l Il. Seſtenber i817. r Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 186. g e täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Fetertage. Abonnementspreis beträgt monatlich 75 Pfg. N bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.26. Amtsblatt Ger Bürgermeister amier Secenheim., Areshelm, Hackarhansen And Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 4 Uermischtes. Kaiſers Andenken für Ariegerelktern. Die Fälle, daß ie acht und mehr Söhne für die Verteidigung des 5 hat hinausgehen laſſen, ſind in Deutſchland gar ten. Der Kaiſer weiß ſolchen Opferſinn zu ehren. mehrere Familien mit vielen Soldatenſöhnen da⸗ det, daß er ihnen als Kriegsandenken ſein de rſchrift zugehen ließ. Bisher ſind nachſtehende 2. Geſchenk ausgezeichnete Familien bekannt ge⸗ i Stadamtmann Krüger, Domäne Koblenz, Kreis N. gard(8 Söhne); Wwe. Lucht, geb. Daniel, reis Inſterburg,(9 Söhne); Wwe. Haaſe, Wanne 6 One). Büdner Heinrich Becker, Schleſin, Poſt urg 68 ihne); Rentner C. H. Pöhls, Bargſtedt, Kreis W 8 Sz Söhne); Wwe. Emilie Gieſe, Carlsbach, Kreis u Emm öhne); Landwirt Hermann Hirt, Waſerburgerhof 8 4 . = 2 . Ae 2 2 * — 5 2 58 Gun* ellbronn, Amt Pforzheim(8 Söhne); Beſitzer N, Schl r, Heiligenhaus, Kreis Mülheim a. Rh.(10 i Lapsoſſermeiſter Münſter in München⸗Gladbach 8 4 U n Heir, Dickesſcheid II in Dromersheim im Groß⸗ She orf ſen(9 Söhne); Gutsſtellmacher Wilhelm Brandt 85 Jan Poſt Kavelſtorf i. Meckl.(7 Söhne 3 Schtwie⸗ a Jardeledwirt Hermann Wienecke in Groß⸗Engerſen, g f egen(8 Söhne); Landwirt Lorenz Koſicki in (danch Kreis Grätz(8 Söhne). fel ele Unkerſeeboole“. Wie eine engliſche Zeitung die den erſten Auguſttagen zwei große tote Wal⸗ a an engliſche Küſte angeſpült worden, der eine bei unde von r Haddingtonſhire⸗Küſte und der andere am er agen aaf, derwickſhire. Beide Körper. wieſen arge Ver⸗ 90 Wirklnder eine war ſogar durchlöchert wie ein Sieb, 1 Jläge gen nach ihrem ganzen Ausſehen von Granat⸗ 4 e at errührten.. man alſo wieder einmal eine Erklärung für die E. von angeblichen Vernichtungen deutſcher Une llerendes ist ja verſtändlich, daß die im Sperrgebiet dl. 9s en Engländer äußerſt nervös werden, ſo daß mit größter Munitionsverſchwendung auf jeden Feuer eröffnen, der ſich auf der Waſſerober⸗ delbende Holzſtücke, Bojen, mitunter auch Ret⸗ 18 bei der Verſenkung der däniſchen Bark m 3 en erſten Julitagen, und ſogar Walfiſche el der engliſchen Schüffsgeſchütze und müſſen Granaten über ſich ergehen laſſen. Das ergehend die ſtarke Stahlwand eines deutſchen 1 aber nicht die Haut eines Wales. Immer⸗ N Mer für die beiden an 18. 1 rſäugetiere nicht umſonſt verſchwendet de dee ſtellt ein toter Wal immerhin einen be⸗ . die 00 dar, zweitens iſt, nach Vorgängen zu de We 5 * tungen“ auf ſich hat. g 1 n 5 und Luftſchiff. Unter den ö e die Engländer gegen die immer 9 wolgefahr im Sperrgebiet verwenden, werden ih 59 Anweſenheit drahtlos weiterzumelden. Kürz⸗ ligengliſches Luftſchiff in ziemliche Nähe eines Abſich iſchen Kanal arbeitenden U-Boote, vielleicht einige Bomben herunterzuwerfen. Von es aber ſchleunigſt ab, als das Geſchütz 0 ihm einige Schrappnellſalven auf den 5 annte. Es machte ſchleunigſt Kehrt und e nach der engliſchen Küſte zu. Mit e dern en iſt eben nicht gut Kirſchen eſſen. 