DN ada eee ee eee 8 l n * W N eee eee e eee . — N N en eee ene eee i e e —— Ne ee N 0 N W 8 * A e eee i ie r — 1 . Alcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und der Feiertage. Abonnementspreis beträgt monatlich 75 Pfg. a bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 2.25. EEC Der Friedensvorſchlag der Bolſchewiki. Wer vom Wiener„Fremdenblatt“ angekündigte Frie⸗ dern ſchlag der neuen Machthaber in Petersburg iſt abend durch W. T. B. bekannt gegeben worden. Werha chlag fußt auf dem Entwurf für Friedens⸗ legter udlungen, den der Arbeiter⸗ und Soldatenrat in i. eit aufgeſtellt hat. Weſentlich neues enthält der nner; lag in den Grundgedanken nicht; jede Ant, gon in welcher Form es auch ſei, wird abge⸗ An kriegsentſchädigungen und Koſtenbeiträge(Kontri⸗ keenskt ſollen unſtatthaft ſein. Die von der Regierung ac ois, die als eine Regierung der Großgrundbeſitzer ünbitaliſten bezeichnet wird, abgeſchloſſenen Geheim⸗ duden ſollen rückſichtslos veröffentlicht werden, zugleich Whandlie für null und nichtig erklärt. Die Friedens⸗ (hach ungen ſollen offen vor aller Welt geführt und * Waffenſtillſtand von drei Monaten vereinbart in Nufzann dieſem Sinne will die derzeitige Regierung Uchen. and auf die anderen Ententemächte einzuwirken este dürfte wohl ein vergebliches Beginnen ſein. Die uundsmag der Bolſchewiki wird bon den übrigen Ver, dicht 4 chten als ſolche ja gar nicht anerkannt, ja es iſt doͤtig nwahrſcheinlich, daß ſie ihre Beſeitigung, wenn un et Waffengewalt, durchſetzen werden. So wird Aiigt e die Nachricht iſt allerdings noch nicht be⸗ leer grie daß eine engliſche Flottenabteilung den ruſſi⸗ e Stad egshafen am Eismeer, Archangelsk, beſetzt und dn be unter engliſche Verwaltung genommen haben, em Woufuhr von Munition und Lebensmitteln auf dien keine unmöglich zu machen. Auch über Schweden wird Lebensmittel mehr nach Rußland gelangen. ſiſche Nelso durch Hunger der nötige Druck auf die Peter evölkerung ausgeübt, der nicht zu 8 n. wag sburg ſoll mit Vorräten nur ſchwach verſehen Marbhaft di den andauernden Unruhen der letzten Wochen ul an der erſcheint. Andererſeits kommen jetzt die über⸗ em die ruſſiſchen Front verteilten franzöſiſchen und vor ae„ der zahlreichen engliſchen Kommandos zur Gel⸗ cher. Aufgabe nur zum geringſten Teil in mili⸗ aan and nterſtützung im Frontenkrieg beſtand. Dieſe einen os unter zielbewußter, energiſcher Führung hal⸗ ßen Teil der ruſſiſchen Truppen und Führer Fecher dz mit den Bolſchewiki gemei dache n olſchewiki gemeinſame Sache zu Aang 5 dem ruſſiſchen Volkscharakter, den der duch En an tatkräftiger Initiative kennzeichnet, iſt das deder, W ſchweres Stück. Man erſieht aber daraus D. wie klarem Blick für die Tatſachen die e Nnffen hat wieder ihre Vorbereitungen für alle In WI.. Wunde ten ſcheint man dem Friedens vorſchlag der auderwä größeres Vertrauen entgegenzubringen, als das geht aus dem halbamtlichen Artikel des ad der 1 hervor. Die deutſche Preſſe iſt weit über⸗ ie ber einung, daß der Aeußerung aus Petersbur 0 Nang ſchei orſicht zu beobachten ſei. Und dieſe Auf cgierun dt nur zu berechtigt zu ſein. Man traut der 0 S0 f 1 der Bolſchewiki keine lange Lebensdauer i di e das„Berl. Tageblatt“: Man muß hoffen, und. ihren if e Revolutionsregierung in der Lage ſein um ſich 5 Friedenswillen durchzuſetzen, aber niemand „Iſcherem Buber täuschen, daß dieſe Hoffnung auf ſehr hehren N oden ſteht.— Die„National⸗Zeitung“ ſagt: 0 ie 5 807 an den Papſt und auch bereits vorher ben dar ihre Bereiten der Mittel aächte ſo klar wie nur uc, Regiern ereitſchaft zum Frieden kundgegeben. Von dh dernomtgen der Entente hat man Gleiches bisher bie ſic 8 0 Ob nun eine Aenderung eintritt, dies 05 nicht. ft deigen, viel Ausſicht darauf beſteht jeden⸗ 1 neue ruf In ondon und in Paris haben die Blätter benen be ſiſche Regierung mit einer Flut von Schmä⸗ in Einladußt, und es iſt mehr als fraglich, ob ſie glente einen o, Folge leiſten werden. Wenn aber die a rbei 5 Anlaß ſieht, den Frieden in abſehbarer aß nenuführen, die Mittermächte können einen ſolchen dohnlich 95 viel weniger als notwendig erachten.— te hat ißt es im„Berl. Lokalanzeiger“: Die En⸗ enen inet das Wort. Wir wollen alſo den Re- n, un. und Paris den geziemenden Vortritt sat zen zu können, ob darnach mit der Frie⸗ 1 bontoſphäre gerechnet werden kann, die re mann ſchon vor Wochen im Reichstag als i 4 een für die Einleitung von Frie⸗ l. Ridlungen bezeichnet hat.— Endlich meint di Ae a kin Mensch ane wiſſen, ob 1 ag en, 9855 ſchon in kurzer Friſt wieder dem bür⸗ nit lis unter der Entente verbündeten Rußland Ke⸗ 5 5 uſſiſchen Reni 15 0 inen e e nur f en Regierung verhandeln, die das Land bnale Einheit hinter ſich hat 1 3 verpaßte Gelegenheit. Idee(Dabas) 10h b Gaara diell 7. Jübrund. Hmisblatft der BArgermeister ämter Secenbeim, Anesknelm, NMeckarhansen d EGngen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenbeim. bei einem Eſſen, das zu ſeinen Ehren vom Präſidenten der Kammer gegeben wurde, in Paris eine Rede, in der er die Schaffung eines Rates der Alliierten an der Weſtfront begrüßte. Lloyd George bedauerte, daß „aus Zeitmangel“ Amerika und Rußland nicht um ihren Rat hätten befragt werden können. Die gemeinſame Ueberlegenheit der Alliierten beſtehe ſchon längſt, die den Sieg ſichern oder den Alliierten wenigſtens hätte geſtatten ſollen, viel weiter auf dem Wege des Sieges ſortzuſchreiten. Wenn das nicht geſchehen, ſo liege der Grund nur in dem Mangel einer wirklichen Eintracht in der Leitung des Krieges. Die belgiſche Tragödie, die rumäniſche Kataſtrophe. der Zuſammenbruch der Mili⸗ tärmacht bewieſen, daß Frankreich, England, Rußland und Italien vier Kriege anſtatt eines einzigen geführt haben. Im Jahre 1917 finde dasſelbe Unglück ſtatt und aus demſelben Grunde, während doch die italieniſche Front ſo wichtig für Frankreich und England wie für Deutſch⸗ land ſei. Es würde zu nichts führen, die ganze Trag⸗ weite des Unglücks nicht zu erkennen. Wenn wir einen Kilometer in die feindlichen Linien vordringen, wenn wir ein Dorf nehmen und einige Hundert Gefangene machen, ergehen wir uns in Bewunderungsrufen und das mit Recht, denn dieſes ſind Wahrzeichen un⸗ ſerer Ueberlegenheit und die Gewähr für den Sieg.