l Ii. enendef 117 mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der 1 Feiertage. . bonnementspreis beträgt monatlich 78 Pfg. br bei freier Zuſtellung. 8 ich die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. % Ein ganz artiger Skandal Jeden„Spitzen“ in Frankreich wieder einmal Kopf⸗ Der Held iſt oder war ein gewiſſer Alme⸗ er wie er ſich unbefugterweiſe auch nannte: ia e von Almereyda“. Eigentlich heißt er ein 90. Dieſer Almereyda, ein ausgemachter Lump eich dn etwas Höherem beſtimmt und er wählte eh er ung ſeiner Zwecke den nicht. Aa verlegte ſich, nachdem er einige Male wegen mere und ähnlicher Kleinigkeiten mit dem Zuchthaus ekanntſchaft gemacht hatte, auf die Politik, rde er Anarchiſt. Damit muß man im 1 w eich anfangen, wenn man politiſche Karrier⸗ 0 e Als Wächter der Staatstugend ſtürzt mar 9 i umig auf die laſterhafte Regierung,— Stof püren in Paris ſtets vorhanden, man muß ihn nun Ulmer und richtig zu verwerten wiſſen. So zog e der an nichts und niemand einen guten (Vebund bald die Aufmerkſamkeit auf ſich; er bekam 10 8 gen“ und„Gönner“ und konnte im Verein mit an Nen Duval, der ihm innerlich auf ein Haar i latt gründen,„Bonnet Rouge“ genannt, ein 5 evolverblatt, das ſeit drei Jahren in Pazi⸗ 0 rledens propaganda machte und gegen den Mili⸗ U dabeworbe Felde zog. Dabei wurden, wenn die Kaſſe harone en war, die Beziehungen der franzöſiſchen Geld⸗ zu gewiſſen Staatsmännern, Heereslieferunger eift, bis die Kaſſe allemal wieder voll war. Herr ebte flott; in Paris hatte er eine Wohnung kranken, vor der Stadt eine Villa, die 10 000 iete koſtete. Er liebte es, in verrufenen Stadt⸗ 3** 8 N 2= 5 — 5 e chi. edensfanatiker aufs Korn genommen, ech verdächtig war, daß er mit dem radikalen Innern Malvy auf dem Duzfuß ſtand wei; Almereyda oder Duval öfters Reiſen in . Sche Jedesmal kamen ſie mit gefüllten Taſcher ier Mes über 500 000 Franken, die ſie von dem a ris. aus Mannheim erhalten hatten, wurden . uſtandet, auf Veranlaſſung Malvys aber dann bezahlt. Woher kam das Geld, wofür wurde e⸗ . daß emenceau drang in einer Rede im Sena de mit Dube gen Almereyda vorgegangen werde. Gn hr und zudal unter der Anſchuldigung, im Handels⸗ zum Einverſtändnis mit dem Feinde zu ſtehen, mige Tage darauf fand man Almereyda 10 Die amtlichen Gerichtsärzte ſtellten Selbſt⸗ ſt aber kein Zweifel, daß Almereyda er⸗ Den Umſtänden nach war ein Selbſtmord Großes Aufſehen. Wer hatte ein In⸗ dle, da Clemenceau beſchuldigte den Miniſter de⸗ 0 beteuert das Treiben Almereydas begünſtigt habe 9 ſeine Unſchuld, nahm aber ſeinen Ab⸗ ſeſſel r hat auch Herr Ribot gehen müſſen; ſein near uhte längſt ſchon nur noch auf drei Beinen. an aber, der Mann des Krieges, der mit ſeine d ite franzöſiſchen Grubenmagnaten noch im Nahen eh nach der Beſeitigung des unbe⸗ rreichte ber in die Bruſt. Er reiſte nach Verdur oßfren, dar Sieger von Verdun“ General Petain 5 5 Ehrenlegion mit einer Anſprache, in une Ueberz e Mien gez daß es keinen militärischen Sieg mehr an A eerzer letzten Slluftaden kann, hat„ Zuflucht 5 N genommen. Es bildet ſich 8 uns Rin 8 88 85 Kriſen, die es ſeit 1 ochen K noch Aber es wird weder mit ieſem kin⸗ 95 g. mit der ſie begleitenden ruchloſen Pro⸗ Justiz ohne Schwiche unterdrücken wird, ſo 0 1 verm adelngen verſucht, gelingen, den öffent⸗ ungswerten ren, der die unſerer Sache und unſerer en Soldaten entſprechende Würde behalten Tragikomödie iſt aber noch nicht aus⸗ wollte niemand mehr in einem Ka teichsf iten. Ribot hat ſeit den Enthül⸗ Aster perſönlich, moraliſch und poli⸗ 0 Ae Die Erbſchaft Briands und Ribots al f entarüi anzutreten, iſt aber keine Klei⸗ im den politiſchen Kreiſen Frankreichs zwei Lager zu vollziehen beginnt: eine aaliſtiſche Richtung unter Clemenceau iſt ha bes Du riegs, aus dem Wirrwar der wohl ut ſich ein end zä lenden ſozialiſtiſchen Parteien in Kern heraus, der für den Frieden beiden Polen hin und herzupendeln, deen Zeit es tun zu müſſen meinte, akreich deshalb iſt er gefallen und terium ch bedauert ſeinen Sturz. Das kom⸗ wird Farbe bekennen müſſen. — 5 1 M Ge, u dei 8 Amtsblatt der Bfrgermeister ämter Sechen heinz, IIseshelm, Nedzarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Die Vermehrung des Getreide⸗ baus in der Schweiz. Von der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsrats wird uns geſchrieben: N 5 Nachdem England bereits im letzten Winter unter dem Druck des Tauchbootkrieges die Vermehrung des Weizenbaues wenn auch bisher mit negativem Erfolge in die Hand genommen und ſogar Mindeſtpreiſe für Ge⸗ treide aus der Ernte der nächſten Jahre feſtgeſetzt hat, iſt nunmehr auch die Schweiz in ihrer bedrängten Lage dazu übergegangen, eine Vermehrung des Getreidebaues planmäßig zu unternehmen. Es gibt kein Land, ſelbſt Deutſchland eingeſchlaſſen, das in ſo ſinnvoller und groß⸗ zügiger Weiſe die Praduktion zu fördern ſucht wie die Schweiz. Zur Vermehrung des Getreidebaues hat der Bund kürzlich die Inlandsgetreideſtelle des eidgenöſſi⸗ ſchen Brotamtes errichtet. Die Kantone ſind verpflichtet, die angeordnete Vermehrung der Anbaufläche unter Berück⸗ ſichtigung der natürlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe auf die einzelnen Bezirke und Gemeinden zu verteilen. Ihre Aufgabe beſteht ferner darin, kulturfähiges Land, das vom Eigentümer oder Pächter nicht bebaut oder ſchlecht bewirtſchaftet wird, zwangsweiſe für Rechnung des Kan⸗ tons für die Erntejahre 1917/18 und 1918/19 und wenn notwendig für die folgenden Jahre in Pacht zu nehmen und ſolches Land entweder auf Rechnung des Kantons zu bebauen oder Gemeinden, Genoſſenſchaften, gemeinnützigen Unternehmungen oder Privaten zur Vermehrung des Brot⸗ getreideanbaues zu überweiſen. Dem Beiſpiel Englands folgend iſt die Schweiz weiter dazu übergegangen, ſchon jetzt für die Jahre 1918 und 1919 den inländiſchen Brotgetreidepreis feſtzuſetzen. Der Bund zahlt für Ge⸗ treide, das ihm zum Kauf angeboten wird, für Weizen, Roggen, Einkorn und Emmer der Ernte 1918 für die Tonne 500 Frs. oder 405 Mk. nach dem Friedenskurs, für Getreide aus der Ernte 1919 beträgt der Preis 450 Frs.— 364,50 Mk. für die Tonne. Steht der Abgabepreis des Monopolgetreides, deſſen Höhe ſich in erſter Linie nach dem Ankauf des ausländiſchen Getreides bemißt, höher als 500 Frs. für die Ernte 1918 und höher als 450 Frs. für die Ernte 1919, ſo findet die Erwerbung des inländiſchen Getreides zu dem höheren Abgabepreiſe des Monopolgetreides ſtatt. Der Weltkrieg. s. Großes Hauptquartier, 11. Sept.(Emtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Der Artilleriekampf in Flandern erreichte an der Küfte und im Bogen von Ypern zeitweiſe große Stärke. Vorſtöße der Engländer ſüdöſtlich von Langhemarl und nördlich von Frezenberg wurden zurückgewieſen. Bei Villeret, nordweſtlich von Saint Quentin, entſpannen ſich heute morgen neue Gefechte, dis für uns günſtig ausgingen. g Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Unternehmungen fran öſiſcher Erkundungstrupps, meiſt durch heftiges Feuer vorbereitet, wurden nordweſtz lich von Reims und in mehreren Abſchnitten der Cham⸗ pagne zum Scheitern gebracht. Auf dem öſtlichen Maasufer griffen geſtern morgen ſtarke franzöſiſche Kräfte vom Foſſes⸗Wald bis zum Chaume⸗Wald(3½ Kilometer) an. Südlich des Wavrille⸗ Waldes in unſere Kampfzone eingedrungener Feind wurde durch Gegenſtoß geworfen. An der übrigen Front brachen die franzöſiſchen Sturmwellen in unſerem Ab⸗ wehrfeuer verkluſtreich zuſammen. Im Laufe des Tages noch mehrfach erfolgte An⸗ griffsverſuche des Gegners ſchlugen ſtets fehl. Im Nach⸗ drängen ſchoben wir an einigen Punkten unſere Linie vor. Leutnant Voß ſchoß geſtern drei feindliche Flieger ab; er erhöhte dadurch die Zahl ſeiner Luftſiege auf 45. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: 8 ont des Geueralſeldmarſchalls Prenz Leopold von Bagern: Zwiſchen den ruſſiſchen und unſeren Stellungen vom Meer bis zur Tüna zahlreiche Zuſammenſtöße von Vor⸗ kruppen. Der Feind büßte Gefangene ein. 5 Vorſtöße ruſſiſcher Streiſabteilungen im Waldgebiet gördlich von Huſiatyn und am unteren Zbrucz wurden ab gewieſen.. Front des Genevaſonanet evaßerzog Joſeph: In zükewina ſind die Ruſſen zum Angriff übergegangen; ſie errangen nur örtliche Vor⸗ eile bei Solka. 1 5 ö Zwiſchen Trotus⸗ und Oitoz⸗Tal hat der Feind ſeine bergeblichen Angriffe bisher nicht wiederholt. Mazedoniſche Front: Im Beralande ſüdweſtlick des Ochrida⸗Sees ver⸗ Inſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. dig Seile. Bei öfterer Aufnahme Nadatt. Fernſprechanſchluß Nr. 18. wehrten deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Kräfte den Franzoſen geſtern weiteres Vordringen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Zudend eff. . a Wenn einmal die Geſchichte des Weltkriegs geſchrieben wird, dann wird man die zweite Offenſive in Flandern als einen Wendepunkt bezeichnen. Nach der Abſicht von Regierung und Heeresleitung in Englond ſollte ja dieſe zweite Offenſive die bel und die flandriſche Ebene von der deutſchen B g befreien, die Stütz⸗ punkte für den Tauchbootkrieg dem Feinde entreißen und ihn der Grundlage für die Bedrohung Englands, kurz der Möglichkeit berauben, dem Krieg noch einen militäriſchen und politiſchen Zweck zu geben. Es iſt be⸗ kannt, welch überſchwengliche Hoffnungen auf den gr en Angriff geſetzt wurden, zu deſſen Vorbereitung Hundart⸗ tauſende neuer Kämpfer aus der ganzen Welt herbeige⸗ ſchleppt und Milliarden ohne Beſinnen geopfert worden ſind.„Die zweite große Flandernoffenſive iſt kataſtrophal zuſammengebrochen“, ſagt eine halbamtliche deutſche Ver⸗ lautbarung vom 10. September und dieſe fatale Tatſache kennt man auf der Seite der Entente ſehr wohl. Seitdem iſt die Stimmung drüben eine andere geworden, wie man bei aufmerkſamer Beobachtung erkennen kann. Lloyd George fürchtet jetzt den Tauchbootkrieg, er erklärte ihn in einer geheimen Kriegsratsſitzung für eine ſchwere Ge⸗ fahr. Ribot wäre nicht geſtürzt, der ſozialiſtiſchen Geg⸗ nerſchaft wäre er Herr geworden, wenn die Offenſive in Flandern nur halbwegs gelungen, wenn die ergänzende Offenſive bei Verdun nicht ſchon zerbröckelt wäre. In dem Chaos der franzöſiſchen Regierungspolitik kommt eben die Ratloſigkeit und Mutloſigkeit als Folge der Kriegslage zum klaren Ausdruck. Tazu kommt Kaluſz, Czernowitz, Uexküll und Riga, das 8 5 Blutbad am Iſonzo, die unbefriedigende Lage in Mazedonien. Auf der andern Seite konnte ein Hindenburg erklären: Unſere mili⸗ täriſche Lage iſt beſſer als ſie je in dieſem Krieg war. Dieſes Wort des ſtahlharten Feldmarſchalls iſt das Merk⸗ mal am Wendepunkt und ür den Wendepunkt geworden. Ob es wohl noch in England oder Frankreich jemand gibt, der an die Hilfe des amerikaniſchen Millionen- heeres glaubt? Lloyd George und die Wiſſenden in Paris jedenfalls nicht. Wilſon auch nicht. Im Küſtengebiet, zu dem man Langhemark und Frezenberg ſtrategiſch rechnen kann, machten die Engländer zwar wieder einige Vorſtöße, die aber in gewohnter Weiſe zurückgeſchlagen wurden. Gefechte bei Villeret nahmen einen für uns günſtigen Verlauf. Man kann ſich die um St. Quentin nun ſchon längere Zeit andauernden Kämpfe, an denen bald die Franzoſen, bald die Engländer(hier grenzen die Fronten der Alliierten aneinander) beteiligt ſind, kaum noch anders erklären, als daß es darauf an⸗ gelegt ſei, die Stadt dem Erdboden gleich zu machen. Viel dürfte davon nicht mehr fehlen. Auf dem rechten Maasufer verunglückte beim Foſſeswalde ein ſtarker An⸗ griff der Franzoſen.— Die Entlaſtungsoffenſive der Ruſſen an der bukowiniſchen Grenze hält noch an. Bei Solka vermochten ſie einen kleinen Vorteil zu erringen, dagegen ſind im Trotus⸗ und Oitoztal nach den böſen Erfahrungen der letzten Woche die Angriffe nicht erneut worden. Von der Front Mackenſens wird im Tagesbericht nichts gemeldet, was ſicher eine beſondere Bedeutung hat. An der galiziſchen Grenze fanden Vorpoſtengefechte ſtatt; an der Tünafront rüſten ſich beide Teile zu einer neuen Unternehmung. In Mazedonien iſt der franzöſiſchs An⸗ griff aufgehalten worden. Der Krieg zur See. Berlin, 10. Sept. Im Sperrgebiet um England wurden 27000 Bruttoregiſtertonnen vernichtet. Unter den Schiffen befinden ſich der bewaffnete engliſche Damp⸗ fer Cymrian, Ladung Kohlen von Newport nach Dublin, ſowie zwei tiefbeladene engliſche große Dampfer, die aus Geleitzügen herausgeſchoſſen wurden. Marineflug⸗ zeuge verſenkten am 9. September in der Themſemün⸗ dung einen engliſchen Dampfer. f Paris, 11. Sept. Die Agence Havas meldet: Das große Patrouillenſchiff„Solo II“ iſt am 22. Auguſt von einem Unterſeeboobt im Mittelmeer torpediert war⸗ den und ſofort geſunken. 