3 lt emmen 5 igt habe und Seeds— bend J. Hoblenber 1017 en täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und da Ab Feiertage. bonnementspreis beträgt monatlich 75 Pfg. 95 bei freier ſtellung. Lurch die 9 f Zuſt ellung oſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. Wilſons Abſage an. den Papſt. ler ge nicht anders zu erwarten war, hat Wilſon ir e an wort an den Papſt, die der erſte amtliche Be⸗ Klahls 1 die Friedensnote iſt, die Anregung des Heiliger des rückgewieſen. Die Eitelkeit und der Macht; ene Autokraten in Waſhington empfand die ange⸗ dliſſge riedensvermittlung Benedikts XV. als eine un⸗ Aae i Konkurrenz; Wilſon ſelbſt und die Neuyorker ſheen 5. erden den Frieden machen, wann und wie es aßt und niemand hat ſich da einzumiſchen. rad de Antwort iſt in leidlich höflichem Ton abgefaßt, A woch ſo, daß ſie nicht als formell unhöflich ge g erden kann, im übrigen enthält ſie in einem Aachen chwollener und gekünſtelter Redensarten die heuch⸗ aus Fälschungen und unverſchämten Beleidigungen, g fi en Reden der engliſchen Drahtzieher uns ge⸗ ban nd. Auch Wilſon hofft, durch gewiſſe leidig⸗ l 8 in Deutſchland ermutigt, wie Lloyd George, auf 05 stützung ſeiner Pläne zur Unterwerfung Teutſch⸗ a. durch die Deutſchen ſelbſt. Auch er hält dem 0 Volk den Köder der„Demokratie“ hin, um die 0 Dohen⸗ alle Feinde zuſammen nicht beſiegen können, bende nzollern und den„Militarismus“, Hindenburg, u der 95 Tirpitz, Scheer u. a. zu vernichten. Aber Mhhagg ulation, daß das deutsche Voll auf den Köder 8 den werde, werden ſich die Feinde täuſchen. er N bl Ztg.“ fertigt Wilſon in folgender treffen⸗ baut deutſche Leſer wird auf den erſten Augenblick faſſen tei, in ein helles Gelächter auszubrechen ob des dent den inns, den der frühere Profeſſor und jetzige Prä⸗ rung ſoſen. fag 1 Wan debeimen einen„Anſchlag zur Unterwer⸗ 1 ache 5 6 N e ſein, ſoll den Zeitpunkt für den Krieg ſelbſt ö ein Nui ganzen Kontinent mit dem Blute nicht nur ern“ ka lde i N da e 90 Hebt. Hat der Anſchlag zur Uẽterwerſung 1 garin heſt 5 5 855 R 158 Rien it ihrer Einf beſtanden, daß die deutſche Regie getimmte? gez f 5 f Aukuſſiſchen S. Zeigen nicht gerade jetzt die Greuel leid 5 Soldakeska in Galizien, wer den Krieg ohne ſunz iſt darbarmen führt? Aber der Gipfel all des e nicht 0 daß das deutſche Volk unter einer grau⸗ herr rückſicht antwortlichen Regierung ſchmachte, die ſich er Wilſon, Os zu ihren Schandtaten bediene. Meint g ein„große furchtbaren Opfer dreier Kriegsjahre Fidterung antes“ Volk ſich von einer autokratiſchen ege, dg aufer! 5. Aude die es erlegen wie eine Hammelherde? Die werk? Fam all b 8 Wer en d, ſelbſt ten den Zuntuft für ſeine Plä; Line Zwiefn⸗ ne Pläne gewittert haben. Wenn da Begterung n zwiſchen dem deutſchen Volke und wg ein,; g ace 9, ein apman vielleicht gar eine innerpolitiſche wonnand erben ln tion nach ruſſiſchem Muſter, in 8 gehn,. könnte, dann wäre das Spiel der wölt und 5155 55 die deutſche Kraft von innen Volteiiderſtehen gte dem Druck von außen nicht lange d Sden Fri 85 biete man dem deutſchen kae urze teden an, aber um den Preis eiuer Regierung. So mag der 1 A a 1. den Angriffskrieg gegen die friedliche Ar vie 1 2 lkeicht schlau, aber er war nicht klug. Er ereinigten Staaten zum beſten gibt. Das 1 To 5 ö dar deller konnte das Bild der Wirklichkeit allerdings E 3* 2 8 1 urd, fei wären ein ausgepreßter Tribut? Es ertiefen, ſo mag ſein Gedankengang. 17. Jabrannn. N tsbiatt der Bürgermelsferämier Senenhein. Ieshelm, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 285 l trug die Farben zu dick auf, um nicht durchſchaut zu werden. Und darum wird die Wirkung ſeines Tricks das Gegenteil von dem ſein, was er erſtrebte. Das deutſche Volk ſchart ſich dieſem heuchleriſchen Geſellen gegenüber nur noch feſter um ſeinen Kaiſer und ſeine Berater. Es läßt ſie von niemand verleumden und ſchmähen, am allerwenigſten von einem Präſidenten, der auf ein Frie⸗ densverſprechen hin gewählt worden iſt und dann ſein Volk in den Krieg geſtürzt hat. Das deutſche Volk dankt für eine Demokratie, in der ſo etwas möglich iſt. Und ſiegesgewiß faßt es ſein gutes Schwert wieder feſter, denn 28 weiß, daß es, ſchlecht um eine Sache ſtehen muß, die ſo plumper Tricks bedarf, mie Wilſon ſie in ſeiner Wote ausgeſpielt hatt 1 Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 1. Sept.(Awllich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern dauerte der ſtarke Feuerkampf in den Tünen und beiderſeits von Ypern an; außer Vor feldgefechten keine Infanterietätigkeit. 3 Im Artois lebte nach ruhigem Tag das Feuer vom La Baſſee⸗Kanal bis auf das ſüdliche Scarpeufen am Abend auf. ö. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Beim Gehöft Hurtebiſe am Chemin⸗des⸗Dames grif fen die Franzoſen nal heftiger Artilleriewirkung mit ſtarken Kräften an. Anfänglicher Geländegewinn des Feindes wurde durch unſeren Gegenſtoß zurückgewonnen um einige Grabenſtücke wurde die Nacht hindurch er⸗ bittert gekämpft. Eine Anzahl Gefangener iſt in un ſerer Hand geblieben.. 5 f Vorſtöße des Gegners am Winterberg und ſüdlich von Corbeny ſcheiterten verluſtreich. 1 5 Vor Verdun ruhte tagsüber der Kampf, in den Abendstunden ſteigerte ſich die Tätigkeit der Artilleri in einigen Abſchnitten wieder erheblich. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Ein Unternehmen bayeriſcher Sturmtrupps an Rhein⸗Marne⸗Kanal hatte vollen Erfolg. Außer blu⸗ tigen Verluſten büßten die Franzoſen Gefangene ein Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: An der Düna, vor allem bei Illuxt, ferner be Smorgon und bei Baranowitſchi war geſtern die Ge⸗ fechtstätigkeit trotz ungünſtiger Witterung lebhafter al⸗ i Nördlich der Bahn Kowel—Luck ſtellten unſere Er, kunder gute Wirkung unſerer Minenwerfer und Artil⸗ lerie in den feindlichen Gräben feſt, aus denen Gefangen geborgen wurden. f 5 Bei Tarnopol und Huſiatyn wurden ruſſiſche Streif abteilungen im Nahkampf vertrieben. 