8 Gegendenerke Erklärung. Wie in verſchiedenen ng der Goſvar auch im Kreiſe Ratzeburg zwecks die Ildablieferung die Einrichtung geſchaffen ihr reiseingeſeſſenen die Erklärung abgeben 9 —— —ů e 8 . — 8 . 3 . r Gold der Reichsbank übergeben hätten. 15 ae en 1 ſich zu dieſer Erklärung nicht verſtehen 800 9 Uffentlicht werden. Eine ſolche Namens- 0 J aß ei 180 erfolgt. Der Landrat macht öffentlich be⸗ mn Gutau N lehr babe, bie erte in Niendorf an der Stecknitz 5 3 il 1 Arung. 0 dae Weh 8 Beſitze habe abzugeben, daß er Goldge z Neilgeſch 5 denn olchen. Eine Lehrerin ſchreibt: Als ich Anblick Markt durchwanderte, ward mir ein gte mich Eine Händlerin zerfloß in Tränen. 0 lie,„der E nach ihrem Kummer.„O du mein.“ 00 n e der Schuft— z'grund wird er uns betauft„Mei M as folgende erſtickte in einem dumpfen en Sz T„Na daa ſo a Trottel,'s ganze Obſt hat zum Kas iſt doch kein Unglück.“—„Ja, dös §chiſſstae Höchſtpreis hat er es hergegeben!“ ret Polen, Kapitän und Steuermann an leuerman 9“ lagen ſich ewig in den Haaren. Die er eines 10 gegen den Kapitän ſtieg auf ihren dages folgende Eintragung im Schüffs⸗ betrunzdes Kapftäns fand: 2. Juli 1917. Züc en.“—. Tags darauf ſtand darunter n ü gen des Steuermanns:„3. Juli 1917. chtern.“ en 2 Kompagnie. — . — — Musketier Scholz, dall h n der Weide in die Stallung. Auf Gebrüll dach das Tier aus, ſchleifte den Scholz mit ihm neben beziehungsweiſe unter ſich her auf einem hinter dem Bataillonsae⸗ 6 9— in Baden(10 Söhne); Landwirt Anton aus dem die erſten Während aus allen ſchäftszimmer gelegenen Ackerſtück, Triebe der JIrühkartoffeln ſproßten. Richtungen Soldaten mit Knütteln und Tauen herbeieilten, um Scholz aus der ſehr bedenklichen Lage zu befreien, wurde plötzlich das Fenſter im Bataillonsgeſchäftszimmer aufge⸗ riſſen, und laut erſcholl die ſcharfe Stimme des Adjutanten: „Scholz, ſcheren Sie ſich ſofort mit dem Bullen vom Kartoffelacker!“(„Simplic.“) * Eine mecklenburgiſche Hamſtergeſchichte. Auch in Meck⸗ lenburg wird fleißig gehamſtert und ebenſo eifrig aber auch von Behörden auf die Hamſter Jagd gemacht, wie das fol⸗ gende Geſchichtchen zeigt, das doch nur in Mecklenburger Mundart erzählt werden kann: Jemand van'n Lann' wull kortens twee Schinken, de hei unner de Hand billig kofft harr, mit na Hus bringen. He leggde de Schinken unner den Sitz von ſienen Stohlwagen. Een Beamter kam un fragde, och he do in wat Fleiſchenes har.—„Twee Schinken!“—„Won ſünd de denn?—„Ick ſit drup!“ Swapp, dreihte de Beamte ſick argerlich up de Hacken rum, un uſe Mam fahrde mit ſtene beer Schinken wieder. Toldles. — Zur Herſtellung von Obſtwein. Nach der Verordnung vom 24. Auguſt 1917 bedürfen nunmehr ſämtliche Keltereien(auch Kleinkeltereien) ſowie die mehr als 30 Doppelzentner Obſt im Jahre verarbeitenden nicht gewerbsmäßigen Herſteller von Obſtwein der Genehmigung der Kriegsgeſellſchaft für Weinobſt⸗Einkauf und Vertei⸗ lung G. m. b. H., Berlin SW. 68, Kochſtr. 