() Aber was würden wir ſagen, wenn wir 50 Kilometer über die feindlichen Linien hinaus vorge⸗ drungen wären, wenn wir 200 000 Gefangene gemacht und dem Feinde 2500 ſeiner beſten Geſchütze abgenommen hätten mit rieſigen Mengen von Kriegsbedarf und Pro⸗ viant? Das Maß, in dem wir verhindern können, daß aus dieſem Unglück eine Kataſtrophe wird, hängt von der mehr oder weniger ſchnellen und vollkommenen Weiſe ab, mit der wir durch Handeln die notwendige Einheit aller Fronten der Alliierten zur Tatſache machen. Der höhere Rat, den wir ſoeben geſchaffen haben, wird die wirkliche Macht beſitzen, die Anſtrengungen zu⸗ ſammenzufaſſen und dann wird der Sieg eine wertvolle Belohnung ſein. Ich wollte, ich könnte ſagen, welch günſtige Gelegenheiten die Alliierten aus Mangel an gemeinſamem Denken und Handeln verpaßt haben. Der ieg wurde durch den Partikularismus verlängert und wird durch die Einheit abgekürzt werden. Wenn dieſe Anſtrengungen, unſer gemeinſames Handeln zuſtande zu bringen, eine Tatſache wird, dann zweifle ich nicht an dem Ausgang des Krieges. Ich gehöre nicht zu denen, die an Rußland verzweifeln. Aber ſelbſt wenn man an Rußland verzweifelt, bleibt mein Glauben an den endgültigen Triumph der Sache der Alliierten uner⸗ ſchütterlich. Ich verſichere, daß wir ſiegen werden, aber ich möchte, daß wir ſo ſchnell wie möglich und mit möglichſt wenig Opfern ſiegen.(Die Worte Lloyd Ge⸗ orges bedürfen keines Kommentars, ſie ſprechen für ſich ſelber. D. Schr.) i Painleves Sehnen nach der Einheit. Paris, 13. Nov. Miniſterpräſident Painleve gab nach der Rückkehr von Italien zu Ehren von Lloyd George ein Frühſtück, wobei er eine Rede hielt in der er ausführte: Der künftige Sieg verlange von den Alliierten alle Hilfsquellen, alle Kräfte und den ganzen Siegeswillen, eine einzige Front, ein einziges Heer, ein einziges Volk. Wenn die Alliierten nach den 40 Kriegs⸗ monaten mit allen ihren Prüfungen zu dieſer heiligen Einheit noch nicht gelangt wären, ſo wären ſie des Sieges noch a wert. Die Feinde hätten ſich ent⸗ ſchloſſen, die Aufgabe durch Anwendung brutaler Man⸗ neszucht zu löſen. Die Alliierten können als freie Völker es nicht ertragen, einem anderen Volke unterworfen zu ſein. In Kriegszeiten ſei eine ſolche Abhängigkeit Kraft und Schwäche zugleick. Die Unabhängigkeit und Einheit der Leitungen in Einklang zu bringen, werde die Auf⸗ gabe des interalliierten Kriegsausſchuſſes(d. h. des Aus⸗ ſchuſſes zwiſchen den Alliierten) ſein, der ſoeben von den großen alliierten Völkern in Italien geſchaffen worden ſei. Eine ſolche Einrichtung werde aber nur Wert ge⸗ winnen durch den Willen, der ſie beſeele. Es frage ſich, wer von den Kriegführenden zuerſt fallen werde. Die Alliierten werden es nicht ſein, wenn ſie ſich nicht ſelbſt zur Ohnmacht verurteilten; ſie haben vier Fünftel der ziviliſierten Welt für ſich, ungeheure Materialhilſen und unerſchöpfliche Quellen der Freiheit. Wer jetzt an Frie⸗ den denke, verrate die heiligſten Intereſſen des Vaterlands und der Menſchheit.(Gar groß ſcheint die Zuverſicht Painleves nicht zu ſein. Aus ſeinen Worten klingt leiſe die Ahnung heraus, daß die„brutale Manneszucht“, die es bei den Alliierten allerdings nicht gibt, am Ende doch ſtärker ſein werde, als die ſchon oft beſchloſſene, Sh. 180 nicht vorhandene„Einheit“ der Entente. D. Kurzer Wochenbericht der Preisbericht stelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 6. bis 12. November 1917. In italieniſchen Zeitungen wird offen zugegeben, daß der Getreidemangel haupt ächlich durch den verſchärften Tauchbnatbriag barbeiwefület ei. So brauchte n M ee ſtatt 6 Pfund für die Tonne gleich 6,05 Mark für den deutſchen Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 50 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Suez fel Shrakus, um den Tauchbooten zu entgehen, 28 Tag rüher 5. In England beträgt der Erzeugerpreis für Kartoffel Zentner. Der Kleinhandelspreis in London iſt auf 1 ½ d ff das engl. Pfund(gleich 12 Pfg. für das deutſche Paede geſtiegen. äniſche Butter, für die kein Höchſtpreis beſteht, koſtet jetzt in England im Großverkauf 4 sh das Pfund gleich 4.50 Mk. für das deutſche Pfund. 5 Der Parlamentsausſchuß in Schweden hat als Höch preiſe vorgeſchlagen: für grobes Speiſebrot 64 Oere für 1 gleich 36 Pig. fuͤr 1 Pfund, für weiches Roggenbrot 77 Dere füt 1300 Gr. gleich 33 Pfg. für 1 Pfund, Semmeln 56 Oere f 650 Gr. gleich 43 Pfg. für 1 Pfund, Milchbrote 64 Oere fig 850 Gr. gleich 55 Pig. für 1 Pfund. 1 In Norwegen iſt das ſtaatliche Ein fuhrmono⸗ pol für Getreide, Grütze und Mehl aller Art, Bohnen, Erbſen und Linſen beſchloſſen wo den. n In Ungarn iſt, nachdem die ſtaatlichen Kommiſſiones die nötigen Getreidemengen zu den Höchſtpreiſen nicht erhalten 3 die Beſchlagnahme ſämtlicher Getreidevorräte ange⸗ ordnet. In Berlin iſt' der Preis für ausländiſche Eier im Kleinhandel auf 48 Pfg. für das Stück feſtgeſetzt und der Preis für Hühnerwurſt(Jagd⸗, Leber⸗ und eee bei Abgabe an den Verbraucher auf 8,40 Mk. für das Pfund. Nach der neuen Verordnung des Kriegsernährungsamtes vom 3. November über die Bewirtſchaftung von Mils und den Verkehr mit Milch haben die Kommunalverbände die Bedarfsmengen der Selbſtverſorger an Vollmilch zum eigenen menſchlichen Verbrauch und für Verfütterungszwecke feſtzuſetzen. Die Landeszentralbehörden können hierfür einheitliche Grund⸗ ſätze ee 8 8 8„ 1. Vollmilch und Sahne in gewerblichen Betrieben au* 57515 5 Butter und Käſe zu verwenden; 2. Milch eder Art ei der Brotbereitung und zur gewerbsmäßigen„ von Schokoladen und Süßigkeiten zu verwenden; 3. Sahne in Kon ditoreien, Bäckereien, Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſewirtſchaften ſowie in Erfriſchungsräumen zu verabfolgen: 4. Sahne in det Verkehr zu bringen, außer zur Herſtellung von Butter unt Käſe in gewerblichen Betrieben und außer zur Abgabe a0 Kranke und Krankenanſtalten auf Grund 9 05 Beſcheinigung; 5. Geſchlagene Sahne(Schlagſahne) oder Sahnenpulver herz ſtellen; 6. Milch bei Zuberei ung von Farben zu verwenden; ilch zur Herſte lung von Kal ein für techniſche Zwecke zu ver⸗ 8. Vol milch an Tiere zu verfüttern, ausgenommen an Die 2 ie wenden; Kälber, die nicht älter als 6 Wochen ſind. ö kann Ausnahmen von den Verboten zulaſſen, ſie kann Befugnis auf andere Stellen übertragen. 5 Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 13. Nov.(Amtlich! Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: N In Flandern wehrten wir durch Feuer und in Gegenſtoß ſtarke Aufklärungsabteilungen ab, die am frühen Morgen von den Belgiern im Mergebiet, von den Engländern auf der Kampffront gegen unſere Stellung vorgetrieben wurden. 