Grſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. der Abonnementspreis betcägt monatlich 758 Pfg. Dur bei freier Zuſtellung. ch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. . B Am den Luftkrieg. er buriſch⸗engliſche Veneral Smuts, den wir ters auf Londoner Rednertribünen finden, hat, nach * ancheſter Guardian“ vom 5. Oktober, in London ede gehalten, die bemerkenswert iſt, weil von das Gerücht geht, daß er an die Spitze eines g ftamtes treten ſoll. Smuts kündigte in dieſer nach dem Grundſatze„Auge um Auge, Zahn um umfangreichſte engliſche Luftangriffe auf deutſche Der General beſchimpfte in ſeinen ern zunächſt den deutſchen Gegner, dem er vor⸗ mi aß die Deutſchen bei ihren Luftangriffen Punkte nilitäriſchem Wert geradezu vermeiden. Die Abſicht eſer berechneten Brutalität ſei geweſen, Schrecken erzen der Zivilbevölkerung zu ſenken und mit auch den abſcheulichſten, Mitteln die„Moral“ zu langem Zögern, das die Geduld des briti⸗ 7 s auf eine harte Probe geſtellt hat, haben gezwungen geſehen, dem Gegner hierin zu folgen.“ chlagender als mit dieſen Worten kann die Verlo⸗ 5 dee engliſchen Charakters nicht gut n. General Smuts ſagt in ſeinen Anſchul⸗ 0 dasſelbe, was in allen engliſchen Zei⸗ eit Wochen zu leſen iſt. Zuerſt wochenlang wir⸗ ie eheul der geſamten Preſſe über die„Hunnen“ Kindermörder“, die es wagten, der Hauptſtadt eigen, daß ſie nicht länger ungeſtraft der er geſamten engliſchen Kriegsinduſtrie blei u, als die Oeffentlichkeit ſich damit abgefunden weder die Londoner Docks noch die Arſenale wich, noch Alt⸗Englands Allerheiligſtes, die ſchez deutſchen „ mehr ſicher ſeien vor dem weitreichen⸗ ußt Schwert, als die Engländer ferner ein⸗ en, daß der Angreifer ſich keineswegs einſchüch⸗ urch das Wehegeſchrei des Krämervolkes, ihm zuit jedem neuen wirkungsvollen Angriff dröh⸗ ief: Denke an Karlsruhe! Denke an Freiburg! Vergeltung für Trier!— da wurde all⸗ en Flieger griffen nicht die anerkannten mili⸗ 8 iele au, vielmehr zielten ſie ihre Bomben ch auf die Bevölkerung der ärmeren Schichten W 1 ſugdweielich hatte ſich bis dahin die Regierung die Frund gehalten. Allmählich füllten ſich des⸗ 8 eitungen mit immer heftigeren Angriffen auf 90, die weder imſtande ſei, das Volk vor den der uftangriffen zu ſchützen, noch gewillt, dem 15 20 ans Leder zu gehen. Die Regierung ließ ge verlauten, ſie„brauche ſämtliche verfügbare in Flandern, wo die Entſcheidung des Krieges hin wurden die Angriffe in Verſammlungen h ch heftiger; die Regierung verrate das Volk; t den Willen, den Luftkrieg mit der nötigen en; denn an geeigneten Flugzeugen und Jett Fliegern fehle es nicht. aten 10 nachdem der Boden genügend vorbereitet war, un verantwortlichen Schrittmacher der Regie⸗ 5 Plan, zu denen auch Herr Smuts gehört, 5 vertraul h in Zirkeln und Ver⸗ derſtr bend öffentlich, die Regierung hätte, wenn ip 5 eingeſehen, daß es nötig ſei, den Die R as Innere Deutſchlands zu tra⸗ egierung würde, ſo führte Smuts in der en Rede aus, mit der Stimmung im Lande en Es ſei aber ein Irrtum, anzunehmen, bengland bisher nicht die Möglichkeit ge⸗ e ſi en Luftkrieg in Feindesland zu tragen. . aber lieber auf einen Luftfel d zug — aßſtab vorbereiten wollen, und außer⸗ a geſcheut, den Krieg noch ſchrecklicher zu ma⸗ Ta u 5 0 emertt das„Hamb. Fremdenblatt“ ſehr rich⸗ wir es geweſen ſind, die damit angefangen 10 15 Städte toie harmlos kleine, weit hinter 5 Dörfer mit Bomben zu bewerfen. Na⸗ . Farlsruhe, Freiburg, Trier, Frank- rt, Tübingen, Baden-Baden und all die 17. Jabrhang. Amtsblatt Ger Bürgermeisierämter Sechenheim, Rueskheim, Neckarhansen And Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Jahre unausgeſetzt heimſuchten, ſchichte der feind⸗ ftang riffe die Franzoſen im letzten ſind unauslöſchliche Schandmale in der Ge ührung. Die deutſchen Lu lich gegen mili täriſche fte des Feindes, oder ſeine ſeine Rüſtungsfabriken Kriegshandlun⸗ lichen Kriegsf haben ſich ſtets ausſchließ Ziele gerichtet. Die Steeitkrä ſeine Arſenale, ſind rechtmäßige ie werden nicht dadurch zum Verbrech iwiliſten dabei getötet werde en ausſprechen, icht erfolgen, die erbrechen und nicht Krieg. Verbindungen, anzugreifen, n. Wenn aber, wie die Angriffe ledig⸗ die Engländer es off Zivilbevölkerung zu lich in der Abf töten, ſo iſt das V Die Lage in Spanien. Daiſy News“ erfährt aus Madrid: Die Offiziere der Junta haben die Einladung des Komitees der Infanterietruppen, eine Adreſſe an den König zu richten, angenommen. In der Adreſſe wird der Rücktritt des jetzigen Kabinetts verlangt und auf die Notwendigkeit einer gründlichen Veränderur gierungskreiſen des Landes hingewieſen. Es wird eine Friſt für die Erfüllung dieſer Forderung geſtellt. (Dazu iſt zu bemerken, daß d. h. Vereinigungen Notterdam, 2. Okt. ig in den Re⸗ die Offiziere des ſpaniſchen zur Vertretung ihrer Slan⸗ eines allgemeinen nationalen paniſchen Nationalintereſſen ge⸗ Grafen Roma⸗ Heeres Junitas desintereſſen und zur Belebun Geiſtes zur Verleidigung der bildet haben, da das dem Offizierſtande eine wenig freund iche Haltu die Seite der Entente neigte, Heer nicht entſprechend war. geforderten Reformen, iberale Miniſterium des und ſeinen Forderungen ig zeigte und unverkenübar auf was der Stimmung im ſpaniſchen Die von den Offtziersausſchüſſen auf eine Hebung des Offizier⸗ Als dann im Auguſt der von anarchiſtiſche Aufruhr en auf die Seite der Regie⸗ und Romanones auf die lange Bank geſchoben. ſich das Offizierkorps ohne Zö ge Der Auſſtand wurde niedergeſchlagen konſervak've Miniſterium Dato nunmehr die Ruhe wiedergekehrt hebung des Be lage ugaszuſtands, die Forderung eingegangen. heblichen Koſten und die Regierung len aber auch die Heeres⸗ durchgeführt werden, durchzudringen, etz'ichen Weg einer unmittelbaren Eingabe an den König mit mgehung der Regierung bzw. die Beſeitigung wöhnlichen und unge! Miniſt riums Dato ſetz ich wäre, iſt noch nicht beſtätigt. Die M was man nicht übe ſehen darf, liſchen Regierung nicht wie Roma ones i aus England, iſt Dato ein Dorn im Auge, weil er n die Bo müßigkeit der Enlente bringen ſtrenger Neutralität d äußeren Momenten macht die ge⸗ quickung von inneren un auch für uns bedeutſam. 