2 9 97 7 e 11 Der 3 det Dr. dra u. ge 85 dat ollt 5 nem * 50 kin der N 0 lun t len 8 0 a i we u den di 0 0 die vorläufige Regierung war nicht im unklaren, Macau cg ch Durch die dier Aispart on Alte ic nach den Wünſchen der Mehrheitsparteien urſprüng⸗ m 5 iche 90 ge läßt Parlamentarier beſetzt werden, die poli⸗ e kennen ichen Standpunkt Payers nicht teilt, muß an⸗ dh area Aevandelt der Weichſel zu einer dreifachen Monarchie niauen und werd 2 0 e ats ſeentlichkett ige 5 Taſch ahm, eine Generalvollmacht der Regierung in fu. 0 Mubemlber 1017. mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis betcägt monatlich 78 Pfg. bei freier Zuſtellung. Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. Wochenrundſchau. g 777 5 in Berlin iſt nun doch endlich aus der ſatsſekretäre ul ertretern der Mehrheitsparteien erſtattete der Reichs⸗ uchts Nach mehrmaligen Verhandlungen der von Kühlmann und Graf Rödern mil Graf Hertling am Donnerstag mittag dem Kaiſer Die Parteien hatten von ihren Forderungen weſentliches aufgegeben und den Reichskanzler vor geſtellt, entweder mit ihnen oder gegen ſie zu „Die Entſcheidung iſt nun im Sinne der Mehr⸗ eien gefallen und zwar hat, wie WTB. mel⸗ kreis. Helfferich um ſeine Entlaſſung gebeten, die een hanehnigt iſt unter dem Vorbehalt anderweitiger haffende g im Reichsdienſt. Dafür würde das neu zu Staatsſekretariat für die beſetzten Gebiete in an ſih mer ein Poſten, deſſen Art und Lebensdauer Pranzlerg nicht recht vorſtellen kann. Das Amt des ers wird dem Reichstagsabgeordneten Geheim⸗ Ae n Payer übertragen, jedoch ohne Sitz und dent er 5 im preußiſchen Miniſterium. Da ſomit die n, die den Abg. Geheimrat Prof. Dr. Fried⸗ dan Stanke. die Vizepräſidentſchaft des preuß⸗ tsminiſteriums abzulehnen, in Wegfallen kom⸗ lch Tatort dieſer Poſten Dr. Friedberg, der bekannt⸗ Ache bo ögeordnetenhauſe iſt, erneut angeboten werden. nsvorſitzender der Nationalliberalen im preu⸗ nläufigen Vorſtand der Reichskanzlei iſt Legations⸗ Radowitz auserſehen. Auch dieſer Poſten at es jedoch geraten erſcheinen, hiefür einen en von Beruf zu wählen. Wie es mit dem preu⸗ andelsminiſterium gehalten werden ſoll, das en ſollbeordneten der Fortſchrittlichen Volkspartei zu⸗ , iſt noch unbekannt. on Nabede nahme des Vizekanzlerpoſtens durch Herrn er iſt ein Ereignis, das über die Intereſſen weit hinausgreift. Auch wer im einzelnen . daß er einer der fähigſten Politiker Deutſchlands bei das dem ſcharfer Verſtand mit dem ſicheren Blick Mögl er Ordneten iche ſich paart. Als Präſident des württ. hauſes hat er bewieſen, daß er die Kunſt r Se kei, mil berech verſteht, denn bei aller Entſchieden⸗ at, Raden f er ſeinen und ſeiner Partei Standpunkt er die erforderliche Unparteilichkeit des ets in vollkommener Weiſe zu wahren. die er 8 1 die Ueberzeugung, daß Herr von Payer, zu tiͤchti n hervorragender Parlamentarier war, auch daß ger Staatsmann ſein werde.— Die Tatſache, die beiden höchſten Reichsſtellen von Süd⸗ n 1 fue beſetzt ſein werden, iſt eine Zufälligkeit, die gates atürli kei 11 N. t 5 eine Zurückſetzung des größten Bun N volniſche Frage ſoll am Montag im Kronrat St 15 grledigt worden ſein und zwar auf Grund der alsſekretär von Kühlmann mit dem Grafen zern 5 Uiener Mi in Wien geführten Verhandlungen, die vom die Kön 10 tiniſterrat gebilligt wurden. Darnach ſoll das e bergröſe Polen durch Galizien und litauiſche Ge⸗ ößert und an Oeſterreich⸗Ungarn durch Perſo⸗ wird dem der Kaiſer von Oeſterreich König von angegliedert werden. Die Doppelmonarchie ſoll alſo durch Verbindung mit dem Kö⸗ d en. Andererſſeits würde der Reſt von mit P as„Herzogtum“ Kurland durch Perſonol⸗ bat e verbunden. Dieſe Löſung der Polen⸗ Zuſti gemein überraſcht, aber in der Preſſe nur immung gefunden. Man verhehlt ſich die erigkei; 5 nicht, die aus der Dreiteilung der uns either Monarchie erwachſen müſſen, hat doch ſchon dacht. 20 Zweiteilung ſo manches Mal ſchwere Sorgen f finruſſen as ſoll aus den 4 Millionen Ruthenen oder wieder werden, die in Galizien leben? Dieſe haben holt ganz entſchieden gegen die Zugehörigkeit 0 mfreien Polen ausgeſprochen. Und ſo erhebt 9 A andere inhaltsſchwere Frage. Am Don⸗ nun die„Nordd. Allg. Ztg.“ mitgeteilt, die eien nicht als endgültiges Ergebnis zu betrach⸗ Revolution gegen die Revolution iſt in ausgebrochen. Daß in dem Petersburger wie etwas gebraut werde, wußte man aus die über das neutrale Ausland kamen, und b Marimaliſten oder Bolſchewiki etwas im Schilde „Aber g. laub⸗ te der 5 err Lage rens ki in ſeinem en Dunkel dalle 51 en zu ein. Im ge⸗ 8 wie er die 5 der Front⸗ en laſſen. Mber der Rr germeister ämter Serennheim, IAnesnelm, Meckarhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Wg. Zimmermann, Seckenbeim. diesmal hatte ſich der ſchlaue Advokar von Kiew verrech⸗ net. Der Sopjet hatte, durch frühere Erfahrungen ge⸗ witzigt, die Erhebung von langer Hand und ſehr ſorg⸗ fältig vorbereitet. Der Moskauer Kongreß hatte ſchon gezeigt, daß die Maximaliſten in den Arbeiter⸗ und Soldatenr!. ehr und mehr die Oberhand gewinnen und daß die aten, die im letzten Vierteljahr doch nichts anderes mehr waren als die Werkzeuge Kerenskis, in gleichem Maße ausgeſchaltet wurden. Die zunehmende Kriegsmüdigkeit im Heere, die Mißerſolge an den eigenen Fronten und nicht zum wenigſten die furchtbare Nieder⸗ lage der Italiener, endlich die troſtloſe Lage im Innern des Reichs trugen zur Stärkung des Einfluſſes des maxi maliſtiſchen Sovjet bei, der mit ſeiner Forderung nach Beendigung des unglückſeligen Krieges ſich in ſchärfſten Gegenſatz zu Kerenski ſtellte, von dem jedes Kind in Rußland weiß, daß er den Krieg im Intereſſe Englands und jedenfalls nicht zu einem perſönlichen Nachteil fort⸗ ſetzen will. In der Regierung ſelber ſcheinen die Maxi⸗ maliſten Anhänger gehabt zu haben, denn die von Kerenskt vor wenigen Tagen verfügte Verbannung des Kriegs⸗ miniſters Werchowski in ein Kloſter am Ladogaſee häng ohne Zweifel mit der maximaliſtiſchen Revolution zuſam⸗ men, von deren bevorſtehendem Ausbruch Kerenski unter⸗ richtet war. Der Sopjet ſtellte an den Generalſtab des Gouverneurs von Petersburg das Anſinnen, daß jeder Befehl, der hinausgehe, zuerſt der Kontrolle des Sovfeſ unterbreitet werde. Natürlich wußte er wohl, daß der Gouverneur und die Regierung dieſes ungeheuerliche Verlangen nie zugeſtehen würden, aber darauf kam es ihm auch gar nicht an: er wollte einen äußeren Grund zum Bruch mit der Regierung, will ſagen Kerenski und der Bruch war in wenigen Stunden da. Wohl lief Kerenski heimlich Truppen aus der Nähe nach der Haußt⸗ ſtadt kommen, aber ſei es, daß ſie zu ſpät kamen oder daß ſie mit dem Sovjet gemeinſame Sache machten — kurz, die Regierung wurde überrumpelt, die Miniſten wurden gefangen geſetzt, nur Kerenski, der„Oberſtkom⸗ mandierende“ des ruſſiſchen Heeres, war rechtzeitig aus⸗ gekniffen. Wo der Erfolg iſt, da iſt die Maſſe, und ſe ſind die Maximaliſten tatſächlich im Beſitz der Gewalt nicht nur in Petersburg, ſondern in vielen ruſſiſchen Städten bis im fernen Oſten, in Wladiwoſtok. Es frag ſich nun, wie ſich das Heer zu der neuen Revolution ſtellen und ob es dem„Oberſtkommandierenden“ Gehorſam prä⸗ ſtieren wird. Es iſt nicht ſehr wahrſcheinlich, da Kerensk eigentlich überall verhaßt iſt. Er konnte ſich über ein halbes Jahr lang halten, weil man ihn, oder vielmehr die ihn ſtützenden Engländer fürchtete. Der Bann dürfte jetzt gebrochen ſein.