i 2 Jer lf. eint käglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und der Feiertage. Wonnementspreis betcägt monatlich 75 Pfg. dur bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.28. ud der Offenſive in Flandern. iu: 8 dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrie⸗ duke im Februar dieſes Jahres der verſchärfte Tauch⸗ 5 mit der allmonatlichen Verſenkung von Hun⸗ ſegie Roßer Dampfer einſetzte, verſprach die engliſch⸗ geg ng dem fieberhaft erregten Volk eine Anzahl Mir⸗ e men. die ſchnell ſteigende Gefahr, die ernſteſté, die je rüänkn ſche Reich bedroht hat.— Eine gewaltige Ein⸗ ug der Einfuhr ſollte den Ausfall von Schiffs⸗ daes mz er gutmachen, Steigerung des eigenen Acker⸗ mn n öglichſt viel Brotkorn im Lande ſchaffen, hunderte für 5 Bochöſen und Stahlwerken ſollten Erſatz brin⸗ frei 1 Beſchränkung der fremden Eiſeneinfuhr.— dußen L Schiffsverkehr hörte allmählich auf. Auf allen Nltäriſ andelswegen wurde die engliſche Schiffahrt zu kus„geschützten Geleitzügen zuſammengefaßt.— fan 0 on bewaffneten Kriegsfahrzeugen und Flug⸗ ug uden für den Schutz des Seehandels zur Ver⸗ 1 Daneben galt als große Verheißung esch 1 5 in Flandern. Ihr Ziel war zunächſt etwas achtet Sn Es galt die Vernichtung unſerer belgiſchen Wund Stübvunkte. Ursprünglich wollte man von Marin See aus gegen ſie vordringen. Als die ſtarke burde 0 ig unſerer dortigen Küſte immer klarer erkannt kurchh begnügte man ſich bisher mit dem Beſtreben, den aden die nach dort zu Lande zu erzwingen. So ent 0 0 nftellun weren Angriffe, die im Auguſt gegen unſere rachten def gen, öſtlich von Ypern, gerichtet waren. Sit akenben dgſchwerſten Verluſten dem Gegner nur unbe⸗ dartungsp, eländegewinn. Dann kamen vier Wochen er⸗ 5 fler Pauſe; viel zu lang für das engliſche 0 elmitzatte alle Urſache, ungeduldig zu ſein. Von lige die y ain gegen den Tauchbootkrieg hatte kein ein⸗ un Wie delſprochene Wirkung gehabt. de, das fauszuſehen, war es unmöglich, in einem ſeit vielen Jahrzehnten in ſeinen wichtigſten fen, in—.— nur auf die Hilfe fremder Einfuhr ange⸗ 10 lebende enigen Monaten die Verhältniſſe eines aus Eugland ckerbauſtaates hervorzuzaubern. Während i Nußſtoſztelöß ganze Bevölkerungsklaſſen aus Mangel ls bon Mbrotlos geworden, verkommen dieſe im Hand illiarden in den britiſchen Kolonien. Die chen Wohl elsbeziehungen mit ihnen, die Quellen bri⸗ a ſtandes ſind geſperrt. Das neue Ackerbau⸗ kideland 3 Regierung, das 1 ½ Millionen Hektar ernten Arbeftandeln ſollte, hat verſagt aus Mangel an b. Alles teitskräften, Maſchinen und künſtlichem Dün⸗ glichen unzufrieden. Der Landmann klagt, daß ; Regierung ihn zu Produktionsarten nötigen be Kla nach dem Kriege nicht rentieren können; für mit 5 ertönt aus vielen Klagen der Induſtrie. egierheuren, Staatszuſchüſſen gelingt es der eng⸗ uurbalten. Sch. die Brotpreiſe auf erträglicher Höhe N gel ſcho tarke Viehabſchlachtungen laſſen Fleiſch⸗ 1 lltäriſ zu Beginn des nächſten Jahres erwarten. er gleichſaßen Maßnahmen gegen den Tauchbootkrieg . muß leß alls verſagt. Der engliſche Haudelsdampfer, t. U, bis ſſih wochenlang mit wertvoller Ladung warten 175 wert 55 55 Geleitzug für ihn findet, iſt in dieſem 1 n ſeine Acher, vor dem Torpedo des Tauchboots, wie hitdentlich ſchroße fahrend. Die Zahl der Verſenkungen, 1 0 üer, die nachwankend, bleibt im Durchſchnitt auf einer u ea iſt ch allgemeinem Urteile auf die Dauer uner⸗ ein Wing 1 a innerer daher, daß ſich die Blicke des ganzen „ in orgenvoller auf die flandriſche Front rich⸗ da Sprache 0 glänzende Erfolge verſprochen waren. * ˖ 5 f den g. ſcho engliſchen Preſſe wurde gegen Marſchall wan öglterrecdt ausfallen, als ihr die Kampfpauſe nach fuhr 5 Turchbruchsverſuchen im Auguſt zu lange 10 Phe E 10 der engliſche Führer ließ ſich nicht irre lk de rigen N ollte die ſchweren Mannſchaftsverluſte der 0 Reichen eugriffe vermeiden und wartete daher ab, bis e gachen a I dewaltz Hiltsauellen unſerer vereinigten Gegner ihm a 0 8 Runitionsmaſſen geliefert hatten, die ihm gn Erſt a. möglichſt unblutiges Vorgehen nötig Alteſſe wied am 20. September brachen die engliſchen ſerſetien woer los; 59 Diviſionen und mehr als 1000 für aren inzim f 1 e, bereit g inzwiſchen an der flandriſchen Frou 1 Sbampf geſtellt worden. An fünf verſchiedenen e naſſen gen wurden ſeitdem die feindlichen Infan⸗ 0 10 d eſepoſen das heißbegehrte Ziel, die Höhen⸗ 50 40 in dere eke— Paſchendale— Gheluvelt— Zand⸗ . alfener gung geſetzt, und jedem Angriff ging ein 10. rt 5 oraus, wie es bisher in dieſem Kriege e eee ersten 5 0 che Ilten Kampftage boten eine neue Taktik. Die en Tanterie ging in 2—3 Angriffswellen auf i daneneleer zerfetzte Vorgelände vor. Tie an vorge! ete ſich vorſichtig hinter dem eigenen all⸗ en e grub ten Geſchützfeuer einige hundert Meter Ein ähnlich