0 a Der Artilleriekampf blieb geringer als an den Vo tagen. Am Abend verſtärkte ſich das Feuer bei muiden und in einigen Abſchnitten des Hauptkampffeld Heeresgruppe deutſcher Kronprinz: Nördlich von Bruydres brachte ein entſchloſſen durchgeführter Handſtreich unſerer Infanterie Gefangen und Maſchinengewehre ein. 3 Auf dem öſtlichen Maasufer war die Artillerie⸗ tätigkeit tagsüber lebhaft. Leutnant Bongartz errang ſeinen 22., Vizefeld⸗ ebel Buckler ſeinen 25. Luftſieg.. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Südlich der Bahn Riga— Petersburg wieſen unſert Poſten den Angriff einer ruſſiſchen Streifabteilung ah Südöſtlich von Gorodiſchtſche war ein Unternehmen deutſcher und öſterreichiſch⸗ungariſcher Stoßtrupps erz folgreich.. ö An der 5 mazedoniſchen Front 1 ſchwoll der Artilleriekampf auf den Höhen öſtlich vag Paralovo, im Cernabogen zu erheblicher Stärke an. Italieniſcher Kriegsſchauplatz: In den Sieben Gemeinden entriſſen wir den Ita, lienern den Monte Longara. Die im Gebirge ſchen dem Suganer⸗ und Cismon⸗Tal vorgehenden Tr ven erſtürmten das Panzerwerk Leone auf deu C. di Campe und die Panzerveſte C. di L. Fenzaſo iſt in unſerem Beſitz. 1 An der unteren Piave hat das Artilleriefeuer zug nommen. a e Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludenderf * 5— 13253 In Flandern wirkt die ſchwere Niederlage det Engländer noch nach. Sie iſt ſehr ſchwer geweſen hat die größten Opfer an Blut verurſacht. Die teidigung von Pasſchendaele ſcheint von deutſcher Sei mit großem Geſchick und mit unglaublicher Zähigkei durchgeführt worden zu ſein, namentlich hat der um di Mittagszeit einſetzende Gegenſtoß, der dem Feinde d Dorf zunächſt wieder entriß, die Reihen der Engländ arg gelichtet. Der heutige Tagesbericht meldet von ſta ¹˙ neee bas, die alnewehrt wurden.— zehen mit v erb'lüſf Zuſammen hang damit werden, was ſelten vorkommt, dil Belgier genannt, die alſo wohl engliſche Lücken füllen müſſen, teil? für Verluſte, teils für die nach Italien abgegebenen Truppen.— An der Aisnefront, bei Bru; heres, führten unſere Truppen einen gelungenen Ueber⸗ fall auf die franzöſiſchen Gräben aus, bei dem Ge⸗ fangene und Maſchinengewehre in unſere Hand fielen In Italien wurde wieder ein Hauptſchlag aus⸗ geführt. Bei Longarone an der Piave, etwa 16 Kilo⸗ meter nördlich von dem bereits eroberten Belluno, ge⸗ lang es einer württembergiſchen Diviſion im Verein mit öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen, eine ita⸗ lieniſche Diviſion abzuſchneiden, die in Stärke von 10000 Mann die Waffen ſtrecken mußte. Inzwiſchen hat der Vormarſch, namentlich auch von der Tiroler Grenze her, vo deutſche Gebirgstruppen im Verein mit Oeſterrei⸗ hern kämpfen, einen erfreulichen Fortgang genommen. Der Widerſtand der Italiener bei Aſiago war nach dem Eingreifen unſerer Jäger bald gebrochen. Zwei Panzer⸗ verke auf dem Gebirgsſtock der Sieben Gemeinden(ſüdlich des Suganertals), Cima di Campo und Cima di Lan ſind erſtürmt. Die italieniſchen Befeſtigungen in den Bergen ind bekanntlich mit raffinierter Kunſt errichtet und galten Allgemein als uneinnehmbar, jedenfalls ſturmfrei. Aber in„uneinnehmbar“ gibt es für deutſche Soldaten nicht. Wie jene Bergfeſte bei Tolmein von zwei deutſchen Al⸗ denjägerkompagnien erklet tert und genommen wurde, ſo allen auch die italieniſchen Gelirgsforts des Trentino — es gibt deren noch eine ganze Anzahl— eines nach zem andern, unſeren tüchtigen Truppen zur Beute. Ein Berichterſtatter ſchrieb neu ich, die deutſchen Truppen er Tol kühnkeit gegen die Ita⸗ jener vor und es ſei unmöglich, einem ſolchen Angriff tandzuhalten. Es iſt, als ob unſere Braven mit den Verrätern von 1915 eine beſondere und gründliche Ab⸗ zechnung halten wollten. ſer Schneid im Angriff Und dieſer wird höchſtens noch erreicht von der unglaublichen Schnel⸗ ligkeit, mit der alle Bewe ungen ausgeführt werden und für die es kein Hindernis gibt, gleichviel ob es Schrofen und Schrunde. reißende Sröme, Sümpfe oder endloſe ufgeweichte Straßen zu überwinden gibt. So iſt es ein Wunder, wenn über das Schickſal der italieniſchen Zebirgsarmee, die an der etwa 150 Kilometer langen Front der Kärntner und Tiroler Grenze entlang in der Stärke von etwa 200 000 Mann verteilt war, in der Entente⸗Preſſe ſchwere Beſorgniſſe auftauchen. Und in zer Tat iſt durch die Eirnahme von Belluno— ein Teil der 14. Armee von Below ſteht ſchon bei Feltre im Piaveknie— ein Riegel vorgeſchoben, der den Ita⸗ ienern dec 1. Armee, die nach der Kapitulation von Zangarone ja allerdings nicht mehr allzu ſtark ſein wer⸗ den, den Rückweg verlegt.— Die vorausſichtliche Schlacht im der unteren Piave wird derzeit ſchon durch ein zu⸗ tehmendes Artilleriefeuer eingeleitet. An der unteren Piave ſind unſere Truppen hart in den Fluß gelangt und ſtehen 30 Kilometer in der Zuftlinie von Venedig. g Der Krieg zur See. Berlin, 12. Nov. Im Sperrgebiet um England vurden 16000 BRT. vernichtet. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 13. Nod. Amtlicher Bericht von geſtern da mittag: An der Front Chaumewa d Bezonvaux dauerte die Artillerietätigkeit während der Nacht an. An der übrigen Front war die Nacht ruhig. Der engliſche Te gesbericht. WTB. London, 13. Nov. Amtlicher Bericht von geſtern zachmittag: Außer der üblichen Artillerietätigkeit auf beiden Seiten des Kampfraumes iſt nichts beſondere zu melden. London, 13. Nov. Heeresbericht aus Oſtafrika: Am Donnerstag drang die linke nördliche Abteilung unſerer die Linſchließung ausführenden Streitmacht in die Miſſtonsſtation von Ndanda im Lukeledi⸗Tale, 27 Meilen ſüdweſtlich von Lindi, ein. In der Station befand ſich ein deutſches Hoſpital, das in Kranken und Geneſenden 64 Europäer und 129 Askari ent⸗ ielt. Weiter ſüdlich gelangten unſere Truppen nach Tſchihuleu. Wir rückten auf Tſchiwata vor, während unſere Berittenen ſich zer Miſſionsſtation Mviti am ſüdweſtlichen äußerſten Rand des Makonde⸗Plateaus bei Einbruch der Nacht näherten. Unſere Reiterei drang in Maſaſi ein, das vom Feind geräumt war. Im letzteren wurden 4,1zöllige geſprengte deutſche Schiffskanonen jefunden und im Hoſpital 57 Deutſche und andere Europäer. Anſere Abteilungen, die ſich aus der Richtung von Lindi Ndanda 2) bis auf 4 Meilen von der Wegkreuzung Njangao und 5½ Meilen von Weſt⸗Ndanda näherten, ſtießen während des Tages zuf hartnäckigen Widerſtand. Der Hauptteil der feindlichen Streitmacht, die das Feld behauptet, ſtand zwiſchen Njangao ind Tſchiwala. Nordweſtlich dieſes Gebiets zog ſich die aus Mgangire vertriebene deutſche Streitmacht auf Tapata(7) zurück. 