W A defender Jol 7 en täglich, mit Ausnahme der Sonn und Der ab Feiertage. wWonnementspreis beträgt monatlich 75 Pfg. 8 dei freier Zuſtellung. ich die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. EEE * * f lederaufnahme der engl Offenſive in Flandern. 0 Nach beinahe vierwöchiger Pauſe haben am 20. Sep⸗ duch der engliſche Infanterieangriffe mit größter lachen 1 einer Frontbreite von über 12 Kilometer gt. wanghemark und dem Kanal Mpern⸗Comines ein⸗ dischen iederum brachen ſie reſtlos zuſammen an dem 1 ul war desiderſtand unſerer tapferen Truppen. Dies⸗ 5 as Wetter dem Gegner günſtig. Seit Wochen hrlicenſchein vorgeherrſcht. Flieger und Tanks, die urch en Begleiter des engliſchen Angriffs, wurden licher egen und Nebel behindert, und was an unge⸗ ar, ww. artilleriſtiſcher Vorbereitung überhaupt nur 4 far dieſem Angriff vorangegangen. Der Gegner er mit ungefähr 50 Diviſionen Kerntruppen nden von Geſchützen. Tag und Nacht hatte faſt en. Al Infant Nun meldet 0 n 1275 N gen frate 5 05 nsgef. 9 nacht augen eid e lich 8 Silitwirkung der Flotte, die andere ſollte dr dr Lys iſfgebiets der Yſer von Bixſchoote fem eſtrooſeb einſetzen mit der Wegnahme der Höhen detang von 8 bis Sonnebeke als Hauptziel. Die Ent⸗ 4 hen J ieuport bis Oſtende beträgt nur 16 Kilo⸗ 1 10 ſchwe em ſchmalen Dünenſtreifen unter konzentri⸗ e es eerſtem Trommelfeuer von Land und See aus mittel* Deutſchen unmöglich ſein, mit ihrem neuen 9 0 aal der elaſtiſchen Nachgebens den unwiderſtehlichen 9. Var ſi engliſchen Infanterie aufzufangen. Oſtendes t. St it cher. Damit war einer der verhaßten Tauch⸗ eng 5 unkte in engliſcher Hand. Dem anderen, llt N 5 der Hauptangriff von Ppern aus. Hier g die die dene ſchwerſtes Feuer der ungeheuren Ar⸗ für den Dutſchen Stellungen ſolange erſchüttern, bis e anzuſ urchbruch der in drei⸗ bis vierfacher Ueber⸗ Aetzenden Infanterie reif waren. Damit ſollten öhen fallen, die den Feind von der erſehnten bene trennten. Der Weg nach Brügge wäre „und 8 waren die Annahmen der engliſchen ie engliſche Heeresleitung ließ ſie unwider⸗ wie franzz berſen af 95 ſieben er tan kun n mist ein ki i fern ſchreiere * nme un llich die 5 0 2 2 — die Angriffe ſüid a Merſumpfgebiets. ear bisher der vom 31. Juli. Es ist 8, 1555 als Durchbruchs v erſuchgroßen arr. leis etwa einſt der unſerige bei Gorlice, ge⸗ Obr. dun drein in erſter Angriffswelle traten 15 Dit; ALithes Stetzzigem Artilleriefeuer zum Sturm an. nbleiben wurde mit ſchlechtem Wetter derdienen jetzt 17. Jahrgang Hmtsplatt der Bürgermeister smier Seben elm, AMesheim. Neckarhansen und Edingen 10 ick up erlag von Gg. Iimmermann, Seckenbeim begründet. Man fand heraus, daß die ruſſiſche Revolution uns ermögliche, an der dortigen Front nur„dünne Linien abgekämpfter Truppen“ ſtehen zu laſſen und alle friſchen Truppen nach Weſten zu ziehen. Die Einnahme von Riga nahm auch dieſen fadenſcheinigen Begründungen ihre Be⸗ weiskraft. Belaſtend war, daß die franzöſiſchen bei Bix⸗ ſchoote ſtehenden Diviſionen an den ſpäteren Angriffen nicht mehr teilnahmen. Schwere innere Kriſen ver⸗ N boten offenbar der franzöſiſchen Heeresleitung deren allzu Wir wiſſen von großen fran⸗ zöſiſchen Truppenmeutereien bedenklichſter Art. g Es hat der ganzen Energie des Generals Petain bedurft, der ſchonungslos zu Hinrichtungen griff, um hier wenig⸗ 5 blutiges Einſetzen. ſtens vorläufig Ordnung zu ſchaffen. Jedenfalls war die engliſche Heeresleitung ſeit dem 27. Auguſt trotz des Eintretens der erſehnten trockenen Witterung nicht in der Lage, ihre Angriffe in großem Umfange zu erneuern, und auch beim letzten Angriff fehlten die Franzoſen. Dafür werden engliſche Kolonialtruppen auf das rückſichts⸗ loſeſte geopfert. In drei Angriffswellen wurde das Gros der auſtraliſchen Diviſionen auf dem blutigſten Teile des Schlachtfeldes eingeſetzt. Das wird viel Trauer bringen in ihre ferne Heimat, ebenſo wie kürzlich in Neuſeeland die Botſchaft des Premierminiſters, daß von 70000 nach Europa geſandten Landesſöhnen 7600 ihr Vaterland nie wieder ſchauen werden. Solche Zahlen reden eine ernſte Sprache und man kann es verſtehen, wenn jetzt auch in England einfluß⸗ reiche Kreiſe auf weniger blutige Methoden der Krieg⸗ führung dringen. Darauf deutet wohl die Ankündigung einer anderen engliſchen Taktik. Für uns iſt ſie ein neuer Beweis, daß wir mit der Art unſerer Abwehr auf dem richtigen Wege ſind. Die Verſuche des Gegners, unſere flandriſche Front zu durchrechen, ſind längſt geſcheitert. Mit einer Zermürbungstaktik wird er niemals das erſehnte Ziel, Briigge, erreichen, das Tag und Nacht ſeine verderbenbringenden Tauchboote ent⸗ ſendet, auf deren Vernichtung letzten Endes dieſer ganze Angriffskrieg der Engländer in Flandern hinzielt. Das deutſche Volk hat mit Jubel und Glockengeläut die Helden von Riga gefeiert. Möge es der Helden nicht vergeſſen, die hier in Flandern ſeit langen Monaten den ſchwerſten Kampf dieſes Weltkrieges kämpfen, an deren unvergleichlichem Widerſtand ein Angriff des übermäch⸗ tigen Gegners nach dem anderen zerſchellt.(WTB P. Kriegsanleihe zeichnet, verlängert nicht den Krieg. Wenn getade ein ſcklechtes Er⸗ gebnis unſerer neuen Kriegsanteihe würde im feindlichen Lager den Eindruck erwecken, als ob wir am Ende unſerer Kräfte ſeien und und würde den Kampfesmut der Gegner auf's neue entfachen. Ein guter Erfolg dagegen wird unſere Feinde belehren, daß wir auch wirc⸗ ſchaftlich noch längſt nicht erſchöpft ſind, und ſie deshalb eher zum Frieden bereit machen, angeſichts der Erfolalofigkeit ihrer Beſtrebungen, uns wirtſchaftlich niederzuringen.———— beutsches Jolk, Du hälst Dein Schicksal In . der eigenen hand! Der Krieg ſteht auf der Höhe, Helft zum ehren⸗ vollen Frieden, zur baldigen Heimkehr unſeter Truppen. Alle eure Verwandten, alle Nachbarn müſſen helfen. Sagt ihnen das.