ia, 20. Oalober 1017 Uichelnt 7 f glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und der Feiertage. Abonnementspreis betcägt monatlich 78 Pfg. bei freier Zuſtellung. enn die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. eee 8 Der Weltkrieg. Wes. Großes Hauptquartier, 26. Okt.(Am lich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: un ängs der ganzen Front in Flandern war geſtern ſond ährend der Nacht der Artilleriekampf lebhaft. Be⸗ bald heftig war das Feuer vom Houthoulſter⸗ zum 3 Hollebeke. Dort ſteigerte es ſich morgens pen rommelfeuer. Nächtliche Teilangriffe der Frau⸗ tren und Engländer ſcheiterten überall vor un⸗ d Linien. Nach den bisher eingegangenen Mel⸗ Font ſind nach Hellwerden an mehreren Stellen der i Angriffe des Feindes erfolgt. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: ſoſen ach ſtarker Feuervorbereitung ſtießen die Fran⸗ in dendoſtern von dem Nordhang des Chemin⸗des⸗Dames der Ailettegrund vor. Ihr Angriff brach gegen die in s worangegangenen Nacht an den Südrand des Wal⸗ zem Nn inon herangezogenen Vortruppen, die nach kur⸗ fückge ampfe auf das Nordufer des Oiſe⸗Aisnekanals zu⸗ 0 legten eden wurden. Es gelang dabei nicht, das vor den I eingeb ampftagen in dem zerſchoſſenen Wald von Pinon N i gute Geſchützmaterial, völlig zu bergen. An den 82 iche 1 Fronten des Kampffeldes wurden nach erfolg n lange Abwehr des feindlichen Stoßes unſere Linien mäß hinter den Kanal bei und ſüdöſtlich von rückverlegt. N. zu ehrfach verſuchte der Gegner, die Kanalniederung 1 üb reiten; er wurde von unſeren Kampftruppen 8 zurückgeworefn. behſe dem Oſtufer der Maas ſtürmten tapfere nieder⸗ 1200 e Bataillone mit Flammenwerfern in mehr als Thau meter Breite die franzöſiſchen Stellungen im brachten e-Walde, überwältigten die Beſatzungen und nung ſeneſangene zurück. Mehrere zur Wiedergewin⸗ ral eier Gräben vom Feind geführte Gegenangriffe 0 N hen ergebnislos und blutig zuſammen. legen ei den übrigen Armeen kam es bei Sturm und gen. zu zahlreichen Gefechten von Erkundungsabteilun⸗ leboun öſtlichen Kriegsſchauplatz und von der ma⸗ meldet. isch en Front ſind keine wichtigen Ereigniſſe ge— Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Juſehnmuenützung des Dunchbruchserfolges be Larfr Ind Tokmein ſind unſere Diviſionen über gen. eit und Ronzina hinaus im Vordrin⸗ we fit Truppen des Nordflügels der 2. italieniſchen Ar⸗ worf.. in Gefangenſchaft gerieten, ge⸗ 3 und im Weichen. 0 die 0 chiderſtehlichem Vorwörksdringen überſchritten eu und öſterr.⸗ungar. Regimenter, an Leiſtung .— 1 — — 88 eifer 3. Feind 7 die ihnen geſetzten Ziele und warfen den ö er zu har den ſtarken, rüllwärtigen Höhenſtellungen, die 10, hallen ve 955 die Unter 3 5 Ho unſerem Drucke begannen die Italiener, auch 1. rüngfläche von Bainſizza⸗Heiligen Geiſt e f ita en. Wir kämpfen vielfach bereits . Die Geniſchem Boden. Seri 700 rgenenzahl iſt auf über 30000 Maun, 7 1 ſchütz ffiziere, die Beute auf mehr als 300 ö 0 Klares 3 viele ſchwere, geſtiegen. 5 8 ndlungen erbſtwetter begünſtigte geſtern die Kampf- er es 8 1. 1 Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendo n Sti An der 5 ürke aber ganzen flandriſchen Front, in beſonderer llebeke amn dem Abſchnitt vom Houthoulſterwald bis ogen, Ypern⸗Commines⸗Kanal, alſo genau am iin kehaftes Gaerielt der Feind am 85. Oktober was leren, ommelfeuer am andern Morgen einſetzte, zu te a 5 alengeiſt ne wie wentg die Feinde den deutſchen ine Entscheiden, der keine Ermüdung kennt, wenn 4 de de deuen anzoſen e a. Wald von Pinon galt. Aus dem Tages⸗ ff mung des zinehmen, daß die deutſche Leitung die ſchenſive zun„Waldes, an dem die letzte 1 u hatte de Stehen gebracht worden war, ſchon vorge⸗ 3 egtehelz wurde nach kurzen, 5 di eckungstruppen ſind hinter den Ka⸗ he verle parallel fließende Miene 5 den nördlich 8 au 1 4 75 nacht ſind 8 Döhenzug zurückgenommen worden. 3 ei dem Feind einige— unbrauchbar ge⸗ f ſchütze, die bei dem bergigen Gelände nicht II. Jahfüann. Amtsblatt ger Bürgermeisterämier Secenheim, Iweskelm, Necdzarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. mehr aus der Stellung gebracht werden konnten, im dre Hände gefallen. Am Kanal wurde dem Vordringen des Feindes ein Ende gemacht. Das Ergebnis der Offen⸗ ſive iſt nun, daß der ganze Nordhang des ſogenannten Damenwegs im Beſitz der Franzoſen iſt; die Front iſt nach monatelangen ſchweren Kämpfen(von April bis Oktober) von der Aisne an die Ailette verlegt. Unſere Linie iſt auf einer Länge von etwa 15 Kilometer um durchſchnittlich etwa 8—10 Kilometer eingebuchtet, aber ſie iſt nicht durchbrochen und die Franzoſen ſtehen neuen, längſt vorbereiteten ſtarken Stellungen jenſeits des Ka⸗ nals auf dem Nordplateau der Isle de France gegenüber. Wenn es ſie noch gelüſtet, können ſie hier das Spiel von neuem beginnen. N Was den Engländern und Franzoſen in zahlreichen Offenſiven an der Weſtfront nicht gelungen iſt, das haben unſere unvergleichlichen Truppen an der Südfront im erſten Anſturm erreicht: Die italieniſche Fron! iſt durchbrochen. Der Hauptteil der 2. italieniſchen Armee im Norden der Iſonzofront, bei Flitſch und Tolmein, iſt vollſtändig geſchlagen u. im Rückzug. Auch au der Hochebene von Bainſizza, wo ſich die 1. Armee nach heldenmütiger Verteidigung durch unſere Verbündeten feſtzuſetzen vermocht hatte, ſind die mit Strömen von Blut erkauften Stellungen bereits geräumt worden Ueberall wird der geſchlagene Feind hart verfolgt und die ſiegreichen Verbündeten ſind vielfach ſchon auf italieniſchen Boden eingedrungen. Von der ſchweren Niederlage der Italie⸗ ner und ihrem eiligen, fluchtartigen Rückzug zeugt die ungeheure Zahl von 30 000 Gefangenen, darunter 700 Of⸗ fiziere, und 300 Geſchützen, an welch letzteren das ita⸗ lieniſche Heer bekanntlich keinen Ueberfluß hat. Die Be⸗ ſtürzung iſt in ganz Italien unbeſchreiblich und dis be⸗ zahlte Kriegspreſſe Sonninos bemüht ſich, ihre wurm⸗ ſtichigen Troſtesſprüche anzubringen, an die doch kein Menſch mehr glaubt. An der Oſtfront hat unſere Heeresleitung die deut⸗ ſchen Vorſtellungen an der Düna im Hinblick auf die neueſten Veränderungen in Livland und am Meerbuſen von Riga um ein beträchtliches Stück— nach dem ruſ⸗ ſiſchen Bericht um durchſchnittlich 20 Kilometer— zu⸗ rückgezogen, wodurch eine erhebliche Verkürzung der Frontlinie und eine entſprechende Erſparnis an Front⸗ truppen erzielt wurve. Bei der Eroberung der Inſel Dag wurden in der großen Tuchfabrik des Städtchens Kertel Vorräte von Tuch und Rohſtoffen im Werte von mehreren Millionen Mk. erbeutet. Die Lage in Flandern. Ein Berichterſtatter der„Korreſpondenz Norden“ hatte Gelegenheit, mit dem General Sixt v. Arnim, der die Verteidigung in Flandern leitet, und dem General⸗ ſtabschef General v. Loßberg in einem kleinen flandri⸗ ſchen Ort über die Lage an der flandriſchen Front Aus⸗ künfte zu erhalten, die wir nach dem WTB. Bericht auszugweiſe wiedergeben. 