dann ein, die zweite und dritte Welle Atzen Ap icher Weiſe über die erſte hinaus, Vor ommelforiffsfront lag dauernd die ſchützende Sperre ſeuers, bis die neue Stellung einigermaßen 61 8 17. Jahrgang. der Bürgermeister ämter Seckenheim, Mnesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenßeim. geſichert war. Das Verfahren war nicht beſonders he⸗ roiſch, hatte aber ſeinen guten Grund. Bei früheren An⸗ griffen war die tiefer vorſtoßende engliſche Infanterie von unſeren Gegenſtoßtruppen in einer Weiſe angepackl worden, daß ihre Verluſte ſelbſt bei den gewaltigen Re⸗ ſerven der engliſchen Angriffsarmee bedenklich wurden. Die ungeheure Wucht unſerer Gegenſtöße hatte die feind⸗ liche Berichterſtattung rückhaltlos zugegeben. Vor ihnen ſollte die engliſche Infanterie durch das langſame paral⸗ lele Vorſchieben ihrer Linien hinter dichtem Sperrfeuer verſchont bleiben. Aber dieſe neue Taktik brachte, wie vor⸗ aus zu ſehen, zu geringen Geländegewinn und ſo finden wir ſchon am dritten Großkampftage weder die Ver⸗ ſuche der engliſchen Infanterie, tiefer einzubrechen, da⸗ mit unſeken Stoßtruppen gewünſchte Gelegenheit zum Nahkampf bietend. Auffallend iſt die ſchnelle Folge der großen Angriffe. Sie ſind ſich, jedesmal mit größter Wucht, in der letzten Zeit in Zwiſchenräumen von 3—5 Tagen gefolgt. Tas iſt ein Zeichen dafür, welch gewal⸗ tiger Druck von der Heimat darauf ausgeübt wird, hier mit allen Mitteln noch vor Anbruch der rauhen Jah⸗ reszeit einen Erfolg zu erringen. Was erhofft man? Auch die eugliſche optimiſtiſche Preſſe iſt beſcheiden geworden. Sie bezeichnet es als ausreichend, wenn jetzt der Kamm der lange umſtrittenen Höhen erreicht wird. Das nächſte Frübjahr ſoll dann mit amerikaniſcher Hilfe das Vorgehen auf Brügge brin⸗ gen, dem man bisher in 11 blutigen Kampſwochen nur um wenige Kilometer näher gekommen iſt. Urſprünglich hatte man damit gerechnet, im Spätherbſt ganz Flan⸗ dern feſt in der Hand zu haben. Um dieſe Hoffnung är⸗ mer geht das engliſche Volk den trüben Winterſorgen des Tauchbootkrieges entgegen. Die engliſche Offenſive in Flandern iſt noch nicht beendet; ſie ſtellt an unſere hier kämpfende Armee Anforderungen, wie ſie kein an⸗ derer Kriegsſchauplatz je geſehen hat. Truppen aller Stämme Deutſchlands ſind hier eingeſetzt gegen unſeren mächtigſten Gegner. Wohl zwingt der übermäßige Eiſen⸗ hagel der engliſchen Geſchüze gelegentlich zum Räumen einer Stellung, aber der eherne Gürtel unſerer Linien wurde noch nirgends durchbrochen und wird uns auth ferner ſchützen gegen alle Angriffsmittel der feindlichen Uebermacht. f Möge das deutſche Volk zuhauſe wetteifern in ſtand⸗ haftem Durchhalten mit unſeren Helden in Flandern bis zu einem ruhmreichen Ausgang! Der Anleiheſie. Verlin, 22. Okt. Aus Anlaß des Ergebniſſes der Kriegsanleihe erhielt der Staatsſekretär des Reichsſchatz⸗ amtes Graf von Roedern folgende Depeſchen: 1. Von S. M. dem Kaiſer: Hoch erfreut über das glänzende Ergebnis der Zeichnungen zur 7. Kriegs⸗ anleihe ſpreche ich Ihnen, der Reichsbank und allen Be⸗ teiligten für die erfolgreiche Arbeit meinen herzlichen Dank und Glückwunſch aus. Kraftvoll und ziel⸗ bewußt ſteht das geſamte deutſche Volk auch im vierten Kriegsjahre neben ſeinen Heldenſöhnen im Felde hinter der Reichs⸗ und Heeresleitung, zu jedem Opfer an Gut und Blut bereit, bis Ehre und Freiheit des Vater⸗ landes gegen den Anſturm übermächtiger Feinde ſieg⸗ reich behauptet ſind. Gott ſegne alle Treue und Opfer⸗ willigkeit durch einen glücklichen erſprießlichen Frieden. f Wilhelm J. R. 2. Von Generalfeldmarſchall von Hindenburg: Ich habe in der Tat eine große nachträgliche Ge⸗ burtstagsfreude empfunden, als ich Ew. Exzellenz Mitteilung von dem glänzenden Erfolge der 7. Kriegs⸗ anleihe erhielt. Es zeigt unſeren Gegnern aufs neue, daß Deutſchland auch wirtſchaftlich nicht niederzuringen iſt, und gibt mir den Beweis, daß das deutſche Volk uner⸗ ſchütterlich auf den Sieg vertraut. Ew. Ex⸗ zellenz bitte ich, meinen herzlichen Dank dafür bekaunt⸗ zugeben. Alle aber, die etwa beabſichtigen, durch eine Mitteilung beſonders ſchöner Teilergebniſſe ihres Wir⸗ kungskreiſes mich an ihrer berechtigten ſtolzen Freude teil⸗ nehmen zu laſſen, bitte ich zur Entlaſtung der Poſt daben Abſtand zu nehmen. Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Die Kanzlerfrage. Berlin, 22. Okt. Die Blätter halten die Kanzler⸗ kriſis noch nicht für erledigt. Einerſeits wird hervor⸗ zehoben, daß es ungerechtfertigt wäre, wenn der Staats⸗ ſekretär der Marine, Admiral von Capelle, wegen ſeines Vorgehens gegen die Abgeordneten Dittmann, Vogt⸗ herr und Haaſe im Reichstag wegen der Umtriebe in der Marine geopfert würde, denn er habe die von ihm orgebrachten Tatſachen zuvor dem Reichskanzler, deſſen tellvertreter Dr. Helfferich und dem neuen Staatsſekre⸗ ir des Reichsjuſtizamts Dr. Krauſe zur Begutachtung vorgelegt und dieſe ſeien mit der Verleſung einverſtanden zeweſen. Auf der andern Seite wird eine Löſung der Frage nicht für möglich gehalten, bevor nicht der Kanzler dem Kaiſer Bericht erſtattet habe, was bei der Begegnung Inſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. dis Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Jernſprechanſchluß Nr. 18. an der Oſtfront erfolgen ſoll. Das„Berl. Tagebl.