N der Wonnementspreis betcägt monatlich 78 Pfg. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. 3 05 au Annstag. 6. baader 1917. eint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. bei freier Zuſtellung. 50 Mtb dußerſ — Die krauim HI — ——— II. Jabraand. RHmtsbiaft der Bürgers dugerſe pficherunnmg von Men venudt er, Mann im Teld 6 een a 2 0.* 0 N 5 8 2 2 e F N 5 „ 0 .. % N 7 0 2 5 2 51 7% — 8 15 a 7 2 7 1 2 0 900 2 5 W* 2. „ 1 „ e 5 48 8 8 1 andwirte! Unkender Pflug, ſcharfes Schwert und Lollendes Geld ſind gleich nötig, um den Lues ard zu beſtehen. Der deutſche 6 in nimmerruhender, oft⸗ . Das deutſche Schwert lte ſich mehr und mehr, je weiter es zum D bene deer mußte. Deutſcher Fleiß Old Berufsſtand konnte unſer Gut und e ee nicht nur erhalten, ſondern n. Tretz alledem würde uns ein Zu⸗ Pal treffen müſſen, wenn nicht 3 und Gold unermüdlich uns dem D tgegenführen. * das Geld, das uns Heim und land re. und Leben, Zukunft und Vater⸗ 2. Icchern hat. Wer möchte Innerhalb der dan 2 n deutſchen Candwirtſchaft auch nur einen Nd de nach beſten Kräften zum A in ale ern! Kredit und Vaarmittel fag Wer Wale für die 7. Kriegsanleihe uad Se ohne daß auch der vor⸗ D dee S. maler die Pflichten gegen ſich Dice en ere Denn die vom I Ante. daher Sicherheiten für Walceft. aer Art geben zuverläſſige De ker de Zeiten. Wc e ener der als Landwirt der Deu-Erde beſonders naheſteht, wenn die utſ ſtänd— Volksſchichten und Verufs⸗ ſa i Fanmenbruch, felbſt auf dieſer ſtolzen Höhe Sie en jetzt dem Vaterlande den endgültigen auf finanziellen Gebiet bereiten ablege Kriegsanleihe ſoll Zeugnis davon Nader daß nicht nur bei der ſchwerſten Arbeit Dan Auch bei der Hingabe aller verfügbaren Den dre Landmiriſchaft ihre Schuldigkeit Derſänd dean. hat. Kein mäckelndes Wort dnislofes ſoll uns hieran hindern. 2 Eine Kund f Großes Hauptquartier, 3. Okt. Mit Seiner Majeſtät, meinem allergnädigſten Kaiſer König und Herrn, haben weite Kreiſe des deutſchen Volkes Anteil genommen an meinem 70jährigen Geburtstag. De Tag iſt dadurch für mich zu einem Feſttag geworden deſſen herrliche Eindrücke bis an mein Lebensende feſt in meinem Herzen haften werden. Meinen tief empfun⸗ denen Dank kann ich nur auf dieſem Wege ausſprechen. Durch all die ungezählten Beweiſe freundlicher Anteil, nahme zieht ſich gemeinſam der Ausdruck des Vertrauens, daß ich, wie bisher, mein ganzes Denken und Handeln als treuer Diener meines kaiſerlichen und königlichen Herrn für das Wohl des Vaterlandes einſetzen werde. Dieſem allſeitigen Vertrauen entnehme ich die Berechti⸗ gung zu einer Bitte: ö Wir haben dem übermächtigen Anſturm unſerer Geg⸗ ner mit Gottes Hilfe durch deutſche Kraft widerſtanden, weil wir einig waren, weil jeder freudig alles tat. So muß es bleiben bis zum letzten:„Nun danket alle Gott!“ auf blutiger Walſtatt! Sorget nicht, was nach dem Kriege werden ſoll! Das bringt nur Mißmut in unſere Reihen und ſtärkt die Hoffnung unſerer Feinde. Vertraut, daß Deutſchland erreichen wird, was es braucht, um für alle Zeit geſichert dazuſtehen, vertraut, daß der deutſchen Eiche Luft und Licht geſchaffen werden wird zur freien Ent⸗ faltung! Die Muskeln geſtrafft, die Nerven geſpannt, das Auge geradeaus! Wir ſehen das Ziel vor uns: Ein Deutſchland hoch in Ehren, frei und groß! Gott wird auch weiter mit uns ſein! Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Deutſchlands Einfuhr nach deut Kriege. Von Otto Hanſen⸗Kiel. Auf der Pariſer Wirtſchaftskonferenz in dieſem Früh⸗ jahr wurde vorgeſchlagen, von Deutſchland höhere Roh⸗ ſtoffpreiſe als von unſeren Feinden zu verlangen, und das iſt auf verſchiedene Weiſe durchführbar. Von Baumwolle kaufen wir im Jahr für 600 Millionen Mark, das macht rund 10 Mark für jeden Kopf der Bevölkerung aus. Dieſe Baumwolle gebrauchen wir für Strümpfe, Kleidung, Unterwäſche, Taschentücher uſw., und zwar im Jahr im Durchſchnitt 15 Pfund für jeden Deutſchen zum Preiſe von 70 Pfg. für 1 Pfund; ein Teil fertiger Baumwollwaren iſt auch wieder aus⸗ geführt. Der Baumwollepreis wird durch einen ameri⸗ kaniſchen Truſt beſtimmt, da die Amerikaner die Hälfte aller Baumwolle im eigenen Lande ernten. Nur 1 Pfg. Erhöhung für das Pfund bringt dem Truſt 75 Millionen Mark Mehreinnahme, das ſind 5 Prozent von 1½ Milliarden Mark. Jeder wird überzeugt ſein, daß die Amerikaner ſich dieſe Gelegenheit, von ihren Kriegs⸗ Mester Amer Secken beim, IUneshelm, Nemarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Aimmermann, Seckenheim. gebung Hindenburgs“ r. 284. Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öſterer Aufnahme Nada. 125 Jernſprechanſchluß Nr. 18. koſten ſich ſchadlos zu halten, nicht entgehen laſſen werden. Ebenſo werden die Engländer handeln, die in Indien und Aegypten mehr Baumwolle ernten, als ihre Fa⸗ briken verarbeiten können. 