5 Des engliſchen Marichails Hag Siegesberichte wurden von den beiden genannten Herren mit einem ſtillen Lächeln ab⸗ getan. Ein Sieg ſetzt einen völligen Durchbruch mit allen ſeinen verhängnisvollen Folgen voraus. Das i t an der Flandernfront an keiner Stelle der Fall. Die Engländer haben den füdlichen Teil der Höhen, die ſich im Kranze um pern ziehen, gewonnen, wir ſitzen auf dem nördlichen Teile der dem Feinde die Ausſicht auf Brügge ſperrt, das 25 Kilo⸗ meter von den Höhen noch abliegt. Jene Höhenſtellungen liegen noch Dutzende von Kilometern weit von den eingeſtan⸗ denen Zielen der Engländer: Oſtende, Gent und Zeebrügge, 8185 Tauchboot⸗Bafis, ohne deren Erlangung die Flandern⸗ ſchlachten trotz aller Teilerſolge zu blutigen, folgenſchwerer Riederlagen für ſie werden. Es iſt der zähen Tapferkeit. dey engländer geglückt, uns m Ypernbogen weiter zurückzudrücken ind etwa in der Mitte den Bogen ſpitzteilſörmig eingebuchte/ u 8 Aber das iſt auch alles und bedeuket in keiner Weiſe eine Gefahr für uns, denn an dieſer Stelle weiter zu vrücken„ ſetzt den Gegner ſelbſt unſeren Flankenwirkungen aus. der Gegner muß alſo auch unſere Eckpfeiler anrennen, nuß dasſelbe Spiel an anderen Stellen von neuem beginnen ind kann, bis der Winter komm, der ſeinem Bemühen ein ziel ſetzt, doch höthſtens ein page Kilometer vorwärts kommen, im dann in einem Geände überwintern zu müſſen, das nicht zur ſtrategiſch keine Vorteile mehr bietet, ſondern auch einen Truppen inſoige der B ae ei, in die es durch die Kämpfe verſetzt worden iſt, die Lebensmöglichkeiten bis zur Unerträglichkeit vermindert und ſie ze mürbt. Ein Durch⸗ bruch aber iſt ange ſichts der deutſchen Verteidigungsmaßnah⸗ men und unſere ausreichenden Reſerven heute mehr aus⸗ geſchloſſen als je. An der ganzen l ſteht elwas mehr als die Hälfte des deutſchen Heeres. emgegenüber hat ſich das ganze eng⸗ liſche Heer an der flandriſchen Front konzentriert. Ihre zahlenmäßige Ueberlegenheit wird die zwei⸗ bis dreifache ſein. . bei der Artillerie. Eine weitere Erleichterung für die 2 änder liegt darin, daß ſie etwa 80 900 Arbeitsſoldaten, ee ee farbige, für die Heranſchaffung der Munition bereitgeſtellt haben, während bei uns die Bedienungsmannſchaſt ſelber, für die Geſchütznahrung zu ſorgen hat. Und endlich, 1 87 Ab aſſenaufgebot an Munition! Der Krieg iſt von den ingländern völlig zu einer Frage des Materials umgeſtaltet Geiſt gegeben die Antwort hat auch diesmal wieder deutſcher 5 en.. 5 Seit den Großkampftagen vom 31. Juli und 16. Auguſt 8. Is. weiß die deutſche Truppe, daß ſie den Engländern mehr als gewachſen, daß ſie ihnen überlegen Damals hat ſie aelernt, daß der Maländer im. offenen Kampfe, beim Rab⸗ Inſertionspreis: Die einſpaltige Petttzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfs. s Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabat. Fernſprechanſchluß Pr. 18. gampfe mik dem Bafonett vollſtändig verſagt, und baß ein Gegenſtoß, der ſeine Berechnungen über den Haufen ſwpteft ihn meiſt en mutigt zurückweichen läßt, und darnach handelt di Truppe ſeitdem. Bei den Engländern iſt zweifellos die Schuld bei der Führung, die ihler Aufgabe nich ewachſen iſt. Das Mannſchaftsmaterkal iſt gut, aber es ver⸗ ſchlechlert ſich zuſehends. Durch die vergeblichen und verluſt⸗ reichen Arſtürme iſt die Stimmung beim Gegner nicht gerad. gefördert worden. Bei unſeren Truppen könnke ſie nicht beſſei ein. Die Eng änder ſetzen ihre Maſſenangriffe fort aus Furcht vor kataſtrophaſen Ereigniſſen im Lager ihrer übrigen, er⸗ ſchöpften und kriege müden Verbündeten und aus dem inſularen Stolz„der es nicht zulaſſen will, daß Amerika im Früh⸗ jahre als Retter und Helfer des Verbands einſchließlich Eng⸗ lands auftritt, vielleicht aher auch in der wachſenden Er⸗ kenntnis. daß Amerika in dieſen Krieg baum noch entſcheidend eingreifen könne und daß etwas geſchehen müſſe, um dae in allen Fugen krachende Verbandshaus vor dem Einſturz zu bewahren. Nach der ganzen Frontlage und der Kampflagt müſſen die engliſchen Verluſte ungeheuerlich ſein, und wir riſſen genau, daß die meiſten Diviſionen aus der vorderen Linie abgelöſt werden mußten, weil ſie völlig erſchöpft und dezimiert ſind. Die Tage mehren ſich auch, an denen, trotz ſtärkſter Artilleriero bereitung keine Infanterieangriffe erfolgen, weil der bereitgeſtellte Jeind einfach noch nicht wieder imſtande dazu iſt. Aber England iſt diesmal feſt entſchloſſen, irgend einen ſichtbaren Erfolg zu erzielen; dafür wird der letzte Mann und die letzte Patrone eingeſetzt werden. An uns wird es liegen, die engliſchen Pläne zuſcharden zu machen, das ge⸗ lingt uns unbedingt, aber wir haben in den kommenden Wochen, die uns noch vom Winter trennen, noch eine Reihe allerſchwerſter Kampftage zu erwarten. Die Ereigniſſe im Weſten. JFeindlicher Fliegerangriff. Ludwigshafen, 26. Okt. Mehrere feindliche Flie⸗ ger, die von Weſten angeflogen waren, berührten Mann⸗ heim und Ludwigshafen am 24. Oktober abends und flo⸗ gen in ſüdlicher Richtung ab. Mehrere Bomben wurden auf Ortſchaften an der Hardt geworfen, ohne Sach⸗ und Perſonenſchaden. Auf Mannheim und Ludwigshafen ſielen keine Bomben. Ein feindlicher Flieger ging bei Speyer nieder. Die Inſaſſen wurden gefangen genommen. Bei Frankental wurde durch einen Geſchoßblindgänger eine Frau getötet. f Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 26. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: An der Front, Chavignon⸗Affenberg ſetzten unſere Truppen den Vo: marſch fort und erreichten das Gehöft Roſay. Die Zahl der ſeit g⸗ſtern abend in dieſer Gegend gemachten Geſa genen übe ſteigk 500. Ein Handſtreich gegen den Brückenkopf von Sapigneul, dem der Feind eine heftige Be⸗ ſchießung vorangehen ließ, ſcheiterte. 5 Flugweſen: Deuſſche Flugzeuge warſen zwei Bomben auf Nancy, die keine Opfer forderten. Im Laufe der Nacht zum 24. Oktober wurden 25 deutſche Flugzeuge durch nſere Piloten abgeſchoſſen oder ſtürzten ſteuerlos in ihre Linien ab. Der Krieg zur See. Berlin, 25. Okt. Im Atlantiſchen Weltmeer und im Aermelkanal wurden durch eines unſerer Tauchboote, Kommandant Kapitänleutnant Roſe, 7 Dampfer mit rund 29 000 Bruttoregiſtertonnen verſenkt. 5 i 5. 