—— Zeichnet und wartet! Und ihr wart auch dabei als die Extscheidug erzwungen wurde. Ein grosses Geschlacht in grosser Zeit, gepriesen durch die Jahrtausende. S Was viele nicht wiſſen. Manche Menſchen lieben es, in Vergleichen zu reden, um ſich intereſſant zu machen, und der Zuhörer iſt dann eicht Perſenz dieſe für geiſtreich zu halten, beſonders, wenn dabei Perſonen und Verhältgiſſe in Gegenſatz zueinander ge⸗ dracht werden. So wird jetzt ein Sprüchlein herumgeſprochen: „Der Krieg ſei nur für die Reichen. die nur noch reicher würden,— der Mittelſtand winde ſich durch die Kriegsnöte zur gerade ſo durch— aber der Arbeiter gebe ganz zu Grunde.“ Nun iſt aber der Begriff„reich“ und„Mittelſtand“ an ſich ſchon recht dehnbar, und ſo bietet jener Satz in der Tat keinen Anhalt für die Beurteilung der Wirkungen des Krieges. Aber es gibt andere Kennzeichen, wie der Krieg wirkt. Allerdings werden viele Unternehmer durch Kriegs⸗ ſieferungen reich; aber auch der kleinere Kaufmann und der Handwerker, die dem Mittelſtande angehören, alle dieſe bekanntlich viel Geld, da ſie ia die eigener Vorteil und In ſertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Mfg die Jeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 18. Preisſteigerung einſach auf die Ware draufſchlagen, a in del Regel ſogar noch mehr; alſo kann dieſer Teil des Mittel⸗ tandes keine finanzielle No t leiden.— Was nun aber den Arbeiter anbelangt, ſo zeigen nicht nur die hohen Ar⸗ beitslöhne; die in allen Fabriken und Werkſtätten ge⸗ zahlt werden. ſondern auch die Sparkaſſen⸗Einlagen, die zum größten Teile gerade von Arbeitern gemacht werden, wie es dem Arbeiterſtande jetzt geht. Im erſten Halbjahre 1917, alſe mitten im Kriege, ſind beinahe zwei Milliarden Mk.(1860 Mill. Mk.) bei den deutſchen Sparkaſſen eingezahlt worden, alſo mehr als zu Beginn des Krieges. Hieraus geht hervor, daß der Arbeiter durch den Krieg nicht zu Grunde geht. Daß aber ganz abgeſehen hiervon, der Krieg gerade auch im Intereſſe der Arbeiter fortgeführt werden muß bis zum ſiegreichen Ende, das hat der Mann an der Spitze der deut⸗ ſchen Gewerkſchaften, der Abgeordnete Legien im Reichstage bei der denkwürdigen Erinnerungsfeier am 4. Auguſt ds. Is. deutlich und begeiſtert ausgeſprochen. Und das gleiche tat nach ihm auch die Bremer Arbeiterſchaft mit ihrer bekannten Kundgebung.— Wir alle ſehnen uns gewiß nach Frieden, aber unſere Feinde wollen ihn uns nicht geben: Sie zwingen uns ſo zur Fortführung des Krieges! Und da ruft uns der größte engliſche Dichter Shateſpeare das bekannte Wort zu:„Tue Geld in deinen Beutel!“— Dieſes Geld müſſen wir dem Reiche geben, nicht ſchenken! Wir brauchen es nur zu leihen und zwar gegen recht gute, ſichere Zinſen.— Betrachten wir Alles in Allem, ſo rufen uns klare Vernunft, ſelbſtloſe Vaterlandsliebe die dringende Mahnung zu:„Zeichne auch Du jetzt für die 7. Kriegs⸗ anleihe zur ſiegreichen Beendigung des Krieges!“ Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 26. Sept.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegs ſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: An der Schlachtfront in Flandern iſt ſeit geſtern der Feuerkampf von neuem ſtark aufgeleb', Morgens nahmen unſere Truppen einen Teil des am 20. September nördlich der Straße Menin Ypern ver⸗ lorenen Geländes durch kraftvollen Auſturm wie⸗ der. Unter engſter Zuſammenfaſſung ihres Feuers und großen Kräfteeinſatzes verſuchten die Engländer durch mehrmalige heftige Gegenangriffe uns wieder zurück⸗ zudrängen. Der Feind wurde abgeſchlagen, das zwiſchen Polyaon⸗Wald end der großen Straße erkömyfte Gelände von uns behauptet. Außer blutigen Vers luſten büßten die Engländer Über 250 Gefangene ein. Abends ſteigerte ſich das Feuer an der Küſte, wo wieder Oſtende von See und Land aus beſchoſſen wurde, und von der Yſer bis zur Lys. Nach ſtarkem Feuer während der Nacht ſchwoll heute morgen die Artilleriewirkung vom Houthoulſter⸗Walde bis zum Kanal Comines— pern zum Trommelfeuer an. Auf dem größten Teil dieſer Front ſetzten dann engliſche Infanterieangriffe ein. a Die Schlacht iſt in vollem Gang. Im Artois und beiderſeits St. Quentin nahm die Feuertätigkeit vielfach zu.. eee Abends griffen die Engländer bei Gonnelien an und drangen vorübergehend in unſere Linien. Gegenſtöße ver⸗ trieben den Feind. 8„ Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: In mehreren Abſchnitten der Aisne⸗ und Champagne⸗ front lag lebhaftes Feuer auf unſeren Stellungen und den Batterien, die den Kampf kräftig aufnahmen. Erkun⸗ dungsgefechte verliefen für uns günſtig. f Vor Verdun ſchwoll zeitweilig der Feuerkampf auf dem Oſtufer der Maas zu großer Heftigkeit an. Südlich von Beaumont machten die Franzoſen auf die kürzlich von uns dort gewonnenen Gräben einen v ergeblichen Angriff. 5 Unſere Flieger griffen abends erneut London und die engliſchen Küſtenplätze beiderſeits des Kanals an. Bombenabwürfe auf Ramsgate, Margate, Dover, ſowie auf Boulogne, Calais, Gravelines und Dünkirchen hatten erkannte Brandwirkung. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. 8 Ueber Land verloren die Gegner geſtern 15 Flug⸗ zeuge. Oberleutnant Berthold brachte ſeinen 24. Gegner im Luftkampf zum Abſturz. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Bei Jakobſtadt, am Driswjaty⸗See, weſtlich Luck und bei Tarnopol war die ruſſiſche Artillerie tätiger als in letzter Zeit. 821 Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Südlich des Sereth brachen deutſche Sturmtruppen bis in die hinteren Linien der ruſſiſchen Stellung ein. Sie kehrten nach Zerſtörung der feindlichen Grabenan⸗ lagen mit mehr als 150 Gefangenen und mehreren Ma⸗ ſchinengewehren zurück. f Mazedoniſche Front: Die Lage iſt unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludendorff. 