Ig 12, Fenender för be 15 mit Ausnahme der Sonn⸗ und e Der Feiertage. 10 11. Abonnementspreis beträgt monatlich 7s Pfg. 1 0 a 5 bei freier Zuſtellung. l e urch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.28. r el euſte“ f eiten Die K 2 5 2 5 Hel riegskoſten unſerer Feinde. a Von Prof. Dr. Willi Prion, Berlin. i 5 5 die Der Reichsſchatzſekretär bezifferte am 1. Oktober 1916 gli und eſamtkriegskoſten aller Länder auf rund 250 Mil⸗ Kuh Minark Sie ſind am 1. Oktober 1917 mit rund schuh. Rilliarden Mark zu veranſchlagen. Eine Summe, 0 0. lüher r unſerer Vorſtellung vielleicht dadurch ein wenig 1 0 5 bringen können, daß wir uns erinnern, daß 0 l usmeamtwelternte jährlich ungefähr 30 Milliarden Mark full ente acht, daß alſo heute bereits der Wert von 15 Welt⸗ „ deren verpulvert worden iſt. Von größter Bedeutung iſt e en daß von dieſem eſchwindelhohen Betrage nur etwa Inkittel auf die Zentralmächte, dagegen zwei Drittel, . en 300 Milliarden Mark, auf unſere Gegner ent⸗ is w Unſere Gegner wirtſchaften alſo erheblich teurer Aus 5. Auch auf den Kopf der Bevölkerung ſind die in babe in Frankreich und England höher als in eutſch⸗ ö 100 gie betragen dort 2000 bzw. 2500 Mark gegen * ark bei uns. 1. Rußland. ler ie Geſamtkoſten Rußlands belaufen ſich am 1. Ok⸗ 2 Milf rund 90 Milliarden Mark. Davon ſind etwa 5 llliarden Mark durch feſte Anleihen(zu 5 Proz. und ſchert. 8.) aufgebracht worden, d. h. ſo wird uns ver⸗ dezwun Feſt ſteht nur, daß die Banken und Sparkaſſen lernen worden ſind, jeweils erhebliche Beträge zu ö Fediß nen. Für dieſe Zwecke hat die Staatsbank billige 1 Noten zur Verfügung geſtellt, wodurch die Ausgabe von 1 Nark geſteigert wurde. Ferner ſind über 30 Milliarden 90%, eden an kurzfriſtigen Schatzſcheinen im Inland ausge⸗ 1 ichen Sorden, woran ebenfalls die Banken mit beträcht⸗ Met Fummen, die Staatsbank allein mit 22 Milliarden degehe beteiligt ſind. Die unter der neuen Regierung aus⸗ und due Freiheitsanleihe, hat— obwohl es an Druck⸗ Mark eizmitteln nicht gefehlt hat— nur 3 Milliarden ſchaſßen ſbracht. Eine Prämienanleihe, die neue Mittel 5 r ſoll, iſt in Vorbereitung. anden alſo die Aufbringung von Mitteln im eigenen 0 Meiten höchſtem Maße ungenügend, ſo ſind die Schwie⸗ Adezu g um Zahlungsverkehr mit dem Ausland ge⸗ dad . 2 bene angſtigend. Rußlands Zahlungsbilanz war ſchon N Leun Auslandsverpflichtungen— da ſeine Ausfuhr zur Jufend nicht ausreichte— bereits vor dem Kriege fort⸗ . Aufolg. Auslandskredite— in Frankreich— aufnehmen. Nihrandes Krieges iſt der Aus fu hr handel ſtark ein⸗ a aer) worden, während die Einfuhr(von Kriegs⸗ N ſberſchuß ebenſo ſtark zugenommen hat. Der Einfuhr Jubland betrug im Jahre 1916 über 3 Milliarden Mark, N ſachkom kann ſeinen Verpflichtungen heute nur dadurch f bang tel, daß ihm die Verbündeten Geld zur Ver⸗ 1 Gan! ellen oder die Lieferungen borgen. So zahlt Ihen Anleon Frankreich einſtweilen die Zinsen der ruſſi⸗ ud Janleihen, England gibt Kredite und ebenſo Amerike ag mit. Anfänglich mit großer Bereitwilli, keit, neuer⸗ in Ausla ebenſo großer Zurückhaltung, ſo daß Ruſland Aten gand keine Bewegungsfreiheit mehr hat, ſondern daktlerweiles von der Gnade Englands abhäugig iſt. ertvoll hat es als Sicherheit für ſeine Schulden A eri ſten Teile ſeiner Bodenſchätze an England e zunda verpfändet und die Gläubiger als Kontroll⸗ eigenen Lande ſitzen. Insgeſamt werden die verpff Krieges im Auslande aufgenommenen Folge ichtungen auf 20 Milliarden Mark geſchätzt d iſt die er ungünſtigen Zahlungsbilanz mit dem Aus⸗ datsbank gewaltige Erſchöpfung des Goldvorrates der .„ der 3 ie ununterbrochene Entwertung des Ru⸗ 195 eden ertezeit in London nur noch 50 v. H. ſeines en in Höh, gilt. Die am 1. Auguſt 1917 umlaufenden 8 9„2 5 95 von 27 Milliarden Mark ſind nur noch Lung per O. durch Gold gedeckt, während die Gold⸗ n i Man 15— Kriege 98 v. H. betrug. 4 5 Sh ägli 8 die Aufbringung der Kriegskoſten von 2* if ſerigkeite 9 killionen Mark macht die größten 4 der Noten. reilich kann Rußland im Innern mit den mer für 15 ſe einſtweilen weiter Geld ſchaffen. Der a wi Kriege e e wird ſich ſpäteſtens nack eder 5 5 gi ar einzudz n, wenn es gilt, den Notenumlauf N Weitz praumen. In Wirklichkeit iſt Rußland heute rwach g unfähig— und nach dem Kriege bend England achen fürchterlich ſein. Im Stillen hofft es 0 nd der g 1 Liechmon seine einſt die geſamten Vorſchüſſe, die Ruß⸗ ö ia un über, Bundesgenoſſen erhalten hat, auf eigene ing durch dien immt. Inzwiſchen ſucht ſich das Ka⸗ e Flucht ins Ausland in Sicherheit zu Daldſaige, Bere erung falſtellung von Geld erfordern wi 9 von Geld erfordern wird. * ie 2 8 zutreffend ſein, jedoch dürſte das Kriege paſſiv, d. h. es mußte zur Deckung H. Jahrgang Amtsblatt Ger Bürgermeister ämter Secthen heim., oeskeim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. lich ſo groß werden, wie von manchen Seiten angenommen wird. Man darf nämlich nicht glauben, daß die Rohſtoff⸗ und Waren⸗ Knappheit alsbald nach dem Kriege verſchwinden wirds viel⸗ mehr iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß ſie erſt nach und nach behoben werden kann; jedenfalls aber werden weitgehende Vor⸗ e getroffen werden, um ſelbſt bei einem ſehr großen Berkaufsandrang eine angemeſſene Verwertungsmöglichkeit der Kriegsanleihen ſicherzuſtellen und jeder Schwierigkeit ſchon im Entſtehen zu begegnen. Dieſen Hinweis möchten wir unſeren heu⸗ tigen Erläuterungen vorausſchichen, um auch die letzten Zweifel darüber zu beheben, ob es ratſam iſt, ſich an der Zeichnung zu beteiligen. f g In Friedenszeiten betrug die Verzinſung der deutſchen Reichs⸗ 1 nicht mehr als 4 vom Hundert, ja der größte Teil der Reichsſchuld während der Zeit vor dem Kriege war mit dem 3½⸗prozentigen und 3⸗prozen izen Zinsſuß ausgeſtattet. Jetzt bietet das Reich von neuem an Zinſen für die Schuldverſchrei⸗ bungen 5 vom Han dert, od vom Hundert eine Nettoverzinſung von 5,10 vom Hundert. Die neuen Schatzanweiſungen tragen 4½ vom Hundert Zinſen, oder auf Grund des Ausgabekurſes berechnet, annähernd 4,60 vom Hrndert, wozu aber, da