ll. 19. Oaluber 1917. en cg c, vt Ausnahme der Sonn und der Feiertage. Abonnementspreis betcägt monatlich 78 Pfg. f bei freier Zuſtellung. — die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. f 222 * militäriſchen Vorbereitungen ſerer Gegner zum Weltkriege. 5 Serbien, Italien und Rumänin. bien er Zuſtand der Erſchöpfung, in dem ſich Ser⸗ aller Bech den beiden Balkankriegen befand, war trotz aflosem ite nicht groß genug, um das unruhige, von Juhe kon nationalem Ehrgeiz erfüllte Serbenvolk zur ſeſſgi ommen zu laſſen. Die ſerbiſche Regierung, ein brech Werkzeug des Panſlavismus, ging in ihrem lung 1 criſchen Größenwahn ſo weit, daß ſie durch Dul⸗ ben Best Billigung der großſerbiſchen Propaganda auch ba eich 8 es mächtigen öſterreichiſch-ungariſchen Nach⸗ ben 5 anzutaſten wagte. Damit leiſtete ſie bewußt ber habaſchen Plänen Vorſchub, die eine Zertrümmerung feste B urgiſchen Monarchie ſeit langem erſtrebten. Der 0 alkanbund, urſprünglich gegen Oeſterreich⸗Ungarn 14 ei hatte ſich zwar zunächſt gegen die europäiſche ich gewendet, aber Serbien, deſſen Artillerie fran⸗ prungs war, in deſſen Heer ruſſiſche Kriegs⸗ 85 dienten und franzöſiſche Inſtrukteure tätig bock auf ar Rußlands gegen Oeſterreich gerichteter Sturm⸗ örun em Balkan, ein Land, das einen Herd für Ver⸗ brechen 1 eine Brutſtätte politiſcher Umtriebe und Ver⸗ 1 1914 1 kein anderes in Europa bildete. Von 1908 1 äſchen hat der ſerbiſche Staat den bewaffneten euro⸗ lhrdet rieden durch geheime Wühlarbeit ſtändig ge⸗ ochverr, er Prozeß von Serajewo und andere ſerbiſche Fiche agsprozeſſe haben erkennen laſſen, daß amtliche omplot reiſe, ja ſelbſt der ſerbiſche Kronprinz, dem Narodng Oben Oeſterreich⸗Ungarn und der berüchtigten Feimorganif dbrana“ naheſtanden, jener politiſchen Ge⸗ ., dichtu 9 Serien, die durchaus als eine ſtaatliche Ein⸗ 4 ger, erbiens gelten kann. Hohe ſerbiſche Beamte, F. Tanfoſ Faber d den die Attentäter von Serajewo mit 55(s hatte, wa pr 0 8 2 1: de der Herd erſtrebte, als die Revolution in Bosnien Feſterreich⸗ 6 e 1 ugarn loszureißen und mit Serbien zu ver⸗ een, 5 1 1 age von der erſten Stunde des Krieges ab ohne ndunte d etreffs ſeiner Neutralität Sicherungen gab!“ Fr dieſe ſranzoſe Guſtav Herve in der„Victoire“, gtanzoſ„wohlwollende Neutralität Italiens hat den er R 9 5 ermöglicht, bei Ausbruch des Krieges in 5 en Transport des Heeres von Algier nach ſort zuführen und die franzöſiſche Alpenarmet i In ie ö ſt rankreich mobiliſiert geweſenen Truppen ge⸗ 1 esgenoſſe 92 7 5. 8 4 lee geswungen wurde, ſchon am 1. Auguſt Asten 3 ſeine Grenzwälle vor der Gefahr eines Närn onen b * uten, Ste zer öſterreichiſcher Kerntruppen aus Tirol, ibi urden dahsdeſſen nicht ausgenutzt werden konnte. kits on und M adurch zeitweilig die Operationen gegen 15 Italien aukitenegro verlaugſamt, während anderer⸗ ben auf dem Wege über Albanien und Saloniki . b. Daß Ital. enegriner mit Kriegsmaterial, dauernd ö dazu mid alien ſeine zweifelhafte Neutralität weiter⸗ ensmitte ißbrauchte, die von Deutſchland gelieferten dle rug 8 und Eiſenmengen nach Frankreich teche und ſchlie kausport aus Afrika zur Verfügung zu du 0 S iona ließlich zugunſten unſerer Feinde umfang⸗ endlickrei N ge in Deutſchland und Oeſterreich-Ungarn 10 erzb ei nur nebenbei erwähnt. Als es dann ten r in den Kampf eingriff, zog es nur aug; 8 gerungen aus ſeiner bisherigen argliſtigen täri 8 aber für ſich etwas erreichen und das 0 at icht mindentbild des Krieges ändern zu können. date des N abſtoßend als der Treubruch Italiens räge 1 Halten Rumäniens, das ebenfalls durch fuß Die renz ehemaligen Dreibundverhältnis Anteil n Krinäniſche Politik ſchwankte je nach der In elmächte tiegslage zwiſchen dem Auſchluß an die igen. d her 1 dem Kriege an der Seite der Entente der Paewiffenſ leichwohl verſtanden es die geſchäftstüch⸗ Periode nloſen rumäniſchen Staatsmänner, während rteil er ſogenannten Neutralität die größtmög⸗ aus ihrer zweideutigen Haltung zu ziehen, einmal mußte die überzeugende Sprache ieae im Oſten die ſonderbare Auffaſfung Generäle und vor allem jener ſerbiſche Major . Jabraang. Her BArgermelsterämfer Segenhelm, Rwes kein, Nearhansen und EGlngen. Druck und Verlag von Sg. Aimmermann, Seckenheim. der rumäniſchen Regierung von ihren Neutralitätspflich⸗ ten in Handels⸗ und Verkehrsfragen etwas mehr zu unſeren Gunſten berichtigen. Aber als endlich Bratianu nach der erfolgreichen Offenſive Bruſſilows im Sommer 1916 die Zeit für gekommen hielt, den ſeiner Anſicht nach erſchöpften Mittelmächten den Gnadenſtoß zu geben, da zeigte es ſich, daß Rumänien die lange Zeit des Schwankens und Abwortens nicht ungenutzt hatte ver⸗ ſtreichen laſſen. Die Rüſtungen zum Kriege waren ſeit vielen Monaten emſig betrieben worden. Reichlich eine halbe Million Mann ſtanden unter den Waffen. Ein rumäniſches Heer, vorzüglich ausgerüſtet und geſchult, war an den Päſſen der ſtark befeſtigten trausſylvauiſchen Alpen bereit, die ſiebenbürgiſchen Ebenen zu überfluten, ein Heer, das durch Vermehrung der Infanterie und durch Verſtärkung der ſchweren Artillerie ausreichend für den modernen Kampf gerüſtet war. Während Rumäniet ſeine Grenzlinie gegen Rußland völlig vernachläſſigte, hatte es andererſeits die Grenzen an der ſiebenbürgiſchen Front während des Krieges äußerſt ſtark befeſtigt und ebenſo entgegen internationalen Abmachungen den Lauf der unteren Donau an der bulgariſchen Grenze mit Minen verſeucht. Im Vertrauen auf die ruſſiſche Hilfe, auf ſeine ſchlagfertige Armee und ſein ſtarkes Befeſtigungs⸗ ſyſtem geſtützt, glaubte