4 In Flandern iſt eine neuen Schlacht enkbrannk. Am Montag den 24. September entfalteten die Englän⸗ der noch einmal eine ſehr ſtarke Tätigkeit ihrers Ar⸗ tillerie, die den ganzen Tag über anhielt und auch in der Nacht nicht nachließ. Der Angriff ſtand dicht be⸗ vor. Jetzt war es Zeit zu einem Schlag, mit dem der Feind ſicher nicht gerechnet hatte. Am 20. September war der engliſche Angriff faſt überall zurückgeſchlagen und die feindliche Linie bis in das Trichterfeld des deut⸗ ſchen Vorgrabens geworfen worden. An der Straße pern Menin, alſo öſtlich von Ypern, hatten ſich die Engländer in dem eroberten Abſchnitt feſthalten können. Von der„Einbeulung“ der deutſchen Stellung aus wäre ein neuer Maſſenangriff durch die Lage ſehr be⸗ günſtigt geweſen. Die Engländer mußten heraus. Ein überraſchender kräftiger Stoß brachte das ganze Ge⸗ lände in unſeren Beſitz. Wie ſehr dadurch die Pläne Haigs geſtört wurden— gerade ſo wie am 10. Jult bei Nieuport—, geht daraus hervor, daß der Feind ſofort mit Aufbietung aller Mittel das verlorene Sprungbrett zurückzuholen ſich bemühte. Es blieb unſer. Da ſetzte nun am Dienstag morgen der allgemeine Angriff mit dem doppelten Ziel: Oſtende und Brügge ein. Die Schlacht iſt, wie geſagt, in vollem Gange. Mag nun auch, viel⸗ leicht unter größtem Einſatz des Feindes an Opfern, dit Stellung wieder aufgegeben werden müſſen, dann iſt er ſo weit wie vorher und hat nichts gewonnen, dagegen ſo und ſo viele Tauſende verloren. Oſtende, der Tauchboot⸗ hafen, wird von der See und vom Lande mit weit⸗ tragenden Geſchützen beſchoſſen. Bezeichnenderweiſe leug⸗ nen die Engländer ab, daß ſie den Dom von Oſtende be⸗ ſchoſſen haben. nelieu, füdweſtlich von Cambrai(das die Engländer auch zu beſchießen angefangen haben) wurde ein engliſcher Angriff abgeſchlagen. An der franzöſiſchen Front fan⸗ den mehrere kleine Gefechte ſtatt; ſüdlich von Beaumont ſcheiterte ein Verſuch der Franzoſen, das jüngſt von un⸗ eren Truppen wieder gewonnene Gebiet zu holen. Der Offenſivegewinn bröckelt langſam ab.— Ein neuer er⸗ ſolgreicher Fliegerangriff auf London und engliſche Kü⸗ tenplätze vervollſtändigt das Bild der Kriegslage im Weſten in erfreulicher Weiſe.— Im Oſten teilweiſe ſtar⸗ zes Geſchützfeuer, am Sereth wird ein gelungener Ueber⸗ fall deutſcher Sturmtruppen auf eine ruſſiſche Stellng gemeldet. Der Krieg zur See. Berlin, 26. Sept. Im Aermelkanal und im Atlauti⸗ ſchen Weltmeer ſind 2 große Dampfer, 4 Segler, 1 Fi⸗ ſcherfahrzeug verſenkt worden.. In der Nacht vom 24. zum 25. September hat ein ſtarkes Marineluftſchiffgeſchwader mit ſichtlich gutem Erfolg befeſtigte Plätze militäriſche Induſtrie⸗ anlagen am Humber, ſowie in dem Gebiet zwiſchen Scar⸗ borough und Boſton in England angegriffen. Zahlreiche Brände, ſowie einſtürzende Gebäude wurden beobachtet. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB Paris. 26. Sept. Amtlicher Bericht vom 25. Sept. kachmittags: Handſtreiche auf unſere vorgeſchobenen Poſten zſtlich vom Pöhlberg und nördlich von der Höhe 304 ließen wir nicht zur Durchführung kommen. Auf dem rechten Maas⸗ ufer wiederholte Angriffsverſuche auf unſere Schützengräben bei Douaumont. Trotz mißbrſiuchlicher Verwendung von Flam⸗ menwerfern wurde der Feind mit ſchweren Verluſten zurück⸗ geworfen. 5 5 ben ds: Der Artilleriekampf hielt ſehr lebhaft an in der Gegend von Hurtebiſe, Craonne und auf dem rechten Maasufer und im Abſchnitt des Chaumemaldes.— Am 54. und in der Nacht zum 25. September wurden 10 000 Kilogramm Bomben abgeworfen, beſonders auf die Bahnhöfe von Cambrai, Euxemburg, Rombach, Longuhon, Brieulle uſw. Der engliſche Tagesbericht. WZB. London, 26. Sept. Bericht vom 25. September: Unter Deckung dichten Nebels ſetzte der Feind heute morgen einen ſtarken Gegenangriff gegen unſere Stellungen auf 5 Rücken öſtlich von MPpern an. Auf dem W Teil der Front wurde der Feind zurückgetrieben, jedoch an zwei Punkten, dem einen nördlich der Landſtraße Ypern—Menin und dem anderen ſüdlich des Polygon⸗Waldes gelang es ihm, in 85 Gräben eine kurze Strecke einzudringen. Der heftige Kampf dauerte während des Morgens an. Am Mittag ſetzte der Feind einen zweiten ſchweren egenangriff an. Ungeachtet dieſer Anſtrengungen war der Feind außer Stande, weitere Jortſchritte zu machen und in den erſten Nachmittagsſtunden vertrieb unſer Gegenangriff ſeine Truppen aus den Stellungen, in die ſie eingedrungen waren. Unſere Linje wurde auf der ganzen angegriffenen Front wieder hergeſtellt. Der Feind überfiel einen unſerer Poſten frühmorgens ſüdlich von Saint Quentin. Zwei unſerer Leute werden vermißt.(0 Neues vom Tage. Pour le Merite. Berlin, 26. Sept. Dem württ. Generalleulitint von Berrer und dem bayer. Leutnant Müller iſt laut „Reichsanzeiger“ der Orden Pour le Merite verliehen worden. VV 8 General von Deimling z. D. Berlin, 26. Sept. General der Inf. v. Deim⸗ a ling iſt zur Diſpoſition geſtellt worden.— Berthold Karl Adolf von Deimling, geb. 1853 als Sohn des feriegsgerichtsrats B. Deimling in Karlsruhe, war ei⸗ er der tüchtigſten deutſchen Generale. 1906 ſchlug er den ufſtand der Herero in Deutſch⸗Südweſt nieder, 1913 wurde er Kommandierender General des 15. 0 Armeekorps. Einer ſeiner Vorfahren war der kriege⸗ tiſche Bürgermeiſter von Pforzheim, der 1622 an der Spitze der 400 Pforzheimer fiel. 8 Die Fortſchrittler gegen Traub. Berlin, 26. Sept. Beim Vorſtand des liberalen Wahlvereins für den Wahlkreis Teltow⸗Beskow, den Pfarrer Traub im preufiſchen Abgeordnetenhaus vertritt, iſt ein Antrag eingegangen, Traub zur Niederlegung ſeines Mandates aufzufordern. mit begründet, daß Traub durch ſeine Haltung und Propaganda in der 5 ſich in Widerſpruch zu den Ueberzeugungen ſein fortſchrittlichen Wähler and zu den Grundsätzen der Partei aeſetzt babe. als Nun, die toten und verwundeten Bel⸗ gier ſind untrügliche Beweiſe.