1 deutſche Offiziere, 3 Zivilbeamte und 61 Deutſche von an⸗ derem Rang, die vom Feind im Hoſpi al von Kahaha(2) zurück⸗ klassen wurden, ſandten ein ſchriftliches Unterwerfungsangebot. Es wurden Vereinbarungen über ihren Abtransport zuſammen nit einer Anzahl Ashari getroffen. Der Krieg mit Italien. Berlin, 12. Nov. Kaiſer Wilhelm hat am 10. No⸗ zember eine Reiſe nach dem italieniſchen Kriegsſchau⸗ Hatz angetreten. Am 11. November traf er in der Nähe zon Trient mit Kaiſer Karl und dem Zaren Ferdinand u längerer Beſprechung zuſammen, in der auch die Chefs zer Generalſtäbe, General von Arz und General Jekow, eilnahmen. Am Abend ſetzte der Kaiſer die Reiſe nach dem Hafen der deutſchen Tauchboote in der Adria fort. WTB. Wien, 13. Nov. Amtlich wird verlautbart zom 13. November: 5 Italieniſcher Kriegsſchauplaß: n den Sieben Gemeinden wurden dem Feinde wei⸗ ere Höhenſtellungen entriſſen. Oeſtlich von Grigno ſtürm⸗ en öſterreichiſch⸗ ungariſche Truppen das Panzerwerk zeone auf dem Cima di Campo. Gleichzeitig gelangte nie Panzerveſte Cima di Lan geſprengt in unſere Hand. Mit dem Fall dieſer beiden Werke iſt in die ſtärkſte Sperrgruppe der italieniſchen Grenzbefeſtigungen Breſche jelegt. Lamon und Fonzaſo ſind gewonnen. Die Truppen zes Feldmarſchalls Conrad haben in den letzten Tagen iber 2500 Gefangene eingevracht. Im Cordevole⸗Tal vurde ein italieniſches Regiment aufgerieben und zur Waffenſtreckuna gezwungen. Wir führten einen Oberſt. 25 2 4 Stabsoffiziere und 4000 Mann als Gefangene ao. An der unteren Piave ſtellenweiſe lebhaftere Kampf⸗ tätigkeit. Der Chef des Generalſtabs. Der italieniſche Tagesbericht. Wei Nom 13. Nov. Am licher Bericht von geſtern: Vom Slüfſer Joch bis zum Aſtach gelzern kein bemerkenswertes Ereig⸗ nis. Auf der Hochfläche von Aſiago erneuerte der Feind nachmit⸗ tags ſeinen Angriff auf unter. Linien im Abſchnitt Gallion⸗ Monte Longara⸗Höhe 1674Melotta. Die feindliche Unterneh⸗ mung ſcheiterte völlig in unſerem Artillerie⸗ und Gewehrfeuer. Am äußerſten Nordende der Angriffsfront, wo der Infanterie⸗ kampf erbittert war, machten die Anſrigen einen Gegenangriff und es gelang ihnen, einige Gefangene zu machen. Auf der übrigen Gebirgsfront beſtand Gefechtsberührung mit den Vor⸗ huten des Gegners. Anſere vorgeſchobenen Truppen leiſteten überall wirk am Widerſtand. In ber von der Piave durchſtrömten Ebene lebhafte Feuertätigheit. Die italieniſchen Flüchtlinge. Lugano, 13. Nov. Aus Friaul und. en ſollen 90000 Flüchtlinge in Florenz eingetroffen ſein. In Turin und Mailand janden lärmende Verbrüderungs⸗ feſte mit den franzöſiſchen Truppen ſtatt. Die Polizei in Mailand wird zum Teil von franzöſiſchen Senegal⸗ negern ausgeübt. 0 Die zweite Verteidigungsſtellung der Italiener wird eilig, 8) Hflometer hinter der Piavelinie errichtet. Der türkiſche Krieg. WB. Konſtantinopel, 13. Nov. Amtlicher Be⸗ cicht von geſtern: Sinaifront: Feindliche Kavallerie, die am rechten Flügel angriff, wurde zurückgeſchlagen. Ein feindlicher Flieger wurde zun Abſturz gebracht. An den übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. Der engliſche Tagesbericht. London, 13. Nov.(Reuter.) Amtlicher Bericht aus A egyp⸗ ten: General Allenby meldet, daß die Türtzen hinter dem nörd⸗ lichen Arm des Wadi Sunkerai eine Stellung einrichten, die ſich nach Südoſten erſtreckt un d Beit⸗Tijbrin und Hebron deckt. Unſere berittenen Truppen kamen in der Richtung auf Allin etwas vor und ein nächtlicher Angriff der ſchottiſchen Truppen gegen die rechte Flanke des Feindes führte zur Erbeutung einiger Maſchi⸗ nengewehre. Wir finden noch immer große Mengen von aller Art Krſegsmaterial, das von den Türken im tich gelaſſen wurde, darunter 70 Troßwcgen und Laſtwagen in gutem Zuſtand. Neues vom Tage. Die Rationierung in England. (London, 12. Nov. Sir Arthur Papp, der Direktor für ſparſame Lebensmittelbewirtſchaftung, deu⸗ tete in einer Rede in Mancheſter an, daß folgende Ra⸗ tionen wöchentlich gegeben werden würden:(in Unzen) Brot für Männer, die ſchwere induſtrielle oder landwirt⸗ ſchaftliche Arbeit leiſten, 128, gewöhnliche Induſtrie⸗ und andere Handarbeiter 112, Beſchäftigungsloſe oder Leute mit ſitzender Beſchäftigung 72. Für Frauen ſollen die entſprechenden Mengen ſein: 80, 64, 56. Für andere Lebensmittel ſollen folgende Mengen zugewieſen werden: Cerealien, außer— Brot, 12 Fleiſch, 32 Butter und Fett, 10 Zucker. Für Kinder ſind keine beſtimmten Ra⸗ tionen vorgeſchrieben.(1 Unze rund 28 Gramm.) Die engliſche Luftmacht. London, 13. Nov.(Reuter.) Das Unterhaus hat in zweiter Leſung eine Geſetzesvorlage angenommen, durch die eine der Armee und Flotte gleichgeſtellte Luftmacht ge⸗ ſchaffen wird, an deren Spitze ein eigener Staatsſekre⸗ tär geſtellt wird. Die Lage in Irland. Paris, 13. Nov. Der„Matin“ meldet, die Lage in Irland habe die engliſche Regierung veranlaßt, 6 Divi⸗ ſionen nach Dublin und Belfaſt zu ſenden. Es genügt nicht. London, 13. Nov. Reuter meldet: In Holland ſcheint es landläufige Anſicht zu ſein, daß die engliſche Regierung, ſobald die Sand⸗ und Kiesdurchfuhr am 15. November für die Wintermonate aufhöre, die Ueber⸗ mittelung holländiſcher Handelsdepeſchen über engliſche Kabel wieder geſtattet wird. Auf Nachfrage in wohl⸗ unterrichteten Kreiſen erfährt das Reuterſche Bureau, daß die zeitweilige Einſtellung der Sand⸗ und Kiesdurch⸗ fuhr nicht genüge, die Regierung zu veranlaſſen, das Verbot holländiſcher Telegramme aufzuheben. Die Gemeindewahlen in Spanien. Madrid, 12. Nov.(Havas.) Die Munizipalrats⸗ wahlen in ganz Spanien hatten bis Mitternacht fol⸗ gendes Ergebnis: Gewählt waren: 219 demokratiſche Liberale, 158 Konſervative, 34 Anhänger Mauras, 36 Regionaliſten, 15 Reformiſten, 27 Jaimiſten, 19 Natio⸗ naliſtiſche Republikaner, 14 Konjunktioniſtiſche Republi⸗ kaner, 12 Radikale Republikaner, 26 Sozialiſten, 38 Unabhängige und 21 Anhänger verſchiedener Richtungen. Einige Teiſergebniſſe ſtehen noch aus. e Wirren in Rußland. Der gerechte Friede. N n, 13. Nov. Das„Neue Wiener Tagblatt“ erfährt von unterrichteter Seite: Unter dem Vorbehalt, daß die Maximaliſten im Bürgerkampf die Oberhand hehalten ſollten, könne ſchon jetzt geſagt werden, daß das Sovjet⸗Programm den Ausgangspunkt für ernſte Friedensverhandlungen bilden könnte, da ja auch die öſterreichiſch-ungariſche Regierung einen zerechten Frieden ohne Annexionen und ohne Entſchädigungen anſtrebe. Allerdings ſtimme das, was die ruſſiſchen Sovjets in ihren Vorſchlägen über Annexionen ſagen, nicht mit dem überein, was wir unter Annexionen verſtehen und was bisher jedermann darunter verſtanden habe.