die Tilgung der Schatzanweiſungen mit mindeſtens 110 vom Hundert erfolgen muß, der große Aus⸗ loſungsgewinn tritt. Es iſt alſo eine überaus vorteilhafte Ka⸗ pitalanlage, die dem Publikum wieder mit der ſiebenten Kriegs⸗ anleihe geboten wird. 5 f Die Einzahlungen werden bereits vom 29. September ab verzinſt der erſte Pflichtzahlungstermin iſt aber erſt der 22. Oktober. An dieſem Tage müſſen 30 vom Hundert des dem Zeichner zugeteilten Betrages an Kriegsanleihe bezahlt werden, am 24. November werden weitere 20 Wom Hundert und am 9. Januar ſowie am 6. Februar 1918 jeweilig 25 vom Hundert fällig. Dieſe Pflichtzahlungstermine müſſen von den Zeichnern im Allgemeinen innegehalten werden, doch brauchen die Zeichner kleiner Summen erſt dann zu zahlen, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens 100 Mark ergibt. Hier⸗ nach ſind beiſpielsweiſe bei einer Zeichnung von 200 Mark Kriegsanleihe je 100 Mark am 24. November und am 6. Fe⸗ bruar zu bezahlen. Bei einer Zeichnung von 100 Mark wird die ganze Zahlung erſt am 6. Februar fällig. Der Zinſenlauf der 4½⸗prozentigen Schatzanweiſungen beginnt am 1. Januar 1918, der der 5⸗prozentigen Schuldver⸗ ſchreibungen am 1. April 1918. Infolgedeſſen werden die ſoge⸗ nannten Stückzinſen vom Einzahlungstage an bis zum 1. Ja⸗ nuar 1918 oder bis zum 1. April 1918 den Zeichnern ver⸗ gütet. Wer z. B. 1000 Mark B⸗prozentige Schuldverſchreibungen zur Eintragung in das Reichsſchuldbuch(mit Sperre bis zum 15. Oktober 1918) zeichnet und die Einzahlung voll am 29. September leiſtet, hat zu zahlen: 1000 Mark zu 97,80 5 978,.— Mark abzüglich 5 vom Hundert Zinſen 181 Tage 25,10 Mark . 5 mithin 952.90 Mark Zeichnungen auf die ſiebente Kriegsanleihe werden wieder bei allen von früher her bekannten Zeichnungs⸗ und Vermitt⸗ ler en angenommen. Auch die Poſtanſtalten nehmen wieder Zeichnungen entgegen, indes nur auf die S⸗prozentigen i nicht auch für Schaganweiſungen. Die Ein⸗ zahlungen bei den Poſtanſtalten müſſen ſpäteſtens am 27. Oktober voll geleiſtet ſein. Dieſe Beſchränkung iſt erforderlich, um eine Ueberbürdung der Poſtanſtalten, die ſtörend auf den Verkehr Aus den gleichen Gründen einwirken müßte, zu verhindern. iſt auch, wie früher, das Verfahren der Zinſenverrechnung bei den Poſteinzahlungen vereinfacht. Von den B⸗prozentigen Schuldverſchreibungen werden wieder Stücke im Nennwert bis zu 100 Mark hinunter ausgegeben, ſo daß auch den klein ſten Sparern, auf deren Mitwirkung ſehr großer Wert gelegt wird, die Beteiligung an der ſiebenten Kriegsanleihe ermöglicht iſt; bei den Schatzanweiſungen lauten die kleinſten Stücke über 1000 Mark. lle weiteren Aufklä⸗ rungen über die Zeichnung auf die ſiebente Kriegsanleihe, die, wenn alle ihre Pflicht tun, wieder ein großer Erfolg zu werden verſpricht, erteilt jede Zeichnungsſtelle und Zeichnungsvermitt⸗ lungsſtelle. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 10. Sept.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: An der flandriſchen Front und im Artbis ſteigerte ſich die Kampftätigkeit der Artillerie nur vor⸗ übergehend in einzelnen Abſchnitten. Nach Feuerſtößen dranden vielfach feindliche Erkun⸗ dungsabteilungen gegen un Linien vor. Sie ſind über⸗ all abgewieſen worden. i Bei den Gefechten nördlich von Saint Quentin drückten die Engländer unſere Sicherungen bei Hargi⸗ court und Villeret in geringer Breite zurück. Unſere Stel⸗ lung öſtlich von Hargicourt wurde heute früh zurück⸗ gewonnen. 5 Heeresgruppe deutſcher Kronprin: In der Champagne fühlten in einigen Abſchnit⸗ ten franzöſiſche Aufklärungstrupps gegen unſere Stel⸗ lungen vor; ſie wurden vertrieben. An der Nordfront von Verdun ſpielten ſich tags⸗ über Infanterieteilkämpfe ab. 8 Oeſtlich pon Samogneux ſtießen unſere Sturmtruppen in die franzöſiſchen Linien beiderſeits der Höhe 344 vor. Sie fügten dem Feinde ſchwere Verluſte zu und kehrten mit mehr als 100 Gefangenen zurück. Außerdem befreiten ſie einen Schützenzug, der ſich ſeit dem 7. September, rings von Franzoſen umſchloſſen, aller Angriffe des Gegners in heldenmütiger Ausdauer erwehrt hatte. Im Foſſes⸗ und im Chaume⸗Walde wurde mit blanker Waffe und Handgranaten erbittert gerungen. Eine 1 der Lage trat durch die franzöſiſchen Angriffe nicht ein.. ö 8)) oder bei einem Ausgabekurs von 98. — k. 218. In ſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Neklamen 80 Mfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. 1 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Zwiſchen dem Rigaiſchen Meerbuſen und der! kam es im Wald⸗ und Sumpfgebiet zu erfolgreichen Ge⸗ fechten unſerer Sicherungen mit ruſſiſchen Streifabtei⸗ lungen. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Mit ſtarken Kräften führten Ruſſen und Rumänen wiederholte Angriffe gegen die von uns erkämpften Stel⸗ lungen zwiſchen Trotus⸗ und Oitoz⸗Tal. Der Feind wurde an allen Stellen dürch Feuer und im Nahkampf zu rück⸗ geworfen und hatte ſchwere Verluſte. Mazedoniſche Front: Nordöſtlich des Malik⸗Sees wichen unſere Vortrup⸗ pen vor überlegenem franzöſiſchem Druck auf die Höhen ſüdweſtlich des Ochrida⸗Sees aus. Im Monat Auguſt ſind von Flügen gegen den Feind 64 unſerer Flugzeuge nicht zurückgekehrt, 4 unſerer Ballone abgeſchoſſen worden. In derſelben Zeitſpanne belief ſich der Verluſt unſerer Gegner auf 37 Feſſelballone und wenigſtens 295 Flugzeuge, von denen 126 hinter unſerer, 169 jen⸗ ſeits der feindlichen Front brennend zum Abſturz gebracht worden ſind. n Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 18 5* 1 In Flandern und im Artois beſchränkten ſich die Eng⸗ länder au ſehr ſtarkes Geſchützfeuer, zu Infanteriean⸗ griffen konnten ſie ſich nach den ſchweren Verluſten bei Frezenberg und St. Julien nach nicht aufraffen. Hart⸗ näckig ſind dagegen die Kämpfe geworden, die ſich bei St. Quentin entwickelten. Vorübergehend mußten unſere Truppen ihre Vorſtellungen bei Hargicourt und Villeret, nördlich von St. Quentin, räumen. Ein Gegenſtoß ſetzte uns wieder in den Beſitz der einen Hälfte, während die Gräben bei Villeret vorläufig noch in den Händen der