— Die Revolution gegen die Revo⸗ lution in Rußland iſt zweifellos ein hochbedeutſames Ereignis, allein wir in Deutſchland werden gut tun, zunächſt nicht allzu große Erwartungen daran zu knüpfen, ſondern Gewehr bei Fuß zuzuſehen, wie die Dinge ſich weite entwickeln. England wird alles aufbieten, um Rußland militäriſch ſo viel als möglich mobil zu erhalten. Der Führer der Maximaliſten, Lenin, iſt nach ſeinem Triumpl über Kerenski zwar ſogleich mit der Forderung aufge⸗ treten: Beendigung des Kriegs und Frieden! Aber wie lange werden die Maximaliſten bei ihren maßloſen Pro⸗ grammforderungen das Heft in der Hand behalten? Je⸗ denfalls nicht ſo lange wie Kerenski. Vorläufig iſt nur das Chaos in Rußland vermehrt. Die Niederlage der Italiener iſt in militäriſcher und wirtſchaftlicher Beziehung gewiß ſehr hoch zu be⸗ werten, aber politiſch iſt ſie, wie die„Neue Freie Preſſe“ wohl zutreffend bemerkt, faſt noch bedeutungsvoller. Die Ziele, für die Italien unter Verrat an ſeinen Bundes genoſſen in den Krieg gezogen iſt, Trient, Trieſt, Dal⸗ matien, Albanien und Kleinaſien, ſind hinfällig gewor⸗ den, und da muß in Rom die Frage entſtehen, ob die Fortſetzung des Kriegs für Italien einen Zweck habe Wenn es ſich nur um militäriſche Vereinbarungen han⸗ deln würde, hätten ſich Lloyd George und Painleve ihre eilfertige Reiſe nach Rom ſparen können. Aber der Verband ſelbſt ſchwebt dort in Gefahr. Italien muß dem Verband erhalten werden, wie Rußland erhalten werden mußte, koſte es, was es wolle. Im Vierverband beſteht die Sorge, Italien könnte aus der Reihe ſpringen. Sowenig England und Frankreich ein Intereſſe daran haben können, daß ein ſtarkes Italien im Mittelmeer eine Rolle ſpiele, und ſo wenig bequem ihnen der ita⸗ lieniſche Bundesgenoſſe war, der mit ſo großen Ver⸗ ſprechungen erkauft werden mußte,— man brauchte ihn, denn Italiens Hilfe ſollte die Entſcheidung im Welt⸗ kriege bringen. Und jetzt, wo alles auf dem Spiele ſteht, glaubt man der Bundesgenoſſenſchaft erſt recht nicht ent⸗ raten zu können. Aber allerdings, das Blatt hat ſich gewandt. Italien ſelbſt braucht Hilfe, und England und Frankreich werden ſie bringen, aber gewiß wird das nicht ohne ein Handelsgeſchäft abgehen, bei dem Ita⸗ lien auf einen namhaften Teil ſeiner urſprünglichen For⸗ derungen verzichten muß. So mag denn auch Italien erfahren, wie es Rußland, Serbien und Rumänien er⸗ fuhren, was die Freundſchaft des Verbands wert iſt; es hat ſich dieſes Schicksal vollauf verdient. Inſertions preis Wie einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Mfg. vis Beile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Die 7. Kriegsanleihe iſt, wie durch die Reichs⸗ bank in der letzten Zuſammenſtellung feſtgeſtellt werden konnte, wieder durchaus als Volksanleihe im beſten Sinne des Wortes zu bezeichnen. Die Anleihe hat, wie mit⸗ geteilt, bis jetzt rund 12 458 Millionen Mark ergeben Meldungen aus dem Felde und dem neutralen Ausland ſtehen noch aus). Daran ſind 5 213 373 Einzelzeichner be⸗ teiligt, und zwar entfallen 8 7 1 Zeich 3 233 472 auf Beträge bis zu 2 ark, der Zeich⸗ nungen von 900 bis 500 Mark ſind es 693 729. Keines der feindlichen Länder hat auch nur annähernd einen ſolchen Erfolg je aufzuweiſen gehabt, auch das„reiche England nicht, wenn man auch zugeben muß, daß Eng⸗ land neben den Kriegsanleihen gewaltige Summen einige Milliarden jährlich, durch hohe Kriegsſteuern aufbringt. Aber geradezu kläglich erſcheint die neue franzöſiſche Anleihe, die bei einer Verzinſung von 4 v. H. zu einem Kurs von 68.80 Franken aufgelegt werden mußte, wäh⸗ rend die deutſchen Kriegsanleihen bei 5 v. H., Verzinſung faſt zum Nennwert begeben werden.— Beiläufig ſer be merkt, daß das deutſche Heer in der Heimat an den 12 ½ Milliarden der 7. Kriegsanleihe mit 975772949 Mark beteiligt iſt, während die Heimatzeichnungen bei der 6. Anleihe ſich auf 802 576 470 Mark beliefen. Die„Gazette des Ardennes“ iſt das Blatt der deutſchen Verwaltung in den beſetzten Landesteilen Frankreichs. Es wurde am 1. November 1914 gegrün⸗ det, um die franzöſiſche Bevölkerung über den wahren Stand der Dinge aufzuklären. So enthält die„Gazette“ täglich die deutſchen Tagesberichte vom Kriegsſchauplatz daneben aber auch die der franzöſiſchen und engliſchen Heeresleitung, ſo daß ſich die Leſer durch Vergleich ein Urteil bilden können. Während die franzöſiſche Heeres. verwaltung bis zum heutigen Tage noch keine Verluſtliſte veröffentlicht hat, ſind in der„Gazette“ täglich die in deutſche Hände gefallenen franzöſiſchen Gefangenen, Ver⸗ wundeten uſw. zu leſen. Die Franzoſen haben alſo gar keine andere Möglichkeit, über die Vermißten Aus⸗ kunft zu erhalten, als durch die„Gazette“. So wird denn dieſes Blatt in Frankreich— zum großen Aerger der franzöſiſchen Regierung— diesſeits und jenſeits der Frontlinie, von der franzöſiſchen Bevölkerung ſehr viel geleſen; es erſchien anfangs in einer Auflage von 4000 Stück, am 1. November 1917 betrug die Auflage 175 000. Ser Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 9. Nov.(Amtlich Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Der Artilleriekampf in Flandern wuchs am Nach⸗ mittag im Pperngebiet, bei Poelcapelle und bei Pas⸗ ſchendaele zu erheblicher Stärke an. i Im Artois lebte das Feuer an mehreren Stellen auf. Engliſche Erkundungsvorſtöße ſüdlich von Achevill⸗ und nördlich von der Scarpe wurden abgewieſen. Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Keine weſentlichen Ereigniſſe. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Im Sundgau wurden nach heftigen Feuerwellen 1 0 Sturmtrupps der Franzoſen zurückge⸗ worfen. Im Luftkampf und durch Abwehrfeuer verloren die Gegner 13 Flugzeuge. i Leutnant Müller errang ſeinen 32., Leutnant v. Bülow ſeinen 25., Leutnant Böhme ſeinen 22. Leut⸗ nant Bongartz ſeinen 21. Luftſieg. Oeſtlicher Kriegsſchauplasß: Keine größeren Kampfhandlungen. Mazedoniſche Front: Im Cernabogen brachten deutſche und bulgaciſche Abteilungen aus den feindlichen Gräben Gefangene und ein Maſchinengewehr zurück. In der Strumaebene ſtießen engliſche Kompagnien zegen Kjupri und Proſenik vor. Kraftvoller Gegenſtoß bpulgariſcher Truppen warf ſie zurück. Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die Livenza iſt überſchritten! Raſtlos ſtreben die verbündeten Armeen auf den Bebirgsſtraßen und in der Ebene, den Widerſtand ita⸗ ſeniſcher Nachhuten brechend, in Schneetreiben und ſtrö⸗ mendem Regen der Piave zu. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * Soweit man auch in der Sammlung der Tages⸗ berichte zurückblättern mag, in der ganzen Zeit, eitdem die Fronten erſtarrt ſind, wird man die ſtehende Meldung finden, daß der Geſchützkampf andauert, jetzt ich ſteigert, bald zum Trommelfeuer wird und dann nich zum raſenden Orkan anſchwillt. Das dauert nun um nicht zu ſagen Wunder in dieſem Kriege. Da nach dem Geſetz von der Erhaltung der Kraft kein Atom ſpurlos verloren geht, ſo wäre es intereſſant zu wiſſen, was aus all dem Sprengmaterial, den ungeheuren Gift⸗ borräten wird, die anſcheinend ſpurlos in der Luft ver⸗ puffen. An der Weſtfront war die Artillerie wieder in voller Tätigkeit, die Engländer zeigten aber in Flandern noch keine Luſt, die Angriffe aufzunehmen. An der Scarpe gab es Erkundungsgefechte, ein Angriff auf Lille ſcheint demnach wieder geplant zu ſein. Im Ailettegrund, in der Champagne und vor Ver⸗ dun war es„ruhig“, dagegen hält die Vorbereitungs⸗ tätigkeit der Franzoſen im Sundgau, die wohl auf eine Entlaſtungsoffenſive für die Italiener abzielt, an. Die Feinde haben dazu das Gebiet, das an die Schweizer Grenze ſtößt gewählt und darin dürfte eine beſtimmte politiſche Abſicht zu ſuchen ſein. Wenn geſtern der Tages⸗ bericht feſtſtellte, daß die Franzoſen ſich eines deutſchen Grabens bemächtigten, ſo gibt er heute bekannt, daß franzöliſche Sturmtrupps zurückgeworfen wurden. 0 In Italien iſt die Livenza in ihrem ganzen Lauft von den deutſchen und öſterreichiſch-ungariſchen Trupper überſchritten und die Heere nähern ſich, unter ſtetigen Verfolgung der Italiener, bereits der Piave. Am 7. No, vember ſtanden die Vortruppen nur noch 20 Kilometei von der Piave entfernt, unſere tapferen Diviſionen werder inzwiſchen, trotz Regen und Schnee, erheblich weiter ge⸗ kommen ſein. Zugleich ſchieben ſich die Heere von ebe und Nordweſten immer näher gegen die italieniſche Eben. heran, ein Pariſer Blatt befürchtet, daß auch die ita⸗ lieniſche Front bei Aſiago, ſüdlich des Suganertals, den Druck der Verbündeten nicht lange mehr ſtand halten könne, wodurch die Aufſtellung hinter der Piave ſelbf in die Gefahr geriete, eingekeilt zu werden. a Generaliſſimus Cadorna iſt nach den bekannten Regeln der Kunſt abgeſägt worden. Man hat auf einen Konferenz in Rapallo(bei Genua), zu der Lloyd Georg. mit den Generalen Wilſon und Smuts, dem bekannter Burengeneral und jetzigen Flieger miniſter in London, ſeowie der franzöſiſche Miniſterpräſident Painleve mi einigen franzöſiſchen Generalen, außerdem natürlick einige italieniſche Miniſter und Generale eingetroffen waren, beſchloſſen, einen„oberſten politiſchen Rat“ für die ganze Weſtfront zu ſchaffen, dem ein ſtändigen militäriſcher„Hauptausſchuß“ zur Seite ſtehen ſoll, ir dem man ſolche Leute unſchädlich machen kann, die an der Front nichts taugen, die man aber doch aus verſchiedenen Gründen nicht ganz wegwerfen möchte. Ir den„Hauptausſchuß“ wurden ernannt: für Frankreick General Foch, für England General Wilſon, für Italier —, Cadorna. Es iſt nun einmal ſeit der berühmter „Einheits“⸗Konferenz zu Paris im Jahre 1916 vierver⸗ bändliches Dogma geworden, durch Vielheit zur Ein heit zu gelangen. Bisher iſt es zwar noch nie ge⸗ glückt, aber vielleicht wird es der neue„politiſche Rat“ mit ſeinem Hauptausſchuß jetzt doch noch fertig bringen Es wäre allerdings höchſte Zeit.— An Stelle Cadornas wurde General Diaz lein ſpaniſcher Name) zum Che des Generalſtabs, und zu Unterchefs wurden die Generali Badoglio und Giardino ernannt. General Cadorna wird von ſeiner„Beförderung“ wenig erbaut ſein. Der Kriegsminiſter General Alfier hat ihm daher ein Beruhigungsmittel verſchrieben, das folgendermaßen lautet: Sie haben ſchon durch Seine Majeſtät den König die amtliche Mitteilung von der Maßnahme erhalten, die Sie betrifft und die in den Perſonen die Zuſammenſetzung des Oberbefehls im Heere ändert. Die Regierung des önigs hat geglaubt, von Ihnen dieſes Opfer fordern zu müſſen damit Sie auf einem umfaſſenderen Gebiete einen noch größeren Beitrag zum gemeinſamen Werke Staliens und ſeiner Verbündeten liefern können. Das zu erreichende Ziel iſt ſo hoch und ſo edel, daß Sie darin einen ind wirkſamen Troſt finden werden, wie Sie ihn auch inden werden in dem ehrfurchtsvollen Ausdruck der Liebe, von dem Ihr Scheiden begleitet ſein wird. Nach zuverläſſigen Nachrichten ſind in der unmittel⸗ baren Nähe der Munitions- und Flugzeugfabriken vor Hendon, nordweſtlich London, große Lager mit deutſcher - langeren belegt worden, um die Werke vor deut⸗ ſchen Luftangriffen zu bewahren. i Die türkiſchen Küstenbatterien Kleinaſiens beſchoſſer Mytilene.„„ f Die Engländer haben Gaza(paläſtina) einge⸗ nommen.. 5 Der Krieg zur See. Berlin, 8. Nov. Auf dem nördlichen Seekriegs⸗ ſchauplatz wurden 15000 BRT. verſenkt, darunter der amerikaniſche Transportdampfer Achilles(6878 T.). Die Berichte zweier von erfolgreichen Fernfahrter zurückgekehrter Tauchboote beſtätigen übereinſtimmend der immer mehr abnehmenden Schiffsverkehr in den Gewäſſern bor den weſtlichen Küſten Englands und Frankreichs Dem einen U-Boot war es während ſeines mehrwöchent⸗ lichen Aufenthalts im Tätigkeitsgebiet überhaupt nich möglich geweſen, auf Dampfer zu Schuß zu kommen, während es Gelegenheit hatte, u. a. 11 Segler zu ver⸗ nichten, die ſämtlich beladen den feindlichen Küſten zu⸗ ſtrebten. Unter ihnen befanden ſich 2 franzöſiſche Stahl barken, die mit je 3000 Tonnen Weizen von Auſtralier nach Frankreich beſtimmt waren, ferner eine franzöſiſche eiſerne Bark mit einer vollen Ladung Rum von Mar⸗ tinique nach Bordeaux unterwegs. Des weiteren wurde ein amerikaniſcher Viermaſter verſenkt, deſſen Ladung ebenſo wie die eines engliſchen vernichteten Seglers aus Oel beſtand.— Das 2. Tauchboot ſichtete in den ſüd⸗ weſtlichen Anmarſchſtraßen zu den engliſchen und fran⸗ ſiſchen Weſthäfen trotz klarſten Wetters tagelang weden Dampfer noch Segler, trotzdem das Tätigkeitsgebiet mehr⸗ fach verlegt wurde. N Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. 