0 1 1 täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 11 1e. 2b Feiertage. eee Kbonnementspreis beträgt monatlich 78 Pfg. 5 liel ö dur bei freier Zuſtellung. gte Arch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.28. mittige) a 1 11 1. 815 „ Sonntag sgedanken. tte 1 3 Sterne. 1 1 6 rf ſchönſte Glück des denkenden Menſchen iſt, das aun ferſchli Num e dige erforſcht zu haben und das Unerforſch⸗ ef kuhig zu verehren. Goethe. * A kl 1 an len mit roten Wipfeln, mein Schiff in junger Zeit, u men Sturm und Wetter, da trug ich ſchweres Leid * e der frühe, goldne Traum, zerging des 5 5 ich aſt; * ich nach den Sternen vom Steuer, ernst 0 gefaßt. te kam, ich habs erkannt, am letzten war es gut; e f ein Herz gegürtet mit einem feſten Mut. 1% 5 Emanuel Geibel. Wochenrundſ chau. ben beuer amerikaniſcher Depeſchendiebſtahl a0 abe 8 Tugendwächter Wilſon dazu ge⸗ 4 f Wi 0 fir 1 Wicbung 8 gegen Deutſchland zu ſchmieden. Wilſon 5 mts bam dlaſſen. uuns Atteeheimſchrift, die der dentſche Geſandte in eum 110 aer(Argentinien) durch Vermittlung des dor⸗ te. Ez iſchen Geſandten über Schweden nach Berlin ele euheidendelt ſich um Mitteilungen über Tauchboot⸗ f lasglech und einen fürchterlichen Krakehl erheben über f der„deutſchen Regierung“. Schaum⸗ m die„Nordd. Allg. Ztg.“ weiſt nach, daß lichen zuternationalen Brauch die Verſendung der ht nachd ſchen durch Vermittlung einer neutralen 1 unterbn England völkerrechtswidrig jede Ver⸗ “Die Regieben hat, durchaus ſtatthaft iſt. Ja noch grant war, zahlreiche chiffrierte amtliche deut⸗ 5 ittlu Se vermittelt; Wilſon hat ſich ſelbſt der wand 7 chwedens wiederholt bedient, um über haben deſchen in die Türkei gelangen zu laſſen, Afriert Amerika und England eine große Zahl en Telegrammen über Schweden nach Ruß⸗ ſotw im den Inhalt kümmerte ſich Schweden des de lch als es ſich um den Inhalt der De⸗ N en Geſandten in Buenos Aires, Grafen mmerte. Nun aber iſt das auf einmal ein 5 e eben von von Deutſchland und eine Neutrali⸗ Feng votkrieg droht ſie zu erſticken. Will ſie er 5 8 Schwennnen werden. Argentinien bewahrte ſeit⸗ en die Ebuſchlands Schlechtigkeit ſoll es zum An⸗ K atiſche erd ildes is W und ſeines engliſchen e ſchwediſchen S Regierung übernehmen: der er der giftigſten Deutſchenfein g D henfeinde, der ſchon oratiſche zu dem Strick geſponnen hat, an dem Regie eutſchland dereinſt aufgeknüpft werden amerifaß in Schweden weiſt die Indianer⸗ aniſchen Regierung, von denen ſie nur enomm ens Hilfe auch von ihnen ſchon in jeden worden ſei. e, die er, einmal Eine nicht tungen erf f diplaen erfahren hat— auch ein neues a zurück un matischen Verkehrs—, entſchieden und 1 1 aß Schw 895 erinnert die Amerikaner und andere 18 5 Man könnke ſagen: ſie b furchtbar blamiert, aber es zu blamieren ſind. kgerlichen Parteirichtungen angehö 5 2. gehören, en eſen. daß der Zweck der Partei ſein z gleichviel welcher politiſchen Rich⸗ e mögen, zu vereinigen zu einer be f 3. Erreichung 97 0 unſtr. en Siegespreis ungeheurer 8 Indie dicungen heimbringt“. Mit dem Frie⸗ .* M ſich als partei ihre Arbeit für beendet be⸗ ann wi, Dann wieder auflöſen. Man wird aue— Tirdi das Vertrauen haben müſſen .* eee e erung der Vereinigten Staaten hat, als 17. Jahrgang Amtsblatt der Bürgermeisferamfer Secken helm, Ilnesheim, Necarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Belebung innerer Strettigkeiten werde, die den Frieden nur verzögern. Der Friede kommt weder zu einem demo⸗ kratiſchen noch zu einem konſervativen Deutſchland, en kommt nur zu einem ſiegreichen, einigen Deutſchland. Das franzöſiſche Miniſterium iſt nun doch glück⸗ lich oder unglücklich zuſtande gekommen. Ribot gelang die Bildung nicht, denn es fand ſich kein Politiker, der unter Ribots Leitung ſeine politiſche Zukunft aufs Spiel ſetzen wollte. Die Zweideutigkeit und Hinter⸗ hältigkeit, mit der er dem eigenen Parlament gegen⸗ ber verfuhr, die Unehrlichkeit ſeiner Ausflüchte gegen⸗ über den Enthüllungen des deutſchen Reichskanzlers über die Geheimverträge mit Rußland, die feige Unterſchla⸗ gung der Feſtſtellung im Suchomlinow⸗Prozeß und nich! zuletzt der Almereyda⸗Skandal, an dem Ribot gewiß nicht ganz unbeteiligt iſt, haben Ribot als Miniſterpräſi⸗ denten unmöglich gemacht. Aber Poincare kann ihn nicht entbehren und ſein Wunſch, Ribot dem Kabinett zu er⸗ halten, hat die Miniſterkriſe ſo ſchwierig gemacht. Der frühere Kriegsminiſter Painleve hat denn nach zweima⸗ ligem Anlauf ein Kabinett zuſammengeflickt, dem Ribot als Miniſter des Auswärtigen angehört. Das will be⸗ ſagen, daß Frankreich oder die franzöſiſche Regierung zunächſt einmal nicht aufhören wird, England Gefolg⸗ ſchaft zu leiſten, und daß die Politik in den bis⸗ herigen niedrigen Bahnen ſich weiterbewegen wird. Wie lange das Kabinett aber in den Fugen bleibt, das iſt eine andere Frage. Der Kitt der zum großen Teil neu⸗ geſchaffenen 11 Unterſtaatsſekretariate, die man den miß⸗ vergnügten Parteien zuteilte, wird das Kabinett ſchwer⸗ lich dauerhafter machen. Die Lage in Italien iſt ſehr ernſt geworden, das laſſen alle Berichte erkennen, die trotz der ſtrengen Zenſur aus der apenniniſchen Halbinſel ins Ausland dringen. Die Verſorgungsverhältniſſe von der Kohle bis zum Brot ſind außerordentlich ſchwierig geworden. Das Volk hungert buchſtäblich und das Land wird von Eng⸗ land und Amerika ausgewuchert. Dazu kommen die Miß⸗ erfolge an der Iſonzofront, die man nicht mehr ver⸗ heimlichen kann, und die eine tiefe Niedergeſchlagenheit erzeugt haben. Statt der verſprochenen Eroberung von Trieſt kamen die Hunderttauſende von Verwundeten aus der elften Iſonzoſchlacht, und ſie wußten nichts anderes zu berichten, als was die Million der früheren zehn Schlachten erzählten: Es hilft alles nichts; wir kommen nicht durch, es iſt ein nutzloſes Verbluten! Und drüben über der Adria zerflattern die italieniſchen Herrſchafts⸗ träume, da England insgeheim ihnen entgegenarbeitet. Nun muß man ſich gegenwärtig halten, daß der größte Teil der Italiener von Anfang an gegen den Krieg war: die kirchlichen Katholiken und die Sozialiſten. Der Krieg iſt das Werk der überſpannten„Großitaliener“ oder Irredentiſten, wie ſie ſich nennen, und der Freimaurer. Jene hofften durch Anſchluß an England und Frankreich die„unerlöſten“ Gebiete im Norden und Oſten der Adria zu gewinnen, die Loge aber ſah in dem Krieg ein Mittel, das Königtum zu beſeitigen. Dem Volk wurden Ver⸗ ſprechungen gemacht, das franzöſiſche Gold half mit und ſo ging es anfangs zur Not. Aber nicht lange. Hunger und Enttäuſchung haben ſtark ernüchtert, und das italie⸗ niſche Volk hegt trotz der Siegesberichte der Kriegspreſſe nicht die geringſte Siegeshoffnung mehr. Elend herrſcht überall. 