Engländer blieben. Die Schlacht auf dem Oſtufer der Maas hat große Ausdehnung gewonnen. Rückſichtslos opfern hier die Fran: en wieder ihre Leute, und es iſt kein Wunder, wenn es Regimenter gibt, die wie die Ruſſen ſich weigern, ins Feuer zu gehen. So iſt bekannt geworden, daß zwei franzöſiſche Regimenter bei der Aisne⸗Offenſive ſich weigerten, gegen eine ſtarke deutſche Stellung, die wiederholt vergeblich beſtürmt worden war, anzurennen. Der damalige Oberkommandierende General Nivelles ließ die Meuterer ſogleich durch eine ſchwarze Diviſion zuſammenkartätſchen, was ihm im Heere den Ehrennamen„Blutſauger“ eintrug. Kurz darauf wurde Nivelles abberufen. General Petain macht es nicht viel anders. Nur betrunkene Truppen können ſo in den ſicheren Tod rennen, wie man es vor Verdun wieder ſieht. Es iſt ein ſtarkes Mißverhältnis zwiſchen den ungeheuren Blutopfern und dem höchſt beſcheidenen Gelände ⸗ gewinn, den der Feind beim Foſſes⸗ und am Chaume⸗ wald bisher errungen hat. Außerdem werden die Er⸗ folge der franzöſiſchen Maſſenangriffe regelmäßig durch Gegenangriffe wettgemacht, wie erſt wieder bei der Höhe 344 ein ſchneidiger Vorſtoß den Franzoſen ſchwere Ver⸗ luſte verurſachte. Ein Beiſpiel für die heldenmütige Tapferkeit unſerer Truppen führt der neueſte Tagesbe⸗ richt an. Als unſere Feldgrauen bei Samogneux vor einem großen Angriff der Franzoſen ſich zurückzogen, wurde ein deutſcher Schützenzug abgeſchnitten. Er ergab ſich der Uebermacht nicht, ſondern verteidigte ſich faſt zwei Tage lang, bis ein deutſcher Vorſtoß Befreiung brach⸗ te. Das ſind deutſche Truppen.— Während an der Düna die Fühlung mit dem Feinde durch kleinere Ge⸗ fechte aufrecht erhalten bleibt, bemühen ſich im Süd⸗ oſten die Ruſſen und Rumänen immer noch, durch wü⸗ tende Angriffe die bedrängte Nordfront zu entlaſten. Alles Zappeln hilft nichts. Die Zange da unten iſt feſt angeſetzt und zur rechten Zeit wird auch der rechte Schlag kommen.. Die Monatsabrechnung der Fliegertätigkeit zeigt wie immer einen gewaltigen Ueberſchuß zu unſeren Gunſten: faſt fünfmal ſoviel feindliche Flugzeuge und mehr als neunmal ſoviel Ballone ſind auf feindlicher Seite ver⸗ loren gegangen wie bei uns. Dabei darf nicht vergeſſen werden, daß unſere Flieger im Monat Auguſt auch in Beſchießung feindlicher Feſtungen außerordentliches geleiſtet und bei jeder größeren Kampfhandlung an der Weſt⸗ und Oſtfront wie die apokalyptiſchen Reiter tapfer eingegriffen haben. f Zur Kriegslage ſchreibt Major Mo raht in der „Deutſchen Tagesztg.“: England hat, wie feſtſteht, in noch nicht 6 Monaten über 400000 Mann verloren, Frankreich wohl ebenſoviel, Italien 200000 und Ruß⸗ land ohne Zweifel mindeſtens eine halbe Million. Alle 5 vergeblichen Durchbruch geopfert. Da haben wir den Grund der au genblicklichen Erſchöpfung der Entente. Halbjährlich kann ſie keine 1 ½ Millionen verlieren, ſie würde zu raſch ihr numeriſches Ueber⸗ gewicht über uns vermindern, würde alſo in jedem neuen Monat vor unſerer Inikfarwe wenkger ficher fein Ein bei Juvincourt eingebrachter franzöſiſcher Ge⸗ fangener äußerte bei ſeiner Vernehmung, er glaube bei der zur Zeit in Paris herrſchenden Stimmung eher an eine Revolution, als an einen Winterfeldzug. Der Krieg zur See. Berlin, 9. Sept. Im Atlantiſchen Weltmeer, im Aermelkanal und in der Nordſee ſind 7 Dampfer und 2 Segler verſenkt worden. Kopenhagen, 10. Sept. Von Chriſtiansſund, Man dal und verſchiedenen anderen Orten laufen Meldungen über ungewöhnlich große Mengen treibender Minen ein. Man nimmt an, daß in der Nordſee ganze Minenfelder in Bewegung geraten ſind. 7 2 2 2 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris. 10. Sept. Amtlicher Bericht vom 9. Sept. nachmittags: Im Verlaufe der Nacht führten unſere Abteilungen verſchiedene Hanoſ eiche in die deutſchen Linien aus, vor allem in der Richtung auf La Royrce⸗Fe., öſtlich Reims und in der Gegend von Malſons de Champagne.— Auf dem rechten Maas⸗ ufer machten die Deutſchen heftige Gegenangriffe auf die geſtern von uns im Abſchnitt Joſſes⸗Cauriere⸗Wald gewonnenen Stel⸗ lungen. Feindliche Verſuche wurden durch unſer Feuer, das den Stür menden. Verluſte zufügte, gebrochen. An einigen Stellen der Angriffsfront kam es zu erbitterten Kämpfen. An⸗ ſere Truppen leiſteten energiſchen Widerſtand. Sie e nach abwechſelndem Vor und Zurück ihre Stellungen. ie Zahl von uns am 9. September gemachten Gefangenen beträßlt ungefähr 800. Vor den Foſſes⸗Wald gedrungene Erkundungs⸗ abteilungen ſchätzen die Zahl der Feindesleſchen vor unſeren Linien in dieſer Gegend auf 1000. Auf dem linken Maasufer ſtarke Tütigkeit der beiderſeitigen Artillerien. Der engliſche Tagesbericht. WB. London. 10. Sept. Amtlicher Bericht vom 9. Sept. naczmit ags: Hlute früh griffen die e gie u ge. die Linien zſtlich von Villeret bis ſüdöſtlich Hargicourt an. Es gelang ihnen, in einer Breite von mehreren 100 Vards in die deutſchen räben einzudringen und eine Anzahl Gefangener zu machen. Nachts machten wir einen erfolgreichen Vorſtoß gegen die feind⸗ lichen Gräben bei Gavrelle und öſtlich Vermelles und machten einige Gefangene. Die feindliche Artillerie war nachts in der Nesla at von Weſthoek tätig. i Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 10. Sept. Amtlich wird verlautbart Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Am Iſonzo verlief der geſtrige Tag abermals ohne größere Kampfhandlung. Bei Bezzecca brachte uns ein erfolgreiches Sboßtrupp⸗ unternehmen über 50 Gefangene und 2 Maſchinenge⸗ wehre ein. i Die Wirren in Rußland. Paris, 10. Sept. Nach dem„Matin“ haben bei den Petersburger Gemeinderatswahlen die Sozialrevolu⸗ tionäre 120 000 Stimmen, die Maximaliſten 88 000 und die Kadetten nur 52 000 Stimmen erhalten. Kerenski erklärt ſich ſelbſt zum Diktator. Stockholm, 10. Sept. Kerenski teilt in einer Be⸗ kanntmachung mit, er ſei von dem Dumamitglied L wo w aufgefordert worden, die höchſte Zivil⸗ und Militärgewalt an General Kornilow abzugeben. Er(Kerenski) ſei von der vorläufigen Regierung mit dem Auftrag betraut, ſolchen Anſchlägen gegen die höchſte Gewalt zum Wohle des Vaterlands und für die Freiheit des republikaniſchen Regierungsſyſtems die Wurzeln abzuſchneiden.