1 Wei B Paris, 9. Nov. Amtlicher Bericht von eben fachmittag: Es beſtätigt ſich, daß unſer Angriff auf die e bei Schonholz im Oberelſaß den Hegner ſchwere Verluſte koſtete. Die Zahl der von uns ge⸗ — Gefangenen erreicht 120, darunter 3 Offiziere. Be⸗ deutendes Gerät wurde erbeutet.. 1 0— 5*. ſchon ſo reichlich zwei Jahre an. Eine Unbegreiflichkeit, 0 iſcher Herkunft ä ů 8 N 8 n „ Im ftanzöſi chen Ge re bericht von geſtern abend wir? it lebhafte Artillerietütigkeit gemeldet. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 9. Nov. Amtlicher Bericht von ſtern morgen: Waliſiſche Truppen führten in der vergangenen Nacht ſüdöſtlich von Armentieres eine erfolgreiche Streife aus. Es wurden zuſammen mit anderen dem Jeinde zuge⸗ fügten Verluſten 14 Gefangene eingebracht. ſind leicht. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 9. Nov. Amtlich wird verlautbart bom 9. November: Italieniſcher Kriegsſchauplaß: Der Widerſtand der Italiener an der Livenza iſt gebrochen Die Verbündeten haben den Fluß an der ganzen Front überſchritten und dringen gegen Weſten vor. Auch in den Tiroler Grenzgebirgen machen unſere Truppen Fortſchritte. Der Chef des Generalſtabs. General Smuts Befehlshaber in Italien? Lugano, 9. Nov. Der Mailänder„Secolo“ hört, daß der Burengeneral Smuts das Kommando über die engliſchen Truppen in Italien übernehmen werde. Bis jetzt ſeien mehrere tauſend Mann und einige hundert Geſchütze eingetroffen. eues vom Tage. Graf Hertling in München. München, 9. Nov. Reichskanzler Graf Hertling iſt heute mittag hier eingetroffen. Adolf Wagner. Berlin, 9. Nov. Der berühmte Volkswirtſchafts⸗ lehrer an der Berliner Univerſität Geheimrat Prof. Dr. Adolf Wagner iſt geſtern im Alter von 82 Jahren in Arterienverkalkung geſtorben. Wagner hatte ſich noch im 31. Juli mit Erfolg einer Blaſenoperation unter⸗ zogen. Kopenhagen, 9. Nov.„Berlingske Tidende“ meldet mus Bergen, daß nach dem ſchweren Unwetter in der Nordſee immer zahlreichere Schiffsunfälle bekannt wer⸗ den. Drei Dampfer, die hier einliefen, gehörten zu einem Zeleitzug von 15 Schiffen die vom Sturm nach allen Sei⸗ ten zerſtreut wurden. Wo die übrigen Schiffe, die eng⸗ waren, geblieben ſind, iſt unbekannt. Neuyork, 9. Nov.(Reuter.) Die Bureaus der bamburg⸗Amerika⸗Linie wurden auf Befehl des Bun⸗ desverwalters des feindlichen Eigentums mit Beſchlag belegt und den Angeſtellten aufgegeben, das Gebäude unverzüglich zu verlaſſen. Ein franzöſiſcher Miniſter in Ber Bern, 9. Nov. Der„Bund“ meldet: Der franzö⸗ ſiſche Kolonialminiſter Rene Besnard iſt hier geſtern in In wem Auftrag eingetroffen. Die amerikaniſche„Freiheitsanleihe“. Waſhington, 9. Nov.(Reuter.) Schatzſekretär Me. Advo teilte mit, daß die Zeichnungen auf die letzte Freiheitsanleihe 4617532 300 Dollars betrügen. Die Anleihe ſei daher um 54 Prozent überzeichnet, da nur 3 Milliarden gefordert ſeien. Die Wirren in Rußland. Der Aufruf des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrats. Wien, 8. Nov. Aus dem Kriegspreſſequartier wird mitgeteilt: Die durch die letzten Ereigniſſe in Rußland geſchaffene Lage wird deutlich durch folgenden Aufruf des Petersburger Arbeite⸗r und Soldatenrats gekennzeichnet: 1. An alle Armeekomitees der operierenden Armee und an alle Räte der Soldatendeputierten! Die Petersburger Garniſon und das Proletariat haben die Re⸗ gierung Kerenskis, die ſich gegen die Revolution und gegen das Volk aufgelehnt hat, geſtürzt. Der Umſturz geſchah ohne Blutvergießen. Die Soldaten werden auf⸗ gefordert, das Benehmen der Kommandobehörden zu über⸗ wachen. Offiziere, die ſich nicht offen u. direkt der Revolu⸗ tion angeſchloſſen haben, müſſen als Feinde verhaftet wer⸗ den.— Programm a) Sofortiger Vorſchlag eines emol ra⸗ tiſchen Friedens, b) Uebergabe des Bodens der Grund⸗ beſitzer an die Bauern, c) Uebergabe der Macht an die Räte und ſofortige Einberufung der konſtituierenden Ver⸗ ſammlung, d) die Abſendung unzuverläſſiger Truppen⸗ teile von der Front iſt unzuläſſig. Die Abſendung iſt ge⸗ gebenenfalls mit ſchonungsloſer Gewalt zu verhindern. Eine Verheimlichung dieſes Befehls vor den Soldaten würde den ſchwerſten Verbrechen gegen die Revolution gleichen und mit aller Strenge der revolutionären Geſetze geahndet werden. n 2. An alle Kompagnie⸗ und Gerichtskomi⸗ tees! Der allruſſiſche Kongreß hat beſchloſſen: Die von Kerenski wiedereingeführte Todesſtrafe an der Front iſt aufzuheben. Alle revolutionären Soldaten und Offiziere, die ſich wegen politiſcher Vergehen in Haft befinden, ſind ſofort zu befreien. Die früheren Miniſter ſind verhaftet worden. Kerenski iſt geflohen. Es ergeht an alle Armeeorganiſationen der Befehl, Maßnahmen für die ſofortige Verhaftung Kerenskis zu treffen und ihn nach St. Petersburg einzuliefern. 3. An alle Eiſenbahnangeſtellten! In St. Petersburg hat die Arbeiter⸗ und Soldatenorganiſation geſiegt. Der Verkehrsminiſter iſt unter der Zahl der anderen verhafteten Miniſter. Der Verkehr darf nich, eine Minute eingeſtellt werden. Erhöhte Aufmerkſamkeit muß auf die ungehinderte Zufuhr von Proviant in die Städte und an die Front gelenkt werden. Die revolu⸗ tionäre Macht der Räte nimmt die Sorge zur Ver⸗ beſſerung der materiellen Lage der Eiſenbahner auf ſich. In das Verkehrsminiſterium werden Vertreter der Eifen⸗ bahner gerufen werden. a a 4. An alle Armeediviſionskomitees! Heute wird der Kongreß der Räte eröffnet. Die Armeekomi⸗ tees lehnten es ab, Vertreter zur Aeußerung des Willens der Armee zu entſenden. Wir ſchlagen Euch vor, Dele⸗ gierte aus Eurer Mitte unverzüglich zu entſenden. Die Teilnahme an der Löſung der Frage über das Los der Revolution abzulehnen, iſt eine Sünde, die die Geſchichte Unſere Verluſte J E nicht verzeihen wird. Wählt ie einen Delegierten auf 25000 Mann und ſendet ihn zum Kongreß. Weiter heißt es in dem Aufruf: f mehr fallen. Verlaßt Euch nicht auf Fri 14 Wir rufen die Vertreter aller Parteien, die 5 ockholn. den Kampf für den Frieden zu führen, nach 9 Verlangt ſofort die Päſſe für Eure Abgeſandten. Der — Petersburg, 9. Nov.