5 Bewegung in Spanien Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 27. Okkt.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: ſen und Engländer ſetzten geſtern tagsüber ampffeld in der Mitte der flandrif von Neuem ſtarke Kräfte ein, zu ſuchen. Der Er die feindlichen Diviſionen ſ verblutet. Kampfgelän ter der ſich Sturmtruppen vor. Nördlich von Bixſchoote gelangten die Franzo⸗ ſen bis Bultshoek, von dort warf ſie unſer Gegen⸗ ſtoß ins Trichterfeld zurück. Klerken—Poelcapelle und der in wiederholtem A tach hin⸗ und herwogenden Kämpfen, chendaele beſonders erbittert waren, mußte en vor ſeiner Aus⸗ Hauptangriff um die Schlachtentſcheidung folg blieb unſer; vergeblich haben ich in unſerer Abwehrzone lrtilleriewirkung lag auf dem de, ehe der Feind zum Angrff ſchritt; hin⸗ vorwärtsſchiebenden Feuerwalze brachen ſeine Geſteigerte 2 Zwiſchen der Straß Bahn Roulers— nſturm die Engländer lich von Paſ ſich der Feind mit wenigen Trichterlini gangsſtellung begnügen. wurden mehrere engliſche Diviſionen gegen un von Becelaere bis ſüdlich von Gheluvelt vorge⸗ zen ſie in den Park von Poezelhoel doch wurde der Feind durch unſeren e alte Linie Abgeſehen vom führt. Anfangs brach und Gheluvelt ein; kraftvollen Gegenangriff bald wieder über di zurückgeworfen. 5 fe dauerten bis in die Nacht, das ſtarke Feuer ließ nur vorübergehend nach n aus allen Teilen de vollen Anteil an dem für u gang des Schlachttages! Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: In wenigen Abſchnitten am Oiſ der Artilleriekampf größere Stärke an; die feindliche Infanterie verſuchte gegen Abend v N reren Stellen auf dem Nordufer des 8 Volkes haben ruhm⸗ ns günſtigen Aus⸗ e⸗Aisne⸗Kanal nahm Kanals Fuß zu In der Champagne und an der Maas ſteigerte zwarzwalddörfer im ſüdlichen Baden, die ſich vielfach die Feuertätigk Inſertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg. Reklamen 50 Pfe. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Jernſprechanſchluß Nr. 16. Auf dem öſtlichenn Kriegsſchauplatz und an der mazedoniſchen Front iſt die Lage unverändert. Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die unter der perſönlichen Oberleitung Seiner Apo⸗ ſtoliſchen Majeſtät des Kaiſers Karl von Oeſterreich, Kö⸗ nigs von Ungarns vorbereitete Operation gegen die Hauptmacht der italieniſchen Armee reift unter der Mitwirkung der unvergleichlichen Stoßkraft deutſcher Truppen, die Schulter an Schulter mit ihren tapferen Waffenbrüdern am Iſonzo in den Kampf traten, gro⸗ ßen Erfolgen entgegen. Die zweite italieniſche Armee iſt geſchlagen! Durch das Wetter begünſtigt, drangen über die Höhen und durch die Täler, vielfach zähen Widerſtand des Fein⸗ des brechend, deutſche und öſterreichiſch-ungariſche Divi⸗ ſionen unaufhaltſam vorwärts. f Der ſcharfgratige Höhenrücken des Stol wurde von der K. und K. 22. Schützendiviſion genommen. Der 1641 Meter hohe ſtark befeſtigte Gipfel des Mt. Ma⸗ tajur fiel ſchon am 25. Oktober 7 Uhr vormittags 23 Stunden nach Beginn unſeres Angriffs bei Tolmein durch die hervorragende Tatkraft des Leutnants Schnie⸗ ber, der mit 4 Kompagnien des oberſchleſiſchen Infan⸗ terieregiments Nr. 63, den ſtarken italieniſchen Grenz⸗ ſtützpunkt ſtürmte. Kampf⸗ und Marſchleiſtungen aller Truppen die durch die Vorberge der Juliſchen Alpen der italie⸗ niſchen Ebene zuſtrebten, ſind über jedes Lob er haben. 8 9 4 ö Die Zahl e hat ſich auf 60 000, die der erbeuteten Geſchütze auf 450 erhöht. Unüberſeh⸗ bares Kriegsgerät muß aus den genommenen Stellungen der Italiener noch geborgen werden. 26 feindliche Flug⸗ zeuge ſind in den beiden letzten Tagen abgeſchoſſen worden. N* Die italieniſche Iſonzofront wankt bis zur Wi pach; auf der Karſthochfläche hält der Gegner. f Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Die neuen Angriffe der Franzoſen und Engländer in Flandern führten zu einem wirklichen Großkampftag. Dit Zeit, von der Lloyd George behauptet, daß ſie Englands Verbündeter ſei, drängt. Der Winter 1 heran und die Vorfreuden haben die Angreifer jetzt chon reichlich zu genießen. Die Franzoſen mußten nach ihrem eigenen Bericht ſtellenweiſe bis an die Schultern im Waſſer vorgehen und bei den Engländern wird es nicht viel anders geweſen ſein. Es läßt ſich denken, wie ungemütlich eine ſolche Lage iſt, aber auch wie ungeeignet, um eine Verteidigungslinie wie die deutſche zu durchbrechen. Man kann den Alliierten vom Generaliſſimus bis zum indiſchen Kuli herunter das brennende Verlangen nachfühlen, aus dieſem eiskalten Sumpf endlich herauszuklettern. Es wird noch manchen tauſend Tommies und Kanadiern das Leben koſten, bis die Alliierten in Flandern wieder feſten Boden im eigentlichen Sinn des Worts unter die Füße bekommen. Der Verſuch am 26. Oktober iſt jedenfalls mißglückt; nutzlos haben ſich die feindlichen Diviſionen verblutet. Die gefürchteten deutſchen Gegenangriffe war⸗ fen ſie faſt ausnahmslos wieder auf ihre Ausgangs⸗ ſtellungen zurück, höchſtens wurden einige mit Schlamm⸗ waſſer gefüllte Trichter in vorderſter Linie dem Feind zu beliebiger Verwendung überlaſſen. Die Zeit iſt nicht der Verbündete Englands; das könnte Lloyd George — ganz abgeſehen von den Tauchbooten— ſich von General Haig und ſeinen Soldaten ſagen laſſen. Die Zeit iſt für das engliſche Heer in Flandern wie eine Stachelpeitſche, die ſie zwingt, in blutigen Schlachten ſich zu opfern, wollen ſie dem zehrenden Fieber des Sumpflandes entgehen. Hunderttauſende ſind ſchon ge⸗ opfert worden,— im Sumpf ſtecken die Engländer immer noch.