75 bis 80 Milliarden Franken ſoll das italieniſche Volksvermögen betragen; davon iſt reichlich ein Viertel verpulvert. Die Induſtrie iſt ruiniert, der Goldſtrom des Fremdenbeſuchs auf Jahre hinaus verſchüttet, die Aus⸗ wanderung der Arbeitskräfte, durch die alljährlich Mil⸗ lionen dem Nationalvermögen zufloſſen, unmöglich ge⸗ macht. Die Revolution pocht an der Türe; in Rom und Mailand ſind die Herde der Umſturz⸗Tätigkeit. Wie ein glimmendes Feuer unter der Aſche ſchreitet die organi⸗ ſierte Propaganda von Ort zu Ort. In ſehr vielen Städten kam es zu blutigen Aufſtänden. Bisher wurden ſie unterdrückt. Wie lange wird die Herrſchaft Sonninos noch dazu imſtande ſein? Das iſt der Lohn Italiens für ſeinen Verrat. Von Eugland wird es nicht mehr als ein ſchadenfrohes Achſelzucken erwarten dürfen. Ein Bürgerkrieg in Rußland droht auszubrechen. Der Gegenſatz zwiſchen dem Zivildiktator Kerenski und dem Generaliſſimus Kornilow iſt„akut“ geworden. Kerenski iſt im Grunde genommen ein kecker Abenteurer, der es verſtanden hat, mit raffinierter Schlauheit die Zeitumſtände für ſich auszunützen. Mit Berechnung um⸗ gab er ſich, nachdem er mit Hilfe der Sozialrevolu⸗ tionäre an die Spitze der vorläufigen Regierung ſich aufgeſchwungen hatte, mit dem Prunk, den die Ruſſen an dem Zaren liebten. Er bewohnt die Gemächer des Zaren, 75 Kadetten bilden im Palaſt die Leibwache, kurz er will Zar Kerenski ſein. Aber ſeine glänzende Beredſamkeit als früherer Advokat und ſeine Eitel⸗ keit vermochten den gänzlichen Mangel an Tatkraft nicht zu verdecken. Und was in Rußland fehlt, das iſt kein Schönredner, ſondern ein Mann der Tat. Kerenski konnte einreißen und zerſtören, aber nicht aufbauen und organi⸗ ſieren. Dazu kam, daß er die einzelnen Parteien je nach augenblicklichen Badivinis und Stimmung bald begün⸗ fr. 216. Inſertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. nF ͤ kigte, bald bekämpfte, ſo daß er ſich jetzt auf kein nehr verlaſſen kann. Wer noch etwa zu ihm hält, tut 8 nicht aus politiſcher oder perſönlicher Neigung, ſondern veil man in Kerenski das kleinere Uebel ſieht gegenüber zem General Kornilow, von dem die Sozialiſten ebenſo vie die Kadetten und Progreſſiſten(radikale Demokraten befürchten, daß er das Zarentum wiederherſtellen wolle ſdornilow beſitzt wie Kerenski großen Ehrgeiz, in allem indern aber iſt der junge General das direkte Gegenteil zon jenem. Er war als Oberſt in öſterreichiſche Ge⸗ jangenſchaft geraten, aber entflohen. Beim Ausbruch der Revolution war er einer der erſten Offiziere, die ſich für hie Revolution erklärten, vielleicht nicht aus Ueberzeugung, ſondern aus Klugheit. Kerenski brauchte einen tatkräf⸗ igen Militär, durch den er ſich des Heeres verſichern jonnte. Kornilow gelangte in raſchem Aufſtieg bis zur Stellung des Generaliſſimus. Ein Mann von rückſichts⸗ ſoſer Energie, der etwas von dem erſten Napoleon hat, den Kerenski ſpielen wollte, konnte er Kerenski nicht über ſich dulden. Schon in der Moskauer Konferenz behan⸗ delte Kornilow den Diktator mit ausgeſuchter Gering⸗ ſchätzung, der Bruch war unvermeidlich. Er iſt jetzt ge⸗ jommen; Kornilow ließ Kerenski durch das Dumamit⸗ ied Lwow(nicht zu verwechſeln mit dem früheren Mini kerpräfidenten Fürſten Lwow) mit dürren Warten auf ordern, das Feld zu räumen. Kerenski erklärte ber Nornilom die Acht und nahm auch förmlich die Niktatur gewalt an„zur Rektung der Freiheik“. Aber die Lage haf ſich bedenklich geſtaltet. Die amtliche Telegraphen⸗Agen⸗ tur verbreitet zwar noch recht zuverſichtliche Meldungen, aber es iſt dieſen Nachrichten wenig Glauben beizumeſſen. Kornilow hat den Rubikon überſchritten. Einer von den beiden wird fallen müſſen. Kornilow, der ſich auf der größten Teil des Heeres verlaſſen kann— er wird ſogan der Koſakenzar genannt wegen ſeiner Beliebtheit bei der Koſaken—, ſteht vor Petersburg. Es wird ſich nur zeigen, was der Arbeiter⸗ und Soldatenrat wert iſt. Die Kadettenpartei hat ſich, wie immer in gefährlichen Augen blicken, vorſichtig gedrückt und ſie wird ihre„Entſchei⸗ dung“ darnach einrichten, welcher von den beiden Rivalen Sieger bleibt. Was will nun aber Kornilow? Die einen ſagen, er wolle ſelbſt Diktator oder gar Zar werden, andere meinen, er werde ſich genügen laſſen, den Zaren gemacht zu haben, heiße er nun Nikolaus oder Nikolai Nikolajewitſch.— Der Letztere iſt übrigens plötzlich aus ſeinem Verbannungsort am Kaukaſus verſchwunden. Wie es auch ſei, zunächſt wird Kornilow jedenfalls dahin zielen, der Diktatur Kerenskis ein Ende zu machen. Di Botſchafter der Alliierten haben ſich angeblich und wohl nur pro forma erboten, zwiſchen Kornilow und Kerensk zu vermitteln. Der Austrag des Gegenſatzes dürfte aber unvermeidlich bleiben. England wird diejenige Seite be⸗ günſtigen, die ihm die beſten Garantien für die Fort⸗ ſetzung des Krieges gibt. a 5 Das ruſſiſche Finanzelend. g Die„Rowoje Wremja“ ſchreibt: Wenn die Männer der Revolutionsregierung behaupten, daß keine Staatsgelder ein⸗ zehen, ſo iſt das eine Anwahrheit. Die Staatseinkünfte wa⸗ ten in den erſten fünf Monaten 1917 um 258 Mill. Rubel oder 18 Prozent höher als unter Zar Nikolaus 1916. Wenn trotzdem kein Geld vorhanden iſt, ſo liegt das daran, daß viel — 5 verbraucht wird. Unter Zar Nikolaus koſtete die Poli⸗ ei 13 Mill. Rubel jährlich, unter Zar Kerenski werden 210 Mill. Rubel dafür verlangt, alſo eine Steigerung um 1515 Prozent. Die Staatsbahnen erforderten 1916 860 Millionen Rebel. 1917 2818 Millionen oder 228 Prozent mehr, dabei iſt das Schienennetz zurückgegangen. Poſt und Telegraph ko⸗ ſteten 1918 80 Millionen Rubel, 1917 beläuft ſich ihr Etat auf 864 Millionen Rubel, und jeder weiß, wie erbärmlich ſie jetzt arbeiten. Die Geſamtſumme der Staatsausgaben betrug 1911 rund 5 Milliarden Rubel, 1915 12 Milliarden, 1915 18 Milliarden, für 1917 ſind ſie auf mindeſtens 30 Mil⸗ liarden Rubel veranſchlagt. An Papiergeld wurden 1914 1423 Mill. 1915 2612 Mill., 1916 3488 Mill. Rubel ausge⸗ geben. Die Revolutionsregierung aber gibt täglich 55 Mill. Rubel aus und die langen nicht. Dabei weiß die Regierung, daß dieſes Papiergeld ohne Deckung der ruſſiſchen Volkswikt⸗ ſchaft den allergrößten Schaden zufügt. Eine Zeitlang waren die Druckmaſchinen ſo abgenützt, daß man die Betriebseinſtellung befürchtete. Jetzt ſind neue Maſchinen aus Amerika gekom⸗ men und ſo kann die Geſchichte weitergehen. Die Regierung der franzöſiſchen Revolution mußte einſt die Platten vernichten laſſen, auf denen die Aſſignaten, das franzöſiſche Revolu⸗ tiore⸗Papiergeld hergeſtellt wurde, aber auch damals war es ſchon zu ſpät. Der ruſſiſche Kredit⸗Rubel iſt im Inlande ſchon nicht mehr als 20 Kopeken wert(ſtatt 100) und ſinkt immer weiter. Noch ein paar„glückliche Finanzexperimente“ und der Staatsbankrott iſt unausbleiblich. 