(Pet. Tel. ⸗Ag. er. revolutionäre militäriſche Ausſchuß des Petersabeg 1 bie beiter⸗ und Soldatenrats hat folgenden Aufru ung i Bürger veröffentlicht: Die vorläufige Regier, ane geſtürzt. Die geſamte Macht iſt in die Hand des Lili des Petersburger Arbeiter- und Soldatenrate gell, Ant des revolutionären militäriſchen Ausſchuſſes, übe Garni. Uhr gen, der an der Spitze des Proletariats und 75 5 Vol lert, ſon von Petersburg ſteht. Das Ziel, für das demokt 5 kämpfte, nämlich Vorſchlag eines ſofortigen 15 det uf tiſchen Friedens, Aufhebung des R ech Auf ich alf Grundeigentümer, Land zu be ſitz en er Re dar der Arbeiter über die Erzeugung und Bildung 10 m gierung des Arbeiter- und Soldatenrats, iſt geſich pant 10 er In Moskau ſoll es zwiſchen der Regierung Die und den Bolſchewiki zu Kämpfen gekommen e fei mit daß Londoner„Morning Poſt“ berichtet, Kerenstt z Mil Or einigen Miniſtern nach Moskau entflohen, bevor eſtünmt Nen terpalais, wo er wohnte, von den Aufſtändiſchen g. 190 wurde. i urger A Baſel, 9. Nov. Das Blatt des Petersburg ger beiter⸗ und Soldatenrats„Isveſtja“ meldet, ug und 1 kaniſche Kommiſſion, die kürzlich Rußland bei eine 92 über Sibirien heimkehrte, habe den Zaren rin ber, fr Familie aus Tobolsk entführt und nach Ann eine der bracht. Der Arbeiter- und Soldatenrat entſan alen. fi Kommiſſion nach Sibirien, um den Fall le freuden 0 Kerenski ſoll lich 995 dem Schutz der 105 5 Botſchaften in Sicherheit befinden.. la em 1 Sopjet hat die begterungsfteunlichet Zahl ae „Nowoje Wremja“,„Rietſch“ u. a. verboten. 00 1 der bewaffneten Maximaliſten beträgt 100 000, nut i Stockholm, 9. Nov. Nach der„Rußkija digen den 8 verlangt das Regierungsprogramm der Maxima völligen Ausſchluß des Bürgertums von der„ jber ſoſortigen Friedensſchluß, Kontrolle der Arbeibtt, 5 ö 5 die Induſtrie, Uebergabe der ganzen Macht an indige f din beiter⸗ und Soldatenräte und vollſt für od Einſtellung der Zinſenbezahlu nh el 1 alle Kriegsanleihen.(Dies letztere wir 1 Tei 1 unvermeidlichen Staatsbankrott Rußlands Soviet den 10 wenigſtens ſowieſo kommen, aber wenn der So machef wurd Bankrott geradezu zum Regierungsprogramm Mange ede wollte, ſo würde er dadurch nur den gänzlichen Ihr— an ſtaatspolitiſchem Verſtändnis verraten. D. wird Ni ſ genf, 9. 0(Havas.) Aus Peters ſahrin ban gemeldet, daß die Zeughäuſer und Munition des N 550 des Militärbezirks Petersburg von den Truppen Truppe 15 beiter⸗ und Soldatenrats beſetzt worden ſind. Die 10 der Nordfvont erklärten ſich für den Sopjet. 4 N Ein glänzender Erfolg von 5 90 An den letzten Nachmittagsſtunden eines chen 95 guſttages ds. Is. war„u... vor einem um En engliſchen Oſtküſte eingetroffen und hatte bis berle 1 de tritt der Dunkelheit Gelegenheit, den Dampfer wiſſe,* 5 r beobachten. Das war deshalb ſehr wichtig, um 55 ausübel f bai an welcher Stelle die Minen die beſte Wirk igt. 15 würden, die man am Abend zu legen beabſie zge eil! schr Die Dunkelheit war hereingebrochen. doch un um ſame Bewachungsfahrzeuge waren ſichebar, sperre m merkt von ihnen wurde gegen 9 Uhr die Minen erm kene den Dampferweg gelegt. Darauf lief„U. Nach eil det nach See ab und legte ſich auf die Lauer, 000 Ton hört guten Stunde nahte von See her ein etwa Angrl 0 ders großer tiefbeladener Dampfer, der, klar baue Dos einige Zeit lang vom Tauchboot begleitet wu ren 15 bft die Vorbereitungen zum Waffengebrauch wa ahnung n flüſſig geweſen, denn um 10.26 Uhr lief daß ſank 1a 10 loſe Schiff auf die eben gelegten Minen auf und 19 wenigen Sekunden unter einem gewaltigen orſchiff E en rieſiger ſchwarzer Sprengwolke über das 11 on f die Tiefe. In der matten Beleuchtung der Ste 30 Me ebe man beobachten, daß das Hinterteil noch 12 Hen f ſenkrecht aus dem Waſſer herausragte, mithin dem Gn ch fer bei der geringen Waſſertiefe vertikal auf Wes tung aufſtand. Eine Viertelſtunde ſpäter war von er du 1 denk ein anderer größerer Dampfer herangekommen ker 10 1 die Minenexploſion gewarnt, in der Nähe 51d war f 1 ſele Inzwiſchen war der Mond aufgegangen 118 das 1 19 Ng bleiches Licht auf die ſpiegelglatte See un rbb h em Opfer, das ſich als ein abgeblendeter große aller 91 die transportdampfer herausgeſtellt hatte. In d um 10 7 ht, konnte zum Angriff geſchritten werden, un bgeſchoſſg Uhr erreichte der auf etwa 200 Meter gleich 900 utet Torpedo ſein Ziel, worauf der Dampfer 0 15 Als lle f Rede nach Backbord überfiel und zu ſinken beg ahlloſe 9* etwa 7500 Tonnen große Dampfer durch dra das Tal 1h cufe Bewachung herbeizurufen verſuchte, ging 1 Sad boot für kurze Zeit unter Waſſer. Kommadch, 5 ag Mitternacht war vorüber, als der tauchen, Ger. drei Oberleutnant z. S. v. H., Befehl zum 5 ſſen Weft 7 des“ Wiederum war ein Dampfer in Sicht, 10 die Tuer lid. gerade kurz vor der Minenſperre raſſelnd 3 ſtand au zing. Die geringe Waſſertiefe, der leere chen haf lektriſchen Batterie ſowie die Nähe von, nich rale dus fahrzeugen ließen einen ſofortigen Angriff 1 erdafe⸗ Are erſcheinen. Dagegen war in dem immer he Seg a0 air Mondschein am öſtlichen Horizont jetzt ein me zu ewe age kaucht, deſſen Erſcheinen den Kommandanten es, 155 don blitzſchnellen Erwägungen veranlaßte. Wie wü unte auf K. man den Segler einfach beſetzte? Dann wieder, 4 wieder in aller Ruhe längsſeit liegend die Batterie Bere laden, blieb in der Nähe, ohne von den 95 bemerkt zu werden. Gedacht, getan! Ganz ing 7 en „U...“ von hinten an den Segler heran, boie ſeit, worauf einige Blaujacken behände 11 mit Karabinern, Handgranaten und Revolver prangen und der vollkommen überraschten Schoners mit dem Befehl„Hands up“ die ängſtliche Antwort„Pardon“ entlockten. ſchließen war, daß man einen Franzoſen von. r war mit Kohlen von Glasgoſo nach Gra wurde aller- Rube 6 1 4 Tang, der den in der Nähe befindlichen eng 1 mußte. Ungeſtört neben dem Segler liegend imbemerkt von den Feinden konnten nun die elek⸗ nter atterien zum Antrieb der Motoren beim Fahrer . d. Baſſer aufgeladen werden. 5 reger bleiche Schein des nahenden Morgens beganr u die b ſeine ſiegreiche Herrſchaft über das fahle Mond⸗ 5 it bean anzutreten, als das Aufladen beendet war. Di hans ind zeſen wurden nun in ihrem Rettungsboot entlaſſen änlich 1 in 2 Schoner mit Sprengpatronen verſenkt. Darau egen Aker fi mit höchſter Fahrt nach dem immer noch 09 Harn, Uhr 50 genden Dampfer hin, in deſſen Heck ſich um 4.4 Voll kette di Torpedo einbohrte. Eine Erſchütterung durchzit nok. fue Luft. Doch der Dampfer begann nur langſan del taten, obwohl das Hinterteil faſt ſenkrecht in die ict ſälen riſſen worden war. 5 Granaten in die Waſſerlinit . em Untergehen ſofort nach, wenige Minuten 1 e liegen. In höchſter Haſt waren die Rettungs“ ber, eu Waſſer gekommen. In einem von ihnen ſaf u kedaritän in Nachthend und Zipfelmütze, der au Win, Ineſſan angab, daß ſein Schiff der italieniſche Dampfe unt Aweaſt geweſen ſei, der mit 4500 Tonnen Kohle von f 2 ale nach Genua beſtimmt war. a b E ö „ Bermiſchtes. Unter dieſer Spitzmarke wird einem 78 Jr Hochherzi ne cl ge Spende. fei 1 Mer. B Der Fabrikant Sanner latt aus Bern berichtet: 4 5 ber lr dien en in Württemberg hat zum Zeichen ſeines Dankes eine ber 89 fror Pflege, die ſeinem interntierten Sohn in ellen. hen Tei, zuteit wurde, 10 600 Mt. geſtiftet, die. zu den 80 rmän eilen dem Armeearzt zugunſten kranker ſchweizeriſcher ern N der deutſchen Kriegsgefangenenfürſorge in Di 5 lättes ena Herzogin Karl Theodor in Bayern hat die von ihrem gal de um, Jahr 1895 errichtete Augenklinitz in eine Stiftungs⸗ f lech u gewandelt, um ſie für alle Zeiten dem jetzigen oſti“ limit erhalten. Die Stiftung führt den Namen„Auügen⸗ N erzog Karl Theodor“. Jei t 7 Aakunngskunde. Die Errichtung eines Inſtituts für Zei⸗ ach 10 Joutn an, der Univerſität in Oreslau wurde vom Schleſi⸗ iber Schleſ aliſten und Schriftſtellerverein und vom Verband Preſſe beſchloſſen. Eine heitere Geſchichte aus einem Dörfchen der berichtet die„Straßb. Poſt“. Findet da eines em üben. 5.. 