— Am Ailettegrund hat die franzöſiſche Offenſive ihre Grenze gefunden. An einigen Stellen verſuchte der Feind den Oiſe⸗Aisne⸗Kanal zu überſchreiten, er wurde indeſſen wie am Vortage an allen Punkten zurückgewieſen, Die italieniſche Front bietet der ſtaunenden Welt derzeit ein erhebendes Schauſpiel. Mit dem Augenblick, da die deutſchen Truppen den von Uebermacht bedrängten Bundesgenoſſen zu Hilfe eilten und wohlvorbereitet in den Kampf eingriffen, wendet ſich das Blatt und Siege um Siege nach Hindenburgſcher Art löſen ſich in raſcher Folge ab. Die italieniſche Hauptarmee iſt völlig ge⸗ ſchlagen, ſie verliert einen feſten Stützpunkt um den andern. Ueber Täler und hen geht der ſchneidige Kampfgeiſt, der die Ruſſen Rumänen über die be⸗ ſchneiten Karpathenväſſe gejagt hat, vorwärts; kein Berg iſt zu hoch, er wird erklommen, die fabelhaften Befeſti⸗ gungswerle auf den Bergkämmen ſind die ſichere Beute unſerer kampferprobten Alpenjäger. So etwas hatten die Italiener noch nicht erlebt. Ihre ganze Front, nicht nur am Iſonzo, ſondern auch an der Tiroler Ecke iſt ins Wanken geraten, denn hier ſind die Tedesei auch ſchon einige Zeit an der Arbeit geweſen. Von allen Seiten 982— 2s gegen die italieniſche Ebene vor und in wilder Be⸗ ſtürzunga wogt das italieniſche Heer zurück. Enaländer Verbindung mit Auf⸗ klärungsgefechten. 8 N vor der ſchwerſten Kriſe im Innern. hat in einer Sitzung den Parteimitgliedern den Beitritt zur Vaterlandspart ei einſtimmig freigeſtellt. Eine von der Liberalen Arbeitsgemeinſchaft in München erlaſ⸗ und Fränzoſen ſollen zu Hilfe geſandt ſein, die bekannten Panzerautos und ſchwerſte Artillerie werden in Eile herangeſchafft, man ſucht zu retten, was zu retten iſt. Denn noch) eine verlorene Schlacht, dann ſteht Italien Das Volk wird noch durch engliſche Bajonette und Maſchinengewehre not⸗ dürftig im Zügel gehalten. Wie lange noch? Wenn im Lande bekannt wird, daß das italieniſche Heer in drei Tagen über 60 000 Gefangene und 450 Geſchütze, unge⸗ heures Kriegsmaterial uſw. verloren hat, dann wird es bei dem Temperament der Italiener ſchwer ſein, die Ruhe aufrecht zu erhalten.— Der letzten Iſonzoſchlacht wohnte auch Kaiſer Karl bei. Der Krieg zur See. Der Verfall des engliſchen Volksgeiſtes. Chriſtiania, 27. Okt. Die Zeitung„Finmark⸗ poſten“ berichtet: Anfangs September wurde im nördl. 9 Eismeer der mit Munition beladene engliſche Dampfer „Olive Branch“(6000 BRT.) von einem deutſchen Tauch⸗ boot torpediert. Nachdem die Bemannung(45 Mann) in die Boote gegangen und in Rettungsbooten abgerudert war, flog das Schiff mit furchtbarem Knall in die Luft. Das Tauchboot, das keine Kenntnis von der Art der Ladung hatte, war in der Nähe des Schiffs geblieben und durch die gewaltige Erſchütterung ſank es. Nur drei Mann konnten ſich frei machen. Dieſe ſchwammen zuf die engliſchen Rettungsbꝛote zu und baten um Auf⸗ nahme. Sie wurde ihnen aber verweigert und alle drei ertranken.(Der engliſche Dampfer„King Stephen“ hat bekanntlich ſeinerzeit die in Not befindliche Bemannung des ins Meer geſtürzten„L 19“ ertrinken laſſen erntete dafür das beſondere Lob des Erzbiſchofs von Canterbury. Die engliſche Regierung aber hat nach der „Times“ jüngſt dem Korvettenkapitän Hubert Henry de Burgh den hohen Orden„für ausgezeichnete Ver⸗ dienſte“ verliehen, deſſen Mannſchaft in dem Seegefecht im der flandriſchen Küſte am 5. Juni ds. Is. die Ueber⸗ gebenden des nach tapferer Gegenwehr geſunkenen und bis zum letzten Augenblick feuernden deutſchen Torpedoboote „S. 20“ mit Seitengewehren und Hölzern zurückſchlug als ſie ſich an ihrem Boot feſthalten wollten und um Rettung baten.) E Berlin, 26. Okt. Im Sperrgebiet um England ſind 5 Dampfer und 1 Segler vernichtet worde. Kopenhagen, 27. Okt. Ein hieſiges Nachrichten⸗ bureau erfährt aus Bergen, daß in der Nordſee nachts a 0 ei Gele itzüge unter der Führung engliſcher Kriegs⸗ chiffe zuſammengſtoßen ſind. Mindeſtens 5 Schiffe ſeien geſunken. Ein anderer Handelsdampfer kam ſchwer⸗ beſchädigt in Lerwick auf den Shetlandinſeln an. Die Dampfer mußten trotz des Nebels mit abgeblendeten Lichtern fahren. Kopenhagen, 27. Okt. Der däniſche Dampfer No⸗ villo iſt auf der Fahrt von England nach Frankreich mit Kohlenladung geſunken. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 27. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: In Belgien griffen wir heute. um 6 Uhr die deutſchen Stellungen bei Driegrachten an. nſere im Jandsbeck und Zoverbeck bis an die Schulter im Waſſer watenden Truppen drangen trotz der Geländeſchwierigkeiten energiſch vor. Das Dorf Draaibank, der Le Chaume⸗Wald und zahlreiche als Stützpunkte ausgebaute Gehöfte fielen in unſere Hand. Wir machten mehrere 8 Gefangene.— Auf dem rechten Maasufer erneuerten die Deutſchen ihre An⸗ gate auf unſere Stellungen im Chaumewald. Nach ſehr leb⸗ aftem Kampfe, in deſſen Verlauf der Feind ſehr ernſte Verluſte erlitt, gelang es ihm nur, in einem unſerer vorgeſchobenen r Fuß zu ſaſſen. „Abends: Die Zahl der am Vormittag in Belgien ge⸗ machten Gefangenen überſteigt 200. Nördlich der Aisne trieben unſere Truppen auf dem rechten Flügel der Angriffsfront den Feind aus der Gegend nördlich Chapelle St. Berthe bis zum Staubecken zurück, nahmen Filain und erreichten weiter öſtlich den Rand der Hochfläche nördlich vom Vor⸗ ſprung von Chevrigny. An Geſchützen haben wir ſeit dem 23. Oklober 160 erbeutet, darunter mehrere 21⸗Zentimeter⸗Mör⸗ ſer und viele ſchrere Geſchütze. In der Champagne Patrouillen⸗ 5 Auf dem rechlen Maasufer teilweiſe heftiger Ge⸗ chützkampf. 