— Im Artois, bei Gon⸗ Der Antrag wird da⸗ RRV 89785 e 8 deren Vertrerer er in den Landtag eingezogen ſei. Traut ſteht bekanntlich auf dem Boden der neuen„Vater⸗ ländiſchen Partei“, deren Mitglied er iſt. 5 Falſchmeldung. 5 Berlin, 26. Sept. Das Berl. Tageblatt hatte bei der Beſprechung der Sitzung des Zentralverbands der nationallib. Partei behauptet, die unvermeidliche Spal⸗ tung der Partei habe ſchon im Juli ds. Js. vor der Friedensentſchließung gedroht, als 11 Reichstagsabge⸗ ordnete aus der Partei austreten wollten. Die nat. lib Reichstagsfraktion erklärt dieſe Behauptung als eine freie Erfindung; kein Abgeordneter habe je daran ge⸗ dacht oder denke daran, aus der Partei oder Fraktion auszutreten. Der erſtaunte Scheidemann. Berlin, 26. Sept. Der„Tägl. Rundſchau“ wird aus dem Feld geſchrieben: Scheidemann war vor kur⸗ zem, ermutlich mit anderen Reichstagsabgeordneten in Riga und ſehr erſtaunt, von den Rigaern hören zu müſſen, daß ſie alle Reichsdeutſche werden wollen. Scheidemann hat über dieſe Tatſache immer wieder ſein Erſtaunen geäu⸗ ßert, wie wenn ſie ihm etwas Neues geweſen wäre und unbegreiflich ſei, und hat dann immer geantwortet: Ja, dann liegt die Sache ja ganz anders. Nachklänge zur Antwortnote. Berlin, 26. Sept. Die„Kreuzztg.“ ſtellt feſt, daß nicht alle Mitglieder des Reichstagsſonderausſchuſ⸗ ſes(des Siebener⸗Ausſchuſſes) der Antwortnote an den Papſt zugeſtimmt haben. Gegen die Einbeziehung der Mehrheitsentſchließung in die Note ſei ſogar Einſpruch er⸗ hoben worden. Die Friedens vermittlung des Papſtes. Lugano, 26. Sept. Im Vatikan hofft man, daß die Alliierten die Friedensnote nunmehr, wenn auch ablehnend, beantworten werden. Der Papſt gedenkt eine Reihe diplomatiſcher Schritte und Beſprechungen ein⸗ zuleiten, um eine Grundlage für Verhandlungen zu ſchaffen. Bange machen gilt nicht! Baſel, 26. Sept. Nach dem„Baſler Anzeiger“ egen von Seiten der Entente Meldungen vor, wonach ie mit noch dreijährigem Krieg rechne; dementſprechende Munitionsaufträge ſeien alt worden. Die engliſſen Kohlen. Haag, 26. Sept. Der Niederländiſche Ueberſee⸗Truſt (NOT) teilt mit, daß die engliſche Regierung ſich bereit erklärt habe, ſchon vor der endgültigen Löſung der Frage der Kohlenlieferungen Holland 100000 Tonnen Stein⸗ koheln zu liefern, wenn Holland für deren Ueberfüh⸗ rung ſorge. n 98 i Aufſtand in Indien? Kopenhagen, 25. Sept.„Kalkutta Miror“ bringt Meldungen über heftige Kämpfe in Indien. Bedeutende, modern ausgerüſtete Streitkräfte der mohammedaniſchen Inder haben die Grenze überſchritten und ſeien in der Provinz Peſchawur eingebrochen. Der engliſche Ober⸗ befehlshaber der indiſchen Streitkräfte habe die Ent⸗ ſendung eines ſtarken Expeditionskorps nach Peſchawur angeordnet. Es haben ſich dort ſehr heftige Kämpfe entwickelt, in deren Verlauf angeblich die Mohamme⸗ daner zurückgetrieben worden ſeien. Es wird zugegeben, daß die anglo⸗indiſchen Truppen ſchwere Verluſte er⸗ litten. Das afghaniſche Grenzgebiet wurde als Kriegs⸗ gebiet erklärt. Die Wirren in Rußland Stockholm, 25. Sept. Die Lage in Petersburg iſt wieder ernſter geworden. Die Radikalſozialiſten bringen auf dem demokratiſchen Kongreß einen Friedensantrag ein. Die Regierung hat Truppen bereitgeſtellt, um die Ruhe aufrecht zu erhalten. Reichstag. 5 Berlni, 26. Sept. Der Platz des verſtorbenen Abgeordneten Dr. Baſſermann (natl.) 0 mit einem Lorbeerkranz geſchmückt. Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 3.90 Uhr und widmet dem Abg. Baſſermann einen warmen Nachruf. Sodann führt der Präſident aus: Schon am 2. Mai habe ich die Anmaßung des Präſidenten Wi ſo n Woll ab die er ſich in der Verhetzung zwiſchen Kaiſer, olk und Re⸗ ierung herausgenommen hat. Jetzt verſicht er wieder in der twort auf die Papſtnote die gleiche Verhetzung. Er wird bei dem geſunden Sinn der Perce Bevölkerung auf Granit beißen. Der Prozeß Suchomlinow hat unzweideutig gezeigt, wer mitten in die Friedensbeſtrebungen des deutſchen Kaiſers hinein verbrecheriſcherweiſe den Weltbrand entfeſſelt hat. 8 richtigl) Auf unſerer Seite ſtehen Recht und Menſchlichkeit. Amerika hat aber, auch abgeſehen von ſeinen Munitions⸗ lieferungen, fortgeſetzt durch ſeine allem Völkerrecht wider⸗ ſprechende neutrale Hallung den Krieg verlängert.(Sehr wahr!) Das ganze deutſche Volk verbittet ſich die Ein⸗ miſchung in ſeine Verhältniſſe und weiſt die Verhetzung auf das Schärfſte zurück. Deutſchland iſt Manns genug, um ſeine Angelegenheiten ſelbſt zu ordnen(Sehr gut!) und zwar ſo, wie es ſeinen Ber hältniſſen und ſeinem Charakter entſpricht. (Bravo!) Zum Schutze des kleinen Griechenlands hat Wilſon nichts unternommen. Wir ſtehen in ſchwerem Kampfe um die höchſten Güter der Nation. An der Front iſt der Heldenmut unſerer unvergleichlichen Truppen unverändert. In die Oberſte Heeresleitung ſetzen Heer und Volk unerſchüttert feſtes Bertrauen.(Bravo!) Ganz Deutſchland rüſtet ſi die ſiebente Kriegsanleihe zu einem vollen Erfolge zu ühren. Wir werden durchhalten bis zum glücklichen Ende für Kaiſer und Reich.(Lebhafter Beifall.) 5 Nach kurzer Beſprechung wird der Nachtragsetat mit den neuen Anforderungen dem Hauptausſchuß überwieſen. Der Prä⸗ 2205 wird ermächtigt, dem Generalfeldmarſchall v. Hin den⸗ urg die Glückwünſche des Reichstags zu ſeinem 70. Geburts⸗ — Nächſte Sitzung 3. Oktober. Lokales. Schränket das unnötige Reiſen ein! Eine bemerkens⸗ und beherzigenswerte Mahnung erläßt der Präſident der Generaldirektion der württem⸗ bergiſchen Staatseiſenbahnen, Staatsrat von Stieler: Durch die deutſchen a läuft die Nachricht, daß die Euch chen Bun zur Ein 5 2 5 5 63 Perſonenverkehrs, insbeſondere an Sonn⸗ tagen, eine Tariferhöhung eintreten zu laſſen. Sollte dieſe Maßnahme den. Erfolg nicht haben, die Einſtellung des Perſonenverkehrs an tag auszudrücken. w Aus ſicht genommen..