7 . . 13. Oaluber 1517. e täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 5 Feiertage. onnementspreis betcägt monatlich 78 Pfg. durch bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.28. . . Kriegsanleihe vor hundert Jahren. 8 Von Karl Mayer. en 8 zur Zeit der Revolutionskriege. Die Fran⸗ en die Rheingrenze überſchritten und rückten 1 179 8 vor. Mit leichter Mühe nahmen ſie im wabenla 5 Schwarzwaldpäſſe, die ihnen den Weg ine en ſie 5 öffneten. Raubend und plündernd durch⸗ u Not 75 ſchwäbiſchen Gaue. Verwüſtung der Fel⸗ Weg— Elend in Dörfern und Städten bezeichneten rede 3 die noch kurz zuvor„Krieg den Paläſten 10 Stroph en Hütten“ verkündet hatten. In Reimen Wen e er ſcholl allüberall die biltere Klage des 8 * * Ter Bäck will nicht borgen, wer Wirt gibt kein Bier, nd jedweden Morgen N 5 neues Quartier. 5 8 ſind die Franzoſen Ros ſtehlen die Schuh, 780 Weſte mit Hoſen 1 Ju, das nd's Geld noch dazu.“ 10 hin, 1 Geld noch dazu. Doch der Geldvorrat reichte igen. in die Raubgier der Eindringlinge zu be⸗ üb ſie ſich gegen unerſchwinglich hohe Geldſummen 0 Land ich zu einem Waffenſtillſtand mit dem klei⸗ leer, duttemberg bequemen. Allein die Staatskaſſe Der f. hilfloſe Regierung ſann auf Mittel und N igen Be herzogliche Kirchenkaſten war nach den da⸗ Lehriffen unermeßlich reich. Er ſollte das Geld e Er eine Barmittel reichten indeſſen nicht aus Wb Wiehürgtes 70 N 5 che ref er zufrieden zu ſtellen. Darum ſchriel en Sci ſrchenrat eine Kriegsanleihe aus, die in 3 8 2 eine merkwürdige Aehnlichkeit mit den 1 eichs im Weltkriege hat. Das Aus⸗ 5 796 lautet: F harzeſiſchen dmaſſen die mit dem General en Chef eit zu ente armes verglichene Kontribution in kur⸗ * Iblig 5 richten iſt, und dem herzoglichen Kirchen⸗ buduch sei r Beſchaffung der erforderlichen Geld⸗Sum⸗ i rts mitzuwürken; ſo ſiehet man ſitl ö eine b geiſtlichen Guts, und mit bereits ausge⸗ en auf Genehmigung, unter folgenden Bedin⸗ W 1. Wird nehmen: i gereicht; alljährlich der landläufige Zins mit 5 Pro⸗ 4 8 L 7 2* 7 9 dien Kredit 5 eträchtliche Summe gegen Verzinſung Ven Höheren des apitur Beruhigung der Darleiher zugeſagt, um ſolle Gs wenigſtens 10 Jahre unabgelößt ſtehen Es iſt aber auch der Fall möglich, daf ee längere Zeit in Verzinſung behält, ler Zeit Fleiher es wünſcht. Die Ordnung, in welcher 0 das 9 die Kapitalien abgelößt werden ſollen, wird s Los bestimmt werden, doch ſteht es jedem Dar⸗ ich früher, und vor Verfluß der 10 Jahre, Anker 200 zu verlangen. gan Auch l. kann kein celd⸗Anlehen angenommen 8 ga 88 15 ſänehig, daß das Geld von heute an ichen Zur Sicher ügſtens 10 Tagen geſchoſſen werde. Guts erheit werden ſämtliche Gefälle des geiſt⸗ 5. ie verpfändet. fich wie aubnung geſchiehet in guten gangbaren Sor⸗ 1 emnerzeit die Heimbezahlung auf eben aer f Nu Wer 5 wird. en ann es ieſem Anlehen Geld vorſchieſſen will, duch arleiher 0 wie es der Ort und andere Umſtände ts Kaſtenz eguem machen, entweder zur herzoglichen an egene Giberwaltung unmittelbar, oder an die b 10. obtengätliche Beamtung zur weiteren Be⸗ baten, fed 5 25 Koſten der Darleiher geſchehen wird, Nr die dom Z in beiden Fällen nöehig, daß Sor⸗ kühne u ſind 5 arleiher mit Vor⸗ und Zunahmen un⸗ A celd der Da f eigelegt, die Geldrollen petſchiert, die „E rten 88 eiher darauf geſetzt, und nicht zweier⸗ et 8 einerlei Rolle gepakt werden. a u den 6. Aug. 1796. 8 Herzoglicher Kirchenrath. e es zur Kriegsanleihe. aſſigmachung der Kriegsanleihe ohne .. S, Heſich e den Schon 8 ert? ö 5 a 9. i ſchaſedem etzt ſind die Reichsbankanſtalten ange⸗ 0 fichen Zeichner von Kriegsanleihe, der ſie aus lieh Menden verkaufen muß, jederzeit Beträge en zum Auflagekurs von 98 Prozent Von Jahrusbaſſen werden zweifellos noch eine längere beehren— ich nehme an wenigſtens vier oden Aber ſtehen Leiben und jeder Beleſhun ſſen gh Er BRr germ UIneskelaz, Nearhansen und EGIngen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. neux 7. Jab. Amtsblatt Eiserner Secken hein, nicht ausreſchen. In ſehr vielen Fällen wird der Beſitzer bein durch die Größe ſeiner Aufwendungen gezwungen ſehen, einen Beſitz an 1 durch Verkauf wieder um⸗ zuwandeln in bares Geld und dieſes wieder in Rohſtoffe und Werksanlagen und dergleichen. Es iſt deshalb ganz richtig, daß aus dieſem Grunde in den erſten Jahren nach dem Frieden ſehr große und nach Milliarden zählende Beträge von Kriegsanleihen an den Markt ſtrömen werden. Für dieſe iſt eine Aufnahmeaktion im großen Stil in Ausſicht genommen, die, wie ich offe und wünſche, die Reichsbank mit der geſamten deutſchen Bank⸗ welt ins Werk ſetzen wird, die ſich ja heute ſchon zu meiner Genugtuung faſt überall zu Bankenvereinigungen zuſammengeſchioſſen hat, und dieſe werden ſich dann wohl unſchwer zu jener 1 Aktion zuſammenfaſſen laſſen. Auch 185 ſollen die Darlehenskaſſen zur Löſung der Aufgabe mit herangezogen werden, nötigen⸗ falls mit einer kleinen Ergänzung des N en⸗ eſetzes. Mit ihrer Hilfe ſoll ein großer Teil des für bie Aufnahme erforderlichen Betriebskapitals. wer⸗ den, während andererſeits die Zuſammenarbeit von Reichs⸗ bank und Bankwelt bie Aufgabe übernehmen 11 die ge⸗ meinſam aufgenommenen Werte in einer Anzahl von Jah⸗ ren wieder abzuſtoßen und ihre Aufſaugung zu ermöglichen. Ich hege keinen Zweifel, daß dies Programm jener Gefahr eines übermäßigen Verkaufsandranges und eines Kursſturzes, der mit dem inneren Wert 3 Anleihen nicht mehr übereinſtimmen würde, einen wirkſamen Damm entgegenſetzen wird.„ 8 e fordert ein großes Geſchlecht! Es gilt die Zukunft unſrer Kinder, unſres Volkes, unſres Vaterlandes! Jeder einzelne, der die T. Kriegsanleihe zeichnet, ſtarkt das Heer, ſtaͤrkt das Reich und ſtärkt die Sicherheit 5 jetzigen und aller vorangegangenen Kriegsanleihen. Allgemeine Wehrpflicht draußen, — allgemeine Zeichnungspflicht drinnen! d Tu' Deine Pflicht! Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 12. Okt. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Geeſtern beſchränkte ſich die Artillerietätigkeit in Flandern auf ſtarken Feuerkampf im Küſtenabſchnitt und am Houthoulſter⸗Wald. Während der Nacht lag ſtarkes Wirkungsfeuer auf dem Kampfgelände von der Lys bis zur 8 heute früh ſchlagartig zum Trommelfeuer. i In breiten Abſchnitten haben dann neue feind⸗ liche Angriffe eingeſetzt. traße Menin—Ppern. Es Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: NPordöſtlich von Soiſſons und öſtlich der Maas ſchwoll die Kampftätigkeit der Artillerien zu großer Heftigkeit an. Bei Vauxaillon fühlten ſtarke franzöſiſche Erkundungs⸗ trupps vor; ſie wurden abgewieſen. Oeſtlich Samog⸗ kam es zu örtlichen Nahkämpfen am Oſthang der Höhe l e 1 e 5 3 N ſteigerte ſich ——— T 7] ,“.... a Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zelle Bei öfterer Aafaahe Nabatt. Jernſprechanſchluß Nr. 16. HDOeſtlicher Kriegsſchauplatz: Nordöſtlich von Riga und am Zbrucz war die Ge fechtstätigkeit lebhafter als an den Vortagen. Bei Zu ſammenſtößen von Streifabteilungen fielen zahlreiche Ge⸗ fangene in unſere Hand. Mazedoniſche Front: Im Becken von Monaſtir und im Cernabogen be⸗ kämpften ſich die beiderſeitigen Artillerien zeitweilig ſtark Am rechten Wardarufer ſcheiterte der Angriff einer eng; liſchen Kompagnie vor den bulgariſchen Linien. a Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff 15 Engliſche Blätter bringen bisweilen Bemerkungen über Abſichten der engliſchen Heeresleitung, die für dil Beurteilung der Kriegslage nicht ohne Intereſſe ſind Eine Londoner Zeitung verrät, daß General Haig mit allen Mitteln beſtrebt ſei, aus den ſumpfigen Tiefland, in dem die engliſche Front ſich ausdehnt, herauszukommen und die Höhenzüge zu gewinnen, die derzeit noch im Beſitze der Deutſchen ſind. Bevor nicht dieſe Höhen⸗ ſtellungen genommen ſeien, ſei an einen Durchbruch lac an die Eroberung des Küſtengebiets nicht zu denken. Aug ſei die Niederung ſehr ungeſund, die Ueberwinterung da⸗ elbſt müſſe auf alle Fälle wegen des hohen Kranken⸗ ſtandes vermieden werden. So werde die engliſche Heeres⸗ leitung die vorteilhafter liegenden Höhen durch unauf⸗ hörliche Angriffe jedenfalls noch vor Weihnachten in ihren Beſitz zu bringen ſuchen, koſte es, was es wolle. Dann kann es an die Eroberung von Oſtende gehen, und dann wird die Stunde gekommen ſein, wo Holland— Farbe bekennen muß. Wenn es ſich nicht der Entente anſchließt, dann—. Der Plan wäre ſo übel nicht, wenn nur die Deutſchen nicht wären. Bis jetzt ſcheinen die Ausſichten nicht beſonders günſtig zu ſein; wenn der Vormarſch nicht ſehr viel ſchneller vor ſich geht, als bis jetzt, dann wird es nicht reichen, um die Jahreswende in Gent einzuziehen, wie ein Cityblatt prophezeit. Denn bis dorthin hätten die Engländer immer noch 60 Kilo⸗ meter zurückzulegen und auf dem Wege dorthin ſoll es allerhand Hinderniſſe geben. Doch mit dieſen wird die engliſche Preſſe ſchon fertig werden,— kommt Zeit kommt Rat. Einſtweilen müht ſich das engliſche Heer auf dem Trichterfelde ab. Nach dem Ruhekag am 10 Oktober ſind am Donnerstag wieder Kämpfe auf breiter Fronten entbrannt, von deſſen Verlauf noch nichts be⸗ kannt iſt. Wie zu erwarten war, haben die Franzosen bereits deutſche Gegenangriffe bei Draaibank abzuwehren gehabt, ihr Vordringen iſt alſo vollſtändig zum Still⸗ ſtand gekommen, wahrſcheinlich iſt dem Feind bereits ein oder das andere Stück ſeiner Eroberungen wieder entriſſen worden. Die eigentümliche Art der franzöſiſchen Bericht erſtattung ließe dieſen Schluß aus dem neuen feindlichen Heeresbericht wohl zu.— Die Engländer melden, ſii hätten in der 10. Flandernſchlacht etwa 1640, die Fran⸗ zoſen rund 400 Gefangene gemacht und einige Geſchüßz und Maſchinengewehre erbeutet.— Auf der ganzen Flan⸗ dernfront herrschte während des 11. Oktober ſtärkſtes Geſchützfeuer. Auch an der franzöſiſchen Front hielt der Artilleriekampf an und ſteigerte ſich nordöſtlich von Soiſſons und auf dem rechten Maasgebiet zu großet Lebhaftigkeit. Nahkämpfe fanden bei der Höhe 344 ſtatt, in die wohl württ. Truppen verwickelt geweſen ſein dürften. — Im Oſten blieb die Lage unverändert. 1 Wie aus Wien gemeldet wird, ſteht eine neue Iſonzo⸗ ſchlacht demnächſt zu erwarten. Das wäre die 12. Schlacht. 55 ö— 8 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. We. Paris, 12. Ott. Amtlicher Bericht vom 11. Olk. nachmittags: In Belgien brachen wir während der Nacht einen deutſchen Angriff, der a Draaibank auf unſere Stellungen zwiſchen den Gehöften 5 5 5 und La Victoire verſucht wurde. Auf dem rechten Maasufer nördlich der Höhe 344 machten die Deutſchen einen Angriff, der es ihnen ermöglichte, vorübergehend in einigen Vorwerken eines unſerer Gräben Fuß zu faſſen. Gegner zurück. 1 80 WTB. Paris, 12. Okt. Amtlicher Bericht vom 11. Okt. abends: Im Kaufe des Tages Tätigkeit der„ Ar⸗ tillerien an verſchiedenen Stellen der Front, beſonders in der Gegend zwiſchen dem Vorſprung von Chevigny und dem Südteil der Butte de Mesnil, wo feindliche Truppen, die ſich kleinen Poſten zu nähern verſuchten, durch Feuer zum Halten gebracht wurden, ſowie auf dem rechten Ufer der Maas. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 12. Okt. Amtlicher Bericht vom 11. Oh, morgens: Geſtern fiel wieder heftiger Regen. Die feind⸗ liche Artillerie zeigte geſtern während der Nacht beträchtliche Tätigkeit weſtlich Paſchendaele. Asgquith über die englifchen Kriegsziele. Amſterdam, 12. Okt. In einer Rede in Liver⸗ pool ſagte der frühere engliſche Miniſterpräſident As⸗ qui th: Man behauptet, man könne mit Deutſchland jetzt ſchon zu einem ehrlichen Frieden kommen. Ich wünſchte, wir könnten dies auch von den inſpirierten und Nach lebhaftem Kampf trieben wir den * ſagen, die augenblicklich die erwählten Vertreter der deut⸗ ſchen Politik ſind. Vor einigen Monaten, beim Beginn der Regierung des neuen Reichskanzlers, der ſeine Er⸗ höhung dem Triumph der Militärpartei im inneren Rate des Kaiſers verdankt, nahm die Reichstagsmehrheit ein Flickwerk an, das ſie der Welt als Friedensreſolution vorſtellte. Wir hatten hierüber eine Debatte im Unter⸗ haus. Damals erlaubte ich mir zu ſagen, daß ich die Zweifel, die augenſcheinlich auch der Kanzler hegte, teilte, daß weder er, wir, oder irgend jemand verſtünden, was die Reſolution eigentlich meinte. Wie berechtigt dieſei Zweifel war, zeigte ſich daran, daß die verſchiedenen deutſchen Parteien ſeitdem mit unendlicher Heftigkeit über deren regelrechte Auslegung ſtreiten. Die Verwirrung urde noch ſchlimmer mit der Veröffentlichung der dar⸗ auf folgenden Antwort des Kanzlers auf die päpſt⸗ liche Note. Ich zweifle nicht daran, daß in Deutſchland ein weitgehender und echter Wunſch nach Frieden be⸗ ſteht. Der maßgebende Faktor, mit dem wir aber zu rechnen haben, iſt die deutſche Regierung. Auf Ver⸗ langen hat ſie bisher geantwortet, daß es ſich um ein zuſammenhängendes Ganzes handelt und daß keine ver⸗ frühten oder Teileröffnungen gemacht werden können. Man läßt uns im Dunkeln und verlangt von uns, daß wir unſeren Willen niederlegen ſollen, ohne daß wir eeine beſtimmte Genugtuung oder Sicherſtellung beſitzen. g Von imperialiſtiſchen Annexionen könne man nicht ſprechen, wenn es ſich um die Räumung der beſetzten Gebiete Frankreichs, Rußlands, Serbiens und Rumä⸗ niens handle, noch wenn es die Rückgabe der Provinzen an Frankreich betreffe, die dieſem Land 1871 durch Ge⸗ walt abgenommen wurden. Staatsſekretär von Kühl⸗ mann ſagte im Reichstag, daß Deutſchland niemals ein Zugeſtändnis in der Frage Elſaß⸗Lothringens machen kann. Elfaß⸗Lothringen, das viele Jahre ein Teil Frankreichs war und zum mindeſten, ſoweit Lothrin⸗ gen in Frage kommt, auch franzöſiſche fühlt, bliebe nicht nur als deutſcher Siegespreis, ſondern auch als Symbol der Demütigung Frankreichs in deutſcher Hand. Darin lag die Wurzel und Quelle der Unruhe des gefährdeten Gleichgewichts und des Wettrüſtens, das zu dieſem ſchreck⸗ lichſten aller Kriege führte. a Selbſt in der Geſchichte dieſes Krieges iſt es ſchwer, ein plumperes oder durchſichtigeres Manöver zu finden, als der ungeſchickte Verſuch, zwiſchen uns und unſeren franzöſiſchen Alliierten Uneinigkeit zu ſäen, indem Kühl⸗ mann uns ſagt, daß die große Frage nicht die bel⸗ giſche ſei und daß, von Elſaß⸗Lothringen abgeſehen, kein abſolutes Hindernis für einen Frieden beſtehe. Die Al⸗ liierten verlangen im Falle Belgiens nicht nur Räu⸗ mung, ſondern volle und dauernde Wieder her⸗ ſtellung des Landes is ſeiner politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Unabhängig s würde dem belgiſchen Volke ein Belgien nüt zwei Teile geteilt oder das durch fiskaliſche oder andere Bande mit dauernder Unterwerfung unter deutſche Politik bedroht iſt? Serbien und ſeine ſüdſlaviſchen Nachbarn uni Stammverwandten, ſodi Rumänien ihre natürlicher Grenzen zu geben, iſt kein aggreſſiver Akt, ſondern es wird damit nur eine Schuld bezahlt, deren Begleichung die Gerechtigkeit längſt forderte, denn es gibt keine häßlichert Brutſtätte des Krieges und ſeiner Urſachen als das Vor⸗ handenſein abgetrennter und unzufriedener Nationalitäten die dadurch auf künſtliche Weiſe von ihren Stammver⸗ wandten und ihrer rechtmäßigen Heimat abgeſchnitten ſind. Ich ſagte wiederholt und jeder verantwortliche Stagatsmann ſprach es aus, daß es niemals ein Zie unſerer Politik war, Deutſchland zu vernichten oder zu erſtückeln. Wir führen unſeren Krieg gegen den preu⸗ lischen Militarismus, gegen die Machtpolitik unter der die Schwachen kein Recht haben. Das Schlimmſte, was der Welt widerfahren könnte, würde eein Frieden ſein, der nur Flickwerk iſt. Die Wirren in Rußland. 5 Petersburg, 12. Okt. Das Vorparlament hat nach dem„Matin“ die Aufnahme eines neuen Kriegskredits bei den Alliierten in Höhe von 9 Milliarden Rubel ge⸗ nehmigt. Im Militärbezirk Petersburg iſt mit der Entlaſ⸗ ſung der Soldaten der Jahrgänge 1895 und 1896 be⸗ gonnen worden.— Die Heeresleitung ſoll geändert und das Hauptquartier beträchtlich verkleinert und von der Stadt Mohilew wegverlegt werden. S * Neues vom Tage. Abgeordneter Giesberts. . Berlin, 12. Okt. Die Meldung der„B. Z. a. M.“, die Regierung ſei an den Zentrumsabgeordneten Giesberts wegen Uebernahme eines Poſtens als Unter⸗ ſtaatsſekretär herangetreten, iſt, wie die„Germania“ feſt⸗ ſteellt, unzutreffend. 3 Die Verfaſſungsreform in Sachſen. 5 Dresden, 10. Okt. Die Zweite Kammer lehnte mit 49 gegen 30 Stimmen die von den Sozialdemokra⸗ ken beantragte Aufhebung der Erſten Kammer ab, beſchloß awer mit mehr als Zweidrittelmehrheit die Umwandlung ber Erſten Kammer in eine berufsſtändige Vertretung ünter beſonderer Berückſichtigung der Intereſſen von Induſtrie, Gewerbe, Handel, Arbeiterſchaft, Beamten und trreien Berufen. Die Regierung hat ſich gegen dieſe Reformvorſchläge ausgeſprochen. 5 Sloyd George gegen Kühlmann. . Haag, 12. Okt. Lloyd George ſagte in einer Ver⸗ ſammlung: Kühlmann hat im Reichstag eine Erklärung gegeben, die geeignet iſt, den Krieg zu verlängern, indem er mitteilte, daß Deutſchland in keiner Weiſe ge⸗ teigt ſei, Konzeſſionen über Elſaß⸗Lothringen zu machen. Wie lang der Krieg auch dauern und was er auch koſten möge, England 5 Frankreich beiſtehen, bis ſeine unter⸗ nückten Kinder vom Joch befreit ſind.