1 2 Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 26. Okt. Amtliich wird verlautbart vom 26. Oktober 1917: 8 Italieniſcher Kriegsſchauplaß: Der Anprall der Verbündeten vermochte in zwei Kampftagen die feindlichen Linien auf 50 Kilometer Frontbreite ins Weichen zu bringen. Bei den weichenden Italienern herrſcht vielfach größte Verwirrung. Zahl⸗ reiche Verbände mußten, vollſtändig abgeſchnitten, auf freiem Felde die Waffen ſtrecken. Große Geſchützmaſſen, aus allen Kalibern zuſammengeſetzt, und unüberſehbare Mengen Kriegsmaterial fielen in die Hand der Ver⸗ bündeten. Eine öſterreichiſch⸗ungariſche Diviſion nahm ſüdweſtlich von Tolmein dem Feinde allein 70 Geſchütze ab. Der Chef des Generalſtabs. Der italieniſche Tagesbericht. WTB. Rom. 26. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern: Gſſtern morgen eröffnete der Feind nach einer meh' ſtündigen Pauſe an der ganzen Front wieder das heftige Artillerie⸗ feuer. Darauf wurden ſtarke Infanteriemaſſen zum Angriff vorgeworfen. Der Engpaß von Saga hielt den Stoß des Feindes auf, aber mehr ſüdlich gelang es dem Feind, be⸗ günſtigt durch dichten Nebel, der unſer Sperrſeuer wrikungslos machte, unſere vorgeſchobenen Linien auf dem linken Iſonzoufer einzudrücken und ſich der Angi fsſtellungen des Brückenkopfes von Santa Maria und Santa Lucia zu bemächtigen, wobei er den Kampf auf die Hänge des egen Flußufers hinübertrug. Gleichzeitig erfolgten ſlarke Augrifſe weſtlich von Volnik, auf der Hochfläche von Bainſizza und an den Weſthängen des Monte San Gabriele; ſie wurden durch unſere Truppen ab⸗ geſchlagen. Kabinettskriſis in Italien. Rom, 26. Okt. Die Kammer lehnte mit 314 gegen 96 Stimmen bei 5 Stimmenthaltungen eine Tagesord⸗ nung ab, die der Regierung das Vertrauen ausſpricht. Miniſterpräſident Boſelli hatte die Vertrauensfrage ge⸗ ſtellt. Sonnino über den Frieden. Nom, 26. Okt. In der Kammer fagte der Miniſter des Aeußern Sonnino zu der Friedensnote des Papſtes, er ſei mit ihrer allgemeinen Abſicht einverſtanden, im Einzelnen biete ſie aber ebenſowenig eine Grandlage für einen Meinungsaustauſch zwiſchen den Kriegführenden wie die Reden des Reichskanzlers, des Staatsſekretärs von Kühlmann oder des Grafen Czernin. Wenn die Zentralmächte meinen, in Verhandlungen eintreten zu können, ohne ſich vorher durch Bekanntgabe von grund⸗ legenden Bedingungen zu binden oder feſtzulegen, ſo tun ſie das nur, weil ſie hoffen, zwiſchen den Alliierten Streitigkeiten hervorzurufen durch größere Zugeſtändniſſe an einen der Verbündeten auf Koſten eines anderen. So⸗ wohl für die Abrüſtung wie für ein Schiedsgericht liege die theoretiſche Zuſtimmung aller Kriegführenden vor, doch ſei die praktiſche Durchführung ſchwierig. Die Freiheit der Meere ſei in Kriegszeiten ſchwierig durchzuführen. Belgien müſſe im Friedensvertrag beſonders behandelt werden, denn bei ihm handle es ſich um eine offenbare und ſkandalöſe Verletzung aller Geſetze des Krieges und des Friedens. Wir ſind bereit, im vollen Einvernehmen mit unſeren Verbündeten jeden ehrenhaften Friedens⸗ vorſchlag zu prüfen ohne jeden Gedanken an Rache oder Eroberung. Aber es gibt weſentliche Punkte, über die wir nicht verhandeln können. Die Lage im Oſten. WTB. P tersburg, 26. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern: Nordfront: In der Richtung auf Riga räumte der Feind an der Straße nach Pfkow und am Kleinen Jägel ſeine alten vorgeſchobenen Stellungen und zog ſich etwa 20 Kilo⸗ meter zurück. Auf dem Rückzug haben die Deutſchen die Bauten zerſtört. die Wege beſchädigt, die Brücken geſprengt. — Oſtſee: Ein Verſuch des Feindes, in der Gegend von Tomba, 12 Klometer ſüdlich von Werder, einige Truppen zu landen, wurde durch das Feuer unſerer Poſten zuriſck⸗ gewieſen. . 2 Neues vom Tage. Staatsſekretär und Landtagsäabgeordneter. Königsberg, 26. Okt. Die Nationalliberalen und Fortſchrittler haben dem jetzigen Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts, Dr. von Krauſe, das Mandat zum Abgeordnetenhaus, das er 28 Jahre innehatte, wieder angeboten. Krauſe hat die Kandidatur angenommen. Der Pariſer Kongreß. Berlin, 26. Okt. Wie dem„Berl. Lokalanzeiger“ aus Genf berichtet wird, ſind nach Pariſer Blätkern Frankreich und England entſchloſſen, keinen Vertreter zunkontrollierbarer Körperſchaften“ zur Pariſer Kon⸗ ferenz zuzulaſſen.— Dies iſt die Antwort auf das Friedensprogramm des Petersburger Sopjets(Arbeiter⸗ und Soldatenrat). Die Kauzlertriſis sollte nach der Rückkehr be Kaiſers vom Balkan entſchieden werden. Sogleich, nach dem der Kaiſer in Berlin eingetroffen war, erſchien den Reichskanzler Dr. Michaelis beim Kaiſer zum Vortraß und unmittelbar darauf wurde amtlich gemeldet, daß del Kaiſer Herrn Dr. Helfferich als ſtellvertretenden Reichs kanzler beſtätigt habe. Dieſe Tatſache konnte doch woh nur in dem Sinne gedeutet werden, daß der Kaiſer den Reichskanzler ſein Vertrauen bekunden wollte. Gegen ber den verſchiedenen Berliner Meldungen, die den Rück tritt des Dr. Michaelis als ſicher bezeichneten, erhäl ſich 9 die Anſicht, daß der Reichskanzler wenigſten! vorläufig im Amte bleiben werde. Auch das Entlaſſungs⸗ eſuch des Marineſtaatsſekretärs von Capelle ſoll von aiſer nicht angenommen worden ſein. N „„Graf Hertling, der bayeriſche Miniſterpräſident, äußerte ſich neulich in der Abgeordnetenkammer üben 7 die Lage und Zukunft. Er ſtellte feſt, daß wir ſeit dern Paßſtnote dem Frieden noch um keinen Schritt nähe gekommen ſind. Um die Wiedereroberung Elſaß⸗Loth⸗ kingens werde der Selbſtmord der Kultur fortgeſetzt Welche Gegenleiſtung ſich England von Frankreich aus bedungen habe, ſei einſtweilen nicht bekannt. Jedenfalls ei aber die lügenhafte Maske gefallen, als ob unſer! Feinde den„Imßerialismus“ und die„Eroberungsſucht“ Deutſchlands bekämpfen wollen. Selbſtverſtändlich werde kein Fußbreit deutſchen Bodens preisgegeben. Bishet ſei England der Feind Europas geweſen; würde mit Hilfe Amerikas der Vierverband ſiegen, ſo würde Ame⸗ rika an die Stelle Englands treten. Amerika würde mit ſeiner Flotte die Meere beherrſchen und dem Welthandel Ziele und Grenzen weiſen. Amerika ſtehe im Kampf gegen Euroßa. Die Mittelmächte kämpfen für die Unab⸗ hängigkeit Europas. Schon laſſe Amerika den Neutralen ſeine Fauſt fühlen. Wir haben allen Anlaß, dem Aus⸗ gang des groften Ringens mit voller Zuverſicht ent⸗ e ben. Auch wirtſchaftlich werden wir durchhalten In der ganzen Weltgeſchichte gebe es kein größeres Unrecht als das, weſches Deutſchland durch England zu⸗ gefügt worden ſei. Die Erſcheinungen, die in den feind⸗ lichen Ländern hervorgetreten ſind, trugen nicht dazu bei, uns für deren demokratiſche Verfaſſungen zu begei⸗ ſtern, vielmehr riefen ſie den Wert unſerer monarchi⸗ ſchen Einrichtungen uns neuerdings ins Bewußtſein, was nicht ausſchließt, daß der Ruf nach einer Neuausrichtung, ber wie vor 100 Jahren erſcholl, vielfach als berechtigt anerkannt wird. i Staatsſekretär Dr. Kühlmann hat auf der Rück⸗ reiſe von Konſtantinopel mit den leitenden Staatsmän⸗ nern