9 50 971 5 wollen ien das Pferd vor dem Verenden retten Tei ir a. Da kam die alte Annemarie und erklärte:„Do i den ſurde zur duscht los, als der Gaul iß halt verhext!“ Sogfeich chen— d Fannung des Zaubers geſchritten. Das Tier erhielt reimal geknotete Schnur um den Hals, der Stallbeſen g ſengamehrt von innen an die Tür gestellt, drei Büsche r.) mamelfutter wurden aufgehängt und ſchließlich zwei Stückchen with de 1 der Geiſterbannerin an die Tür genagelt. Das len hngen aun! Und wirklich, beim Nachſchaun am andern g ſhuuspertf and der Schimmel wieder munter im Stall und A, och an der Krippe.„Gu mol do, die Annemarie kann W 10 ppel alt 00 diagten, die Leute. Erſt etwas ſpäter wurde ent⸗ ar und d die Bütte in der Scheune mit„Moſcht“ halb leer f e der Schimmel über das ſüße Getränk gekommen water 1„Heit merkt mers ihm noch an,“ meinte der 1. Küwel muß en große Katzejammer han, er hat ſchun * 0 Waſſer geſoff“ 5 Baden. , en Lanttartsruhe, 9. Nod. Wie wir hören wirt üben ſeferu tag wiederum eine Denkſchrift der Bad. Staats⸗ 8 8 rie über ihre wirtſchaftlichen Maßnahmen während ſd bei es unterbreitet werden. Den bad. Landſtänden beiten rüheren Tagungen ſchon zweimal ſolche Denk re il kngsdenfſagegangen. Auch dieſesmal dürfte die Regie⸗ fn ind ſchriſt einen breiten Raum der Kammerver⸗ 5 ngen ej 5 f nene Stan einnehmen, während der ganz knapp gehal⸗ 10 ö 0 5 datsvoranſchlag wohl in kurzer Zeit verabſchie⸗ if bort, dürft dürfte. Wie man in Abgeordnetenkreiſen 75 erſegzmeſte es zu keinen größeren politiſchen Auseinan⸗ be?“. kommen. f 19 beteten arlaruhe, 9. Nov. Der Großherzog hat den 100 1 Eugen Hoffmann und dem Landſturm⸗ un Harl g mil die ſiban Heimburger bei einem Landſt.⸗Inf.⸗Erſ.⸗Batl i 10 Kar ettungsmedaille verliehen. un. 1 Lſährials ruhe, 9. Nov. Auf einem Abſtellgleis kam 1 abahnwa iger Schüler zwiſchen die Puffer zweier Ei⸗ 5 0 0 85 und erlitt tödliche innere Verletzungen. b uſhen Anilfen beim, 9. Nov. Der Aufſichtsrat der Ba⸗ feng 1 Stick und Sodafabrik beſchloß zur Durchfüh⸗ kapital ickſtoffunternehmungen die Erhöhung des Ak, a von 54 auf 90 Millionen Mk. beite 5 annhei 1 der Jof. eim, 9. Nov. Der 16jährige Bahnar⸗ Nahen 5 178 Kern von Lampertheim n ben Vein, em Verungli raßenbahn aus und kam unter die Räder. 11 5 abgeſe ückten wurde das linke Bein unterhalb des daß 80 thren und der rechte Fuß derart ſchwer ver⸗ 10 0 aum erhalten bleiben dürfte. 0 fleter Berannheim, 9. Nov. Ein 50 jähriger verhei⸗ Reder Vergo cbolberſchgolder machte hier ſeinem Leben durch einen u(0 5 0 in den Kopf ein Ende. Stein 9 5 elberg, 9. Nov. Der Bürgerausſchuß wird Audtrats über nüchſten Sitzung mit einer Vorlage des da des Sber die Mittelſtandshilfe befaſſen. Auf An⸗ s ſollen zur Durchführung der vom ud Mittelſta erg eingerichteten Fürſorge für Angehörige g 100 0 55 e ar in Not geraten 9. öchſtbetrag für eine Bürgſchafts⸗ ö gabeſeſtung det werden. Die infolge dieſer N Ar Anlehen er Stadt zur Laſt fallenden Beträge ſollen ſeeraus 5 beſtritten werden. Weiter iſt dem N ſageslas eine Vorlage über die Erhöhung der mn. hangen 18 die ſtädt. Beamten, Lehrer und Arbeiter über 300 805 eſamt iſt dadurch eine Neubelaſtung Ne dee Mk. im Jahr notwendig. f i fun eie elberg, 9. Nov. Sein 50jähriges Dienſt⸗ chon üherte, Poſtſekretär Jakob Weber. Der Jubilar i beim Jahre dier ke... N ghichen Huſerg. 9. Nov. Dem Leutnant im Braun⸗ Wfaffel Wilſaren Regiment Nr. 17 und Führer einer erite p 5 zalter von Bülow wurde der Orden Pour als Fluchen,„Leutnant von Bülow, der ſeit Auguſt kioßer 17 bung 1 9 5 5 tätig iſt, war am 8 um 23. Male Sieger im Luftk, Bausbruch war Leutnant 5 e des Korps Übe ei von Bülow erſter ** ewachungsſchiffen jedenfalls ſelbſtverſtändlich vor: ni kenterte das Schiff und blieb kieloben auf den Vandalia zu Heidelberg. Lahr, 9. Nov. General der Infanterie 3. D von Bacmeiſter, welchem der Orden Paur le Merit verliehen wurde, war früher eine Zeit lang Komman deur der 84. Inf.⸗Brigade und erfreut ſich hier au; jener Zeit noch des allerbeſten Andenkens. () Freiburg, 9. Nov. Der„Freib. Bote“ führ lebhafte Klage über das völlige Verſchwinden des Obſten in den hieſigen Geſchäften und Läden und ſtellt feſt daß noch Unmengen von Obſt unverkauft bei den Er zeugern lagern. Als höchſt auffällige Erſcheinung be zeichnet es das genannte Blatt, daß der Kriesobſtmarkt der in früheren weniger obſtreichen Jahren oft von gegen hundert Verkäufern beſucht war, in dieſem Jahr kaun ein Dutzend Obſtverkäufer aufwies. Von dieſem Dutzenſ Verkäufer mußte noch ein hoher Prozentſatz zur An zeige gebracht werden, weil die an und für ſich ſchon un⸗ erhört hohen Preiſe noch ſehr überſchritten wurden. Es iſt allerdings mehr wie merkwürdig, daß z. Zt. in Frei⸗ burg, inmitten einer der obſtreichſten Gegenden Deutſch lands kurz nach der Ernte kein Aßfel und keine Birn, zu kaufen iſt. Eine Bürgerver mmlung wird ſich ir der kommenden Woche mit dieſem Mißſtand befaſſen. () Hornberg, 9. Nov. Bei der Zwangsverſteige rung der Liegenſchaften des Gaſthauſes„zum Bären“ welche ſamt Zubehör zu 176000 Mk. ohne Zubehöt zu 155 000 Mk. veranſchlagt waren, erhielten einige Gläu biger mit einem Angebot von 80000 Mk. den Zuſchlag Lokales. — Martini. Als deutlicher Mahner an den Win⸗ ter erſcheint am 11. November der heilige Martinus, in manchen Gegenden gilt ſein Namenstag als Winter⸗ mfang. Martin— macht Feuer ins Kamin; der heilige Martinus kommt nach alten Sitten— für gewöhnlich zuf dem Schimmel geritten. Da für das ebene Deutſch⸗ land der Zeitpunkt des erſten Schneefalls durchſchnitt⸗ lich Mitte November fällt, ſagt der Phyſiker Dove: Mit den Federn der Martinusgans fallen die erſten Schnee⸗ locken. Noch heute iſt im Volksglauben der 11. No⸗ bember als Tag des Winteranfangs entſcheidend für die Geſtaltung des Winterwetters: Martin trüb macht den Winter lieb; iſt aber Sonnenſchein, ſo wird auch ſtreng der Winter ſein.