Rumänien, deſſen Truppen gleich⸗ zeitig mit der Kriegserklärung die ſiebenbürgiſchen Grenz⸗ päſſe überſchritten, mit den öſterreichiſch⸗ungariſchen Kräf⸗ ten leichtes Spiel zu haben. Der ungebrochene Kampfgeiſt der verbündeten Truppen und die geniale Heerführung der Mittelmächte, die Rumänien in wenigen Monaten zerſchmetterten, haben in überraſchend kurzer Zeit einen dicken Strich durch dieſe ſo ſichere Rechnung gemacht und erneut bewieſen, daß weder die Maſſen der Feinde noch die ſchönſte und reichſte Kriegsrüſtung die deutſche Wider⸗ ſtandskraft und die ſiegesgewiſſe deutſche Sturmkraft brechen können. Was den Großmächten Rußland, Eng⸗ land, Frankreich und Italien nicht geglückt iſt, mußte den kleinen Staaten, wie Belgien, Serbien, Montenegro und Rumänien, erſt recht fehlſchlagen. Aber ſie haben vorerſt die ganzen Laſten des Krieges mit dem eigenen Blut und Gut und Boden bezahlen müſſen. 5 Sturmnacht. (Nach den Verhandlungen im Reichstag.) Sturmnacht iſts. Die Zeit geht ſchwer. Den Schlaf verſcheucht der Zeiten Not. Da ſteigt aus Nacht und Not ſtrahlend das Bild deutſcher Kraft vor mir auf und ich juble: Deutſche Kämpfer, unſres Sieges Bürgen, Kein Wort des Ruhmes iſt für Euch genug. Hut ab und ſtill geſtanden! Deutſches Volk, das duldend ſchafft und nimmer ruht, Kein Wort des Ruhms iſt für dich genug. Hut ab und ſtill geſtanden! Und ſpeit auch die ganze Welt vor uns aus und läſtert in allen Zungen, Was gilts? Sie alle denken im ſtillen doch: „Hut ab und ſtill geſtanden!“ Brauſe, du Sturmwind, der Morgen naht, laß es dröhnen in allen Landen: „Deutſche in Wafſen, Deutſche daheim Vorwärts! Nicht ſtill geſtanden!“ ep. Auguſt N Sbionage in Flandern. Ein Hemau aaber erzählte ſolgendes: In den öffenklichen Anlagen einer Stadt nahe der flandriſchen Küſte befindet ſich ein eingehegler Raſenplag und in deſſen Mitte eine abgeſtorbene Pappel. Bohl hundertmal ſind wir daran vorbeigegangen und haben uns gewundert, daß der abgeſtorbene Baumſtumpf nicht weggehauen wurde. Nun geſchah es in einer Racht, daß ein Mar inefoldat aus dlenſtlichen Gründen an dem Plat vorhei⸗ gehen mußte. Vom Baum her hörte er ein verdächkiges Ge⸗ räuſch, konnte aber niemand ſehen, obgleich die Nacht hell genug 5 8 Sofort machte er Meldung von ſeiner Beobachtung. Eine Abteilung Soldaten umſtellte den eingehegten Raſenplaätz, eine andere machte ſich an die Unterſuchung des Baumes. Was fin⸗ det ſich? Der Baum iſt aus Zement ſo naturgetreu nachge⸗ macht, daß bis dahin keinem etwas aufgefallen iſt. Er iſt hohl und in ihm befindet ſich ein vollſtändiger Telegraphen; apparat. Die ihn bedienenden Leute, Belgier natürlich, wer⸗ den dingfeſt gemacht und bekennen nun, daß von dem Baum aus ein Kabel nach England geht und ſie ſeit langem alles, was in der Gegend ſich ereignele, nach England gekabelt haben. Sie empfangen natürlich den verdienten Lohn. Wie lange der Baum daſteht, habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Die Leute in der Stadt ſagen, ſchon mehrere Jahre, und wollen natörlich nicht e welchem Zweck er edient hat. Für uns aber. es klar, daß damals, als die Anlage gemacht wurde, ein Zuſammengehen Belgiens mit England f den Kriegsfall feſt abgemacht war, 155 daß man mit allen Möglichkeiten für dieſen Fall rechnete, auch mit der Möglich⸗ keit einer Beſetzung der flandriſchen Küſte durch die Deutſchen. Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 18. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 17. Okt.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: 5 In Flandern ſchwoll der Artilleriekampf vom Ueberſchwemmungsgebiet der Yſer bis zur Lys 11 wieder zu erheblicher Stärke an. In einzelnen Abſchnitter war die Feuerkraft am Abend, auf der ganzen Front heut morgen geſteigert. Außer Erkundungsgefechten, die auch zwiſchen dem Kanal von La Baſſee und der Scarpe zahlreich waren kam es nicht zu Infanterietätigkeit. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Der Feuerkampf nordöſtlich von Soiſſons dehnt ſich geſtern ſeitlich aus und war zeitweilig ſehr heftig Er hielt auch nachts an. 5 In der weſtlichen Champagne, in den Ar, gonnen und auf dem öſtlichen Maasufer erreicht. die Artillerietätigkeit gleichfalls größere Heftigkeit als in den letzten Tagen. 10 feindliche Flugzeuge und ein Feſſelballon ſind eſtern abgeſchoſſen worden. Leutnant v. Bülow bracht 1 8 23., Leutnant Böhme den 20. Gegner im Luft kampf zum Abſturz. N Dünkirchen wurde von unſeren Fliegern erneuf ac mit erkannter Brandwirkung durch Bomben ange griſſen. e Zur Vergeltung für Bombenwürfe feindlicher Fliegen auf offene deutſche Städte wurde die im franzöſiſchen Operationsgebiet liegende Stadt Nancy von uns mit Bomben beworfen. Größere Brände waren die Folge Deſtlicher Kriegsſchauplatz: Die auf der Halbinſel Sworbe noch Widerſtand leiſtenden feindlichen Kräfte wurden geſtern durch unſer⸗ Truppen überwältigt. 4 Die Inſel Oeſel iſt damit völlig in unſerem Beſitz. e Die Beute mehrt ſich; geſtern wurden mehr al 1100 Gefangene eingebracht. N (überzichfskarte der Inseln Isel und Dagõ e ——ç—. 