15 Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls „ von Mackenſen: Im Gebirge nordweſtlich von Focſani warfen deut. ſche Truppen die Rumänen aus einer zähverteidigten Höhenſtellung. Bei Maxineni am unteren Sereth brachen deutſche und bulgariſche Sturmabteilungen in die ruſſiſchen Stel⸗ lungen ein, machten die Beſatzung nieder und kehrten mit einer großen Zahl von Gefangenen zurück. Mazedoniſche Front: 88 Im Cernabogen griff einitalieniſ ches Bataillor bei Paralovo an. Deutſche Truppen warfen den Feind zurück und nahmen ihm Gefangene ab. 0 Am Dobropolje ſcheiterten mehrere ſerbiſche An⸗ griffe, weſtlich des Wardar franzöſiſche Vorſtößi vor den Stellungen der Bulgaren.„ eee ee Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. WTB. Großes Hauptquartier, 2. Sept.(Amtlich. Weeſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Der ſtarke Artilleriekampf gegen die Mitte der flan⸗ driſchen Front hielt bei Tag und die Nacht hindurch an; Vorfeldgefechte verliefen für uns günſtig. Bei Saint Quentin und an der Oiſe nahm die Feuer⸗ tätigkeit gegen die Vortage zu; ein Erkundungsvorſtof weſtlich von La Fere brachte uns Gefangene ein. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Bei Allemant nordöſtlich von Soiſſons wurden bei einer gewaltſamen Erkundung dem Feinde blutige Ver⸗ luſte zugefügt und Gefangene abgenommen. 155 Auf dem Rücken des Chemin⸗des⸗Dames blieb bei Abſchluß der Kämpfe am Gehöft Hurtebiſe ein begrenz⸗ ter Teil unſerer vorderſten Gräben in der Hand der Fran⸗ zoſen. a f Vor Verdun ſchwoll erſt abends der Feuerkampf an: nachts flaute er ab.. 115 fr. 205 Jnſertionspreis! Die einſpaltige Petitzetle 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Au nahme Nabatt. 5 Fernſprechanſchluß Nr. Is. ſtern ſeinen 60. Luftſieg. 8 ö Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalſeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Längs der Düna, bei Smorgon und bei Baranowit⸗ ſchi ſteigerte ſich die Feuertätigkeit. 5 Südöſtlich von Riga, bei Friedrichſtadt und Illuxt waren eigene Unternehmungen von Erfolg. 8 Weſtlich von Luck brachte uns ein Vorſtoß von Sturmtrupps Gewinn an Gefangenen und Beute. a Front des Generaloberſts Erzherzog Joſeph: Zwiſchen Pruth und Suczawa Störungsfeuer und Rittmeiſter Freiherr von Richthofen errang ge⸗ Vorfeldgeplänkel. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls 5 von Mackenſen: 3 In den Bergen nordweſtlich von Focſani ſuchten die Rumänen und Ruſſen unſeren Truppen den erkämpf zem Boden ſtreitig zu machen. Erbitterte Gegenangriff des Feindes ſcheiterten verluſtreich vor unſeren Linien. 5 f 5 Mazedoniſche Front: Bei Monaſtir griffen die Franzoſen mit* ſträften an. Längs der Straße nach Prilep 8* ner Feind wurde niedergemacht oder gefangen, der ſturm ſeitlich des Weges von den bulgariſchen Truppen überall zurückgeworfen. 5 g Am Dobropolje brachen neue Angriffe der Serben zuſammꝶen. f f Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 1 1* In Flandern ſind verſchiedene Taſtverſuche der Engländer recht unglücklich für ſie verlaufen. Zunächſt waren es Erkundungsvorſtöße, ſo bei Ooſtaverne, aber auch ein Angriff in Bataillonsſtärke bei Opern brach vor unſeren Linien verluſtreich zuſammen. Der Geſchützkamp hat dagegen ſeine ganze Stärke beibehalten. Auch im Artois ſind zahlreiche kleine Vorſtöße der Engländer erfolglos geblieben; ſchwere Verluſte erlitten ſie bei einen Angriffsverſuch bei St. Quentin, auf das die Feinde immer noch ihre ſchwexe Artillerie loslaſſen. Eine regel⸗ rechte Niederlage holten ſich die Franzoſen am Freitag an der Aisnefront. Es ſollte wieder etwas Gro⸗ ßes geſchehen, nachdem vor Verdun der Angriff zum Stillſtand gekommen war. An dem bekannten Gehöft Hurtebiſe, zwiſchen Ailles und Craonne, alſo im öſtlichen Teil des Aisne⸗Abſchnitts, brachen ſie mit ſtarken Kräf⸗ ten vor. Nach langem ſchweren Kampf wurden die Fran⸗ zoſen aber von unſeren Reſerven zurückgeworfen; das Schlachtfeld war von gefallenen Feinden überſät. Nichts⸗ deſtoweniger wiederholten ſie am 1. September den An⸗ griff in noch größerer Stärke. Unſere vorderen Grä⸗ ben mußten nach hartnäckiger Verteidigung aufgegeben werden und ſie wurden vom Feinde beſetzt. Vor Ver⸗ dun wagten die Franzoſen noch keinen Angriff; der zu erwartende Vorſtoß befindet ſich noch in Vorberei⸗ tung. Rittmeiſter Freiherr von Richthofen hat ſei⸗ nen 60. Gegner, einen wirklichen Flieger, abgeſchoſſen, ohne Prämie und Geldpreis. Bekanntlich wollen die Franzoſen einen Fliegerhauptmann beſitzen, der ſchon vor einem Vierteljahr 60 deutſche Maſchinen abgeſchoſ⸗ ſen haben ſoll; für jede ſtrich er, nach franzöſiſcher Behauptung, eine Prämie des Herrn von Rothſchild und eine Sonderbelohnung einer Pariſer Flugzeugfabrik in Höhe von einigen tauſend Franken ein. Der deutſche Bericht ſtellte zwar feſt, daß die angeblichen Opfer des franzöſiſchen Lufthelden faſt alle noch munter wei⸗ terfliegen; tut nichts, der erſte bleibt er doch, zum min⸗ deſten hat er einen ſchönen Nebenverdienſt eingeſtrichen. Im Oſten iſt ein Verſuch der Ruſſen, die ihnen durch Mackenſen entriſſene Stellung nordweſtlich Focſani zu⸗ rückzugewinnen, blutig geſcheitert.— Die Italiener haben in der 11. Iſonzoſchlacht ſchon über 150 000 Mann, dazu 10000 Gefangene verloren. 5 Die Reihe der abſichtlichen Falſchmeldungen der ruſ⸗ ſiſchen Regierung, auf die bereits wiederholt hingewieſen wurde, wird ergänzt durch den ruſſiſchen Heeresbericht vom 29. Auguſt. In dieſem Bericht heißt es: In Rich⸗ tung Focſani griff. der Feind am frühen Morgen des 28. Auguſt nach Artillerievorbereitung unſere Stellungen in der Gegend Muncelul an. Eine unſerer Diviſionen, die dem Feind nicht den notwendigen Widerſtand leiſtete, floh in Unordnung und ließ ihre Stellungen im Stich. Dem⸗ gegenüber ſei erklärt, daß die Ruſſen in Wirklichkeit ihre Stellung keineswegs kampflos räumten, ſondern daß unſer Angriff bei Muncelul auf heftigen Widerſtand der ruſſiſchen 14. Diviſion ſtieß, der erſt nach erbitterten Kämpfen gebrochen werden konnte. Durch dieſe Falſch⸗ meldungen verſucht die heutige ruſſiſche Regierung dem ruſſiſchen Volke immer wieder die Notwendigkeit dik⸗ tatoriſcher Vollmacht für Kerenski vor Augen zu führen. N 3 8 55 8. ie Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris. 2. Sept. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: In Belgien ziemlich ſtarke Artillerietätigkeit in der Gegend von Driegrachten und Bixſchoote.