„Daher ergreife ich für die Aufrechterhaltung der Freiheit und der öffentlichen Ordnurg im Lande alle Maßnahmen, die ich der Bevölkerung zu gegebener Zeit verkünden werde. Gleichzeitig befehle ich: 1. General Kornilow hat ſein Amt dem General Klembowsky, dem Ober⸗ befehlshaber der den Zugang zu Petersburg ſperrenden Armeen der Nordfront, zu übergeben, und General Klembowsky ſoll vorläufig die Befugniſſe eines Generaliſſi⸗ mus übernehmen, doch in Pſlow bleiben; 2. Ich verhänge den Kriegszuſtand über Stadt und Bezirl Petersburg. Ich fordere alle Bürger auf, zur Auf⸗ rechterhaltung der notwendigen Ordnung und für das Heil des Vaterlandes mitzuwirken. Die Armee und Flotte fordere ich auf, ruhig und getreu ihre Pflicht zur Verteidigung des Vaterlandes gegen den äußeren Feind zu erfüllen.“ f e (Kerenski ſpielt ein gewagtes Spiel. Erſt erfindet er eine„Gegenrevolution“, um die ſeiner Herrſchſucht gefährlichen Perſonen wegzuräumen, jetzt nötigt ihn die Sorge um die„Freiheit“ und das„Wohl des Vater⸗ lands“, die unumſchränkte Macht auch formell an ſich 10 reißen, um den Staat vor der„Militärdiktatur“ des Nebenbuhlers Kornilow zu retten, den der engliſche Bot⸗ ſchafter Buchanan im Verdacht hat, mit Deutſchland Frie⸗ den machen zu wollen. Wie lange es der geld⸗ und — machtgierige Schwindler Kerenski noch treiben wird? 2 Schr.) Neues vom Tage. König Emanuel auf Reiſen. 8 Paris, 10. Sept. Nach einer Meldung des „Journal“ wird ſich der König von Italien nach Be⸗ endigung ſeiner franzöſiſchen Reiſe nach England begeben. 8 Geſcheitert. Paris, 10. Sept. Die Bemühungen Ribots, ein Miniſterium zuſtande zu bringen, ſind geſcheitert.(Wenn der König Emanuel kommt, ſollte man aber doch ein Miniſterium haben! D. Schr.) Floyd George übe n Tauchbootkrieg. Berlin, 10. Sept. In einer vertraulichen Be⸗ anne über die Schiffraumnot, die am 15. Auguſt in 8 n ſtattfand, gab Lloyd George, wie der„Tägl. Rundſchau“ aus dem Haag berichtet wird, zu, daß ſeit I. Februar ds. Is. bis Mitte Auguſt rund 4 Millionen Tonnen britiſcher Handelsſchiffe verſenkt worden ſeien. Ein ſicheres Kampfmittel dagegen ſei noch nicht gefunden, obgleich der amerikaniſche Erfinder Ediſon mit 50 In⸗ genieuren daran arbeite. Wilſon habe eine Belohnung von 2 Millionen Dollars ausgeſetzt. Die Lage werde ernſter. Wenn die Werften nicht monaklich 350 täglich bis 9 Tonnen Laderaum neu erſtellen könnten, ſo nd dem Tauchbootkrieg erliegen. 1 Die Polenfrage, Berlin, 10. Sept. Die angekündigte Kundgebung betr. die Regelung der Polenfrage wird nach dem„B. T.“ die Einſetzung eines dreigliedrigen Regentſchaftsrats betreffen, neben dem der dermalige Liquidationsaus⸗ ſchuß zunächſt beſtehen bleibt. Der Regentſchaftsrat wird in erſter Linie ein polniſches Miniſterium zu berufen haben, worauf die Wahlen für die Volksvertretung, die Beſtimmung einer Verfaſſung und die Wahl eines Kö⸗ nigs erfolgen ſollen.— Die polniſchen Demokraten und Sozialdemokraten haben ſich zu einem Block vereinigt. Die Vereinigung verlangt den Zuſammenſchluß aller Län⸗ der mit polniſcher Bevölkerung, auch der preußiſchen Landesteile. Engliſches Friedensangebot? Berlin, 10. Sept. In einem Artikek der„Voſſ. Ztg.“ von Georg Bernhard wird angedeutet, daß Eng⸗ land Friedensfühler ausſtrecke in der Richtung, daß Ruß⸗ land der Weg nach Perſien verſchloſſen und einige der Balkanſtaaten preisgegeben werden.(Unmöglich iſt das nicht. England wird kein Bedenken tragen, den einen oder andern ſeiner„demokratiſchen“ Freunde oder alle mit einander zu verraten, wenn es zu ſeinem Vorteile iſt. Die deutſche Diplomatie ſtünde dann einer gün⸗ ſtigen Sachlage gegenüber. Es muß uns ſchon wegen Polens daran gelegen ſein, mit Rußland wieder in ein gutes Verhältnis zu kommen, was um ſo eher mög⸗ lich iſt, je klarer die engliſchen Abſichten in Rußland durchſchaut werden. Das würde nicht hindern, daß Deutſch⸗ land hinſichtlich der Sicherung ſeiner Oſtgrenzen doch auf ſeine Rechnung käme. Die Wahl zwiſchen Deutſch⸗ land und England ſollte den Ruſſen nach den Erfah⸗ rungen im Kriege nicht allzu ſchwer fallen. D. Schr.) Einberufung des bayer. Landtags. München, 10. Sept. Der baheriſche Landtag iſt auf Freitag, den 28. September, einberufen worden. Kundgebung gegen Wilſon. Harburg a. d. Elbe, 9. Sept. Hier fand heute mittag unter Beteiligung von vielen Tauſenden eine Kundgebung der Bürgerſchaft gegen die Anmaßungen des Präſidenten Wilſon in ſeiner Antwort auf die Note des Papſtes ſtatt. An den Kaiſer wurde ein Tele⸗ gramm geſandt, in dem der Verſuch Wilſons, auf die inneren und äußeren politiſchen Verhältniſſe des Deut⸗ ſchen Reiches verletzend einzuwirken, mit Entrüſtung zu⸗ rückgewieſen wird. Auch an den Reichskanzler und an Generalfeldmarſchall von Hindenburg wurden Telegramme entſandt. f Das Kirchengut in Ungarn. Budapeſt, 10. Sept. abſichtigt nach der„Frankf. Ztg.“, ſämtliche Kirchen⸗ güter der römiſch⸗katholiſchen Biſchöfe zu vereinigen. Der Ertrag der Güter ſoll zur Gehaltsregelung der Biſchöfe, des niederen Klerus und für Schulen verwendet wer⸗ den. Der Fürſtprimas ſoll ein Jahresgehalt von 300000 Kronen(ſtatt 3 Millionen), die Erzbiſchöfe 180 000 Kro⸗ nen, die Diözeſanbiſchöfe 120000 Kronen beziehen. Fer⸗ ner ſollen zwei neue Bistümer, in Gran und Preßburg, errichtet werden.(Ungarn hatte bisher 4 Erzbistümer 1 15 1 8 8 Der Fürſt⸗Primas reſidiert in Gran. D. Schr.) 5 5 Die Spionage in Belgien. Brüſſel, 10. Sept. Seit 1. Mai 1917, ſeitdem Generaloberſt von Falkenhauſen Generalgouverneur iſt, ſind 84 Belgier, darunter 5 Frauen, wegen Kriegs⸗ ſpionage zum Tode verurteilt worden. An 19 Per⸗ ſonen, alle über 20 Jahre alt, wurde das Urteil voll⸗ ſtreckt, 65(darunter die Frauen) wurden begnadigt. Getreidemonopol in Norwegen? Kopenhagen, 10. Sept.