(Damit beſtätigt Lloyd George die Worte des Staatsſekretärs Kühlmann gollkommen. D. Schr.) i f Der Druck auf die Neutralen. Saag. 12. Okt. Nach amtlicher Mitteilung ver⸗ nichtinſpirierten Erklärungen der Redner und Schreibe 2 8 25 3 bieken die Vereinigten Staaten den Schiffen derzeniger Neutralen, die an Deutſchland grenzen, in amerikani⸗ ſchen Häfen Kohlen einzunehmen. Dadurch würde di Verbindung Hollands mit ſeinen Kolonien im Stiller Weltmeer vorläufig unterbunden. Holland iſt mit der Vereinigten Staaten wegen eines Abkommens in Unter⸗ handlungen getreten, die aber bis jetzt noch zu keinen Ergebnis geführt haben. Die Bewegung in Irland. Rotterdam, 12. Okt. Der„Nieuwe Rotterdam ſche Courant“ meldet, der Führer der Sinn⸗Feiner ir Weſtirland, Da Valera, habe ein revolutionäres iriſches Heer von gut ausgebildeten Truppen in Stärke von 15 bis 20 000 Mann organiſiert. In der Grafſchaft Clare hätten ſich vier Fünftel der Bevölkerung den Sinn⸗ Feinern(radikal⸗iriſche Partei) angeſchloſſen. Maßregelung Hollands. Amſterdam, 12. Okt.(Niederl. Tel.⸗Ag.) Jeder geſchäftliche Telegraphenverkehr mit Holland iſt auf Be⸗ fehl der engliſchen Regierung eingeſtellt worden, ſo lange die niederländiſche Regierung nicht dem Durchgangs⸗ verkehr von Sand, Kies und Altmetallen durch Holland von Deutſchland nach Belgien ein Ende macht. Es ſind Schritte unternommen worden, um die Wiederaufnahme des Telegrammverkehrs herbeizuführen. Die Brotration in Frankreich. Paris, 12. Okt. In der Kammer ſagte der Mi⸗ niſter für Lebensmittelverſorgung, Long, nach den vor⸗ handenen Vorräten würde auf jeden Franzoſen eine täg⸗ liche Ration von 150 bis 200 Gramm Brot kommen. Es ſeien aber Maßnahmen getroffen, um ſie auf 250 Gramm zu bringen. Er werde bemüht ſein, die Ration fort⸗ dauernd zu beſſern, ſolange die Bundesgenoſſen nicht gleichen Einſchränkungen unterworfen ſeien. Alle Be⸗ förderungs⸗ und Lebensmittel müßten für England, Frankreich und Italien vereinigt werden. Unterhand⸗ lungen fehle im Gange. Von den 86 Millionen Ztr. Bedarf fehlen für Frankreich noch 20 Millionen. 1 8 5 Wer die Zeichen der Zeit verſteht zeichnet Kriegsanleihe. Das Ergebnis der 7. Kriegsanleihe iſt das mächtigſte Friedensmitiel, das einem jeden Deutſchen in die Hand gelegt iſt. Wenn ſich alſo am Sonntag, f dem 14. Oktober, alt und jung unermüdet und unent⸗ wegt mit den Zeichnungsſcheinen um die Tiſche drängen, an denen das — Vaterland unſre Spargroſchen in Empfang nimmt, dann iſt dieſer Nationaltag für die Kriegsanleigſhe zugleich die großartigſte Friedens, kundgebung, die das deutſche Volk veranſtalten kann. Alle Zeichnungsſtellen werden nach der Kirchzeit geöffnet ſein! Auf zur Maſſenzeichnung! eumflffoaaaddaadagan Mumm — 5 83 8 RNeeichstag. .. Berlin, 10. Oktober. 7(Schluß.) 27 5 8 Abg. Or. Streſemann 5 5 An der Schuldfrage, wer den Krieg verurſacht hat, läßt ſich durch der Wet e Reden nichts mehr ändern. Die Demokratie der Welt hat keine Gegenſeftigkeit gezeigt auf dieſem Gebiet. Diplomatiſ ſind wir völlig ungerüſtet hineingetreten. Bülows—.— war ſtets gradlinig. Wir haben bei der Wiederbefreiung Galiziens und der. unſere Nibelungentreue bewieſen. Die 9 der baltiſchen Provinzen 5 eine alte demokraliſche Forderung. Die ungeheuere Wirkung des Tauch⸗ bootkriegs wird von den Neutralen und auch von den a en Reedern zugegeben. Zweffellos iſt unſere weltpoli⸗ ae ſeit dem 1. Februar komplizierter asworden. Ueber denszielen beſteht auch jetzt noch nicht. Die Meß h gehe 1 n n b 5 ird ul del debe Wir be. gegen 9 muß bis werden. rabtif 10 ondern unſere i Friedenshalle del 9, dla nd has nur Deutſchland wird ſein nur ſolange durchſetzen können, als es die haben wird. Das alte Baltenland muß vom Stu Joche befreit werden. Belgien darf nicht, 1 wi Englands gegen uns 5 Ein N Bene) Es nach dem Kriege nicht mehr geben. 5 richtig) daß eine bewußte Unwahrheit Englands zu für die belgiſche Seibſtändigkeit kämpfe. dgien es, nicht um Elſaß Sol hringen. Entweder kommt 7 2 eee ee Oberhoheit, oder unter deutſczſ aeg. g. Warmuth(Deutſche Fraktion): Die aber Belg die. war wohl etwas zu weitgehend. u l muß Klarheit geſchaffen werden. Wir müſſen 2 England und Frankreich ſichern. Die baltiſchen edanle bilden ein gutes Koloniſatsobjekt. Der Abrüſtungsgel 1 auf 5 nicht anzuwenden. J Abg. Ledebour(Unabh. Soz.): Klarheit e el „ ſind die Geleim en. Graf Weſtarp, Warmuth un ſche Por 7 kreten alleſamt für Annexionen ein. Durch eine b 2 wird die Sache des. nicht ef de 31 n bf durch einen bg. Dr. Mumm(Deutſche n dale chen 75 ein völlig falſches Bild. Das Deutſchtum wal Uebermacht. Der leitiſche Bürgermeiſter von Mage N 200 000 elle Soldaten gewählt. Er wurde uch des 3 für Frieden zu ſuſkreiſ b f führungen hat Abd Haußmann es durchblene 0 11 9 auf die Politik des Fürſten Bül o w. mu u 95 der Mitschuld an dem Weltbrand falle. Dagegen es i alen broteſtieren. Bölom hat in entſcheidenden Sun ſſchen un tanden, Deutſchland während ſeines unvergleich 15 Sta, ſchaflichen Aufſchwungs zu fördern. Beth meg des allen kunſt iſt es dagegen nicht gelungen, den Ausbru ehrendes g kriegs zu verhindern Bülow haz Deutſchland in 3 Frieden erhalten.(Bravorufe links.) dle Jute 1 Damit iſt die Ausſprache beendigt. Es folgt pellation betreffend das en. 1 örderung, ung Reno Auf Zukunftsrechte geben wir nichts. Smeg d 4 ſchärfer gehandhabt werden, da wir, wie uns bean 3„ 5 egriffen. ö verden in ihrer ſchwierigen Stellung viel aggude un 1 fe t ralbo Forderungen gerecht zu werden. Viele Gen Fewerlſſh, zerungszuſtands und der Zen ſur dur 0 tellt. a ttsrerſam Abg. Schirmer(Zentr.): Die Gewe kcal ten über e die innere Angelegenheiten erörtern wollen, o möglicht 4 nicht verboten werden. Steeſks müſſen gurme ber. nieden werden. Okto g Berlin, 11. ell 5 Abg. Hertzfeldt(Unabh. Soz.): b Liebesgabe an die Unternehmer auf Mosten berg z,, des vom Reichskanzler geächteten Proletariats, n Euch ol Abg. Emmel(Soz.): So lange nicht 925 b 0 aller durch den Krieg ſonſt Geſchädigten feſtſteht, 010 dem Entwurf nicht zuſtimmen. beiden Das Geſetz wird gegen die Stimmen der demokratiſchen Fraktionen angenommen. ilfe zu geben. Geſtern hat Dr. Michaelis J ſein r i ö walt n hen wieſen.