1 Im Jahre 1864 erreichte der Höchſtpreis für Baum⸗ wolle 4,50 Mark für 1 Pfund, Dieſer Rieſenpreis wurde während des amerikauiſchen Bürgerkrieges bezahlt, da durch die Blockade der Südſtaaten der Vereinigten Staaten die Ausfuhr völlig unterbunden war. 1 groß wie der Deutſchlands. N Nach vielen Bemühungen ſind in Deutſch⸗Oſt⸗ afrika Baumwollanpflanzungen geſchaffen, die 1913 allerdings erſt für 3 Millionen Mark Baumwolle aus⸗ führen konnten; auch Kñamerun, Togo und in ge⸗ wiſſen Gegenden von Deutſch⸗Südweſtafrika ſind Baumwollanpflanzungen möglich; vorläufig werden wir aber das zu bezahlen haben, was der amerikaniſche Truſt jährlich feſtſetzen wird. Eine Bevorzugung von amerikaniſchen, engliſchen, franzöſiſchen und ruſſiſchen Webereien iſt z. B. dadurch zu erzielen, daß der Truſt dieſen Fabriken für jedes ſelbſtverarbeitete Pfund Baumwolle eine Vergütung zahlt. So können ſich unſere Feinde große Vorteile verſchaffen auf Koſten Deutſchlands und ſeiner Bundesgenoſſen. Wenn man berückſichtigt, daß im Deutſchen Reich 1907 in der Baumwollweberei, in der Bekleidungsindu⸗ ſtrie und im Schneidergewerbe über 2 Millionen Arbeiter beſchäftigt waren, ſo kann man ermeſſen, wie ſchwer wir darunter zu leiden haben würden. Jeder wird aber auch verſtehen, wie ſehr uns Kolonien nötig ſind, in denen wir eigene Baumwollanpflanzungen beſigen, die uns ſchließlich in ſpäteren Jahren von Amerika unabhängig machen werden. 7255 Für eingeführte Palmölfrüchte gab Deutſchland 1913 656 Millionen Mark aus, ebenfalls rund 10 Mark für jeden Kopf der Bevölkerung. Aus Palmöl wird Seife hergeſtellt; daß wir es nicht mehr haben, merken wir alle an der Kriegsſeife; ferner wird aus Palmöl Mar⸗ garine und das weiße Speiſefett, auch Pflanzenbutter genannt, gewonnen, welches in den Städten ein großer Bedarfsartikel war, während auf dem Lande der Oel⸗ kuchen in großen Maſſen den Kühen als Futtermittel gegeben wurde, da die Milchmenge einer Kuh hierdurch erheblich geſteigert wird. b Unſere eigenen Kolonien lieferten uns für 11 Mil⸗ lionen Mark und ein raſches Steigen der Erträge war u erwarten; vorläufig haben unſere Feinde, namentlich alenb die Preisfeſtſetzung in der Hand, und es wird daraus ſeine Vorteile ziehen. Jeder wird nun begreifen, warum England unſere Kolonien erobert hat, trotz unſerer Vereinbarung, europäiſche Kriege nicht in den Kolonien auszufechten. Deutſchland ſollte überhaupt keine Kolonien mehr beſitzen, ſondern Kolonialprodukte namentlich von England beziehen. Ein bekannter Engländer, Bennet, ſchreibt noch vor kurzem in einer engliſchen Zeitung: Unſere herrſchenden Klaſſen erſtreben zwei Dinge, nämlich 1. den Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege, und 2. die gewaltige Ausdehnung des britiſchen Reiches in Afrika. Das iſt das britiſche Kriegsziel, nachdem der Sieg über unſer Heer und über unſere Flotte nicht mehr erreicht werden kann. N e Unſere Geſamteinfuhr vor den Kriege betrug an jedem Werktage über 30 Millionen Mark. Was werden wir für dieſe Einfuhr, oder auch nur für den notwendigſten Teil derſelben nach dem Kriege zu zahlen haben! Von Häuten für Stiefelleder und von Kupfer führten wir täglich je 1 Million Mark ein; auch von dieſen not⸗ wendigen Rohſtoffen lieferten uns unſere deutſchen Kolo⸗ nien einen Teil. Um zu einer Unabhängigkeit zu kommen, können wir keine anderen Wege einſchlagen, als ſie Eng⸗ land uns gezeigt hat. 8 J In einem großen deutſchen Kolonialreich müſſen wir alle diejenigen Rohſtoffe anpflanzen, bzw. entwickeln können, die unſer Volk am dringendſten nötig hat, damit wir nicht in einer peinlichen Abhängigkeit von unſeren Feinden dauernd bleiben, und damit ſie keine Gelegen⸗ heit haben, ihre Kriegskoſten ſich von uns durch Ver⸗ teuerung der Rohſtoffe zahlen zu laſſen. 125 Unſere Diplomaten werden nach dem Kriege einen ſehr ſchweren Stand haben und ihre Arbeit wird um ſo ſchwieriger ſein, je weniger ſich Deutſchland im Frieden ſtrategiſche Vorteile ſichert, und ausſchlaggebend wird immer die Macht ſein, leider nicht das Recht— das hat jeder von uns an Griechenland ge⸗ ſehen— und an den ſchmachvollen Bedingungen, welche dieſem Lande und den Neutralen während dieſes Krieges von unſeren Feinden auferlegt wurden. England hat ſich durch ſeine großen Kolonien und durch ſeine eigenen Häfen in allen Weltteilen das größte Anſehen und ſeine Macht erworben.. Und wir? 8 Wollen wir darauf verzichten? — RE den Wenn wir mit unſeren Bundesgenoſſen an allen Fronten durch unſeren Siegeswillen unbezwungen ge⸗ blieben ſind, dann muß als Siegespreis: Stärkung der Staatsmacht in Europa und über See das Ende dieſes Ringens ſein, das ſind wir unſeren Kindern und Enkeln ſchuldig! Denn ohne Macht gibt es kein Recht. Nur ein vergrößertes Deutſchland ſichert den Frieden und ſchafft unſeren Volkskräften— namentlich unſeren Arbeitern— ein auskömmliches Leben. (Nachdruck geſtattet.) Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 4. Okt.