„Nationaltidende“ meldet aus Chriſtiania, daß ein Getreidemonopol in Norwegen bevorſtehe. Die Regierung, der Ernährungsminiſter und die Mehrheit des parlamentariſchen Lebensmittelausſchuſ⸗ ſes hätten ſich dafür ausgeſprochen. a Die geheimnisvolle Urſache. Bern, 10. Sept. „Correo Eſpanol“ folgende Erklärungen des Militär⸗ gouverneurs von Katalonien, General Marina, über die geheimnisvolle Urſache der ſpaniſchen Kriſe. Der General ſagte: Die Ereigniſſe haben keinen politiſchen Charakter, was klar aus den Strömungen hervorgeht: nämlich der Wunſch, die Entwicklung Spaniens zu ſtö⸗ ren, eine Erneuerung auf friedlichem Wege aufzuhalten und Spanien in dem Augenblick ſchroff entgegenzutre⸗ ten, wo es ſeine wirtſchaftliche Entfaltung und die Ver⸗ ſtärkung der Defenſivkräfte verwirklichen könnte. Die Karliſten⸗Partei und ihre Zeitungen haben ſich auf die Seite der Behörden geſtellt. In Sabadell iſt es zu blutigen Zuſammenſtößen gekommen, ſo daß die Ruhe durch die Artillerie erzwungen werden mußte. General Marina meinte weiter, nunmehr ſei er Herr der Lage in Barcelona. Trotzdem er keine neue aufſtändiſche Be⸗ wegung befürchte, werde er die Truppen noch nicht ent⸗ laſſen. 5 Baden. Karlsruhe, 10. Sept. Die Klagen über zu hohe Obſtpreiſe hat die Preiskommiſſion der Bad. Obſtver⸗ ſorgung einer eingehenden Prüfung unterzogen. Den Wünſchen nach einer allgemeinen Herabſetzung der Obſt⸗ preiſe konnte nicht entſprochen werden, da die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt einen dahingehenden Antrag ab⸗ gelehnt hat. Doch wurde der Preisbeſtimmung eine andere Gruppierung der Aepfel- und Birnenſorten zugrunde ge⸗ legt. Nach der neuen Einteilung darf außer Edelobſt und Fall⸗ und Moſtobſt nunmehr unf kiertes aber ge⸗ brochenes Obſt unter Ausſchluß von jedem Fallobſt und Krüppelobſt in den Verkehr gebracht werden. Der Ver⸗ braucher iſt alſo in der Lage, ſich gebrochene Aepfel für 30 Pfg. und in den Städten mit über 20 000 Einwohnern für 32 Pfg. anſtatt 37 Pfg. für 1 Pfund zu beſchaffen. Bei Birnen ſtellt ſich der Verbraucherpreis nunmehr auf 26 Pfg. anſtatt 28 Pfg. und in den Städten mit über 20000 Einwohnern auf 28 Pfg. anſtatt 30 Pfg. Von einer Herabſetzung des Zwetſchgenpreiſes mußte Abſtand genommen werden, da die Ernte durchaus keine her⸗ i vorragende iſt und bei niedrigeren Preiſen die Zwetſchgen Kultusminiſter Apponyi be⸗ Laut„Journal“ veröffentlicht Verluſtliſte“ erſchienen. Ver .* 5 ö überhaupt vom Märkte verſchinden und en, würden. g 7 () Karlsruhe, 10. Sept. Geſtern vormitege 1 der 16 Jahre alte Buchdruckerlehrling Karl Klein Welviden a. Saar, welcher ſich hier in der Le beim Ueberſchreiten der Gleiſe auf dem Markt der Hebelſtraße von einem Straßenbahnwagen und zu Boden geworfen. Er geriet unter die richtung und wurde totgedrückt. Der Verunglit taub und hat die von der Wagenführerin abgeg Warnungszeichen nicht gehört. ( Bretten, 10. Sept. a 9% Dem Gautur, Funn D 1 33 and des 3 beren Kraichturngaues und erſten Vorſta enbriff des vereins Bretten W. Gillardon iſt der Ehr X. deutſchen Turnkreiſes verliehen worden. des (J Kehl, 10. Sept. Bei der Verſteigerneh a Erträgniſſes der ſtädt. Obſtbäume wurde ein ſtbäume 1 3500 Mark erzielt. Die Geſamternte der Obſt f war auf 700 Mark veranſchlagt. 7* () Hugsweier bei Lahr, 10. Sept. beinen, 7 ü ſigen Landwirt wurde in ſeinem Rebſtück das gegen 2 trägnis an Trauben, das etwa 150 Liter ate geben hätte, abgeſchnitten und geſtohlen. ö Vermiſchtes. Ein Regicrungs rä ident aan iche Verbin 0 Regierungspiäſident in Frankfurt a. O. hat, 0 Ver räte und Magiſtrate folgendes Rundſchreiben gerichte ch die 1 holt iſt über unhöfliche Behandlung der Kunden dag gen, käufer, insbeſondere in Lebensmittelgeſchäften, ahne e 1 worden. Dieſe Klagen ſind, wie ich Grund habe anzun 90nſ den ID. unf hinzu, 1 10 1 großen Teil nicht unberechtigt. Ich erſuche daher Weiſe, insbeſondere auch durch öffentliche Bekanntm au g Kreisblättern und Mitteilung an die Zeitungen, äufer vac 10 1 18 daß eine grobe Behandlung durch die Verb lud. Se W I läſſig iſt und von der Behörde nicht geduldet ur Ga verßzändlich iſt, daß auch ſeitens ger Behörden dieſes ten ſatz in ihrem Geſchäftsbetriebe ſtets gewahrt wird. en N Klagen nicht abnehmen, ſo iſt mit ſcharfen Maßnaſſtelge 55 die Inhaber der Geſchäſte vorzugehen. Die Lebeneſſe dun gen erhalten ihre Waren jetzt zum überwiegenden ei 15 a hördliche Zuteilung, ſie ſind deshalb zu einem orden Vertriebe der Waren, mozu auch eine in der Jo freie Bedienung ihrer Kunden gehört, verpflichtet. a ſie dieſer Verpflichtung nicht nach, ſo iſt eine liefe im Wie derholungsfalle dauernde Sperrung der Wege b Warc durch die Kommunalverbände und Ortsbehörde gerechtfertigt.“ 9— W 1 Mord. Am Sonntag nachmittag iſt im Gericht in Beomberg die Gefangenenaufſeherin Na ſt von 5 lichen Gefangenen ermordet worden. Die Täterinnge, 1 angebliche Erzieherinnen. Beide ſind Hochſtaplerinn Le 5 abfichtigte Flucht gelang nicht. 1 ö Das Kriegsende nach Prophet Daniel. Zu 0 Jag, Prophezeiungen über das Kriegsende wird der. ab der 56 ſchau“ geſchrieben: Nach der„verſiegelten“ Weisſagln, bee niel dauert der Krieg 1290 Tage(12. 12): Wo K die„ wartet und erreicht 1335 Tage!“ Das ergäbe sir g. ſtellung der Feindſeligkeiten“, vom 1. Auguſt 19 n den 11. Februar 1918 und für den„Friede 28. März 1918. 1 des„Sl it eine Frau 775 mehr gefühlsmäßigen Naturanlage für ein Richtern eignet ſei. Der Antrag geht nun dem Abgeordneten N ſtimmung zu. 5 lichen die Däniſche Bytter. In Dänemark werden von 711 cee lern 3 Mark für das Pfund Butter bezahlt, wel hing Unkoſten, Fracht uſw. kommen Einſchließlich de hoch, 150 f winnz ſtellt ſich die Butter deshalb außerordentlich n das Pfund Sterling in Dänemark einen Kurs Kronen(17.57 Mark) hat. mit Ile naus, er a1 fach eier 112 —Chriſtlich⸗ nationaler Arbeiter gue, te, Der Ausſchuß des Deutſchen Arbeiter- Hong* die chriſtlichen Gewerkſchaften, eine Anzahl fen e er verbände, der deutſchnationale Handlunges geh fe I band, die evangeliſchen und die katholisch cd e vereine uſw. mit einer Mitgliederzahl von in ur den g fe 1½ Millionen angeſchloſſen ſind, beruft bis 30. Oktober 1917 nach Berlin eine des ein. Auf der Tagesordnung iſt ein Beri 5 1 miniſters a. D. Graf Poſadowski über de l von