„ den kann. esbahnen damit umgehen, o wird Sonn- und Feier⸗ R nntag⸗ an unſere Bahnen ſtellt, auf die Dauer nicht 1 J e können, wenn nicht weit erheblichere vaterländi 0 f i iſchaf notwendigſten e die e der werden ſollel zol. 1 1 1 unſere 0 n Pech gang en nul icht!“ b e ſonſt aus dem Güterzug 10% Bewältigung ſo Wellen im Perſo endete werden konnten, ſtehen alſo heute nicht zur. iu dere Eiſenbahnverwaltung iſt beim beſten Willen ni 10 ba 1 für dieſe beſonderen Anforderungen Erſatzkräfte kepielnehe ub 5 kann dieſen geſteigerten Perſonenvertzehr iebsmite urch außerordentliche Inanſpruchnahme ihrer Bett 5 ihres Perſonals bewältigen. Wer nicht daran denken mag, daß alles N den Eiſenbahnen Kräfte entzieht, die für ent ländiſche Zwecke notwendig ſind, der bedenke der Heben, 8 nicht einer unperſönlichen Verwaltung, ſondern laſt 5 4 ferte der gleich ihm unter der Schwere der Keri 00 15 Eiſenbahner gegenüberſteht, und er frage ſi Sabi 50 verantworten will, daß dieſe ſich für Jeg e und Sonderintereſſen quälen und erſchöpfen. 5 500% der geſunde Sinn unſeres Voltes hier zeigen 5 die. bei uns Maßnahmen vermeiden laſſen, wie ſürden, vorſieht und wodurch die Vielen getroffen wich. ihren Reiſen auf den Sonntag angewieſen — Spenden für die Gefangenenfüne 1 Anſchluß an den von dem Prinzen Ma 8 ref öffentlich ausgeſprochenen Dank dürfte es 1 2 5 ten zu erfahren, daß bei der von dem 3000 00 perſönlich veranſtalteten Sammlung rund eingegangen ſind und zwar: eine Spende Mk., ferner 130000 Mk. zu je 10 000 Mk⸗ Mk. zu je 4000 Mk., 12000 Mk. zu ie 7500 Mk. zu je 2500 Mk., 10 000 A zu je 2000 Mk., 72 000 Mk. zu je 1 1 59500 Mk. in Spenden unter 1000 Mk. ſpornt dieſes ſchon recht erfreuliche Reſt 15 noch nicht zu l be 100 jenigen, die t der Sam gen haben, an, anläßlich des allgemeine am 28. ds. Mts. ihr Scherflein, groß oder beizuſteuern. 1, — Der Verkehr mit Gemüſe. Die 1 N verſorgung hat beſtimmt, daß der Abſatz ehren im Amtsbezirk Offenburg und von Speiſe Genehnh Rüben und Karotten) in Baden nur mit Verſuld der Gemüſeverſorgung erfolgen darf. Zum ſwendig der Bahn ſind abgeſtempelte Frachtbriefe uo n der ſonſtigen Verbrringung iſt ein Befhens f nötig. i a. Baden. 5 0, Karlsruhe, 26. Sept. Die Bad. Rauhen genehmigt, daß Kriegsbeihilfen künftig auf eilneſge Fall des Bedürfniſſes auch ſolchen Krieſ e zu eh 0 (Beamten und Lehrern) gewährt werden. 110„ des Kriegsausbruches nicht im ſtaatlichen Di 111 5 bb waren, ſondern bei Kriegsausbruch gerade im unme) g 9 den, ihre Friedensdienſtzeit abzuleiſten und wundeh, ö über hinaus im Militärdienſt zurückgehalten r in de 11 ausſetzung iſt nur, daß dieſe Kriegskeilnehm ʒꝑꝙ— dienſt nach Ableiſtung ihrer Friedensdienſtz wel ſtändigen Stellen beſchäftigt worden wärk!“ 1 5 Krieg nicht ausgebrochen wäre. Direkt. Mannheim, 26. Sept. Die dmachun, Städt. Gaswerks teilt in einer Bekann auch, de daß der außergewöhnlich hohe Gasverbi ewälli einigen Tagen hier auftritt, nicht mehr Pere Wenn die Gasabnehmer ni der angeordneten Beſchränkung unterwedige im Laufe dieſer Woche mit der vollſtän 5 des der Gaszufuhr während eines großen Teil 00. gerechnet werden müſſen. i Sept., ) Eulzfeld(An Wiesloch, 28, ee eee Jahre alte Landwirt Johann Maier er er 0 Kuh einen Tritt an den Kopf, wodur de dal verletzt wurde, daß er eine halbe Stun 5 ſtarb. 5 Aus Baden, 26. Sept. Nach Herbſtberichten wurde in Eningen für 450 bis 480 Mk. die Ohm bezahlt. Vichnet, das Erträgnis als recht befriedigend bebe 350 fl preis bewegte ſich dort zwiſchen 350 15 Kon das Hektoliter. Auch in Wollmatingen warte 1 das Erträgnis ein gutes. Der Preis ſch!?n 200 und 250 Mk. für das Hektoliter. a Ein treuer Kamerad. der Ein Großkampftag in der Schlacht nelhelen ae Seit Tagesgrauen lag feindli hes Freu f Stellung des Bayer. 17. Inf. ⸗Regts. Orff. ſauſten die Granaten heulend und ziſche Tod und Verderben bringend. Gewaltige den durch die berſtenden Geſchoſſe in d dert und der Ausgang eines H Mann der 1. Komp. verſchültet. Außenwelt abgeſchloſſen, ſchien der Er 5 Verſchütteten unabwendbar, da nieman deſtändigen, auf der Umgebung des ve tandes liegenden Artilleriefeuer, dg Hilfe zu kommen. Als Unteroffizier Go leiten Bez. Amt Eggenfelden daven s mit den Worten:„Lieber will ich falle teten, caden erſticken laſſen“ zu dem verſchahen 5 und begann die Verſchütteten auszug Granaten und Schrapnells rings 1 7 95 f ein Splitter ihm die Schaufel aus er 8 e ch keine Gefahr non der Raft des 2 e 1% ettu. inlewertes abhalten. Er arbeitete eifrig weiter, n def ich gelang es ihm nach großer Mühe, die drei Alhütteten auszugraben. Er war faſt während der Arbeit vom Feinde eingeſehen und ſchwebte be⸗ Gobmeier hat durch 1 Nu berachtung gegeben; ſo erhielt er dafür, daß er am ber 1915 den eingedrungenen Feind im Hand⸗ lenkampf aus unſerem Graben hinausdrängte, das ſuß e Kreuz 2. Klaſſe; dafür, daß er als Teilnehmer En er gewaltſamen Erkundung einen ſeiner im eng⸗ de Lraben ſchwer verwundeten Kameraden im hef⸗ der,% e feindlichen Maſchinengewehrfeuer zurücktrug, das fur 50 ilitär⸗Verdienſt⸗Kreuz 3. Klaſſe mit Krone und gange f tern, und dafür, daß er am 25. Februar 1917 0 15 lte zwei Gefangene aus dem feindlichen Graben heraus⸗ a is Eiserne Krenz 1. Klaſſe. ö k 2 1 0%. Vermiſchtes. Reitt,. e N Ein wütender Sturm richtete in der Stadt Pabianiee e val 1 ald he von Lodz(Polen) große Verheerungen an. Im e 1 f dadmühle wurden 3000 Bäume entwurzelt oder zerſchmettert, 5 h 10 Dac) ganze Bauernhäuſer ſind fortgeriſſen worden. ee bechen der St. Matthäl⸗Kirche iſt abgedeckt. Mehrere il beben 9 ind getötet. Der Sturm war mit Gewitter und a Sghadegelſchlag verbunden und dauerte kaum 8 Minuten. 