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Die geſtrige Kampftätigkeit des Feindes in Flan⸗ dern glich der an den Vortagen: tief in das Gelände hinter unſeren Stellungen reichendes und auf die bel⸗ giſchen Ortſchaften gerichtetes ſtarkes Störungsfeuer, gegen einzelne Abſchnitte unſerer Kampfzone in der Mitte der Schlachtfront zu heftiger Wirkung in Feuerſtößen zu⸗ ſammengefaßt.. Die Nacht hindurch hielt vom Houthoulſterwald bis ur Lys der gewaltige Artilleriekampf unvermindert an. eute morgen ſteigerte er ſich zum Trommelfeuer. Mit dem Einſetzen ſtarker engliſcher Angriffe im Bogen um Ypern iſt die Schlacht in Flandern von neuem entbrannt. Bei den anderen Armeen war infolge ſchlechter Beob⸗ achtung die Gefechtstätigkeit tagsüber meiſt auf ein ge⸗ ringes Maß beſchränkt, erſt gegen abend lebte ſie auf. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Auf dem Oſtufer der Maas ſetzte bei Einbruch der Dunkelheit ſchlagartig ſtärkſtes Feuer an der Höhe 344 öſtlich von Samogneux ein. Tiefgegliedert brachen die — 8 bald darauf zum Angriff vor, um die von uns dort gewonnenen Stellungen zurückzuerobern. Der Anſturm brach an der Abwehrwirkung un⸗ ſerer Artillerie und an der zähen Wider⸗ ſtandskraft der Württemberger verluſtrei und ergebnislos zuſammen. 855 Heeresgruppe Herzog Albrecht: Lebhafte Artilleriekämpfe entſpannen ſich zeitweilig dicht weſtlich der Moſel und im Sundgau. Angriffe erfolgten dort nicht. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Bei Jakobſtadt, Dünaburg und am Zbrucz, ſowie am Donauknie bei Galatz nahm die Feuertätigkeit vor⸗ 7 zu. Erkundungsgefechte verliefen an mehreren Stellen für uns erfolgreich. Mazedoniſche Front: Die Lage iſt unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludendorff. ** Aufs neue iſt die Schlacht in Flandern entbrannt. Der Ypernbogen gleicht einem großen Krater, deſſen feuer⸗ ſpeiende Tiefen von den Engländern immer wieder mit Exploſionsſtoffen belegt werden. Der deutſche Ring ſoll ermürbt, zerbrochen werden. Jetzt oder nie, meinte Mini⸗ ſter Churchill, jetzt ſei die ernſteſte Entwicklung des Krieges gekommen, von der England den entſcheidenden Sieg erwartet. Auch dieſe Hoffnung, wie ſchon ſo manche an⸗ dere, wird für die Engländer zerrinnen; ſie werden nicht durchkommen, keine noch ſo gewaltige„Uebermaterial⸗ ſchlacht“ wird den deutſchen Wall ſprengen. Dem Kampf 115 wieder das übliche fürchterliche Geſchützfeuer voraus. ich nur die vorderſten Linien der Deutſchen wurden von Granaten und Bomben zerhackt, auch auf rückwärtiges Gelände wurde ſtärkſtes Störungsfeuer ſchwerer bench Reese um die gefürchteten Gegenangriffe der deutſchen eſerven von vornherein zu unterbinden. Schon in der letzten Schlacht hatte General Haig dieſe Takktik ange⸗ wandt, das war der„Schlüſſel“, den er gefunden hatte. Aber wie ſchon geſagt, der Schlüſſel reichte nicht aus, mit dem„Uebermaterial“ war es nicht getan, denn die deutſchen Feldgrauen gingen trotz mannigfacher Opfer unter dem Hagel der engliſchen Granaten durch und ſtießen die engliſchen Sturmwellen in wuchtigem Anprall zurück. Dieſen Geiſt, auf den es ankommt, zermürbt Haig nicht, für ihn gibt es auch keinen Schlüſſel. Auf dem rechten Maasufer verſuchten die Franzoſen wieder einen ſtarken Angriff mit tiefgegliederten Kolon⸗ nen. Es galt dem Nordhang der Höhe 344, der am 2. Oktober von den Württembergern erſtürmt worden war. Aber die Schwaben wiſſen nicht nur zu nehmen, ſondern auch zu halten, und ſo brach auch dieſer Angriff an dem zähen Widerſtand unſerer wackeren Feldgrauen, die von der Artillerie aufs wirkſamſte unterſtützt wurden, unter ſchweren Verluſten zuſammen. Die Höhe 344, die nach Oſten und Weſten, gegen Samogneux und Beaumont die Front beherrſcht, wird von den Franzoſen hoch bewertet. Aus Calais berichtet die Pariſer Preſſe: Letzten Donnerstag abends 9 Uhr wurde die Stadt mit einer großen Anzahl Bomben belegt, anſcheinend von meh⸗ reren deutſchen Flugzeugen. Zahlreiche Perſonen wur⸗ etötet, viele verwundet. Einige Gebäulichkeiten wur⸗ den 5 beſchädigt. a Der Krieg zur See. Berlin, 3. Okt. Im Aermelkanal und in der Nordſee wurden 4 Dampfer, 1 Segler, 1 Fiſcherfahrzeug . F ö verſenkt. Eines unſerer kürzlich zurückgekehrten Tauchboote be⸗ richtet nähere Einzelheiten über eine beſonders langwierige Verſenkkung. Das betreffende Boot hatte, während es am Weſtausgang des engliſchen Kanals kreuzte, an einem rgen einen von Südweſten kommenden aus drei großen Dampfern beſtehenden Geleitzug geſichtet, der von einem Vier⸗Schornſteinkreuzer und drei Zerstörern begleitet war. Bis um 3 Uhr nachmittags begleitete das Tauchboot un⸗ bemerkt die 1 iffe, ohne daß ſich eine An⸗ griffsmöglichkeit ergab. Erſt als die Begleitung in Rich⸗ 8 tung Plymouth verſchwunden und durch 12 Tauchboor: jäger abgelöſt war, konnte der Angriff auf die in Dwars⸗ Quer- linie fahrenden Handelsdampfer angeſetzt werden. Inmitten des Schwarms von Begleitſchiffen wurde auf⸗ getaucht und um 5 Uhr nachmittags der größte, am weiteſten rechts ſtehende Dampfer, ein grau gemalter und die engliſche Kriegsflagge führender Transportdampfer von etwa 5000 Tonnen durch Torpedoſchuß verſenkt. Die Gegenwirkung machte ſich ſogleich in der Nähe des auf Tiefe gegangenen Bootes durch mehrfache, kräftige Deto⸗ nationen von Waſſerbomben bemerkbar, die aber dem Tauchboote nichts antun konnten.