1 Die Kriegskoſten unſerer Feinde. Von Prof. Dr. Willi Prion, Berlin. . 3. Frankreich. 1 Die Kriegsausgaben Frankreichs erreichen am 1. Oktober 1917 den Betrag von rund 80 Milliarden Mark, Aſo faſt ſoviel wie die des Deutſchen Reiches. Die Schwierigkeiten für den franzöſiſchen Finanzminiſter lie⸗ zen nicht darin, daß er dieſe Summe nicht aufbringen zönnte, ſondern darin, daß er das Geld nicht zu Bedin⸗ zungen erhält, die ohne Gefahren für die Gegenwart und noch mehr ohne ſolche für die Zukunft ſind. An u Aufbrinaung der obigen Fumme ſind die feſten An; S 9 2— württembergiſ Waldſtück nördlich von Langhemark. Zahlreiche Englän⸗ der wurden gefangen zurückgeführt. leihen mit r 16 Milliarden Mark beteiligt, ob⸗ wohl die letzte Anleihe bei 5 v. H. Zinſen zu 88 v. H ausgegeben worden iſt, alſo 10 v. H. unter dem Kurſe der deutſchen Kriegsanleihe. Von den geſamten Aus⸗ gaben ſind alſo nur 22 v. H. durch feſte Anleihen ge⸗ deckt, ein Satz, der ſogar von Rußland überholt wird. Daneben gibt der franzöſiſche Finanzminiſter Obligationen der Nationalverteidigung, die bis zu 10 Jahren laufen, und Bons der Nationalverteidigung aus, die eine Lauf⸗ zeit von 3 bis 12 Monaten haben. Beide Anleiheformen haben etwa 16 Milliarden Mark erbracht; es iſt zur Zeit die Quelle, aus der der franzöſiſche Finanzminiſter ſchöpft. Denn die andere Quelle, die Bank von Frank⸗ reich, iſt mit faſt 9 Milliarden Mark am Ende ihrer geſetzlichen Leiſtungsfähigkeit angelangt. Der Notenum⸗ lauf der Bank hat ſich im Krieg von rund 5 auf 17 Milliarden erhöht. Mehr als 8 Milliarden ſollen von ängſtlichen Leuten„theſauriert“ werden.. Der franzöſiſche Kapitalmarkt erlaubt alſo wohl die Aufbringung der zur Deckung der Kriegskoſten erfor⸗ derlichen Mittel. Das franzöſiſche Publikum gibt dieſe Beträge aber nicht gegen ſeſte Anleihen her, die für den Staat eine Regelung der Schulden auf lange Zeit bedeuten. Der franzöſiſche Kapitaliſt nimmt lieber die vorgenannten Obligationen und Bons der Nationalver⸗ teidigung, weil ſie einen feſten Rückzahlungskurs haben. alſo ein Kursriſiko ausſchließen. Neue Pläne gehen da⸗ hin, eine ſteuerfreie 5. v. H. oder eine 6. v. H. Anleihe oder endlich eine Prämienanleihe auszugeben, um die kurzfriſtigen Verpflichtungen herabzumindnn. Die andere, nicht minder große Schwierigkeit liegt im Zählungsverkehr mit dem Ausland. Die gewal⸗ tigen kriegeriſchen Anſtrengungen Frankreichs haben den franzöſiſchen Außenhandel von Grund auf umgeſtaltet. Einer Ausfuhr von nur 5 Milliarden Mark im Jahre 1916 ſtanden nicht weniger als 16 Milliarden Mark an Einfuhr gegenüber(Lebensmittel, Rohſtoffe und Kriegs⸗ material aus England und vor allem aus Amerika). Frankreich hatte alſo im Jahre 1916 die Rieſenſumme von 11 bis 12 Milliarden Mark an das Ausland zu zahlen. Es hat dieſe Schulden abzudecken verſucht durch Verkauf ſeiner ausländiſchen Wertpapiere, durch Inan⸗ ſpruchnahme erheblicher Kredite im Ausland, voran in Amerika, durch Unterbringung von Anleihen in England und anderswo und endlich durch Opferung ſeines natio⸗ nalen Goldvorrates— und doch nicht erreicht, daß der Wechſelkurs intakt blieb. Um England zur fortgeſetzten Kreditgewährung oder zur Unterſtützung bei amerikani⸗ editen geneigt zu machen, mußte Frankreich dil harte Vereinbarung eingehen, alles„verfügbare“ Gold an England abzuliefern. Auf dieſe Weiſe hat heute Frankreich bereits mehr als 2½ Milliarden Mark an Gold eingebüßt. In Wirklichkeit iſt dieſes Gold längſt von England nach Amerika geſchickt worden zur Bezahlung von Schulden. Die Noten der Bank von Frankreich in Höhe von 16 Milliarden Mar! ſind nur noch zu 16 v. H. durch denen eigenen Goldbeſtand in Höhe von 2,6 Mil⸗ liarden Mark gedeckt. g 5 Die Kriegsfinanzierung Frankreichs leidet alſo dar⸗ unter, daß die Aufbringung der Mittel im Inland in⸗ folge des mangelnden Vertrauens der Bevölkerung zu der finanziellen Wertbeſtändigkeit nicht in der finanz⸗ politiſch richtigen Form der langfriſtigen Anleihen er⸗ folgt,-und daß für die Auslandsverpflichtungen die Dek⸗ kungsmittel(Wertpapiere und Gold) ausgehen und Frank⸗ reich durch die in der Schwebe befindlichen Kredite im⸗ mer mehr in die finanzielle Abhängigkeit von England und Amerika gerät. Die große Summe ſchwebender Ver⸗ bindlichkeiten wird ſich in ihrer ganzen Schwere bemerk⸗ bar machen, wenn Frankreich an die endgültige Rege⸗ lung ſeiner Finanzen gehen muß. f Der Weltkrieg. 1 WTB. Großes Hauptquartier, 14. Sept.(Amklich.) 455 Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern verſtärkte ſich der ſeit Mittag zwi⸗ ſchen dem Houtoulſter Walde und dem Kanal Comines— Mpern heftige Artilleriekampf abends und frühmorgens nördlich von Frezenberg zum Trommelfeuer. Engliſche * 17 Angriffe ſind nicht erfolgt. In der Nacht vom 11. zum 12. September warfen che Kompagnien den Feind aus einem Im Artois und nördlich von Saint Quentin hatten mehrere Erkundungsunternehmen Erfolg; Ge⸗ fangene und Beuteſtücke fielen in unſere Hand. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Weſtlich von Guignicourt an der Aisne drangen weſt⸗ fäliſche und hanſeatiſche Sturmtrupps in die zweite fran⸗ 3925 Linie, fügten im Grabenkampfe dem Feinde ſchwere Verluſte zu und kehrten mit Gefangenen zurück. In der Champagne und vor Verdun ſteigerte ſich die Artillerietötigkeit nur in einzelnen Abſchnitten zu grö⸗ ßerer Stärke. g Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Zwiſchen Oſtſee und Schwarzem Meer keine Kampf⸗ 0 handlungen von Bedeutung. Mazedoniſche Front: Am Ochrida⸗See iſt die Lage unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. n* Der Geſchützkampf hat in Flandern an Stärke wieder erheblich zugenommen, ſtellenweiſe ſteigerte er ſich zum Trommelfeuer. Es ſcheint, daß die Engländer an der Nordſeite des pernbogens, bei Langhemark und St. Julien, wieder einen größeren Angriff vorbereiten. Zu rechter Zeit iſt ihnen durch württembergiſche Truppen ein Waldſtück bei Langhemark entriſſen worden; die tapferen Stürmer fügten dem Fuend beträchtlichen Scha⸗ den zu und machten zahlreiche Gefangene. Im Artois und bei St. Quentin glückten verſchiedene Vorſtöße unſerer Erkundungsabteilungen. Bei Guignicourt an der Aisne, ee N ich bei einem etwa 5 Kilometer ſüdöſtlich des in den fran oft genannten Juvincourt, entſvann f Abſchnitt von Lens einige Gefangene ein. zeigte ſich tätig bei Bullecourt, ſüdöſtlich von Meſſines und Angriff weſtfäliſcher und hanſeatiſcher Sturmtrupps ein heftiger Grabenkampf. Unſere Feldgrauen ſtießen bis in die zweite Linie der 1 e vor, die dabei ſchwere Verluſte erlitten; auch Gefangene wurden gemacht. Champagne⸗ und Verdunfront blieben im allgemeinen ruhig.