5 28. e 2— 5 705 Unſere Seeſtreitkräfte hatten nördlich von Oeſel und im Rigaiſchen Meerbuſen mit ruſſiſchen Zerſtörern und Kauonenbooten Gefechte, die für uns günſtig aus⸗ liefen. Ohne eigenen Verluſt wurden die feindlichen Schiffe zur Umkehr gezwungen. Marineluftſchiſfe bewarfen Pernau mit Bomben. Große Brände brachen dort aus. Auf der feſtländiſchen Front lebte die Gefechtstätigkeit an mehreren Stellen beträchtlich auf; vordringende Streif⸗ abteilungen der Ruſſen wurden vertrieben. N Mazedoniſche Front: Keine größeren Kampfhandlungen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 3 ſaſt an der ganzen Weſtfront, beſonders aber in dem großen Abſchnitt vom Ueberſchwemmungsgebiet der Heer, d. h. von Nieuport nie der Küſte bis zur Lys, alſo in der Gegend von on, eine Frontlinie von 45 bis 50 Kilometer, ferne der Aisne, in der Weſt⸗ Champagne(Suippe), in den ecgonnen und vor Verdun löſtliches Maasufer) hat der Geſchützkampf eine Stei⸗ gerung erfahren. Das Wiederaufleben der Kampftätigkeit an der Scarpe im Artois, in der Weſt⸗Champagne und in den Argonnen, von denen man lange nichts mehr gehört hatte, läßt darauf ſchließen, daß bie Feinde tat⸗ ſächlich vor Winterbeginn noch eine Generaloffenſive im Sinne haben. In der feindlichen Preſſe iſt ſie ſchon ſeit einiger Zeit angekündigt. Haig verlangte von der franzöſiſchen Heeresleitung eine Entlaſtungsoffenſive. Wenn auch dieſe verſagt, dann gibt es wieder Abſä⸗ gungen ohne Zahl, und dieſe hätte General Petain gewiß gerne vermieden.— Von der Oſtfront kommt weiter erfreuliche Kunde. Nachdem der feindliche Widerſtand auch auf der Landzunge Sworbe niedergeſchlagen iſt, iſt die ganze Inſel Oeſel reſtlos im Beſitz der Deutſchen und dieſe hochbedeutſame Tatſache beginnt ſich bereits auszuwirken. Unſere Seeſtreitkräfte ſind in den Meerbuſen eingedrungen und machen Jagd auf die in demſelben befindlichen ruſſi⸗ ſchen Schiffe, die ſich in den Hafen von Pernau zurück⸗ gezogen haben dürften. Auf dieſen livländiſchen Stütz⸗ punkt haben aber bereits unſere Marineflieger mit gutem Erfolg einen Angriff unternommen. Die ruſſiſche Flot⸗ kenabteilung ſitzt in einer Falle, aus der es kein Entrinnen gibt. Die Kronſtadter Flotte aber muß in Politik machen, vie ein Pariſer Blatt ſagt, ſie hat zu Seegefechten keine Zeit. Sehr erfreulich iſt die Mitteilung der Marinelei⸗ kung, daß unſer Angriffsunternehmen auf Oeſel ohne Verluſte von Kriegsſchiffen vor ſich gegangen iſt und daß auch die Seegefechte, bei denen die Ruſſen einen nagelneuen groſſen Zerſtörer verloren, ohne Verluſte für uns abgegangen ſind. Nur ein kleines Transportſchiff, das bei der Truppenlandung auf eine Mine ſtieß, iſt in Abgang gekommen, die Mannſchaften konnten, Gott ſei Dank, ſämtlich an Land gebracht werden. Die farbigen Hilfstruppen der Feinde ſind in die Winterlage bei Marſeille gebracht worden. Am Dienstag nachmittag ſtürzte im Walde bei Briſch⸗ weiler(Kanton Bern) ein franzöſiſches Flugzeug ab. Beide Flieger waren tot. Die Leichen werden am Mitt⸗ woch mit militäriſchen Ehren an Frankreich ausgeliefert. Die Ereigniſſe im Weſten. We Parks, 17. Okt. Der franzöſiſche Heeresbericht von geſtern abend meldet außer eini en feindlichen Handſtrei⸗ chen, die geſcheitert ſeien, nichts Weſentliches. 5 Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 17. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Friſche Truppen führten heute früh eine erfolg⸗ reiche Streife nordweſtlich Bullecourt aus. Beträchtliche Tätig⸗ keit der feindlichen Artillerie während der Nacht in der Nach⸗ barſchaft der Eiſenbahn Ypern—Sudnes. Der Krieg zur See. Berlin, 16. Okt.„U. 39“ unter ſeinem in drei Kriegsjahren hervorragend bewährten Kommandanten Ka⸗ pitänleutnant Forſtmann hat unter anderen Erfolgen vor der Straße von Gibraltar 5 wertvolle Dampfer mit über 20000 BRT. verſenkt und zwar die bewaffneten engliſchen Dampfer„Normanton“(3862 T.),„Merſario (3847 T.),„Almora“(4385 T.),„Nuceria(4702 T.) und den japaniſchen Dampfer„Hikoſan Maru“(3555 T.). Die innerhalb von zwei Tagen vernichteten Schiffe hatten zuſammen 315000 Tonnen Kohlen als Ladung. Davon waren mehr als 26000 Tonnen für den Winterbedarf Italiens beſtimmt. Das Bureau Reuter verbreitet in der Schweiz die Mitteilung, daß ſich bei den deutſchen Matroſen ein ſteigender Widerwille zeige, an Bord der U-Boote Dienſt zu tun. Nach Nachrichten, deren Echtheit unzweifelhaft ſei, ſeien ſchon mehrere deutſche Matroſen erſchoſſen worden, weil ſie ſich weigerten, an Bord der U-Boote zu gehen. Eine Tatſache, die verdiene feſtgehalten zu werden, ſei die, daß dieſe Hinrichtungen vor der„Meu⸗ terei“ in Wilhelmshaven ſtattgefunden hätten, von der kürzlich im Reichstag die Rede geweſen ſei, und die mit dieſer„Meuterei“ nicht das geringſte zu tun hätten. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, iſt dieſe neueſte Blüte Reuterſcher Phantaſie wiederum weiter nichts, als eine der gröbſten bewußten Lügen, welche ſich dieſes Korreſpondenzbureau während des Krieges je geleiſtet hat. Aber nicht nur das, ſondern es iſt Tatſache, daß der Andrang von Offizieren und Mann⸗ ſchaften der Flotte zum U-Baotsdienſt ſo außerordent⸗ lich und daß die freiwilligen Meldungen für den Dienſt bei dieſer Waffe nach wie vor ſo zahlreich ſind, daß im⸗ — nur ein Bruchteil davon Berückſichtigung finden ann. Berlin, 17. Okt. Die„Nationalztg.“ berichtet, eine engliſche Flotte ſei unter Nichtachtung der Neutralität Schwedens und Dänemarks im Begriff, in die Oſtſee einzudringen. 