— An der Aisnefront griffen wir nach kurzer Artillerievorbereitung geſtern abend um 7 Uhr die feindlichen Stellungen nordweſtlich von Hurtebiſe an. Unſere Truppen nahmen in einem Anlauf alle 8 Ziele auf einer Front von nahezu 1500 Metern und einer Tiefe von ungefähr 300 Metern. Die Zahl der gezählten Gefangenen beträgt 150, darunter 5 Offiziere. Es wurden 7 Maſchinengewehre erbeutet. Die Flieger nahmen in glänzender Weiſe an dem Angriff teil. Alle Flugzeuge ſind zurückgekehrt. Am 31. Auguſt abends gelang uns ein Hand- ſtreich ſüdlich von Corbeny. Unſere Abteflungen drangen in die eutſchen Schützengräben auf einer Front von 200 Metern, führten Zerſtörungen aus und brachten 12 Gefangene zurück. Der Krieg mit Italien. i WTB. Wien, 2. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 2. September 1917: 8. Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die offene Stadt Trieſt wurde geſtemt wieder des öfteren von italieniſchen Flie⸗ 8 heimgeſucht, die insgeſamt 70 Bomben abwarfen. Am Iſonzo ſind am geſtrigen Tage größere Kämpft unterblieben. Italieniſche Teilangriffe auf der Hoch⸗ fläche von Bainſizza⸗Heiligengeiſt, bei Görz und Ja⸗ miano ſcheiterten und wurden von unſeren Sturmtrup⸗ pen mit erfolgbringenden Gegenunternehmungen beant⸗ wortet. Im Bereiche des Monte San Gabriele hielten unſere Geſchütze die feindlichen Maſſen nieder. In der Nacht zum 1. September wurden 10 Offiziere, 350 Mann ſechs italieniſcher Regimenter eingebracht. Der Krieg zur See. Berlin, 1. Sept. Eines unſerer Tauchboote, Ka⸗ pitänleutnant Roſe, hat an der engliſchen Weſtküſte 7 Dampfer mit 48 000 B. R. T. verſenkt und zwar die bewaffneten engliſchen Dampfer Athenic(12 234 T.), Ladung Getreide und wahrſcheinlich Vieh, Bonifaſt(3799 ), Kenmore(3919 T.), Durango(3008 T.), Trans⸗ rter Verai(7120 T.), ſowie zwei ſehr große Vier⸗ aſtdampfer, die aus einem großen Geleitzug herausge⸗ ſchoſſen wurden. a 5 Kapitänleutnant Roſe iſt derſelbe Seeoffizier, der im Oktober 1916 mit ſeinem Unterſeeboot„U. 53“ nach Umſegelung Schottlands und 3 nur 17tägiger Fahrt in dem amerika⸗ niſchen Kriegshafen Newport 2 5 5 Roſe hat dann ohne irgend welche Auffüllung von Vorräten, Material uſw. dieſelbe Strecke zum zweitenmal zurückgelegt und dabei mit großem Erfolg auch noch kriegeriſche Handlungen durchgeführt. ö Im Mittelmeer wurden 12 Dampfer, 14 größere und 10 kleinere Segler mit einem Geſamtraumgehalt von rund 46 000 Tonnen verſenkt. Am 22. Auguſt wurde der ſchnelle franzöſiſche Hilfskreuzer„Golo II.“, mit 200 Mann des franzöſiſchen Korfugeſchwaders und ſerbiſchen Offizieren an Bord, ſüdlich Korfu verſenkt. Vier ſerbiſche Oberſten, darunter ein Diviſionskommandeur, wurden ge⸗ fangen eingebracht. Chriſtiania, 2. Sept.„Dagbladet“ meldet aus Hammerfeſt: Zwei engliſche Dampfer wurden am Diens⸗ tag 140 Seemeilen vom Nordkap, außerdem der ruſſi⸗ ſche Dampfer„Marſeillaiſe“ verſenkt. Die Wirren in Nuß land. . Petersburg, 1. Sept. Eine Verordnung der vor⸗ läufigen Regierung beſtimmt, daß Frauen unter denſel⸗ ben Bedingungen wie Männer zu allen Staatsämtern zu⸗ gelaſſem werden. N Petersburg, 2. Sept. Prozeß Suchomlinow. Es wurden Schriftſtücke verleſen, die das Einverſtändnis Su⸗ chomlinows mit einer Geſellſchaft hervorheben, der der ehemalige Miniſter Beſtellungen über eine Million Gra⸗ natzünder zu 7 Millionen Rubel übertrug, obgleich er Nachrichten beſaß, daß die Werke dieſer Geſellſchaft nicht dafür ausgerüſtet waren. Gleichzeitig ordnete Su⸗ jomlinow an, der Geſellſchaft eine Proviſion von 2 ½ illionen auszubezahlen, obgleich der Militärkontrool⸗ leur Einſpruch erhob. 400 Millionen Rubel unterſchlagen und vergeudet haben. PWetersburg, 1. Sept. Auf dem Bahnhof in Ka⸗ ſan(an der mittleren Wolga) explodierte ein Eiſen⸗ bahnwagen mit Munition. Alsbald gerieten mehrere Häuſer in Brand, der auf das große Munitionslager ülbergriff, worauf dieſes mit ungeheurer Erſchütterung in die Luft flog. 33000 Kilo Erdöl ſind verbrannt. Es gab viele tauſend Tote und Verwundete. Geſindel benutzte die allgemeine Beſtürzung zur Plünderung. Aufrühreriſche Soldaten führen eine Schreckensherrſchaft. Auswärtiges Militär iſt nach Kaſan geſandt worden. Neues vom Tage. Sozialiſtiſche Kundgebung. Berlin. 2. Sept. Wie der„Vorwärts“ mitteilt, hat am 29. und 30. Auguſt in Wjen eine Konferenz der ſozialdemokrati⸗ 5 Parteien Deutſchlands, Oeſterreich⸗AUngarns, Bosniens und ulgarlens ſtattgefunden, die u. a. die Abſendung eines Briefes an das holländiſch⸗ſkandinaviſche Komitee in Stockholm be⸗ ſchloſſen hat. Die den Brief unterzeichnenden Parteien ſetzen voraus, daß die Genoſſen in England, Frankreich und Italien den Widerſpruch der Herrſchenden gegen die Aktion in Stlock⸗ holm nur als eine Aufforderung mehr anſehen werden, ihre ozialiſtiſche Pflicht zu erfüllen! und daß ſie auch Einfluß, Macht und Energie genug haben werden, die Hinderniſſe, die ihnen gerade in den Ländern. die ſich ihrer Demokratie rühmen, in den Weg gelegt werden, zu überwinden. Sie 1 len noch einmal alles daranſetzen, einen Tag für die Stock⸗ olmer Konferenz und zwar möglichſt bald feſtzuſetzen. Die ozialiſtiſche Internationale ſei nicht imſtande geweſen, den Krieg zu verhindern, es ſei aber Pflicht jeder ſozigliſtiſchen Partei, dem Krieg ein Ende zu machen. f Die Geheimverträge. Berlin, 2. Sept. Die„Nowaja Shisnu“ ſchreibt: So lange die äußere Politik Frankreichs von unverant⸗ wortlichen Kreiſen gemacht wird, die hinter dem Rük⸗ ken Poincares ſtehen, vermögen wir zu der Politik der franzöſiſchen Regierung kein Vertrauen zu faſſen. Wer auch immer in Frankreich die Macht beſitzt, möge wiſſen, daß die ruſſiſche Demokratie die Reviſion der von der zariſtiſchen Regierung mit dem franzöſiſchen Halbauto⸗ kraten Poincare geſchloſſenen Verträge als unumgän lich notwendig erachtet. Wir verlangen die i R Suchomlinow ſoll im ganzen Inaängriffnahme der Klarſtellung der zukünftigen Frie⸗ densbedingungen. 