6, III, ſo⸗ wohl für den Abſchluß von Verträgen über den Erwerb von Obſt aller Art und Rhabarber zur Herſtellung von Obſtwein als auch zum Abſatz von Obſtwein. Alle bei vorſtehender Geſellſchaft noch nicht kontingentierten Apfel⸗ und Beerenweinkeltereien und die vorſtehend bezeichneten nicht gewerbsmäßigen Herſteller von Obſtwein werden daher aufgefordert, ſich bis zum 15. September 1917 ſchriftlich bei der Kriegsgeſellſchaft zu melden, damit ihnen ein Fragebogen zur Feſtſtellung der Unterlagen für eine Kontingentierung zugeſandt werden kann. uk. Die Stare ſcheiden. Sind ſie denn wirklich ſchon veiſe⸗ fertig, die luſtigen Muſikanten im ſchwarzen Frack, die ſo oft vom Birnbaum herab ihre Lieder pfiffen und ſchmet⸗ terten? Doch wohl. Und den und jenen wills bedünken, als ſei es bereits im Garten recht ſtill geworden. Befinden wir uns nicht mehr mitten im ſchönen Sommer; ſollten wir ſchon dem Herbſte nahe ſein? Aber nein, noch blüht es allerorten! f vor Wochen, mag ihr Bogen auch etwas kleiner geworden ſein; freuen wir uns alſo der ſchönen Zeit.— Immerhin beſchleicht uns ein eigentümliches Gefühl, wenn ſich die erſten gefiederten Sänger für ihre große Reiſe nach dem Süden rüſten. Wir meinen, es ſei noch gar nicht lange her, daß ſie bei uns Einzug hielten und ſie hätten uns gewiß ohne Schaden noch ein wenig Geſellſchaft leiſten können! Doch die Natur 5 95 0 e e 1„ wird bereits jetzt ſchon der bunte Tempel abgebrochen, bis die letzte Roſe im Garten entblättert. h * Vermißtennachforſchung. Für die Angehörigen Ver⸗ mißter und Gefangener, die gegen Engländer gekämpft haben, dürfte es von Intereſſe ſein, daß auf Grund einer zwiſchen den deutſchen Rote⸗Kreuz⸗Vereinen und dem Lon⸗ doner offiziellen Nachweiſebüro getroffenen Vereinbarung eine beſondere Ausfertigung der in London allwöchentlich er⸗ ſcheinenden Liſten regelmäßig nach Deutſchland geſandt wird. Die Liſte enthält nicht nur die Namen aller neuen Ge⸗ fangenen, ſondern gibt auch ausführlich Aufſchluß über den Geſundheitszuſtand der Verwundeten und Kranken, über alle Verlegungen, Austauſche, Internierungen uſw., ſie meldek ferner alle in Gefangenſchaft Verſtorbenen und auch die auf dem Schlachtfelde aufgefundenen Toten. Die Juſtellung dieſes für die deutſchen Rote⸗Kreuz⸗Vereine beſtimmten Exemplares erfolgt auf beſonderem Wege ſo ſchnell, daß die Hilfsſtellen meiſt ſchon wenige Tage nach Erſcheinen der Liſte zur Auskunftserteilung in der Lage ſind. Es liegt daher im Intereſſe der Angehörigen, ſich von nun ab aus⸗ ſchließlich an den Verein vom Roten Kreuz oder die„Hilfe für kriegsgefangene Deutſche“ zu wenden, die für ihren Be⸗ zirk zuſtändig iſt. Um die Auskunftserteilung zu vereinfachen und die dop⸗ pelten und mehrfachen Anfragen zu vermeiden, ſind die Poſt⸗ zenſurſtellen ſeitens der deutſchen Regierung angewieſen, in das Ausland gerichtete Anfragen ſtets anzuhalten und dem zuſtändigen Verein zur Erledigung zu übermitteln. Es iſt daher gänzlich zwecklos, wenn die Angehörigen andere Stellen als den für ſie zuſtändigen Verein in Anſpruch nehmen. An⸗ träge auf telegraphiſche Nachforſchungen in London ſind gleichfalls durch den zuſtändigen Verein zu ſtellen.