“ teilt mit, daß ein vielgenannter Zentrumsabgeordneter (Erzberger) eine ſehr eifrige Werbetätigkeit für einen Kanzlerkandidaten entfalte. Die„Augsburger Poſtztg.“ (Itr.) veröffentlicht die Zuſchrift eines ſüddeutſchen Poli kikers(Abg. Fehrenbach?), der ſich gegen die Kandidatun des Reichsſchatzſekretärs Grafen von Rödern, der ſich im Reichsland nicht bewährt habe und der nur eine verfeinerte Neuauflage des Dr. Michaelis wäre, ausſpricht. Graf von Rödern habe bereits in den erſten Tagen der Kanzlerkriſis durch einen ſeiner Vertrauten bei Reichs⸗ tagsmitgliedern forſchen laſſen, wie man ſich zu ſeiner Ernennung ſtellen würde. Von anderer Seite wird da⸗ egen gerade Graf von Rödern als diejenige Perſönlich⸗ et bezeichnet, die im Reichstag großes Anſehen enieße; er ſei auch ſchon für die Stellung des Kanzlerſtellver⸗ treters ins Auge gefaßt geweſen. Auch Fürſt von Bü⸗ dow, der gegenwärtig in Berlin weilt, wird viel als Kandidat genannt. Der Weltkrieg. iB. Großes Hauptquartier, 22. Okt.(Amtlich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Rronprinz Rupprecht: In Flandern ſchwoll geſtern der Feuerkampf vom Douthoulſterwald bis zum Kanal Comines⸗Ypern wieder zu großer Stärke an und blieb, vielfach zum Trommel; feuer geſteigert, bis zum Morgen heftig. a Heute früh haben nach bis her vorliegenden Meldun⸗ gen zwiſchen Draaibank und Poelc apelle ſran⸗ zöſiſch-engliſche Angriffe eingeſetzt. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Die Artillerieſchlacht zwiſchen Ailette-Grund und Braye wurde unter ſtärkſtem Einſatz aller Kampfmittel tagsüber und mit nur wenig Pauſen auch während der Nacht weitergeführt. f Im mittleren Abſchnitt des Chemin⸗des⸗Dames war beſonders bei Cerny das Feuer zeitweilig ſehr lebhaft, Auch in der Champagne und an der Maas hat ſich die Kampftätigkeit verſtärkt. 12 feindliche Flieger und ei geſtern zum Abſturz gebracht. Oeſtlicher Kriegs gaplatz: Die ganze Inſel Dagö iſt in unſerem Be⸗ ſitz. Mehr als 1200 Gefangene und einige Geſchütze wurden eingebracht, große Vorräte erbeutet. In 9 Tagen führten Armee und Marine die Oße⸗ rationen über See gemeinſam durch, die Oeſel, Moon und Dagö, die Schlüſſelpunkte der öſtlichen Oſtſee, in deutſche Hand brachten. a Ein neuer Beweis der Schlagkraft unſeres Heeres und unſerer Marine iſt erbracht; ihr Zuſammenwirken auch hier kann vorbildlich genannt werden. Mazedoniſche Front: Im Skumbi⸗Tal entriſſen unſere und die verbün⸗ deten Truppen den Franzoſen im Angriff einige Höhen⸗ ſtellungen und hielten ſich gegen ſtarke Gegenſtöße. An der Straße Monaſtir—Resna ſcheiterten wieder⸗ holte Angriffe des Gegners. i Der Feuerkampf blieb hier und in breiten Abſchnit⸗ ten auf beiden Wardarufern ſtark. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Luftangriff auf England. Berlin, 22. Okt.(Amtlich.) In der Nacht vom 19. zum 20. Oktober griff ein Marineluftſchiffgeſchwader England beſonders erfolgreich an. Mit rund 26 000 Kilogramm Bomben wurden die Induſtrieanlagen fol⸗ gender Plätze belegt: London, Mancheſter, Birming⸗ ham, Nottingham, Derby, Loweſtoft, Hull, Grimsby, Nor⸗ wich, Mappleton. Gute Spreng⸗ und Brandwir⸗ kung wurde überall beobachtet. Der Luftſchiffkomman⸗ dant Kapitänleutnant Freiherr Preuſch von Buttlar⸗Bran⸗ denfels fuhr mit ſeiner bewährten Beſatzung den 14. Angriff gegen England, davon 4 gegen London. Auf dem Rückmarſch von glänzend durchgeführter Unterneh⸗ mung ſind 4 Luftſchiffe unter Führung ihrer er⸗ brobten Kommandanten, den Kapitänleutnants Stab⸗ hert, Kölle, Gayer(Hans) und Schwander, infolge außer⸗ zewöhnlich ſtarker Windverſetzung und dichten Nebels, der die Orientierung unmöglich machte, über das franzöſiſche Fampfgebiet geraten und dort, wie aus franzöſiſchen Nachrichten hervorgeht, abgeſchoſſen oder zur Lan⸗ dung gezwungen worden. Näheres über das Schick⸗ al der einzelnen Schiffe und ihrer Beſatzungen iſt zur Zeit noch nicht bekannt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. 