— Ein anderes unſerer Tauchboote hatte in den letzten Tagen einen orkanartigen NW⸗Sturm im Nord⸗Atlantic zu beſtehen. Bei den hef⸗ tigen Bewegungen des Bootes war eine Waffenverwen⸗ dung mg ſen trotzdem ein tiefgeladener, abgeblen⸗ deter heftig ſchlingernder Dampfer während der Nacht in nächſter Nähe paſſierte. Nach dem Bericht des Kom⸗ mandanten hat ſich Material und Beſatzung ausgezeichnet bewährt. Es heißt darin:„Mit dem Bug auf der See liegend, hat ſich das Boot in dem Orkan der vergangenen Nacht trotz ſchwerſter Erſchütterungen vorzüglich gehalten. Nennenswerte Beſchädigungen ſind nicht eingetreten.“ Die⸗ ſe ſchlichte Meldung ſtellt der deutſchen Schiffbautechnik wieder einmal ein glänzendes Zeugnis aus. Hahaha Es gibt nur einen Erfolg: Uüadaaddauanaddaunndaannananma den En d erfolg! kdaaadaanaa ie ſiebente Kriegsanleihe ſoll ihn beſiegeln. Nur nicht nach⸗ laſſen, nicht mürbe werden in letzter Stunde!— Keinem deutſchen Krieger wird es einfallen, plötzlich im entſcheidenden Gturmangriff zurückzubleiben. Ebenſo wenig darf jetzt zu Hauſe auch nur ein einziger mit ſeinem Gelde fehlen. Mit der ſiebenten Kriegsanleihe muß der Sieg im Wirtſchaftskampf erfochten werden! Dann iſt der Krieg gewonnen! Darum zeichne! Aaanmanamnaannmnmumnmmm Die Ereigniſſe im Weſten. England will Sieg, nicht Frieden. London, 4. Okt. Churchill ſagte geſtern in einer Rede: Unſere Gedanken ſind notwendig darauf gerichtet in dem Feldzug den entſcheiden den Sieg zu ſi⸗ chern. Wir alle haben von Herzen den Wunſch, daß Frie⸗ den auf Erden ſein ſolle, aber es iſt jetzt keine Zeit, um über den Frieden zu reden. Wir befinden uns in der ernſteſten Entwicklung des Krieges, in der der Kampf der Nationen ſehr heftig ſein wird und in der alle Früchte für alle Zeiten gewonnen oder ſchimpf⸗ lich oder ſorglos werden weggeworfen werden. Es be⸗ ſteht kein Unterſchied zwiſchen dem Frieden, den Asquith in ſeiner Rede in der vorigen Woche dargelegt hatte, und dem Frieden, wie ihn Wilſon verlangt. Die beiden Er⸗ klärungen werden von allen großen Demokratien unter⸗ tützt, die ſich gegen Deutſchland im Kriege befinden. Unſere Kriegsziele ſind bekannt, aber ſie ſind noch nicht derwirklicht. Der preußiſche Militarismus iſt noch nicht vernichtet. Es iſt keine Uebertreibung, wenn wir ſagen oder ſchreiben, daß die Führer des preußiſchen Militaris⸗ mus Feinde des Menſchengeſchlerhtes ſind. 5 Kopenhagen, 4. Okt. Naitonal Tidende meldet aus Chriſtiania: England hat ſeine Abkommen mit den norwegiſchen Importeuren gekündigt. Kürzlich wurde das gekündigt, nun folgte die Kündigung des Getreide⸗ und Abkommen mit den Importeuren des Fettwarenbranche Mehlabkommens, die zwei der wichtigſten Abkommen darſtellen. Weitere Kündigungen werden erwartet. Es wäre ein furchtbarer Fehler, Frieden zu ſchließen, bevor unſere Ziele erreicht ſind. Wenn die Deutſchen eine entſcheidende Niederlage erhalten, ſo daß ſie den Glauben an ihr Regierungsſyſtem verlie⸗ ren und wenn ſie begreifen, daß es nicht zum Frieden führt und daß es ſie zu Feinden der Menſchheit macht, da ſie das Erbe Bismarcks vergendet haben, indem ſie Bismarcks Prinzipien bis zum äußerſten durchführen wollten, wenn ſie dazu gebracht werden könnten, dieſe Wahrheit durch Selbſtbefreiung zu begreifen und wenn ſie zu einer Nation mit Freiheit und Demokratie wieder⸗ 3 würden, wenn dies das Reſultat der harten Lehren es Krieges iſt und der Ereigniſſe, die ſein Ende be⸗ ſchleunigen werden, dann glaube ich, daß der Frieden kommen wird, ein wirklicher Friede auf dauernder Grund⸗ lage, der uns die Möglichkeit dafür bieten win auch vielleicht nicht in unſerer Lebenszeit, die Wunden zu heilen, die uns im Laufe des Kr; ſchlagen ſind. Kein Friede, der nur ein Zw ſein wird. 01 Der franzöſiſche Tagesbericht. 0 WB. Paris, 4. Okt. Amtlicher Bericht den a d nachmittag: Oeſt ich Reim; bekämpften unſere Bit b 0 die ſeind iche Artillerie und brachten einen arif, a in Vorbereitung beſand, in den gegneriſchen Schi en 1 0 5 rachte uns gute Ergen ee An der Verdunfront war die Nacht gekennzeichnet 1 555 n nördlich der Höhe 344, wo lebhafte Patrouillengefechte 0 14 diſe fanden.. 1 Unſere Flugzeuge beſchoſſen in der Nacht 75 B., W 2. und während des 2. Oktobers den Bahnhof Ireibsanhof, 5 Fabriken von Vö' klingen und Hözenbach und die 5 eier“ i Brieulles, Longunon, Metz. Wappingen. Arna pile ben wl les Metz. Diedenhoſen und Saarburg. 