in Budapeſt und Wien Ausſprachen gehabt, über die nur ſo viel verlautet, daß in den Richtlinien der äu⸗ ßeren Politik volle Uebereinſtimmung beſtehe. Das iſt immer ſo geweſen. Nicht ſo ganz einig ſcheint Dr. Kühlmann mit dem ungariſchen Grafen Karolyi ge⸗ weſen zu ſein, mit dem er ebenfalls eine Beſprechung hatte. Karolyi macht darüber in der Zeitung„Neps⸗ zava“ Mitteilung. Karolyi ſtieß ſich an Dr. Kühlmanns Rede im Reichstag, daß es in der Frage der Verhand⸗ lungen über Elſaf⸗Lothringen für Deutſchland nur ein „Niemals“ gebe. Karolyi machte Dr. Kühlmann die Mit⸗ teilung, daß er dieſer Rede wegen eine Interpellation im ungariſchen Abgeordnetenhaus einbringen werde. Ka⸗ rolni habe gefragt, ob es denn nicht möglich ſei, aus 3 Elſaß⸗Lothringen einen unabhängigen Pufferſtaat zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich zu machen. Deutſch⸗ land könne ja anderwärts Entſchädigung finden. Deutſch⸗ land habe auch Oeſterreich⸗Ungarn ſeinerzeit geraten, Gebiet an Italien abzutreten. Von der Schaffung eines Mitteleuropa, d. h. einer engen politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Verbindung der Mittelmächte wollte Ka⸗ rolyi als Ungar nichts wiſſen. Dr. Kühlmann habe, ſo teilt Karolyi mit, bezüglich Elſaß⸗Lothringens bemerkt, das deutſche Volk würde nie einwilligen. Ueber die italieniſche Angelegenheit habe Kühlmann eine Antwort gegeben, die er(Karolyi) ſchicklicherweiſe nicht mitteilen könne.— Die ſonderbare Stellungnahme Karolyis hat nun aber doch die öſterreichiſche Regierung zu einer Ein⸗ miſchung veraulaßt. Der gemeinſame Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Graf Czernin, erſuchte den heißblütigen Gra⸗ fen Karolyi telegraphiſch, die Interpellation zu unter⸗ laſſen; er werde perſönlich mit ihm in Budapeſt Rück⸗ ſprache nehmen. Vermutlich hat er dem radikalen Magya⸗ ren vorgeſtellt, daß es doch nicht„ſchicklich“ ſei, an den Bundesgennoſſen, der durch d'e Säuberung Galiziens, der Bukowina und Siebenbürgens die Ruſſengefahr von Ungarn abgewendet und der jetzt wieder am Iſonzo den Erbfeind der Donaumonarchie von der Grenze verjagen hilft, verletzende Zumutungen zu ſtellen: daß es nicht ſchön ſei, empfangene Wohltaten ſo racch zu vergeſſen oder ſie als Selhſtverſtänd„echten. Der vorige Miniſte es im Ab⸗ geordnetenhans. dan(ib or. auf den treuen deutſchen Bundesgenoſſen ſtattgefunden haben. Er warnte, den Schein zu erwecken, als ob der deutſche Bun⸗ desgenoſſe ein Hindernis für den Frieden bilde und die Zumutung laut verden zu laſſen, als ob von öſter⸗ reichiſch⸗ungariſcher Seite ein Druck auf Deutſchland aus⸗ geübt werden müſſe, damit es ſelbſt mit Gebietsopfern Frieden ſchließe. Es ſei gefährlich und für die Frie⸗ dlichkeiten zit he 22711. densſache ſchädlich, wenn ſolche Stimmen laut werden. Die 7. Kriegsanleihe geſtaltete ſich zu einem groß⸗ artigen Sieg des deutſchen Volkes hinter der Front. Die mehr als 12½½ Milliarden, die aus allen Schichten des Volkes zuſammengetragen wurden, ſind nicht nur ein Beweis für die ungebrochene wirtſchaftliche Kraft Deutſchlands, ſondern auch ein lautes Bekenntnis des Volkes, daß es auf ein glückliches Ende des Krieges vertraue und daß es entſchloſſen ſei, dafür alle Opfer auf ſich zu nehmen. Im neutralen wie im feindlichen Ausland hat das Ergebnis der Anleihe großen Eindruck gemacht. Selbſt dem Pariſer„Temps“ entringt ſich das Ge⸗ ſtändnis, ein ſolches Ergebnis ſei nur möglich, wenn ein Volk tatſächlich von Vaterlandsliebe erfüllt ſei und wenn es über eine gute Organiſation verfüge. Das September⸗Ergebuis des Tauchbootkriegs beträgt 672 000 Bruttoregiſtertonnen. Das iſt ſeit dem 1. Februar 1917 das zahlenmäßig geringſte Ergebnis. Aber es iſt nicht etwa ein Zeichen, daß der Tauchboot⸗ krieg beginnt, unwirkſam zu werden, wie der Allesver⸗ dreher Lloyd George— wider beſſeres Wiſſen— behaup⸗ tet, ſondern im Gegenteil die geringere Septemberzahl iſt ein Beweis für den Erfolg. Mit der langen Dauer des Tauchbootkriegs muß die Ausbeute immer geringer werden, und zwar einfach deshalb, weil die Zahl der Schiffe, die England zur Verfügung ſtehen, ſinkt. Schwei⸗ zer und norwegiſche Blätter haben neuerdings die Tatſache feſtgeſtellt, daß der Schiffsverkehr um England verhält⸗ nismäßig ſehr ſtark abgenommen habe. Vom 1. Januar 1916 bis 30. September 1917 ſind 10047 147 Brutto- regiſtertonnen verſenkt worden, davon entfallen auf den uneingeſchränkten Tauchbootkrieg ſeit 1. Februar 1917 6 975000 Tonnen. Wenn ſolche Lücken in den Schiffs⸗ beſtand geriſſen werden, die alle Werften der Welt zuſammen bei, weitem nicht ausgleichen können, ſo muß die Schiffahrt erlahmen und es gibt dann auch weniger zu erbeuten. Je näher daher der Tauchbootkrieg ſeinem Ziele kommt, um ſo mehr wird die Ausbeuteziffer ſinken. Dabei darf nicht vergeſſen werden, daß nicht ſo ſehr die Vernichtung der Schiffe der Zweck des Tauch⸗ bootkriegs iſt, ſie iſt nur das Mittel zu dem Zweck, den Seeverkehr der feindlichen Länder ſo weit zu unter⸗ binden, daß ihre wirtſchaftliche und militäriſche Wider⸗ ſtandskraft zur Fortſetzung des Krieges nicht mehr aus⸗ reicht. Daß dieſer Zweck zu einem guten Teil ſchon er⸗ reicht iſt, wiſſen wir alle, und daß er bei entſchloſſener Fortſetzung des Tauchbootkriegs trotz der größten Gegen⸗ anſtrengungen der Feinde in abſehbarer Zeit zum Ziele führen muß, unterliegt keinem Zweifel. Dies würde der Fall ſein, auch wenn die Höchſtleiſtung der Tauchboote nur 600000 Tonnen im Monat wäre, wie der Admiral⸗ ſtab ſeinen Berechnungen zu Grunde gelegt hatte. In Frankreich gab es wieder einmal eine Mini⸗ ſterkriſis. Sie war ſehr kurz. Es handelte ſich darum, den Schwätzer Ri bot über Bord zu bringen, und das ging nicht anders, als indem das ganze Kabinett ab⸗ dankte und ſich ohne Ribot neu bildete. Ribot wurde durch Barthou, den Freund Poincares, erſetzt, der Teu⸗ fel gegen Beelzebub ausgewechſelt. Warum aber mußte Ribot gehen? Er hatte in der Kammer behauptet, die deutſche Regierung habe durch einen Mittelsmann ihn (glibot) wiſſen laſſen, ſie ſei bereit, wegen Elſaß⸗Lo⸗ thringen mit Frankreich zu verhandeln, d. h. das Land abzutreten. Hernach ſtellte ſich heraus, daß das eine Lüge war. An ſich keine größere, als ſie von der Mi⸗ niſterbank der franzöſiſchen Kammer hundertmal ſchon verbrochen worden ſind, aber in Punkto Elſaß⸗Lothrin⸗ gen ſind die Franzoſen empfindlich geworden. Zu An⸗ fang des Krieges war von Elſaß⸗Lothringen kaum die Rede. England hat aber durch ſeine geſchickte Mache den Namen wieder zum Kriegsruf der Franzoſen ge⸗ macht, um ſie bei der Stange zu halten. Deutſchland zieht aus den Erzgruben Lothringens rund drei Viertel ſeines Bedarfs an Eiſen. Auf dieſe Gruben hat England bei ſeinen allgemach ſchwindenden Vorräten längſt ein Auge geworfen. Durch eine gütige Fügung des Schick⸗ ſals iſt ferner nur in Deutſchland Kali vorhanden, und zwar in den Lagern zwiſchen Elbe und Rhein und dann in den neu entdeckten Lagern im Elſaß, nördlich von Mülhauſen. Dieſe elſäſſiſchen hochprozentigen Kalilager werden auf 300 Millionen Tonnen im Wert von 50 bis 60 Milliarden Mark geſchätzt. Fiele Elſaß⸗Lothrin⸗ gen an Frankreich, ſo hätte Frankreich— be liſche Kapital— das Eiſen ſamt dem Kali, aber hätte drei Viertel ſeines Eiſens los; die Zukunft wirtſchaftlich und militäriſch mindeſten vom Ausland abhängig. Bleibt da de; land im Beſitz des Landes, dann könnte es al ſein Kalimonopol mittelbar einen Teil der 1 decken, denn ohne Kali kommt heute keine ſchaft in der Welt mehr aus. Das iſt der En elſaß⸗lothringiſchen Frage. a Lloyd George hat am Montag in de Red ſich Halle in London wieder eine giftgeſchwollene? 