2 f butlon wurden Der erwartete Angriff in Flandern iſt losgebrochen. der Houthoulſterwald iſt das Ziel der neuen Offenſive, 3 wie vorauszuſehen war, denn dieſer Wald bedeutet den Angelpunkt der Vorwärtsbewegung der feindlichen Front. Verſchiedene Angriffe ſind gegen dieſe Stellung ver⸗ gebens eingeſetzt worden; wochenlang hämmerten Hun⸗ derte von Batterien alle künſtlichen Verteidigungsanlagen ein. Jetzt ſoll es gelingen. Die Angriffsfront, auf deren linkem Flügel die franzöſiſchen Truppen ſtehen, dürfte ſich über 10 Kilometer erſtrecken und es ſcheint den Engländern der Plan vorzuſchweben, durch einen Vorſtoß auf Poelcapelle die Houthoulſterſtellung im Oſten zu umfaſſen und abzuſchnüren. Der nächſte Tagesbericht wird uns- über das Ergebnis des ſchweren Kampfes be⸗ lehren. An der übrigen Weſtfront ging der Geſchütz⸗ kampf weiter, mit größter Heftigkeit nördlich der Aisne, wo demnächſt auch die Franzoſen zu einem größeren Angriff übergehen dürften.— Die Inſel Dagö am Meerbuſen von Riga iſt völlig vom Feinde entblößt. Ueber 1200 Gefangene und einige Geſchütze ſind ein⸗ gebracht. Die ganze folgenſchwere Unternehmung, die nicht nur den linken Flügel unſerer Oſtfront ſicher deckte, ſondern auch dem deutſchen Angriff einen überlegenen Rückhalt zu beliebig weitem Vorſtoß verſchaffte, iſt in 9 Tagen durchgeführt worden. Wo hat der Verband im ganzen Verlauf des Krieges etwas aufzuweiſen, das auch nur im entfernteſten mit dieſer Leiſtung zu ver⸗ gleichen wäre! Eine überaus kühne Unternehmung haben in der Nacht vom Freitag auf Samstag voriger Woche unſere Marineluftſchiffe ausgeführt. Wenn wir nicht irren, iſt es das erſte Mal, daß ein deutſcher Luftangriff bis Mancheſter, dem größten Baumwollinduſtriezentrum der Welt, vorgedrungen iſt. Auch Birmingham, einer der bedeutendſten Plätze der Stahlinduſtrie, im Herzen Eng⸗ lands gelegen, iſt das Ziel eines erfolgreichen Angriffs geweſen. Außerdem wurden noch die bekannten, wieder⸗ bolt aufgeſuchten öſtlichen Küſtenorte Loweſtoft, Hull, Grimsby, Norwich, ferner Nottingham, Derby, Mapp⸗ leton und vor allem London mit Bomben belegt. Un⸗ ſere Luftſchiffe beobachteten 1755 Wirkungen ihrer Bom⸗ ben, deren Geſamtgewicht 520 Zentner betrug. Der eng⸗ liſche Bericht über den Angriff iſt, wie gewöhnlich, ſehr wortkarg; 27 Perſonen ſollen getötet worden ſein, auch einiger Sachſchaden ſei entſtanden. Die Luftſchiffe haben ſich ihres Bombenvorrats in England ganz entledigt, denn bei vier Zeppelinen, die leider 0 der Rückfahrt über franzſiſchem Gebieöt abgeſchoſſen worden ſind, wurde feſtgeſtellt, daß keine Bombe mehr mitgeführt wurde. Der Verluſt dieſer vier Luftkreuzer iſt tief zu bekla⸗ en. Vielleicht war der Vorrat von Triebſtoffen für die 50 weit ausgedehnte Fahrt bis Birmingham und Man⸗ cheſter doch nicht ganz ausreichend und der Mangel be⸗ hinderte bei der Rückfahrt die Schiffe, ihre volle Be⸗ wegungsgeſchwindigkeit zu entwickeln und hoch genug auf⸗ zutreiben, ſo daß ſie in dem herrſchenden Nebel den flin⸗ ken franzöſiſchen Flugzeugen zum Opfer fielen. Der Nebel ließ ſie auch die Richtung verlieren. Es läßt ſich das wohl erklären. Es iſt einigemale vorgekommen, daß deutſche Flugzeuge verſehentlich über holländiſches Gebiet geflogen ind und das führte jedesmal zu höchſt un⸗ erquicklichen l nanderſetzungen mit der holländiſchen Regierung. Die Luftſchiffe dürften infolgedeſſen die ſtrenge Weifung erhalten haben, das holländiſche Gebiet nicht zu berühren und in dieſem Beſtreben ſcheinen un⸗ ſere Luftſchiffe zu weit nach Süden abgekommen zu ſein. Nach einer Pariſer Meldung ſind 11 Luftſchiffe über franzöſiſches Gebiet geflogen. Bei Tagesanbruch waren noch 8 über Frankreich. Drei Luftſchiffe verſuchten die deutſche Grenze zwiſchen Luneville und Baccarat(franz. Lothringen) zu gewinnen, aber eines von ihnen wurde in der Nähe von St. Clement durch die 174. franzöſiſche Flugabwehrgruppe abgeſchoſſen, die beiden andern ent⸗ kamen, verfolgt von vier franzöſiſchen Flugzeugen, die in einer Höhe von 5000 Meter einen Angriff machten, nach Erſchöpfung ihrer Munition aber dann den Kampf auf⸗ zugeben gezwungen waren. Die weiteren Berichte aus franzöſiſcher Quelle ſind ſo unklar, daß man nichts damit anfangen kann. Nach einer Darſtellung ſind vier, nach einer anderen ſechs deutſche Luftſchiffe vernichtet worden. Einer Genfer Mel⸗ dung zufolge ſind zwei Parſevals über Lyon geflogen und vom Wind gegen die Hochalpen abgetrieben wor⸗ den. Unter dieſen beiden„Parſevals“ befand ſich„L. 45“, deſſen Beſatzung, außer Kommandant Kölle und Ober⸗ leutnant Süß, aus 19 Mann beſtehend, das Luftſchiff gleich nach der Landung bei Chateau Neuf ver⸗ brannten. Die Beſatzung iſt inzwiſchen gefangen nach La⸗ ragne gebracht worden.„L. 49“ fiel bei Bourbonne les Bains in einen Park und blieb in den Bäumen hängen. Die Ballonhülle war durchlöchert. Die Zerſtörung des Luftſchiffs konnte nicht mehr durchgeführt werden, es fiel, 8 auch ſchwer beſchädigt, den Franzoſen in die Hände. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 22. Okt. Amtlicher Bericht von 12 5 nachmittag: An der Aisnefront im Laufe der Nacht heftige Artilleriekämpfe. Unſere Batterien brachten ein Schießbedarfs⸗ lager zur Entzündung. Abends: Heftiger Geſchützkampf an der Aisnefront, be⸗ ſonders in der Gegend von Ailles und Cerny. Deutſche Flug⸗ zeuge bewarfen abends Dünkirchen. Belgiſcher Bericht: Geſchlltzlampf. Nachts brachte ein Vorſtoß nördlich Dixmuiden Gefangene ein. Bombenwürfe auf Lager nördlich Ypern. DOkientbericht vom 20. Okt.: An der ganzen Front ziemlich heftiger Geſchützkampf. Der Krieg zur See. Der Tanchbootkrieg im Monat September. Berlin, 22. Okt.(Amtlich.) Durch kriegeriſche Maß⸗ nahmen der Mittelmächte ſind im Monat September ins⸗ eſamt 672 000 BRT. des für unſere Feinde nutzbaren handelsſchiffsraums verſenkt worden. Damit erhöhen ſich die bisherigen Erfolge des uneingeſchränkten Tauchboot⸗ kriegs(1. Februar 1917) auf 6 975 000 Bruttoregiſter⸗ tonnen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Berlin, 21. Okt.(Amtlich) Im Mittelmeer ſind wieder 12 Dampfer und 3 Segler mit über 46 000 Ton⸗ 2a ³·Ü F(Ä 6 nell berſenkt worden. Ein Tauchboot, Kommandant Ober⸗ leutnant z. S. Korſch, ſchoß im Golf von Genua aus einem nach Italien beſtimmten geſicherten Geleitzug von 7 Dampfern in 18 Minuten 3 beladene Dampfer heraus. in anderes Tauchboot, Kommandant Kapitänleutnant Marſchall, vernichtete zwei große tiefbeladene Kriegs⸗ materialtransporter, die ſich in ſtark geſchützten Geleitzügen auf dem Marſch nach Aegypten befanden. Einer da⸗ von, mit Munition und Flugzeugen als Ladung, flog nach dem Torpedotreffer in die Luft. Berlin, 22. Okt. Der in der Nacht vom 18. zum 19. Oktober auf der Dünkircher Reede torpedierte engliſche Monitor iſt geſunken. Kölu, 22. Okt. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Chriſtiania, bei der Verſenkung des Geleitzugs ſeien 250 bis 300 Perſonen ertrunken, darunter wahrſcheinlich 90 Norweger, von den beiden engliſchen Kriegsſchiffen 180. Die Stimmung in Norwegen iſt wieder ſehr erregt. Konſtantinopel, 22. Okt. Eines unſerer U-Boote verſenkte im öſtlichen Schwarzen Meer einen mit Muni⸗ tion beladenen ruſſiſchen Dampfer von 300 Tonnen und einen Segler von 100 Tonnen und beſchoß den ruſſiſchen Küſtenort Tuapſe. J . Neues vom Tage. Aus dem Reichstag. Berlin, 22. Okt. Abg. Müller⸗Meiningen fragt in einer kleinen Anfrage den Reichskanzler, ob es ihm bekannt ſei, daß das Oberkommando in den Marken mit der Abſicht umgehe, Fachzeitſchriftenbetriebe ſtill⸗ oder zuſammenzulegen und daß bei ihm bereits Ausſchüſſe ge⸗ bildet worden ſeien, die nach unbekannten Grundſätzen feſtſtellen ſollten, welche Zeitſchriften die beſten auf ihrem Bebiet ſeien.. i Der ſozialdemokratiſche Parteitag. Würzburg, 20. Okt. Am Donnerstag ſprach Ahg. Scheidemann byer die Aufgaben der Partei. Er führte aus, die Sozialdemokratie habe eine Pflicht gegen die große Volksfamilie, der ſie angehöre. Nirgends in der Welt haben ſich die organiſierten Arbeiterklaſſen gegen den Staat gewendet. Aber wenn das Induſtrie⸗Prole⸗ tariat für den Staat eintrete, ſo nicht als Kanonenfutter des Imperialismus, nicht als Mietsſoldat, ſondern als ebenbürtiger Bundesgenoſſe. Auf dieſe Weiſe ſei im Kriege ein erhebliches Stück Klaſſenkampf vor ſich gegangen. Die erſten Wahlen nach dem Kriege werden eine ganz andere Bedeutung haben und der Sozialdemokratie eine Macht bringen, angeſichts derer ſie ſich der Verantwortung nicht entziehen könne. Es werde ein Kampf ſein um die Re⸗ ierung ſelbſt. Man werde vor der Aufgabe ſtehen, die ſozialiſtſchen Grundſätze in die Wirklichkeit zu über⸗ tragen. Der Staat werde vor der Notwendigkeit eines ganz neuen Syſtems der Güterverteilung ſtehen. Der Sozialismus ſei nichts an ſich, ſondern nur Mittel zum Zweck. Man müſſe nicht nur fragen, ob etwas ſoziali⸗ ſtiſch ſei, ſondern in erſter Linie, ob es praktiſch ſei. Staat und Gemeinde würden jedenfalls eine ganz andere Rolle zu ſpielen haben als bisher. Dabei ſei von Fall zu Fall zu entſcheiden, was verſtaatlicht werden muß, und was dem privaten Unternehmergeiſt überlaſſen bleibt. Das freie Spiel der Kräfte könne nicht ungehemmt wie⸗ derkehren. Wenn nicht alles Geld, ſo werde doch ein großer Teil durch die öffentlichen Kaſſen gehen. Des⸗ wegen werde auch die Finanzpolitik an Monopolen und an einer Vermögensabgabe nicht vorübergehen können. Als Gegengewicht gegen dieſe anwachſende Macht des Staates ſei die Demokratiſierung eine unbedingte Notwendigkeit. Die deutſche Demokratie werde friedlich ſein. Nach dem Kriege werde man daher in einen neuen Wettkampf mit England eintreten, aber nicht um die flandriſche Küſte, ſondern um die Seele der Welt. Und Sieger werde ſein, wer mehr zu geben hat. Nach dem Kriege werde jedes Land auf das andere ſchauen, um ihm abzulernen, wie es gemacht werde, weil ſie alle vor den gleichen Aufgaben ſtünden. Da müſſe Deutſchland an erſter Stelle ſtehen. Die volle Sympathie der Welt werde aber dadurch errungen, daß Deutſchland eine Poli⸗ tik der Rechtſchaffenheit und Offenheit führe. Das Ideal ſei die internationale Völker⸗Geſellſchaft.— Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen und die fol⸗ genden Redner erklärten ihre Zuſtimmung zu den Aus⸗ führungen Scheidemanns. 7— Franzöſiſche Umtriebe gegen die Schweiz. Bern, 22. Okt. Der Schweizer Polizei iſt es nach den„M. N. N.“ gelungen, einer franzöſiſchen Späherei auf die Spur zu kommen, die alle Truppenbewegungen in der Schweiz erkunden, Unruhen hervorrufen und auf alle Weiſe die Verteidigungskraft der Schweiz un⸗ tergraben ſoll. ——— Die Wirren in Rußland. Petersburg, 22. Okt. Bei der Eröffnung des Vor⸗ parlaments, das nach Auflöſung der vierten Duma eine Art Volksvertretung darſtellen ſoll, bis die verfaſſung⸗ gebende Verſammlung gewählt ſein wird, hielt Kerenski eine Anſprache. Er betonte, es handle ſich vor allem um die Landesverteidigung und die Wiederherſtellung der Kampfkraft des Heeres, das durch verbrecheriſche Wüh⸗ lereien ſeine Widerſtandskraft verloren habe. Der maxima⸗ liſtiſche Vorſitzende des Arbeiter- und Soldatenrats Trotzky griff Kerenski und die Regierung heftig an; mit ihnen werden die Maximaliſten(der radikale Flügel der Sozialiſten) nicht zuſammenarbeiten. Die Demokraten haben die Verwirrung im Heere angerichtet und ſie wollen die verfaſſunggebende Verſammlung zum Scheitern bringen. Unter Hochrufen auf einen ehrenvollen Frieden und die verfaſſunggebende Verſammlung verließen ſämt⸗ liche Maximaliſten den Saal. Petersburg, 22. Okt. Der Hauptausſchuß des Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrats hat zu ſeinem Vertreter auf der Pariſer Verbaudskonferenz den früheren Arbeitsmini⸗ ſter Skobelew gewählt und ein abgeändertes Friedens⸗ Programm aufgeſtellt, das Skobelew auf der Konferenz ſchen Beamten eine Sonderbehandlung er 9 die Klagen über ungenügende Entlo Aeichaunterſtützung erreichten die Ben vorlegen ſoll. Das Programm enthält Punkte: Räumung Ruß ands durch die deutſchen T ſtändigkeit für Polen, Lt.auen und die litauiſ 5 5 keit für Türkiſch⸗Armenien. 8 ringiſchen Frage durch Volksabſtimmung. Wiederh iens und Entſchädigung aus nem internationalen jederherſtellung Serbiens und Montenegros mit. N; gungen aus einem internationalen Fonds. Serbien, 8 einen Zugang zum Adria lichen Meer. Bosnien und 1 5 gowina werden ſeſbſtändig. Die ſtrittigen Gebiete Balkan erhalten vorläufige Selbſtändigkeit bis 0 abſtiwmung. Ri mänien wird in den ſeitherigen dre bor f hergeſtellt, gegen das Versprechen, der Dobrudſcha Sen gn f dee keit und den Juden Gl igung zu gewähren, ſtändigkeit für die jitalj Provinzen Oeſtern 1525 Bo lea ſtmmeng. Zu der Kolonien al nd. hierung von Handelsſchiffen. 1 muf Beſtreibungen o 8 0 in b Krieges cuferlegien bungen ſind zuri zer g nähliche Abrüſtung und Einfüh n! a lar Petersburg, 22. Okt. Die vorläufige 92 hat(nach dem Algemeen Handelsblad“) eine 0 krlaſſen, wonach die Zuckerinduſtrie, die haupt. der Ukraine ihren Sitz hat, und der Zucker aer f Staatsmonopol ſein wird. Der Preis des 3 er. auf 3 Rubel für das Kilo feſtgeſetzt und bis 1 7% 5 des Kriegs 75 bleiben. Das Monopol ſoln ig de ze 800 Mill. Mk. abwerfen, alſo bedeutend mehr he Alkohol⸗Monopol gebracht hat. Vermiſchtes. Rieſenbriicke. Die dänischen Inſeln Falſter und ſollen durch eine eiſerne Hochbrücke von 3 en ie Proben e zwiſchen Orehoved und Verdingborg verbunden 5 1 Koſten ſind auf 22,4 Mill. Mk. veranſchlagt. und Sn Die Jugend und die Kriegsanleihe. Die Lehren 15 1 der ſtädtiſchen Bismarchſchule(Realzaum nt 1735 75 haben durch Werbetätigzeit zur 7. Kriegsanleihe dei a aufgebracht. Im ganzen iſt dieſe Schule bei Ml. bel„ Krfegsanleihe mit Werbungen von 60⁴² 500 N 5 Stiftung der Kaiſerin. Zu ihrem Geburtstag lbe 719 4 i hat die Kaiſerin wieder zur Unterſtützung 0 ee r hz Familien in Berlin 30 000 Mark geſtiftet. 4 dee dell Kriegsanleiherakanz. unſtige hegen, 0 Aus Anlaß des 5 für den Verkauf des Kriegs und für die Zukunſt 1 50 Teure Pferde. Bei einer Verſteigerung von f 10 1 1 für Rennen und Zucht in Hoppegarten, 17 000. bl Rennplatz bei Berlin, ſind für einzelne Tiere eſamt/ 32 000 und 36000 Mk. bezahlt worden. In 1 12 M für 20 Pferde 215 300 Mk. gelöſt, und zwar ar daz 41 ſtuten 164 100 Mk., alſo rund 13 700 Mk. oder und fü. 8 belglſche Jährlingsſtuten 51 200 Mk. 1 ſchnittlich 6400 Mk. diener 099 1 Der Hebemann. Der 22 Jahre alte Harn den 5 Schulze einer Großhandlung in Berlin ſtahl 25 Tincgei 0 durch Einbruch 6000 Mä. Abends ging er in ein ad ech ließ für die Sänger und Sängerinnen Wein alle Menge auffahren und lud ſſe zum Eſſen ein, 6 räte der Speiſekarte erſchüpft waren. Dann feines Hotel zu neuen Genüſſen, außer 29 8. 