— An dieſer Stelle ſei beſonders darauf hingewieſen, daß bei der Auskunftserteilung volle Gegenſeitigkeit ſeitens der Londoner Stelle gewährt wird. ü 5 uk. Gelernte Arbeiter. Die zunehmende Erkenntnis der Tatſache, daß auf die Dauer der gelernte Arbeiter erheblich beſſer geſtellt iſt als der ungelernte, hat zahlreiche Eltern ver⸗ anlaßt, für ihre ſchulentlaſſenen Söhne Lehrverträge abzu⸗ ſchließen, ſo daß trotz der hohen Löhne, die zurzeit ungelernten, auch jugendlichen Arbeitern gezahlt werden, das Angebot von Lehrlingen in dieſem Jahre größer iſt als je zuvor. In vielen Fällen iſt es den Eltern in der heutigen Zeit nur unter erheblichen Einſchränkungen möglich, die Mittel für die Aus⸗ bildung aufzubringen, namentlich dann, wenn der Ernährer im Felde ſteht oder gefallen iſt. Ein großes Werk hat, wie die Kriegsamtſtelle Münſter berichtet, nun die nachahmens⸗ werte Einrichtung getroffen, daß in allen Fällen der Bedürf⸗ tigkeit den Eltern der Lehrlinge eine Erziehungsbeihilfe aus⸗ bezahlt wird, deren Höhe ſich nach den beſonderen Verbält⸗ Und die Sonne meint es nicht minder gut als miſſen der Familie und nach der Würdigkeit richtet. Es unter⸗ liegt keinem Zweifel, daß dadurch einer Anzahl von jungen Leuten die Möglichkeit einer Fachausbildung gegeben wird, die ohne dieſe Unterſtützung aus Not lediglich Hilfsarbeiten verrichten würden. rh. Näſſe in Kellerräumen darf auf keinen Fall geduldet werden, da ſie den Keller zur Erfüllung ſeines Zweckes un⸗ tauglich macht. Häufig iſt die Feuchtigkeit nur darauf zu⸗ rückzuführen, daß nicht genügend gelüftet wird; man ver⸗ ſuche es vorerſt mit täglichem tüchtigen Lüften, laſſe am beſten das Fenſter einige Wochen dauernd offen und verhänge es nur mit einem Tuch. Hilft dies alles nicht, iſt der Keller alſo an ſich naß, ſo ſtelle man ein größeres Gefäß, oder auch mehrere ſolche, mit gebranntem Kalk in den Keller. Der Kalk zieht die Feuchtigkeit der Umgebung an ſich, macht alſo den Raum, in welchem er ſich befindet, trockener. Natürlich muß er häufig erneuert werden. uk. Trotz zahlreicher Fälſe, deren Ausgang neugierigen und boshaften Menſchen doch endlich zur Warnung dienen ſollte, kommt es leider noch ſehr häufig vor, daß Unbefugte Briefe öffnen, die für einen anderen beſtimmt ſind. Dieſe Verletzung des Briefgeheimniſſes wird glücklicherweiſe aber ſtreng beſtraft, denn Paragraph 299 des Reichsſtrafgeſetz⸗ buches lautet:„Wer einen verſchloſſenen Brief oder eine andere verſchloſſene Urkunde, die nicht zu ſeiner Kenntnis⸗ nahme beſtimmt iſt. vorſätzlich und unbefugter Weiſe eröffnet, wird mit Geldſtrafe bis zu 300 Mk. oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten beſtraft. Die Verfolgung tritt nur auf An⸗ trag ein.