0 Hage en wird auf mehr als 2 Millionen Mk. geſchätzt. 10 ö Vene dlicher Dälſcher. Ein 15jähriger Kauſmannslehrling 5 Teil n, fälſchte zwei Schecks mit 8000 Mark, die er die hte, gauf der Rennbahn und in luſtiger Geſellſchaft durch⸗ 4 7 9 105 witer dont u 125 Aude in Aung. Hirsch wurde zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. 90 Durch den Scharfrichter Späthe aus Breslau 1 irsfran ſterburg(Ostpreußen der wegen Ermordung einer 0 mund ihrer Haushälterin zum Tode verurteilte Re⸗ dick hingerichtet. 8 1 1= blales. 6 5 Sliegerangriff vom 16. Sept. 1917. *. 5 In der Bevölkerung iſt noh vielfach die für 85 und gefährliche Vorſtellung verbreitet, daf ft ſei. zelnen, namentlich bei Tage, immer nock 0 lichen ſich, in Deckung zu begeben, wenn er dit Vopeller Fliege über ſich ſehe oder wenn er das Die feind über ſich höre. 10. Erfahrmdlichen Flieger bewegen ſich nach den neue⸗ 1 he, uus digen beim Anflug meiſt in einer ſolchen ge. bei weniger ſichtigem Wetter mit blo⸗ Auch Nane aum wahrzunehmen und noch weniger leicht, welt„Gehör, aufzufinden ſind. Sobald der Motor 1. f verſchwindet das Propellergeräuſch. Daher . daß es im Verlauf der neueren glän⸗ ö ber lung des Flugmaſchinenbaues und der . noch ſo großer Aufmerkſamkeit und Wach⸗ 0 fendliche ſchwieriger geworden iſt, die Annähe⸗ erzeit diicher Flieger rechtzeitig zu melden. Es muß nit. gerechnet werden, daß die feindlichen erung mög überraſchend und ohne daß vorherige Alar⸗ I. Ferner zich iſt, auftreten. leger,; ſcheint es nicht genügend bekannk, daß der Maße größer die Geſchwindigkeit iſt, in der ſich bewegt, deſto früher und demnach noch tref iel enkfernt, ſeine Bombe abwerfen muß, 95 denn das Geſchoß nimmt in dem g ſägeſchwind; Ablöſung vom Flugzeug noch an deſſen 1 igkeit teil. Die Bombe, die der Flieger igenblick abwirft, da er ſenkrecht über uns bwirft in nicht mehr ge Jährlich, aber die Bombe, Reter d in dem Augenblick, da er noch 300 bis 'on der Höhe über uns entfernt daherſauſt, Endl Ferſchmettern. 8 — 1 b den darf die große Gefahr, die den auf der 0 rengſtücke den Dächern ſtehenden Perſonen durch et 1 ber ſchäß 98 der eigenen Abwehrgeſchoſſe drohen, nicht 110 lodie Maben. Alſoimmerundimmerwie⸗ 19 atenlarm nung: Sofort in Deckung, ſobald do von 0 dur derde zaber auf alle Mahnungen und Beleh⸗ 5* g e oder ein Fliegerangriff überraſchend oft Zuſchreiben will, muß etwaige Folgen ganz ſich ugsv 1 bend ugsderf 0 erſpätungen. Vielſach klagt man über a zakungen, und es iſt auch nicht angenehm, das verſpätete Eintreffen eines Zugs r Nei 5 einen andern oder einen ſonſtigen 10 wodurch verſäumt. Aber man muß auch beden⸗ ahnver 0 Verſpätungen verurſacht werden. Den nur t ſhungen ſteht für den gewöhnlichen Be⸗ gung, d. eſchränkte Anzahl von Lokomotiven zur 5 8, da d; 5 Ahl. Verpfl. dürch die Beförderung von Truppen, Mu⸗ N v5 Augen uſw. an die Fronten eine große die v und Maſchinen mit Beſchlag belegt iſt. Nenn Auſpruch fücbaren Lokomotiven außerordentlich N05 i. n genommen und infolgedeſſen auch ſtark V Febedingt: der Reparaturſtand dauernd hoch iſt. om 9 wieder hunt; 5 l nt eines häufigen Lokomotivenwechſel und en Verk. us dem andern. Dann ſoll man ſich ſchen„ die Un ehr auf einem größeren Bahnhof be⸗ ider und denmenge der Menſchen, die kommen und e d 5 1 an 0 werden gewaltigen Maſſen von Gepäck, das be⸗ e und das meiſt von weiblichem Perſonal 3 K 1 1 9 5 0 dieſe Dinge eben ruhig hinneh⸗ ien Gun was nicht zu ändern iſt. So schlimm iſt lichkeit nde n eiten de nicht, es ließen ſich ſchlimmere Kriegs⸗ Und jedenfalls tun die Bahnver⸗ in ihren Kräften ſteht, um die gen enken. Amedlüfchlles, was e 1 wen Veförp Unbeguemlichkeiten erträglich zu machen. geung von Kohlen. Im Ruhrgebiet n 4000, in Oberſchleſien 10000 Eiſenbahn⸗ täglich Roh mit 8 ac 16 Nannen, Nohdi hört, dahin geführt daß man von Waile wichen er in den allgemeinen Verkehr zu a en. egun 9 8 bſt * verladen. zucker für den Verbrauch. Die Abſtand genommen hat, auch dürfte zöer Raffinerien nicht mehr in Frage „ miehrmongtige Betriebs⸗ * ag. 615 die Forderung des Jages: Jeichue Ariegsanleihe! der Zuckerinduſtrie haben, wie die die Seſchafung von öplelnlätzen betreffend. 88 Seckenheim, 28. Sept. Der Bad. Landesausſchuß für Leibesübungen hatte an das Miniſterium des Innern eine Eingabe in der Spiel⸗ platzfrage gerichtet, welche auch als Flugblatt an die größeren Gemeinden des Landes und an die Großh. Be⸗ zirksämter geſchickt wurde. Das Miniſterium des Innern hat dann an die Großh. Bezirksämter ein Rundſchreiben erlaſſen, in welchem die Wichtigkeit einer Beſchaffung von Spielplätzen vom Geſichtspunkte der allgemeinen Geſund⸗ heitspflege, ſowohl wie im Intereſſe der Jugenderziehung und ſachgemäßen Jugendwehrausbildung betont wird. Die Großh. Bezirksämter werden angeregt, die erwähnten Be⸗ ſtrebungen nach Kräften zu unterſtützen, die Anregung hierzu ktunlichſt bald weiter zu geben und ſie bei jeder ſich bietenden Gelegenheit mit Nachdruck zu verfolgen.