7000 Kilo 5 orf, den im Vorfaufe dieſer verſchiedenen Unternehmungen warfen 125 1 8 Als Vergelkung für die Beſchießung von Bar⸗le⸗Dut men⸗Boden/ kr de unſerer Flugzeuge mehrere Bomben auf die Stadt 10 Der engliſche Tagesbericht. ou deen 15 Wes London, 4, Ott, Amtlicher Bericht zen Sin ee nachmittag: Die Artillerietätigkeit dauerte auf ent M WTB. London, 4. Okt. Amtlicher Bericht 1 bei potamien: Wir griffen eine vorgeſchobene Stellu an. N ſcheid, vier Meilen öſtlich von Ramadie am Iteitaz Sen g Samstag ergab ſich der Feind überall. Wir haben eie 5 5* und 12 Maſchinengemehte genommen. Etwa 200 geln 3e f ſind beerdigt worden und ungefähr 600 verwundete mee 15 ö 6 f während der Nacht öſtlich von Ypern an. 1 din, verwundete Gefangene, darunter 200 Offiziere, in lar wa (Die Meldung iſt nach amtlichen türkiſchen Berichlen m i trieben. D. R g N 0 0 U Die Opfer der Luftangriſſe. affe, N London, 4. Okt. Aus einer von Reuter bei ban g lichten Gegenüberſtellung von Verkehrsunfällen welt 1 Perſonen zu Schaden kamen, mit dem durch m* verurſachten Unfällen geht hervor, daß von en 1 Oktober dieſes Jahres im Polizeibezirk Lon per Luftangriffe 191 Perſonen getötet und 759 5 berwundet wurden. 5 Die feindlichen Fliegerüberfäll„ — 8 g 5 kes„ Berlin, 4. Okt.(Amtlich.) In der 17 55 5 zum 3. Oktober haben feindliche Flieger in aht 0 Flügen Angriffe auf deutſches Heimatgebiet 1 i gend welche Ergebniſſe haben die Angriffe ce 90 N in feindliches Flugzeug hat ſich in die 0 Polt 5 Stuttgart begeben und warf über Feuerbach rliſt 655 die ab, die geringen Sachſchaden, aber keine Ben de n n nan Die offene Stadt Frankfurt a. W. unh 7 1 0 etwa 10 Fliegern angegriffen, die aus dliche aol 5 b licher Richtung anflogen. Die meiſten der Sundt, üuhne Bomben fielen wirkungslos außerhub der a feln i Im Stadtbereich wurden bisher 13 Einſchenaßen 4 zählt. Die Bomben fielen meiſtens auf. 10 ö 10 offene Plätze. Der angerichtete Sachschaden d n 10 Ab 5 Perſonen wurden licht verletzt. Tote f 3 beklagen. Das lothringiſche Induſtriegehieb g we dee zahlreichen Angreifern heimgeſucht, die jede wehen wöhnlich, dank unſerer gut durchgebildeten 1 mand nahmen nur wenig Erfolg hatten. ringe Bis in die Gegend von Dortmund vorzub Er dufte lang wiederum nur einem einzigen Flieger de d bort auf die Bahnſtrecke Dorſtfeld— Donn ee ben 3 Bomben ab, die den Bahnkörper beſchädicheigt e dür dieſem Angriff wurde eine Perſon getöle erke al dern Angriff auf das weſtfäliſche Induſtriegebiet es H lache 3%% hen Wert die Gegner auf die Vernichtung 155 a 1 ſitzes unſerer wirtſchaftlichen Stärke legen, in He Sn indernfalls, daß der Heimat das von un gti„ ihn haltene feindliche Gebiet auch gegen Luftan a Fon und Bollwerk iſt. e den be 1 14 5 0. keine militäriſche Ziele. Die Angriffe auf üſſe und Tübingen können vollends nur als e 1 Heide, a Rurortes Baden-Baden und die Klinik dee he . ſtadt Tübingen ſind belegt mit zahlreichen 7 uche e deten, die dort von ihren Leiden Erholung ge 0 Angriffe auf weit hinter der Front befin ſten auge eine militäriſche Notwendigkeit ſind, dür 0 decluf Franzoſen nicht zu behaupten wagen. 175 im Rohheiten kann der Wille zum Durchhalt 7 Volke nur geſtärkt werden. 1. l Eines der feindlichen Flugzeuge, die riffen dom 2. zum 3. Oktober Frankfurt angen ahn wurde auf dem Ra ſcuge nech unhore Abe ein i 75 f zur Landung gezwungen. Der Inſaſſe wah ⸗Eiuſth 15 de Logis. Das Flugzeug iſt der Sopmig tot, 5 129 mit einem 130 58 Clerget Umlauf W? . n 8 5 f 12% Der Krieg mit Ilan, WTB. Wien, 4. Okt. Amtlich wir“„ vom 4. Oktober 1917:. laßt 1% Italieniſcher griegsſchugen ge 8 Die Kämpfe in Gobrielt Alhſckntke eee, e N. Der Vortrag hat uns 6 italieniſche Offiz Unſere 1 da ſche 2 Aerzte als Gefangene 5. 130 1* hoſſen 3 feindliche Flugzeuge ab. enerd! dad De chef des ce, 5 0 Reichstag. Gortſetzung.).„on 0 Bei einer Peſition betreffend Fisigab das Schrehmachergewerbe ſprach ſich Abg. Beſchlagnahme der in den Familien der lichen überflüſ igen Schuhwaren aus. ohne Ausſorache erlediat. . 13 ſolgt die Jortſetzung der zweiten Leſung des Geſetzes Wtederbee elta der deutſchen Han⸗ e. r. Bell(Str.): Die Koſten für dieſe Vorlage werden 0 iarde überſchreiten. Es handelt ſich nicht um eine Ent⸗ abi ſondern um eine Beihilfe Die Frage der Ent⸗ Aialgendern g der Reedereien wird erſt nach dem Kriege zu ſein. Die in der Reſolution vorgeſehene Beteiligung des 9D. an Reingewinn der mit Reichsmitteln wiederhergeſtellten Fhtslotte ſolle in das Geſetz wieder aufgenommen werden. Die Je ſize müſſen ſich künftig in mäßigen Grenzen halten. Die 100 e Verarbei ung deutſchen Baumaterials muß geſichert N 0 3 f F 171 ö urg Schumann(Soz.): Der Beſchleunigung des Wieder⸗ 1 aunder Handelsflotte ſtimmen wir grundfätzlich zu. Wir ie ö dagen den Friedenswert der neuen Schiffe als Beihilfe, 9907 Mie hinausgeht als Darlehen zu gewähren. Das würde 0 ſhen illionen Mart als Beihilfe und 469 Millionen Marl 0 tr u ausmachen. Seemannsſchutz und Seemannsrecht müſſen 0 ausgebaut werden. 