“ 5 Von ihren eigenen Landsleuten getötet oder verwundet. e Die Zahl der bei feindlichen Artillerie⸗ oder Flie⸗ gerangriffen getöteten und verwundeten Einwohner der beſetzten Gebiete in Frankreich und Belgien hat ſich im Monat Auguſt 1917 wieder beträchtlich erhöht. Es wur⸗ den getötet 33 Männer, 39 Frauen und 22 Kinder, und verwundet 49 Männer, 38 Frauen und 26 Kinder. Nach der Zuſammenſtellung der„Gazette des Ardennes“ ſind nunmehr ſeit Ende September 1915, alſo inner⸗ halb der letzten 23 Monate, insgeſamt 3373 fried⸗ liche franzöſiſche und belgiſche Einwohner in den von uns beſetzten Gebieten Frankreichs und Belgiens Opfer der Geſchoſſe ihrer eigenen Landsleute geworden. — Die Brauereien haben im letzten Geſchäfts⸗ jahr trotz der Erzeugungsbeſchränkung(in Bayern 30 bis 35, im übrigen Reich 15 Prozent der Erzeugung im Frieden) gut abgeſchloſſen. So erzielte die Tucher⸗ Brauerei in Nürnberg einen Meberſchuß von 797000 Mk. neben 422 000 Mk. Abſchreibungen und 181 000 Mk. Gewinnvortrag. Die Dividende beträgt 10 Prozent. — Papier ſparen! Der Reichskanzler ermahnt in einem Rundſchreiben namentlich die Wohltätigkeitsanſtal⸗ ten, den Papierverbrauch einzuſchränken. Für e und ähnliche Zwecke werde immer noch das unſtatthafter Weiſe verſchwendet. 58 8 — Die Erdbebenwarte Hohenheim verzeichnete in der Nacht zum Freitag 11 Uhr 28 eine ſtarke Erder⸗ ſchütterung in einer Entfernung von etwa 210 Kilo⸗ meter.(Nordſchweiz?) b — Julaſſung der Herſtellung von Obſtkuchen. Das Back⸗ verbot für Kuchen wird durch Verfügung der Landesgetreide⸗ ſtelle mit Rückſicht auf eine möglichſt zweckmäßige Verwen⸗ dung des gegenwärtig reichlicher vorhandenen Obſtes und der Zwiebeln bis auf weiteres aufgehoben. Die Kuchen dürfen nur in runder Form mit einem Durchmeſſer von 32 bis 35 Zentimeter hergeſtellt werden. Bei der Bereitung der Kuchen müſſen mindeſtens verwendet werden: zum Boden 500 Gramm Mehlteig, zum Belag 1500 Gramm Aepfel oder ſonſtiges Kernobſt oder 1750 Gramm ausgeſteintes Steinobſt oder 1000 Gramm Beerenobſt oder Marmelade, bei Zwiebel⸗ kuchen 1500 Gramm Zwiebel, außerdem die üblich Zutaten, Gewürze uſw. Die Kuchen dürfen nur gegen Mehl⸗ und Brotmarken abgegeben und angenommen werden, und zwar: ein ganzer Kuchen gegen Brotmarken über 400 Gramm Brot, ein halber Kuchen gegen Brotmarken über 200 Gramm Brot, ein Viertel⸗Kuchen gegen Brotmarken(Reiſebrotmarken über 100 Gramm Gebäck. ein Achtel⸗Kuchen gegen eine Brotmarke (Reiſebrotmarke) über 50 Gramm Gebäck, ein Zehntel⸗Kuchen gegen eine Brotmarke(Reiſebrotmarkenabſchnitt) über 40 Gramm Gebäck. Der Preis für einen ganzen Obſt⸗ oder Marmelade⸗ kuchen darf 3,50 Mark. für einen ganzen Zwiebelkuchen 2,50 Mark und der Preis für Teilſtücke die entſprechenden Teilbeträge nicht überſteigen. Der Preis für ein Stück in der Größe von ein Zehntel des ganzen Kuchens— Verkauf im Ausſchnitt— beträgt beim Ladenverkauf N 35 bzw. 25 Pfg., bei der Abgabe in Wirtſchaften und Kaffee⸗ häuſern höchſtens 45 bzw. 35 Pfg. Dieſe Preiſe ſind Höchſt⸗ preiſe im Sinne des Höchſtpreisgeſetzes. Einer mißbräuch⸗ lichen Ueberhandnahme der Kuchenherſtellung haben die Kom⸗ munalverbände durch weitere beſchränkende Anordnungen ent⸗ gegenz„treten. a 225 5 3 4 — Die Beheizung der Dienſträume. Im Hin⸗ blick auf die Kohlenknappheit, die ſich im kommenden Winter auch bei der Beheizung der