5 London, 17. Okt. Wie die Blätter jetzt mitteilen, iſt der engliſche Dampfer„Hidalgs“ am 20. September 120 Seemeilen nordöſtlich des Nordkaps von einem deut⸗ ſchen Tauchboot verſenkt worden. Genf, 17. Okt. Wie die Agentur Radio meldet, hat die Waſhingtoner Regierung angeordnet, 150 in ame⸗ ikaniſchen Häfen liegende neutrate Dampfer unverzüg⸗ aich in Beſitz zu nehmen. . Entſchließungen der Reichspartei. Berlin, 17. Okt. Der Geſamtvorſtand der Reichs⸗ und Freikonſervativen Partei beſchloß eine Erklärung, die ſich für einen Frieden ausſpricht, der uns volle Sicherung der Landesverteidigung und freie wirtſchaft⸗ liche Entwicklung, ſoweit nötig durch Landerwerb, ſowie Efktlaſtung von Kriegskoſten, Siedlungsland im Oſter und die Ausgeſtaltung unſeres Kolonialreichs verbürgt Solange unſere Feinde zur Verſtändigung über einen ſolchen Frieden nicht bereit ſind, gilt es, den Sieges⸗ willen auch in der Heimat zu ſtärken, jede Bewegung willkommen zu heißen, die dieſen Zweck verfolgt und Hindenburgs Wort wahr zu machen: Durchhalten und ſiegen. Eine zweite Entſchließung lautet: Wir miß billigen die Polenpolitik der Regierung. Weiter wirt der Gedanke der Einführung des paxlamentariſchen Sy⸗ ſtems in Deutſchland und die Uebertragung des Reichs⸗ tagswahlrechts auf Preußen als unvereinbar mit der Eigenart dieſes Staates abgelehnt. a Zentrumskundgebung. Berlin, 17. Okt. Der Reichsausſchuß der Zen trumspartei hat eine Entſchließung angenommen, di die Parteimitglieder auffordert, von der Gründung neuen Parteien und parteiähnlicher Gebilde fernzubleiben. Den nichtswürdige Verſuch Wilſons, ſich in die inneren Ver hältniſſe Deutſchlands einzumiſchen und das unzerreiß bare Band zwiſchen Kaiſer und Volk zu lockern, wird mi Entrüſtung zurückgewieſen. Die Zeichnungen auf die 7 Kriegsanleihe wurde als dringende vaterländiſche Pflich erklärt. Abgeordneter D. Traulb. Berlin, 17. Okt. Wie die„Frankf. Ztg.“ er⸗ fährt, hat Abg. D. Traub ſein Mandat für den Kreis Teltow⸗Beeskow(Brandenburg) noch nicht niedergelegt, er hat aber die Abſicht, nicht nur das Mandat nieder⸗ zulegen, ſondern auch aus der Fortſchrittlichen Volkspar⸗ tei auszutreten. N Grundloſes Gerücht. f Frankfurt a. M., 17. Okt. Abg. von Pa her er⸗ klärt in der„Frankf. Ztg.“, die Blättermeldung, daß der Reichskanzler ihm die Stelle des Vizekanzlers ſtatl Dr. Helfferichs angeboten habe, entbehre jeder Begrün⸗ dung. Paris, 17. Okt. Die Kammer hielt eine Geheim⸗ ſitzung ab, um über Anfragen betr. Umtriebe gegen Elſaß Lothringen und die Abwehr feindlicher Machenſchafter durch die Alliierten zu beraten. Nach der Geheimſitzun nahm die Kammer eine einfache Tagesordnung mit 312 Stimmen an. In der zweiten Sitzung verlangte Sembat Auskunft über eine Zuſammenkunft des Miniſterpräſi⸗ denten Painleve mit dem Abg. Daudet(Royaliſt), dei den früheren Miniſter Malvy des Zuſammenarbeiten⸗ mit Almereyda, Bolo und Turmel und des Verrat? von Staatsgeheimniſſen an eine fremde Macht bezichtig hatte. Painleve erwiderte, er habe Fragen beſprochen, über die er ſich nicht auslaſſen möchte. Von Daudeſ habe er verlangt, eine Betätigung aufzugeben, die ein Spaltung unter den Bürgern hervorrufen könnte. Dela⸗ haye warf dem Miniſterpräſidenten vor, daß er kein Unterſuchung in der Sache Daudet-Malvy eingeleitet habe, bevor er den Brief Daudets an Poincare, der die Be⸗ ſchuldigungen enthielt, in der Kammer mitteilte; er wün⸗ ſche, daß der Fall ſofort beſprochen werde. Painleve ſagte, die Regierung nehme alle Verantwortung auf ſich, die Unabhängigkeit der Rechtspflege zu wahren und dit Moral der Nation zu hüten. Die Anfrage Delahayes müſſe vertagt werden; er ſtelle die Vertrauensfrage. Hier⸗ auf beſchloß die Kammer mit 246 gegen 189 Stimmen die Beſprechung der Anfrage bis nach Abſchluß des ge⸗ richtlichen Verfahrens zu vertagen. Franzöſiſche Biſchöfe in Rom. Lugano, 17. Okt. Dem„Secolo“ zufolge ſind mehrere franzöſiſche Kardinäle und Biſchöfe auf Auffor⸗ derung des Papſtes in Rom eingetroffen. Ausſchreitungen gegen Juden in Tunis. Baſel, 17. Okt. In der Stadt Tunis und im Hin⸗ kterland ſind verſchiedene Gewalttätigkeiten gegen die Ju⸗ den vorgekommen, an den ſich die franzöſiſchen Sol⸗ daten beteiligten. Das Unterhaus zuſammengetreten. London, 17. Okt. Nach Ablauf der Ferien iſt das Unterhaus wieder zuſammengetreten. Es liegen eine Reihe bon Geſetzentwürfen vor, u. a. eine Abänderung des Wahlrechts in demokratiſchem Sinne.(Das Wahlrecht in England iſt bekanntlich alles andere eher als demo⸗ kratiſch.) 5 Der Druck auf die Neutralen. Amſterdam, 17. Okt. Wie der„Voſſ. Ztg.“ ge⸗ meldet wird, wollen die Alliierten auf Drängen Amerikas den Druck auf die Neutralen verſchärfen, um ſie gegen Deutſchland aufzubringen und deſſen Schiffe zu beſchlag⸗ nahmen, da die Transportfrage in den ſchwierigſten Stand zetreten iſt. Sämtliche Staaten Amerikas ſollen mit Hilfe Japans zum Bruch gezwungen werden. Amerika werde dagegen auf alle Anſprüche in Oſtaſien zugunſten Japans gerzichten.(7) 5 ——— Die Wirren in Nuß tand. Petersburg, 17. Okt.(Pet. Tel.⸗Ag.) Die vor⸗ läufige Regierreig hat die Eröffnung des Vorparlaments zuf den 20. Oktober verſchoben! Das Vorparlament ſtellt ſeine Arbeiten 8 Tage vor Eröffnung der verfaſſung⸗ zebenden Verſammlung ein. Der Präſident des Preſſe, berbandes und eine Anzahl Chefredakteure wurden zu Mitgliedern des Vorparlaments gewählt. Die geſetzge⸗ benden Anträge im Vorparlament werden der Unter⸗ ſchrift von 30 Mitgliedern bedürfen. E In Petersburg ſind einige engliſche Abnrale ein, getroffen. Die Angeſtellten ſämtlicher Apotheken beſchloſſen; wegen Nichtbewilligung der wirtſchaftlichen Forderungen durch die Apothekenbeſitzer in den Ausſtand zu treten. 