(Ordnungsruf.) Während der Reichsan t hebel oh lehnt, die Anklage gegen meine Parteifreunde 1 7 9 der Reichskanzler es 0 dar, als ob ſte ni ie Tol 9 enſchuld erwieſen ſei. ruf. n Nes e Abg. Stadthagen(Unabh. So ſeſc ſollte man nicht durch Bewſlüigun der Vizekanzler t Der Rachtragsetat gegen die on beiden ſozia demokratiſchen Fraktionen ang 1 Int Es folgt die Jortſetzung der Beſprechung. über das Bereins⸗ und Verſamm un gie Abg. Müller ⸗ Meiningen(F. V.): der ſtellvb. Gene ralkommandos ſind S Willkür. Die Zenſur iſt ungerecht. er , daß die Generalkommandos nach den Anwef⸗ 2 as Kriegspreſſeamt greift 0 einſeitige Weiſe T Preſſe ein. Gegen den Reichstag wird die giiation getrieben. Auch für den Marnerückzug Der Reichstag hat en kntbet n bh ſeine Schuldigkeit in Heeresfragen erſtachet a Bravo.) liche Fresh Walkraf: Unzweifelhaft bilden fand etheit, Unverletzlichkeit der Wohnung, ordentlicher — Vereins⸗ und Verſammeungsrecht und Preſſefrei⸗ aud agen der ſtaatsbürgerlichen Freiheit. Angewöhn⸗ hiſſe und die Not der Zeit, wie ſie ſelt drei t, bedingen aber zeitweiſe die Aufhebung dieſer in England und Frankreich mußte die Zenſur au, werden. Eine obligatoriſche Beſchränkung geht ris berg: Wir geben zu, daß von Seiten mtes Fehler gemacht worden ſind; das Be⸗ erſt v. W e e g. Nö ſein, dieſe Fehler in Zukunft zu vermeiden. ſcbt ick e 2 10 Nirgends wird die Zenſur ſo ſcharf de ſhenen in der ſozialdemokratiſchen abel. 10 0 m Parteigenoſſen. Auch meine Partei reunde leiden 1 umb 5 ammiun everbot. Völlige Beſeitigung der Zenſur 1 ir zu lei Die Pre 0 der Rechten hat ſchwerer unter der 911 wih Ick en als die der Linken.(Sehr richtig.) 5 Naber enſur(Ratl.): Engherzige bureaukratiſche Handha⸗ 90 er Nachtiaa ſollte nicht Platz greifen.. 90 aselat wird gegen die 5 3 gel g 5 erlin, 11. ober. 0 en über das Werse und. 0 lee enn(Deutſche Fraktion): Aus der Rede des I 1 rbeitnefßpnern mu zahrhaſtig. 10 Mae 25 Mißhelligseiten tragen aide Teile. Man b. 1 er nicht die ganze Gewerkſchaftsbewegung ver⸗ 100 ie eltemann: Auf dieſem Gebiete 1 en 0 Amofphärl un caffe. iſt 0 möglich wenn 5 Wehen ugszuſtand aufhört. Der Reichskanzler fl die 10 Gan S 065 7 18„5 Sozialdemokraten 5 berſt v. räben zurückziehen. en gt oon onboard ven 0 5 3 t 1 9 N 5. können im 1 Wanzen e N Veranſtallungen polniſcher Unter. 1 ug ae uns aber nicht pon e eee 5 at, Tang Elſäßer): Wir erkennen, dankbar an, daß 0 N N ſctehlih geh vielfach gut gewirkt hat. In Metz i e Lade verurteile e 8 enklarpter und nun 0 5* eute 197 g fh. Mitbürger denun⸗ 0 a dae Senda Auch mir liegen unzühge e e e ber Be 1 0050. die wenigen„lauen. Das ſind wir im erf 100 ſagen: Größe des Generalſeldmarſchalls hindert mi 2 sli Ihre Sache iſt Fechten, miſchen Sie ſich ni eut Dr. K ä: f ee e e, 19 en den 3 5 8 nd fufrufe 5 fur. 0˙ʃ alfeldmarſchall v. Hindenburg im gan be. 4 ſer 898 ö 5 vollem Herzen den großen Mann, von dem 90 abheben 18 daß er der Nationalheros des deutſchen dec 1 0 5 das 1 25 0 10 en 25 * Ordn 5 ebh. Bravo. rufe den Abg. „ nlerſe Sung.(ebh. Beifall. Unruhe. Aeg ſcbretlr ü 12 der felſenſeſter Wallraf: Ich flug den 0 jedes Wort des Generalfeldmarſchals v a e enolg zum Herzen des deutſchen Voltes findet Faendhaöun 155 en Arbeiter beſchweren ſich bitter übel h Gewiß der 1 5 Zenſur. Ebenſo iſt es auch ii le eil Pen 10 ie Jenſur hier und da. Jetzt, do ita ein Srle olkes im Felde ſteht, iſt es darum zu N 0. riede kommt, in dem Deutſchland einig und l ber Mitter(Rat.): Wir wünſchen nicht, daß im aun Sander delta parle ein Seen 55 dem andern duuilbg Feubhaſtgeſetz dane F ehren b 0 sich DStellun 8 N N 2 — S 8 D abgetragen wird. 79050 ae 555 2 5 8 55 ü 6 eneralſeldmarſchalls v. ndenburg en W. gert elan la 25 115 er den Reichstag e be ie Anſchuldigung eines zum Tode ver u etlich. r 80 Perſonen in Haſt gehalten werden, kheſlädet ſtisberg: Alle 80 Fälle ſind geprüft worden af. ſich niemand von den Belteſſenben mehr in t 3 5 nich ein(F. V.): Das Wort Hindenburgs bezieh e saber 15 3 ar Der Kriegsminiſter ha ler Graf W. der Zenſur verſagt. f c wir faure ſtarp(Kons.): Wüßgriff der Schutzhaf i 8 Der Abg. Heine hat den Generalfeld⸗ be bat er beleidigt. Dazu fleht dieſer viel zu boch „Heine er uns und das ganze deutſche Volt. mir Kiffen(Soz.): Ich habe mich allerdings im Aus, Eine Verletzung des Generalfeldmarſchallz u wird in ihrem erſten Teil(alsbaldige Be. der Jar) Abe hn im ſübrigen(Grundſätze fü 1 ecm Beſeitigung der Konzeſſionspflicht erpellcht en. 0 is des chien Ger(Jer) über wirtſchaflch winfaſtander 5 ſpäter. 1 0 0 rgänzu ber Vereinfachun er Rechtspfleg dw der Beiſitzer der Beende uſw. Gericht. nd dritter Leſung erledigt. Alle Ar iſte ͤtſetzung der Ausſprache über ſoziale u de dialdiretz.— 1 gestellten o Schröder legt die finanzielle Trag · 0 enen deo en auf Erhöhung der Soldaten⸗ u Prät iſt ſtützung uſw. dar. 18 ent Odie a en erledigt. e 0 f N e Kämpf enthietet den Truppen draußen, d ö — 3 — S 2 * = 2. . F e 5 2 e 2 587 25 F. 2 gleitung und den Soldaten in der Heimat )skags. Dem Volk ruft er aber zu ven verlieren 0 5. Dezember. 5 gen, Baden. 1 lang wein, 12. Okt. Ein 72jähriger Tag⸗ einem hieſigen Hauſe aus dem dritten Straße und war ſofort tot.— Ein von daenarbeiter aus Weinheim geriet beim Ab⸗ ö und Straßenbahn unter den Wagen, wurde ö Ro 5 getötet. 5 i. 5 bertge Wiesloch, 12. Okt. Beim Spielen mit e in dne ſchoß der 12jährige Volksſchüler W. I. 0 ſchwer eren Knaben in die Bruſt und verletzte JJ 10; e i 1 beim, 12. Okt. Zu dem Heldentod des Ver: Birr Karl Schweickert ſchreibt uns unſen im Di rgermeiſter Dr. Schweikert ſtand ſeit 13 denſt der Stadt Pforzheim und zwar zu⸗ Dee eee Du 8ibſtdein hold; Der Soldat im Feld! Ju- U Alle nuft mie di gie leietel 1 dee Nas Datenland! 