8 Kühlmann in Wien.. Wien, 2. Sept. Der Staatsſekretär des Auswär⸗ tigen von Kühlmann iſt heute früh hier eingetroffen. Ausfuhrverbot. Haag, 2. Sept. Die Ausfuhr von trockener und angemachter Farbe, Oel aus Bucheckern, Zigarren, Ziga⸗ retten und von anderen Produkten aus Tabak iſt verboten. ͤõĩõĩ5.i ñ r'¹nä Konſtanz, 1. Sept. Nach längerer Pauſe trafen geſtern abend um 5.45 Uhr wieder 118 deutſche Inter⸗ nierte, darunter 5 Offiziere, aus der Schweiz hier ein. Neuhyork, 2. Sept. Die Börſe begrüßte die Ablehnung der päpſtlichenn Friedensnote durch Wilſon mit einer Erhöhung der Kurſe der Munitivusfabriken. Unser gutes Recht auf Zuversich und Sieg. Nur der ungeheuerliche Lügenſchleier, mit dem der Höllen haß der teufliſchen Führerſchaft unſerer Feinde vor der ganzer Welt die Kriegslage und die innere Beſchaffenheit und di Stimmungen der Kriegführenden zu verhüllen vermag, kann darüber täuſchen, wem nach den unverkennbaren Ergebniſſer eines dreijährigen beiſpielloſen Ringens um den Kriegsaus gang die Wagſchale der Entſcheidungen bleibend zuneigt Könnte jener Lügenſchleier auf einmal jäh zerriſſen werden erſtaunen würden drüben die Völker, die gegen uns kämpfer müſſen, ſowie auch die, die noch am Weltkriege unbeteilig ſind. Die Augen würden ihnen aufgehen und ſie erſchauer laſſen, mit welcher unerhörten Meiſterſchaft im Lug un! Trug der Haß und die Hetze der feindlichen Kriegsanſtifte und Kriegsfortſetzer es verſtanden haben, die unabänderlicher Tatſachen ihrer Niederlagen in das Gegenteil umzukehren. Anſere Feinde haben in der erſten Hälfte dieſes Jahre die ſtärkſten Anſtrengungen gemacht, um die ehernen Mauerr unſerer Feldgrauen zu durchſtoßen und dem U⸗Boot⸗Krieg⸗ Einhalt zu tun. Ohne jeden Erfolg. Das ruſſiſche Heer wurd noch einmal zu einem Verzweiflungsvorſtoß aufgeſtachelt Aber auch dieſes Blutvergießen, zu dem das ruſſiſche Vol wider Willen, noch verſtrickt in den Netzen ihres verhängnis⸗ vollen Kriegsbündniſſes, gezwungen wurde, iſt völlig, ver⸗ geblich. Ein neuer glänzender Sieg wurde dem Heere der Mittelmächte im Oſten über zehnfache Zahlenübermacht be⸗ ſchieden. Unſere Helden haben ſo wieder bezeugt, daß ihre Kräfte, ihre Abwehrfähigkeit wie ihr Angriffswille ſieghaß ungebrochen ſind wie am Kriegsbeginn vor drei Jahren Unerſchüttert, unerſchöpft ſteht die Wacht im Weſten wie im Oſten.„Lieb Vaterland, magſt ruhig ſein!“ Das Recht auf Zuverſicht, der Anſpruch auf den Endſieg gebührt allein Deutſchland und ſeinen getreuen Waffenge⸗ fährten. Wäre die militäriſche Lage, wie ſie ſeit Jahren ſchon die Kriegskarte ſo untrüglich ausweiſt, umgekehrt, ſo günſtig für die Feinde, wie ſie in Wirklichkeit für uns iſt und bleibt; ſtänden nicht wir Deutſchen ſo unabdrängbar auf Feindes⸗ boden, ſondern die Engländer und die Franzoſen diesſeits des Aheins auf deutſcher Erde: welch unermeßliches Sieges⸗ bewußtſein, welch unerſättlichen Siegerſpott würden dann die Feinde zur Schau tragen! Ganz anders wie wir würden ſie ihr Recht auf den Sieg und auf ſeine Ausbeutung in alle Welt hinausſchreien! Ihr Wehe den Beſiegten! würde dann erſt den vollen Umfang ihrer Macht⸗ und Eroberungsgier enthüllen! 5 Wenn ſich unſere Feinde zurzeit nach aufblähen, als ob ſie den Sieg zu beanſpruchen hätten, ſo iſt das Großſprecherei, um die Kampfesſtimmungen in ihren Reihen zu erhalten, hre ſteigenden Nöte zu bemänteln, die immer bedrohlicher wachſende Entmutigung und Ermattung in ihrer Mitte zu hintertreiben. Gewiß ſoll nicht unterſchätzt werden, bis zu welcher Größe Almählich unſer Hauptfeind England ſeine Kriegsleiſtungen geſteigert hat. Aber das Höchſtaufgebot ſeiner Zähigkeit iſt bereits überſchritten: die Zeichen von Ueberanſpannung, Zeugniſſe des Unvermögens, die Kriegskräfte noch zu erhöhen, werden ſichtbar. Ganz beſonders ſorgen unſere U⸗Boote dafür, daß Englands Kriegswille gebrochen wird. Ebenſo weiſt der Kriegswille der Franzoſen unverkennbare Spuren der Zermürbung und Auflöſung auf. In Rußland gar iſt die militäriſche Erſchöpfung unaufhaitſam. Die zerſtörenden Wogen des Ulmſturzes toben im Rücken der ruſſiſchen Front. Die innere Verwirrung zeigt troſtloſe Züge. Von Fieber⸗ chauern wird das weile Reich der Ruſſen erſchüttert, und je zänger die Umwälzung in Innern dauert, um ſo raſcher ſchreitet die Zerſetzung des militariſchen und wirtſchaftlichen Kriegsvermögens weiter. Ohne Mannszucht, für die im ehemaligen Zarenreiche kein feſter Hort und Halt mehr vor⸗ handen iſt, muß jedes Heer zuletzt in Ohnmacht verſinken. Das Kriegsantlitz der Feinde ſucht zwar nach wie vor noch tolle Gebärden von Hochmut und Siegeswahn aufezu⸗ ttecken. Aber die können uns nicht mehr beirren. Unſere Krieger draußen zu Lande und zur See haben unmittelbar, aus blutig errungener Anſchauung das richtige Urteil, wie es drüben ausſieht. Sie wiſſen, daß des Recht auf Siegesge⸗ wißheit, das felſenfeſte Vertrauen auf einen deutſchen Frieden uns gehört. Sie wiſſen, daß es nur noch ſo lange durchzu⸗ halten gilt, bis den Feinden der Atem ausgeht. Flaumacherei kann bei uns nur noch dort keimen, wo die reine lautere Wahrheit nicht ihr helles Sonnen⸗ und Siegeslicht in die Herzen ſtrahlen läßt und den Willen zu der Ausdauer ſtählt, die zuletzt den Erfolg des ſieggekrönten Friedens ſichern muß. 8 Pflug und Sdubdert. Aus demſelben Stoffe ſind ſie geformt, Pflug und Schwert, die ſo ungleichen Brüder. Kaum größere Gegenſätze ſind denkbar, wie die, welche zwiſchen beiden beſtehen: zwischen dem Pfluge als dem Werkzeug der lebenweckenden Arbeit und dem Schwerte als dem Inſtrumen e der harten Gewalt, der kalten, todbringenden Zerſtörung. Und trotz allem: beide ergänzen ſich, und beide haben, richtig angewendet, doch das gleiche Ziel der Erhaltung und Förderung. Der Pflug iſt auf das Schwert, das Schwert auf den Pflug angewieſen. Die Landwirtſchaft, verſinnbildlicht durch den Pflug, iſt im Frieden groß geworden. Während der Pflug die Scholle brach, daß neues Leben dem Boden abgerungen werden ſollte, ſtanden die Gewapßneten des Kaiſers auf der Wacht, damit kein Feind die friedliche Pflugarbeit in den weiten deutſchen Gauen ſtörte. So ſchirmte und förderte ſchon im Frieden das deutſche Schwert die deulſche heit, die unter dem mächtigen Schwertſchutz dann ſo köſtliche Ernten gab. Als dann der Krieg kam, da zeigte ſich dieſe Ergänzung, dieſes gegenseitige Vedingtlein in glänzendſter Weſe. Vom Pfluge eilten die Männer mit den Schwielenfäuſten zum Schwerte, und das Schwert ſchirmte die deutſchen Fluren vor der Vernichtung. Die deutſchen aue wurden nicht zer⸗ ſtampft von der zermalmenden Wucht des Kampfes, weil das ſchirmt, ſo ſtützt die Heimat das Heer, in der 5 aber auch in allen andern Berufen.