommene klingelte; denn ſo ſchnell der Frühling im vergangenen Fortſetung* Fragen antworten zu müſſen. Weshalb das alles ſo o langſam war er in dieſem, und f*. 4 80000090 ö EEE 1 Louis Landauer, Mannheim Schützt QI, Nu. 1. Telefon 1838. Breitestr. Pelz- und Wollsachen Kleiderstoffe, Baumwollwaren und Seide Vor Mottenschaden! Weisswaren, Ausstattungs-Artikel und Betten Hierzu eignen sich: Sendungen nach Auswärts von 10 M. an portofrei. 5 11 Mottentabletten, Mottentafeln, Motten wurzel, Mottenpulver, ö Muster frei! 12 55 N N Naphtalinkugeln, Naphtalin, 1 Helios Motten- Fluid. Germanid-Drogerie Fr. Wagner's Hachf. Inh. W. Höllstfin. OOO empfehle: Salicylsäure Einmachtabletten Weinessig Lauril Raupenleim zum Bestreichen der Raupenfanggürtel. Raupenleimpapier „LAURINA“. bestes Spritzmittel gegen Blut- u. Slattſäduse. empfiehtt Fr. Wagner's Nachf. lab M. Halletin Fr. Magner's Inh. W. Hüllstis. O οοοοοονινοe οαιοEV e ονν 55 WIESER-JLLI a Luisenstr. 40 Für Ruaben-Hnzüge empfehle ich: Waſchbar blau Leinen und Zephir geſtreift. Hosen, Blusen und Spiel-Anzüge. f Sommersweater in allen Größen. Grosse Auswahl in Schürzen (ſchwarz, weiß und farbig) Hindenburg-Kittel äußerſt gute Ware N Kinder- Kleidchen in allen Größen Herren-Wäsche. Kragen und Kravatten in allen Formen Sport-Kragen 2 Selbstbinder Vorhemden und Garnituren weiß und farbig. Herren- und Nuaben-Einsefz-Hemdan. Herren-Socken in Wolle und Baumwolle. Unterhosen, Untferiaaen und Heizlacken. Sldwester für Knaben und Mädchen. Große Auswahl in: Herren-, Knaben- u. Schüler-Mützen. Großes L. In neuesten Formen- Garnituren, Blumen und Bänder Herren- und Knaben-S tr ohh üte roße ager— 1.„ Aeli In gesckmackveller Ausführung und tadellosem Sitz. In grosser Huswahl. WIESER- LLI Luisenstr. 40 Orépe de chine in den neueſten Farben. Rohseide und Eloienne, Voile glatt und beſtickt. Noch gute Stoffe für Kostüme und Slusen. Wasch-Stoffe: Musseline, Kartun und Zephir Stiokereistoffe, abgepasse Roben in nur beſter Stickerei-Volant für Kinder Ausführung Moire und Orleans für Unterröcke. Chirtlng und Satist für Unterkleider und Wäſche. Baby-Hrfikel: Jäckchen und Häubchen in allen Größen. Lätzchen u. Tragkissen, Wagendecken u. Kissen Damen- und Kinderwäsche: Remden— Hosen— Untertaillen aus la. Chirting und mit guter Stickerei. Unterröcke(grau Leinen). Damenstrümpfe aus prima D'garn und gewebt. Kinderstrümpfe in allen Größen, Großes Lager in Halbstrümpfe. Putz: Schöne Auswahl in garnierten Damen- u. Kinder- hüte vom einfachſten bis feinſten Geſchmack. SSG eeeesseseeeseesseeeese N 2— 2 11 Zum Einmach Salicyl-Pergamel Schwelelſa Flasch dermania-Drugefl