38 Perſonen werden vermißt. Neues vom Tage. 8 Der Sonderausſchuß. Berlin, 11. Sept. Geſtern nachmittag verſam⸗ melte ſich der Siebener⸗Ausſchuß des Reichstags mit den entſprechenden. des Bundesrats beim Reichskanzler, um den Entwurf der Beantwortung der päpſtlichen Note zu beraten. Der Entwurf hat nach der dreiſtündigen Sitzung die allgemeine Zuſtimmung erhalten. Kundgebungen. Berlin, 11. Sept. Die Deutſche Vaterlandspartei meldete zam Naiſer kalsaranhiſch die Gründung der Partei. die den Stür⸗ 8 nen bes Wellfrſegs ung kftetem Mverſtände zun Trog 943 lich ſein. 128 2 n 7 e . N Reich nach des Kaiſers Politiß einer ſegensreichen Zukunft ent. legenführen wolle. An Hindenburg wurde gedrahtet, daß mit Hilfe des Heeres und der Flotte das Erbe des großen Kaiſers und des eiſernen Kanzlers erhalten werden ſolle. In dem Sruß an den Reichskanzler wird geſagt, daß die Grundlagen des Reichs im Geiſte Bismarcks durch eine ſtarke Führung ge⸗ wahrt werden müſſen. a Berlin, 11 Sept. Der Ausſchuß des Deutſchen Wehr⸗ vereins legt Verwahrung dagegen ein, daß die wichtigſten inner⸗ politiſchen Veränderungen vorgenommen werden, ohne daß die Millionen deutſcher Männer an der Front ihren Willen dazu iußern können. In geinem andern Lande würde das mög⸗ Ueber die Reformen dürfe erſt entſchieden werden, wenn nach Friedensſchluß die Feldgrauen, die ein erſtes An⸗ recht darauf hätten, ihr Wabirecht ausgeübt hätten. Ein bedeutſamer Hirtenbrief. München, 11. Sept. Der Antrittshirtenbrief des neuen Erzbiſchofs Faulhaber enthält zwei bemerkens⸗ werte politiſche Stellen. Er bezeichnet München als ein Hauptquartier und Einfallstor religaus⸗ und kir⸗ chenfeindlicher Freiſchärler, und eine Abe Rieſenauf⸗ gaben der kommenden Friedenszeit ſei die Verteidigung der Rechte der Kirche und ihres Oberhauptes, des Frie⸗ denspapſtes, im Rate der Völker. Aufhebung der poluiſchen Zollgrenze? Berlin, 11. Sept. Dis„B. T.“ erfährt, die neue — 2 „ bolniſche Selbſtverwaltung werde die Zollgrenze zwiſchen dem deutſchen und dem öſterreichiſchen Beſatzungsgebiet aufheben. 5 0 Soſia, 11. Sept.(Bulg. Tel.⸗Ag.) D ſich der Zuſtand der Königin plötzlich verſchlimmert hat, iſt der König, der ſich an der Front befand, in die Haupt⸗ ſtadt zurückgekehrt und hat ſich geſtern abend, beglei⸗ tet von den Prinzen, nach Euxinograd begeben.(Die Königin Eleonore, Prinzeſſin Reuß j. L., geb. 1860, die zweite Gemahlin des Königs Ferdinand, iſt be⸗ kanntlich ſeit längerer Zeit leidend. D. Schr.) Im Sinne der britiſchen Antwort. a Amſterdam, 11. Sept. Aus Waſhington wird gemeldet, England habe den Vereinigten Staaten mit⸗ geteilt, daß die Antwort Wilſons auf die Friedensvor⸗ ſchläge des Papſtes im Sinne der britiſchen Antwort ſei, wie Cecil kürzlich erklärt habe. Reichstagsabgeordnete an der Front. Berlin, 11. Sept Heute begeben ſich auf Einladung der Oberſten Heeresleitung zwei Reiſegruppen von je ach Veichstagsabgeordneten auf den öſtlichen Kriegsſchauplatz Im Donnerstag und Freitag folgen zwei weitere nach dem weſtlichen Kriegsſchauplatz. Die Reiſen ſind auf etwo 1 Tage berechnet. Die Anſicht des Herrn Scheidemann. Berlin, 11. Sept. Ein Vertreter der„Amerikani ſchen Preſſevereinigung“ hatte eine Unterredung mit den Reichstagsabgeordneten Scheidemann, über die amerika⸗ niſche Blätter berichten: Nach der Anſicht Scheidemanns ſtimme die Note Wilſons an den Papſt mit dem Frie⸗ densprogramm des Reichstags überein. Warum führ Amerika mit Deutſchland trotzdem Krieg? Der Reichstag werde die Garantien für den Frieden übernehmen, dit Wilſon der Regierung(dem Kaiſer) nicht zutraue. Der Bedanke Wilſons, 12 die Völker die Garantien über⸗ nehmen müſſen, ſei vollkommen richtig. Deutſchland ſei auf dem Wege zur Demokratie; es werde umſo ſchneller vorwärts kommen, je raſcher die Hinderniſſe des Kriegs⸗ zuſtands aus dem Wege geräumt werden. Der Friedens⸗ ſchluß bedeute ſchon morgen Demokratie.(Schweigen iſt eine Kunſt, die gelernt ſein will. D. Schr.) Keine Kohlen mehr nach Holland? Amſterdam, 11. Sept. Die Blätter melden, die Direktion der holländiſchen Staatsbahnen habe mitgeteilt, daß Deutſchland die e Holland einge⸗ gellt habe.(Die immerhin auffallende Meldung iſt ander⸗ wärts noch nicht beſtätigt. D. Schr.) Hungersnot in Griechenland. Sern, 11. Sept. Der„Temps“ meldet aus Athen: Die Brotration iſt in Griechenland auf 180 Gr. pro Kopf herabgeſetzt worden, während die Mindeſtmenge des Verbrauchs ehemals 600 Gr. betrug. Die Ein⸗ 8 3 ſchädigt die Bevölkerung in ihrer Geſund⸗ brauche aber Brot nötiger als Waffen. heit und Moral. Die griechiſchen Zeitungen bitten drin⸗ gend, die Handelsmarine zur Verſorgung der Bevölke⸗ rung mindeſtens teilweiſe zurückzugeben. Der Tonnen⸗ gehalt der griechiſchen Handelsmarine beträgt heute ab⸗ üglich der vorausgegangenen U-Bootsverluſte 490 000 Tonnen, die ausſchließlich in den Händen der En⸗ tente, in erſter Linie Englands, ſind. Die griechiſche öffentliche Meinung verlangt, daß Griechenland minde⸗ ſtens der Frachtraum für ſeine eigene Verſorgung zur Verfügung geſtellt werden müſſe.— Athener Blätter bemerken, Veniſelos gewähre den Alliierten eine Armee von 300000 Mann. Die Nation ſei bereit, vorzugehen, Man müſſe das Volk in erſter Linie vor der Hungersnot bewah⸗ ren, um es ſtreitkräftig zu machen. Selbſt die der Entente treu ergebenen Blätter richten einen Aufruf an die Entente⸗Mächte, endlich das Nötige zu veran⸗ laſſen, damit dem Elend geſteuert werde. f Die Wirren in Rußland. Berlin, 11. Sept. Wie ſich der„Berliner Lokal⸗ anzeiger“ melden läßt, iſt die Vergnügungsſucht in Pe⸗ tersburg ins Ungemeſſene geſtiegen. Die Weinlokale und Kabaretts ſind die ganze Nacht offen. Wein und kuh fließen in Strömen.(Der Reigen auf dem Vul⸗ n! i Stockholm, 11. Sept. Die Zenſur wird in Rußland ſehr ſtreng gehandhabt. Ueber Finnland kommen keine Nachrichten mehr über die Grenze. Es erhält ſich aber das gerücht, daß Kerenskis Gewaltherrſchaft ſich in allen Krei⸗ ſen verbittert hat. Auch die engliſche Geſandtſchaft ſoll ihn jetzt fallen gelaſſen haben, doch iſt ſicheres nicht zu erfahren. Auch die angeblich aus der engliſchen Botſchaft ſtammende Nachricht, Kerenski ſei von Koſaken ermordet worden, iſt vorläufig unkontrollierbar. Korni⸗ bpm ſoll beabſichtigen, mit einem Truppenaufgebot gegen Betersbura zu marſchieren, das noch feſt in der 8 griff vor. Er wurde geſtehlenen Waren in die Keller der Hehe and tionsdiener ſind ſchwer verletzt. FFF raine) die Be⸗ Die proviſoriſche Regierung hat nach dem„Petit Journal“ gegen Kornilow und 18 Generale ſeines Stabs Verhaftungsbefehle erlaſſen. 7 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. W' Paris. 