— Hat Martin einen weißen Bart, o iſt der Winter lang und hart.— Wenn die Martins⸗ zans kann auf dem Eiſe gehn, ſo wird ſie an Weihnachten im Kote ſtehn. Und in der guten alten Zeit, da ſich der Landmann den Gänſebraten ſchmecken ließ, verſäumte er nicht, nach der Härte der Knochen, insbeſondere nach der des Bruſtbeins zu ſehen, um zu erkennen, wie der Winter zusfallen werde. Die Martinsgans, die in Friedens⸗ zeiten um„Martini“ eine nicht unbedeutende Rolle ſpielte, hat mit der Perſon des Biſchofs von Tours nicht die zeringſte Beziehung, ſie iſt aus der Zeit der altgermani⸗ chen Heidentums herübergenommen worden. Ein alter Volksſpruch heißt: Martingänſe und Martinzinſe ſind beide gut für den, der ſie kriegen tut. Von jeher bilde der 11. November einen wichtigen Termin im Wirt⸗ ſchaftsleben als Pacht⸗ und Zinstag, daher die ſprich⸗ wörtliche Redensart: St. Martin iſt ein harter Mann für den, der nicht zahlen kann.„„ — Zigeunerunweſen. Zwei Zigeunerinnen macher mit ihren Betrügereien wieder das Oberland unſicher Sie geben ſich als von Gott geſandt aus und geben vor daß ſie beſtimmt ſeien, Unglück zu verhüten und Hilf, zu. bringen. 2. Ev. Kirchengemeinde. Zu dem Hauptgottes⸗ dienſt am kommenden Sonntag ſind die Eltern, Pathen und Anverwandten unſerer Konfirmanden beſonders ein⸗ geladen. Das Ehepaar Konrad Winkler und Barbara Winkler geb. Eder begehen morgen Sonntag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Unteroffizier Gg. Hartmann, Inhaber des eiſ. Kreuzes 2. Klaſſe erhielt aus Tapferkeit vor dem Feinde die badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. Krankenträger Karl Arnold hat für helden⸗ mütiges Verhalten das eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhalten. Fußball. Wie bereits mitgeteilt, findet morgen Sonntag nach⸗ mittags 3 auf dem Sportplatz des Vereins für Raſen⸗ ſpiele in Mannheim das Entſcheidungsſpiel um die Bezirksmeiſter der Klaſſe 8 des Neckargaues zwiſchen Badenia ⸗Seckenheim und Helvetia⸗ Mannheim ſtatt. Da beide Mannſchaften gut in Form ſind, dürfte ſich ein Be⸗ ſuch des Sportplatzes empfehlen. Näheres ſiehe Inſerat! Verantwortſich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Colteadlenſt-Oranung in der falhol. Kirche: 2 4. Sonntag nach Pfingſten(11. Nov) ½8 Uhr Frühmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre. ½ 2 Uhr Andacht für die Abgeſtorbenen. ½ 8 Uhr Roſenkranz mit Segen. Polleaulenft-Orünung in der epangel. Rieche Sonntag, den 11. November 1917.(23. Sonntag nach Trin.): ½10 Uhr Hauptgottesdienſt.(Exöffnungs⸗ gottesdienſt des Konfirmandenunterrichts). ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend. Donnerſtag, den 15. November 1917. ½ 8 Uhr Abendgottesdienſt. Saatkartoffe-Ausgabe. Am Montag Nachmittag von 2 bis 5 Uhr werden an der Nebenbahn die beſtellten Saatkartoffel (Wolltmann) ausgegeben. Der Preis beträgt pro Ztr. 11.86 Mu. An Nicht⸗ beſteller können ſolche auch abgegeben werden, da uns genügend Kartoffel zur Verfügung ſtehen. Seckenheim, den 10. November 1917. Lebensmittelamt. . 25 Zhekanntmachung. Unterrichtsbeginn betr. Kreisſchulamtlicher Anordnung zufolge muß der haus ⸗ wirtſchaftliche ſowie der Fortbildungsſchulunterricht mit kommender Woche wieder aufgenommen werden. Demnach haben ſich in der Friedrichſchule einzufinden: Die mädchen am Montag den 12. d. Mts. vorm. 8 Uhr Die Knaben am Mittwoch den 14. d. Mts. nachm. 1 Uhr und zwar der J. Jahrgang im Klaſſenzimmer 26, der II. Jahrgang im Klaſſenzimmer 21. Das Rolksſchulrektorat: Lorentz. Selianntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtellv. Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 18. Oktober 1917 Nr. E. 50/8. 17 KRA. betreffend Beſchlagnahme und Beſtandserhebung von Stab- Form- und Monier⸗ eiſen, Stab. und Form⸗Stahl, Blechen und Röhren aus Eiſen und Stahl, Grauguß, Temperguß, Stahlguß. Auf dieſe Bekanntmachung die auch bei Gr. Bezirks⸗ amt, ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. N Mannheim den 8. November 1917. Gressh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. —552—8588———288—4—82242—3——388822—853482225252 225 d. Sa Seckenheim 1808 Heute abend punkt halb 9 Uhr iſt Verſammlung öko Wiederaufngome des önlelens wozu ſämtliche aktive und paſſive Mitglieder zu erſcheinen haben. a Das Erſcheinen eines jeden Mitglieds erwartet Der Vorſtand. 52 7 l 22228828 2822828824 2884888 72252 7T57 5% T1788 T58T7T X88 387A? Uatholiſcher Jünglings⸗Verein Seckenheim. Sonntag Nachmittag ſpielt die Fußballmannſchaft in Mundenheim ihr Retourwettſpiel; Abmarſch nach der Andacht. Für die übrigen Mitglieder der Redner- und Humoriſtenabteilung iſt kurze Beſprechung nach der Kirche auf dem Zimmer des Präſes. 5 Das Curnen fällt bis auf weiteres aus. Vertrauensmännerſitzung (Vorſtände und Bezirksvorſteher) aller 7 Bezirke halten wir im Schweſternhaus am Dienstag Abend pünktlich ½9 Uhr(nicht ½9 Uhr), ſodaß wir rechtzeitig ſchließen können.— Wer nicht abkommen kann, muß ſich ent⸗ ſchuldigen laſſen. i s Der Präſes. until 7 3 Verein ehem. 111er 55 Seckenheim. 85 2 85 1 2 unſerm treuen Kamerad Austav Borwedel 8 5 und seiner lieben Braut— 2 lol ollack und segen zum Ebebund. 2 5 a Der Vorſtand. 85 f 1 Sammel⸗Anzeiger unr für Mitglieder der Laudm. Ein⸗ u. Verkaufsgensſſenſchaft. Wir bitten um Zahlung der fälligen Dreſch⸗ mieten. Die Zahlungen können Freitag nachmittag von 5 bis 7 Uhr erfolgen. Die Dreſchgeſellſchaft. 2 e uin de ge gien 1 mit Haſen zu verkaufen. Roſenſtraße Nr. 12.„ 0 S CT 5 P 3 111 Hauptstr. 66. Schloßwirtſch 5 Pulver und Gold. Von Levin Schücking. 10. Fortſezung.(Nachdruck verboten.) „Ich kann Sie darüber beruhigen,“ ſagte ich;„oder eichtiger geſprochen, ich muß Sie leider mit der Erklä⸗ zung beunruhigen, daß ich vorausſetzen darf, unſer Auf⸗ mthalt hier wird ganz ſo lange währen, um in vollkom⸗ nener Ruhe einmal den Fauſt, den erſten wie den zwei⸗ en Teil, durchzuleſen, und auch, ihn ein wenig zu ſtu⸗ nieren— denn ein kleines Studium erfordert er frei⸗ ich, namentlich für eine Dame ein junges Mädchen.“ Meine Antwort machte zie Züge des Geiſtlichen nicht heller. Seine Frage war offenbar geſchehen, um ine Andeutung über die Dauer unſeres Aufenthalts zu halten. Doch fuhr er ſogleich fort: „Iſt es für junge Mädchen geſchrieben?“ „Für eins wie Fräulein Kühn— weshalb nicht?“ „Sie haben Recht verſetzte der Geiſtliche.