— Im Oſten ſtehen beide Fronten anſcheinend unter dem Eindruck der Ereigniſſe vor Petersburg. Auf der einen Seite heißt es, Kerenski ſei vollſtändig Herr der Lage und Kornilow habe ſich unterworfen— was kaum denkbar iſt; von anderer Seite wird berichtet, der Generaliſſimus habe die Regierungstruppen vollſtändig geſchlagen, letztere befinden ſich auf der Flucht nach Pe⸗ tersburg und werden von Kornilow verfolgt. Welche der beiden Darſtellungen richtig iſt, läßt ſich nicht feſtſtellen, vielleicht ſind ſie beide erlogen. Aber daß da oben etwas Wichtiges und vielleicht Eutſcheidendes im Werden iſt. das unterliegt keinem Zweifel. „ 2 1 1 a, Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 14. Sept. Amtlicher Bericht vom 13. Sept nachmittags: In Belgien hielt der heftige Artilleriekampf in der Gegend von Bixſchoote an. An der Aisnefront machte unſere Artillerie, die die beſonders in der Gegend ſüdlich von Juvin⸗ zourt tätigen deutſchen 8 niederhielt, jeden Infanterie⸗ wgriff unmöglich.— In der Champagne ſchlugen wir meh⸗ tere Handſtreiche des Feindes in den Abſchnitten Main de Maſ⸗ iges, öſtlich der Butte de Mesnil, nördlich und nordweſt⸗ ich von Saint Hilaire ab. In der Gegend der Berge die übliche Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien.— Wechſelſeitige Artil lerielätigkeit auf dem rechten Maasufer in der Gegend de Cavrierewaldes.— Im Elſaß konnten wir infolge eines Hand⸗ ſtreiches auf die deutſchen Gräben weſtlich des Dorfes von Bonhomme Gefangene zurückbringen.— Flugweſen: In der etzten Nacht belegten deutſche Flugzeuge die Gegend von Dün⸗ kirchen mit Bomben. Unſere Flieger bombardierten erfolgreich Hogled Cortemark, Guis, Geite Lindenken, Staden und den FIlrgplatz nordweſtlich von Thourout. Abends: Artillerietätigkeit mit Unterbrechung in Belgien üdlich von Nordſchoote. An der Aisnefront, in der Gegend der Hochflächen und auf beiden Maasufern wurde durch unſer Gegenfeuer an mehreren Punkten das Feuer der feindlichen Batterien zum Schweigen gebracht. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London. 14. Sept. Amtlicher Bericht vom 13. Sept, mittags: Unſere Patrouillen brachten während der Nacht im Die feindliche Artillerie nördlich von Langhemark. Abends: Letzte Nacht machte der Feind nor e heftiger Beſchießung einen Ueberfall auf unſere Stellungen öſt⸗ lich von Bullecourt. Es gelang ihm, in unſere Gräben ein⸗ zudringen, er wurde aber in ſcharfem Kampfe wieder ver⸗ trieben und ließ eine Zahl von Toten und Gefangenen in un⸗ ſeren Händen. Wir machten einen erfolgreichen Ueberfall wäh⸗ rend der Nacht in der Nähe von Oppy. Heute am frühen Mor⸗ gen eröffnete der Feind eine heftige Beſchießung auf einer Front von über einer Meile nördlich und nordweſtlich von Sanghemark und griff mit beträchttſchen Kräften an. Nach ſtar⸗ kem Kampfe wurde der Angriff mit ſchweren Verluſten für den Feind zurückgeworfen. n Der Krieg zur See. Berlin, 14. Sept.(Amtlich) Im Mittelmeer wur⸗ den 48 000 Bruttoregiſtertonnen neu verſenkt. Darunter befinden ſich die franzöſiſchen Truppentransportdampfer Parana(6248 Donnen) mit Truppen für die Saloniki⸗ Armee und Admiral Olry(5587 Tonnen) auf dem Wege nach Alexandrien, ſowie ein tiefbeladener Transporten mit Kurs nach Saloniki. Dieſe drei Dampfer wurden von demſelben Tauchboot, Kommandant Kapitänleutnant Marſchall, im Aegäiſchen Meer aus ſtarker Sicherung herausgeſchoſſen, zwei davon im Nachtangriff aus einem Geleitzug. Damit hat der Kommandant in letzter Zeil vier feindliche Truppentransporter vernichtet. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Kopenhagen, 14. Sept. Die däniſche Bark Elſo iſt auf der Reiſe von Penarth nach Lorſör mit Kohlen im Kanal verſenkt worden. 5 Mann der Beſatzung, nämlich 2 Dänen, 2 Schweden und 1 Finne ſind ertrunken. Berlin, 14. Aug. Eine Meldung des„Berliner Lokalanz.“ aus Kopenhagen beſagt: Engliſche Schiffs⸗ reeder beſtellten bei der japaniſchen Werft Kawaſaki in Kobe 14 Dampfer zwiſchen 9000 und 12000 Tonnen. Der Geſamtkaufpreis iſt 50 Millionen Yen(1 Ven 4,20 Mk.).— Seit Kriegsausbruch ſind nach japaniſchen Angaben durch Unterſeeboote 43 374 Tonnen von Schiffen der japaniſchen Handelsmarine verſenkt worden. Die meiſten ſind im Mittelmeer verloren gegangen, darunter der große Dampfer„Yaſaki⸗Maru“ von rund 11000 T. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 14. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 14. September:. 1 Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Am Nordhange des Monte San Gabriele wurden drei ſtarke Angriffe der Italiener abgeſchlagen. Der Chef des Generalſtabs. ee. Neues vom Tage. Deutſche Handelskammer in Riga. Bromberg, 14. Sept. Der Vorſtand der amtlichen Handelsſtelle deutſcher Handelskammern hat beſchloſſen, die Tätigkeit der amtlichen Handelsſtelle auch auf Riga auszudehnen und an zuſtändiger Stelle die Genehmigung zu beantragen, in Riga mit möglichſter Beſchleunigung eine neue Geſchäftsſtelle errichten. 