4 Deutſchland gehalten. In ſeinen Reden zeigt ee ſteigende Gehäſſigkeit, eine blinde, ohnmächtige genau im Verhältnis ſteht zu den zunehmenden 6 folgen und Bedräugniſſen Britanniens. Wen an dieſe! den letzten Reden Lloyd Georges lieſt, dann ſieht m ſtehell 0 de leidenſchaftlichen Demagogen leibhaftig vor ee e f äußerlich 16 der Maske der kalten Ruhe, win e gebnis jahrhundertelanger Erziehung der brit 1 den zur Heuchelei iſt,— im Innern zerwühlt von g 0 ont b e Haß und zitternd vor maßloſer Wut. Von den neueſen wegen liebten Schmähungen des Kaiſers iſt in beten, t dachi Rede Lloyd Georges eigentlich nichts zu Wirkung e, aßen; fürchtete wohl, er könnte damit die gleiche b, zielen, wie ſein edler Kollege in Washington; 1. cht. denburg und Ludendorff und die großen Führer 13 D und zu Lande gießt er die Schale ſeines Jud Geurh, „preußiſche Kriegsgeiſt iſt der Feind“, ruft Aloß 2 165 wi aus;„es iſt der Geiſt von Potsdam, wo man d schu, e 5. hindurch Pläne zu einem Angriff auf unſer Rachen a 0 dete. Deutſchland dachte nur daran, ſeine Na 5 Pall chte knechten. Es iſt keine Freiheit möglich, bevor d wolf lle dium des preußiſchen Militarismus zu Boden aber bdeuer und ſeine Apoſtel(Hindenburg uſw.) duseinch en 4 a un ben oder unmöglich gemacht ſind!— Höchſt bee zun ale iſt die Drohung Lloyd Georges, Deutſchland 85 15 wenn W den Handelsboykott der Staaten erdrückt wer Chi f on es auch jetzt noch über die Kriegserklärung iche l 00. und Siams, über den Bruch mit den amerika che 0. ö N i . publiken lache,— es werde bald merken, we deutung die Gegnerſch oft der Welt habe. don, geſteht damit zu, daß er ſelbſt nicht mehr 5 1 daß England und ſeine Verbandsgenoſſen ſoll af 1 beſiegen können. Der verhaßte Nebenbuhler u Set wallig zn 6 1 0 gen b — — 2 von den ondern durch langſame Aushungerung gebracht werden. Lloyd George irrt aber ge verkennt die Natur des Welthandels, der eben teil nachgeht und ſich um Liebe und Haß, 175 fert, I. 80 »Herrſchſucht der Staaten auf die Dauer nich Deu, Sha Und die Staaten, die jetzt im Weltkrieg wer U 10 Britanniens und Amerikas ſich fügen mußten ſich ſpäter um ſo weniger darum kümmern, mekanhf land als Sieger aus dem großen Daſeins ach vorgegangen und das Anſehen der engliſchen tödlichen Steſſ empfangen hat. Von Feinden umringt. n% Vor nicht langer Zeit hieß es in einem der deut 5. berichte: 5 e Oeſtlich Samogneux ſtießen unſere Sturmtrurgi, fin f franzöſiſchen Linien beiderſens der Höhe 344 9 m e g E dem Feind ſchwere Verluſte zu und kehrten 125 ſie 11 i hen hundert Gefangenen zurück. Außerdem bete oon, dhe Schützenzug, der ſich ſeit dem 7. September, ring dem f die zoſen umſchloſſen, aller Angriffe des Gegners in) dh 0 Ausdauer erwehrt hatte. 5 Alle Und das kam ſo: 5 el 7 1 l 5 1 an. oel 1 Der Morgen des 7. September ließ ſich vecdac dump% Aer beim Franzmann ſtanden nicht weniger als dreizehn ud lag, 8 ö stolze Häuflein, von Feinden umringt, ballone am Himmel, und auf Stellung und Hintergel. n lich heftiges Artilleriefeuer, das ſich ſpäterhin 2 8el 1 Trommelfeuer ſteigerte. Ueber die Abſichten des angreifen 2 kein Zweifel herrſchen. Jeden Augenblick mußte er bald u 2 Die Erde bebt weiter, der Graben verschwindet wird getto zu einer Trichterkette. Unterſtand nach Unterſtand u Eingänge ſtürzen ein, Rahmen brechen. 1 3 eng zuſammengepfercht in den noch nicht zerſtörken det un e f Signals harrend, das den kommenden Feind 12555 reßl, 5 3 oben ruft. Draußen kleben, an tiefe Trichterwän f mehr, 3 mutig die treuen Poſten. Verbindungen gibts tant, pen innerhalb der Kompagnie ſind ſie unmöglich. bene deſſen noch verſchonten Unterſtand Leute von N einz f W geflüchtet ſind, entſchließt ſich, nach Kräften re datt deinen l 45 1 Ungeachtet der höchſten Feuerſteigerung huſcht er 5 Sie bie, her. zwischen den einſchlagenden ſchweren Granaten e, n„ reißen ein und ziehen hier und da einen noch 1 werdend ge 19805 raden aus ſeinem furchtbaren Gefängnis. Verlet nterſtal“ Na äußerſter Gefahr und Todesverachtung nach. e Wal, ſchleppt, gewaſchen, verbunden und gepflegt. om ö 1 8 a plöhlich ein Geſchrei:„Sie komme nenen de e, e Der Pulverqualm verzieht ſich, und hinter ihm erh oder ein, die 1 franzöſiſchen Sturmhelme. Wer noch ſtehen Schieben 17 1 E welche Kraft hat, greift zur Waffe. Wildes die aue„ Maſchinengewehre hämmern blutiges Sterben 25 Sturm e 5 Reihen. Sperrfeuer reißt Lücken und Fetzen. ber boch 1 den Feind mißglückt, er muß weichen. Jetzt a ausg fd 65 0 um ſo wütender. Das Bergen von Verwundeten gung. 8 h 5 et wer ſein nacktes Leben retten will, ſtürzt in De iere und J. diet f keg ſich im Unterſtand der Leutnant P., drei Unteraſfen fe auch 1. gin Mann zuſammen. Unterdeſſen entdeckt der Fran nerſt fun, d 5 an Ziel. Granate auf Granate ſauſen jetzt hierher; ler S0 7. ſah acht und dann zwölf in der Minute, zwölf schu, gehe 1 50 nd Poſten vor dem Eingang ſind vom Luftdruck fo Au oll fn 0 Feld hinaus, jeder neue, der hochkommt, wird 25 Leu eil f of hackt oder von ſtürzenden Erdmaſſen erben cht, in fen 5 fa Abt zn weh hoh, if 0 Gen e 1 e darauf werden alle gegen die Wand geworfen! Gottlo i auf den Eingang und hat ihn ganz zugeſchüttet. 