8— Gibt ſein Slut. wer gibt mehr? dder err erſt als zweiter, dann ſeit Juli 1906 als erſter Bürger meiſter. Er war als Sohn eines Gefängnisaufſehers im Jahre 1877 zu Bruchſal geboren und ein tüchtiger, ar⸗ heitsſamer Gemeindebeamter, der namentlich auf dem ſozialen Gebiet wohl bewandert und mit Erfolg 1 war. In den erſten Auguſttagen 1914 rückte er al Oberleutnant zum Heere ein und ſtand zuletzt als Haupt mann an der Spitze einer Kompagnie. Sein Tod er cegt hier allgemeines Bedauern und Mitgefühl. Lokales. 5 — Sammelt Akazienſamen! Die Akazfenſaſten ſind jetzt reif. Das aus Akazienſamen gewonnene Oel wird für unſere Margarinegewinnung benötigt. Jede Hbſtkernſammelſtelle nimmt Akazienſamen entgegen und vergütet 35 Pfennig für das Pfund. In den Landkreiſen ſind die Akazienſamen den Kreisſammelſtellen zuzuführen. — Gemeinwirtſchaftliche Viehverwertung. Im Deutſchen Reich beſtehen 288 Viehverwertungs⸗ genoſſenſchaften, deren jede durchſchnittlich 304 Landwirte zu einer Verwertungsgemeinſchaft unter Ausſchaltung jeg⸗ lichen Handels zuſammenſchloß. Insgeſamt haben ſich über 87600 Landwirte in dieſer Weiſe organiſiert. In einigen Teilen des Reichs beſtehen Zentralorganiſationen, die unmittelbar mit der Heeres⸗ und Marineverwaltung ſowie mit Stadtverwaltungen Lieferungsverträge abſchlie⸗ ßen. Der ſchon vor dem Krieg abgeſchloſſene Vertrag zwiſchen der Stadt Berlin und dem Pommerſchen Vieh⸗ verwertungsverband hat ſich nach einer Aeußerung des Oberbürgermeiſters Wermuth ſo trefflich bewährt, daß er auch nach dem Krieg mit Beſtimmtheit erneuert werden dürfte. Im Jahre 1915 wurde durch die damals beſtehen⸗ den 239 Viehverwertungs enoſſenſchaften Vieh im Werl von über 335 Millionen mk an die Heeresverwaltung, an die Ma ine und n die beleikigten Stadtverwaltungen abgeſetzt. Verantwortlich für die Redaktion Ga. Zimmermann, Seckenheim Jollosdlenſt- Orunung in der Kalbol. Kleche: Sonntag, 14. Okt. 1917.(20. Sonntag nach Pfingſten.) 1½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre. ½2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ 3 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ Kongregation. ½8 Uhr Kriegsbittandacht mit Segen. ½8 Uhr Frühmeſſe mit Predig. Andacht. Hollesdienst-Oranung in der epangel. Rirche⸗ Sonntag, den 14. Oktober 1917.(19. Sonntag nach Trin.): ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt. 2 Uhr Trauerfeier für 7 Gefallenen. Gemeindebibliothek von 11 bis ½12 Uhr vormittags. Kriegsanleihe. Wir erſuchen die bei der perſönlichen Werbung ge⸗ zeichneten Beträge zur 7. Kriegsanleihe heute oder am Montag ab nachmittags s Uhr bei der Rasse des Credit⸗ vereins dabler eventl. unter Vorlage des Sparkaſſenbuches einzuzahlen. Nicht abgeführte Beträge werden am Dienstag, den 16. d. Mts. im Haus abgeholt. Die Werber werden erſucht ihre Zeichnungsliſte bis ſpäteſtens Dienstag Vormittags 9 Uhr auf dem Rathaus abzuliefern. Seckenheim, den 18. Oktober 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Fulgbalfdub„Sadenia 1914 seckengeim (Mitglied des Verbandes Südd. Fußballvereine.) f — Morgen Sonntag Nachmittag finden auf dem Sportplatz im Wörtel folgende 1 Wettſpiele ſtatt. Nachmittags 1 Uhr: Süblenln 2 gegen fm..-. 1913· 2 Manmnbenn. Nachmittags 3 Uhr: Sallenia 1 gegen fl. F.-G. 1913, 1 Rannpenn. 3 Hierzu laden wir das ſportliebende Publikum freund⸗ lichſt ein. Der Splelausschuss. dem Vaterlande nicht alles gibt, nicht ſo⸗ viel Kriegsanleihe zeichnet, als ſein Bermögen und ſein Kredit ihm dies nur irgend geſtatten, der verſündigt ſich an ſeinem Volk, dem er die Kriegsnot verlängert, die Blutopfer ver⸗ mehrt und den Siegesprels ſchmälert. Wir alle verteidigen mit der Zeichnung von Kriegsanleihe nicht nur unſer Vaterland und unſere nationale Unabhängiakeit, ſondern zu⸗ gleich auch unſere wirtſchaftliche Exiſtenz— wir Landwirte im beſonderen die Frucht unſerer Lebensarbeit auf der heimatlichen Scholle für unſere Kinder und Kindeskinder.——— Darum iſt, ſolange das Deutſche Reich nicht zugrunde geht, die Zeichnung von Kriegsanleihe für jeden von uns nicht nur die ſicherſte, ſondern zugleich auch die lohnendſte Geldanlage.—— Wenn aber wirkkich, woran ja gottlob nicht mehr zu denken iſt, unſer deutſches Volk er⸗ . liegen ſollte— weil zwar unſere Helden an 5 50 der Front ihr Leben und ihren letzten Bluts⸗ tropfen, die Daheimgebliebenen aber nicht ihr letztes Geld für ſeine Verteidigung einſetzen wollen— ſo wäre das doch ein Fluch und eine Schmach, die kein wirklich deutſcher Mann noch lebend ertragen möchte. Und was hülfe ihm dann, ſtatt der Kriegsanleihe ſein elendes Geld noch im Kaſten zu haben!———— Im Waffenkampf ſind wir längſt die Sieger. Im Hungerkampf kommen wir mit jeder Mo⸗ natsbeute unſerer U-Boote dem Siege näher. Nun gilt es nur noch, auch in dem Kampf mit den„filbernen Kugeln“, von dem ſich Sir Edward Grey ſo viel verſprach, unſere Un⸗ beſtegbarkeit endgültig zu beweiſen. Dann kann uns kein Teufel den vollen Sieg und einen baldigen ſiegreichen⸗ deutſchen Frieden mehr rauben.— 5 P. heut in ſchwerſter Entſcheidungsſtunde e n 9 ie Brautſchau. Ein Bild aus den oberbayriſchen Bergen. Von Hermann Schmid. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Wer biſt?“ fragte die Hauſerin entgegen und machte einige Schritte gegen das Geländer; der an der Ober⸗ fläche gefrorene Schnee trug ſie nicht und brach unter ihren Schritten ein.„Die Boten⸗Liſel!