5 Ein neuer Wahlrechtsantrag. i Berlin, 14. Sept. Die ſozialdemokratiſche Frak⸗ tion der Stadtverordnetenverſammlung Berlins bean⸗ tragt, an den preußiſchen Landtag eine Petition zu rich⸗ ten, in der für Berlin die Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Gemeindewahlrechts nach dem Syſtem der Verhältniswahl für alle über 20 Jahre alten Einwohner ohne Unterſchied des Geſchlechts und 5 Aufhebung aller Vorrechte des Beſitzes gefordert wird. Budapeſt, 14. Sept. Im Abgeordnetenhaus erklärte Miniſterpräſident Wekerle auf eine Frage von oppoſi⸗ tioneller Seite, daß bei einer 1 Kri iege vor terung Ufge:. Berückſichtigung finden diert hat. D. Schr.) land und der geſetzmäßigen Regierung fanteriediviſionen, 4 weitere Infanteriereg folgte die Jeſtnahme. * K Kein Friedensangebot Englands, Wien, 14. Sept. Die Nachricht, daß Englan 100 Friedensangebot in Wien gemacht habe, wird. 5 gebender Seite für unrichtig erklärt. Ebens 5 mau tig iſt nach halbamtlicher Berliner Erklärung 3 N Hape die Blätter gegangene Meldung, daß ein ſolches ab bot in Berlin gemacht worden ſei. Das ſchg e ſon nicht aus, daß England auf irgend einem Wege 0 . e le Genf, 14. Sept. In Toulon mußte die ranken 0 fabrik den Betrieb aus Materialmangel einſch 18 Ausſchreitungen in Buenos e bon der fn Paris, 14. Sept. In Buenos Aires wi 1025 de! en e Pöbel deutſche Läden geplündert und das angel, deutſchen Klubs ſowie einige Geſchäftsgebäube g det. 1 f 1 letztes N Lonvon, 14. Sebt. Das Unwetter e Dage hat der Gente ſchweren Schaden zugeſſ g . Weizenmangel in eee 5 l Neuhork, 14. Sept. Reuter meldet: b gels die fe mühlen in Minneapolis haben wegen Weizenme glühen Arbeit eingeſtellt. Dies iſt das erſtemal, daß während der Erntezeit geſchloſſen wurden. Die Wirren in Ruß land: 5e J Petersburg, 14. Sept. Meuter.) dere Oberbefehl über die Truppen übernommen, tt 10 Chef des Generalſtabs.—„Isveſtija“, das low W Arbeiter- und Soldatenrats, meldet, daß Korn f ſein Stab ſich ergeben haben. 0 11 0 (Pet. Tel.⸗Ag.) Oberſt Werkowsky, der Keller, dant des Moskauer Militärbezirks, iſt zum 9 Kriegsminiſteriums, General Treptow zum woe N ten des Militärbezirks Petersburg ernannt l Klan ö Stelle des ſeines Amts wieder enthobenen Ge ber„ bowski wurde General Rußki zum Oberbefehl 1 Nordfront, General Dragomirow zum Oberbeſg gen der Südweſtfront an Stelle des verhafteten i N Denikin ernannt. und der Bauernräte hielten eine Verſammlm der das Komplott Kornilows beſprochen wurd beitsminiſter teilte mit, daß nach dem Miß Kornilows Abenteuer und dem Uebergang ſein ö quartiers binnen kurzem die ganze Arngſehereit geändert werde. Die Regierung habe in windel mung mit der revolutionären Demokratie gelen geſiegt. Die neue Regierung müſſe von geſt die irgend wie mit Kornilow in Verbindung hätten, geſäubert werden. Die ruſſiſchen Johne drei Tage lang ohne Verteidigungsmittel un schwere befehlshaber geweſen. Kornilow müſſe feht 1 ſtraft werden. Tſeretelli verlangte die 1 10. heren Oberbefehlshaber und einer Handvo Wut ternommen wurde, iſt vollſtändig geſcheiterte Alber digen ſind dem revolutionären Kriegsger aper fen worden. Die Löſung der Revolution ohne les ell en We hat den geſunden Verſtand des ruſſiſchen V ale, Of 8 Armee und Flotte, alle Generale, Admir en Je. Soldaten und Matvoſen, die dem furchtbar dem genüberſtehen, ſind ihrer Pflicht gegenüber en 1 6 Monate des freien politiſchen Lebens 92 N die Ueberzeugung befeſtigt, daß im gegend en 0 blick alle unüberlegten extremen Forderungen Staat erſchüttern. Jeder Soldat und ene g Gewa ee wiſſen, daß jede Nichtunterwerfung unter 1 Im, 10 heute an unerbittlich beſtraft werden wir 1 N 1 wärtigen Augenblick müſſen alle Kräfte 1 Valk“ N allem den ah ſein 95 Verteidigung nabe, ö gegen den äußeren Feind. 3 Stockholm, 14. Sept. Finniſche Zeitung fh daß bei Luga Kornilow die Regierungs burg habe. Der Kanonendonner ſei in Peters 5 und weſen. Kornilow verfüge über 2 Kavallerie rent 1 9 7505 a 1d ſakenregimenter, ein„Angriffsbataillon“ An ee datenhaufen. 9 atenhaufen(Reuter.) a W 0 Petersburg, 14. Sept. (Oberbefehlshaber) der Donkoſaken, Gener am 2 den Arbeiter- und Soldatenrat in Ro 9 haften. 5 f Stockholm, 14. Sept. Wie„Aftoubl paranda erfährt, iſt das Dumamitglied in Petersburg verhaftet worden.— Blatt iſt ſeit dem 10. September kein Moskau in Petersburg angekommen. e n Vermiſchtes. fn 2 f iminal 5 Adele Spitzeder in Berlin. Die Klagiſt c, lin verhaftete die Frau einer Breslauer Kupfer i usf Geldgeſchäfte gleicher Art wie Frau M 17 õx 9 etwa 20 Jahren in Breslau betrieb. Sch n Durchſochung der Wohnung Abſchriften. 5 6 Betrage von über einer halben Schulden überſteigen weit eine Miſtton ul 5 den erlangten Darlehensſummen 1 der m 7 eh g d * roße dels, von einer halben Million vor, ſowie eine fich beſoln d Die Frau machte einen Ja verdächtig, daß ſie dem Pol igetheamten dieſennng dann den Beweis der großen Betrüger Mord. In der nahe bei Su wa Ruda⸗Maſchowska dra 5 Januszani ein u ee e 5 8 5 1 15 hrige ae ge B e 5 a—— ö 5 1110/%/ß T Fußbaulglub„Badenia“ 1914 Selengelm. vontrugen. Kampfe um unsere Existenz!— Darum(Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine.) iſchwemmun 1 Sh hai wi 5 5 g. Aus Shanghai wird gemeldet, daß in 2 f 8 gelben Prooind Tſchllt 3 Millonen Menſchen 1 schränke Deinen persönlichen Verbrauch Morgen 15 urg mungen obdachlos geworden ſeien. Die Zahl der 1 S t N itt ½½4 Uh n iſt u Auch in d ein.——— ö onntag tachmi ag ½ r 0 Wa 0 die ee 1 Verhe 30 dem e bei dem Städt. Schlachthof Mann⸗ ſiſ eim zwecks ſun. af runkſu er Sto er f.. l ee ee Sah ö ewe er ee des böllböllloenſl-Orunung in der Aalbgol. Arche: Voerbandswettspiel 5 auf 5 e N 5 2925 5 g tion a dem Marſche befindſiche Militärko onne in Niko⸗ Sonnta g, 16. Sept. 1917.(15. Sonntag nach Pfingſten.)[unſerer l. Mannſchaft und derjenigen vom Sport⸗ 1 da dh(Provinz S in Branntweindepot plünderte, in 7„ f l f fen. d dc ein B i ee ½8 Uhr Frühmeſſe mit Predig. ½10 Uhr Haupt⸗ verein Helvetia Mannheim. 7980 die allgegene groß Srnzenhet, es feat gottesdienſt. 1 Uhr Chriftenlehre. 2 Uhr Andacht um ½2 ge treffen ſich auf dem gleichen Plaz d bon gn jade aus; der eine Panik verurſachte. Ueber 200 Men⸗ für die Abgeſtorbenen. 8 Uhr Kriegsbittandacht mit] die II. Mannſchaften der obengenannten Vereine zu z del an 0 300 a Plindere Flammen. Während des Brandes Segen. einem Privatſpiel. 0 en nderungen.. 5 zin i 5 Die Abfahrt der II. Mannſchaft erfolgt am f 5 ö bollcadienſl-Oranung ll dor bbangel. Rirſhe: 1236. Diejenige der. Mannſchaft am 12“ mit der lebte Lokales. 5[Sonntag, den 16. Septbr. 1917.(15. Sonntag nach] hevenbahn dis Feudenbelmer Fabre. 1 2* 1 1* 1 5 1 8 w Ein gutes Gemüſe. Es iſt noch nicht allge⸗ Trin.): ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Der Spielführer. ee ae aeg d gehen en u.