— 1000 allem Erforderlichen verſehenes gerechnet iſt, der ſofort erfolgen muß. Schon dieſe 115 raſche Vermindeurng ſorgen. klarblickenden engliſchen und amerikaniſchen Köpfen te, 100 1 N geſtellt worden. o deulſche Schwerk start wer. 3 Umgekehrt erwies ſich aber auch die Landwirdſchaft im Kampfe als ein wichtiges Mittel des Sieges ſtilles Heldentum blüb! auf den weiten Fluren Denne Da leitet eine junge Frau mit ihrer ſchwachen 5 i ſchraher bange n die klobigen Ackerpferde, vor denen ſie früher inmal de dort ſchreitet ein junger Burſche, der noch mütht u bn Schule entwachſen iſt, hinter dem Pfluge her 100 ſchwer, ihn zu wenden und die Tiere richtig zu dort als Vormäher aus dem vom jungen Licht ö überhauchten Feld hervortritt, iſt kein knorriger Vit ge mit kraftgeſchwellten Muskeln, ein Alter iſt 8 wird e krümmtem Rücken und ſchneeweißem Haar. Sch cht 500 ihm, man ſieht es, doch um ſeinen Mund liegt ein 85 p Se Willensstärke, feſt wie Eiſen. Und hinter ihm bien dige!“ deu 5 Mädchen, den gleichen feſten Willen in den 11 hat% 1 Geſichtern, den Willen: ich zwing's. Daheim ſorgt nich Nach Hausmutter doppelte Arbeit gegen ſonſt. Sie Sball u 5 nur für den Haushalt, ſie muß auch in Scheune, 8 Futterkammer walten.% der Land 0 0 Millionen der kräftigſten Schaffer fehlen n ee f e wiriſchaft; die tüchtigſten Leiter ſtehen drauß ene h Und dach ſchaffen die Daheimgebliebenen in oft ö 1 licher Kraftanſtrengung und 16ſtündiger Somme 66 0 das Brot für Heimat und Heer. affen o Auch für das Heer. Das darf man nicht aeg d n gilt ja nicht nur, die gewaltige Millionenzahl im n füt in 05 Landes zu ernähren, es muß auch geſorgt weſſerchen t 1 Millionen in Feldgrau. Und nicht nur für die auch Fe en f Graben und in der Garniſon, ſondern es muß 15 1 geliefert werden für die nach mehreren Millionen gr ge om Pferde, die im Kriegsdienſt ſtehen. Ja, es mi welden der heimiſchen Landwirtſchaft ſtets wieder gedeckt ga Ausfall, welchen die Truppe an Pferdematerial a Wie wenige gibt es, welche auch nur eine Ah% haben, was ein Heer im heutigen Sinne verbrbach P, h nur die Millionen, die an der Front ſtehen, auch. 775 e onen, die als Reſerven hinter der Front oder unheft f n n ſtehen, wollen ernährt ſein, Tag für Tag. f„ e dl die Mengen ihres Verbrauchs. ind eue„ Na Heer und Heimat— Pflug und Schwert 1 775 g 180 gegenſeitige Helfer geworden. Wie das He un 9 fl Nie Bedeulung der milttäriſchen Hilfe der e Staaten für unſere Gegner. Hier und da ſtößt man auf Aeußerungen der die gewaltigen Machtmittel Amerikas im weiteren 15 Krieges uns doch ſehr unangenehm werden könnten.. ie„ en ſache, daß unſere Gegner von der Teilnahme Amen z 1 Ne ſcheidende Wendung im Kriege erwarten, iſt natürlich de eignet, ſolche Beſorgnis noch zu vermehren. Und alen ö Drohungen Amerikas, erſt mit einem Heer von 10 et ln f daten, die allerſchnellſtens an der Weſtfront kampfb de, ale würden, dann mit einer Rieſenflotte von Hache zeſter Zeit gebaut, die U⸗Bootgefahr ein für allemal 5 125 dann mit einer Rieſenluftflotte, die nebſt Fliegen ane geſandt werden, die Herrſchaft in der Luft an ſich reißen unſere Niederlage beſiegeln würde, dieſe Drohungen bel Kleinmütige noch beſonderen Eindruck gemacht. 9 0 wir die Dinge einmal ganz nüchtern. Amerika hat n gänzlich unvorbereitet in einem Nichts ein vielfaches Millionenheer, ja auch 0 ſchlagbereites einem il. b ſchaffen, das verlangt viel Zeit, ganz beſonders in age der wie Amerika militäriſch ſo ſehr wenig Vorausſeh e 9 hat. Vor 1918 könnten irgendwie nennenswerte A, J Truppen keinesfalls in Europa eingreifen. Könnte, iel(rde nicht wie immer fortgehenden Verſenkungen und die ſende Frachtraumnot wären. Man bedenke doch, daß merled nebſt zugehörigen Etappentruppen für eine! 1 weniger als 650 000 Tonnen Schiffsraum erforde g nicht einmal der Nachſchub an Munition und Verpfleb ge geringe Truppenmenge erfordert alſo einen ungehe üg raum, über den weder Amerika, noch der Verband 100 für, a chr Zukunft um ſo weniger verfügen wird, da die u. ch l, Ide Alſo mit einer Hilfe h ü 40 amerikaniſche Truppenmaſſen wird es vorausſi bel nichts werden. Und dieſe Erkenntnis dämmert f 50 Und nicht anders i ſtes mit der Rieſen wenigen Monaten gebaut ſein ſollte. Heute iſt ma die He um vieles beſcheidener geworden und gibt zu, da 15 der verheißenen drei Millionen Tonnen Schiffs dee, 1 18 Monate in Anſpruch nehmen werde. icht n Und mit der Rieſenkuftflotte iſt es mee 5 anders. Die öffentliche Meinung in Amerika 1 70 Jedoch die Sandee ee t raum allem für eine Unterſtützung unſerer Gegner du von Fliegern und Flugzeugen. gebaut und, was viel wichtiger, die Flieger erſt ndl ö 4 Und ſo warnen denn ſchon Stimmen aus dem 1 1 15 i ihre Landsleute, ſich keinen phantaſtiſchen Illuſtonieg af ben S0 und die Schwierigkeiten des Baues, Erſatzes und due feine unterſchätzen. War es dach ein engliſches Blatt, i un- wies, daß bisher Amerika überhaupt noch kein Fluten 4 Motor erbaut hätte, die für den Krieg an der Front ie 4 La uß fähig ſeien. Krieg eg Wenn ſo der Zweifel an der amerikaniſchen wagen,, ſelbſt bei unſeren Gegnern immer ſtärker hervor! d 710 4 um wie vielmehr ſollten wir voller Zuberſicht ſein ü ihr entgegenſehen. ö 5 Baden. i () Karlsruhe, 2. Sept. Prinz Nas geen von ihm eingeleitete Sammlung für die 5 det. fürſorge den Betrag von 3000 Mk. geſpe ittel kin Ein gutes aha auf hieſige Bürgermeiſteramt gegen die maſſeng Es ſind ſchon eine Reihe auf dieſe Weiſe an T 10 ſchläge zur badiſchen Städteordnung, die egg 1 N wiß 0 9 chatten —— A r ee al 18 0 3 N N 9. Ul stuttgart, 0 teiler.) Die Polizeidirektion berichtet: An⸗ Mtege Straßen, einen ruhigen Gang haben und größere Ian 5 8 ian w zahlt, erhält 1 eit land Sitzungen des Stadtrats würden nach dem entlich ſein(bisher ſind ſie geheim). Entſchei⸗ 5 Stadt für das Zweikammerſyſtem, dann als p: Stadtverordnetenkollegium weitergehende Rech⸗ wöträt er eingeräumt werden. Man will ſie in en o lichen Kommiſſionen mit hineinnehmen und ic entſcheidenden Einfluß auf die innere Verwal⸗ ku. Auch ſollen ſie ein eigenes Tagungsrecht orf as Stadtverordnetenkollegium würde künftig ſitzenden dem Verhältniswahlſyſtem, würde an ſeine Die Frau und auch das Mädchen, ſoweit es das paſſive u. aktive Wahlrecht. Dr ill in Orte wohnen. 1 Sept.