5 5 Der engliſche Tagesbericht. WB. London, 27. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern: Der vom Feind in der vergangenen Nacht unternommene Streifzug öſtlich von Loos begegnete unſerem Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer. Er erreichte 5 unſere Linien. Am frühen Morgen griſfen zwei feindliche treiftrupps die Linien nördlich des La Baſſee⸗Kanals an. Ein Trupp wurde durch unſer Feuer zurückgeſchlagen, ehe er die Schützengräben er⸗ reichte. Dem anderen Trupp glückte es, in unſere Linien einzudringen. Er wurde vertrieben. Der Krieg mit Italien. Wien, 27. Okt. Die Zahl der gefangenen Italiener überſteigt 60 000; 500 Geſchütze ſind erbeutet. Der italieniſche Tagesbericht. Wei B. Rom, 27. Okt. Amtlicher Bericht vom 28. Okt.: Die feindliche Offenſive gegen den linken Flügel unſerer Truppen an der juliſchen Front, die durch mächtige Maſſen von Feinden genährt wurde, hie; die Nacht zum 25. Okt. und am geſtrigen Tage mit äußerſter Heftigkeit an. Vom Monte Maggiore bis weſtlich Auzza mußten wir aus unſerer äußerſten Linſe weichen und inſo'ge dieſes Zurückgehens mußten wir zur Räumung der Jochfläche von Bainſizza ſchreiten. Geſtern ndliche flugzeuge abgeſchoſſen oder wurden 10 fei von unſeren Fliegern gezwungen, zu landen. Neues vom Tage. Die Kriſis. Berlin, 27. Okt. Nächſten Mitwoch wird wie⸗ der eine Beſprechung der Führer der ſozialdemokratiſchen, fortſchrittlichen, nationalliberalen und Zentrumspartei in Sachen der Kanzlerkriſis ſtattfinden. Kundgebung. Nürnberg, 27. Okt. Der geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß der Nationalliberalen Partei in Bayern ſene Warnung vor der Bagterlanbspartei wird als unzu⸗ läſſige Eigenmächtigkeit bezeichnet mit der Erklärung, daß ſie ohne Zuſtimmung der nationalliberalen Partei⸗ leitung erfolgt iſt.„500 e „Bund für Freiheit und Vaterland“. Berlin, 27. Okt. Gegen die Deutſche Vaterlands⸗ partei iſt geſtern in einer Verſammlung unter dem Vorſitz des Reichstagsabgeordneten Giesberts(Ztr.) ein„Bund für Freiheit und Vaterland“ gegründet worden. Die neue Kriegsanleihe in Frankreich. Paris, 27. Okt. Senat und Kammer haben geſtern die neue Kriegsanleihe genehmigt. Finanzminiſter Kloß ſchloß einen Vertrag mit der Bank von Frankreich, deren Privileg auf 25 Jahre verlängert wird. Barthous Rede. Paris, 27. Okt. Der neue Miniſter des Aeußern Barthou ſagte in ſeiner Antrittsrede, Frankreich ſei ſeit 7 Jahren durch Geheime Verträge gebunden Das dürfe ſich nicht wiederholen. Frankreich habe jetzt das Recht, alles zu wiſſen. Am Vertrauen zu Rußland müſſe feſt⸗ gehalten werden. Niemals habe Frankreich mehr Grund zum Vertrauen auf den Sieg gehabt, als jetzt. Der diplo⸗ matiſche Angriff Deutſchlands müſſe überwacht werden. Die Pariſer Konferenz werde Deutſchlands Pläne dar⸗ legen. Wegen Elſaß⸗Lothringen könne Frankreich den Deutſchen kein Zugeſtändnis machen, es beharre auf der „Rückkehr zu ſeinem Vaterlande“, Wiedergutmachung der Schäden und auf Bürgſchaften. Die Kammer nahm dar⸗ auf mit 288 gegen 137 Stimmen bei vielen Stimment⸗ haltungen eine Tagesordnung an, die der Regierung das Vertrauen ausſpricht.(Die Abſtimmung verrät, daß 85 1 5 des Miniſteriums Painleve gezählt ſind. D. Schr. 1 5 Die engliſche Kriegsſchuld. ö Amfſterdam, 27. Okt.„Allg. Handelsbl.“ meldet aus London: Nach Bewilligung der neuen Kriegsforde⸗ rung von 8 Milliarden Mark(am nächſten Dienstag) werden die bisher bewilligten Forderungen 113,84 Mil⸗ liarden betragen. Die Wirren in Rußland. Amſterdam, 27. Okt. Reuter meldet aus Pe⸗ tersburg, daß die bürgerliche Bevölkerung Kronſtadt zu räumen beginnt. e Helfüngfors, 27. Okt. Nach Blättermeldungen iſt der Senat davon in Kenntnis geſetzt worden, daß die ziegierung der Vereinigten Staaten drei Dampfer mit 12½ Millionen Kilogramm für Finnland beſtimmten Mehles in amerikaniſchen Häfen zurückbehalten hat, da ſie m Hinblick auf die Möglichkeit, daß Finnland dem⸗ nächſt zum Schauplatz militäriſcher Operationen werde, fürchte, daß es in die Hände der Deutſchen fallen könnte. Aus den: gleichen Grunde ſeien auch 6 Millionen Kilo⸗ gramm Zucker zurückbehalten worden.„ Petersburg, 27. Okt.(Pet. Tel.⸗Ag.) Das Fi⸗ nanzminiſterium hat einen Entwurf für ein Monopol auf Streichhölzer ausgearbeitet, deren Einfuhr von dem Auslande ausſchließlich Recht des Staates ſein ſoll. Das Monopol ſoll am 14. Januar 1918 in Kraft treten. 2 N. 0 2 2 4 Vermiſchtes. Kettenhandef im Großen. Das Kriegswucheramt in Wien ha“ eine ganze Reihe von Händler verhaftet und Manufaktur⸗ waren im Wert von 5 Millionen Kronen bei— 5 beſchlag⸗ nahmt und dem Amt für Volksbetleidung zugeführt. Die Füh⸗ rung der Bande hatten der 26jährige Ignaz Hacker aus Cſavar in Ungarn und der galiziſche Flüchtling Simon Hamber. Hacker kaufte, wo immer er nur Ware bekam, von Groß⸗ und Kleinhändlern, von Agenten, von Flüchtlingen uſw. und ver⸗ kaufte ſte ſofort wieder mit entſprechendem Gewinn an das nächſte Glied der Kette. So oft die Ware im Kreiſe von Hand zu Hand ging, erhielt ſie einen Preisaufſchlag. Hackers Hauplabnehmer war eine Manufakturfirma. Sie hat von Hacker in u den letzten vier Monaten für faſt 8 Millionen Kronen Waren gekauft, wobei Hacker eine halbe Million verdiente. Die Manukakturfirma machte einen Preisaufſchlag, der dem Zmölffachen des Friedenspreiſes entſprach. Im ganzen hat dieſe Firma in den letzten Monaten einen Umſatz von 25 Millionen Kronen erzielt. 