5 Tage vorher eine dürftige unterirdiſche Verbind gang hergeſtellt worden. Die großen Steine un liegen noch drinnen. So kann wenigſtens noch 905 eue Wie abgeſchnitten iſt mit einemmal das 5 5 nh, fallen unzählige Gewehrgranaten auf die Stell ehe e zun untrügliches Zeichen für den gegneriſchen bes 8 ei Raſch ſteigt Leutnant P. hoch und ſchießt Leuchte erſt Vernichtungs⸗ und hernach Sperrfeuer anzu dritten Patrone ſind ſchon die Franzoſen über ihm, ſie nicht in der finſteren Nacht, aber er hört ihr hocken ſie am Eingang und ſchreien herunter, ſie 12 Als Antwort flitzen Gewehrkugeln nach oben. n n. ales zu wagen, um nur nicht i Geſan⸗ einſtürz.) Geſtern nacht iſt die an der Eyach gelegene i 85 5 f 1. n 1 N ach gelegene 4 geraten. Es ſind fürchterliche Augenblicke der Span⸗ hohe Mank auf der der zurzeit geſchloſſene, einem Butter- U. Margarine- Ausgabe. er man wartet gefaßt der kommenden Dinge. Die Armen, Konſortium gehörige Gaſthof zum„Hirſch“ ſteht, einge f e hen liegen, mit zerſchoſſenen oder gebrochenen Gliedern, ſtürzt. Ein Teil des Hirſchſaals iſt zerſtört, Menſchen Am e ammernd und wimmernd im Wundfteber und wollen f famen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Mittwoch den 31. Oktober nachm. von 2 bis e Uhr und Wucher weiche der neuen Gefahr. Durch ſein glänzendes Rae e Beiſpiel, durch ein anfeuerndes Wort aber verſteht der f nt den Mut der Leute hochzuhalten: Wir er⸗ Lokales. Friedrichſchule Saal 3 gegen Vorzeigung des braunen hen 8 Fleiſchkartenumſchlags Butter und Margarine pro Kopf uns nicht! 8 a 5 5 5 . 0. a— Einzahlungskurſe für Poſtanweiſungen: der Haushaltung/ Pfund und zwar: ber e der ſchrägen Anlage der Unterſtandstreppe bingen für die Niederlande 100 Gulden gleich 313 Mark, für] Am Mittwoch: Von 2 bis 4 Uhr Nr. 1281 bis 2000 zoſen ihre Granaten nicht bis auf den Grund des Unter⸗ N55 5 ich 999 55. 0 anne platzen ohne Schaden. In die Höhle des Löwen woll Dänemark 100 Kronen gleich 229 Mark, für Schweden 4 S„„% 2001 ch auch keiner wagen. Ihren wiederholten Rufen folgt 100 Kronen gleich 255 Mark und für Norwegen 100 Am Donnerſtag 5 8 5 10„„ 2601 u. 1300 10 55 , die Ain en aus der Tiefe. Drunten aber ſind unſere Braven Kronen gleich 230 Mark f„ 10% 12, 30 ſißel, ant und eit Mit dicken Steinen und Hölzern wird eine Mauer— Die deutſchen Sparkaſſen. Nach der Auf⸗zum Preiſe von 280 Mk. pro Pfund Butter und Mar⸗ 1 di dige ſo der weitere Zugang abgeriegelt. Dort ſitzen ſie nun ſtellung der„Sparkaſſe“ hat der Auguſt eine Zunahme garine 2 Mk. pro Pfund. 115 ben Wei harrend und hoffend. Am verſchütteten Eingang haben von 250 Mill. Mk. und der September von 150 Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen d, ellblech beiſeit d ein klei Luftloch gebohrt. MI e 5 55 5 e ehen der BB, eiſeite gezogen und ein kleines. Mill. Mk. erbracht gegen 110 bzw. 60 Mill. Mk. in am Mittwo ch den 31. Okt. bei der dl enske g. Bitz fährts dem Leutnant durch den Kopf. Wenn ſie den gleichen Monaten des Vorjahres. Damit iſt der daſelbſt. Handlung Fens 9 es End. 5. 5 5 f 2 Roſe ede nur ein wenig— und ſie könnens mit[ Zuwachs ſeit Jahresbeginn auf 2560 Mill. Mk. ge⸗ Die Bewohner der Steinzeug und des Eichwalds bei 1 0 ſanate A 5 wachſen gegen 2000 1 5 Mk. und 2051 Mill. Mk. der Handlung Vaſek in Friedrichsfeld. 8 Wan i Seit zu Zeit ertönt oben wieder eine lockende Stimme, 5 e e der Sen Beſtzer von Großvieh ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. 2 wan been 8 0„ nungen der Sparer auf die Kriegsanleihen. Seckenheim, den 29. Oktober 1917. 0 We I— Das deutſche Nationallied. Wie der„Berl. Eebensmittelamt. hin, argen diesmal ziehen trübe Dünſte von Nebel⸗ und tränen. Lokalanzeiger“ hört, ſind für den Wettbewerb um eine , eben en 1 ch Aden elbe 8200 Bebit enge Bekanntmach 0 el lich. dale tinkbomben nach unten! Aber auch dieſes Mittel hilft neue deutſche Nationalhymne 3200 Gedichte eingegangen, 2E An E Un. zu— uche re Salven folgen. Zuletzt beginnen in der Mitte einige die von 7 in verſchiedenen Städten wohnhaften Sachver⸗ a 0 brenn 5 5 8 8 4* 8 5 82 1 it w 5 nen, und eine Weile ſpäter ſtürzen ſie zuſammen ſtändigen geprüft werden. . de Uunden Luft heiß und unerträglich, dazu der üble Geruch, den 5 Exploſionsgefahr. Wegen der Gefahr der Ex⸗ Die Auszahlung der Kriessunterttützuugen hne den* nen Kamen. 1 0 ploſion von Dauerbrand⸗ und Regulieröfen wird nach⸗Terfolgt am ein, die Schwerverletzten ſtöhnen wieder, die Not] ſtehende Belehrung eines Technikers der Beachtung emp⸗ Mittwoch den 31. Oktober 1917 1 0 i* öchſten. Da tritt eine unheimliche Stille ein, und in 0 2 8 5 80 5 all e 47 fällt urplötzlich das N franzöſiccer Maſchinenge- fohlen: Wo ſolche Oefen ſchwachen Zug beſitzen, was ge. vormittags von 2—12 Uhr und nachmittags von 2—1 Uhr. f Sedaber den Unterſtand ſauſen die ſingenden Kugeln. Ein wöhnlich in den oberen Stockwerken der Gebäude zutrifft, An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungsbeträge e der Manke durchblitzt alle: das iſt der deutſche Gegenſtoßl Und[oder wenn ſie, was über Nacht reeglmäßig geſchieht ah bolt werden ed und i. ſtählt ihre Seelen. Jetzt iſt dumpfes Platzen vernehm⸗ auf ſchwachen Zug geſtellt Waren, darf das im Ofe gehol 5 dun 1 walſen es Schreien. Eilends meldet ein Mann, daß deutlich] noch nicht ganz abgebrennte Brennmaterial vor den Sonstige Ein⸗ und Auszahlungen können am ge- e e ton und Stampfen von Leuten zu hören ſei. Und gleich[Nachfüllen nicht ſofort gerüttelt oder geſtiert werden; nannten Cage nicht erlelgen. e kn enem 80 er jubelnd zurück: deutſche Stimmen im Graben![weil ſich hierdurch die etwa in den Ofenzügen ſitzen ge⸗ i. 1 wan nab kniet der Leutnant am verſchütteten Eingang. Noch[ bliebenen Gaſe leicht entzünden und eine Exploſion her⸗— Ein neuer Roman beginnt in der heutigen W. ue me betten. Her Franzoſe iſt ſchlau und hinterliſtig und[ vorrufen. Es iſt vielmehr nötig, die Feuerung zunächſ]] Nummer unſeres Blattes. org i kad chr auf dieſe Art berauszulocken.„It da drunten[in Ruhe zu laſſen und nur die Reguljereinrichtung auf mubt, an W000 Zug zu ſtellen. Nach einigen Minuten, wenn die Welianntmachun 5 3. ir nicht!—„Schickt mal en e F i U bealter. 8 5 5.„Hier] im Ofen befindlichen Gaſe abgezogen ſind, wird die 9. g afl. dezt fs n W., 5. Kompagnie!“ Das iſt ein bekannter Name. Feuertüre geöffnet und der Roſt gerüttelt und abgeſchlackt: 8 Fleiſchumſchläge betr. rell Vauſeln lar, die Unſern ſind wieder hier! Hurra!— Emſiges Nun erſt kann unbedenklich Brennmaterial aufgefüllt Diejenigen Haushaltungen, welche ab 1. November Et eden Ag Hacken beginnt, und mit jubelnder Freude und werden. In allen Fällen eignet ſich für derartige Oefen Fleiſchkarten bekommen, können dieſelben am „, e gert Bei 995 zu ſein. ö bäude— den Zug nie auf„ganz ſchwach“ zu ſtellen! auf dem Lebensmittelamt Zimmer 2 abzuholen. rl 2 heſangen iedernahme der Stellung ſind noch hundert Fran⸗— Das öſterreichiſche Kriegskreuz für Zivile Seckenheim, den 29 Oktober 1917. bel Ahe nach. Nicht, als ob die tapfere, heldenmütige verdienſte wurde verliehen: die 1. Klaſſe: dem Miniſten Lebens mittelamt. ilch un„verlangt 3 auftelenen einde jeh na des Innern Dr. Frhr. b. Bodman; die 2. Klaſſe; Mint e, und agel ſind ſie v 9 dd, ,ßßßß. 00g ß ee Miniſterialrat Dr. Erwin Ritter, Landeskommiſſär Geh ö r. 5 del eng ten mit altem Trotz den bald einſetzenden feindlichen een gif mit ab. Leutnant P. aber ſagte:„Laßt bloß, ch[ Oberregierunesrat Dr. Clemm in Mannheim, Amtsvor⸗ 0 an 3 ales gent eb, ich. 3 ene cht 8 5 55 1 5 Geh. Regierungsrat Dr. Strauß, Polizeidirektor 400. ö 100 90 0 0 10 10 dees chick hat uns bewahrt.