(Oeſterreich⸗Ungarn würde alſo Bosnien und die Herzegowina behalten wollen.) ö Amſterdam, 12. Nov. Nach einer Meldung des „Handelsblad“ aus London beginnt die Petersburger Gar⸗ tiſon, die zuerſt ganz für die Bolſchewiki war, jetzt, wo erganiſierte Streitkräfte unter Kerenski ſich der Haupt⸗ tadt nähern, zu ſchwanken.— Nach Nachrichten aus dem Don⸗Gebiet hat General Kaledin zeitweilig die Regie⸗ cungsgewalt in den Koſakengebieten übernommen, bis ie Reaier: rage gereaclt iſt.— Nach einer Meldun 755 28 2 Ne 7 3 5 moglich 8 der„Taily Chronicle“ iſt in Petersburg die. mittelverſorgung ſehr ſchlecht. Es ſind nur Vork Tage vorhanden. Stockholm, 13. Nov. Nach Berichten, ie 15 8„ n mutlich aus der engliſchen Botſchaft ſtammen, solle di ſoll pen vor Petersburg eingetroffen ſein. Es habe Kampf mit den Truppen des Sopjet entſponaſ Zürich, 13. Nov. Der„Secolo“ meldet dip tersburg: Die gegen Kerenski erhobene Beſchulbih e der neuen Regierung lautet auf das Verbre 5 von Annahme perſönlicher Gelder für Staats handlung e fremden Mächten, auf Landesverrat und auf fortg Handlungen gegen die Intereſſen der Armee. abunl Kopenhagen, 13. Nov. Nach einer 11 Meldung der„National⸗Tidende“ ſoll eine engl fer. tenabteilung im Hafen von Archangelsk vor An gangen ſein. i . rr 1 der geſtürzten Regierung zur Verfügung ehen. 1 9 9 den blen blick Hen Freiheit der Meere, 10 Meer Wie man in England über die Freiheit. Schif! denkt, zeigt das„Journal of Commerce“ in eng 3 fahrtsbeilage vom 25. Oktober in einem weft Fol tikel über„Seemacht und moderne Geſchich den bel gende Hauptgeſichtspunkte ſtellt dies Blatt für e ind tiſchen Handel als Forderung auf: kein ad . El. Die Weltgeſchichte zeigt deutlich, daß micht des Auge eine Vorherrſchaft haben kann ohne das Ueberge ihn Seemacht.. 3 8 1695 2, Alle modernen Kulturſtaaten ſind in ihrer? lichen Exiſtenz von dem Ueberſeeverkehr abhängen em e Die großen Welthandelsſtraßen können ne liber daß denjenigen Ländern beherrſcht werden, welche ein 5 legenheit auf der See beſitzen. 5 f ngen, uu. 4. Großbritannien beſaß alle Vorausſeig eurahend hatte die Handelswege zu kontrollieren und eine üben ich Flotte in der Welt zu halten. iche„ 5. Ganz beſonders ermöglichte die geograph der wic, Großbritannien, alle hauptſächlichen Ausgänge oller, tigſten gewerblichen Gegenden Europas zu konte 55. Alſo immer wieder die alte Forderung a deng⸗ 15 herrſchaft des engliſchen Welthandels! Dies ſo 9 10 90 Hunt zu denken geben, die trotz gegenteiliger Erfahn glaa Nan immer der Anſicht ſind, daß ſich zwiſchen ung an! und Deutſchland eine vernünftige Auseinanderſe bewicl 25 Grundlage der Gleichberechtigung Deutſchland?? dre lichen ließe. f dem ——— e 5 3 5 Den, Eine Pleite Tabak. 2 Hiſtoriſche Skizze v. Herlan. ale 5 Der alte Feldmarſchall Fürſt Blücher liebte auc N 57 wackern„Jungen“, wie er ſeine Reiter nannte, bekntein Pg en Dinge über die Maßen: ein Glas Wein, das Spiel und gen, 145 0 Tabak. Wein und Spiel mußte er ſich nicht ſelten verſee und 11 W er, trotzdem er Feldmarſchall war, eben kein Geld fluch a0 ſolchen Stunden pfiff er ſeinen Leibmarſch, gähnte ue denn bißchen, blieb übrigens aber guter Dinge. Jedoch en 110 zeſſe Tabak hätte er nicht miſſen können, die mußte er habe e 209, Nen ein paar Züge, bevor er irgend etwas unternahm. lunge Hint ein ich keenen Groschen nütel' ſagte er oft und feine ß Anfe fangenſchaft in Lübeck ſchrieb er bloß dem Umſtande 435 nit damals nicht eene elende Pipe Tabak mehr beſeſſen 17 5 ſo 1 ue So ſehr aber der alte„Vorwärts“ den Tabak l it und 0. er durchaus kein Liebhaber von koſtbarem Pfeifengen e 17 5 liebſten rauchte er aus einer langen holländiſchen Tonpfl⸗ diene f bekanntlich ein höchſt zerbrechliches Inſtrument iſt. en 19% zeiun Grunde hatte er ſich denn unter ſeinen„Jungen 1 nge 4„ auch „Pipenmeiſter“ erwählt, der die Aufſicht über eine der Bach keſer wohlverpackter Tonpfeifen führte, das koſtbarſte Stück war das 0 ſchen Feldequipage. Zerbrach eine der Pfeifen, ſo Wich aund Ereignis, das für unſern alten Helden vielleicht me! 65 v0 ſ0de hatte, als ein kleines Scharmützel mit dem Feinde r der g ien ſolchen Fällen die„Bleſſierte“ genau unterſucht, 5115 dach Aisch nicht knapp am Kopf abgebrochen, ſo ward ſie ine 9 0 90 Schi validen verſetzt und bekam den Namen„Stummel“. auf W nd Stummels bediente ſich der Feldmarſchall gewöhnlich el! iſt 50 der und Rekognoszierungsritten, und gar mancher„Stumm vor 800 desc wie Augenzeugen verſichern, von feindlichen Kugen vom Uaal Munde weggeputzt worden, ſo, daß er nur das End 90 uber im Munde behielt. strieges gen Scl Blücher's„Pipenmeiſter“ zur Zeit des Befreiung und die n. Per ein Mecklenburger, ein Roſtocker, wie Blücher ſelb leinen bach g über alle Maßen ergeben. Niemand kannte ſo alle o tener e heiten des alten Helden als Chriſtian Hennemann und Pipe 1015 ſich ſo drein zu ſchicken. Sein eigentliches Amt als all 1 verwaltete Hennemann mit größter Treue und einem ſah t. und den Eifer; die Kiſte mit den Pipen war ſein höchſtes üdigt oder. wäre ſeines Lebens nicht ſicher geweſen, der ſie beſchn anz zu in dune Verſuch gemacht hätte, auch nur einen Stummel delete feng. nehm wenden. Hennemann wußte genau, wie eie komp fehlte) eil. ab,; Bleſſierte(an welchen bloß ein Teil des Stieles bend wie e und Stummel die Kiſte enthielt und zählte ſie alle Sonng er unter lich den Geizhals ſeine Gelder, und geriet ſchier außer ſich, wenn mel us das 0 Bleſſierten eine fand, die nicht einmal mehr zum An der 1 erſchien. 2 ernſten e 11 Neh i Es war die Gewohnheit des„Alten“, vor jede er rauch 11 har griffe ſich eine lange Peife ſtopfen zu laſſen, aus die Hennen gen en! ein paar Züge, gab ſie ſodann noch brennend h 5 traf lo ſebet ſetzte ſich im Sattel zurecht, zog ſeinen Säbel und mi Feind 1 d. Ruf:„Vorwärts, meine Jungen!“ ſtürmte er auf Bel zie und ſchlug, bis nichts mehr zu ſchlagen war. Schlacht bel, dal 8 An jenem ewig denkwürdigen Morgen der 1 fee harte Alliance hatte Hennemann ſeinem Gebieter eben di Erde be. N g 5 8 in di über Vertr geboten, als eine Kanonenkugel dicht neben ihm in er und und ſitzu ſo daß Erde und Sand ihn und ſeinen Schimmel übe enſprung gg in 9 deckten. Der Schimmel machte einen mächtigen inen N die ſchöne neue Pfeife zerbrach, ehe der alte Held woll er 2 daraus getan hatte ich an und h a „Stoppe mich eene neue Pfeife, brenne ſie mi öſiſchen wt Welt hier eenen Ojenblick uff mich, ick will bloß die 1 50 dem 0 8 nd ans mal jagen! Vorwärts Jungens!