Dienſträume geltend machen wird, hat die Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen angeordnet, daß alle Räume, die nicht unbedingt nötig ſind, im Winter unbeſetzt bleiben und nicht geheizt werden. Die Beamten haben ſich daher, ſoweit irgend tunlich, zuſammenzuſetzen; perſönliche Sonderwünſche einzelner haben unbedingt zurückzutreten. Wenn Räume, welche an die Zentralheizung angeſchloſſen ſind, frei ge⸗ macht werden, ohne daß ſie für andere Eiſenbahndienſt⸗ ſtellen benötigt werden, ſo iſt zu prüfen, ob darin ge⸗ gebenenfalls andere Staatsſtellen untergebracht werden 15 * rungen vernahm, hatte er jedoch an jenem erſten Abend dem alten Freunde ſo viel, daß er es als Pflicht gegen Weg allein und unbeirrt weiter ging. Beide begegneten einander nur noch dienſtlich, und gingen, wo ſie dennoch Wolle, Seide, Halbwolle, CCC 5 8 Bekanntmachung. wurde der Kommunalverband ermächtigt, folgende M Getreide zu Futterzwecke freizugeben und zwar: 1 3 Die kleine Elſe. Von Edmund Hoefer. a 15. Fortſetzung. a(Nachdruck verboten.) Die Stellung, die er und Hedwig, wie alle wußten, zu Elſen nicht nur, ſondern auch, dem Anſcheine nach, zu Ger⸗ hard einnahmen, mußte allerdings zur Folge haben, daß alles, was der Fall in der Geſellſchaft hervorrief, ſic hauptſächlich dieſem Paare zuwandte. Blindheim zog ſi dem gegenüber meiſtens in eine ſo kühle und geſuchte Gleichgültigkeit zurück, daß bald niemand durch dieſelbe mehr getäuſcht wurde; ein paarmal, und zwar gerade vor der alten Tante und der Schweſter des ſchönen Lieblings, ging er aber auch offen mit ſeiner tiefen Verſtimmung 3 und ſagte es geradezu, daß er Gerhards Werbung für ein ſchweres Unrecht, und Elſens Einwilligung für eine Sünde halte. Beide paßten nicht für, nicht zu einander, und er könne und wolle nicht glauben, daß dieſer Bund wirklich geſchloſſen werde. Daß unter dieſen Umſtänden und bei ſolcher Stim⸗ mung die Stellung zu Gerhard keine freundſchaftliche bleiben konnte, iſt ſelbſtverſtändlich; obſchon ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich der letztere nichts von den angeführten Aeuße⸗ bereits genug erfahren und hörte und ſah auch ſeitdem von ſich ſelbſt erkennen mußte, wenn er fortan jeden Verſuch der Annäherung und Ausgleichung aufgab und ſeinen einmal zuſammentreffen mußten, kalt der eine neben dem andern hin— zum tiefen Schmerz und zur ſchweren Sorge für Hedwig, die es für unmöglich zu halten begann, daß ein ſolches unnatürliches Verhältnis nicht endlich dennoch zu einem furchtbaren, für alle verderblichen Kon⸗ flikt führen ſollte, und obendrein den Gatten und ſeinen Widerſtand täglich immer weniger begriff. In der alten Tante aber erhob ſich bei Blindheims rätſelhaftem Weſen jener alte unheimliche Verdacht, den damals Elſens Scherz zurückgeſcheucht hatte, von neuem ge und ſteigerte ſich faſt bis zur Ueberzeugung: hier lag etwas liche, über jede noch verzeihliche zärtliche Zuneigung eines lange befreudeten Mannes. Davor traten die eigenen Zweifel und Sorgen über das Glück und den Segen dieſer Verbindung, die ſie allerdings länger geahnt, zu der ſie