— 4: kähhetelrütben, als auch der Zuckerrüben ein ausge⸗ ieee Gemüse herſtellen läßt. Die Herſtellung ge⸗ ühlen aeg hnlich wie beim Mangold, der ja auch nichts der als eine Rübenart iſt. Die Rübenernte ſteht ü dihtend Türe und es dürfte jedermann leicht ſein, ſich i Todes- Anzei 5 lat der nächſten Monate von den abfallenden Rüben⸗ 1 2 8 2 — Heute Abend ern 33 a a a 5 bn allwöchentlich ein oder zweimal ein ſchmackhaftes 3 4 1 be dhe Gemüſe zu bereiten, das Abwechslung in den 1 il del e il t den 5 bringt. Die Landwirte ſind ſicher gerne be⸗ Den Hetdented fürs Vaterland starb amm ſcheinen erforderlich. t de f ge 1 305 dieſen Blättern„ 925 3. September im 22ten Lebensjahre unser Der Vorſitzende p ſen AKuſſchäbigung die nskige wenge zu er herzensguter pflichttreuer Sohn und Bruder N l 5 al. Schilfgewinnung. Um dem großen Man⸗ ath cher 1 5 ale möglichen Rohſtoffen, namentlich auch an Oskar Hack„ b 0 iſ 1 4 1 0 n 981 in der jetzigen Kriegszeit abzuhelfen, dürfte a Jünglings⸗Verein e nereſſe ſein, daß der Koldenſchilf(urpk⸗ In tiefster Trauer: Kent dien 78 im Volksmunde auch Rohrkolben, Bums⸗. D ck 0 7 K del 0 uns ieſch und Blätſchenſchilf genannt, einen Erſatz für Georg Hack und Frau gab. Eder eckenheim. abe pt denden Geſpinnſtpflanzen bietet. Die Deut⸗ 5——.— 7 bur a-Verwertungsgeſellſchaft m. b.. H. in Char⸗ Ludwig Hack 1. Sonntag nachmittags 4 Uhr findet 1 g 2, Joachimſtr.3, verarbeitet denſelbenz u N i S a f inet n 88 Artilleriebeſpannungsſtricken, zu Seilen für FVUV'öcß ch wetzingen ge. ö dean Marine, zu Filzſchuhen, Militärmantelſtoffen,. ein Wettſpiel gegen unſern Bruderverein ſtatt: ber, ant swatten, Munitionsfilzen u. a. m. Kolbenſchilf Neckarau a Katharinenstr. 90. Stein Albert 05, ig ſchaubtſächlich in Fiſchteichen, Altwäſſern und in Heierling Hermann Zwingevberger Philipp 75 E lerfenden Nebenarmen der Flüſſe vor. Die Zeit Grieshaber O. Hirſch Gg. Blümmel Jakob „ herbertung iſt von Mitte Auguſt bis November. Es a Ditſch Karl . dig 55 zu bemerken, daß die ganzen Pflanzen, gleich⸗ Sichler Emil, Koger H.— Tranſter Gg., Schmich Joſef. t m Ihen mit oder ohne Kolben abgeerntet werden A N P u 1 Erſatz: Lang Gg., Vogler Albert. Had, Da es dringend erwünſcht iſt, daß auch der Abmarſch um 2 Uhr vom Saal aus. i nz Jade g 5 aan ten i, vorkommende Kolbenſchilf geerntet wird, ſo 5 i Ae n eee u kanten, vn cher keis aden vod Der Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein emen. die gegen gute Bezahlung Lieferungen 5 2 bett 1 8„„ Seckenheim ladet alle Freunde und Gönner der mein Gescha und d Alusfallende D⸗Züge. Die Schnellzüge D 2 Kaninchenzucht und auch ganz ergebenſt die Mitglieder wee bre Man inden f 15 8 a 5 8 1 des ehemaligen neuen Vereins betreffs Ausſtellung zu Montag den 11. u. Dienstag, den 18. Sept. h 5 Ii vermittelte Tagesverbindung vom Berlin der am songtag, den 16. september nachmittags 3 Abr oh! 0 Marttecd 7.25 Pm.) über Leipzig(ab 10.20 Om. im Gaſthaus zum Adler ſtattfindenden Verſammlungg geschlossen. 4% da weggefalfe— Nürnberg nach Stuttgart lan 9.02 freundlichſt ein. Anmeldungen werden von jetzt ab an⸗ di 0. 8 0 n 950 len.. I genommen bei Herrn Wilhelm Eder Wirtſchaft zum n Im. ppen eimer. * f. Baden Adler 757 1 5 e. f lanunnaunadaauaaaaadandaacdadunddndaaauaaadddadddadddanndaddanndannnddndanaa * 1 m püͤnktliches und zahlreiches Erſcheinen bitte W i 0 g 1 duet Karlsruhe 14. S Wie ſchon berichtet Der Vorſtand. e be eile ene, le ht en 115 1 Gesucht kauen diesjährige Landesverſammlung des Badiſchen e aber ereins am M den 24. September in Hei⸗ R f 17 9 am Montag den 24. Septembe 5 eRanntma Untg. Einige N N. ca Sicherem Vernehmen nach wird neben 0. f 05 Nas Großherzog ie Protektorin des ˖ f fleißi e izle ins J ar Großherzogin auch die Protektorin des Die Verbreitung feindlicher 0 5 ig Füneh mend Großherzogin Luiſe an der Verſamm⸗ Flugſchriften betreffend. lei 185 5 en 5 c. leceidelberg, 14. Sept. Nicht geringes Auf. ſch n e 1 1 8 ee für die Packſtube. a, fan ens de. am Donnerstag Nachmittag die Ver⸗ gecggten Falter Bie wagen für die Abliefernng 1 Jakob Seitz Nachf. h lachten Einbrechers. Ein Schutzmann hatte einen Flugblättern gewährt s f 1 Aer inan beobachtet, und al er ihn verfolgte Wer ein derartiges Flugblatt findet, wolle es des⸗ Zigarrenfabrik. 10 Sbutman 2 8 e und gab h 0 den halb alsbald an uns ahlheſern. i i De ubm„ohne ihn zu treffen. Darauf machte den e 5 de Einbee gleichfalls von seiner Schußwaffe Gebrauch Mannheim, 31. Auguſt 1917.. 1 60 dahin 5— e konnte erſt 5 fegte Gressh. 2— Polizeidirektion. Bezirkssparkasse Ladenburg rl did eiche 8 führte laut„Heidelb. N. Nachr.“ gez. Gramm. er. ruchswerkzeuge bei ſich, außerdem 2 Re⸗ p25 Ftathaus) ab 1 0 Genoſſen des Verbrechers entkamen. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land h 10 üchagklingen bei Heidelberg, 14. Sept. Die Eier⸗ Kenntnis. Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 15 0 90 f 1 chten Jung läßt hier ſehr zu 1 übrig e 55 13. 5 1255 n mündel sieher. „ e Zuck erausgabe wurde über 60 Landwirten ürgermeiſteramt: 0 g 2 5 ke ha entzogen, well ſie zum Teil keine Gier ab⸗ Volz. Tägliche Verinsung sämt- 40 60 dle 8 5 Hierüber verärgert, lieferten einige Land.„ 0 0 ilch mehr ab. N 8 Giro- und Ueberweisungsverkehr: m Nalehnegarbiſchokahein, 14. Sept. Beim Zwetſch⸗ Welianntmachung. Zahlungen nach allen Plätzen Deutschlands er- 1 einem Ba im Hüffenhardt ſtürzte ein junger Manr Zur Vereinfachung des Geſchäftsverkehrs hat das tolgen porto und spesenfrei. Kkassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Aunahmestelle in Seckenheim bel KARL ARNOLD, Agent. 2 ume; 1. 500 Unterö und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er ſtarb ſtellv. Generalkommandos des XIV. Armeekorps in Karls⸗ r deen e bei Bruchſal, 14. 1 Beim ruhe angeordnet, daß alle nach dem neuen Vordruck ein⸗ dhe bon der Leit 5 andrirt Jakes Wiha Höt zureichenden Anträge auf Zurückſtellung nicht krlegsver⸗ . 0 fingen e ab und trug ſchwere Rückgrat. wendungstäbiger Landwirte, Müller, Schmiede. kbenen Sückin 2 1 1 bei denen vorausſichtlich ein länger dauerndes Bedürfnis dudenen ezährigen la. Sept. Im Nachlaß des ver. ihrer Anweſenheit zu Hauſe beſteht, gemeindeweiſe zu . 1 aden m einem K edigen Arbeiters Ulrich Kohlbrennen ſammeln und in beſondere Liſten einzutragen ſind. . 0 Bas Gold in 15 Mk. in Goldſtücken aufge. Wir fordern daher ſämtliche ſich noch zu Hauſe be⸗ hoßtembe euron, 14 2 9 9 5 5 Auhefu hrt, 4 fidlichen wehrpflichtigen aber nicht krlegsverwendungs hrestnn begehen 6 Mia 05 1 5 e d 54 25 fäbigen Landwirte, Schmiede und Wagner, ob ſie gedient ſitengle ihrer Pri itglieder des Kloſters den 25. haben oder nicht, auf ſich fofern ſie weitere Zurückſtellung Aan 15 aus B rieſterweihe: die Patres Firmin wünſchen bis ſpäteſtens Ale) Oer aus den, Leo Sattler aus Eltville, Seba⸗ 5 wär Die Aab(früher Offizier und Schrift⸗ Dienſtag, den 18. ds. Mets. vorm. 11 Uhr Vece Stel 3 drei Jubilare befinden ſich in unter Vorlage ihrer Militärpapiere auf dem Rathaus g Auinerinnenklanſ, nämlich P. Alfons Neugart in] Zimmer Nr. 7 anzumelden. Auf kürzere Zeitdauer von n Mann aus. Tattenweiß bei Paſſau, P. Oth] den Truppenteilen beurlaubte Perſonen kommen nicht in 0 be und Fuss iſt Sekretär des Biſchofs] Betracht, ſondern nur Mannſchaften, welche in Kontrolle Wr ſindet ſic Pius Göppel aus Tannheim(Leut⸗ des Kgl. Bezirkskommandos ſtehen und bisher ſchon zurück⸗ n a5 Kloster Zin dem zur Beuroner Kongregation geſtellt waren oder zufolge öffentlichen Intereſſes neuer⸗ 22 N ere uche ume 958 Erdington e dings zurückgeſtellt werden ſollen. a De egen: ubi b gilt und deshalb in letzter Zeit Auch Diejenige, für die bereits Zurückſtellungsgeſuche JI. laden date das Der. 7 4 1. vorliegen, müſſen erneuten Antrag ſtellen und wer dieſen dae eee T.