“ und damit ſenblick 5 9, f. an und immer weiter, ſo daß die Jagd nicht„eenen 05 Schla en ſich ech einen ganzen heißen Tag währte. Endlich war lliance wachen ö ſchlagen, bei dem zerſchoſſenen Wirtshauſe Belle-Alli. anz die befreundeten Sieger, Blücher und Wellington, proc ur einander Glück zum großen gelungenen Werke. Zeufell N false „Deine Burſchen hieben ein wie die leibhaftigen n oben Wellington. 5 e Blücher, fuch, 7 Nad f „a, ſiehſt Ou, das iſt ihre Sache“, ermderde dae 1 5 man ob eener unter ihnen ſo feſt und ruhig daſtehen 5 ic D em baren Kugelregen wie Deine Schotten, das wee f rz nich, ſo brav ſie och immer ſind.“ „Es ſind gute disziplinierte Leute!“ erkundigte ſich dann nach Mliichers erßherer S. gemacht, eile lo me. etαννẽͤ u 0 2 8 8 1 der Ste wo a 5 5 den 5 er geritten war, ſtand ein Mann, das Haupt verbunden, ö 5 endend 1 Junge Haectelt Feind ſo verderblichen Angriff auszuführen. Blücher, der, er auch dreinſchlug, doch nicht beſonders ſtark im Schildern ener Taten war, ſprach:„Nun, ick ſtand nicht weit von hier, uber mit Buſch bewachſenen Anhöhe und wir können ja jleich fine reiten, daß Du Dir das Ding anſiehſt“. Damit gab er ache Schimmel die Sporen. Wellington folgte ihm und bald er⸗ ten ſie mit ihrer Begleitung den Platz. Es war alles leer auf lle, aber wo Blücher dieſen Morgen gehalten hatte, und von nen Arm mit einem Tuche umwickelt und rauchte aus einer blick 1 weißen, langen Tonpfeife. Blücher ſtutzte einen Augen⸗ hen nd rief dann:„Donner noch mal! des iſt ja mein Chriſtian emann. Kerll wie ſiehſt Du aus und was machſt Du hier?“ * ommen Sie endlich?“ verſetzte mürriſch Chriſtian Henne⸗ dr»den ganzen Tag habe ich her geſtanden und auf Sie ge⸗ eine Pfeife nach der andern haben mir die verdammten bleerne en vom Maule weggeſchoſſen, einmal hat mir ſogar eine baus 1 ohne ein Stück Fleiſch bom Kopfe weggeriſſen, und die dane wird mir wohl zum Teufel gehen. Das iſt die letzte dl feife und es iſt nur gut, daß die Geſchichte mit dem Schießen bd aufhörte, ſonſt hätten ſie mir dieſe am Ende auch noch weg⸗ 40 uichte 3 Sie könnten jetzt mit trocknem Mund daſtehen“. Damit le dee hriſtian Hennemann ſeinem Herrn die brennende Pfeife, 5 it nahm und indem er behaglich dampfte, entgegnete er: ſerle wahr, ick hab' Dir lange warten laſſen, aber ſiehſt Du, die wollten heute nicht ſo jleich loofen.“ 00 zellington hatte mit Verwunderung dem Geſpräche Blüchers a5 3 Dieners zugehört, er blickte bald auf den Feldmarſchall, ben den Pfeifenmeiſter, bald auf die am Boden verſtreuten cher 7 Baumäſte, die es deutlich bezeugten, welch' ein gefähr⸗ dpf oſten dieſer Punkt während der Schlacht geweſen war. Die aülig unde des Mannes erwies ſich als bedeutend, ſeine Hand war a zerſchmettert und doch hatte er da geſtanden und ſeinen Herrn 55 mitten im fürchterlichſten Kugelregen. da e lobteſt meine Schotten“, ſprach Wellington zu Blücher, dei e ſo brav geſtanden hätten, was ſagſt Du denn zu dieſem 1 Manne da?“ me 5b, iſt aus Roſtock,“ verſetzte Blücher trocken,„und übrijens er Kerl immer eene Pfeife Tabak zur Hand. de auß er Ner janz jut befunden haben,“ Vermiſchtes. Wet lerbahndiebſtäbte. Auf dem Schleſiſchen Güterbahnhof in in wurden ſeit längerer Zeit Diebſtähle an Paketſendungen chſu Nun iſt es der Eiſenbahndirektion gelungen, durch Janddereeng zunächſt 13 Schuldige, Lokomotivführer, 4 55 1 dere er, Gepäckträger und Trägerinnen der Tat zu überführen. rdert n Wohnungen wurde weileres geſtohlenes Gut zutage ge⸗ en. D, Mehrere hatten einen einträglichen Handel getrie⸗ dreiſtigze Diebſtähle waren in den meiſten Fällen mit großer dem Rameit ausgeführt worden. So waren einige Beamte auf en naierbahnhof mit der Lokomotive an dort ſtehende Güter⸗ ten gefahren. hatten aus dieſen ihnen geeignet erſchei⸗ Deute 5 ter zu ſich auf die Lokomotive genommen und die muggeln zunächſt verſteckt, um ſie bei Gelegenheit herauszu⸗ eee, des Generals Bruſſilow. In einem„Pro⸗ dennes gel der Ententepreſſe“ veröffentlicht die„Gazette des aum Verte, die folgenden Auslaſſungen Bruffilows, die dieſer ei. 10 rn eeter der„Times“ gegenüber machte, und die das Pariſer 1 erklärten 11. November 1916 den Franzoſen vorſetzte. Bruſſi⸗ a0 nicht e damals:„Rußland hat den Höhepunkt ſeiner Macht erreicht, es wird ihm erſt im nächſten Jahre nahe⸗ f m bfler e Dann wird ſeine Armee am ſtärkſten, dann wird ſie 3 als je vorher ſeit Beginn des Krieges. Neunzig Hues dies ruſſiſchen Volkes verlangen die Jortſetzung des einer Rum; zum endgültigen Sieg, koſte es, was es wolle. inſachen amänien ſteht ganz Rußland und vom Zaren bis zum oldaten berrſcht nur eine Meinung: Rumänien muß „Mitteln geſtützt und gehalten werden. Ich glaube, daß 8385 er Entente in den Winter hineingehen können 9 Ausg 8 auf die Erfolge des Sommers, die entſcheidend für daſchichen 80 des Krieges ſind, während umgekehrt unſere un⸗ alſtändi. einde einſehen müſſen, daß ihnen das Geſpenſt des wage ind Ruine näher und näher kommt.“— Dieſe Prophe⸗ end in 915 gerade in dieſen Tagen beſonders„aktuell“, wenn ſer es ſiderem Sinne als Herr Bruſſilow und ſeine gläubigen träumen ließen! ö wund Ochleldgtenrat im Altertum. 1 einer Notiz von Rai⸗ den Kier in der„Wochenſcheift für klaſſiſche Philologie“ iſt dega 8 die wit gg bac 1 fich ntſche r die wichtigſten politiſchen Tagesfragen ſich dischen ſcheidung zuſchrieb feſtzuſtellen. Die Veteranen 17 3 8 1 egi U 3 1 2 2 0 ab rich ern e hatten ſich nach„Caſſius Dio XI VIII. 12“ zu 55 15 1 1 Caeſar algewo fen„ſie faßten ihre Beſchlüſſe wie ein chlüſf wie miſche Senat, ließen ſie aufzeichnen und gaben ihre Naabrung 3 Senatsbeſchlüſſe den Veſtalinnen zur Auf⸗ Abteranen, lb je Antonius⸗Leute, die von dieſer Anmaßung der Saut waben er ihn und Oetavius richten zu wollen, ſehr wenig Ia aeerſtiefel waer den 1 wöttiſch„bule kaliga“, zu deutſch, N 8 5 er, wie agen wür* Bſti „Komm ißſtiefelfenal“*. Baden. Mud, Karlsruhe, 13. Nov. Der kürzlich gegründete 1 er 3 Kriegsbeſchädigten und ehemaligen Kriegsteil⸗ 15 in we t eine Verſammlung der hieſigen Ortsgruppe Fan Sausſchn Eingaben an das Finanzminiſterium, den ben Bad Deus für Kriegsbeſchädigtenfürſorge und an 5 Finan eimatdank zur Verleſung kamen.