2 5 bee 5 er hoffnungsvolle junge Mann verhaftet. 1 3000 Mk. bei ihm vor. i Aron Wee Gr Ziegelſteine fart Nängarn. Der Händler Weine n f Berlin halte mit einem auswärtigen Heſchäſt gſchloſſge 1 von Nähgarn im Betrag von 47 000 Mk. 40 en. b,. Betrag hatte ſich Wilde vorausbezahlen ie elſteme er Kiſten ankamen, enthielten ſie ſtatt Garn Jieg ent aße g ging mit dem Gelde flüchtig, er wurde aber, ve gleſterin auf dem Bahnhof in Frankfurt a. 14 ils er eben nach München abreiſen we, beſttzerbne Hetzungszuſchlag in Aroſfa. Der Ge. moegen d dem bekannten Schweizer Luftkurort Aroſa he, teuerung der Kohlen um 150 Prozent beſ erſon Penſionspreis einen Heizungszuſchlag N von 1 Franken bzw. 75 Rappen zu Der Golöbeſtand der Bank von Fraakresch, amtlichen Ausweis in der vorigen Woche 328 ken und hat in dieſer Woche um 1794 Im Ausland ſollen angeblich 2037 Mill, was bekanntlich bei weitem nicht zutrifft. 1 betrug 257 Mill. und hat um 2079 gegen 8 non men. Der Notenum'auf bezifferk ſich und hat um 72,22 Mill. zugenommen; K gedeckt Gold der Kaſſe nu. noch mit 15,2 Prozent J. rrib' Kanalisierung der Phone. Wie die Gegſedd eule n teilt, hat ſich eine Gruppe amerika niccher 9 die N franzöſiſchen Eruppe in Verbindung geſetz', zutba⸗ 5 Genf bis Marſeille zu. kanaliſieren und 1 4 Von dem erforderlichen Kapital von 1 Mi. 9 e 250 Mill. Franken gezeichnet. 7 Baden.% ug be, 0% Karlsruhe, 22 Ott(Die urge 17 Eiſenbahnarbeiter im Felde.) Bei den* 88. der Zweiten Kammer im Frühjahr 1185 177 einigen Abgeordneten darüber Klage gef badische die im Militäreiſenbahndienſt verwenden i tha ge beiter von ihren Vorgeſetzten, ſoweit ſie weder, ber 5 eiſenbahnweſens Mitteilung von den Hierauf iſt nun vor einigen Wochen dert ein Antwort⸗Schreiben des Chefs der eiſenbahnweſens zugegangen, welches 2 Verkehrsperſonalzeitung veröffentlicht wi Schreiben wird betont, daß die Kl angemeſſene Behandlung der badiſchen bei den Militäreiſenbahndienſtſtellen m1 ſeien. Es ſei auch ausgeſchloſſen, daß 0 . handlung ſei durchaus gleichmäßig. ordneten keine Einzelfälle nge 11 nicht möglich geweſen, den ba nachzugehen. Das Schreiben donne 8 Es hebt hervor, man dürfe nicht 9 5 Eiſenbahnarbeiter von Beginn des Kr den Mannſchaften in der Front eine Vorzug genoſſen haben. Auch unter on ſo a 1010 wurde N — —***—— 2 5 Feönt bei weitem nicht die Bezüge der Eiſen⸗ allch einen Teil der Magermilch zu 1. 58. cht die Beziige de N ich zugunſten der großen 5 8 ter. 3 Verbrauchsmittelpunkte zu erfaſſen. Für den Verbrauch n 5. r i Manuh eim, 22. Okt. Zwei gefährliche Bur⸗ von Vollmilch ſoll in den Städten und auf dem Lande s e SS 1 8 Fuhrmann Joſef Grünwald und der Ma⸗ 5 Kartendwang e werden, ad r 5 b siedrich Dahmen ſtanden wegen Einbruchdiebſtahls ie Verfütterung von Vollmilch verboten und nur für die 5 6 a Strafkammer. Sie hatten das große Schaufenſter Kälber⸗ und Ferkelzucht eine gewiſſe Ausnahme zugelaſ⸗ 5 0 4 2 inkonder Bole und ber leiderhandlung gelöſt, beiſeite geſchoben und Klei⸗ fen. Die Beſitzer von Ziegen⸗ und Schafmilch werden auf 85 Werte von zuſammen 1200 Mk. geſtohlen. Grün⸗ Kuhmilch keinen Anſpruch mehr haben. Um dem Preis⸗ Hebe/ 58 RNheinlaͤndischer Haus ſr un Watnethielt 4 Jahre Zuchthaus und Dahmen 1 ½ Jahre bucher mit Ziegenmilch vorzubeugen, wird deren Preis 3 5 ö i a 5 ein beſtimmtes Verhältnis zum Kuhmilchpreis geſetzt. so eingelro ßen. 5 bar er beidelberg, 22. Okt. Vor wenigen Tagen Endlich wird überall der Milchlieferungszwang eingeführt. ger ber geſchäftsführende Ausſchuß der Süddeutſchen— Zurückhaltung der Ware ſtrafbär. Ein Apo⸗ 7 0 ge verſammelt, der ſich in der Haupt: theker 15 Verlin hatte ſich e een Ma, Suchhandlung Sg. Simmermann. lt lu 8 dem Kriegswucher beſchäßtigte und den Be⸗ dem Haferflocken ärztlich verordnet waren, dieſe abzu⸗. 8 i e. Theſen der Ausſprache über den Begriff geben, wenn er nicht zugleich Heilmittel kaufe. Das under gswuchers weiteren Kreiſen zuzuführen und be⸗ Gericht verurteilte den Apotheker wegen unzuläſſiger Zu⸗ 2 1 ä 10 Ihuns mit der ſüdweſtdeutſchen Handelskammerverei⸗ rückhaltung von Waren zu 20 Mark Geldſtrafe. 1 0 6 in dieſer Frage Fühlung zu ſuchen. 2 Amtlicher Wäſcheeinkauf. Die Knappheit an „. Konſtanz, 23. Okt. Da die Stadtverwaltung her Waſchee f. Die Knappheit ar in NAA Na 5 2 2 3 12 ten Monaten bei der Bezahlung der Schwe. Daſcheſtoftes dean 8 i d. Fllßballülub„Sadenia' 1914 semengeim 1% Aut ach ganz gewaltige Summen(bis zu 30000 1 1 55 i. 5 er bürgerlichen Be⸗ 1 5 e. a 8 e e ein Monat) zulegen mußte, wird ab 1. November e 15 5 e 1 7 Tiſchwäſche, dis in J 8 10 Sudt ilchpreis ſo feſtgelegt, daß er die Koſten, welche der wirtſchafts⸗ und ühnlichen Betrieben, ſowie Wäſchever⸗ e e e den bee, e dee le ud. 3 auf 53 bis 54 Pfenni für den Liter And die iſt vorläufig nicht in Ausſicht genommen. Weil die in den Spieler versammlung 1 in weis hat jedermann 8 zu bezahlen dagegen erhal⸗ Betrieben lagernde Wäſche aber für die Zwecke der Volks⸗ 5 0 de ſwiekenigen Einwohner* jeden Liter Milch, den wohlfahrt dringend notwendig iſt, ſollen dieſe Stücke Der Vorſtand. N ür 83. e 7 0 uA*.