— In hieſiger Gemeinde hat man den einzelnen für die Jugend⸗ und Körperpflege in Betracht kommenden Vereine, ſoweit es möglich war, einen Spielplatz angewieſen. Aber es ließe ſich jetzt die Frage aufwerfen, ob es nicht beſſer wäre, wenn die Gemeinde die Spielplatzfrage in die Hand nehmen würde, nach neuzeitlichen Grundſätzen angelegte Spielplätze— ca. 3/4— ſchaffen und ſo jetzt beſtehenden Mißſtänden abhelfen würde. Ein guter Ratgeber in dieſer Frage iſt das„Jahrbuch 1914 für Volks⸗ und Spielplätze“, Verlag Teubner, Leipzig. Wenn die Gemeinde, wie es auch an anderen Orten der Fall iſt, dieſe Frage neuzeitlich löſt, dann teilen ſich die hier beſtehenden Vereine gerne in die für ihre Spieler planmäßig beſtimmten Spielſtunden und es zeigt ſich dabei dann auch, wer wirklich den Platz noch braucht. Eine entſprechende Vergütung der einzelnen Vereine ſichert der Gemeinde einen Teil ihrer Auslagen. Ferner wird es dann nicht mehr ſo leicht vor⸗ kommen, daß Torſtangen demſelben Vereine mehrmals vernichtet oder geſtohlen werden, wie es leider hier in der letzten Zeit mehrere Male geſchehen, ſei es aus Haß gegen den betreffenden Verein, ſei es aus Mangel an Brenn⸗ material, denn ein moderner Platz hat eine gute U m⸗ zäumung. Es wird auch dann nicht mehr notwendig ſein, daß ein alter Fußballverein ſich von der Stadt Mannheim einen Platz mieten muß, da man jetzt keinen demſelben angewieſen hatte. Es ſind auch nicht alle Plätze im Wörtel zum Fußballſpielen geeignet und manche müßten zuerſt richtig eben ge⸗ macht werden, eine Mühe, der ſich ein Verein wegen vieler Auslagen erſt dann unterziehen kann, wenn er von An- fang an weiß, der Platz wird ihm nicht mehr genommen und was er dort hin ſtellt, nicht verdorben. Möge die Gemeinde Seckenheim in der kommenden Zeit auch dieſer Frage etwas Beachtung ſchenken, damit die beſtehenden Organiſationen für Jugendpflege, die als Zweck die körperliche oder ſittliche Ertüchtigung oder beides erſtreben, dieſes Ziel um ſo beſſer erreichen, zum Wohle unſerer Jugend und zum Heile unſeres Vaterlandes. K. B. Förderung der Geflügelzucht. Um den Körnerfutter⸗ mangel in der Geflügelzucht zu beheben, regte die Land ⸗ wirtſchaftskammer im Frühjahr zum Mais⸗ Welchkorn)⸗ Anbau an und ſetzte das Prämien zu 10 Mark für ſolche Geflügelzüchter aus, die mindeſtens 2 Zentner Maiskörner ſelbſt erzeugen. Da die Maisernte jetzt zum größten Teil beendet iſt, machen wir nochmals auf die Prämiierung aufmerkſam. Preisbewerber haben bis zum 1. November den bürgermeiſteramtlichen, mit Wagſchein verſehenen Nach⸗ weis an die Landwirtſchaftskammer Karlsruhe, Stefanien⸗ ſtraße 43 einzuſenden, daß ſte mindeſtens 2 Zentner Maiskörner für ihre eigene Geflügelzucht erzeugt haben. Opftertag für die badiſchen Kriegs⸗ und Zivil⸗ Gefangenen. Am 28. bis 30. September findet unter der Schirm⸗ herrſchaft Sr. Gr. Hoheit des Prinzen Max von Baden im ganzen badiſchen Lande eine Sammlung zu Gunſten der Kriegsgefangenen ⸗Fürſarge und für Angehörige unſerer Vermißften ſtatt. In hieſiger Gemeinde findet am Sonntag, den 30. Sept. Nachmittags Hausſammlung Wir wenden uns an die Opferwilligkeit unſerer Ein⸗ wohnerſchaft, die ſich trotz vieler Bitten immer auf's neue bewährt hat. Helft mit das ſchwert Los unſerer Gefangenen und ihrer Familien erleichtern! Unſere Mittel ſind bald erſchöpft. Dkest unsere Ueröftentlichung hierüber in der Donners. tag hummer des„Heckar- Boten“ in dieser Woche! Sollte bei der Haus⸗Sammlung jemand überſehen 17 115 ſein, erbitten wir die Gabe an unſere Sammel⸗ tellen. Prauen-Verein Seckenheim Hbflg.:: Rotes Kreuz I. fl.: Ku nz. ſtatt. Jleischausgabe. Die Fleiſchausgabe für dieſe Woche findet folgender⸗ maßen ſtatt: Nr. 1 bis 800 bei Metzgermeiſter Gropp. „ 00 5 Gruber. F„%%%ͤ ¶ ². 5 Hartmann „„ 55 Neudeck. Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen bei Metzgermeiſter Schertel. Auf den gültigen Anteil der Wochenmarkenmenge entfallen auf die ganze Marke 150 Gramm auf die halbe Marke 75 Gramm Fleiſch. Um die noch gültige Marken nicht zu entwerten, find nur ſo viel Marken abzutrennen. als die abgegebene Gewichtsmenge Fleiſch. Die Verkaufszeit bei den Metzgereien iſt feſtgeſetzt Samstag nachmittags von 3—8 Uhr, Sonntag früb von 7—8 Uhr. Lebensmittelamt. Wekanntmachung. Kleie u. Trockenſchnitzelausgabe betr. Die Ausgabe der Kleie und Trockenſchnitzel für die angemeldeten Pferde findet am Montag, den 1. Oktober normitlags von 9— 12 Ahr in der Waghalle ſtatt zum Preiſe von 9 Mark per Ztr. für Kleie und 11 Mark für Schnitzel und zwar wie folgt: No. 1—35 von 9 bis 10 Uhr No. 36—70 von 10 bis 11 Uhr No. 71—100 von 11 bis 12 Uhr Es entfällt auf 1 Pferd 30 Pfund Kleie und 30 Pfund Trockenſchnitzel. Leere Säcke ſind mitzubringen. Seckenheim, 1. Oktober 1917. Lebens mittelamt. Welanntmachung. Die Kriegsgeſellſchaft zur Verarbeitung von Landes⸗ erzeugniſſen beabſichtigt luftgetrocknetes Kartoffelkraut zum Preiſe von 75 Pfg. für den Ztr. frei auf Waggon ver⸗ laden aufzukaufen. Das Kraut iſt etwa 8 Tage vor der Kartoffelernte zu ſchneiden; es muß alſo möglichſt in noch grünem Zu⸗ ſtande gewonnen werden. Die Bätter müſſen ſich an den Stengel befinden, die Stengel allein ſind für die Ver⸗ arbeitung wertlos. Wer zur Abgabe bereit iſt, wird erſucht ſich am Montag, den 1. Oktober d. Js. Vormittags auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Seckenheim, den 28. September 1917. Bürgermeiſteramt! Volz. Koch. z ebangel Kirchenchor decenbeim: Heute Abend ½9 Uhr Probe. Schlacken können sofort abgefahren werden. Mannheimer Eierfeigwaren-Fabhrik Hermann Soenker Feuden heimer Fähre. Fahrrad abhanden gekommen. Hauptſtraße Ar. 123. F Ochsena bestes Pflanzenfleischextract 8-f risch eingetroffen. 8 Fr. Wagners Nachf. lnb. W. Höllstin. 222 ˙ R —aQuedlin Chemische Wäsche zu Hause. Vorzügliches Reinigungsmittel für Wolle, Seide, Halbwolle, Zarte Ge- webe, Gardinen, Waschechte bunte 8 Stoffe. Ohne Seifenkarte erhältlich bei: bermania-Drogerie Fr. Wagner's Nachf. Inh.: W. HöLLSłTIN. FJeldpoffarfons in allen Grössen sind zu haben bei Georg Zlmmermann. ſelbſt, mürriſch, verſtimmt, in ein unentrinnk N 2 „ſollſt es auch nicht Faſt gänzlich ſchmerzloſes Zahnziehen, ſpeziell für Schwache und Nervöſe ſehr zu empfehlen — —— — e le 2 8 9 Die Brautſchau. Ein Bild aus den oberbayriſchen Berden. Von Hermann Schmid. (Fortſetzung.)