5 e ße 85 Carſtens(F. V.): Wir ſtimmen, wenn auch ohne f 10 Iba geiſterung, dem Seſetzesentwurf zu. ere ſunngen Stubmann(Nat.): Gegenüber den gewaltigen Zer⸗ 0 wl 5 i darf nicht mit halben Mitteln gearbeitet werden. worfel V 5 n e 0 ö Berlin, 4. Okt. l u dne Bela unn es Ceietzentwurfes zur Wiederherſtellung f 1 3 e dher 9 iele(Konſ.): ir begrüßen die Vorlage mit stell ee Geh der Induſtrie hat auch die Landwirt⸗ eitel Afeuih grobe Intereſſe daran, dann aber auch die Arbelterſchaft. fart ſt. daß die Sozialdemokratie lic für die Vorlage er⸗ 20 fen, 5 ir müſſen für den Krieg nach dem Krieg gerüſtet N W aeſten auf wirtſchaftlichem Gebiete auszufechten ſein wird. ei. Vähörden Akänderung-anträ e leh den 1175 ab. Einen Eingrit 0 keiden em in die freie Entwickelung der Schiffahrt müfſen wir 10 1 80 Berli 9 f H trefen, 3. Okt. Im Hauptausſchuß wandte ſich Abg. 16 ſlbel in den wn(Natl.) gegen die Zwangsſyndikate, die beſon⸗ Mafung er Schuhwaren⸗ und Seiſeninduſtrie zu Bedenken Ver⸗ Au bor, geben. Dr. Helfferich erwiderte, daß es ſich nur ia. aber gehende No'maßnalmen handſe. Mängel ſeien vorhan⸗ ge dan nich 5 würde noch größerer Schaden entſtanden ſein, wenn 00 when 2 Swangsſyndizierung(Zuſammenlegung der Betriebe) gulf le Reich 4. Ott. Dem„Berliner Lokaſanzeiger“ zufolge wird b 1 einer Siteſchuß der deutſchen Zentrumspartei am 13. Oklober 15 6 hung im Reichstagsgebäude zuſammentreten. fine 8 Die Abänderung der Wahlkreiſe. Festanein, 4. Okt. Im Verſaſſungsausſchuß des lie Wort teilte Miniſterialdirektor Dr. Lewald mit, daß 1.2 wahlt bereffend die Teilung der großen Reichs⸗ ichen E dem Reichstage anfangs des nächſten Jah⸗ 5 zugehen werde chstage anfangs chſten Jah 541. 8 eilig„„ 1 2 „Die Wirren in Rußland. e chner rsburg, 4. Okt.(Bet. Tel. Ag.) Da die Ci⸗ e 50h die* weiter energiſch auf einer Lohnerhöhung, ſo⸗ 50 Agen Grlicſecheigung ihrer Auſprüche beſtehen und 5 ſudierun Gegenden mit einem Ausſtand drohen, hat die he er und J angeordnet, die Lage dringend zu überprü⸗ d Mitt 5 i; 9. ichner un el zu ſuchen, um die Verpflegung der Eiſen⸗ 5 lt Mben Soſtehängig von dem für das Land angenom⸗ 15 im fung eine durchzuführen. Gleichzeitig verfügte die n die Mittene ortügliche Reviton der Eiſenvähntärſſe, 10 9 ib ſich bri tel für die ungeheueren Koſten aufzubringen, . Im 1 würde. a 1 faaffenthict numenhang mit der Bewegung Kornilowe * win von* Regierung die Entlaſſung bzw. Ver⸗ 0 0 andeuren 1 Korps⸗, Diviſions⸗ und Regimentskom⸗ l 2 v. g. e Mahn Kirch engemeinpe. Die Anmeldungen zur f 1 elſchnler haber onkirmandenunterricht für Volks. und e datt: von den montag den 2. Dlenstag den 2, Okt. „ ir aug von 10 vis 12 U „ dr auswärts 2 Uhr beim Pfarramt zu geſchehen. 0 zul getaufte iſt Taufſchein bezw. Familienbuch — —— 9 **— —— — 5 Nen Bäch e lache. Die Anmeldung hat durch die Eltern zu Sta Es erh dauern baalten für treu geleiſtete Dienſte von der Bad. auch ahn das grſegsverdienftkreuz: Michael Volk, arzenell, Georg Ziegler; die Rottenführer Nuo. Gbeiſtan Ernp, Phülrp Schmich, Leon, 04. N 898 2 2 2 e 272 in ſie Achwin en De berſtenwachſene und Kinder, wie auch jedem Leiden 0 u.. Suse iſt. Mein Spezialvertreter iſt am Sams⸗ dae Ari en 14 ober mittags bon 12½ bis 8 Uhr und das dienprinz mittags von 11 bis 2 Uhr in Maunheim Nit 0 br in Tude, den 13. 5 1 5 lter„Tudwigshafen a.. Hote älzer nderbünderorerwähnter Bänder, ſowie mit ff. Gummi⸗ ſter' j neueſtens Syſtems, in allen Preislagen en, wie dung er„ Hängeleib⸗, Leib⸗ und Mutter⸗ ung. 9 Geradehalter und Krampfaderstrümpfe eben fachgemässer verſichere auch gleich⸗ dienung. Fälluaaut und ortbonädln. aden, Weſſenbergſtraße 15, Zeltfon 515. S ollgadlenſt- Orünung im der fatbol. Kirche: onntag, 30. Sept. 1917.(18. Sonntag nach Pfingſten.) 7/8 Uhr Frühmeſſe mit Predig. ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre. ¼½2 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. ½8 Uhr Kriegs⸗ bittandacht mit Segen. Jolleadienstoranung in der ebangel. Kirche Sonntag, den 7. Oktober 1917. (17. Sonntag nach 5 Trin.): ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr Jugend gottes dienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2—2½ Gemeindebibliothek offen. D Einladung. Am Sonntag, den 7. Oktober 1917 Nachmittags 3 Uhr f findet im„Badiſchen Hof“ dahier eine Theater-Aufführung ſta mi Di 22 Wir laden unſere verehrliche Einwohnerſchaft hierzu t der Bitte um zahlreiches Erſcheinen freundlichſt ein. e Veranſtaltung findet ohne Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Der Eintritt iſt frei! Für den muſikaliſchen Teil ſteht die Dragoner Kapelle Schwetzingen zur Verfügung. Hortragsiolge: 1. Zwei Mufikſtücke. 2. Anſprache. 3. e Lied:„Deutſchland, Deutſchland über alles. 4. Muſikſtück. 