Kleinwohnungen nach dem Kriege 1755 — Arbeiterfürſorge durch frei träge der Induſtrie. Aus Bra un ſ einer großzügigen Wohlfahrtspflege für ſammengeſchloſſen, durch die die jeßt ſi zettelnden Spenden zuſammengef e Zentraliſierung möglichſt große Ei führt werden können. Die Induſtriellen chnete pflichtet, durch feſte, nach der Kopfzahl beihingene beiträge freiwillig die Mittel zuſammenzu ind. 10 Durchführung der Aufgaben erforderlich 5 f Mit wendung der Mittel erfolgt unter berater der Arbeiterſchaft, in der Hauptſache dure ſchweigiſche Landesfürſorgeamt, das zung faſſende Fürſorge für die Arbeiterinnen“ beiterfamilien aufgenommen hat. 3 — Landwirte, erntet nicht zu der bevorſtehenden Spätkartoffelernte ri kulturrat für das Königreich Sachſen a die eindringliche Mahnung, nicht zue Jede unreif geerntete Kartoffel bedeuhahe, luſt ſowohl für den, der ſie angebaut lle hae für die Allgemeinheit, denn die unreife eicht, 805 Größe, habe das Gewicht noch nicht erben m Be ſich hätte auswachſen können, wen f blieben wäre. Auch ſei ihre Haltbar empfindliche Verluſte drohen dem, d von ſolchen Kartoffeln in ſeinem örige — unermittelte Heeresangeh 1 und Fundſachen. Die 12. Nene i 1. Sey 8 Ig. als Beilage iſt am 1. September ds. Is. e ait wild durch B * zäck, ˖0 ein Namensverzeichnis von Gefallenen, deren ibn zu ermitteln waren, ferner durch Mit⸗ r unbeſtellbares Offiziers⸗ und Mannſchafts⸗ 1 die dite m Militärpaketamt in Berlin lagert.— be! mn el zum Preiſe von 20 Pfg. einſchließlich Porto, ee derkauf Direkt durch die Norddeutſche Buch . ie n Berlin SW., Wilhelmstraße 32, zu beziehen. 1 le ische 1—7 der Liſte(mit Ausnahme von Nr. 5, nel icht— chen vergriffen iſt) werden— ſoweit Vorrat We 9 zum ermäßigten Preiſe von 60 Pfg. kg betzufl des orto) abgegeben. Den Beſtellungen iſt der ru 2 8 gen. des kü erchlsichhandel mit Kriegsanleihen. Schon leihen er Zeit macht ſich ein Schleichhandel mit Kriegs⸗ des ben di geltend. Beſonders auf dem Lande ſuchen Agen⸗ on dit Weißer nach Kriegsanleihen ab, um von ihnen me ana rſpiegelung, daß die Kriegsanleihen im Kurſe f N Manen 1 oder ſinken werden, die erworbenen Stücke ie⸗ ben ed Preiſen zu erwerben. Dieſe Aufkäufer ſuchen er⸗ er die angekauften Kriegsanleihen anſcheinend 1 an Kriegsſteuerpflichtige zu höheren Preiſen 7 erding hat der Landrat des Kreiſes Fran⸗ hiche rinz Friedrich Wilhelm von Preußen, dieſen rn ien Handel feſtgeſtellt und Maßnahmen da⸗ * „ Hel lug teue Nickelerzfunde im Kronlande Salz⸗ 0 ter bedeutenden Nickel⸗, Kobalt⸗ und Kupfererz⸗ 75 g ang 00 dem Höcklberge bei Leogang, deren Aus⸗ nde des vorigen Jahrhunderts wegen Kapital⸗ i a zun due Angeſtellt wurde, ſind von neuem erſchloſſen . S 8. 12 Neun 551 8 2 09 5 15 1 17 ſſer i E Kubikmetern ſichtbar aufgeſchloſſen. 775 ae lagernde erzführende dolomitiſche Kalk beſitzt g n. Rau 10 Je läßt n von vielen Millionen Kubikmetern und 0 w. an Nictach den bisherigen Verſuchen der Metall⸗ nne ickel, Kobalt und Kupfer auf Hunderttauſende 1 mer 0 ſchätzen. Das bedeutet einen wertvollen Schatz 1 Nn Suan und 5 zumal 3125 0b ö ung zieht, daß die Weltproduktion an Nicke 22 en men im Jahre 1900 auf rund 28 000 ober 0 ſtel Jahre 1912 geſtiegen war, von denen etwo n nd k auf Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ent⸗ 5 0 aum ein Drittel des eigenen Bedarfes deckte 7 1 Lanenttgart. 10. Sept.(Beamten verband.) 15 as zahn und Sonntag tagten auf dem hieſigen 5* en eiche Vertreter von Beamtenverbänden aus 10 e Sue Nach einem a 1 des 1 8 85 5 N art wurde eine Entſchließung gefaßt, nag 12 Lats, ammenſchluß ſämtlicher deutſchen Reichs⸗ 1 end wemeinde⸗ und Lehrervereine zu einem Reichs⸗ Ice weck l a 10 0 s gemeinſamer Arbeit auf dem Gebiet der Ibeiche 5 5 ſozialen und wirtſchaftlichen Standesfragen als e wird anerkannt wird. Ein Ausſchuß von 5 Mit⸗ Iadlun 1d die diesbezüglichen Arbeiten ſowie die Be⸗ e rehnniger dringenden Fragen unverzüglich in dit tete Stunt Zur Neuregelung der Dienſteinkommen be⸗ ſwirksanwalt Zeiler Zweibrücken. Er forderte fun klende Anpaſſung des Beamtengehalts an die 5 gelbes en der Volkswirtſchaft und an die Kaufkraft 1 Nichttitie Verſammlung beſchloß, die Feſtſetzung ſter Zeit dem neuen Reichsarbeitsausſchuß, der W Feamtereit von dem Vorſtand des Verbandes deut⸗ en we envereine, Miniſterialdirektor Inſt⸗Berkin, ein⸗ W chtet w r werden kann. Der gute trockene lenlung eilggeheimſten Tabake wird weſentlich zur 5 e 0 5 155 0 wohl w: 0 5 ſchyn reichlich geerntet; der ae daeiwie die Güte ſind nach der„Südd. lch K dach 8 Der etwas geringere Anbau Waden werden Blattfülle und dichtes Wachstum lun wie bei. ſodaß ungefähr mit dem gleichen m er vorjährigen Ernte gerechnet wer⸗ dag dge En J gel h we 10 N* 5 ſoll, zu überlaſſen. 5 ten Gendorſſs Sohn gefallen. Die Gemahlin A1 ei. die neralquartiermeiſters Generals v. Luden⸗ 90 d(ehricht denwärtig in Baden-Baden weilt, erhielt t 175 hn de geſalleaß ihr 19 jähriger Sohn auf dem Felde „ erze en ſei. Ganz Deutſchland nimmt an dem 100 dd ber eltern Anteil 8 13 i 5 25 Wandelt Foumerzeit. Man ſpricht davon, daß die onder an Gaseinſparung wegen ſtatt bis zum 17. Vihtedehnt we. oder gar bis Mitte 1 5 5 erden ſoll. Das wäre des Guten doch 125 N 5 Ve i. „ 145 N faiſenedene. Salzheringe. Durch Vermitt⸗ age dag 00 let Händler ſind, wie die Z. E G. be⸗ . en ages un Zeit über die holländiſche 1 0 an und dere Mengen verdorbener Heringe an Ge⸗ 0 ſeopelt Fabriken zu. geliefert 9 0 die aus Dreifache von den ſonſt bezahlten . Sie en. Vor ſolchen Ankäufen wird ge⸗ fer ange 8 mit ſchweren Verluſten verbunden, N 8 und un endungen von der Z. E. G. nicht frei⸗ i em Zuſt r zu einem Preis übernommen werden, B. ö ein 8 der Ware entſpricht. 0, lie den 9 81 Pfennig. Die Z. E. G. teilt mit, N 36 auf reis für Auslandeier von dieſer Woche 0 Ii Das Höchstens“ 40 Pfennig festsetzen müfſe. b 1, fem Die Kriegsamtsſtelle in Hannover 10 g 905 deu 1 15 Salinen, die Siede⸗ oder Koch⸗ 0 haſenden. 17 80 dicht vert abgeſehen don sale Betrieben 5 Stein⸗ ö ich die verw 85 zen Betrieben, die Stein di 0. 