11. Sept. Amtlicher Bericht vom 10. Seßt. iachmitlags: In der Champagne und in den Argonnen ließen llückliche Handſtreiche auf die deutſchen Schützengräben uns Kriegsgerä und Gefangene einbringen. Auf beiden Maasufern zing das Ringen der Artillerie die ganze Nacht weiter. Wir bervollſtändigten unſeren Erfolg vom 8. September im Foſſes⸗ Wald und im Cauriere⸗Wald, hoben einige abgeſchnittene Abteilungen des Feindes auf und machten weitere Gefangene. Neue Nachrichten beſtätigen die Schwere des geſtrigen Mißer⸗ ſolges der Deutſchen. An mehreren Punkten ſchlugen unſere Trüppe: bis zu fünf 92 oſgende Anſtürme ab und verrichteten die deutſchen Truppenteile, die zum Angriff über⸗ gingen teilweiſe. 555 Abends: Auf dem rechten Maasufer Artillerietätigkeit, die in der Gegend der Höhe 344 und im Foſſes⸗Wald heftig war. Am 8. und 9. September wurden 5 deutſche Flugzeuge in Luftkämpfen abgeſchoſſen Hauptmann Guynemer brachte die Zahl der von ihm zerſtörten Flugzeuge auf 50, Leutnant Nun⸗ geſſer trug ſeinen 30. Sieg davon. Der engliſche Tagesbericht. WTB London, 11. Sepl. Am zicht vom 10. Sept. nachmittags: Wir befeſtigten die geſtern genommene Stel⸗ lung erfolgreich und ſchlugen verſchiedene Ueberfälle zurück. Abends: In letzter Nacht fand ein örtlicher Kampf ſtatt, in dem wir einige Gefangene machten und ſüdöſtlich von Saint Quen! Gelände gewannen Südöſtich von Saint Janshoel überfiel der Feind einen unſerer norgeſchobenen Poſten, von dem einige unſerer Leute vermißt werden Der Poſten iſt inzwi⸗ ſchen wieder hergeſtellt worden. Drei feindliche Flugzeuge wur⸗ den abgeſchoſſen oder ſteuerlos heruntergetrieben. 5 unſerer Flug⸗ zeuge werden vermißt. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 11. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 11. September: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die Kampfpauſe am Iſonzo dauert an. Mögen die Italiener immerhin noch weitere Angriffe beabſichtigen, ſo iſt das bisherige Ergeb⸗ nis der am 17. Auguſt entbrannten 11. Iſonzoſchlacht, daß die Schlacht bis zur Stunde zweifellos einen neuen Mißerfolg der Italiener bedeutet.— Auf der Karſthoch⸗ fläche bildet die Einnahme des Dorfes Selo in unſerer vorderſten Linie, den einzigen Vorteil, der dem Gegner zufiel. Was wir am Südflügel der Karſtſtellung an ein⸗ zelnen Gräben vorübergehend verloren hatten, iſt im Ge⸗ genſtoß zurückgewonnen worden. Im Wippachtal und bei Görz verblieb nicht ein einziger Graben in Feindes hand. Auf der Hochfläche von Bainſizza⸗Heiligen Geiſt war den Italienern ein Anfangserfolg vergönnt, der unſere Füh⸗ rung veranlaßte, 15 Kilometer Frontlinie auf 2 bis 7 Kilometer zurückzunehmen. Die Italiener haben 48 Diviſionen auf kaum ebenſoviel Kilometer angeſetzt. Die italieniſchen Verluſte betragen, die 20000 Gefangenen mit⸗ gezählt, nach ſtrengſter Berechnung 230000 Mann. banien: Der Feind ging geſtern nachmittag gegen unſere Gebirgsſtellungen öſtlich von Pogradee zum An⸗ überall abgeſchlagen. Vermiſchtes. Grubenunglück. In der Ludwigsglück⸗Grube bei Hinden⸗ burg(Oberſchleſien) ſind bei einem plötzlichen Zugrundegehen einer großen Anzahl don Pfeilerabſchnitken im Schuckmanns⸗ flöz 11 Mann verunglückt, davon ſind 10 tot, einer wurde lebendig geborgen. Beſſeres Mehl. Das Amt für Volksernährung in Wien hat die Mahlausbeute beim Vermahlen von Weizen von 90 auf 32 Prozent und beim Vermahlen von Roggen von 90 auf 85 Prozent herabgeſetzt. 8 „Mutterſchule. Die Deutſche Geſellſchaft zur Förderung den Volken ohlfahre in Leipzig hat die Gründung und Eröffnung einer Mutterſchule beſchloſſen. die als Vorbild gedacht iſt fü weitere Mutterſchulen im Reiche. Man gedenkt unter anderem Lehrkräfte auszubilden die in den oberen Klaſſen der Volls⸗ ſchulen und höheren Mädchenſchulen Kindeskunde lehren ale vorbereitenden Unterricht für die Mutterſchulen. g Wiederaufgenommener Silberbergbau. Der anhaltiſche Blei und Silberbergbau in Neudorf im Harz(Kreis Ballen. frech; aus deſſen Ausbeute früher mancher„Segenstaler“ ent prechender Umſchrift genrägt wurde, war im Jahre 1912 voll ſtändig wegen Unrentabiliſät eingeſtellt worden. Silber ganz bedeutend im Preiſe geſtiegen, iſt er unter den Firma Gewerkſchaft Pfaffenberg wieder aufgenommen und auch mit nochmaliger Verhüttung der von früher her noch vor⸗ handene Schlackenhalden ſchon begonnen. N Neue franzöſiſche Münzen. In Frantzreich werden gegen⸗ wärtig neue Scheidemünzen aus Bronze⸗Nickel in Stücken zu 25, 10 und 5 Zentimes geprägt. Die Münzen haben, wie die belgiſchen, in der Mitte eine Oeffnung, die ſie als Klein⸗ münzen leicht kenntlich macht. 5 Bahndiebſtähſe. Auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ſind in letzter Zeit Güterdiebſtähle im Wert von mehreren Hun⸗ derttauſend Mark verübt morden. Drei Arbeiterinnen des Güter⸗ ſpeichers waren von den Hehlern Luft und Stern zu den Dieb⸗ ſtählen veranlaßt worden. während der Kutſcher e 51 chaffte. Bei den drei Frauen fand man 36 000 Mark in bar vor, die ſie non Stern erhalten hatten. Die ganze Geſellſchaft iſt verhaftet. Raub. Mit Nevolnern bewaffnete Räuber überfielen in Weſtfalen einen Werkskaſſenboten und entriſſen ihm 72 000 Mark Lohngelder. i Exploſion. In einem Gepäckmagen auf dem Hauptbahnhof in Würzburg erplodierten 2 Handene een, die verbotener Weiſe aus dem Felde in din nnn« e worden waren. Ein Stationsgehilfe wurde getblet, der Packmeiſter und ein Sta⸗ E.* e„ Verwundeten und Kranken, über alle at a en 1. Die Wagen dürfen nicht zu ſtark bee 5 Frühobſt nicht über 100 Zentner). 2. Fel ſammenſtellung ein ſchnelles Verderben a Jetzt, wo das außer beitſchriſten ſind r Baden. () Heidelberg, 11. Sept. An leßten age, hier die ordentliche Genoſſenſchaftsverſamm die ſchen Buchdruckerberufsgenoſſenſchaft ſtatt, 15 erſten Vorſitzenden Dr. Viktor Klinkhardt a leitet wurde. Die Beratungen der Tagung Angelegenheiten. (Y Bruchſal, 11. Sept. Dem Fal ſind im vorigen Monat 2000 Zigarren 93 * ve betrafen 33 1600 Mk. geſtohlen worden. Trotz eifrig' 0 138 gen der Polizei und Gendarmerie hat moe ge keine Spur der Diebe. Nunmehr ſeßt i Fabrikant eine Belohnung von 100 M. 8 Täters lung des Täters aus. e 5 fer urg tit de erich N. 1 verden, ſo hat die Generaldirektion der f Bundesbahnen den Entwurf eines neuen, n tober in Kraft treten ſoll. Gegenüber geſchränkten Fahrplans ausgearbeitet, Fahrplan, wie er vor dem 20. Februn 55 war, bedeutet der neue Fahrplanentwut derung der Perſonenzüge um faſt 60 2 ———— ä Lokales. a — Vermißtennachforſchung, d 1 gen Vermißter und Gefangener, die e il, de gekämpft haben, dürfte es von Intere 5 40 Grund einer zwiſchen den deutſchen? und dem Londoner offiziellen Nachweiſe U nad 11 1% Note n e buten 0 1 Vereinbarung eine beſondere e 5 1 Liſten 5 allwöchentlich erſcheinenden 0 Deutſchland geſandt wird. Die Liſte die Namen aller neuen Gefangenen, heit ausführlich Aufſchluß über den Geſun en 1 0 tauſche, Internierungen uſw., ſie meld 1 Gefangenſchaft Verſtorbenen und auch die ſe felde aufgefundenen Toten. Es liegt im N gehörigen, ſich von nun an ausſchließlie 11 vom Roten Kreuz oder die„Hilfe fie zun Deutſche“ zu wenden, die für ihren Bez 9 9 1 1 1 — Erhöhung des Zuckeryreſſe 10 „Tägl. Rundſchau“ hört, haben in lihglhri tungen von Vertretern der Rohzucken ſein der zuſtändigen Regierungsſtellen Ame der Preiſe für Rohzucker ſtattgefunde . ö la, ne, dung der Behörden iſt noch nicht er 4 7 höhung des Rohzuckerpreiſes würde nager N weitere Verteuerung des Verbrauchs 10 haben. 