5. Theateraufführung:„Gezeichnet“.(Dar⸗ geſtellt von Feldgrauen des Hoftheaters Mannheim.) 6. Muſikſtück. 7. Vortrag von Herrn Reichsbankvorſtand Benſch⸗ Weinheim. 8. Allgemeines Lied:„Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall“. 9. Schluſwort. 10. Muſtkſtück. Seckenheim, den 5 Oktober 1917. Ortsausſchuf für Volksaufklärung. Welianntmachung. Kohlenverſorgung betr. Wir bringen hierdurch zur Kenntnis, daß die Regelung der Kohlenverſorgung von heute ab dem Lebens⸗ mittelamt übertragen wurde und alle diesbezüglichen Fragen dahin gerichtet werden müſſen. Seckenheim, 6. Oktober 1917. Lebens mittelamt. TWelanntmachung. Laut Verfügung der Reichsgetreideſtelle können Gerſte⸗ mahlſcheine für die Zeit vom 1. Oktober bis 15. Novem⸗ ber 1917 pro Kopf der Haushaltung insgeſamt 6 Kg. Gerſte oder Hafer ausgeſtellt werden. Seckenheim, den 6. Oktober 1917. Lebensmittelamt. Wekanntmachung. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß gemäß Bundesratsverordnung über Futtermittel vom 5. Oktober 1916 Spargelkrant und Spargelbeeren zu Gunſten der Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte beſchlag⸗ nahmt ſind. Die Firma L. Schabet in Stuttgart iſt mit der Einſammlung und Trocknung beauftragt. Deren ergehenden Anforderungen iſt daher Folge zu leiſten. Seckenheim, den 6. Oktober 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Ratholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. Heute Famstag Abend halb 9 Uhr iſt im Saal Fussballspieler-Versammlung. Morgen Fonntag findet ein Wettspiel gegen Mundenheim ſtatt, das die heute aufgeſtellte Mannſchaft austrägt, auf dem Platze draußen an der Station. Montag und Dannerstag Abend halb 9 Uhr iſt r Dienstag Abend iſt Redner- und Humoristen übung. Mittwoch Abend iſt 2 22 28 2. Butter⸗ und Eunſltſpeiſefett⸗Ausgabe. Am onkag, den 8. ds. Ats. nachmittags von 2 bis 6 Uhr erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vor⸗ lage des braunen Fleiſchkartenumſchlags Butter oder Fett pro Kopf der Haushaltung/ Pfund: 5 1 No. 827 bis 2220 zum Preiſe von 2.80 Mk. und 2.40 Mk. per Pfd. Außerdem erhalten die No. 2031 bis 20860, welche bei der letzten Ausgabe unabſichtlich übergangen waren, diesmal ihre Menge. Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre Mengen im Laufe des ganzen genannten Tages bei der Handlung Fenske daſelbſt. Die Bewohner der Steinzeug und des Eichwald bei der Handlung Vaſek in Friedrichsfeld. Beſitzer von Großvieh und wer geſchlachtet hat, iſt vom Bezug ausgeſchloſſen. Seckenheim, den 6. Oktober 1917. Lebeusmittelamt. . Voertrauensmännersitzung. Der Präſes. Jusbatlub Badenia 1914 sekengelm. (Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine.) Morgen Fountag Nachmittag ſpielt unſere 1. und 2. Mannſchaft in Mannheim bei der Reform⸗Schule gegen die 1. und 2. Mannſchaft von Fu ball⸗Geſell⸗ ſchaft„1913“ Maunheim. Das Spiel der 2. Mannſchaft beginnt um halb 2 Uhr, dasjenige der 1. Mannſchaft um 3 Uhr. Abfahrt um ¼1 Uhr bezw. halb 2 Uhr mit der Nebenbahn. Spielabſagen haben bis heute Abend unter Rückgabe des Trikots beim Spielführer zu erfolgen. Der Spielausschuss. Hente Abend Zuſammenkunft D. O. Kein Feind im Land, 2 Auf · herꝛ und aud! im Lokal. Ciegs Anleibe N Jacken! Mänte für Damen, Backfische, Kinder leider 5 5 antelKfelider 1 8 1 2 e*.. 0 Messina bestes Erfrischungsgetränk Garnituren, Muffen, Kragen moderne fesche Formen in geschmackvoller Ausführung 3 g Pelzwaren- Neuheiten! 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Ein paar Burſchen, mit denen er ſchon manche Nacht durchjubelt, kamen des Wegs, blieben vor ihm ſtehen und wurden von dem Anblick angeſteckt, daß ſie in das Gelächter einſtimmten und deſſen Urſache zu erfahren verlangten. Der Muſikant vermochte es nicht, ſeinen Schatz länger allein zu bewahren— hatte es doch keine Gefahr mehr damit, denn die Entſcheidung ſtand un⸗ aufhaltſam vor der Tür und die bewährten Genoſſen durfte er ja ſicher in's Vertrauen ziehen: je mehr Ein⸗ geweihte das Geheimnis wußten, deſto luſtiger ward die Geſchichte, deſto größer der Spaß. Der Trang der Mit⸗ teilung ſiegte über die Klugheit und bald wußten die Burſchen, die ſich nebenan im Graſe gelagert, was geſtern abend am Brunnhofe geſchehn und beredet worden, und 17 ſchritten unter lautem, gemeinſchaftlichem Lachen und Scherzen eilends dem Dorfe zu. . Eben ertönte des zweite Glockenzeichen vom Pfarr⸗ urme. Sie waren noch nicht weit, als in ihrem Lagerplaßze das Gebüſch vorſichtig auseinanderſchlug und die liſtigen Augen der Krämerstochter ihnen nachfunkelten. Sie hatte erſt einige Schritte gemacht, als ſie, ſich umwendend, die Burſchen gewahr ward, wie ſie bei Muckl ſtehen blieben, dann ſich zu ihm ſetzten und in ſein ſchallendes Gelächter Stickerei-Volant für Kinder Jackchen und Hemden— Hosen Puta: Bezirkssparkasse Ladenburg Gathaus). mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 muündelsiohe r. Tägliche Verzinsung sämt- 4 licher Einlagen zu 0 Qiro- und Ueberweisungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutschlands er- tolgen porto und spesenfrei. Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Auuahmestelle in Seckenheim bel KARL ARNOLD, Agent. . G. m. u. H. Zeichnungen zur 7. Kriegsanleihe werden bis 18. Oktober in den Kaſſenſtunden entgegen⸗ genommen und um zahlreiche Beteiligung der ſein müſſe, was auch ſie betreffe. Unbeachtet, langſam und geräuſchlos ſchlich ſie zurück und kauerte hinter der Hecke nieder; konnte ſie auch nicht alles verſtehen, ſo viel ward klar, daß es eine Hochzeit galt und vorher eine beleidigt, eine Wahl getroffen habe Mit geballter Fauſt drohte ſie dem Dahineilenden nach; als ſie an einen Seitenpfad kam, lief ſie, ſo ſteil er war, keuchend hinan, noch vor ihnen das Dorf zu er⸗ reichen.. In dieſem war es indeſſen ſchon einſam und ſtill geworden, das dritte Zeichen war verhallt, die Gemeinde war in der Kirche verſammelt und harrte des beginnenden Gottesdienſtes. Aber Minute um Minute verging, ohne daß der Pfarrer an den Alter trat, und die andächtigen Köpfe, beſonders die Weiber, fingen an, ſich gegen ein⸗ ander zu neigen und ziſchelnd nach dem Grunde der unbegreiflichen Zögerung zu forſchen. Niemandem aber ſchlichen die Augenblicke mit ſo peinlicher Langſamkeit dahin, als Sylveſter, der ſich bis an das Marmorgeländer vorgedrängt hatte, welches das Kirchenſchiff von dem erhöhten Hochaltare trennte und von dem aus die ganze Kirche zu überſehen war. Er befand ſich in einer ſehr aufgeregten, höchſt eigentüm⸗ lichen Gemütsſtimmung: im Augenblick der Ausführung erſt ſtrömten alle die Bedenken auf ihn ein, die in jenem des kecken Entſchluſſes unbeachtet bei Seite geworfen worden waren. Es war etwas in ihm, das ihm ſagte, die Baſe habe Recht gehabt mit ihrer Warnung, er ſei daran einen Frevel zu begehen, einen Frevel am Hauſe des Herrn und in einer ſo ernſten Angelegenheit. Es engte und zwängte ihm auf der Bruſt, daß ihm faſt der Atem verging; er wollte hinauseilen ins Freie, um friſche Luft zu ſchöpfen, aber das Gedränge, das ihn umgab, machte das unmöglich und in den Knieen, die auf der Jagd bei manch verwegenem Kletterſprung nicht gezittert hatten, begann es unſicher zu werden. Dazwiſchen mahnte er ſich ſelbſt wieder und ſchalt ſich aus ob ſeiner feigen Klein⸗ einſtimmten. Ihnen hatte er alſo den Grund ſeiner Orépe de ohine in den neueſten Farben. Rohseide und Eloienne, Voile glatt und beſtickt. Noch gute Stoffe für Kostüme und Blusen. Wasch-Stoffe: Musseline, Kartun und Zephir Stiokereistoffe, abgepasse Roben Moire und Orleans für Unterröcke. Chirting und Batist für Unterkleider und Wäſche. Baby-Hriikel: Häubchen in allen Größen. Lätzchen u. Tragkissen, Wagendeeken u. Kissen Damen- und Kinderwäsche: aus la. Chirting und mit guter Stickerei. Unterröcke(grau Leinen). Damenstrümpfe aus prima D'garn und gewebt. 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Faſt wollten in dieſem weichern Regungen die Oberhand gewinnen, a einen langgehaltenen tiefen Ton anſchlug, zun, daß der erwartete Zug die Kirchenſchwelle belt Unwillkürlich ſchloß Sylveſter die Augen, ſie nicht eher ſehen, als bis ſie vor dem ie ſein würden. Deſto größer war die allgemein Teilnahme der frommen Gemeinde, und die rinnen, meiſt ſchöne Geſtalten mit klaren offnen, unverdorbenen Geſichtern, in ihren weißen dunklen Miedern, mit den Rosmarinzweigen und den Aehrengarben, Blumenſträußen und e winden in den Händen, gewährten auch der wohl jedes Herz zu bewegen vermoan hatt eine verwandte Regung für einfache Schönhen gel ſchlichte Unſchuld und kindergläubige Frönf der O 0 Jetzt ward es ſtill; der Lehrer droben fett l ſtimmte an:„Hier liegt vor Deiner Mi intra Staub die Chriſtenſchar“— die Klingeln der Aiden verkündeten, daß der Pfarrer zum Hochamt d 1 un de getreten ſei— die Prangerinnen mußten 19 15 11000 ſelben aufgeſtellt ſein, im weiten Halbtreſz fen ee 1 Jetzt wagte es Sylveſter, die Augen zu 10 wasch l furchtſamen Blick nach der Evangeliumſeite z er 1% K ſchnell wie ein ertappter Uebeltäter wollte ſein. hinwegblicken, aber er kam nicht mehr ee ei feſt und immer feſter an der geſuchten Ste ſann und fragte ſich, ob er denn träume; Augen, um recht klar zu ſehen.. di Antlitz, das er erblickte, blieb und blieb ange Traum, keine Täuſchung.. die fünfte der 7 fel, an der Evangeliumſeite, die zweite vom Alla 5 ſeine ſchöne Gegnerin, die Waldſängerin dem meiler. f ortſebung big.) e Hindenburg-Kittel äußerſt gute Ware Kinder-Kleidchen in allen Größen 7 5. 8 1 0 Herren-Wäsche. a Kragen und Kravatten in allen Formen 407 Sport-Kragen — Untertaillen SSG eeeessseeeeesesessssssee N i Aaglgndegnndada aud tgaadsgenggntatadntasadn gl b —Quedlin Chemische Wäsche zu Hause. 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