“ In der an Ah im baßfſeuiſterium gerichteten Eingabe wird die Lage handelt iſchen Staatsdienſt tätigen Kriegsbeſchädigten zen beide und um ihre Verbeſſerung gebeten und in 5 eid a beten en anderen Eingaben werden die gen. Behörden 10 den B iegsbeſchädigte aus den Reihen des Bundes 5 kiiehen. eratungen über Kriegsbeſchädigtenfürſorge bei⸗ 0 5 ate Wlarlsruhe, 13. Nov. Die Fortſchrittliche Volks⸗ fertretertdens hält am kommenden Sonntag hier einen b 9—— ab, dem am Samstag eine Landesans schu J Berlin angeht. Von der Zentralleitung der Partei ast derndur erden zu den Beratungen Staatsſekretär a. Alceine und Landtagsabg. Oeſer⸗Frankfurt a. M. deliſchen Vor Besprechung kommen vor allem die inner⸗ Send eine argänge. Vorausſichtlich wird am Samstag ſractsſekret fentliche Verſammlung ſtattfinden, in der kechen wird a. D. Dernburg über„Krieg und Frieden“ oa rd ber geunhein, 13. Nov Fabrikdirektor Dr. Kark t vom Senat der Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft fell, Förd 5 . Aſchaft 15 der Wiſſenſchaften zum Mitglied der Ge⸗ unt worden. deuigshafen ußeim, 13. Nov. Der Kriminalpolizei in marder in 5 es gelungen, einen berüchtigten Fahr⸗ J feſtzu er Perſon des Gelegenheitsarbeiters Franz ſtffe nehmen. Es konnten ihm bereits 17 Fahr⸗ in Mannheim, Ludwigshafen und anderen vieſen werben. i 5 9 Ziegelhauſen bei Heidelberg, 13. Nov. Geſtern vormittag brachte der 13 Jahre alte Volksſchüler Schorl eine Patrone in die Schule. Der Knabe ſpielte mit einer Nadel an der Patrone und brachte ſie dadurch zur Explo⸗ ſion. Schork wurden an der rechten Hand 3 Finger ab⸗ geriſſen. a Offenburg, 13. Nov. Heute wurde die letzte Brandgranate mit 1,15 m Länge vom neulichen Flie⸗ gerangriff aufgefunden und entladen. Es erſcheint ge⸗ radezu wahnſinnig, daß unſere Gegner ein weit vom Kriegsſchauplatz gelegenes friedliches Städtchen mit 118 Projektilen ſolcher Größe bombardierten, zum Glück ohne erheblichen Schaden anzurichten.(Straßb. Poſt.) Lahr, 13. Nov. Der Beſitzer einer größeren, im Bezirk Lahr gelegenen Mühle wurde in Haft ge⸗ nommen, da er im Verdacht ſteht, die beſtehenden Vor⸗ ſchriften über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl gröblich verletzt zu haben. Die Mühle wurde laut„Lahr. Ztg.“ ven der Behörde geſchloſſen. a Lokales. „— Volkszählung am 5. Dezember. Nach der Bundesratsverordnung vom 18. Oktober ds. Is. iſt am 5. Dezember 1917 im Deutſchen Reiche eine Volkszählung vorzunehmen. Mit der Volkszählung werden zugleich die in dem Grundſteuergeſetz vom 4. Juli 1881 und in dem Einkommenſteuergeſetz vom 9. Januar 1914 vorgeſchrie⸗ benen alljährlichen Umfragen verbunden. Die Bevölke⸗ rung wird aufgefordert, die durch das Statiſtiſche Amt ausgegebenen Fragebogen genau und gewiſſenhaft auszu⸗ füllen und den Zählern die zur Beantwortung der Fragen erforderliche Auskunft zu erteilen. 1 — Einzahlungskurſe für Poſtanweiſungen für Dänemark 100 Kronen gleich 237 Mk., für Schweden 100 Kronen gleich 263 Mk. und für Norwegen 100 Kronen gleich 238 Mk. Es beſtehen Zweifel unter den Landwirten darüber, welchen Maklerlohn die Tabakpflanzer zu zahlen haben. Wir ſind in der Lage Aufklärung dahin zu geben, daß die Deutſche Tabakhandelsgeſellſchaft als Vergütung die hierfür in Friedenszeiten üdlich geweſenen Abgaben feſt⸗ geſetzt hat. g Auszeichnung. Das Ritterkreuz mit Eichenlaub u. Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen wurde verliehen: Leutnant d. RK. Rurt Schröder, Inhaber des eiſernen Kreuzes 1. u. 2. Klaſſe, Sohn des Gärtnerei⸗ beſizers F. W. Schröder hier. Zu dieſer hohen Auszeich⸗ nung unſere herzlichſte Gratulation! 5 Auszeichnung. Unteroffizier Stefan Winkler, bereits Inhaber der Bad. Verdienſtmedaille, wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Kl ausgezeichnet. Unteroffizier Winkler ſteht ſeit Kriegsausbruch bei einer Straßenbau⸗ kompagnie im Felde. Wir gratulieren! Verantwortlich für die Redaktion Fa, Immermann, Seckeubeim ſſalanmmmmnmmananmmmamammanmmanndennnannamnamcnn pte ndnd ele Evangelischer Gottesdienst Donnerſtag, 14. Nov. 1917. ½8 Uhr abends Vortrag. Der Reformator Ullrich Zwingli. Konſirmandenſaal.(Saal iſt geheizt.) dae ieee Stadt. Sparkasse Sehipetzingen mit Cemeindebũrgsehaſt— mündelsioher. Post schec RR i“ꝭẽestuhe, 2950. Telephon Mo. I. Samtliole Hinlagen werden boom Lage der Hinsahlung an zu 4e verainst. Mussenstunden I Ur vormittags, 25 Chr nadehmittugs. Agenturstelle- Georg Röser, Seckenheim. DD dach Benannbnacungen. Bekanntmachung. Ab 1. Dezember ds. Is. werden die Marken zum Bezug von Brot oder Mehl getrennt aus⸗ gegeben. Es iſt deshalb nötig, daß die Haus⸗ haltungen beim Lebensmittelamt anmelden, ob ſie fernerhin beim Bäcker ihr Brot kaufen oder ſtatt deſſen ihr Quantum Mehl be⸗ ziehen wollen. Die Anmeldung findet am Frollag, den 16. la. is. Rachm. don 1 bis 6 Uor auf dem Lebensmittelamt Zimmer 2 in folgender Reihenfolge ſtatt: N Nr. 1 bis 1200 von 1 bis 3 Uhr „CC „ Der Brotumſchlag iſt vorzuzeigen. Diejenigen Haushaltungen, welche ihr Brot ſelbſt backen, können hierbei auch angeben, ob ſie zur Streckung ihres Brotes Kartoffel verwenden oder Kartoffelmehl beziehen wollen. Der Preis beträgt pro Pfund 62 Pfg. Wer die Anmeldung unterläßt, erhält am 1. Dezember keine Marken. Seckenheim, den 14. November 1917. f Lebeusmittela l. —— Karttftl-Aundliüng. Wir benötigen zur Herſtellung von Kartoffelmehl zirka 200 Ztr. Rarfoffel munaflich. Anmeldungen hierfür werden anf dem Lebensmittelamt Zimmer 2 ent⸗ gegengenommen. Seckenheim, den 14. November 1917. a Lebensmittelamt. Welanntmachung. Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekanntmachung Gr. Mintſteriums des Innern vom 8. Oktober 1917, Höchſtpreiſe für Rindfleiſch und Fleiſchwurſt betr.(Staats⸗ ae vom 10. Oftober 1917 Nr. 276) zur öffentlichen enntnis. i Mannheim, den 10. Oktober 1917. Gr. Bezirksamt. 5 l Bekanntmachung. 1 (Vom 8. November 1917.) Höchſtpreiſe für Rindfleiſch und Fleiſchwurſt betr. In Abänderung von Ziffer 1 und 5d unſerer Be⸗ kanntmachung vom 26 Juli 1917, Höchſtpreiſe für Fleiſch, Wurſt und ſonſtige Fleiſchwaren betreffend(Staatsan⸗ zeiger Nr. 208 vom 29. Juli 1917), wird auf Grund des Höchſtpreisgeſetzes vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung vom 17. Dezember 1914, 23. März 1916 und 22. März 1917(Reichsgeſetzblatt 1914, Seite 339, 518, 1916 S. 183, 1917 Seite 253) ſowie auf Grund der Verordreng des Reichskanzlers vom 5. April 1917 über die Schl t⸗ vieh⸗ und Fleiſchpreiſe für Schweine und Ninder(Reigs⸗ geſetzblatt Seite 819) folgendes beſtimmt: Die Höchſtpreiſe durfen für ein Pfund nicht ber ſchreiten: 0 bei Rindfleiſch(Fleiſch vom Ochſen, Rindern jungen Kühen und jungen Farren): 5 a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile 20 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf 180 Mk. b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochenbeigabe aus⸗ . genommen Lummel 2.20 Mk. c) für Lummel ohne Knochen(ausgebeint) 2.60 Mk. für Fleiſchwurſt(auch abgebunden) 1.80 Mk. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. 5 Karlsruhe, den 8. Oktober 1917. 