„Meine kuſine hat ſich das Privilegium genommen, ſo ziem⸗ ich alles zu leſen! Mein Gott, was iſt dagegen zu ma⸗ gen! Man kann ihr die Bibliothek nicht verſchließen. lnd ſie iſt ſo allein hier; wegen der Mutter auch die angen Wintermonate hindurch. Wenn ſie wenigſtens die Ruler hatte zu ihrer Beſchäftigung! Aber ſie behauptet, ie habe kein Talent dafür. Sie iſt eine vortreffliche zaushälterin— das ganze Hausweſen ſteht unter ihrer zeitung; ſie beauſſichtigt auch die Verwaltung des Gu⸗ es, hat ihre Kranken und Armen, nimmt ſich mit Rat ind Tat der Gemeindeangelegenheiten an— unſer Ver⸗ dalter hier iſt der Bürgermeiſter der Gemeinde und ſo tacht ſich das gleichſam wie von ſelbſt; aber das alles alt ihre Zeit nicht aus, die Winterabende nicht; ſie at immer noch ganze Stunden, um ſich einer Lektüre inzugeben, die uns nicht beſſer macht.“ „Wenn ſie belehrt, macht ſie auch beſſer!“ „Das mag Ihre Anſchauung ſein, die meine iſt es icht, mein Herr! Aber da Sie ein halber Gelehrter ſind Bezirkssparkasse Ladenburg (Rathaus) mit Bürgschaft des Amtsbezirks Mannheim-Land Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 mündelsio her. Tägliche Verzinsung sämt- 1 e 4000 Giro- und Ueberweisungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutschlands er- folgen porto und spesenfrei. Kassenstunden: Werktags von 9—12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Samstag nachmittags geschlossen. Luahmestele in Seckenheim he KARL ARAI B. Agent. e eee eee — Sies hre Ealab. eee 2 e a ee ee Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Laudm. Ein- u. Verkaufsgeugſſenſchaſt. * Damen-Paletot Tm —— Diejenigen Mitglieder welche Saatkartoffel Kaiſer⸗ krone beſtellt haben, wollen dieſelben am Montag nach⸗ mittags ½2 Uhr im Lager abholen. Pferdekraftfutter, Rohmelasse, Schweinemastkutter, alle Sorten. Düngermittel, Ackerleinen, Ncheistränge und Stricke s ind im Lager vorrätig. Der Vorſtand. Damen- Putz! jugendliche Filzhüte ant Bandgarnitur. 5.95 Garn. Sami- u. 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Die Zimmer ſind wohl ausgeſtattet und ſehr freundlich; Sie werden da nicht allein wie unten den Ausblick auf den vorderen Hof, wo Sie Ihre Leute beobachten können, ſondern auch nach xder anderen Seite eine reizende Aus⸗ ſicht auf den Garten, den Park und das ganze ſchöne Oignontal haben. Eine Kammer für Ihren Burſchen findet ſich da...“ „Ich bin Ihnen ſehr verbunden,“ unterbrach ich ihn, „aber ich danke für Ihre Güte; ich will Sie hier oben nicht beläſtigen.“ „Das tun Sie nicht, gewiß nicht,“ fiel er eifrig ein; „ich werde Ihnen die Zimmer zeigen und ich bin über⸗ WMugk „Ich habe meine Gründe, das Quartier unten vor⸗ zuziehen.“ „Ihre Gründe?“ rief er aus, indem er mir, wie um in meinen Zügen zu leſen, das Geſicht zuwandte. Offenbar hatte meine Aeußerung etwas, das ihn ſtutzig oder betroffen machte. „Ich bin unten der Haustür und meinen Leuten näher und ziehe das vor,“ ſagte ich. „So, ſo.. es ſteht ganz bei Ihnen!“ erwiderte er, eine Flügeltür vor mir öffnend; ſie führte in einen hellen ſchönen Saal, der der Eingangstür gegenüber ein großes mit farbigen, gemalten Scheiben verglaſtes Fen⸗ W Jusbauauub Badenia“ 1914 Felfoubeim Mitgl. d. Verb. Südd. Jußballv.) * 2„* 2* 1„ Sonntag, II. November nachm. 3 Uhr ſindet auf dem Sportplatz des Vereins für Raſenſpiele in Mannheim bei den Brauereien das Entscheidungsspiel eee eee zwiſchen Badenia Seckenheim und Helvetia Mann⸗ heim um die Jezirks Ma l Neisterschat L ſtatt.— Zuſammenkunft 1 Uhr im Lokal.— Abfahrt mit der Nebenbahn 124 Uhr. Der Spielausſchuß. S rn eme aananaaundannanaunanaaamunaannn lacken-Mleider! 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Worte, im nächſten Augenblick mußte ich auflachet „Sie verſchmähen alſo nicht, unſerer een ſammlung einen Beſuch zu machen, obwo m id Herz Frankreichs gelangen? Dies alles rundu gien fronzöſiſche Bücher..“ ſie deutete auf die dunklen holzſchränke an den Wänden— reichs iſt nicht Paris, ſondern es iſt da, danken der großen Geiſter unſeres Landes J beſten Werken vereinigt ſind. Sie können Pari e aber auf dieſes Herz Frankreichs können Sie nicht legen; es wird immer mit derſelben Kraft dag„ erwin wee ee au ihr, hl Sie 4 1 8 das Hen gf e 0 1 ihren ehe, Hand Wü 5 en⸗ me ſchlagen, durch alle Zeit und Zukunft, a i wann die Stunde einer neuen großen Entwiclurhgee⸗ i ee 0 Ich mußte ſie wohl mit einem eigertinie k f 90 Sie ſuh mit einem bitterböſen Blick zu ig df 8 FCortſetzung folgt.) 6 Gesang v erein, Liederti ſe!( 0 * Sangesbruder dieser Stelle noch mehr zur Erregung in bezug auf zich Sorgen innerhalb seiner Familie beizutragen, wenn, um einen derart bescheidenen und vornehmen 055 auf eli Freunden handelt, so sind wir nun gezwungen nah ihm hi Tätigkeit innerhalb unseres Vereins einzugehen unseren innigsten Dank auszusprechen. Er selbs 0 unseres Vereins und seit Gründung stets ein eifrig“ sames Mitglied und nicht nur in gesanglicher 55 auch in Verwaltungs angelegenheiten— Obwohl beigen hohen Alters— ein guter und treuer Berater; 2 5 7 wir mit ausserordentlicher Härte empfinden. Er geringem Masse dazu beigetragen, dem Verei Sieg in gesanglicher Hinsicht an die Fahne zu h. betracht seines tadellosen Benehmens und seiner gen keit hatte er gegenüber dem Verein ein Vertrtuge in! ihn auf Grund dessen ihm schon bei der Weihe der E Alters, ein treuer Berater des Vereins und wie zum während der Kriegszeit bis zu seiner Einberufung, 22 1 Seckenh eim. NACH RUF Wir erfüllen hierdurch die traurige Pflicht glieder in Kenntnis zu setzen, dass unser lieber Miohael Erny, Landsturmmann, meli inhaber des Eis. Kreuz. u. der bad. silb. Verdleng 5 5 5 uud we, 1—— 9—— un t vr un Hinsie och 0 n ane n einen In 15 4 A Leis — * 2 72wCCCC0 ↄ˙]ü-.....„ dienst uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden das He 40% 0 deutschen Männergesanges ist ihm besonders 1 Mit ihm ist einer unserer 1 geschieden. Förderung des deutschen Liedes J eis Fhie, hänglingkeit an unserem Verein sichern ihm dauern 219 660 Eine Strophe des Liedes„Sonntag m während unserem noch Beieinandersein so ferns gebracht hat, soll auch hier ihm noch als letstef wachsen gewesen. Gedenken. gegeben werden: Sonntag ist's! und ich muss sterben. Gib mir noch einmal die Hand: Grüss mein Weib, ich lass Ihr sagen, Soll nicht weinen, soll nicht klagen, 1 Denn ich fiel fürs Vaterland. nnen Pelz-Hragen! feewamme 16.95 fuchsform 36 Natur-Manin 28.50 enlnes Stanmardel 10 Fge-Hanin. 58.00 Zobel-Hanin Echte Steinmarder-felie Echte Pelze in— ö Bestes ne 0% 0 I. 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