8 Der entſprungene Amerikaner. Ein vor längerer Zeit feſt⸗ genommener angeblicher Amerikaner wurde zwecks Feſtſtellung ſeiner Perſönlichkeit am 24. Oktober von Berlin nach München transportiert. Nur wenige Kilometer vor München gelang es ihm, den ihn begleitenden Beamten durch einen Fauſtſchlag u betäuhen und aus dem in voller Fahrt befindlichen Zuge zu ſpringen. Trotz ſofortigen und arge Abſuchens der Strecke fand man von dem Flüchtling keinerlei Spur. — 8 beſonderer Betonung der Nutzbarmachung w erfolge Unlere blauen Junge Ein beſonders glänzendes Beiſpiel der Tal U⸗Boote wird ſoeben zuſammengeſtellt: der Kap! g Forſtmann hat mit ſeinem U. 38 im Laufe ſeiner nö Mittelmeer nicht weniger als 140 feindliche Heil 410 000 Tonnen Raumgehalt verſenkt. Die Inſeln da Dagö ſind mit glänzendſter Unterſtützung unſerer 1 . erobert worden, und in Flandern kämpfen unters i 5 5 ſoldaten in alter Bravour Schulter an Schulten fler, Landtruppen. Wieder werden unſere Herzen und Pant Sinne begeiſtert, und wieder gilt unſer beſon dert zel! unſeren blauen Jungen, die, wohin immer man n dee, Ruhmestaten ohnegleichen verrichten. Wir empft mal den Stolz und die Freude über ſie aber doß und innig und geben ſolchen Gefühlen gern außef ch übe⸗ lauten Ausdruck, weil die doch im Weſentlichen hö flüſſigen Enthüllungen im Reichstage den Schenze. konnten, als ob wir an unſere Marine zweifeln mi ene wiſſen heute, daß es ſich bei den ſo zur Sprache gekoſſer Vorgängen nur um die Verfehlungen weniger Enſchen 0 handelt hat, die ihre wirren und verwirrenden Abe bitter haben büßen müſſen. gänge überhaupt in Zuſammenhang mit den unſerer Marine zu bringen, die während des ganzen Alen im Skagerrak; wir erinnern uns der fortgeſetzten Bomben griffe unſerer Marineflugzeuge auf Englands e 1 t keine ile J die Demoraliſation der ruſſiſchen und daran, 1 italieniſchen und franzöſiſchen Flotte überhaupt ke verfolgen wir jede ihrer neuen Bewegungen mi und. dag Dankbarkeit, aber auch mit Hoffnung auf Sieg a wenig auf Frieden, zu dem unſere blauen Ingen dann gqnde. 1 Baden. Badiſchen Heimatdank.) Im großen Sitzung tag en 5 een d. 8 () Karlsruhe, 27. Okt. Geardescutſcu f 10 Miniſteriums des Innern fand geſtern na chte Si 5 e aus zahlreichen Städten des Landes beſucht ech des Bad. Heimatdank, Landesausſchuß für 70 100 S komm. G eine Reihe Kriegsbeſchädigter war anweſend. Frhr. ſitzende des Geſamtvorſtandes Miniſter Dr⸗ der Fro,. Bodman begrüßte die Verſammlung und gab en Vor über das Hinſcheiden des bisherigen verse ere zenden des Landesausſchuſſes Geh. Rat Be er des Ausdruck. Danach erſtattete der Geſchäftsſühe ſehr 17 desausſchuſſes Miniſterialrat Dr. Ritter ein verzeichgh 5 führlichen Geſchäftsbericht. An Einnahmen 1917 der, Landesqusſchuß ſeit 1915 bis Offobe Ne,, 2 250000 Mk., an Ausgaben rund 8000 unter über 400000 Mk. für das Reſervelazauf 40 8 lingen. Das Reinvermögen beziffert ſi 1600 000 Mk. Der Referent gab ein recht Kaze 0 1 über die ſo weite Gebiete umfaſſende Tätigkeit matdanks. Stabsarzt Willmanns entwag arette agen Schilderung vom Ausbau der badiſchen Laz nulla Heilmittel des Landes und der neuerlichen eſſane Heilung der Neurotiker. Es folgten hochinte 1 L führungen von Amputierten aus dem Singen der voll durch Prof. Sauerbruch, der unter Erfaſſung ten 1 kulatur bei Oberarm wie Unterarmampoſicht hal 11% ſtändige Greifbewegungen der Hand ermög Großhe ze Vor ſeinem Weggange richtete dann noch 15 er einige Dankesworte an die Verſammlung, Gesehene 170 feſten Hoffnung Ausdruck gab, durch das immer Gehörte darin beſtärkt worden zu ſein, daß zbeſchäh en und mehr das Ziel erreicht wird, die Krieg Noch zu vollwertigen Mitarbeitern zu machen. f Miniſterialdirektor Weingärtner zu einem ruf auf das Groß herzogspaar aufgeforder ö ließen die hohen Herrſchaften die Verſam o nung 175 einige geſchäftlichen Punkte der Tage e edigte. Mannheim, 27. Okt. Zur Ma ein Vorfall dienen, welcher ſich in Fran 5 bei dem letzten Fliegeralarm zugetragen den 60er Jahren ſtehende Frau war n 5 nicht zu bewegen geweſen, ihre im o f befindliche Wohnung zu verlaſſen. Da ſchl h dur paß lich großer Splitter eines Abwehrgeſchoſſe ſchwet Dach, traf die Frau und verletzte ſie N ſie ſtarb.. 5 (9) Freiburg, 27. Okt. Durch die Peer eine hieſige Gaſtwirtſchaft geſchloſſen, ſacloſen längerer Zeit regelmäßig an den fleiſchlo Fleiſchſpeiſen an die Gäſte verabreicht wurde. r voggh (JKehl, 27 Olt. Der Gemeinderechnnen i un ſtätt, Johannes Baas, welcher in den Jahr Ha vun 1917 Gemeinde- und Krankenkaſſengelder! würd rund 4800 Mark für ſich verwendet hatte, Aut ffenburger Schwurgericht wegen erſchwerten, ſchlagung zu 1 Jahr Gefängnis und 1 verluſt verurteilt.— Einer Firma wurde Hafen an einer der letzten Nächte ein T Wert von über 1000 Mark geſtohlen. at. arn b Ee SRC n lt woc — * 3 — — 2 — i d ins, die ngen Wir ſchämen u Leiſung, N .% des 14. Armeekorps Isbert war perſönlich zugegen 155 15 8 2 her„ ö digtenfü tatt, zu welcher auch das Groß e 0 igtenfürſorge ſtatt, zu welch Kaiſe hatte 1 6* n tretung entſandt, ebenſo die Kirchenbehörden, due 1 ſodann ge 1 e 5 2 4 — . — 2 S — 1 r i asp. D ieſenheim bei Lahr, 27. Okt. Auf dem hie⸗ zof wurde von der Gendarmerie ein Reiſender, iesbaden hierher kam, abgefaßt, weil er eine 5 Menge Lebensmittel, wie Butter, Eier, weißes Bohnen, Oel und Schweinefleiſch zuſammenge⸗ rt hatte. f , Narrszeu( lbtah, 27. Ott. Der„Bab dert Kerinnert daran, daß in dieſem Jahr gerade due Jahre verfloſſen ſind, ſeit die letzten Kloſter⸗ nd. bon dem nahen Gotteshaus Frauenalb abgezogen ö Gre 1200 gegründet, war das Kloſter Eigentum Keafen von Eberſtein bis 1650; dann ging es in n 10 der Markgrafen von Baden über, obgleich dieſe e geit 1310 die Oberherrſchaft ausübten. 