“ 5 7 e Maunhe und 595 5— thüringi. i 5 ürgermeiſter Dr. Kutzer, ſämtliche in Mannheim und de 5 1% ann t ingiſche Regiment indeſſen— es liegt in Koburg 3 1 5. a a i 0 ſtol ſein guf den Offizier und ſeine kühnen Leute! V Konſul eee 90 Karls Wir laden unsere Gemeindeglieder zur 8 ruhe; die 3. aſſe Regierungsrat D. Fecht, onſulat 2 5 beamten Rekittke und Konſulatskanzleiſekretär Fritze aſſel⸗ Jugendfeier der evgl. Schüler 5 baum. 1 f j a 1 41; 2. N ö ones F auf Mittwoch, den 31. Oktober 1912 laden: ca z. Vermiſchtes. cli Uneheliche Kinder.„F vormittags halb 10 Uhr in die Kirche freundlichst ein. Aden ga, Gemend verwa ting geſto-ben. Ueber den Mit, J unehelichen Kinder von Kriegsteilnehmern iſt nach eine f e 5 N bern der a geſt 14171 cd. Wir bemerken hierbei, dass den Schülern das Mittel 0 1 wa tet ein eindevern allung von Michelſtadt. in Ober. Mitteilung aus dem Reichsamt des Innern auch dann zu schiff der Kirche reserviert ist; auch bitten wir die fehle Gemeinde ſeigene Schick al. In wenigen Monaten ver.] gewähren, wenn der Kriegsteilnehmer infolge von Ver- 80 8 h g 0 e den Bür ze m iſter, die beiden Beigeordneten, wundung oder Krankheit aus dem Kriegs⸗ uſw. Dienſt Eltern den Schülern den Betrag zur Jugendfest- der emein Ulla nun erüte und einen Polizeidiener. Am 19. Oktober 5 i 1 f ller d hoffen, dass auch um Haag öh ich noch der ſtellvertretende Bürgermeiſtei ausgeſchieden und dadurch an der Wiederaufnahme einer spende mitgeben zu wollen und ho Ftiakei 8 i N 1775 l J. Jugend an dieser Spende des jungen evgl. Eins Erwerbstätigkeit gehindert iſt, die Familienunterſtützung unsere os 8 l„ 10 dh burg 98 Eta 6⁵; aber bis zu ſeinem Ausſcheiden aus dem Kriegs⸗ uſw. Deutschlands durch ein reichliches Erbebnis beteiligt ist, 5 Juſtizminiſtels zur Bundesfratsverordnung vom Dienſt gewährt und nur aus dieſem Grunde eingezogen Evgl. Kirchengemeinderat: Alen merkenswert. Js. ſind die Gerichtsbehörden in Preußen worden iſt. a 5 kaum vom 3 Maß za“ men übergegangen. In Zußunft 3 Kunz, Pfarrer. wen werden Im Strafregiſter folgende Fälle ausge⸗ Gefreiter Math. Winkler, Sohn des Stephan 1272221228222 2228222722227 n er Rück all e wegen Vergehen, bei[ Winkler erhielt! für Tapferkeit vor dem Feind die Bad. e ade eien Sees obe aud cha nich nee: Verdienkmedalle Akititttnuttlintitnittttitteilitt ——222323232222822822872888278872588888877222227 e 5 5 2 ait ift: der i ͤ Neha ist: ferneder ein Verbindung mit anderen Strafen er⸗ Fußball 8 Juwndelten Ser alle Verurteilungen in den Privatklagen a l i abrikbüro in Friedrichsfeld en e en eee ie 11 25 iffent„Mit Spannung und Intereſſe haben die hieſigen Für Fabrik n F chsf 8 „ Meinen ind gd, Heälle un wegen beſtimm er milläriſcher Anhänger des Fußballſportes die Endkämpfe der Herbſt⸗ Loh nwerrechner(in) U n außen Vergehen. Geldſtrafen bis zu 50 Mk. werden] verbandsſpiele der B Klaſſe des Neckargaues verfolgt. An und en de Tugend nicht mehr im Strafregiſter vermerkt werden. dieſen Spielen nimmt auch der hieſige Fußballklub Badenia 8 8 10 Wera 21 15 Der Kurs h f Rubels ſtell! 1914 und zwar diesmal mit gutem Erfolge teil. Mit dem Werliſtattſchreiber(in) el 0 fiat 9, Rubel nn e 5 1 fand geſtrigen Spiel gegen Germania Friedrichsfeld das Badenia 3 i 55 72 her. Inuz man fetzt 32 0 Nubel n ae 1% Rubel mit 5:2 Toren gewinnen konnte, ſind die Verbands⸗ die bereits in ähnlichen Stellen tätig geweſen, n Rubel den Wert von ſpiele zu Ende gegangen. Die Tabelle zeigt folgendes Bild: für ſofort geſucht. 2 — In S 40 wed. Kchweden haben heute 100 el noch Fronen, normal 192 K 8 i N Nude Ko d e e e Angebote mit Lebenslauf an f 17 Mes len. 1 1 5 7 8 5 Namen der 2 5 1 5 2 5 2 i Die 1 r hunder f 5 2 583 88 38 8. 8 2 e en de, deen fe e eee Deutsche Steinzeugwaarenfabrik billig, de 1 nen itte September r 5. 8 5 h ch die Ec i Aged e. 1 i 5 5. 1 5 fur Canalisation und Chemische Industrie A Entaden geben af. zur Ausgabe pon weiteren elvetia Mannheim ä 5 5 8 a 7 wer ung de; Wake un 5e l f n FG. 1913 Mannheim 5 4 1 183 Friedriohsfeld in Baden. „ 5 Germania Friedrichsfelde 5 5— 1 5 0 Vaden FHHVznx eee 5 5 i a r 0 Karls g. Wie aus der Tabelle erſichtlich, ſtehen Badenia und 0 kmiherzag lsruhe, 26. Okt. Der Kaiſer hat dem[Helvetia mit gleicher Punktzahl an erſter Stelle und iſt cCCCCeTeTꝙT0TCdK0bT—TTT—T— in einem Schreiben mitgeteilt, daß der, der 0 ng d a mite 5[ ſomit nach den Beſtimmungen ein Entſcheidungsſpiel, das 3 1 Ann uiſe en Hetees entſprechend, die G die Gaubehörde feſtſetzt, notwendig. Der Sieger dieſes Ent⸗ Sammel⸗Anzeiger 1 0 15 b bab. Infanterie Aegimentg Fuer Fei, ſchedungeſpieles if aledann Beakmelter uur für Mitglieder der Landm. Ein- u. Verkaufsgeuoſſenſchafl. 10 die Aer. 114 zum Chef dieſes Regiments ernannt F Mitglieder und Nichtmitglieder können im Lager 0 ße Gebe erdvain hievon benachrichtigt habe. Original Zeiners Flügeldünkel(Spelz), Saatkorn a choſſen, derdelberg, 26. Okt. Der Stadtrat hat be⸗ v Saatweizen abholen. .. welter urerkung vom 1. uk 8. 7 den 100 000 Ilallener gefangen. Der Vorſtand. en 4. e dee. e F K . 4 de lee e ant need ne in deen 1 0 0 en. 5 ä ie enwärtigen Löhne zu bewilligen. erlin, 28. Okt., abends. Amtlich).. ö 1 e wenne 5 ſeadt Beamten und 5 0 e e bei Dirmuiden bange. Rirchenchor golonheim 2 1 un-) Kehl eſſen werden. I und dem Houthoulſter Walde. 5 1 5 bien weh“, c. Okt Welche Mengen Obſt von den Am Liſe-Aisne- Kanal bei Filain örtliche ee 9 geſt. f e er kurzer gen an erg Ach 16 Peron, Aäpfe Gesamtprobe 9 f he aus Str eit an einem Tage 16 Personen, Im Oſten nichts Weſentliches. 1 0 G ereie abgenenenen den bſ auf dem Wege 85 die 3 zwa 105 5 Nee im 3 ö 5 e bu. urg, 26. f. 0 ö Age na e ſt e u. uſere b 5 5 far hen nine e 8 e 5 Berfolgung vom Gebirge bis zum Meere jun 6 Ziegen Feldnoaartons. ber 85 70. Geburtstag. Vier Jahrzehnte hin- beſindet ſich in ſchnellem Fortſchreiten. jung 5 sind zu haben bei i 9 Haigerlo. Freiburger Univerſität tätig. b An Gefangenen wurben b is jetzt 100 000, zu vornamen ces erg zimmermann. 1 8 aexloch in Hobenz., 26. Okt.