(Verhaftete Flug⸗ un der radikalſozialiſtiſchen Jugendbewegung g s ſind in den letzten Tagen Flugblätter ver⸗ zen, die in hochverräteriſcher Sprache zum De⸗ bolt g f ae gegen den Krieg am 2. und 3. Sep⸗ Hbelun. 1 10 verſucht. Die Urheber ſind ermittelt. Es han⸗ r Verſchie⸗ uffordern. Auch in Stuttgart wurde die Ver⸗ um einen engen Kreis Radikaler. * darunter die Hauptverbreiter, ſind feſt⸗ „ e Vermiſchtes. 5 5 chſen und 6 Räder hat. „ verb äder, während die vorderen Räder zur 0 eigen unden ſind. Der neue Wagen ſoll, namentlich eſitzen bei geringerem Verbrauch von Gummi 5ſt tsſtart e Friedhof in Rom. Für die Geiſtes⸗ liangsrichtung im abſterbenden Rom gegen das Ende it jene eigentümliche, aber auf tieferen inneren gende Hinneigung der gebildeten Kreiſe zur zur bezeichnend. Heute noch iſt ein beſonders Denkmal dafür vorhanden, das Grabmal des ing eines reichen Steuerpächters, der ſich am Pyr(Scherbenberg) ein Grabmal in ägyptiſchem Stil; Ceſnamide mit Totenkammer errichten ließ. Dieſes zus, vollkommen erhalten, wurde ſpäter an die Aurelianus angeſchloſſen, und gerade an ehnen ſich die beiden proteſtantiſchen Friedhöfe zerfallenden Reſte der au an. Der ältere mitte des 18. Jahrhunderts entſtanden und jetzt Pre der neuere iſt nach einem Vertrag zwiſchen 5 ßen und England in den zwanziger Jahren K en hunderts errichtet und mit einer Mauer um⸗ Er birgt u. a. die Ueberreſte des Sohnes he. Augufund des Königl. hannoverſchen Miniſtereſt⸗ Wudtrat fk Keſtner, des Sohnes der Lotte. Im römi⸗ mag eine nun, wie der„Frauhf. Ztg.“ mitgeteilt wird, kaekzuzzehen gebracht worden, das Gelände des Fried⸗ eite und darauf Arbeiterhäujer zu errichten. Von n Frieden die Hetze unterſtützt, freilich in der 0 hof für die Engländer allein zu beſchlag⸗ der deut wollten die Stadtväter von Rom auch äre ichen Botſchaft, den Caffarelli⸗Palaſt nieder⸗ enha ihnen alſo ſchon zuzutrauen, daß ſie in i daß auch die deutjchen Gräber ſchändeten. i Ungeheuere Waldbrände wüten in Oſt⸗ und Der größte Teil der dichten Wälder im ſteht in Flammen. Ungeheuere Holz⸗ Die Schiffahrt auf der Lena mußte Waldbrände erzeugten Hitze eingeſtellt franzöſiſchen Küſte herrſchte am Freitag Das Leuch 15 2 iſt verſunken. Der er„Gladiateur“, der kleine franzöſiſche der engliſche Dreimaſter„Notheaſay“ wur⸗ eworſen und ſchwer beſchädigt. ulammenſtoßes mit einem anderen Dampfer oſtdampfer Natal am 30. Auguſt abends arſeille geſunken. 520 S.(brüchige gebracht worden. r Ein der zurm. ie Küſte 85 he eines anzöf elm Wieden. Lokales. m Nine ein neuer Ausſchuß. Zur Erfaſſung „ ein„Kri geſammelten Abfallſtoffe uſw. iſt in Ins Leßdegsausſchuß für Sammel⸗ und Helfer⸗ Lummelorg gerufen worden. Er ſoll die vorhan⸗ mz heierigteur 5 der Leutenot und ſchen Fetten iſt ein Zuſammenarbeiten mit Wen Fienſtzellen u 1 waltätigke it einer Denkſchrift die Richtlinien für die 8 Krie sau ſammengeſtellt worden. Die Anſchrift 1. ausſchuſſes iſt: Berlin, W. 8. Charlot⸗ hr auf den Eiſenbahnen. Bei ſtarken Verſand von Kartoffeln iſt i deutliche Bezeichnung der Kartoffel⸗ der vollen Adreſſe des Empfängers, 5 Eigentumszeichen der Säcke er A5 uch dann angegeben werden, wenn ezeichnmn reſſe des Empfängers verſehen wer⸗ ar befeßth muß auf einer am Kopfende des Stoff an 5 Tafel aus Holz oder anderem die bracht werden. Außerdem empfiehlt „Säcke ſelbſt einen Zettel mit der 5 gers zu legen, damit auch beim Ver⸗ e Beförderung und Ausliefe⸗ dungen geſichert iſt. Leere und ge⸗ el arüſſen an einer der beiden Bodenſeiten ige, deutlich gekennzeichnet ſein; es an Pre Intereſſe der Wender die Fäf⸗ f 10 den Bodenſeiten und mit dem 0 und zu be gsstoallbare 5 N. die gleichfalls an beiden Boden⸗ Beim Verſand von neuem ein n aus ſeiner Mitte zu wählen haben. Das hunden mit liche, direkte und geheime Wahlrecht, ver⸗ auch den Wählern(und zwar allen) eine i bahlſtimme geben, wenn dieſe länger als 10 Papiernot bewahrt aniſationen ausbauen und wo erfoor⸗ unerläßlich. Vom Kriegs⸗ eichnen. Ganz unerläßlich iſt ezeichnung der Verſand⸗ und Gramm. e Wein und Obſtmoſt iſt der Auswahl der Moſtpfeifen (Gärſpunden) die größte Sorgfalt zuzuwenden. — Kohlenverſorgung der Induſtrie. Der Koh⸗ lenkommiſſar macht die induſtriellen Betriebe erneut dar⸗ auf aufmerkſam, daß die Meldekarten über den Kohlen⸗ verbrauch im Monat Auguſt und über den Kohlenbedarf im September und Oktober ſpäteſtens bis zum 5. Sep⸗ tember bei der Reichskohlenſtelle eingeſandt werden müſ⸗ ſen. Verſäumnis würde Beſtrafung und unter Umſtänden die Entziehung der Kohlenbelieferung zur Folge haben. Da es in Deutſchland etwa 30 000 induſtrielle Firmen gibt, iſt die Arbeit der nach einem neuen Plan durch⸗ zuführenden Kohlenverteilung keine geringe, und es kommt ſehr darauf an, daß die Meldekarten genau ausgefüllt und rechtzeitig abgeſandt wird. Die im Juli ausgegebe⸗ nen Meldekarten ſind wegen der inzwiſchen vorgenomme⸗ nen Aenderungen nicht zu benutzen, die jetzt allein gül⸗ tigen neuen Karten ſind von den Ortskohlen⸗ oder Kriegs⸗ wirtſchafts⸗ oder Kriegsamtsſtellen zu beziehen. — Bekämpfung der Krankheiten von Ernäh⸗ rungspflanzen. Durch eine Verordnung des Bundes⸗ rats vom 30. Auguſt werden die Landeszentralbehörden ermächtigt, Vorſchriften zur Bekfimpfung von Krank⸗ heiten der zur menſchlichen Ernährung oder zur Füt⸗ terung dienenden Pflanzen zu erlaſſen, ſoweit dies nicht bereits reichsrechtlich gelt iſt. Dieſe Bekämpfung und insbeſondere eine müglichſt lückenloſe Beize des Saatgetreides iſt bei der gegebenen kriegswirtſchaftlähen Lage eine unbedingte Notwendigkeit. 9 5 — Sparet an Papier! Zur modernen Krieg⸗ führung gehört auch in ungeheurem Umfang Papier. Wenn einſt im Frieden die Milliardenziffern des Verbrauchs an Rohſtoffen zuſammengeſtellt werden, wird das deutſche Volk ſtaunend erkennen, welchen Anteil die deutſche Zell⸗ ſtoff⸗, Holzſtoff⸗, Papier⸗ und Pappeninduſtrie und die Papierverarbeitung an der Sicherſtellung des Heeresbe⸗ darfes hatten. 