2 5 i Vermiſchtes. Entmündigung. Der in München lebende 22jährige Prin Friedrich Lee von Preußen iſt, wie berichtet, au Ant s 8 Valers und mit Zuſtimmung des Kaiſers wegen 0 wen⸗ ung entmündigt worden. Der Prinz hatte dagegen gerichtliche FEE 2ũũũ/ ²ðV)y f emſchewung beantragt. Ver Gerichtshof har 5 8 e Teilurteil und dann ein Zwiſchenurteil verkü des Prinzen, ſoweit ſie ſich gegen den König v ſeinen Vertreter richtet, wurde llerhöchſten 5 die gegen die Rechtsgiltigkeit der N ſten Kablt lg. Juni 1917 und des bisherigen Verfahrens erhoben dungen als unbegründet verworfen. Sodann würde nateriellen Begründung der e Beweisel ſchlofſen. Es foll über die Behauptung des Kläger ſeine Anſchaffungen, über den Wert der angeſchg Kur ſtgegenſtände uſm.) bzw. ihre Veräußerungsm Reihe voy Zeugen und Sachverſtändigen vernomme Ein Kinderzug verunglückt. Auf dem Bahn hauſen(Prov. Sachſen) an der Bahnlinie Luce fuhr an 16. Oktober früh 5 Uhr ein don J preußen kommender Sonderzug, der 250 Ferienthe 110 Rheinprovinz in ihre Heimat brachte, infolge Nichten Halteſignals auf einen am Bahnhof haltenden e g ere Perſonenwagen wurden zertrümmert. 25 Kind 95 0 Müfrchen⸗Gladbach, ſowie ein Schaffner ſind torten Trümmern wurden noch 15 Kinder und eine Begg adel hervorgezogen, die in den Krankenhäuſern von hne l gebracht wurden. Die übrigen Kinder konnten in einem anderen Sonderzug fortſetzen. 1 der gelh Band. In Kanſas⸗City(Vereinigte Staaten) iſt Aae Teil des e ee durch eine Feuersbrunſt wworden den. Einige tauſend Stück Vieh ſind vernichtet Breit Gefälſchte Zuckerkarten. Der Slempelſchneide ß ö aus Neukölln(Berlin) hat für Händler gam fu zugskarten für Zucker hergeſtellt, mit denen ein ler fie Handel betrieben wurde. Breitenſtein und 15 Hän erbelee he jetzt verhaftet worden. Die Zuckerkarten für Gewa ge wurden in Groß⸗Berlin für ungültig erklärt; alle 1 l Karten müſſen zum Umtauſch bei der Reichs zuckerſihen 1 werden, wodurch die Falſchkarten unwirkſam bleiben enn Ein Rieſenprozeß wird ſich demnächſt vor der af Strafkammer abspielen. Es handelt ſich um ſeht zun N Diebſtähle von Schnelldrehſtahl bei der Firma Kbla, jetzt ſind nicht weniger als 63 Perſonen aus Eſſen ſic ei und Godesberg verhaftet worden. kerne 5 ich Heute der Kruppſchen Werte, die die Stahlmengz. Eh Betrieb ſchafften und viele. Händler und Hehler. dier W. eine beſondere Strafkammer für die Abukteilung. ſtähle gebildet worden. Grab völker n ndern Engel due ge 5 5 en lll. pfeilern ſamen ie Hin rei gel 3 abo 1 f enba ge Schlagende Welter. Auf der Zeche Mute e 5 Weſtſalen fand am 15. Oktober eine Exploſion gc. getetlel 1 ter ſtatt. Der größte Teil der Bergleute wut 8 8 on Mann ſind tot, eben ſonſeie werden noch vermißt,„ .— S eri“ Zum Geburtstage unserer Kals Zum vierten Male begeht unſere Kaiſerin 3 Weltkrieges ihren Geburtstag. Nicht feſtlich bene! ſondern wiederum in aller Stille. Denn gerade Größe uu eine andere deutſche Frau, kennt die unnennbare den Schwere der Schmerzen und Entbehrungen, Nöte dieſes Krieges. So wie ſie ihre fürſ ichen lichen Pflichten ausübt, erfährt und erlebt ſie 90 barer, eindringlichſter, erſchütterndſter Anſcha ein. ein ſo furchtbarer Krieg, wie der egen deuiſche V6 eſamte Liebes erleichtern und Kummer zu bannen. Ungezähn A i 1 Pflegſtätten und Einrichtungen, die Vereine he und e bbs die ſich ihrer Obhut und Führung, ihrem zen zune g Ueberwachung anvertraut haben. Berichte entgege nur dene! Sitzun zen zu leiten, Beſuche abzuſtatten— es 5 11 Hunderte von Lazaretten aller Orten erinne unſere Kaiſerin geweilt hat—, Beſichtigungen der dergleichen iſt nur ein kleiner Bruchteil von der deſſen, was ſie dabei zu leiſten hat. Perſönli und einzugreifen, zu leiten, anzuregen, zu eigenſter Sorge und Kraft, das iſt und bleib! dem, a, Ge, i 05 10 em deutſcken Gale loſchen 5 5 Sieges der Segen eines Friedens folgen möge. 8 Der Kampf gegen unsrer Mit allen erdenklichen Mitteln ſucht Engage täriſch trotz der vielfachen Uebermacht unſerer f gegen uns erreichen kann, uns zu Boden Fänder verſchiedenen Fehlſchlägen haben die Englä neuen Mittel gegriffen: zu dem Kampf gegen An der Weſtfront ſuchen ſie die Nerven 1 Helden durch Artilleriefeuer von nie auch Stärke, durch Gaſe und Gifte aller Art zu unſere Nerven in der Heimat bearbeiten 33 dem bekannten Satze: Es bleibt doch immer gen. 9 Kuffälligſte und bemerkenswerteſte Eigenſchaft aller * eden iſt ihre Selbſtſicherheit. Es klingt aus den ſo viel Ueberzeugung der eigenen guten Sache, offnungsfreudigkeit und Sieghaftigkeit, daß den und Leſern ſich unbedingt etwas davon mitteilen Publikum und Preſſe in England unterſtützen die in ihrem Beſtreben, und ihr Beifall und ihre Zu⸗ ng unterſtreichen und verdoppeln noch die Wirkung. 15 Engländer weiß ganz genau in ſeinem fein aus⸗ en politiſchen Gefühl, wie ſehr das Echo aus Eng⸗ de en andern Ländern wirkt. Dieſe Selbſtverſtänd⸗ 5 Ueberzeugung von der Gerechtigkeit und dem end⸗ a0 Triumph ihrer Sache hat die Engländer zu dem de was ſie heute ſind. e kagliſchen Staatsmänner verfolgen mit ihren Reden, 0 in geradezu verblüffend reichem Maße vom de ſich len, einen doppelten Zweck. Einmal wollen ſie 4 enen immer mehr ausbreitende Friedensſehnſucht im hel W volke durch zuverſichtliche Worte erſticken und das 14% dulen ſie weiteren Ausharren ermuntern, dann aber auch . 