“ ſagte ſie dann, als ſie der Redenden anſichtig geworden; es war ein altes Mütterchen, über und über und doch nur dürftig ver⸗ hüllt, das Gewand war bereift und auf dem Tuch vor dem Munde lag eine Eiskruſte vom Atem gebildet. In der einen Hand trug die Alte einen ſtarken Stock mit Eiſenſpitze, mit der andern hielt ſie einen Strick, an den ein kleiner Schlitten gebunden war, bepackt mit allerlei Bündeln, Körben und kleinem Gerät, daß es eine ziemliche Beſchwer ſein mochte, die Laſt ſo fortzu⸗ ſchleifen durch den tiefen Schnee und auf all' den hol⸗ perigen Wegen. Wohl hatte die Frau ſich dabei Hilfe und Unterstützung zu verſchaffen gewußt, denn neben ihr war ein Hund vor den Schlitten geſpannt, ein ſchwarzes zottiges und unſcheinbares Tier, aber was es ihr erſparte, mochte auch nicht viel bedeuten, denn der Hund war als ſolcher nicht viel jünger als ſeine Herrin; er ſchien müde und hatte den Augenblick des Stillſtandes ſofort benutzt, ſich ausruhend in den Schnee zu legen. „„Biſt auch noch unterwegs?“ fuhr die Hauſerin fort. „Du arme Haut! Und in dem dünnen Gewande da! Komm' doch morgen zu mir— ich hab' einen alten 5 liegen und eine warme Hauben— die kannſt en„ 8 ö 22 „Vergelt's Gott!“ erwiderte die Botin,„ich kannds wohl brauchen. Die inwendige Wärm', die fangt an, ſo völlig auszugehen in mir und da friert's eins bis in die Knochen hinein! Hab' mich in Miesbach verhalten drin⸗ nen, weil ich der Wirtin ein neues Camiſol hab' mit⸗ 2 * 8 — ee Wir kommen alle Tag ein biſſel lang⸗ mer vom Fleck.. ich und mein Bläß da! Gelt, lter?“ ſagte ſie und wandte ſich nach ihm; der Hund kroch ihr näher, als ob er Wort und Blick verſtünde, und leckte der Herrin die magere froſtſtarre Hand.„Ja, ja— das machen die Jahr'— aber es tät alles nicht ſo viel, wenn das arge Wehtun und das Reißen nit wär' im linken Fuß! Den hab' ich mir einmal verſtaucht und ſeitdem— auf Lichtmeß jährt ſich's wieder, da ſind's volle ſieben Jahr— ſeitdem ſpür' ich das Wetter daran und könnt' einen Kalendermacher abgeben alle Stund.. Heut' iſt's wieder recht bös und drum mein ich ſchier, die Kält' dauert nimmer lang... Ich will machen, daß ich noch über den See hinüber komm...“ „O, damit hat's keine Gefahr!“ erwiderte die Hau⸗ ſerin.„Der See iſt feſt zu— ſie ſind geſtern noch drüber gefahren mit einem vierſpännigen Holzwagen!“ „Ja, ja,“ ſagte die Alte mit bedenklichem Kopf⸗ ſchütteln,„geſtern und heut'! Was kann nicht alles geſcheh'n zwiſchen geſtern und heut'! Das Eis kaun weich werden über Nacht und es iſt mir ſchon ein paar⸗ mal geweſen, als wenn mich ſo ein warmer flauderiſcher Wind anblaſen tät, und das Reißen, das Reißen! Aber ich muß mich tummeln, daß ich noch in's Dorf hinüber komm! morgen will ich mich ſchon einſtellen, will gute Feiertage wünſchen und den Mantel holen und die warme Hauben. Gute Nacht darweil, Hauſerin! Gehſt doch auch in die Metten hinüber?“ „Das verſteht ſich!“ erwiderte die Hauſerin und ging.„B'hüt Gott derweil, Liſel— kommt' gut heim!“ Sie machte einige Schritte gegen das Haus und gewährte jetzt erſt, daß der früher froſtharte Schnee unter ihr einſank.„Schau,“ dachte ſie,„der Schnee will ableimen(ſchmelzen)— könnt' die Alte am End' doch Recht haben, daß ſich die Kälten brechen will.. Wenn nur der Schwager heim käm'! Wo er ſich wieder verplauſcht haben wird! Ich will nur das Eſſen vom bringen ſollen, da hab' ich warten müſſen, bis es fertig Lokales. — Eiſerne Fünfzigpfennigſtücke werden nun; mehr von den ſtaatlichen Münzſtätten in den Verkehi gebracht. a e — Verfehlte Spekulationen. Franzöſiſche Blät⸗ ter empfehlen neue Fliegerangriffe auf ſüddeutſche Städte als geeignetes Mittel, den Bayern, Württem⸗ bergern und Badenern den Krieg zu verleiden und ſo ei⸗ nen Keil zwiſchen Süddeutſchland und Norddeutſchland⸗ Preußen zu treiben.— Da werden ſich die Franzoſen aber bös verrechnen! e — Ehrliche Leute. In Isny im Allgäu ging dieſer Tage eine Brieftaſche mit 600 Mk., andern Tags eine ſolche mit 700 Mk. verloren. In beiden Fällen meldete ſich der ehrliche Finder. — Eine Kriegsblüte. Den Zigarrenfabriken ſind gewiſſe Kontingente von Rohtabak zugewieſen. Speku⸗ lanten haben nun dieſe Kontingente, die ſie unter der Hand vermitteln, zum Gegenſtand eines Schachers ge⸗ macht, bei dem ähnlich hohe Summen zu„verdienen“ ſein ſollen, wie beim Handel mit Apothekenkonzeſſionen. Die Zeche bezahlt der Rancher. — Förderung des Feldgemüſebaus. Die Ba⸗ diſche Landwirtſchaftskammer hat, um den Feldgemüſebau zu fördern, Preiſe im Geſamtbetrag von 2500 Mk.(100 Preiſe zu 25 Mk.) für ſolche Landwirte ausgeſetzt, welche im Jahre 1917 Saatbohnen in einer Menge von min⸗ deſtens 100 Kg. erzeugt haben und bereit ſind, ihr Er⸗ zeugnis zu Saatbauzwecken zur Verfügung zu ſtellen. Sie fordert nunmehr Landwirte, welche in der Lage ſind, dieſe Bedingungen zu erfüllen, auf, Proben von je 2 Kg. an die Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe, Stefanienſtr. 32, einzuſenden und wird alsdann die Prüfung und Aus⸗ fassen. 0 mit Preiſen durch eine Kommiſſion vornehmen aſſen. f 2 g f 3 — Die Hausbrandkohle. Die Zuteilung von Hausbrandkohlen im Deutſchen Reich iſt vom Kriegsamt für die Monate September und Oktober von 46 auf 56 Millionen Zentner erhöht worden. 1 — Erſatzfaſerſtoffausſtellung. Um die Erungen⸗ ſchaften auf dem Gebiet der Erſatzfaſerſtoffe vor Augen zu führen, wird die Reichsbekleidungsſtelle zunächſt in Berlin, Düſſeldorf, München, Stuttgart, Leipzig oder Dresden Wanderausſtellungen von Erſatzſtoffen(Papier, Neſſel, Typha u. a.) veranſtalten. 