aber auch den Kopf geſchüttelt hatte, ganz und gar in den Hintergrund zurück. Wenns ſo wirklich ſtand, und die Elſe kam zur Sommer⸗ meſſe, wie es beſtimmt war, damit ſie zur Ausſteuer einkaufte und ſich der Geſellſchaft als Braut vorſtellte, — und Blindheim beherrſchte ſich noch weniger, und Gerhard verſtand die Wahrheit und Hedwig ahnte ſie— du gerechter Gott im hohen Himmel, dachte und betete die alte Dame, wende nur das von uns ab! Wie ſollte das werden, das enden! Die Elſe hätte den blaſſen Tod davon, und wir alle müßten unterliegen und zu Grunde gehen ohne Gnade! 5 Die alte Frau ging umher in großer Qual. Was konnte ſie dagegen tun, mit wem konnte, durfte ſie davon reden? Sollte ſie an ihren Bruder ſchreiben oder an die Schwägerin, daß die einen Ausweg fänden, das Mädchen vielleicht gar nicht hereinſchickten, mit Blindheim ein ernſtes Wort redeten? Half das noch etwas?— Der Blindheim— du mein Gott und Herr, was docha us dem Menſchen werden kann! Wer zuverläſſigen und ehrenhaften Mann, dem Gatten der anmutigſten und bravſten jungen Frau erwarten ſollen! — Und der Gerhard— er hatte ja ſchon ein Menſchen⸗ leben auf dem Gewiſſen—!— Kurz, es war ſchauder⸗ haft!— Und wenn ſie ſich nun doch am Ende irrte glück hervorrief——. Sie wußte nicht mehr aus noch ein. 5 5 Und darüber war es zu ſpät geworden. Die Meß⸗ buden waren auf den Plätzen und in den Straßen auf⸗ enen — Quedlin- Chemische Wäsche ö zu Hause. Vorsügliches Reinigungsmittel für Zarte Ge- webe, Gardinen, Waschechte bunte Stoffe. Ohne Seifenkarte erhältlich 1 8 Wir bri i 1s, b dormanla- Drogerie Pr. Wagners Nachf. 955 ir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß von inh.: W. HöLLS TIN. 8888888888888888 68850 Ralhol. Jünglingavorein Somenbeim. e AUnſerm werten Mitglied, das ſeit 1908 dem Vereine angehört, Jakob Sö ßer, Aller u. ſeiner lieben grant wünſchen wir zum kommenden Hochzeitsfeſte Glück und Gottes⸗ Segen auf Ihren ferneren Lebenswegen. Seckenheim, den 11. Sept. 1917. 9 88 Im amen des Uereins: Präſes Bihler. See οοοοο Papiermangel heisst„Sorge“ Papiernot SSSsessssee Elend“ Drum spare Papier! Den Heldentod für's Vater⸗ land ſtarb mein lieber Sohn, für ſchwerarbeitende Pferde für die Zeit vom 7. Auguſt bis 15. September 1917 täglich 1.5 kg Hafer oder Gerſte, für Zagkühe täglich 1 kg für die Zeit vom 7. Auguſt bis 15. September; für Zuchteber und Zuchtſauen täglich ½ kg für die Zeit vom 1. bis 15. September 1917. Zur Ausſtellung eines Schrotſcheines für die oben⸗ bezeichneten Mengen, müſſen die Viehhalter einen ſchriftlichen Antrag ſtellen. 5 n Seeckenheim, den 11. September 1917. Lebensmittelamt. Dekanntmachung. mmender Woche ab das Volksbad nicht mehr wie ſeither, ſondern nur noch Freitags für Frauen und Samstags für Männer geöffnet iſt. Seckenheim, den 3. September 1917. Bürgermeisteramt: Volz. Koch DSekanntmachung. 5 Polizeiſtunde betr. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß vom Montag, den 17. September d. J. ab die Polizeiſtunde von 11 Uher auf 10 Ahr zurückverlegt wird, a Seckenheim, den 10. September 1917. Bürger meiſteramt: Volz. i Koch. Sekanntmachung. Die Vorverlegung der Stunden im Sommer betr. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Sommerzeit am 17. September 1917, vormittags 3 Uhr(im Sinne der Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 16. Februar 1917, Reichsgeſetzblatt S. 151) auf 2 Uhr zurückgeſtellt. a f Mannheim, den 4. September 1917. N Groſih. Sezirksamt l. — Bruder, Schwager und Onkel Hornist peter Fre im Alter von 23 Jahren. Senkuhtim, den 11. September 1917. Zu Namen der trauernden Hinkerblirbenen: Familie Frey. Mathungen. 5 a Schrotſcheine betr. Laut Verfügung der Reichsfuttermittelſtelle in Berlin, engen vedarf unser Cbor stimmbegabte herren. an Herrenſtimmeu um gefällige Anmeldung bei Herrn Hauptlehrer Schlez. f Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. 5 Seckenheim, den 10. September 1917. Bürgermeiſteramt: Bolz Bekannfmachung Von der Bad. Obſtverſorgungsſtelle wurde uns ein Waggon Zwetſchgen zugewieſen und findet der Verkauf derſelben Morgen mittwoch machmittags von 4 bls 7 Uhr am Bahnhet der nebenbabn hier zum Preis von 25 Pig. pro Pfund ſtatt. 5 Lebensmittelamt. : Evangel. Kirohenchor a Das 400 jährige Reformationsjubiläum ſteht bevor. Um bei der gottesdienſtlichen Feuer mitwirken zu können, Wir bitten dringend bei dem gegenwärtigen Mangel Der Vorſtand: vor, das weit hinausging über jede erklärliche und natür⸗ hätte ſo etwas von dem angenehmen, liebenswürdigen, und gerade durch ihre Sorge, ihre Vorkehrungen ein Un⸗ PPP iſt im Induſtrieſaale für alle 7 Bezirke mit Preiſen teilnehmen will, muß am Mittwe Koch. 8 Gerhard noch ſpät zu der alten Dame in das 0* n fragte die Dame beklommen. 3 ſch ſho, „Elſe meint, die Mutter, der Vater werde chen lich losmachen können. Aber es iſt noch 15 mit i, Am nächſten Mittag aber, als Gerhetehrend, 1 Schwadron von einem Uebungsmarſch zurn 2 weil 0 jetzt häufig am Hauſe vorüberritt, nicht ien die Lei Wohnung nahe war, an einem Platz, auf“ al ſich gut aufſtellen konnten, ſondern auch, ren Straßen gegenwärtig allzu voll waren geſehen, ſtand Elſe, glühend und ſtrahlen fen unt 1 voll Liebe. Seckenheil 1. Dienſtag Abend%9 Ahr 5 Iz Vertrauensmänner sten Pünktliches Eiſcheinen, auch alle Vorſtn fen wird erwartet.— Jeder Vertrauensmann buch und Tintenſtift bei ſich. 0 fen . Redner und Humoriſten echall Tuche tragsſtoff am Dienstag oder Mittwoch(im laß geteilt, ſodaß ſte bis zur nächſten Woche(Dies gut auswendig können. 3. Das Turnen, das beſſer beſu findet jeweils am mittwoch von ½9 bis Wer an dem im Industries aale bald Wett- Turnen atden, 90 f b fauf a ſein und Turner unſeres Vereins ſein. N 2 55 5 Hebo 0 Angeltutse mit 2 0 einige Rucksäcke, Kinde 1 chen und ücherbrett. 1 00 Niemann, G Neuos thoim, mene 0 7 9 22.5 5 ——— 1 4 SEE— Stac a 1 dels, 3 Sammel Anzeiger en,. E für Mitglieder der gandm. Ein- n. Her! f 5 Uerloren!, Eine eiſerne Zug feder, von de N 0 Seckenheim Abzugeben bei Jak.— 5 0 8 0 go οοοοο. . Arbeiterin!“ 0 and gesucht. 0 125 2 I Färberei Feudenheimeſ ſofort oder bis zum 1. Okt. Floipiges müatpeon an der Kunz. geſucht. Friedrichstr. 6. Har S8 fine N