9. und nicht zuletzt, in den Ländern ihrer Feinde die e. en d einmütigen und Verdrießlichen vermehren. Sie e bein damit, daß man in den feindlichen Ländern ſich ſagt, 0 ne ſo zuverſichtlich und ſiegesgewiß reden, dann 0 fbr e doch auch guten Grund dazu haben. Sie rechnen dale, been nkenntnis des engliſchen Weſens bei den weiteſten 115 gte 85 feindlichen Völker und ſucken damit ihre Ge⸗ 0 an. Lofenachen. Darum iſt es an uns, auf der Hut zu net it und pn wir uns nicht verblüffen durch die Großſpurig⸗ 1 aw ode roßmäuligkeit eines Lloyd George, eines Bonar 55 kerpeer eines Churchill. Behalten wir unſere 1, N o an di und unſern klaren Blick. Halten wir bft künner le Reden unſerer eigenen verantwortlichen Staats⸗ 1 pf zuden de vor allen Dingen an Hindenburg und lol dicht,. Was ſie uns ſagen im täglichen Heeres⸗ . an zu der ſteht wie ein Fels, an dem iſt nichts zu rütteln l nen and 5 müſſen 5 e 1 Hcglel⸗ n. rahlereien unſerer Feinde zuſchanden 0 1 e e 4 00 8 1— 8 sd „ Handel und Verkehr. ae] er sochenbericht ver Preisberichtsſtelle des bach Deutſchen Landwirtſchaftsrats 1% d. der S vom 9. bis 15. Oktober 1917. ten, iieſcuß den daſcnetär des Kriegsernährungamts hat dem Kriegs⸗ 0 fer eutſchen Landwirtſchaft auf ſeinen Antrag, Gemenge diwoltet, und Gerſte zu Brennzwecken freizugeben, ge⸗ . ung 5 er die Reichsgetreideſtelle erſucht habe, die fi h denn es ſelbſtgebauten Gemenges von Gerſte und Hafer 2 died 5 zu geſtatten, wenn Vorſorge getroffen wird, Mach, Hinſi 88 dem Gemenge ſoweit als möglich ausgeſchieden achun N des Gerſtenpreiſes wird eine von der Bekannt⸗ ſie 000 Nach einer ihsgetreideſtelle ae N Regelung platzgreiſen. el 0 hi ktober 5 ekanntmachung des Kriegsernährungsamles vom ö 0 laden Aber den die Landeszentralbehörden ermächtigt, Vor⸗ l f e die Sammlung und Verwertung von ern u fat erlaſſ er Vorſtaud rlaſſen. 4 — 5 Ade und beabſichrigt, Landwirten, die vom 15. Oktober an 15 e 20 v Gdozelbe Färſen aus anderen Bundesſtatten ein⸗ 50 dc zu gen des von ihnen gezahlten Ankaufspreiſes als Bei⸗ f, 5 cht mehnbren, jedoch mit der Beſchränkung, daß für ein Hon gaht f. für bie als 300 Mk. gewährt werden. Für ſolche f. er Landwirt nicht mehr als 800 Mk. ge⸗ gat, w 55 dc die eidaden Beſhilſen nicht bewilligt. ej — e — t ſin miſſariat zu ſchaffenden Gefrierfleiſchreſerven be⸗ 7 ae b orden bereits vor ca. vier Wochen im Schlachtho zu h dich eh geſch! worden. Bis fetzt konnten etwa 1000 Stück 11 butfarſorg nch achtet werden. Die eidgen. Anſtalt für Schlacht⸗ 105 deltafteg is nimmt ihre im Auftrag des Schc ei olks, del ſeſch in Baſel prorgeſehenen Schlachtungen in den Anlagen von 1 Lorräten ſetzt leichzeitig mit der Schaffung von Gefrien 0 ö auch die Herſtellung von Fleiſchkonſerven ein. l e 155 1 U 55 0 10 Baden. nen, nadiſch 1 alige d an, ein„Erholungsheim fi W e e dae e dhe re 10 3 e ſpricht dieſe Abſicht einer Anregung, welche , fen erein erſicherungsanſtalt Baden an den Ba 10 e gerichtet hat. Für die Zeit nach dem — wird die F 4% J bag ſeiwdichtige a in der t a 1 g Une zu 5 bloß die daran leidenden erwachſenen Per⸗ f 5 bereits aſſen, ſondern die etwa noch mögliche Hei⸗ 1 e ei 1 e zu e. esche 5 Wat, frühze; as Wirkſamſte ermöglicht erſcheint, 0 eee genug das Heilverfahren einſetzt. Die at, verſiche wird dadurch beſonders gefördert, daß die das Anwangsanſtalt dem Frauenverein angeboten et zeſen f 1 il Fenhorderlichen rein ern, hen ſch eber d b erzheim, 17, Okt. In Degerloch bei Stutt- benennig, hen h: 5 ful des hiesigen Eiſenwerksbeſitzers Auguſt Benckiſer, 1 ohnſit ie jetzt Verſtorbene vor längeren Jahren 5 a bub, von. hier 3 verlor die Stadt 7 hate ert 175 ein Steuerkapital von rund 45 Mill. eſen der früheren Firma Gebr. Benckiſer U 0 om nes Schlaganfalls Fabrikant Joſef Ber⸗ 0 abt en gehörte ölic geſtorben. Fabrikant Berberich⸗ 15 den ie ſei e zu den angeſehenſten Männern der —— —— Lokales. — Strenger Winter in Ausſicht? Allerort: taucht die Meinung auf, der kommende Winter werde außerordentlich ſtreng werden und in einigen Berliner Blättern war ſogar die Vorausſage eines Meteorologer vom Fach zu leſen, der einen frühen und ſtrengen Winter in Ausſicht ſtellte. Wenn man nun aber lieſt, was der Vorſtand des Marine⸗Wetterdienſtes, Dr. Steffens, in den „Tägl. Rundſchau“ darüber ſchreibt, ſo merkt man, daf es ſich bei dieſen Prophezeiungen um unnüße Voraus ſagen handelt. Dr. Steffens betont nämlich, daß die Wiſſenſchaft mit ziemlicher Sicherheit das Wetter au, 24 Stunden vorausſagen könne, ob aber der Winter kalt wird oder mild, weiß peder ein Meteorologe noch ſonſt ein Menſch. Der Winter kann ſehr kalt, aber auch ſehr mild werden. Alſo warten wir ab. — Die Städt. Sparkaſſe Schwetzingen zeichnete zur 7. Kriegsanleihe den Betrag von Mk. 1 500 000.—. Bis jetzt ſind von der Sparkaſſe Mk. 7 450 000.— zu den Kriegsanleihen beigetragen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Een Beannimadbungen. Jleischausgabe. Die Fleiſchausgabe für dieſe Woche findet folgender⸗ maßen ſtatt: Nr. 1 bis 852 bei Metzgermeiſter Neudeck. „„ 1 Gropp. 7 1497„ 2068„ 5 Gruber. 5 2064 3000 1 Hartmann. Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen bei Metzgermeiſter Schertel. Auf den gültigen Anteil der Wochenmarkenmenge entfallen auf die ganze Marke 250 Gramm auf die halbe Marke 125 Gramm Fleiſch. Um die noch gültige Marken nicht zu entwerten, find nur ſo viel Marken abzutrennen, als die abgegebene Gewichtsmenge Fleiſch. Die Verkaufszeit bei den Metzgereien iſt feſtgeſetzt Samstag nachmittags von 3—8 Ahr, Sonntag früb von 7—8 Uhr. Seckenheim, den 19. Oktober 1917. Lebensmittelamt. Wekanntmachung. Der Staatsſekretär des Kriegsernährungsamts hat mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe des Groß⸗ herzogtums nunmehr die Genehmigung erteilt, daß die im Großherzogtum befindlichen, ihm vom Miniſterium des Innern namentlich bezeichneten Oelmühlen, welche mit Waſſerkraft, menſchlicher oder tieriſcher Triebkraft oder mit Elektrizität, die durch Waſſerkraft erzeugt iſt, betrieben werden und in der Oelmühle beſondere hauptberufliche Arbeitskräfte nicht verwenden, Oel aus pflanzlichen Stoffen für Selbſterzeuger aufgrund von bürgermeiſteramtlichen Erlaubnisſcheinen