3 — Ausmahlung des Brotgetreides. Für den Fall, daß die Ernteſchätzung ein höheres Ergebnis haben ſollte, als urſprünglich angenommen wurde, iſt geplant, den Prozentſatz der Ausmahlung des Brotgetreides, der bekanntlich gegenwärtig 94 beträgt, herabzuſetzen. Dabei wird einmal eine Verbeſſerung der Brotbeſchaffenheit er⸗ reicht, und zum andern wird es möglich ſein, der Land⸗ wirtſchaft, die den Mangel an Futtermitteln ſtark emp⸗ findet, große Mengen Kleie zur Viehfütterung zukommen zu laſſen. f 785 — Verbot des Warenlagerverkaufs. Die Reichsbekleidungsſtelle warnt wiederholt alle Gewerbetrei⸗ benden, die Kleinhandel mit Web⸗, Wirk⸗ und Strick⸗ waren treiben, ihre Warenlager ohne Genehmigung der Reichsbekleidungsſtelle zu veräußern, da ſie ſich ſonſt ſtrafbar machen. ü — Klavierhandel. Aus dem Kreiſe unſerer Leſer wird uns mitgeteilt, daß ſpekulative Leute ältere Klaviere aufkaufen, um ſie unter Ausnutzung der Geſchäftslage mit großem Nutzen weiter zu verkaufen, nachdem ſie, wenn nötig, äußerlich etwas aufgeputzt worden ſind. Wer aber nicht dringend dazu genötigt iſt, ſollte ſein Inſtru⸗ ment nicht weggeben, denn nach dem Kriege werden Kla⸗ viere, neu oder gebraucht, vorausſichtlich recht hoch im Preiſe ſtehen und die Anſchaffung wird eine koſtſpielige Sache ſein. — Dem Badiſchen Landesverein vom Noten Kreuz wurde gemäß Par. 1 der Bundesratsverordnunf iber Wohlfahrtspflege während des Krieges vom 15 Februar 1917 die Genehmigung zur Veranſtaltung emen dausſammlung von Filzhüten im Großherzogtum Ba, Feuer ſtellen, ſonſt brat' alles ein! Der Veſtl hat ſich Tüdes-Nzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass meine liebe Gattin, unsere gute und treubesorgte Mutter, Gross- mutter, Schwiegermutter und Tante Frau Barbara Seitz gab. Hürner rasch und unerwartet von uns gerissen wurde. Seckenheim, den 12. Oktober 1917. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Jakob Seitz K. Sp. 8. nebst Angehörige. Die Beerdigung findet am Sonntag nach- mittag 4 Uhr vom Trauerkause Friedrich- strasse 101 aus statt. Bezirkssparkasse Ladenburg 5(Rathaus) mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 mündelsiohe r. Tägliche Verzinsung sämt- 2 eee 40 iro- und Ueberweisungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutschlands er- folgen porto und spesenfrei. Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags . und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. unahmestele in Seckenheim bel KARL AnRoL p. Aent Bekanntmachung. Sämtlichen Schülern unſerer Gemeinde iſt am Montag, den 15. Oktober noch einmal Gelegenheit gegeben, für die 7. Kriegsanleihe zu zeichnen. Die Beträge werden von den Klaſſenlehrern entgegengenommen. Seckenheim, den 13. Oktober 1917. Das Volksſchulrektorat: Lorentz. elianntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellv. Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 10. Okt. 1917 Nr. G. 2202/7. 17 KRA, betreffend Beſchlagnahme von Weiden, Weidenſtöcken, Weidenſchienen und Weiden⸗ rinden. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 11. Oktober 1917. Gressh. Beziksamt.— Polizeidirektion. ultima mee LA II Ländlicher Credit-Verein Seckenheim e. G. m. u. H. Zeichnungen zur 7. Kriegsanleihe werden bis 18. Oktsber in den Kaſſenſtunden entgegen⸗ genommen und um zahlreiche Beteiligung der Mitglieder gebeten. auch noch nicht ſehen laſſen— aber der rührt an, bevor der Vetter daheim iſt...“ 3 Kopfſchüttelnd und wie ſuchend ging ſie um das herum, die Gräd' entlang, welche gegen den Graz und deſſen Obſtbäume hinlief, durch das vorſpr Dach vor Wind geſchützt und vom Schnee frei ge Sie ſpähte unter den dunklen Baumgruppen dil Dämmerung herum und ihr vorſichtiges Stillſtehen bald, daß ſie gefunden, wonach ſie geſucht. Unter den Bäumen, an einer von Hecken ſchloſſenen Stelle, ſtand Sylveſter und ſtreute Bu men und allerlei Sämereien auf den Schnee. 5 „Da biſt Du ja!“ ſagte ſie,„hab' mir doch 0 einbilden können, wo Du ſteckſt. Tuſt heut' 19 3 ö Vögeln aufſtreuen, wo ſie doch alle ſchon lange ſchlafel, el „Sie werden doch früher wach, als Unſereins widerte Sylveſter, ohne ſich umzuwenden, und fue ſeiner Beſchäftigung fort,„es iſt, daß ſie morg Futter ſchon bereit finden...“ g „Ich muß mich nur über Dich wundern, die Baſe,„was Du davon haſt! Iſt Dir doch „beh. bu 8 eing'fallen, darum zu ſorgen, ob die Finken nich 1b 7 7* punde ben in Meiſen und die Gimpeln was zu freſſen ha„hellt, 22 wo ſie alleweil ein paar Bröſeln finden, und gol f — kein Vogel vom Baum, ohne ſein' Wille 1 r eit Augenblick ſich anders zu bedenken. überlegt,“ ſagte er, langſam dem Hauſe, zuf en „warum ſoll ich den Tierl'n ihre Freiheit neh der ſie ſo luſtig ſind? Ich kann mir's einb 2 177 das tut, wenn man eingeſperrt iſt und kann rt. f hinaus, wie man's gewohnt geweſen iſt!“(Jae, Zur 7. Nriegsanlein“ ter— unſer Herrgott hat ihnen die große Tafel 9 fil 7 j. dern eee eee 8 bart E D. . E Anteilscheine von 5, 10, 20 und 50 Mk. f zur Verfügung. Annahmestelle in Seckenheim:? EE egl. l Gegr. 1898. 5 T Mis. An den am Sonntag den 14. d. 2 Uhr ſtattfindenden Lrabergottesiienst 7 Krle I, darunter auch unſere treu zu ſchönen Hoffnunge Mitglieder Max Volz und peter Frey nimmt unſer Verein teil. 1 Antreten ¼2 Uhr im Lokal zum„Zähring 15 „ werden Zeicinungel kusfenfrei entgegengenommen f hen 1 Bezirkssparkasse Ladenburd- Carl Arnold, Dammste f Jurnverein Seelenſeg „Einladung für die auf dem Felde der Ehre gefallene, bruch Vollzählige Beteiligung darf erwartet e e f J Hasen, Iküu oder mädchen 95 55 zum putzen geſucht. Neuoſt⸗ heim, Böcklin strasse 70. 1 Lebenam.-Umſchlao 2776 verloren gegangen, abzugeben bei Th. Winkler zu kaufen Näheres S en erteilt, deren Erlös für Zwecke der Kriegswohlfahrts ne verwendet werden ſo ll e Der Verſtand. T— W 3 Roſenſtraße 14. KVatholiſchen 12 7 2 erein dale Jünglings⸗ Vers? 5 Seckenheim. e 1. Morgen Sonntag Nachmittag;, 2— Voereins versammlung 0 10 2. Montag und Donnerſtag ½9 uhr 0 dad —̃ ö n Rebler 5 dat Dienstag iſt Stoff verteilung für die unn W U Humoriſten am ¼9 Uhr. ung be N u Alles weitere wird in der Verſamml 10. 1 gegeben.— 1 dan . n E Cbangel Alccengor sede, Am kommenden Dienstag ½¼9 Uhr nn,* R— i. Probe— 1 1