7 im Laufe der drei Kris Durch Einſchränkun kann die Geſamtheit un Papier erſetzt worden. zelne kaum verſpürt, irtſchaftslebens vor jeder m unſeren Geſamtverbrauch ereinſtinnnung zu brin⸗ ben, auf 60 Millionen der „eine Jahreserſparnis von Spars bei der Verwendung mit der Geſamtherſtelln en. Dieſe 20 Gram Heimatbevölkerung be 8 760000 Zeutnern P. von Papier im gef Spart an Format Beſchreibt die Br auf die kürzeſte Rekla; braucht Schachteln und Ko Wer Papier verſchwendet, verf — Die Ruhr. Es iſt eine leidige in letzter Zeit wieder wie uns von anntliche neue Einſchleppungen vor dem Krieg ug des Kriegs eine Die Zuſchriſt fähre fort: ac 0 hafte Etnährung ſei an der ius ung der Krontheit ſchuld. Das iſt aber nicht der Jall. Zur Ausbreitung der Ruhr gehört nur der Rührerreger. Zur Beruhigung haun verſichert werden daß die Erkrankungen meiſt leicht verlaufen. Die Zahl der Tode fälle iſt gering. Die Ruhr iſt eine Schmutz⸗ krankheit. Das beſte Heilmittel iſt die pöllige Sſelierung der Erkrankten. Gerade das ader verſagr hier, weil die meiſt leichten Fälle nicht genügend beachtet wer Vor allem muß das Publikum zur ſtreugſten Reinlichkeit: angehalten werden. Auch daß die Ruhr durch den Genuß u Obſtes be oder gefördert wird, trifft nicht zu. Nur daß das Obſt mit unſagheren Händen angefaßt wird, 9. die bis tit Ruhr auch beim Obſtgenuß. — Der Tag von Sedan. Zum vierten Male während des gegenwärtigen deutſchen Daſeinskampfes jährte ſich der Tag von Scoan. Trotz der Größe der Geſchehniſſe und der gewaltig gewachſenen Maßſtäbe, an denen das jetzige Ringen gemeſſen werden muß, findet das deutſche Volk doch Zeit,. gen Ereignis vor 47 Jahren zu denken, das wohl einzig⸗ artig daſteht in der Weltgeſchichte. 5 — Die Sommerzeit endet am 17. September nachts 3 Uhr. Die Uhren müſſen wieder um eine Stunde zurückgeſtellt werden. Teure Holzpreiſe. Bei den ſtädtiſchen Verkäufen von Beig⸗ holz und Stangen in Heidenhein' wurden bis zu 355 Pro⸗ zent des Anſchlags gelöſt. i “ Der See ſteigt. Infolge der reichlichen Niederſchläge der lezten Tage und des ſtarken Waſſerzuſtroms aus den Bergen der Bodenſee ſeit Mittwoch erheblich geſtiegen. der verwandten Papiere! belſeitig! Beſchränkt euch an Packmateriaf! Ge⸗ oft ſie benußbar Ruhr ſei le. ſeien während ngen hinzugekommen. geglaubt, die mangel⸗ Ver⸗ — Auch die Poſt ſchlägt auf. Die Preiſe für die ungeſtempelten verkäuflichen Vordrucke im Poſt⸗ und Poſtſcheckverkehr, die bisher zu 5 Pfg. für 10 Stück abge⸗ geben worden ſind, werden auf 5 Pfg. für 5 Stück feſt⸗ geſetzt. Die ungeſteinpelten Poſtanweiſungen mit ange⸗ hängter Poſtkarte zur Empfangsbeſtätigung werden zum Preiſe von 10 Pfg. für je 5 Stück abgegeben. — Heldentod eines deutſchen Turners. An der Oſtfront iſt einer der beſten deutſchen Turner, der Einjährige⸗Unteroffizier Kurt Steuernagel aus Leip⸗ zig gefallen. Bei den olympiſchen Spielen in London 1908 war Steuernagel 1. Sieger unter den deutſchen Teilnehmern und 4. Sieger überhaupt. Auf dem deut⸗ ſchen Turnfeſt in Frankfurt a. M. ſtand er unter den erſten Siegern. Bei dem ſächſiſchen Turnen 1911 und bei den Vorübungen Auserwählter der Deutſchen Turner⸗ ſchaft auf der Hygiene⸗Ausſtellung in Dresden wurde er zweimal 1. Sieger und beim Eidgenöſſiſchen Turnfeſt in Baſel war er wiederum in vorderſter Reihe. L Haferreis. Ein neues Kriegsnahrungsmittel wird die öſterreichiſche Kriegsgetreide⸗Verkehrsanſtalt un⸗ ter dem Namen„Haferreis“ in den Handel bringen. Das Korn wird ganz gelaſſen und ähnlich wie Reis behandelt. Der Hafer wird zuerſt getrocknet und geſchält, dann werden die Körner geſchliffen, wodurch die unter der Hülſe ſitzende feine Haut entfernt wird, ſchließlich durch Polieren von den anhaftenden feinen Mehlſtäubchen be⸗ ei. — Gute Kartoffelernte. Aus Weſtpreußen wird berichtet, daß die Kartoffelernte ſehr gut zu werden verſpreche. Auf dem Gute Fabian fand man unter einer einzigen Staude 5 gut ausgebildete Knollen, die zu⸗ ſammen 6 Pfund wogen. Die größte Knolle wog 1100 ide der wichtigſten Hilfsſtoffe ſind vaten Briefverkehr! an jenes grundlegende a Hm Dienstag, den A. d. Tflis. findet in der Friedrichſchule Zimmer 3 die Ausgabe der Fleisch- U. Zuckermarken ſtatt. Hierbei iſt der braune und ziegelrote Umſchlag vor⸗ zulegen. 1 Um bei dieſer Kartenausgabe Andrang zu vermeiden, beſtimmen wir, daß die nachverzeichnete Reihenfolge genau einzuhalten iſt: i N bis 1200 von 1 bis 3 Uhr „ 1201 2400„ 2 5 „ 3000 5 26ͤ Wer hiernach zu früh oder zu ſpät kommt, erhält keine Marken und eine nachträgliche Verabfolgung geſchieht erſt am 8. ds. Mts ö a. Die Ausgabe an die Bewohner der Hoch ſtädt erfolgt am gleichen Tage Abends von 7—8 Uhr im Kantinengebäude daſelbſt. Seckenheim, den 3. September 1917. Lebensmittelamt. f Wellanntmachung. Milchverſorgung betr. Morgen Dienstag, den 4. September werden die Milchtagebücher bei den Landwirten zur Kon⸗ trolle abgeholt. Wir bitten dieſelben bereit legen zu wollen. Seckenheim, den 3. September 1917. Lebensmittelamt. Wekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ f blatt neröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellv. Keneralkommandos des XIV. Armeekorps vom 1. September 1917 Nr. W. 4. 1378/5. 17 KRA. betreffend allgemeines Reißverbot. Auf dieſe Bekanntmachung die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie geſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Seckenheim, den 1. September 1917. Gressb. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Selanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellv. Generalknmmandos des XIV. Armeekorps vom 31. Auguft 1917 Nr. H. I. 59/8. 17 KRA, betreffend Verſorgung des Heeres mit Nadelſchnittholz. Auf dieſe Bekannt⸗ machung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Seckenheim, den 31. Auguſt 1917. Groß h. Bezirksamt Abt. 2. Belianntmachung. den Bürgermeiſterämtern ein⸗ Das Steuer Ab- und Zuſchreiben in der Gemeinde Wallſtadt betr. Das Steuer Ab⸗ und Zuſchreiben für das Steuer⸗ jahr 1917 wird am in dem Rathauſe dahier vorgenommen. Wallſtadt, den 30. Auguſt 1917. Kürgermeiſteramt: J. V. gez. Dünkel. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. a a 8 Seckenheim, den 31. Auguſt 1917. Bürgermeiſteramt: Bie D eilunden und auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzuholen iſt ein Schwanzriemen von einem Pferdegeſchirr. Seckenheim, den 1. September 1917. gürgermeiſteramt: Volz Sammel⸗Anzeiger unt für Milglieder der Landw. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſenſthaft. f 5 5 Mitglieder, welche noch leere Säcke in Befitz haben, wollen dieſelben noch im Laufe dieſer Woche im Lager abgeben, andernfalls werden dieſelben mit 2 Mk. berechnet. Mittwoch, 5. Sepiember 1917 vorm. von 9 bis 12 Ahr J 1 Hühnerfutter Schweinemaſt und Torfmelaſſe kann abgeholt 35 werden. 