gewerbsmäßig herſtellen dürfen. Ferner hat er geſtattet, daß die Erzeuger von Oelfrüchten zur Herſtellung von Nahrungsmitteln in ihrer Hauswirtſchaft bis zu 30 Kg. Oelfrüchte in einer der zugelaſſenen Oel⸗ mühlen zu Oel verarbeiten laſſen. Hat ein Erzeuger mehr als 30 Kg. Oelfrüchte geerntet, ſo hat er die Wahl, ent⸗ weder ſeine ganze Ernte an Oelfrüchten an den Kriegs⸗ ausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette in Berlin abzuliefern, um die im§ 1 der Verordnung des Präſidenten des Kriegsernährungsamts vom 7. Auguſt 1917 bezeichneten Oelmengen zurückzuerhalten, oder bis zu 30 Kg. ſeiner Oelfrüchte in einer benachbarten, zugelaſſenen Oel⸗ mühle ſchlagen zu laſſen und alle übrigen Oelfrüchte an den Kriegsausſchuß abzugeben. Die Kommunalverbände werden für jede Gemeinde, in welcher Oelfrüchte gebaut werden, eine Oelmühle beſtimmen, der die ausſchließliche Befugnis zukommt, die Oelfrüchte für die Selbſtverſorger der Gemeinde zu verarbeiten. Die näheren Vorſchriften über die Ausſtellung der bürgermeiſteramtlichen Erlaubnis⸗ ſcheine, welche die Vorausſetzung für die Verarbeitung der Oelfrüchte in der Oelmühle bilden, ſowie über die erforder⸗ liche Ueberwachung, trifft das Miniſterium des Innern. Dieſe weitgehenden Ausnahmen von der Verordnung des Präſidenten des Kriegsernährungsamts vom 7. Auguſt 1917 wurden in dem Vertrauen zugelaſſen, daß die Erzeuger der Oelfrüchte und die Oelmühlen ſich ſtreng an die Vor⸗ ſchriften halten und alle nach der Neu⸗Regelung ab⸗ lieferungspflichtigen Oelfrüchte auch wirklich zur Ablieferung gelangen. Möge dieſe Erwartung erfüllt werden, damit auch erforderlichenfalls im nächſten Wirtſchaftsjahr wiederum die von den Landwirten und den Oelmüllern ſo dringend gewünſchte Sonderregelung erreicht werden kann. Vorſtehendes wird hierdurch zur allgemeinen Kennt⸗ nis gebracht. Seckenheim, den 18. Oktober 1917. Fürgermeiſter amt: Volz. Koch. — Sekanntmachunt Wir machen hierdurch beſonders darauf aufmerkſam, daß das Mitführen von Hackbeilen im Wald verboten iſt. Zuwiderhandelnden wird das Beil abgenommen und ſie werden zur Anzeige gebracht. Seckenheim, den 19. Oktober 1917. gürgermeiſteramt Volz. Koch. Bekarmtmachung. Am Montag, den 22. ds. Mts. Vorm. 10 Uhr werden auf dem Rathaus dahier 20 Streuloſe aus Abt. XII große Stube im Gemeindewald öffentlich meiſt⸗ bietend verſteigert. Seckenheim, 19. Oktober 1917. Bürgermeiſteramt Volz. Koch. Bekanntmachung. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß das Stumpen ausmachen bis auf weiteres im Ge⸗ meindewald nur diesſeits der Eiſenbahn (öſtlich des neuen Wegs und ſüdlich der Bahn) erlaubt iſt. Die Aushublöcher ſind ſofort auszufüllen und zu verebnen. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Seckenheim, den 19. Oktober 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Stroh⸗Ankauf. Wir bringen zur Kenntnis, daß ſämtliches Stroh beſchlagnahmt iſt und die Gemeinde eine größere Menge liefern muß. Wir erſuchen deshalb um Anmeldung am Montag, den 22. d. Mis. Vormittags auf Zimmer 7 des Rathauſes wer zur freiwilligen Liefe⸗ rung und in welcher Menge bereit iſt. Hierbei nicht aufkommende Mengen müßten auf die einzelnen Betriebe zur zwangsweiſen Lieferung um⸗ gelegt werden. f Seckenheim, den 19. Oktober 1917. Bürgermeiſteramt; Volz. Koch. Koch. Bekanntmadiung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellv. Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 1. Oktober 1917 betreffend teilweiſe Außerkraftſetzung der Verordnung vom 25. Mai 1917 Nr. 811 3. 17. A8. 1. betreffend Regelung der Arbeit in Web⸗, Wirk⸗ und Strickſtoffe ver⸗ arbeitenden Gewerbezweigen. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſter⸗ ämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 16. Oktober 1917. Groß h. Bad. Bezirksamt Abt. IV. Bekanntmachung. Die Bäckerinnung teilt hierdurch ihrer werthen Kund⸗ ſchaft mit, daß von jetzt ab Werktagt abends 8 Uhr und Sonntags 1 Uhr mittags die Läden geſchloſſen ſind. Sammel ⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Perkaufsgenoſſenſchaft. Unſere Mitglieder werden hoͤflichſt erſucht, ihre be⸗ ſtellte Saatfrucht morgen vormittag, gegen Saatkarten abzuholen. Soweit der Vorrat reicht, wird Saatfrucht auch an Nichtmitglieder gegen Saatkarten abgegeben. Der Vorſtand. Neithall-Gesellschaft. Bis Montag, den 22. Oktober müſſen alle Wagen aus der Halle entfernt ſein. Die⸗ jenigen, welche die Miete noch nicht bezahlt haben, möchten jetzt bezahlen. ö Der Rechner Gg. Joſef Volz. 9 823—33³333323 2323 3333323233382 Cb angel Kirchenchor denengelm:: Heute Abend ½9 Uhr Pro be für die Herren! Vollisſchule Hecken heim. Ueberſicht über die Zeichnungen zur VII. Kriegsanleihe: zu verkaufen. Näh. Ilvesheim, Pfarrſtr. 171. ZFC L . 5 eee Geſamt⸗ Kleinſter Größter 4 G An le Schüͤler⸗ n Beträgen von . im 5 1 25 enflanlen. zah 1 unter 20 M. bis 100 M. der gezeichneter Abzugeb. bei Phil. Klumb, 85 20 Mk. 99 Mk. u. mehr Zeichnungen Betrag Friedrichſtraße 13. 1205 a7 184 5 26[5099 Ni. I Mi. 100 ft. 30 Mark verloren Für die IV. Kriegsanleihe wurden gezeichnet 12000 Mk., für die V. 2417 Mk., fur die VI. 8062 Mk., für die VII. 5 099 Mk. im Ganzen 27 578 Mk. vom Lebensmittelamt bis zur Riedſtraße. Der ehrl. Finder wird gebeten, dieſelben Ried⸗ ſtraße 54 abzugeben. 0 5 — 3 Die Brautſchau. Ein Bild aus den oberbayriſchen Bergen. Von Hermann Schmid. 27 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Zeit und Weil' iſt ungleich!“ rief der Krämer und ſchlug auf den vollen Geldgurt um ſeinen Bauch, daß es klingelte.