1 — Verladung von Doſt auf deen v 11 darf nicht zur Verladung kommen. 2 it, Körben oder Kiſten ohne Deckel verpackt. örbe und Kiſten nur nebeneinander, ges n ö geſtellt werden. Wenn übereinander e unbedingt erforderlich, daß durchgehen ben 1 be 10 ö 7% Körbe gelegt werden, ſo daß die darüber auf dieſen Brettern ruhen. 4. Einzelne dürfen nicht zu dicht mit Stroh oder Hef ſondern müſſen offen bleiben, damit 1 65 allen entweichen kann. 5. Frühobſt muß urge vor lol J, friſch verladen werden. Es darf nich dane ſchon gelagertes Frühobſt mit friſchg:abgell 7 geladen wird. Etwa angeliefertes ſchon obſt iſt, da nicht mehr verſandfähig⸗ Ol di 6. Es iſt zu vermeiden, daß Gemüſe 8 Wagen zum Verſand gebracht wird, ft fl beigeführt wird. 7. Es iſt ſehr darau iben, geſchloſſenen Wagen die Luken offen blelt 1 ſtähle zu verhendern, müſſen die Oefff 10% 1 mit ſtarkem Drahtgitter(Stacheldraht) 10 — Die Roßkaſtanie. Der Krieg her unbeachtet gelaſſenen Früchte der 11 berhofften Ehren gebracht. Sie dien mal Kindern als Spielzeug; kaum daß da auf Stärkemehl verarbeitete, obwo 1 weiß, daf e Geha ne 1b f vinnen kann. In Frankreich ha kel an Frucht neuerdings eine große Aufmertſe Baue gh, Die Kommunalverwaltungen zahlen geſammelten Kaſtanien 15 Centimes zeſammelten Mengen werden den Spi Verarbeitung überwieſen. 905 — Zuſammenſegung der Druckerei lenerſo etrieb 5 7 U llen in legun 1 d Die k. v.⸗Leute aus Kategorie 1 üſſen gorie 3 und 4 erſetzt werden; dieſe m beitskräfſte abtreten, die bei die 55 der bie wendung hig über pflichtigen Arbeitskräfte un 0 i hilfen. Das Kriegsamt iſt bei Ka 125 5 Luxusdruche, Chromotypien, 2 10 leine ratur, Romane 1 weiſſenſchaſtli weder E da a 1. 1 ſinebrel 1 e, f 0 2*— 8 0 g 8 8 3 5 2 25 **. 8 5 S 2 8 8 8 38833 4338 5 5 S N 5 25 3 8 gat 8 1 ö 5 22 8 833 8 S 2 3882232 3 2 2= 2 5— S 8 5 ee dee, e e e S S 3 2 S S3 5 a geg Lea 975. u notan! 11 22 SS 8* 2 2 8 5 5 S288 8— 5 5 8 8 0 Ujelascogg tzufudg neg ay] s 1 8 3 38 8. a i ä JJ. 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Neben der kann auf Einziehung ber Vor⸗ ant Ne ſich 3 andlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem en oder nicht. eſe Verordnung tritt mit dem Tage der erkündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt Zeitpunkt des Außerkrafttretens. erlin, den 16. Auguſt 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich. Die Beſchlagnahme von Fäſſern betr. Wir bringen die Bekanntmachung des Reichs⸗ mmiſſars für Faßbewirtſchaftung vom 1. Auguſt 517 und die Verordnung Gr. Miniſteriums des Falten vom 1. ds. Mts.(Geſ.⸗ und Verordnungs⸗ att) zur öffentlichen Kenntnis. Bz 11 Mannheim, den 4. September 1917. Großh. Bad. Bezirksamt. Abt. IV. Verordnung. (Vom 1. September 1917.) Die Beſchlagnahme von Füſſern betreffend. Zum Vollzug der Bekanntmachung des Stellver⸗ treters des Reichskanzlers vom 28. Juni 1917 über die Beſchlagnahme von Fäſſern(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 577) wird verordnet: 9 1. Landeszentralbehörde im Sinne der Be⸗ kanntmachun iſt das Miniſterium des Innern. Zuſtändige ehörde im Sinne des§ 4 Abſatz 3 ſowie der 88 50 und 6 iſt das germeiſteramt, im Sinne des 8 bd das Landesgewerbeamt. 8. Dieſe Verordnung tritt mit dem ihrer Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 1. September 1917. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Der Miniſterialdirektor: Pfiſterer. 3 Bekanut machung des Reichskommiſſars für Faßbewirtſchaftung zur Ausführung der Bekanntmachung des Reichskanz⸗ lers über die Beſchlagnahme von Jäſſern. Vom 28. Juni 1917(R. G. Bl. S. Auf Grund der 88 1 Abf. 2, 8 der Bekannt⸗ machung des Reichskanzlers über die Beſchlag⸗ , von Fäſſern vom 28. Juni 1917— R. G. Bl. 577 65— wird beſtimmt: I. Geltungsbereich der Bon der * Dr. S 577 ff.). Bekanntmachung. Bekanntmachung werden alle Fäſſer, Kübel, Bottiche und ähnliche Gebinde 2 welche nicht durch 86 der Bekanntmachung oder durch eine vom Reichskommiſſar für aßbewirt⸗ ſchaftung auf Grund des§ 8 erlaſſene Anordnung ausgenommen ſind. Soweit nicht im einzelnen ein anderes bemerkt iſt, kommt es auf die zur Her⸗ ſtellung verwendeten Stoffe ebenſowenig an wie darauf, ob die Füſſer neu oder gebraucht, gefüllt ober entleert ſind. Von der Bekanntmachung werden nicht betroffen und ſind daher weder anzumelden noch baſchlagnahmt: a 1. nach 8 6 der Bekanntmachung: ) Ungebrauchte Fäſſer, Kübel, Bottiche und ühnliche Gebinde, ſolange ſte ſich im Gewahr⸗ ſam von Herſtellern befinden. Unter Herſtellern im Sinne dieſer Vor⸗ ſchrift ſind Faßfabrfkanten, Böttcher, Küfer, Schäffler zu verſtehen, die zum Zwecke des Abſatzes oder des Verleihens auf eigene Rech⸗ nung Fäſſer uſw. herſtellen. Die in Neben⸗ betrieben anderer Betriebe hergeſtellten Fäſſer uſw. werden von der Bekanntmachung be⸗ troffen, ſind anzumelden und unterliegen an ſich im Rahmen der 88 2 und 5 der Bekannt⸗ machung der Beſchlagnahme. Auf Grund des 3 8 der Bekanntmachung wird jedoch ange⸗ ordnet, daß die Wirkung der Beſchlagnahme der in ſolchen Nebenbetrieben hergeſtellten äſſer uſw. vorläufig ruht. ebrauchte und ungebrauchte Fäſſer, Kübel, Bottiche und ähnliche Gebinde, die von den Heeresverwaltungen, der Ma⸗ ine verwaltung, den Reichs oder Staats behörden für ihren Bedarf in Anſpruch genommen ſind. Hierunter fallen diejenigen Fäſſer uſw., die die genannten Verwaltungen und Behörden in ihrem Ge⸗ wahrſam haben ober in ſonſtiger Weiſe beau⸗ ſpruchen. Die Inanspruchnahme muß ſedo eine unmtttelbgre ſein, d. h. 5 muß na welsbar feſtſtehen daß bie A. Wugen, die Marineverwaltung, bie Neſchs⸗ b — DD N n S Femeluden und Kommundtverpaube de- Nen er er ee d 8 1 e elt es 10 bedar die zur Auf⸗ ichen Haushaltungsvorräte Das Einlagern fremder brauche ſtehenden, 1 au bewahrung der üb benötigten Gebinde. Fäſſer uſw. lediglich zum Zwecke der Um⸗ ehung der Bekanntmachung iſt unſtatthaft. Im Zweifel haben die nach 8 7 zuſtändigen Landesbehörden zu entſcheiden, ob Fäſſer in den Haushaltungen benötigt werden. Die unter a— erwähnten Fäſſer uſw. unter⸗ liegen jedoch im Rahmen der 88 2 und 5 der Be⸗ ſchlagnahme von dem Zeitpunkte ab, in dem die 11 Ausnahme begründende Vorausſetzung weg⸗ llt. Wenn daher z. B. Fäſſer uſw. aus dem Gewahr⸗ ſam der Faßfabrikanten, Böttcher, Küfer, Schäff⸗ ler ausſcheiden, ſo verfallen ſie im Rahmen der 88 2 und 5 der 3 Es können hier⸗ nach Faßfabrikanten, öttcher, Küfer, Schäffler ſolche— unbeſchadet des 8 5— ohne Genehmigung lei Reichskommiſſars weder veräußern noch ver⸗ eihen. 