*. 2 1 1 2 4** 7„ 9 nen Kinder, Kranke, Wöchnerinnen uſw. erhalten, an Bett⸗, Haus⸗ und Tiſchwäſche im freihändigen Aufkauf . 8 5. en Preiſen der Allgemeinheit nutzbar ge⸗ 7 Man uſchuß von vorläufig 13 Pfg.— Den Kauf⸗ e zeſſenen 5 5 0 5 1 0. ſer hlehrlingen Ernſt Hamm und Walter Hofmann von 5 e er Ae en Aller at oliſcher a0 8 5 ein in den See gefallenes Kind von der Gefahr 93 uunktrinkens retteten, wurde die öffentliche Aner⸗ Jünglings⸗Verein Seckenheim. Berlin NW. 7, Unter den Linden 40/41, von dem auch die r 5 10 ausgeſprochen. näheren Bedingungen zu erfahren ſind. di 92 Magenbuch in Hohenzollern, 22. Okt.(Der Drantwortlich für die Meda. Zimmermann, Seckenbeim 10 und ob ock el.) Seit vielen Jahren zog in Oberbaden 5 45 ſerade henzollern ein kleiner, unanſehnlicher Mann, nicht 875 5. 95 ei Hoch; feinſten Aufputz in größter Bedürfnisloſigkeit StAdl Sparhasse Sehibetzingen Heute Mittwoch /9 Uhr im Schweſternhaus del umher heiten oder anderen feſtlichen Veranſtaltungen mit Cemeindebürgschaft— mũn delsicher. ost 1. 1 8 1 2 5 8 21 8 0 7— kure oder einen Streifen führte er immer eine 4 Scheck KO HMarlstule Mo, 2950. Telephon. 51. Spieler- Versammlung e ain er Zither mit ſich und ließ dann, wo es auch nur h i s f 0 Er i019. war, die Töne ſeines Inſtruments erklingen. Samtliehe Hinlagen werden oom Lage der Hinzahlung Der Präſes. 1 ichen 00 1 5 nur wenige wußten 2 an zu 40% oerzinst. AMassenstunden: 8 12 Uh een anden dei alt und jung war er unter dem ormiklags, 2—5 Uhr nachmittags. 5 10 fieſem Nan ilherjockele“ bekannt und erfreute ſich unter Agenturstello: Georg Röser, Seckenheim. 2 Geilunden— 1 1 ichkeit en einer gewiſſen Berühmtheit und Volks⸗ Va dem Malbun 8 5 bnubel kͤtlenle wenn ſeine Leiſtungen auch nicht gerade als i Seco und auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 7— abzuholen iſt 0 a a bende werden konnten. Er ſelber aber SOOOOOOOO HO 8 eine Schürze. eee erendn ſehle hn nich Kg 1 Secenbeim, den 28 Oktober 1917. un—6 St den 80 Jahren ſcheute er einen Weg von 11 2 te de 8 gürgermeiſteramt: e n nicht, wenn ihm Gelegenheit geboten war,„ 47 8 Volz. 1155. Nun helſpiel oder einen ſchönen Chorgeſang zu 0 b gische 8 Original 5 Alter 55 81 85 8 57 0 1 3 5 kichna hiſches Ende gefunden. Letzte Woche wurde ein 72 1* ˖ 0. 10 k 5 0 0 8 Mam aus dem 55 he pi Weiher gezogen. Meiner werten Kundſchaft, ſowie der Ein⸗ lern* 18 ARAL 81 87 0% 3 a wohnerſchaft von Seckenheim und Umgebung als Vorarbeiter gesucht. 900 die ergeb. Mitteilung, daß ſich meine Zahn⸗ 5 g 25 8 Lokales. Praxis im Hauſe der Frau Wtw. Heidenreich, Bodenheim& Cie, Rohtabake, 1 heit ensrhöhung des Zuckerpreiſes. Bei Gelegen⸗ Kolonjalwaren⸗Geſchäft Louisenring 0 MANNHEIM. ö 85 5 Beſprechung im Kriegsernährungsamt teilte Ecke Schloß⸗ und Gartenftraße beſindet. Sprechſtunden: Mittwochs u. Sonntags von 11—1 Uhr. Hochachtungs voll! Marta CLöſche, dal, echei 0 ſaudel wn. saalinſti mit, der Preis für Zucker im Klein⸗ * behandeln in nächſter Zeit von 29 auf 38— 40 Pfg., im „ ſchlic 5. 26 auf 36 Pfg. erhöht werden. Voraus⸗ 100 i hauke, 5 e wegen des Kohlenmangels meiſt gemahlener 1 4% 8 dach im eniger Würfel⸗ und Kriſtallzucker ausgegeben. h 00 neuen Jahr werden zum Verbrauch im Reich r f amm für Kopf und Monat zugeteilt werden können. 0— M; , neue M.zilchordunng für das Reich. Es iſt eine — — Trauer Beamtenwittwe mit 2 er⸗ wachſenen Kindern ſucht bis ſreundl. leeres i ic guchverordnung zu erwarten, nach der die Voll. 1. April ſchöne i 1 dns erſaßt wir Es wird beabſigeeg, ach di. Pauntgeſchäßt mannheim 8 1, 2. 3 Fimmer-Wobnung N 2 e SOOOOGOOO OOO OOO OOO 8 kigentberſor N; 1 5 90 Nun ger(Kuhhalter) im Vollmilchverbrauch zur möglicht mit Gartenantell Näh.. d. Geſchäftsſt d. Bl. 1 u Busrnährung wie zur Verfütterung zu rationieren. 0 5 a 55 alen wird ferner die Berechtigung erteilt, Sooo Näh bei Rüble, Zahnatelier. e fafnaaaa fücmnmeneenemnnmmmnanmnummnmammmmnmmnmmnmmmnnannnnnannanndnmmn chwhurze Damen- Hädchen-Tleldune ſununme — 5 8 7 für All iligen 5 777 85— 3 ür Allerheiligen 8 0 Beste Verarbeitung- moderne Formen— solide Qualitäten— a 1 0 4 IBI IAA III III— 5 Schwarze Jackeenicleider 5 Beachten Sie unsere Ausstellung i 8 10 7 1 in allen gang- 2 f— „ Schwarze Taillenkleider baren Gröben f= vornehmer Meuheiten= 8 5 Schwarze Mäntel und 33 in unserem a— 0 Preislagen. 2 5 2 f— 1 Schwarze Jacken Zweig-Beschäft P 8, 0 0 5 Schwarze Röcke und Blusen Zis BAA lb 887— 700— 2 N 8 Mannheim—— , 9 E 1, 1-4— II. 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