1803, in⸗ 5 ausgiebiegn Säkulariſation, wurde das Klo⸗ tig viſcher Landbeſitz. Die letzte Aebtiſſin war Vik⸗ fl. on Wrede. Die Kloſterwaldungen umfaßten bei ö oſteraufhebung 15 000 Morgen, der in Staatswald tilt 70 und in die verſchiedenen Gemeinden auf⸗ * e. f ene, aldszut, 27. Olk. Ein hier ſaationierter 1105 f deff 0 Bahnangeſtellter, der verheiratet iſt, und außer⸗ 5 In * e 50 Ernt e nigte einem Kollegen in Lörrach einen Beſuch machte, de zu ſeiner Heimfahrt einen Güterzug. Am All⸗ g ſprang er von dem in voller Fahrt befindlichen 1 ab und E„ 2* 7 N. fahren* zu Fall, wobei ihm das eine Bein e Gaechingen, 27. Okt.(Verkauf) Die Gabel⸗ „„ ſußdruckerei, ſeit Kriegsbeginn ſtillgelegt, iſt von 3 1 5 rikant Herm. Levi um 75000 Mk. angekauft —— FPFPTTTTCTCTCTCTCCTGTCTbTbTbTTTTTT . Lokales. 5 Jüchtungsmethoden von Kartoffeln. 1 each an Saatkartoffeln führte dazu, verſchiedene ern n 5 lten, uptſächlich um Verſuche mit kleinen Kärtoffel⸗ N S 5 lt tecklingen und Sämlingen. Die hierbei erzielten feln den in einer erde der Deutſchen Garten⸗ ſaung ant bekannt gegeben und durch eine kleine Aus⸗ dußen, im läutert. Die verbreitete Anſicht, daß aus Süäm⸗ a hröße 17 Jahre nur Kartoffeln von höchſtens Haſel⸗ len Ererzlelt werden können, wurde durch die ausge⸗ m) eergebniſſe widerlegt. Vom Oberhofgärtner Kunert „ wurden an den einzelnen Sämlingen 20, auch 60 mittelſtarke Kartoffeln geerntet. Oft „ Reſul d, unter dieſen auch ſehr ſtarke Knollen. Aehn⸗ Werſe 5 waren 8 vom Berliner Stadtgartendirektor derbe anderen Züchtern erzielt worden. Broderſen und mn Tomaten auf Kartoffelranken ge⸗ n ſich dadurch eine dopelte Ernte erzielt. In der Erde „und ddie Kartoffeln, die einen vorzüglſchen Ertrag darüber rankten die ſchwer behangenen Tomaten. Ac biele Staltenden Dürte im Mai und Junt ſind alte 0 uche 55 Sämlinge und Stecklinge vertrocknet. Auch die augelriebenen Stecklingen haben ſich gut bewährt. m dendlrektor Bioderſen von einer einzigen Pflanze „Kartoffeln. Der Gärtner der Firma Borſig 40 Quadratmeter aus Stecklingen 165 Kilogramm n zwar durchweg große Knollen. Allerdings be wu— inge und Stecklinge, wie mehrfach hervorge⸗ u, daß z guter Pflege. Es wurde auch darauf hinge⸗ znkrautfr a Behäuſeln der Kartoffeln nicht notwendig ſei. len 3 eiem Lande lieferten ungehäufelte Pflanzen mehr behäufelte. rt. 15 Zucker. Gegenüber einem Artikel des . der die Rücklage von 2 Millionen Zentner oden in u Se zu bringen. Es handelte 9 die Reichszuckerſtelle hervor, daß unbedingt n ni geweſen ſei, eine ſolche Rücklage zu machen, le ſch ai wiſſen konnte, wie die diesfährige Rüben⸗ H oh „ daß d aut es ig i uaſmahme 1 0 retten a0 die 6 sgeſellf 50 1 Ve ellſchaft Horriz 6 10 ite, d 4 5 3* nn 98 95 die f a Bien T 5 au ug geren Het 1 Uebern 0. ge. Im Haus haltsausſchuß des U 0 1. netenhauſes wurde feſtgeſtellt, daß die täg⸗ dr edens, ng von Kohlen annähernd ſo groß ſei wie Aceim Fristen. Allerdings ſei der Bedarf jetzt größer ger Vertden. Trotzdem würde die Förderung bei die er eilung und vorſichtiger Sparſamkeit genügen, ee den Ka orderlichen Transportmittel verfügbar wären. bahmartoffelverkehr mußten aber allein täglich 8000 Jaeger. in Preußen laufen. Der Repaxaturſtand eon erſtraße it ein ſehr hoher. Der Ausnützung der V. und an ſteht der Mangel an ausgebildetem Per⸗ tte Kohl Schleppkraft hinderlich im Wege. Zurzeit en, welch mangel alſo ein Mangel an Transport⸗ dung 12 bobterer zum großen Teil durch die Er⸗ nagen bernerzögerung der Entladung der Eiſen⸗ hr ſind krürſacht wird. Aber auch im rollenden r Pe ſdeſenkliche Einſchränkungen unabweislich. 8 und Stückgutverkehr auf der Eiſen⸗ 8 eingeſchräntt würde, daun wären der vorigen Zuckerrübenernte bemängelt ———G—WWWPGWW————VVV—V—— die erforderlichen Wagen zur Kohlenbeförderung nicht zur Verfügung und dann könnte die Kohlennot ſchlimm wer⸗ den. In den nächſten Tagen wird damit zu rechnen ſein, daß bald hier bald da Notlagen eintreten können, für deren baldigſte Abſtellung der Reichskohlenkommiſſar im Verein mit den Landesſtellen und Bahnverwaltungen be⸗ müht ſein wird. Die Kohlenvorräte genügen zum Durch⸗ halten vollkommen und es iſt kein Grund zur Beſorgnis vorhanden, wenn überall in der nötigen Weiſe geſpart wird. Was die Kohlenausfuhr betrifft, ſo kommt der größte Teil der ausgeführten Kohlen unſeren Bundes⸗ genoſſen, namentlich Oeſterreich⸗Ungarn, und den beſetzten Gebieten zu, während die auf die neutralen Nachbarn ent⸗ fallenden Mengen im Verhältnis zum Geſamtverbrauch nicht ſehr erheblich ſind. Die dorthin ausgeführte Kohle dient als Austauſchmittel für notwendige Inlands⸗ bedürfniſſe. 5 — Wichtige Fahrplanänderungen. Die im Fahrplan für den Winterdienſt aufgeführten, für den allgemeinen Perſonenverkehr freigegebenen Bedarfs⸗Mili⸗ tärurlauber⸗Schnellzüge 32 Würzburg—Metz, 33 Metz⸗ Würzburg, 189 Straßburg— Mannheim— Frankfurt und 190 Frankfurt Mannheim— Straßburg verkehren vom 1. November an bis auf weiteres regelmäßig. Alle übrigen nach Bedarf vorgeſehenen Züge verkehren vor⸗ erſt nicht.— Am Samstag den 27. Oktober fallen folgende Militärurlauberzüge aus: Zug 5000 Karlsruhe⸗ Freiburg, Zug 5001 Straßburg Karlsruhe— Mannheim, Zug 5002 Mannheim— Offenburg und Zug 5015 Karls⸗ ruhe— Heidelberg. Am Sonntag den 28. Oktober fallen aus Zug 5003 Freiburg— Karlsruhe, Zug 5004 Mann⸗ heim— Offenburg, Zug 5005 Karlsruhe— Mannheim, Zug 5006 Heidelberg—Raſtatt, Zug 357 Heidelberg— Mosbach, Zug 390 Mosbach— Mannheim, Zug 365 Mannheim Eberbach, Zug 370 Eberbach— Mannheim, Zug 829 Baden⸗Baden Oos und Zug 830 Baden⸗Oos— Baden-Baden. Zum Gedächtnis der Toten. Allerſeelen— 2. November. Allerſeelen, Totenſonntag, auch ſie begehen wir wie⸗ der, noch immer inmitten der Ereigniſſe des Krieges und müſſen demgemäß auch weiter des herben Glaubens bleiben, daß, iſt auch das Sterben das Los der Men⸗ ſchen aller Völker und Tage, das große Maſſenſterben dieſer Zeiten