2. Auf Grund Anordnung des Reichskommiſſars für Faßbewirtſchaftung gemäß 8 8: a) Fäſſer uſw., welche eingemauert, mit den Betriebsräumen feſt verbun⸗ den oder in die Erde eingelaſſen ſind, ſoweit ſie nicht ohnehin ſchon nach § 6 von der Bekanntmachung überhaupt aus⸗ genommen ſind; b) Fäſſer uſw., welche zu öffentlichen Zwecken, z. B. zum Beſprengen der Straßen, zu Feuerpolizei⸗ oder Feuerlöſch⸗ Tage zwecken verwendet werden; e) Fäſſer uſw., welche für die allgemeine Bewirtſchaftung ohne Bedeu⸗ kung ſind, wie Haushaltungsgeräte, Tragbütten, kleine Schöpfgefäße, im Ge⸗ brauche befindliche Jauche⸗, Pfuhl⸗, Latrinen⸗ Abtritt⸗Fäſſer, Tonnen und Kübel, ſowie die notwendigen Erſatzſtücke, ſoweit ſie nicht ohne⸗ hin in den Haushaltungen benötigt ſind; iſſer uſw., welche zur Aufbewahrung, Zube⸗ reitung und Verſendung giftiger Stoffe gedient haben. Welche Stoffe als giftige im Sinne dieſer Vorſchrift zu erachten ſind, be⸗ 9115 der Reichskommiſſar für Faßbewirt⸗ chaftung. II. Anmeldung. Zu 88 1 und 6. Wer innerhalb des Deutſchen Reiches von der Bekanntmachung betroffene Fäſſer, Kübel, Bottiche oder ähnliche Gebinde in Beſitz oder Gewahrſam hat, iſt verpflichtet, dieſelben anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind nicht nur natür⸗ liche Perſonen, ſondern auch andere ſel bſtändige Rechtsperſönlichkeiten (Handelsgeſellſchaften, Genoſſenſchaften, rechts⸗ fähige Verbände, Geſellſchaften und Vereine) ver⸗ pflichtet; nicht dagegen Konzerne, Verbände oder Intereſſengemeinſchaften, die ſich aus ſelbſtändigen Geſellſchaften, Firmen oder Vereinen zuſammen⸗ ſetzen. Für ihre Betriebe ſind letztere allein melde⸗ pflichtig, ohne Rückſicht darauf, ob die Konzerne, Verbände oder Intereſſengemeinſchaften durch Akttenbeſitz, Geſchäftsanteile oder in anderer Art an ihnen beteiligt ſind oder nicht. Konzerne, Ver⸗ bände oder Intereſſengemeinſchaften gedachter Art gelten daher nicht als einzelne, alle ihre Mitglieder umfaſſende Betriebe im Sinne dieſer Bekannk⸗ machung, Die Konzerne, Verbände oder Intereſſen⸗ gemeinſchaften haben indeſſen diejenigen Fäſſer uſw. anzumelden, die ſie unter ihrem eigenen Namen im Beſitz oder Gewahrſam haben. 2. Nur im Gebiete des Deutſchen Reiches befindliche Fäſſer uſw. ſind anzumelden. Nicht in Betracht kommen hiernach im Auslande oder in beſetzten Gebieten befindliche Fäſſer uſw. 3. Was unter Fäfſern, Kübeln, Boltichen und ähnlichen Gebinden zu verſtehen iſt, bemißt ſich nach dem allgemeinen Sprachgebrauch. Dem⸗ gemäß gehören hierher auch z. B. Zuber, Schaffe, d) Eimer und andere mehr, nicht jedoch eiſerne Floſchen und Zylinder. Auf die Stoffe, aus welchen die Fäſſer hergeſtellt ſind, kommt es nicht an. Demnach ſind auch Fäſſer aus Eiſen, Zement, Papier uſw. anzumelden. Es macht keinen Unter⸗ ſchted, ob die Fäſſer uſw. neu oder gebraucht, ge⸗ füllt oder entleert ſind. Anzumelden ſind auch die nach 8 5 von der Be⸗ ſchlagnahme ausgenommenen Fäſſer. 4. Im Ginne dieſer Vorſchriften iſt unter Be⸗ ſitz die tatſächliche Verfügungsgewalt, unter Ge⸗ wahrſam die Innehabung für and zu ver⸗ ſtehen. er Fäſſer an einem von ſeinem Betriebs⸗ —— — — N (Stichtag). Fäller uſw., welche ſich am Stichtage unterwegs— auf dem Transporte— befinden, ſind von demienigen ſofort nachträglich anzumelden, der zu⸗ erſt den Beſitz oder Gewahrſam erlangt. 6. Die Anmeldung hat bei der Landeszen⸗ tralbehörde oder der von dieſer be⸗ ſtimmten Behörde zu erfolgen. Wird der der Transport erſt nach dem Stichtage beendet, ſo hat die nachträgliche Anmeldung ſofort nach A nahme zu geſchehen. Die benötigten Formblätter werden den unteren Verwaltungsbehörden von der Reichsfaßſtelle zuge⸗ ſchickt. Ein etwaiger Mehrbedarf kann von der Reichsfaßſtelle unmittelbar bezogen werden. 5 Das Formblatt iſt unter Beachtung der auf dem⸗ ſelben befindlichen Erläuterungen genau auszu⸗ füllen, mit Datum und Unterſchrift des Melde⸗ pflichtigen zu verſehen, und bei der Landeszentral⸗ behörde oder bei der von dieſer beſtimmten Be⸗ hörde bis ſpäteſtens 20. September 1917 abzugeben. 5 Die Landeszentralbehörden oder die von dieſen beſtimmten zuſtändigen Behörden werden erſucht werden, die Anmeldungen zu ſammeln und be⸗ zirks⸗ und gemeindeweiſe geordnet bis ſpäteſtens 29. September 1917 an die volkswirtſchaftliche Abteilung der 9 bekleidungsſtelle und Reichsfaßſtelle in Berlin W 50, Nürnbergerplatz 1 unmittelbar einzuſenden. Den Landeszentralbehörden wird das Ergebnis der Beſtandsaufnahme mitgeteilt. 5 III. Beſchlagnahme. Zu 88 2, 5 Abſ. 2, 6. Nach§ 2 werden alle dortſelbſt näher bezeichneten, innerhalb des Deutſchen Reiches vorhandenen Fäſſer uſw. beſchlagnahmt, gleichviel, ob dieſelben gefüllt oder leer, 8 gebraucht oder neu ſind. Nicht aufgeführte Faßarten unterliegen der Be⸗ ſchlagnahme nicht. 1. Die Beſchlagnahme iſt mit dem eitpunkte des nkrafttretens der ekanntmachung vom 28. Juni 1917, d. i. am 30. Juni 1917 erfolgt. Eine weitere Be⸗ ſchlagnahmeanordnung iſt daher nicht geboten. Die Beſchlagnahme ergreift aber ohne weiteres die in 8 5 Abſ. 1 und 8 6 erwähnten Fäſſer in dem Augenblick, in welchem die die Ausnahme von der Beſchlagnahme oder der Bekanntmachung begrün⸗ denden Vorausſetzungen in Wegfall kommen. 2. Im Auslande oder in den beſetzten Gebieten befindliche Fäſſer uſw. unterkiegen der Beſchlagnahme nicht. Sie werden jedoch im Rahmen der 88 2 und 5 von der Beſchlagnähme ergriffen, ſobald ſie in das Gebiet des Deutſchen Reiches gelangen. 