5 N Mitglieder, weiche Bezugſcheine vom Monat Auguſt für Kohlen haben, wollen dieſe ſofort beim Lagerhalter 2 von Alittwoch ab wird in der Dreschhalle gedroschen. Anmel- 3 5 abgeben. f s Der Vorſtand. Achtung! entgegen J. Grupp Dreſchmaſchinenbeſttzer. dungen nimmt Die kleine Elſe. Von Edmund Hoefer. 10. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Hart?“ wiederholte er, mit Lächeln den Kopf ſchüt⸗ tels d.„Wie ſo? Erkläre ich denn den Einen für glück⸗ licher und höherſtehend, als die Andere? Im Gegenteil, ich laſſe jedem ſein Recht, zu ſein wie er iſt oder ſein muß. Eines ſchickt ſich nicht für Alle. Was ſollte Ger⸗ hard mit einem ſo leichten, ſonnigen, ebenmäßigen Leben anfangen? Ertrüg' ers noch und verſtänd' ers noch? — Und ſie, wie gediehe das Luftkind, in ſo ſchwerem, hartem Boden? Einſichtig ſind aber beide trotzdem und N hard eines Tages auch wieder da, mit ſeiner ernſten kennen und beurteilen einander ſicherlich ganz gut. Und obgleich es der Einfälle in den menſchlichen Köpfen viele gibt, die ſich nicht berechnen laſſen, glaub' ich doch nicht, daß ſie auf einen kommen, der ſie in ſolcher Weiſe zuſammenführte. Sie ſind einander gar zu ſehr entgegen⸗ geſetzt. Und ich wünſch' es auch nicht,“ fügte der ernſte alte Herr hinzu und ſein Auge folgte mit ſeltſamem Ausdruck dem e Kinde, das mit den Geſchwiſtern Spielplatz eben zu irgend einer an⸗ 5 Und dennoch meinte die Mutter, daß ſein Auge mehr von dem bisherigen deren Unterhaltung in den Garten eilte.„Meine kleine Elſe iſt mir zu lieb. Ich gönne ihr dereinſt einen tüch⸗ tigen Mann, aber einen heiteren und friſchen, der ſie nicht herabzieht, ſondern ſich auch von ihr einmal mit hingufziehen läßt. An Gerhard erläge ſee und würde müde. Man ſagt uns, daß er vor einem Jahre verſucht habe, das Leben noch einmal wieder friſcher und mun⸗ terer anzufaſſen. Aber wir ſehen jo, daß es nicht mehr ging. Seine Heiterkeit iſt nicht mehr der Ausdruck ſeiner Natur, ſondern nur eine Folge ſeines gelegentlichen Wil⸗ lens und ſeiner Selbſtbeherrſchung. Du weißt wohl, daß das kein Tadel iſt. Und dam genug. Setze dem inde durch Beobachten und Fragen nichts in den Kopf, was— ich möchte wetten!— noch gar nicht darin iſt und ſchwerlich bineinkommt.“ Fixirbad Tonfixirbad Copirrahmen Dunkelkammerlampen empfiehlt Germania- Drogerie eh. Inh. W. Höllsfin. Fl, Vagners Na 1 sowie sämtliche Bedarfsartikel: Platten Papiere Postkarten Entwickler Aber freilich, der alte Herr vergaß bei ſeiner ver⸗ nünftigen Auseinanderſetzung, ernſtlich in Anſchlag zu bringen, was er ſelber eben zugegeben hatte: daß es in den menſchlichen Köpfen Einfälle gibt, die man nicht vorausberechnen kann und auf die, wie die„Vernſnf⸗ tigen“ ſagen, eigentlich kein Menſch verfallen ſollte. Und ſo ſchlimm wars hier noch gar nicht einmal.“ Als der Frühling endlich doch Herr wurde über den grauen Winter und alle Knoſpen ſpringen ließ: als die Lerchen über den üppig ſprießenden Saaten jubelten und aus allen Büſchen und aus allen Wipfeln der Sang der Vögel hervorbrach; als die Maiblumen bei Elſens„Wald⸗ ſchloß“ blühten und der Quell daneben murmelnd in den träumeriſch ſtillen Grund hinabfloß,— da war Ger⸗ Freundlichkeit, mit ſeiner ruhigen Gehaltenheit, wie ſie ihn mm ſchon lange kannten, unverändert ſchien's, und ohne eine andere Abſicht, als ſich einmal recht durch⸗ wehen zu laſſen von der friſchen Luft und die Augen zu ſtärken am leuchtenden Grün, und endlich von den ihm teuer gewordenen Menſchen für manche Monate Abſchied zu nehmen, während welcher die dienſtlichen Geſchäfte ihn drinnen und die ländlichen ſie draußen feſſelten. als einmal mik ganz beſonderem Ausdruck zu ihrer kleinen Elſe hinüberſtreiſte und verſtohlen ihr folgte— träumeriſch, ja beinahe traurig. Allein das Kind merkte, wie es ſchien, nichts davon und auch der Vater nicht. Und da ließ ſies gut ſein. Gegen Abend, als die Mutter in der Wirtſchaft zu tun hatte und der Vater noch einmal in die Felder hinausgegangen war, verließ auch Gerhard den Platz unter den Linden vor der Tür, wo er bisher mit dem alten Herrn über Nahes und Fernes geredet hatte, und ging in den Garten und dahin zwiſchen den blühenden 2 Beeten und unter den Bäumen, durch deren Gezweig 10 Schalen — FARBE bermania-brogerge Fr. Magner's Mach. inn.: Winelm flöllstin. Segcncgges 20 N N * V 2 aa 0 fa 9 5 an e 1 1 e Aae Anfertigung Selbstanfertigung eie HEINRICH WEICK UM, ( Schunhaus, Seekenheim, Fauptstr. 153 empfiehlt chuhmaren aller Grosses Lager in Sandalen. N neee finn 0 Eigene Reparaturwerkstätte im Hause. — nnin::½ʃ—:? F Art. — ö 9 a 0 ö 8 J N 1 3 ö n 1 . 10 1 ea 1 1 ö nach Mass. von Arbeits-Schuhen, u den Wipfeln hinaufgewichen und die Amſeln 99 0 in den goldenen Strahlen und flöteten ihr 1 In dem langen Buchengang, der den Mitte durchſchnitt, ſah er ſich, aus den tretend, plötzlich Elſe gegenüber, die eben ichen „Waldſchloß“ kam, wo ſie mit ihrer Ae ſeſſen. Nun ſtand ſie und ſchaute die Allee en Stämme ſich ſo ſchlank erhoben wie die 10 und deren junges Laub ſich hoch droben zum leuchtenden Gewölbe ausſpannte. Und wie 5 ſeltſam geht: wie ſie ſo ſtand und ſchaute u fog aber Gerhard hört es noch, denn ſie ſah ihn 9 lodiet — eine von den alten verſchollenen fegen 5% a ſich hinſnumt ie ich eine Li 15 N ſich hinſurumte, da fiel durch eine Sumneſ ſeinem f 00 del icht 1 5 ch⸗ „Waldfee!“ ſagte er tief aus der Bun ö cee „O ja— das möcht ich ſein!“ verſeh Anler falls voll Bewegtheit.„All die Pracht müßte gt zu wiſſen und gewärtig ſeines Rufs ich li 9 5„ eili unnennbares Glück ſein— ein menſchliches ft 1 . fort,„daß Sie da nicht bei den anderen Hauſe blieben. Wo iſts ſchöner als f „Und doch gehen Sie jetzt hinein,“ ſpr 5 leiſer Neckerei. N 505 „Das tu ich nicht,“ entgegnete ſie win i und ſchritt in den Buchengang hinein. N ud be meine Abendpromonade. Die Andern wiſſen ſich ſchon herzufinden.“ Fortſetzung folgt. 2—— 00 goose Wir bieten an: 1 5 Schöne Soklenschol 1 Einmachgläser— 5 Leder un 901 mit u. ohne Verschluß 8 e 0 4 Einlegesohl„ Pergamentpapier ale Frauen- u. Ma Seſioyl— grössen in. 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