noch nicht am Ende iſt. Umſo erſchüt⸗ terter neigen wir das Haupt, beugen wir das Knie vor der Rieſenſchar jener Helden, die in 40 Kriegsmon⸗ den ihre Treue mit dem Tode beſiegelten. Denn Nuit ten wir dieſe Helden ſchon hingeben und ſtarben ſie wi lig in Erfüllung ihrer Pflicht: ſie und wir wähnten, dieſer oder jener könnte wohl der Letzte der unendlichen Reihen ſein, die dahingegangen, damit wenigſtens die anderen leben. Es iſt anders gekommen: Noch immer lechzen die Felder in Weſt und Oſt, der Schoß der Erde und die Tiefe der Ozeane nach Beute, indeſſen wir, die Lebenden, zur Seite ſtehen müſſen, unfähig, all das zu wenden. So bleibt uns denn nichts weiter zu tun, als mit heißen Gefühlen dankbaren Gedenkens an alle, die vor und für uns von hinnen gegangen, neue Kraft zu ſuchen auch an den fernen und nahen, alten und friſchen Gräbern und an dem machtwollen Walten deſſen, der aller Irdiſchen Laufbahn beendet. f Kann uns das ſonderlich ſchwer fallen? Nein. Denn wenn irgend eine Zeit, ſo verklären die Tage dieſes Krieges ungezählte Gräber, zeigen uns, daß wahrlich das Leben der Güter höchſtes nicht iſt, und daß Ernte zur Saat aud Saat wieder zur Ernte wird. Das höchſte Naturgeſetz aber auch eines der erhabenſten Menſchheitsgeſetze, am machtvollſten gepredigt vom Werke Golgatha, erhärtet don dem Größten dieſer Erde und allen, die ihre Pflicht zetreu getan, und wohl geeignet, demgemäß auch in die⸗ en Zeitläuften gerade am Tage der Toten, unſer, der Lebenden, Denken auszufüllen. 0 L Kaffeerſatz. Einer der beſten Tee als Erſaß ür Kaffee iſt ein Abſud von gedörrten Aepfelſchalen. Sie müſſen eine halbe Stunde lang gekocht werden. Dann muß der Abſud mit den Schalen 24 Stunden lang n die Kochkiſte geſtellt werden, ſodaß die Schalen recht zut ausgezogen werden. Die Kochkiſte kann im Winter urch das Ofenrohr erſetzt werden. Mit dem Abſud kann inderer Tee vermiſcht werden. f L Die Kückenaufzuchtprämiierung durch die Badiſche Landwirtſchaftskammer iſt nun abgeſchloſſen. 55 Anmeldungen mit 7907 Kücken entſprachen den Bedin⸗ gungen und konnten mit 2205 Mk. prämiiert werden. Unter den angemeldeten Jungtieren waren 6848 Hühner⸗ und 1059 Entenkücken. Die höchſten Zahlen erreichten die Brutanſtalten Karl Götz in Adelsheim mit 862 und Franz Behringer in Werbach mit 383 Kücken. 135 An⸗ melder waren mit je 50 Kücken beteiligt.— Die Prämie⸗ rung des Maisanbaues für Geflügelfutter, die Vermitt⸗ lung von Knochenmühlen und Brutapparaten unter er⸗ heblichen Zuſchüſſen der Landwirtſchaftskammer laufen noch weiter; die Bewerbung um dieſe Unterſtützung ſteht jedem badiſchen Kleintierzüchter offen. Gefreiter Adam Rudolph, Sohn des Kirchen⸗ dieners Rudolph erhielt für Tapferkeit vor dem Feinde die Bad. Verdienſtmedaille und wurde zum Unteroffizier befördert. i Das Merkleinſche Anweſen ging durch Kauf an Hcech. Weickum, Schuhhaus über; Vermittler war Gg. Röſer hier. a Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Butter- u. Margarine-Ausgabe. Am mittwoch den 31. Oktober nachm. von 2 bis e Uhr und Donnerstag vormittags von s bis 12 Ubr erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen Vorzeigung des braunen Fleiſchkartenumſchlags Butter und Margarine pro Kopf der Haushaltung/ Pfund und zwar: Am Mittwoch: Von 2 bis 4 Uhr Nr. 1231 bis 2000 5 5 2600 Am Donnerſtag„ 8„ 10„„ 2601, 3000 5 300 „JC 800 zum Preiſe von 280 Mk. pro Pfund Butter und Mar⸗ garine 2 Mk. pro Pfund. Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen am Mittwoch den 31. Okt. bei der Handlung Fenske daſelbſt. i Die Bewohner der Steinzeug und des Eichwalds bei der Handlung Vaſek in Friedrichsfeld. Beſitzer von Grußvieh ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. f Aamlüiche efanntmachungen. DZekanntmachung. Den Verkehr mit Web-, Wirk⸗ und Strickwaren betreffend. Durch die Reichsbekleidungsſtelle Berlin iſt uns ein Poſten Frauen⸗ und Kinderſtrümpfe(zuſ. 400 Paar) überlaſſen worden, die wir durch die beiden hieſigen Manu⸗ fakturwaren⸗Handlungen(Wieſer⸗Illi und Richard Rall) den Verbrauchern zuführen laſſen. Auf den Ankauf hat nur die bedürftigere Bevölke⸗ rung Anſpruch. Die Abgabe erfolgt nur gegen ordnungsgemäß aus⸗ geſtellten Bezugſchein. Die Verkaufspreiſe ſind feſtgeſetzt wie folgt: für Größe 1 auf 1.65 Mk. 80 * Ä e„3.80 Seckenheim, den 29. Oktober 1917. Bürgermeisteramt: Volz. Schmitt. Zekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellv. Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 24. Oktober 1917 Nr. Pega 1/10. 17 KRA betreffend Beſchlagnahme von Spinnpapfer, Papiergarn und Papierbindfaden ſowie Meldepflicht über Papiergarnerzeugung. Auf dieſe Be⸗ kanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 27. Oktober 1917. Groſth. Sezirksamt— Abt. IV.— Bekanntmachung. Die Auszahlung der Kriegsunterſtützungen erfolgt am f Mittwoch den 31. Oktober 1917 vormittags von 312 ht und nachmittags von 2— 4 Uhr. An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungsbeträge abgeholt werden. Sonstige Ein⸗ und Auszahlungen können am ge⸗ nannten Tage nicht erfolgen. LLUIULLELELLELELLELEEEEU Arg 222222825 52222222222282 278527822222 2 Zan ZS ran ABE J kbier der Heormadt Wir laden unsere Gemeindeglieder zur Jugendfeier der evgl. Schüler auf Mittwoch, den 31. Oktober 1917 vormittags halb 10 Uhr in die Kirche freus dlichst ein. Wir bemerken hierbei, dass den Schülern das Mittel- schiff der Kirche reserviert ist; auch bitten wir die Eltern den Schülern den Betrag zur Jugondfest- spende mitgeben zu wollen und hoffen, dass auch unsere evgl. Jugend an dieser Spende des jungen evgl. Deutschlands durch ein reichliches Erbebnis beteiligt ist, Evgl. Kirchengemeinderat: Kunz, Pfarrer. 