(Nachdruck verboten) Er entwirrte das Netz; ein Gimpel ſaß darin, ſo verſchüchtert und verzweifelt ergeben, daß er ſich gar nicht mehr regte und der dicke, auf die rote Bruſt herab⸗ geſenkte Schnabel ausſah, wie eine mächtige Na einem runden, zinnoberfarbigem Angeſicht. Beim Gefangenen, der ſich ruhig ergreifen ließ, mildert Sylveſters Unmut ſehr. Andere Gedanken fuhren ihr wieder durch den Sinn, die glücklich entkomm Vi in ihrer Freiheit waren ein Bild ſeines bi gebundenen, fröhlichen Leh 12 Lebens, in dem Gin verwickelt.„Flieg',“ ſagte er und gab den ſchlechter haben, als ld, daß du ein Gin es iſt ja nicht deine Sch b Mit einem jubelnden ller, der ſonſt in ſeiner Kehle nicht heimiſch iſt, begrüßte der Entfliehende die F heit; laut ſchmetternd ſetzte er ſich gerade über Sylveſter auf einen Zweig und prüfte die Flügel, ob ſie nicht gelitten in der Haft und noch imſtande waren, ihn den Genoſſen nachzutragen. ö d „Wie er ſingt!“ ſagte Sylveſter und blickte zu ihm empor.„Es iſt, als wenn er ſich ordentlich bedanken F i Beim Aufblicken den Wipfeln. 8 „Aber was iſt denn das?“ fragte er ſich ſtaunend. „Da raucht's ja! Das kommt aus dem Gewänd' da hinten heraus... iſt der Kohlenbrenner wieder da? Das hab' ich ja gar nicht gewußt... O, da brauch' ich nimmer lang' zu fragen, wer meine Schlingen aufgemacht und meine Sprenkel ausgenommen hat! Gewiß hat er wieder einen Buben bei ſich, ſo einen Schlingel, dem gewahrte er die Rauchſäule über DRAUCK SACHE Noch gute S Stiokerei-Volant für Kinder Hosen — Hemden —ĩ Putz: 1 r——————.—— S!...— Zahn-Nielier Harfa Löse Seckenheim Schloßſtraße 29 JI. 3 Speziaität:„Gebiſſe ahne Ganmenplaite Amarbeituna nichtpaſſender Gebiſſe binuen 24 Stunden. Sprechſtunden: Sonntags und Mittwochs von 9—1 Uhr. ö B.———.—— SS....— Orépe de chine in den neueſten Farben. Rohseide und Eloienne, Voile glatt und beſtickt. toffe für Kostüme und Slusen. Wasch-Stoffe: f Musseline, Kartun und Zephitr Stiokereistoffe, abgepasse Roben in nur beſter Moire und Orleans für Unterröcke. hirting und Satist für Unterkleider und Wäſche. Baby- Artikel: Jäckchen und Häubchen in allen Größen. Lätzchen u. fragkissen, Wagendecken u. Kissen Damen- und Kinderwäsche: aus la. Chirting und mit guter Stickerei. 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Konnte er den Köhlerbuben ſchelten, er, dem ſelber nichts lieber war, als im Walde herumzurennen den lieben langen Tag?. „Sehen muß ich doch, ob ich mich irr',“ begann er wieder und ſchritt den Waldpfad nach der Schlucht hinab. „Dahinter kommen muß ich, wer mir meine Vögel aus⸗ gelaſſen hat, und muß ein deutſches Wörtel reden mit nd, man kann nit erkennen, was es für ein Fuß en iſt, der ihn nieder treten hat f rend er ſich nach einer Spur bückte, kam er einer iſtaude zu nah und ein weitvorragender ſchlanker Zweig faßte mit einer ſeiner Stachel nach ſeinem Aermel; er machte ſich los und griff doch augenblicklich wieder nach dem Zweig, der Buſch mochte ſich als eine Art Wächter des engen Waldpfades betrachten, er ſchien jeden Vorübergehenden anzuhalten und ein Pfand von ihm zu nehmen... an einem andern Stachel hing eine rote Wollenflocke, irgend einem Wanderer entriſſen. Sylveſter nahm die rote Flocke und war mit wenig Sätzen in der Niederung; jetzt durfte er von der Ecke aus nur noch ein paar Schritt machen, dann konnte er den ganzen ſchmalen Grund überſehen, aber er ſchritt nicht vorwärts; an der Felsecke war der Weg zur Ab⸗ wehr des Weidviehs mit einem Zaun aus übereinander gelegten Stangen vermacht; auf dieſen lehnte er ſich mit beiden aufgeſtützten Armen und betrachtete verwundert das anmutige Bild, das ſich unerwartet in der Schlucht vor ihm aufgetan. So eng der Raum war zwiſchen den Gebüſchen des Hügels und den grauen, verwitterten Flächen der Fels⸗ wand, hatte doch ein genügſamer Streifen ſaftgrünen Bodens ſich dazwiſchen zu drängen gewußt; am Ende 8. D * E Ausführung E Sport-Kragen Untertaillen — eee F nichts lieber iſt, als den ganzen Tag im Wald herum⸗ Am Boden ſieht man nichts, der Moosgrund iſt wanderten pickend einige Hühner umher; Raſenſchichten bedeckt, aus den Ritzen ſtieg dichter? desſelben, unter einem Paar gewaltiger Ahorn ſtand etwas, was einer Hütte gleich, wie das ein erſte Bedürfnis ſie erfindet und ſchafft.„ ſahen, zum Fluge bereit, neugierige Tauben heraß ſeitwärts auf ſchwarzem, ebenem Grunde lag ein m auch Kohlenmeiler, oben und nach allen Seiten mit 1 um ſich darüber in reiner Luft zur Säule zu ver Auf dem Bänkchen an der Tür, hinter den e den Hühnern und flatternden Tauben, ſaß ein Mai aW die Zither vor ſich auf dem Schoße; eben war ſie u a getreten und hatte den geflügelten Hausgenoſſen ache geſtreut; jetzt ſchickte ſie ſich an, ihnen Muſik J 11 0 zum Frühimbiß. Die Drahtſaiten klimperten had Vogelgezwitſcher, und hell wie Geſang eines D 5 Vogels tönte die Stimme des Mädchens dare ien 1 Spielerin war im einfachſten Morgengewand, das ürze 5 Beſchauer erwartet; Buſentuch, Hemdärmel bn waren blendend weiß, nur der dunkle Rock war teirimuf⸗ 1 und hob dadurch noch mehr die lichte Helle del J. mit buntem Zwickeleinſatz. Sie ſang: „Die Kohl'n ſan verdeckt und Pfeil'grad ſteigt der Rauch, Was ein richtiger Rauch iſt, Ja, der hat halt ſein: Brauch!“ Sie begann einen angenehmen Jodler als dann wiederholte ſie das kleine Vorſpiel und ein zweites„Geſätzel“ anfangen, als ſie inneh ann wundert aufblickte, denn vom Zaunſtiege her 1 0 einfal andere, eine männliche Stimme in gleicher lend zu ſingen: Buchdru 1 Luisenstr 40 Für Ruaben-Hnziüge empfehle ich: Waſchbar dlau Leinen und 2Zsphir geſtreift. Hosen, Sſusen und Spiel-Anzüge. Sommersweater in allen Größen. 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