— e Klo sgar Höckelmann, ein Weſtfale, eitpunkt verſäumt, kann ſpäter ein Zurückſtellungsgeſuch 5 aa 15 Hoher perlaſſen und der Prior P. Lambert 9 mehr Alec fo Sete genes Mauſardenwohnung 2 eern ein Amt niederlegen. Die Lei⸗ a 2 Zimmer und Aüche 18 8 loste t niederlegen. Die Lei 2 1917 ö bat ein enaliſcher Pater übernom⸗ Seckenheim, den 12. Septeinber a Kammer und Zubehör, an Bürgermeiſteramt; ruhige Leute zu vermieten. a zu verkaufen. e Nedattion Ig. Zimmermann, Seckenheim Volz Koch.] Näh. Hauptſtraße 207. bei Peter Seitz Schloßſtr. 62 VVV( ͤĩ§ĩt᷑ ꝗ...7— 2 Siebente Kriegsanleih 1 3 5 S Deutſche Reichs anleihe. 4%½% Deutſche Keichsſchatzanweiſungen, auslosbar mit 110 bis 120% b a 1 Sur Beſtreitung der durch den Krieg erwachſenen Ausgaben werden weitere 5% Schuldverſchreibungen des Reichs 1 4% ½½ Keichsſchatzanweiſungen hiermit zur öffentlichen Seichnung aufgelegt. Das Reich darf die Schuldverſchreibungen früheſtens zum 1. Oktober 1924 kündigen und kann daher auch ihren Zins fuß vorher nicht herabſetzen. Sollte das Reich nach dieſem Zeitpunkt eine Ermäßigung des Sinsfußes beabſichtigen, ſo es die Schuldverſchreibungen kündigen und den Inhabern die Rückzahlung zum vollen Nennwert anbieten. auch hinſichtlich der früheren Anleihen. Die Inhaber können über die S jedes andere Wertpapier jederzeit(durch verkauf, Verpfändung uſw.) Die Beſtimmungen über die Schuldverſchreibungen finden auf die Schuldbuchforderungen entſprechende Anwendung. 14 Annahmeſtellen. Zeichnungsſtelle iſt die Reichsbank, Zeich⸗ nungen werden 2 von Miktwoch, den 19. September, bis Donnerstag, den 18. Oktober 1917, mittags 1 Ahr bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wert⸗ papiere in Berlin(Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 99) und bei allen Zweiganſtalten der Reichsbank mit Kaſſen⸗ einrichtung entgegengenommen. Die Zeichnungen können auch durch Vermittlung der Königlichen Seehandlung (Preußiſchen Staatsbank), der Preußiſchen Central⸗ Genoſſenſchaftskaſſe in Berlin, der Königlichen Hauptbank in Nürnberg und ihrer Zweiganſtalten ſowie ſämtlicher Banken, Bankiers und ihrer Filialen, ſämtlicher öffentlichen Sparkaſſen und ihrer Ver⸗ bände, jeder Lebensverſicherungsgeſellſchaft, jeder Kreditgenoſſenſchaft und jeder Poſtanſtalt erfolgen. Wegen der Poſtzeichnungen ſiehe Ziffer 7. Zeichnungsſcheine ſind bei allen vorgenannten Stellen zu haben. Die Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung von Zeichnungsſcheinen brieflich erfolgen. 2. Einleilung. Jinſenlauf. Die Schuldperſchreib ungen ſind in Stücken zu 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mark mit Zinsſcheinen zahlbar am 1. April und 1. Oktober jedes Jahres ausgefertigt. Der Zinſenlauf beginnt am 1. April 1918, der erſte Zinsſchein iſt am 1. Oktober 1918 fällig. Die Schatzanweiſungen ſind in Gruppen eingeteilt und in Stücken zu 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000 Mark mit Zinsſcheinen zahlbar am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres ausgefertigt. Der Zinſenlauf beginnt am 1. Januar 1918, der erſte Zinsſchein iſt am 1. Jus 1918 fällig. Welcher Gruppe die einzelne Schatzanweiſung angehört, iſt aus ihrem Text erſichtlich. a 3. Einlöſung der Schutzanweifungen. Die Schatzanweiſungen werden zur Einlöſung in Gruppen im Januar und Juli jedes Jahres, erſtmals im Juli 1918, ausgeloſt und an dem auf die Ausloſung folgenden 2. Januar oder 1. Juli mit 110 Mark für je 100 Mark Nennwert zurück⸗ gezahlt. Die Ausloſung geſchieht nach dem gleichen Plan und gleichzeitig mit den Schatzanweifungen der ſechſten Kriegs⸗ anleihe. Die nach dieſem Plan auf die Ausloſung im Januar 1918 entfallende Zahl von Gruppen der neuen Schatzanwei⸗ ſungen wird jedoch erſt im Juli 1918 mit ausgeloſt. Die nicht ausgeloſten Schhatzanweiſungen ſind ſeitens des Reichs bis zum 1. Juli 1927 unkündbar. Früheſtens auf dieſen Zeitpunkt iſt das Reich berechtigt, ſie zur Rückzahlung zum Nennwert zu kündigen, jedoch dürfen die Inhaber alsdann ſtatt der Barrückzahlung 493g ige, bei der ferneren Ausloſung mit 115 Mark für je 100 Mark Nennwert rückzahlbare, im übrigen den gleichen Tlgungsbedingungen unterliegende Schatzanweiſungen fordern. Früheſtens 10 Jahre nach der erſten Kündigung iſt das eich wieder berechtigt, die dann noch urverloſten Schatzanweiſungen zur Rückzahlung zum Nennwert zu kündigen, hedoch dürfen alsdann die Inhaber ſtatt der Barzahlung 375 Js ige mit 120 Mark für je 100 Mark Nennwert rückzahlbare, im übrigen den gleichen Tilgungs⸗ bedingungen unterliegende Schatzanweiſungen fordern. Eine weitere Kündigung it nicht zuläſſig. Die Kündigungen müſſen ſpäteſtens ſechs Mo nate voor der Rückzahlung und dürfen nur auf einen Zinsterm in erfolgen. ung . l i ze niederleg Die zugeteilten Stücke fämtlicher Kriegsanleihen werden auf Antrag der Zeichner von dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin nach Maßgabe ſeiner für die 1. ot jeden geltenden Bedingungen bis zun 1. Oktober eit— auch roor Ablauf diefer Sri 85 5 5 7 5 75 B verfügen. Bedingungen: Für die Verzinſung der Schatzanweiſungen und ihre Til⸗ gung durch Ausloſung werden— von der verſtärkten Aus⸗ loſung im erſten Ausloſungstermin(vergl. Abs. 1) abgeſehen — jährlich 57 vom Nennwert ihres urſprünglichen Betrages aufgewendet. Die erſparten Zinſen von den ausgeloſten Schatzanweiſungen werden zur Einlöſung mitverwendet. Die auf Grund der Kündigungen vom Reiche zum Nennwert zurückgezahlten Schatzanweiſungen nehmen für Rechnung des Reichs weiterhin an der Verzinſung und Ausloſung teil. Am 1. Juli 1967 werden die bis dahin etwa nicht aus⸗ geloſten Schatzanweiſungen mit dem alsdann für die Rück⸗ zahlung der ausgeloſten Schatzanweiſungen maßgebenden Betrage(110%, 115% oder 12075) zurückgezahlt. 