1 80 können. Zu dieſen dürften vor allem 12 ‚ geh außer 1 zu zählen ſein. Da zu erwarten aul wilt werden. auch noch andere Salinen i eren Ert ze dürfte in nicht ferner Zeit mit ei⸗ 10 Mie d. da u hung des Salzpreiſes zu rechnen ſein. 5 1 as Kochſ 15 8 5 8 an Güte leidet; das kenudes Eine herrſchende ſchöne und trockene Wet⸗ e in aſtigt, 9 des neuen Tabaks außerordent⸗ 1 19 b betra aß dieſer in allen Früharten als eee Sc 8 arta Lösche 0 0 0 Seckenheim Schlosstrasse 29. ILIE Fprechstunden: Sonntag u. Mittwoch v. 9—1 Uhr 5 Fast ganzlich schmerzloses Zahnzieben E . ee S e h — DSS—— N Vorher. Fig. II zeigt ein sonst hübsches Gesicht, bei welchem durch das Fehlen der Zähne die Wangen eingefallen sind und dadurch das ganze Gesicht an Schönhelt verloren hat. 6%%% Nachher. Fig. 1 zeigt dasselbe Gesicht, welches durch das Hinsetzen von känstlichen Zähnen die RBundung der Wangen und da- 2 durch die Schönhelt zuräckerhaſten hat. Speꝛrialität: Gediegene Ausführung von Gebissen ohne Gaumenplatte, Kronen u. Brücken. Umarbeitung nicht passender Ge- bisse innerhalb eines Tages. 250 2 088 8 2 dandar's Ilefhude . ECCCCCC—— Gegründet 1887— Olplom 1882 Prämliert 1890 Patent 1902 Handels- Kurse für Damen d. Herren sowie für erwachsene Söhne u. Töchter, die sich für den kaufm. Beruf vorbereiten wollen. ber Unterricht kann bei Tage oder am Abend ohne jede Berufsstörung genommen werden. Lehr fächer: Sckönschreiben: Deutsch, Latein oder Ronde einfache, doppelte oder amerikanische Buchhaltung. Wechsellehre, Kontor-Arbeiten; Stenographie, Maschinenschreiben. Zahlreiche ehrendste Anerkennungsschrelben und aus fast allen Berufs- Kategorien und hohen u. 1 Ministerial- und Hof-Kreisen sich belaufende Frequenz ist das beredteste Zeugnis von der aller Orten und allseits anerkannten Trefflichkeit unseres unvergleichlich erfolggekrönten Unterrichts. werden baldigst in unserem Unterrichtslokal O1, 8 erbeten. Gebrüder Gander, C 1, 8 Mannheim 1 Frospekte gratis und franko. 1 Herren- und Damenkurse getrennt. 0οοοοοοοιe,˖ẽẽ“ỹ0οοοοοeᷓ Salatbeiguss von Behörden begutachtet, zum Handel zugelassen und nur aus besten natürlichen Rohstoffen hergestellt. Oebrauchsfertig, macht den Salat ohne Zugabe von Essig, Oel und Salz geschmeidig u. schmackhaft. Ltr. 45 pig. Fr. Wagners Nachf. Ink. W. Hölstin. So OOO Papiermangel heisst„Sorge“ Paplernot— „Elend“ Drum spare Papier! Anmeldungen SOG Welanntmachung. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß von nun ab das Volksbad nicht mehr wie ſeither, ſondern nur noch Freitags für Frauen und Samstags für Männer geöffnet iſt. „Seckenheim, den 3. September 1917. gürgermeiſteramt Wekanntmachung. Zur Vereinfachung des Geſchäftsverkehrs hat das ſtellv. Generalkommandos des XIV. Armeekorps in Karls⸗ ruhe angeordnet, daß alle nach dem neuen Vordruck ein⸗ zureichenden Anträge auf Zurückſtellung nicht kriegsver⸗ wendungsfähiger Landwirte, Müller, Schmiede u. Wagner, bei denen vorausſichtlich ein länger dauerndes Bedürfnis ihrer Anweſenheit zu Hauſe beſteht, gemeindeweiſe zu ſammeln und in beſondere Liſten einzutragen ſind. Wir fordern daher ſämtliche ſich noch zu Hauſe be⸗ findlichen wehrpflichtigen aber nicht kriegsverwendungs⸗ kidigen Landwirte, Schmiede und Wagner, ob ſie gedient haben oder nicht, auf ſich fofern ſie weitere Zurückſtellung wünſchen ſpäteſtens Dienſtag, den 18. ds. Mts. vorm. 11 Uhr unter Vorlage ihrer Militärpapiere auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Auf kürzere Zeitdauer von den Truppenteilen beurlaubte Perſonen kommen nicht in Betracht, ſondern nur Mannſchaften, welche in Kontrolle des Kgl. Bezirkskommandos ſtehen und bisher ſchon zurück⸗ geſtellt waren oder zufolge öffentlichen Intereſſes neuer; dings zurückgeſtellt werden ſollen. Auch Pflicht für die bereits Zurückſtellungsgeſuche vorliegen, müſſen erneuten Antrag ſtellen und wer dieſen Zeitpunkt verſäumt, kann ſpäter ein Zurückſtellungsgeſuch nicht mehr einreichen. N Seckenheim, den 12. September 1917. Bürgermeiſteramt: Volz Sammel ⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landm. Ein- u. Berkaufsgenoſenſchaft. Wagenfett, Lederfett, kleinere und größere Doſen ſind eingetroffen, Tabaks garn, ſämtl. Sorten Düngermittel können im Lager abgeholt werden. Der Vorſtand. Fusballtuub„Badenia 1914 Jetengenn. (Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine.) Morgen Donnerstag, abends ½ 9 Uhr Spieler versammlung der l. und II. Mannſchaft im Lokal. Um vollzähliges Erſcheinen erſuchen Die Spielführer. HgVatholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. Morgen, Dounevſtag Abend pünktlich um/ Uhr, iſt im Induſtrieſaal die Aufſtellung der am Sonntag ſpielenden i Fussballmannschaft vorzunehmen, wozu alle Fußballſpieler unſerer Abteilung erſcheinen. Unentſchuldigtes Fehlen wird als Unordentlich⸗ keit nach den Statuten beſtraft. Der Präſes. —.——— DS....— Stadt. Sparkasse Sehwetzingen mit Gemeindebũcgschaſft— mũndelsioher.— ost. schee kRonf MHurlsruhe Wo, 2950.— Telephon. 51. Sdmtliehe Hinlagen werden oom Lage der Hinzahlung an zu 40% verzinst. HMlassenstunden: 8—12 Uke oormilfags, 2—5 Chr nachmittags. Agenturstello: Georg Röser, Seckenhelm. S— CCFCTCTCCCCC —aQuedlin Chemische Wäsche zu Hause. Vorzügliches Reinigungsmittel für Wolle, Seide, Halbwolle, Zarte Ge- webe, Gardinen, Waschechte bunte Stoffe. Ohne Seifenkarte erhältlich bei: Jormanla-Drogerie kr. Magner's Nachf. inh.: W. HöLLSTIN. . Koch. N Trauer-FTapiere 4 4 ——̃—%»rM—P— ² Ä 11122 Jeldnoftgartons in allen Grössen sind zu haben bei Gg. Zimmermann Ssekenheim. fahrbar, von 6—12 qm, nur gute Maschinen, eventl. mit Dreschmaschine kauft Fllober, Amberger pfalz. 1 befördert. wurde zum etatsmäßigen Volz. Koch. * 5 riſches, frohes, glückliches Geſchößf gerade an ſich zu er, wie er ſie in ſeinen Armen hielt und ſie l„b Die kleine Elſe. anden a 5 n Augen, in denen das ganze, volle, warme 1 e N Von Edmund Hoefer„Redensarten— ſie gönnen ſie ihm nicht, und das volle Herz eines glücklichen Mannes 195 e W 5 5 8 verdenke ich ihnen nicht, ich tus ja ſelber kaum! Das ihm noch die Schatten der Ver angenheit in ſo aa. Jorkſetzung(Rachbruck verboten) iſt das ganze,“ erwiderte der alte Herr gleichmütig. ſeligkeiten der Gegenwart in ſolchem Licht, Und wie ſie dann zur Tante flog oder zur[„Sie möchten ſie eben ſtets nur als das leuchtende, ju⸗ Reichtum! 