[Mauer l an Geſchützen über 700 gezählt. Kapellenſtraße 34. N N N ö ö ö Pulver und Gold. Von Levin Schücking. (Nachdruck verboten.) Wir hielten auf einem Höhenzuge, den die vortreff⸗ lich gebaute und wohlerhaltene Chauſſee überſtieg, um ſich vor uns in ein weites muldenförmiges Tal nieder⸗ zuſenken. Eine weite, farbenreiche, aber wie träumend und weltentrückt daliegende Landſchaft! Grüne Fluren, die Dächer der Dörfer in Grün gehüllt, grüne Wald⸗ ſtrecken, hier und da das Gewäſſer eines Fluſſes, der ſich durch den fernen Grund ſchlängelte; jenſeits desſelben Aecker und Weinberge und leiſe anſchwellende Hügel, über die dunkelviolette Tinte ausgegoſſen lagen, und, in hellere Bläue gekleidet, Bergzüge dahinter, über denen der Abendhimmel roſigen Schimmer breitete. Und über dem Allem Totenſtille! Wenn ich in eine ſolche mir fremde, im Abendſonnenlichte daliegende Landſchaſt blike, hat ſie für mich ſtets etwas Urweltliches, noch von Menſchen nicht Berührtes, Unentdecktes, was mich in allerlei Träumereien verſenkt. Es iſt eben die über⸗ wältigende Macht des Eindrucks der Natur, der uns die enſchen in ſolch weiter großer Welt, und was darin geſchehen, die„Geſchichte“, vergeſſen läßt. Zu ſolchen Träumereien hatte ich freilich jetzt ſehr venig Ruhe und Muße. In die ſtill und abendlich da vor uns ausgebreitete Natur brachten wir eben Ge⸗ ſchichte genug; in die friedliche Schlummerſtimmung, in welcher das Gelände müde vor uns lag, brachten wir den Krieg; in die menſchenleere ſtumme Umgebung unſerer Straße ſchnaubten unſere Roſſe hinein, es klirr⸗ ten die Kinnketten und die Bügel, es klapperten die Säbelſcheiden an den Flanken unſerer Pferde, derem Hufe das Pflaſter ſchlugen; über uns aber im Abend⸗ winde flatterten die Fähnlein unſerer Lanzen. Wir waren unſer ein Dutzend. Ich, damals noch Vizewachtmeiſter, hatte ſie zu führen.... lauter friſche und rüſtige, heute bei dem ſchönen Herbſtwetter faſt N mutwillige Reiters knechte, die ſich nicht anfechten ließen, daß, während die Schwadronen, zu denen wir gehörten, im letzten, eine halbe Meile hinter uns liegenden Städt⸗ chen ruhig ſich einquartiert hatten, wir noch eine tüch⸗ tige Strecke weiter reiten mußten. f Wir ſollten, ſo lautete unſer Befehl, Chateau Giron beſetzen; es lief da eine ſteinerne Brücke über dn Fluß, und jenſeits der Brücke kreuzte ſich die Chauſſee, auf wel⸗ cher wir daher geritten kamen, mit einer anderen, die von Lure, den obern Oignon entlang in der Richtung nach Beſoncon lief, während unſere Chauſſee geradezu auf Mömpelgard führte. Chateau Giron alſo war zur Be⸗ wachung des Ueberganges über den lleinen Fluß und des Kreuzungspunktes der Straßen jenſeits ein nicht unwichtiger Punkt. Ich hatte Befehl erhalten, da Po⸗ ſten zu faſſen, und von dort aus Patrouillen auf das jenſeitige Oignonufer auszuſenden, während ſich in un⸗ ſerm Rücken unſere Heermaſſen über Veſul auf Gray und auf Beſancon vorſchoben. Unſer Rückhalt lag hin⸗ ter uns in dem Städtchen Noroy, auf das wir uns zurückzuziehen hatten, wenn wir von Franktireursbanden in überlegener Stärke angegriffen werden ſoll en. Daß die Gegend nicht frei von dieſen Banden war, ſollten wir noch an dieſem Abend wahrnehmen. Als wir etwa eine Viertelſtunde weiter getrabt waren, ſahen wir plötzlich, auf einer neuen Bodenerhebung angekom⸗ men, unter uns in der Tiefe des Talgrundes einen Trupp dieſer blaubekittelten Miliz.... ſie waren zu fern, um um ſie an ihrer primitiven Uniform zu erkennen, aber die Läufe ihrer Flinten blitzten in den letzten Strah⸗ len der Sonne, wie ſie in großer Haſt durch eine Allee dahineilten, welche von der Chauſſee rechtsab auf ein ſtatt⸗ liches herrſchafkliches Gebäude zuführte. Sie umgaben einen mit einem Tuche überſpaunnten Karren, der von zwei . wir sowie sämtliche Bedarfsartikel: Platten Papiere Postkarten- Entwickler Fixirbad empfiehlt Germania- Drogerie Tonfixirbad Copirrahmen Dunkelkammerlampen Schalen El, Magners Macht. WEIC Inh, rosse dendung Kriegs-Stiefel alle Grössen S eingetroffen. Schuhwarenhaus V. Hollsun. ec S K UM. ſie, in welchem einer unſerer Ulanen, der eile ſtecher trug, einen Gendarmen erkennen wollte. 1 Der Karren, den ſie führten,, mußte, d wir aus ihrer Eile, ihn in Sicherheit zu bringen wundete enthalten— vielleicht auch flüchtige We iel. Kinder aus der Nachbarſchaft, die, beim Ablic n Lanzenfähnlein von Schrecken ergriffen, ſich 925 deutſchen Barbaren in Sicherheit bringen wollte 0 Zwiſchen den Vorgebäuden des Edelhofes Ny, der ganze Haufe. e 1 Es mußte Chateau Giron ſein, dieſer Een gh der, den wir beſetzen ſollten. Wenn die fiken en 1 ſich da hineinwarf und es verteidigte, ſo Jau die Ausſicht auf ein kleines Gefecht, bevor wie ph 6 ſere Tiere zur Ruhe kamen. Doch war es de El“ ſcheinlich, daß ſie den gefürchteten Ulanen die Ale* bieten würden. Ihre Flucht da unten durch 5 deutete auf paniſchen Schrecken. 1 rei Wir ſetzten alſo ruhig unſern Marſch ſor be a ten die Allee und bogen in ſie ein. Ich ſa hohe N Ulanen vorauf. Sie kamen, nachdem ſie den 15 1 überblickt, mit der Meldung zurück,, daß ſich lis mehr dort ſehen laſſe, und Alles ſicher ſchel tone 1 Schwarm hielt bald vor dem eiſernen e Ma, Schloſſes; ein äußerſt verdroſſen ausschauen seng g in blauem Kittel öffnete es; jenſeits eines 6 18 9 in den Schloßhof ausfüllte, erhob ſich das H ten e an dem Treppenperron ſtand eine Gruppe on ahn eil ae unſer Nahen neugierig betrachteten. Ich igeiſlihe Sm Dame von hoher ſchlanker Geſtalt und einen de darunter wahr. eiue n fede Zur Rechten des Hofes, in der Ecke, we tenhn 0 drige Mauer mit einem Gittertörchen das ond e mit einem der vorſpringenden Nebenhäuſer n„% ein Karren, der ganz ſo ausſah,, als müſſe es wahl virff den wir inmitten der flüchtigen Franetire ehr z 0 aun nommen. Von den letzteren war nichts me 510 8 wahren. Fortſetzung„ —„FDD 3 5 5 . 1 krſt kie ess... bc 15 5 8 de 1 Wir haben anzubieten! f 1 1 eee e eee eee,—. 2 Marmelade Schlacht WU? 0 — aohig U chen 4 Apfelmost Zimmt il wir 3 Salsttu ke 88 Himbe ers att infa i rene faclen 10 2 Sardinen in Dosen Oorinthen d bigu Senf ofen u. l. Gläser El-, Elweis- b 2 Salz wieder eingetreff] Backpulver. end er 3 Wagenschmiere Markttaschen Mit 3 tzöl be 3 Bügelkohlen Bodenersa 12 2 Sohlenschonerqeis. Zahnpulver 5 à Kinderflaschen Zahnbürsten, dan Stie 5 2 Feldflaschen Besen Besen den 2 Sauger Nähahlen ſcher 8 kern 1 Seissringe Ersatzna deln. 5 2 8 nent 1 freulich 3 Hersdiler 0 5 mannheim H 2, l. 100 DL 2 2 2 1 1kiliale Seckenheim— 4 Friedrichstrasse 59. ö 10 N Arif Seer g 0 2 1* gen 1 a stots u ast räller-Tadplere 4 2— chli ä 5 55 1 dan eee* 20 125 Feldpostpaketen die empfehle lch 5 eint Anchory- und 2 Sardellenpasta a Oels ardi lege elsardinen lege Sardinen i. Bouillon in N en Senf i. Gläsern, bar — 0 eh Brausebonbons f Braus epulver a0 N U Himbeer- und 1 Erdbeer- 80 1: Limonaden-Ex tract: r 2 ge Cigarren 55 0 Oigaretten. Mundbarmo, f 0 Preservatircreme zu haber nn dub 7 0 Fussstreupulver. Gg. Zina. 1 10 3 okend* Lausfreic b. 14 22 80 gegen Ungeziefer. 14 10 Germania-Drogerie Jusiebts““ a 5 kr eqnere halt„fee, Inh. W. HOLLS TIN. 8 win