4 Gtossh. Ministerium des Innern. l von Bodmann. Dr. Schuͤhly. . 3 Vorſtehendes wird hierdurch zur allgemeinen gennt · nis gebracht. f Seckenheim, den 12. November 1917. f gürgermeiſteramt: f Volz. 5 Bekanntmachung. Am Donnerſtag, 15. November vorm. 10 Uhr a wird auf dem Nathaus Zimmer 6 das Pfuhlergebnis der Friedrichſchule auf ein Jahr öffentlich meiſtbietend ver- ſteigert. 5 Seckenheim, den 12. November 1917. 5 Bürgermeiſteramt i Volz. a Jubblllälub Balenn 1914 5 . Fölfonhelm Bezirksmeister Klasse B 1917/18. (Mitgl. d. Verb. Südd. Fußballv.) Morgen Vonnerſtag, abends 8 Uhr = Spieler- Versammlung der J. und II. Mannſchaft zwecks Aufſtellung der Mann ⸗ ſchaften für die am Sonntag ſtattfindenden 1 Settſpiele gegen B. f. R. Mannheim. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen ſämtlicher Spieler iſt dringend erforderlich. Der Vorſitzende des Spielausſchuſſes. : Ebangel. Kirchenchor setenheim:: Am Donnerſtag ½9 Uhr nach dem Gottes dienſt Pre für die Herren im Koufirmandeuſaal. g Mundharmonikas FslduofHA Tons zu verkaufen. in allen Grössen sind zu haben bei g. Zimmermann: Ce des Pulver und Gold. Von Levin Schücking. 12. Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) Man konnte nicht graziöſer und zugleich würdevoller mit einem leichten Kopfnicken grüßen, auch nicht an⸗ mutigeren und elaſtiſcheren Schrittes dahinwandeln, wie es Fräulein Kühn tat, als ſie jetzt den Bücherſaal verließ. „Sie werden von Ihren Landsleuten nichts zu beſorgen haben, wenn Sie ſich in friedlichem Vereine mit einem Feinde in's Land hinauswagen?“ fragte ich, als ich ging, den Geiſtlichen. „Darüber ſeien Sie ohne Sorgen“, verſetzte dieſer mir folgend.„Unſer Landvolk iſt nicht ſehr kriegeriſch geſtimmt. Die Franktireurs, welche vorgeſtern vpn Ihnen verfolgt wurden, waren, um es zu geſtehen, Leute und ziemlich harmloſe Leute aus unſerer Gemeinde; dieſen iſt Fräulein Blanche eine geheiligte Perſon, und wer als ihr Gaſt kommt, iſt es ebenfalls!“ „Und ſelbſt, wenn er ein Barbar aus dem Ulanen⸗ volk von den fernen Grenzen des Dragonerlandes iſt?“ ſagte ich. „Sie ſpotten mit Recht meiner Unwiſſenheit— meine Kuſine hat mich aufgeklärt, wie dumm ich war! Aber wollen Sie jetzt nicht auch in unſere Fremden⸗ zimmer hier nebenan einen Blick werfen?“ fragte der Geiſtliche. „Ich danke Ihnen noch einmal für Ihre Güte— ich ſagte Ihnen den Grund, weshalb ich ſie ablehnen muß verſetzte ich. Ich verbeugte mich und wir trennten uns. „Du haſt recht“, ſagte ich zu Friedrich, als ich dieſen wieder ſah,„man will uns durchaus aus dieſem Zimmer fortſchaffen. Das muß uns wachſam machen. Halte deine„Tapetentür ein wenig im Auge. Beſonders morgen. Ich werde dann am Nachmittage einen kleinen Ausflug mit der Herrſchaft machen; ver⸗ 5 n die An 51 5 Platten Papiere Fixirbad Tonfixirbad Copirrahmen Dunkelkammerlampen empfiehlt Germania-Drogerie am En SO Wie Sämtliche Bedarfsartikel: Postkarten „Sie wollen einen Ausflug machen nd allein mit umſeren Wirten? Sie allein?“ „Weshalb nicht? Sind ſie nicht die beſte Ekorte, wenn ich unter Feinde geriete?“ „Sie„nrüſſen es miſſen,“ ſagte Friedrich kopfſchüt⸗ telnd.„Sie ſollten mich mit ſich nehmen,“ ſetzte er nach einer Weile hinzu. „„Ich brauche dich nötiger hier— als Hüter, weißt „Oder Herrn Glauroth. „Der wäre der Letzte 1 den ih mitgenommen hätte.“ „Nein, nein,“ ſagte ich,„man hat Ger Glauroth nicht geladen. Sprich nicht mit ihm darüber— der Ausflug iſt eine Sache von ein paar Stunden und der Rede nicht wert.“ Trotzdem aber ſollte ich Friedrich doch zum Begleiter auf unſerem Ausfluge erhalten. Der Geiſtliche machte mir am anderen Morgen einen Beſuch. Er kam, wie er ſagt, mich daran zu erinnern, daß ich verſprochen, am Nachmittage mit ihm und Fräu⸗ lein Blanche eine Spazierfahrt nach dem alten Schloſſe von Colomier aux Bois zu machen. „Wie könnt' ich eine ſo verheißungsvolle Fahrt vergeſſen haben— ich verſpreche mir einen großartigen Genuß davon,“ antwortete ich. „Ich hoffe,“ ſagte der Abbe lächelnd,„daß auch Fräulein Blanche den Genuß davon haben wird, Sie von ihrem Colomier ganz entzückt zu ſehen.“ „Gehört es ihr?“ „Der Familie Kühn— das alte Kaſtell und eine ein⸗ trägliche Ferme am Fuße desſelben.“ „Ah, deſto beſſer“, fiel ich ein. Dieſe Tatſache mußte mir mein Mißtrauen nehmen, wenn ein ſolches in mir über ein ſo außerordentlich freundliches Entgegenkommen aufgeſtiegen wäre. Es war ſo natürli ch, daß man dem Fremden einen ſo ſchönen Beſitz zeigen, ihm damit 3 ein e 1 wollte! Entwickler Schalen bern Drogerie Fama 2 Machl. Inh Relm Höllstin. Fl. agnes Macht l. V. Hol sii. resse endung 98 Stiefel alle Grössen S eingetroffen. Schuhwarenhaus VEIC KUV Trauer-Papiere: e 0 f dabei eine Bitte,“ fuhr der fort. . bb .„wir haben ein kleines Veſperbrot der Diener der Madame Kühn iſt unter di gegangen, der Gärtner eignet ſich zu ſolch chen Di können?“ „Sehr gern!“ ſagte ich bereitwillig. mir ſchon den Wunſch ausgedrückt, 5 dürfen!“ „Alſo um vier Uhr treten wir unſere „Wann Sie befehlen!“ Dinge empfahl ſich der geiſtliche Herr. „Ich ſoll Friedrich mitnehmen?“ ſagte „Merkwürdig! Was braucht man einen Diener be ſchafft werden! Wenn ſie irgend etwas in dem Verſteck da bewahren, was ſie verſtecken wollen, weshalb nicht, und weshalb fürchten ſie uns als Diebe derer?“ Ich ging in die Bibliothek zurück und Faublas, das ich geſehen. Bei 1 gemeiuſ Eſſen ſagte ich zu Glauroth: „Sie werden, da ich mit Friedrich eine rung vornehmen will, bei der Fräulein Wegweiſer machen wird 4 S eee. ler Expti Wir bieten an: Ilarmelade per Pf Sardinen Dose 2.02 Senf Glas 2 Pfg. Famillenthaa Pkt. 5 U. m Grosse Partie Billige Sp ſelwalf⸗ ist uns au Kaufen r 2 2 S pPUPPEHN Poltschon und Riemen, Wagen Mannheim H 2 1. kleinen ländlichen Veſperbrot, wie ſie das nennen haben ſie ihren Kutſcher nicht, wenn der Bed ut fo Es ſcheint, auch Friedrich ſoll aus dieſem Zimme. Nun wohl, ich will dafür erh b dieſer 5 Herr nicht offen, was da hint (Fortſetzung folgt.) See bee Wir haben anzubieten! * 3 Marmelade Sohlachtge wür 2 Apfelmost Zimmt 1 1 2 Seſsttunkke 5 Himbeers aft inf“ 1 ee ae, ee: Sardinen in Desen Oorinthen und 7 4 Sonf offen u. 1. Gläser Ei-, EIweis- 8 Salz wieder eingetreff Backpulver. 2 — 7 1 Wagenschmiere Markttascheg f 1 Buügelkohlen Sodenersatze 4 2 Sohlenschonereis. Zahnpulver 2 Kinderflaschen Zahnbürsten ele 2 Feldflaschen Sesen Besen 5 Sauger Nähahlen 1 ꝛ Soeissringe Ersatznadoin. 2 1 Frauli 3 Herschlef77 4 Makel H 2, i. f Filiale Seckenheim Friedrichstrasse 59. 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