4. Jeichnungspreis. Der Zeichnungspreis beträgt: für die 575 Reichsanleihe, wenn Stücke verlangt werden„ für die 59 Reichsanleihe, wenn Eintragung in das Reichsſchuldbuch mit Sperre bis zum 15. Oktober 1918 beantragt wird 97,80&, für die 4% 9 Reichsſchatzanweiſungen 98,.—., für je 100 Mark Nennwert unter Verrechnung der üblichen Stückzinſen. 5 a 5. Juleilung. Stückelung. Die Zuteilung findet tunlichſt bald nach dem Zeichnungs⸗ ſchluß ſtatt. Die bis zur Zuteilung ſchon bezahlten Beträge gelten als voll zugeteilt. Im übrigen entſcheidet die Zeich⸗ nungsſtelle über die Höhe der Zuteilung. Beſondere Wünſche wegen der Stückelung ſind in dem dafür vorgeſehenen Raum auf der Vorderſeite des Zeichnungsſcheines anzugeben. Werden derartige Wünſche nicht zum Ausdruck gebracht, ſo wird die Stückelung von den Vermittlungsſtellen nach ihrem Ermeſſen vorgenommen. Späteren Anträgen auf Abänderung der Stückelung kann nicht ſtattgegeben werden.“ Zu der Reichsanleihe von 1000 Y Antrag vom Reichsbank⸗Direktorium ausgeſtellte Zwiſchen⸗ ſcheine ausgegeben, über deren Umtauſch in endgültige Stücke das Erforderliche ſpäter öffentlich bekanntgemacht wird. 98,.—., kark und mehr werden auf Die Stücke unter 1000 Mark, zu denen Zwiſchenſcheine nicht vor geſehen ſind, werden mit möglichſter Beſchleunigung fertiggeſtellt und vorausſichtlich im April n. J. ausgegeben werden. Wünſchen Zeichner von Stücken der 5% Reichsanleihe unter Mark 1000 ihre bereits bezahlten, aber noch nicht ge⸗ lieferten kleinen Stücke bei einer Darlehnskaſſe des Reichs zu beleihen, ſo können ſie die Ausfertigung beſonderer Zwiſchen⸗ ſcheine zwecks Verpfändung bei der Darlehnskaſſe beantragen; die Anträge ſind an die Stelle zu richten, bei der die 9 erfolgt iſt. Dieſe Zwiſchenſcheine werden nicht an die Zeich⸗ ner und Vermittlungsſtellen ausgehändigt, ſondern von der Reichsbank unmittelbar der Darlehnskaſſe übergehen. 6. Einzahlungen. Die Zeichner können die gezeichneten Beträge vom 29. September d. J. an voll bezahlen. Die Verzinſung etwa ſchon vor dieſem Tage bezahlter Beträge erfolgt gleichfalls erſt vom 29. September ab. 5 Die Zeichner ſind verpflichtet: a 30 des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 27. Oktober d. 8515 20% des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 24. Novbr. d. J, 25% des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 9. Januar n. J., 25% des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am b. Februar n. J., zu bezahlen. Frühere Teilzahlungen ſind zuläſſig, jedoch nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts. Auch auf die kleinen Zeichnungen ſind Teilzahlungen jederzeit, indes nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nenn⸗ werts geſtattet; doch braucht die Zahlung erſt geleiſtet zu allen Schatzanweiſungen ſowohl wie zu den Stücken chuldverſchreibungen und Schatzanweiſungen wie übe 1919 volljtändig koſtenfrei aufbewahrt und verwaltet. Eine Sperre wird durch dieſe Niederlegung nicht bedingt; der Seichner kann 5 — zurücknehmen. Die von dem Kontor für Wertpapiere ausgefertigten Depotſcheine werden von den Darlehnskaſſen wie die Wertpapiere ſe 11 Das gleiche 90 5 U werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbelli wenigſtens 100 Mark ergibt. 3 Die Zahlung hat bei derſelben Stel 5 erfolgen, bei der die Zeichnung angeme!“ worden iſt. S Die im Laufe befindlichen un verzinslichen 60 ſcheine des Reichs werden— unter Abzug von 575 2 ab; vom Zahlungstage, früheſtens aber vom 29. September bis zum Tage ihrer Fälligkeit— in Zahlung genomme g 7. Poſtzeichnungen. Die Poſtanſtalten nehmen nur Zeichnungen 50 Reichsanleihe entgegen. Auf dieſe Zeich kann die Vollzahlung am 29. September, ſie mn u 0 ö ſpäteſtens am 27. Oktober geleiſtet werden. Auf bis zun 16¹ 1 September geleiſtete Vollzahlungen werden Zinſen für Tage, auf alle anderen Vollzahlungen bis zum 27. el 1 auch wenn ſie vor dieſem Tage geleiſtel„ den, Zinſen für 153 Tage vergütet. 1 8. Amtauſch. 95 N Den Zeichnern neuer 4 9 Schotzarnveiſungen iſt dern 1 ſtattet, daneben Schuldverſchreibungen der fen V. 1 Kriegsanleihen und Schatzanweiſungen der I., II. IV. chen b Kriegsanleihe in neue 435 Schatzanweiſungen umzutall An⸗ 1 jedoch kann jeder Zeichner höchſtens doppelt ſo viel alle wie g 25 leihen(nach dem Nennwert) zum Umtauſch anmelden c 8 auf 15 nungen er neue Schatzanweiſungen gezeichnet hat. die Um nigen 0 anträge ſind innerhalb der Zeichnungsfriſt bei de 5 0 Zeichnungs⸗ oder Vermittlungsſtelle, bei der die Schah tüc 0 ſungen gezeichnet worden ſind, zu ſtellen. Die alten ele te ſind bis zum 15. Dezember 1917 bei der genannten 1 auf li einzureichen. Die Einreicher der Umtauſchſtücke erhalte chah⸗ 00 Antrag zunächſt Zwiſchenſcheine zu den neuen 0 anweiſungen. 0 genen f N K Die 595 Schuldverſchreibungen aller vorangegch aag⸗ 1 3 Kriegsanleihen werden ohne Aufgeld gegen die neuen Schab⸗ l anweiſungen umgetauſcht. Die Einlieferer von 590 Perg.. ke anweiſungen der erſten Kriegsanleihe erhalten eine iſungen e tung von 4 2,—, die Einlieferer von 525 Schatzanwen fur 19 der zweiten Kriegsanleihe eine Vergütung von A gat 2 je 100 Mark Nennwert. Die Einlieferer von 45 haben 0 anweiſungen der vierten und fünften Kriegsanleihe a 5 4 3,— für je 100 Mark Nennwert zuzuzahlen. 10 mit 9 Die mit Januar /Juli⸗Zinſen ausgeſtatteten Stücke ft ril⸗ 8 Zinsſcheinen, die am 1. Juli 1918 fällig ſind, die mi i die fi Ottober⸗Zinſen ausgeſtatteten Stücke mit Zinsſcheine e e,, am 1. April 1918 fällig ſind, einzureichen. Der 125 Ein- 0 folgt mit Wirkung vom 1. Januar 1918, ſo daß 2 nleihen 5 lieferer von April/ Oktober⸗Stücken auf ihre alten 4. Stückzinſen für 1 Jahr vergütet erhalten. erwen 0 Sollen Schuldbuchforderungen zum Umtauſch der gu 2 werden, ſo iſt zuvor ein Antrag auf Ausreichung von erlin tr verſchreibungen an die Reichsſchuldenverwaltung 75 ß 3 5 SW 68, Oranienſtraße 92/94) zu richten. Der, W 1 einen auf den Umtauſch hinweiſenden Vermerk entha hulden, 1 ſpäteſtens bis zum 24. Oktober d. J. bei der a chreibun. verwaltung eingehen. Daraufhin werden Schuldver ungen f 8 gen, die nur für den Umtauſch in Reichsſcha 75 Aus“ 10 geeignet ſind, ohne Zinsſcheinbogen ausgereicht. r! ithnungs N 1 reichung werden Gebühren nicht erhoben. Eine f chuldvel 5 ſperre ſteht dem Umtauſch nicht entgegen. Die 1. g b ſchreibungen ſind bis zum 15. Dezember 1917 be gs telle N Abſatz 1 genannten Zeichnungs⸗ oder Vermittlung? einzureichen. 1 N t bellen!“] m 1 7 Reichsbank⸗ Direktorium f v. Grimm. Have nſtein.