1 wa Schweſter oder zum Vater, der dennoch mitgekommen belnd dahinfliegende Sonnenkind behalten und nicht end⸗ Man hatte lange bei Tiſch geſeſſen 1 1 war, und ſie umſchlang, das Köpfchen an ſie lehnte, lich einmal zu einem ſchmucken Erdengeſchöpf werden munter geweſen, ſelbſt die Tante vergaß 91 un ihnen lächelnd in die Augen ſchaute, ihnen zärtliche Worte ſehen, wie mehr oder minder alle. Was den Gerhard Da ſtand Elſe endlich auf und ſagte:„An rden zuflüſterte— 8 und ſeine Vergangenheit angeht, davon weiß ich eben⸗ Zeit, daß ich zu Blindheims komme. Sie were „Ja, ja,“ ſagte der alte Herr, deſſen Augen ihr ſoviel, ja mehr als ſie. Da iſt nichts böſes darin, ſon⸗ eiferſüchtig und zanken mit mir.“ 1 nil wieder einmal mit jenem beſonderen Ausdruck folgten, dern nur Unglück. Und wenn das noch ins Heut hin⸗ a daß ;: i l a 1 g g a 5„Da will ich denn mit dir gehen, 5 zmeine kleine Elſe iſt eben die kleine Elſe, es iſt einreicht, ſo muß und wird unſere Elſe damit fertig arg wird,“ ſprach der Vater anſcheinend 9 90h keine wie ſie. Und eigentlich hätt' ich ſie keinem geben] werden.“„Ich habe auch ſonſt ein Wörtlein mit ihm 10 beef e ſollen, ſondern ſie für uns behalten— die anderen„Aber gerade Blindheim iſt ganz außer ſich darüber!“„Dazu iſt ſchon ein andermal Zeit, Vale ihr M verdienen ſie alle nicht. Aber widerſtehe ihr einmal ſagte die Tante noch gepreßter.„Er iſt mit Gerhard ſie, gleichfalls, wie es ſchien, ganz heiter, abe der L g einer, wenn ſie einen mit den Augen anguckt und dazu ganz zerfallen. Er ſpricht von Sünde und Unglück, und ö ſtreifte mit einem lauſchenden Blick an i und zuerſe ſagt:„O, ich bin ſo glücklich“! war darauf und daran, mit dir draußen darüber zu und Anna, an Gerhard vorüber.„Heut „Ja wohl, Bruder, ja wohl!“ ſprach die Tante be⸗ reden. Er iſt ganz ſeltſam, Bruder,“ fügte die Dame, ich allein zu ihnen— wir haben ſo gel Aber, klommen. Sie hatten ſich ins ſchattige, kühle Hinter⸗ nervös zitternd, hinzu,„und mir ſind Gedanken gekom-] Du verſtändeſt kein Wort davon, Valer muner zimmer geſetzt, denn die heiße Fahrt war ſelbſt für den men, entſetzliche Gedanken, ob er am Ende gar—“ hard, du begleitet mich doch?“ fuhr e E geſunden und kräftigen alten Herrn ermüdend geweſen.„Dummheiten!“ unterbrach der Bruder ſie verdrieß⸗ anlächelnd fort,„es iſt unſer erſter Gain und 1 „Aber wird ſie es auch wirklich und mit dem?“ lich.„Alſo, der Narr hat mit mir reden wollen? Da allen müſſens ſehen, wie ſtolz ich auf dich „Sie wirds,“ verſetzte er ruhig.„Ich habe auch werde ich denn wohl einmal mit ihm reden müſſen. glücklich!“ 15 fi er a + meine Zweifel gehabt, Alte. Allein ſeitdem ich ſie in] Glaubt er, weil die Tochter ſich von ihm, wie ihrs heißt, Er war wieder ernſt geworden und au aher 194 1 der letzten Zeit beobachtete— und es geſchah ernſtlich] gern einmal bevatern ließ, müſſe auch der Alte ſich be⸗ lag eine leichte Falte. Einwendungen halte bleiben 50 gab ich ſie auf Sie iſt glücklich und reich geſegnet, onkeln laſſen?— Aber was ereifere ich mich?“ ſchloß ſondern nahm den Säbel, nickte den Zu da und wie ſie's iſt, das reißt jeden mit fort, mag er ſein er;„die Elſe wirds ihm ſchon zeigen, wer ſie iſt und freundlich zu und verließ mit ihr Zim ging wie er will, er muß mit ihr glücklich werden. Selbſt Ger⸗ wer er. Ich bin dabei gar nicht nötig. Und— da Aber da draußen, als ſie an ſeinem idig lähhn hard, trotz ſeiner— ich will einmal ſagen: Schwere.“ kommt der Gerhard.— Sapperment, der Herr iſt ja or⸗ hinſchritt, ſo ſchön, ſo elaſtiſch und geſchmel und „Gerhard!“ ſprach ſie bange.„Ich rede ja nicht dentlich aufgelebt und hat muntere Augen. Wollt's ihm und ſtrahlend, ſo fröhlich um ſich ſchauend f. Kaon, ihn, aber, wie du ſagſt: er iſt ſchwer und ſie leicht. auch geraten haben! Schaue ſie dir einmal an, Alte plaudernd,— da war der leichte Mißton.f ö nd er hat eine Vergangenheit hinter ſich, die niemals— ſie und ihn! Kriegt man da Vertrauen zu ihnen ſeine Bruſt hob ſich und ſein Auge blich g u! ganz abgetan wird und an der, wie ſie ihn leiden läßt, und ihrer Zukunft oder nicht?“ Erſt da ſie in die Nähe von Blindheims 117 I a auch ſie zu leiden haben wird. Ich merke das wohl. Da hatte er denn freilich recht: es war ein wunder⸗ nicht gerade bald, denn ſie gingen lang und he 10 Man redet hier allerhand darüber und gegen dieſe Ver⸗ barer, herzerquickender Anblick! Sie, wie ſie ihn um⸗ er einſilbig, und plötzlich blieb er ſte blk. al bindung— ſchreiben mocht' ichs dir nicht. Aber ſie koſte und umjubelte— ſie war keine ſchüchterne und b„Hier werden wir uns trennen müſſen, I. ſagen wohl, daß es ein Unrecht von ihm ſei, ein ſo Go ſcheue, ſondern eine fröhliche und ſelige Braut!— und noch Geſchäfte.“ e r weg. 4 88885 F. Magnors Macht. Inn. M. Hältsun. J e della& Here Mannheim H 2, 41. 0 Filiale: Seckenheim, Frielrichl 0 8 f 8 Schöne Soblense ö ö 8 Einmachgläser 3 eee f 1 8 5 mit u. ohne Verschluſs 2 fle 1 dowie sämtliche Bedarfsartikel: S Sesoemertssier dera, N 8 Seite erden g Platten— Papiere Postkarten Entwickler 8„ Eumeehpile. e, Fixirbad Tonfixirbad. Schalen 8 omeedessig. ieder 5 Lopirrahmen Dunkelkammerlampen D bunte Sriefbogen K lee-, See 1 5 g 8 Ansichtskarten Feldsalat webe Germania- Drogerie 8 bormania- Drogerie e 5 5 Liaaaaammmmmeeemeemeeeeemeeem* Arosse dendung 1 rucksach Kriegs-Stiefel Georg Zimmerman IIIIImmmmmundagmuuuummmmommmm Zu Feldpostpaketen empfehle ich Anchory- und N Sardellenpasta. 5 00 ö Oels ardinen in 1 al ö 9 Gr 0 8 8 4 II Sardinen i. Beuillon 0 * 5 8 U 1 1 UN N Sonf i lf 188 ele ee 10 Brausebonbons 9 11 f Brausepulver e ieee ee eee. 1 ſſpie S eingetroffen. SHH 8 i Himbeer- und N Erdbeer- 4 0 ö fert i Oigarren. . Eigaretten. Schuhwarenhaus 5 Preservativereme Fussstreupulver. Lausfreic gegen Ungeziefer. Germania-Drogerie Fr. Wagner's Nachf. Inh. W. HSLLS TIN.