1282252722272727 7772777777122 787222728527787778777788777778822882888 88888877 z bangel. Kirchenchor decen beim: Heute Abend ½9 Uhr Gesamtprobe im Schulhaus. Vollzähli ges Erſcheinen erwünſcht. Sammel⸗Anzeiger uur für Milglieder der Landw. Ein⸗ u. Perkaufsgenoſſenſchaſt. Ein Spaten verloren gegangen am Friedrichsfelder Weg: abzugeben bei Peter Gruber, Dammſtraße. Ordl. flelß. mäachen 1 aden 1. 1 groß. Zinner zu kleiner Familie geſucht.] zu vermieten, event. auch zur mannheim Jungbuſchſtraße] Wohnung geeignet. Näheres 24. Ill. St. ö Hauptſtraße 193. fffmagmpammfmenapandanappadkaaaamaaaagnanmammannmaapmmanammananmnmmmmm Aidunmmnmnmmnmmnmmmmmn nnn Lcnonrze Trrrrummmmmimmm fu Damen-1 Made gen- Aeldune r Allerheiligen Beste Verarbeitung— moderne Formen— solide Qualitäten Schwarze Jackenkleider Schwarze Taillenkleider e Schwarze Mäntel add Schwarze Jacken„ Schwarze Röcke und Blusen 4 innig mmnummnimmnmamnmumnanm mmm kum Pulver und Gold. Von Levin Schücking. 1. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Ich ritt vor, der Schloßtreppe zu; der Geiſtliche, ein Mann in noch jungen Jahren, mit ſcharfen Zügen und bleichem Teint, und jenem Blicke der dunklen Augen, velcher eher vor Vertrauen warnt, als dazu ermutigt, tieg die Treppenſtufen herab, mir entgegen. Zugleich ah ich die Dame bei unſerer Annäherung ſich wenden i and in das Innere des Gebäudes zurückgehen; doch hatte chre Bewegung nichts Fluchtähnliches; ſie ging ſo ruhig die paar Schritte über den breiten Perron und in das offenſtehende Portal hinein, als ob es ſich bei der Ver⸗ handlung mit uns um ein Alltägliches handle, das ſie den Leuten überlaſſen könne. Beachten Sie unsere lusstellung = wVornehmer Neuheiten in unserem Zweig- Geschäft P 6, 20 baren Größen Mannheim E 1, 1-4 P 6, 20 Fernruf 7631/32 Grösstes Spezialhaus Sudwestdeutschlands für moderne Damen- und Kinderkleidung. ee eee „Sie brauchen nicht darüber zu erſchrecken,“ ver⸗ ſeſſen waren und unter das Linnendach 5 a ſetzte ich,„es ſei denn, Sie hätten den Haufen Frankti⸗ blickt hatten, beſtätigten,, daß er entladen 3 reurs, den wir vorhin wahenahmen, hier im Hauſe ver⸗ noch ein paar alte einläufige Flinten reste 90 borgen. Es würde alsdann unſerer Einquartierung eine] ſern, ein paar Pferdedecken und die Neher ein kleine Störung des Hausfriedens vorhergehen müſſen,[und Käſe, alte Zeitungen, eine Feldflaſche den wir ſonſt in keiner Weiſe zu unterbrechen gedenken.“ Militärkäppi darauf. f a ke, um „O nein, mein Herr,“ fiel der Geiſtliche ein,„dieſe] Das waren nun freilich keine Benteſp en unk Leute haben ſich vor Ihnen geflüchtet; ſie ſind durch weiter darum zu kümmern; und wir woc häude unſere Gärten gelaufen, um auf das andere Ufer des[ Ställen zu; ſie lagen in dem niedrigen 955 fünf Oignon zu kommen, vielleicht haben ſie zu ihrem beſſern[und über ihnen in einem Knieſtock vier M 105 be Schutze ſogar die Brücke unzugänglich gemacht.“ mern für Knechte oder Geſinde; der 5 „So, ſo,“ ſagte ich, den Geiſtlichen fixierend.„Selt⸗] uns das Tor geöffnet, zeigte ſie uns, 1 ſam, daß ſie dann nicht geradeaus der Chauſſee folgend die Ackerpferde unten entfernen laſſen 125 4 über dieſe Brücke geeilt ſind, ſondern den bedeutenden untergebracht, nahmen wir Beſitz davon Quartie Umweg rechts ab über dieſen Hof, dieſes„Schloß“ ge⸗ vortreffliche kleine Kaſerne, in der wir ünſchen mul wählt haben!“ den, ein Alarmquartier, wie wir es wi 1 alles, Der Geiſtliche zuckte mit den Schultern. die Tiere unten, die Mannſchaft darüber, ee e „Was hatten ſie in jenem Karren geborgen?“ beieinander. Für mich ſelbſt und 3 „Ihre Torniſter, ihre Munition. c „Und das haben ſie hierher in Sicherheit gebracht?“„Putzkameraden“ nennt, bat ich, ein 15 arb, „Nur den Karren. Sie hatten den Karren mit zwei] im Herrenhauſe auswählen zu dürfen, Sto 2 zblie ierher wieder abgeliefert; den Inhalt haben ſie unter[den Souterrains liegendes, ſehr ſchön me er 15 0 und mit fich 92. pfangszimmer, hinter dem ein— ro „Ihre Franktireurs ſind außerordentlich ehrliche] nem großen Himmelbette lag; in aden einlogterg Leule;“ ſagte ich;„auf eiliger Flucht vor uns ſcheuen[Daran ſtieß, ließ ich meinen 3 f geiſtlicen ſie doch den Umweg nicht, das requirierte Gefährt ſei⸗ ihn in meiner Nähe zu halten. 1 schr ſtörend nem Eigentümer zürüctzuſtellen; und ſie ſenden nicht] der mich führte, ſchien dieſe Wah 85 daß ich 10 etwa den Fuhrkuecht damit heim, ſondern begleiten ihn] leicht fand er es ſehr 1 nicht dar ſelbſt zu größerer Sicherheit, bis ſie ihn richtig an ſeiner[weiteres okkupierte; aber ich N e 10 Stelle ſehen.“ i ſagte, was uns als Verpflegung zu 1 auch i „Daß ſie den Umweg machten, ſcheint mir doch na⸗ Eine Stunde ſpäter wurde 2 95. türlich,“ entgegnete der Geiſtliche;„auf der Chauſſee wä- großen Geſindezimmer neben der 5 ren ſie bald von Ihnen eingeholt worden; durch unſere reichliches Nachteſſen aufgetragen. f Gärten und Gehölze dahinter laufend waren ſie ſicher,[uns, der weibliche Teil der Dienerſcha 1 von Reitern nicht verfolgt werden zu können!“ a blicken. 3 Dieſe Bemerkung war richtig. Es ließ ſich nichts Fortſehung folgt. darauf erwidern. Meine Kameraden, die längſt abge⸗ Aal dbbdgadldldaddddluaddäaaddaadddüaddddadaddhadaaddddaddddaaddeaddda ad- 55 e 5 0 5 da Teen ee pg nn cn cee eee Lu Schwarze Kostüme Farb ge Mänte! Schwarze Kleider 55 Schwarze Mäntel Schwarze Jacken Schwarze Blusen und Röcke Stollen, auch mit Pelzgarnituren in verschiedenen Stoffarten und Formen Farbige Kostüme in marine, braun, grün uind gemusterten Unsere Spezial- Abteilung D 2 IZwWaren von einfachster bis feinster Pel- ar SC. far Enorme Auswahl. fa 05 7 5 85 5: r. rſten Pferden geſtern morgen hier requiriert und haben ihn] beim Eintritt in das Haus ein im erf zbliertes