3. Maßgebend iſt nicht der vom Inhaber der Fäſſer angegebene, ſondern der Sede liche Verwendungszweck. Im Zweifel ſſt die Bauart und die letzte Verwendung, kann letztere 1 5 8 werden, die Bauart allein maß⸗ gebend. ten Fäſſer aufzubewahren, pfleglich zu ehunde und zu erhalten, nicht nur zuläſſig, ſondern voß⸗ geſchrieben ſind. Wer hiernach beſchlagnahmte Fäſſer uſw. im Beſitz oder Gewahrſam hat, iſt ge⸗ gebenenfalls verpflichtet, dieſelben an jenen Ort zu verbringen behw. verbringen zu laſſen, wo die Auf⸗ bewahrung, pflegliche Behandlung und Erhaltun erfolgen kann. Wenn daher jemand zwar nicht a ſeinem Betriebs⸗ oder Wohnſitze, wohl aber an einem anderen Orte geeignete Räume zur Ver⸗ fügung hat bder beſchaffen kann, ſo iſt er ver⸗ pflichtet, die beſchlagnahmten Fäſſer uſw. auf ſeine Koſten in letztere zu verbringen bezw. verbringen zu laſſen. 2. Rechtsgeſchäftliche Verfügungen über beſchlagnahmte Fäſſer uſw. ſind nichtig. Dieſe Nichtigkeit umfaßt nicht nur alle im Zeitpunkte des Inkrafttretens der Bekanntmachung noch nicht ab⸗ gewickelten, auf beſchlagnahmte Fäſſer uſw. bezüg⸗ lichen, ſondern auch alle nach dem Inkrafttreten der Bekanntmachung abgeſchloſſenen Rechtsgeſchäfte. Ob die Fäſſer neu oder gebraucht, gefüllt oder leer find, macht keinen Unterfteiel. ſoweit ſich niche aan Se r — S 5 2 Do. . Wadmlen Föäſer uw. durch den Vertügungs-NWembdoau& ferner wicht der durch die lezte Weg 8 tigten im Rahmen einer orduun ss emäßen Wirtſchaft, imsbeſondere das Falte und die Verſendung mit Ware ſowie die Zurücklieferung der entleerten Fäſſer an den Ver⸗ ſender der Ware zuläſſig. a) Dieſe erleichternde Beſtimmung hat den Zweck, unnötige Stockungen im Geſchäftsver⸗ kehr zu vermeiden. Das Wort„insbeſondere“ deutet darauf hin, daß die dort aufgeführten Fälle des Gebrauches nicht erſchöpfend auf⸗ gezählt ſind. Hierher gehört z. B. auch die Bewegung der Fäſſer innerhalb eines und desſelben, wenn auch über mehrere Orte ſich erſtreckenden Betriebes, ferner die Verſendung der Fäſſer zur Einholung von Rohmaterial und Waren zur Verarbeitung, zur Auffüllung der Läger und Beſtände, zur Ausführung von Warenbeſtellungen, zur Beſchaffung von Be⸗ triebsmitteln. Im Zweifelsfalle entſcheidet darüber, was unter Gebrauch im Rahmen einer ordnungsgemäßen Wirtſchaft zu verſtehen iſt, die nach§ 7 der Bekanntmachung zuſtändige Behörde. In manchen Induſtrie⸗ und Handelszweigen iſt es üblich, daß die Fäſſer uſw. mit der Ware verkauft und verſen⸗ det werden. Dies iſt insbeſondere der Fall, wenn die Gebinde bei einmaligem Gebrauch und bei einmaliger Verſendung unbrauchbar werden. Die Erlaſſung und Feſtſtellung aller dieſer Fälle iſt nicht möglich. Als Gebrauch im Rahmen einer ordnungsgemäßen Wirt⸗ ſchaft iſt daher auch die Lieferung bezw. Ver⸗ ſendung der Ware mit Gebinde ohne Ver⸗ pflichtung der Zurücklieferung des letzteren anzuſehen. Es ſteht jedoch nichts im Wege, daß in den hierzu geeigneten Fällen auf Zu⸗ rücklieferung beſtanden wird. o) Bei der Auslegung des Wortes„Verfügungs berechtigter“ iſt II, 1 ſinngemäß anzuwenden. Der Reichskommiſſar für Faßbewirtſchaftung kann Ausnahmen zulaſſen, wenn dies im öffentlichen Intereſſe gelegen iſt. V. Beſchlagnahmefreiheit. Zu 8 5. In 8 5 der Bekanntmachung ſind jene Fäſſer uſw. aufgeführt, die an ſich im Rahmen des§ 2 der Beſchlagnahme unterliegen würden, jedoch mit Rückſicht auf beſondere Verhältniſſe von der Be⸗ ſchlagnahme ausgenommen ſind. 1. Beſchlagnahmefrei ſind nach 8 5 Abſ. 1a Fäſſer uſw., die im Eigentum oder Gewahr⸗ ſäm von Kriegsſtellen oder Kriegs⸗ 8 die der Aufſicht des Reichs⸗ mts des Innern, bes Kriegsernährungsamts, der ee nde b — des Reichsmarineamts oder ner Landesregierung unterſtehen, ſich am Tage des Inkrafttretens der Bekanntmachung(80. Juni 1917) i haben. Hiernach wurden und wer⸗ den Fäſſer uſw., die erſt nach dem Inkrafttreten der Bekanntmachung in das„ oder den Gewahrſam der genannten iegsſtellen oder Kriegsgeſellſchaften übergegangen ſind 1 Uder⸗ ehen, von der Beſ—*— erfaßt, ſöfern nicht te Lieferung auf Grund bereits vor dem In⸗ fttreten der Bekanntmachung 388 ſſener träge erfolgt iſt bezw. erfolgt.(8 1b.) 2. Von der Beſchlagnahme ſind 1 77 8 8 Abſ. 10 genommen Füäſſer uſw., die in gewerb⸗ Hen oder e e tlichen Be⸗ kleben 63 n rinereien) als Be⸗ 1 jebs einrichtung bendtigt werden, gleich⸗ el ob es ſich um Eigenbetriebe, Genoſſenſchaften, bände oder ähnliche Vereinigungen handelt. ) Was als„Betriebseinrichtung zu 2 1 läßt ſich bei der Verſchledenartigkeit der Ver⸗ bältniſſe nicht in einer alle Fälle treffenden For⸗ mel beſtimmen. Im Zweifel haben hierüber ge⸗ mäß 8 7 die zuſtändigen Landesbe en zu ent⸗ cheiden. Es iſt beabſichtigt, den in Rede ſtehenden Betrieben die Weiterführung des normalen Be⸗ triebes zu e Zur Betriebseinrichtung 1 nicht nur die im Betriebe zum Zwecke er Zubereitung, Verwahrung und Lagerung der Waren, Erzeugniſſe, Vorräte und Betriebsmittel benötigten Gebinde, ſondern auch die für Durch⸗ ſchnittsverhältniſſe bemeſſenen Erſatzſtücke. Die Knappheit der Faßvorräte und der zu ihrer Her⸗ ſtellung erforderlichen Stoffe läßt es jedoch als zwingende Pflicht erſcheinen, jeder Spekulation und Anhäufung nicht benötigter Faßvorräte ent⸗ gegenzutreten. Eine Eindeckung mit Faßvorräten auf Jahre hinaus und für einen die für den ein⸗ zelnen Betrieb maßgebende Durchſchnittsgrenze itberſchreitenden Bedarf würde dem Verkehr zu viel Faſtage entziehen, die Lebensmittelverforgung senden und eine geordnete Faß bewſyiſchaftung Aen. Ira dedingte Tagerbehand, ſondern der für einen Durchſchnüitherpſt bendtigte Beſtand ein⸗ ſchließlich der erforderlichen Erſatzſtücke zu berück⸗ ſichtigen. In ähnlicher Weiſe iſt in jenen Gegen⸗ den zu verfahren, in denen die Bereitung von Moſt aus Obſt üblich iſt. In Gaſt⸗ und ſonſtigen Wirtſchaften iſt darauf Rückſicht zu nehmen, daß die zur Zubereitung, Verwahrung und Erhaltung der für die Gäſte durchſchnittlich benötigten Le⸗ bens⸗ und Genußmittel ſowie der für den Betrieb ſonſt benötigten Stoffe erforderlichen Fäſſer uſw. ſicher geſtellt ſind. 8 a Die ſogenannten Verſandfäſſer gehören dann zur Betriebseinrichtung, wenn der Verſand mit Faß üblich iſt oder ſeither ſchon erfolgte oder durch beſondere Verhältniſſe geboten iſt. Die Zahl der hiernach von der Beſchlagnahme ausgenom⸗ menen Verſandfäſſer muß jedoch mit dem durch⸗ ſchnittlichen Betriebe in Einklang ſtehen. Für die Beſtimmung, ob ein Faß als Verſandfaß anzu⸗ ſehen iſt, ſind die in den verſchiedenen Gebieten des Deutſchen Reiches verſchiedenen Gewohnheiten und Anſchauungen zu beachten. Werden ſolche Verſandfäſſer mitverkauft, ſo iſt der Rückkauf an zen Verſender zuläſſig. pb) Auf die Genoſſenſchaften, Geſellſchaften, Ver⸗ bände und ähnliche Vereinigungen finden die 3 unter II, 1 ſinngemäße Anwendung. 