„Die Zeiten muß man ehren, damit ſie einen wieder ehren! Nicht wahr, Vettermann?“ fuhr er mit einer Art freund⸗ licher Herablaſſung gegen den Wirt fort, der eben eine neue Tracht friſch abgebräunter Leberwürſte auf den Tiſch ſetzte und mit höflichem„Wohl bekomm's“ die grüne Schlegelkappe lüftete.„Was will man machen, wenn man Kinder hat! Einmal muß man doch daran denken, daß man ſich in die Ruh' ſetzt und läßt die jungen Leut' ihr Glück probieren— na, unſereiner kann's ja tun! Freilich, mir hätt's nit preſſiert und meiner Waben noch weniger— aber der da, mein Schwiegerſohn, hat keine Ruh mehr gegeben und hat's abſ'lut haben wollen, daß wir heut' ſchon hinein ſind auf's Landgericht und haben Richtigkeit gemacht... Hat wohl gedacht, der Silberfiſch könnt' ihm noch auskommen oder abgefangen werden! Hat mir ja das Haus ſchier niedergerennt Red', Schwiegerſohn!“ ſchloß er und ſtieß ihn mit dem Ellenbogen in die Seite,„iſt's etwa nit ſo, wie ich ſag“?“ Der Muſikant hatte den Mund voll und konnte als Antwort nur einen brummenden Ton hervorbringen, der eben ſo gut als Nein gedeutet werden konnte, wie als Ja; er machte eine haſtige Bewegung, denn es hatte. ihm inwendig einen Stich gegeben, wie damals, als er auf den Stufen zur Kirchhoftüre geſeſſen und die Jung⸗ fern mit ihrer Ehrenführerin vorüber ziehen ſah. Die Bauern aber ſteckten die Köpfe zuſammen und ziſchelten und lachten; der Bräutigam ſah gar nicht aus, als ob Man macht nicht alle Tage Schulfeſt! nicht laut erzählten, weil der Reichtum doch überall einen gewiſſen, mindeſtens äußerlichen Reſpekt findet, ſo er⸗ zählten ſie ſich heimlich mit umſo größerer Luſtigkeit das gerade Gegenteil von dem, was der prahlende Krämer geſagt. Wußte doch faſt jedes Kind, daß es der Krämer geweſen, der auf Anſtiften der Tochter nicht geruht, bis er den Clarinettiſten, der vor ihm hergelaufen war wie ein Haſe beim Treibjagen, in's Netz geſcheucht halte. Die Geſchichte mit der Brautſchau gab den Anlaß dazu, wie es einen beſſern und willkommneren nicht hätte geben können, denn das Gerede war überall verbreitet und wenn es wo gefehlt hätte, ſorgte die ſchneidige Waben redlich dafür, daß es immer wieder friſchen Anlauf und neue Nahrung fand und daß der alte Krämer, wo er ſich nur befand, daheim oder im Wirtshaus, auf der Reiſe oder auf dem Jahrmarkt, nichts anderes zu hören bekam, als die Geſchichte vom Klarinetten⸗Muckel, der ſeine Tochter zur Braut gewählt und nun doch ſitzen laſ⸗ ſen wolle, bis ihm endlich die Galle ſtieg und er ſchwor, der Geſchichte ein Ende zu machen.„Ich hab' ihm einmal den Weg gezeigt aus meinem Hauſe hinaus,“ rief er,„jetzt will ich ihm den Weg hinein zeigen und wenn es mich den letzten Krontaler koſten ſollte!“ Den koſtete es nun eben nicht, aber es war immer⸗ hin kein kleines Stück Arbeit, hinter dem Flüchtigen her zu ſein„wie der Teufel hinter der armen Seele“. Wenn er unbemerkt in ein Wirtshaus zu ſchlüpfen gedachte, verging keine Viertelſtunde und es trat der Krämer in die Stube; galt es, irgendwo zum Tanze aufzuſpielen, ſo war das erſte Geſicht, das er von ſeinem erhöhten Sitze aus erblickte, das ſeines Verfolgers, der ihm mit höhniſcher Freundlichkeit den Krug zubrachte, damit er ihm Beſcheid tun ſolle auf die Geſundheit ſeiner Braut. Wenn es dann anging, drückte er ihn in eine Ecke hin⸗ ein und floß über von lockenden Verſprechungen des Reichtums und behagliche: er kramte allerlei Schreckbilder 212 7 U. er ſo beſonders ſtürmſich geweſen, und wenn ſie es auch FCCCCCCTTTT0T————— 5— SOwWie sämtliche Platten Papfer Fixirbad Copirrahmen Dunkelkam empfiehlt Sermania- FELMagneps Nachf. Bedarfsartikel: e Postkarten Entwickler Tonffixirbad nerlampen Drogerie um durch Einſchüs 7 erreichen, was etwa der Verführung trotzen zu wolle 2„„S 5 e eee ee ——— Ehren bringen wolle— er ließ ihn u f geſtrenge Herr Landrichter auf dem Punkte 1 der Sache anzunehmen und ihm das Muſtk verbieten, denn einem Menf zu treiben mit ſo heiligen Dingen, könne erlauben, bei den Vergnügungen ruhiger u Landbewohner auch nur die Klarinette an den gien, N ſetzen. Die Tochter ließ es ebenfalls nicht Fine zur rechten Zeit einzufinden und die Lieben ſpielen, daß er ſich manchmal erſt beſinnen um er ſich denn ſo ſehr ſtrͤube, ſich ihr gefange. 1 kde denn die ſchneidige Waben verſtand es, ſo ſanf fort ul, als wäre ſie gar nicht im Stande, ein böſes zuſprechen und ſtreichelte ihn wie ein ſchnurk lein, das die Krallen einzieht. Das war me fing Klarinetten⸗Muckel zu ertragen vermochte; 0% blaß zu werden und vom Fleiſche zu fallen, 1 115 e. ſogar zu bemerken, daß der dünne Haarkranz Tie. Platte beginnen wolle, noch dünner zu werden he l abläſſige Verfolgung und Hetze raubten ihm de aa gewohnte Gemütlichkeit und verdarben jeden ſchafee er mußte ſich dieſen Widerſacher vom Halfte er i n wenn er nicht zu Grunde gehen ſollte, 5 die ud be r ſich ge chen, der ſich erlaub 5 W m hben r de 5 nicht zu beſiegen vermochte, entſchloß eeundlicher det überzugehen. Er ward allmählich unempf 10 die Sticheleien, die er von auderen Fil en die daß er wohl tue, eine reiche Frau zu nehme dem Gelde auch gleich die Gelbkaſſe mithrin er nicht mehr nötig habe, in den Wirts umzuziehen, weil nun die Fran ihm ſelbel aufſpieleu ſchwächer und zuletzt hatte er eingewilligt, ohm Ja geſagt zu haben. An Nerckereien fehlte es auch ar [Portſekung ſolat.) 2 Dees ö Schalen Hermanla-brogerte Fr. Magner's Nachl. Inn.: Wiinelm Höllstin. 2 25 einget 55 8 6 8 S Schuhwarenhaus 2 — 90 Often. 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