3. Von der Beſchlagnahme ausgenommen ſind nach 8 5 Abſ. 1d Fäſſer uſw., die einen geſchicht⸗ lichen oder Kunſtwert(Denkmalswert) haben. Hierher gehören auch Fäſſer, die ohne einen aus⸗ geſprochenen geſchichtlichen oder Kunſtwert zu be⸗ ſitzen, z. B. wegen ihrer außer Uebung gekom⸗ menen Bauart, wegen der verwendeten Stoffe, wegen der Perſon des Herſtellers oder Eigen⸗ tümers oder als Beſtandteil beſonders bemerkens⸗ werter Einrichtungen oder Sammlungen erhal⸗ tenswert erſcheinen. Im Zweifel haben die Landesbehörden gemäߧ 7, ſoweit geboten, nach Einvernahme der etwa vorhandenen Denkmals⸗ behörden, darüber zu entſcheiden, ob den Fäſſern uſw. geſchichtlicher oder Kunſtwert(Denkmalswert) zukommt. 4. Nur eiſerne Fäſſer uſw. ſind nach 8 5 Abf. 12e von der Beſchlagnahme ausgenommen. Aus anderen Stoffen hergeſtellte Fäſſer uſw. unterlie⸗ gen der Beſchlagnahme. VI. Bewilligung von Ausnahmen. Zu 88. Nach 8 8 der Bekanntmachung kann der Reichs⸗ kommiſſar für Faßbewirtſchaftung allgemeine oder N Ausnahmen zulaſſen. on dieſer Befugnis kann nach dem Beginn der demnächſt in Kraft tretenden Bewirtſchaftung der Seſen durch die d ſchaft eſchäftsabteilung der Reichsbekleidungsſtelle nur in beſonderen Fällen Gebrauch gemacht werden. Anträge ſind daher eingehend zu begründen und u belegen. In Geſuchen, welche die Freigabe von äſſern uſw. betreffen, ſind die Zahl und die Art der freizugebenden Fäſſer und die liefernden Fir⸗ men anzugeben, der be dla bringende, eine Ausnahme begründende Bedarf glaubhaft nachzu⸗ weiſen und zu belegen. Die Beſchlagnahme dey Füſſer uſw. ale wird durch die im einzelnen Falle erfolgte 53 nicht aufgehoben. erlin, 1. Auguſt 1917. Pech Der Reichskommiſſar für Pit tung Geheimer Rat Dr. Wii“ 5 Bekanntmachung. Faßbewirtſchaftung betreffend. Die Anmeldungen gemäß Bu II, 6 und 7 der vorſtehenden Bekanntmachung des Rei kom⸗ miſſars für Faßbewirtſchaftung vom 1. Auguſt 1917 nd an das Bürgermeiſteramt zu richten. le ürgermeiſterämter haben die gefammlet n⸗ meldungen bis ſpäteſtens 28. 1 7 an das Statiſtiſche 0 2 n, das weitere Anoroͤnung zum Vollzug meldung treffen kann. ehe den 1. September 1917. Groß. Miniſterium des Innern. er Miniſterialdirektor: Pfiſterer. Dr. Schily. Die Vorverlegung der Stunden im Sommer betr. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Som⸗ merzeit am 17. September 1917, vormittags 3 Uhr endet. Bz116 Die öffentlich augebrachten Uhren werden am 17. September 1917, vormittags 3 Uhr(im Sinne der 5 des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 10. Februar 1917, Reſchsgeſetz⸗ blatt S. 151) auf 2 Uhr zurückgeſtellt. Mannheim, den 4. September 1911. Grothe Veres amt I. e Kungen der U bringen wir zur dſſenuſchen Neuntwis. D N. dee Ne W.& Manndeim, den 4. September 1817. Bz. Großh. Bad. Bezirksamt. Abt. IV. Bekanntmachung der Reichsbekleidungsſtelle über Beſchlagnahme der im Beſitze von Hotels, Gaſt⸗ und Schankwirtſ und nlichen Betrieben, ſowie Wäſchever geſchäften befindlichen Bett⸗, Haus⸗ und Ti wäſche. Vom 25. Auguſt 1917.) Auf Grund der Beſugalſte der diele bee 22. März 1917 über Befugniſſe der Rei e dungsſtelle(Reichs⸗Geſetzbl. S. 257)** in Ver⸗ bindung mit der Bekanntmachung der Reichsbe⸗ kleidungsſtelle über Beſchlagnahmen und 3 nungen vom 4. April 1917(Reichsanzeiger 82)) wird folgendes beſtimmt: I. Beſchlagnahme. § 1. Bett⸗, Haus⸗ und Tiſchwäſche, die ſich im Beſitze von Gewerbe⸗ und gemeinnützigen Betrie⸗ ben befindet, die auf die Beherbergung oder Be⸗ förderung von Perſonen oder den Verkauf von Lebens⸗ oder Genußmitteln zum Verzehr an Ort und Stelle gerichtet ſind, insbeſondere Hotels, Pen⸗ ſionen, Logierhäuſern, privaten(nicht öffentlich⸗ rechtlichen) Krankenanſtalten, einſchließlich Ge⸗ neſungs⸗ und Erholungsheimen, Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſewirtſchaften, Perſonenſchiffahrts⸗, Schlaf⸗ und Wagenbetrieben und dergl. wird, ſoweit ſie zum Gebrauche in den bezeichneten Betrieben beſtimmt iſt, beſchlagnahmt. Das Gleiche gilt von der im Beſitze von Wäſcheverleihgeſchäften befindlichen Wäſche der bezeichneten Art. Die Beſchlagnahme erſtreckt ſich auf die geſamte vorhandene Bett⸗, Haus⸗ und Tiſchwäſche ohne Rückſicht darauf, ob ſie gebraucht oder unge⸗ braucht iſt. S 2. Als Bett⸗, Haus⸗ und Tiſchwäſche gilt alle weiße und farbige Wäſche, die zum Beziehen oder Bedecken von Betten, zum Gebrauche im Wirtz⸗ ſchafts⸗ oder Küchenbetriebe oder in Aufenthalts⸗ oder Speiſeräumen beſtimmt iſt, insbeſondere Bett⸗ bezüge, decken und Aaken, Bademäntel und ⸗tüchen, Hand⸗ und Mundtücher, Tiſchtücher und ⸗»decken, Wirtſchafts⸗ und Scheuertücher. § 3. Ausgenommen von der Beſchlagnahme ſind Gegenſtände, zu deren Herſtellung ausſchließlich Papiergarne verwendet ſind. 5 4. Die Beſchlagnahme wird ſofort wirkſam. § 5. Der beſtimmungsgemäße Gebrauch der be⸗ zeichneten Gegenſtände im eigenen Betriebe, ins⸗ beſondere das gewerbsmäßige Vermieten durch be. reits beſtehende Wäſcheverleihgeſchäfte wird durch die Beſchlagnahme nicht berührt. a 8 6. Die Beſitzer der beſchlagnahmten Gegen⸗ fände ſind verpflichtet, diefe unbeſchadet der Be⸗ timmung des 8 5 aufzubewahren, ſie pfleglich zu de 8 und die zu ihrer Erhaltung erfor er⸗ lichen Handlungen vorzunehmen. dürfen, unbeſchadet der lim ung des 5„Ver veründerun änderungen, insbeſon f 8 icht vorgenommen werden, echtsgeſchäftlichs Berfügungen über dieſe Gegenſtände und Ver oder Arreſtvollziehung erfolgen, ſind nichtig. D Erwerb der unter dieſe Beſchlagnahmeanordnung fallenden Gegenſtände iſt verboten. Die Beſchlagnahme erſtreckt ſich auch auf ſolchg im Beſitze der bezeichneten Betriebe befindlichen egenſtände, über die vor ihrem Inkrafttreten erfügungen der im Abſatz 1 bezeichneten Art vor genommen ſind. 0 Die Reichsbekleidungsſtelle behält ſich vor, a Antrag Gegenſtände, die durch dieſe Anordun beſchlagnahmt ſind, zur Veräußerung freizugeben. Unberührt bleibt die Zuläſſigkeit der Abliefe⸗ rung von Lumpen an die durch die zuſtändige Be⸗ örde zugelaſſenen Lumpenſortſerbetriebe und der erb durch dieſe. II. Meldepflicht. 98. Die Beſttzer der unter Ziffer 1 bezeichneten Gegenſtände ſind verpflichtet, die am 1. Oktobe 1917 in ihrem Beſitz(Eigentum oder n befindlichen Gegenſtände der vorbezeichneten der Reichsbekleidungsſtelle anzumelden. Der Meldepflicht unterliegen auch Rechtsge chäfte, die an den unter Ziffer 1 bezeichneten egen . dem 1. Juli 1917 vorgenommen wor en ſind. *) Erſcheint im Reichsanzeiger Ny. 20 vom — 3 1. Ultateil: 8 N. 1. engl. teilungen. — 4. 5 dere NMNNανννο,e1 n, * * Bürgermeiſteramt Seekenheim, den 13. Sept. 1917. hiermit zur allmeinen Kenntnis. ingen wir Borſtehendes br